Kirche zwischen Theorie, Praxis und Ethik · 2012. 4. 10. · Dieter Becker, Peter Höhmann (Hg.)...

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Dieter Becker, Peter Höhmann (Hg.) Kirche zwischen Theorie, Praxis und Ethik Festschrift zum 80. Geburtstag von Karl-Wilhelm Dahm Mit einem Grußwort von Präses Nikolaus Schneider Ratsvorsitzender der EKD

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Dieter Becker, Peter Höhmann (Hg.)

Kirche zwischen

Theorie, Praxis und Ethik

Festschrift zum 80. Geburtstag

von Karl-Wilhelm Dahm

Mit einem Grußwort

von Präses Nikolaus Schneider

Ratsvorsitzender der EKD

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Prof. Dr. phil. Karl-Wilhelm Dahm zum 80. Geburtstag am 3. August 2011 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar.

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Inhaltsverzeichnis

Grußwort für Karl-Wilhelm Dahm von Präses Nikolaus Schneider.................................... 5

Vorwort der Herausgeber ........................................................................ 7 Zum Aufbau und Inhalt des Festbandes................................................. 11

Kapitel I – Kirche und Theorie..................................................... 13

Dieter Becker: Kirchentheorie................................................................ 15 Karl Dienst: Deutungsmodelle einer „Kirchenreform“ als

„Strukturreform“..................................................................... 33 Peter Höhmann: Probleme bei der Umsetzung kirchlicher

Reformvorhaben..................................................................... 57 Georg und Renate Weber: Identität und Gesellschaft........................... 73 Peter Steinacker: Geschlechtergleichheit .............................................. 93 Ulrich Eibach: Freiheit und Unfreiheit.................................................. 115 Winfried Blasig: Confoederatio oecumenica........................................ 127

Kapitel II – Kirche und Praxis .................................................... 139

Edmund Weber: Corpus Christianum, Umma im Islam, weltliche Obrigkeit und bürgerlicher Staat. ......................................... 141

Hans-Richard Reuter: Theologische Thesen zum kirchlichen Mitgliedschaftsrecht* ........................................................... 155

Karl-Adolf Bauer: „Sola experientia facit theologum“ ......................... 169 Günter Krusche: „Pfarramt in der Krise – Vom Pfarramt zur

Dienstleistung“...................................................................... 189 Jürgen P. Rinderspacher: Der Sonntag................................................. 205 Dieter Beese: Innovationen zukunftsfähig gestalten ........................... 221 Peter Stenzel: Anmerkungen zur Zukunft der Kirche........................... 249 Ulrich Beyer, Deonal Sinaga: HKBP in einer pluralen Gesellschaft -

zur Frage der Zukunft der evangelischen Kirche in Sumatra................................................................................. 259

Sophia L. Bodegon: The Emerging Church on Facebook...................... 269

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Ulf Häbel: Kirche in der Nähe der Menschen.......................................285 Andreas Nehls: Des Dorfes Bestes .......................................................303 Oliver Gengenbach: Beraten, begleiten, bezeugen, beten* ...............317

Kapitel III – Kirche und Ethik .....................................................329

Josef Wieland: Globale Sozialstandards und die Herausforderungen für die Evangelische Sozialethik ............................................331

Martin Büscher: Schwarz, weiß, bunt. .................................................341 Gert Hartmann: Gottvertrauen ohne Gottesfurcht täuscht,

Gottesfurcht ohne Gottvertrauen kränkt .............................351 Ulrike Wagener: Die Verwendung von Typologien in

Erwachsenenbildung und Hochschullehre............................367 Renate Zitt: Die Frage nach der „Lebenskunst“ ...................................381 Hans G. Ulrich: Ethik lehren und lernen in den „Kirchen des

Südens“ .................................................................................393 Sándor Fazakas: Christliche Identität zwischen Fremdenangst und

Solidarität..............................................................................403 Ulrich Weiß: Eine Krone für Siegen ......................................................419

Autoren der Festschrift .............................................................441

Kapitel IV – Vita & Bibliografie ..................................................455

Karl-Wilhelm Dahm – Vita ....................................................................456 Karl-Wilhelm Dahm – Bibliografie ........................................................458 Karl-Wilhelm Dahm – Fotografien........................................................472

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Grußwort des Ratsvorsitzenden der EKD Präses Nikolaus Schneider

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Grußwort für Karl-Wilhelm Dahm von Präses Nikolaus Schneider

Karl-Wilhelm Dahm gehört zu den Lehrern der Theologie, die eine große Zahl von Menschen aus dem akademischen Nachwuchs für die Kirche aus-gebildet haben und dabei gleichzeitig aus der Perspektive der Bedürfnisse der Kirche ihre Lehrtätigkeit gestalteten. Sein Weg führte aus der unmit-telbaren Verantwortung für die Ausbildung von Theologinnen und Theolo-gen der Kirche an die Universität. Die Leitung des Institutes für christliche Gesellschaftswissenschaften bot ihm ein Arbeitsfeld, auf dem er wissen-schaftliches Interesse mit praktischer Ausbildung verbinden konnte. Sei-nen Studierenden konnte Karl-Wilhelm Dahm vermitteln, dass die Praxis der Kirche neben der theologischen Reflexion auch profunder Kenntnisse über die funktionalen Abläufe von Kommunikations- und Interaktionspro-zessen bedarf. Es ging ihm um die Erdung der Theologie wie um die theo-logische Durchdringung funktionaler Theorieansätze. Karl-Wilhelm Dahm war im besten Sinne ein Lehrer für seine Studieren-den. Er hat nicht allein abstrakt Wissen vermittelt, sondern er hat Men-schen in ihrer Entwicklung begleitet. Die Bildung der Persönlichkeit, das gemeinsame Durchdenken von Vorstellungen, Idealen und Krisen gehörte zur akademischen Ausbildung hinzu. Er verweigerte sich nicht, als An-sprechpartner in Beziehung zu seinen Studierenden zu treten. Bezie-hungsbildung, Beziehungsgestaltung und Beziehungspflege kennzeichne-ten sein großes hochschulpädagogisches Engagement. In gleicher Weise war und ist Karl-Wilhelm Dahm seiner Kirche verpflich-tet. Aus der Kenntnis ihrer Stärken und Schwächen heraus hat er sich be-müht, den Studierenden Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die den Zeugendienst der Kirche auf der Höhe der Zeit stärken können. Um dazu in der Lage zu sein, musste er regen Anteil am Leben der Kirche nehmen. Er zog sich nicht in die akademische Welt zurück, sondern blieb ein lebendiges Glied der Gemeinde Jesu Christi am Wohnort, in der Lan-deskirche und auch im Bereich der EKD. Seine Beratung wurde von den Kirchen in Anspruch genommen, er vermittelte ihnen Einsichten und Ana-lysen, die der Selbstreflexion kirchenleitender Organe für ihre Entschei-dungen äußerst dienlich waren.

Karl-Wilhelm Dahm lebte aber nicht nur im Bereich deutscher Landeskir-chen, er ist fest im ökumenischen Kontext verankert. Seine Ausbildungs-

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Festschrift zum 80. Geburtstag von Karl-Wilhelm Dahm

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qualitäten waren und sind von Kirchen auf anderen Kontinenten gefragt. Jenseits des deutschen kulturellen Kontextes vermittelt er seine Fähigkei-ten und Kenntnisse dem theologischen Nachwuchs anderer Kirchen so überzeugend, dass seine Dienste bis heute nachgefragt sind und in An-spruch genommen werden. Einen verbindlichen Kreis von Menschen hat Karl-Wilhelm Dahm um sich versammelt. Beziehungen hatten und haben Bestand über die Phase des Lehrens und der weiteren Ausbildung hinaus. Dieser Kreis bleibt ihm ver-bunden. Er ist ein Ausweis dafür, dass jenseits von Theorie und Lehre ein Lebensbezug gewachsen ist, der für die Schülerinnen und Schüler wie für den Lehrer von tragender Bedeutung ist. Das heute vorgelegte Buch ist Ausdruck gemeinsamen Denkens und ge-meinsamen Wirkens über einen langen Zeitraum. Diese Festgabe will nicht nur den Lehrer würdigen, sondern soll ein Zeugnis verbindlicher Gemein-schaft und gemeinsamer Verbundenheit mit der Kirche Jesu Christi sein. Dem Zeugnis und dem Dienst der Kirche Jesu Christi, dem Evangelium wollte und will Karl-Wilhelm Dahm in seinen Arbeiten dienen. In diesen Dienst wollen sich auch die in diesem Buch versammelten Beiträge stellen. Einen herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen, ad multos annos!

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Vorwort der Herausgeber

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Vorwort der Herausgeber

Dieter Becker und Peter Höhmann

Karl-Wilhelm Dahm entstammt der 1930er Generation (* 1931) und wird durch die Tätigkeit seines Vaters als Pfarrer im siegerländisch-pietistischen Hickengrund (bei Dillenburg bzw. Siegen) während der Nazidiktatur nach-haltig geprägt. Evangelium ist für ihn immer auch wissenschaftliche Theo-logie an der Grenze zur (Alltags-) Wirklichkeit mit ihren je entstehenden Anforderungen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte setzt früh ein. Das Studium der Theologie, Soziologie und Geschichte in Wup-pertal, Tübingen, Göttingen, Hamburg und zuletzt Münster führt ihn schnell dazu, persönliche Wahrnehmungs- und Erlebensprozesse systema-tisch zu untersuchen. Dies galt insbesondere für die zentrale Zeitfrage: Wie ist es zu erklären, dass sich die evangelische Pfarrerschaft zu wenig von dem rechten und nationalsozialistischen Deutschland distanzierte? In diesem Kontext steht auch seine soziologische Dissertation über „Pfarrer und Politik“, die die politische Haltung der evangelischen Pfarrer in der Weimarer Republik als „Krisenmentalität“ interpretiert und als Verunsi-cherung, hervorgerufen durch die Erfahrungen des ersten Weltkriegs und die Nachkriegsereignisse mit dem Zusammenbruch des bis dahin obrig-keitsrechtlich orientierten Kirchensystems.

Die Arbeit ist in mehrfacher Hinsicht wegweisend: Sie ist interdisziplinär angelegt, überschreitet die Grenzen der Einzeldisziplinen und verweist auf die andauernde und fruchtbare Zusammenarbeit von Theologie und Sozi-alwissenschaften. Zudem befasst sich die Arbeit mit einem Thema, dessen Aktualität unbestritten, aber dessen klare Aufarbeitung zu diesem Zeit-punkt durchaus – und nicht nur in Münster - noch nicht selbstverständlich war.

In der Sache geht es Dahm um eine erfahrungswissenschaftlich angelegte Auseinandersetzung mit ihrem Gegenstand. Sie zielt darauf ab, der kirchli-chen Praxis eine empirische Grundlage zu verschaffen und mit darauf auf-bauenden theologisch-hermeneutischen oder strategischen Ausführungen mögliche Gestaltungswege aufzuzeigen. Ein solches Vorgehen ist bis heute unter den Kritikern einer Wirklichkeitswissenschaft nicht nur in der Theo-logie, sondern auch in der Soziologie umstritten.1

Hervorzuheben ist so nicht nur der damalige Pioniercharakter der Arbeit, sondern vor allem die nachfolgende methodologische Treue zu dieser

1 Ein schönes Beispiel über die ältere Kritik an dieser Auseinandersetzung mit ihrem Ge-

genstand findet sich bei Demothenes Savramis 1977, bes. S.117-122, der die einschlä-gigen Arbeiten unverzüglich als ideologisch interessiert und darüber verzerrt abtut.

