Klang+Ton 04 2008

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Testmagazin e 4,50 Deutschland · e 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 25,50 · DKK 39 · SEK 62 4/2008 Juni/Juli K10607 4 2008 Juni/Juli Intertechnik & Valeria im Duo Für Einsteiger und Profis Händlerbausatz Cheap Trick 237 High-End-Bausatz mit Edelgehäuse Mit Aktivmodul-Tipps Peerless Exclusive und Vifa-Ringstrahler Mehr Box braucht kein Mensch Joachim Gerhard: Carpower macht‘s möglich Außerdem: Blue Planet Acoustic „PipeSiX” – 8 neue Einzelchassis – Designwettbewerb „Mein Geschenk an die Selbstbauwelt” Ultraflache Subwoofer Technikhammer von Morel Seas „Bifrost” in Stein Drei Visaton Subwoofer akustik art Traumbreit- bänder in 5 Litern Nur 75 Euro pro Seite! Nur 10,8 cm tief! • Exotisches Dipolkonzept mit Spaßfaktor • geschlossen und Transmissionline • plus 7 weitere Chassisneuheiten

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Test

mag

azin e 4,50 Deutschland · e 4,70 Ausland · CHF 8,80 · PLZ 25,50 · DKK 39 · SEK 62 4/2008 Juni/Juli K10607

4 2008 Juni/JuliIntertechnik & Valeria im Duo

Für Einsteiger und Profis

Händlerbausatz

Cheap Trick 237

High-End-Bausatz mit Edelgehäuse

Mit Aktivmodul-Tipps

Peerless Exclusive und Vifa-Ringstrahler

Mehr Box braucht kein Mensch

Joachim Gerhard:

Carpower macht‘s möglich

Außerdem: Blue Planet Acoustic „PipeSiX” – 8 neue Einzelchassis – Designwettbewerb

„ Mein Geschenk an die Selbstbauwelt”

Ultraflache Subwoofer

Technikhammer von Morel

Seas „Bifrost” in Stein

Drei Visaton Subwoofer

akustik art

Traumbreit-bänder in 5 Litern

Nur 75 Euro pro Seite!

Nur 10,8 cm tief!

• Exotisches Dipolkonzept mit Spaßfaktor

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Page 2: Klang+Ton 04 2008

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Page 3: Klang+Ton 04 2008

KLANG+TONEditorial

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So manch eingeschworener Selbstbauer steht mit Fertigkomponenten prinzipbedingt auf

Kriegsfuß – zu teuer, zu kommerziell, zu unflexi-bel. Ein Blick über den Zaun in Richtung Fertig-HiFi lohnt sich jedoch durchaus, und das in vie-lerlei Hinsicht. Worauf ich hinaus will? Auf die diesjährige High End 2008 in München. Ehrlich gesagt war es meine erste, und ich war primär als Redakteur der Zeitschrift LP dort. Nichtsdesto-trotz gab es auch für mich als KLANG+TONer mehr interessante Sachen zu erleben, als ich in

den vier Messetagen unterbringen konnte. Ich durfte Joe D‘Appolito, aktuell Entwickler bei der amerikanischen Lautsprecherfirma Snell, die Hand schüt-teln, lernte Joachim Gerhard kennen, der mich mit dem Projekt in dieser Aus-gabe überraschte, durfte reihenweise neue Chassis und Lautsprecher bekann-ter und bis dato auch unbekannter Hersteller bewundern, konnte mir ein Bild der Referenzklassen aller namhafter HiFi-Hersteller machen und traf zu guter Letzt auch eine überraschende Zahl an treuen KLANG+TON-Lesern, mit denen ich ein kleines Pläuschchen halten konnte. Eine Menge Dinge also, die ich verpasst hätte, würde ich mich militant an den Selbstbau klammern. Daher kann ich den Besuch der High End selbst dem überzeugtesten Frickler nur wärmstens ans Herz legen.Zum Abschluss noch zu einer kleinen Neuerung im Heft, die so manchem Leser weiterhelfen wird. Wir können aus Platzgründen nicht in jedem Artikel alle Einzelchassis des jeweiligen Bausatzes vorstellen. Wir versuchen natür-lich, zumindest die Chassis, die noch nie in der KLANG+TON waren, auch separat zu testen, müssen so manchen Kandidaten aber weglassen. Um Ihnen die mühsame Suche nach einer früheren Vorstellung des Probanden in der KLANG+TON abzunehmen finden Sie deshalb ab sofort in einem kleinen Kasten am Anfang eines Artikels eine Übersicht, wo und in welcher Ausga-be Sie den Test der Chassis finden. Wie immer nehme ich natürlich auch in dieser Sache Feedback jedweder Art gerne entgegen; die passende E-Mail-Adresse finden Sie am Ende dieser Seite.

In diesem Sinne, IhrChristian Gather

Das hohe Ende

Christian GatherChefredakteur

E-Mail: [email protected]

KLANG+TON 4/2008

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Page 4: Klang+Ton 04 2008

K+T Projekt: Flachsubwoofer· Carpower-Spezialbass in zwei

extraflachen Subwoofer-Varianten Seite 20

KLANG+TONInhalt

KLANG+TON 4/2008

4

Spezial: Joachim Gerhards „Diffusorbox“· Extrem einfach nachzubauendes Spaßprojekt der

Entwicklerlegende Seite 28

Einzelchassistest · 8 neue Chassis im K+T-Labor Seite 43

Bausatztest: Blue Planet Acoustic „Pipe SiX“· Opulent klingende, elegante Standbox zum Kampfpreis Seite 54

Händlerbausatz: akustik art „PXT 252“· Kleine, hochwertige Zweiwegbox mit exzellentem

Preis-Leistungsverhältnis Seite 34

Page 5: Klang+Ton 04 2008

Editorial 3

Inhalt 4

Leserforum 6

Magazin 8· Neues vom Bausatzmarkt

Designwettbewerb 11 · Schicken Sie uns Bilder Ihrer Lautsprecherkreationen und gewinnen Sie tolle Preise

Die gute Adresse 38· Bausatzmarkt und private Kleinanzeigen

Nachbestellung älterer Hefte 71 Impressum InserentenverzeichnisVertriebsadressen 72

Vorschau 74

Rubriken

Bausatztest: „the Bifrost“ 12· Highendiger Seas-Bausatz mit Steingehäuse im Test

K+T-Projekt: Flachsubwoofer 20· Carpower-Spezialbass in zwei extraflachen Subwoofer-Varianten

Spezial: Joachim Gerhards „Diffusorbox“ 28 · Extrem einfach nachzubauendes Spaßprojekt der Entwicklerlegende

Händlerbausatz: akustik art „PXT 252“ 34 · Kleine, hochwertige Zweiwegbox mit exzellentem Preis-Leistungsverhältnis

Einzelchassistest 43· 8 neue Chassis im K+T-Labor

Bausatztest: Blue Planet Acoustic „Pipe SiX“ 54· Opulent klingende, elegante Standbox zum Kampfpreis

Bausatztest: Visaton-Subwoofer 60· Drei kompakte Subwoofer aus Haan im Vergleich

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klang+tonNeu 24.10.2007 11:56 Uhr Seite 1

Themen

Cheap Trick 237· Kleine Reflexbox mit

Tang-Band-Vierzöller und Top-Klang Seite 66

Page 6: Klang+Ton 04 2008

Sperrkreis-Berechnung Teil 2

In der letzten Ausgabe beschrieben wir in der Beantwortung des Leserbriefs von Herrn Beckmann (Seite 6) die Berechnung eines Sperrkreises zur gezielten Pegelabsenkung bei Lautsprechern. Ein freundlicher Leser wies uns darauf hin, dass die abgedruckten For-meln in Sachen Einheiten „vorgefertigt“ sind, was zu Missverständnissen führen würde. Daher wollen wir den Gebrauch der Formeln an einer Beispielrechnung verdeutlichen. Hier zuerst nochmal die Formeln:

f = Mittenfrequenz in HzB = Bandbreite in HzC = Kondensator des SperrkreisesL = Spule des SperrkreisesR = Widerstand des Sperrkreises

Berechnung:C = 0,03003 : fL = 0,02252 : (f2 * C)R = 1 : (6,2832 * C * B)

Als Beispiel wählen wir die Absenkung einer Mittenbetonung eines Breitbänders bei 2 kHz. Die Bandbreite des einzuebnenden Bu-ckels beträgt 1000 Hz. Daraus ergeben sich:

C = 0,03003 : f = 0,03003 : 2000 = 0,000015015 Farad = 15,015 µFarad

L = 0,02252 : (f2 * C) = 0,02252 : (20002 * 0,000015015) = 0,000375 Henry = 0,375 mHenry

R = 1 : (6,2832 * C * B) = 1 : (6,2832 * 0,000015015 * 1000) = 1 : 0,09434 = 10,599 Ohm

KLANG+TONLeserbriefe

6

KLANG+TON 4/2008

An den Größenordnungen der Bauteile kann man ablesen, ob man richtig gerechnet hat. Bekommt man riesige Spulenwerte oder mi-kroskopisch kleine Kondensatoren, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwo das Komma verrutscht, oder es wurde eine Stelle vergessen. Zudem ist zu be-achten, dass diese Werte in der Praxis unter Umständen weiteres Feintuning benötigen.

Guten Tag!

Ich wollte Sie etwas fragen bezüglich Hör-nern. Ich bin auf der Suche nach Grundlagen zur Entwicklung von Hörnern, sowohl Bass auch als Hochton.Kennen Sie da ein Buch oder so etwas? Vie-leicht ist ja auch in einer Ihrer alten Ausgaben was dazu drin? Die meisten Bücher handeln dies nur kurz ab. Ich habe einmal ein Emi-nence-Boxen-Buch gesehen, jedoch war dies nicht mehr erhältlich.Dann wollte ich Sie noch fragen wie man das Rundstrahlverhalten von Hochtönern, spezi-ell im PA-Bereich, verbessern kann. Ich habe gehört, dass das Anbringen eines zweiten Hochtöners an der Rückseite der Box etwas bringt. Stimmt das, oder zieht das weitere Probleme nach sich?

Für ihre Hilfe danke ich Ihnen im Voraus!

Freundliche GrüßeR. Moritz

Sehr geehrter Herr Moritz,

wenn Sie sich ernsthaft mit der Entwick-lung von Hörnern beschäftigen wollen, empfehle ich Ihnen den Kauf der Simu-lationssoftware AJ Horn. Wie Sie schon sagten, behandeln die meisten Bücher zum Thema Lautsprecher das Horn eher stief-mütterlich. Zudem hat die Software von Armin Jost immer wieder unter Beweis gestellt, dass ihre Berechnungen extrem nah an der Wahrheit liegen. Aus diesem Grund empfehle ich eine „gefühlsmäßige“ Herangehensweise an das Thema: Kaufen Sie die Software (www.aj-systems.de, 119 Euro), simulieren Sie bekannte Hörner nach und fangen Sie an, mit den Eckdaten zu experimentieren. So lernen Sie schnell und anschaulich, was beim Horn für wel-chen Effekt zuständig ist, und sammeln viele Ideen für eigene Konstruktionen.

Zum Thema Hochtöner: es gab für Hornhochtöner vor einigen Jahren noch Schalllinsen. Diese erkannte man an den nach unten gerichteten und mittig ein-geschnittenen Lamellen. Dadurch wurde eine breitere Streuung des prinzipbedingt gebündelt abgestrahlten Hochtonschalls erreichen. Diese Linsen verschwanden aufgrund besser werdender Hochtöner und deren Nacheile (starke Deformierung des Frequenzgangs usw.) jedoch vom Markt und werden heute nicht mehr ein-gesetzt. Insbesondere bei Hornsystemen spielt die Bündelung eine wichtige Rolle, so dass der Einsatz eines zweiten Hochtö-ners auf der Rückseite sinnvoll erscheint. Dieser verbessert die Abstrahlung in-direkt, indem er zusätzliche Hochton-energie in den Raum strahlt. Der Effekt wird von einigen Fertiglautsprecherher-stellern durchaus genutzt und genossen, allerdings ist dafür eine sorgfältige An-passung der Frequenzweiche notwendig. Zudem wird plötzlich wichtig, wo und wie der Lautsprecher steht. Experimente mit dieser Technik lohnen sich durchaus, allerdings sollte dafür ein ausreichendes Maß an Geduld vorhanden sein, da die Anpassung im individuellen Fall viel Ar-beit bedeuten kann.

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Heft 5/2005 beschreiben Sie die Entwick-lung und Aufbau der Boxen Minuetta. Habe damals den Bericht begeistert gelesen, al-lerdings waren mir die Boxen noch zu teu-er. Den Artikel habe ich extra aufgehoben, um bei größerem Budget wieder darauf zurückzukommen. Meine Frage wäre daher: Können Sie die Boxen in diesem Aufbau noch empfehlen, oder gab es in der Zwischenzeit eine Neu-entwicklung? Außerdem: bekommt man die Frequenzweiche bei Intertechnik Kerpen mit, oder muss man die selber machen?

Über Ihre fachkundlige Meinung würde ich mich sehr freuen.

Mit den besten GrüßenM. Egner

Sehr geehrter Herr Egner,

wir können die Minuetta nach wie vor wärmstens empfehlen. Natürlich sind seit ihrer Vostellung Ende 2005 zahl-

Page 7: Klang+Ton 04 2008

Leserbriefe7

Lesertelefon

Das KLANG+TON-Team beantwor-tet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T veröffent-lichten Lautsprecher-Bauvorschlägen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklärt werden müssen, stehen wir Ihnen

mittwochszwischen 14 und 16 Uhrzur Verfügung. Wir sind unter der Telefonnummer

02 03 / 42 92 - 275zu erreichen.

Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche lieber schriftlich loswerden möchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an:

KLANG+TON LeserbriefGartroper Straße 4247138 DuisburgFax: 02 03 / 42 92 - [email protected]

reiche andere Lautsprecher entstanden, nichtsdestotrotz ist und bleibt die Minu-etta ein exzellenter Schallwandler für alle Gelegenheiten. Die Frequenzweiche ist in dem Bausatz, den Intertechnik anbietet, enthalten. Aufbauen müssen Sie die Wei-che auf der ebenfalls mitgelieferten Uni-versalleiterplatte allerdings eigenhändig. Mit etwas Löterfahrung, Geduld und dem Studium des Weichenplans sollte das allerdings kein Problem darstellen.

Hallo!Ich kaufe regelmäßig Ihre Zeitschrift und lese mit wachsender Begeisterung jedes einzelne Exemplar. Was mich mittlerweile allerdings massiv stört,ist die Tatsache, dass Sie sich trotz vieler Anfragen dazu immer noch mit Händen und Füßen dagegen wehren, Leistungsan-gaben für Chassis und Lautsprecher preis zu geben. Dies ist für mich (und wohl auch etliche andere Leser) absolut unverständlich. Denn JEDER Chassishersteller, gibt für seine Produkte die Leistung an. Zu jedem Fertig-

lautsprecher sind diese Daten in Erfahrung zu bringen, jeder Verstärker, jeder Endstufe, hat diese Angaben.Selbst fertige Frequenzweichen werden mit Belastbarkeit angegeben, nur Sie sträuben sich dagegen. In der aktuellen Ausgabe wird ein Monacor PA Bausatz vorgestellt, der durchaus interessant ist, aber ohne weitere Recherche ist es nicht möglich, in Erfah-rung zu bringen, ob ich diesen nun mit einer 3-kW-Endstufe betreiben kann, oder ob ich den Lautsprecher damit töten könnte.Ich verstehe ja, dass es verschiedene Messme-thoden gibt und unterschiedliche Ansichten noch dazu, aber: Tut es denn wirklich so weh, diese Daten auf Wunsch mehrerer Leser zu veröffentlichen? Auch wenn Sie damit per-sönlich nicht einverstanden sind, so denke ich, dass Sie diese Daten zu den Chassis und Ihren Bauvorschlägen auf Wunsch der Leser dazu schreiben könnten, es spricht weniger dagegen als dafür.

Was ich mir darüber hinaus noch wünsche, wäre mal ein „PA Special“.

Mit freundlichen Grüßen, V. Schäfer

Sehr geehrter Herr Schäfer,

die nicht vorhandene Angabe von Leistungsangaben, genauer Belastbar-keiten, hat nichts mit unserer persön-lichen Meinung zum Thema oder mit gewollter Boshaftigkeit gegenüber dem Leser zu tun. Vielmehr machen wir diese Angaben nicht, weil sie eine sehr irrefüh-rende, weil schlicht falsche Basis für die Bewertung der Qualität von Lautspre-chern bieten. Viele Hersteller fühlen sich dazu genötigt, Belastbarkeitsangaben bei Chassis und Lautsprechern zu machen, weil der Endkunde es verlangt. Selbiger kauft dann allerdings die Box auf der „250 W“ steht, weil die mit „150 W“ ja schle-cher sein muss. Die Belastbarkeit sagt allerdings nicht das Geringste über den Klang der Box aus, zudem besitzt sie wenig Aussagekraft über die vom Lautsprecher benötigte Verstärkerleistung. Um also zu Ihrer konkreten Frage zu kommen: ja, Sie können den Bausatz „Sound-12“ von Monacor an einer 3-kW-Endstufe be-treiben. Allerdings werden Sie ihn damit genau so „töten“ können wie mit einem 50-W-Verstärker, der dank dauerhaftem Rechtsanschlag das Zeitliche segnet und

unangenehme Dinge wie Gleichspan-nung auf den Ausgang gibt. Im Endeffekt können Sie nahezu jeden Lautsprecher mit wenigen Watt zerstören, so lange sie das „richtige“ Signal an den Eingang legen.Dazu kommen noch klangliche Gesichts-punkte. Viele kleine Lautsprecher blühen erst mit kräftigen Verstärkern im Rücken richtig auf, während sich riesige Hornsys-teme mit den spärlichen Watt der Röhre deutlich besser anhören als mit der soli-den Leistung des Transistors.Daher ist die Angabe einer Belastbarkeit in den meisten Fällen absolut irrefüh-rend und wird aus diesem Grund von uns normalerweise nicht gemacht. Eine Ausnahme bilden momentan die Händ-lerbausätze, hier sind die Angaben je-doch eher als „sinnvolles Minimum und Maximum“ zu verstehen. Die tatsächlich benötigte Verstärkerleistung wird opti-malerweise am konkreten Fall gemessen und dann individuell festgelegt. Daher werden wir uns auch in Zukunft leider nur in Ausnahmen zu diesen Angaben hinreißen lassen.

KLANG+TON 2/2007

Page 8: Klang+Ton 04 2008

KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 4/2008

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Abacus-Vorverstärker Prepino RC

In der letzten KLANG+TON berichteten wir über den klei-nen, mit innovativer Technik ausgestatteten Stereoverstär-

ker Ampino von Abacus Electronics. Dieser wird in Größe und Optik perfekt vom Vorverstärker Prepino RC ergänzt. Der überzeugt mit ebenso hoch-wertiger Verarbeitung und derselben Linetrei-ber-Technik, besitzt sechs Eingänge und einen per Alps-Poti geregelten Ausgang, eine Infrarot-

fernbedienung und ein Display. Der Preis ist mit 530 Euro identisch zum Ampino. Das Gerät kommt in einem kleinen Köfferchen, flankiert von der Bedienungsanleitung, einem Kabel zur Stromversorgung und einer Kaltgerätebrücke, die auf Wunsch einen Ampino automatisch mit Netzspannung versorgt. Umfang-reiche Informationen zur Technik und beiden Geräte finden Sie wie gehabt auf der Webseite von Abacus Electronics.

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Rabattaktion bei Trends Audio

In der letzten Ausgabe berichteten wir über den Schaltverstärker TA-10.1 und den USB-

Audiokonverter UD-10.1 von Trends Audio, die ob ihrer winzig kleinen Maße mit großem Klang auftrumpfen. Den Listenpreis von 179 Euro pro Gerät hat der Geschäftsführer Frank Koglin für den Zeitraum eines Monats nun exklusiv für die Leser der KLANG+TON gesenkt. Wer sich bis zum 30. Juni mit dem Stichwort „KT48“ bei Trends Audio meldet, bekommt beide Modelle zu einem Stückpreis von 169 Euro. Spätestens damit gibt es keine Argumente mehr ge-gen die Bestückung der edlen Computerbeschallung und der kompakten Zweitanlage im Arbeitszimmer mit den innovativen Mini-Amps. 7 Trends Audio

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Neuer Edel-Breitbänder bei Blue Planet Acoustic

Momentan kommen wir mit der Neuheitenvorstellung bei den Frankfurter Breitbandprofis Blue Planet Acoustic kaum nach.

Neben den zahlreichen Einzelchassistests weisen wir an dieser Stelle da-her nochmal gesondert auf den neuen, luftigeren Korb der W4-Serie von

Tang Band hin, die inzwischen auch den Klassiker W4-657, dank der weiß eloxierten Aluminiummembran nicht zu verfehlen, erreicht hat. Darüber hinaus haben sich die fleißigen Mannen vom im Vertrieb befindlichen, ita-lienischen Hersteller Ciare eine Spezialversion des 13-cm-Breitbänders HX 132 anfertigen lassen. Die hört auf den namen Omnes Audio L5, hat eine Gummi- statt einer Gewebesicke, verträgt mehr Hub und besitzt eine nied-rigere Resonanzfrequenz als das Original. Auch diesen Kandidaten werden wir uns natürlich nicht entgehen lassen und ihm schon in Kürze mit Mess-equipment zu Leibe rücken.

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Der Tang Band W4-657 mit neuem Korb (links) und der Omnes Audio L5 (rechts)

Verstärker TA-10.1 (oben) und Wandler UD-10.1 (unten) von Trends Audio

Page 9: Klang+Ton 04 2008

Magazin9

Der nordischen Lautsprechermanufaktur SEAS ist es wieder gelungen akustisches Neuland zu betreten. SEAS vereint mit dem neuen Exotic F8 bewährtes Entwickler Know-How mit innovativer Bauteiltechnik.

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Messsystem und Subwooferamp von XTZ

Der schwedische Hersteller XTZ Audio konzentriert sich hauptsächlich auf das Thema Fertiglautsprecher, hat allerdings auch für den Selbstbau-

er einige interessante Produkte im Programm. Dazu gehört unter anderem der „Roomanalyzer“ für 220 Euro. Dieser besteht aus einem Mikrofon mit eingebauter Soundkarte zum Anschluss an den PC und der dazugehörigen Software, die verschiedene Messmethoden zur Analyse der Raumakustik bie-tet. Mit diesen Mitteln kann jedermann auf einfachem Weg und ohne große PC-Kenntnisse Raummoden ausfindig machen und die Aufstellung von Sub-woofer und Satelliten optimieren.Zusätzlich fertigen die Schweden ein interessantes Aktivmodul für Subwoo-fer. Der „SubAmp 1“ ist in ein hochglanz-schwarzes Gehäuse eingebaut, das

gestellt oder gelegt werden kann. Es verfügt über Einstellmöglich-keiten für Pegel, Trennfrequenz und Phase und hat eine zuschaltbare Tiefbassan-

hebung (+7 dB bei 50 Hz) und ein ebenso schaltbares Subsonicfilter. Zur Ansteuerung sind sowohl Cinch- als auch ein XLR- und Hochpegeleingänge vorhan-den. Die Ausgangsleistung liegt bei hohen 300 Watt

RMS an 4 Ohm, der Preis hingegen bei äußerst nied-rigen 249 Euro. Den Deutschlandvertrieb für XTZ hat Mind Audio übernommen.

Der „RoomAnalyzer“ von XTZ

Das externe Subwoofer-Aktiv-modul „SubAmp 1“

Page 10: Klang+Ton 04 2008

Ergänzung zur Selbstbaugruppe Rhein/Ruhr

Als kleinen Zusatz zum Bericht in der vergangenen Ausgabe,

in der wir die Arbeit der Lautspre-cher-Selbstbaugruppe Rhein/Ruhr beleuchteten, wollen wir an dieser Stelle auf die Webseite der Grup-pe hinweisen, auf der es in Kürze ein Kontaktformular geben wird. Auf diesem Weg kann man mit der Gruppe Kontakt aufnehmen

KLANG+TONMagazin

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KLANG+TON 4/2008

Hörtest-Termine 2008In diesem Jahr stehen noch drei Hörtest-Termine an. Erste Anmeldungen für den Juni-Termin gibt es bereits, zögern Sie daher nicht zu lang mit dem Griff zu Tastatur oder Telefonhörer.

Die Hörtest-Termine 2008:

21. Juni23. August25. Oktober

Am 21. Juni wird Robert Sorensen von Groundsound (www.groundsound.com) den Hörtest besuchen und das Potenzial seiner Elektronik an einer temporär ak-tiverten A/O demonstrieren. Vergangene Tests im Verlag hatten die Universalität und den tollen Klang der Geräte bereits eindrucksvoll demonstriert. Der Besuch lohnt sich also doppelt!

Der Beginn ist jeweils um 14:00 Uhr. Anmeldungen werden per E-Mail an: [email protected] oder telefonisch unter 0203 / 4292-275 entgegengenommen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Jubiläumsbausatz: 40 Jahre Visaton

Mit seinem zukunftsorientierten, innovativen und vielseitigen Engagement im Lautsprecherbereich

ist der Lautsprecherspezialist Visaton seit nunmehr 40 Jahren erfolgreich am Markt. Diesen Anlass hat das Haaner Unternehmen zum Anlass genommen, den Ju-biläumsbausatz „Clou“ zu entwerfen, dessen Reiz ins-besondere im hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis liegt. Bestückt mit zwei Papiermembran-Chassis WS 17 E für Tief- und Mittelton und der Gewebekalotte SC 10 N für den Hochton gewährleistet die Box homogenen Klang und überzeugende Pegelfestigkeit in allen Situationen. Der Paarpreis für den Komplettbausatz liegt bei äußerst attraktiven 266 Euro. Weitere Informationen erhalten Sie über die untenstehenden Kontaktmöglichkeiten.

