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KIRCHENFENSTER Gemeindebrief der Protestantischen Berggemeinden Weisenheim Bobenheim Herxheim Aus dem Inhalt: Gedanken zur Zeit 200. Geburtstage: - Friedrich Wilhelm Raiffeisen - Karl Marx 50. Todestag Martin Luther King 85 Jahre Diakonissenverein Martin Bucer: Der „Erfinder„ der Konfirmation Kirchentermine Gelebte Ökumene – Die Sternsinger Unsere Orgeln Gruppen und Kreise Familiennachrichten Für unsere Kleinen Gottesdienste Nr. 47 für die Monate März bis Mai 2018 Taube als Symbol des heiligen Geistes – In einem Fenster der Christuskirche in Bochum Gerthe

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KIRCHENFENSTER Gemeindebrief der Protestantischen Berggemeinden

Weisenheim Bobenheim Herxheim

Aus dem Inhalt:

Gedanken zur Zeit

200. Geburtstage:

- Friedrich Wilhelm Raiffeisen

- Karl Marx

50. Todestag Martin Luther King

85 Jahre Diakonissenverein

Martin Bucer:

Der „Erfinder„ der Konfirmation

Kirchentermine

Gelebte Ökumene – Die Sternsinger

Unsere Orgeln

Gruppen und Kreise

Familiennachrichten

Für unsere Kleinen

Gottesdienste

Nr. 47 für die Monate März bis Mai 2018

Taube als Symbol des heiligen Geistes –

In einem Fenster der Christuskirche in Bochum Gerthe

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Impressum V.i.S.d.P.

Protestantisches Pfarramt Weisenheim am Berg

mit den Kirchengemeinden Bobenheim am Berg und Herxheim am Berg

Tel. 06353-7482 E-Mail: [email protected]

Redaktion: Katharina Hauchwitz, Doris Schmidt, Klaus Clever, Annemarie Briese und Pfr. Helmut Meinhardt.

Bankverbindung: Prot. Verwaltungsamt Bad Dürkheim-Grünstadt

IBAN: DE26 5465 1240 0000 0000 42 bei der Sparkasse Rhein-Haardt

Bei Spenden bitte die Kirchengemeinde dazu schreiben.

homepage des Dekanats: www.kirchenbezirk-duerkheim.de Stichwort Gemeinden

Redaktionsschluss: 09. Februar 2018

Copyright der Bilder und Grafiken: Nutzung für Abonnenten des Gemeindebrief -Magazins

für Öffentlichkeitsarbeit in nichtkommerziellen Publikationen

Die Ostergeschichte

Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von

Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome

wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben.

Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr

früh, als die Sonne aufging.

Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein

von des Grabes Tür?

Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weg-

gewälzt war; denn er war sehr groß.

Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hat-

te ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich.

Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten.

Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten.

Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Gali-

läa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat.

Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergrif-

fen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich. Evangelium nach Markus, Kapitel 16, Verse 1–8

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Im Pfälzer Katechismus lautet die 48. Fra-

ge: „Wo findest du das Wort Gottes?“ Antwort:

„…in der heiligen Schrift, die vollkommene Offen-

barung Gottes in Christus allein sicher überliefert

und darum ein unerschöpflicher Quell der Erbau-

ung und des Trostes ist.“

Quelle des Trostes

Der Architekt der bereits 1283 urkundlich

erwähnten Weisenheimer Kirche hat den Pfäl-

zer Katechismus nicht gekannt, aber gewusst,

worum es geht: Der Schlussstein im Kreuz-

rippengewölbe des Chors (siehe Bild) ist der

tragende Stein der Kirche und der christlichen

Gemeinde: Christus als Gotteslamm, das die

Kreuzes- oder Siegesfahne hält (vgl. Jes 53

und Offb 5).

Hat man am großen Versöhnungstag (Jom

Kippur) nach alter jüdischer Tradition einem

Ziegenbock alle Schuld aufgeladen und ihn in

die Wüste geschickt (3. Mose 16), so nimmt Je-

sus die Sünden der Menschen auf sich, „auf

dass wir Frieden hätten“ (Jes 53). So ist für

Christen das typische Ostersymbol das Lamm:

„Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd

der Welt, gib uns deinen Frieden“.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.

Brot für die Welt – dafür braucht es Wasser

in der Welt. Der Mensch lebt aber nicht vom

Brot allein. Er braucht das Bewusstsein, dass

er geliebt wird. Es gibt ein Passionslied, das

beginnt: „Korn, das in die Erde…“ und in der

ersten Strophe heißt es: „Liebe lebt auf, die

längst erstorben schien“. Darum geht es an Os-

tern und im Leben, das von der österlichen

Botschaft her seine Kraft erhält. Zu Gottes

Liebe dürfen wir immer wieder zurückkehren

wie in einem Haus, in dem wir erwartet wer-

den. Gottes Wort als Quelle lebendigen Was-

sers: Lassen wir es sprudeln, es wird uns er-

quicken! - Es grüßt herzlich

Ihr/Euer Pfarrer

Gedanken zur Zeit

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben

von der Quelle des lebendigen Wassers um-

sonst. Offb. 21,6 (Jahreslosung 2018)

Liebe Leserin, lieber Leser,

wussten Sie, dass ein Liter besten Wassers

aus dem Krummbachtal für unsere Bergge-

meinden 0,00142 € kostet? Eine Kiste Wasser

mit 12 Literflaschen kosten weniger als 15

Cent? Sauberes, gutes, farbloses, geruchloses

Wasser! Ohne schädliche Stoffe! Gewiss, es

fehlen im Preis Gebühren für Abwasser, aber

es braucht auch keine Flasche, die danach zu

Müll oder „Wertstoff“ wird. Obwohl Wasser

bei uns preiswert ist, ist es kostbar: Ohne

Wasser kein Brot, ohne Wasser kein Leben!

Dafür aber Dürre, Krankheit und Tod. Gutes

Wasser ist Segen, zu viel kann zum Fluch

werden…

Wasser ist jederzeit verfügbar und billig,

deshalb gehen wir häufig verschwenderisch

damit um: beim Waschen und für die Körper-

pflege, beim Wäschewaschen und Toiletten-

gang. Der industrielle Verbrauch ist vielfach

größer.

Durst nach Leben

Durst nach Wasser! So wie es diesen immer

wiederkehrenden Durst nach Wasser gibt,

gibt es einen Durst nach Leben. Im letzten

Buch der Bibel, in der Offenbarung (Apoka-

lypse) des Johannes, in leidvoller Zeit aufge-

schrieben, ist der Hunger nach Leben groß. Zu

dem täglichen Mühen für sich und seine Lie-

ben zu sorgen, kommen die Sorgen angesichts

von Bedrängung und Verfolgung.

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200. Geburtstag von Friedrich Wilhelm Raiffeisen

Friedrich Wilhelm Raiffeisen

geboren am 30. März 1818,

Begründer des deutschen

landwirtschaftlichen Genos-

senschaftswesen. Ihm ver-

dankten viele Bauern Mitte

des 19. Jahrhunderts ihr

Überleben.

Raiffeisen entstammte einer christl.-

sozialgeprägten Familie und hatte als preußi-

scher Kommunalbeamter – er war Bürger-

meister im Westerwald - Augen und Ohren

für die ärmere Bevölkerung. Das Adjektiv

„bürgernah“ kann mit seiner Person verbun-

den werden.

