KLANG+TON 2010-05.pdf

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Test

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5 2010 August/September

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Silber, Gold und heißes ÖlSpannende Einblicke in die Kondensatorfertigung bei Hans-Jørgen Jensen

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Neue Treiber von Faital Pro, Tang Band, Fostex und Markaudio

Sechs Chassis-Neuheiten im Test

· 200-Euro-Vorverstärker auf Top-Niveau geliftet

· Deutliche Klangverbesserung mit 50-Euro-Tuning

Perfekter Röhrensound für kleines Geld

· Wirkungsgradstarke Zweiwegekombi· Explosive Dynamik dank Hochtonhorn· Bassgewalt mit preiswerten Visaton-

Tieftönern

Der beste Cheap Trick aller Zeiten

Tests und Projekte:

· Einfach aufzubauender Komplettbausatz von Monacor

· Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis· Maximale Aufl ösung mit Metallkalotte

Sensationeller Hochtonbereich

· Teil 3: Bassergänzung fürs modulare Seas-Projekt

· Magnesium-Membranen für maximale Transparenz

· Extrem lineare Abstimmung

Geht in jedem Raum• Große Standbox mit Tang-Band-/Audaphon-

Bestückung und DSP• Durch viel Membranfl äche äußerst verzerrungsarm• Extrem fl exibel einstellbar

· 30 Hertz aus nur 20 Litern· Bruchloser Klang durch tief angekoppelten Hochtöner

· Hochwertige Wavecor-Chassis

Mächtiger Bass aus kompakter Standbox

· Klangliche Perfektion durch kosten-loses Windows- und BIOS-Tuning

· Mehr Klang durch reduzierte Rechenleistung

Der optimale Audio-PC, Teil 3

Superklang mit edlen Excel-Chassis

CT250Spitzenklangzum Jubiläum

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„Für den nachhaltigen Erdbebeneffekt im Heimkino! Der SPH-450TC ist eine Legendeder alles vereint, was unter der Flagge Bass läuft: 46 Zentimeter Durchmesser, 13mmlinearer Hub in beide Richtungen, atemberaubende Resonanzfrequenz bei 24 Hertz.“

Klang + Ton 01/2010

Als RAVER CINEMA im 60 x 60 x 50 cm Bassreflexgehäuse untergebracht trumpft derSPH-450TC als Effektbass im Heimkino auf.„In unserem Heimkino-Saal deklassierte er mal eben locker alle anderen vorhandenenSubwoofer.“ Klang+Ton 01/2010

SPH-450TC2 x 500 WMAX

B ( A ) E S S E R !

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KLANG+TONEditorial

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…und weg war er.

Derjenige nämlich, dessen Antlitz Sie üb-licherweise von dieser Stelle anlächelte:

Christian Gather, fünf Jahre lang Chefredakteur der Klang + Ton, hat den Brieden Verlag verlas-sen. Er widmet sich, wie es so schön heißt, neuen Aufgaben.Einstweilen müssen Sie deshalb mit meiner Visage vorliebnehmen. Sie werden meinen Namen even-tuell als Mitentwickler einer ganzen Reihe von Lautsprecherprojekten in den letzten Jahren ken-nen, und daran wird sich auch zukünftig nichts ändern. Von jeher war es mir ein Anliegen, den Selbstbau nicht nur als reines Lautsprecherthema verstanden zu wissen; der größte Teil der Elektro-nikprojekte ist auf meinem Mist gewachsen, auch

das wird so bleiben. Überhaupt gibt es gar keinen Grund, am bisherigen Kurs der Klang + Ton grundsätzliche Änderungen vorzunehmen; das Magazin hat sich in eine erfreuliche Richtung entwickelt, und Sie dürfen ganz sicher sein, dass wir Ihnen auch künftig spannende, gerne ein bisschen abseits des Lautspre-cher-Mainstreams angesiedelte Konstruktionen präsentieren werden.Da der Tag leider nur 24 Stunden hat und meine hauptamtliche Tätigkeit ei-gentlich die Chefredaktion unseres Analog-Magazins „LP“ ist, werde ich die-sen Posten bei der Klang + Ton nicht beliebig lange bekleiden wollen. Wenn der neue Mann fest im Sattel sitzt, werde ich ihm mit Freuden die Zügel in die Hand drücken. „Der Neue“ ist übrigens schon da und hat sich in dieser Ausgabe auch schon fl eißig seine ersten Sporen verdient: Er heißt Ronald Waßen und ist in der Selbstbauszene kein ganz Unbekannter; Besucher des Klang+Ton-Hörtests kennen ihn ohnehin als Stammgast. In Klang+Ton 6/2010 darf er sich an dieser Stelle dann persönlich bei Ihnen vorstellen.Unter gegebenen Voraussetzungen bitte ich um Verständnis dafür, dass wir das oft angekündigte und immer wieder verschobene große Manger-Projekt abermals vertagen müssen. Das Konzept steht, alle Teile sind da oder im Zu-lauf, aber das Ding muss sitzen. Deshalb ist es in aller Interesse, wenn wir nicht versuchen, einen so anspruchsvollen Lautsprecher in einer Umbruch-phase wie dieser fertigzustellen.Grund zum Feiern gibt es trotzdem: In dieser Ausgabe haben wir die Ehre, Ihnen den zweihunderfünfzigsten Cheap Trick zu präsentieren. Natürlich haben wir lange überlegt, welch sensationelle Konstruktion der runden Zahl angemessen wäre. Letztlich sind wir zu einem ebenso logischen wie nahe-liegenden Ergebnis gekommen: Man nehme unser Erfolgsmodell „Notch“, kreuze es mit der „Big Bang“, und schon wird die Sache rund. Und seien Sie ehrlich: Sie haben auch gar nicht erwartet, dass Cheap Trick 250 ohne un-seren Lieblings-Achtzöller Visaton BG20 auskommt …

In diesem Sinne, IhrHolger Barske

Schwupps …

Holger BarskeChefredakteur

E-Mail: [email protected]

KLANG+TON 5/2010

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KLANG+TONInhalt

KLANG+TON 5/2010

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Dynavox-Tuning Günstiger Röhrenvorverstärker mit programmierbarem Aktivmodul aus der PA-Technik Seite 30

Cheap Trick 250Der Jubiläums-Cheap-Trick: groß, laut und klangstark Seite 12

FK+T-Projekt: „248XXL“Vollausbau von Ceap Trick 248 zum zweiteiligen Standlautsprecher mit Referenzanspruch

Seite 52

K+T-Projekt: FineLineZierliche Transmissionline mit verblüffendem Tiefgang

Seite 42

Firmenporträt JensenDie KLANG+TON-Redaktion zu Besuch bei den dänischen Bauteilespezialisten

Seite 16

Elektronik: der perfekte Musik-PC – Teil 3Windows-Tuning für die perfekte Musik-wiedergabe

Seite 18

Page 5: KLANG+TON 2010-05.pdf

Editorial 3

Inhalt 4

Leserforum 6

Magazin 8· Neues vom Bausatzmarkt

Händlermarkt 36· Die gute Adresse

Nachbestellung älterer Hefte 64

Impressum/Vertriebsadressen 65

Vorschau 66

Rubriken

Cheap Trick 250 12Der Jubiläums-Cheap-Trick: groß, laut und klangstark

Firmenporträt Jensen 16Die KLANG+TON-Redaktion zu Besuch bei den dänischen Bauteilespezialisten

Bausatztest: Monacor Aspera 20Schlanke 2-Wege-Standbox mit D´Appolito-Bestückung

Elektronik: der perfekte Musik-PC – Teil 3 26Windows-Tuning für die perfekte Musikwiedergabe

Bausatztest: Blue Planet Acoustic Triptychon 30Gewaltige Standbox mit programmierbarem Aktivmodul aus der PA-Technik

K+T-Projekt: FineLine 42Zierliche Transmissionline mit verblüffendem Tiefgang

Dynavox-Tuning 48Günstiger Röhrenvorverstärker mit einfachen Mitteln aufgerüstet

K+T-Projekt: „248XXL“ 52Vollausbau von Cheap Trick 248 zum zweiteiligen Standlautsprecher mit Referenzanspruch

Einzelchassistest 576 neue Chassis im K+T-LaborSechs Neuigkeiten auf dem Chassismarkt im ausführlichen Einzeltest

Themen Breitbandsinfonie für höchste Ansprüche

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„Nahfeld ist sooooo cool“

Zum Thema unseres Editorials „Faszi-nation Nahfeld“ in der letzten Ausgabe haben uns zahlreiche Zuschriften von Lesern erreicht, denen wir offenbar aus dem Herzen gesprochen haben. Wir möchten uns für den Zuspruch und die Beispielbilder bedanken – wir bleiben an dem Thema dran!