7 Visaton GmbH & Co. KG Ohligser Straße 29-31, 42781 Haan Telefon: 0 21 29/5 52 – 0 Fax: 0 21 29/5 52 – 10 E-Mail: [email protected] Internet: www.visaton.de

Weitere Neuheiten von Mivoc

Zwei neue Mivoc-Chassis des Solinger Lautsprecherherstellers Speaker Trade finden sich bereits im Einzelchassistest dieser

Ausgabe, zwei weitere Neuheiten sind auf dem Weg. Dabei han-delt es sich um die Seidenkalotte HG 258 G und den Magneto-staten KTF-130. Die Kalotte ist ab 2500 Hz einsetzbar, liefert 91 dB an einem Watt und kostet lediglich 19 Euro. Akustisch wie optisch interessant: die „Golfball-Front“ mit abgesetztem Rand-bereich. Der mit 50 Euro zu Buche schlagende, 98 x 135 mm messende Magnetostat besitzt ein Kurzhorn, was seinen Wir-kungsgrad auf 93 dB hievt. Er ist bereits ab 1,5 kHz einsetzbar und damit äußerst universell. Beide Chassis sind voraussichtlich ab Juni lieferbar und werden sicherlich auch schnell den Weg in die KLANG+TON finden.

7 Speaker Trade Neuenhofer Straße 42-44 42657 Solingen Telefon: 02 12/3 82 26 0 Fax: 02 12/3 82 26 40 E-Mail: [email protected] Internet: www.mivoc.com

7 Internet: www.hifi-selbstbau-rr.de

KTF-130 (links) und HG 258 G (rechts)

Page 11: Klang+Ton 04 2008

KLANG+TONDesignwettbewerb

Die „MiniTS“ aus unserem Mini-Mo-nitor-Shootout (K+T 6/2007) stand

Pate für die Kompaktbox von Sascha Schlauch. Ihr Gehäuse ist mit Multiplex-holz von vorne nach hinten scheibchen-weise aufgebaut, was einerseits jede Menge Schleifarbeit und andererseits eine her-vorragende Optik beschert. Bestückt hat er sie mit Visatons Mini-Tiefmitteltöner TI 100 und Etons berühmtem ER4. Die Frequenzweiche befindet sich noch in Überarbeitung, angestrebt wird eine 6-dB-Trennung bei 2 kHz. Ein raffiniertes Kon-zept ist zudem die Möglichkeit, die Laut-sprecher per Schubladenschienen aus dem Regal zu ziehen und sie dank Gleitlagern auf den Hörplatz auszurichten. Wir ordnen das eingesandte Material nach Kategorien (Standbox, Kompakt-box usw.) und veröffentlichen es nach und nach. Wenn genügend Projekte vorgestellt wurden, präsentieren wir die schönsten Vorschläge aus allen Bereichen zusammengefasst im Heft.Und dann sind Sie am Zug. Wer der Ge-winner der jeweiligen Kategorie wird, entscheiden nämlich nicht wir, sondern Ihre Stimmen. Sie bestimmen per Post oder E-Mail, welche Projekte den Sieg in ihrer Kategorie verdient haben.

Kategorie Kompaktbox

Schicken Sie Ihre Arbeiten bitte an:

Michael E. Brieden Verlag GmbHKLANG+TON DesignwettbewerbGartroper Straße 4247138 Duisburg

... oder per E-Mail mit dem Betreff„Designwettbewerb“ an ...

[email protected]

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Michael E. Brieden Verlag GmbH sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

2 x Mivoc XAW 310 HC

3 x Mivoc AW 3000

1 PaarVisaton B200

5 x „Handbuchder Lautsprechertechnik“

... im Gesamtwert von 400 Euro, die Speaker Trade aus Solingen uns für die-sen Wettbewerb freundlicherweise zur Vefügung stellte.

Auch die Abstimmenden sollen natürlich nicht leer ausgehen. Für sie stellt Visaton aus Haan folgende Preise zur Verfügung:

Den Gewinnern winken als Belohnung

Wenn die Abstimmung erfolgt ist, ziehen wir aus dem Hut mit allen eingegangenen Stimmen die Gewinner.

KLANG+TONDesignwettbewerb

KLANG+TON 4 /2008

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7 Speaker Trade Neuenhofer Straße 42-44 42657 Solingen Telefon: 02 12/3 82 26 0 Fax: 02 12/3 82 26 40 E-Mail: [email protected] Internet: www.mivoc.com

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KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2008

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Chassistest: • Seas Excel W18NX001

K+T 2/2007• Seas Excel T29/CF002

„Crescendo“ Seite 15

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Bausatztest13

KLANG+TON 4/2008

Seas-Bausatz „the Bifrost“ mit Steingehäuse

Fels in der Brandung

In der letzten Ausgabe fühlten wir dem Seas-Bausatz „the Mimir“ auf den Zahn und waren überrascht von dessen spritzigem Temperament. In diesem Heft greifen wir nicht nur eins, sondern gleich zwei Regale höher, zur Excel-bestückten „the Bifrost“ inklusive Steingehäuse.

mindernde Gummikappe. Um das Ver-schließen einer Polkernbohrung muss man sich dabei keine Sorgen machen, diese ist dank des massiven Phaseplugs im Zentrum der Membran nicht vorhan-den und auch nicht notwendig. Das Ma-gnetsystem des Treibers wurde per Com-puter auf lineare Kraftentfaltung über einen großen Auslenkungsbereich und absolute Verzerrungsarmut getrimmt. Die Thiele-Small-Parameter zeigen ebenso Bestwerte und liefern in Gehäu-sen um 15 Liter adäquaten Tiefgang. Zu guter Letzt muss kaum erwähnt werden, dass das Chassis bis zur letzten Klebung perfekt verarbeitet ist.Nicht nur diese Qualität teilt sich der W18 mit dem Hochtöner T29CF002, veredelt mit dem Namenszusatz „Crescendo“. Er stellt, passend zum Tiefmitteltöner, die absolute Spitze der sowieso schon viel-gelobten Seas-Gewebekalotten dar. Ba-sis des Edelhochtöners bildet die mit 29 Millimetern Durchmesser recht große Kalotte aus Sonomex, eingefasst von ei-

ner ebenso ungewöhnlich breiten Sicke aus demselben Material. Angetrieben wird das Ganze von einer unterhängigen Schwingspule, die ihre Antriebskraft aus dem patentierten Hexadym-Magnet- system, einer Anordnung von sechs ra-dial magnetisierten Neodymstäben, be-zieht. Das schafft hinter der Membran genug Platz für ein großzügiges Koppel-volumen, welches die Resonanzfrequenz ohne den oft zu beobachtenden Doppel-höcker auf saubere 500 Hz drückt. Die Verbindung schafft die mit 5,5 Millime-tern Dicke extrem solide Aluminium-frontplatte, passend zum Tiefmitteltöner ebenfalls mit Nextel beschichtet. Ein die Membran umgebender, hornartig ge-formter Metallring, der die Optik des Tiefmitteltöner-Phaseplugs aufgreift und so eine äußerst harmonische Kombinati-on der Treiber formt.

GehäuseDie Gehäuseform der Bifrost ist für ei-nen Kompaktlautsprecher ungewöhn-

Der Begriff „Bifrost“ (im Deutschen „Bifröst“) stammt genau wie „Mi-

mir“ aus der nordischen Mythologie. Er beschreibt die regenbogenförmige Brü-cke, die das Reich der Götter (Asgard) mit dem Reich der Menschen (Midgard) verbindet. Das besitzt für einen Laut-sprecher natürlich Symbolwert und legt gleichsam die Messlatte für dessen Quali-täten weit nach oben. Andererseits gehört die Chassisbestückung der Bifrost auch schon zur Elite des Hauses Seas, so gese-hen liegt die klangliche Brücke zwischen Himmel und Erde durchaus in greifbarer Nähe. Interessant ist zudem die Frage, ob die Box den Edelklang der Excel-Treiber mit der Spielfreude der Mimir verbinden kann.

BestückungIn der Bifrost teilen der 18-cm-Tiefmit-teltöner W18NX001, der auch in unserer Nexus (K+T 2/2007) schon mit heraus-ragenden Qualitäten beeindruckte, und die Edelkalotte „Crescendo“, beide aus der Excel-Serie, das Spektrum unter sich auf. Das Gespann ist durch und durch von edelster Machart und bringt die Box schon rein optisch auf absolut highen-diges Niveau.In den Tiefmitteltöner haben die Kon-strukteure alles einfließen lassen, was die skandinavischen Chassis so gut macht. Seine leichte Papiermembran ist rück-seitig mit einer dämpfenden Beschich-tung versehen, die Vorderseite bedeckt das widerstandsfähige Nextel. Auch der luftige und dennoch sehr stabile Alu-druckgusskorb ist vollständig mit dem leicht rauen, anthrazitfarbenen Material bedeckt. Den riesigen Magneten um-gibt eine schützende und Reflexionen

Der Seas-Excel-Tiefmitteltö-ner der Bifrost ist hervor-

ragend verarbeitet und gehört zu den Spitzenpro-

dukten dieser Klasse

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KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2008

14

lich. Während Breite und Tiefe noch ins „17er plus Hochtöner“-Raster passen, ist die Box mit knapp 50 cm sehr hoch. Mit dieser Maßnahme brachten die Norwe-ger allerdings nicht nur 18 Liter Volumen unter, sie verliehen der Box gleichzeitig ein äußerst edles und anmutiges Auftre-ten.Dem hat der Deutschlandvertrieb Inter-technik zusätzlich Rechnung getragen, indem sich die Kerpener, die dank ihrer Kooperation mit der Steinmanufaktur Valeria Audio (www.valeria-audio.de) Zugriff auf deren Fertigung haben, ein Gehäuse aus Stein herstellen ließen. Das wertet nicht nur das gesamte Projekt enorm auf, sondern birgt auch viele akustische Vorteile, die wir später im Kapitel „Klang“ erkunden. Der Valeria-Geschäftsführer Bernard Geppert hat zu-dem ein sicheres Händchen für die zum Lautsprecher passende Optik des Materi-als. In diesem Fall fiel seine Wahl auf bra-silianischen Schiefer, der im Gegensatz zu den lokal bekannten Sorten mit vie-len aufhübschenden Einschlüssen, einem helleren Grauton und einer fast metal-licartig glitzernden Oberfläche auffällt. Das passt natürlich nicht nur dank der sehr edlen Gesamtoptik, sondern auch im Farboton perfekt zu den dunkelgrau-en Excel-Chassis.

Auf den Fotos kaum zu sehen, in natura aber umso spektakulärer ist die bei Lichteinfall glitzernde Oberfläche des Steingehäuses

Die beiden Chassis sind sauber in die Front eingelassen und bilden mit der silbernen Metall- und grauen Nextel-Optik ein sehr ansprechendes Gespann

Das Verarbeitungsniveau des Gehäuses ist zudem exzellent. Die Kanten sind auf Gehrung geschnitten und nachtäglich angefast, alle Fräsungen passen perfekt in Durchmesser und Tiefe. Das Gewicht ist in dieser Lautspechergröße im Wort-sinn sogar noch tragbar, 37 Kilo pro Box meldet die Waage. Bei Standboxen sieht das schon anders aus, da kann es schnell auch schon mal dreistellig werden. Aller-dings werden Lautsprecher ja auch nicht zum durch die Gegend fahren, sondern zum Anfassen und Anhören gemacht, und da hat Stein in Sachen Gehäuse-schwingungen und Gegenmoment na-türlich klare Vorteile. Nicht nur wegen der hervorragenden Optik können wir die Mehrausgabe von gut 800 Euro pro Gehäuse, die der Bausatz in seiner hohen Qualität sicherlich honoriert, nur wärm-stens empfehlen. Passende Ständer für die Lautsprecher sind im Übrigen bereits auf dem Weg, durch die Höhe der Box stehen sie auf normalen Ständern eher oberhalb des Ohres. Auch wir werden uns mit den Produkten von Valeria Au-dio sicherlich auch in Zukunft vermehrt auseinandersetzen.

FrequenzweicheDie Frequenzweiche der Bifrost ist ein klassisches Zweiweg-Konstrukt. Der Tief-mitteltöner wird mit einem Filter dritter Ordnung gezähmt, welches nicht nur den Frequenzgang linearisiert, sondern auch dessen Spitze bei 4 kHz zuverlässig kaltstellt. Der Hochtöner benötigt keine so steile Filterung, er ist mit einem Hoch-pass zweiter Ordnung und einem Span-nungsteiler zur Pegelanpassung perfekt beschaltet.Die von Intertechnik gewählten Bauteile-qualitäten passen dabei gut zum hohen Anspruch des Projektes. Niederohmige Corobar-Spulen, hochwertige Folien-kondensatoren und Metalloxid-Wider-stände geben die Signale verlustarm wei-ter. Nichtsdestotrotz darf die Qualität hier natürlich noch beliebig nach oben geschraubt werden, die Kerpener halten dafür eine große Auswahl an Bauteilen bereit. Montiert ist die Weiche auf einer Universalleiterplatte, welche später im Gehäuse verschraubt wird und soliden Signaltransport über viele Jahre garan-tiert.

Ebenfalls der Erwähnung wert sind die von Intertechnik eingesetzten Polklem-men PK14/58. Diese sehen nicht nur sehr edel aus, sondern fassen sich ebenso an, lassen sich herausragend satt schrauben und halten die Kabel dank einem vorge-lagterten Ring bombenfest, ohne sie beim Festziehen herauszudrehen. Und dabei sind sie mit gut 16 Euro für das Pärchen noch nicht mal teuer.

MesswerteDie Bifrost misst sich insgesamt ange-nehm linear, nur eine kleine Senke um 3 kHz fällt auf. Diese wird allerdings durch die Winkel-Frequenzgänge zugeschüttet, so dass sich in der Summe gesehen – schließlich hört man nicht ausschließlich „auf Achse“ – eine perfekte Energiever-teilung ergibt. Der Bass reicht durch das große Gehäuse angenehm tief, zudem läuft der Hochtöner trotz seiner Größe problemlos bis über unsere Messgrenze von 22 kHz hinaus.Die Impedanzmessung offenbart ei-nen lehrbuchmäßig sauberen 8-Ohm-Verlauf frei von bösen Überraschungen. Die glänzen auch in den Klirrmessungen durch Abwesenheit, hier meldet die Mes-sung insbesondere im Mittelhochton re-kordverdächtig niedrige Werte. Und auch das Zerfallspektrum zeugt von Sauber-keit, insbesondere der Crescendo klingt schnell ab. Eine kleine Resonanz bei 900 Hz tritt erst weit unter dem Nennpegel in Erscheinung und bleibt damit harmlos.

KlangIm wahrsten Sinne in den Hörraum ge-wuchtet, durfte das Pärchen Bifrost dann beweisen, was es in sich hat. Die körper-liche Arbeit wird umgehend belohnt, denn was die beiden Boxen an edelstem

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Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30°

Seas Excel T29/CF002 „Crescendo”

Hersteller: SeasBezugsquelle: Intertechnik, KerpenUnverb. Stückpreis 299 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 6 OhmZ 1 kHz: -Z 10 kHz: -Fs: 500,97 HzRe: 4,67 OhmRms: - kg/sQms: 1,41Qes: 0,73Qts: 0,48Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,03 mHSd: 8 cm2

Ausstattung Frontplatte AluminiumMembran SonomexDustcap -Sicke SonomexSchwingspulenträger k.A.Schwingspule mmXmax absolut 1,0 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung -Sonstiges Koppelvolumen

Technische Daten

Page 16: Klang+Ton 04 2008

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2008

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Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45°

Seas „the Bifrost”

Technische DatenChassishersteller: SeasVertrieb: Intertechnik, KerpenKonstruktion: Seas Chassisparameter K+T-Messung Funktionsprinzip: Zweiweg, bassreflexBestückung: 1 x Seas Excel T29/CF002 „Crescendo“ 1 x Seas Excel W18NX001Nennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 83 dBAbmessungen (BxHxT): 20,0 x 49,6 x 29,8 cmKosten pro Box: ca. 577 Euro + Gehäuse

Klang in den Raum projizieren, und vor allem mit welcher Energie das geschieht, ist beinahe unbeschreiblich. Es hat zirka drei angespielte Tracks und eine Minute gedauert, bis ich darüber nachgedacht habe, diese Lautsprecher in meinen hei-mischen Hörraum zu entführen und un-auffällig von der Bildfläche zu verschwin-den.Was ich aktuell geboten bekam, ließ mich ebenso verblüfft wie beeindruckt zurück. Es ist die Kombination aus her-vorragenden Treibern, einer sauber ent-wickelten Frequenzweiche und der uner-reicht soliden Behausung, die den Klang so ungemein trocken und abgeklärt, glei-chermaßen aber extrem dynamisch und impulsiv aus den Boxen feuert, die mich nachhaltig beeindruckt. Kurze Klickge-räusche, Snaredrums und Percussion erinnern mich stark an die Wiedergabe per Hornlautsprecher. Verfärbungen hält die Bifrost dagegen keine bereit, lediglich der Hauch einer präsenten Tendenz ist zu spüren. Ähnliche Wunder passieren im Tiefton. Der kommt eher unterschwellig, ist dafür aber unglaublich mächtig für ei-nen Siebzehner und schiebt sich mit einer Souveränität unter den Klangteppich, die ihresgleichen sucht. Besonders an dieser Stelle hat mit Sicherheit das Steingehäuse seine Finger im Spiel. Im Kopf male ich mir aus, wie es den Korb des W18 un-verrückbar und von dessen Bewegungen vollkommen unbeeindruckt festhält, während der kräftige Antrieb und die große Schwingspule der Membran der-art vehement ins Kreuz treten, dass sie einfach nicht anders kann als die vor-gelagerte Luft mit der von mir erlebten Dynamik zu massieren. Ähnliches gilt für den Hochtöner, der schon von Haus aus alle Zutaten für Impulsivität beisammen hat und sich im mausetoten Gehäuse un-

Die großzügig dimensionierte Frequenzweiche der Bifrost kann bequem auf einer Universallei-terplatte von Intertechnik aufgebaut werden

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L1 = 2,7 mH Ferrobar 0,34 Ohm 1,40 mm DrahtL2 = 0,39 mH Luft 0,18 Ohm 1,40 mm DrahtL3 = 1,00 mH Ferrobar 0,22 Ohm 1,40 mm DrahtC1 = 10 µF Audyn MKP Q4C2 = 3,9 µF Audyn MKP Q4R1 = 6,8 Ohm 10 W MOXR2 = 10 Ohm 10 W MOX

Weichenbestückung

gestört den feinen Hochtonsignalen wid-men kann. Was diese Boxen im Hörraum veranstalten, kann, ja, will ich fast nicht glauben. Sie ziehen in puncto Dynamik nicht mit der Mimir gleich, sie überflü-geln sie klar und bieten gleichzeitig ein deutlich spürbares Mehr an Feininfor-mationen. Dabei fluten die Lautsprecher den Raum mit reiner Musikenergie, was dafür sorgt, dass man schneller, als einem lieb ist, bei so derben Pegeln landet, dass der Tiefmitteltöner abenteuerliche Sprünge vollführt. Andere Lautsprecher winken hier schon längst klirrend ab, die Bifrost hält bis zum letztmöglichen De-zibel sauber die Stellung. Dabei muss es nicht mal die kleine Jazzcombo oder der

A-cappella-Gesang sein, auch vor Groß-orchestralem mit richtig Dampf schreckt die Norwegerin nicht zurück.Das Gehäuse hat im Endeffekt einen wichtigen Anteil an den Qualitäten dieser Box, andererseits schaffen erst die high-endigen Chassis die Voraussetzungen für das hohe Niveau, auf der die Bifrost ope-riert. Sie klingt ohne Übertreibung zwei Klassen größer als sie ist und musiziert so beschwingt und abgeklärt, als wäre sie der älteste und weiseste Lautsprecher auf dem Markt, der sie schon alle kommen und auch wieder gehen sehen, dabei viel gelernt und stets die Stellung gehalten hat.

FazitDie Bifrost ist ein hervorragender, für alle Musikstile und vor allem auch für hohe Lautstärken geeigneter Bausatz. Ihre Dy-namikfähigkeiten überraschen und su-chen in dieser Klasse ihresgleichen, das optionale Steingehäuse bekommt trotz des gewichtigen Aufpreises eine ganz kla-re Kaufempfehlung.

Das großzügig gerunde-te Reflexrohr sitzt auf der Rückseite der Box. Die neuen Intertechnik-Polklemmen sind äußerst empfehlenswert und erstaunlich preiswert

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KLANG+TONBausatzttest

KLANG+TON 4/2008

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Holzliste pro Box Material: 19-mm-MDF 2 x 49,6 x 20,0 cm Front / Rückseite2 x 26,0 x 20,0 cm Deckel / Boden2 x 26,0 x 45,8 cm Seitenwände2 x 26,0 x 16,2 cm Versteifungen

Zubehör pro Box• 1 x Bassreflexrohr JET60• 1 x Polklemmen PK14/58MS/NI• 1 x Universalleiterplatte LP05• 1 x Schraubensatz CKS/SKS/SET• 2 x Matten Bitumex• 1 x Beutel Sonofil Lieferant: Intertechnik, Kerpen

Gehäuseaufbau Mit dem Steingehäuse erübrigt sich eine Auf-baubeschreibung, da man es sowieso fertig aufgebaut beziehen wird. Die Holzversion hält sich an das folgende Schema:Auf die Rückseite der Front werden der Deckel und eine Seitenwand aufgeleimt. Danach kom-men die beiden vorher mit den Ausschnitten versehenen Versteifungen dran. Darauf kommt die zweite Seitenwand, anschließend ist der Bo-den dran. Mit dem Aufleimen der Rückwand ist das Rohgehäuse fertig. Nun folgt ein beliebiges Finish. Gemessen an der Bestückung sollte es natürlich hochwertig sein, ein attraktives Holz-furnier zum Beispiel ist auf den glatten Flächen mit harten Kanten gut zu verarbeiten. Ist das erledigt, werden die Löcher für Chassis, Reflex-rohr und Polklemmen gebohrt bzw. gefräst.

Hat man sich für eine Lackierung des Gehäu-ses entschieden, sollte dies natürlich vor deren Auftrag erfolgt sein.Während das Finish trocknet, bauen wir die Frequenzweiche auf der Universalleiterplatte auf und versehen sie bereits mit Kabeln. Diese wird später mit Abstandshaltern an beliebiger Stelle in der Box, zum Beispiel auf der Rück-wand oder unter dem Deckel, befestigt.Nach dem Einsetzen des (ungekürzten) Re-flexrohrs wird das Gehäuse mit den selbstkle-benden Bitumenmatten ruhiggestellt und der Innenraum locker mit Sonofil gefüllt. Danach wird die Frequenzweiche eingebaut und deren Kabel mit den Polklemmen und den Chassis verbunden, welche direkt im Anschluss einge-schraubt werden. Fertig!

Page 19: Klang+Ton 04 2008

AW 300049,- €

- 12” Subwoofer-Chassis- Gummisicke- stabiler Aluminium Druckgusskorb- hochwertige beschichtete Membran- Schraubanschlussterminals- Xmax +/- 6,3 mmBauvorschläge: K+T 4/06 + 6/06

AM 80 79,- €

- Aktivmodul 80 Watt- einstellbare aktive Frequenzweiche 40-180 Hz- Phasen-Umkehrschalter- Low-Level Eingang Cinch- High-Level Eingang- / Ausgang- Satelliten über High-Level Ausgang anschließbar- 80 Watt R.M.S. / 150 Watt max.Passend für 8”- und 10”-Woofer

AM 120 129,- €

- Aktivmodul 120 Watt- einstellbare aktive Frequenzweiche 40-180 Hz- Phasen-Umkehrschalter- Low-Level Eingang Cinch- High-Level Eingang- / Ausgang- Satelliten über High-Level Ausgang anschließbar- 120 Watt R.M.S. / 250 Watt max.Passend für 12”- und 15”-Woofer sowie AWX 184

Bausatz XSB 250175,- € / Set(für eine Box, ohne Gehäuse)

- 2½ - Wege –System- Impedanz 4 Ohm- 140 Watt R.M.S.- 350 Watt max.