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Festschrift zum 80. Geburtstag von Karl-Wilhelm Dahm

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Sicht. Auch thematisch ist Dahm bis in die jüngste Zeit hinein immer wie-der auf die Berufssituation von Pfarrerinnen und Pfarrern zurückgekom-men und hat darüber neuere Arbeiten zu diesem Thema angeregt.2

Die gleiche Ausstrahlung gilt auch für ein weiteres Thema, das mit dem Namen Karl-Wilhelm Dahms verbunden ist, nämlich der Bezug auf die funktionale Kirchentheorie und die breiten Debatten um einzelne Facetten ihres Themas, die seit dieser Namensgebung ausgelöst wurden. Der Grundgedanke der Dahmschen Position ist einfach und überzeugend for-muliert. Er verweist auf Aufgaben, die der Kirche in der Gesellschaft zuge-sprochen werden, nämlich Menschen in ihrem Leben zu begleiten und – zuweilen missverstanden – Werte zu vermitteln. Die andauernde Brisanz der Zuschreibung liegt jedoch darin, dass dieser Anspruch sehr umfassend auf das brüchig gewordene Selbstverständnis und die darauf bezogenen Reformbemühungen der Kirche verweist und darüber Kontroversen aus-löst. Die Diskussion beginnt schon, insoweit Dahm die Kirche und ihre Auf-gaben nicht in ein Gegenüber, sondern in die Gesellschaft hinein stellt. Im Unterschied zu einem jüngeren Kommentar, der die kirchlichen Reformen lobt, weil sie sich nicht mehr in eine Differenz zum Staat, sondern zur plu-ral verfassten Gesellschaft stellen (Wilfried Behr 2011, S. 15), hat Michael Ebertz bereits vor einigen Jahren darauf hingewiesen, dass jede Form ei-ner solchen Gegenüberstellung der Kirche implizit einen unangemessenen Freiraum losgelöst von der übrigen Gesellschaft zuzugestehen scheint (Mi-chael Ebertz 1993, S.25). Sie ist in diesen Fällen kein mitgestaltender Ak-teur, sondern ihr Handeln ist bloße Reaktion. Die Gegenüberstellung von Kirche und Gesellschaft richtet den Blick nur nach innen. Gesellschaftliche Wandlungsvorgänge erscheinen so vor allem als Abgrenzungsgebot, das kirchliches Handeln bedroht, nicht aber als Aufforderung, die eigene Praxis und die eigene Botschaft aktiv in der Gesellschaft zu vertreten

Die von Dahm postulierte Aufgabe der Wertevermittlung in seiner funkti-onalen Kirchentheorie ist dagegen eine aktive und gestaltende Ausdrucks-form der kirchlichen Verankerung in der Gesellschaft. Sie ist allerdings zwei Missverständnissen ausgesetzt: Sie ist abzuheben von jener reaktio-nären Rede einer christlich-abendländischen Kultur, die auf eine Schlie-ßung und Abschottung im Staat abzielt. Auch liegt der Aufgabe die falsch verstandene Phantasie ferne, bei den säkularen Zeitgenossen sei ein Defi-zit an christlichen Werten festzustellen, das es zu überwinden gälte. Die Kirche im Pluralismus hat keinen gesellschaftlichen Grundkonsens zu stüt-zen oder ist darauf festzulegen, die legitimatorischen Defizite des Staates auszubügeln. Die Rede von der Lebenskunst in diesem Band deutet viel- 2 Vgl. z.B. Becker/Dautermann (2005/2010); Becker (2007/2008); Becker/Dahm/Erich-

sen-Wendt (2009); Krech/Höhmann (2005).

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Vorwort der Herausgeber

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mehr an, worauf die Aufgabe ausgerichtet ist. Ihr geht es um die Unter-stützung einer „spezifisch religiös determinierten Lebensführung, dadurch also, dass aus religiösen Motiven, eine Systematisierung des praktischen Handelns in Gestalt seiner Orientierung an einheitlichen Werten ent-steht.“ (Max Weber 1964, S.412). Wertevermittlung als kirchliche Aufgabe will so soziale Gestaltungsbedingungen der persönlichen Lebensführung konkretisieren und bezieht sich damit auf einen Grundgedanken des christlichen Heilsbegriffs, nach dem jeder mit seinem Pfunde wuchern soll.

Ein Kommentar ist auch zu einer weiteren Funktion angebracht, die Dahm der Kirche zuweist und die er als Lebensbegleitung beschreibt. Themati-siert werden mit dieser Aufgabe die gestaltenden Bezüge der Kirche zu den Wechselläufen des Lebens und die Notwendigkeit einer immer neuen sozialen Ausgestaltung von Identitätserfordernissen. Eine besondere Schwierigkeit liegt hier nun gerade darin, über die personale Kommunika-tion hinaus auch den sozialen Charakter der Aufgabe zu unterstreichen. Die Kategorie der Lebensbegleitung zielt besonders auf diese Vermittlung ab. Aus der Perspektive der Person geht es dabei vor allem um Modelle religiösen Lebens und Vergewisserungsformen in ihrem Einklang mit reli-giösen Traditionen.

Man kann die Dahmsche Theologie auch als ein Arbeitsprogramm be-schreiben, das an das Bewusstsein der Ambivalenz von Anspruch und Wirklichkeit, von Theorie und Praxis anknüpft, das den Jubilar selbst im ei-genen Lebenslauf nicht mehr losließ. Ausgehend vom Thema der persönli-chen Lebensführung stand im Zentrum seiner Arbeit so die Frage, wie kann Wertevermittlung und Lebensbegleitung als Kommunikation prak-tisch gestaltet werden? Und – besonders auf den Pfarrberuf bezogen – welche Schlussfolgerungen lassen sich aus dieser Anforderung für eine Be-rufskonzeption ableiten? Als Programm handelt es sich so um eine breiter angelegte Gestaltungsaufgabe, die sich drei Schwerpunkten verpflichtet sieht: Ein Ineinandergreifen von empirischen und theoretischen Lernpro-zessen, Interdisziplinarität im Sinne eines Abgleichs eigener und fremder Erfahrungen und ein Praxisbezug, der sich nicht extern und technisch defi-niert, sondern als ein sozialer Abstimmungsvorgang, dessen Thema die jeweils beobachteten Handlungsmuster bilden.

Die Herausgeber der Reihe Empirie und Kirchliche Praxis verbindet dieses Grundanliegen, welches sich – mal mehr, mal weniger gelungen – genera-tionenübergreifend über ihre Arbeitsprogramme vernetzt. So ist auch die-ses Buch zu verstehen.

Die Herausgeber möchten mit dieser Festschrift nicht nur Ihren Mither-ausgeber ehren, sondern zugleich über die einzelnen Beiträge, die sich von

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Festschrift zum 80. Geburtstag von Karl-Wilhelm Dahm

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Gedanken und Konzepten Karl- Wilhelm Dahms haben leiten lassen, auf die andauernde Aktualität seiner Arbeiten hinweisen.

Literatur Becker, Dieter / Dautermann, Richard (Hg.): Berufszufriedenheit im heuti-

gen Pfarrberuf, Frankfurt, 2005, 2. Aufl. 2010

Becker, Dieter: Pfarrberufe zwischen Praxis und Theorie, Frankfurt 2007, 2. Aufl. 2008;

Becker, Dieter; Dahm, Karl-Wilhem; Erichsen-Wendt, Friedericke (Hg.): Ar-beitszeiten im heutigen Pfarrberuf, Frankfurt 2009;

Behr, Wilfried: Innere Pluralität. Zur Rekonstruktion einiger Grundbegriffe im EKD-Papier „Kirche der Freiheit“ in: Deutsches Pfarrerblatt, 1/2011, S. 14-19

Ebertz, Michael: Die „Vergesellschaftung“ der Kirchen: Kircheninterner Pluralismus, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen, 3-4/1993, S.37-50

Krech, Volkhard; Höhmann, Peter: Die Institutionalisierung religiöser Kommunikation: Strukturprobleme der kirchlichen Organisation theologischer Professionalität, in: Klatetzki, Thomas und Tacke, Veronika (Hrsg.), Organisation und Profession, Wiesbaden 2005, S. 199-220

Savramis, Demosthenes: Religionssoziologie, Bonn 1977

Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft, Köln, Berlin 1964

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Autoren der Festschrift

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Autoren der Festschrift

in alphabetischer Reihenfolge

Karl-Adolf Bauer (* 1937), Dr. theol., nach dem Studium von 1964-1969 Assistent für systematische Theologie an der Ev.-theol. Fakultät der Universität Bonn und Stu-dieninspektor am Ev.-theol. Stift der Bonner Universität (Hans-Iwand-Haus); während dieser Zeit Vikar in der Johanneskirchen-gemeinde Bonn-Duisdorf. 1969-1975 Gemeindepfarrer an der Hei-lig-Geist-Kirche in Dudweiler/Saar und von 1971-1975; zugleich Superintendent des Kirchenkreises Ottweiler. Von 1973 bis 1988 nebenamtliches Mitglied der Leitung der Ev. Kirche im Rheinland. Von 1975 bis 1987 Leiter und Vorstandsvorsitzender der "kreuzna-cher diakonie". Während dieser Zeit Mitglied im Vorstand des Dia-konischen Werkes der Ev. Kirche im Rheinland und Vorsitzender des Ausschusses für Gottesdienst und Kirchenmusik der Ev. Kirche im Rheinland. Von 1988 bis 2001 Rektor des Pastoralkollegs der Ev. Kirche im Rheinland. Lebt seit 2002 im Ruhestand in Trier.

Dieter Becker (* 1963), Dr. theol., Theologe, Pfarrer (beurl.) & Betriebswirt; Studium in Marburg, Heidelberg, Kaiserslautern; Geschäftsführer der Agentur-aim in Frankfurt, die seit 1993 Strategieberatung für Unternehmen durchführt; Promotion an der WWU Münster bei Prof. Dahm in 2006 (Pfarrberufe zwischen Praxis und Theorie, Frankfurt 2007). Leitender Herausgeber der Reihe „Empirie und Kirchliche Praxis“ (EuKP) mit Karl-Wilhelm Dahm & Peter Höhmann. Encounter-fellow zu „KWD“ im 21. Jahrhundert.

Dieter Beese (* 1955), Prof. Dr. theol., geboren in Mülheim an der Ruhr, Gemeindepfarrer der Ev. Mar-kuskirchengemeinde in Mülheim und nebenamtlicher Polizeiseel-sorger 1985–1991, Promotion an der Ev.- Theol. Fakultät der Ruhruniversität Bochum 1990, Landespolizeipfarrer der Evangeli-schen Kirche von Westfalen und Lehrbeauftragter der Evangeli-schen Kirche in Deutschland an der Polizei- Führungsakademie in Münster- Hiltrup 1991–2001, Habilitation im Fach Praktische

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Theologie an der Ruhruniversität Bochum 2001, seit Januar 2001 Superintendent des Kirchenkreises Münster, 2007 Professor (apl.) für Praktische Theologie an der Ev.-Theol. Fakultät der Ruhruniver-sität Bochum, 2010 Gastprofessor am Institut für Diakoniewissen-schaft und Diakoniemanagement an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel. Veröffentlichungen zur Sozialethik, kirchlichen Zeitgeschichte, Diakoniewissenschaft und praktisch-theologischen Kybernetik. (www.Dieter-Beese.de).