Als die meisten Kleinbauern aufgrund klima-

bedingter Mindererträge und Missernten in

große Not gerieten, gründete Raiffeisen einen

Hilfsverein zur Unterstützung unbemittelter

Landwirte. Die etwas begüterten Mitglieder

zahlten ihre kleinen Ersparnisse dort ein, so

konnte Saatgut gekauft werden, das an be-

dürftige Bauern abgegeben wurde. Diese wie-

derum beglichen ihre Schuld aus dem Ver-

kaufserlös der darauffolgenden Ernte. Es

konnten damit auch landwirtschaftliche Gerä-

Kleidersammlung Bethel

Bei der Kleidersammlung wurden 1800 kg

Kleider abgeholt. Im Dankschreiben vom

21.11. schreibt die von Bodelschwingsche An-

stalt, dass die Sammlung für kranke, behin-

derte und in Not geratene Menschen be-

stimmt ist, „manche Wohnung und manches

Zimmer kann erst durch die Gaben unserer Spen-

derinnen und Spender zu einem wirklichen Zu-

hause werden.“ Aus dem Leitbild der großen

diakonischen Einrichtung: „In Bethel sind wir

überzeugt, dass jeder Mensch etwas Einzigartiges,

etwas ganz Besonderes ist, und mit seinen Stärken

und Schwächen respektiert, geachtet und gefördert

werden muss.“

Auch viele Briefmarken konnten mitgegeben

werden, es heißt: „Bethel freut sich über die

Postwertzeichen aus aller Herren Länder. Denn

dadurch finden Menschen mit Behinderung eine

sinnvolle Beschäftigung in den Werkstätten. Die

Marken werden ausgeschnitten, nach Ländern sor-

tiert und dann für den Verkauf abgepackt. Brief-

markenfreunde erwerben die Wertzeichen zumeist

als Kiloware. Im Angebot gibt es zum Beispiel die

bunte Mischung aus aller Welt, aus Deutschland

oder Motivsammlungen. Mit ein bisschen Glück

findet der eine oder andere sogar einen Schatz un-

ter den Marken.“

TAFEL Bad Dürkheim

Die Kollekte in Höhe von 143 € vom Ernte-

dankgottesdienst in Herxheim wurde der

„TAFEL“ überwiesen. Ebenso gerne wurden

die gespendeten Gaben in Weisenheim abge-

holt, um sie an Bedürftige weiter zu geben.

te angeschafft werden, die zur Ausleihe be-

stimmt waren. Der Genossenschaftsgedanke

basierte auf dem Grundsatz Hilfe zur Selbsthil-

fe.

Seiner Überzeugung nach war die Verbesse-

rung des Schulwesens sowie des Straßen- und

Wegeausbaus der beste Kampf gegen die Ar-

mut. Die Unerfahrenheit der Landleute, die in

Not geraten waren, wurde oft von Wucherern

ausgenutzt und somit Familien in den Ruin

getrieben. Auch gelang der Absatz der bäuer-

lichen Produkte mittels eines guten Wegenet-

zes besser.

Aus dem Wohltätigkeitsverein wurde später

ein Darlehenskassenverein, der als Genossen-

schaftsbank nach heutigem Verständnis gelten

kann. Die gemeinsame Haftung aller Mitglie-

der des Vereins machte die Kreditnehmer

nicht zu Almosenempfängern, sondern zu

Partnern. Dies führte zu allgemeiner Akzep-

tanz.

Das Verdienst Raiffeisens bleibt sein Eintreten

zur gegenseitigen Hilfe auf „Treu und Glau-

ben“ und die Gründung überregionaler Ge-

nossenschaften, die sowohl Geld- als auch

Warengeschäfte tätigen - bis heute. AB

kurz gemeldet

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Karl Marx: „Superstar“ - 200. Geburtstag

Die Basis sprach zum Überbau:

Du bist ja heut' schon wieder blau!

Da sprach der Überbau zur Basis:

Was is‘? - Robert Gernhardt

Karl Marx, am 5. Mai 1818 in Trier geboren,

am 14. März 1883 in London gestorben, war

Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker

und politischer Journalist, Protagonist der Ar-

beiterbewegung und Kritiker der bürgerlichen

Gesellschaft und der Religion. Er und Fried-

rich Engels waren die einflussreichsten Theo-

retiker des Sozialismus, der, das muss immer

wieder betont werden, zu keiner Zeit und in

keinem Land je verwirklicht wurde.

In den Buchhandlungen liegen dicke Biogra-

fien aus, seine Geburtsstadt Trier stellt eine

Statue des chinesischen Künstlers Wu Weis-

han auf: 4,40 m hoch, 3,2 Tonnen schwer, Ge-

schenk aus China. Die Deutsche Bahn wird

einen ihrer neuen ICE-4-Züge „Karl Marx“

nennen. Und schon 2012 gab es den Kopf von

Marx auf einer Sparkassen-Mastercard, ausge-

rechnet in Chemnitz, dem früheren Karl-

Marx-Stadt: Ironie der Geschichte.

Sein Hauptwerk, das Kapital erschien 1867 -

und nichts passierte. Marx hatte auf einen lite-

rarischen, wenn nicht politischen Erfolg ge-

hofft, vergeblich. Die letzten beiden Bände

wurden erst nach dem Tod von Friedrich En-

gels herausgegeben. Dennoch hat kein Buch

neben der Bibel die Weltgeschichte so nach-

haltig beeinflusst: Lenin, Stalin, Mao, Che Gu-

evara und Fidel Castro - sie alle beriefen sich

darauf. Marx war ihr Guru, das "Kapital" ihre

Heilige Schrift. Berühmt waren die blauen

Ausgaben aus der DDR; sie durften in keinem

Bücherregal der 68er fehlen. Allerdings gelten

sie, im Gegensatz zum „Kommunistischen

Manifest“ und anderen Marx-Schriften, als

schwer lesbar.

Der hegelianische Philosoph entdeckte in den

1840er Jahren die Ökonomie, stürzte sich als

Monatsspruch März 2018: Jesus Christus spricht: Es ist vollbracht! Johannes 19,30

Redakteur der Neuen Rheinischen Zeitung in

die Revolution von 1848 und versorgte im

Londoner Exil der 1850er Jahre die New-York

Daily Tribune mit Analysen aus Europa. Und

quälte sich mit seiner ökonomischen Theorie

herum. Der eigentliche Katalysator für seinen

gewaltigen intellektuellen Erfolg aber wurde

seine politische Arbeit: Seit dem Kommunisti-

schen Manifest von 1848 war er der intellektu-

elle Kopf der noch jungen proletarischen Be-

wegung, gegen den seine Konkurrenten Wil-

helm Weitling oder der russische Anarchist

Michail Bakunin nur wenig ausrichten konn-

ten.

1989, im Jahre der Wende, galt Marx als tot -

vom Ende der Geschichte wurde gefaselt -,

spätestens seit der Finanzkrise von 2008 feiert

man selbst in konservativen Kreisen seine

Wiederauferstehung.

Die Globalisierung hat der Prophet mit dem

Rauschebart bereits im „Kommunistischen

Manifest“ vorausgesagt „An die Stelle der alten

lokalen und nationalen Selbstgenügsamkeit und

Abgeschlossenheit tritt ein allseitiger Verkehr, eine

allseitige Abhängigkeit der Nationen voneinan-

der“. Die Weltgesellschaft scheint langsam da

anzukommen, wo der Karl Marx gedanklich

schon 1848 war.

Marx‘ provokanteste These, dass der Kapita-

lismus irgendwann an seinen eigenen Wider-

sprüchen zugrunde geht, hat sich bis heute

nicht bewahrheitet. Die weltweiten Krisen

signalisieren aber: Wir arbeiten dran…

Bild: Marx im Jahr 1875, wikipedia

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50. Todestag von Martin Luther King

Martin Luther King Jr.

wurde vor 50 Jah-

ren, am 04. April

1968 in Tennessee /

USA von einem

weißen Rassisten

erschossen.

King, Sohn einer Lehrer- und Pfarrersfamilie,

empfand schon in früher Kindheit die dama-

lige Rassentrennung in seiner Heimat diskri-

minierend. Die Lehren des gewaltlosen Wi-

derstands gegen Ungerechtigkeit, den Ma-

hatma Ghandi propagierte und mit denen er

sich während seines Studiums auch beschäf-

tigte, bestärkten ihn in seinem Bemühen, die

schwarze Bevölkerung aus der Ignoranz und

Benachteiligung herauszuführen.

