KLANG+TON 2010-03.pdf

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Test

mag

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3 2010 April/Mai

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Günstige Chassis genial kombiniert

Hornrefl ex, Mitteltonkalotte & Bändchen vereint

Temperance Chassis

Schlanke Silhouette, voller Klang, hoher WAF

Günstig einsteigen – später aufrüsten

Erster Bauvorschlag mit W-Membran und Inverskalotte

Widerspruch gelöst: Optisch dezent und doch ein Blickfang

Günstig eispäter aufWarum &

wie es geht

Kein Gehäuse – keine Schallwand

Musik-PC-Bausatz: Teil 1

Klangriese zum Sparpreis

Technik-Traum

Die hübsche Kleine

High-End Cheap Trick

Kurztest

• Klingt besser als jeder CD-Spieler• Was, wie, warum – jede Komponente erklärt

Jetzt geht`s los:

Im Test:Focal – die Legende ist zurück

Im großen Einzeltest

Fünf ChassisneuheitenTe

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TRIPLE PLAY„...sorgte gerade bei gehobenemPegel öfters für offenstehendeMünder! Die Kollegen konntenkaum glauben, dass der gesamteSound aus den zwei zierlichenLautsprechern kam. Garantiertnicht die letzte Gelegenheit, bei

der diese Laut-sprecher in un-serem Hörraumstanden.“

Klang&Ton5/2006

PRO DOMO„Die PRO DOMO besticht mit sehrguter Abbildung und Räumlich-keit, die Musik erlebbar macht.Schön ist, dass dieses angenehmeKlangbild mit tiefem sauberenBass auch bei niedrigen Pegelnvoll erhalten bleibt.“Klang&Ton 2001

ASPERA MK2Die ASPERA MK2, dieser Laut-sprecher ist preiswert, leicht nach-baubar, pegelfest genug auch malfür eine kleine Party und bass-stark. Der Lautsprecher für alle,die einfach nur mit Freude Musikhören wollen.

RATIOEin Bauvorschlag, der in seinermechanischen Einfachheit kaumzu übertreffen ist und der dochgleichzeitig ein Klangbild von über-raschender Kraft und Vollständig-keit erzeugt. Genug „Feingeist“ füranspruchsvollstes Material undgleichzeitig pegelfest bis über jedeZimmerlautstärke hinaus.

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KLANG+TONEditorial

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… war die Welt noch in Ordnung. Man wusste, was man in den Fingern hat, konnte noch selbst Hand anlegen und erfreute sich an einem na-türlichen Material, das schön aussieht, vielseitig verwendbar und großfl ächig verfügbar ist. Aber die Zeiten sind offensichtlich vorbei, und zwar gründlich. Nicht dass es kein Holz mehr gäbe, aber die Qualität nimmt offensichtlich immer weiter ab, bei tendenziell steigenden Preisen.Angefangen hat alles beim Birkenmultiplex: Offensichtlich notdürftig mit Spachtel gefl ickte Oberfl ächen, großfl ächig abwesende Zwischen-lagen und gigantische Überlappungen an ande-ren Stellen. „Die Produktion von Holzpellets“, so unser freundlicher Holzlieferant (an dieser Stelle schöne Grüße und Entwarnung: Wir wissen, dass

Ihr nichts dafür könnt!), „treibt die Preise nach oben und drückt die Qua-lität.“ Weiter ging es beim normalerweise bombensicheren MDF -– was soll man bei gepresstem Holzmehl auch falsch machen können? Offensichtlich einiges, denn wie sich herausstellte spalteten sich die von uns ganz normal behandelten Platten wie von Geisterhand auf halber Dicke. Und wir haben nicht mal eine Schraube reingedreht, das Holz hat einfach so „aufgegeben“. Vermutlich hat der Hersteller hier an Bindemittel gespart, innen fällt‘s halt nicht so auf.Den Gipfel unserer persönlichen Gammelholzaffäre markierte aber jüngst das Leimholz aus dem lokalen Baumarkt. Dass sich die Verklebungen zwi-schen den Platten im Laufe der Zeit schon mal lösen können, ist klar, das kommt je nach Qualität und Behandlung des Holzes einfach vor. Dass die beiden (nicht zu billigen) Leimholzplatten für unsere gehäuselose Box aber nicht nur unterschiedlich lang und breit, sondern auch noch unterschiedlich dick sind, ist neu. Wir sind wahrlich nicht pedantisch, aber 17,5 mm und 20,0 mm Dicke sind bei zwei 18-mm-Platten aus derselben Charge nichts anderes als eine Frechheit! Im vorliegenden Fall ist‘s dank der exotischen Bauweise schlichtweg egal, je nach Konstruktion wäre dies aber fatal. Zudem ist der Unterschied problemlos mit bloßem Auge zu erspähen. Es ist ja schön, wenn man viel für sein Geld bekommt, aber manchmal ist weniger vielleicht doch mehr.Also, liebe Leser: wenn Sie das nächste Mal in den Baumarkt gehen, gehen Sie um Gottes Willen nicht ohne Zollstock und Messschieber!

In diesem Sinne, IhrChristian Gather

Früher, als noch alles aus Holz war …

Christian GatherChefredakteur

E-Mail: [email protected]

KLANG+TON 3/2010

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KLANG+TONInhalt

KLANG+TON 3/2010

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K+T-Projekt: „Nobbi“Proof of concept: der gehäuselose Lautsprecher Seite 12

High-End-Projekt: „Esprit“Neuaufl age eines Klassikers: spritzige Kompaktbox mit Focal-Chassis Seite 46

BPA „Hi-Spirit“Zweiteilige, große Standbox mit exzellentem Klang zum Superpreis

Seite 24

Monacor „Freedom“ Highendige, große Standbox mit exotischer Bestückung

Seite 52

Bausatztest: Mivoc „Petite“Sehr preiswerte, zierliche Mini-Standbox mit D‘Appolito-Einheit

Seite 30

Cheap Trick 248Sehr audiophiler, kompakter Zweiwegler zum späteren Aufrüsten

Seite 58

Page 5: KLANG+TON 2010-03.pdf

Editorial 3

Inhalt 4

Leserforum 6

Magazin 8· Neues vom Bausatzmarkt

Händlermarkt 34· Die gute Adresse

Nachbestellung älterer Hefte 64

Impressum/Vertriebsadressen 65

Vorschau 66

Rubriken

Kurztest: Die Temperance-Chassis von Newtronics 11

K+T-Projekt: „Nobbi“ 12Proof of concept: der gehäuselose Lautsprecher

HiFi & PC: der perfekte Audio-PC – Teil 1 18Grundlagen und Komponenten für den perfekten Audio-PC

Bausatztest: BPA „Hi-Spirit“ 24Zweiteilige, große Standbox mit exzellentem Klang zum Superpreis

Bausatztest: Mivoc „Petite“ 30Sehr preiswerte, zierliche Mini-Standbox mit D‘Appolito-Einheit

Einzelchassistest 395 neue Chassis im K+T-LaborFünf Neuigkeiten auf dem Chassismarkt im ausführlichen Einzeltest

High-End-Projekt: „Esprit“ 46Neuaufl age eines Klassikers: spritzige Kompaktbox mit Focal-Chassis

Bausatztest: Monacor „Freedom“ 52Highendige, große Standbox mit exotischer Bestückung

Cheap Trick 248 58Sehr audiophiler, kompakter Zweiwegler zum späteren Aufrüsten

Themen

DWS 1.1 digitales drahtloses Audio System

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Größe einer offenen Schallwand

Hallo zusammen!Kann die Schallwand des Dipols „Wally“ ohne Klangeinbußen etwas schmaler oder insgesamt kleiner (Länge x Breite) ausgeführt werden?

Mit freundlichen GrüßenP. Schönfelder

Hallo Herr Schönfelder!

Einige wenige Zentimeter sind immer drin, bei jedem Lautsprecher. Bei der Wally aus Heft 2/2010 beruht die Funk-tion der „Box“ jedoch wesentlich auf der Schallwand, da diese die Membranvor-der- und rückseiten gezielt trennt. Wird die Schallwand deutlich verkleinert, dann verliert sie auch wesentliche Teile ihrer Funkion, worunter hauptsächlich der Bassbereich leiden wird. Daher wür-de ich, wenn nötig, zu maximal 5 cm Kürzung in Länge und Breite raten.Eine Anmerkung noch zu unserer „Nob-bi“ aus der vorliegenden Ausgabe in diesem Zusammenhang: Offensichtlich

ist auch eine Widergabe komplett ohne Schallwand möglich. Dann muss das Projekt jedoch von Anfang an auf diesen Betrieb aus-gelegt sein und entspre-chend entwickelt werden. Bei „Wally“ war dem nicht so, daher ist die Schall-wand in der vorhandenen Größe unerlässlich.

Surroundergänzung und Weichenbauteile

Hallo Klang+Ton-Team,vorweg großes Lob für Ihr Magazin. Ich lese es seit ´98 und habe mittlerweile ein klasse Nachschlagewerk.Ich habe eine Frage bezüglich meines nächs-ten Projektes und wäre Ihnen für etwas Aus-wahlhilfe sehr dankbar. Für mein „Wohnzim-mer-Cinema“ (ca 25 m²) habe ich bereits als Front- und Centerspeaker einen auf BR modi-fi zierten IT-Kohärenz Bausatz gefertigt (K+T 1/01). Ein Mivoc XAW 310 HC Sub greift der Kohärenz bis 80 Hz unter die Arme. Nun feh-len mir noch passende Rear-Speaker. Leider bekommt man die 13er-SEAS-Koax-Lautspre-

KLANG+TONLeserbriefe

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KLANG+TON 3/2010

cher nicht mehr so leicht, und ich möchte auch was Neues ausprobieren.So sind mir beim Durchstöbern der K+Ts CT 237 und 209 ins Auge gefallen. Wären die Breitbänder (wegen der Richtwirkung gene-rell) als Rearspeaker geeignet? Oder würden Sie mir einen anderen Bausatz empfehlen, der nach dem Motto klein, aber fein ab ca. 80/100 Hz mitspielen kann?Aus Platzgründen muss ich die Lautsprecher an den seitlichen Wohnzimmerwänden, fast in den Ecken montieren/platzieren. Der Sur-roundreceiver Pioneer VSX D2011 verfügt über ein Kalibriersystem mit Messmikrofon.Zudem möchte ich fürs reine Stereo-Musik-hören die Kohärenz-fFrontspeaker aufwerten. Die einfachen MKP-Kondensatoren vor den Hochtönern und Glockenkernspulen vor dem Mitteltöner gegen Mundorf Supreme MU-SUP und MU-LH-Rollenkernspule mit Kupfer-Backlack-Litze tauschen. Denken Sie, dass sich der Aufwand lohnen würde, vor allem bei der Spule? Wäre eine andere Spule klang-lich interessanter? Ist der Innenwiderstand wichtiger oder die Bauform? Ich denke die jetzige preiswerte IT Glockenkernspule (1 mH - 0,14 Ohm) aus dem Bausatz wurde nur aus Kostengründen gewählt, oder irre ich mich?

Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Mit freundlichem GrußThorsten P.

P.S.: „Das 18-Zoll-Tier“ habe ich zwei Mal gebaut (siehe Fotos). Es stampft gemeinsam mit Satelliten von Peavy als Beschallung für unsere Hobby-Rockband. Befeuert durch eine aktive Weiche und eine PA-Endstufe mit 2 x 300 Watt. Alle sind mehr als begeistert. Die Wartungsklappe habe ich innen noch mit Fliesen beklebt und die BR-Kammer mit Ver-steifungsstreben beruhigt. Versenkte Gummi-rollen und Griffmulden drunter machen sie sogar sehr transportabel.

Toller Bauvorschlag, weiter so!

Hallo Herr P.!

Ob sich Breitbänder als Rear-Speaker eignen, kommt ein bisschen darauf an, wie fl exibel Sie bei der Aufhängung bzw. Aufstellung sein können. CT 209 respek-tive CT 237 sind prinzipbedingt etwas kritisch im Winkel zum Hörer durch die natürliche Richtwirkung der Breit-bänder. Die universellere Lösung ist ein kompakter Zweiwegler. Perfekt für Ihre Zwecke wären zum Beispiel eine Ce-rAl 4.1 aus K+T 3/2009, ein kompakter und preiswerter Bausatz mit exzellenter Klangqualität. Soll es ein Cheap Trick sein, schauen Sie sich einmal CT 231 (K+T 3/07) und CT 241 (K+T 2/09) an.Das Aufwerten der Frequenzweichen Ihrer Frontspeaker macht ebenfalls Sinn. Mit der Glockenkernspule haben Sie recht, diese wurde vermutlich aus Kostengründen gewählt. Dabei sind sowohl der Innenwiderstand als auch die Bauform wichtig. Optimal als Er-satz wäre eine Luftspule mit 1 mH und weniger als 0,2 Ohm Innenwiderstand, die verglichen mit einem Glockenkern wesentlich größer und damit deutlich teurer ist. Nichtsdestotrotz lohnt sich die Anschaffung. Sie können aber auch durchaus in der Familie bleiben und sich in Intertechniks Audyn-Cap-Reihen (Plus oder noch besser Reference) und den exzellenten Tritec-Spulen umsehen.

Und Glückwunsch zum Tier, welches Ihnen und Ihren Freunden hoffentlich noch viele lautstarke Stunden lang zur Seite stehen wird.

Furnieren richtig gemacht

Hallo!Seas – der Exot: Was ist da eigentlich beim Furnieren schief gegangen? Wäre interessant zu erfahren, damit man nicht vielleicht den-selben Fehler macht.

Gehäusegeometrie: Warum versucht Ihr nicht einmal z. B. fünfeckige (= nicht parallele Sei-tenwände), pyramidenförmige o. ä. Boxen zu bauen? Immer dieselbe, rechteckige Bau-stelle wird schon langsam eintönig und ist außerdem die ungünstigste Form in Sachen Akustik.

Grüße!Hallo!Ja, das Furnieren hat so seine Tücken. In diesem Fall war es eine extreme Wellig-keit, welche den furnierenden Kollegen

Die offene Schallwand „Wally“ aus K+T 1/10

„Das Tier“ aus dem Hochtwirkungsgrad-Spezial

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Leserbriefe7

Lesertelefon

Das KLANG+TON-Team beantwor-tet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T veröffent-lichten Lautsprecher-Bauvorschlägen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklärt werden müssen, stehen wir Ihnen

mittwochszwischen 14 und 16 Uhrzur Verfügung. Wir sind unter der Telefonnummer

0203 4292-275zu erreichen.

Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche lieber schriftlich loswerden möchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an:

KLANG+TON LeserbriefGartroper Straße 4247138 DuisburgFax: 0203 4292–[email protected]

dazu bewog, das Holz vor dem Auf-kleben auf den Laut-sprecher leicht zu nässen. Das hat für den Moment auch hervorragend funk-tioniert, weil sich das

Furnier temporär entspann-te und perfekt an das Holz schmiegte. Das hörte aber leider auf, als das Fur-nier wieder durchtrocknete. Es bildeten sich Spannungen in der Oberfl äche, die zu Rissen und Verwerfungen führten. Daher kam das Furnier in mühsamer Handarbeit mit Heißluftfön und Stech-beitel wieder runter. Da die Oberfl äche dank der Kleberreste aber nun unschleif-bar war (selbst 40er auf einem wirklich großen Schwingschleifer machte nichts, außer den Kleber gleichmäßig zu vertei-len) beließen wir es dabei, veredelten die Box mit Unterschriften auf dem „Euro-pean Triode Festival“ und erklärten sie

zu einem sicherlich ungewöhnlich ent-standenen, aber immer noch sehr inte-ressanten Projekt.Was die Gehäuseformen angeht, haben Sie sicherlich recht, dass eine Bauformen mit nicht parallelen Wänden akustisch vorzuziehen ist. Leider steigt damit der Bauaufwand aber extrem. Das können wir sicherlich ab und an mal erfüllen, müssen dann aber damit rechnen, dass wir viele Zuschriften von Lesern bekom-men, die sich dem Projekt nicht gewach-sen fühlen. Eine rechteckige Box ist eben mit wenigen Werkzeugen und einem Zu-schnitt aus dem Baumarkt machbar, ein fünfeckicges oder pyramidenförmiges Gehäuse geht jedoch nur mit viel Erfah-rung und dem entsprechenden Werk-zeug. Damit würden wir vielen Selbst-bauern den Zugang zum Projekt direkt verwehren, da ein solches Gehäuse auch beim Schreiner nicht billig ist. Ich ver-stehe den Wunsch nach der Abkehr vom Einerlei, aber wir dürfen eben auch die Nachbausicherheit nicht aus den Augen lassen.

Der Exot mit ehemals furniertem Gehäuse

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KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 3/2010

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„NEWS 2010“ von Monacor

Neues für Elektronik-Spezialisten gibt‘s im druckfrischen Katalog NEWS 2010 von Monacor In-ternational, der den im Oktober veröffentlichten Katalog Electronics for Specialists 2010 um rund 220 weitere Produkte ergänzt. Das Lieferpogramm der Profi sparte IMG Stage Line wurde unter an-derem um das neue Club-System mit besonders fl exiblem 3-Kanal-Verstärker und wirkungsgrad-starken Topteilen plus Subwoofer ergänzt. Monacor, die Marke für Beschallungs- und Sicherheits-technik, ist im NEWS 2010 mit Design-Deckenlautsprechern, wetterfesten Wandlautsprechern mit Top-Klangqualität, Tonsäulen und Musikhörnern vertreten. Für Car-Audio-Interessierte bietet der NEWS 2010 ebenfalls einige Leckerbissen: Carpower zeigt erstmals die neuen, besonders kompakten Nano-Verstärker als Mono-, 2- und 4-Kanal-Variante. Für die Selbstbauer besonders interessant sind die beiden äußerst preisgünstigen neuen Hochtontreiber MRD-34PA (27,90 Euro) und -44PA (35,90 Euro) und die vier Profi -Tiefmitteltöner SPA-8PA, -10PA, -12PA und 15PA mit Preisen von 33,90 bis 104,90 Euro. Für alle Be-reiche hält der NEWS-Katalog zudem viele hilfreiche Zubehörartikel bereit.Der Katalog kann dank der Kundenfreundlichkeit der Bremer kostenlos und frei Haus über [email protected] angefordert werden.

Monacor International, Zum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650, Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected], Internet: www.monacor.com

Magnetostaten-Klassiker jetzt auch mit Neodym

Der RT-1, langjährigen Lesern zum Beispiel aus unserem kompakten „Goldkehlchen“ aus KLANG+TON 1/2005 bekannt, ist bereits ein Klassiker unter den Magnetostaten. Dafür ist nicht nur die sehr angenehme Preisgestaltung, sondern auch die für Magnetostaten sehr un-gewöhnliche Optik der runden Membran verantwortlich. In Deutschland ist der Italiener über Expolinear in Berlin zu beziehen. Dort gibt es jetzt auch den neuen RT-1 N, dessen hinzu-gewonnenes Namenskürzel schon auf die Änderung hindeutet: Er hat einen Neodymantrieb. Der fällt deutlich kompakter als der klassische Ferritring aus, äußerlich ist die neue Variante

allerdings mit dem RT-1 identisch. Letztere bleibt weiterhin für 60 Euro pro Stück erhältlich, der neue RT-1 N liegt mit 65 Euro kaum darüber.

Expolinear, Paulsborner Straße 93, 10709 BerlinTelefon: 030 8739454, Fax: 030 8738038E-Mail: [email protected], Internet: www.expolinear.de

Der „Network Volkslautsprecher“ von Speaker Heaven

In Ausgabe 1/2009 bescheinigten wir der Network 4.5 TSI einen absolut hervorragenden Klang und betitelten sie mit „Weltklasse“. Selbiges gilt natürlich auch für ihre größere Schwester, die Network 5.5. Deren Mittelhochtonteil mit den berühmten Accuton-Keramikmembran-Chassis transferierte die Speaker-Heaven-Mannschaft nun in den „Network Volkslautsprecher“. Hier steht dem Chas-sisduo der ebenfalls hervorragende 22-cm-Hexacone von Eton als Tieftöner zur Seite. Die passend überarbeitete Frequenzweiche erreicht nicht ganz die Bauteilequalität der großen Schwester, ist aber immer noch auf höchstem Niveau. Alles per Hand „Made in Germany“ versteht sich von selbst, genau wie beste Frequenzganglinearität, ein sehr großer Frequenzumfang und exzellente Feinaufl ö-sung. Die Preise beginnen beim Bausatzpaar mit fertig aufgebauter Weiche für 2.390 Euro, den spiel-fertigen Lautsprecher gibt es mit furniertem Korpus und lackierter Front für 3.450 Euro, komplett furniert für 3.890 Euro und mit Klavierlackfi nish für 4.250 Euro pro Paar. Fertig gefräste, 50 mm starke MDF-Schallwände sind für 250 Euro Paarpreis erhältlich.

Speaker Heaven, Tonhallenstr. 49, 47051 DuisburgTelefon: 0203 24711, Fax: 0203 24554E-Mail: [email protected], Internet: www.speakerheaven.de

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Magazin9

KLANG+TON 3/2010

Gitarrenlautsprecher-Revolution bei Eminence

E-Gitarristen kennen das Problem: Der Amp zerrt richtig schön, aber die Lautstärke passt einfach nicht. Alle Kniffe zur Abhilfe sind keine wirklichen Lösungen des Pro-blems. Die naht nun in Form von Eminences neuer FDM-Technologie, die ab Mitte 2010 verfügbar sein wird. Die Eminence-Ingenieure fanden einen inzwischen zum Patent angemeldeten Weg, den Antrieb des Lautsprechers auf mechanischem Wege über einen Drehregler am Magnetsystem so zu beeinfl ussen, dass die Empfi ndlich-keit des Chassis selber eingestellt werden kann. Damit kann der Gitarrist den vollen Sound des Verstärkers auch bei niedriger Gesamtlautstärke genießen. Gleichzeitig beeinfl usst der Regler den Sound des Lautsprechers, der von wärmerem Sound bei geringerer Dämpfung bis zum lauten, brillanteren Sound bei hoher Dämpfung einge-stellt werden kann. Erhältlich wird die Technik für die Modellreihen Patriot und Red Coat sein, die Modelle Maverick und ReignMaker werden als eigenständige Lautspre-cher neu gelauncht. Bereits Ende April gibt‘s beim Deutschlandvertrieb Adam Hall zudem den großen Bruder des profunden Subwooferchassis LAB 12 aus unserem aktuellen Einzeltest. Der LAB 15 ist ebenso hoch belastbar und auf extreme Tiefbässe optimiert, bietet mit größerer Membranfl äche aber noch mehr Pegelreserven.