Ulrich Beyer (* 1936), Dr. theol., ist Emeritus der Evangelischen Kirche von Westfalen. Er studierte an den Universitäten in Tübingen, Basel, Göttingen und Münster. An der Kirchlichen Hochschule der Toba-Batak-Kirche in Indone-sien unterrichtete er Neues Testament (1966-1974). Danach arbei-tete er im Südostasienreferat der Vereinten Evangelischen Missi-on. 19 Jahre war er dann als Oberkirchenrat der Dezernent seiner Landeskirche für Mission, Ökumene, den Kirchlichen Entwick-lungsdienst und das Kollektenwesen. Mehrere Veröffentlichungen zu diesen Sachbereichen sind im Verlag Otto Lembeck erschienen.

Winfried Blasig (* 1932), Prof. Dr. theol., aus Breslau in Schlesien, Abitur in München 1952, studierte Philo-sophie und kath. Theologie in Freising und München; Priester der Erzdiözese München 1959, Kaplan in Mühldorf am Inn, Garmisch-Partenkirchen und München - Sankt Ludwig; 1969 Dozent für Ho-miletik in München; Promotion bei Theoderich Kampmann in Reli-gionspädagogik; Professor in Linz an der Donau und Sankt Pölten; 1972 Kurat in Ising am Chiemsee, Gründer und Herausgeber des homiletischen Materialdienstes „Die Botschaft heute“ 1976-1992; Mitherausgeber der Evangelischen Zeitschrift für Gottesdienst und Predigt; 1986 Lehrverbot nach dem Buch „Christ im Jahr 2000“; Seniorenseelsorger in Wasserburg am Inn 1988¬1995; Seelsorge-mithilfe in Schonstett Kreis Rosenheim.

Martin Büscher (* 1957), Prof. Dr. rer. pol., studierte Wirtschaftswissenschaften, Ev. Theologie und Philoso-phie in Köln, Freiburg, Heidelberg und Harare (Zimbabwe). 1983 Dipl. Volkswirt, 1987 Dr.rer.pol. , Universität Freiburg. 1988-1995 Institut für Wirtschaftsethik (IWE), Universität St. Gallen, Post-doc

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Aufenthalte in Harvard (Divinity School, Department of Economics, Kennedy School of Government) und Moskau (Institut für Welt-wirtschaft und internationale Beziehungen); bis 1995 Vizedirektor des IWE, Habilitation, 1995-2008 Direktor der Industrie- und Sozi-alarbeit der Ev. Kirche von Westfalen und Studienleiter der Ev. Akademie Villigst, seit 2008 Prof. für Wirtschaftswissenschaft - Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel, Institut für Diakoniewis-senschaft und DiakonieManagement (IDM).

Karl Dienst (* 1930), Prof. h.c., Prof. Dr. theol., geboren in Weisel/Rhein-Lahn-Kreis, studierte Evangelische Theo-logie in Mainz sowie Philosophie und Pädagogik in Gießen und promovierte zum Dr. theol. in Mainz. Nach Pfarrdienst in Limburg, Wiesbaden (Marktkirche) und Gießen (Markusgemeinde, Petrus-gemeinde) von 1970 bis 1994 als Oberkirchenrat für schulische und außerschulische Bildung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) tätig. Von 1959-1963 lehrte er am Theologi-schen Seminar in Herborn. Seit 1973 ist Honorar-Professor an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt und seit 1983 Honorar-Professor für Historische und Praktische Theologie an der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt/M. mit Lehre auch an der Technischen Universität Darmstadt. Er ist Mitglied mehrerer historischer Kommissionen und Vereine. Zahlreiche Veröffentli-chungen zur allgemeinen und territorialen Kirchengeschichte so-wie zur Bildungs- und Schulgeschichte.

Ulrich Eibach (* 1942), Prof. Dr. theol., Studium u. Staatsexamen in Biologie, Philosophie, Theologie in Wuppertal, Heidelberg, Bonn; 1973 Dr. theol; 1975-1980 Wiss. As-sistent für Sozialethik an der Uni Bonn; 1981-2007 Pfarrer am Uni-versitätsklinikum Bonn und Beauftragter der „Ev. Kirche im Rhld.“ für Fortbildung u. Fragen der Ethik in Biologie und Medizin; 1991 Habilitation u. 1997 apl. Professor für Syst. Theologie u. Ethik an der Universität Bonn; Mitglied der „Akademie für Ethik in der Me-dizin“. Schwerpunkte wissenschaftlicher Tätigkeit: Bioethik u. me-dizinische Ethik; Naturwissenschaften u. Theologie; Veröffentli-chungen vor allem zur Medizin- und Bioethik und zum Verhältnis von Theologie und Naturwissenschaften; zuletzt: Gott im Gehirn. Ich – eine Illusion, (2006), 3.Aufl. 2010

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Sándor Fazakas (* 1965), Prof. Dr. theol., Professor für Systemtische Theologie und Sozialethik an der Re-formierten Theologischen Universität Debrecen (www.drhe.hu/Ungarn). Studium der evangelischen Theologie in Klausenburg/Cluj, Hermannstadt (Rumänien), Debrecen und Münster. 1992 Pfarrer in Milota, 1995 in Hosszúpályi (HU). 1995 Lehrbeauftragter an der Reformierten Pädagogischen Hochschule Debrecen, 1997 an der Theologischen Universität. 1999 Promoti-on, 2003 Habilitation, seit 2004 Professor; 2005-2011 Rektor der Universität. Gastprofessor an der Babeş-Bolyai Universität Cluj/Klausenburg (RO); Gründer und seit 2002 Leiter des Institutes für Pfarrerweiter- und Fortbildung in Debrecen. Mehrere For-schungsaufenthalte in Kampen (NL), Emden und Münster. Veröf-fentlichungen im Bereich der Ekklesiologie und Sozialethik, Theo-logie Calvins und Karl Barths; Schwerpunkt: Kirche und Gesell-schaft, Theologie in Mittelosteuropa, Umgang mit Vergangenheit und mit dem historischen Schuld. Herausgeber (und Mitherausge-ber) von mehreren Schriftreihen und Zeitschriften, u.a. „Igazság és Élet“ (Quartal für Wissenschaft und Praxis in Kirche und Gesell-schaft), und „Studia Theologica Debrecinensis“.

Oliver Gengenbach (* 1956), Pfr., Kindheit und Jugend in Münster, Hamburg und Wien. Studium der Ev. Theologie in Münster und Hamburg. Vikariat in Dortmund. 1983-1985 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für christli-che Gesellschaften (ICG) in Münster (Leiter: Prof. Dahm). Langjäh-rige Tätigkeit in der Krankenhausseelsorge und Anfang der 1990er Jahre Aufbau der Notfallseelsorge Pfarrer in Witten und Synodalbeauftragter für Notfallseelsorge in Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz im Evangeli-schen Kirchenkreis Hattingen-Witten. Außerdem Mitgründer und Vorsitzender der Bundesvereinigung Stressbearbeitung nach be-lastenden Ereignissen SbE e.V.

Ulf Häbel (* 1942), Dr. theol., lebt seit 1990 in dem hessischen Vogelsbergdorf Laubach-Freienseen. Er betreute bis zu seinem Ruhestand mit einer halben Stelle als Dorfpfarrer zwei Gemeinden. Er betreibt bis heute in dem Dorf Freienseen eine kleine Landwirtschaft zur Selbstversor-

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gung seiner Familie. Ein zusätzlicher Dienstauftrag als Gemeindeberater/Kirchliche Or-ganisationsentwicklung beschäftigt ihn seit 20 Jahren mit Reform- und Strukturfragen der Kirche (insbesondere im ländlichen Raum). Er gehörte bis zu seinem Ruhestand 24 Jahre der Kirchensynode der EKHN an. Er arbeitet bis heute in mehreren Projekten der Strukturreform mit, z. B. in der neu gegründeten Land-kirchenkonferenz der EKD. Im Hessischen Rundfunk arbeitet er im Bereich Kirchliche Sendungen (Zuspruch am Morgen, Ev. Morgen-feier) mit. Veröffentlichungen zu Kirchenreform und Strukturfra-gen insbesondere für die ländlichen Räume, Mitautor der Schrift „Wandeln und gestalten“. Pfarrer i. R.

Gert Hartmann (* 1935), Prof. Dr. theol., Studium der ev. Theologie in Bethel, Tübingen, Heidelberg, Kiel. – Acht Jahre Gemeindepastor in Kiel. – Seit 1972 Ausbilder evangeli-scher Vikarinnen und Vikare: Zuerst als Mentor in der damaligen Schleswig-Holsteinischen Landeskirche; von 1976 bis zum Ruhe-stand 1999 Professor am Theologischen Seminar der Ev. Kirche und Hessen und Nassau (EKHN) für die Fächer Seelsorge und Kir-chentheorie. – Langjähriges Mitglied und zeitweilig Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsychologie (DGfP). Emeri-tiert.

Peter Höhmann (* 1943), Dr. phil, studierte Volkswirtschaft und Soziologie in Köln und Regensburg, Tätigkeiten an den Universitäten Köln, Regensburg, Bielefeld, Dortmund, Freiburg sowie an der Ev. Hochschule Darmstadt, Pro-motion zum Dr. phil (Zuweisungsprozesse bei marginalen Grup-pen). 1988-2007 in der Kirchenverwaltung der EKHN tätig; zuletzt Leiter des Referats Sozialforschung und Statistik. OKR i.R.

Günter Krusche (* 1931), Prof. Dr. theol., geb. in Dresden; Kindheit und Jugend in Radebeul b. Dresden; 1949 Abitur; 1949 – 1954 Studium der Theologie an der Uni Leip-zig; 1955 Lehrvikariat in Leipzig; 1955 – 56 Predigerseminar Lü-ckendorf/Zittauer Gebirge (Pastoral Training); 1956 – 58 erste Pfarrstelle in Taucha b. Leipzig; 12.06.1957 Heirat mit Margret geb. Kulke; 1958 – 66 Studieninspektor (Supervisor) am Prediger-

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Autoren der Festschrift

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seminar Lückendorf; 1966 – 69 Referent im Landeskirchenamt Sachsens; 1969 – 74 Studiendirektor am Predigerseminar Lücken-dorf; 1974 – 82 Dozent für Praktische Theologie am Sprachenkon-vikt Berlin (Kirchliche Hochschule Berlin(Ost); 1983 – 93 General-superintendent des Sprengels Berlin; seit 1993 im Ruhestand Mitarbeit in kirchlichen und ökumenischen Gremien: 1970 – 77 Vorsitzender des Ausschusses Kirche und Gesellschaft beim BEK; 1970 – 80 Vorsitzender des Theolog. Studienausschus-ses des Nationalkomitees des LWB (Lutheran World Federation) in der DDR; 1970 – 77 Mitglied ab 1977 – 84 Vorsitzender (chairman) der Studienkommission des LWB; 1978 – 83 Mitglied der Kommis-sion für Theologische Ausbildung des ÖRK; 1991 – 98 Mitglied des Zentralausschusses des ÖRK; 1991 – 97 Vorsitzender des Ökume-nisches Rates Berlin (Ecumenical Council Berlin); seit 1992 Vorsit-zender des Kuratoriums der Gossner Mission (Indien, Nepal, Sam-bia); Generalsuperintendent i.R.