Hierbei fand er in der Rolle des Predigers

Möglichkeiten, „die Seele des einzelnen zu

verändern, damit sich die Gesellschaft verän-

dern kann.“ Er suchte Methoden für soziale

Reformen, als begnadeter Redner begeisterte

er seine (nicht nur) schwarzen Landsleute und

organisierte zahlreiche Demonstrationen. Am

bekanntesten wurde der Marsch in die Haupt-

stadt Washington D.C., an der sich mehr als

250.000 Menschen, auch 60.000 Weiße beteilig-

ten, um Präsident Kennedy für seine Bürger-

rechts-Gesetzgebung zu unterstützen. Hier

hielt er seine bekannteste Rede: „I have a

dream…“

Der Widerstand der schwarzen Putzfrau Rosa

Parks, die sich weigerte ihren Sitzplatz in ei-

nem öffentlichen Bus für einen Weißen frei-

zumachen, nahm 1955 den Anfang zahlreicher

Proteste für eine Gleichberechtigung von

Schwarz und Weiß. Viele Rückschläge beglei-

teten Kings Bemühen, das schließlich 1964 zu

einem Gesetz führte, das die Rassentrennung

aufhob. 1964 erhielt er für sein Eintreten für

Bürgerrechte den Friedensnobelpreis.

Trotz aller Gesetze und Gerichtsurteile hielten

die Ungerechtigkeiten an, es bildeten sich ra-

dikale Gruppierungen auch unter der schwar-

zen Bevölkerung, die dem friedlichen Wirken

Kings entgegenarbeiteten. Dies führte zu Ge-

waltexzessen, denen Martin Luther King

schließlich selbst zum Opfer fiel. AB

Weltwassertag: 22. März 2018

Nature for Water

Die Vereinten Nationen rufen die Staatenge-

meinschaft zur Unterstützung des Weltwas-

sertags am 22. März 2018 auf. Der Weltwas-

sertag wurde 1992 ins Leben gerufen und

wird alljährlich begangen. Er steht 2018 unter

dem Motto "Nature for Water“.

Der Weltwassertag 2018 soll für eine stärkere

Berücksichtigung naturnaher bzw. natürlicher

Lösungen im Gewässermanagement werben.

Die Wasserspeicher und -filter der Natur sind

Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete. Naturna-

he Auen bilden einen Dämpfungsraum für

Hochwasser und sind gleichzeitig Lebens-

raum für viele Tier- und Pflanzenarten. Die

Resolution der Rio-Konferenz unterstützt

Maßnahmen zur Schaffung, zum Schutz und

zur nachhaltigen Bewirtschaftung dieser Öko-

systeme.

Ziel des Weltwassertags ist es, insbesondere

die breite Öffentlichkeit auf diese globalen

Zielsetzungen und ihre lokale Bedeutung hin-

zuweisen. Alle Staaten sind aufgefordert, den

Weltwassertag der Umsetzung der VN-

Empfehlung zu widmen und geeignete, kon-

krete Aktionen auf nationaler Ebene durchzu-

führen. Bild: Umweltbundesamt; die Rott in Niederbayern;

Quelle: Martin Mertl

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1933 – 2018: 85 Jahre Diakonissenverein

Eine Gedenktafel am Haus in der Leistadter

Straße – ehemals Schwesternstation – erinnert

mit der Inschrift an die Geschichte des Diako-

nissenvereins. Die Inschrift lautet:

Die Jahresversammlung des Diakonissen-

vereins findet statt am: Dienstag, 13. März,

19 Uhr, Gemeindehaus in der Kirchgasse.

Nach den Regularien (ca. 20 Uhr) Vortrag

von Dr. Tordis Greulich, Fachärztin des

Lungenzentrums Ludwigshafen: „Lunge –

krank?“. Das Leistungsspektrum des Lun-

genzentrums umfasst: ambulante und stati-

onäre Versorgung, Lungenfunktionsprü-

fung, Spiroergometrie, ambulante und stati-

onäre Bronchoskopie, ambulante Schlafap-

noediagnostik und Therapiekontrolle, Aller-

giediagnostik, Spezifische Immuntherapie

sowie Tauchtauglichkeitsuntersuchungen

gemäß GTÜM.

personen 26 €, bei Ehepaaren/Familien 32 €.

Vorsitzender ist Pfarrer Helmut Meinhardt,

stellvertretende Vorsitzende sind Lilian Lü-

cke-Hilbert (Bobenheim) und Fritz Müller

(Weisenheim), Kassenwartin Sylvia Heintz

und Schriftführerin Monika Eichhorn, beide

aus Weisenheim.

Als Beisitzer gehören dem Vorstand an: Jörg

Barth (B), Erika Barth, Ariane Blaul, Christoph

Brauckhoff, Sigrid Diersch, Karin Dietrich-

Markfort, Ernst Müsel (alle W), die Kasse prü-

fen Sigrid Schindler (B) und Regine Breuer

(W).

Weitere Informationen unter: www.diakonissenverein.jimdo.com

Bilder Klaus Clever

Die Geschichte des Vereins ist eng verbunden

mit Schwester Elise aus Weisenheim am Berg.

Anlässlich ihres Abschieds zum 30. Okt. 1963

aus gesundheitlichen Gründen im Alter von

71 Jahren(!), war in einer „RHEINPFALZ“-

Ausgabe zu lesen und den Lesern aus dem

Herzen gesprochen:

„ Wann und wo immer man nach ihr schickte, sie

kam. Ob bei Wind oder Regen, man sah Schwester

Elise nur zu Fuß. Wie viele Kilometer mag sie im

Dienst der Nächstenliebe gelaufen sein? Besonders

während des Krieges war sie oft auf sich allein ge-

stellt. Sonst freilich arbeitete sie Hand in Hand mit

den Ärzten und war bei diesen ebenso beliebt und

angesehen wie bei ihren Patienten, welche sie zu

betreuen hatte. – Da Schwester Elise nie nach Kon-

fessionen fragte, sondern ihre Hilfe ohne Ausnah-

me jedem zuteil werden ließ, gibt es wohl in beiden

Gemeinden kein Haus, in welchem sie nicht schon

am Krankenbett gestanden hat.“

Sie hinterließ wahrlich eine Lücke. Speyer

konnte keine Nachfolgerin abordnen.

Der Diakonissenverein versorgte die Men-

schen in Weisenheim und Bobenheim noch

einige Jahre durch freie Schwestern, bis die

Christliche Sozialstation Bad Dürkheim-

Freinsheim gegründet wurde, der Diakonis-

senverein trat bei und ist einer der Träger-

vereine.

Derzeit hat der Diakonissenverein 375 Mit-

glieder. Der Jahresbeitrag beträgt bei Einzel-

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Martin Bucer: Der ‚Erfinder‘ der Konfirmation

Martin Bucer (1491 - 1551)

suchte den Dialog zwischen

den Reformatoren. Dabei

wechselte er zum Leid der

Beteiligten auch oft die Posi-

tion. Martin Luther meinte

einst, man könne ihm nicht

trauen.

gegenwärtig sind. Der Streit ist keine Lappa-

lie: Einmal fügt der Straßburger an einem

Abendmahlverständnis von Luther Anmer-

kungen hinzu, was die Wittenberger verär-

gert. Ein anderes Mal ist er den Schweizern zu

nah an Luthers Position.

Erfinder der Konfirmation

Bucer gilt auch als Erfinder der Konfirmation,

die er 1539 im nordhessischen Ziegenhain ein-

führt. Entstanden ist das beliebte protestanti-

sche Familienfest aus einem Kompromiss im

Streit über die Säuglingstaufe. Diese blieb,

aber Heranwachsende sollen nach entspre-

chendem Unterricht selbst bestätigen, dass sie

Mitglied der Gemeinde sein wollen.