Inhalt:2 x XAW 180 HC1 x XGH 258 ALU1 x Frequenzweiche1 x AnschlussterminalZubehör und Bauplan

AWX 184 149,- €

- 18” Subwoofer-Chassis- massiver Aluminium-Druckgusskorb- Doppelzentrierung- tiefgezogener Polkern- 20 mm Polkernbelüftung- 4-Lagen-Schwingspule- verchromte Polplatte- verchromte PushterminalsBauvorschlag: K+T 2/06

AWM 10455,- €

AWM 12475,- €

- 10” und 12” Subwoofer-Chassis- Aluminium-Druckgusskorb- Langhubgummisicke- Xmax +/- 9 mm- hochwertige, beschichtete Membran- Kapton-Schwingspule- Schraub-Anschlussterminals- einsetzbar in kleinsten Bassre�exgehäusenBauvorschläge: K+T 5/06 + 6/07

Anniversary-Set

Bausatz SB 25 JM39,- € / Set (für eine Box, ohne Gehäuse)

Inhalt:2 x WPT 1381 x HGH 258 FN-II1 x Frequenzweiche1 x AnschlussterminalZubehör und Bauplan

- 2½ - Wege-System- Impedanz 4 Ohm- 140 Watt R.M.S.- 350 Watt max.

auch einzeln erhältlich:

WPT 138 15,- €- 5 ¼“ Tief-Mittelton-System

HGH 258 FN-II 15,- €- Hochton-System mit 1“-Seidenkalotte

Bauvorschläge: XAW 310 HC K+T 1/05 + 6/05XAW 210 HC K+T 1/06XAW 180 HC K+T 3/05 + 4/05

XAW 310 HC 125,- €

- 12” Tiefton-System- Waben-Membran- CS Dustcap- vernähte Gummisicke- Impedanz 4 Ohm- lineare Auslenkung +/- 10 mm- belüftetes Segment Magnet System- belüftete Zentrierspinne- Kapton Schwingspulen- träger

XAW 180 HC 50,- €

- 6,5” Tief-Mittelton-SystemTief-Mittelton-System- Waben-Membran- Phase Plug- vernähte Gummisicke- Impedanz 8 Ohm- lineare Auslenkung +/- 4,2 mm- magnetisch kompensiert- belüftete Zentrierspinne- Kapton Schwingspulen- träger

XGH 258 ALU 25,- €

- Hochton-System mit 1“-Seidenkalotte- Alu Wave Guide- Kapton Schwingspule- Ferro�uid-Kühlung- Impedanz 8 Ohm- geschirmter Neodym- magnet- Aluminium-Kühlkörper

XAW 210 HC 65,- €

- 8” Tiefton-System- Waben-Membran- Phase Plug- vernähte Gummisicke- Impedanz 4 Ohm- lineare Auslenkung +/- 7,8 mm- belüftetes Segment Magnet System- belüftete Zentrierspinne- Kapton Schwingspulen- träger

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AW 30004 Ohm+/- 6,4 mm27 Hz4,100,330,3197,0 l89,6 dB180 W450 W

AWM 104 AWM 1244 Ohm 4 Ohm+/- 9 mm +/- 9 mm37 Hz 30 Hz7,40 7,500,27 0,260,26 0,2537,0 l 68,0 l88,1 dB 90,5 dB200 W 220 W500 W 600 W

WPT 1388 Ohm+/- 3,5 mm51 Hz3,60,520,4511,6 l87 dB70 W180 W

AWX 1844 Ohm+/- 5,0 mm28 Hz2,40,360,31315 l98 dB500 W1200 W

Impedanz X max Fs Qms Qes Qts Vas SPL R.M.S. Pmax

HGH 258 FN-II8 Ohm - 1.700 Hz - - - - 90 dB 100 W300 W

XGH 258 ALU XAW 180 HC XAW 210 HC XAW 310 HC 8 Ohm 8 Ohm 4 Ohm 4 Ohm - +/- 4,2 mm +/- 7,8 mm +/- 10 mm 1.300 Hz 35,0 Hz 32,0 Hz 30,0 Hz - 4,5 5,3 4,9 - 0,41 0,28 0,33 - 0,38 0,27 0,31 - 33,5 l 33,0 l 81,0 l 93 dB 87,1 dB 87,9 dB 90,3 dB 100 W 80 W 120 W 225 W 300 W 200 W 300 W 600 W

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Immer an der Wand lang

KLANG+TONK+T-Projekt

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Superflacher Subwoofer in zwei Varianten

In KLANG+TON 6/2002 stellten wir einen besonders flachen Transmissionline-Subwoofer vor, der sich eng an die Wand schmiegt und damit eine willkommene

Hilfe bei Platzproblemen darstellt. Der neue, besonders flach bauende Subwoofer „Pulsar“ von Carpower animierte uns dazu, die Idee erweitert

um mehr Tiefbass, Leistung und eine zweite Variante neu aufzulegen

Das gesamte Projekt Flachsub steht und fällt mit dem Basschassis, ge-

nauer gesagt dessen Bautiefe. Hier ist je-der Zentimeter weniger pures Gold wert. Allerdings lässt sich eine Chassiskon-struktion aufgrund von notwendiger An-triebskraft, Belüftungsmaßnahmen des Korbs und Hubfähigkeit nicht beliebig flach konstruieren. Hier muss man mit viel Hirnschmalz ran, und den haben die Mannen von Monacor zweifellos in ihre Pulsare gesteckt.

Das ChassisDer „Pulsar-10“ bildet zusammen mit dem „12“ die neue Riege der extrem fla-chen Subwoofer-Chassis von Carpower. Beide bringen es auf eine Einbautiefe von deutlich unter zehn Zentimetern. Er-möglicht wird das durch einen innerhalb der Schwingspule liegenden Neodymma-gneten. Nur so kann sichergestellt wer-den, dass der Magnet die Bewegungen des Schwingsystems weder direkt me-chanisch noch indirekt durch Luftpol-ster behindert, und dass genug Antriebs-

Chassistest: • Carpower Pulsar10

Seite 24

KLANG+TON 4/2007

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Immer an der Wand lang

K+T-Projekt21

KLANG+TON 4/2008

Anstrich, damit sie versteckt unter oder hinter der Möblierung unauffällig in der Dunkelheit verschwindet. Zu guter Letzt ist natürlich auch die Tapete des späteren „Arbeitsplatzes“ eine denkbare und an-genehm unkomplizierte Variante, die beiden Subwoofer raffiniert zu tarnen. Hier sind Fantasie und Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt.

Das AktivmodulDas Angebot an Subwoofer-Verstärkern zum Einbau in Gehäuse ist recht groß, daher wirkt die passende Wahl für die Subwoofer zunächst einfach. Allerdings verträgt der Pulsar einiges an Leistung, und auch die Einbautiefe des Moduls darf nicht vernachlässigt werden. Mit einem Eisenkerntrafo oder einer senkrecht zur Montageplatte stehenden Verstärker-platine überschreitet man die 10-cm-Marke ohne Weiteres, und dann wird es sehr schnell sehr eng in unserem Sub. Letztendlich fiel uns die Wahl allerdings leicht, denn wir konnten im Programm von Monacor International bleiben. Das SAM-2 bringt nämlich nicht nur die er-forderliche Verstärkerleistung und eine sehr komplette Ausstattung mit, sondern baut dank Ringkerntrafo und liegender Platine flach genug, um in beiden Vari-anten Platz zu finden.Ein gerne vergessenes Problemchen in Sachen Bauhöhe soll nicht unerwähnt bleiben: die Verkabelung. hier ist insbe-sondere die Stromversorgung des Moduls – ein sogenannter Kaltgerätestecker – zu beachten, bei dem sich mehrere Zentime-ter zusätzliche Bautiefe kaum vermeiden lassen. Daher unser Tipp: besorgen Sie sich ein Kabel mit abgewinkeltem Ste-cker. Das spart wertvolle Zentimeter. Die Cinch-Zuleitungen sollten in der Bau-tiefe kein Problem darstellen, so lange es sich nicht gerade um massivste High-End-Stecker handelt.

kräfte vorhanden sind. Nichtsdestotrotz ist die mechanische Stabilität des Korbs und des Schwingsystems bei gleichzei-tig ausreichender Belüftung eine echte Herausforderung. Die Pulsare verfügen dementsprechend über zahlreiche Lö-cher und Schlitze, welche die Entstehung unerwünschter Luftpolster behindern. Für unser Projekt wählten wir den gut 26 Zentimeter messenden, kleineren Pulsar-10. Natürlich sind Reserven immer gerne gesehen, hier kam es primär allerdings darauf an, dass die Gehäusegrößen nicht zu sehr ausufern. Volumengenügsam sind beide, der 10er geht prinzipbe-dingt aber noch etwas sparsamer mit der Luft um.Unsere Kollegen von der CAR&HiFi haben den Bass-Brüdern übrigens auch schon auf den Zahn gefühlt. Sie kom-mentierten das Duo mit dem Fazit: „Konkurrenzlos flach, durchaus bezahl-bar und vor allem mit richtig klasse Bass-fähigkeiten gesegnet (...)“. Angesichts der Tatsache, dass diese Jungs in Sachen Bass sehr verwöhnt sind, ist das mehr als nur ein Kompliment.

Die GehäuseDa der Flachsub an Cheap Trick 198 angelehnt ist, war eine Transmission-line natürlich Pflicht. Angenehmerweise konnten dank des flach bauenden Chas-sis ganze zwei Zentimeter mehr in der Tiefe eingespart werden. Mit nur noch 11,8 cm kauert sich die TML unerreicht eng an die Wand. Der Kanal verläuft aus Platzgründen nicht in der Tiefe der Box, sondern baut in die Breite. Bei der Dimensionierung hielten wir uns erst-mal an das KLANG+TON-Vorbild mit Chassis auf einem Drittel der Lauflänge. Bei der Simulation mit AJ-Horn wurde noch im Detail optimiert, so dass sich ein zulaufender und leicht bedämpfter Kanal ergab.Als Neuerung sahen wir auch eine ge-schlossene Variante vor. Diese ist, was das umbaute Volumen angeht, ungefähr halb so groß wie die Transmissionline, spart also nochmal deutlich mehr Platz. Das geht natürlich auf Kosten des Tiefgangs, aber wenn partout kein Raum zur Ver-fügung steht, ist ein kleinerer Subwoofer immer noch besser als gar keiner. Die Tiefe des Gehäuses ist prinzipbedingt dieselbe, nur Länge und Breite haben sich geändert. Theoretisch könnte man die Gehäuse sogar noch flacher bauen. Da ein Einfräsen von Chassis und Verstär-ker nicht vorgesehen ist, gibt es noch ein

wenig Spielraum. Allerdings muss man dem Pulsar trotz der flachen Bauweise nach hinten zumindest ein kleines biss-chen Luft zum Atmen bereitstellen. Da-her verzichteten wir auf weitere Einpsar-maßnahmen in dieser Richtung. Zudem baut das Verstärkermodul paradoxer-weise tiefer als das Lautsprecherchassis. Dem Modul verpassten wir übrigens ein eigenes Gehäuse, welches wir in der De-signphase natürlich vom zur Verfügung stehenden Volumen abziehen mussten. Im Sinne einer perfekten Dichtigkeit der Konstruktion – gerade bei Subwoofern äußerst wichtig – aber unabdingbar.Die Ausrichtung der Gehäuse im Raum ist übrigens beliebig. Ob mit Öffnungen nach oben, unten oder zur Seite weg, die Subs lassen sich universal anbringen und damit in nahezu jedem Wohnraum per-fekt verstecken. Auch unter einem Sofa, Sessel oder Bett findet er nahezu immer ein passendes Plätzchen. Allein darauf, dass man noch genug Platz für die An-schlusskabel bereithält, die Öffnungen der TML nicht verschließt und die Mem-bran des Pulsar nicht an ihrer Bewegung hindert, ist zu achten.Die Oberflächengestaltung der Behau-sungen sollte sich individuell nach der Einrichtung des Wohnraums richten. Um zwei Möglichkeiten aufzuzeigen rollten wir die Transmissionline mit weißer Wandfarbe, mit der sie auf gleichfarbiger Raufasertapete praktisch nicht mehr auf-fällt. Das geht zum Beispiel perfekt hin-term Sofa. Bringt man den Subwoofer sichtbar an, sollte man je nach Design noch über ein Pärchen Abdeckungen nachdenken, die Chassis und Modul ver-hüllen. Hier kann man sich ohne großen Aufwand ganz normale Bespannrahmen bauen. Die Wahl des Stoffs ist dabei un-kritisch, da eine Dämpfung des Schalls durch zu dichten Stoff sich nur im Hoch-ton auswirkt. Die geschlossene Version versahen wir mit einem tiefschwarzen

An der Unterseite des Transmissionline-Subwoofers sind die Kanalöffnungen zu sehen, die aus Platzgründen in der Box zur Seite weg geführt werden

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KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 4/2008

22

woofer größere Lautsprecher und dreht die Trennfrequenz entsprechend runter, erübrigt sich die Anhebung der unteren Lagen.Im Vergleich zwischen geschlossenem Flachsub und Transmissionline fällt auf, dass letztere sich prinzipbedingt etwas welliger verhält (was in diesem Bereich allerdings absolut irrelevant ist), aber deutlich weiter in den Frequenzkeller hinabsteigt. Sie erreicht auch ohne zu-sätzliche Anhebung eine untere Grenz-frequenz von 30 Hz. Mit Anhebung oder niedriger Trennung kann man diese Grenze allerdings auch noch bequem durchbrechen. Der Mehraufwand beim Bau und das weitere Opfern von Platz zahlt sich also durchaus in gesteigertem Tiefgang aus.

KlangBei aller Platzsparerei darf man beide Va-rianten unserer Flachsubs keinesfalls zu Spielzeug degradieren – es handelt sich immer noch um ein sehr potentes 25-Zentimeter-Chassis mit ordentlich Ver-stärkerleistung im Rücken, welches bei Bedarf richtig „Wind“ machen kann. Den Anfang im Hörraum, genauer gesagt frei stehend, an der Wand, hinter und unter dem Sofa macht die geschlossene Varian-te. Sie gibt sich mit etwas Erfahrung in Sachen Einstellung von Subwoofern er-freulich unkompliziert. Meistens landet man sowieso dabei, den Sub erstmal zu laut einzustellen und ihn dann nach und nach leiser zu drehen, bis es irgendwann passt. Das ist unter dem Sofa natürlich etwas fummelig, daher haben wir ihn zwecks einfacher Einstellmöglichkeit mit dem Modul „raushängen“ lassen, bis wir so weit waren. Das geht je nach Möbel leider nicht immer, aber in den sauren Apfel muss man wohl beißen. Allerdings stellt man das gute Stück im Idealfall ja auch nur ein einziges Mal ein.

Schon die geschlossene Variante über-zeugt mit einem satten, sehr trockenen und kontrollierten Bass. Sie bietet sau-ber justiert absolut ausreichenden Tief-gang und verdaut die Tieftongewitter eines Films genauso gut wie stampfende Technobeats und druckvolle Rock-Bass-drums. Insbesondere in der Nähe des Sitzplatzes sorgt der Sub für viel Spaß. Ein positiver Nebeneffekt: man kann den Pegel noch etwas zurücknehmen und ge-winnt im Umkehrschluss weitere Reser-ven. Nicht dass er das nötig hätte, denn den Pulsar steht einem herkömmlichen 25er-Subwoofer in nichts nach und legt sich auch problemlos mit einem 30er aus dem HiFi-Bereich an. Aber schaden wird zusätzlicher Headroom auch nicht.Beim Umklemmen auf die TML wird’s dann nochmal interessant. Wie ändert sich der Klangcharakter, und ist das Mehr an Tiefgang spürbar? Um es kurz zu ma-chen: ja! Die Transmissionline-Variante legt bei gleicher Pegelfestigkeit nochmal gut nach, klettert bei passendem Materi-al spürbar weiter in den Frequenzkeller und klingt dadurch noch satter als der geschlossene Sub. Der kann im direkten Vergleich ein Quäntchen mehr Trocken-heit für sich verbuchen, dafür lässt die

MesswerteDa das SAM-2 eine in Frequenz und In-tensität variable Bassanhebung besitzt, konnten wir bequem ausprobieren, was sich mit dieser zusätzlich zu Pegel und Trennfrequenz gewonnenen Einstellung aus unseren Subwoofern herausholen lässt. Zu Beginn stellte sich allerdings die Frage, was die Flachmänner ohne zusätz-liche Hilfe an Tiefton generieren. Ange-nehmerweise enttäuschte dabei keine der Varianten.Der geschlossene Sub zeigt prinzipbe-dingt einen recht früh nach unten ab-fallenden Frequenzgang. Die untere Grenzfrequenz lässt sich durch Herun-ternehmen der Trennung und/oder An-hebung der unteren Lagen allerdings in weiten Grenzen einstellen. So drangen wir mühelos in die Region über 30 Hz vor, was an Tiefgang für einen so kleinen, geschlossenen Subwoofer beeindruckend ist. Bei höherer Trennung sollte man tat-sächlich die Subbassanhebung bemühen. Die maximale Intensität von plus sechs Dezibel darf durchaus ausgeschöpft werden, die Leistungs- und Belastbar-keitsreserven der Probanden machen es möglich. Unterstützt man mit dem Sub-

Bauhöhe: mit abgewinkelten Steckern spart man so viel Platz wie möglich, wenn es an der Wand oder unter dem Sofa doch mal eng wird

Die Simulation der TML nach K+T-Vorbild und den anschließenden Optimierungen

Die TML im Bau: hier fehlen noch das Gehäuse für das Aktivmodul und die Front. Der Kanalver-lauf ist hier sehr schön erkennbar, das Chassis sitzt später links neben der Versteifung

Zahlreiche Entlüftungs-öffnungen im Korb machen den Carpower-Bass zu einem hervorra-genden Flachwoofer

Page 23: Klang+Ton 04 2008

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1/2007

11/2006

Page 24: Klang+Ton 04 2008

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 4/2008

24

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Carpower Pulsar-10

Technische DatenHersteller: CarpowerBezugsquelle: Monacor International, BremenUnverb. Stückpreis 199 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 4 OhmZ 1 kHz: 15,7 OhmZ 10 kHz: 78,0 OhmFs: 29,68 HzRe: 3,88 OhmRms: 4,51 kg/sQms: 5,99Qes: 0,51Qts: 0,47Cms: 0,20 mm/NMms: 144,85 gBxL: 14,33 TmVas: 32,62 lLe: 2,04 mHSd: 343 cm2

Ausstattung

Korb AludruckgussMembran Papier, beschichtetDustcap Papier, beschichtetSicke GummiSchwingspulenträger Kapton / AluminiumSchwingspule 50 mmXmax absolut 16 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung entfällt, da Spezialkonstr.Sonstiges -

Transmissionline es – und darum baut man so etwas letztendlich – untenrum hervorragend mächtig und rund rollen. Damit muss man natürlich auch eine Kirchenorgel gehört haben, und spätes-tens jetzt steht man mit offenem Mund da und wundert sich, dass so viel satter Tiefgang aus einer so flachen, unschein-baren Kiste kommt. Umso mehr kann man unbedarfte Besucher beeindrucken, die bei gut versteckten Kabeln erst wäh-rend der Vorführung merken werden, dass es irgendwo einen Subwoofer geben muss. In Sachen Heimkino hat die TML also ganz klar die Nase vorn; wenn es um die reine Musikwiedergabe geht, ist auch der geschlossene Sub die absolut richtige Wahl.Ein Extraschmankerl zum Nulltarif gibt’s noch zum Schluss: Wenn Sie den Sub-woofer mit dem Chassis unmittelbar unter oder hinter dem Sitzplatz positio-nieren, gibt es bei heftigen Bassschlägen einen fühlbaren Kick. Gerade Basseffekte in Filmen profitieren davon und sorgen nicht nur für verbesserte Durchblutung des Hinterteils, sondern erweitern das Tieftonspektrum um eine neue Dimen-sion. Wenn Ihre Couch das zulässt: un-bedingt ausprobieren!

FazitMonacor International hat mit den Car-power Pulsaren zwei äußerst potente Flachsubwoofer geschaffen, die nicht nur im Auto, sondern auch in einem Spezial-projekt wie in diesen Subwoofern Marke ultraflach restlos überzeugen. Die sollten in jedem noch so kleinen Raum Platz finden. Und wenn die Möglichkeiten gegeben sind, lohnt sich der Sprung zur größeren TML auf jeden Fall.

Christian Gather

Nicht mal 8 zentimeter Einbautiefe: der Pulsar-10 von Carpower. Sein größerer Bruder Pulsar-12 bleibt ebenfalls unterhalb der 10 Zentimeter

Page 25: Klang+Ton 04 2008

K+T-Projekt25

KLANG+TON 4/2008

Technische DatenChassishersteller: CarpowerVertrieb: Monacor International, BremenKonstruktion: Christian Gather Chassisparameter K+T-Messung Funktionsprinzip: Subwoofer, geschlossenBestückung: 1 x Carpower Pulsar-10Nennimpedanz: entfällt, da aktivKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: entfällt, da aktivAbmessungen (BxHxT): 42,0 x 74,0 x 11,8 cmKosten pro Box: ca. 550 Euro + Gehäuse

Frequenzgang ohne und mit Boost

Trennungen mit angepassten Pegeln

Trennungen mid/max/min

Flachsub GES

Holzliste pro Box 20-mm-MDF:2 x 70,2 x 38,2 cm Front / Rückseite2 x 42,0 x 11,8 cm Deckel / Boden2 x 70,2 x 11,8 cm Seitenwände1 x 10,0 x 8,0 cm Versteifung 10-mm-MDF:2 x 34,0 x 8,0 cm Seitenwände Modulkasten2 x 17,6 x 8,0 cm Deckel/Boden Modulkasten

entfällt, da aktiv

Weichenbestückung

Zubehör • Aktivmodul Monacor SAM-2• Dämmung 3 Matten Dämmwolle • Kabel 0,5 m Kabel 2,5 mm2

Lieferant: Monacor, Bremen

Gehäuseaufbau

Der Zusammenbau dieses Gehäuses geht schnell vonstatten. Den Anfang machen eine der Sei-tenwände und der Deckel, die an die Front ge-leimt werden. Nun werden die Ausschnitte für Chassis und Verstärkermodul gesägt. Da beide nicht versenkt eingebaut werden müssen, reicht dafür die Stichsäge. Sind die Löcher drin, wer-den von hinten die Versteifung und der Kasten für das Modulabteil (vorher ein Loch für das Ka-bel bohren!) eingeleimt. Hier kommt es weniger auf Präzision als auf absolute Dichtigkeit an. Ist das erledigt, wird die Rückwand aufgeleimt. Mit der zweiten Seitenwand ist das Gehäuse bei-nahe fertig. Vor dem Boden kommt allerdings noch eine Dämmmatte in das Gehäuse, da die- se Stelle hinterher kaum noch erreichbar ist. Sie wird längs gerollt und von unten um das Verstärkerabteil gelegt. Der Boden schließt das Gehäuse vorerst. Nach dem Schleifen kann es je nach Einsatzort mit der passenden Optik ver-

sehen werden. Wir rollten unser Modul zwecks Verstecken unter der Couch mattschwarz.Ist die Oberfläche fertig, geht es an die Bestü-ckung. Zuerst kommen aber noch die beiden an-deren Dämmmatten dran. Diese werden eben-falls gerollt und entlang der Seitenwände durch die Chassisöffnung in das Gehäuse geschoben.Nun wird das Modul mit dem Kabel versehen, das Kabel durch die passende Bohrung geführt und der Verstärker eingebaut. Danach wird der Tieftöner mit dem beiliegenden Dichtring verse-hen und angeschlossen. Er bekommt eine kurze Kabelbrücke von der roten Klemme einer der Paare zur schwarzen des anderen Paars. Das Mo-dul geht mit Plus und Minus dann jeweils an die noch freien, farblich entsprechend gekennzeich-neten Klemmen. Damit sind die Schwingspulen in Serie geschaltet. Mit dem Einbau des Tieftö-ners ist der Subwoofer betriebsbereit.

Page 26: Klang+Ton 04 2008

KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 4/2007

26

Holzliste pro Box 19-mm-MDF:2 x 99,0 x 57,6 cm Front / Rückseite1 x 57,6 x 8,0 cm Deckel1 x 41,8 x 8,0 cm Boden2 x 97,1 x 8,0 cm Seitenwände2 x 83,1 x 8,0 cm Kanal1 x 7,1 x 8,0 cm Versteifung 10-mm-MDF:2 x 34,0 x 8,0 cm Seitenwände Modulkasten2 x 17,6 x 8,0 cm Deckel / Boden Modulkasten

entfällt, da aktiv

Weichenbestückung

Zubehör • Aktivmodul Monacor SAM-2• Dämmung 5 Matten Dämmwolle • Kabel 0,5 m Kabel 2,5 mm2

Lieferant: Monacor, Bremen

Gehäuseaufbau

Der Aufbau dieses Gehäuses wirkt komplizierter als der der geschlossenen Variante, allerdings ist der Unterschied gering. Da hier auf der Front bzw. Rückwand gearbeitet werden kann, gibt es sogar einige Vorteile. Den Anfang machen der Deckel und die beiden Seitenwände, die auf die Front geleimt werden. Dann kommt der Boden dran. Dieser ermöglicht eine Positionie-rung der Kanäle. Diese müssen theoretisch mit einem Winkel von 4,3 Grad versehen werden, allerdings tut‘s hier die Raspel und viel Leim ge-nau so gut. Nun werden die Löcher für Chas-sis und Verstärker mit der Stichsäge gemacht. Anschließend kommen die Versteifung und das Modulabteil (Achtung: Kabeldurchführung nicht vergessen!) dran. Ist auch hier alles drin und mit reichlich Leim oder Silikon abgedichtet, wird be-dämpft. Die fünf Matten werden jeweils längs eingerollt. Eine kommt unter das Modulabteil, zwei weitere rechts und links zwischen Abteil und Kanal. Der Tieftöner bleibt frei. Die beiden letzten Matten werden locker gerollt und gehen

Frequenzgang ohne und mit Boost

Trennungen mit angepassten Pegeln

Trennungen mid/max/min

Flachsub TMS

Technische DatenChassishersteller: CarpowerVertrieb: Monacor International, BremenKonstruktion: Christian Gather Chassisparameter K+T-Messung Funktionsprinzip: Subwoofer, TransmissionlineBestückung: 1 x Carpower Pulsar-10Nennimpedanz: entfällt, da aktivKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: entfällt, da aktivAbmessungen (BxHxT): 57,6 x 97,0 x 11,8 cmKosten pro Box: ca. 550 Euro + Gehäuse

oben in den Kanälen „ums Eck“. Ist das soweit fertig, wird das Gehäuse mit der Rückwand verschlossen.Nach dem Durchtrocknen wird geschliffen (da-mit das Dämmmaterial nicht den ganzen Staub abbekommt, am besten die verbliebenen Öff-nungen abkleben) und beliebig „getarnt“. Wir rollten den Sub mit weißer Wandfarbe, um ihn unauffällig hinter dem Sofa anzubringen. Dabei auch ein wenig in die TML-Öffnungen hineinpin-seln, die könnten später sichtbar sein. Wer ihn di-rekt sichtbar anbringen muss, sollte zudem zwei Abdeckrahmen mit Stoff der entsprechenden Farbe für Tieftöner und Modul vorsehen.Auch hier wird nun das Modul mit Kabel verse-hen und eingebaut. Der Tieftöner bekommt sei-nen Dichtring und eine kurze Kabelbrücke vom Plus eines Klemmenpaars zum Minus des ande-ren verpasst. Das Kabel vom Modul geht dann an die verbliebenen, freien Klemmen. Mit dem Einbau des Pulsars ist der TML-Sub spielfertig!

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Und plötzlich ging alles ganz schnell …

KLANG+TONSpezial

KLANG+TON 4/2008

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Exotischer Bauvorschlag von Joachim Gerhard

Es begab sich auf der diesjährigen HighEnd, dass ich – eigentlich als LP-Redak-teur vor Ort, aber auch immer wieder auf die KLANG+TON angesprochen – von Joachim Gerhard heimgesucht wurde, seines Zeichens genialer Lautsprecher-entwickler und Gründer der Marken Audio Physic und Sonics. Und er hatte ein höchst interessantes Selbstbaukonzept im Gepäck ...