Andreas Nehls (* 1964), Pfr., Kindheit und Jugend auf dem Hunsrück; nach dem Abitur 1983 Ausbildung zum Krankenpflegehelfer in Homborn (v. Bodel-schwingsche Stiftungen); Ev. Theologie und Diakoniewissenschaf-ten in Heidelberg und München; Vikariat; Sondervikariat in der United Church of Christ in Pennsylvania, USA; ab 1996 Gemeinde-pfarramt in zwei Gemeinden im Ev. Kirchenkreis Simmern-Trarbach, EKiR; 1996-2008 Polizeipfarrer, Lehrauftrag für Ethik an der FhöV – FB Polizei Rheinland-Pfalz; Synodalassessor; 2006-2008 berufsbegleitendes Studium Sozialmanagement an der Evangeli-schen Hochschule für Soziale Arbeit in Dresden zum Master of Bu-siness Administration in Social Management.

Hans-Richard Reuter (* 1947), Prof. Dr. theol., Studium der Evangelischen Theologie, Philosophie und Soziologie, 1975-1981 Wiss. Ass. für Sozialethik an der Universität Heidelberg, 1981-1999 Wiss. Referent an der Forschungsstätte der Evangeli-schen Studiengemeinschaft, 1995-1999 Privatdozent für Systema-tische Theologie an der Universität Bochum, seit 1999 Direktor des Instituts für Ethik und angrenzende Sozialwissenschaften (früher ICG) an der Universität Münster (Nachfolge Dahm), seit 2007 Mit-

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Autoren der Festschrift

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glied (PI) des Exzellenzclusters ‚Religion und Politik’. Unter ande-rem Mitglied der Kammer für öffentliche Verantwortung der EKD.

Jürgen P. Rinderspacher (* 1948), Dr. rer. pol., Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Theolo-gie in Berlin, Promotion 1984 ebenda. Wissenschaftlicher Mitar-beiter am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB), an der Freien Uni-versität Berlin sowie am Institut für Christliche Gesellschaftswis-senschaften (ICG) der Universität Münster (1984 bis 1991). Amt für Industrie- und Sozialarbeit der Evangelischen Kirche in Westfa-len, Villigst, Sozialwissenschaftliches Institut der Evangelischen Kir-che in Deutschland (SWI/SI), Bochum/Hannover. Seit 2010 Projekt-leiter und Dozent am Institut für Ethik und angrenzende Sozialwis-senschaften (IfES) der Universität Münster. Mitbegründer und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik (DGfZP), Berlin Arbeitsschwerpunkt: Sozialwissenschaftliche Zeitforschung, unter anderem in den Bereichen Arbeit, Familie, Freizeit, Zeitinstitutio-nen (Sonntag), Alter und Pflege, Umwelt, Zeitmodi (Gegen-wart/Vergangenheit/Zukunft), Zeittheorie. Neuere Buch-Veröffentlichungen: Zeiten der Pflege. Eine explora-tive Studie über individuelles Zeitverhalten und gesellschaftliche Zeitstrukturen in der häuslichen Pflege (mit I. Herrmann-Stojanov, S. Pfahl, S. Reuyß), Münster 2009

Nikolaus Schneider (* 1947), Präses der Ev. Kirche im Rheinland, Vorsitzender des Rates der EKD, Studium in Wuppertal, Göttingen, Münster. Mitarbeit am Institut für neutestamentliche Textforschung, Münster. Ordination 1976. Pfarrer in Duisburg und Moers von 1976 – 1997, Superintendent des Kirchenkreises Moers von 1987-1997, anschließend Vizepräses der Ev. Kirche im Rheinland. Seit 2003 Präses der Ev. Kirche im Rheinland. Seit 2003 Mitglied des Rates der EKD. 2005 – 2010 Vor-sitzender des Aufsichtsrates des Evangelischen Entwicklungsdiens-tes. 2009 - 2010 Vorsitzender des Diakonischen Rates der EKD. Seit 2010 Ratsvorsitzender der EKD. Veröffentlichungen (in Auswahl): Lebendig, kräftig, schärfer (ge-meinsam mit Anne Schneider); Wenn das Leid, das wir tragen, den Weg uns weist (gemeinsam mit Anne Schneider); Beiträge in „Got-

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Autoren der Festschrift

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tesdienst-Praxis“ Kursbuch Diakonie; Festschrift „Medienethik“ für Präses Manfred Kock; Leben was ist das - Interdisziplinäre Annähe-rungen von Nikolaus Schneider und Frank Vogelsang; Berufen – wozu? Zur gegenwärtigen Diskussion um das Pfarrbild in der Evan-gelischen Kirche (gemeinsam mit Volker A. Lehnert).

Deonal Sinaga (* 1972), Dr. theol., HKBP, studierte Theologie in Sumatra und Hong-Kong. Tätigkeiten: 2004-2008, Leiter des Ökumenischen Büros der HKBP , Dozent an der HKBP Diakonische Hochschule und Pfarrhochschule in Sumat-ra, Indonesien. Seit 2008 ist er Mitarbeiter der Vereinten Evangeli-schen Mission (VEM) im Zentrum für Mission und Diakonie in Be-thel-Bielefeld.

Peter Steinacker (* 1943) Prof. Dr. theol., Dr. theol. h.c., Pfarrer und Kirchenpräsident i. R. Geboren in Frankfurt/M., Studi-um der Theologie und Philosophie in Frankfurt, Marburg und Tü-bingen, 1972-74 Wiss. Assistent in Marburg, 1975-1985 Wiss. As-sistent an der Bergischen Universität Wuppertal, 1985-1993 Ge-meindepfarrer in der Vereinigt-Evangelischen Gemeinde Unter-barmen-Mitte, 1993-2008 Kirchenpräsident der Evangelischen Kir-che in Hessen und Nassau. Damals Kirchlicher Vorsitzender des Kontaktausschusses der EKD und der Theologischen Fakultäten. Mitglied im Deutsch-Polnischen Kontaktausschuss, im Arbeitssaus-schuss der Kirchenkonferenz u.a. 1996-2010 Mitglied des Präsidiums des Deutschen Evangelischen Kirchentages. 1973 Promotion in Marburg über die Philosophie Ernst Blochs und die Mystik, 1980 Habilitation im Fach Systematische Theologie in Marburg mit einer Arbeit zu den Kennzeichen der Kirche. Seit 1986 Honorarprof. für Systematische Theologie in Marburg, 2000 Eh-rendoktor des Fachbereichs Evangelische Theologie der Goethe-Universität Frankfurt/M., Vertretungsprofessur und Lehraufträge in Frankfurt. Gastvorlesungen an der Al-Azhar in Kairo, in Kyoto, Kapstadt, Tomohon, Amritsar und Heiderabat. Seit 2000 jährliche Vorträge zum Werk Richard Wagners im Rahmen des Festivals Junger Künstler in Bayreuth. Veröffentlichungen zu Ernst Bloch, Theodor W. Adorno, Paul Tillich, Theologie als Wissenschaft, zum

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Autoren der Festschrift

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Islam und zur Theologie der Religionen, zum Thema Richard Wag-ner und die Religion u.a.

Peter Stenzel (* 1943), Dr. phil., Studium der Theologie in Frankfurt, Mainz, Heidelberg und Mar-burg 1963-1968; Vikariat in Frankfurt 1968-1970; Assistent von Prof. Dahm in Herborn 1970; Gemeindepfarrer in Eppenrod/ Wes-terwald 1971-1985; Promotion über „Kirchenvorsteher in der Volkskirche“ in Frankfurt 1981; Gemeindepfarrer in Usin-gen/Taunus 1985-2008; Vortrags- und Seminartätigkeit (teilweise auch mit Prof. Dahm) im Bereich der Kirche und in der freien Wirt-schaft 1971-2009

Hans G. Ulrich (* 1942), Prof. Dr. theol. Em. Professor am Fachbereich Theologie, Lehrstuhl Ethik, Universi-tät Erlangen-Nürnberg; 1963-1968 Studium der evangelischen Theologie/ Sozialwissenschaften: Heidelberg, Göttingen, Frankfurt; 1969-1973 wiss. Assistent (Prof. Dr. Dietrich Ritschl) Theol. Fakul-tät der Universität Mainz, 1973 Promotion; 1973-1982 wiss. Assis-tent (Prof. Dr. Gerhard Sauter), Theol. Fakultät, Universität Bonn; 1973/1974 Lehrtätigkeit: Department of Religious Studies, Rice University, Houston, Tx., 1973-1975 Vikariat/Pfarrdienst, Ev. Kir-che im Rheinland; 1981, Habilitation, Evang.-Theol. Fakultät Uni-versität Bonn; seit 1982 Professor, Universität Erlangen – Nürn-berg; 2003-2007 Präsident der Societas Ethica; Mitglied der Ar-beitsgruppe „Gentechnologie“ der EKiD, (1989/1997); Mitarbeit im Lutherischen Weltbund (2003-2005); Vorstand im Institut „Persön-lichkeit und Ethik. Institut für Ethik-lernen in beruflichen Kontex-ten“; Mitglied des Ethik-Komitees der Universitäts-Klinik, Erlangen; Advisory Board McDonald Centre for Theology, Ethics & Public Li-fe, Oxford, Schwerpunktgebiete: Ethik und Hermeneutik, Bio-ethik/Medizinische Ethik. Wirtschafts-Unternehmensethik. Publikationen u.a.: Wie Geschöpfe leben. Konturen evangelischer Ethik, (Ethik im theologischen Diskurs, Bd. 2) 2005 (2. Aufl. 2006).

Ulrike Wagener (* 1960, Krombach/Westf.), Prof. Dr. theol., Studium der Ev. Theologie, Geschichte und Philosophie in Münster und Pittsburgh/USA, Promotion im Neuen Testament an der WWU Münster 1994, Mitarbeiterin am Institut für Christliche Gesell-

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Autoren der Festschrift

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schaftswissenschaften 1988-92, 1995, Studienrätin 1995-2001, seit 2001 Professorin für Berufsethik an der Hochschule für Polizei Vil-lingen-Schwenningen, Psychodramaleiterin (DAGG/DFP). Veröffentlichungen (Auswahl): Theologie auf der Grenze. Annähe-rungen an die Systematische Theologie Paul Tillichs (mit W. Schiewek) 1991; Die Ordnung des Hauses Gottes 1994; An Timo-theus: Erster und Zweiter Brief. Brief an Titus, Bibel in gerechter Sprache 2006, 2185-2202; Ethische Bildung in der Polizei. In: Ethik und Gesellschaft 1/2009, http://www.ethik-und-gesellschaft.de; Begegnung in Körper und Sprache, in: Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie, 1/2010.

