Kirchenkonzert 27.10.2013 in der Ev. Cyriakus-Kirche 17.00 Uhr

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MV Stadtkapelle Bönnigheim e.V. Kirchenkonzert 27.10.2013 in der Ev. Cyriakus-Kirche 17.00 Uhr Programm Ausführende: Stadtkapelle Leitung: Stadtmusikdirektor Rainer Falk Ev. Kirchenchor & Projektchor Leitung: Heike Bilger Musikalische Gesamtleitung: Stadtmusikdirektor Rainer Falk

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MV StadtkapelleBönnigheim e.V.

Kirchenkonzert 27.10.2013in der Ev. Cyriakus-Kirche17.00 Uhr

ProgrammAusführende:Stadtkapelle Leitung: Stadtmusikdirektor Rainer Falk

Ev. Kirchenchor & Projektchor Leitung: Heike Bilger

Musikalische Gesamtleitung:Stadtmusikdirektor Rainer Falk

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DIES IRAE Guiseppe Verdi (1813 - 1901)Dies Irae kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt „Tag des Zorns“. In einem Requiem (Totenmesse) wird es häufi g als „Totensequenz“ bezeichnet. Bei der Anordnung der Sätze verfahren die Komponisten recht frei. Meistens hat das „Dies Irae“ gewaltige Dimen-sionen, welche sich in der Dominanz von Blechbläsern und Pauken wider-spiegeln. Die 1874 zum ersten Todestag des ita-lienischen Dichters Alessandro Man-zoni in Mailand uraufgeführte „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi ist das Zeugnis eines Künstlers, der sich die Wahrhaftigkeit der Menschen-darstellung als oberstes Ziel setzte.

Das gilt für seine Opern wie für das Requiem, dessen Text Verdi zu einer Darstellung von überwältigender Ein-dringlichkeit und Direktheit des Aus-drucks inspirierte. Mit großem dra-matischem Impetus wird der Bogen geschlagen von den Schrecken des Jüngsten Gerichts im „Dies Irae“ bis zur inbrünstigen Bitte um Errettung in „Libera me“, mit der Verdi, in Abwei-chung von der liturgischen Konventi-on, seine Komposition beschließt.Vor allem der zweite der insgesamt sieben Teile des Requiems, die „Dies irae“-Sequenz, ist bei Verdi ein Meis-terstück der dramaturgischen Gestal-tung.

Variazioni Sinfoniche Hardy Mertens (*20. Februar 1960)Su Non Potho Reposare

im Leiden wie in der Hoffnung im glei-chen Moment. Non Potho Reposare widerspiegelt die starke Heimatver-bundenheit, „die sardischen Krank-heit“, die in jeder sardischen See-le wurzelt, und welche sich auf die Schönheit und Eigenheit ihres Lan-des, sowie ihren eigenen, tiefen Ge-fühlen der Einsamkeit zu ihm bezieht.Das Stück imponiert vor allem durch seine abwechselnden Rhythmen und bewegte Dynamik. Dieses Werk, welches bei der Blasor-chesterolympiade in Kerkrade (Hol-land) 2001 Auswahlstück für Höchst-stufenorchester war, hat das von Giuseppe Rachel vertonte Gedicht „Non Potho Reposare“ als musikali-sche Grundlage.

Non Potho Reposare ist eine Melodie, komponiert von Giuseppe Rachel im Jahre 1921. Vorlage war ein Liebesge-dicht vom Dichter und Juristen Salvato-re Sini von Sarule (ein kleines Dorf im Massiv von Gennargentu), geschrie-ben in der Mundart von Barbagia, ei-nem Distrikt in der Mitte von Sardinien. In den frühen 1950ern war die Armut in Sardinien sehr groß, was zu massiven Auswanderungen in der Hoffnung auf ein besseres Leben führte. Sardinien wurde zum Arbeiterreservoir für unter-geordnete Aufgaben in den industriali-sierten Staaten Europas. Vor allem die Kohleminen in Belgien, Holland und Deutschland boten den Auswanderern die Gelegenheit, zu überleben. Unter diesen Bedingungen wird das ferne Heimatland zur Gelieb-ten und das Liebeslied artikuliert sich

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Missa Brevis Jacob de Haan (*28. März 1959)Missa Brevis, geschrieben für Chor und Blasorchester, entstand im Auf-trag des Conseil Départemental pour la Musique et la Culture de Haute-Alsace in Guebwiller (Frankreich), anlässlich des tausendjährigen Jubilä-ums der Geburt von Papst Leo IX in Éguisheim. Jacob de Haan selbst diri-gierte die Uraufführung am 23.6.2002.Die Messesätze Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei eignen sich ausgezeichnet sowohl für die katholische als auch die protestan-tische Liturgie.Diese Messe kann in diversen varia-blen Spielstärken aufgeführt werden. Eine reine Instrumentalaufführung ist möglich, wenn das Blech die Chor-stimme übernimmt. Um der Idee von zwei Chören in dieser Variante mög-lichst gerecht zu werden, empfi ehlt es sich, das Blechregister getrennt vom Rest des Blasorchesters aufzustellen. Diese Variante führte die Stadtkapelle im Jahr 2007 in der Heilig Kreuz Kir-che in Bönnigheim auf. Damals wurde der Part des Chores von zwei Trompe-ten und zwei Posaunen übernommen.

Die Aufführung mit großem Chor und voller Orchesterbesetzung bietet dem Dirigenten die Möglichkeit, die Instru-mentalbegleitung beliebig zu variie-ren. Die Klangfarben der verschiede-nen Register können so optimal zur Geltung gebracht werden. Die unter-schiedlichen Besetzungen begleiten den Chor je nach Anforderung lyrisch-zurückhaltend oder kräftig-fordernd.

Um das Konzert ungestört genießen zu können, möchten wir Sie bitten, Ihre Mobilfunktelefone abzuschalten. Vielen Dank.

Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung.

Programm- und Abfolgeänderungen vorbehalten.