Nachdem die Religionsgespräche zu keinem

Ergebnis führten und Kaiser Karl V. die Pro-

testanten im Schmalkaldischen Krieg besiegte,

emigriert Bucer nach England und lehrt in

Cambridge. Dort wirbt er für eine kirchliche

und gesellschaftliche Reform. Doch Land, Es-

sen und Lebensweise bleiben ihm fremd. Er

stirbt am 1. März 1551, wahrscheinlich an ei-

ner schweren Tuberkulose, im Alter von 59

Jahren. Bild: Radierung von Balthasar Jenichen, wikipedia

Bucer stammt aus dem elsässischen Schlett-

stadt, war früh dem Orden der Dominikaner

beigetreten und hatte wie Luther eine ehema-

lige Nonne geheiratet. Vom Speyerer Bischof

exkommuniziert und gebannt, flieht er 1523

nach Straßburg, wird dort Pfarrer und setzt

sich für die Reformation und die Einheit der

Protestanten ein, vor allem im Abendmahl-

streit - ein seiner Ansicht nach vollkommen

sinnloser Streit.

Auf der einen Seite standen die Wittenberger

um Luther, auf der anderen die Schweizer um

Zwingli sowie Heinrich Bullinger, dazwischen

Bucer. Luthers Anhänger werben für eine

körperliche Präsenz Christi im Abendmahl,

die Schweizer für eine spirituelle. Bucer ist

überzeugt, dass Leib und Blut Christi im

Abendmahl nicht körperlich in Brot und Wein

Anmeldung der neuen Präparanden/innen

Montag, 28. Mai, 18 Uhr

Prot. Gemeindehaus Weisenheim

Anmeldung der Jugendlichen, die 2020 kon-

firmiert (oder getauft) werden wollen.

Hinweis: Die Jugendlichen müssen zum

Zeitpunkt der Konfirmation 14 Jahre alt sein

oder in diesem Jahr 14 Jahre alt werden.

Bitte Stammbuch oder Geburtsurkunde mit-

bringen!

Besuch in Neustadt –

Das pfälzische Bibelhaus

Die Konfirmandinnen/Konfirmanden 2019

fahren am Dienstag, 15. Mai nach Neu-

stadt/Weinstraße und besuchen das pfälzische

Bibelzentrum, das 1991 eingerichtet wurde.

In unseren Berggemeinden feiern wir den

ökumenischen WGT-Gottesdienst

Freitag, 2. März 2018

19 Uhr Prot. Kirche Weisenheim am Berg

Anschließend treffen wir uns im Gemeinde-

haus zum Gedankenaustausch und landesty-

pischen Speisen.

Ein ausführlicher Bericht wurde bereits im

KIFE 46 veröffentlicht.

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Konfirmation 2018

Die Feier der Jubelkonfirmation findet statt in Herxheim am Sonntag, 15. April (Mise-

ricordias Domini), um 10 Uhr, in Weisenheim am Sonntag, 22. April (Sonntag Jubilate),

um 10 Uhr. - Alle Gemeindeglieder und Gäste sind herzlich eingeladen!

Jubelkonfirmationen

Eichen-Konfirmation (1938)

vor 80 Jahren konfirmiert

In Weisenheim durch Pfarrer Kuntz (12 Jun-

gen und 13 Mädchen), in Herxheim durch

Pfarrer Sauerbrunn (5 Jungen und 4 Mädchen)

Kronjuwelen-Konfirmation (1943)

vor 75 Jahren konfirmiert

In Weisenheim durch Pfarrer Schneider (7

Jungen und 7 Mädchen), in Herxheim keine,

aus Herxheim 1 Junge in Leistadt durch Pfar-

rer Schneider.

Gnaden-Konfirmation (1948)

vor 70 Jahren konfirmiert

In Weisenheim durch Pfarrer Schneider (9

Jungen und 4 Mädchen), in Herxheim durch

Pfarrer Wiedmann (4 Jungen und 5 Mädchen)

Eiserne Konfirmation (1953)

vor 65 Jahren konfirmiert

In Weisenheim durch Pfarrer Miltenberger (5

Jungen und 10 Mädchen), in Herxheim durch

Pfarrer Krienke (3 Jungen und 2 Mädchen)

Diamantene Konfirmation (1958)

vor 60 Jahren konfirmiert

In Weisenheim durch Pfarrer Dr. Molter (4

Jungen und 6 Mädchen), in Herxheim durch

Pfarrer Krienke (2 Jungen und 3 Mädchen)

Goldene Konfirmation (1968)

vor 50 Jahren konfirmiert

In Weisenheim durch Pfarrer Fischer (9 Jun-

gen und 4 Mädchen), in Herxheim durch Pfar-

rer Krienke (7 Jungen und 5 Mädchen)

Silberne Konfirmation (1993)

vor 25 Jahren konfirmiert

In Weisenheim durch Pfarrer Fischer (5 Jun-

gen und 6 Mädchen), in Herxheim durch Pfar-

rer Welker (2 Jungen und 1 Mädchen)

Konfirmandenelternabend

Montag, 5. März um 19.30 Uhr im prot.

Gemeindehaus Weisenheim am Berg,

Kirchgasse 9.

Gemeinsamer Gottesdienst

in Weisenheim

gestaltet von den Konfirmandinnen und

Konfirmanden, 11. März, 10 Uhr

Konfirmation in Herxheim

Sonntag Judica, 18. März, 10 Uhr

Aus Herxheim werden konfirmiert: Moritz

Bayer, Tobias Eisenbeis und Maximilian

Rohrbach.

Konfirmation in Weisenheim

Palmsonntag, 25. März 10 Uhr.

Aus Weisenheim werden konfirmiert: Kristin

Fries, Joelle Hartard, Nick Helbig, Vivienne

Krämer, Celine Laubscher, Dennis Lell, Nele

Weise, Emilia Zimmermann, aus Bobenheim:

Thorsten Waldau und Robert Wipfler.

Abendmahlsgottesdienst

in Bobenheim

Gründonnerstag 29. März um 19 Uhr

mit den Neukonfirmierten

Bild: privat

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Konzert des Fördervereins

„Barocke Saitensprünge“

Beim traditionellen Aprilkonzert des Förder-

vereins der Prot. Kirche Weisenheim tritt das

Mannheimer Barockorchester Concerto

EQuadro auf.

Selten zu hörende und doch erlesene Werke

des Barock stehen auf dem Programm. Die

Komponisten sind: Johann Sebastian Bach,

Georg Friedrich Händel, Georg Philipp Tele-

mann, Willem van Wassenaer und Benedetto

Marcello. Solisten: Hiroaki Furukawa und Fe-

licitas Laxa; Leitung: Felicitas Laxa

Freuen Sie sich auf Barockmusik der Extra-

klasse! Bild: website Concerto EQuadro

Mitgliederversammlung

Die nächste Mitgliederver-

sammlung des Förderver-

eins Prot. Kirche Weisenheim am Berg e.V.

findet statt am Mittwoch, 18. April, 19 Uhr,

im Gemeindehaus der prot. Kirchengemein-

de, Kirchgasse. Die Tagesordnung wird im

Amtsblatt und auf der Vereinshomepage

veröffentlicht.

Sommerfest 2018

Das diesjährige Sommerfest des Förder-

vereins findet am Freitag, 22. Juni, wie ge-

wohnt im Kirchgarten hinter der prot. Kir-

che Weisenheim statt. www.fv-protkirche-weisenheim.de

Förderverein Prot. Kirche Weisenheim am Berg e.V.

Krabbelgottesdienst: Am 17. Mai findet um

16 Uhr in der Prot. Kirche Weisenheim wieder

ein Krabbelgottesdienst mit Nancy Gärtner

und Pfarrer Meinhardt statt.