Hallo K&T,ich habe mir das Editorial der aktuellen Aus-gabe zum Anlass genommen, Euch ein paar Photos von meinem Nahfeld zu senden. Ich hör so schon seit ca. 3 Jahren in meinem Bett, hauptsächlich natürlich abends, im Nahfeld Musik. Das gleichschenklige Dreieck hat bei mir jeweils exakt 1,80 m Kantenlänge und funktioniert hervorragend. Da die Lautspre-cher völlig frei stehen, d.h. mindestens 1,5 m fernab jeder Wand, auf Ständern – so dass ich im Liegen die Chassis auf Ohrhöhe habe – sind das ausgezeichnete Bedingungen zum anspruchsvollem Musikhören. Das mit dem „gigantischen Kopfhörer“ stimmt, man hört die Musik unverfälschter und wesent-lich „trockener“ und kann Details mühelos heraushören. Der Hörraum ist zudem recht gut bedämpft mit Teppich und natürlich der Matratze.

So höre ich mit sehr wenig Nachhall wahr-scheinlich 90% vom Direktschall, was einen die Arbeit des Tontechnikers sehr gut nach-vollziehen lässt.

KLANG+TONLeserbriefe

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KLANG+TON 5/2010

P.S. in der Raumecke (unter den IKEA-Lack-Tisch geschraubt) habe ich noch einen ak-tiven 28ltr.-BR-Downfi re-Sub mit MIVOC AWM104, der den Frequenzgang bis ca. 35 Hz ausdehnt. Wenn man die Augen schließt, wähnt man sich bei etwas höherem Pegel einer ausgewachsenen Standbox gegenüber und ist beim Öffnen etwas irritiert, die klei-nen 8-ltr.-Kistchen vor sich zu haben…

…nahfi dele Grüße Uli Ritter

Hallo,erstmal ’n Lob … klasse Heft, ne Schreibe, bei der man (frau) richtig Lust am Basteln bekommt.dafür mal ein dickes Danke.

So jetzt zur Mail:Bin nen bastelbegeistertes Mädel und höre in „Europas kleinstem Hörraum“ :o):Echte 7,5 m2 und sauberer Bass bis ca. 40 Hertz! Die Aufl ösung ist vom Allerfeinsten(fette Anlagen bei Beweisfreunden vorhan-den).Habe stark modifi zierte ps1 (Japan Board) dann Tripath ta2020 t-amp (feinste Bauteile, extra Netzteil) mit fetten 8 Watt an 3 Ohm – yes!In der Raumgröße und Boxen mit mehr als 92 dB/W geht Schlagzeug schon in den Magen (unglaublich, aber wahr).Die Klangsäulen sind Nagaoka D-118 aus HDF (Gehäuse vom Schreiner – Rest alles sel-ber gewastelt ;o)Die Fostex EN108Sigma sind so toll (nix Weicheier-Weiche) aber mindestens 300(!) Stunden einbügeln (sorry einspielen).

Bei mir tanzt ab 2 Watt die ganze Mäuseban-de im Raum mit (wir sind jetzt Freunde) …musste wegen der ollen Raummoden 1000x Boxen und Stuhl verrücken, aber jetzt Entzü-cken ;o)

Denke, das wars … Euch so was von fett al-les Gute,

Gruß, die Antje

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Lesertelefon

Das KLANG+TON-Team beantwor-tet gerne Fragen rund um das Thema Lautsprecher und hilft, wenn Probleme beim Nachbau von in K+T veröffent-lichten Lautsprecher-Bauvorschlägen auftreten. Wenn Sie wichtige Fragen haben, die schnellstens geklärt werden müssen, stehen wir Ihnen

mittwochszwischen 14 und 16 Uhrzur Verfügung. Wir sind unter der Telefonnummer

0203 4292-275zu erreichen.

Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder Wünsche lieber schriftlich loswerden möchten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne Ihre E-Mail an:

KLANG+TON LeserbriefGartroper Straße 4247138 DuisburgFax: 0203 4292–[email protected]

Hier mein persönliches Nahfeld:Fostex FE127 in Hornrefl ex. Ohne Sperrkreis an altem Rotel Receiver und Musik natürlich von der Platte.

Viele grüße aus Berlin!F. Hennevogl

Hallo liebe K+T,herzlichen Dank für die Lobeshymne auf „re-duziertes HiFi“. Eine Bemerkung dazu bleibt:

Bin ich als iPod-Besitzer zu jung für die K+T? Ist Ihre Zielgruppe nur auf Menschen ausge-richtet, welche sich mit neuartigen Medien-abspielgeräten nicht auskennen, bzw. bereits Kinder im iPod-fähigen Alter haben? Mit meinen zarten 27 Jahren bin ich schon etwas länger in dem Bereich unterwegs, viele mei-ner Freunde lesen Ihre Zeitschrift ebenfalls. Sogar Emoticons sind uns nicht fremd. Ich musste bei der Zeile doch etwas schmunzeln, bitte nehmen auch Sie meinen Kommentar mit etwas Humor. ;-)Zur Erfahrung: Am Studienort habe ich einen kleinen Bausatz, welcher mal für 59 Dollar von Madisound angeboten wurde, die Vifa RBs: Ein 13er-Plastiktmt, ein billiger HT und eine Weiche im Doppelpack, für den Preis wirklich gut.Diese werden demnächst durch ein anderes Projekt, hohe und schlanke Standboxen in 20l BR, ersetzt. Ehrlich gesagt trauere ich schon jetzt darum, meine kleinen Schreib-tischstaubfänger gegen ein deutlich wuch-tigeres Projekt auszutauschen, das Arbeiten und gleichzeitig im „Nahfeld“ berieselt wer-den hat schon angenehme Seiten. Es ist alles suboptimal aufgestellt, die Raumakustik ist grausam, aber an der Hörposition passt es prima. Im Raum an sich fehlt es ein wenig an Fülle. Es „hallt“, es ist untenrum zwar alles vorhanden, aber nicht wirklich pegelfreudig.

Am Hörplatz ist es völlig ausreichend – in al-len Aspekten, die Stereo so schön machen. Das Macbook dient als Zuspieler, per Klinken-Ausgang an einen ollen Kenwood-5.1-Recei-ver gekoppelt (war grad da), für Filme und Co. liegt ein simpler Panasonic-Kopfhörer (mal Preistipp in einer Zeitschrift gewesen), welcher auch völlig ausreicht. Es ist praktisch aufgebaut, Resteverwertung und eine Anbin-dung, die eben grad verfügbar war.

Für mehr stehen Yamahas und NADs im Lager, bei Verwandten untergebracht oder auch am Zweitwohnsitz, der etwas mehr Wohnraum bietet, an wunderbaren Stereodreiecken mit meinen Selbstbauprojekten wie z.B. den Visaton‘schen Alto IIg. Ja, es macht Spaß, es ist fein, auch mal wieder in klassischer Weise zu hören. Aber die kleinen Amizicken für Ta-schengeld (all in all unter 100 Euro das Paar inkl. Lackierung im Ikeastil) machen einfach immer wieder Spaß. Wie bereits erwähnt – das Aufrüsten liegt mir schon schwer im Ma-gen, Ihr Editorial hat mich mal wieder daranerinnert. Der Trend in der 16-Quadratmeter Studentenbude geht halt doch zur Zweit- und Drittanlage.

Mit freundlichen GrüßenMarkus Behme

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KLANG+TONMagazin

KLANG+TON 5/2010

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AJHorn 6 ist da!Armin Jost hat die sechste Generation seines mäch-tigen Simulationsprogramms AJHorn vorgestellt. Eine Reihe neuer Optionen ist realisiert worden:

· Visuelle Darstellung: Anzeige der Hornabmes-sungen als Grafi k.· Zweiter Treiber: Mit AJHorn 6 kann ein zweiter Treiber an eine beliebige Stelle zwi-schen Treiber 1 und dem Hornausgang gesetzt werden.

Rückkammer für zweiten TreiberTreiber 2 kann entweder frei abstrahlen oder mit Rückkammer nur in das Horn hinein.

· Ausweitung der AJHorn-ImpedanztheorieNun wird auch die Vorkammer, die Rückkammer und das Bassrefl exrohr mit der AJHorn-Impedanztheorie simuliert, und nicht nur das Horn selbst. Jetzt werden Pro-jekte mit z.B. relativ großer oder langer Vorkammer oder langem Bassrefl exkanal noch genauer simuliert. Ebenso werden nun Laufzeitunterschiede besser berücksichtigt.

· Frequenzabhängige DämpfungIn der Praxis hat sich gezeigt, dass Dämpfungsmaterial mit zunehmender Frequenz eine stärkere Wirkung besitzt. Die Eingabe der Beta-Werte bleibt zwar unverändert, jedoch wird die Bedämpfung nun in der Simulation als frequenzabhängig betrachtet.

· Farbe der AusgabegrafenDie verschiedenen Ausgabegrafen wechseln nicht mehr automatisch ihre Farbe, son-dern durch manuelles Auswählen einer der vier Farben im Eingabefenster.