Chassistest: • Vifa 10 BGS 119/8

K+T 5/2002

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Und plötzlich ging alles ganz schnell …

Spezial29

KLANG+TON 4/2008

Flugs auf einen Zettel aufgezeichnet, gewann ich einen ersten Eindruck,

in welche Richtung es geht: „Breitbän-der“, „Dipol“, „dünnwandiges Gehäuse“. Klingt auf jeden Fall interessant, vor allem wenn es aus der Feder eben jenes Mannes stammt, von dem man weiß, dass er ‚es‘ kann. Dabei hatte er die Laut-sprecher natürlich nicht, aber er ließ in dem kurzen Gespräch durchblicken, dass ich mich doch einfach mal bei ihm mel-den soll. Damit habe ich natürlich nicht lange gewartet und direkt mal ein Treffen im Verlag festgezurrt. Zu dem kam der angenehm freundliche und lockere Jo-achim, der mir schon vorher am Telefon das „Du“ angeboten hatte, auch pünkt-lich und mit vier Lautsprechern im Ge-päck. Er hatte mir schon auf der Messe eröffnet, dass es zwei Varianten mit leicht unterschiedlichen Gehäusen gibt.

BestückungIn beiden Modellen kommt dabei der quasi bereits legendäre Vifa 10 BGS 119 zum Einsatz, ein kleiner Dreizöller mit begrenzter Belastbarkeit, aber uner-reichter Breitbandigkeit und Linearität im Hochton. Den inzwischen nicht mehr lieferbaren und inoffiziell vom 9 BGS 119 und 10 BG 120 abgelösten Breit-bänder testeten wir bereits 2002, dort allerdings in der geschirmten 8-Ohm-Version. In Joachims Lautsprechern kommt der ungeschirmte Vieröhmer zum Einsatz, allerdings leicht modifi-ziert. Der unermüdliche Tüftler versieht die gesamte Membran inklusive Dustcap mit einer Schicht dämpfendem Lack. Wer nun an sündhaft teure Zauberwäs-serchen mit Pseudowirkung denkt, sei beruhigt, es handelt sich um eine sehr einfach selbst herstellbare Mixtur aus Spiritus und Dammar, dem Harz eines indischen Laubbaums. Dieses ist nicht nur für kleines Geld zu erstehen, es wird auch durchaus zur Herstellung von La-cken eingesetzt und hat mit HiFi-Voo-doo demnach nichts zu tun. Details zum Herstellungsprozess, bei dem es haupt-sächlich auf das korrekte Mischungs-verhältnis ankommt, sind genauso von Joachim Gerhard zu bekommen wie die fertig behandelten Chassis selbst. Zu-dem hat er sich dazu bereiterklärt, den „Support“ für dieses Projekt persönlich zu übernehmen. Dazu dient die Sprech-stunde bei Sonics, die jeden Donnerstag von 14 bis 18 Uhr unter 02961 / 529 8888 stattfindet.

Natürlich ist prinzipiell die Bestückung mit jedem Dreizöller möglich, das An-gebot ist schließlich groß. Neben den Austauch-Vifas ist laut Herrn Gerhard insbesondere der brandneue Fountek FR88-EX interessant, den er in Kürze in der Box ausprobieren will. Ansonsten gibt es natürlich noch übliche Verdäch-tige, wie den Visaton FRS 8 (M), die klei-nen Tang Bänder, den Omnes Audio BB 3.01 und so weiter und so fort. Dieses Projekt ist durchaus zum Experimen-tieren gedacht. Falls also ein Pärchen besagter Breitbänder in Ihrer Schublade schlummert und Sie bisher nie wussten wohin damit: jetzt wissen Sie‘s!

GehäuseWer dachte, dass das Projekt nach dem Einkleistern der Membran aufhört hat sich schwer geschnitten, jetzt geht es erst richtig los! Das Gehäuse ist nämlich der eigentliche Clou der ganzen Angele-genheit. Beide Versionen bestehen aus 8 Millimeter starkem Sperrholz, welches es im Baumarkt fertig zugeschnitten in 30 mal 40 Zentimetern Plattengröße gibt. Falls Sie sowas lokal nicht finden, tun es natürlich auch Zuschnitte in derselben Größe, zum Beispiel in 10-mm-MDF. Das schöne an der Angelegenheit ist, dass alle Platten in diesem Originalmaß blei-ben. Der Zusammenbau beschränkt sich auf deren Verbindung, das Sägen eines Lochs für das Chassis und die Befesti-gung des Anschlussterminals. Das kann wohl jeder bauen, und es geht auch be-quem an einem Nachmittag. Auch hier kann ich die Gelegenheitsbauer, die am

liebsten sofort ein abgeknalltes Projekt zusammenhauen wollen, nur mit Nach-druck an die Leimflasche rufen.Die Gehäusevariante mit drei Diffusoren sieht für die äußeren beiden etwas ande-re Positionen vor und nutzt den mittigen als „Ruder“. Dieses ist lediglich mit zwei Nägeln oder Schrauben befestigt und kann durch Verschieben die rückseitige Verteilung des Schalls beeinflussen. So entsteht ein weiterer Freiheitsgrad für Experimente mit der Technik. Den bieten auch die Versteifung der Wände durch kleine Brettchen oder Bitumenmatten (auch wenn‘s nicht sein muss) und die Bedämpfung der rückseitigen Auslässe mit Dämmwolle. Die klanglichen Unter-

Bei beiden Varianten sorgen Diffusorplatten für gezielte Zerstreuung des rückseitig abgestrahlten Schalls. Bei der Variante mit drei Brettern (rechts) kann das mittlere Exemplar ausgerichtet werden

Korrekte Aufstellung: hochkant, mit den Chassis nach außen. Zudem sollte man die Boxen weit auseinanderziehen, dafür näher an den Hörplatz stellen und stark einwinkeln

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KLANG+TONSpezial

KLANG+TON 4/2008

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schiede sind durchaus gravierend; inso-fern ist dieses Projekt neben allem Spaß eine hervorragende Spielwiese für Dipol-Einsteiger.Joachim Gerhard hat sich bei der Kon-struktion dieser Boxen natürlich auch et-was gedacht. In seinem Hinterkopf kreist grundsätzlich immer der Spaß am Mu-sikhören. Nichtsdestotrotz ist dieses Ge-häuse aufwendig computeroptimiert. Die zwei – respektive drei – Diffusorbretter, der außermittig platzierte Breitbänder, die (optionale) Bedämpfung: alles ge-nau berechnet. Und spätestens hier wird das Projekt genial. Eine aufwendig opti-mierte Konstruktion, die man in stereo an einem Tag für sehr kleines Geld bauen und damit richtig Spaß haben kann – Selbsbauherz, was willst du mehr?

FrequenzweicheDas Thema Frequenzweiche ist schnell abgehandelt – es gibt keine! Natürlich kann man über ein die Belastbarkeit stei-gerndes Hochpassfilter nachdenken, da hört es aber auch schon wieder auf. Eine Korrektur des Frequenzgangs ist nämlich nicht notwendig, hier ist alles im grünen Bereich. Das kann mit anderen Chassis natürlich anders aussehen, prinzipiell ermöglicht das Gehäuse aber eine ausge-wogene Wiedergabe ohne Bauteile.Denkbar und auf Dauer auch sinnvoll ist der Einsatz eines Subwoofers. Auch hier sind die Möglichkeiten quasi unbegrenzt. Klanglich optimal sind knackige Siebzeh-ner oder Zwanziger in geschlossenen Ge-häusen oder – wieder ein Tipp von Joa-chim – Dipole. Mit einem preisgünstigen 30er oder 38er pro Seite im Dipolgehäuse kommt man pegelmäßig sicher hin, und der schlackenlose Dipolbass passt perfekt zum offen tönenden Breitbänder. Zudem lässt sich damit unauffällig ein passender Fuß für die Lautsprecher konstruieren. Dann kann man nochmal über einen Hochpass nachdenken.

MesswerteEinem Dipol ist messtechnisch immer schwierig beizukommen. Gemessen an den einfachen Mitteln, die hier zum Ein-satz gekommen sind, misst sich das gute Stück allerdings sehr gut. Die Empfind-lichkeit liegt dank breiter Schallwand und der Nutzung des rückseitig abgestrahlten Schalls hoch, die Frequenzganglineari-tät ist überraschend. Auffällig sind eine Senke im unteren Mittelton und eine anschließende Betonung um 600 Hz. Wie man in den Winkelmessungen sehr

schön sieht, verschwinden diese Effekte außerhalb der Achse, was die Vermu-tung bestätigt, dass von Berg und Tal im Hörraum wenig übrig bleibt. Ansonsten spielt der Lautsprecher bis zum Bassbe-reich hinunter und kann durchaus ohne Bassunterstützung gehört werden.Das Ausschwingverhalten zeigt ebenfalls eine überraschende Sauberkeit, die leich-te Welligkeit im Mittelton zieht kaum Störungen nach sich. Die Klirrmessungen offenbaren einen sehr ausgewogenen und angenehm niedrigen Klirrteppich und das Erreichen der mechanischen Grenzen des Vifa unter 150 Hz bei 95 dB. Das ist für das eher kurzhubige Chassis allerdings eine Aufgabe, die es nicht er-füllen kann. Zudem sind solche Pegel im Praxistest schon mehr. als man meinen würde, im normalen Hörbetrieb erreicht man diese Grenze eher selten.Interessant bei diesem Konzept wa-ren natürlich auch die Messungen des Schalls, die aus der Rückseite der Box kommen. Ein Vergleich einer locker mit Dämmmatten verstopften zu einer unge-dämmten Version brachte ans Tageslicht, dass die Box generell ein überraschend schalldruckstarkes Plateau von 100 Hz bis 3 kHz abstrahlt (rot), welches durch die Dämmung linearisiert, aber auch ab-geschwächt wird (blau).

((kt48 gerhard textdiagramm rück.png))

Dämmvariante eins: eine gerollte Matte in der Mitte. So nimmt die Opulenz des Klangraums etwas ab, dafür verbessert sich die Fokussierung. Der Grundton nimmt ebenfalls ab, wird aber etwas trockener

Mittelweg: eine Matte Dämmwolle um eines der Diffusorelemente herumgelegt trifft ziem-lich genau die goldene Mitte der beschriebenen Eigenschaften

Ohne Dämmung: komplett frei von Dämmung spielt die Box am offensten und lebhaftesten, im Unkehrschluss aber ab und an auch etwas „hemdsärmelig“

Der mittlere Diffusor der Drei-Platten-Box wird mit zwei kleinen Schrauben oder Nägeln schwenkbar befestigt

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KLANG+TONSpezial

KLANG+TON 4/2008

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Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Technische DatenChassishersteller: VifaVertrieb: Joachim GerhardKonstruktion: Joachim Gerhard Chassisparameter K+T-Messung Funktionsprinzip: Breitband, DipolBestückung: 1 x Vifa 10 BGS 119/4 (modifiziert)Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 87 dBAbmessungen (BxHxT): 31,6 x 40,0 x 46,2 cmKosten pro Box: ca. 50 Euro + Gehäuse

Joachim Gerhards „Diffusorbox“

Der Messvergleich zur anderen Version der Diffusorbox förderte nur geringe Unterschiede zutage. Die einzige wesent-liche Abweichung ließ sich bei der Mes-sung des rückwärtigen Schallfelds ermit-teln. Hier strahlt die dreibrettige Version (lila) im Präsenzbereich mehr Pegel ab und gibt sich welliger, während es im Hochton deutlich ausgewogener zugeht als bei der zweibrettigen Box (blau).

((kt48 gerhard textdiagramm rück 2v3.png))

Im Endeffekt bestimmen also die Stellung des Mitteldiffusors und der Hörraum an sich den Gesamtklang der Box.

KlangGesamtklang ... ok, aber klingt das Ding wirklich? Oh ja, sie klingt! Und wie sie klingt! Joachim musste mich erstmal in die passende Aufstellung einweihen: re-lativ nah am Hörplatz, dafür weit aus- einander, mit außen liegenden Chassis und dem Kreuzungspunkt der Mittelach-sen vor dem Hörer. Was dann passiert, ist verblüffend. Die Box spannt einen gera-dezu holographischen Klangraum auf, bietet bei sorgfältiger Ausrichtung trotz-dem eine saubere Mitte für Sängerinnen und Sänger und musiziert so locker-flo-

ckig drauflos, dass man einfach nur noch verdutzt Grinsen kann. Schnell stellt sich der typische „das kommt alles aus den kleinen Breitbändern?“-Effekt ein. Die zufällig beiwohnenden Kollegen von der CAR&HIFI waren ebenso überrascht wie ich und bescheinigten den ungewöhn-lichen Lautsprechern ebenfalls einen enormen Spaßfaktor.Tonal ist ebenfalls alles in bester Ord-nung, bis zum Bassbereich hinab fehlt nichts. Die Diffusorboxen tönen so-gar erstaunlich highendig, mit sanftem Hochton und ausgewogener, minimal runder Abstimmung. Interessant auch der Effekt einer vorsichtigen Dämmung der Rückseite. Je mehr Dämmmatten man anbringt, desto mehr ändert sich der Klang. Der Grundton geht im Pegel leicht zurück, wirkt dafür aber trocke-ner. Die Mittenfokussierung nimmt zu, im Gegenzug schrumpft die Raumab-bildung etwas. Hier kann jeder nach eigenem Rezept abschmecken. Was zu-

Der schon zu Lebzeiten legendäre Vifa-Breitbän-der hat eine dämpfende Membranbeschichtung aus selbst herstellbarem Lack erhalten

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Bausatztest33

KLANG+TON 4/2008

GehäuseaufbauVon diesen Gehäusen kann man innerhalb eines Tages bequem ein Pärchen spielfertig auf-bauen. Der Aufbau beginnt mit dem Verbinden einer Seitenwand mit der Front und dem Bo-den. Optimal haltbar ist die Kombination aus Leimen und Nageln, hier kann bei Bedarf aber natürlich ausschließlich geleimt werden (dann aber auf rechte Winkel achten!). Danach fol-gen der Deckel und die zweite Seitenwand. Nun wird das Loch für den Breitbänder ausge-sägt und das Anschlussterminal in einen der Diffusoren eingebaut. Anschließend werden die Positionen für Letztere angezeichnet und diese eingeleimt/festgenagelt. Das Chassis wird nach der Behandlung mit Lack (siehe dazu den Abschnitt „Bestückung“) mit dem Kabel verse-hen, eingeschraubt und angelötet. Danach ist die Box bereits betriebsbereit.Der Bau der Variante mit drei Diffusoren ge-staltet sich grundsätzlich gleich. Hier wird der mittlere Diffusor nach dem Aufbau der Box mit zwei Nägeln oder kleinen Schrauben 3-4 cm hinter seiner Vorderkante fixiert, um ihn ver-schiebbar zu machen.

Zubehör • 2 Beutel Dämmwolle• 1 Anschlussterminal• 0,5 m Lautsprecherkabel 2 x 1,5 mm2

Lieferant: beliebig

entfällt, da ohne Frequenzweiche

Weichenbestückung

Holzliste pro Box 8-mm-Sperrholz oder 10-mm-MDF:7 x 40,0 x 30,0 cm(für Version mit drei Diffusoren 8 x 40,0 x 30,0 cm)

sätzlich auffällt: die Box ist erstaunlich raumneutral. Die knackige Mittenortung verschwindet beim Verlassen des Stereo-dreiecks natürlich, dafür tönt die Box überall im Raum erstaunlich ausgewo-gen. Die kontrollierte und breitbandige Energieabstrahlung macht‘s möglich, sie macht aus der Diffusorbox einen äußerst angenehmen Spielpartner für Nicht-am-Hörplatz-Sitzer.

FazitO-Ton Joachim: „Natürlich ist dies nicht die beste Box der Welt, aber darum geht’s auch gar nicht. Die Leute sollen Spaß am

Hören haben, das ist das Wichtigste!“ Lieber Joachim, das hast Du mit der Dif-fusorbox eindrucksvoll geschafft. Bleibt mir nur noch der Wunsch, dass Du uns auch in Zukunft mit Bausätzen dieser Art verwöhnen wirst.

Christian Gather

So muss ein waschechtes Selbstbauprojekt aussehen:

Maße und Berechnungen auf Front und Seite

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KLANG+TONHändlerbausatz

KLANG+TON 4/2008

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Händlerbausatz von akustik art im Test

akustik art PXT 252

Chassistest: • Peerless HDS Exclusive 152

K+T 1/2006• Vifa XT 200 K/4

K+T 3/2005

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Händlerbausatz35

KLANG+TON 4/2008

akustik art PXT 252

Die Art PXT 252 ist eines der klas-sischsten Konzepte, die man wählen

kann: Zweiweg mit Papier-Dreizehner plus Gewebehochtöner – funktioniert na-hezu überall und in nahezu jeder Situati-on. Hier nun aufzuhören, würde diesem Lautsprecher allerdings in keinster Weise Genüge tun. Denn so klassisch das Kon-zept sein mag, so gut ist in diesem Fall die Ausführung. Beim Chassismaterial stand Hochwertigkeit bei exzellentem Preis/Leistungsverhältnis ganz oben auf der Li-ste, zudem wurde das Konzept mit vielen Kleinigkeiten im Detail optimiert. Aber lesen Sie selbst ...

BestückungAls Tiefmitteltöner kommt in der Art PXT 252 der HDS Exclusive 152 von Peerless zum Zuge. Wir haben ihm im Einzelchassistest der Ausgabe 1/2006 be-reits hervorragende Leistungen beschei-nigt, haben bisher aber „nur“ mit dem Achtzehner und dem Einundzwanziger der selben Serie (exzellente) Erfahrungen gemacht. Alle Varianten der Exclusive und der Nomex-Serie verfügen über eine Membran aus dem Fasergemisch Nomex (daher auch der Name der Serie). Die Ex-clusive-Varianten wurden im Detail al-lerdings noch weiter optimiert. Obwohl es sich also um die absolute Tiefmittel-ton-Elite aus dem Hause Peerless han-delt, ist der Preis für das Chassis mit 83 Euro wahrlich nicht zu hoch. Zudem sind alle Varianten nicht nur mit exzellentem Verhalten im Mittelton gesegnet, sondern verfügen auch über erstaunliche Tiefton-qualitäten. Sie merken schon: ich mag ihn! Und das zu Recht: unkompliziert, durch-dacht und hochwertig gefertigt, sehr gute Messwerte und exzellenter Klang für we-nig Geld – was will man mehr?Der Hochtöner der Art PXT 252 ist genau wie im Bausatz von Pro-HiFi Höhn in der letzten Ausgabe ein Ringstrahler von Vifa. Bei diesem Exemplar handelt es sich al-lerdings um die klassisch mit Kunststoff-Frontplatte versehene Version. Außerdem ist hier die kleinere Variante „200“ – quasi das Äquivalent zur 19-mm-Kalotte – ver-baut, die dem Dynamikverlust durch weniger Membranfläche im Vergleich zum „300“ ein verbessertes Rundstrahl-verhalten entgegenstellt. Auch dieses Ex-emplar verfügt wie alle Vifa-Ringstrahler über exzellente Messwerte, er muss er sich den größeren Brüdern lediglich in der möglichen unteren Frenzfrequenz geschlagen geben.

GehäuseDas Gehäuse des Bausatzes ist klassisch zweiwegig aufgebaut. Die Reflexöffnung tönt nach hinten, wo sich auch die vier Polklemmen zum Anschluss bereithalten. Hoch- und Tiefmitteltöner dürfen dem-nach auch getrennt mit Signalen versorgt werden, ansonsten sorgen zwei kurze Kabelbrücken für die Übermittlung zum Spielpartner. Vorne arbeiten der Peer-less-Exclusive und der Vifa-Ringstrahler. Letzterer sitzt leicht außermittig, um die kaum vermeidbaren Kantenbeugungen des Schalls auf einen breiteren Frequenz-bereich zu verteilen und damit deren Intensität zu mindern. Das eröffnet die Möglichkeit der Aufstellung mit Hochtö-nern innen bzw. außen. Normalerweise ist innen immer die bessere Variante; da der individuelle Test in diesem Fall aber eine Sache von Sekunden ist, kann ich nur zum Ausprobieren raten.

FrequenzweicheTrotz der Gutmütigkeit beider Proban-den war die Frequenzweiche laut Ent-wickler Harald Meyer kein Leichtes. Die beiden lassen sich zwar einfach und mit sauberen Flanken filtern, allerdings muss deren Form im Detail schon zueinander passen, und dort steckt ja bekanntlich der Teufel. Dass der Übergang nichtsdes-totrotz sauber gelungen ist, beweist die Messung der einzelnen Zweige und deren Summe:

((kt48 händlerbausatz textdiagramm zweige summe))

Die Addition passt perfekt, die Summen-kurve liegt an jedem Punkt über den Ein-zelzweigen und zeugt so von korrekter Phasenlage. Die kleine Senke in der Mitte des Übergangs ist zudem Absicht, man lese dazu den kommenden Abschnitt.

MessungenGenau wie der letzte Händlerbausatz überzeugt auch dieses Exemplar mit exzellenten Messwerten. Der Frequenz-gang ist über alles sehr ausgewogen. Ob der Linearität auffallend sind der leichte Anstieg vom Bassbereich zum Mittelton und die kleine Senke um 3 kHz. Ersterer

ist, wie der Klangcheck beweist, die abso-lut richtige Wahl gewesen, und auch die Senke hat Kalkül. Hierbei handelt es sich um einen Kanteneffekt, der sich unter Winkeln außerhalb der Hauptachse logi-scherweise verändert. Und wie man sehr schön sieht, fallen in die Lücke auf Achse genau die Überhöhungen unter Winkel. Die Energiebilanz „Schall im Raum“ stimmt unterm Strich also wieder, und das wird gerne mal vernachlässigt.Trotz 8-Ohm-Peerless zeugt auch der im Mittelton vierohmige Verlauf von der komplexen Frequenzweiche. Der Hoch-töner ist schon „ab Werk“ ein Vieröhmer. Mit einem Minimum von 3,9 Ohm bei 430 Hz stellt die PXT 252 allerdings kei-nen Verstärker vor Probleme, vor allem dank des durchgängig achtohmigen Bassbereichs.Klirr ist dank der hochwertigen Chas-sis kein Problem, selbst bei 95 dB bleibt alles im absolut grünen Bereich. Die Ringstrahler sind für etwas K2 bei Pe-gel bekannt, nichtsdestotrotz bleibt der kleine Vifa immer unter dem markierten Prozent. Das wesentlich gewichtigere Ar-gument K3 spielt zudem überhaupt kei-ne Rolle. Genauso sauber bleibt auch das Abklingspektrum, schnell und gleichmä-ßig kommt die Box zur Ruhe.Bleibt noch die Empfehlung des Entwick-lers: „Schau Dir mal den Frequenzgang unter 15 Grad an!“ – gesagt, getan:

Die kleinere Version des Vifa-Ringstrahlers verfügt über exzellente Messwerte und ist das Äquivalent zu einer sehr hochwertigen 19-mm-Kalotte

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KLANG+TONHändlerbausatz

KLANG+TON 4/2008

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Der Kieler Lautsprecherhändler akustik art unter der Leitung von Diplom-Physiker Chri-stian Reuchlein ist in Sachen Selbstbau äu-ßerst aktiv. Die enge Zusammenarbeit mit Blue Planet Acoustic schafft Nähe zu den Marken Tang Band, Omnes Audio, Ciare und (Jim) Thiel, mit denen sich sehr vielfältige Bausätze entwerfen lassen. Selbiges gilt für ASE, der Deutschlandvertrieb für Peerless und Vifa, der die Chassis für die PXT 252 lie-ferte. In der Vorführung von akustik art be-finden sich neben Eigenprojekten demnach viele junge Klassiker der Selbstbauwelt.Zusätzlich dazu bieten die Kieler hoch-wertige Beschallungslösungen an. Neben Beratung und Planung steht dabei die Vermietung und Betreuung von gesamten

Kontakt:akustik artInh.: Dipl. Physiker Christian ReuchleinWilhelmplatz 524106 KielTelefon: 04 31 / 39 53 11Fax: 04 31 / 39 35 [email protected]

akkustik artAnlagen für Veranstaltungen von bis zu 5000 Personen im Vordergrund. Weiterhin gehört auch die ELA-Technik, sprich Bera-tung bei und Realisierung von Festinstallati-onen, zum Service von akustik art. Zu guter Letzt gibt es im Laden auch von Fertigpro-dukten der Hersteller Elac und Chario auf die Ohren.

KlangDass diese Box ausgewogen klingt und sich damit für alle Musikstile eignet, ha-ben schon die Messungen dokumentiert. Wie die PXT 252 dies in Klang ummünzt, können diese allerdings nicht zeigen. Überraschend ist die Potenz im Bass, die die Messungen so nicht enthüllen. Selbst vollkommen frei aufgestellt sorgt der Peerless für ein absolut ausreichendes wie ausgewogenes Tieftonspektrum. Auch ohne Wand verleiht er Bassdrums Druck und lässt Kontrabässe trocken knarzen. Die runde Abstimmung im unteren Be-reich greift ihm dabei mit ihrer minimal zurückhaltenden Art unter die Arme. Hier zeigt die Praxis der Theorie, wo‘s im Frequenzkeller langgeht. Der durchaus zu Hub fähige Peerless überrascht zudem mit erstaunlichen Fähigkeiten in Sachen Dynamik.Darüber schließt nahtlos eine Peerless-Spezialität an: ein sehr lebensechter und gleichzeitig abgeklärter Mittelton. Die Nomex-Membranen schaffen es immer wieder, Stimmen die gewisse „Würze“ zu verleihen und stellen Sänger(-innen) trotz der Abwesenheit einer Betonung nach vorne. Vokalbetonte Musik bereitet entsprechend viel Freude, nicht zuletzt weil die musikalisch begabten Damen wie Herren stets sehr ausgewogen und zum Greifen real dastehen. Dazu trägt auch die geradezu holographische Raum-darstellung der PXT 252 bei. Im Stereo-dreieck mit innen liegenden Hochtönern und dem empfohlenen 15-Grad-Winkel

Hier ist die Senke auf Achse bereits ver-schwunden, und die minimale Bünde-lung des Hochtöners sorgt für perfekt lineare Verhältnisse.

Sonderaktion:Wenn Sie diesen Bausatz innerhalb eines Monats nach Erscheinen dieser Ausgabe (sprich bis zum 30. Juni) bestellen, kostet er pro Seite nur 179 statt 189 Euro!