Prot. Kirche Weisenheim, 8. April, 18 Uhr

Eintritt: 15 Euro, Schüler/Studenten 7 Euro,

Kinder frei. Reinerlös für die Erhaltung des

Kirchenensembles.

Ferienangebote für Kinder und Jugendliche

Angebote der Jugendzentrale Bad Dürkheim-

Grünstadt. In den Sommerferien findet eine

Mädchen-Reiterfreizeit (Alter 13-15 Jahre)

statt. In der ersten Herbstferienwoche bieten

wir dieses Jahr eine Jugendfreizeit an, für Ju-

gendliche im Alter von 13-15 Jahre. Nähere In-

formationen auf der homepage der „Juze“

www.juze-duew.de

Pfingstmontag in Bobenheim am Berg

Am 21. Mai, um 11 Uhr laden die Katholische

und die Protestantische Kirchengemeinde

Bobenheim zu einem ökumenischen Gottes-

dienst in die katholische Kirche ein

Im Anschluss wollen wir uns wieder beim

Mittagessen zum geselligen Austausch hinter

der Kirche treffen.

Allen Interessierten ein herzliches Willkommen.

Geistliche Abendmusik

Sonntag, 15. April 2018, 18 Uhr, Versöh-

nungskirche Frankenthal. Es musizieren Po-

saunenchöre aus den Kirchenbezirken Fran-

kenthal sowie Bad Dürkheim-Grünstadt ein-

schließlich Weisenheim am Berg. Liturgie:

Pfarrerin Antje Kunzmann.

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Ökumenische Reise 2018: Leipzig, Torgau, Wittenberg

Bilder, oben: Thomaskirche in Leipzig, unten: Mahnmal un-

terhalb der Schmähplastik der Wittenberger Kirche („Juden-

saurelief“). Der Text lautet: Gottes eigentlicher Name / der

geschmähte Schem Ha Mphoras / den die Juden vor den Chris-

ten / fast unsagbar heilig hielten / starb in sechs Millionen Ju-

den / unter einem Kreuzeszeichen.“ Dazu steht in hebräischer

Schrift der Beginn von Psalm 130: „Aus der Tiefe rufe ich,

Herr, zu dir“. Die Bodenreliefplatte entwarf der Bildhauer

Wieland Schmiedel. Die Umschrift verfasste der Schriftsteller

Jürgen Rennert.

sene Gedenkarbeit. Wir werden eine Gelegen-

heit haben zum Gespräch mit Vertretern der

Stadtkirchengemeinde.

Nach den ökumenischen Reisen nach Irland

(2005), Dresden, Türkei/Westküste, Berlin,

Andalusien, Wien, Kappadokien, Paris, Sizili-

en, Flandern, Portugal, Prag, Irland folgt nun

die 14. Fahrt in Folge. Reiseleitung (neben ört-

lichen Gästeführern): Pfarrer Helmut Mein-

hardt.

Flyer im Pfarramt abrufbar oder bei der Rei-

seberaterin Stefanie Carcereri-Dhom, Boben-

heim am Berg.

Leipzig, 2.-6. Juli 2018

Ökumenische Reise der Berggemeinden:

„Spurensuche“

5 Tage, 4 Übernachtungen, moderner Reise-

bus der Fa. Richter, Übernachtung im Hotel

Radisson Blu in Leipzig gegenüber dem Ge-

wandhaus mit Frühstücksbuffet, zwei Abend-

essen, Tagesausflüge nach Wittenberg und

Torgau, Eintrittsgelder, Insolvenzversiche-

rung, alles zusammen: 460 € (p. P. im Doppel-

zimmer).

Anmeldung/Reiseberatung: Stefanie Carcere-

ri-Dhom, Bobenheim am Berg. Es sind noch

Plätze frei.

Leipzig: die Stadt Bachs und Mendelssohn-

Bartholdys, des Völkerschlachtdenkmals, ein

modernes Wirtschaftszentrum, eine Metro-

pole für Kunst und Kultur.

Torgau: Stadt der Renaissance und Reforma-

tion, Schloss Hartenfels, Johann Friedrich der

Großmütige residierte in Torgau: „Standfest-

trinkfest-bibelfest“. Die von Martin Luther

1544 selbst geweihte Schlosskirche ist sehens-

wert. Katharina von Bora (die „Lutherin“) leb-

te in Torgau nach dem Tode ihres Mannes

und ist dort begraben. Im April 1945 treffen

amerikanische Soldaten bei Torgau auf die

russischen Soldaten der Roten Armee.

Wittenberg: Universitätsstadt Friedrich des

Weisen, die Stadt Luthers, Melanchthons und

der Cranachs. Die Wittenberger kennen in-

zwischen auch Herxheim, beide Orte sind in

der öffentlichen Diskussion um eine angemes-

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Gelebte Ökumene in den Berggemeinden:

Segen bringen, Segen sein,

gemeinsam gegen Kinderarbeit

Unter diesem Leitwort steht die diesjährige

Aktion der Sternsinger, einem katholischen

Hilfswerk, das sich weltweit für Kinder in Not

einsetzt. Es ist seit 2015 offiziell in das UNE-

SCO Weltkulturerbe aufgenommen und die-

ses Ehrenamt erhält dadurch eine besondere

Würdigung.

An diesem traditionellen Brauch nehmen in-

zwischen nicht nur katholische Kinder teil,

sondern die Aktionen werden begleitet von

Kindern und Jugendlichen anderer Konfessi-

onen. Der Höhepunkt für die Sternsinger ist

eine Einladung ins Bundeskanzleramt, die

man mit viel Glück gewinnt, wenn man vor-

her ein Rätsel in einem Preisausschreiben ge-

löst hat.

2018 war dieses Glück mit den Bobenheimer

Sternsingern, die ihre Diözese Speyer in Ber-

lin vertreten durften. Die Freude war natür-

lich groß, und ausgewählt wurden die 4 ältes-

ten und erfahrensten aktiven Sternsinger, die

ihre Gruppe seit 5 bzw. 10 Jahren begleiten:

Lena und Emma Barth, 14 und 15 Jahre alt –

evangelisch

Neele Gönnheimer und Sea Steitz, beide 15

Jahre alt – katholisch

trafen mit Hilfe von Müttern und Schneide-

rinnen die Vorbereitungen für den großen

Auftritt bei Bundeskanzlerin Merkel. Als Be-

gleitperson war Frau Gönnheimer, die Mutter

von Neele dabei, die die kleine Gruppe souve-

rän durch das quirlige und winterliche Berlin

steuerte.

Diese gelebte Ökumene interessierte uns und

KIFE interviewte daher die Mädchen, deren

Begeisterung über dieses Ereignis immer noch

anhält.

KIFE: Die Sternsinger sind ja eine Einrichtung der

katholischen Kirche. Wie kommt es, dass ihr beide,

Lena und Emma als protestantische Mädchen da-

bei seid?

Emma: Neele ist bereits seit Kindertagen mei-

ne beste Freundin und da sie schon dabei ist,

seit sie 3 Jahre alt ist, bin ich einmal mitge-

gangen und habe gemerkt, dass es mir auch

sehr viel Spaß macht. Meine Schwester Lena

hat sich dann von uns anstecken lassen.

KIFE: Ihr habt euch ja bestimmt mit der Geschichte

der Sternsinger beschäftigt und wisst, dass das

Dreikönigssingen eine Aktion zur Hilfe für Kinder

in Not ist. Was ist EURE Motivation?

Neele: Gerade bei uns in Bobenheim im

Woogtal wohnen viele ältere Leute, die sich

sehr darüber freuen, wenn wir kommen und

singen. Wir haben oft das Gefühl, dass sie be-

reits auf uns warten, da sie schon kleine

Spendentüten vorbereitet haben.