· Mehrwege-SystemeMithilfe des zweiten Treibers können nun auch Mehrwegesysteme simuliert werden.Schon in dieser Ausgabe der K+T arbeiten wir mit AJHorn, wie Sie an den neuen Simulationsgrafi ken in den Chassis-Vorstellungen sehen werden.

AJHorn 6.0 Preis: 119 Euro, Update von Version 4.x und 5.x: 49 EuroKontakt: AJ-SystemsInternet: www.aj-systems.de / E-Mail: [email protected]

KLAKLANG+N TONTOTON 5/20100

Player jetzt am KioskAm 8.8.2010 erscheint die neue Player, das erste Magazin für „Game Vision“ und „Smart Fide-lity“.Player ist gemacht für alle „Player“ die endlich das richtige Bild und den richtigen Ton haben wollen. Sowohl an der SPIELEKONSOLE als auch am SMART PHONE!Player testet dazu die besten Gaming-TVs, die besten Lautsprecher zum Zocken und die besten Dockingstations für die Smartphones.Player steht für alle Geräte, mit denen Gaming und Musikhören mehr Spaß macht. Des Weiteren wird in der ersten Ausgabe ein privates Zockerparadies vorgestellt. Player besuchte einen Super-Gamer, der seinen privaten Gaming-Room zeigt. Besonderes Vergnügen bereitete den Redakteuren der Rennstuhl für Racer. Der Stuhl simuliert Fahrsituationen zu Rennspielen. Man poltert über die Curbs, und wenn man in die „Eisen steigt“, neigt sich der Stuhl abrupt. Dazu werden die besten Apps und die besten Spiele auf insgesamt 100 Seiten vorgestellt.

Sparsame DetonationsDie Subwoofer-Module DT-50 und DT-150 von Detonation wurden komplett überarbeitet. Neben einem verbesserten Platinenlayout glänzen die beiden Verstärker mit einer deutlich gesenkten Leistungsaufnahme.

Vertrieb: Lautsprechershop, KarlsruheInternet: www.lautsprechershop.deE-Mail: [email protected]: 0721 9703724

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Magazin9

KLANG+TON 5/2010

Transparenz – nicht nur im Klang

Ein hoch interessanter und komplett ungewöhnlicher kleiner Lautspre-cher erreichte uns dieser Tage von Open Air Speaker in Hamburg. Ein kleiner Tang-Band-Breitbänder, der uns nicht gänzlich unbekannt ist, untergebracht in einem stabilen Acrylglasrohr. Eine nette Idee, wie wir fi nden, nicht nur als Zweit- oder Drittbox für den passionierten Selber-bauer, sondern auch und gerade als Geschenk für die Damenwelt, die sich auf diese Art und Weise mit dem exotischen Hobby versöhnen lässt. Der Erfolg ist garantiert, klingen die kleinen Röhren doch ganz hervor-ragend – und das ganz ohne Subwoofer-Unterstützung. Eine ausführlichere Vorstel-lung der Mini W3 Acryl folgt in der nächsten Ausgabe – vielleicht hat das Böxchen bis dahin auch einen hüb-scheren Namen?!

Open Air Mini W3 AcrylPreis: 43,40 Euro (Bausatz); 79 Euro (Acrylrohr montagefertig)Vertrieb: Open Air SpeakerInternet: www.openair-speaker.deE-Mail: [email protected]: +040 445810

Neue Entwicklung von Achenbach Akustik

Nicht rechtzeitig fertig für die News in der letzten KLANG+TON-Ausgabe wurde die Tricolore. Nun ist es aber so weit, die Tricolore ist fertig und tönt richtig gut. Wie bei allen Lautsprechern von Achenbach Akustik üblich, wurde auch bei der

Tricolore auf Neutralität und Mu-sikalität gesetzt.Als Tieftöner kommt ein 38-cm-Treiber aus dem PHL-Programm zum Zuge, der sehr linear und verzerrungsarm bis weit in den Mittenbereich arbeitet. Seine steife Nawi-Membran garantiert zudem einen staubtrocknen, tiefen Bass.Im Mittel-Hochtonbereich kommt der allseits bekannte BMS Koaxial-treiber 4590 zum Einsatz.Angekoppelt ist er an ein Limmer-Horn, welches eine sehr konstante Abstrahlung hat – wichtig für ei-nen ausgeglichenen Energiefre-quenzgang und stabile räumliche

Abbildung.

Vertrieb: Achenbach AkustikTelefon: 06737 809729Internet: www.achenbach-akustik.de E-Mail: [email protected]

Ari-Acoustics setzt auf Wavecor„Zu jedem Lautsprecherchassis mindestens ein überzeugender Bausatz“, ist der Leitspruch von Dr. Markus Beck, dem „Chef-entwickler“ von ari acoustics. Daher fokussiert sich sein An-gebot an Lautsprechern und Bausätzen auf eine kleine Anzahl ausgewählter Komponenten. Besonders stolz ist ari acoustics auf seine Bausätze rund um die neuen Wavecor-Chassis mit Balanced-Drive-Antrieb. Mittlerweile läuft zu jedem Chas-sis der Serie ein Bausatz-Prototyp im Labor und die ersten Bausätze sind im Angebot. „Nicht billig, aber mit optimalem Preis-Leistungs-Verhältnis“, ist das Ziel der Serie, die im Laufe des Jahres Einzug in den Webshop fi nden wird.

Für neu entwickelte Bausätze macht ari acou-stics ein einmaliges Angebot: Maximal zwei interessierte Tester bekommen einen Bausatz zum halben Preis – mit technischem Support und mit „Geld-zurück-Garantie“, wenn’s nicht gefällt. Gefragt ist eine ungeschminkte Rück-meldung in Form eines Bau- und Hörberichts. Schließlich ist der intensive Austausch mit en-gagierten Bastlern und Entwicklern der Motor allen Fortschritts.

Vertrieb Ari AcousticsInternet: www.ari-acoustics.deE-Mail: [email protected]

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KLANG+TONMagazin

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Kostenlos für KLANG+TON-Leser

Zum Kennenlernen spendiert die KLANG+TON ihren Lesern ein kostenloses E-Magazine der Schwesterzeitschrift Heimkino im Wert von Euro 3,70!K+T Leser können auf folgender Domain bis zum 3. Dezember 2010 auf das Magazin zugreifen:

https://www.hifi test.de/angebote/gratisexemplar2/index.php

Im Test: Lautsprechersysteme, 3D-TV, Beamer, Settop-Boxen, AV-Receiver, DVD-Rekorder, Blu-ray-Player

Kugelwelle für die Schallwand

Von Stereo Lab, die uns ja mit dem vorzüglichen Tractrix-Horn für die Big Bang ausgestattet haben, gibt es jetzt ganz neu eine ganze Reihe von Einbau-hörnern. Die Kugelwel-lenhörner mit unteren Grenzfrequenzen ab 400 Hertz haben einen abge-fl achten Rand, der bündig in eine Schallwand einge-lassen werden kann. Die Preise beginnen bei moderaten 69 Euro für das kleine Einzoll-Horn.

Stereo Lab EinbauhörnerVertrieb: Stereo-LabInternet: www.stereo-lab.de / E-Mail: [email protected]: 07272 929661

Die ideale Ergänzung für fast alle Lautsprecher!Der Expolinear TW 4 exclusiv ist im Expolinear-Aufsatz-Bändchenhochtönerprogramm das Spit-zenmodell.Durch die einfache Anpassbarkeit (der Wirkungs-grad und Übergangsfrequenz des Aufsatz-Hochtö-ners sind 3-stufi g regelbar) kann die Abstrahlung einer erheblich größeren Wellenfront zusammen mit dem Hauptlautsprecher erreicht werden.Das omnidirektional abstrahlende Bändchen (360 Grad) sorgt für die Erweiterung des Superhochton-bereiches bis weit über die Hörgrenze hinaus. Da-durch kann der Hauptlautsprecher einen erheblichen Gewinn an Räumlichkeit und Transparenz erreichen.Der Anschluss erfolgt unproblematisch parallel zum Laut-sprecher-Eingang, da der Hochtöner über ein eigenes internes Netzwerk verfügt.Der Grundwirkungsgrad liegt bei hervorragenden 91 dB/W/m, der Frequenzbereich bei 12 – 45 kHz. Ein konstanter Impedanzverlauf, die lineare Druckkurve sowie ein optimiertes Ein- und Ausschwing-Verhalten sorgen für ein perfektes Klangerlebnis.Abgerundet werden die hervorragenden Klangeigenschaften des TW 4 exclusiv durch ein sehr wertiges, massives, mattschwarzes Metallgehäuse. Die Abmessungen gewähr-leisten auch optisch eine gelungene Integration auf den meisten Lautsprechern. Der Verkaufspreis liegt bei 850 Euro für das Stück, es werden ausschließlich selektierte Paare ausgeliefert.