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Neues von Faitalpro und Accuton bei Strassacker

Der Lautsprechershop unter der Leitung von Iris Strassacker ruht bekanntermaßen nie, hier gibt es regelmäßig Neues. In diesem Fall ist es das komplette Lieferprogramm von Accuton, die be-rühmten Chassis mit den extrem harten Keramikmembranen, die aus zahllosen High-End-Laut-sprechern bekannt sind. Der Lautsprechershop präsentiert die insgesamt 28 Treiber inklusive den neuesten Modellen und 2 Passivmembranen auf einer komplett überarbeiteten Seite auf www.lautsprechershop.de.Und auch die erst kürzlich zum PA-Bereich des Shops hinzugestoßene Marke Faitalpro hat bereits Zuwachs bekommen. Neu sind der hochwertige 1,4-Zoll-Hochtontreiber HF144, der hochbelast-bare 15-Zoll-Bass 15FX560, der wirkungsgradstarke 2-Zoll-Mittelhochtontreiber HF204 und der zierliche, aber überraschend laute 8-cm-Breitbänder 3FE20. Wer die Mitarbeiter des Lautsprecher-shops Strassacker mal persönlich kennenlernen möchte, fi ndet sie neben der gerade vergangenen Prolight + Sound auch auf der diesjährigen High End in München, die Anfang Mai stattfi ndet.

Lautsprechershop Iris Strassacker, Albert-Schweitzer Str. 34, 76139 KarlsruheTelefon: 0721 9703724, Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected], Internet: www.lautsprechershop.de

Needle als Deluxe-Version von Blue Planet Acoustic

Genau wie „das Viech“ erlangte „Cyburgs Needle“ in der Selbstbauszene schnell Berühmtheit und gehört heute zu den am meisten nachgebauten Lautsprechern. Die schlanke TQWT bot, bestückt mit einem kleinen Breitbänder, exzellente Klangqualität bei absoluter Nachbausicherheit auch für Schülerbudgets. Der perfekte Einstieg in den Lautsprecherbau, der mit der Needle deLuxe von Blue Planet Acoustic auf ein neues Niveau gehoben wird. Bestückt mit dem exzellenten CHR 70 von Markaudio ist die Needle deLuxe mit 51 Euro pro Seite immer noch sehr preiswert, klanglich aber vor allem im Bass und im Aufl ösungsvermögen feinster Klänge deutlich aufgewertet. Der Bausatz beinhaltet alles außer Holz, inklusive Frequenzweichenbauteilen von Mundorf, Terminals und Dämmwatte. Der Bauplan wurde gegenüber dem Original leicht geändert, eine Möglichkeit zum Probehören der Needle deLuxe gibt‘s im Showroom von Blue Planet Acoustic in Frankfurt.

Blue Planet Acoustic, Niklas Baur, Westerbachstraße 47, Gebäude 6, 60489 FrankfurtTelefon: 069 74308845, Fax: 069 74308976E-Mail: [email protected], Internet: www.oaudio.de

Eminence LAB 15

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KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 3/2010

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Kleiner Class-T-Verstärker von Wyntek

Mit dem Wyntek TA215 präsentiert Intertechnik einen kleinen Stereo-Schaltverstär-ker mit 2 x 15 Watt an 4 Ohm (2 x 10 Watt an 8 Ohm), welcher als „nackte“, aber betriebsfertige Platine in ein beliebiges Gehäuse eingebaut werden kann. Dank des hohen Wirkungsgrads von 88 % kommt der kleine Amp komplett ohne Kühlungs-maßnahmen aus, die Schutzmechanismen gegen Übertemperatur und Überspan-nung sorgen für zusätzliche Sicherheit. Für den Komfort sind die Mute- und Sleep-Funktionen zuständig, eine Ein- und Ausschaltverzögerung verhindern zudem lästige Knackser. Der TA215 kommt inklusive allem benötigten Zubehör wie Lautsprecher-klemmen, Signalkabel und dem passenden 36-Watt-Schaltnetzteil zur Spannungs-versorgung. Das prall geschnürte Paket gibt‘s bei Intertechnik in Kerpen für 69 Euro.

I.T. Electronic, Europaring 28, 50170 KerpenTelefon: 02273 90840, Fax: 0 22 73/90 84 35E-Mail: [email protected], Internet: www.intertechnik.de

In eigener Sache: neue Aboprämien

Bereits mit der letzten Ausgabe haben wir unsere Prämien für das Abonnement der KLANG+TON gründlich reformiert. Die Option Schallplatten ist weggefallen, dafür gibt es nun sechs hochinteressante Produkte aus dem Hause Monacor International. Das Multimeter LCR-4000 für die präzise Ermittlung von Induktivität, Kapazität und

Widerstand von Bauteilen und der Kabeltester CT-1 für alle im Audiobe-reich gebräuchlichen Kabel richten sich an die eingefl eischten Bastler. Einen sehr hochwertigen Lautstärkesteller für vier Laut-sprecherppare, der statt auf simple Potis auf regelbare Übertra-ger setzt, und der Schallpegelmesser SM-2 mit digitaler Anzeige und allen wichtigen Funktionen sind perfekte Ergänzungen zur vorhandenen Anlage. Der immer wichtigeren Digitalisierung von Schallplatten widmen wir uns mit dem Plattenspieler DJP-104USB mit integriertem Phono-Pre und USB-Anschluss, und das intelligente, prozessorgesteuerte Ladegerät BC-4HQ mit vier 2.800-NiMh-Akkus kann wohl jeder gebrauchen. Ebenso neu ist der Breitbänder BB 3.AL von Omnes Audio, der Tang Bands bis-herige Aboprämie W3-315 zum selben Preis ablöst.Neben den enormen Sparpotenzialen bei den Prämien von bis zu 206 Euro gegenüber der UVP gelten natürlich die übrigen Vorteile wie 15 % Ersparnis bei der KLANG+TON gegenüber dem Kiosk-preis, Lieferung der Hefte frei Haus und vor dem Erscheinungster-min.Wenn Sie schon länger auf ein Abo schielen, werfen Sie mal einen Blick auf Seite 38 – es lohnt sich mehr denn je!

Hörtests 2010

Die Termine für die Hörtests in 2010 lau-ten wie folgt:

24. April3. Juli4. September6. November

Los geht es jeweils um 14 Uhr, es wird um vorherige Anmeldung gebeten. Das geht entweder per Telefon über 0203/4292-275 oder per E-Mail über [email protected], Betreff „Hörtest“. Den aktuellen Anmeldestand des nächsten Hörtests und einen Routenplaner fi nden Sie unter www.klangundton.de

Korrekturen zu K+T 2/2010:

• Die Beschriftung der Klirrdiagramme des Visaton FR10 aus Cheap Trick 247 müsste korrekterweise 85 dB und 95 dB, und nicht 95 und 105 dB lauten. Die würde der FR10 wohl nicht lange mit-machen. Wir danken klangundton.de-Besucher „bernhard“ für den Hinweis

• In der Holzliste von Cheap Trick 247 ist ein Fehler. Deckel und Boden müssen statt 15,0 x 20,0 cm nur 13,0 x 20,0 cm groß sein, damit sie zwischen die Sei-tenwände passen. Wir danken „Holz-wurm“ für den Hinweis

• In der Aufbaubeschreibung von „Wallter“ sind widersprüchliche An-gaben zur Länge des Refl exrohrs. Kor-rekt ist die Angabe 13 cm. Als Modifi -kationsmöglichkeit für mehr Hochton kann zudem die Parallelspule von 0,05 auf 0,10 mH vergrößert werden. Diese ist auch einfacher erhältlich

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KLANG+TON

Der jüngst auf den neuesten Stand der Technik gebrachte Hochtöner

der Temperance, der DXL 25, hat uns dazu bewogen, sowohl ihm als auch dem sehr universellen Tiefmitteltöner mal mit dem Messmikrofon auf den Leib zu rücken. Und wir können den Chassis ex-zellente Messwerte bescheinigen. Durch die Bank wenig Klirr (die K3-Spitze des TMT verschwindet mit der Filterung),

Kurztest11

KLANG+TON 3/2010

Newtronics DXL 25Hersteller: NewtronicsBezugsquelle: Newtronics, SiegenUnverb. Stückpreis nur im Bausatz erhältlich

Chassisparameter K+T-MessungZ: 4 OhmFs: 1979,84 HzRe: 2,85 OhmLe: 0,07 mHSd: 4,9 cm2

Front KunststoffMembran GewebeSicke GewebeMagnetsystem Ferrit, Doppelmagnet

Ausstattung

Netronics Tief-/MitteltönerChassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 9,3 OhmZ 10 kHz: 30,3 OhmFs: 49,53 HzRe: 5,93 OhmRms: 1,89 kg/sQms: 3,49Qes: 0,55Qts: 0,47Cms: 0,49 mm/NMms: 21,24 gBxL: 8,47 TmVas: 13,91 lLe: 0,70 mHSd: 143 cm2

Korb AludruckgussMembran PolypropylenSicke GummiMagnetsystem Ferrit

Ausstattung

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m Zerfallspektrum (Wasserfall)Frequenzgang für 0/15/30/45

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m Zerfallspektrum (Wasserfall)Frequenzgang für 0/15/30/45

sehr schnelles und sauberes Ausschwin-gen, lineare Frequenzgänge und gute Wirkungsgrade machen Lust auf mehr und verblüffen angesichts der extrem günstigen Preise. Wenn Sie auch mehr wollen, schauen Sie in K+T 6/09 oder direkt bei Newtronics vorbei und fragen Sie nach der Temperance – aktiv wie pas-siv ein Knüller.

Kurztest:

Die Chassis der Newtronics Temperance

Die Chassis der Temperance: der Hochtöner wurde frisch überarbeitet, der Tiefmittel-töner bewährt sich sowohl als Tief- als auch als Mitteltöner

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KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 3/2010

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Proof of conecpt: der gehäuselose Lautsprecher

Chassistest: • Visaton WS 25 E

K+T 2/2007• Visaton WS 17 E

Seite 13• Visaton TW 70

K+T 1/2010

Kiste war gestern

Wenn Sie einen Internetzugang ha-ben und dort ab und an dem Hob-

by Lautsprecherbau frönen, dann wissen Sie, dass es dort kuriose Dinge zu entde-cken gibt. Selbstbauer sind eben höchst kreativ und experimentierfreudig, was immer wieder zu hochinteressanten Konstruktionen führt. In diesem Fall war es eine Diskussion über Lautsprecher ohne Schallwand, die uns dazu bewog, Selbiges einmal auszuprobieren. Die Nutzer dieser Technik loben diese Bau-weise in den höchsten Tönen wollen ihre Lautsprecher nicht mehr missen. Aber Beschreibungen sind eben geduldig, und viele Selbermacher sind von ihrem eigenen Lautsprecher verständlicherwei-se begeistert. Deshalb wollten wir mehr wissen.

KonzeptBox ohne Gehäuse, nicht mal mit Schall-wand – da stellt sich als Erstes die Frage: worin befestige ich die Chassis? Manche bauen Rahmen mit Ketten, andere spannen Ketten und Seile vom Boden zur Decke. Wir wollten es bei unserem Experiment einfach und nachbausicher halten und bauten eine simple und doch erschreckend attraktive „Wand“, in deren Stirnseite die Chassis sitzen. Wir ent-schieden uns für eine dreiwegige Lösung. Somit steht dem Tieftonbereich genug Fläche zur Verfügung, Mittel- und Hoch-ton können ungestört aufspielen. Das Ganze wird mit einer aktiven Frequenz-weiche gefi ltert und von drei beliebigen Stereoverstärkern versorgt – fertig!

BestückungAuf der Suche nach der perfekten Bestü-ckung für unsere ... ach so, der Name. Ja, das ging eigentlich schnell. „No baffl e“, zu deutsch „keine Schallwand“, zogen wir zu „No B“ zusammen, was englisch ausgesprochen wie „No-Bi“ und damit verdächtig nach „Nobbi“ klingt. Also,

„Wie jetzt? Ich dachte immer das geht nur mit Gehäuse!“, war der einstimmige Tenor der Kollegen, die unsere schallwandlose Box von der ersten Minute an neugierig umschwärmten.

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K+T-Projekt13

KLANG+TON 3/2010

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Visaton WS 17 E

Technische DatenHersteller: VisatonBezugsquelle: Visaton, HaanUnverb. Stückpreis 23,79 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 4 OhmZ 1 kHz: 5,3 OhmZ 10 kHz: 15,8 OhmFs: 41,81 HzRe: 3,31 OhmRms: 1,57 kg/sQms: 2,51Qes: 0,68Qts: 0,54Cms: 0,96 mm/NMms: 15,06 gBxL: 4,38 TmVas: 27,52 lLe: 0,33 mHSd: 143 cm2

Korb StahlblechMembran Papier, beschichtetDustcap Papier, inversSicke geschäumtes GummiSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 25 mmXmax absolut 7 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung keineSonstiges -

Ausstattung

auf der Suche nach der Bestückung für die Nobbi landeten wir schnell bei der äußerst preiswerten WS-E-Serie von Vi-saton. Die Chassis besitzen durchgän-gig recht hohe Freiluftgüten, welche die Schallabstrahlung im unteren Frequenz-bereich unterstützen. Ob das für eine komplett schallwandlose Box von Nutzen ist, sei dahingestellt, aber schaden wird es nicht. Zudem sind die WS-Es angenehm hubfest, das wird sicherlich hilfreich sein.Für den Tiefton setzen wir auf ein Duo aus den größten verfügbaren Chassis, dem WS 25 E. Der ist nur in 8 Ohm lie-ferbar, was in diesem Fall perfekt passt, da wir die Chassis zu einem 4-Öhmer verschalten. Im Mittelton kommt ein einzelner WS 17 E in 4 Ohm zum Zuge. Er sollte in diesem Frequenzbereich und mit der angestrebten Filterung von 400 Hz keinerlei Belastbarkeitsprobleme mehr haben und darf deshalb allein werkeln. Im Hochton halten wir uns ebenfalls ans Papier und setzen auf zwei TW- 70 Konushochtöner. Auch hier kä-men wir theoretisch mit einem Chassis aus, allerdings sind die Hochtöner rück-seitig geschlossen. Daher setzen wir auf die Rückseite der tragenden Wand kur-zerhand ein zweites Chassis, welches den Dipolcharakter der Nobbi bis zur oberen Hörgrenze aufrechterhält.Da wir die beiden anderen Chassis be-reits vorstellten, hier nur ein paar Worte zum WS 17 E: der mit knapp 24 Euro sehr preiswerte Tiefmitteltöner ist auch außerhalb dieses Projektes ein sehr in-teressantes, weil vielseitiges Chassis. Mit der Gesamtgüte von gut 0,5 läuft er so-wohl in geschlossenen als auch in Refl ex-boxen und vor allem Transmissionlines zur Höchstform im Bassbereich auf. Ab-gesehen von einer noch harmlosen Stö-rung im Mittelton ist er zudem bis knapp 4 kHz sehr linear bei der Sache und im Wirkungsgrad exzellent. Der Klirr liegt auch bei 95 dB noch im absolut grünen Bereich, die K3-Doppelspitze im Mittel-ton verschwindet mit der Filterung der Resonanzspitzen oberhalb des Einsatz-bereichs automatisch. Das Ausschwing-verhalten ist abgesehen von der bereits erwähnten Störung, die auch hier nur moderat ausgeprägt ist, sehr sauber und schnell.

GehäuseWie sagte ein Kollege treffend: „Das sieht nicht aus wie ein Lautsprecher, sondern wie ein Visaton-Chassisdisplay.“ Übel zu

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KLANG+TON

KLANG+TON 3/2010

14K+T-Projekt

nehmen gibt es da nichts, denn Nobbi besteht tatsächlich mehr aus Chassis als aus Holz. Letzteres dient ausschließlich dazu, die Treiber am vorgesehen Ort zu halten. Um dies zu realisieren, bauten wir eine Konstruktion aus einem Fuß und ei-ner „Finne“, die passend zu den Chassis um mehrere Halbkreise erleichtert wur-de. Die fünf Treiber wurden dann ein-fach an je zwei Korbohren an die Stirn-seite der Wand geschraubt. Das einzige, worauf man dabei achten muss, sind die Anschlussfähnchen, die alle zu einer Sei-te zeigen sollten. Wer es aufwendig, aber perfekt machen will, der nimmt zwei Platten, fräst Kanäle für die Chassiszu-leitungen, verlegt die Kabel und verleimt beide Platten. Der Einfachheit halber verlegten wir „freischwebend“ 2 x 2,5 mm2 Kupferlitze und ummantelten diese mit halbtransparentem Spiralschlauch. Das sieht aufgeräumt aus und stört dank der attraktiven, tieforangenen Farbge-bung auch nicht weiter.Der Rückseiten-Hochtöner sitzt auf der sich verjüngenden Strecke der Box ge-genüber von seinem Spielpartner. Er zeigt dadurch leicht nach oben, was sei-ner Funktion aber keinen Abbruch tut. Hier ist nur daran zu denken, dass die Rückseite verpolt werden muss, damit sich ein Dipol und nicht ein Bipolcha-rakter einstellt.Nicht zu vergessen: Der WAF (wife ac-ceptance factor, zu deutsch Frauen-Ak-zeptanz-Faktor) dieser Lautsprecher ist fast unerreicht hoch. Optisch unauffällig, attraktiv, im positiven Sinne anders. Ei-nen luftiger gebauten Lautsprecher wird man kaum fi nden, und das schmeichelt eben auch dem Frauenauge. Einen opti-onalen Subwoofer (siehe dazu auch den Abschnitt „Klang“) kann man immer

noch unauffällig unterbringen, den Rest macht die Nobbi optisch wie akustisch perfekt.

Weiche und VerstärkerEine passive Filterung wäre theoretisch möglich, macht bei diesem Konzept aber wenig Sinn. Der erwartete Wirkungsgrad im Bassbereich ist so gering, dass Mittel- und Hochton deutlich zurückgefahren werden müssten. Viel mehr Sinn macht das Ganze aktiv gefi ltert, schon allein wegen der Eingriffsmöglichkeiten in Chassispegel und Frequenzgang. Die in der Szene bestens bekannte DSP-Weiche DCX2496 von Behringer übernimmt diese Funktion. Das klassische Problem der digitalen Lautstärkeregelung und der damit verbundenen Quantisierungsver-luste bei kleinen Pegeln ist auch bei uns ein Thema, das wir früher oder später in der KLANG+TON angehen werden.Für die Verstärkung können beliebige Stereoamps zum Einsatz kommen, selbst die Leistung ist fast egal. Für Mittel- und Hochton kann man also endlich das alte Schätzchen, das zu gut zum Verkaufen und zu schade zum Verstauben lassen ist, wieder seiner Funktion zuführen. Nur im Bass ist etwas mehr Leistung ge-fragt, mit über 100 Watt pro Seite kommt man aber auch hier hin. Wer über solche Schätzchen nicht verfügt deckt sich im Bass mit einer günstigen Einsteiger-PA-Endstufe ein und nimmt für den Mittel- und Hochton zum Beispiel kleine Schalt-verstärker.

MesswerteAuf eine Messung der Nobbi haben wir ausnahmsweise mal verzichtet, weil es schlicht sinnlos ist. Die Impedanz entfällt wegen des aktiven Aufbaus sowieso, das

Ausschwingverhalten ist wegen des aus-geprägten Dipolcharakters kaum sinn-voll ermittelbar. Der Frequenzgang ist zudem stark raumabhängig und durch die DSP-Aktivweiche beliebig zu verbie-gen. Wie linear oder auch nicht man es haben möchte, steht dem Endanwender also sowieso völlig frei; wir empfehlen daher ein Probehören auf einem unserer Hörtests, um sich ein Bild von den Klang-eigenschaften zu machen.

KlangAuf die waren natürlich auch wir sehr gespannt. Die Theorie hinter dem Pro-jekt war von Anfang an klar, aber The-orie ist eben grau. Vor den ersten Tönen im Hörraum stand noch die grundsätz-liche Konfi guration der Filter in der ak-tiven Weiche. Das war schnell erledigt: ein vor zu viel Hub schützender 24-dB-Hochpass bei 50 Hz für die Bässe, nach oben gehen sie bei 400 Hz mit 18 dB aus dem Rennen. Dort übernimmt der Mitteltöner mit selber Steilheit, sein Spiel endet bei 3 kHz ebenfalls mit 18 dB. Dort übernehmen die Tweeter. Zwei Shelving-Filter für Tief- und Mitteltöner wirken noch dem Frequenzganganstieg entgegen, der Rest sind Anpassungen der Pegel untereinander. Später kamen noch Delays für den Mittel- und die Hochtö-ner dazu, um die Chassis virtuell in eine Ebene zu rücken, das ist aber nur noch das Sahnehäubchen.Nach den ersten Tönen schaute ich, so muss ich zugeben, recht verblüfft. Das Ding funktioniert, und zwar besser, als ich gedacht hatte. Man ist als „Kisten-bauer“ eben doch immer etwas skep-tisch. Sofort strömten diverse Kollegen aus allen Redaktionen in den Hörraum. Sie hatten die „Boxen“ zuvor im haus-eigenen Fotostudio gesehen und waren furchtbar neugierig, ob und wie ein sol-ches Konzept funktioniert. Auch hier wa-ren die Meinungen durchgängig positiv: „Das geht erstaunlich gut!“.Natürlich zog der ausführliche Hörtest noch zahlreiche Feineinstellungen nach sich, die das Verhalten der Nobbi weiter optimierten. Zusammenfassend kann ich dem Konzept aber ganz klar bescheini-gen, dass es absolut einwandfrei und ohne nennenswerte Abstriche funktioniert. Was man akzeptieren muss, ist die ohne Subwoofer begrenze Maximallautstär-ke und die Abwesenheit von extremem Tiefbass. Nichtsdestotrotz ist Nobbi dazu in der Lage, nachbarschaftsgefährdende Pegel zu erreichen und bietet einen sehr

Die sehr preiswerte und trotzdem hochsolide WS-Chassisfamilie von Visaton. Der Konus-hochtöner TW70 (unten links) ergänzt das Duo im Hochton

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Es ist einer der elementarsten und ersten Grundsätze, die man lernt, wenn man sich mit Lautsprechern beschäftigt: Lautsprecherchassis müssen in ein Gehäuse eingebaut werden.

Die Grundidee:Eine sich bewegende Membran soll Druckschwankungen in der Luft erzeugen, die wir über unsere Ohren aufnehmen. Sind Membranvorder- und -rückseite über die Umgebungsluft verbunden, fi ndet um den Membranrand herum ein Druckausgleich statt, der die Schallabstrahlung deutlich vermindert. Die Lösung ist der Einbau des Chassis in eine unendlich große Wand, welche die Membran-vorder- und -rückseite voneinander trennt und so die Effi zienz des Chassis deutlich verbessert. Das wiederum ist aber wohnlich eher unpraktisch, weil un-handlich groß. Die unendliche Schallwand wird also zu einem Gehäuse gefaltet. Dieses trennt die Membranseiten ebenso, allerdings spielt das eingeschlossene Volumen eine neu hinzugekommene Rolle bei der Schallabstrahlung bei tiefen Frequenzen.Das funktioniert prima, das kennt man so und stellt es nicht in Frage. Nun fange ich mir mit einem Gehäuse aber eben auch eine ganze Menge Probleme ein, die mehr oder weniger gut gelöst werden können. So degradiere ich zum Beispiel den rückseitig abgestrahlten Schall per se als unnütz, gegebenenfalls sogar als klangschädlich, und absorbiere ihn mit diversen Dämpfungsmaterialien. Nur im Bassbereich mache ich ihn mir zunutze, indem ich das Gehäuse gezielt entlüfte und die Resonanz des Luftvolumens zur Tieftonverstärkung gebrauche. Dazu kommt die Frage nach der Steifi gkeit und Dichtigkeit des Gehäuses: mitschwin-gende Wände, Undichtigkeiten an Klebestellen, Chassiskörben, Strömungsge-räusche an Refl exrohren und so weiter.Das Konzept Lautsprechergehäuse funktioniert bei sauberer Auslegung und Fertigung nachgewiesenermaßen exzellent. Nichtsdestotrotz sollte man sich zumindest einmal die Reihe an Eigenschaften vor Augen führen, die eigentlich unerwünscht sind.