Edmund Weber (* 1939, Marburg), Prof. Dr. theol., FG Hist. Theologie u. Religionswissenschaft. 1960 ff. Stud. d. Reli-gionsgeschichte, Theologie u. Philosophie in Marburg, Tübingen, Münster i.W. 1966 1. Theol. Examen (EKR). 1967-69 Pfarramtsaus-bildung (EKHN; K.W.Dahm). 1969 2. Theol. Examen, Pfarrvikar. 1969 Promotion (Marburg; W. Philipp). 1970 Ordination; Dienst-auftrag f. Seelsorge (Psychiatr. Klinik); Wiss. Assistent. 1972 Pro-fessor, Goethe-Universität, Frankfurt/M. 1980 Dir., Institut f. Wiss. Irenik. 1992 ff. Beauftragter f. d. Studiengang Religionswissen-schaft; ab 2000 Initiator d. Stiftungsprofessur u. d. Studienrichtung Islamische Religionswissenschaft; Mitglied des Stiftungsrats. 2005 i. R. Forschungs- u. Vortragsreisen: Ägypten, Indien, Indone-sien, Nepal, Russland, Syrien, Türkei, USA. Hrsg., THEION - Studies in Religious Culture Hrsg., Journal of Religious Culture

Georg Weber (* 1931), Prof. Dr. Dr. h.c., geb. in Zendersch/Rumänien; studierte ev. Theologie und Philoso-phie in Heidelberg, Basel, Göttingen, Erlangen und Spring-field/Ohio; Master 1958, Dr. theol. 1965; Dr. phil. h.c. 1992; Zweit-studium in Soziologie und Erziehungswissenschaft in Münster, Ha-bilitation 1972; ord. Prof. PH Westfalen-Lippe Abt. Münster 1973, seit 1980 Lehrstuhlinhaber an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Emeritus seit 1997. Buchveröff: u.a. Behar-rung und Einfügung 1968; Devianztheorien und Strafgefangene (mit F. W. Meyer) 1981; Zendersch – Eine siebenbürgische Ge-meinde im Wandel (mit R. Weber) 1985; Luther und Siebenbürgen

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Autoren der Festschrift

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(Hg. mit R. Weber) 1985; Tod Modernität und Gesellschaft (m. A. Nassehi) 1989; Identität, Ethnizität und Gesellschaft (mit A. Nasse-hi) 1990; Die Deportation von Siebenbürger Sachsen in die Sow-jetunion (1945-1949), 3 Bde. (mit R. Weber-Schlenther, A. Nassehi, O. Sill u. G. Kneer) 1995; Herauswachsen aus der Sucht (mit W. Schneider) 1997; Hilfe – ein Teilsystem der Gesellschaft (m. F. Hil-lebrandt) 1999; Zugänge zur Gemeinde (Hg. mit R. Weber) 2000; Emigration der Siebenbürger Sachsen (mit A. Nassehi, R. Weber-Schlenther, O. Sill, G. Kneer, G. Nollmann; I. Saake) 2003; Mither-ausgeber der Reihen: Studien zur interdisziplinären Thanatologie (seit 1994); Archiv für siebenbürgische Landeskunde, Studia Tran-sylvanica, Schriften zur Landeskunde Siebenbürgens (bis 1998); zahlreiche Artikel und Aufsätze zu soziologisch relevanten Topoi in verschiedenen Zeitschriften, Periodika etc. Emeritiert.

Renate Weber (* 1937, Weißenfels/Saale), Dr. phil., Studium der ev. Theologie in Göttingen, Heidelberg und Münster; Zweitstudium der Soziologie und Erziehungswissenschaft in Müns-ter; Promotion Universität Münster 1996. Veröff.: Zendersch – Ei-ne siebenbürgische Gemeinde im Wandel (mit G. Weber) 1985; Luther und Siebenbürgen (Hg. mit G. Weber) 1985; Die Deportati-on von Siebenbürger Sachsen in die Sowjetunion (1945-1949), 3 Bde. (mit G. Weber, A. Nassehi, O. Sill u. G. Kneer) 1995; Zugänge zur Gemeinde (Hg. mit G. Weber) 2000; Emigration der Siebenbür-ger Sachsen (mit A. Nassehi, G. Weber, O. Sill, G. Kneer, G. Noll-mann; I. Saake) 2003; mehrere Aufsätze.

Ulrich Weiß (* 1941), Dr. phil. h.c., geboren 1941 in Altenhundem im katholischen Sauerland. Studi-um 1961-66 in Tübingen, Heidelberg, Göttingen. Vikar in Göttin-gen und Siegen, Hilfsprediger 1970-72 als Studieninspektor des re-formierten Predigerseminars Elberfeld. 1972-78 Pastor der Refor-mierten Gemeinde Hohenlimburg. 1978-2001 Pastor der Christus-Kirchengemeinde Siegen. Ämter: 1970-78 Moderamen des Refor-mierten Bundes. 18 Jahre Vorsitz des theologischen Ausschusses des Kirchenkreises Siegen. Mitglied des Theologischen Ausschus-ses der westf. Landeskirche und Mitgied des Prüfungsamtes. Lan-dessynodaler, 1994-2000 Mitglied des Rates der EKU. Ehrendok-

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Autoren der Festschrift

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torwürde 2011, Universität Siegen. Siegerländer, Fußballer und Ar-chivbesucher seit der Pensionierung.

Josef Wieland (* 1951), Prof. Dr. habil., ist Professor für Allgemeine BWL mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Unternehmensethik an der Hochschule Konstanz für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG), Wissenschaftlicher Direktor des Konstanz Instituts für WerteManagement (KIeM) sowie Direk-tor des Zentrums für Wirtschaftsethik GmbH (ZfW). Mitglied des Arbeitsausschusses „Gesellschaftliche Verantwortung von Organi-sationen“ (NASG-AA 1), von Beginn an Mitwirkung der Entwicklung des 2010 verabschiedeten Standards ISO 26000 „Guidance Docu-ment on Social Responsibility“. Mitglied des vom Bundesministeri-um für Arbeit und Soziales (BMAS) initiierten CSR-Forums und dort Vorsitzender der Arbeitsgruppe 6 „Schaffung eines CSR-förderlichen Umfelds“. Er ist Träger des Max-Weber-Preises für Wirtschaftsethik 1999, des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln sowie des Preises für Angewandte Forschung (Landesforschungs-preis) Baden-Württemberg 2004.

Renate Zitt (* 1964), Prof. Dr. theol., ist Professorin für Religions- und Gemeindepädagogik an der Ev. Hochschule Darmstadt, Pfarrerin, Diplom-Diakoniewissenschaft-lerin, Studium der Theologie an den Universitäten Heidelberg und Basel, Studium der Diakoniewissenschaft in Heidelberg, Promotion 1996, Vikariat und Pfarrerin z.A. in der Badischen Landeskirche (1998-2001), wiss. Assistentin der der LMU München (2001-2003), seit 2003 in Darmstadt

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Autoren der Festschrift

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„Verhinderte“ Autoren der Festschrift

Eine Festschrift ist ein Werk von Vielen.

Offensichtlich beteiligte Personen sind als Autoren in diesem Festband vertreten. Ihnen sei nochmals seitens der Herausgeber herzlichst gedankt. Gleichwohl ist eine viel größere Anzahl von Personen mit der Bitte um Mitwirkung angeschrieben worden. Nicht immer kommen derartige Anfragen in einem günstigen Zeitfenster.

Die vorliegende Festschrift ist zudem recht spät (nämlich erst Mitte Januar 2011) konzipiert worden, als deutlich wurde, dass seitens der Universität Münster ein Symposium für Karl-Wilhelm Dahm veranstaltet wird.

Die Festschrift zum 60. Geburtstag von Dahm war seitens der Fakultät, fe-derführend von Wolfgang Marhold und Michael Schibilski (Ethik-Wirt-schaft-Kirche, Verantwortung in der Industriegesellschaft, Düsseldorf 1991) erstellt worden. Sie gab vielfache Anregung auch für die vorliegende Festschrift. So konnte auf die bis 1991 von Werner Schiewek erstellte Bib-liografie zurückgegriffen werden.

Der Abgabetermin für die vorliegende Festschrift wurde mit Ende Mai 2011, also mit nur 4 Monaten, für alle Angefragten recht eng gestrickt. Ziel war es, zum Geburtstag von Karl-Wilhelm Dahm am 3. August 2011 das Buch vorlegen zu können. Insofern werden aufmerksame Beobachter eini-ge Namen vermissen, die zu erwarten gewesen wären. Möglicherweise haben auch die Herausgeber nicht alle Personen erfasst und angeschrie-ben; oder es konnte keine aktuelle Adresse ermittelt werden.

Häufig ist eine Absage auf die Bitte zur Mitarbeit auch ein Zeichen von Of-fenheit gegenüber eigener Endlichkeit und der Gewissheit des Fragmenta-rischen; dessen Heilung – wir Protestanten – allein in der Gnade in Jesus Christus überwindbar wissen. Als diesseitige Hoffnung bleibt sie letztlich dennoch einer menschlichen Abhängigkeit (Unfreiheit – wie Luther gegen-über Erasmus ausführte) verpflochten.

Derartige Eingeständnisse der Verhinderung sind überwiegend Zeichen höchster Zuneigung und Achtung gegenüber dem Jubilar. Um dies exemplarisch zu verdeutlichen, seien zwei Rückmeldungen im Fol-genden aufgeführt; wohl wissend dass alle Absagen und Rückmeldungen hier ihren Raum erhalten hätten müssen.

Es wurden insgesamt 62 Personen angesprochen und letztlich haben sich 29 mit Beiträgen beteiligt. Dahms Freunde und Kollegen aus Übersee, die wir angeschrieben haben, wollen ggf. eine eigene Würdigung in Indone-sein, Korea oder auf den Philippien vornehmen.

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Autoren der Festschrift

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Wir danken allen, die am „Prozess“ der Festschrift beteiligt waren.

Es ist – auch fragmentarisch – gelungen.

Peter Höhmann & Dieter Becker

Lieber Herr Becker,

vielen Dank für Ihre guten Erinnerungen! Ich habe leider trotz guter Absichten meinen Beitrag nicht fertig bekommen und werde es auch bis 31.5. nicht schaffen, so dass Sie mich schweren Herzens streichen müssen. Dass Sie als Herausgeber „drängen müssen“ ist überhaupt kein Problem, sondern der besonders undankbare Teil der Arbeit eines Herausgebers, für den ich Ihnen trotz meiner man-gelnden Unterstützung sehr danke!

Ihnen weiterhin ein „gutes Händchen“ & gute Nerven für die Fest-schrift.

Mit besten Grüßen aus Münster

Ihr

Werner Schiewek

Lieber Dieter Becker

Meine Stille ist Ausdruck der bis zuletzt aufrecht erhaltenen Hoff-nung, mindestens etwas Kleines doch noch im Zeitplan unterbrin-gen zu können -- aber das ist einfach unrealistisch. Bin sehr froh, dass genügend Beiträge vorliegen.

Viele Grüsse

York Lunau

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Kapitel IV – Vita & Bibliografie

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

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Karl-Wilhelm Dahm – Vita

Geboren am 3. August 1931 in Kirchen (Sieg), ist ein evangelischer Theolo-ge und Soziologe. Er ist verwitwet und hat drei Kinder.

Leben Dahms Berufsinteressen sind stark beeinflusst vom Engagement seines el-terlichen Pfarrhauses für die Bekennende Kirche in der Opposition gegen das NS-System sowie durch den Zweiten Weltkrieg. Er schloss das Real-gymnasium Dillenburg 1951 mit dem Abitur ab. Das Studium der evangeli-schen Theologie, Soziologie und Geschichte in Wuppertal, Tübingen, Göt-tingen, Hamburg, Münster beendete er mit dem Ersten Theologischen Ex-amen 1957 und dem Zweiten Theologisches Examen 1962. 1963 promo-vierte er mit der sozialwissenschaftlichen Dissertation Pfarrer und Politik – Studie zur sozialen Position und politischen Mentalität der deutschen evangelischen Pfarrer zwischen 1918 und 1933 in Münster zum Dr. phil. Nach einer wissenschaftlichen Assistenz am Institut für Christliche Gesell-schaftswissenschaften in Münster wurde er 1967 Professor am Theologi-schen Seminar Herborn. 1975 folgte die Ernennung zum ordentlichen Pro-fessor für Christliche Gesellschaftswissenschaften an der Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 1996 wurde Dahm emeritiert.