Die Frequenzweiche: Tiefpass zweiter Ordnung plus Saugkreis für den Peerless, ein Hochpass dritter Ordnung und ein Spannungsteiler für den gleich gepolten Vifa

Der an sich fromme, im Endeffekt aber doch nicht ganz trivial zu filternde Tiefmitteltöner wird praktisch perfekt linearisiert

Den Reflexschall entlässt der Bausatz nach hinten. Die Klemmen ermöglichen Bi-Wiring bzw. -Amping und vermeiden die sonst obligatorischen Blechbrücken

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Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

akustik art PXT 252

Technische DatenChassishersteller: Peerless, VifaVertrieb: Akustik Art, KielKonstruktion: akustik art Kosten pro Box: 189 Euro + GehäuseFunktionsprinzip: Zweiweg, bassreflexNennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 85 dBAbmessungen (BxHxT): 20,0 x 31,0 x 26,8 cm Tipps zur Nutzung Aufstellung: wandnahAusrichtung: leicht eingewinkeltRaumgröße: 10 bis 40 m2

Verstärkerleistung: 20 bis 120 Watt pro KanalMusikstile: universell

Kontakt:akustik artInh.: Dipl. Physiker Christian ReuchleinWilhelmplatz 524106 KielTelefon: 04 31 / 39 53 11Fax: 04 31 / 39 35 [email protected]

A·I·V GmbH + Co. KGTatschenweg 1 · D-74078 Heil bronnTelefon (0 71 31) 59 53 53Telefax (0 71 31) 59 53 29 Mail: [email protected] · Web: www.aiv.de

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zum Hörer spannt die kleine Box eine Bühne auf, die so mancher Standbox gut zu Gesicht stehen würde.Zu guter Letzt überzeugt auch die Detail-wiedergabe mit einem ebenso hohen wie von oben bis unten ausgewogenen Ni-veau. Der Ringstrahler hält sich tendenti-ell minimal im Hintergrund, verlässt beim kräftigen Einsatz allerdings schnell seine „Deckung“ und macht mit vielen fei-nen Details und realistischen Dynamik- abstufungen richtig Spaß.

FazitDie PXT 252 ist ein rundum hervorra-gend gelungener Bausatz. Die sorgfältige Chassisauswahl und deren saubere Ab-stimmung bilden ein ebenso universelles wie auf hohem Niveau operierendes Ge-spann, welches in kleinen wie in größe-ren Räumen exzellent musiziert.

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38Die gute Adresse

KLANG+TON 4/2008

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Page 42: Klang+Ton 04 2008

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Page 43: Klang+Ton 04 2008

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KLANG+TON 4/2008

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Unser Messprozedere in Stichpunkten:

} 24 h einwobbeln aller Konuschassis bei 10 Hz mit angemessener Leistung

} 24 h Abkühlphase} Einsetzen in 1000-Liter-Testbox mit

1,35 x 1,65 m IEC-Normwand} Platzieren der Testbox in der

Raummitte mittels Hubwagen} Positionieren des Messmikrofons

in 1 m Abstand} Ermittlung des Frequenzgangs per

MLS-Messung in 0°} Generierung des Wasserfalls

aus 0°-MLS-Messung} Messung des Klirrs K2 und K3

bei 85 und 95 dB (PA: 95 und 105 dB)

} Ermittlung des Frequenzgangs von 20 bis 22 kHz in 0°,15° und 30°

} Ausbauen des Probanden} Gleitsinusmessung der Impedanz

und elektrischen Phase im Freifeld} Ermittlung der TSP durch eine zweite

Impedanzmessung mit Zusatzgewicht

KlirrmessungenDer Klirr wird zusammen mit dem Fre-quenzgang des Chassis als Absolutpe-gel dargestellt. Die erste Messung findet bei 85 dB mittlerem Schalldruck in 1 m Abstand statt, die zweite bei 95 dB (PA-Chassis: 95 und 105 dB). Als Hilfskurve zum einfacheren Ablesen wird die Kurve bei minus 40 dB (das entspricht genau 1 % Klirr) erneut abgebildet. Dann wer-den K2 in Blau und K3 in Rot darüber-gelegt. Die genaue Umrechnung kann durch Ablesen des Abstands zwischen Schalldruckpegel und Klirrkurve und die Umrechnung über unten stehende Ta-belle erfolgen.

Umrechnungsfaktor- 10 dB = 30 %- 20 dB = 10 %- 30 dB = 3 %- 40 dB = 1 % - 50 dB = 0,3 %- 60 dB = 0,1 %usw.

FarbenDie Farbe des Hintergrunds deutet auf den jeweilig getesteten Chassistyp hin. Die Farbtöne orientieren sich an den Wellenbereichen des sichtbaren Lichts, aäquivalent zu den Wellenbereichen des hörbaren Schalls. Die tiefen Töne eines Subwoofers entsprechen demnach den langen Wellen des Infrarot, die hohen Töne des Superhochtöners dem kurz-welligen Ultraviolett. Ein Breitbänder bearbeitet (mit Einschränkungen) den gesamten Bereich und erhält daher eine Mischung aus allen Farben, das Grau.

Hier ist die Farbtabelle zur Aufschlüsselung

Subwoofer = rotTieftöner = orangeTiefmitteltöner = gelbMitteltöner = grünHochtöner = blauSuperhochtöner = violettBreitbänder = grau

KLANG+TON

Getestete Chassis:} Expolinear W-10} Mivoc AW 2000} Mivoc WAL 416} Morel UW 1258} PHL B38-5021} Seas SDT27/CG} Seas L16RNX} Tang Band W4-656

Page 44: Klang+Ton 04 2008

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 4/2008

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Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: ExpolinearBezugsquelle: Expolinear, BerlinUnverb. Stückpreis 148 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 OhmZ 1 kHz: 14,2 OhmZ 10 kHz: 33,3 OhmFs: 28,48 HzRe: 6,63 OhmRms: 7,18 kg/sQms: 1,56Qes: 0,34Qts: 0,28Cms: 0,50 mm/NMms: 62,49 gBxL: 14,78 TmVas: 83,72 lLe: 1,10 mHSd: 346 cm2

Korb AludruckgussMembran Papier mit KevlarfasernDustcap PapierSicke GummiSchwingspulenträger KaptonSchwingspule 76 mmXmax absolut 14 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 35 mmSonstiges -

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Beim W-10 vom Berliner Lautsprecher-spezialisten Expolinear handelt es sich um einen potenten 25-cm-HiFi-Tieftöner reinster Güte. Optisch trumpft er mit ei-ner Mischung aus Hochwertigkeit und Potenz auf, und auch hinter den Kulissen geht es professionell weiter. Mit der Finite Elemente-Analyse hat der Hersteller die komplette Antriebsstruktur so optimiert, dass die Kraft auf die Spule über den ge-samten Auslenkungsbereich nahezu kon-stant bleibt. Die luftgetrocknete Papier-membran ist mit Kevlarfasern versetzt, um die Vorteile beider Materialien zu nutzen und eine ebenso steife wie resonanzarme Struktur zu realisieren. Und sei es die wei-che und breite Santopren-Gummisicke, die 76-mm-Schwingspule mit 14 mm linearem Hub oder der verwindungssteife Druck-gusskorb mit 12 Schraubenlöchern – alles spricht beim W-10 die Sprache der soliden Bassperformance.Selbiges verheißt auch die Tieftonsimula-tion. Dank niedriger Gesamtgüte braucht der Berliner nur 25 bis knapp 40 Liter, um Grenzfrequenzen unter 50, bei 38 Litern auch unter 40 Hz, abzuliefern. Das spricht nicht nur für einen kompakten Subwoofer,

Expolinear W-10

der auch hohe Ansprüche an Belastbarkeit und vor allem Klang befriedigt, sondern ist für ein pegelfestes Dreiweg-System auch durchaus noch an einen Mitteltöner anzu-schließen. Trotz einer messbaren, allerdings gut bedämpften Resonanz um 500 Hz lässt sich der Expolinear nämlich ohne Probleme bis in den unteren Mittelton hinein betrei-ben – das nicht allzu gewichtige Schwing-system und der kräftige Antrieb machen es möglich. Damit ist der W-10 ein universell einsetzbarer und hochwertiger Tiefton-Spielpartner, der insbesondere mit seiner hohen Belastbarkeit und respektablen Tief-tonfähigkeiten in kleinen Gehäusen glänzt.

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Einzelchassis45

KLANG+TON 4/2008

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Mivoc AW 2000Bezugsquelle: Speaker Trade, SolingenUnverb. Stückpreis 35 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 4 OhmZ 1 kHz: 11,0 OhmZ 10 kHz: 46,2 OhmFs: 26,92 HzRe: 3,15 OhmRms: 3,53 kg/sQms: 3,52Qes: 0,32Qts: 0,29Cms: 0,48 mm/NMms: 73,39 gBxL: 11,06 TmVas: 31,16 lLe: 1,36 mHSd: 216 cm2

Korb AludruckgussMembran Papier, beschichtetDustcap KunststoffSicke GummiSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 38 mmXmax absolut 13 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 20 mmSonstiges -

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Der Raveland TW 3000 von Speaker Trade aus Solingen schrieb als äußerst preiswerter und dabei ordentlich konstruierter 30er-Subwoofertreiber Geschichte. Seine Nachfol-ge trat vor nicht allzu langer Zeit der Mivoc AW 3000 an, den dieselben Attribute aus-zeichnen. Und selbigem wird kurz nach dem Erscheinen dieser Ausgabe nun ein kleiner Bruder zur Seite gestellt: der AW 2000. Wie die Namensgebung vermuten lässt, handelt es sich um einen 20er-Subwoofer, der durch-aus auch als Tieftöner fungieren kann, der vorne wie hinten sehr ansprechend aussieht, bei dem die Technik stimmt und das Preis-schild verblüfft. Die Konstruktion entspricht weitestgehend einem herunterskalierten AW 3000: sehr stabile, silbrig glänzend be-schichtete Papiermembran, weiche Gum-misicke, Kunststoffdustcap, stabiler Alu-druckgusskorb, ordentliches, verchromtes Magnetsystem mit tiefgezogener Polplatte und großer Polkernbohrung, vernickelte Schraub-Anschlussterminals und eine sehr überzeugende Verarbeitung. In Relation zum AW 3000 ist sein Antrieb allerdings kräftiger und sein Schwingsystem schwerer, so dass er optimale Leistungen aus besonders kleinen Gehäusen holt. Schon bei 10 ventilierten Li-

Mivoc AW 2000

tern geht es los, optimal linear wird es in 12 Litern mit einer Grenzfrequenz von beein-druckenden 38 Hz. In Zusammenarbeit mit einem Aktivmodul wie Mivocs AM 80, das eine fest eingebaute Bassanhebung bei 40 Hz hat, ist ein leicht größeres Volumen mit lan-gem Reflexrohr zu empfehlen (siehe grüne Kurve in der Simulation), die den Frequenz-gang des Verstärkers spiegelt. Ansonsten ist auch durchaus der Einsatz als tief getrennter Tieftöner (bis maximal 300 Hz) möglich, auch wenn der AW 2000 seinen Arbeitsbe-reich eher als separater Basserzeuger sieht. Den beherrscht er letztendlich optimal.

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KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 4/2008

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Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: MivocBezugsquelle: Speaker Trade, SolingenUnverb. Stückpreis 25 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 16 OhmZ 1 kHz: 15,3 OhmZ 10 kHz: 43,8 OhmFs: 61,62 HzRe: 11,78 OhmRms: 0,55 kg/sQms: 4,77Qes: 0,62Qts: 0,55Cms: 0,99 mm/NMms: 6,76 gBxL: 7,07 TmVas: 3,84 lLe: 0,90 mHSd: 53 cm2

Korb StahlblechMembran AluminiumDustcap entfällt, da VollkonusSicke GummiSchwingspulenträger KaptonSchwingspule 25 mmXmax absolut 10 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 12 mmSonstiges -

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Einen fürs Mivoc-Lieferprogramm unge-wöhnlichen Mini-Tiefmitteltöner beka-men wir neben dem AW 2000 zum Test. Der WAL 416 ist ein auf reichlich Mem-branhub ausgelegter Vierzöller, der die exotische Nennimpedanz von 16 Ohm besitzt. Das reduziert die Empfindlichkeit gegenüber einem 8- oder 4-Öhmer, er-möglicht im Gegenzug aber das parallele Betreiben von vier Exemplaren. Ein ent-sprechendes Projekt steht bei uns bereits in den Startlöchern ...Unbeeindruckt von der Hubfähigkeit des Treibers (10 Millimeter linear!) ist die in-verse Aluminiummembran bis weit in den Mittelton hinein einsetzbar und – filtert man die Resonanz bei 4,5 kHz weg – ohne Einschränkungen zweiwegtauglich. Die leichte Welligkeit im Mittelton stammt aus der Interaktion mit unserer Schallwand, in einer schmalen Box gibt sich der kleine Racker deutlich linearer. Die Membran-resonanz schwingt zudem schnell aus und sollte keinerlei Spuren hinterlassen. Der Klirr liegt bei 85 dB absolut im grünen Bereich, auch wenn sowohl K2 als auch K3 die Resonanzen der Membranen nach-bilden. Bei 95 dB treibt die einsetzende

Mivoc WAL 416

Kompression im Bass den Klirr. Allerdings muss ein 16-Öhmer bei 95 dB auch knapp 32 Watt verdauen. Betrachtet man die Summe der Chassis (zwei werden pro Box mindestens zum Einsatz kommen), relati-viert sich dieser Umstand enorm.In Sachen Tiefgang lässt sich der Mivoc natürlich nicht lumpen und bietet bis zu 40 Hz aus 9 Litern. Auch geschlossen lässt er sich betreiben, optimal ist aber der Ein-satz in Reflexgehäusen, TMLs und Pipes. Teuer ist das gute Stück mit 25 Euro letzt-endlich auch nicht, so dass der zahlreiche Einsatz des Mini-Woofers keine Löcher in den Geldbeutel reißt.

Page 47: Klang+Ton 04 2008

Einzelchassis47

KLANG+TON 4/2008

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Mit dem UW 1258 präsentiert der israelische Hersteller Morel im Vertrieb von Intertechnik einen wahren Hightech-Bass, unter anderem auch ein Vorgeschmack auf die Neuerungen, die im Chassisprogramm anstehen. Der UW 1258 wird als reiner Subwoofer gehan-delt, kann aber auch als Tieftöner mit sehr niedriger Trennung zum Einsatz kommen. Zwecks Schallerzeugung besitzt er eine Pa-piermembran, die komplett aus einem Stück gefertigt ist. Die Dustcap ist dabei ein paar Millimeter eingerückt, denn hier setzt die gi-gantische 130-mm-Schwingspule von hinten an den Konus an. Auch dieses Chassis ver-fügt über den Morel-typischen, komplett in der Schwingspule liegenden Magneten, was im Subwooferbereich zu solch gigantischen Antrieben führt. Nichtsdestotrotz hat Morel bei den Parametern dankenswerterweise ei-nen sehr gesunden Weg eingeschlagen und es mit der Masse nicht übertrieben. Nur gut 120 Gramm wiegt das Schwingsystem trotz Riesenspule, dank nicht zu harter Einspan-nung liegt die Resonanzfrequenz trotzdem sehr niedrig. Das sorgt in Verbindung mit der mittleren Gesamtgüte für sehr tiefe Bässe aus geschlossenen Gehäusen (-3 dB: 37 Hz) und dem Überschreiten der Hörgrenze für Reflexbehausungen (-3 dB: 17 Hz). Beide

Morel UW 1258

Varianten bleiben in Sachen Größe annehm-bar, 70 bis 100 Liter reichen geschlossen, im Reflexgehäuse geht es bei 150 Litern los.Die Messungen weisen einen vor allem im Tiefton niedrigen Klirr aus, der auch bei steigender Leistung in sehr freundlichen Ge-filden verharrt. Im Frequenzgang sorgt eine Mini-Resonanz bei 330 Hz für einen kleinen Schlenker, die ist beim vorgesehenen Einsatz allerdings absolut irrelevant. Unterm Strich ist der Morel ein hervorragend verarbeiteter Tieftöner, mit optimalen Parametern in tiefste Bassregionen vordringt.

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: MorelBezugsquelle: Intertechnik, KerpenUnverb. Stückpreis 413 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 OhmZ 1 kHz: 13,7 OhmZ 10 kHz: 36,1 OhmFs: 23,77 HzRe: 6,78 OhmRms: 9,78 kg/sQms: 1,87Qes: 0,68Qts: 0,50Cms: 0,37 mm/NMms: 122,19 gBxL: 13,46 TmVas: 106,61 lLe: 1,16 mHSd: 456 cm2

Korb AludruckgussMembran PapierDustcap PapierSicke GummiSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 130 mmXmax absolut 25 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 42 mmSonstiges -

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KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 4/2008

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Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Mit dem PHL B38-5021 haben wir mal wieder einen der Knüller im Messla-bor, den die Franzosen – respektive der Deutschlandvertrieb unter Dieter Achenbach – öfters für uns bereithalten. Bekanntermaßen wandeln die PHLs zwi-schen HiFi und PA, indem sie die pra-xistauglichen Parameter und den guten Klang der einen Seite mit dem professi-onellen Anspruch, der Belastbarkeit und Flexibilität der anderen verbinden. Der 5021 ist ein 38er aus der B(ass)-Serie, der sich allerdings auch im Mittelton hei-misch fühlt. Die bewegte Masse ist mit knapp 170 Gramm zwar hoch, allerdings sprechen die hervorragende Frequenz-ganglinearität, der sehr geringe Klirr und das extrem schnelle Ausschwingen durchaus die Sprache des Mitteltons. An ein größeres Horn lässt sich der Fran-zose absolut ohne Probleme anbinden, so dass er einen hervorragenden Spiel-partner für Hybridsysteme mit Hörnern (auch gerne Breitbänder mit Horn oder eine große Folie) und konventioneller Bassabteilung abgibt. Lediglich der Wir-kungsgrad ist nicht extrem hoch, aller-dings lagen die Ziele offensichtlich an anderer Stelle. Zudem bewegen sich die

PHL B38-5021

Parameter in basstauglichen Bereichen, so dass der PHL beeindruckende Tief-tonausflüge liefert. In 130 Litern kratzt er an der 30-Hz-Marke, in 100 Litern geht es immerhin bis 38 Hz. Die Belastbarkeit ist PHL-typisch gesichert, auch der 5021 verfügt über die kühlenden Öffnungen nahe der Schwingspule, durch die er sich automatisch Luft zufächelt. Die 76-mm-Schwingspule stellt zudem einen guten Kompromiss zwischen Belastbarkeit und Gewicht dar. Für den stattlichen Preis bekommt man beim B38-5021 also eine ganze Reihe hervorragender Qualitäten geboten, die man bei anderen Chassis dieser Klasse sehr lange suchen muss.

Ausstattung

Technische DatenHersteller: PHLBezugsquelle: LSV Achenbach, FriesenheimUnverb. Stückpreis 447 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 OhmZ 1 kHz: 11,0 OhmZ 10 kHz: 41,6 OhmFs: 33,74 HzRe: 5,68 OhmRms: 6,95 kg/sQms: 5,13Qes: 0,37Qts: 0,34Cms: 0,13 mm/NMms: 168,18 gBxL: 23,50 TmVas: 147,02 lLe: 1,00 mHSd: 892 cm2

Korb AludruckgussMembran Papier, beschichtetDustcap KohlefaserSicke Gewebe, getränktSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 76 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem FerritPolkernbohrung 25 mmSonstiges -

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Einzelchassis49

KLANG+TON 4/2008

Seas versorgt uns – respektive den Deutsch-landvertrieb Intertechnik – momentan kon-stant mit Chassisneuigkeiten aller Klassen. Darunter fällt auch diese angenehm preis-würdige Gewebekalotte mit Neodymantrieb, die sich durch die oben und unten abge-flachte Front insbesondere für D‘Appolito-Anordnungen empfiehlt. Ansonsten kann sie selbstverständlich auch zum Einsatz kommen, wenn eine relativ große Kalotte (27 mm) bei kompakten Ausmaßen (70 x 53 mm) gewünscht wird. Die Anfassqua-lität des Chassis ist ebenfalls tadellos. Eine extrem stabile 4-mm-Kunststofffront sorgt für Halt in der Schallwand, das sauber ver-klebte Waben-Metallgitter für den Schutz der Membran. Für die gut 20 mm Bautiefe ist hauptsächlich die M4-Gewindebohrung verantwortlich, mit der sich der Tweeter auch von hinten verschrauben lässt.Seas-typisch glänzt auch dieser Hochtöner trotz des günstigen Preises mit durchgän-gig guten Messungen. Der Frequenzgang ist bis auf minimale Welligkeit im unteren Bereich (dem mit sauberer Einsenkung in der Schallwand beizukommen ist) sehr line-ar, die Empfindlichkeit liegt dank der nied-rigen Impedanz mit gut 92 dB sehr hoch. Dabei geht es auch über die Hörgrenze hi-naus, selbst unter Winkel bleibt der Tweeter lammfromm. Ebenso überzeugend: das sehr saubere Ausschwingen, in dem sich lediglich die überraschend niedrige Resonanzfre-quenz minimal bemerkbar macht. Dazu fällt im Impedanzschrieb auf, dass das verwen-dete und angesichts des kleinen Magneten

Seas SDT27/CG

zur Wärmeabfuhr auch lebensnotwendige Ferrofluid recht dünnflüssig und damit klanglich unbedenklich ist. Zu guter Letzt überzeugen auch die Klirrspektren für 85 und 95 dB mit hervorragenden Werten ab 1,8 kHz. Mit dem entsprechenden Respekt-abstand zur Resonanz ist somit ein Einsatz oberhalb von 2 kHz kein Problem. Seas beweist einmal mehr seine Klasse in Sachen Chassisfertigung und stellt mit der SDT27/CG eine rundum gelungene Kalotte zum äußerst attraktiven Preis her.

Ausstattung

Technische DatenHersteller: SeasBezugsquelle: Intertechnik, KerpenUnverb. Stückpreis 30 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 3 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 1156,63 HzRe: 2,79 OhmRms: - kg/sQms: 2,83Qes: 4,13Qts: 1,68Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,01 mHSd: 5,7 cm2

Frontplatte KunststoffMembran Gewebe, beschichtetDustcap -Sicke Gewebe, beschichtetSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 26 mmXmax absolut 0,9 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung -Sonstiges Schutzgitter

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

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KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 4/2008

50

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Der brandneue L16RNX läutet bei Seas eine Reihe an Innovationen in der Pre-stige-Serie ein, unter anderem ein neues Korbdesign, die „SpiderRing“-Technolo-gie und willkommene Kleinigkeiten wie die flach abgewinkelten Anschlussfah-nen. Der „SpiderRing“ ist der Zusam-menschluss aus einem Kunststoffring, der Zentrierspinne und der Schwingspu-le inklusive Anschlüssen, deren optimales Zusammenspiel die Norweger so bereits vor dem Bau des eigentlichen Chassis si-cherstellen können.Wie die breite Gum-misicke, der riesige Magnet, die tiefge-zogene hintere Polplatte und die große Schwingspule andeuten, verfügt der Seas über besondere Talente im Bass. Dabei helfen natürlich auch die steife, leichte Alumembran und das optimierte An-triebssystem.Ähnlich früheren Seas-Konstruktionen konzentriert sich die Hartmembran-Re-sonanz auf eine einzelne Spitze. Die ist sowohl mit Sperr- als auch mit Saugkreis problemlos zu filtern. Bis dahin läuft der Norweger absolut perfekt, die leichten Welligkeiten um 400 Hz entstammen unserer Normwand-Messung. Auch der Klirr hält sich sehr zurück, insbesondere

Seas L16RNX

im Mittelton liegt er weit unter dem Nutz-signal. Zudem steigt der beim Sprung auf 95 dB kaum an, hier traut sich die kleine K3-Spitze bei 1,6 kHz gerade über die 1%-Hürde.Dass der RNX die mechanischen Tief-tonfähigkeiten auch in entsprechende Frequenzen ummünzen kann, beweist die Simulation. 15 Liter eignen sich opti-mal für eine Kompaktbox und werfen 40 Hz aus; für einen Tieftöner dieser Grö-ße absolut beachtlich und angesichts der durchdachten Konstruktion auch tatsäch-lich nutzbar. Ein sehr potenter Tief- und Mitteltonspielpartner in gewohnt hoher Qualität zum ansprechenden Preis.

Ausstattung

Technische DatenHersteller: SeasBezugsquelle: Intertechnik, KerpenUnverb. Stückpreis 83 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 OhmZ 1 kHz: 7,7 OhmZ 10 kHz: 20,0 OhmFs: 38,49 HzRe: 6,15 OhmRms: 1,57 kg/sQms: 2,31Qes: 0,44Qts: 0,37Cms: 1,14 mm/NMms: 15,02 gBxL: 7,10 TmVas: 18,38 lLe: 0,36 mHSd: 108 cm2

Korb AludruckgussMembran AluminiumDustcap AluminiumSicke GummiSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 39 mmXmax absolut 12 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 11 mmSonstiges -

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Einzelchassis51

KLANG+TON 4/2008

Der W4-656 von Tang Band ist ein wei-teres Chassis der beliebten W4-Serie, deren 1320er nicht nur im letzten Heft mit hervor-ragenden Messwerten glänzte, sondern es auch in den aktuellen Cheap Trick schaffte. Einerseits liegt die Messlatte nun also hoch, andererseits ist der 656er weniger als halb so teuer und abgesehen von der Gemeinsam-keit neuer Korb sowieso anders gestrickt. Den Antrieb besorgt ein ordentlich dimen-sionierter Ferritmagnet, für die Schallerzeu-gung ist eine in ihrer „natürlichen“ Form vorliegende Polypropylenmembran zustän-dig. Sie ist bräunlich, schimmert leicht bei Lichteinfall und ist leicht transparent. Dieser Umstand hat uns bereits zu einem Projekt mit dem Vierzöller angeregt, welches wir in einer der kommenden Ausgaben präsen-tieren werden. Anstelle eines Phaseplugs kommt im Vergleich zu den anderen W4s zudem eine Staubschutzkappe zum Einsatz.Die Messwerte zeigen durchaus Verwand-schaft zu früheren W4s, insbesondere zum 655 mit schwarzer Papiermembran. Der 656 glänzt mit durchweg hoher Empfindlichkeit bei sehr guter Frequenzganglinearität. Nur eine einzige, PP-typisch sehr schnell ab-klingende Resonanz traut sich bei knapp 7 kHz aus dem Spektrum. Daneben gibt sich

Tang Band W4-656

der Rest des Übertragungsbereichs hervor-ragend sauber, mit einem nutzbaren Fre-quenzband vom Bass bis über 10 kHz. Die Klirrmessungen belegen die Allürenfreiheit des Tang Band, überzeugen durch spitzen-freies Gebaren auf niedrigem bis mittle-rem Niveau. Zudem lässt er sich durchaus zu einer Tieftonwiedergabe überreden. In noch kompakten 4 bis 5 Litern geht es im-merhin in Richtung 50 Hz, eine beachtliche Leistung. Dadurch eignet sich der W4-656 nicht nur für FAST-Systeme, sondern durchaus als wahrer Vollbereichswandler mit grundsätzlicher Gutmütigkeit zum sehr niedrigen Preis.