Lena: Wir wissen, dass unsere Spenden Gutes

bewirken. Wir singen einen Tag im Jahr mit

der Sternsinger Gruppe und dafür können

Kinder in ärmeren Ländern besser leben. So

können wir ihr Leben verändern.

Emma: Beim Vorbereitungstreffen beschäfti-

gen wir uns mit den Themen und hören von

den Problemen. Daher wollen wir mithelfen,

diese zu verbessern.

KIFE: Das diesjährige Motto thematisiert die Kin-

derarbeit. Was müsste eurer Meinung nach getan

werden, um Kinderarbeit zu vermeiden?

Emma: Es müsste in den ärmeren Ländern

mehr Geld zur Verfügung sein für bessere

Schulbildung. Es müsste mehr Arbeit für die

Eltern geben, dass diese gar nicht erst auf die

Mitarbeit der Kinder angewiesen sind.

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Die Sternsinger

Lena: Generell bessere Bezahlung für die Ar-

beiter. Die Waren, die die Kinder herstellen,

sollten nicht Billigwaren sein, damit diese we-

nigstens etwas mehr Geld dafür bekommen.

Auch besserer Gesundheitsschutz ist nötig.

Neele: Das Thema auch publik machen, wo es

immer geht! Es gibt in den Ländern ja schon

Gesetze, aber es hält sich niemand daran.

Auch ist man in der Zwickmühle: kauft man

ein T-Shirt, das aus Kinderarbeit stammt, hat

die Familie etwas zum Leben, wenn nein,

muss sie mit noch weniger Geld auskommen.

Aber man sollte es sich bewusst machen, was

man kauft.

KIFE: Welche Beispiele fallen euch ein, wo ihr kon-

kret und persönlich etwas dazu beisteuern könnt?

Emma: Patenschaften übernehmen, bei den

Sternsingern mitmachen, darüber reden,

spenden

Neele: Ich gucke, ob ich was bei Fair Trade

kaufen kann, aber leider finde ich da noch

nicht so viel, was mir gefällt. Im Freundes-

kreis reden und ich kaufe bewusst ein.

Lena: Ich überlege mir, ob ich dieses T-Shirt

für 5 Euro wirklich kaufen will, spare lieber

und nehme eines aus dem fairen Handel, das

zwar etwas teurer ist, aber ich brauch ja auch

nicht so viel.

KIFE: Welchen Eindruck hattet ihr von Frau Mer-

kel?

Emma: Sehr nett war sie, hat sich viel Zeit ge-

nommen. Aber ich war überrascht, welches

Arbeitspensum sie zu leisten hat und wie eng

ihr Zeitrahmen ist. Sie wirkte auch sehr au-

thentisch und wir hatten das Gefühl, dass sie

an uns interessiert ist.

Neele: Sie sieht aus wie im Fernsehen!

Lena: Sie sieht aus wie im Fernsehen nur jün-

ger und ich war erstaunt, wie frisch sie ausge-

sehen hat, trotz des strengen Zeitplanes – und

ihr Parfüm hat gut gerochen!

KIFE: Was war an der Reise für euch das interes-

santeste Erlebnis?

Emma: Frau Merkel einmal die Hand zu

schütteln – das erlebt auch nicht jeder! Und

die Stadt Berlin, es war einfach toll!

Lena: Auch für mich die Begegnung mit Frau

Merkel und die Fahrt in dem Bus der Bundes-

polizei und auch Berlin hat mir sehr gut gefal-

len.

Neele: Neele live im Kanzleramt!! Natürlich

die Begegnung mit der Kanzlerin und die

Stadt finde ich auch toll, ich war ja schon mal

da mit der Schule.

Meine Freundin Sea hatte noch ein tolles Er-

lebnis im Hard Rock Café: sie traf dort Bonnie

Strange, eine Bloggerin, Model und Modera-

torin, für die sie schwärmt. Die war auch ganz

nett und sie haben ein Foto gemacht.

KIFE: Herzlichen Dank für das Gespräch und viel

Freude und Spendenerfolg für eure Sternsingerak-

tionen und Grüße an Sea Steitz, die heute nicht

dabei sein konnte.

Das Gespräch führte Annemarie Briese, Bilder privat

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Orgeln in den Berggemeinden

Unsere Berggemeinden dürfen stolz sein auf

ihre Orgeln. Sie wurden jeweils mit großem

Einsatz angeschafft.

Bobenheim

Bobenheim hat die älteste Orgel, sie wurde

1909 von der renommierten Orgelbaufirma

F.G. Steinmeyer erbaut. Die Orgel verfügt

über zwei Manuale und hat 9 Register. Im

Jahre 1917 wurden die Prospektpfeifen aus

Zinn beschlagnahmt. In den Jahren 1994/95

und 2012 erfolgten umfangreiche Instand-

haltungsarbeiten.

Herxheim

Im Jahre 1993 – vor genau 25 Jahren – erhielt

die Kirchengemeinde Herxheim die lang her-

beigesehnte neue Orgel. Die Spenden-

bereitschaft war auch in Herxheim beeindru-

ckend. Die Orgel hat 161.232,37 DM gekostet.

Jubiläumskonzert mit Gero Kaleschke

Herzliche Einladung zum Ju-

biläumskonzert mit Gero Ka-

leschke, Organist und Orgel-

bausachverständiger der Ev.

Kirche der Pfalz.

Donnerstag, 31. Mai (Fronleichnam),

Prot. Jakobskirche Herxheim am Berg. Bene-

fizkonzert zu Gunsten der Sanierung der

Kirche. Kein Eintritt. Spenden erbeten.

Aus eigenen Mitteln (Rücklage, Spenden)

wurden rund 60.000 DM aufgebracht (!),die

Landeskirche genehmigte einen Zuschuss von

80.000 DM und ein günstiges Darlehen von

15.000 DM. Auch in Herxheim war der Kir-

chenchor zum wichtigen Motor für die Um-

setzung eines gewaltigen Projekts geworden.

Der Neubau wurde von der Firma Walcker

aus Kleinblittersdorf durchgeführt.

Walter Sohn, Chorleiter und Organist in die-

ser Zeit, erinnerte sich (Auszug aus einem In-

terview von 2013): Die 1921 vom Orgelbauer

Poppe & Söhne/Offenbach gebaute Orgel wurde

nach dem Brand 1934 im Folgejahr mit begrenzten

Mitteln wieder aufgebaut. Zeitbedingt behielt man

die pneumatische Spiel- und Registertraktur bei. ..

Die sehr anfällige und zunehmend wenig haltbare

Röhrenpneumatik verzögerte den Zeitpunkt zwi-

schen Tastenanschlag und Tonbildung so ausge-

prägt, dass das musikalische Klangbild unzumut-

bar geworden war. Ein Neubau war unumgäng-

lich.

Die Herxheimer verfügen seit 1993 über ein gutes

Instrument: Zwei Manuale, Pedalwerk, insgesamt

zehn klingende Register, drei Koppelungen und als

einzige Orgel in der Pfalz ist das Instrument mit

vier Wechselschleifen, -registern ausgestattet.

Auch musikalisch anspruchsvolle Werke sind auf-

führbar.

Mit der Neugestaltung wurde ein direkter Trep-

penzugang vom Kirchenraum geschaffen und da-

mit die Empore in das Gesamtgeschehen besser mit

eingebunden. Bilder: links Herxheimer Orgel, Ehrenfeuchter, unten privat

Weisenheim

1713-18 erhielt die Gemeinde eine einmanua-

lige Orgel von Augustin Hartung; sie wurde

1749 von Michael Hartung umgebaut und er-

weitert. 1904-68 zweimanualige Poppe-Orgel,

1917 waren die Prospektpfeifen aus Zinn für

Heereszwecke beschlagnahmt, erneuert 1928.