Vertrieb: Expolinear, BerlinInternet: www.expolinear.deE-Mail: [email protected]: 030 8739454

Hörtests 2010Die Termine für die Hörtests 2010 lauten wie folgt:

4. September 6. November

Los geht es jeweils um 14 Uhr, es wird um vorherige Anmeldung gebeten. Das geht entweder per Telefon über 0203 4292275 oder per E-Mail über [email protected], Betreff „Hörtest“. Den aktuellen Anmeldestand des nächsten Hörtests und einen Routenplaner fi nden Sie unter www.klangundton.de

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Was soll ich kaufen, Herbert?

Herbert liegt Technik im Blut. Von Beruf ist Herbert leidenschaftlicher Testredakteur für alle TV-Geräte. Keiner hat mehr Fernseher geprüft, gemessen und beurteilt als er. In seinem Beruf (kommt von Beru-fung) stellen sich Tag für Tag mehr als 20 Millionen Pixel Herberts geschultem Auge und seinen harten Messroutinen. Herbert kennt sie alle. Herbert ist auf

bbrs

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KLANG+TONCheap Trick 250

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Schlanke Standbox mit Bestückung von Visaton, Intertechnik und Monacor

Chassistest: • Visaton BG20mod

K+T 5/2009, Seite 54

Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Seit Be-stehen der KLANG+TON ist die sagenhafte

Menge von 250 „Cheap Tricks“ entstanden. Aus diesem Anlass haben wir uns etwas ganz

Besonderes einfallen lassen: Den elegantesten und highendigsten Cheap Trick aller Zeiten

Mit Paukenund Trompeten

Das Gehäuse dürfte dem einen oder anderen bekannt vor-kommen: Es ist das Gehäuse der „Notch“ aus KLANG+TON

5/2009. Es ist für das angestrebte Konzept perfekt geeignet, sowohl technisch als auch optisch. Warum also das Rad neu erfi nden?

BestückungWir haben uns wirklich redlich bemüht, einen anderen Kandidaten für die Rolle des Tiefmitteltöners zu fi nden, der in den Preisrah-men eines Cheap Tricks passt. Bei der Suche nach der Bestückung mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis für Cheap Trick 250 ka-men wir aber wieder einmal um einen Kandidaten nicht herum: Visatons BG20. Mit knapp 30 Euro und einem gehörigen Maß an Musikalität ist der Haaner zurzeit einfach nicht zu schlagen. Die Zutatenliste zu diesem leckeren Teil ist bekannt: eine mit lediglich knapp 12 Gramm äußerst leichte Papiermembran in Kombinati-on mit einem kräftigen Antrieb und geringen mechanischen Ver-lusten – fertig ist ein spielfreudiger Tiefmitteltöner. Wie auch bei der Notch haben wir den Schwirrkonus des BG20 entfernt und den Antrieb mit einem Zusatzmagneten versehen. Als Alternative zu dem bei der Notch verwendeten Magneten von Monacor haben wir dieses Mal einen von ASE aus Balingen-Erzingen verwendet. Beide tun praktisch das Gleiche. Die Anleitung zur Entfernung des Schwirrkonus und Montage des Zusatzmagnetrings kann man in KLANG+TON 5/2009 nachlesen. Der zweite Mitspieler in Che-ap Trick 250 ist der Horntreiber MRD-44PA von Monacor. Der 2“-Hochtonhorntreiber ist mit einem Standard-35-mm-Gewinde ausgestattet und somit der ideale Treibsatz für den dritten Protago-nisten: den Waveguide H12RW12 von Dayton. Beide arbeiten her-vorragend zusammen und erreichen bei 1,7 kHz einen Schalldruck von satten 111 Dezibel/2,83 Volt. Nutzbar sind davon etwa 100 Dezibel. Die elf Dezibel sind aber nicht verloren: Sie tragen nach der Beschaltung zu einer höheren Belastbarkeit bei. Das Abstrahl-

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Cheap Trick 25013

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verhalten ist unter allen Winkeln extrem konstant, das bedeutet: Auch unter Win-kel wird der Hochtöner nur leiser, aber seine Tonalität ändert sich nicht. Das spricht für eine hervorragend berechnete Horngeometrie. K2 verläuft sehr gleich-mäßig und schrammt bei 95 Dezibel nur die 1-Prozent-Marke, bei 105 Dezi-bel liegt er knapp darüber: Das ist sehr gut. Noch einmal deutlich besser verhält es sich mit dem klanglich kritischeren K3. Er liegt im gesamten Einsatzbereich, selbst bei 105 Dezibel, bei maximal 0,1 Prozent. Das ist exzellent, insbesondere für eine so preiswerte Kombi.

GehäuseCheap Trick 250 besteht aus zwei iden-tischen Gehäusen, die „Kopf an Kopf“ aufeinandergestellt werden. Zu beachten ist, dass die Ausschnitte und Fräsungen für Treiber und Refl exrohre seitenver-kehrt erfolgen müssen. Die Einzelgehäu-se sind im Prinzip rechteckige Kästen mit einer abgeschrägten Ecke. Diese al-lerdings macht es etwas komplizierter, da dafür ein paar 22,5-Grad-Gehrungen er-forderlich sind. Wenn man also das dafür erforderliche Werkzeug nicht hat, sollte man das Holz vielleicht besser beim Schreiner als im Baumarkt besorgen. Die Refl exrohre sitzen auf der Rückwand, da-mit darüber abgestrahlte Mitteltonanteile keinen Schaden anrichten; außerdem ist es der optischen Erscheinung zuträglich. Der BG20 wird 8 Millimeter tief in die Schallwand eingefräst. Zur Stabilisierung der beiden aufeinandergestellten Gehäu-se dient ein rückseitiges Brett, auf das auch die Frequenzweiche montiert wer-den kann. Die Gehäusekanten haben wir mit einer kleinen Fase versehen, die sie zum einen stoßunempfi ndlicher macht und zum anderen optisch gut zum Er-scheinungsbild des Lautsprechers passt. Die Halterung für das Hochtonhorn ist nicht besonders aufwendig zu fertigen und besteht nur aus rechten Winkeln. Die verwendete Rohrschelle bekommt man im Baumarkt.

FrequenzweicheDie beiden modifi zierten BG20 decken

den gleichen Frequenzbereich von 47 Hz bis 3 kHz ab und

übergeben dort den

Stab an ihren Hochtonkollegen, der bis über 20 kHz weiterarbeitet. Für Tiefmit-teltöner und Hochtöner verwenden wir Filter dritter Ordnung, mit denen sich eine optimale Phasenlage und ein glatter Übergang im Amplitudenfrequenzgang einstellen. Dem Hochtöner haben wir zusätzlich einige Korrekturen angedei-hen lassen: Der sehr kleine Wert für C5 zieht den Amplitudenverlauf nach unten hin auf ein gleichmäßiges Niveau. Der Sperrkreis aus R3, C4 und L3 begradigt die heftige Überhöhung bei 14 kHz, die jetzt noch als Schlenker im Frequenz-gang erkennbar ist. Der Kondensator C3 überbrückt den Vorwiderstand R2, um den Schalldruck bei den höchsten Frequenzen (ab etwa 17 kHz) anzuhe-ben. Die gleiche Funktion hat die Spule L5, die den Parallelwiderstand R4 daran hindert, bei höchsten Frequenzen die Impedanz herabzusetzen. Da sich dieser Lautsprecher perfekt für Röhrenverstär-ker eignet, haben wir eine Impedanzline-arisierung dafür entwickelt.

Das Diagramm spricht für sich: Sowohl Impedanz als auch Phase laufen mit Im-pedanzlinearisierung völlig linear. Also allerbeste Voraussetzungen für Röhren-verstärker mit Vier-Ohm-Impedanz-Eignung.

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30/45

Cheap Trick 250

Technische DatenChassishersteller: Visaton, Monacor, DaytonVertrieb: Visaton, Monacor, IntertechnikKonstruktion Holger Barske, Ronald Waßen Funktionsprinzip: Bassrefl exBestückung: 2 x Visaton BG20 mod 1 x Monacor MRD-44PA 1 x Dayton H12RW12

Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 93 dB / 2,83 VoltAbmessungen (BxHxT): 24,6 x 180 x 32,8 cm Kosten pro Box: 150 Euro + Gehäuse

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte:Der trickreiche, aber simpel zu realisierende Aufbau der Hornhalterung

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KLANG+TONCheap Trick 250

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Die Werte dafür fi nden Sie auf unserer Internetseite www.klangundton.de

MessungenDer Amplitudenfrequenzgang ist insge-samt recht ausgewogen, und das unter allen Winkeln. Dadurch ergibt sich eine gute Energieverteilung im Raum. Apro-pos Abstrahlverhalten: Die Messungen des Amplitudenfrequenzverlaufs unter Winkel zeigten, dass es sehr empfehlens-wert ist, die Lautsprecher so aufzustellen, dass der Hochtöner sich außen befi ndet.