Und warum geht‘s auch ohne?Wenn ein Druckausgleich zwischen Membranvorder- und -rückseite möglich ist, so heißt das noch nicht, dass ein Chassis keinen Schall mehr abstrahlt. Dies fi ndet lediglich mit deutlich vermindertem Pegel statt. Zudem ist das Verhalten stark frequenzabhängig. Bei tiefen Frequenzen und den entsprechend langsamen Be-wegungen der Membran hat die Luft viel Zeit zum Druckausgleich, hier liegt der Pegel des abgestrahlten Schalls also besonders niedrig. Mit steigender Frequenz und einhergehend schnellerer Membranbewegung nimmt die Schallabstrah-lung entsprechend zu, da die Luft den Druckausgleich in der kurzen Zeit nicht mehr vollständig vollziehen kann. Gleichzeitig beginnt das Chassis ab einem bestimmten Frequenzbereich, je nach Membrandurchmesser, den Schall um die Hauptachse herum zu bündeln. Daher besitzen Chassis, die ohne Schallwand be-trieben werden, einen stark ansteigenden Frequenzgang.Nimmt man dies in Kauf und berücksichtigt es bei der Entwicklung des Lautspre-chers entsprechend, ist die „Box ohne Kiste“ kein Problem mehr. Wegen des prin-zipbedingt niedrigen Wirkungsgrades sollte man möglichst viel Membranfl äche zusammenbekommen, ansonsten gibt es nicht viel zu beachten. Zusätzlich ist es sehr empfehlenswert, das Projekt vollaktiv zu realisieren. Eine passive Filterung ist theoretisch möglich, wegen der immens höheren Flexibilität einer aktiven Weiche ist sie bei einem so außergewöhnlichen Projekt aber deutlich im Vorteil.

Ohne ein Gehäuse fi ndet ein Druckausgleich zwischen Membranvorder- und -rückseite statt, die Schallabstrahlung vermindert sich

Braucht ein Lautsprecher ein Gehäuse?

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KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 3/2010

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Holzliste pro Box18-mm-Buchenleimholz:1 x 100,0 x 25,0 cm Träger1 x 20,0 x 25,0 cm Fuß (gesägt aus einer Platte Buchenleimholz in 120 x 25 cm)

Aufbauanleitung Viel aufzubauen gibt‘s hier nicht. Das Brett wird einmal in Trägerwand und Fuß geteilt. Dann wird die Wand per Stichsäge mit den Ausschnitten für die Chassis versehen. Das Anrunden aller offenen Kanten dient allein der Optik und lohnt sich, ist technisch aber nicht notwendig. Die Platte wird dann auf die Bo-denplatte geschraubt. Die Schraubenlöcher für die Chassis sind alle vorzubohren, damit die Schrauben das Holz nicht sprengen. Die Holz-behandlung nach Belieben erfolgt nach dem Glattschleifen.Nun werden die Chassis angeschraubt, mit Kabeln versehen und diese mit dem Spiral-schlauch gruppiert – fertig

K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung:Als Echtholz-“Box“ empfi ehlt sich natürlich eine nicht deckende Behandlung, zum Beispiel mit Holzöl oder Beize. Die resultierende Farbe kann an die jeweilige Einrichtung angepasst werden. Tipp: vorher an einem Holzrest aus-probieren und diesen bei guten Lichtverhältnis-sen begutachten.

Zubehör pro Box• 9 Meter Kabel 2 x 2,5 mm2

(ergibt 3 m Kabellänge pro Box zum direkten Anschluss an die Verstärker)

• 10 Holzschrauben M4 x 45• 2 m Spiralschlauch weiß transparent

KLANG+TON „Nobbi“

Technische DatenChassishersteller: VisatonVertrieb: Visaton, HaanKonstruktion: Holger Barske, Christian Gather

Funktionsprinzip: Dreiweg, ohne SchallwandBestückung: 2 x Visaton WS 25 E 8 Ohm 1 x Visaton WS 17 E 4 Ohm 2 x Visaton TW 70Nennimpedanz: entfällt, da aktivKennschalldruckp. 2,83V/1m: entfällt, da aktivB x H x T: 28,3 (Korb des TT) x 101,8 x 25,0Kosten pro Box: ca. 140 Euro + Elektronik

befriedigenden Bassbereich, der nichts Nenneswertes vermissen lässt. Dabei ist der Bassbereich wie von Dipolen be-kannt durchhörbar und trocken. Selbi-ges zeichnet auch die darüberliegenden Frequenzbereiche aus. Nobbi trifft eine ungewohnte, aber sehr angenehme Note zwischen Direktheit und Diffusität des Klangs. Irgendwie erinnert mich die Box an einen gigantischen Kopfhörer, in dem ich sitze. Eine saubere Mittenortung ist absolut einwandfrei möglich, jeglicher Kistenklang fehlt prinzipbedingt kom-plett. Die Räumlichkeit ist entsprechend holografi sch. Billy Idols exzellente Live-aufnahme von „White Wedding“ federt sehr locker und lebensecht aus den von vorne fast unsichtbaren „Schallwänden“, bei der Eröffnungssequenz des viel und gern geschundenen Klassikstücks „Dan-se Macabre“ treten die Boxen vollständig aus dem Klangbild zurück und erschaf-fen einen unerreicht lebensechten Raum, den kein gehäusebehafteter Lautsprecher zu schaffen vermag. Hier sind eindeutig hörbar Chassis ohne Störfaktoren am Werk, hier wird Luft ohne begrenzende und refl ektierende Wände in Bewegung versetzt. Und das hört man sehr eindeu-tig. Tonal verhält sich Nobbi dabei ganz normal, bietet vom Bassbereich ab ca. 60

Hz bis in den Hochton ein ausgewogenes Erlebnis an. Ich kann sehr gut verstehen, dass viele Musikliebhaber in dieser Bau-weise ihre Erfüllung gefunden haben. Auf die Spitze getrieben, lässt sich mit dieser Technik ohne Zweifel ein klanglich herausragender, wenn spätestens dann auch nicht mehr wohnraumfreundlicher Lautsprecher realisieren. Auch unser simpler Nobbi lässt aber schon rich-tig Freude aufkommen. Kommen Sie zum Hörtest (Termine im Newsteil des Heftes), es lohnt sich!

FazitEin hochinteressantes Konzept, das voll aufgeht. Der gehäuselose Lautsprecher sieht toll aus, zieht eine Vielzahl an neugierigen Blicken auf sich, schlägt in Sachen Luftigkeit und Räumlichkeit je-den Dipol und gibt sich dabei doch so normal, dass er als absolut vollwertige Lösung zum Musikgenuss durchgeht. Ein Konzept mit Zukunft, auch in der KLANG+TON.

Elegant: Obwohl niemand ohne Stirnrunzeln und neugierige Fragen an diesem Schallwandler vor-beigeht, hat er doch eine unauffällige Silhouette

Ohne viel Aufwand lassen sich die Kabel mit halbtransparentem Spiralschlauch dezent an der Trägerwand fi xieren

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KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 3/2010

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Der perfekte Audio-PC – Teil 1: Grundlagen &

Komponenten

In der letzten Ausgabe der KLANG+TON stellten wir die

momentan klangstärkste Player-Software für den PC

vor – cPlay und cMP. Mit ihnen kommt eine Menge Wissen

rund um den optimalen Rech-ner für das Abspielen von Au-diodateien in bester Qualität, welches wir in diesem Artikel

näher betrachten

CD raus, PC rein

Im Grunde sind die Anforderungen an den perfekten Audio-PC ganz einfach: Er soll eine ausreichend leistungsfähige, ge-räuschlose und möglichst störungsarme Umgebung für die bestmögliche Wie-dergabe von Audiosignalen darstellen. Erreicht wird dies über die Optimierung jeder einzelnen Komponente auf ihren jeweiligen Einsatzzweck, sprich der per-fekten Audowiedergabe. Dabei werden zahlreiche Tricks und Kniffe benutzt, die für den PC-Freund auf den ersten Blick befremdlich wirken werden, im Hinblick auf den Einsatz jedoch absolut sinnvoll sind.Grundsätzlich geht es darum, ei-nen Rechner mit möglichst geringer Leistungsaufnahme bei guter Rechen-

leistung zu schaffen. Damit werden Störungen der feinen Musiksignale, die meist durch die Kommunikation der Komponenten untereinander und der hohen und hochfrequenten Leistungen, die auf dem Mainboard hin- und her-geschoben werden, verursacht. Gibt es nicht viele Komponenten, und sind diese gleichzeitig nicht sehr anspruchs-voll in Sachen Leistung, gibt es auch nicht viele Störsignale – ein einfaches, aber sehr wirkungsvolles Prinzip. Als positiver Nebeneffekt ist der Audio-PC natürlich perfekt leise, da nur minimale Verlustleis-tungen anfallen und entsprechend we-nig gekühlt werden muss. Im optimalen Fall funktioniert die Kühlung vollständig passiv, wir sehen momentan jedoch noch

den Betrieb von maximal zwei sehr lang-sam drehenden Lüftern vor.Glücklicherweise geht es auch nicht um die alleinige Auswahl möglichst teurer Komponenten, was den Preis des Rech-ners im mittleren dreistelligen Bereich ansiedelt. Angesichts der Tatsache, dass der Rechner einen extrem hochwertigen CD-Player ersetzt und dabei wesentlich fl exibler ist, sollte dieser Preis zu ver-schmerzen sein.In diesem ersten Teil unserer Artikelserie beleuchten wir also, welche Komponen-ten wir warum auswählen. In den wei-teren Teilen geht es dann an den Zusam-menbau und die Konfi guration, so dass wir Sie bis zu den ersten Tönen aus Ih-rem Audio-PC begleiten können.

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K+T-Projekt19

KLANG+TON 3/2010

KomponentenBetriebssystemCPlay ist grundsätzlich auf allen neueren Windows-Versionen lauffähig. Empfohlen wird wegen des höchsten Optimierungspotenzials für cPlay und cMP allerdings Windows XP mit dem neuesten Service Pack. Nur damit funktioniert die optionale, die Klangqualität aber weiter steigernde „minilogon“ (zu Deutsch etwa „kleine Anmeldung“), das den herkömm-lichen Anmeldevorgang von Windows XP inklusive der Benutzerverwaltung ersetzt und weniger klangstörende Helferlein weckt.Da Microsoft den Support für Windows XP allerdings in absehbarer Zeit einstellen wird, raten wir alternativ zum neuen Windows 7. Hier gibt es zwar momentan nur wenige er-weiterte Optimierungen über die Windows-eigenen Bordmittel hinaus, aber cPlay wird ständig weiterentwickelt und wird vermutlich auch hier bald Lösungen bereithalten. Wich-tig hier und bei Vista: die Ultimate-Version wählen. Diese unterstützen die sogenannte AWE-Funktion, mit der cPlay eigene Arbeitsspeicherbereiche zum Zwischenlagern von Mu-sikdateien reservieren kann.

GehäuseDas Computergehäuse spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle beim Audio-PC. Selbstver-ständlich soll es keine graue Maus sein, sondern sich passend in die Musikanlage einfügen. Dafür eignen sich insbesondere die quer bauenden Desktop-Gehäuse. Besonderer Wert sollte auf einer soliden Bauweise liegen, da mitschwingende Bleche nicht nur Nebenge-räusche erzeugen, sondern auch den eingebauten Komponenten die störungsfreie Arbeit erschweren. Platz für Lüfter ist in den meisten Gehäusen, der ist in diesem Fall aber irrele-vant, da der PC hinterher komplett passiv oder nur minimal mit wenigen Lüftern gekühlt werden muss. Empfehlenswert in Sachen Gehäuse sind die für HTPCs beziehungsweise Media-PCs vorgesehenen Behausungen. Die sind zwar oft etwas teurer, aber sehr solide gebaut. Ansonsten geht natürlich auch die hochwertige Desktop-Variante.

ProzessorDer Prozessor ist eine kritische Komponen-

te des Systems. Er muss anspruchsvolle Rechenaufgaben wie das Upsampling

der Musikdaten, welches cMP anbie-tet, in Echtzeit erledigen. Gleichzeitig besteht ein Interesse daran, ihn so leis-

tungsschwach wie möglich zu halten, weil ein hoher Leistungsbedarf der CPU mit

hoher benötigter Kühlleistung und starken Strö-men einhergeht, welche wiederum für Störsignale verant-

wortlich sind. Hier ist Ausgewogenheit gefragt. Diese bietet zum Beispiel die Core-2-Duo-Reihe von Intel, die dank 45-nm-Technologie

ein exzellentes Leistungs-Verbrauchs-Verhältnis besitzt. Hier bietet sich ein Modell aus dem Mittelfeld wie der E7400 mit 2.800 MHz und einer maximalen Verlust-

leistung von 65 Watt an. Er wird im weiteren Verlauf des Projektes noch heruntergetak-tet, damit seine Leistungsaufnahme nochmal deutlich sinkt. Gleichzeitig werden auch die Spannungswandler auf dem Motherboard, welche ihn mit Leistung versorgen, deutlich weniger beansprucht, was sowohl der Temperatur im Inneren des Gehäuses als auch der Verringerung von Störsignalen zugute kommt.

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ProzessorkühlerDer cPlay-Entwickler geht hier einen inte-ressanten Weg. Er empfi ehlt den Betrieb des Rechners mit dem mitgelieferten Prozessor-kühler mit Lüfter, bis alle Optimierungen in Kraft sind. Erst dann sei die Verlustleistung der CPU so gering, dass ein passiver, also lüf-terloser Kühler zum Einsatz kommen kann. Das ist je nach Einbaulage des Kühlers, Stell-platz des Gehäuses und Umgebungstempe-ratur unter Umständen allerdings kritisch. Deshalb sollte hier zumindest zeitweise die Temperatur im Auge behalten werden. Dazu gibt es im Internet kostenlose Tools wie Speedfan und Webtemp (siehe auch „Links zum Thema“), die die Temperatur aller wichtigen Komponenten auslesen und übersichtlich darstellen können. Erst wenn sichergestellt ist, dass der Rechner auch un-ter schwierigen Bedingungen (zum Beispiel im Sommer und/oder bei direkter Sonnen-einstrahlung) nicht zu warm wird, sollte der CPU-Lüfter komplett außer Betrieb genom-men werden. Als praxisgerechte Alternative empfi ehlt sich das Herunterregeln des Lüf-ters auf dem Kühler per Potentiometer oder Spannungsadapter (als Zubehör erhältlich). Ein langsam laufender Lüfter ist von außen nicht hörbar, verbessert die Kühlleistung aber deutlich.Ansonsten heißt es einfach: rein was geht, denn hier ist mehr mehr. Große Flächen füh-ren Wärme besser ab. Mit nicht zu eng zu-sammenstehenden, für optimale Konvekti-on senkrecht angeordneten Lamellen sollte ein großer Kühler die CPU dieses Rechners durchaus ohne Lüfter kühlen können.

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KLANG+TON

KLANG+TON 3/2010

20K+T-Projekt

MotherboardAls Motherboard sollte eine der kompakten Mikro-ATX-Varian-ten gewählt werden, aus einem sehr simplen Grund: weniger Kupfer und weniger Oberfl äche. In einem Rechner sind hohe Fre-quenzen mit durchaus beachtlichen Strömen unterwegs. Je we-niger „Antennen“ in Form von Leiterbahnen und Komponenten man ihnen in den Weg stellt, desto störungsärmer wird das Musik-signal bleiben. Das klingt im ersten Moment etwas nach Voodoo, macht elektrotechnisch aber durchaus Sinn. Zudem bietet ein Mo-therboard im ATX-Format hier keinerlei Vorteile.Der cPlay-Macher rät außerdem zu einem Chipsatz mit integrierter Grafi k. Auch das senkt den Bedarf an Komponenten, da die ansonsten zusätzlich zu erwerbende Grafi kkarte in den Steuerchip des Mother-boards integriert ist. Der schon etwas ältere, aber dafür mit geringer Leistungsaufnahme glänzende G31-Chipsatz von Intel ist hier die op-timale Wahl, er unterstützt auch die 45-nm-Prozessoren. Er sollte auf jeden Fall passiv, sprich ohne kleinen Lüfter auf seinem Kühlkörper gekühlt sein, um weitere Geräuschkulisse und potenzielle Störenfriede zu vermeiden.Wird eine PCI-Karte (wie zum Beispiel eine Soundkarte) verwendet, so sollte sie so nah wie möglich an der CPU installiert werden. Das hängt mit den sogenannten In-terrupts zusammen, einer Funktion, die laufende Programme unterbricht, um einem eingebauten Gerät (wie der Soundkarte) kurz Rechenzeit zur Verfügung zu stellen. Die Soundkarte sollte für optimale Funktion einen eigenen Interrupt bekommen, was nur sichergestellt ist, wenn sie im ersten freien PCI-Slot und damit so nah wie möglich am Prozessor sitzt.Und ob es einen Unterschied macht oder nicht sei dahingestellt, aber der cPlay-Macher empfi ehlt tatsächlich, am Frontpanel des Gehäuses nur den Power- und Reset-Knopf, aber nicht die Power- und HDD-LEDs anzuschließen. Ob diese ebenfalls als Stören-friede in Erscheinung treten ist unbekannt, aber sicherlich ein interessantes Experi-ment für zwischendurch.

BildschirmDer zu verwendende Bildschirm spielt wie Maus und Tastatur keine wesentliche Rolle; ein kleiner TFT-Monitor reicht vollkommen aus. Einzig erwähnenswert ist in diesem Zu-sammenhang, dass bei der späteren Konfi -guration die Hardwarebeschleunigung des Grafi kchips in Windows stillgelegt wird. Das sorgt für deutlich verminderten Da-tenverkehr des Chipsatzes, was wiederum der Signalreinheit dient. Fortan übernimmt die CPU die Darstellung der Grafi ken. Aus diesem Grund sind cPlay und cMP optisch simpel gehalten, denn auch die Software trägt ihren Teil zur maximalen Einfachheit des Rechners bei. Optimalerweise wird der Bildschirm mit seiner nativen Aufl ösung und 256 Farben betrieben.

ArbeitsspeicherAuch hier gibt‘s Interessantes zu vermelden: Der Arbeitsspeicher beeinfl usst den Klang. Das ist auch durchaus erklärbar, da die Musik zur Minimierung des Jitter unter Umständen di-rekt aus dem RAM abgespielt wird. Hier lautet die Vorgabe daher ganz klar: hHochwertige, schnelle Markenmodule lohnen sich, denn sie garantieren einwandfreien Betrieb auch bei Taktungen an der Grenze der Spezifi kationen für das Timing. CPlay läuft am besten mit DDR2-RAM der 533/667-MHz-Klasse. Optimal ist ein einzelnes Modul mit 1 GB, welches den besten Kompromiss aus Speicherplatz und Arbeitsgeschwindigkeit des Rechners bietet. Der Einsatz mehrerer Module ist zu vermeiden, da dies wesentlich höhere Ansprüche an das Timing stellt und das Modul-Management deutlich aufwendiger ausfallen lässt, was wiederum die Signalreinheit negativ beeinfl ussen kann.

Arbeitsspeicher

NetzteilAls Netzteil wird ein herkömmliches PC-Netzteil eines Markenherstellers mit mehr als 400 Watt empfohlen. Diese werden zwar in keinster Weise benötigt, doch er-füllen hochwertige Netzteile der mittleren Leistungsklasse die Ansprüche an die Qua-lität der Stromversorgung am besten. Der PC wird, optimal konfi guriert, später um 25 Watt an Leistung benötigen.Darüber hinaus wird empfohlen, nach al-len Optimierungen den Lüfter des Netzteils abzuklemmen. Auch dies ist unter Umstän-den nicht optimal, um einen minimalen Luftfl uss im Gehäuse zu garantieren. Ein Umbau des Lüfters auf niedrigere Dreh-zahlen macht allerdings durchaus Sinn, abgeklemmt werden sollte er erst, wenn sichergestellt werden kann, dass dies nicht zu einer Überhitzung einzelner Bauteile im Inneren führt. Zudem ist dabei natürlich die Garantie futsch, und – noch viel wichtiger – man hantiert mit lebensgefährlichen Span-nungen. Daher auf jeden Fall: Stecker raus und mindestens 24 Stunden warten, bevor es an den Umbau geht!

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FestspeicherMit einer gewissen Menge an Musik kommt man ohne Fest-speicher natürlich nicht mehr aus. Hier empfehlen sich 2,5-Zoll-Notebookfestplatten oder SSD-HDDs. Letztere speichern die Daten nicht mehr auf rotierenden Magnetscheiben, sondern auf Festspeicherchips. Der Vorteil: geringe Leistungsaufnah-me, kaum Wärmeentwicklung, keine bewegten Teile, keinerlei Geräuschemission. Allerdings ist die aufstrebende Technologie noch recht teuer, was insbesondere größere Kapazitäten nicht wirklich erschwinglich macht.Daher lohnt momentan noch der Griff zur Notebook-HDD mit S-ATA-Schnittstelle. Die sollte möglichst langsam drehen (4.500 oder 5.400 RPM, 7.200 snd zu vermeiden), um so leise wie möglich zu sein und wenig Leistung aufzunehmen. Auf Lese- und Schreibgeschwindigkeit kommt es bei diesem Rech-ner nicht an, daher ist der Performanceverlust zu verschmer-zen. Hier sind Kapazitäten von 500 Gigabyte kein Problem, die für ungefähr 800 CDs im unkomprimierten Wave-Format Platz bieten.Wer noch mehr Speicherplatz braucht, sollte auf externe Lö-sungen setzen. Die eS-ATA-Schnittstelle bietet hier die besten Möglichkeiten. Sie legt die S-ATA-Ports auf ein Backpanel und ermöglicht den einfachen Anschluss externer Festplatten.Höchst empfehlenswert beim Einsatz einer internen Festplatte sind zudem Schwingungsdämpfer respektive Dämmgehäuse. Auf keinen Fall sollte die Festplatte direkt mit dem Gehäuse verschraubt werden, weil dies selbst bei vibrationsarmen Plat-ten zu fühlbaren Gehäuseschwingungen führen kann. Ideal ist der Einsatz einer hochwertigen Dämmbox, die sowohl die Vibrationen als auch die Geräuschkulisse der HDD auf ein Mi-nimum reduziert. Wird diese zusätzlich schwingungsgedämpft eingebaut, wird man von der Festplatte nichts mehr hören.