Wirken In seiner wissenschaftlichen Arbeit bemüht sich Dahm um die Verbindung unterschiedlicher Wissenschaftsgebiete, etwa der empirischen Sozialfor-schung und der Soziologie mit theologischen und kirchlichen Fragestellun-gen. Als Leiter des Instituts für Christliche Gesellschaftswissenschaften gal-ten seine Forschungsinteressen schwerpunktmäßig der Politischen Ethik, der Wirtschafts- und Unternehmensethik sowie den Zusammenhängen zwischen Religion und Globalisierung. Als Professor am Theologischen Se-minar Herborn/Mittelhessen (1967-1975) war seine Arbeit vorrangig aus-gerichtet auf Fragen der kirchlichen Praxis, insbesondere auf den Wandel und die gesellschaftlichen Funktionen des Pfarrberufes sowie auf die Ver-knüpfung von empirischer Kirchenforschung und theologisch reflektierter Kirchentheorie. Ein anderer Arbeitsschwerpunkt Dahms liegt in den Themenbereichen der Angewandten Ethik, u.a. der Führungsethik und dem Führungsverhalten in gesellschaftlichen Großorganisationen.

Kirchentheorie, volkskirchliche Religosität und Pfarrberuf Dahms 1971 erschienenes Werk Beruf: Pfarrer fand in den 1970er Jahren in mehreren Auflagen weite Verbreitung. Dahm begründete hier eine

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

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„Funktionale Theorie des kirchlichen Handelns“. Er will damit den Blick der Theologen stärker auf die innerweltliche Dimension der Aufgaben von Kir-che und Pfarrberuf richten und so einer weitverbreiteten Engführung ent-gegenwirken, die die Kirche vorrangig oder ausschließlich von ihrem Ge-genüber zur Gesellschaft her bestimmt. Die zentralen innerweltlich-gesellschaftlichen Aufgaben von Kirche und Pfarrberuf sieht Dahm in den beiden Funktionsbereichen „Wertvermittlung“ (Ethik) und „helfende Be-gleitung in Lebenskrisen“ (Seelsorge). Die zur Erfüllung der Aufgaben in diesen beiden Funktionsbereichen notwendigen Kenntnisse etwa der Sozi-al- oder Individualpsychologie sowie der Erwachsenenbildung wollte Dahm in der theologischen Ausbildung stärker verankert wissen. Ein theologisches Ziel seiner Arbeit sah Dahm in einer Neubewertung volkskirchlich-religiöser Lebensformen der Kirche und damit einer Befrei-ung sowohl der Kirche als Institution als auch der Berufspraxis evangeli-scher Pfarrer von dogmatisch überhöhten Ansprüchen, wie sie Dahms Meinung nach etwa durch die Theologie Karl Barths und einiger seiner Schüler in der Nachkriegszeit entstanden waren.

Ethikseminare in den „Kirchen des Südens“ Seit 1980, vermehrt aber seit seiner Emeritierung (1996) ist Dahm regel-mäßig für einige Wochen in Universitäten und kirchlichen Ausbildungsstät-ten Südostasiens, besonders in Indonesien und auf den Philippinen tätig. Als „Adjunct Professor for Ethics“ nimmt er jährlich einen mehrwöchigen Lehrauftrag an der Philippine Christian University in Manila wahr. Während der 1970er und 1980er Jahre war er mehrfach als „visiting lectu-rer“ oder Gastprofessor in Berkeley – Californien tätig.

Mitgliedschaften Dahm war langjährig Mitglied in den Synoden der EKD und der EKU. In mehreren wissenschaftlichen Organisationen wie der Althusius-Gesell-schaft, der Societas Ethica, der Deutschen Gesellschaft für Pastoralpsycho-logie und des Deutschen Netzwerkes Wirtschaftsethik war er Gründungs- oder zeitweilig Vorstandsmitglied.

Herausgeberschaften • „Empirie und Kirchliche Praxis“ (EuKP); gemeinsam mit Dieter Be-

cker und Peter Höhmann • „Entwürfe zur christlichen Gesellschaftswissenschaft“; gemeinsam

mit G. Brakelmann, T. Jähnichen und H.R. Reuther

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

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Karl-Wilhelm Dahm – Bibliografie

Die nachfolgende Bibliografie schließt an die Auflistung in der Festschrift zum 60. Geburtstag Dahms an, die von Werner Schiewek bearbeitet wur-de. Abkürzungen, vor allem bei Zeitschriften, entsprechen dem Lexikon „Religion in Geschichte und Gegenwart“ (RGG); 4. Aufl.

1961

1) "Pfarrer III. Statistisch und soziologisch.", Lexikon-Artikel, in: Die Re-ligion in Geschichte und Gegenwart (RGG), 3. Aufl., Bd. V, 1961, 283-289.

2) Die soziologische Stellung des Pfarrers in der heutigen Gesellschaft. Referat vor der Arbeitsgemeinschaft 'Arzt und Seelsorger' am 5. No-vember 1960 in Iserlohn, in: Sonderheft 9 der Studienhefte der Evangelischen Akademie Rheinland-Westfa1en, Ortlohn 1961,14-25.

3) Soziologische Aspekte zur Stellung des evangelischen Pfarrers in der heutigen Gesellschaft, in: Kirche in der Zeit (KiZ), 1961, 455-460.

1964

4) Max Weber und die Soziologie heute, in: KiZ, 1964, 273-274.

5) Die Fluktuation der Theologiestudentenzahl von 1800 bis 1962, in: KIZ 19, 1964, 251-254.

6) Die französischen Arbeiterpriester, in: Zeitwende - Die neue Furche 35,1964, 717-720.

1965

7) Pfarrer und Politik. Soziale Position und politische Mentalität des deutschen evangelischen Pfarrerstandes zwischen 1918 und 1933, (Dortmunder Schriften zur Sozialforschung; Bd. 29), Köln und Opladen 1965.

1966

8) Der Staat und die Pastoren. Protestantische Traditionen in Behar-rung und Krise, in: Zeitschrift für Politik N.F. 13, 1966, 429-450.

9) Studentenbefragung der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, in: In-stitut für Christliche Gesellschaftswissenschaften (Hrsg.), Entwürfe. Manuskripte i. Maschinenschrift Münster 1966, 174-254.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

459

1967

10) Säkularisierung und Konfessionalisierung. Bericht über ein religions-soziologisches Forschungsthema in der Bundesrepublik Deutsch-land, in: KiZ, 1967, 132-134.

11) Säkularisierung und Konfessionalisierung. Bericht über ein religions-soziologisches Forschungsthema in der Bundesrepublik Deutsch-land, in: Vorgänge, 1967, 332f.

1968

12) Ernst Troeltsch, in: W. Schmidt (Hrsg.), Unbefangenes Christentum, München 1968, 127-140.

13) Erwartungen der Bevölkerung gegenüber der Kirche, in: Weltweite Hilfe, Sonderheft 1968.

14) Fragezeichen der Kirchensoziologie, (Rez. von Jens Martin Lohse: Kirche ohne Kontakte? Beziehungsformen in einem Industrieraum. Stuttgart 1967) in: Evangelische Kommentare (EK), 1968, 532-533.

15) German Protestantism and Politics 1918-1939, in: Journal of con-temporary history 3, 1968, 29-49.

1969

16) Klerikale Ansprüche oder religionspädagogisches Defizit? Zur Prob-lematik des Religionsunterrichtes, in: Weg und Wahrheit (Sonntags-blatt der EKHN) 1969, 260.

17) Nach dem Deutschen Evangelischen Kirchentag 1969: Perspektiven des Kirchentages, in: Deutsches Pfarrerblatt (DtPfrBl), 1969, 577-579.

18) Zusammen mit K. Dienst und R. Brückner: Aufgabe und Struktur der Gemeinde heute. Erwägungen zu einer mittelfristigen Konzeption der Kirchenreform, (Schriften der Ev. Akademie in Hessen und Nas-sau; Heft 80) Frankfurt 1969.

19) Rahmenthesen zur Strukturplanung, in: daselbst, 16-28.

20) Reform und Realität. Versuch einer Analyse der gegenwärtigen Schwierigkeiten in der evangelischen Kirche, in: Praktische Theolo-gie (PTh), 1969, 297-311.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

460

1970

21) Alleingang oder Teamarbeit. Amtsbewusstsein in den Strukturver-änderungen? Thesen zur Gesprächseröffnung, in: DtPfrBl, 1970, 742-743.

22) Christentum und Nation, in: W. Schmidt (Hrsg.), Protestantismus und Gesellschaft im 20. Jahrhundert, München, 1970, 48-58.

23) Einübung in das seelsorgerliche Gespräch. Über elementare Vor-aussetzungen der neueren Seelsorge-Diskussion, in: DtPfrBl 70, 1970, 402-405.

24) Hauptergebnisse der kirchensoziologischen Forschung in der BRD, in: Ev. Landjugendakademie Altenkirchen (Hrsg.), Der Kirchenkreis Ölsburg. Eine empirische Untersuchung, o.O. 1970.

25) Hören und Verstehen. Kommunikationssoziologische Überlegungen zur gegenwärtigen Predigtnot, in: E. Lange (Hrsg.) Predigtstudien 1969/70, Bd. IV/2, Stuttgart 1970, 9-20. Auch in: "Anstöße", Zeit-schrift der Ev. Akademie Hofgeismar 1970.

26) Humanität und Lernprozess, in: Ökumenische Rundschau (ÖR), 1970, 273-284.

1971

27) Ökumene in der Gemeinde. Eine Untersuchung zur evangelisch-katholischen Zusammenarbeit, hrsg. Mit H. De Bruin im Auftrag des „Limburger Kreises“, München 1971.

28) Ökumenischer Aufbruch und Ökumene-Forschung, in: daselbst, 9-13.

29) 7 Thesen zur gegenwärtigen Situation der ökumenischen Zusam-menarbeit. Eine kirchensoziologische Trend-Analyse, in: daselbst, 159-175.

30) Erwägungen zur Zukunft der Religion, in: Informationen zum Religi-onsunterricht, 1971, Heft 3 , 1-5.

31) Beruf: Pfarrer. Empirische Aspekte zur Funktion von Kirche und Re-ligion in unserer Gesellschaft. 1. Aufl. 1971, 3. Aufl, München 1974.

32) Kirche als Institution, (Rez. zu Wolf-Dieter Marsch: Institution im Übergang. Kirche zwischen Tradition und Reform. Göttingen 1970) in: EK, 1971, 738-739.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

461

33) Kommunikation in der Gemeinde, in: M. Enkrich und A. Exeler (Hrsg.): Kirche, Kader, Konsumenten. Zur Neuorientierung der Ge-meinde, Mainz 1971, 44-55.

34) Soll die Kirche noch bauen? in: Kunst und Kirche (KuKi), 1971.

1972

35) Religion - System und Sozialisation, (hrsgg. von KW. Dahm, N. Luh-mann, D. Stoodt), Darmstadt 1972.

36) Religiöse Kommunikation und kirchliche Institution, in: daselbst, 133-188.

37) Der kirchliche Vorbereitungsdienst - Vikariat und Predigerseminar, in: E. Amelung (Hrsg.), Strukturwandel der Frömmigkeit. Situationen der Kirche. Eine Bestandsaufnahme, Stuttgart und Berlin 1972, 276-283.

38) Die Zukunft der Kirchen, in: E. Schmacke (Hrsg.), Hessen auf dem Weg in das Jahr 2000, Düsseldorf 1972, 274-291.

39) Spiritualität und Empirie, in: DtPfrBl, 1972, 551-552.

40) "Stationen des Hörens", in: Konfrontation - Massenmedien und kirchliche Verkündigung, („Verkündigen“, 3. Jahrbuch der Arbeits-gemeinschaft katholischer Homiletiker), Stuttgart 1972, 48-54.