Die tonale Balance kann man sich durch Eindrehen der Lautsprecher selber ein-stellen. Der Wirkungsgrad liegt mit gut 93 Dezibel bei 2,83 Volt und einem Meter Entfernung recht hoch und dürf-te besonders von Betreibern leistungs-schwacher Röhrenverstärker gerne gese-hen werden. Das Zerfallspektrum weist einige kleinere Störungen auf, die klang-lich aber nicht auszumachen sind. Im-pedanz- und Phasenverlauf sind extrem gleichmäßig und auf völlig unkritischem Niveau. K2 und K3 liegen sowohl bei 85 Dezibel als auch bei 95 Dezibel weitge-hend unter 1 Prozent, das lässt ordentlich Pegelfestigkeit erwarten.

KlangEnergie und Substanz – das ist das Ers-te, was mir in den Sinn kommt, wenn ich diesen Schallwandler höre. Die Mu-sik besitzt eine selten gehörte Spannung, verbunden mit richtig Schub von unten; nicht übertrieben, aber mit Kraft und Differenzierung. Die Wiedergabe wirkt ungeheuer schnell und mühelos, also defi nitiv kein aufdringlicher Hau-drauf-Lautsprecher. Die drei Treiber stellen ein absolut geschlossenes Ganzes dar: Keiner spielt sich in den Vordergrund, es lassen sich keine akustischen Übergänge erken-nen. Stimmen klingen unglaublich of-fen und transparent, mit wunderbarem Volumen und so präsent, als wäre der Sänger anwesend. Instrumente haben Körper, Oberfl ächen, ihr natürliches Knarzen – halt alles, was auf der Auf-nahme ist; nichts wird unterschlagen.

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Monacor MD-44PA mit Dayton H12RW12

Technische DatenHersteller: Monacor, DaytonBezugsquelle: Monacor International, Bremen; Intertechnik, Kerpen Unverb. Stückpreis zusammen 54 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmFs: 1216 HzRe: 6,16 OhmRms: – kg/sQms: 4,76Qes: 1,88Qts: 1,35Cms: –Mms: –BxL: –Vas: –Le: 0,05Sd: –

Frontplatte 12”-Kunststoff-WaveguideMembran k.A.Sicke –Schwingspulenträger k.A.Schwingspule 44,5 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem FerritPolkernbohrung –Sonstiges 1 3/8”-Schraubgewinde

Ausstattung

Die räumliche Darstellung ist in Tiefe und Breite weitreichend, die Box staf-felt die Musiker exakt auf, so dass eine glaubhafte Illusion der Bühne entsteht. Gewürzt mit einer gehörigen Portion Pegelfestigkeit lässt CT250 alle Arten von Musikern bei Ihnen zu Hause auftreten, manche sogar auferstehen.

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Aufbauanleitung Jede CT250 besteht aus zwei erst einmal identischen Teilgehäusen. Je nach werkzeug-mäßiger Ausstattung kann man die „schräge Ecke“ mit 22,5°-Gehrungsschnitten realisieren oder auch mit einfachen rechtwinkligen Zu-schnitten, deren Außenkante man hinterher passend hobelt und/oder schleift. Ersteres ist zu bevorzugen, Zweiteres funktioniert aber auch. Der Aufbau beginnt auf der Front – wir bei jeder klassisch quaderförmigen Box auch. Es hat sich bewährt, die Schräge als letztes Brett einzusetzen, also erst nach dem Aufl eimen der Rückwand. Dazu trägt man den Leim an den entsprechenden Gehäusekanten auf und treibt das schräge Brett mit einem Gummihammer an seine Position, dadurch erübrigt sich das an dieser Stelle schwierige Verzwingen. Die Ver-bindung der beiden Teilgehäuse erfolgt nur über die rückseitig festgeschraubte Frequenz-weichenplatte; bei der Montage der Bauteile sollte man darauf achten, genügend Platz für die Verschraubungen zu lassen.

Zubehör pro Box• 1 x Abschirmhaube f. 90-mm-Magnetsystem

Art. Nr. 23900090Lieferant: ASE, Balingen-Erzingen• 1 x Rohrschelle mit Gewinde M8,

Gummieinlage, für 43-mm-RohreLieferant: Baumarkt

• 2 Stück Refl exrohre Intertechnik HP70• 4 Matten Sonofi l• 1/2 Matte Noppenschaumstoff• 3 Paar Polklemmen

Holzliste pro Box19-mm-MDF:2 x 90,0 x 24,6 cm Front / Rückseite2 x 90,0 x 29,0 cm Seitenwände3 x 29,0 x 20,8 cm Deckel / Rahmen / Teiler1 x 29,0 x 15,2 cm Boden1 x 29,0 x 10,6 cm Schräge1 x 25,0 x 16,0 cm Frequenzweiche / Verbindungsbrett

L1 1,50mH, AIR THERM SPULE LUT 55/30, 0,76 OHM, 0,90 mmL2 0,39 mH, AIR THERM SPULE LUT 44/30, 0,37 OHM, 0,90 mmL3 0,12 mH, AIR THERM SPULE LUT 32/26, 0,19 OHM, 0,90 mmL4 0,15 mH, AIR THERM SPULE LUT 32/26, 0,21 OHM, 0,90 mmL5 0,22 mH, 0,71 mm

C1 10 μF, ElkoC2 15 μF, ElkoC3 2,2 μF, MKPC4 1,8 μF, MKPC5 1,5 μF, MKPC6 15 μF, MKPC7 33 μF, Elko

R1 3,3 Ohm, 20 WattR2 2,2 Ohm, MOX, 10 WattR3 10 Ohm, MOX, 10 WattR4 8,2 Ohm, 10 WattR5 6,8 Ohm, 10 Watt

Weichenbestückung

Cheap Trick 25015

KLANG+TON 5/2010

FazitDas ist er, der ganz große Cheap-Trick-Wurf. Ein Lautsprecher, der in Gefi lden jagt, in denen sich preislich sonst erheb-lich größere Tiere bewegen. Ein bisschen Notch, ein bisschen Big Bang – aber zum Einsteigerpreis.

Ronald Waßen

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KLANG+TONFirmenporträt

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Firmenporträt Jensen Capacitors

Die Farad-Fabrik

Brøndby, ein südlicher Vorort von Kopenhagen, dürfte in erster Linie

Fußballfans ein Begriff sein; die hier ansässige Mannschaft ist mehrfacher dänischer Meister und hat auch auf eu-ropäischer Ebene hier und da ein Wört-chen mitzureden. An dieser Stelle weit interessanter allerdings ist das bereits

Der dänische Hersteller Jensen baut mit die feinsten

Bauteile, die man in einer Frequenzweiche unterbrin-

gen kann. Wir haben uns vor Ort angesehen, wie die

edlen Ölpapierkondensa-toren mit viel Handarbeit

entstehen

1917 gegründete Unternehmen „Tobias Jensen Production A/S“, mittlerweile von zwei Enkeln des namensgebenden Grün-ders geleitet. Der Mann fürs Technische bei Jensen ist Hans-Jørgen Jensen, und eben jener ließ uns freundlicherweise in jede Ecke seines Unternehmens schauen.Zu Beginn fertigte Jensen Radios und elektronische Bauteile, nach dem zwei-ten Weltkrieg spezialisierte man sich zu-sehends auf Bauteile. Heute sind es vor allem Kondensatoren und in geringerem Maße Induktivitäten, die das Hauptge-schäftsfeld des Unternehmens ausma-chen. Mit HiFi hat Jensen eigentlich gar nichts zu tun. Der Umstand, dass die Komponenten aus diesem Hause als Fil-ter- und Koppelbauteile für Audiosignale einen so guten Ruf genießen, ist eher per Zufall entstanden. Jensen fertigt in erster Linie für die professionelle Stromrich-

tertechnik; ohne diesen Hersteller wür-den in Dänemark beispielsweise kaum eine Straßenbahn und kein Zug fahren. In erster Linie geht’s dabei um Ölpapier-kondensatoren, die gegenüber moder-nen Folientypen auch heute noch einige Vorteile haben: Sehr hohe Spannungs-belastbarkeiten und zuverlässige Selbst-heilungsmechanismen lassen sich immer noch am besten mit dieser eigentlich uralten Technik realisieren. Und dann wären da noch die Audiophilen, die gute Ölpapierkondensatoren klanglich nach wie vor für das Maß der Dinge halten. Jensen hält sich aus derlei Diskussionen heraus und überlässt das Beurteilen der Meriten der Audiogemeinde; allerdings lassen die Dänen Rückmeldungen aus der Kundschaft nicht unbeachtet und versuchen, ihre Produkte den Vorlieben der Käuferschaft anzupassen.