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KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 3/2010

22

optisches LaufwerkEin optisches Laufwerk wird ausschließlich zum Rippen von

CDs und zur Installation des Betriebssystems benötigt. Empfehlenswert ist auch hier die S-ATA-Schnittstelle. Sollte nur ein Laufwerk mit IDE-Schnittstelle verfügbar sein, so empfi ehlt sich der Einsatz des Granite-Digital-USB-Adapter, der die IDE-Schnittstel-le auf einen USB-Port umsetzt (siehe dazu auch „Sonstiges“).Ansonsten wird das optische Laufwerk im späteren Betrieb des PCs gerne entfernt, um eine weitere potenziell störende Komponente aus dem System zu verbannen. Das macht aber nur Sinn, wenn die vorhandenen CDs mit einem anderen Rechner gerippt und per USB-Stick oder externer Festplatte auf den Audio-PC übertragen werden können.

SonstigesUm Störungen durch Peripherie so weit wie möglich vom Kern des Rechners fernzuhalten, empfi ehlt der cPlay-Macher noch einige kleine Helferlein. Dazu gehören zum Beispiel das kleine externe Netzteil Granite Digital Power Supply, welches an einem Standard-Molex-stecker und einem S-ATA-Stecker bis zu 2 Ampere und damit mehr als genug für Kom-ponenten wie das optische Laufwerk bereitstellt. Wird dies statt vom Netzteil oder vom Mainboard über das externe Netzteil betrieben, wird die Gefahr von Störungen in den wichtigen Komponenten weiter vermindert. Das Zusatz-Netzteil ist in Deutschland aber nur schwierig erhältlich und muss in Übersee bestellt werden (weitere Infos dazu bei „Links zum Thema“). Vom selben Hersteller stammt auch der USB-Umsetzer, welcher beliebige IDE- und S-ATA-Komponenten auf die USB-Schnittstelle umsetzt. Diese wird in unserem Audio-PC sowieso genutzt, daher ist ihr zahlreicher Einsatz kein Problem. Daher sollte auch das meist mit dem Mainboard mitgelieferte Slotblech mit weiteren USB-Anschlüssen instal-liert werden. Weiteres Zubehör wie Molex-Y-Adapter, Potis, Spannungsadapter und Ein-bauhilfen sind je nach individueller Zusammenstellung nötig. Sie sollten erst dann gekauft werden, wenn feststeht, was genau vonnöten ist.

AusblickAktuell bauen wir eine Kooperation mit einer großen Handelskette für Hard- und Software auf. Diese verfügt nicht nur über zahlreiche Filialen in ganz Deutschland, sondern auch über einen sehr komfortablen Onlineshop mit sehr großer Auswahl. Sofern alles klappt, wird es den perfekten Audio-PC dort vorkonfi guriert und fertig montiert im Shop zu kau-fen geben, was es vor allem dem weniger PC-affi nen HiFi-Liebhaber sehr einfach macht. Mehr dazu gibt‘s in der nächsten KLANG+TON, aktuelles zum Stand der Dinge lesen Sie auf unserer Webseite www.klangundton.de.Im nächsten Artikel der Audio-PC-Serie machen wir uns dann an den Zusammenbau des Rechners inklusive Modifi kation der Komponenten, so dass zum dritten Teil die Hardware komplett steht.

Christian Gather

Links zum Thema:

Audio-SoftwarecPlay und cMP: http://cplay.sourceforge.net/pmwiki.php

TemperaturüberwachungSpeedfan: http://www.almico.com/speedfan.phpWebtemp: http://www.webtemp.org/

Zusatz-PSU und KonverterGranite Digital: http://www.granitedigital.com/

SoundkarteInteressanterweise spielt die Soundkarte keine so große Rolle, wie man meinen wür-de. Natürlich macht der Einsatz einer guten Karte Sinn, laut dem cPlay-Macher ist aber sogar der Betrieb des Chips auf dem Mo-therboard zum Einstieg möglich. Wichtig ist, dass die Karte den ASIO-Standard un-terstützt. Der ist ein vom Softwareherstel-ler Steinberg entwickeltes Audioprotokoll, welches den hochwertigen Transfer von Musiksignalen sicherstellt.Spätestens beim Einsatz von Hochbit-Musik – der 24-Bit-/192-kHz-Markt wächst ja gerade – sollte jedoch eine hochwertige Soundkarte zum Einsatz kommen, die sich auf die Arbeit mit diesen Daten versteht. Empfohlen ist ganz klar die gute alte Juli@ von ESI, welche diese Fähigkeit mitbringt. Nicht unterschätzt werden sollte zudem ein optischer Digitalausgang. Er ist die einzige Möglichkeit, auf einfachem Wege eine gal-vanische Trennung für optimale Signalrein-heit zum Rechner herzustellen. Die Juli@ hält auch diesen bereit, zusätzlich bietet sie sowohl Cinch- als auch Klinkenausgän-ge. Zudem gibt es für diese in Audiokreisen beliebte Karte inzwischen zahlreiche Modi-fi kationsanleitungen, welche ihre Qualität weiter steigern.

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KLANG+TONBausatztest

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24

Zweiteilige Standbox mit Chassis von Omnes-Audio und Tang Band

Chassistest: • Omnes Audio MW 8W

Seite 25• Omnes Audio MW 6W

K+T 06/2009• Tang Band 25-1719

K+T 03/2009

Warum auch nicht? Während es im hochpreisigen Segment des Öfteren Boxen gibt, die ein richtig großes Format mitbringen, scheut man sich in preis-werteren Regionen des Selbstbaumarkts, mal über eine schlanke Standbox hinauszugehen. Mit der Hi-Spirit hat man bei Blue Planet Acoustic den Schritt gewagt – bei den verwendeten Chassis kann ja auch nichts schiefgehen.

Zwei Drittel der neuen Tiefmitteltöner von Omnes Audio hat man in der

zweiteiligen Box verbaut – den 20er und den 17er, der auch schon in der Spirit 6 (K+T 1/2010) verwendet wurde – den Hochtonbereich betreut die trotz ihres jugendlichen Alters schon vielfach be-währte Keramikkalotte von Tang Band. Die Chassis verteilen sich folgenderma-ßen: Die beiden Zwanziger teilen sich ein großes Tiefton-Gehäuse, während das Topteil mit dem Sechszöller und der Ka-lotte jederzeit auch als mittelgroße Kom-paktbox durchgeht.

TechnikDie Keramikkalotte und der Mitteltö-ner haben bereits in der hervorragenden Standbox „Spirit 6“ zusammenge-spielt – gute Qualität, ordentlich Dyna-mik und Detailfreude haben wir damals verbucht. Der Mitteltöner ist mit seinen

Maximale Ausbaustufe

Schwingspule muss ihm auch vor grö-ßeren Pegeln nicht bang sein, der Wir-kungsgrad von knapp 90 Dezibel ist sehr gut. Dabei genügen ihm relativ kleine Gehäuse für saubere 50 Hertz untere Grenzfrequenz – größere Gehäuse und tiefere Abstimmungen nimmt er aber durchaus nicht krumm, wie auch die Hi-Spirit zeigen wird.

GehäuseSo schön kann man günstige Chassis unterbringen: Durch das edle Furnier und die schwarz abgesetzten Kanten

38 Euro UVP natürlich ein absoluter Preisbrecher – dafür gibt es einen stabilen Kunst-stoffkorb mit zahlreichen Belüftungsmaßnahmen, eine weiße Papiermembran mit ebensolchem Dustcap, eine langhubige Gummisicke und vor allem praxisgerechte Pa-rameter und ein günstiges akustisches Verhalten. Die Ke-ramikkalotte mit dem lyrischen Namen 25-1719 hat sich nun auch schon in diversen Bausätzen bewährt – daher nur noch einmal kurz die wich-tigsten Merkmale: Die beidseitig mit Ke-ramik beschichtete Aluminiumkalotte hat alle Eigenschaften einer klassischen Hartmembran. Keine störenden Parti-alschwingungen, dafür eine kräftige Re-sonanz am oberen Rand des nutzbaren Übertragungsbereichs. Das Beste an der Tang-Band-Kalotte ist aber ihr unschlag-barer Preis: Für 29 Euro bekommt man anderweitig allenfalls Standardware.Der Tieftöner MW 8W stammt aus der gleichen Serie wie der Mitteltöner und teilt sich mit diesem die wesent-lichen konstruktiven Merkmale. Mit seiner durch die neue Sicke begünst-igten Langhubigkeit und der großen

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Bausatztest25

KLANG+TON 3/2010

der Schallwand sieht die Hi-Spirit nach „richtig teuer“ aus – so etwas kann man auch vor der besseren Hälfte argumen-tieren, wenn es um große Lautsprecher im Wohnzimmer geht. Die Box ist zwei-geteilt, wobei die Bassbox in Form eines herkömmlichen Quaders konstruiert wurde, durch die großzügigen Fasen aber ihre gut 70 Liter schnittig kaschiert, trotz der durchgehend aufgedoppelten Wän-de! Zwei Versteifungen stützen gleichzei-tig die Tieftönermagnete ab.Durch die geneigte Frontwand ist das Topteil etwas komplizierter im Aufbau – es sind zwei schräge und ein paar Geh-rungsschnitte erforderlich. Auch hier sind Rückwand und Deckel doppelwan-dig ausgelegt – alle sehr solide. Auch das recht breite Top wirkt durch den Fasen-verlauf optisch leichter. Die Kanten der Boxenkombination lie-gen aufeinander, so dass sich auch op-tisch ein sehr harmonischer Gesamtein-druck ergibt.

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Omnes Audio MW 8W

Technische DatenHersteller: Omnes AudioBezugsquelle: Blue Planet Acoustic, EschbornUnverb. Stückpreis 48 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 10,8 OhmZ 10 kHz: 38 OhmFs: 35 HzRe: 5,43 OhmRms: 1,27 kg/sQms: 6,77Qes: 0,33Qts: 0,32Cms: 0,53 mm/NMms: 39 gBxL: 11,83 TmVas: 33,8 lLe: 0,96 mHSd: 214 cm2

Korb KunststoffMembran Papier Dustcap Papier Sicke GummiSchwingspulenträger -Schwingspule 38 mmXmax absolut 1 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung jaSonstiges hinterlüftete Zentrierspinne

Ausstattung

Drei Terminals, praktischerweise alle mit Polklemmen und Speakon-Buchsen ausgestattet, sorgen für die Verbindung zum Verstärker und untereinander – die gesamte Weiche sitzt im Topteil

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KLANG+TON

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26Bausatztest

FrequenzweicheBei der Beschaltung der Chassis hat Thorsten Fischer nichts anbrennen las-sen – alle Zweige werden steil getrennt, Tief- und Hochtöner mit jeweils 18 De-zibel/Oktave, der Mitteltöner nach oben und unten mit 12 dB. Linearisiert werden die Omnes MW 8W mit einem großen Saugkreis, der MW 6W mit einem RC-Glied. Einen kleinen Trick hat der Kon-strukteur bei der Beschaltung der Ke-ramikkalotte angewendet: Parallel zum zweiten Kondensator vor dem Hochtö-ner liegt ein RC-Glied aus einem kleinen Kondensator und einem großen Wider-stand, der die Flanke des Hochtöners glatt zieht.

MesswerteLaut ist sie, die Hi-Spirit – 91 Dezibel macht sie vom Bass weg und reicht da-bei auch sehr tief hinunter – sogar etwas mehr als unsere Simulation erwarten ließ, was auch für die große Toleranz-breite des Omnes-Tieftöners spricht. Den kleinen Buckel zwischen 500 und 1000 Hertz haben wir auch schon bei der Spirit 6 gesehen – der ist dem MW 6W geschuldet. Das Rundstrahlverhalten ist nichts weniger als exzellent – selbst unter 30 Grad verliert die Hi-Spirit im Superhochtonbereich kaum Pegel. Die gemessenen Klirrwerte sind nicht extrem niedrig, liegen aber auch bei 95 Dezibel noch unter einem Prozent und das bis hinunter zu tiefsten Frequenzen, wo die Verzerrungen nur moderat ansteigen – hier deuten sich schon die dynamischen

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Blue Planet Acoustic Hi-Spirit

Fähigkeiten der großen Box an. Bis auf die Resonanz bei 500 Hertz zeigt sich auch das Wasserfalldiagramm von sei-ner besten Seite – vor allem im Grund-tonbereich klingen die ohnehin schon minimalen Resonanzen extrem zügig ab, der Hochtöner ist in dieser Hinsicht oh-nehin perfekt. Das Impedanzminimum liegt bei 3 Ohm im Tieftonbereich, die Hi-Spirit kann also einen einigermaßen laststabilen Verstärker vertragen – nicht zwingend einen sogenannten Boliden, aber eben auch keinen Single-Ended-Röhrenverstärker.

Technische DatenChassishersteller: Omnes Audio,Tang BandVertrieb: Blue Planet Acoustic, EschbornKonstruktion: Thorsten Fischer

Funktionsprinzip: Bassrefl exBestückung: 2 x Omnes Audio MW 8W 1 x Omnes Audio MW 6W 1 x Tang Band 25-1719Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 91dBB x H x T: 34 x 80 x 46 cm (Tieftongehäuse)

25,6 x 32 x 30,9 cm (Topteil)

Kosten pro Box: 347 Euro + Gehäuse

Im Topteil werkeln zwei alte Bekannte: Der kleinere Omnes Tiefmitteltöner und die Tang-Band-Keramikkalotte verrichten ihren Dienst auch in der Spirit 6

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Was soll ich kaufen, Herbert?

Herbert liegt Technik im Blut. Von Beruf ist Herbert leidenschaftlicher Testredakteur für alle TV-Geräte. Keiner hat mehr Fernseher geprüft, gemessen und beurteilt als er. In seinem Beruf (kommt von Beru-fung) stellen sich Tag für Tag mehr als 20 Millionen Pixel Herberts geschultem Auge und seinen harten Messroutinen. Herbert kennt sie alle. Herbert ist auf

bbrs

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KLANG+TONBausatztest

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Holzliste pro Box19-mm-MDF:

Bassteil:4 x 34,0 x 80,0 cm Front/Rückwand4 x 38,4 x 80,0 cm Seiten4 x 38,4 x 26,4 cm Boden/Deckel2 x 26,4 x 10,0 cm Streben Topteil: 1 x 32,2 x 21,8 cm Front2 x 32,0 x 21,8 cm Gedoppelte Rückwand2 x 32,0 x 30,9 cm Seiten1 x 22,7 x 21,8 cm Deckel außen, 5°1 x 22,9 x 21, 8 cm Deckel innen, 5°1 x 25,3 x 21,8 cm Boden, 5°1 x 23,6 x 5,0 cm Strebe, 5°

Aufbauanleitung Die Chassis-Löcher in der Schallwand wie die Aussparungen für Refl exrohr und Weiche wer-den schon vor dem Zusammenbau gefräst, zweckmäßigerweise vor dem Zusammensetzen der gedoppelten Bretter, die bei ungenauen Klebefl ächen noch nachgeschliffen werden. Die Tieftongehäuse werden der liegenden Rück-wand aufgebaut. Auf diese werden nacheinan-der , Deckel, Boden und eine der Seitenwände aufgeleimt. Die Versteifungen werden so ein-gesetzt, dass die Magnete der Tieftöner aufl ie-gen - unbedingt mit aufgelegter Frontplattevor dem Kleben ausprobieren! Zuletzt werden die Gehäuse mit der zweiten Seitenwand und der Frontplatte verschlossen. Die Wände des Bass-abteils werden mit Ausnahme der Schallwand mit Noppenschaumstoff verkleidet. Das Refl ex-rohr kann je nach gewünschter Abstimmung zwischen 20 und 28 Zentimeter lang sein.Das Topteil wird auf einer Seitenplatte aufge-baut, auf die Boden und Schallwand aufgeklebt werden. Nach dem Einleimen der Versteifung folgen die aufgedoppelten Bretter von Rücksei-te und Deckel. Die schräge Fase wird am besten mit einer geführten Säge angebracht. In das fertige Gehäuse werden die Löcher und Ausfräsungen für das Chassis und Terminals gefräst und gesägt. Die Frequenzweiche fi ndet komplett auf dem Boden Platz – die Zuleitung für das Bassabteil wird an das zweite Terminal geführt. Nach dem Verkabeln wird die Be-dämpfung (2 Matten) in die Box eingebracht.

Zubehör pro Box• 1 BR100V/SW (L = 200-280 mm)• 3 Terminal eckig• 3 LS Kabel 2 x 2,5• Schrauben• Noppenschaumstoff• Polyesterwatte

Lieferant: Blue Planet Acoustic

HörtestAlso haben wir wieder einmal unsere Symasyms angeworfen, die mit den Hi-Spirits eine packende und hochdy-namische Kombination bildeten. Die gegenüber beispielsweise einer Spirit 6 deutlich gewachsene Membranfl äche zeigt dann auch ihre Wirkung: Die Hi-Spirit kommt viel tiefer in den Basskeller und tut dies mit einer gelassenen Sou-veränität, die schon richtig beeindruckt. Bässe wirken sauber, weder drückend noch zu trocken – eben wie richtige Tief-töner alter Schule. Und natürlich sind zwei Zwanziger in einem großen Gehäuse zu ordentlich Dynamik fähig – wenn bei Orchesterstücken der Pauker seine Schlä-gel herausholt, dann zeigt die Hi-Spirit auch einmal, wo der Hammer hängt. Insofern ist es ein cleverer Schachzug gewesen, den Omnes MW 6W als Mit-teltöner einzusetzen, der sich in Sachen Dynamik nicht hinter dem MW 8W ver-stecken muss. Aufgrund der konstruk-tiven Ähnlichkeit und des identischen Membranmaterials schließt sich der von der Last des Tieftons befreite Siebzehner nahtlos an den fulminanten Bass an und macht seinerseits richtig Druck. Auf der anderen Seite kann er mit seiner leichten Papiermembran so subtil und feinsinnig zu Werk gehen, dass man sich an einen sehr guten Breitbänder erinnert fühlt – so mögen wir das. Dass die hervorra-gende Keramikkalotte dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufsetzt, versteht sich nach den bisher gemachten Hörer-fahrungen von selbst. Sehr echt, sehr de-tailliert und differenziert zeigt sie sich im Hochtonbereich und beweist damit ein-drucksvoll, dass sie sich auch in sehr am-bitionierten Projekten pudelwohl fühlt. Trotz der Größe und der auf drei Wege verteilten vier Chassis spielt die Hi-Spirit tonal wie räumlich wie aus einem Guss und untermauert damit eindrucksvoll, dass sich auch mit einem recht beschei-denen Etat hochwertige Großprojekte realisieren lassen.

FazitNeben dem erstaunlich geringen fi nan-ziellen Gesamtaufwand erstaunt bei der Hi-Spirit vor allem die Tatsache, dass so günstige Chassis in Kombination so ho-mogen zusammenspielen können. Der Satz mit dem Ganzen, das größer ist als die Summe der Einzelteile – auf die Hi-Spirit trifft er auf jeden Fall zu.

Thomas Schmidt

Die Vorderkante des Topteils deckungsgleich mit der Fase des Subs – so ergibt sich der ausgewo-genste klangliche Eindruck

Richtig edel sieht die Hi-Spirit ausmit den furnierten Seiten und den schwarz abgesetzten Fronten

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L1: 3,9mH, T200 TrafokernL2: 0,82mH, 1,4mm LuftL3: 12mH, 1mm StiftkernL4: 3,3mH, H100L5: 1,5mH, 1,4mm LuftL6: 0,27mH, 0,71mm Luft C1: 150μF, ElkoC2: 470μF, ElkoC3: 56μF, mcapC4: 8,2μF, Elko glattC5: 15μF, Elko glattC6: 13μF, mcap (10+3~12+1)C7: 23μF, mcap (22+1) R1: 4,7 Ohm, WAX25R2: 12 Ohm, MOX10R3: 56 Ohm, MOX10

Weichenbestückung

KLANG+TON 3/2010

Bausatztest29

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KLANG+TONBausatztest

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Kleine audiophile Standbox von Mivoc

Chassistest: • Mivoc MH380E

K+T: 2/2009• Mivoc XAW 110 AC

K+T 6/2008

Der Mann hat natürlich viele andere Dinge zu tun, in einem großen Vertrieb wie Speaker Trade müssen die Dinge schließlich am Laufen gehalten werden. Umso erfreulicher ist es, wenn Michael Kapp einmal die Zeit fi ndet und mit seiner ganzen Erfahrung im Lautsprecher-Selbstbau mal wieder „einen raushaut“

Abseits der zahlreichen kommer-zielleren Produkte für die Firma

kommen dabei auch immer wieder Liebhaberprojekte heraus, wie der große Refl ex-Horn-Subwoofer mit dem Mivoc AWX 184, das wir in unserem Hochwir-kungsgrad-Spezial K+T 5/2009 im Bau-vorschlag „Das Tier“ verwendet haben. Bei so etwas zeigt sich auch das Herz-blut, das der Entwickler in seine Arbeit steckt – ebenso wie in der neuen „Petite“, einer Box, die nicht weiter entfernt vom großen Subwoofer sein könnte. Die Pe-tite ist gerade mal 90 Zentimeter hoch und auch ein ausgesprochen schmales Hemd. Dass hinter der niedlichen Er-scheinung ein ausgewachsener und kom-pletter Lautsprecher steckt, haben wir aber schnell gemerkt.

Weniger ist mehr

schaltung ist lediglich darauf zu achten, dass ein kleiner Buckel im Frequenzgang linearisiert wird. Der XAW 110 HC ist ein richtig kleines Hightech-Chassis: Er besitzt eine Kap-ton-Schwingspule, geschirmtes Magnet-system für den Einsatz in der Nähe von Bildschirmen und eine stabile weiße Membran mit dreischichtiger Waben-struktur. Der aus dem Vollen gedrehte Aluminiumring wird auf den Stahl-blechkorb aufgesetzt und sorgt für zu-sätzlichen Anpressdruck. Zudem muss das Chassis ebenfalls nicht eingefräst werden. Seine sehr breitbandigen Quali-täten muss der kleine Tiefmitteltöner in der Petite gar nicht ausspielen, agiert er hier doch nur als reiner Tieftöner.