Ausstattung

Technische DatenHersteller: Tang BandBezugsquelle: Blue Planet Acoustic, EschbornUnverb. Stückpreis 26 Euro Chassisparameter K+T-Messung Z: 8 OhmZ 1 kHz: 7,9 OhmZ 10 kHz: 20,9 OhmFs: 66,19 HzRe: 6,03 OhmRms: 0,75 kg/sQms: 2,66Qes: 0,43Qts: 0,37Cms: 1,20 mm/NMms: 4,81 gBxL: 5,31 TmVas: 5,15 lLe: 0,38 mHSd: 55 cm2

Korb AludruckgussMembran PolypropylenDustcap KunststoffSicke GummiSchwingspulenträger KaptonSchwingspule 25 mmXmax absolut 6,8 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung neinSonstiges -

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

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KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2008

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Hochwertige Standbox mit Tang-Band-Chassis

Elegant gelöst

Chassistest: • Tang Band W6-623C

Test in K+T 5/2007• Tang Band 28-847S

Test in K+T 3/2005

Wow – die Box sieht aber mal so richtig nach vierstelli-gen Beträgen aus – elegant abgesetzte Seiten, wunder-schönes Echtholzfurnier mit Klarlack versiegelt, anspre-

chendes Design, das hat was, so einen Lautsprecher lässt auch die Dame des Hauses

ohne Murren passieren. Aber Moment mal! Diese

Chassis kennen wir doch, das sind doch die Günstigen von

Tang Band! Ob das passt?

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Bausatztest55

KLANG+TON 4/2008

Im Ernst: Mit den beiden Chassis, die in den Boxen ste-cken, kommt man gerade einmal auf knapp über 50

Euro Einstandspreis, das bisschen Zubehör und die Fre-quenzweiche machen den Lautsprecher ebenfalls nicht ge-rade zu einem Hochpreisprodukt – die Konstrukteure bei Blue Planet Acustik haben also entweder ein riesiges Selbstbewusstsein, der preiswerten Box ein so edles Finish zu verpassen, oder es hat eben doch was mit der Gesamt-qualität zu tun – wir werden es feststellen.

TechnikDer Hochtöner ist uns schon ein paar Male begegnet – seit dem Artikel „Grünanlage” in K+T kennen wir ihn als gün-stige, problemlos einsetzbare und vor allem mehr als an-ständig klingende Gewebekalotte. Mit einem Durchmesser von 28 Millimetern gehört sie schon zu den größeren Ver-tretern ihrer Gattung – trotz der niedrigen Resonanzfre-quenz von unter tausend Hertz sollte sie erst um die 2,5 Kilohertz angekoppelt werden, dann dankt sie mit einem ausgeglichenen Frequenzgang und hervorragenden Klirr-werten im gesamten übertragenen Bereich. Dem steht der Tiefmitteltöner W6-623C in nichts nach: Die leichte Pa-piermembran überträgt bis zu einer undramatischen Spit-ze bei knapp vier Kilohertz absolut linear – und selbst diese Überhöhung lässt sich mit einer einfachen Weichenschal-tung komplett kompensieren. Die Korb- und Antriebskon-struktion ist auf dem neuesten Stand – umso erfreulicher der Preis von nur 33 Euro, für die es ein modernes Chassis ohne Fehl und Tadel gibt.

GehäuseDazu ist eigentlich nur ein Wort zu verlieren, das unsere Testbox bereits im Namen trägt: Pipe.Die nach ihrem Entwickler benannte Voigt Pipe ist im Prinzip eine sich erweiternde Transmissionline, bei der der Tieftontreiber in etwa auf der Mitte des Kanals sitzt. Die Länge der Schallleitung wird definiert als ein Viertel der Wellenlänge der zu verstärkenden Frequenz – so erhält man am Ende des Kanals, wo der Schall auch austritt, ein Schnellemaximum. Die sich zum Leitungsanfang verjün-gende Form reduziert unerwünschte Partialschwingungen, die zudem mit etwas Sorgfalt bei der Bedämpfung auf ein Mindestmaß reduziert werden können. Die Austrittsöff-nung der Schallumleitung ist bei der Pipe Six ein ganz nor-males Bassreflexrohr, so dass man der Box von außen das Bauprinzip überhaupt nicht ansieht. Was man ihr sehr wohl ansieht, ist die liebevolle Detailar-beit bei der Gestaltung: Das Voigt-Pipe-Prinzip bedingt an

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KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2008

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sich eine recht gedrungene Bauweise – die Pipe Six ist auch eine recht wuchtige Box geworden, mit gestalterischen Mitteln al-lerdings, die ihr alles Schwerfällige neh-men. Zum einen hat man die Seitenwän-de schwarz lackiert und damit farblich – und durch eine Schattenfuge zusätz-lich – von den Echtholzoberflächen der Schallwand abgesetzt. Zum anderen hat man die Seiten noch großzügig angefast, was die Gesamtbreite optisch reduziert. In die Länge gewachsen ist die Konstruk-tion durch einen abgesetzten Sockel, der die Chassis auf Ohrhöhe bringt, der Box eine erhöhte Standfestigkeit und eine noch schlankere Linie bringt. Sehr aufwendig und perfekt verarbeitet ist bei der Festbox das Echtholzfurnier aus roter Kirsche, das sich von der Schall-wand über den Deckel bis hin zur Rück-wand der Pipe Six erstreckt. Durch die Klarlack-Hochglanzoberfläche kommt die Maserung des Furniers exzellent zur Geltung – für eine so günstige Box nicht jedermanns Sache, optisch ist der Mehr-aufwand beim Bauen aber mehr als ge-rechtfertigt – die Materialkosten dafür sind auch gar nicht einmal hoch.

FrequenzweicheBei der Beschaltung der Chassis hat man nichts dem Zufall überlassen: Beide Zweige werden mit Filtern dritter Ord-nung getrennt – auf diese Art und Weise wird man des in der Box noch stärker an-steigenden Frequenzgangs des Tieftöners problemlos Herr. Zudem kann man sich der Grenze des nutzbaren Bereichs des Hochtöners ohne Gefahr nähern – die Trennfrequenz liegt analog zu den Mes-

sungen von K+T bei ziemlich genau 2,5 Kilohertz. Der Tiefmitteltöner verfügt zusätzlich über eine Impedanzlinearisie-rung, die 28-Millimeter-Kalotte benötigt wegen ihres genau zum Tieftöner pas-senden Pegels nicht einmal einen Span-nungsteiler. Die beiden Chassis sind ge-geneinander verpolt.

MesswerteEine saubere Sache: Der Frequenzgang auf Achse ist extrem ausgewogen, bis auf einen leichten Anstieg im Superhoch-tonbereich, der aber klanglich nicht ins Gewicht fällt. Dennoch würde ich we-gen des unter 15 Grad noch glatteren Verlaufs die Pipe Six nicht voll auf den Hörplatz ausrichten. Was neben der Li-nearität auffällt, ist das hervorragende

Rundstrahlverhalten der gesamten Box – vor allem die recht große Gewebekalot-te kann durch ihren leichten Anstieg auf Achse auch unter 30 Grad noch bis über 10 Kilohertz den vollen Nennpegel ma-chen – der seinerseits mit gut 87 Dezibel erfreulich hoch liegt. Unser Wasserfall- diagramm zeigt ebenfalls Grund zur Freude: Hier gibt es (trotz ganz leich-ter Welligkeiten im Impedanzverlauf) absolut keine Nachschwinger und Re-sonanzen zu vermelden – selbst die bei Transmissionlines oft vorhandenen Stö-rungen sind in einem erfreulichen Maße reduziert, so dass eine völlig dröhnfreie Basswiedergabe zu erwarten ist – hören wir ja auch gleich. Ein Wort noch zum Frequenzgang: Unterhalb von 200 Hertz haben wir exakt zwischen der Line-Öff-nung und dem Tieftontreiber gemessen – der daraus resultierende Verlauf ist um einiges linearer als die übrigen Mes-sungen in einem Meter Entfernung vom Hochtöner, bei der sich gerade bei Line-

Das Terminal mit Polklemmen und Speakon-Anschluss ist natürlich keine Pflicht. Das Bassreflexrohr täuscht über die wahre Natur der Pipe Six hinweg: Es handelt sich hier um die Austrittsöffnung einer waschechten Voigt Pipe

Zwei Chassis, die zusammen gerade einmal 50 Euro kosten und trotzdem technisch wie klanglich absolut auf der Höhe der Zeit sind – beim taiwanesischen Hersteller Tang Band nicht einmal eine Ausnahme

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Bausatztest57

KLANG+TON 4/2008

Konstruktionen der Direktschall des Tieftöners und des Kanals wegen Lauf-zeitunterschieden teilweise auslöschen und somit Welligkeiten erzeugen. In der Realität eines Hörraums fallen diese Un-terschiede nicht mehr ins Gewicht – zum einen wird der Hörplatz in der Regel in deutlich über einem Meter Abstand lie-gen, zum anderen gibt es durch Decken-, Boden-, und Wandreflexionen gerade im perfekt rund strahlenden Bassbereich so viele Überlagerungen, dass sich zwangs-läufig ein ausgewogenes statistisches Mittel ergibt – vorausgesetzt natürlich, der Raum hat keine ausgeprägten Eigen-resonanzen. Aus diesem Grund erlaubt eine Nahfeldmessung eine Annäherung an das Gesamtverhalten im Bassbereich – auch wenn sie ebenfalls nicht den re-alen Hörbedingungen entspricht.Bis auf den etwas erhöhten K3 des Tief-töners zwischen ein und zwei Kilohertz, der aber undramatisch ausfällt und sich mit steigendem Pegel auch nicht erhöht,

ist das Klirrverhalten der Pipe Six tadel-los – der K2 bleibt auch bei sehr lauten 95 Dezibel eng an oder unter der Ein-Pro-zent-Linie, K3 ist bis auf den genannten kleinen Ausrutscher nicht der Rede wert. Messtechnisch straft die Standbox von Blue Planet Acoustic also ebenfalls ihren Preis Lügen.

HörtestDa die Pipe Six, wie wir bisher feststel-len konnten, in jeder Hinsicht eine Box von Format ist, haben wir gar nicht lange gefackelt und Pink Floyds Monumen-talwerk „The Wall“ auf den Plattenteller geworfen. Was soll ich sagen – Volltref-fer! Mit den opulenten Passagen fühlt sich die Tang-Band-Box pudelwohl, legt eine enorm breite Bühne an und gibt den komplexen Arrangements die nötige Or-tungsschärfe und Tiefenstaffelung. Be-eindruckend ist dabei vor allem, wie viel Luft der günstige Siebzehner mit der Pipe im Rücken „schaufeln“ kann: Die Bässe

rollen geradezu durch den Hörraum, voll und wuchtig, dabei ohne Dröhnen oder Nachwummern. Die Mitten sind tenden-ziell eher warm und verwöhnen Stim-men und Solisten mit viel Volumen und Durchsetzungskraft, während sich die Höhen eher von ihrer gediegenen Seite zeigen, ihren Part feiner Detailzeichnung und Konturenschärfe völlig entspannt erledigen und sich sonst zu keinem Zeit-punkt irgendwie in den Vordergrund drängen. Natürlich funktioniert die Pipe Six auch ganz hervorragend mit kleineren Beset-zungen – hier zeigt sie ganz souverän, dass sie nicht nur mit der großen Farbrolle, sondern auch ganz subtil mit dem ganz feinen Pinsel arbeiten kann. Die Boxen spielen entspannt genug, um völlig hin-ter der Musik und den Musikern zu ver-schwinden und kontrolliert genug, um einen exakten Überblick über alle noch so kleinen musikalischen Feinheiten zu behalten. Das hat preisklassenübergrei-fend ganz großen Stil – bei Klassik wie Rock, Jazz wie Popmusik – die elegante Standbox macht einfach nur Spaß. Zu-rücklehnen und einfach Musik genießen heißt die Devise – je gewaltiger und grö-ßer, desto besser.

Fazit: Perfekt – die Pipe Six ist eine mit extrem geringem finanziellen Aufwand zu bau-ende, einfach nur groß und großartig klingende Box. Die Konstrukteure von Blue Planet Acoustic zeigen zudem, dass man mit verhältnismäßig wenig Aufwand auch aus einer „einfachen Kiste“ einen hoch eleganten Standlautsprecher bau-en kann, der sehr wertig aussieht – und damit voll und ganz seinen klanglichen Fähigkeiten entspricht.

Thomas Schmidt

Neben dem edlen Kirschholzfurnfier sorgen weitere Kniffe für die optische Eleganz der Tang Band Standbox: Eine Schattenfuge setzt die flach angefasten und ganz in Schwarz gehaltenen Sei-tenwände von den Holzflächen ab. Ein genau so designter Sockel streckt das wuchtige Gehäuse noch mehr

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KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2008

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Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenChassishersteller: Tang Band, TaiwanVertrieb: Blue Planet Acoustic, EschbornKonstruktion: Blue Planet Acoustic Chassisparameter K+T-Messung Funktionsprinzip: Voigt PipeBestückung: 1 x Tang Band W6-623C 1 x Tang Band 28-847SNennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 87 dB / 2,83 V / 1 mAbmessungen (BxHxT): 22,5 x 90,5 x 28,6 cm (ohne Sockel) Kosten pro Box: 99 Euro + Gehäuse

„Pipe SIX“

Holzliste 19-mm-MDF 1 x 90,5 x 18,7 Front, Rückwand2 x 24,8 x 18,7 Deckel und Boden2 x 90,5 x 28,6 Seitenwände1 x 75,3 x 18,7 Innenteiler1 x 32,4 x 27,3 Sockelbrett1 x 18,6 x 12,5 (Sockelzwischenbrett, 13-mm -MDF)

Aufbauanleitung Auf einer Seitenplatte liegend werden nachein-ander Front, Deckel, Boden, Rückwand und Innenteiler aufgeklebt. Die Bedämpfung und Verkabelung muss wegen der schlechten Zu-gänglichkeit unbedingt vor dem Zusammenbau eingebracht werden, vor allem der Noppen-schaumstoff am Ende der Line vor der Austritts- öffnung. Der Schaumstoff unter dem Deckel und die Polyesterwatte können zur Not auch durch den Tieftönerausschnitt eingebracht werden. Abschließend wird die zweite Seiten-wand angebracht. Unsere Testbox wurde beidseitig mit einer Schattenfuge versehen, die innen liegenden Flächen mit roter Kirsche furniert, die Seiten schwarz lackiert .Nun werden die Löcher für Chassis, Bassreflex-öffnung und Terminal gesägt. Dabei sollten die Chassis optimalerweise in die Schallwand ein-gefräst werden, um Reflexionen am Korbrand zu vermeiden. Nach dem Einsetzen der Polklemmen wird das Kabel an die beiliegenden Anschlussfähnchen gelötet und diese an die Polklemmen geschraubt, wobei auf korrekte Polung zu achten ist. Das an-dere Ende des Kabels geht zur Frequenzweiche, die auf dem Boden des Gehäuses oder an der Rückwand befestigt werden kann. Anschließend werden deren Ausgänge für Tiefmittel- und Hochtöner an den Chassis angelötet.

Zubehör pro Box• Dämmstoff: 2 Matten Polyestervlies,

Noppenschaumstoff• 1 Terminal• 1 Reflexrohr 70 mm Durchmesser,

100 mm Länge• Schrauben• Kabel 2 m 2 x 1,5 mm2

Lieferant: Blue Planet Acoustic

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Bausatztest59

KLANG+TON 4/2008

L1 = 1,5 mH Luftspule mit 1,4 mm DrahtL2 = 0,68 mH Luftspule mit 1,4 mm DrahtL3 = 0,27 mH Luftspule 0,7 mm DrahtC1 = 6,8 uF MKTC2 = 6,8 uF Elko glattC3 = 3,9 uF MKP C4 = 10 uF MKP R1 = 10 Ohm 10 Watt MOX

Weichenbestückung

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KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2008

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Drei Visaton-Subwoofer im Kombitest

Trio InfranaleDer Subwoofer – bei vielen

zu Unrecht als drittes Rad am Wagen verpönt – kann

den Gesamtklang einer Ket-te enorm verbessern. Hier gilt es offensichtlich Über-zeugungsarbeit zu leisten,

weshalb wir drei spannende Zusatz-Tieftöner von Visaton

zum Test luden

Aus den zahlreichen Modellen des Bausatzprogramms der Haaner ent-

schieden wir uns mit Absicht für drei relativ kleine Modelle mit Tieftönern zwischen 20 und 25 Zentimetern Au-ßendurchmesser. Bassmonster wie der TL-SUB 30 klettern zwar grandios gut in den Frequenzkeller hinab, werden aber nur in den wenigsten Wohnräumen der zweifellos glücklichen Besitzer ein Plätz-chen finden. Deutlich öfter zum Einsatz dürften da die drei Subwoofer T-20.39, T-25.50 und W-20.39 kommen, die sich allesamt zur Unterstützung von Kleinst-lautsprechern bis hin zu mittelgroßen Standboxen eignen.

Die ChassisDie W...S-Serie von Visaton ist ein echter Klassiker des Programms und erfreut die Selbstbaugemeinde nach wie vor mit preiswerter Qualität, angefangen beim Mini-Tiefmitteltöner W 100 S bis hin zum ausgewachsenen Bassmacher W 300 S. Solide Stahlblechkörbe mit fünf Schraublöchern, sauber beschichtete Pa-piermembranen, eingefasst von weichen Gummisicken, und sinnvoll dimensio-nierte und parametrisierte Antriebe zie-hen sich wie ein roter Faden durch die Serie. Schon der W 170 S machte sich in Subwoofern (Cheap Trick 143, eines meiner ersten eigenen Selbstbauprojekte)

Chassistest: • Visaton TIW 200 XS

K+T 6/2007• Visaton TIW 250 XS

K+T 4/2004• Visaton W 200 S –

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Bausatztest61

KLANG+TON 4/2008

und Transmissionlines (CT 142) einen Namen als äußerst tieftonfreudiger Ge-selle. Und der W 200 S legt mit gesteiger-ter Membranfläche, tieferer Resonanzfre-quenz und größerer Schwingspule noch ein paar Kohlen nach. Nicht zuletzt dank der edlen Optik kann man sich über die aufgerufenen knapp 50 Euro wahrlich nicht beschweren.Die TIW-Serie der Haaner tritt da schon in größere Fußstapfen. Von ihr erwartet man eine herausragende Performance, denn die Ur-TIWs genossen sowohl im Selbstbau als auch im Fertigsektor einen Ruf wie Donnerhall. Schon früh legte Vi-saton mit diesen Bässen ein hohes Niveau vor, etablierte kräftige Antriebe, stabile Papiermembranen, reichlich Membran-hub und überaus stabile Aludruckguss-körbe zu edler Optik und stimmiger Technik. Das müssen die neuen TIWs natürlich mindestens erfüllen, noch bes-ser sollten sie ihre Vorgänger überflügeln. Die passenden Grundlagen hat Visaton geschaffen: Das Magnetsystem baut extra tief und ist großzügig entlüftet, die wei-che Gummisicke erlaubt der stabilen Wa-benmembran enorme Hübe. Das kostet natürlich eine Kleinigkeit mehr als beim W 200 S, nichtsdestotrotz sind sowohl der hier zum Einsatz kommende TIW 200 XS, als auch der 250er noch sehr be-zahlbar.

Die GehäuseFür die beiden Zwanziger sieht Visa-ton zwei identische Gehäuse mit jeweils knapp 40 Litern Volumen vor. Die Reflex-öffnungen liegen bei allen Probanden auf der Front, die Rückseite muss daher mit den Anschlussdosen auskommen. Diese können bei Bedarf natürlich durch das Verstärkermodul der Wahl ersetzt wer-den. Zu beachten ist dabei, dass, sofern das Modul keine Abdeckkappe besitzt, ein separates Abteil vorgesehen wird. Den eingenommenen Raum muss man verständlicherweise durch ein leicht ver-größertes Gehäuse kompensieren, hier bietet sich vor allem Zuwachs in Höhe oder Tiefe an. Alle drei Gehäuse beste-hen aus 19-mm-MDF inklusive Verstei-fungen. Da die entstehenden Flächen nicht riesig sind, ist diese Wandstärke mehr als ausreichend. Die Fronten sind jeweils 22 mm dick, der größere T-25.50 besitzt eine aufgedoppelte Front aus zwei 19er-Platten. Er ist im Übrigen in zwei Gehäusevarianten mit unterschiedlichen Volumina zu haben, wobei wir uns im Sinne maximalen Tiefgangs für das grö-ßere Modell mit 50 Litern Innenvolu-

men entschieden. Ein weiteres Allein-stellungsmerkmal ist der Verzicht auf ein Rohr zugunsten eines Reflexkanals aus Holz. Das erhöht den Bauaufwand minimal, stellt im Gegenzug aber eine absolut resonanz-freie, das Gehäuse zusätzlich verstei-fende Methode dar, mehr tiefe Töne in die verdiente Freiheit zu entlassen.

VerstärkungDa die Haaner nicht mehr über ein ei-genes Verstärkermodul verfügen, wird an dieser Stelle der Griff zu externer Verstärkung empfohlen. Beim W-20.39 kommt es dabei eher auf Preiswürdigkeit an, daher ist dieser Subwoofer als gutes Beispiel mit dem DT50 von RCM Deto-nation ausgestattet. Dabei handelt es sich um eines der preiswertesten überhaupt erhältlichen Module. Dank des 4-oh-migem Tieftöners kann es im optimalen Leistungsbereich arbeiten und die vor-handene Leistung optimal einsetzen.Für die TIWs muss man schon mit schwererem Gerät ran, denn sie vertra-gen deutlich mehr Leistung und haben 8-Ohm-Spulen. Wir haben auf Seite 62 eine Liste mit empfehlenswerten Modu-len für die beiden TIW-Modelle zusam-mengestellt. Letztendlich steht Ihnen die Wahl natürlich frei, es kann auch jedes nicht aufgeführte Modul zum Einsatz kommen. Empfehlenswert ist allerdings eine Sinusleistung von mindestens 120 Watt an 8 Ohm und eine variable Tief-bassanhebung.

MesswerteFür unsere Messungen nutzen wir bei den TIW-Modellen das Hypex 4.0 von Inter-technik. Es erlaubt mit der in Frequenz und Intensität variablen Bassanhebung eine deutliche Erweiterung des Tiefton-spektrums nach unten. Der W-20.39, mit dem wir den Messparcours eröffneten, bringt ja bereits seine eigene Verstärkung mit. Diese passt bereits sehr gut, wie wir anhand der Messwerte ablesen konnten. Trotz der begrenzten Flankensteilheit von 12 dB/Okave ist die Trennung auch bei Rechtsanschlag noch rund und sau-ber. Die möglichen Trennfrequenzen (-6 dB) liegen bei 86 bis 190 Hz. Der Pegel

ändert sich dabei nur wenig, was auf die saubere Abstimmung des Woofers hin-deutet. Mit sinkender Trennfrequenz lässt sich die Tiefbassfähigkeit trotzdem noch erweitern, wie man am pegelkorri-gierten Diagramm erkennen kann. Da es hier keine Tiefbassanhebung gibt, fühl-ten wir auch dem Klirr (90 dB / 1 m) auf den Zahn und waren von den moderaten Werten postitiv überrascht.Von Interesse war natürlich die Frage, wie sich der TIW 200 XS im selben Ge-häuse schlägt. Das hängt natürlich auch vom Modul ab. Das Hypex 4.0 bietet ei-nen niedriger liegenden Trennfrequenz-bereich an und filtert mit 24 dB/Okatve auch steiler. Mit dem T-20.39 ergibt sich ein Regelbereich von 65 bis 145 Hz, op-timal für kleine bis hin zu großen Satel-liten. Die Tiefbassanhebung ermöglicht zudem eine Erweiterung der ohnehin schon niedrigen unteren Grenzfrequenz bis auf enorme 23 Hz. Hier zeigt sich sehr schön, wie viel man aus einem Ge-häuse mit identischer Abstimmung mit-tels eines anderen Chassis und dem pas-senden Modul herausholen kann.Den T-25.50 mit dem größeren TIW testeten wir ebenfalls mit dem Hypex-Modul. Auch hier zeigen sich ein großer Trennfrequenzbereich (69 bis 160 Hz) und eine deutliche Erweiterung des Spek-trums nach unten. Dieser Sub klettert mit Tiefbasserweiterung allerdings „nur“ bis 25 Hz hinab – immer noch hervor-ragend, aber eben minimal weniger als der kleinere TIW. Dafür kann er dank mehr Membranfläche und identischen Hubfähigkeiten höhere Maximalpegel in

Beim T-25.50 ist die Reflexöffnung als großflächer Kanal ausgeführt. Abgerundete Kanten unterbinden Strömungsgeräusche

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KLANG+TONBausatztest

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die Waagschale werfen. Er darf sich dem-nach auch durchaus kleinen bis mittle-ren Standboxen zur Seite stellen. Für das Heimkino sind übrigens alle drei taug-lich, auch wenn sich hier insbesondere die TIWs hervortun werden.