Holger Barske

Der Kern der Sache: der Wickel eines Jensen-Ölpapierkondensators

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Firmenporträt17

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1. Wir sind in Kopenhagen, und natürlich muss man da wenigstens kurz das Wahrzeichen der Stadt bestaunen. Am nächsten Morgen übri-gens machte sich die kleine Meerjungfrau auf den Weg zur Weltausstellung nach Shanghai

2. Das Firmengebäude stammt noch aus Zeiten, als Jensen ein erheblich größeres Unternehmen war als heutzutage; die verbliebene Bauteilefertigung darf sich eines recht luxuriösen Platzangebotes erfreuen

3. Büro, Lager und Fertigung: Bei Jensen scheint die Zeit ein wenig stehen-geblieben zu sein, die Einrichtung macht, passend zum Produkt, einen sehr traditionellen Eindruck

5. Der hier ist dann eher was für Straßenbahnen und industrielle Strom-richter, obwohl man damit bestimmt auch einen Röhrenverstärker sehr adäquat versorgen könnte

4. Ein kleiner Ausschnitt aus der Produktpalette; hier sieht man Elkos und MP-Kondensatoren zur Beschaltung von Motoren. Rechts im Bild be-kommt der HiFi-Fan feuchte Hände – das sind die legendären Ölpapier-kondensatoren für Audioanwendungen

6. Das ist eine der Wickelmaschinen für die kleinen (Audio-) Kondensa-toren. Hier werden Leiter und Dielektrikum zu einem festen Wickel mit exakt defi nierten Eigenschaften zusammengerollt

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KLANG+TONFirmenporträt

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7. In einem „richtigen“ Ölpapier-kondensator steckt eine massive Metallfolie als Leitermaterial. Jensen nimmt entweder Alumi-nium, Kupfer oder Silber dafür – hier kommt Kupfer zum Einsatz

10. Andere Maschine, anderes Kaliber: Mit diesem Gerät werden deutlich breitere Folien und Papiere (oder Kunststofffo-lien) gewickelt. Bei den großen Wickeln ist noch weitaus mehr Handarbeit erforderlich als bei den kleinen Kondensatoren

8. Auf diesen beiden Rollen ist die zweite Schlüsselkomponente aufge-wickelt: Papier. Es bildet den Isolator zwischen den Metallfolienlagen und nimmt später das Öl auf

11. So sehen die Wickel aus, wenn sie aus der Maschine kommen und kon-taktiert sind; mit solchen Konstruktionen kann man bereits Spannungs-festigkeiten im Kilovoltbereich erreichen

9. In der Bildmitte erkennt man einen fast fertigen Wickel, kurz bevor die Enden von Folie und Papier abgeschnitten werden. Der Wickelprozess ist nur teilwei-se automatisiert, ohne helfende Hände geht’s hier aber nicht

12. Wenn’s mehr Kapazität braucht und weniger Spannungsfestig-keit gefragt ist, dann setzt man auch bei Jensen auf hauchdün-ne metallisierte Kunststoffolien

13. Hier werden die Wickel mit Anschlussdrähten versehen. In vielen Fällen geschieht das nach alter Väter Sitte durch simples Anlöten

14. Die Wickel in dieser Trommel gehen gleich baden – in Öl. Hier erkennt man übrigens, dass mehrere Wickel zur Erhöhung der Spannungsfestig-keit in Serie geschaltet wurden

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15. So etwas wie das Herzstück der ganzen Firma und fast nirgends in Europa mehr in ähnlicher Art anzutreffen: die Raffi niere. Hier werden aus den Folienwickeln Ölpapierkondensatoren

19. Das ist das, was aus den Flachwickeln entsteht, die wir weiter vorne gezeigt haben. Dieses Paket hat eine Kapazität von zwei Mikrofarad – allerdings bei einer Spannungsfestigkeit von 6000 Volt

21. Wem Jensen-Bauteile noch nicht edel genug sind, der nimmt Kondensatoren von Duelund – das Un-ternehmen sitzt in der Nachbarschaft. Die Wickel dafür entstehen bei Jensen, auch die Öl-Imprägnie-rung wird hier erledigt

16. Kollege Gather und Hans Jørgen Jensen vor dem Schauglas eines „Reaktors“. Im Inneren sorgen Hitze und Unterdruck dafür, dass das Spezialöl das Papier vollständig duchdringt und den Kondensa-toren ihre einmaligen Eigenschaften verleiht

20. Jensen baut Kondensatoren mit einer Spannungs-festigkeit von über 200 Kilovolt, und das will getestet werden. Dazu gibt’s ein hauseigenes Hochspannungslabor, in dem es mitunter ordent-lich knallt

17. Wenn’s sein muss, dann gehen auch solche Monstren. Diese extrem spannungs- und strombe-lastbaren Typen dürften in der Militärtechnik beheimatet sein

18. In der „Resteecke“ liegt eine Vielzahl von halb-fertigen Typen. Für Hoch-spannungstypen setzt man gerne auf Gehäuse aus Hartpapier; auch für HiFi-Anwendungen kommt dieses Naturma-terial langsam wieder in Mode

Hans-Jørgen Jensen leitet die

Fertigung und kümmert sich um

alle technischen Belange im

Unternehmen. In ihm fanden

wir einen höchst eloquenten

Bauteileexperten, der mit „HiFi-

Spinnertum“ so gar nichts am Hut

hat und nur an äußerst boden-

ständiger Physik interessiert ist

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KLANG+TONBausatztest

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Schlanke 2-Wege Standbox von Monacor

Chassistest: • Monacor SPH-130

K+T 2/2006 Seite 74• Monacor DT-250

K+T 5/2008 Seite 22

„Preiswert, leicht nachbau-bar, pegelfest und für jede Musik geeignet“, so be-schreibt der Bremer Herstel-ler Monacor seinen Lautspre-cher „ASPERA MK2“; Aspera ist lateinisch und bedeutet übersetzt: „das Raue“

Auf zu den Sternen

Nun weiß ich nicht, ob der Namens-geber dieser Box damit deren Gra-

nitlack-Oberfl äche im Sinn hatte. Op-tisch ist diese Lackierung elegant und gefällig, taktil eher als rau zu bezeichnen. Bei Wikipedia fi ndet man zu dem Begriff Aspera das lateinische Sprichwort: „Per aspera ad astra“ – sinngemäß: Über raue Pfade gelangt man zu den Sternen. Mit der Aspera soll man also zu den Sternen gelangen? Das schauen wir uns mal nä-her an.

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Bausatztest21

KLANG+TON 5/2010

BestückungDa wären zunächst zwei gute alte Be-kannte: Zum einen der 13er-Tiefmit-teltöner SPH-130 im Doppelpack und dazwischen eine Metallkalotte vom Typ DT-250, die uns schon in der Cognito MK2 sehr gut gefallen hat. Beiden ge-mein ist die Fertigung in Deutschland und eine sehr gute Verarbeitungsquali-tät. Mit nur einem Millimeter Korbrand beim SPH-130 und zwei Millimetern Frontplattenstärke beim DT-250 erübri-gt sich bei beiden die Notwendigkeit des bündigen Einfräsens. Dies ist bei der ge-gebenen Korbform des SPH-130 beson-ders angenehm, weil diese schwierig und nur mit Schablone einzufräsen wäre. Je-den Selbstbauer, der schon einmal diese Prozedur hinter sich gebracht hat, dürf-te dies freuen. Aber auch diejenigen, die schlichtweg nicht über das geeignete Werkzeug – sprich: Oberfräse – verfügen oder keine Räumlichkeiten haben, in de-nen sie nach Herzenslust Holzstaub pro-duzieren können, haben so die Möglich-keit, optisch ansprechende und technisch korrekte Lautsprecher zu bauen. Der SPH-130 ist aufgrund seiner Mem-branfl äche von 80 cm² ein typischer Vertreter der 5“-Klasse, auch wenn seine Außenmaße mit 14,5 cm Durchmesser darüber liegen. Er ist mit einer leichten Membran auf Zellulosebasis ausgestattet, die mit einer resonanzdämpfenden Be-schichtung versehen ist. Früher nannte man das schlichtweg beschichtete Papier-membran. Man muss sich mit solchen Materialien selbst heute, im Zeitalter der innovativen Hightechmembranen, kei-neswegs verstecken. Nicht ohne Grund hält sich diese Technik extrem hartnäckig am Markt. Den SPH-130 zum Beispiel gibt es bereits seit rund 21 Jahren im Pro-gramm von Monacor, und das völlig zu Recht. Dessen leichte Membran wird in