TechnikAls „richtige“ Standbox hat man natür-lich drei Wege, so auch die Petite: Die neue Mittel-Hochton-Einheit MHE 380 kümmert sich um alle Frequenzen ab dem unteren Mitteltonbereich, darunter werkeln zwei XAW 110 HC, die wir schon in unserem Cheap Trick 240 „Schnee-wittchen“ und der „Fab Four“ aus der Ausgabe 1/2010 gewinnbringend einge-setzt haben. Die beiden parallel geschal-teten Mitteltöner in der MHE 380 kön-nen zur Not auch in einem kompakten Bassrefl exgehäuse arbeiten – entlastet vom Tiefbass spielen sie aber deutlich befreiter auf – oberhalb von 150 Hertz können sie mit ihren extrem leichten Membranen sogar richtig glänzen. Der Hochtöner besitzt eine Aluminiumkalot-te und ist sehr gut verarbeitet. Bei der Be-

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Bausatztest31

KLANG+TON 3/2010

FrequenzweicheBei der Beschaltung der Chassis hat Mi-chael Kapp einiges an Aufwand getrie-ben: Die beiden parallel geschalteten Tieftöner werden mit einer großen Spule und einem ebensolchen Konden-sator mit 12 dB/Oktave getrennt. Ein korrekter Übergang zu den Mitteltönern erfordert eine Materialschlacht bei der Impedanzlinearisierung der Tieftöner, da ansonsten die Nähe der oberen Im-pedanzspitze der Refl exabstimmung zur niedrigen Trennfrequenz eine saubere Filterung vereitelt hätte. Die parallel lau-fenden Mitteltöner werden mit einem kleinen Vorwiderstand auf den Pegel der Tieftöner abgesenkt und nach oben wie unten mit einem Filter zweiter Ordnung getrennt. Die Besonderheit dieses Bandpassfi l-ters ist, dass beide in Serie geschaltete Bauteile vor die Parallelglieder gezogen wurden. Dies hat diverse Vorteile: Die Parallelspule kann deutlich kleiner aus-fallen, Impedanz und Frequenzgangver-lauf werden linearer und den Geldbeutel schont es auch noch. Diese Reihenfolge der Beschaltung entzieht sich allerdings den gängigen Methoden zur Berechnung von Weichen und muss per Try-and-Er-ror ermittelt werden. Mit der Größe der seriellen Spule kann der Pegel des Mit-teltonbereichs zwischen 600 und 2000 Hertz reguliert werden.Der Hochtöner wird mit 12 dB/Okta-ve eingeblendet und per Vorwiderstand im Pegel angepasst – auch hier kann man je nach Geschmack etwas variieren. Ein kleiner Saugkreis eliminert den er-wähnten Buckel im Frequenzgang – der hier verwendete Kondensator sollte ein Folientyp sein, dessen Parameter keinem Alterungsprozess unterliegen.

GehäuseNicht ganz trivial und von daher trotz günstiger Chassis kein Einsteigerprojekt ist das Gehäuse der Petit. Ziel war eine möglichst geringe Schallwandbreite, die im oberen Drittel der Box gerade einmal den Abmessungen der MHE 380 ent-spricht – unten wird die Petite für die Tieftonkörbe und das benötigte Volu-men dann etwas breiter. Diese Verbreite-rung wurde mit den angeschrägten Sei-tenbrettern optisch sehr hübsch gelöst. 13 Liter stehen den beiden Tieftönern somit zur Verfügung – die Schallwand wird zur Stabilisierung teilweise aufge-doppelt, einige Versteifungen beruhigen das Gehäuse zusätzlich. Der Refl exkanal mündet hinten knapp über dem Boden.Wer möchte, kann der Petite einen So-ckel spendieren – in Sachen Standfestig-keit sicher keine schlechte Idee.

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Mivoc Petite

Technische DatenChassishersteller: Mivoc, SolingenVertrieb: Speaker TradeKonstruktion: Michael Kapp Funktionsprinzip: Bassrefl exBestückung: 2 x Mivoc XAW 110 HC 1 x Mivoc MHE 380Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 86 DezibelB x H x T: 13,6 x 80 x 22,5 cm (ohne Sockel))

Kosten pro Chassissatz: 99 Euro + Gehäuse + Weiche + Zubehör

Schön abgesetzt ist die Mittelhochtonabteilung vom breiteren Unterteil. Auf diese Weise kommt die gute Abstrahlcharakteristik zustande

Groß sind sie alle nicht, die verwendeten Chassis. Zusammen laufen sie aber zu großer Form auf

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KLANG+TON

KLANG+TON 3/2010

32Bausatztest

MesswerteDie schlechte Nachricht vorneweg: Klei-ne Chassis produzieren bei erhöhten Lautstärken Klirr. Nichts wirklich Neues, so auch bei der Petite, die bei 95 Dezi-bel einen K2 von über einem Prozent aufweist. Der Anstieg ist dafür nicht dramatisch, K3 bleibt immer unkritisch – so gesehen schlägt sich die kleine Mi-voc bravourös. Den Bass haben wir mit Bodenunterstützung gemessen – so ist ja auch der Kanal positioniert – der Pe-gel sinkt hier leicht, der Tiefgang ist aber enorm. Bis auf ein paar leichte Nach-schwinger im unteren Mittelton zeigt auch das Wasserfalldiagramm nur eitel Sonnenschein – Phasen- und Impedanz-verlauf sind nicht superlinear, aber recht geringen Schwankungen unterworfen. Beeindruckend ist der Frequenzgang-verlauf, der zwischen dem Bass und im-merhin 7 Kilohertz eine maximale Ab-weichung von 3 Dezibel vom Ideal einer Gerade unter allen gemessenen Winkeln aufweist – kein Baffl e Step, keine Refl exi-onen. Über das Einwinkeln der Box auf den Hörplatz lässt sich der gewünschte Hochtonanteil einstellen – in der Regel sitzt man jedoch so hoch, dass sich au-tomatisch ein Frequenzgang einstellt, der unserer 15-Grad-Messung entspricht.

HörtestRelativ nah am Hörplatz (mit etwa 2 Metern Abstand zur Couch und zu-einander) haben wir die Petites aufge-stellt und mit einem leisen Lächeln auf die ersten Töne gewartet – und es ist auf den ersten Eindruck sehr charmant, sehr gediegen, was die kleinen Säulen da von sich geben. Der Höreindruck ist ungewohnt direkt und unmittelbar, fast wie bei einem guten Horn – der übliche, etwas beschönigende Schleier aus Refl e-xionen ist wie weggezogen, es bleibt das, was an den Klemmen anliegt. Das heißt: Bekommt die Petite schlechte Kost vor-gesetzt, spuckt sie diese auch wieder aus – dann kann sie auch einmal richtig gif-tig werden, ohne auch nur den Versuch zu unternehmen, etwas zu beschönigen. Mit dem richtigen Material passt dage-gen alles, dann spielt die Petite fast nach Monitorart auf, trocken und unbestech-lich, mit einem beeindruckenden Tief-gang, einer absolut perfekten räumlichen Abbildung und Ausgewogenheit, wie sie auch größeren Boxen gut zu Gesicht ste-hen würden. Und das Beste ist: Das funk-tioniert hervorragend auch in kleineren Räumen und kostet nicht die Welt!

Holzliste pro Box10-mm-MDF:1 x 100 x 788 mm Schallwand 11 x 100 x 254 mm Schallwand 21 x 100 x 50 mm Schallwand 2

12-mm-MDF:2 x 203 x 252 mm Seiten1 x 100 x 756 mm Rückseite1 x 100 x 225 mm Deckel1 x 100 x 215 mm Boden1 x 100 x 147 mm BR-Kanal6 x 100 x 30 mm Versteifung2 x 193 x 30 mm Versteifung1 x 50 x 90 mm Versteifung1 x 76 x 240 mm MHE-Kammer1 x 76 x 113 mm MHE-Kammer

18-mm-Buche Leimholz2 x 225 x 800 mm Seite

Schrauben 1 Box8 Stk. 3,5 x 12 mm MHE4 Stk. 3,5 x 12 mm Terminal8 Stk. 3.5 x 20 mm XAW 110 HC1 Matte Polyesterwatte 40 x 60 cm

FazitWeniger ist manchmal eben doch mehr: Weniger Größe, weniger Schallwand und weniger Membranmasse ergeben eine Box, wie sie unverfälschter kaum auf-spielen könnte. Der etwas erhöhte Bau-aufwand zahlt sich in jedem Fall aus.

Thomas Schmidt

Der hier abgebildete Sockel ist eine Möglichkeit, der Petite Standfestigkeit zu verleihen. Der Refl exkanal dicht über dem Boden sorgt für Bassfundament

Zubehör pro Box• Dämmmatte• Schrauben• TerminalLieferant: Mivoc

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Aufbauanleitung Nicht ganz trivial ist der Zusammenbau der Petite. Die großen Seitenteile werden vor dem Zusammenbau zugeschnitten, gefräst und oberfl ächenbehandelt. Die aufgedoppelten Schallwände und die Rückwand sollten vor dem Zusammenleimen auch schon gefräst sein. Auf einer möglichst glatten Fläche wird das komplette „Innenleben“ der Petite aufgebaut, das heißt, das Gehäuse der Mittelhochtonein-heit samt Seitenwänden und Schallwand samt Aufdoppelungen und Versteifungen. Die Ein-heit Deckel-Rückwand-Refl exkanal mit den jeweiligen Versteifungen wird separat aufge-baut. Danach können diese Teile ebenfalls la-ckiert werden. Auf einer der beiden vorgefer-tigten Seitenwände wird jetzt die komplette Box aufgebaut – dabei die inneren Streben nicht vergessen! Zum Schluss verschließt die zweite Seitenwand die fertige Box. Bitte nicht vergessen, dass die sehr kleinen Löcher für Chassis und Terminal an der fertigen Box kei-ne größeren Arbeiten mehr zulassen, also alle Kabeldurchführungen oder Ähnliches vorher planen! Die Weiche kann aufgeteilt und dann im MHE-Abteil und oberhalb des Refl exkanalbretts montiert werden. Die Bedämpfung kann dem Plan entnommen werden.

Bausatztest33

KLANG+TON 3/2010

PolyesterwatteMaße 40 x 60 cmA: 10 x 30 cmB: 10 x 20 cmC: 10 x 15 cm

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Einzelchassis39

KLANG+TON 3/2010

Neue Chassis

5 Neuheiten im K+T-Labor

Unser Messprozedere in Stichpunkten:

24 h einwobbeln aller Konuschassis bei 10 Hz mit angemessener Leistung

24 h Abkühlphase Einsetzen in 1000-Liter-Testbox mit

1,35 x 1,65 m IEC-Normwand Platzieren der Testbox in der

Raummitte mittels Hubwagen Positionieren des Messmikrofons

in 1 m Abstand Ermittlung des Frequenzgangs per

MLS-Messung in 0° Generierung des Wasserfalls

aus 0°-MLS-Messung Messung des Klirrs K2 und K3

bei 85 und 95 dB (PA: 95 und 105 dB)

Ermittlung des Frequenzgangs von 20 bis 22 kHz in 0°,15° und 30°

Ausbauen des Probanden Gleitsinusmessung der Impedanz

und elektrischen Phase im Freifeld Ermittlung der TSP durch eine zweite

Impedanzmessung mit Zusatzgewicht

KlirrmessungenDer Klirr wird zusammen mit dem Fre-quenzgang des Chassis als Absolutpe-gel dargestellt. Die erste Messung fi ndet bei 85 dB mittlerem Schalldruck in 1 m Abstand statt, die zweite bei 95 dB (PA-Chassis: 95 und 105 dB). Als Hilfskurve zum einfacheren Ablesen wird die Kurve bei minus 40 dB (das entspricht genau 1 % Klirr) erneut abgebildet. Dann wer-den K2 in Blau und K3 in Rot darüber-gelegt. Die genaue Umrechnung kann durch Ablesen des Abstands zwischen Schalldruckpegel und Klirrkurve und die Umrechnung über unten stehende Ta-belle erfolgen.

Umrechnungsfaktor- 10 dB = 30 %- 20 dB = 10 %- 30 dB = 3 %- 40 dB = 1 % - 50 dB = 0,3 %- 60 dB = 0,1 %usw.

FarbenDie Farbe des Hintergrunds deutet auf den jeweilig getesteten Chassistyp hin. Die Farbtöne orientieren sich an den Wellenbereichen des sichtbaren Lichts, aäquivalent zu den Wellenbereichen des hörbaren Schalls. Die tiefen Töne eines Subwoofers entsprechen demnach den langen Wellen des Infrarot, die hohen Töne des Superhochtöners dem kurz-welligen Ultraviolett. Ein Breitbänder bearbeitet (mit Einschränkungen) den gesamten Bereich und erhält daher eine Mischung aus allen Farben, das Grau.

Hier ist die Farbtabelle zur Aufschlüsselung

Subwoofer = rotTieftöner = orangeTiefmitteltöner = gelbMitteltöner = grünHochtöner = blauSuperhochtöner = violettBreitbänder = grau

KLANG+TON

Getestete Chassis: Dynavox FR88EX Eminence LAB 12 Fostex FE 206 En Visaton DSM 25 R Monacor SPX-5/2TB

Page 40: KLANG+TON 2010-03.pdf

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 3/2010

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Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: DynavoxBezugsquelle: Sintron, IffezheimUnverb. Stückpreis: 26,90 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 7,1 OhmZ 10 kHz: 8,9 OhmFs: 103,59 HzRe: 6,03 OhmRms: 0,60 kg/sQms: 2,45Qes: 0,88Qts: 0,65Cms: 1,05 mm/NMms: 2,24 gBxL: 3,17 TmVas: 1,25 lLe: 0,06 mHSd: 29 cm2

Korb AludruckgussMembran AluminiumDustcap AluminiumSicke GummiSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 25 mmXmax absolut 6 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung neinSonstiges Gummiring um Magnet

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Frisch beim Dynavox-Deutschlandver-trieb Sintron eingetroffen ist dieser kleine Breitbänder der 8-cm-Klasse. Angesichts der freundlichen UVP von knapp 27 Euro verblüfft die angebotene Technik: stabiler Aludruckgusskorb mit Lüftungsöffnungen, Alumembran mit exzellenten Eigenschaften in Gummisicke und kräftiger Neodym-antrieb mit Gummi-Schutzring. Letzterer sorgt zudem für ansehnliche 3 Millimeter linearen Hub in jede Richtung, die den Dy-navox durchaus für Tiefton qualifi zieren. Die Aufhängung des FR88EX ist zudem progressiv, so dass er bei Großsignalen nicht sofort anschlägt, sondern einfach in die mechanische Begrenzung geht – so soll es sein. Die Verarbeitung ist rundum ex-zellent, hier gibt es nichts zu kritteln. Die glänzende Aluminiummembran macht zudem richtig was her und fi ndet nicht nur akustisch stimmigen Kontakt zu diversen Tieftonpartnern mit Hartmembran.Auch die Messungen zeigen ein rundum professionelles Bild. Der Wirkungsgrad ist mit 85 dB/2,83 V/1 m für einen 8-Öhmer sehr gut, der Frequenzgang für eine Alu-membran herausragend störungsarm. Eine exzellent bedämpfte Resonanz bei 1,5 kHz – im Ausschwingdiagramm und der Im-pedanzkurve noch zu erahnen – sorgt für einen unbedeutenden Einbruch, anonsten ist der kleine Dynavox auf Achse wie unter Winkel sehr linear. Selbst die Spitze knapp

Dynavox FR88EX

vor 20 kHz schwingt schnell aus, auch sonst ist der Wasserfall lehrbuchmäßig sauber. Die Verzerrungen sind ab dem Grundton aufwärts sehr niedrig, selbst bei strammen 95 dB liegt K2 und insbesondere K3 im re-levanten Bereich deutlich unter dem Refe-renz-Prozent.Zudem ist der FR88EX trotz der recht ho-hen Resonanzfrequenz von gut 100 Hz tieftonfest: In 3,5 bis 4 ventilierten Litern erreicht er bei minimaler Welligkeit sehr respektable 63 Hz untere Grenzfrequenz. Noch besser ist er allerdings als Mittelhoch-töner. Eingesetzt in geschlossenen 2,4 Litern ist er ab 250 bis 300 Hz in seinem Element und bildet, ergänzt um den passenden Tief-töner, ein exzellentes Chassisgespann mit Potenzial.

Page 41: KLANG+TON 2010-03.pdf

Einzelchassis41

KLANG+TON 3/2010

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: EminenceBezugsquelle: Adam Hall, Neu-AnspachUnverb. Stückpreis: 278 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: 14,7 OhmZ 10 kHz: 56,6 OhmFs: 21,64 HzRe: 4,20 OhmRms: 2,23 kg/sQms: 8,14Qes: 0,32Qts: 0,31Cms: 0,41 mm/NMms: 133,51 gBxL: 15,32 TmVas: 145,31 lLe: 1,36 mHSd: 507 cm2

Korb AludruckgussMembran Kevlar-Papier-GemischDustcap PapierSicke SchaumstoffSchwingspulenträger PolyamidSchwingspule 63,5 mmXmax absolut 26 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 30 mmSonstiges Gummiring um Magnet

Eminence LAB 12

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Ein echtes Schwergewicht schickte der Emi-nence-Deutschlandvertrieb Adam Hall in unseren Ring: den Subwoofertreiber LAB 12. Der macht schon verpackt keinen Hehl aus seinen Absichten und bürdet dem äch-zenden Paketzusteller über 10 Kilogramm in einem kompakten Karton auf. Dafür ver-antwortlich ist hauptsächlich der gigantische Doppelring-Ferritmagnet, welcher der 63-mm-Schwingspule auf wirbelstrom-freiem Polyamid-Träger die nötige Antriebs-kraft zur Verfügung stellt. Die kevlarfaserver-steifte Papiermembran setzt die angreifenden Kräfte nicht zuletzt dank der gigantischen, inversen Dustcap linear in Schall um, die breite Schaumstoffsicke macht die Hübe von mehreren Zentimetern problemlos mit. Die hochgelegte Zentrierspinne und zahlreiche Belüftungsöffnungen im Korb minimieren Verluste durch Luftpolster, vergoldete Push-Terminals sorgen für langlebig-verlustarmen Anschluss an den Verstärker.Der sollte ein Subwoofer-Aktivmodul sein, denn die absolut kompromisslose Auslegung auf lautstarken Subbass rät klar vom Einsatz als Tieftöner mit passiver Ankopplung an einen Mitteltöner ab. Selbst wenn der Fre-quenzgang bis 450 Hz linear bleibt, sagt dies nur wenig über die Eignung des Chassis für diesen Frequenzbereich. Stattdessen sollte man die Talente des LAB 12 im Bereich unter 100 Hz nutzen. Die Winkelmessungen sind auch eher der Vollständigkeit halber. Die Impedanzkurve

bestätigt die angegebenen 6 Ohm Nennwert und die tiefe Resonanzfrequenz. Der Klirr schlängelt sich im relevanten Bereich um 1 % und nimmt von 85 auf 95 dB praktisch nicht zu – reichliche Pegelreserven. Das Aus-schwingverhalten ist im Nutzbereich schnell und sauber, die Resonanzen ab 600 Hz sind für Subwoofer irrelevant.Dank gekonnt abgeschmeckter TSP liefert der Eminence sehr ordentlichen Tiefgang aus überschaubaren Gehäusegrößen. 50 bis 80 Liter sollten es sein, mit Grenzfrequenzen von 34 bis 25 Hz (-3 dB). Die wird der LAB 12 nicht nur sehr präzise, sondern auch mit sehr hohen Lautstärken darbieten können, womit er sich unter anderem als die ulti-mative Subbassmaschine für das Heimkino präsentiert.

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KLANG+TONEinzelchassis

42

Fostex hat seine legendäre FE-Serie in den Ruhestand geschickt. Das aber nur, um sie durch die komplett überarbeitete „FE-En“-Chassisriege zu ersetzen. Mit der Frischzellenkur war man dabei angenehm vorsichtig: Sicken und Membranen wurden behutsam überarbeitet, zudem bekam das Quintett mit Nenndurchmessern von 8 bis 20 cm vergoldete Anschlussfähnchen. Die Preise blieben angenehmerweise identisch zu den jeweiligen Vorgängern, so dass man diesen potenten Zwanziger auch weiterhin für 100 Euro sein Eigen nennen darf. Die verwindungssteifen Stahlblechkörbe sind wohlbekannt. Sie knicken auch unter den gigantischen Magnetsystemen nicht ein, verziehen sich dank fl achem Korbrand mit versenkten Schraubenlöchern beim Einbau nicht und müssen auch nicht eingesenkt werden. Bereits legendär ist die nun ver-besserte, hellgelbe Membran aus Fasern der Bananenpfl anze, eingefasst von einer ver-lustarmen, inversen Sicke aus getränktem Gewebe. Ebenso charakteristisch sind der mittelgroße Schwirrkonus für mehr Hoch-ton und die gelochte Dustcap, die das In-nere des Antriebssystems effektiv entlüftet.Durch die Öffnung ist auch die Kup-ferkappe auf dem Polkern zu erspähen, verantwortlich für den sehr linearen Im-pedanzverlauf. Der Frequenzgang steigt bauarttypisch zum Hochton an und er-reicht fast die magischen 20 kHz. Die Frequenzganglinearität ist abgesehen von einem harmlosen Einbruch bei 1,3 kHz sehr gut, die unvermeidlichen Resonanzen

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: FostexBezugsquelle: Mega Audio, BingenUnverb. Stückpreis: 100,67 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 10,9 OhmZ 10 kHz: 13,3 OhmFs: 41,03 HzRe: 6,69 OhmRms: 0,66 kg/sQms: 4,93Qes: 0,20Qts: 0,19Cms: 1,19 mm/NMms: 12,61 gBxL: 10,34 TmVas: 76,19 lLe: 0,33 mHSd: 214 cm2

Korb StahlblechMembran PapierDustcap Papier, gelochtSicke Gewebe, getränktSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 35 mmXmax absolut 0,8 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung neinSonstiges Schwirrkonus, Dichtring magnetisch abgeschirmt

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

nach dem Aufbruch des Konus haben die Japaner gut im Griff. Die Klirrwerte blei-ben selbst bei 105 dB verhalten, nur K2 überschreitet die 1-Prozent-Marke in nen-nenswertem und noch moderatem Maße. In Sachen Behausung rät Fostex klar zum Rearloaded-Horn. Darauf wurde der 206En optimiert, daher empfehlen wir Sel-biges. Dieses „rettet“ den Wirkungsgrad im Tiefton und ermöglicht so eine Box mit gigantischem Wirkungsgrad. Bassrefl exge-häuse sind möglich, aber eher Makulatur. Die Empfehlung stammt aus dem Daten-blatt des FE206En, dessen Lektüre wir für weitere Infos nur empfehlen können. Den Link dazu gibt‘s auf www.klangundton.de.Ein Klassiker, mit Bedacht renoviert und nach wie vor als Einstiegsdroge in die Welt großer Breitbänder in Hörnern sehr zu empfehlen.