Im Jahre 1967 wurde die Orgel abgebaut, es

folgte eine Interimslösung, die Walter Ochs

und sein Sohn baute, bis 1992 durch die Or-

gelbaufirma Rémy Mahler, Pfaffenhofen im

Elsass, eine neue Orgel mit 2 Manualen und

21 Registern gebaut wurde. (Vgl. hierzu auch: Gu-

drun Müller, Die Orgeln der Protestantischen Kirche in Wei-

senheim am Berg. erhältlich im Pfarramt, 4€)

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Weisenheim: „Vorbildgemeinde für Umwelt- und Klimaschutz“

Elf Kirchengemeinden sowie der Christliche

Verein Junger Menschen (CVJM) Pfalz wur-

den am 30.11.2017 auf der Tagung der Lan-

dessynode für ihren vorbildlichen Einsatz zur

Bewahrung der Schöpfung ausgezeichnet –

eine davon: die Kirchengemeinde Weisen-

heim am Berg. Mit der Würdigung ist ein

Preisgeld von 1.000 Euro verbunden.

Den Preis verdankt unsere Gemeinde ihrem

Energiebeauftragten Emil Kleindienst: Er ist

die energetische Sanierung an den Gebäuden

der Kirchengemeinde Weisenheim am Berg

systematisch und erfolgreich angegangen:

Zunächst wurde der Verbrauch aller elektri-

schen Geräte aufgenommen, danach ihr Ener-

gie-Einsparpotenzial ermittelt und schließlich

geeignete Sparmaßnahmen umgesetzt. An ers-

ter Stelle standen der Einbau hocheffizienter

LED-Lampen und die Optimierung der Heiz-

temperaturregelung. Damit wurden erhebli-

che Einsparungen beim Stromverbrauch und

den damit verbundenen CO2-Emissionen er-

zielt.

In diesem Jahr werden sukzessive weitere

Lampen in der Kirche durch LED-Leuchten

ersetzt und ein alter, energiefressender Kühl-

schrank sowie die Umwälzpumpen im Ge-

meindehaus ausgetauscht.

Bezirkssynode des Kirchenbezirks Bad Dürkheim/Grünstadt

Montag, 19. März. Die Synode des Kirchenbe-

zirks Bad Dürkheim/Grünstadt kommt zu-

sammen. Unsere Mitglieder der Berggemein-

den in der Synode: aus Weisenheim Peter

Henzel, aus Bobenheim Annemarie Briese,

und aus Herxheim Hanjörg Schmidt.

Bild Landessynode, v.l.n.r.: Oberkirchenrat Dr. Michael

Gärtner, Synodalpräsident Hermann Lorenz, Emil Klein-

dienst und Ferdinand Kolberg vom Presbyterium der Prot.

Kirchengemeinde WaB

Außerdem ist ein neues Heizkonzept für die

Kirche in der Diskussion. Eine wassergeführte

Unterbankheizung soll nicht nur für eine an-

genehmere Temperierung der Kirche sorgen,

sondern auch den Gasverbrauch um bis zu

40% senken.

Übrigens ist Emil Kleindienst gleichzeitig

auch als Energiebeauftragter der katholischen

Kirchengemeinde, der politischen Gemeinde

und des Turnvereins tätig. – Für all diese eh-

renamtlichen (und zeitraubenden) Tätigkeiten

an dieser Stelle ein großes Lob!

Sitzungstermine der Presbyterien:

Weisenheim Dienstag, 06. März

Bobenheim Mittwoch, 21. März

Herxheim Donnerstag, 15. März

Donnerstag, 07. Juni

jeweils um 19.30 Uhr

Vorschau Sommer 2018

Sonntag, 10. Juni, 10 Uhr:

Gottesdienst im Grünen, Schlossgarten

Herxheim.

Freitag, 22. Juni ab 18 Uhr:

Sommerfest des Fördervereins im Kirchgarten

Weisenheim

Sonntag, 1. Juli:

Gottesdienst „Am Ungeheuersee“.

Kerwegottesdienste

05. August: 11 Uhr in Herxheim

12. August: 11 Uhr in Bobenheim

19. August: 11 Uhr in Weisenheim

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Gruppen und Kreise - Angebote zum Mitmachen

Kirchenchor Herxheim

Dienstags 20 Uhr in Chorgemeinschaft mit

Großkarlbach. Proben abwechselnd im

Dorfgemeinschaftshaus Herxheim (ungera-

de Wochen) und im Gemeindesaal Groß-

karlbach (gerade Wochen)

Leitung: Sebastian Schipplick

Vors.: Martina Gerber, Tel. 06322/64277

Kirchenchor Bobenheim

Am 2. und 4. Mittwoch des Monats um

19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in der

Leininger Straße

Leitung: Christel Meinhardt, Tel. 7482

Chorobmann: Pfarrer H. Meinhardt (komm.)

Kirchenchor Weisenheim

Montags um 20 Uhr

im Gemeindehaus in der Kirchgasse

Leitung: Christel Meinhardt, Tel. 7482

Chorobmann: Walter Lauer

Posaunenchor Weisenheim

Donnerstags um 20 - 21.30 Uhr

im Gemeindehaus in der Kirchgasse

Leitung: Klaus Dietrich, Tel. 8448.

Gesprächskreis um die Bibel

Jeweils 14-tägig mittwochs um 19 Uhr im Gemeindehaus in der Kirchgasse

Leitung: Marianne und Pfr. i. R. Jörg Schreiner, Tel. 1257

KunterBunterKinderTag

In der Regel am letzten Samstag eines Monats von 10-14 Uhr im Gemeindehaus

Weisenheim, Kostenbeitrag 3.- € incl. Mittagessen.

Team: Simone Tannouri, Diana Kurkowski, Marie-Isabel Brauckhoff, Kristin Fries, Celine

Laubscher sowie Pfr. Helmut Meinhardt mit Unterstützung von Konfirmandinnen

Anmeldung beim Pfarramt (Tel. 7482 oder per Mail) erwünscht.

Diakonissenverein Weisenheim am Berg / Bobenheim am Berg e.V.

Vorsitzender: Pfr. Helmut Meinhardt,

Tel. 7482

Krankenpflegeverein Herxheim e.V.

Vorsitzender:

Thorsten-Rainer Hauchwitz,

Pfaffenhof 14, Tel. 989508

Förderverein Prot. Kirche Weisenheim am Berg e.V.

1. Vors.: Ferdinand Kolberg, Tel. 914266

Informationen unter:

www.fv-protkirche-weisenheim.de

Besuchsdienstkreis

Besucht werden Gemeindeglieder, die es

wünschen. Unterstützung von Pfr. Mein-

hardt bei Geburtstagsbesuchen.

Leitung: Marianne Schreiner, Tel. 1257

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Gemeinde im Bild

Viel Spaß beim KunterbuntenKinderTag im Januar im Gemeindehaus in Weisenheim

Ausstellung der Abendmahlsgeschirre der drei Berggemeinden zum Bibelsonntag in Weisen-

heim und anschließendes Mittagessen im Gemeindehaus

Krippen unterm Weihnachtsbaum in Weisen-

heim aus Afrika und Asien

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Ein voller Erfolg: Das 47.te Weisenheimer

Weihnachtskonzert mit dem Kirchenchor

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Familiennachrichten

Getraut wurden

in Weisenheim Caroline und Sebastian Fuchs, geb. Feistl

In Bobenheim a.B. In Weisenheim a.B.

Erika Neuhauss 75 J. Karin Bleyl 70 J.

Leo Neu 80 J. Dr. Norbert Fery 75 J.

Gertrude Sommer 85 J. Heide Geiberger 75 J.

Annemarie Wöhrle 91 J. Erika Schreiber 75 J.

In Herxheim a.B. Hans Georg Engel 80 J.

Christa Gawronski 75 J. Helga Hock 80 J.

Dieter Harth 75 J. Brigitte Werle 80 J.

Horst Becker 80 J. Dr. Paul Grafen 85 J.