einer profi loptimierten Gummisicke ge-führt und trägt in der Mitte eine Staub-schutzkalotte aus weichem Kunststoff. Allerdings gibt’s keine Belüftung (Pol-kernbohrung) für den Bereich hinter der Staubschutzkalotte und im sauber gefer-tigten Stahlblechkorb keine Druckaus-gleichsöffnungen für den Bereich hinter der Zentriermembran; vor 21 Jahren wa-ren diese Details noch nicht üblich. Zu-sammen mit dem Schwingspulenträger aus Aluminium müsste all das eigentlich den mechanischen Widerstand (Rms) nach oben treiben. Dass er dennoch mit 0,82 kg/s im grünen Bereich liegt zeigt, dass Sicke und Zentriermembran für eine sehr geringe Dämpfung ausgelegt sind. Daraus kann man zweierlei schlie-ßen: Einerseits zeigt die Membran keine Unarten, die über eine stark dämpfende Sicke korrigiert werden müssten. Ande-rerseits stellt ein Schwingsystem mit ge-ringen mechanischen Verlusten in Kom-bination mit einer geringen bewegten Masse (Mms) eine leichtfüßige Wieder-gabe in Aussicht, die auch feine Details nicht unterschlägt. Mit vier Millimeter Schwingspulenüberhang können auch insgesamt vier SPH-130 keine Bäume ausreißen. Trotzdem eine durchaus ver-nünftige Auslegung, die ausreichende Pegelfestigkeit und eine geringe bewegte Masse gewährleistet.Der Hochtöner ist mit einer 25-mm-Me-tallkalotte aus einer Titanlegierung aus-gestattet, die durch eine Gummisicke op-timal bedämpft wird. Geschützt wird die berührungsempfi ndliche Kalotte durch ein optisch ansprechendes Metallgitter in Wabenstruktur – gut gegen die gefürch-tete Spezies der „Kalottendrücker“.Die rechteckige Frontplatte erlaubt mi-nimalen Abstand zum Mitteltonpartner. Dies ist bei symmetrischen Konzepten wie hier, bei denen zwei Tiefmitteltöner einen Hochtöner in ihre Mitte nehmen, besonders wichtig, um den Abstand der akustischen Zentren der Tiefmitteltöner möglichst gering zu halten. Der abge-fl achte Korb des SPH-130 unterstützt dieses Bestreben zusätzlich.

GehäuseSchlank und unauffällig reckt sie sich in die Höhe; bei einer Breite von 17 cm und einer Höhe von 98 cm ist das auch nicht weiter verwunderlich. Zweifellos ein Lautsprecher mit ziemlich hohem WAF (Wife Acceptance Factor). Die beiden Tiefmitteltöner arbeiten gemeinsam auf ein 26 Liter großes Volumen. Die Bass-

refl exabstimmung liegt recht tief, was einer sauberen und tiefen Basswiederga-be zuträglich sein dürfte. Der Hochtöner befi ndet sich auf knapp 89 cm Höhe, was bei den üblichen Hörentfernungen und Sitzhöhen für die allermeisten Anwender passen dürfte. Das Gehäuse besteht aus 19 mm starkem MDF und ist etwas au-ßermittig per Kreuz versteift. Durch die asymmetrische Anordnung wird die Ef-fektivität der Stabilisierung noch erhöht, weil die verbleibenden schwingfähigen Flächen nicht alle gleich groß sind und somit auch nicht auf gleicher Frequenz schwingen. Ansonsten ist dieses Gehäu-se auch für einen Anfänger ideal, es gibt nur rechte Winkel, und alle Ausschnitte lassen sich mit Bohrmaschine und Stich-säge (mit etwas Mühe auch mit Bohrma-schine und Raspel) realisieren.

FrequenzweicheDie Frequenzweiche weist in beiden Zweigen Filter zweiter Ordnung auf. Beim Tiefmitteltöner gesellt sich eine Impedanzlinearisierung dazu. Die Bau-teilequalität geht absolut in Ordnung. Alle Spulen sind Luftspulen, was Verzer-rungen durch Kernmaterialien gar nicht erst aufkommen lässt. Bis auf den Paral-ellkondensator im Tiefpass der Tiefmit-teltöner sind alle Kondensatoren als Fo-lien ausgelegt. Zwischen Filter und Hochtöner befi n-det sich ein Spannungsteiler aus soliden Zementwiderständen. Dieser reduziert den Pegel des Hochtöners um etwa vier Dezibel und gleicht ihn so dem des Tief-mitteltöners an. Der Hochtöner bündelt erstaunlich wenig. Dies wurde durch eine transparente Schallverteilungslinse hinter dem Gitter erreicht, die den ab-gestrahlten Schall auf einen größeren Winkelbereich verteilt. Dadurch weist

Hat sie daher ihren Namen? – Die schöne, aber raue Oberfl äche der Aspera. Gut zu erkennen die geringe Bauhöhe des Korbrandes, er sieht aus wie eingefräst

Eine unter allen Winkeln optisch

ansprechende Front ohne Einfräsungen:

Den fl achen Korbrändern und

Frontplatten sei Dank

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KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 5/2010

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der Hochtöner auf Achse einen etwas ge-ringeren Schalldruck auf, als es ohne di-ese Linse der Fall wäre. Dies wird durch einen Schaltungskniff clever korrigiert: Der Serienwiderstand R2 wird von dem Kondensator C4 überbrückt und da-durch seine Wirkung mit steigender Fre-quenz aufgehoben. Damit wird der Su-perhochtonbereich angehoben und auf das Niveau des übrigen Frequenzverlaufs gebracht – perfekt gelöst. Um ein opti-males Zusammenspiel auch mit Röh-renverstärker zu ermöglichen, haben wir eine Impedanzlinearisierung entwickelt.

Diese kann optional eingesetzt werden und ist für Transistorverstärker nicht zwingend erforderlich. Dazu werden parallel zu den Anschlussklemmen fol-gende Bauteile in Reihe geschaltet: Elko 47 µF, Widerstand 5,6 Ohm/10 Watt und Luftspule 0,39 mH/0,71 mm.

MessungenDer Amplitudenfrequenzgang zeigt sich insgesamt ausgewogen und das Rund-strahlverhalten sehr überzeugend: Selbst unter 30 Grad bleibt der Nennpegel von rund 85 Dezibel bei 2,83 Volt bis über die Hörgrenze hinaus erhalten. Die kleine Unregelmäßigkeit zwischen 400 Hz und 900 Hz weist auf eine Sickenresonanz der Tiefmitteltöner hin und diese wiederum auf eine Sicke mit geringer Dämpfung und geringen Verlusten. Bei 2,5 kHz zeigt sich im Frequenzverlauf eine Resonanz der Papiermembran, die sich aber im Zerfallspektrum nicht bemerkbar macht. Die Erfahrung zeigt, dass beide Stö-rungen kaum hörbar sind. Oberhalb von 200 Hz bleiben die Klirrwerte bei 85 De-zibel deutlich unter einem Prozent und bei 95 Dezibel nur minimal darüber. Der Impedanzschrieb zeigt einen gutmütigen Verlauf und sortiert die Aspera bei vier Ohm Nennimpedanz ein. Mit unserer Impedanzlinearisierung zeigt sie sich noch ausgewogener und auch für Röh-renverstärker geeignet.

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Monacor Aspera MK2

Technische DatenChassishersteller: Monacor, BremenVertrieb: MonacorKonstruktion: Monacor

Funktionsprinzip: Bassrefl exBestückung: 2 x Monacor SPH-130 1 x Monacor DT-250

Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 85 dB / 2,83 VoltAbmessungen (BxHxT): 17,0 x 98,0 x 25,0 cm Kosten pro Box: ca. 240 Euro + Gehäuse

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Die Besondere...Exklusiver Musikgenuss mit Chassis von ThielAudio.

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Lautsprecherentwicklung, Produktion und Distribution

Klangwiedergabe faszinierendnahe am Orginal

KlangOh – das klingt aber deutlich größer und souveräner, als es das optische Erscheinungsbild hätte erwarten lassen, und vor allem klingt es gereift. Man merkt diesem Lautsprecher deut-lich an, dass einige Zeit in seine Entwicklung gefl ossen ist. Er klingt sehr ausgewogen und ist mit einem schönen Grund-tonbereich gesegnet. Dadurch werden Holzinstrumente sehr natürlich dargestellt. Ob Holzfl öte, Xylophon oder Akustikgi-tarre – alles behält seinen natürlichen Charakter. Des Weiteren werden viele Details der Instrumente wiedergegeben, wie zum Beispiel Anblasgeräusche bei Flöten, metallische Griff-geräusche bei den Western- oder Folkgitarren oder feinste Details bei Perkussionsinstrumenten. Stimmen kommen sehr direkt und ohne unnatürliche Zischlaute, die Anbindung des Hochtöners an den Tiefmitteltöner ist durchaus gelungen. Zudem löst der DT-250 feinste Klanginformationen auf, die Darstellung von Schlagzeugbecken ist ein Genuss. Die Basswiedergabe wirkt sehr schnell und konturiert, ohne zu trocken zu werden, sie bleibt stets schön substanziell. Auch reicht der Bass tief in den Frequenzkeller. Bei aller Feinsinnig-keit und Ausgeglichenheit bewahrt sich dieser Lautsprecher eine dynamische Spielweise. Mir drängte sich die Formulie-rung „hingetupfte Mikroexplosionen“ auf. Die Agilität drängt sich nicht auf, aber sie macht die Musik lebendig, eines der Hauptargumente für leichte Membranen und Schwingsy-steme mit geringen mechanischen Verlusten. Die tiefe und präzise Räumlichkeit sowie die substanzielle und tief rei-chende Basswiedergabe ermöglichen es, auch Klassik zu ge-nießen. Unseren doch sehr großen Hörraum füllt die Aspera mühelos mit Musik und klingt auch bei verhältnismäßig ho-hem Pegel gutmütig und ungestresst.