Fostex FE 206 En

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Einzelchassis43

KLANG+TON 3/2010

Das Titankalotten-Duo DSM 25 FFL und DSM 50 FFL sind feste Größen des Liefer-programms von Visaton. Sie besetzen seit vielen Jahren die Spitzenpositionen der besten Schallwandler aus Haan. Nun ist der Hochtonpart des Titanmembran-Ka-lottenduos, versehen mit dem neuen Kür-zel „R“, auch mit runder Frontplatte liefer-bar. Höchste Zeit, dem frisch modifi zierten Klassiker nochmal auf den Zahn zu fühlen.Ob der neuen Front ist die Optik der Ka-lotte nach wie vor unverwechselbar. Dafür sorgt nicht nur die mechanisch empfi nd-liche Titankuppel, sondern vor allem de-ren massives Schutzgitter, welches auch gleichzeitig als Diffusor dient. Der line-arisiert den Frequenzgang am oberen Ende des Hochtonbereichs, der wie bei den meisten Hartmembran-Kalotten we-gen der unvermeidlichen Resonanzen der spröden Materialien stark ansteigt. Zudem verbessert er das Abstrahlverhalten: sSteigt der Frequenzgang des SDM 25 R auf Ach-se noch messbar an, ist er unter 30 Grad bis über 20 kHz hinaus ausgewogen. Der Anstieg bedarf zudem keiner Korrektur, da Frequenzgangschwankungen an den Enden des menschlichen Hörvermögens nicht mehr als Verfärbung wahrgenom-men werden. Viel mehr sorgt eine solche Überhöhung für eine Extraportion Frische und Offenheit im Klangbild. Empfi ndliche Naturen drehen den Lautsprecher einfach aus der Mittelachse heraus und erfreuen sich über breitbandige Linearität bei exzel-lenter Energieverteilung im Hochton. Gleichermaßen exzellent ist das saubere und schnelle Ausschwingverhalten des DSM 25 R. Der Impedanzverlauf liegt sau-ber in der 8-Ohm-Norm (erlaubtes Mini-mum: 6,4 Ohm), dass der Wert unterhalb der Resonanz von 1,6 kHz darunter liegt, fällt nicht ins Gewicht, weil dieser Bereich in der Praxis nicht genutzt wird. Auch die

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: VisatonBezugsquelle: Visaton, HaanUnverb. Stückpreis: 64,53 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 1597,66 HzRe: 5,77 OhmRms: - kg/sQms: 1,44Qes: 2,12Qts: 0,86Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,04 mHSd: 4,9 cm2

Frontplatte AludruckgussMembran TitanDustcap -Sicke SupronylSchwingspulenträger k.A.Schwingspule 25 mmXmax absolut 0,5 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung -Sonstiges festes Schutzgitter / Diffusor

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Visaton DSM 25 R

Klirrmessungen belegen das gutmütige, fast sanfte Verhalten der Hartmetallka-lotte: K2 und K3 liegen sowohl bei 85 als auch 95 dB breitbandig niedrig und über-schreiten erst unterhalb des empfohlenen Einsatzbereichs von frühestens 2, besser 2,5 kHz die Prozent-Marke.Auch nach heutigen Maßstäben ist der DSM 25 ein sehr empfehlenswerter, weil fehlerfreier Hochtöner, dem die neue Front nicht nur aus optischen Gründen neue Möglichkeiten eröffnet, sondern auch den Einbau in Sachen Fräsaufwand vereinfacht.

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KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 3/2010

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SPX-5/2TB Hochtöner

Ausstattung

Hersteller: MonacorBezugsquelle: Monacor International, BremenUnverb. Stückpreis: 129 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 855,26 HzRe: 6,50 OhmRms: - kg/sQms: 1,49Qes: 2,69Qts: 0,96Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,03 mHSd: 4,9 cm2

Frontplatte entfällt, da KoaxMembran GewebeDustcap -Sicke GewebeSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 25 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem NeodymPolkernbohrung -Sonstiges Kurzhorn

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Als interessanten Neuzugang des frisch mit der TB-Serie aufgestockten, umfangreichen Chassisprogramms von Monacor Interna-tional präsentieren die Bremer diesen kom-pakten HiFi-Koax. Das Chassis setzt auf einen potenten Tiefmitteltöner der 15-cm-Klasse mit einer Gewebekalotte in dessen Zentrum. Und bei beiden Parteien wird nicht etwa ge-kleckert, sondern geklotzt. Die Kalotte ist ein absolut vollwertiger Vertreter der 25-mm-Gattung mit Neodymantrieb. Eine kleine Schallführung aus Kunststoff schirmt die Membran so gut wie möglich vom Tun des Tiefmitteltöners ab und verbessert den Wir-kungsgrad im unteren Frequenzbereich. Zu-dem wurde der Tweeter nicht einfach vor den Polkern gesetzt, sondern sauber in den Tief-mitteltöner integriert, womit er auch gleich-zeitig perfekt im akustischen Zentrum des Tiefmitteltöners liegt.Um ihn herum spannt sich die prinzipbedingt große 38-mm-Schwingspule des Tiefmitteltö-ners, die eine sehr stabile Papiermembran an-treibt. Trotzdem bleibt das Schwingsystem mit unter 10 Gramm bewegter Masse sehr leicht, was der Mitteltonwiedergabe und dem Aufl ö-sungsvermögen im oberen Frequenzbereich zugute kommt. Der potente Neodymantrieb des Konus wird durch die Entlüftungsöff-nungen unterhalb der angenehm progressiven Zentrierspinne in seiner Arbeit unterstützt. Der Koax ist daher auch sehr tieftonfest, was zum Beispiel auf einen kompakten Monitor-lautsprecher mit idealer räumlicher Wieder-gabe hindeutet.Der sehr stabile Korb aus Aludruckguss hält die beiden Spielpartner zusammen. Die Korbstreben sind schmal genug, um die rück-seitige Schallabstrahlung nicht zu behindern, durch die mehrfache Verstrebung könnte die Gesamtstabilität des Korbs aber nicht besser sein. Die Fenster im Korb sind auch groß ge-

Monacor SPX-5/2TB

nug, um von Schallwänden im üblichen Di-ckebereich um 19 mm nicht abgeschnürt zu werden.Der Frequenzgang des Hochtöners ist wegen der beengten Einbaulage koaxtypisch leicht wellig, in Relation zum steilen Konus des Tief-mitteltöners jedoch absolut in Ordnung. Das Ausschwingverhalten ist bis auf eine harmlose Resonanz bei gut 2 kHz exzellent sauber, die Klirrwerte im Einsatzbereich sind ebenfalls sehr gut. Der Tiefmitteltöner spürt von der Kalotte in seinem Zentrum wenig, er stört

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Einzelchassis45

KLANG+TON 3/2010

SPX-5/2TB Tieftöner

Ausstattung

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 9,0 OhmZ 10 kHz: 13,8 OhmFs: 59,79 HzRe: 6,22 OhmRms: 1,40 kg/sQms: 2,41Qes: 0,46Qts: 0,39Cms: 0,79 mm/NMms: 8,95 gBxL: 6,73 TmVas: 9,99 lLe: 0,32 mHSd: 95 cm

Korb AludruckgussMembran PapierDustcap entfällt, da KoaxSicke GummiSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 38 mmXmax absolut 4 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung neinSonstiges -

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

sich im Mittelton nur etwas an unserer extrem breiten Messwand. Eingebaut in ein Gehäuse üblicher Breite wird sich sein Frequenzgang im Mittelton deutlich linearisieren.Die minimale Welligkeit am oberen Ende sei-nes Arbeitsbereichs bleibt harmlos, sie wird weder von Klirr noch von nennenswerten Nachschwingern begleitet. Die empfohlene Trennfrequenz liegt daher bei 3 bis maximal 4 kHz, was beide Probanden problemlos mit-machen. Auffällig ist am Tiefmitteltöner der extrem geringe K3-Klirranteil, der selbst bei strammen 95 dB bis in den Bassbereich hinein auf sehr niedrigem Niveau bleibt. Offensicht-lich haben die Ingenieure das Verhältnis aus Steifi gkeit, Resonanzarmut und Gewicht der Papiermembran perfekt abgeschmeckt.Selbiges gilt auch für die Parameter, die di-verse Einsatzmöglichkeiten des SPX-5/2TB in greibare Nähe legen. Kompakte Refl exgehäuse

zwischen 7 und 12 Litern ermöglichen Grenz-frequenzen von bis zu 50 Hz, die den Monacor zu einem absolut vollwertigen Punktstrahler ohne Abstriche im Bass oder Hochton ma-chen. Ergänzt um einen oder mehrere Tieftö-ner wird der Koax im geschlossenen Gehäuse zu einer pegelfesten und kompakten Punkt-schallquelle, die zum Beispiel im heimischen Kino die räumliche Illusion perfektionieren kann.Ein potenter kleiner Koax ohne Kompro-misse, der von der bassstarken Minibox bis zum räumlich perfekten Mittelhochtöner al-les bietet.

Die Signalzuführung des Tweeters ist sauber in das Chassis eingearbeitet

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KLANG+TONHigh-End-Projekt

KLANG+TON 3/2010

46

Stämmige Zweiweg-Regalbox mit Focal-Chassis

Sie sind wieder da, die berühmten Hartmetall-Inverskalotten und stei-len W-Konusse aus Frankreich! Der Lautsprechershop Strassacker war in der Lage, Focal zu erwei-chen und wieder Einzelchassis für den Selbstbaumarkt frei-zugeben. Da stehen wir na-türlich nicht hinten an und präsentieren sofort die Neuaufl age eines Focal-Klassikers

Nicht nur die Chassistechnologien, auch die Boxen haben die Firma

aus Saint Etienne bei Lyon weltberühmt gemacht. (Grande) Utopias gingen zu Recht in die HiFi-Geschichte ein und beeindrucken noch heute. Und doch war es auch das andere Ende der Produktpa-lette, welches Focal berühmt machte: die hochwertigen Kompakten. Nicht um-sonst sind Schallwandler wie eine Mini-Utopia bis heute äußerst beliebt und sehr

Willkommen zu Hause

exzellenten Verhältnis aus hoher Steifi g-keit und geringem Gewicht führt. Mitte der 90er-Jahre mit der Grande Utopia eingeführt, hat sich die Technik bis heute sehr bewährt. Das unterstreichen auch die Messwerte des Chassis: Abgesehen von einem harmlosen Buckel bei 2,5 kHz ist der Frequenzgang bis 6 kHz sehr line-ar, um dann in wenige und ebenso pro-blemlos zu beseitigende Resonanzen auf-zubrechen. Dieselbe Sprache spricht das Ausschwingdiagramm mit durchweg ex-zellentem und störungsarmem Wasser-fall. Die Impedanz entlarvt eine Störung bei 1,2 kHz, die sich aber ausschließlich durch eine minimale K2-Spitze bemerk-bar macht und daher offensichtlich gut bedämpft ist. Einzig der Klirr liegt etwas erhöht, wenn auch bei für ein Chassis dieser Größe schon kräftigen 95 dB noch in problemlosen Bereichen. Bei hohen Pegeln vollführt der 13er allerdings auch

begehrt. Was den Zauber der kleinen Fo-cals ausmacht und wie man ihn auch im Selbstbau erleben kann, dokumentierten wir mit unserem neuesten Selbstbaupro-jekt mit Klassikern der Franzosen: der „Esprit“

BestückungIn der Esprit teilen ein stämmiger 13er und eine Invers-Hochtonkalotte das Hörspektrum unter sich auf. Beide sind schon auf den ersten Blick unfehlbar als Focals zu erkennen. Der Tiefmitteltö-ner 5W3211B setzt auf den berühmten, hochstabilen Aludruckgusskorb mit abgeschnittenen Rändern. Die Schall-erzeugung übernimmt ein recht steil stehender und ungewöhnlich steifer W-Konus. Dessen patentierter Aufbau besteht aus zwei hauchdünnen Glasge-webelagen und einem dazwischenlie-genden Schaumstoffkern, was zu einem

Chassistest: • Focal 5W3211B

Seite 47• Focal TC90 TD5B

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High-End-Projekt47

KLANG+TON 3/2010

schon kräftige Hübe, welche die weiche Aufhängung und die langlebige, breite Gummisicke aber problemlos mitma-chen. Und das ist auch gut so, denn die Parameter des 5W3211B sprechen ganz klar die Sprache des Tiefton. Gibt man dem Chassis genug Volumen, reicht es bis gut 40 Hz herunter. Wir wählten für die Esprit den goldenen Mittelweg von 12 Litern mit einer f3 von 50 Hz.Auch den Hochtöner wird jeder, der schon mal eine Focal-Box gesehen hat, kennen. Die berühmte graue Inverska-lotte mit Diffusor-Steg ist absolut unver-wechselbar und wurde zum Markenzei-chen der Firma. Der Aufbau ist so einfach wie genial: Eine 30 mm messende In-verskalotte aus Titan mit hauchdünnem Titanoxid-Film wird von einer 20-mm-Schwingspule angetrieben. Die mecha-nische Kopplung ist dadurch wesentlich direkter als die von Kalotten mit außen ansetzender Spule, zudem ist die Kom-bination vergleichsweise leichtgewichtig. Eingefasst ist die Membran von einer breiten und sehr verlustarmen Schaum-stoffsicke. Das Resultat sind exzellente Feinaufl ösung und tolle Dynamikeigen-schaften, die zum legendären Ruf der Hochtöner beitrugen. Unser Exemplar TC90 TD5B besitzt einen Ferrit-Doppel-magneten mit einer Kammer hinter der Membran, welche die Resonanzfrequenz drückt, zusätzlich ist das Magnetsystem (genau wie beim Tiefmitteltöner) ma-gnetisch abgeschirmt.Eine Kombination zweier Klassiker, die mit leichten Membranen und kräftigen Antrieben jede Menge Klangspaß und Feinaufl ösung versprechen.

GehäuseMit angepeilten 12 Litern ist die Esprit natürlich schon recht stämmig, aber nach wie vor in ein regaltaugliches For-mat zu bringen. Dabei kommt auch das Refl exrohr noch problemlos auf der Front unter, so dass die Box auch nah an eine Wand rücken darf. Das hat der Bass-bereich zwar nicht nötig, nimmt es dem Anwender aber auch nicht allzu übel. Eine Versteifung innerhalb des Gehäuses sorgt für optimale Stabilität, auch wenn die Box dank 19-mm-MDF und der noch kleinen Flächen bereits sehr stabil ist.Der Optik helfen vier 45-Grad-Fasen an den senkrechten Kanten des Gehäuses deutlich, die gehören einfach an Focal-Boxen dran. Zudem lassen sie die Front etwas schlanker wirken. Auch frei aufge-stellt macht die Esprit daher eine exzel-

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Focal 5W3211B

Technische DatenHersteller: FocalBezugsquelle: Lautsprechershop Strassacker, KarlsruheUnverb. Stückpreis 177 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 9,3 OhmZ 10 kHz: 25,0 OhmFs: 40,27 HzRe: 6,23 OhmRms: 0,67 kg/sQms: 3,17Qes: 0,36Qts: 0,33Cms: 1,86 mm/NMms: 8,38 gBxL: 6,04 TmVas: 21,04 lLe: 0,61 mHSd: 90 cm2

Korb AludruckgussMembran W-MembranDustcap entfällt, da Phase PlugSicke GummiSchwingspulenträger NomexSchwingspule 25 mmXmax absolut 7 mmMagnetsystem Ferrit, geschirmtPolkernbohrung entfällt, da Phase PlugSonstiges -

Ausstattung

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KLANG+TON

KLANG+TON 3/2010

48High-End-Projekt

lente Figur, und der Lautsprecherständer muss dank der gesunden Höhe der Box nicht mal außergewöhnlich lang sein, um den Tweeter aufs Ohr zielen zu lassen.

FrequenzweicheIn der Box verhält sich der Tiefmittel-töner genauso lammfromm wie in un-serer Messwand, nur der Tweeter erreicht durch die umliegende Schallwand, re-spektive die Kanten, nicht die Lineari-tät der Einzelmessung. Das macht aber nichts, da er sich mit wenigen Bauteilen perfekt in Form bringen lässt. Der Tief-mitteltöner bekommt eine mit 1,8 mH recht große Tiefpasspule verordnet, die trotzdem einen messbaren Mitteltonbu-ckel übrig lässt. Der ist Kalkül und ge-hört zur offensiven Gesamtabstimmung des Lautsprechers (siehe „Klang“). Eine parallele RC-Kombination optimiert den Übergang zum Hochtöner. Solo sieht sie noch etwas befremdlich aus, aber hinter-her passt‘s perfekt.

((KT310 Strassacker Textdiagramm Tief-töner))

Der Hochtöner ist in der Box wie gesagt anders als in der Messwand. Er zeigt ei-nen Buckel bei tiefen Frequenzen, fällt im Brillanzbereich etwas ab, um dann erneut anzusteigen. Mit einem Hochpassfi lter zweiter Ordnung wird durch die rechne-risch zu kleine Spule etwas „geschoben“, was dazu führt, dass der Frequenzgang unterhalb der angestrebten Trennung steil abfällt und damit den Buckel beseiti-gt und oberhalb etwas Pegel dazukommt, was wiederum der Senke entgegenwirkt. Ein Spannungsteiler passt den Pegel ent-sprechend dem Tiefmitteltöner an.

((KT310 Strassacker Textdiagramm Hochtöner))

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Focal TC90 TD5B

Technische DatenHersteller: FocalBezugsquelle: Lautsprechershop Strassacker, KarlsruheUnverb. Stückpreis 88 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 1216,30 HzRe: 5,68 OhmRms: - kg/sQms: 5,57Qes: 1,89Qts: 1,41Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,04 mHSd: - cm2

Frontplatte KunststoffMembran Titanoxid, inversDustcap -Sicke SchaumstoffSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 20 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem Ferrit, geschirmtPolkernbohrung -Sonstiges -

Ausstattung

In der Summe ergibt sich mit identisch gepolten Chassis ein sauberer Übergang knapp unter 2 kHz. Eine höhere Tren-nung wäre beim Hochtöner für hohe Pegel anzuraten, angesichts der Begren-zung der Maximallautstärke durch den Tiefmitteltöner in diesem Fall aber kein Problem.

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Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

KLANG+TON „Esprit“

Technische DatenChassishersteller: FocalVertrieb: Lautsprechershop Strassacker, KarlsruheKonstruktion: Holger Barske, Christian Gather

Funktionsprinzip: Zweiweg, Bassrefl exBestückung: 1 x Focal 5W3211B 1 x Focal TC90 TD5BNennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 82 dBB x H x T: 20,0 x 35,0 x 27,8 cmKosten pro Box: 320 Euro + Gehäuse

High-End-Projekt49

KLANG+TON 3/2010

MesswerteDie Esprit misst sich über alles sehr ausgewogen, mit der bereits erwähnten leichten Betonung in den Mitten. Der Wirkungsgrad ist mit 82 dB bei 2,83 V/1 m durchschnittlich, dafür liegt die Im-pedanz bis zum Hochton breitbandig auf sauberem 8-Ohm-Niveau und gefähr-det damit keinen Verstärker. Der leichte „Kick“ der Weiche im Brillanzbereich lässt die Impedanz bei 3,4 kHz auf knapp 5 Ohm fallen; da hier aber nicht mehr viel Strom in den Leitungen unterwegs ist, ist das eher unkritisch. Das Rund-strahlverhalten der Esprit ist exzellent, selbst unter 45 Grad gibt es keine groben Schnitzer. Der Pegel tritt bei der Trenn-frequenz nur minimal über den Wert auf Achse hinaus - absolut unkritisch. Der Bass ist sehr linear und übertrifft die versprochene f3 von 50 Hz sogar noch leicht. Das Klirrverhalten entspricht dem der Einzelchassis: der Tiefmitteltöner etwas mehr, der Hochtöner sehr wenig. Und abgesehen von einigen minimalen Nach-schwingern im Mittelton bleibt auch das Wasserfalldiagramm sehr sauber, insbe-sondere im Hochton ist schnell Ruhe.

KlangSchon bei der Entwicklung der Frequenz-weiche und den ersten Hörtests zeichnete sich deutlich ab, dass diese Chassiskombi Feuer hat. Selbiges unterstreicht die fi na-le Version der Esprit dann auch nochmal

im Hörraum, sozusagen im Wortsinn mit Nachdruck. Denn was dieser 13er an Bass produziert, ist abartig. Tief, kräftig und sattelfest, und doch mit reichlich Kontur und guter Durchhörbarkeit. Da braucht‘s keinen Subwoofer mehr, diese kompakte Box macht jeden, der nicht den ganzen Tag meterlangen Orgelpfei-fen lauscht, wunschlos glücklich. Dabei vollzieht der 5W wilde Sprünge, was ihn nicht daran hindert, kräftige Gesamtpe-gel zu erreichen und in den Mitten sehr lange sauber zu bleiben.Warum der Hochtöner zur Legende wur-de, wird auch im Hörraum schnell klar. Extrem sauber und bis in feinste Details perfekt aufl ösend, dabei seine Metall-membran im positiven Sinne nicht ver-leugnend, hat er wesentlichen Anteil am sehr spritzigen, direkten Klangbild der Esprit. Ich würde es fast als Loudness-Abstimmung kategorisieren, aber das ist es eigentlich nicht. Es ist diese extreme Schlackenlosigkeit bei toller Feinaufl ö-sung, die den Eindruck erweckt. Und doch liegt der Fokus der Esprit akustisch eher im Mitteltonbereich. Die Geschmä-cker sind hier ja bekanntermaßen ver-schieden. Ich bin bei Lautsprechern im-mer so ein bisschen auf der Suche nach der ultimativen Offenheit im Mittelton.

Klassiker: Focal-Chassis sind an den seit Jahren bewährten und doch stetig weiterentwickelten Merkmalen wie den Hartmembran-Inverskalotten und der gescheckten Membran mit patentiertem Aufbau auf einen Blick wiederzuerkennen

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KLANG+TONHigh-End-Projekt

KLANG+TON 3/2010

50

Holzliste pro Box19-mm-MDF:2 x 35,0 x 24,0 cm Seiten2 x 35,0 x 20,0 cm Front / Rückwand3 x 24,0 x 16,2 cm Deckel / Boden / Verst.

Zubehör pro Box• 1 m Kabel 2 x 2,5 mm2

• Polklemmen nach Belieben• 2 Matten Dämmwolle• 1 Refl exrohr Intertechnik Streamline 45• ChassisschraubenDas sollte eigentlich einfach zu reali-

sieren sein, ist es aber nicht. Denn hier reicht keine einfache Mittenbetonung im Frequenzgang, die macht Stimmen nur laut, aber noch nicht durchhörbar. Nein, hier muss alles passen: Konstruktion, Chassis und Weiche. Und die Esprit ist eine solche Box, die für mich im Stim-menbereich einfach passt. Männer wie Frauen kommen so unglaublich offen und klar, dass andere Lautsprecher nur noch nach Schleier klingen. Anteil daran haben sowohl die leichte Mittenbeto-nung durch den 5W als auch die extrem offene Art des TC90, die sich in perfekter Weise ergänzen. Wenn Sie wissen, wovon ich rede, wenn Sie auch immer auf dem Sofa sitzen und mit gespitzten Ohren auf den ersten Atemzug der Sängerin war-ten, um dann oft enttäuscht und selten entzückt zu sein, dann ist die Esprit Ihre Box, denn sie wird Sie begeistern.

FazitFocal war und ist (wieder) eine echte Be-reicherung des Selbstbaumarktes. Und sie haben ihren Charme nicht verloren, die Schallwandler aus Frankreich. Sehr direkt, detailreich, offen, knackig und schnell macht die Esprit unendlich viel Spaß und demonstriert damit überdeut-lich, was Focal zu Recht berühmt machte.

Christian Gather

Aufbauanleitung Vor dem Beginn des Zusammenbaus werden die Löcher in der Versteifung ausgesägt. Dann wird auf der Rückseite der Front der Deckel und eine Seitenwand aufgeklebt. Dann kommen die Versteifung, der Boden und die zweite Sei-te, abschließend die Rückwand. Nach dem gro-ben Schleifen werden die Ausschnitte auf der Front gemacht. Auf das Einfräsen der Chassis kann auf keinen Fall verzichtet werden, schon allein der Optik, aber auch der Technik wegen. Dann werden die vier senkrechten Gehäuse-kanten auf Plattenstärke mit einer 45-Grad-Fa-se versehen. Anschließend wird fein geschliffen und nach Belieben gefi nisht.Das auf 13 cm gekürze Refl exrohr kann schon vorbereitet werden, zudem wird die Frequenz-weiche aufgebaut, verkabelt und auf der Rückwand der Box angebracht. Dabei werden

auch schon die Polklemmen auf der Rückseite angeschlossen. Dann wird das Refl exrohr ein-gepresst und die Box mit Dämmwolle gefüllt: eine Matte kommt über die Versteifung, die andere U-förmig um das Refl exrohr, so dass der Bereich hinter dem Tiefmitteltöner frei bleibt. Nun werden die Chassis an ihre Zuleitungen angelötet und eingeschraubt.