Hermann Schmitt 80 J. Helmut Frantzke 91 J.

Rolf Kalsch 85 J. Dr. Hans Graßhoff 94 J.

Werner Hanewald 90 J. Johanna Fery 99 J.

Walter Wageck 91 J.

Getauft wurde in Weisenheim Lia Kaltenborn

Zu Grabe getragen wurden

in Weisenheim Brigitte Bestehorn

Wolfgang Karl Reiß

Hildegard Keller, geb. Rings

Ruth Renate Raepple, geb. Rausch

Johanna Kohl, geb. Neumann in Sausenheim

in Bobenheim Ilse Neu, geb. Wallbaum

Wir gratulieren zum 70., 75., 80., 85., ab 90. Geburtstag hier namentlich und wir schließen

darüber hinaus alle Jubilare auch mit guten Segenswünschen ein:

Ich möchte nicht, dass mein Geburtstagsjubiläum am .................... 2018 im nächsten

KIRCHENFENSTER veröffentlicht wird.

Name: ............................................. Unterschrift: ...........................................

Ort: .............................................

In alphabetischer Reihenfolge. Die Daten entnehmen Sie bitte dem gedruckten Kirchenfenster

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Für die Kleinen in den Gemeinden

KUNTER-BUNTE-KINDER-TAGE Jeweils am letzten Samstag eines Monats von 10-14 Uhr im Prot. Gemeindehaus in der Kirchgasse

Die nächsten Termine sind: 28. April - 26. Mai - 30. Juni

Bitte die Ankündigungen im Amtsblatt beachten.

Wer wird Chef in der Osterhasenmalstube?

„Mein Sohn, es wird Zeit,

dass du die Malstube über-

nimmst. Ich bin ein alter Ha-

se und wünsche mir nichts

mehr, als endlich in den Ru-

hestand zu gehen“, sagte der

Hasenvater zu seinem Sohn. „Ach nein, Papa,

das ist nichts für mich. Ich möchte einen Beruf

haben, in dem ich das ganze Jahr gebraucht

werde und dieser Stress vor Ostern macht mir

auch keinen Spaß!“

Der Hasenvater zitterte nervös mit den Bart-

haaren. Das konnte doch wohl nicht wahr

sein. So ein frecher Bengel. Es war eine alte

Tradition in der Familie, dass der erstgebore-

ne Sohn das Atelier übernahm und die sollte

nicht gebrochen werden.

„Kommt ja gar nicht in die Kiepe“, schimpfte

er deshalb und zog Fritz – so hieß der Sohn –

an den Ohren, dass dieser vor Schmerz auf-

schrie.

„Ich schwöre dir bei meinen Löffeln, dass ich

einen anderen Beruf erlernen werde. Ich habe

mich auch schon erkundigt. Der Bäcker sucht

einen Lehrling, ich werde Brot backen und

Brötchen und wenn es sein muss, auch Oster-

zöpfe!“

„Und meine Malstube? Ich kann das allein

nicht mehr schaffen!“ murrte der Vater und

ließ die Ohren hängen. „Du hast so viele Kin-

der, da wird schon eines dabei sein, das mit

Freuden, dein Nachfolger werden wird, frag

doch mal die Luzie“, riet Fritz seinem Vater.

„Ein Mädchen! Das wird ja immer schöner!“

„Du bist so altmodisch, Papa. Es ist doch heu-

te ganz normal, dass eine Frau einen Betrieb

leiten kann“.

Der Hasenvater schüttelte ärgerlich den Kopf,

Stress, altmodisch, eine Frau als Chef – da

kam er nicht mehr mit.

Aber es geschah dann doch alles so, wie Fritz

vorgeschlagen hatte und zur Osterzeit lieferte

Malstubenchefin Luzie bunte Ostereier in die

Bäckerei die kamen dann auf die Hefezöpfe,

die Bruder Fritz gebacken hatte.

Der Hasenvater gab es nicht zu, aber insge-

heim war er doch stolz auf seine Kinder.

Ostergeschichte von Regina Meier

Vielleicht probiert ihr

einmal ganz anders

bemalte Ostereier?

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Gottesdienste März bis Mai

Weisenheim Bobenheim Herxheim

Freitag

02.03.

Weltgebetstag - ökumenischer Gottesdienst

19 Uhr Prot. Kirche Weisenheim am Berg

04.03.

Okuli

10 Uhr Prädikant U. Barthel 9 Uhr Pfr. Meinhardt 10 Uhr Pfr. Meinhardt

Kollekte für die Flüchtlings- und Menschrechtsarbeit

Freitag

09.03.

Passionsandacht in Bobenheim am Berg (Viehfeiertag)

18 Uhr Pfr. Meinhardt

11.03.

Lätare

Gemeinsamer Gottesdienst in Weisenheim am Berg

10 Uhr Pfr. Meinhardt mit Konfirmanden

18.03.

Judika 10 Uhr Prädikant U. Barthel 9 Uhr Prädikant U. Barthel

Konfirmation mit AM

10 Uhr Pfr. Meinhardt

25.03.

Palmarum

Konfirmation mit AM

10 Uhr Pfr. Meinhardt

Konfirmation gemeinsam

in Weisenheim am Berg

9 Uhr Prädikantin

A. Neumann

29.03. Gründonnerstag

Abendmahlsgottesdienst

mit Konfirmierten

19 Uhr Pfr. Meinhardt

30.03.

Karfreitag

Abendmahlsgottesdienst

10 Uhr Pfr. Meinhardt

Kirchenchor

Abendmahlsgottesdienst

10 Uhr Pfr. i. R. Theison

Kirchenchorgemeinschaft

Kollekte für die Ausbildung Erzieher/innen an der Fachschule für Sozialwesen der Diakonissen Speyer-Mannheim

01.04.

Ostersonntag

Abendmahlsgottesdienst

10 Uhr Pfr. i. R. Theison

Abendmahlsgottesdienst

10 Uhr Pfr. Meinhardt

02.04.

Ostermontag

Abendmahlsgottesdienst

10 Uhr Pfr. Meinhardt

Kirchenchor

08.04. Quasimodogeneti

10 Uhr Pfr. i. R. Monath 9 Uhr Pfr. i. R. Monath

15.04. Misericordias

Domini 10 Uhr Pfr. i. R. Mergl 9 Uhr Pfr. i. R. Mergl

Jubelkonfirmation mit AM

10 Uhr Pfr. Meinhardt

22.04.

Jubilate

Jubelkonfirmation mit AM

10 Uhr Pfr. Meinhardt

Kirchenchor

Jubelkonfirmation

gemeinsam in Weisenheim 9 Uhr Prädikant U. Barthel

29.04.

Kantate 10 Uhr Pfr. Meinhardt 9 Uhr Pfr. Meinhardt

10 Uhr Dekanin i. R.

U. Hoffmann

06.05.

Rogate 10 Uhr Pfr. Meinhardt 9 Uhr Pfr. Meinhardt

10.05.

Christi

Himmelfahrt

Gemeinsamer Gottesdienst in Bobenheim am Berg

10 Uhr Pfr. Meinhardt

Kollekte für die Weltmission

13.05.

Exaudi 10 Uhr Pfr. Meinhardt 9 Uhr Pfr. Meinhardt 10 Uhr Prädikant U. Barthel

20.05. Pfingst-

sonntag

Abendmahlgottesdienst

10 Uhr Pfr. i. R. Mergl

Abendmahlsgottesdienst

10 Uhr Pfr. Meinhardt

Kollekte für „Hoffnung in Osteuropa“

21.05. Pfingst-

montag

Ökum. Gottesdienst in Bobenheim am Berg

11 Uhr an der Kath. Kirche

27.05.

Trinitatis 10 Uhr Pfr. Meinhardt 9 Uhr Pfr. i. R. Monath 10 Uhr Pfr. i. R. Monath