KlangAuch im Hörraum durfte der preis-werteste im Bunde – der W-20.39 – den Reigen eröffnen. Ihm stellten wir den aktuellen Cheap Trick zur Seite. Der ist zwar nicht bassschwach, umso mehr stellt sich dann aber die Frage, wie harmonisch sich der Subwoofer einbinden lässt. Die Verkabelung ist schnell erledigt, Strom und Signal sind in Sekunden am Modul. Trotz der immer wieder angebotenen Lautsprecherklemmen sollte man, wenn möglich, immer auf die Cincheingänge setzten. Damit erspart man dem Signal den unnötigen Weg durch die Endstufe und den Spannungsteiler, der das Signal wieder auf Vorverstärkerpegel bringt.Nach kurzer Anpassungsarbeit spielt das Gespann allerdings schon flüssig auf. Viele haben ja Spaß am exzessiven Rechtsdreh des Subwoofer-Lautstär-kereglers, mein Ding sind da eher die feinen Töne und vor allem das harmo-nische Zusammenspiel. Das heißt aber nicht, dass ich einen guten Subwoofer nicht zu schätzen wüsste, im Gegenteil. Das Gespann CT237 und W-20.39 ge-fällt mir auf Anhieb richtig gut, weil es auch ohne Monsterbass einfach auf den Punkt spielt. Der Subwoofer erweitert die Raumdarstellung nochmals enorm und verleiht dem Klang damit eine neue Stufe der Authentizität. Zudem lässt er sich bei passender Aufstellung (auf einer Ebene mit den Satelliten) nicht als sepa-rate Schallquelle ausmachen.Als direkter Vergleichspartner muss nun der T-20.39 herhalten. Der zeigt mit

Empfehlenswerte Aktivmodule für die Sub-woofer mit TIW-Chassis

Detonation DT 150 / 300Hochwertige und preiswerte Schaltverstärker-module mit flexiblen Einstellmöglichkeiten. Beide Module mit mitgelieferter Kappe (kein separates Abteil nötig)· Preise: 198 Euro / 319 Euro· Bezugsquelle: Lautsprechershop Strassacker· www.lautsprechershop.de

Hypex DS 2.0 / 4.0Sehr hochwertige Schaltverstärkermodule mit flexiblen Einstellmöglichkeiten. Kompakte Bauweise, sehr flexible Anschlussmöglichkeiten· Preise: 239 Euro / 354 Euro· Bezugsquelle: Intertechnik· www.intertechnik.de

Mivoc AM 120Sehr preiswertes Verstärkermodul mit mittlerer Leistung. Fest eigebaute Tiefbassanhebung bei 30 Hz und mitgelieferte Kappe (kein separates Abteil nötig)· Preis: 129 Euro· Bezugsquelle: Speaker Trade· www.mivoc.de

Monacor SAM-2Sehr solides Verstärkermodul mit hoher Ausgangsleistung und sehr flexiblen Einstellmöglichkeiten (variable Bassanhebung, variabler Satellitenhochpass)· Preis: 329 Euro· Bezugsquelle: Monacor International· www.monacor.de

Omnes Audio DPA 400Highendiges Schaltverstärkermodul mit extrem flexiblen Einstellmöglichkeiten durch fernbedienbaren DSP· Preis: 600 Euro· Bezugsquelle: Blue Planet Acoustic· www.oaudio.de

Reckhorn A-401Preiswerter externer Verstärker mit hoher Ausgangsleistung und flexiblen Einstellmöglichkeiten· Preis: 229 Euro· Bezugsquelle: Reckhorn· www.reckhorn.com

dem Hypex 4.0 auf Anhieb, dass er trotz identischer Größe in einer anderen Liga spielt. Er knarzt nochmal ein gutes Stück trockener und kontrollierter, wirkt mit dem Cheap Trick allerdings etwas un-terfordert. Ihm stellen wir deshalb ein Pärchen größerer Satelliten zur Seite. Mit ihnen spielt er nach erneuter Justierung ebenso harmonisch wie das vorherige Gespann; was mögliche Pegel und deren Sauberkeit angeht, legt er jedoch ganz klar nach. Und auch der zusätzliche Tiefgang ist im direkten Vergleich spürbar. Der ist mit Tiefbassanhebung enorm, allerdings kann man das Chassis dadurch bei sehr hohen Pegeln an seine mechanischen Grenzen treiben. Vorwerfen kann man es dem TIW nicht, denn trotz aller Belast-barkeit erreicht man, unterstützt von der bis zum „Ende“ sauberen Spielweise, ir-gendwann eben die Pegelgrenze. Zeit, auf den TIW 250 umzuklemmen.Der gibt sich sofort als Seelenverwandter des T-20.39 zu erkennen und schlägt klang-lich den selben Weg ein. Das Quäntchen weniger Tiefgang fällt in der Praxis nicht auf, dafür ist die gesteigerte Pegelfestigkeit in Extremsituationen durchaus spürbar. Der 250er darf daher auch mit Standboxen spielen. Hier spielt er seine Souveränität in Sachen Pegelfesitgkeit voll aus und über-zeugt mit ultratiefen Bässen höchster Qua-lität. Das steigert nicht nur bei Musik den Realismus, auch für das Heimkino ist der Sub uneingeschränkt empfehlenswert. Hier ergibt sich bei den TIWs zudem der Vor-teil, zwei Exemplare parallel anschließen zu können und unter optimaler Ausnutzung des Verstärkers (durch die 4-ohmige Last) die Homogenität und die Pegelfestigkeit noch zu steigern.

FazitDieses Subwoofer-Trio bietet für alle Ge-schmäcker und alle Geldbeutel die pas-sende Lösung. Geht es um die Unterstüt-zung kleinerer, preiswerter Lautsprecher, ist der W-20.39 die optimale Wahl. Soll es in Sachen Klangqualität und Pegel-festigkeit noch weiter gehen, greift man zu einem der hochpreisigeren Modelle mit den berühmten TIWs. Die können später um ein zweites Exemplar erweitert werden und bilden den optimalen Ein-stieg in die wirklich ernsthafte Basswie-dergabe.

Christian Gather

Das RCM Detonation DT50 im W-20.39 ist die perfekte Wahl für den preiswerten Subwoofer: genug Leistung dank 4-Ohm-Chassis, sinnvolle Filtermöglichkeiten und sehr attraktiver Preis

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Bausatztest63

KLANG+TON 4/2008

Holzliste pro Box 19-mm-MDF:2 x 28,2 x 38,9 cm Deckel / Boden2 x 39,6 x 38,9 cm Seitenwände1 x 39,6 x 32,0 cm Rückwand1 x 35,8 x 10,0 cm Versteifung1 x 28,2 x 10,0 cm Versteifung 22-mm-MDF:1 x 39,6 x 32,0 cm Front

entfällt, da aktiv

Weichenbestückung

Zubehör • Bassreflexrohr BR 25.50 (volle Länge)• Terminal ST 77• Dämmung 2 Beutel Polyesterwolle• Holzschrauben 10 x 3,5x25 mm• Kabel 0,5 m 2 x 2,5 mm2

Lieferant: Visaton, Haan• Verstärker: Detonation DT50

Gehäuseaufbau

Die zugeschnittenen Platten werden nach Bau-plan auf Stoß verleimt. Anschließend werden die Öffnungen für Chassis und Reflexrohr ge-fräst. Erst danach sollte man die Fase an der Frontwand machen, auf die rein akustisch auch verzichtet werden kann. Auch hier ist das Ver-stärkermodul erstmal optional, Visaton setzt als passendes Beispiel das DT50 von Detona-tion ein, welches über den Lautsprechershop der Familie Strassacker zu beziehen ist. Ihm muss der entsprechende Ausschnitt zugedacht werden, noch besser ist allerdings die leichte

Trennung mit angepassten Pegeln

Trennung mid / max / min

Frequenzgang ohne und mit Boost

Visaton T-20.39

Technische DatenChassishersteller: VisatonVertrieb: Visaton, HaanKonstruktion: Visaton Chassisparameter K+T-Messung Funktionsprinzip: Subwoofer, bassreflexBestückung: 1 x Visaton TIW 200 XSNennimpedanz: entfällt, da aktivKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: entfällt, da aktivAbmessungen (BxHxT): 32,0 x 39,6 x 43,0 cmKosten pro Box: ab 150 Euro + Verstärker + Gehäuse

Vergrößerung des Gehäuses und ein Abteil für das Modul auf der Rückseite. Ansonsten kann man auch diesen Subwoofer selbstverständlich mit dem Terminal ST 77 versehen und ihn mit einem externen Verstärker betreiben.Ist das Gehäuse fertig, wird es mit einem be-liebigen Finish versehen. Danach wird das Ter-minal/Modul verkabelt und eingebaut. Dann kommt das Reflexrohr dran, danach werden die vier Matten Dämmwolle locker im Gehäuse ver-teilt. Nach dem Anschließen des Tieftöners und dessen Einbau ist der Subwoofer fertig!

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KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 4/2007

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Holzliste pro Box 19-mm-MDF:1 x 45,0 x 32,4 cm Front außen2 x 45,0 x 43,1 cm Seitenwände2 x 28,6 x 43,1 cm Deckel / Boden1 x 28,6 x 37,7 cm Front innen1 x 28,6 x 41,2 cm Rückwand1 x 28,6 x 25,0 cm BR-Kanal oben1 x 28,6 x 8,0 cm Versteifung2 x 3,5 x 28,8 cm BR-Kanal Seiten

entfällt, da aktiv

Weichenbestückung

Zubehör • Terminal ST 77• Dämmung 2,5 Beutel Polyesterwolle• Holzschrauben 6 x 5x30 mm• Holzschrauben 4 x 3,5x25 mm• Kabel 0,75 m 2 x 2,5 mm2

Lieferant: Visaton, Haan • Verstärker: beliebig

Gehäuseaufbau

Das Gehäuse wird in zwei Durchgängen aufge-baut. Die zugeschnittenen Platten werden bis auf die zweite Front nach Bauplan auf Stoß ver-leimt. Anschließend werden die Öffnungen für Chassis und Reflexrohr gefräst. Die inzwischen mit den passenden Löchern versehene Front wird im zweiten Schritt aufgeleimt. Auf das Abrunden des Reflexkanals sollte man dabei nicht verzichten, diese Maßnahme minimiert Strömungsgeräusche.Wird ein Verstärkermodul mit in das Gehäuse eingebaut, muss dafür der passende Ausschnitt und (bei Bedarf) ein separates Abteil auf der Rückwand vorgesehen werden. Dafür muss

Trennung mit angepassten Pegeln

Trennung mid / max / min

Frequenzgang ohne und mit Boost

Visaton T-25.50

Technische DatenChassishersteller: VisatonVertrieb: Visaton, HaanKonstruktion: Visaton Chassisparameter K+T-Messung Funktionsprinzip: Subwoofer, bassreflexBestückung: 1 x Visaton TIW 250 XSNennimpedanz: entfällt, da aktivKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: entfällt, da aktivAbmessungen (BxHxT): 32,4 x 45,0 x 45,0 cmKosten pro Box: ab 240 Euro + Verstärker + Gehäuse

man das Volumen des Subwoofers um den zusätzlich eingenommenen Raum vergrößern, um dessen Eigenschaften beizubehalten. An-sonsten baut man in die Rückwand einfach das Terminal ST 77 ein und betriebt den Subwoofer mit einem extrenen Verstärker.Ist das Gehäuse fertig, wird es mit einem be-liebigen Finish versehen. Danach wird das Ter-minal/Modul verkabelt und eingebaut. Dann kommt das Reflexrohr dran, danach werden die fünf Matten Dämmwolle locker im Gehäuse verteilt. Nach dem Anschließen des Tieftöners und dessen Einbau ist der Subwoofer fertig!

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Bausatztest65

KLANG+TON 4/2008

Holzliste pro Box 19-mm-MDF:2 x 28,2 x 38,9 cm Deckel / Boden2 x 39,6 x 38,9 cm Seitenwände1 x 39,6 x 32,0 cm Rückwand1 x 35,8 x 10,0 cm Versteifung1 x 28,2 x 10,0 cm Versteifung

entfällt, da aktiv

Weichenbestückung

Zubehör • Bassreflexrohr BR 25.50 (volle Länge)• Terminal ST 77• Dämmung 2 Beutel Polyesterwolle• Holzschrauben 10 x 3,5x25 mm• Kabel 0,5 m 2 x 2,5 mm2

Lieferant: Visaton, Haan• Verstärker: Detonation DT50

Gehäuseaufbau

Die zugeschnittenen Platten werden nach Bau-plan auf Stoß verleimt. Anschließend werden die Öffnungen für Chassis und Reflexrohr ge-fräst. Erst danach sollte man die Fase an der Frontwand machen, auf die rein akustisch auch verzichtet werden kann. Auch hier ist das Ver-stärkermodul erstmal optional, Visaton setzt als passendes Beispiel das DT50 von Detona-tion ein, welches über den Lautsprechershop der Familie Strassacker zu beziehen ist. Ihm muss der entsprechende Ausschnitt zugedacht werden, noch besser ist allerdings die leichte

Trennung mit angepassten Pegeln

Trennung mid / max / min

Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1 m

Visaton W-20.39

Technische DatenChassishersteller: VisatonVertrieb: Visaton, HaanKonstruktion: Visaton Chassisparameter K+T-Messung Funktionsprinzip: Subwoofer, bassreflexBestückung: 1 x Visaton W 200 SNennimpedanz: entfällt, da aktivKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: entfällt, da aktivAbmessungen (BxHxT): 32,0 x 39,6 x 43,0 cmKosten pro Box: ab 150 Euro + Gehäuse

Vergrößerung des Gehäuses und ein Abteil für das Modul auf der Rückseite. Ansonsten kann man auch diesen Subwoofer selbstverständlich mit dem Terminal ST 77 versehen und ihn mit einem externen Verstärker betreiben.Ist das Gehäuse fertig, wird es mit einem be-liebigen Finish versehen. Danach wird das Ter-minal/Modul verkabelt und eingebaut. Dann kommt das Reflexrohr dran, danach werden die vier Matten Dämmwolle locker im Gehäuse ver-teilt. Nach dem Anschließen des Tieftöners und dessen Einbau ist der Subwoofer fertig!

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KLANG+TONCheap Trick 237

KLANG+TON 4/2008

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Cheap Trick mit edlem Tang-Band-Breitbänder

KlangrieseTang Band hat wieder zuge-schlagen: Eine ganze Palette

neuer Chassis ist in den letzten Wochen aus Taiwan in den

hiesigen Breiten angekommen – durch die Bank hoch inte-ressante Treiber. Das Sahne-

stückchen mit dem profanen Namen W4-1320 hatten wir in der letzten K+T schon auf dem

Prüfstand – zurückgeschickt an den Vertrieb haben wir ihn

dann gar nicht mehr

Chassistest: • Tang Band W4-1320

Test in K+T 3/2008

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Cheap Trick 23767

KLANG+TON 4/2008

KlangrieseDer unscheinbare kleine Vierzöller

hatte es uns angetan: Optisch unter-scheidet er sich zwar kaum von den zahl-reichen anderen Tang-Band-Breitbän-dern gleicher Baugröße, messtechnisch legte er aber noch ein ordentliches Pfund drauf – das konnte, nein, das musste un-ser nächster Cheap Trick sein.

TechnikWie gesagt: Die Untersuchung des W4-1320 hat fabelhafte Ergebnisse gezeigt. Vom absolut geraden Frequenzgang über das Rundstrahlverhalten bis hin zu den Klirrwerten zeigte sich das Chassis nur von der allerbesten Seite. Da unsere Pa-rameter dem Treiber auch echte Bass-fähigkeiten im Rahmen des Möglichen attestierten, erklärten wir ihn zu einem echten Breitbänder, der auch ohne Sub-wooferunterstützung sehr gut und über-zeugend laut Musik machen kann. Dass die übrigen Zutaten die gewohnten Tang-Band-Qualitäten aufweisen, ist si-cherlich kein Hindernis auf dem Weg zur edlen Kleinbox: die Membran besteht aus einem hochfesten Papier-Bambusfa-ser-Gemisch, der Korb ist der bekannte Vierzollrahmen aus verwindungssteifem Aluminium-Druckguss. In der Mitte der Membran sitzt der ebenfalls geläufige Phase Plug, die Gummisicke ist am Über-gang zur Membran extra beschichtet. Der Antrieb ist auch von hinten ausrei-chend belüftet – durch die Verwendung von Neodym ist die magnetische Streu-wirkung sehr gering, so dass das Chas-sis auch näher an einen Röhrenmonitor oder -fernseher heranrücken darf als die Kollegen mit Ferritmagneten.

GehäuseUnsere Simulation hat es bereits ge-zeigt: In Bassreflexgehäusen mit einem Volumen von vier bis fünf Litern fühlt sich der W4-1320 am wohlsten: In vier Litern reicht er linear bis etwa 70 Hertz hinunter, noch etwas tiefer geht es in einem etwas größeren Gehäuse – aller-dings mit einer leichten Welligkeit. Wir haben uns dennoch für die voluminösere Behausung entschieden und eine etwas zu tiefe Reflexabstimmung gewählt. Auf diese Art und Weise gewinnt man bei leicht sinkendem Pegel noch etwas mehr

Topseller

Wegen der riesigen Nachfrage ist der Tang Band Breitbänder W4-1320 zum Erscheinungs-zeitpunkt dieser Ausgabe vorläufig vergriffen – die Nachlieferung erfolgt voraussichtlich Ende Juni. Wir entschuldigen uns bei allen Nachbau-interessierten, die sich jetzt in Geduld üben müssen – den Artikel konnten wir so kurz vor Drucklegung nicht mehr aus dem Heft neh-men. Ein kleinen Trost möchten wir Ihnen den-noch aussprechen: Das Warten lohnt sich!

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KLANG+TONCheap Trick 237

KLANG+TON 4/2008

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Tiefbass – bei 60 Hertz ist aber auch hier absolut Ende der Fahnenstange. Letzten Endes landeten wir bei einer hüb-schen, etwas gedrungenen Kompaktbox, deren Schallwand sich für eventuellen Re-galeinsatz Chassis und Reflexrohr teilen. Mit einer Tiefe von 22 Zentimetern passt der CT237 dann auch in jedes handels-übliche Bücherregal – das berühmteste Regalsystem der Welt hat beispielsweise eine nutzbare Tiefe von 28 Zentimetern – Platz genug also für die Lautsprecher-kabel mit Steckern. Durch die angesetz-ten und rund gefrästen Multiplex-Seiten wirkt das Gehäuse etwas schlanker als seine gut 17 Zentimeter.

Frequenzweiche... oder was man so Frequenzweiche nennt: Der Frequenzgang des W4-1320 ist wie in der unendlichen Schallwand schon im Gehäuse so ausgewogen, dass es eigentlich nur darum geht, den Pe-gelanstieg zum Hochtonbereich auszu-gleichen. Dazu wählt man eine geeignete Spule, mit der man den Einsatzpunkt der Filterwirkung festlegt und korrigiert den nun ja mit einem Filter erster Ord-nung zu steil abfallenden Pegelverlauf mit einem zur Spule parallel geschalteten Widerstand – fertig. Fertig? Nun, der re-sultierende Kurvenverlauf ist sicherlich nicht der linearste jemals gesichtete Fre-quenzgang. Dazu zwei Anmerkungen: Der relativ ausgeprägte Buckel bei 8 Ki-lohertz hat mir ein paar Sorgenfalten auf die Stirn getrieben – andererseits wollte ich es erst einmal im Hörtest darauf

ankommen lassen. Den sanften Buckel zwi-schen 500 Hertz und 3 Kilohertz, teilweise durch den Baffle Step bedingt, haben wir be-wusst belassen – eine

Breitbänder-Box soll ru-hig auch danach klingen.

MesswerteZum Frequenzgang habe ich ja schon ei-niges gesagt – Durch die etwas zu tiefe Re-flexabstimmung durch ein zu langes Rohr haben wir ab der unteren Grenzfrequenz einen stetigen Pegelanstieg um etwa 3 Dezibel, bevor der Schalldruck leicht ab-sinkt und dann im Superhochtonbereich auf Achse wieder auf 85 Dezibel steigt. Unter einem Winkel von 15 Grad ergibt sich ein sehr linearer Verlauf bis fast 10 Kilohertz, aus dem vor allem der Buckel bei 8 Kilohertz völlig verschwunden ist – die Sorgenfalten glätten sich also wie-der. Das Wasserfalldiagramm offenbart zwei kleine Nachschwinger – Artefakte, die aus dem vorne liegenden Reflexka-nal nach außen dringen – die Störung bei etwa 600 Hertz zeigt sich auch im Impedanzverlauf. Völlig vorbild-lich ist das Klirrverhalten unseres Cheap Tricks: Der schädliche K3 steigt erst bei 95 Dezibel Schall-druckpegel an und da auch erst im Bassbereich, sonst liegt er fast durchgehend bei oder unter einem Prozent, ebenso wie der harmonische K2.

Insgesamt gesehen schlägt sich der Klei-ne mehr als wacker: Ausgewogen, pegel-fest und breitbandig – man macht recht schnell den Fehler und vergisst, dass hin-ter diesen Diagrammen ein einzelnes, gerade einmal 10 Zentimeter durchmes-sendes Chassis steckt, das mit zwei Bau-teilen beschaltet in einer fünf Liter groß-en Kiste arbeitet.

HörtestAls wir den CT237 an unsere Anlage anschlossen, waren wir geneigt, das mit den zehn Zentimetern und den fünf Li-tern auch ganz schnell wieder zu verges-sen. Es kommt tatsächlich nicht immer auf die letzten 20-30 Hertz nach unten an. Was aus dem Tang Band ertönt, ist schon richtig Bass, und das in unserem Hörraum – manche unter ihnen werden ihn kennen – der einiges an Fläche und Rauminhalt mitbringt, die es mit tiefen Tönen zu füllen gilt. Klar, die Dinge re-lativieren sich, wenn man eine große Box direkt daneben stellt, aber für sich genommen schiebt der Cheap Trick ganz ordentlich. Was hingegen nicht so gefiel, war eine gewisse Bissigkeit im Hochton-bereich mit einer Zischelneigung bei S-Lauten. Da wir dies nicht voreilig auf die Spitze bei 8 Kilohertz schieben wollten, taten wir erst einmal, was wir in solchen Fällen immer tun: nach Hause gehen. Die Boxen durften sich unterdessen ein Wochenende lang mit der Endlosschleife einer nicht allzu gemächlichen CD be-schäftigen. Hörtest Teil zwei ergab dann ein gänzlich anderes Bild: Minimal in Richtung dun-kel abgestimmt lässt einen der CT237 nach ein paar Minuten vergessen, dass

Hinter dem Chassis schmiegt sich ein Streifen Noppenschaumstoff entlang der Seitenwände und Rückwand – der Rest der Bedämpfung besteht aus locker gezupfter Muhwolle.

24 Zentimeter Höhe, ein Breitbänder und ein Reflexrohr – mehr braucht es

nicht für faszinierenden Musikgenuss. Aber im Ernst: Der CT237 ist eine

richtig erwachsene kleine Box

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Cheap Trick 23769

KLANG+TON 4/2008

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Technische DatenChassishersteller: Tang Band, TaiwanVertrieb: Blue Planet Acoustic, EschbornKonstruktion: Blue Planet AcousticFunktionsprinzip: BassreflexBestückung: 1 x Tang Band W4-1320Nennimpedanz: 10 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 81 dB / 2,83 V / 1 mAbmessungen (BxHxT): 17,6 x 24,0 x 22,0 cm Kosten pro Box: 75 Euro + Gehäuse

Cheap Trick 237es überhaupt anders klingende Boxen gibt – der Hörer erliegt einfach seiner Faszination, der mühelosen Räumlich-keit, Detail- und Spielfreude. Wo andere Lautsprecher eine in den Dimensionen korrekte Bühne zwischen und hinter den Boxen aufbauen, zieht er den Hörer hinein in das musikalische Geschehen – dabei bleibt diese frappierende Räum-lichkeit kein bloßes Abbild, sondern wird durch die beileibe nicht zu knappen dy-namischen Fähigkeiten des Tang Band richtig lebendig. Der nicht ganz gerade Frequenzgang-verlauf ist spätestens dann vergeben und vergessen, wenn man zum ersten Mal erlebt, mit welcher Aufmerksamkeit und Hingabe sich der CT237 Sängerinnen und Sängern widmet – jede Nuance, je-der Atemzug erscheint zum Greifen nah. Der Hochtonbereich ist etwas zurückhal-tender, aber sehr gediegen und ebenfalls ungeheuer detailliert und feinsinnig – um es kurz zu machen: Unser neuester Cheap Trick klingt richtig edel – ich kann mir vorstellen, dass es etliche Leute gibt, die kein bisschen mehr Box brauchen.

Fazit: Mit dem herausragenden Tang Band W4-1320 ist es einfach, eine richtig gute Box zu bauen. Ein ansprechendes und kompaktes Gehäuse und zwei Bauteile – mehr benötigt man nicht für eine klei-ne Box, die richtig gut, ausgewogen und komplett spielt und doch den authen-tischen Grundcharakter eines klassischen Breitbänders behalten hat.

Thomas Schmidt

Zwei Bauteile für ein Halleluja: Der im Grunde schon fast völlig gerade Frequenzgang des Tang Band muss in der Box nur etwas einge-bremst werden, dann passt es messtechnisch und klanglich perfekt

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KLANG+TONCheap Trick 237

KLANG+TON 4/2008

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Holzliste 18-mmMultiplex 1 x 24,0 x 14,0 Front, Rückwand2 x 18,4 x 14,0 Deckel und Boden2 x 24,0 x 22,0 Seitenwände

Aufbauanleitung Auf einer Seitenplatte liegend werden nachein-ander Front, Deckel, Boden und Rückwand.. Abschließend wird die zweite Seitenwand an-gebracht. Nun werden die Löcher für das Chassis, die Bassreflexöffnung und das Terminal gesägt. Dabei sollte das Chassis optimalerweise in die Schallwand eingefräst werden, um Reflexionen am Korbrand zu vermeiden. Die senkrechten Kanten haben wir mit einem Viertelstabfräser abgerundet.Die Bedämpfung besteht aus einem Streifen Noppenschaumstoff, der neben und hinter dem Chassis sitzt, und locker gezupfter Muh-wolle, die durch den Tieftönerausschnitt einge-bracht werden. Zwischen Chassis und Reflex-rohr sollte möglichst keine Bedämpfung liegen, um das Reflexrohr herumgestopfte Muhwolle linearisiert den Mitteltonbereich.Die „Weiche“ kann einfach in einer aufge-trennten Ader der Zuleitung eingelötet wer-den – die beiden Bauteile finden überall Platz in der Box.