K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung:Zu den edlen Focal-Chassis passen hochwer-tige Echtholzoberfl ächen am besten. Daher empfi ehlt sich das Furnieren der Oberfl ächen oder sogar der komplette Aufbau der Box aus Echtholz. Alternativ ergibt Multiplexholz eine schöne Oberfl äche und vor allem hübsch anzu-sehende Kanten

Vier Dämpfungselemente auf der Rückseite der dünnen, leichtgewichtigen Membran des Tiefmit-teltöners sorgen für Resonanzarmut

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L1 = 1,8 mH Kernspule <0,4 OhmL2 = 0,39 mH Luftspule <0,4 OhmC1 = 12 μF MKPC2 = 6,8 μF MKPR1 = 4,7 Ohm 10W MOXR2 = 8,2 Ohm 10W MOXR3 = 5,6 Ohm 10W MOX

Weichenbestückung

AWX 184 149,- €- 18” Subwoofer-Chassis

- massiver Aluminium-Druckgusskorb

- Doppelzentrierung

- tiefgezogener Polkern

- 20 mm Polkernbelüftung

- 4-Lagen-Schwingspule

Bauvorschlag: K+T 4/09 “Das Tier”

AW 3000 49,- €- 12” Subwoofer-Chassis

- Gummisicke

- stabiler Aluminium Druckgusskorb

- hochwertige beschichtete Membran

- Schraubanschlussterminals

- Xmax +/- 6,3 mm

Bauvorschläge: K+T 4/06 + 6/06

AWM 104 55,- €

AWM 124 75,- €- 10” und 12” Subwoofer-Chassis

- Aluminium-Druckgusskorb

- Langhubgummisicke

- Xmax +/- 9 mm

- hochwertige, beschichtete Membran

- Kapton-Schwingspule

- Schraub-Anschlussterminals

- einsetzbar in kleinsten Bassreflexgehäusen

Bauvorschlag: K+T 5/06 + 6/07

KFT 130 M 50,- €- Magnetostat mit Kaptonfolie und

Kurzhorn

- Impedanz 8 Ohm

- Frequenzbereich 1.000 – 40.000 Hz

- Grösse (B x H x T) 98 x 135 x 44 mm

Bauvorschlag: K+T 5/08

AM 120 129,- €- Aktivmodul 120 Watt

- einstellbare aktive

Frequenzweiche

40-180 Hz

- Low-Level Eingang Cinch

- High-Level Eingang- / Ausgang

- 120 Watt R.M.S. / 250 Watt max.

Passend für 12”- und 15”-Woofer sowie AWX 184

AM 80 79,- €- Aktivmodul 80 Watt

- einstellbare aktive

Frequenzweiche 40-180 Hz

- Low-Level Eingang Cinch

- High-Level Eingang- / Ausgang

- 80 Watt R.M.S. / 150 Watt max.

Passend für 8”- und 10”-Woofer

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Page 52: KLANG+TON 2010-03.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 3/2010

52

Hochwertige Hornrefl ex-Standbox von Monacor

Chassistest: • Monacor SPH-6TB

Seite 54• Monacor DM-75TB

K+T 6/2009• Monacor RBT-1516TB

Seite 53

Oh, ein Horn aus dem Hause Monacor? Nun, nicht ganz: Die „Freedom“ genannte Box basiert auf einer sogenann-ten Hornrefl exkonstruktion, die man den neuen Chassis aus der TB-Serie auf den Leib geschneidert hat. Nicht ganz billig, nicht ganz trivial – aber der musikalische Auftritt ent-schädigt für alles

Gute Refl exe

Page 53: KLANG+TON 2010-03.pdf

Bausatztest53

KLANG+TON 3/2010

Immerhin 750 Euro muss man pro Sei-te ausgeben, was den Bausatz leider

erst mal auf einen kleineren Interessen-tenkreis reduziert. Dafür erhält man aber einen durchdachten und ausgereiften Bausatz mit hoch interessanten Chassis.

TechnikDie große Mitteltonkalotte hatten wir bereits im Einzelchassistest in Heft 6/2009: Hier konnten wir ihr einen brei-ten Einsatzbereich mit gutem Rund-strahlverhalten und sehr niedrige Klirr-werte attestieren. Von 500 Hertz bis etwa 6 Kilohertz nutzbar, stellt sie ein ideales Verbindungsglied zwischen fast jedem Tief- und Hochtöner dar. Die jeweils 75 mm messende Schwingspule und Kalot-te mit 3 mm Gesamthub erlauben dabei auch mal sehr dynamischen Einsatz, was hervorragend zu den beiden speziellen Tieftönern passt. Der SPH-6TB ist kein Vertreter der Marke „klassischer Tieftö-ner“, sondern bietet knackigen Bass aus kleinen Gehäusen, Mit einer Gesamt-güte von unter 0,3 hängt er irgendwo zwischen Bassrefl ex- und Horntreiber – weswegen man bei der Freedom eben auch diese Mischform gewählt hat. An-sonsten ist das Chassis mit seiner ein-teiligen Polypropylenmembran, der ver-lustarmen Sicke und seiner Langhubig-keit konsequent auf Leistung getrimmt. Der extrem stabile Korb aus einem Glasfaser-Druckguss-Sandwich mit in-tegriertem Neodym-Magneten und die zahlreichen Belüftungsmaßnahmen un-termauern den qualitativen Anspruch der TB-Serie. Wegen des ab 1 Kilohertz bereits unruhig werdenden Frequenz-gangs empfehlen wir den SPH-6TB für einen reinen Tieftoneinsatz.Die Mitteltonkalotte erlaubt den Einsatz eines echten Bändchenhochtöners, der oberhalb von 4 Kilohertz seine ganzen Qualitäten entfalten darf. Der RBT-1516TB ist ein gewaltiger Brocken Ma-terialschlacht – außer Hörnern habe ich noch nie einen so tief bauenden Hochtö-ner gesehen. Ein Großteil davon geht auf den Übertrager zurück, der zwingend vor das extrem niederohmige Bändchen geschaltet wird – der Gleichstromwider-stand beträgt gerade einmal 0,08 Ohm! Die Messwerte des Bändchens sind na-hezu perfekt. Rundstrahlverhalten, Was-serfall, Klirr – hält man sich an die zwin-gende 4-Kilohertz-Grenze, dann ist man nah am Ideal des perfekten Hochtöners. In der Kombination mit einem oder zwei kleinen Tiefmitteltönern sind so-gar Zweiwegekonstruktionen denkbar

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Monacor RBT-1516TB

Technische DatenHersteller: MonacorBezugsquelle: Monacor, BremenUnverb. Paarpreis 299 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: 3,5 OhmZ 10 kHz: 5 OhmFs: - HzRe: 0,08 OhmRms: - kg/sQms: -Qes: -Qts: -Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: - mHSd: - cm2

Korb DruckgussMembran Gefaltetes AluminiumbändchenDustcap -Sicke -Schwingspulenträger -Schwingspule -max absolut -Magnetsystem k.A.Polkernbohrung - Sonstiges Bändchen

Ausstattung

– die dynamischen Fähigkeiten des RBT-1516TB mit seinen 95 Dezibel Wirkungs-grad müssten dann aber schon arg ein-geschränkt werden, so dass der Einsatz mit einem echten Mitteltöner die bessere Wahl bleibt. Der Bändchenhochtöner wird nur in selektierten Paaren zum Preis von 299 Euro pro Paar ausgeliefert.

Page 54: KLANG+TON 2010-03.pdf

KLANG+TON

KLANG+TON 3/2010

54Bausatztest

FrequenzweicheNicht exotisch, aber konsequent steil-fl ankig ist die Weiche aufgebaut: Durch-gehend Filter dritter Ordnung kommen zum Einsatz. So ergeben sich fast perfekt symmetrische Übergänge bei 500 Hertz und 4,2 Kilohertz. Den Pegel gibt die Mitteltonkalotte vor, die ohne Vorwider-stand auskommt. Die beiden Bässe wer-den mit einem RC-Glied impedanzlinea-risiert, der laute Hochtöner erhält einen Spannungsteiler, dessen Serienwider-stand mit einem Kondensator gebrückt wird, um nach oben hinaus wieder etwas Pegel zu gewinnen. Die Bauteile sind durchweg von sehr guter Qualität.

GehäuseAuch wenn es auf den ersten Blick nach Horn aussieht: Das Gehäuse der Free-dom ist recht einfach aufgebaut und auch für den ungeübten Nachbauer zu realisieren, wenn man sich an der kri-tischen Stelle genau an die vorgegebenen Dimensionen hält. Die Kalotte und das Bändchen sitzen in einer separaten Kam-mer, die beiden Tieftöner haben den Rest des Volumens im Rücken. Bei der sogenannten Hornrefl ex-Konstruktion besitzt der Refl exkanal einen sich stark erweiternden Verlauf, der den Pegel im Kanal anhebt. Der Abstand zwischen der hinteren unteren Kante der Box und dem eingesetzten schrägen Teiler muss daher beim Aufbau penibel eingehalten wer-den.Ebenso exakt ist bei der Befüllung der Box mit Dämmmaterial vorzugehen, weswegen man dies am besten vor dem endgültigen Zukleben erledigt Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Monacor SPH-6TB

Technische DatenHersteller: MonacorBezugsquelle: Monacor, BremenUnverb. Stückpreis 139 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 11 OhmZ 10 kHz: 43 OhmFs: 49,9 HzRe: 6,44 OhmRms: 1,3 kg/sQms: 6Qes: 0.29Qts: 0.28Cms: 0,41 mm/NMms: 24,8 gBxL: 13,2 TmVas: 10 lLe: 0,98 mHSd: 133 cm2

Korb Kunststoff/DruckgussMembran PolypropylenDustcap PolypropylenSicke GummiSchwingspulenträger Glasfi berSchwingspule 75 mmXmax absolut 9 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung jaSonstiges Einteilige Membran

Ausstattung

Die Kombination Mitteltonkalotte-Hochton-bändchen spielt auf Referenzniveau – detailliert, dynamisch und extrem leichtfüßig

Page 55: KLANG+TON 2010-03.pdf

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Monacor Freedom

Technische DatenChassishersteller: Monacor, BremenVertrieb: Monacor Konstruktion: Monacor Funktionsprinzip: Hornrefl exBestückung: 2 x Monacor SPH-6TB 1 x Monacor DM-75TB 1 x Monacor RBT-1516TBNennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83V/1m: 90dB / 2.83VoltB x H x T: 22,6 x 96,8 x 39,8 cm Kosten pro Box: 750,- Euro + Gehäuse

Bausatztest55

KLANG+TON 3/2010

MesswerteNun ja, so richtig viel und tiefen Bass macht die Freedom bei den Messungen nicht – dafür gibt es eine horntypische Kerbe bei 300 Hertz, wo es auch ordent-lich Nachschwinger gibt. Oberhalb sieht es dann deutlich eleganter aus: Ein ins-gesamt sehr linearer Frequenzgang er-gibt sich unter allen gemessenen Winkelt – lediglich bei 2 Kilohertz gibt es eine kleine Störung, die mit einer Abrun-dung der seitlichen Kanten der Schall-wand deutlich gemildert sein dürfte. Das Rundstrahlverhalten der Kombination Mitteltonkalotte-Hochtonbändchen ist exzellent, ebenso das Klirrverhalten. Bei tieferen Frequenzen muss man etwas dif-ferenzieren: Dem durch das kurze Horn recht ausgeprägten K2 im Grundtonbe-reich stehen exzellente K3-Werte und ein zum Bass hin kaum ansteigender Ge-samtklirr gegenüber.

HörtestDie nach diesen Messungen vorgefasste Meinung vor allem zum vermeintlich fehlenden Bass kann die Freedom mal eben locker pulverisieren: Sie ist nicht das ultimative Tiefbasswunder, hat aber hornartigen Druck und ordentlich Kraft. Die Konstruktion funktioniert also weitaus besser als erwartet, sehr signal-treu und schnell – ich könnte mit der Qualität und Impulsivität der Tiefton-abteilung sehr zufrieden leben. Der ei-

gentliche Star im Hörtest ist und bleibt aber die Mittel-Hochton-Abteilung, die einen fantastischen Job macht, Das spielt so leicht und schnell und präzise, dass einem wirklich nichts mehr einfällt, was man sich noch wünschen möchte. Ganz natürlich löst das Bändchen noch die allerfeinsten Details auf, ganz selbstver-ständlich hört man selbst auf vertrauten Aufnahmen Dinge, die man meistens nicht hören kann und ganz mühelos ist die Freedom in der Lage, eine imponie-rend perfekte räumliche Illusion aufzu-bauen. Ich weiß nicht, worauf sich der Name „Freedom“ bezieht – für mich ist es das vollkommene Zurücktreten und Verschwinden der Box hinter dieser frei-en und lebendigen Musikwiedergabe.

FazitOk, billig ist sie nicht, die Monacor Free-dom – 750 Euro plus Holz plus Arbeit muss man investieren. Dafür erhält man eine Box, die sicher nicht für jeden den Königsweg darstellt, mich aber qualitativ absolut überzeugt und mit ihrer einmalig lebendigen Art völlig in den Bann gezo-gen hat.

Thomas Schmidt

Die Mischung aus Bassrefl ex und Horn ergänzt die beiden Tieftöner ideal –der Bass ist tief schnell und trocken, das beste aus beiden Welten eben

Page 56: KLANG+TON 2010-03.pdf

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 3/2010

56

Holzliste pro Box19-mm-MDF:optional Seitenteile aus 18-mm-Multiplex

2 x 968 x 398 mm Seitenteile1 x 680 x 190 mm Schallwand1 x 930 x 190 mm Rückwand2 x 398 x 190 mm Boden/Deckel1 x 380 x 190 mm Bassrefl exkanal Schräge und Radius siehe Zeichnung1 x 360 x 50 mm Versteifungsbrett2 x 190 x 50 mm Versteifungsbretter

L1 2,2mH, 1,2mmL2 1,0mH, 1,2mmL3 2,7mH, 1,2mmL4 0,68mH, 1,2mmL5 0,15mH, 1,2mmL6 0,15mH, 1,2mm

C1 68μF MKTC2 47μF MKTC3 47μF MKTC4 22μF MKTC5 47μF MKTC6 6,8μF MKTC7 3,3μF MKPC8 6,8μF MKPC9 3,0μF MKP R1 3,9 Ohm, 20 WattR2 3,9 Ohm, 10 WattR3 12 Ohm, 10 Watt

Weichenbestückung

Page 57: KLANG+TON 2010-03.pdf

Aufbauanleitung Der Zusammenbau erfolgt auf einer der Seiten-wände, auf der das Mittel-Hochton-Gehäuse, der Deckel, die Rückwand und der Boden auf-geleimt werden. Danach werden die Verstei-fungen eingebracht, die kreuzförmige ist am besten bereits vormontiert. Die Schallwand wird angeklebt, bevor das an einer Seite mit 35 Grad angefaste und an der anderen Seite beid-seitig abgerundete Brett für den Hornmund ge-nau eingesetzt wird – hier geht es wirklich um den Millimeter! An dieser Stelle ist es in jedem Fall sinnvoll, die Weiche, Verkabelung und die aufwendige Bedämpfung aus Noppenschaumstoff und Po-lyesterwatte einzubringen, bevor die zweite Seitenwand die Box verschließt

Zubehör pro Box• Terminal 1 ST-960GM• Dämmung 1 MDM-40, 1 MDM-2• Schrauben 24 MZF-8616• Kabel 2,5 m SPC-125 + Lieferant: Monacor, Bremen

Bausatztest57

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Die Bedämpfung ist eine aufwendige Angelegenheit – die Positionierung sollte ebenso genau eingehalten werden wie beim Refl ex-hornbrett. Die weißen Flächen stehen für Polyes-terwatte, die strukturierten für Noppenschaumstoff. Der Hersteller und wir empfehlen das EInbringen vor dem Aufl eimen des letzten Bretts

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KLANG+TONCheap Trick 248

KLANG+TON 3/2010

58

Hochwertige Seas-Kombi in kompakter Box zum späteren Aufrüsten

Chassistest: • Seas ER15RLY

K+T 1/2008• Seas 22TAF/G

Seite 60

Kennen Sie noch die farben-frohe Unterhaltungselektro-nik-Serie eines bekannten japanischen Herstellers, die mit demselben Spruch beworben wurde und den Einstieg in die Produktwelt des Konzerns eb-nen sollte? Das geht natürlich auch als Lautsprecher, sogar als Cheap Trick

„My fi rst Seas“

Page 59: KLANG+TON 2010-03.pdf

Cheap Trick 24859

KLANG+TON 3/2010

Unsere letzten Cheap Tricks zielen alle ganz klar auf maximalen Klangspaß

zu minimalem Preis. Mit Nummer 248 wollen wir mal wieder etwas ernsthafter an das Thema herangehen. Nicht dass hier nicht auch der Spaß an oberster Stel-le stünde, aber die Bestückung ist hoch-wertiger gewählt – selbstverständlich im-mer noch in Cheap-Trick-Gefi lden. Noch wichtiger ist aber die Idee hinter diesem Projekt: Die Körbe der Seas-Tiefmittel-töner sind bis hinauf in die Excel-Reihe identisch bemaßt. Will heißen, dass man mit einem guten Seas-Töner einsteigen kann und auf Basis desselben Gehäuses später aufrüstet. Das wird in den kom-menden beiden Ausgaben geschehen, an deren Ende eine wirklich highendige Box steht. Natürlich sind alle Schritte optio-nal, auch mit diesem Cheap Trick kann man wunschlos glücklich werden. Nur wer, egal ob wegen des Preises oder aus anderen Gründen, erstmal klein anfan-gen will, kann hier starten und später bei Bedarf ohne viel Aufwand nachlegen.

BestückungVielleicht haben Sie bemerkt, dass ich den Hochtöner bisher nicht erwähnte. Und das hat auch seinen Sinn, denn er bleibt in allen Ausbaustufen iden-tisch. Der gerade mal 30 Euro kostende 22TAF/G ist nämlich so exzellent, dass er sowohl in Einsteiger-, als auch in High-End-Lautsprechern arbeiten darf. Anteil daran hat nicht nur die gewohnt hoch-wertige Qualität der Norweger, sondern auch die außergewöhnliche Bauweise der Kalotte. Die besteht aus einer Alu-minium-Magnesium-Legierung und ist mit knapp 20 mm eher klein. Dafür ist die Gewebesicke ungewöhnlich breit und trägt damit noch wesentlich zur Schall-abstrahlung bei. Die Idee dahinter ist, das exzellente Rundstrahlverhalten und den großen Frequenzumfang einer klei-nen Kalotte mit dem Pegel einer großen Kalotte am unteren Ende des Einsatz-bereichs zu verbinden. Und das ist den Ingenieuren gelungen, denn die Kalotte misst sich exzellent.Der Frequenzgang ist sehr linear und stö-rungsfrei, die Resonanz liegt nur knapp über 1 kHz und damit tief genug für tiefe Trennungen. Das Rundstrahlverhalten

ist exzellent, das Ausschwingen könnte kaum sauberer sein. In den Klirrmes-sungen zeigt sich eine recht starke Ab-weichung zwischen K2 und K3. Typisch für Kalotten mit breiten Sicken liegt K2 recht hoch, wenn in diesem Fall auch bei 95 dB aber gerade mal bei einem Prozent. K3 hingegen liegt extrem niedrig, auch bei hohen Pegeln, was auf einen extrem sauberen Klang hindeutet.Dem Tiefmitteltöner ER15RLY fühlten wir bereits im Einzelchassistest in Ausga-be 1/08 auf den Zahn, in dem er ebenfalls durch rundum positive Eigenschaften auffi el: breitbandiger Frequenzgang ohne nennenswerte Störungen, schnelles Ausschwingen, problemloser Klirr. Und auch er ist sauber und durchdacht gefer-tigt, mit modernen Details wie einer ex-zellenten Entlüftung des Schwingsystems und großer Hubfähigkeit bei gutem Wir-kungsgrad. In der dunkel gefärbten Pa-piermembran treten die stabilisierenden, hellen Schilffasern sichtbar hervor und verleihen ihr ein attraktives Äußeres. Und mit nicht einmal 60 Euro ist der ER15RLY ebenso Cheap-Trick-freund-lich bepreist wie sein Hochton-Kollege.

GehäuseDas Gehäuse von CT 248 fasst gute 8 Li-ter und bleibt damit eher auf der kom-pakten Seite des möglichen Volumen-fensters für den Tiefmitteltöner. Das hat durchaus seinen Sinn, denn die Box soll einerseits in jedes Regal passen und an-dererseits später ein Mittelhochtonauf-satz einer größeren Box werden. Dafür müssen die Proportionen passen, sonst ist die Gesamtoptik nicht stimmig.

Zudem hielten wir das Gehäuse komplett frei von Fasen und Rundungen, weil es im Schritt zur Edel-Kompaktbox furniert werden soll (mehr dazu in der kommen-den Ausgabe). Wer beim Cheap Trick bleiben möchte oder andere Pläne hat, darf natürlich nach Belieben fräsen und schleifen, wer auf das Furnier wartet sollte hiervon absehen.Für die Größe ist die Versteifung in der Box schon fast zu viel des Guten, aber gerade als hochwertiger Kompakt-Zwerg wird Steifi gkeit nicht schaden. Ansonsten ist CT 248 so simpel gemacht wie es geht: sechs Bretter, fertig. Das Refl exrohr sitzt hinten und darf in allen drei Varianten bleiben. Geändert wird später also tat-sächlich nur der Tiefmitteltöner und na-türlich die Frequenzweiche.

FrequenzweicheWo wir gerade beim Thema sind: Dank gutmütiger Chassis ist die Filterung ein-fach. Dank der breiten Palette an Bau-teilen können wir uns bei Intertechnik auch in einem Cheap Trick hochwertige Teile leisten. Nichtsdestotrotz werden ei-nige Bauteile in der kommenden Version hochwertigeren Pendants weichen müs-sen.Aktuell wird der ER15RLY von einem Sperrkreis im Mittelton besänftigt. Ein Tiefpassfi lter zweiter Ordnung mit einer Mischform aus Parallelkondensator und Impedanzkorrektur sorgt für eine sauber abfallende Flanke. Die beiden Resonanzen bei 7 und 8,5 kHz liegen mit dieser Filte-rung schon so weit unter dem Nennpegel, dass sie keine Rolle mehr spielen.