41) Systemtheoretische Aspekte des Religionsbegriffs, in: Ansätze, Zeit-schrift des Theologischen Seminars Herborn, 1972, 63-71.

42) Zusammen mit K. Martin: Zur Frage nach Sinnsystemen, in: D. Zille-ßen (Hrsg.), Religionspädagogisches Werkbuch. Frankfurt, Berlin und München 1972 (2. Aufl. 1979), 110-114.

1973

43) Zusammen mit D.-O. Römer: Zur Funktion von neuer Kunst in der Kirche, in: Neue Musik in der Kirche, Protokoll Nr. 70, 1973 der Ev. Akademie Hofgeismar.

44) Kommentar I: Religionskritik und kirchliche Wirklichkeit, in: Theolo-gia Practica (ThPr) 8, 1973, 93-97.

45) Verbundsystem mit der Religion. Komplexität als Gegenstand theo-logischer Reflexion, in: EK, 1973, 87-90.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

462

1974

46) Zusammen mit H. Grass (Hrsg.): Funktionswandel und Raumstruk-tur. Zur Mehrzwecknutzung gottesdienstlicher Räume. Eine Unter-suchung des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Ge-genwart an der Philipps-Universität Marburg, Marburg 1974.

47) Absicht und Anlage der Untersuchung, in: daselbst,13-25.

48) "Mehrzwecknutzung" im Prozeß kirchlichen Funktionswandels.10 Thesen zur Situation und Tendenz, in: daselbst, 249-260.

49) Zusammen mit R. Lindner: Helfende Begleitung in Lebenskrisen. Ein Gespräch, in: Missionarisches Wort, 1974, 242-246.

50) Zusammen mit D.-0. Römer: Zur gesellschaftlichen Funktion moder-ner Kirchenmusik, in: Musik und Kirche (MuK), 1974, 1-9.

51) Zusammen mit H. Stenger (Hrsg.): Gruppendynamik in der kirchli-chen Praxis. Erfahrungsberichte, München 1974.

52) Gruppendynamik und kirchliche Praxis. Versuch einer Beziehungs-klärung; in: daselbst, 11-47.

53) Das Experiment in der Praxis der Kirche und seine empirische Über-prüfbarkeit, in: F. Klostermann und R. Zerfaß (Hrsg.), Praktische Theologie heute, München und Mainz 1974, 651-662.

54) Gruppendynamik, in: Personalführung (Düsseldorf) 1974, 82-85; 122-124.

55) Humanistische Psychologie und gruppendynamische Verfahren in der amerikanischen Pfarrerausbildung, in: Gruppendynamik, 1974, 333-339.

56) Potential der Seele entfalten. Die "Humanistische Psychologie" durchdringt Amerika, in: Lutherische Monatshefte (LM),1974, 66-69.

57) Religion im Prozess sozialwissenschaftlicher Kritik, in: Ansätze. Fo-rum praxisbezogener wissenschaftlicher Arbeit und reflektierter Praxis in Seminar und Gemeinde, Heft 3, 1974, 79-85.

58) Volkskirchlichkeit in Amerikas Freiwilligkeitskirchen, in: Wissen-schaft und Praxis in Kirche und Gesellschaft (WPKG), 1974, 373-381.

1975

59) Das Jenseits der Gesellschaft, Religion im Prozeß sozialwissen-schaftlicher Kritik, (Hg: KW. Dahm, V. Drehsen, G. Kehrer), 1. Aufl. 1971, 3. Aufl. München 1975. (Holländische Übersetzung 1976)

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

463

60) Zum Interesse der Religion an sozialwissenschaftlicher Kritik, in: da-selbst, Nr. 59, 7-15.

61) Religion - falsches Bewußtsein einer verkehrten Welt: Karl Marx (1818-1883), in: daselbst,19-42.

62) "Gott ist nicht ganz tot" - neomarxistische Revision? in: daselbst, 43-53.

63) Gesellschaftliche Bestimmung von Unbestimmbarem: Niklas Luh-mann, in: daselbst, 269-279.

64) Zusammen mit V. Hörner: Religiöse Sinndeutung und gesellschaftli-che Komplexität. Religionssoziologische Beobachtungen zur evoluti-onären Differenzierung der Religionen, in: R. Volp (Hrsg.), Chancen der Religion, Gütersloh 1975, 76-89.

65) Kirchliche Seelsorge oder Psychotherapie, in: Psychologie heute, 1975.

66) Parteilichkeit in der Volkskirche. Erwägungen zu einem kirchlichen Strukturproblem, in: EK, 1975, 608-610.

67) Verbundenheit mit der Volkskirche: Verschiedenartige Motive - Ein-deutige Konsequenzen? in: J. Matthes (Hrsg.), Erneuerung der Kir-che. Stabilität als Chance? Konsequenzen aus einer Umfrage, Geln-hausen und Berlin 1975, 113-159.

1977

68) Das Prioritätenproblem kirchlicher Aufgaben im Spannungsfeld von biblischem Auftrag und volkskirchlicher Funktionsstruktur, in: Loc-cumer Protokolle 6, 1977.

69) Gruppendynamik im kirchlichen Bereich, in: E Meyer unter Mitarbeit von U. Wolz und K. W. Vopel (Hrsg.), Handbuch Gruppenpädagogik - Gruppendynamik, Heidelberg 1977, 200-217.

1978

70) "Funktionale Theorie" und kirchliche Praxis. Zum Verarbeitungspro-zeß von sozial-wissenschaflichen Theoriefragmenten in gesellschaft-lichen Institutionen, in: F. Kaulbach und W. Krawietz (Hrsg.), Recht und Gesellschaft, (FS H. Schelsky zum 65. Geb.) Berlin 1978, 63-85.

71) Verbundenheit mit der Volkskirche. Ein Beitrag zur Frage nach der "Gemeinschaft in der Gemeinde", in: Reformierte Kirchenzeitung (RKZ), 1978, 50-53.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

464

1979

72) Feindbild Gruppendynamik. Eine Zwischenbilanz, in: EK, 1979, 149-151.

73) Stabilität der Volkskirche: Zur problematischen Wirkung einer Prog-nose, in: EK, 1979, 458-460.

74) Wird das evangelische Pfarrhaus 'katholisch'? Zur Rückwanderung zentraler 'Pfarrhausfunktionen' an die Person des 'Geistlichen', in: R. Riess (Hrsg.), Haus in der Zeit: Das evangelische Pfarrhaus heute, München 1979, 224-237.

1980

75) "Gruppendynamik", Lexikon-Artikel in: Evangelisches Soziallexikon. 2., vollständig neubearb. Aufl. Stuttgart 1980, Sp. 561-563.

1982

76) Lehrverhaltenstraining auf der Grundlage der Humanistischen Psy-chologie. Ein Weg zur Rollenidentifikation des Lehrers an berufli-chen Schulen, in: Verbände der Lehrer an beruflichen Schulen in Nordrhein-Westfalen (Hrsg.), Lehrer an beruflichen Schulen - Rekru-tierung, Ausbildung und Selbstverständnis, Krefeld 1982, 78-90.

77) Siegerland-Mentalität und Max-Weber-These, in: G. Gemper (Hrsg.), Religion und Verantwortung als Elemente gesellschaftlicher Ord-nung, Siegen 1982, 485-510.

1983

78) Im Dienst für den Nächsten. Luthers Berufsverständnis und die mo-derne Arbeitswelt, in: Das Parlament vom 23. Januar 1983, 10f.

79) Im Dienst für den Nächsten. Luthers Berufsverständnis und die mo-derne Arbeitswelt, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Martin Luther heute, (Themenheft 3), 1983, 59-64.

80) Zum Wirkungsbereich der kirchlichen Friedensarbeit, in: H. Bege-mann (Hrsg.), Der Weg der Friedensarbeit in der Evangelischen Kir-che von Westfalen, (Materialien für den Dienst in der Evangelischen Kirche von Westfalen; Reihe D, Heft 10), Bielefeld 1983, 33-38.

1984

81) Glauben und Rechnen. Die religiöse Mentalität hemmt die Entwick-lung, in: EK,1984,18-22.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

465

1985

82) "Gruppendynamik", Lexikon-Artikel; in: Theologische Realenzyklo-pädie (TRE) Bd. XIV, 1985, 289-294.

83) L'identite professionelle du pasteur par rapport au consenter social, in: Centre de Sociologie du protestantisme (Hrsg.), Les Nouveaux Clercs. Pratres, pasteurs et specialistes des relations humaines et de la sante, Genf 1985, 209-223.

84) Reinhold Niebuhr, in: M. Greschat (Hrsg.), Gestalten der Kirchenge-schichte. Bd. 10/2: Die neueste Zeit IV, Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz 1985, 205-224.

1986

85) Hören und Verstehen. Kommunikationssoziologische Überlegungen zur gegenwärtigen Predigtnot, in: A. Beutel, V. Drehsen und H. M. Müller (Hrsg.), Homiletisches Lesebuch. Texte zur heutigen Predigt-lehre, Tübingen 1986, 242-252.

1987

86) Identität und Realität der Kirche. Zum Gespräch mit Karl Barth, in: W.-L. Federlin und E. Weber (Hrsg.), Unterwegs fiir die Volkskirche (FS Dieter Stoodt zum 60. Geburtstag), Frankfurt a.M., Bern, New York und Paris 1987, 71-85.

87) Kirche im Kopf der Leute. Zur volkskirchlichen Mentalität, in: EK, 1987, 450-453.

1988

88) Zusammen mit W. Krawietz und D. Wyduckel (Hrsg.), Politische Theorie des Johannes Althusius, (Beiheft 7 der Zeitschrift Rechts-theorie), Berlin 1988.

89) Johannes Althusius - Ein Herborner Rechtsgelehrter als Vordenker der Demokratie, in: daselbst, 21-41.

90) Freizeit als Thema der Theologischen Ethik. Annäherungen an die Handlungsmoral in Freizeitberufen, in: H. Przybylski und J. P. Rin-derspacher (Hrsg.), Das Ende gemeinsamer Zeit? Risiken neuer Ar-beitszeitgestaltung und Öffnungszeiten, Bochum 1988,183-203.

91) Kann man Führungskräfte ethisch erziehen? Beobachtungen und Überlegungen zur US-amerikanischen Corporate-Ethics-Bewegung und ihre Maßnahmen zur ethischen Erziehung von Führungskräften.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

466

Dokumentation des Vortrags und der anschließenden Diskussion. Bearbeitet von H. Przybylski. SWI Colloquien, Bochum August 1988.

1989

92) Zusammen mit R. Stober, J. P. Rinderspacher und A. Mattner (Hrsg.), Sonntags nie? Die Zukunft des Wochenendes, Frankfurt 1989.

93) "Kirchenmitgliedschaft", Lexikon-Artikel, in: TRE Bd. 18, 1989, 643-646.

94) Distanzierte Dreiviertelkirche und konkurrierende Kerngruppen. Zum Weg der Volkskirche, in: R. Riess (Hrsg.), Wenn der Dornbusch brennt. Beiträge zum Pfarrberuf, zur Praxis geistlichen Lebens und zum Weg der Kirche (Eine Festgabe für Dieter Voll), München 1989, 308-325.

95) Kann man Führungskräfte ethisch erziehen? in: Personalführung, Heft 6, 1989, 586-591.