Zubehör pro Box• Dämmstoff: Muhwolle, Noppenschaumstoff• 1 Terminal• 1 Reflexrohr HP35, auf 8 Zentimeter gekürzt• Schrauben• Kabel 1m 2x1,52

Lieferant: Intertechnik

L1 = 1,0 mH Luftspule mit 1,4 mm DrahtR1 = 8,2 Ohm 10 Watt MOX

Weichenbestückung

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KLANG+TON 03/2008• Passend zur EM: die „Fußballbox“• Bausatztest: Seas „the Mimir“• PA-Bausatz Monacor „Sound-12“• Bausatztest: Visaton „Bijou“• Pro-HiFi Höhn „PH42-HXT“• 5 neue Lautsprecherchassis im Einzeltest• Bausatztest: Strassacker „Nova 2“• Cheap Trick 236: Tang-Band-Koax in TML

KLANG+TONNachbestellung

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KLANG+TON 4/2008

KLANG+TON 04/2004• Bausatztest: Monacor Kodex• Bausatztest: Visaton Solitude• Praxis: neues Platinensystem von IT• Messgeräte: DAAS 4 USB• Acht 25er-Tieftöner im Chassistest• CT208: Center und Rear für CT207

KLANG+TON 05/2004• Bausatztest: Monacor Trimon• Bausatztest: Intertechnik Triangel• Praxis: Aufbau der Triangel• Messgeräte: Cams32 MLS 2004• Zehn Koaxe im Chassistest• CT209: Mini-Satelliten-System

KLANG+TON 06/2004• 10 Breitband-Lautsprecher a.Klassen• Bausatztest: Visaton VOX 80• Bausatztest: Intertechnik P-Audio• Verbesserte Raumakustik• Bausatztest: Cantare Spirit• CT210: Centerbox mit Mivoc-Chassis

KLANG+TON 01/2005• High-End-Projekt „Swans Kompakt“• KLANG+TON-Projekt „Bass-Drum“• Bausatztest „Seas Classic 260“• Cheap Trick 211 „Tang. VB W31.0“• Special Messmikrofone• Service: Raumakustik

KLANG+TON 02/2005• High-End-Projekt Jordan „The Wall“• Bausatztest Cantare „Little Wing“• Bausatztest Omnes Surroundsystem• Cheap Trick 212 „Visaton Portrait“• Bausatztest Intertechnik „Sputnik 17“• Großer 17er-Chassistest

KLANG+TON 03/2005• K+T-Projekt „38 Spezial“• Bausatztest: Tang Band „W4-657 TL“• K+T-Projekt: „Mivoice“• Cheap Trick 213• Bausatz: ASE/Vifa „Dipo 1“• Einzelchassistest HiFi und Profi

KLANG+TON 04/2005• K+T-Projekt „Goldrausch“• Test: Monacor „Jetstream MK2“• K+T-Projekt: „Mivoice 2“• Cheap Trick 214, 215, 216• Von Bass bis Bändchen• AMT-Projekt, CT 188, Trimon

KLANG+TON 05/2005• K+T-Profi-Projekt „Minuetta“• Bausatztest: Visaton „Classic 200“• K+T-Projekt: „Magnat Megasub“• Cheap Trick 217, 218• Einzelchassistest: Neueste Modelle• Simulationssoftware: LspCad 6

KLANG+TON 06/2005• K+T-Projekt „Mivoice 3“• Bausatztest: Intertechnik „Talar“• Bausatztest: „OnePoint Monitor“• Cheap Trick 219, 220, 221• Einzelchassistest• Transrotor „Woody“

KLANG+TON 01/2006• K+T-Projekt „Mivoc The Dome“• Proraum-Bausatz „Pro 21.05”• Baukastensystem „Modulo 5”• Cheap Trick 222• Einzelchassistest• Modifizierter Röhrenverstärker

KLANG+TON 02/2006 • Sub/Sat-System „Coax 18“• „Visaton Quadro“• K+T-Projekt „Eckeharrt“• Alcone-Box „Descartes II“• High-End-Projekt Röhrenpreamp• CT 223: Mini-TML• K+T-Projekt „Inside Out“

KLANG+TON 03/2006• Bausatztest „Newtronics Gate 5.1“• Bausatztest „A.O.S. Studio 12 XL“• CT 224: „Monacor Challenge Mk III“• Einzelchassistest: 6 neue Chassis• K+T-Projekt: Lautsprecherkabel

KLANG+TON 04/2006• Bausatztest „Master Sound 5.1“• Bausatz: „Newtronics Temperance III“• Einzelchassistest: 6 neue Chassis• K+T-Projekt: Mivoc „Bapas“• K+T-Projekt: Aqvox Phonoverstärker• Cheap Trick 225

KLANG+TON 05/2006• K+T-Projekt: „Hightower“• Bausatz: DM-Audio CL-S1• Bausatztest „Visaton TL-SUB 30“• K+T-Projekt: „Asparago“• Aqvox-Phonovorverstärker – Teil 2• K+T-Projekt: „Triple Play“• Cheap Trick 226

KLANG+TON 06/2006• K+T-Projekt: „Schmitti Memorial“• Subwoofer-Lösung „Versacube” Teil1• K+T-Projekt „Monacor Neo“• K+T-Projekt „Alamo”• 6 neue Einzelchassis• CT 227: Aktiver PC-Lautsprecher• Lautsprecherständer

KLANG+TON 01/2007• K+T-Projekt: Peerless-Zweiw.-Kombo • Einzelchassis: Expolinear-Triax• Bausatz: preiswerter Mini-Koax

Akustik Art „Direkt 1“• Spezial: 5 Leserwettbewerbs-Projekte• Elektronik: Monoblock• Bausatz: Visatons „Fiesta 25“

KLANG+TON 02/2007• High-End-Prj: Excel Zweiweg-Kombi• Elektroniktest: Vor-/End-Kombi• Test: teilak. Audio Circle Dipolsystem• K+T-Projekt: Line Source

mit 50 Visaton-Breitbändern• Test: Preiskracher: 2,5-Wege-

Standbox von Strassacker

KLANG+TON 03/2007• breitbandiger Zweiwegler

mit Peerless und Seas• Strassacker „Advanced 3“• Versacubes: 8 Würfel u. Monacor-PA-Koax• schlanke D‘Appolito-Standbox • Vorverst. zu den SymAsym-Endstufen• CT 230: klassische Kompaktbox

KLANG+TON 04/2007• Mini-Dreiwegler mit

Monacor-Bestückung• Versacubes: 8 Subs plus

Beyma-Breitbänder• Grundlagen zur Arbeit mit GFK• Bausatztest: Fostex Sprinter• 2. Teil: Eigenbau-Vorverstärker• Partybox in rundum praktisch• CT 231: Minibox mit Top-Klang

KLANG+TON 05/2007• K+T-Projekt: außergewöhnliche

Standbox mit Peerless-Chassis• Newtronics Empress aktiv & passiv• Grundlagen: Heimbeschallung

mit 100-V-Technik• Bausatztest: Pure Dynamics

Lautsprecher & Amps• Hoer-Wege Phono-Preamp• CT 232: CT 230 m. Basserweiterung

KLANG+TON 06/2007• Drei highendige

Mini-Monitore im Wettstreit• Service: Kellerbeschallung mit 100 V• High-End-Projekt: Wilson Watt/Puppy• „HotSprot“ in drei Varianten• Elektronik:

Dynavox-Röhrenpreamp getunt• CT 233: Design-2.1-Set mit Mivoc

KLANG+TON 01/2008• 3-Weg-Lautsprecher als V8-Motor• Seas Alu-Kombi im GFK-Gehäuse• High-End-Projekt: „Watt Puppy“ • Feuchtraumbeschallung:

Musik in Bad & Sauna• Bausatz „Point P“ mit PHL-Chassis• Elektronik: Stein „MicroTube“ im Test

KLANG+TON 02/2008• 3 Subwoofer für die „Twentyfive“• Seas Alu-Kombi 2. Teil• High-End-Projekt „Watt Puppy“:

Weiche & Lackierung• Außenbeschallung: wetterfest

Musik hören im Garten• Bausatz „One Point Neo“• CT 235: Standbox m.Eminence-Koax• Sechs neue Einzelchassis im Test

KLANG+TON zum Nachbestellen

Page 72: Klang+Ton 04 2008

KLANG+TONNachbestellung

KLANG+TON 4/2008

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KLANG+TONGartroper Straße 4247138 Duisburg

m7

Ausg.-Nr. 12-1 2-3 4-5 6-7 8-9 10-11

1988 - - - - 2,80 2,80

1989 2,80 - 2,80 2,80 2,80 -

1990 2,80 2,80 2,80 2,80 - -

Ausg.-Nr. 1 2 3 4 5 6

1991 - - 2,80 2,80 - 2,80

1992 2,80 2,80 2,80 2,80 2,80 2,80

1993 - 2,80 2,80 2,80 2,80

1994 2,80 2,80 - - 2,80 2,80

1995 2,80 2,80 2,80 2,80 2,80 2,80

1996 3,33 - 3,33 3,33 - 3,33

1997 3,33 3,33 3,33 3,33 3,33 -

1998 - - - - - 3,33

1999 - - - - 4,00 4,00

2000 4,00 4,00 - 4,00 4,00 4,00

2001 4,00 4,00 4,00 4,00 4,50 4,50

2002 - 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50

2003 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50

2004 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50

2005 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50

2006 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50

2007 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50 4,50

2008 4,50 4,50 4.50

m KLANG+TON 06/1993

m KLANG+TON 05/1993

m KLANG+TON 03/1993

m KLANG+TON 02/1993

m KLANG+TON 06/1992

m KLANG+TON 05/1992

m KLANG+TON 04/1992

m KLANG+TON 03/1992

m KLANG+TON 02/1992

m KLANG+TON 01/1992

m KLANG+TON 06/1991

m KLANG+TON 04/1991

m KLANG+TON 03/1991

m KLANG+TON 6-7/1990

m KLANG+TON 4-5/1990

m KLANG+TON 2-3/1990

m KLANG+TON 12-1/1990

m KLANG+TON 8-9/1989

m KLANG+TON 6-7/1989

m KLANG+TON 4-5/1989

m KLANG+TON 12-1/1989

m KLANG+TON 10-11/1988

m KLANG+TON 8-9/1988

Die Hefte, die in dieser Liste nicht aufgeführt werden, sind leider vergriffen.

Spezial Nr.1 6,60 Euro

Spezial Nr.2 6,60 Euro

Spezial Nr.3 6,60 Euro

Spezial Nr.4 6,60 Euro

Spezial Nr.5 6,60 Euro

Spezial Nr.5 6,60 Euro

Alle Preise in Euro

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KLANG+TON 4/2008

Alle Herstelleradressen dieser Ausgabe im Überblick

Bausatztest: “the Bifrost”

} I.T. Electronic Europaring 28, 50170 Kerpen Telefon: 0 22 73/90 84 0 Fax: 0 22 73/90 84 35 E-Mail: [email protected] Internet: www.intertechnik.de

} Valeria GmbH Robert-Bosch-Str. 3, 50181 Bedburg Telefon: 0 22 72/90 49 00 Fax: 0 22 72/90 49 01 E-Mail: [email protected] Internet: www.valeria-audio.de

K+T-Projekt: Flachsubwoofer

} Monacor International Zum Falsch 36, 28307 Bremen Telefon: 04 21/48 65 0 Fax: 04 21/48 84 15 E-Mail: [email protected] Internet: www.monacor.com

Spezial: Joachim Gerhards Diffusorbox

} Joachim Gerhard (Sonics), Altenbürener Str.23, 59929 Brilon Telefon: 0 29 61/5 29 88 88 Fax: 0 29 61/5 29 88 86 E-Mail: [email protected] Internet: www.sonicsonline.de

Händlerbausatz: “PXT 252”

} akustik art Wilhelmplatz 5, 24106 Kiel Telefon: 04 31/39 53 11 Fax: 04 31/39 35 72 E-Mail: [email protected], Internet: www.akustik-art.de

Einzelchassistest

} Blue Planet Acoustic Königsberger Str. 3a, 65760 Eschborn Telefon: 0 69/74 30 8-975/-845 Fax: 0 69/74 30 8-976 E-Mail: [email protected], Internet: www.oaudio.de (Tang Band)

} Expolinear Badensche Straße 29, 10715 Berlin Telefon: 0 30/8 73 94 54 Fax: 0 30/8 73 80 38 E-Mail: [email protected] Internet: www.expolinear.de

} Herausgeber und Verlag Michael E. Brieden Verlag GmbH Gartroper Str. 42, D-47138 Duisburg Tel. 02 03/42 92 - 0, Fax: 02 03/42 92 149 E-Mail: [email protected]

} Redaktion: KLANG+TON Verlagsanschrift E-Mail: [email protected]

} Chefredakteur: Christian Gather

} Test- und Redaktionsteam: Holger Barske, Christian Gather, Thomas Schmidt

} Testgeräteverwaltung: Michael Baldeau, Michael Rochow

} Anzeigenbearbeitung: Heike Pens

} Anzeigenleitung Nord / Gebiet Nielsen 1, 2, 5: Udo Schulz Steenkampweg 5, 26160 Bad Zwischenahn Tel. 0 44 03/9 19 10, Fax: 0 44 03/91 91-19 E-Mail: [email protected]

} Fotografie: Stephan Schlüter, Lars Brinkmann

} Artdirection, Grafik und Layout: Markus Bethke, Heike Jans, Claudia Hurtienne, Anna Szlagowski, Christina Peifer

} Lektorat: Sarina Stützer

} Druck: Druckzentrum Hußmann, Kantstr. 5-13, 44867 Bochum

} Vertrieb: ASV Vertriebs GmbH, 20097 Hamburg

} Abonnenten-Service: Abo-Service KLANG+TON, Postfach 100331, 20002 Hamburg, Fax: 0 40/34 72 95 17, Tel.: 0 40/4 68 60 52 04, E-Mail: [email protected]

} Bestell- und Versandservice: Beate Rutkowski Tel.: 02 03 / 42 92 111 Fax: 02 03 / 42 92 149 E-Mail: [email protected]

} Alle Rechte der Veröffentlichung und Vervielfältigung vorbehalten. Einige Beiträge enthalten ohne besonderen Hinweis Produkte, die unter das Waren- oder Patentschutz-gesetz fallen. Werden technisches Know-how oder Rechte Dritter gewerblich genutzt, ist die Genehmigung des jeweiligen Inhabers einzuholen. Keine Kaufberatung durch die Redaktion. Funktionsgarantie für technische Hinweise wird nicht übernommen. Ergebnisse in Vergleichstests sind testfeldbezogen. Manuskriptzusendungen auf eigenes Risiko, ohne Gewähr für Rücksendung oder Annahme. Abdruck von Leserbriefen sowie Kürzungen vorbehalten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge vertreten nicht unbe-dingt die Redaktionsmeinung. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungsfrist = AD Ersatzansprüche können in solchen Fällen nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten.

Abo-Coupon 42AIV 37Blue Planet Acoustic 5Buch-Bestellung 31Heft-Download 27Hifi-Regler 23Intertechnik 9Katalog-Sofort 52

Bezugsadressen

} I.T. Electronic Europaring 28, 50170 Kerpen Telefon: 0 22 73/90 84 0 Fax: 0 22 73/90 84 35 E-Mail: [email protected] Internet: www.intertechnik.de (Morel, Seas)

} LSV D. Achenbach Mühlweg 11, 55278 Friesenheim Telefon: 0 67 37/87 02 Fax: 0 67 37/76 00 90 E-Mail: [email protected] Internet: www-lsv-achenbach.de (PHL)

} Speaker Trade Neuenhofer Straße 42-44, 42657 Solingen Telefon: 02 12/3 82 26 0 Fax: 02 12/3 82 26 40 E-Mail: [email protected] Internet: www.mivoc.com (Mivoc)

Bausatztest: Blue Planet Acoustic “Pipe SiX”

} Blue Planet Acoustic Königsberger Str. 3a, 65760 Eschborn Telefon: 0 69/74 30 8-975/-845 Fax: 0 69/74 30 8-976 E-Mail: [email protected] Internet: www.oaudio.de

Bausatztest: Visaton-Subwoofer

} Visaton GmbH & Co. KG Ohligser Straße 29-31, 42781 Haan Telefon: 0 21 29/5 52 – 0 Fax: 0 21 29/5 52 – 10 E-Mail: [email protected] Internet: www.visaton.de

Cheap Trick 237

} Blue Planet Acoustic Königsberger Str. 3a, 65760 Eschborn Telefon: 0 69/74 30 8-975/-845 Fax: 0 69/74 30 8-976 E-Mail: [email protected] Internet: www.oaudio.de

Impressum

InserentenverzeichnisLP 75Monacor International 2Open Air 3Speaker Trade 19Strassacker 15Strassacker 17Visaton 76

Adressen, Inserentenverzeichnis, Impressum73

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KLANG+TONVorschau

KLANG+TON 4/2008

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CAR&HIFI – das Magazin für den HiFi-Spaß im Auto. Heft 3/2008 seit dem 04. April 2008 am KioskThemen:} Endstufen vom Feinsten: 7 Zweikanäler mit High-End-Anspruch} Bass für Aufsteiger: 9 Gehäusesubs um 300 Euro} Portable Navigation: 10 günstige Navis im Vergleichstest} Dreiertest: NXS-Verstärker mit Klangprozessor} Einzeltest: Neuartiger LAT-Subwoofer von Exakt} Passat mit Rockford: Sound und Alltagstauglichkeit} Polo vollaktiv: High-End-Klang pur

HEIMKINO – die Zeitschrift rund um das Kinoerlebnis zuhause. Heft 6/2008 seit 09. Mai 2008 am KioskThemen: } EM-Fieber - HEIMKINO baut das unltimative EM-Kino} 5 Flat-TVs mit 107 cm Bilddiagonale} 4 DVD-Rekorder – so verpassen Sie kein Spiel} Leserkino: Matrix-Cinelounge} Surroundgiganten: Aurum-Serie von Quadral} Pioneer-Beamer KRF-9000FD} Cinetron-Beamer HD900} 32“-Full-HD-TV von Sharp} High-End-Messebericht

HiFi Test – TV – Video, das leicht verständliche Magazin der Unterhaltungselektronik. Heft 3/08 seit 25. April 2008 am KioskThemen:} Perfekt für die Fußball-EM: 32“-37“ LCD-TVS im Test} HDTV-Empfang- 4 HDTV-Receiver im Test } Heimkino für Platzsparer – Vier 2.1-Anlagen im Test} 7 Camcorder – ideal für den Urlaub:

Günstige MiniDV-Camcorder} Jubiläums-Sonderteil:

Highlight aus 100 Ausgaben HIFI TEST TV VIDEO} Das schönste iPod Dock der Welt: B&W Zeppelin

digital home – Das Magazin für das digitale Zuhause. Heft 2/2008 für 1,50 Euro seit 23. Mai am KioskThemen: } Im Test: 8 LCDs von 19 bis 37 Zoll für Heimkino,

Konsole und Mediacenter} Hier spielt die Musik: 3 aktuelle Multimediahandys

Musik, Foto, Video und Spiele} Star Wars: R2-D2 als Multimediabeamer} Klangriesen: Edle Schreibtischlautsprecher von Bose} Zeppelin: High-End-iPod-Soundsystem

von Bowers & Wilkins

DVD-Welt – Der ultimative DVD-Testkatalog von HEIMKINO. Spezial 2006, jetzt am KioskThemen:} 333 DVDs im Qualitätstest} Die Highlights des Jahres} Alle DVDs ausführlich bewertet} Die schönsten Sammlerboxen} Specials: Geschenktipps, HD-Filme} 38 Action-DVDs} 30 Science-Fiction/Fantasy-DVDs

LP 4/2008 – Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur, seit 16. Mai 2008 am KioskThemen:} Linienrichter

Tonabnehmer per PC einstellen} Doppelspitze

Zwei-Top-Phonovorstufen} Viererkette

Die neuen Ortofon-MMs} Szene & Events

Workshops und Produktshows

www.LLoxx.de – Online-Magazin für UnterhaltungselektronikThemen:} Gewinnklick: 10 tolle Preise im Monat} Technik-Trend: aktuelle Geräte-News} Tests als PDF zum Download} LLoxxTESTS: Ihre Kaufberatung im Netz} DVD-News: neue Filme fürs Heimkino} Tipps & Tricks: Installation und Service} Außerdem: TV-Tipps, Kino-News, Musik, Termine

Michael E. Brieden VerlagDer Spezialist der UE

Das lesen Sie in KLANG+TON 5/2008. Die Ausgabe erscheint am 08.08.2008

Edelbox mit Wirkungsgrad

Sie ist für diese Ausgabe leider nicht mehr fertig geworden, verspricht al-lerdings schon jetzt enormes Potenzial: die Box für Röhren- und Class-A-Ver-stärker. Dank des moderaten Volumen-bedarfs des PHL-Tiefmitteltöners wird sie angenehm kompakt, auch wenn

er und sein riesiger Magnetostaten-Kollege von Expolinear die

Mindestabmessungen der Front bestimmen. Dafür sparen wir ent-

sprechend an Tiefe und geben der Box ein beson-

ders ausgefallenes Gehäu-sedesign, nachzulesen in der

kommenden KLANG+TON.

Die KLANG+TON-Redaktion behält sich kurzfristige Änderungen aus aktuellem Anlass vor.

Rundumstrahlende Standbox

Rundumstrahler üben seit ihrer Entstehung zu Recht eine magische Anziehungskraft auf den Lautsprecherfreund aus. Abseits von Stereodreiecken und Richtwirkungen bildet die omnipolare Abstrah-lung eine interessante Alternative zu herkömmlichen Lautsprecher-konstruktionen. Der Kerpener Lautsprecherspezialist Intertechnik hält für den einfachen Bau von Rundumstrahlern einen sehr attrak-tiven Vollaluminium-Reflektor bereit. Auf seiner Basis entwarfen wir eine omnipolar abstrahlende Box, deren Einfachheit verblüfft, und die akustisch in alternative Welten entführt.

Superschlanke Säule mit potenter Bassabteilung

Der neue Miniwoofer von Mivoc hat es uns angetan. Zusammen mit einem ebenfalls neu kommenden Hochtöner der Solinger haben wir eine äußerst schlanke Säule entworfen, in denen sich pro Seite

vier der kleinen Tiefmitteltöner austoben dürfen. Das verheißt nicht nur viel

Spaß aus wenig Lautsprecher, sondern verspricht insbeson-dere in puncto Basswieder-gabe, reihenweise offenste-

hende Münder und fragende Gesichter zu hinterlassen.

Der Mivoc WAL 416

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Die BIJOU ist eine kompakte Regalbox mit High-End-Chassisbestückung. Der für den Tiefmittelton verantwortliche AL 130 liefert in dem 10-l-Gehäuse in Zusammenarbeit mit der großen, frontseitigen Bassreflexöff-nung druckvolle und tiefreichende Basswie-dergabe. Diese wird bei wandnaher Aufstel-lung der Box nochmals verstärkt.

Den Hochton übernimmt in der BIJOU die Keramikkalotte KE 25 SC schon ab 2000 Hz. Diese eignet sich aufgrund ihrer nied-rigen Resonanzfrequenz hervorragend für einen breitbandigen Einsatz. Dank ihrer hohen Pegelfestigkeit liefert sie bei jeder Gangart verzerrungsfreie und kristallklare Höhen.

Nicht zuletzt wegen dieser hochwertigen Chassis führt in dieser klassischen 2-We-ge-Kombination eine geschickt konstruierte Weiche mit nur wenigen Bauteilen zu einem fast linearen Frequenzgang. Das Resultat ist ein kompakter Lautsprecher, der mit sei-nem ausgeglichenen und zugleich „ausge-wachsenen“ Klangbild überzeugt.

Auszug aus Klang & Ton

„Bijou – französisch für Schmuckstück – heißt der kleine Lautsprecher, mit dem VISATON in die Saison startet. Und tatsächlich: Er ist eine hübsche kleine Box geworden, etwa 10 Liter groß und mit Abmessungen versehen, die sie nahezu universell aufstellbar machen – (...).Mit allen anderen angeschlossenen Verstär-kern hingegen spielt die kleine VISATON da-gegen absolut traumhaft. Die kompakten Au-ßenmaße täuschen zunächst etwas darüber hinweg, dass wir es hier mit Musikwiederga-be durch einen innerlich richtig erwachsenen Top-Lautsprecher zu tun haben - (...).(...) – er äußert sich vielmehr als ungemein detailreiche und saubere Wiedergabe musi-kalischer Feinheiten ohne eine Spur von An-strengung oder Kompression. Der Eindruck von Luftigkeit entsteht auch durch eine unge-mein plastische räumliche Wiedergabe, bei der die Bijou hingebungsvoll vor allem live aufge-nommene Darbietungen erstaunlich realitäts-nah in den Hörraum transportiert.(...) – die Bijou kann richtig Bass und das auch gerne mal ein bisschen lauter.Betrachtet man aber die Qualität der Bestand-teile und vor allem die klangliche Leistung der kompletten Box, kann man nicht umhin, der

VISATON Bijou ein hervorragendes Preis – Leistungsverhältnis zu attestieren. Oder kurz: Eine großartige kleine Box!“

Die BIJOU ist als Bausatz (o. Gehäuse) für 618,– (empf. VK-Preis) bei allen VISATON-

Fachhändlern oder unter www.visaton.de im Online-Shop erhältlich.

Technische Daten:

Nennbelastbarkeit 60 WMusikbelastbarkeit 90 WNennimpedanz 8 OhmÜbertragungsbereich (–10 dB) 40 – 25.000 HzMittl. Schalldruckpegel 83 dB (1 W/1 m)Gehäuseprinzip BassreflexGehäusemaße Nettovolumen 10 lHöhe 330 mmBreite 200 mmTiefe 230 mm

VISATON GmbH & Co. KG • PF 10 16 52 • D-42760 Haan Telefon: 0 21 29 / 5 52 - 0 • Telefax: 0 21 29 / 5 52 -10

BIJOUBausatz BIJOU 618,– Euro (Paar, ohne Gehäuse)

Bijou_KT.indd 1 05.05.2008 11:53:43 Uhr