Luftige Konstruktion: Der Seas-Tiefmitteltöner hat dank moderner

Bauweise mit Strömungsverlusten und Kühlung keinerlei Probleme

Page 60: KLANG+TON 2010-03.pdf

KLANG+TONCheap Trick 248

KLANG+TON 3/2010

60

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Seas 22TAF/G

Technische DatenHersteller: SeasBezugsquelle: Intertechnik, KerpenUnverb. Stückpreis 29,50 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 6 OhmZ 1 kHz: - OhmZ 10 kHz: - OhmFs: 1076,82 HzRe: 4,49 OhmRms: - kg/sQms: 2,13Qes: 1,08Qts: 0,72Cms: - mm/NMms: - gBxL: - TmVas: - lLe: 0,02 mHSd: 5,9 cm2

Frontplatte Kunststoff, glasfaserverst.Membran Aluminium-MagnesiumDustcap -Sicke Gewebe, beschichtetSchwingspulenträger Aluminium, gelochtSchwingspule 19,5 mmXmax absolut 0,5 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung -Sonstiges Schutzgitter

Ausstattung

((KT310 CT248 Textdiagramm Tieftö-ner.png))

Der Hochtöner misst sich grundsätzlich exzellent linear, er stört sich lediglich an den harten Gehäusekanten, die zu einem Einbruch bei 3,5 kHz führen. Diesen per Frequenzweiche zu korrigieren, wäre al-lerdings ein Fehler, weil er unter Winkel verschwunden ist. Würde man ihn auf Achse linearisieren, ergäbe sich unter Winkeln in diesem Frequ enzbereich eine starke Überhöhung, welche die Energie-bilanz im Raum verhagelt. Daher bleibt das Tal unter dem Wissen, dass es außer-halb der Achse automatisch zugeschüttet wird, bestehen. Den Rest besorgen ein Spannungsteiler und ein Hochpassfi lter zweiter Ordnung.

((KT310 CT248 Textdiagramm Hochtö-ner.png))

In Summe ergibt sich ein linearer Ver-lauf mit sauberer Übernahme, lediglich geprägt vom just erwähnten Kanten-effekt des Hochtöners. Auf den ersten Blick wirkt der Übernahmepunkt etwas pegelschwach, das ist jedoch nur eine

Best of both worlds: Kleine Kalotte und breite Sicke mit exzellenten Eigenschaften

Page 61: KLANG+TON 2010-03.pdf

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Page 62: KLANG+TON 2010-03.pdf

KLANG+TON

KLANG+TON 3/2010

62Cheap Trick 248

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Cheap Trick 248

Technische DatenChassishersteller: SeasVertrieb: Intertechnik, KerpenKonstruktion: Christian GatherFunktionsprinzip: 2-Weg BassrefelexBestückung: 1 x Seas ER15RLY 1 x Seas 22TAF/GNennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 83 dBB x H x T: 18,0 x 31,0 x 26,0 cmKosten pro Box: 140 Euro + Gehäuse

Sache der Perspektive. Tatsächlich liegen am Kreuzungspunkt bei 2,4 kHz fast die perfekten 6 dB über den Einzelchassis an.

((KT310 CT248 Textdiagramm Zweige Summe.png))

MesswerteCheap Trick 248 ist eindeutig ein Ver-fechter der Linie, und das unter allen Winkeln. Wie man sehr schön sieht, ist das 3,5-kHz-Tal bereits bei 15 Grad fast komplett verschwunden, 30 und 45 Grad zeigen davon gar nichts mehr. Der Wir-kungsgrad ist mit 83 dB an einem Watt durchschnittlich, dafür bietet die Box einen lupenreinen 8-Ohm-Impedanz-verlauf. Der Bass reicht bis ca. 60 Hz, fällt aber nur langsam und nimmt auch Wandnähe nicht übel. Der Klirr kommt erst bei höheren Pegeln in nennenswerte Regionen, auch bei 95 dB klettert K2 nur sporadisch über die Prozent-Marke, während K3 weiterhin deutlich darunter bleibt. Auch hier fällt die extreme K3-Armut des exzellenten Tweeters nochmal beosnders auf. Der Wasserfall ist sauber, nur im Mittelton zeigen sich wenige harmlose Nachschwinger weit unter dem Nennpegel.

Klang„Audiophil“ war das erste Wort, das mir beim Hörtest in den Sinn kam. Eigent-lich kein Wunder, denn ein linearer Fre-quenzgang ohne Betonungen von Bass und Höhen und wenig Klirr zeichnet sich typischerweise durch entsprechende Tugenden aus. So ist das Klangbild von CT 248 ungewöhnlich rund und edel. Dass hier nicht mal 100 Euro Chassisma-terial pro Seite verbaut sind, würde bei einem entsprechenden Äußeren sicher-lich niemand, der diesen Lautsprecher hört, bemerken. Der Bassbereich gefällt durch seine druckvolle, aber doch sauber ausgeprägte Note. Daran knüpfen sich ein sehr sauberer Grund- und Mittel-ton, frei von Verfärbungen und Allüren jeder Art. Der Hochtöner gefällt nicht nur messtechnisch, sondern auch akus-tisch, spielt Metallkalotten-untypisch rund, fast sanft, aber äußerst detailreich und präzise. Gleiches gilt dank phasen-

gleichem Anschluss der Chassis für die hervorragende Räumlichkeit, die sehr re-alistisch ist und auf Effekthascherei voll-kommen verzichtet.Dieser Cheap Trick ist wahrhaftig mehr als die Summe seiner Teile. Er könnte auf dem Fertigsektor problemlos für ein Vielfaches des Preises bestehen. Gut, das gilt wohl für alle Cheap Tricks. Selten je-doch tönt eine Box dieser Rubrik so duf-tig und fein, so ausbalanciert und zielsi-cher in den Details.

FazitEin sehr solider Einstieg in das Thema „günstig einsteigen – später aufrüsten“. Bereits die Basisversion unseres zukünf-tigen High-End-Projekts legt die Mess-latte hoch, spielt sehr rund, perfekt in sich geschlossen und absolut fehlerfrei neutral. Eine wirklich universelle, edle Kompaktbox zum Superpreis.

Christian Gather

Page 63: KLANG+TON 2010-03.pdf

Cheap Trick 248

KLANG+TON 3/2010

63

Holzliste pro Box19-mm-MDF:2 x 27,2 x 22,2 cm Seitenwände2 x 22,2 x 18,0 cm Deckel / Boden2 x 31,0 x 18,0 cm Front / Rückwand1 x 22,2 x 14,0 cm Versteifung

Zubehör pro Box• 1 m Kabel 2 x 2,5 mm2

• 10 Holzschrauben, schwarz• 1 Bassrefl exrohr Streamline45, auf 16 cm gek.• 1 Matte Sonofi l• 1 Pärchen Polklemmen nach Wunsch

Lieferant: Intertechnik, Kerpen

Aufbauanleitung Der Aufbau von CT 248 ist denkbar einfach. Los geht‘s mit den Löchern in der Versteifung. Dann kommt der Aufbau: Auf der Rückseite der Front werden Deckel und eine Seitenwand aufgeklebt, dann kommt die vorgesägte Ver-steifung. Nach der zweiten Seitenwand und dem Boden verschließt die Rückwand das Ge-häuse für den Moment (Achtung: vorher mar-kieren, wo wo ist!).Nach dem Vorschleifen werden die Fräsungen für Chassis, das Loch für das auf 16 cm ge-kürzte Refl exrohr und die Polklemmen ge-macht. Anschließend wird fein geschliffen, das Finish auf Wunsch kommt danach.Die bereits aufgebaute und verkabelte Weiche fi ndet Platz auf dem Boden oder der Rückwand hinter dem Tiefmitteltöner, sie wird bereits mit den Polklemmen verbunden. Jetzt wird das Refl exrohr eingepresst und die Box locker mit einer auf 1/3 und 2/3 geteilten Matte Sono-fi l bedämpft. 1/3 kommt bogenförmig um das Relfexrohr (Öffnung des Bogens unten!), der Rest hinter den Tiefmitteltöner. Dann werden die Chassis angelötet und eingeschraubt.

K+T-Tipp zur Gehäusegestaltung:Für den Cheap Trick selber empfi eht sich das Auftragen von Acryl-Lack per Schaumstoffwal-ze. Wer tatsächlich später aufrüsten möchte, kann natürlich auch direkt furnieren.

L1 = 0,82 mH Luft 1,0 mm DrahtL2 = 1,2 mH Rollenkern HQ40L3 = 0,47 mH Luft 1,0 mm DrahtC1 = 22 μF MKP Q4C2 = 15 μF MKP Q4C3 = 3,9 μF MKP Q4R1 = 8,2 Ohm MOX 10WR2 = 2,7 Ohm MOX 10WR3 = 6,8 Ohm MOX 10WR4 = 6,8 Ohm MOX 10W

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Weichenbestückung

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Alle Herstelleradressen dieser Ausgabe im Überblick Herausgeber und Verlag

Michael E. Brieden Verlag GmbHGartroper Str. 42, D-47138 DuisburgTel. 0203 42920, Fax: 0203 4292149E-Mail: [email protected]

Redaktion: KLANG+TONVerlagsanschrift E-Mail: [email protected]

Chefredakteur: Christian Gather

Test- und Redaktionsteam:Holger Barske, Christian Gather, Thomas Schmidt

Testgeräteverwaltung: Michael Baldeau, Michael Rochow

Anzeigenbearbeitung: Heike Pens

Anzeigenleitung Nord / Gebiet Nielsen 1, 2, 5:Udo SchulzSteenkampweg 5, 26160 Bad Zwischenahn Tel. 04403 91910, Fax: 04403 9191–19E-Mail: [email protected]

Fotografi e: Stephan Schlüter, Lars Brinkmann

Artdirection, Grafi k und Layout:Markus Bethke, Heike Jans, Claudia Hurtienne

Lektorat: Sarina Stützer

Druck: Die Wattenscheider, Medien Vertriebs GMBH Essen

Vertrieb: ASV Vertriebs GmbH,20097 Hamburg

Abonnenten-Service: Abo-Service KLANG+TON, Postfach 100331, 20002 Hamburg, Fax: 040 34729517, Tel.: 040 468605204, E-Mail: [email protected]

Bestell- und Versandservice: Michael E. Brieden Verlag GmbHGartroper Straße 42, 47138 DuisburgTel.: 0203 4292–0, Fax: 0203 4292149

Alle Rechte der Veröffentlichung und Vervielfältigung vorbehalten. Einige Beiträge enthalten ohne besonderen Hinweis Produkte, die unter das Waren- oder Patentschutz-gesetz fallen. Werden technisches Know-how oder Rechte Dritter gewerblich genutzt, ist die Genehmigung des jeweiligen Inhabers einzuholen. Keine Kaufberatung durch die Redaktion. Funktionsgarantie für technische Hinweise wird nicht übernommen. Ergebnisse in Vergleichstests sind testfeldbezogen. Manuskriptzusendungen auf eigenes Risiko, ohne Gewähr für Rücksendung oder Annahme. Abdruck von Leserbriefen sowie Kürzungen vorbehalten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge vertreten nicht unbe-dingt die Redaktionsmeinung. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungsfrist = AD Ersatzansprüche können in solchen Fällen nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten.

all you can read 23ASE 7Abo-Coupon 38B&T HiFi 33Blue Planet Acoustic 21Heft-Download 61hifi -test.de 27Intertechnik 5Katalog-Sofort 57

Bezugsadressen Impressum

InserentenverzeichnisMonacor International 2Newtronics 67Open Air 3Speaker Heaven 33Speaker Trade 51Strassacker 15Strassacker 17Visaton 68

Adressen, Inserentenverzeichnis, Impressum65

Kurzvorstellung NewtronicsNewtronics Hi-Fi-Elektronik-Handel GmbHIn der Steinwiese 78a, 57074 SiegenTelefon: 0271 6609150Fax: 0271 6609152E-Mail: [email protected]: www.newtronics.de

K+T-Projekt: „Nobbi“Trius GmbH und Co. KGGildestraße 60, 49477 IbbenbürenTelefon: 05451 94080Fax: 05451 940819 E-Mail: [email protected]: www.trius-audio.de (Deutschlandvertrieb Behringer)

Visaton GmbH & Co. KGOhligser Straße 29-31, 42781 HaanTelefon: 02129 5520Fax: 02129 55210E-Mail: [email protected]: www.visaton.de

Bausatztest: BPA „High Spirit“Blue Planet AcousticNiklas Baur, Westerbachstraße 47Gebäude 6, 60489 FrankfurtTelefon: 069 74308845Fax: 069 74308976E-Mail: [email protected]: www.oaudio.de

Bausatztest: Mivoc „Petite“Speaker TradeNeuenhofer Straße 42-44, 42657 SolingenTelefon: 0212 382260Fax: 0212 3822640E-Mail: [email protected]: www.mivoc.com

EinzelchassistestSINTRON Vertriebs GmbHSüdring 14, 76473 IffezheimTelefon: 07229 182998Fax: 07229 182999E-Mail: [email protected]: www.sintron.de(Dynavox)

Adam Hall GmbHRudolf-Diesel-Str. 5, 61267 Neu AnspachTelefon: 06081 94190Fax: 06081 43280E-Mail: [email protected]: www.adamhall.com(Eminence)

Mega Audio GmbHStromberger Str. 32, 55411 BingenTelefon: 06721 943316, Fax: 06721 32046E-Mail: [email protected]: www.megaaudio.de(Fostex)

Monacor InternationalZum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: www.monacor.com

Visaton GmbH & Co. KGOhligser Straße 29-31, 42781 HaanTelefon: 02129 5520Fax: 02129 55210E-Mail: [email protected]: www.visaton.de

High-End-Projekt: „Esprit“Lautsprechershop Iris StrassackerAlbert-Schweitzer-Str. 34, 76139 KarlsruheTelefon: 0721 9703724Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected]: www.lautsprechershop.de

Bausatztest: Monacor „Freedom“Monacor InternationalZum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: www.monacor.com

Cheap Trick 248I.T. ElectronicEuroparing 28, 50170 KerpenTelefon: 02273 90840Fax: 02273 908435E-Mail: [email protected]: www.intertechnik.de

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KLANG+TONVorschau

KLANG+TON 3/2010

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CAR&HIFI – das Magazin für den HiFi-Spaß im Auto. Heft 3/2010 seit 5. April 2010 am KioskThemen: USB-Autoradios: 6 MP3-Radios unter 100 Euro im Test Messespecial zur AMICOM: Die Messeneuheiten auf 27 Seiten 2 komplett ausgestatteter Naviceiver im 2-DIN-Format Klangentscheidend: 8 Lautsprechersysteme unter 200 Euro Klein und stark: 6 kompakte Hightech-Endstufen im Test Warum moderne Endstufen so klein und doch so gut sein können Robert Zeff: Interview mit der Entwicklerlegende

HEIMKINO – die Zeitschrift rund um das Kinoerlebnis zu Hause. Heft 4/5-2010 seit 12. März 2010 am KioskThemen: Das erste 3D-TV! Samsung UE-40C7700 TV-Preisschlager: 8 Fernseher jetzt zum Hammerpreis Mehr Bass, mehr Spaß: 5 preiswerte Subwoofer Der erste Blu-ray-Rekorder! HDTV-Aufnahme mit Triple-Tuner Multimedia im Heimkino: Media-System der Extraklasse von Loewe;

Av-Receiver mit WLAN, USB und Multiroom Der Herausforderer: Panasonic PT-AE4000E mit Riesenausstattung HEIMKINO-Award 2010: Die besten Heimkinos des Jahres

HiFi Test – TV – Video, das leicht verständliche Magazin der Unterhaltungselektronik. Heft 2/2010 seit 26. Februar 2009 am KioskThemen: Premiere: der erste Blu-ray-Rekorder Die besten LCD-TVs: 32“ und 42“ mit Full HD 3D-TV: Die ersten Geräte, die ersten Blu-rays 5 HDTV-Receiver für Kabel & Satellit 7 kompakte Surround-Lautsprecher-Sets 3 USB-Plattenspieler: Vinyl auf CD brennen 4 Full-HD-Mini-Camcorder ab 180 Euro

digital home – Das Magazin für das digitale Zuhause. Heft 1/2010 für 1,50 Euro seit 19. Februar am KioskThemen: Flat-TVs im Test: Plasma, LCD oder LED? 5 aktuelle TV-Geräte um 40 Zoll 8 Blu-ray-Player für hochaufl ösenden TV-Genuss ab 280 Euro HDTV gestartet: 5 Settop-Boxen für Kabel und Satellit im Test

Welche Angebote man empfangen kann Deutschlandpremiere: Erster Test des Panasonic Blu-ray-Rekorders Internetradios: Über 20.000 Programme ganz ohne PC

einsnull – Das Magazin für digitalen Musikgenuss. Heft 1/2010 für 4,80 Euro seit 19. Februar am KioskThemen: Konsequent wie nie: PS Audio Perfect Wave Transport + DAC Nicht nur für Klassik: Musikserver Nuforce MSR-1 Traumhafter Klang: Digitalvorstufe Restek MDAC+ iPod ausgereizt: Designlautsprecher Parrot Zikmu Sauber archivieren: Ripping-Server Xiva MusicM8 Licht ins Dunkel: Großes Glossar zum Thema digitale Musik

LP 3/2010 – Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur, seit 12. März 2010 am KioskThemen: Mit Rundbürste

Plattenwäsche à la Hannl Mit Preisbrecher-MC

Plattenspieler à la Clearaudio DL103

Fakten – Mythen – Tuning Szene & Events Workshops und Produktshows

www.LLoxx.de – Online-Magazin für UnterhaltungselektronikThemen: Gewinnklick: 10 tolle Preise im Monat Technik-Trend: aktuelle Geräte-News Tests als PDF zum Download LLoxxTESTS: Ihre Kaufberatung im Netz DVD-News: neue Filme fürs Heimkino Tipps & Tricks: Installation und Service Außerdem: TV-Tipps, Kino-News, Musik, Termine

Michael E. Brieden VerlagDer Spezialist der UE

Das lesen Sie in KLANG+TON 4/2010. Die Ausgabe erscheint am 04.06.2010

Die KLANG+TON-Redaktion behält sich kurzfristige Änderungen aus aktuellem Anlass vor.

High-End mit Thiel USA

In der Menge exzellenter Chassis von Tang Band, Omnes Audio und

Markaudio gehen sie bei Blue Planet Acoustic fast etwas un-ter, die Chassis von Thiel Audio aus den USA. Dazu sind sie na-

türlich viel zu schade, weshalb wir in der kommenden Ausgabe

einen Lautsprecher mit dem hochin-teressanten „passiven Koax“ CS 2.4 und

dem gleichermaßen highendigen Tiefmitteltöner CS 1.6 vorstellen. Kollege Schmidt verausgabt sich bereits am passend hochwertigen Gehäuse, und auch die Edelbauteil-Frequenzweiche wird über jeden Zweifel erhaben sein.

Kugelwellenhorn mit Koaxtreiber

Eine Ausgabe musste es aus organisatorischen Gründen noch war-ten, das Kugelwellenhorn. Nun stehen endlich alle Ampeln auf grün, und wir können das lang ersehnte Projekt in KLANG+TON 4/2010 auf Sie loslassen. Freuen Sie sich auf die unerreicht direkte und gleichzei-tig sahnig-runde Präsentation des 45-Zentimeter-Trichters, befeuert vom legendären BMS-Koaxialtreiber 4590. Bei der nötigen Bass- und Grundtonergänzung lag der Fokus auf Wirkungsgrad, damit der Unterbau gegenüber dem enormen Wirkungsgrad der Kugelwel-le nicht zu sehr ins Hintertreffen gerät. Das obligatorische Problem mit starken Pegelabsenkungen und dem einhergehenden Verlust an Spielfreude und Feinaufl ösung haben wir ebenfalls elegant gelöst.

Aus Cheap Trick wird High End

In den letzten Ausgaben waren unsere CheapTricks wirklich „cheap“. Dieses Mal haben wir etwas mehr Geld in die Hand genommen und einen – immer noch sehr preisgünstigen – Ein-stieg in die hochinteressante Chassiswelt von Seas geschaffen. In der kommenden Ausgabe geht‘s dann noch eine Stufe höher: Der Tief-mitteltöner muss einem edlen Excel-Modell aus gleichem Hause weichen und adelt Cheap Trick 248 damit zur extrem hochwertigen Kom-paktbox. Im dritten und letzten Schritt folgt in KLANG+TON 5/2010 dann die passende Bassergänzung, welche den ehemaligen Cheap Trick endgültig zur High-End-Box adelt.

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Die ARIA MHT ist eine Variante der beliebten kleinen Regalbox ARIA. Statt mit der Gewe-bekalotte ist die ARIA MHT mit dem hervor-ragenden Magnetostaten MHT 12 ausgerü-stet.

Die Frequenzweiche musste dazu genau auf die beiden Chassis abgestimmt werden. Da man Magnetostaten nicht zu tief trennen darf, wurde die Übernahmefrequenz auf 5000 Hz gelegt. So wird eine sehr saubere Hochton-wiedergabe selbst bei großen Lautstärken er-reicht.

Ein gewisser Aufwand war bei der Frequenz-weiche nötig, um den TI 100 auch noch bei so hohen Frequenzen betreiben zu können. Dieser High-End-Tiefmitteltöner kann wegen seiner langen Schwingspule einen ungewöhn-lich großen Hub ausführen und damit einen Basspegel erzeugen, den man ihm wegen sei-ner geringen Größe nicht zutrauen würde.

Durch die extrem steife Titan-Membran zeich-net sich der TI 100 im Mitteltonbereich durch eine äußerst klare Stimmwiedergabe aus. In Verbindung mit den seidenweichen Höhen, für die Magnetostaten bekannt sind, spielt diese

Kombination in der höchsten Liga der High-End-Lautsprecher mit.

Obwohl die ARIA MHT bei einer Aufstellung im Regal einen kräftigen Tiefton aufweist, ist für den ganz tiefen Bassbereich ein aktiver Sub-woofer eine sinnvolle Ergänzung.

Auszug aus Hobby HiFi „In der ARIA MHT verheiratet VISATON sei-ne Flaggschiffe unter den Hoch- und kleinen Tiefmitteltönern zu einem ausgesprochen at-traktiven Lautsprecher. (...).

Angenehm sanft und rund, dabei mit abso-lut überzeugender Auflösung und Feinzeich-nung wusste sich Visatons magnetostatischer Hochtöner einmal mehr rundum positiv ins Bild zu setzen. Der Mitteltonbereich brillierte da-zu mit klaren und prägnanten Stimmen. Das hatte einfach Klasse. (...).

ARIA MHT ist (...) ein verführerischer kleiner Lautsprecher mit einem Klangbild, das bis zu mittlerer Lautstärke über die rein körperliche Größe weit hinaus ragt.!“

Technische Daten:

Nennbelastbarkeit 40 WMusikbelastbarkeit 60 WNennimpedanz 8 OhmÜbertragungsbereich (–10 dB) 65 – 40.000 HzMittl. Schalldruckpegel 83 dB (2,83 V/1 m)Gehäuseprinzip BassreflexGehäusemaße Nettovolumen 3,8 lHöhe 270 mmBreite 160 mmTiefe 160 mm

Die ARIA MHT ist als Bausatz (o. Gehäuse) für 755,– (empf. VK-Preis) bei allen VISATON-

Fachhändlern oder unter www.visaton.de im Online-Shop erhältlich.

VISATON GmbH & Co. KG • PF 10 16 52 • D-42760 Haan Telefon: 0 21 29 / 5 52 - 0 • Telefax: 0 21 29 / 5 52 -10

ARIA MHTBausatz ARIA MHT 755,– Euro (Paar, ohne Gehäuse)