96) Kirche als "Volkskirche" auf dem Weg in das neue Jahrtausend, in: D.-A. Koch, G. Sellin und A. Lindemann (Hrsg.), Jesu Rede von Gott und ihre Nachgeschichte im frühen Christentum. Beiträge zur Ver-kündigung Jesu und zum Kerygma der Kirche (FS Willi Marxsen zum 70. Geburtstag), Gütersloh 1989, 424-442.

97) Manager auf die Schulbank? Probleme der Vermittlung von ethi-scher Kompetenz, in: U. Claußen (Hrsg.), Moderne Zeiten - soziale Gerechtigkeit? 20 Jahre Sozialwissenschaftliches Institut der Evange-lischen Kirche in Deutschland, Bochum 1989, 169-175.

98) Soll und kann man Führungskräfte ethisch erziehen? in: Poensgen Brief Nr. 4, Düsseldorf, April 1989, o. S.

99) Unternehmensbezogene Ethikvermittlung. Zur neueren Entwicklung der Wirtschaftsethik, in: Zeitschrift für Evangelische Ethik (ZEE), 1989,121-147.

100) Wertewandel und christliche Ethik. Herausforderungen der indone-sischen Christenheit durch Industrialisierung und Modernisierung, in: Zeitschrift für Mission (ZMiss),1989, 7-18.

1990

101) Zusammen mit W. Marhold: Theologie der Gesellschaft. Der Beitrag Heinz-Dietrich Wendlands zur Neukonstruktion der Sozialethik, in: ZEE, 1990, 174-191.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

467

102) Auf drei Stufen zum Guten. Ethik in der Praxis von Manager-Seminaren, in: EK, 1990, 74-76.

103) Schmerzhafte Einübung in Sozialethik. Probleme in der lutherischen Batakkirche Indonesiens, in: Lutherische Monatshefte (LM), 1990, 443-446.

104) Innere Kündigung. Berufsidentifikation und ethischer Dialog, in: C. Rudolf Poensgen-Stiftung e.V. zur Fortbildung von Führungskräften in der Wirtschaft (Hrsg.), 100 Seminare Poensgen-Stiftung, Stuttgart 1990, 29-33.

105) Ethischer Dialog und berufliche Identifikation von Führungskräften, in: International Management Symposium (Hrsg.), Coporate Dialo-gue. St. Gallen 1990.

1991

106) Zwischen Götzenkritik und Gestaltungsauftrag. Die evangelische So-zialethik auf dem Weg in das neue Jahrtausend, in: Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften, Bd. 32, 1991, 133-154.

1992

107) Ethical Implications of Economic Theories, in: A Just Europe; ed. By Dag Hedin and Viggo Mortensen; Uppsala; 1992.

108) Idol or Scapegoat?, in: A Just Europe; ed. By Dag Hedin and Viggo Mortensen; Uppsala; 1992.

109) Wenn der Markt zum Sündenbock wird, in: Zeitschrift für Evangeli-sche Ethik (ZEE), 1992; S. 276-290.

110) Pfarrer, praktisch-theologisch, Lexikon-Artikel, in: Evangelisches Kir-chenlexikon; Bd. III, 1992, Sp. 1150-1159.

1994

111) „Management of values“ als Aufgabe von Ethikseminaren für Füh-rungskräfte, in: Forum Wirtschaftsethik; 2-1994.

112) Einheit in Gegensätzen: „Peak periods“ in Indonesien, in: J.P. Rin-derspacher (Hg.), Die Welt am Wochenende; 1994.

113) Die Gefährdung des Sozialstaates als Krise seiner ethischen Akzep-tanz, in: Kommunale Sozial- und Gesundheitsdienste angesichts lee-rer Kassen; Schriftenreihe der Evangelischen Akademie Bad Boll; 1994.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

468

1995

114) Unauflösliche Fundamentaldifferenz oder dynamische Konvergenz? Zur Vielschichtigkeit der Katholischen Sozialethik und zu ihrem re-duzierten Bild in der protestantisch-theologischen Öffentlichkeit, in: W. Brändle und R. Stolina (Hg.), Geist und Kirche (Festschrift für Eckhard Lessing); 1995.

115) Von der Götzenkritik zum Gestaltungsauftrag. Wandlungen der Evangelischen Ethik von 1950 bis 1995, in: F. Furger, A. Lienkamp, K.W. Dahm: Einführung in die Sozialethik; 1995.

1996

116) Dem Volkstum verpflichtet – zum Staat in Distanz, in: D. Bocker-mann u.a. (Hg.): Freiheit gestalten – Zum Demokratieverständnis des deutschen Protestantismus (Festschrift für Günter Brakelmann); 1996.

1997

117) Sozialethische Kristallisationen, in: Karl-Wilhelm Dahm (Hg.), Sozial-ethische Kristallisationen, 1997; S. 5-30.

118) Ambivalenz und Gestaltung;ebenda in: Karl-Wilhelm Dahm (Hg.), Sozialethische Kristallisationen, 1997; S. 59-88.

1998

119) Audiatur et altera pars! Verständigungsprobleme zwischen parteili-cher kirchlicher Sozialkritik und dem Wirtschaftssystem, in: A. Göt-zelmann u.a. (Hg.), Diakonie der Versöhnung (Festschrift f. Theodor Strohm); 1998.

120) Menschenwürdiger Umgang mit Alten und mit Altern, in: H. Blonski (Hg.), Ethik in Gerontologie und Altenpflege; 1998.

1999

121) Pfarrberuf zwischen Selbstbild und Gemeindeerwartung, in: Evgl. Kirche im Rheinland (Hg.), Ausführungen zum Berufsbild von Ge-meindepfarrerinnen und Gemeindepfarrern; 1999.

2000

122) Rechtfertigungslehre und kirchliche Religiosität, in: E. Weber (Hg.), Journal of Religious Culture, Nr. 38; Frankfurt/M.; 2000.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

469

123) Freiheit und Unfreiheit; Kirchliche Ämter unter den sich rapide ver-ändernden politischen Verhältnissen im 20. Jhdt., in: Zur Debatte, Zweimonatsschrift der katholischen Akademie Bayern; 3-2000.

124) Gesellschaftlicher Ethikbedarf und theologisches „Angebot“. Funkti-onsprobleme Evangelischer Sozialethik, in ZEE, 2000, S. 172-181.

125) Der Beitrag protestantischer Kirchen zur Demokratisierung in Indo-nesien, in: Reformierte Kirchenzeitung; 3-2000.

2001

126) „Beruf“ (Lex.-Artikel), in: M. Honecker (Hg.), Evangelisches Sozialle-xikon; 2001.

127) „Gruppe“ (Lex.-Artikel), in: ebenda: Evangelisches Soziallexikon; 2001.

128) Religionskultur und Ehrenamt, in: Zeitzeichen 6-2001.

129) Charity International. A comparison between Subsidiarity– based systems and free market-oriented “Welfare-organizations”, in: Re-ports of the J-Nehru-University; Delhi-India; 2001.

130) The main stream has changed. The meaning of violence in Western Europe Peoples Opinion, in: Journal of the Central Institute for higher Tibetan Studies; Sarnath-Benares; 2001.

2002

131) Asiatische Wertsysteme und das Führungsverhalten asiatischer Ma-nager. Vermittlungsaufgaben in global ausgerichteten westlichen Großunternehmen, in: Broschüre zu Leitlinien der BASF; 2002.

2003

132) Pfarrberuf (Lexikon-Artikel), in: Die Religion in Geschichte und Ge-genwart (RGG), 4. Aufl., Band VI; 2003.

133) Pfarrer, geschichtlich (Lexikon-Artikel), RGG, 4. Aufl., Bd. VI; 2003.

134) Pfarrer, statistisch (Lexikon-Artikel). RGG, 4. Aufl., Bd. VI; 2003.

135) You are the Salt of the earth – and the Help for the Poor, in: Journal of HKBP; Medan-Indonesien; 2003.

136) Gruppenarbeit in der evangelischen Gemeinde (auf indonesisch), in: G. Gultom (Hg.), Spiritualis. (Festschrift für Nelson Siregar), Medan; 2003.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

470

136) Pastorale Kybernetik, in: R. Mielke u.a. (Hg.), Grundlagen und Voll-züge pastoraler Existenz. (Festschrift für K. Bauer); 2003.

2004

137) Traditionsbezug und System-Transzendierung. Zur religiösen Dimen-sion der Politiktheorie des Johannes Althusius (1603), in: M. Walther (Hg.), Religion und Politik; 2004.

138) Berührungsängste mit „Ethik“ in der Unternehmenspraxis, in: H.W. Bohlander und M. Büscher (Hg.), Werte im Unternehmensalltag; 2004.

139) Religion und Wohlfahrtssysteme im interkulturellen Vergleich, in B. Beinhauer-Köhler u.a. (Hg.), Diakonie der Religionen; 2004.

140) Selbstverständnis und Rolle protestantischer Pfarrer im Zuge des Modernisierungsprozesses, in: G. Bader, U. Eibach (Hg.), Im Laby-rinth der Ethik, (Festschrift für M. Honecker); 2004.

141) Gehört „Soziale Verantwortung“ zu den Aufgaben der Kirchen in In-donesien?, in: G. Gultom (Hg.), Festhalten an der Einheit der Kirche, (Festschrift für J. R. Hutauruk); Tarutung – Indonesien; 2004.

142) Ethik und Management. Paradigmen diakonischer Leitung; in: H. Schibilsky u.a. (Hg.), Theologie und Diakonie, 2004, S. 263-287

2005

143) Lust und Frust im heutigen Pfarrberuf, in: Deutsches Pfarrerblatt, 5-2005.

144) Emotionen und Ambivalenzen im parochialen Pfarrdienst, in: D. Be-cker und R. Dautermann (Hg.), Berufszufriedenheit im heutigen Pfarrberuf; 2005.

145) Soziale Verantwortung als Aufgabe der christlichen Kirchen in soge-nannten Entwicklungsländern, in: Zeitschrift für Mission; 2005.

146) Korruption und Entwicklungshilfe, in: J. Klute u.a. (Hg.), Auf dem Weg der Gerechtigkeit ist Leben (Festschrift für W. Belitz); 2005.

147) Korruptionsmentalität und protestantischer Faktor, in: D. Auf-derheide u.a. (Hg.), Corporate Governance und Korruption; 2005.

2007

148) Das Konzept der „Gesellschaftsdiakonie“ H.D. Wendlands, in: T. Jäh-nischen u.a. (Hg.), Auf dem Weg in dynamische Zeiten; 2007.

Page 41: Kirche zwischen Theorie, Praxis und Ethik · 2012. 4. 10. · Dieter Becker, Peter Höhmann (Hg.) Kirche zwischen Theorie, Praxis und Ethik Festschrift zum 80. Geburtstag von Karl-Wilhelm

Kapitel IV • Vita & Bibliografie

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2009

149) Arbeitsorganisation und Fusionsprozesse – Eine Analyse nach 5 Jah-ren, in: D. Becker, K.-W. Dahm, F. Erichsen-Wendt (Hg.), Arbeitszei-ten im heutigen Pfarrberuf; 2009, S. 65-69.

2010

150) Dank für die Gnade Gottes. Plädoyer für eine neue Kollektenmenta-lität; in: Zeitzeichen, Februar 2010, S. 64f.

151) Fünf Essentials. Ethik und Bibelbezug in den „Kirchen des Südens“, in: Zeitzeichen; 8-2010.

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Kapitel IV • Vita & Bibliografie

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Karl-Wilhelm Dahm – Fotografien

Buchmesse 1971

Fernseh-Interview mit dem Lehrer und Freund Prof. Trutz Rendtorff zum Buch „Beruf: Pfarrer“ 1971