FazitHier hat einer die richtigen Teile zu einem stimmigen Ganzen geformt. Natürlicher und lebendiger Klang, einfacher Aufbau, sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und schlichtes Äußeres: ein prima Lautsprecher für Anfänger, Kenner und Ehemän-ner. Per aspera ad astra? Ja, kann man so stehen lassen.

Ronald Waßen

Optisch ansprechend und funktional: Das Gitter mit Waben-struktur. Die von hinten auf das Gitter aufgeklebte Schalllinse kann man bestenfalls erahnen da sie transparent ist

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KLANG+TONBausatztest

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Aufbauanleitung Der Zusammenbau erfolgt auf einer der Seiten-wände, auf der die Rückwand, der Deckel und der Boden aufgeleimt werden. Danach wird die Schallwand angeklebt, und nach dem vollstän-digen Abbinden aller Verleimungen wird die kreuzförmige Versteifung eingebracht. Bevor die zweite Seitenwand die Box ver-schließt, ist es in jedem Fall sinnvoll, die Weiche und Verkabelung einzubringen sowie die erste Hälfte des Dämmmaterials, welches an Deckel und Rückwand befestigt wird. Nachdem alle Lochausschnitte vorgenommen wurden, wird die andere Häfte des Dämmmaterials durch die Terminalöffnung in den unteren Bereich der Box unterhalb der Bassrefl exrohröffnung gestopft.

Zubehör pro BoxTerminal 1 ST-955GDämmwolle 2 MDM-2Schrauben 20 MZF-8614 (VE=16)Kabel 3 m SPC-125Bassrefl exrohr 1 x MBR-70 (180 mm Gesamtlänge)

Lieferant: Monacor International, Bremen

L1 1,5 mH, 1,2 mmL2 0,39 mH, 0,85 mm

C1 15 μF Elko glattC2 4,7 μF MKTC3 6,8 μF MKTC4 2,7 μF MKT

R1 5,6 Ohm, 10 WattR2 4,7 Ohm, 10 WattR3 6,8 Ohm, 10 Watt

Weichenbestückung

Holzliste pro BoxMDF 190 mm:Seitenwände 2 x 980 x 250 mmFront- / Rückwand 2 x 942 x 132 mmBoden / Deckel 2 x 250 x 132 mmVersteifungsleiste 1 x 212 x 50 mmVersteifungsleiste 1 x 132 x 50 mm

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KLANG+TONK+T-Projekt

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Der perfekte Musik-PC – Teil 3: Betriebssystem und Software

Es lebt!Idealerweise steht dafür ein zweiter

Rechner mit Internetzugang zur Ver-fügung, mit dem die benötigte Software heruntergeladen wird. Auch für das Rippen der Musik-CDs ist ein anderer Rechner als der Musik-PC empfohlen, wenn auch nicht unbedingt notwendig. Das Vorbereiten der CDs inklusive Cue-Sheets ist extern jedoch deutlich kom-fortabler. Wie Letztere aussehen, können Sie in einer Beispieldatei auf unserer Homepage www.klangundton.de sehen. Musikdaten werden dem PC idealerwei-se per USB-Stick oder externer Festplatte zugeschanzt und lokal gespeichert. Aber

Wenn Sie fl eißig waren, dann steht seit fast zwei Monaten

ein grundsätzlich funktionsfä-higer, aber noch mit keiner-lei Software ausgestatteter

Audio-PC bei Ihnen. Wie Sie diesem nun Töne entlocken,

beschreiben wir im dritten Teil unserer Musik-PC-Reihe.

nun geht’s erstmal darum, den Rechner zum Laufen zu bringen.

BIOSIm BIOS werden einige grundlegende Einstellungen vorgenommen, die das System auf eine geringere (aber für cMP² ausreichende) Geschwindigkeit drosseln und nicht benötigte Komponenten ab-schalten. In das BIOS gelangen Sie beim Start des Rechners mit der Taste <Entf>, dort nehmen Sie die folgenden Einstel-lungen vor (alle nicht erwähnten Opti-onen bleiben unverändert):

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K+T-Projekt27

KLANG+TON 5/2010

Main – Advanced – Storage Confi gurationIDE Detect Time Out (Sec) – [0]

Advanced – JumperFree Confi gurationAI Overclocking – [Manual]CPU Frequency – [166] (als Zahl eingeben und mit Enter bestätigen)DRAM Frequency – [667 Mhz]Auto PSI - [Disabled]

Advanced – CPU Confi gurationCPU Ratio Setting – [6.0] (als Zahl (mit Dezimalpunkt!) eingeben und mit Enter bestätigen)(die fünf weiteren Optionen dieser Seite auf „Disabled“)

Advanced – Advanced Chipset Settings – North Bridge Confi gurationMemory Remap Feature – [Disabled]Confi gure DRAM Timing by SPD – [Disabled]DRAM CAS# Latency – [3]DRAM RAS# to CAS# Delay – [3 DRAM Clocks]DRAM RAS# Precharge – [3 DRAM Clocks]DRAM RAS# Activate to Precha – [9 DRAM Clocks]Initiate Graphic Adapter – [IGD]

Advanced – Advanced Chipset Settings – South Bridge Confi gurationAudio Controller – [All Disabled]

Advanced – Onboard Devices Confi gurationOnboard PCIE GbE LAN – [Disabled]Serial Port1 Address – [Disabled]Parallel Port Address – [Disabled]

PowerSuspend Mode – [S1 (POS) only]

Power – Hardware Monitor(alles auf [Ignored], CPU Q-FAN Control auf [Disabled])

Boot1st Boot Device – [HDD]2nd Boot Device – [Disabled]

Boot – Boot Settings Confi gurationFull Screen Logo – [Disabled]

Die neuen Einstellungen werden dann im Menü „Exit“ mit „Exit & Save Changes“ gespeichert.

Windows-InstallationNun folgt die Installation von Windows. Die Version steht dem Anwender frei, unser Tipp ist wegen des größten Optimierungspotenzials XP mit Service Pack 3. Von Win-dows Vista raten wir ab, Windows 7 ist zumindest eine Option. Da es aber keinerlei Vorteile gegenüber XP bietet, greifen wir zu Letzterem. Laden Sie während der Instal-lation mit dem internetfähigen PC das Service Pack 3 von Microsoft herunter, auch die folgenden Programme können Sie bereits besorgen (Links auf www.klangundton.de).

Benötigte ProgrammeFür den Betrieb des Musik-PCs braucht‘s außer Windows eigentlich nur cMP², also cMP und cPlay. Nach der Installa-tion müssen in der Datei „cicsMemory-Player.pth“ im Hauptzverzeichnis von cMP gegebenenfalls noch die Pfade zu diversen Programmen angepasst werden. Öffnen Sie die Datei mit dem Texteditor und kontrollieren Sie, ob die aufgelis-teten Programme (speziell cPlay) an den entsprechenden Orten auf der Festplatte liegen. An Treibern brauchen wir ledig-lich die aktuellste Version des Treibers für die Juli@ von der Herstellerhomepage.Als kleines Helferlein benötigen wir noch die Freeware CrystalCPUid, mit der die Betriebsspannung der CPU he-rabgesetzt wird, um deren Wärmeent-wicklung zu minimieren. Entpacken Sie das Programm in ein Verzeichis auf dem Musik-PC, starten Sie die EXE-Datei und Klicken Sie auf …

Function – Intel Enhanced SpeedStep Control – „Multiplier“ auf „6.0x“ – Ena-ble Change Voltage – 1.100V – Create Shortcut on Desktop

Die dann auf dem Desktop erscheinende Verknüpfung ziehen Sie einfach in den Ordner Autostart im Startmenü.Soll der Musik-PC auch CDs rippen kön-nen, empfehlen wir die Installation von Exact Audio Copy. Der empfehlenswerte, weil verlustlos komprimierende Audio-Codec FLAC ist inzwischen mit an Bord.

Windows-OptimierungenNun geht es Windows an den Kragen: konsequent werden alle nicht unbedingt benötigten Progrämmchen, Helferlein und Dienste abgeschaltet, um störungs-frei Musik genießen zu können. Dazu müssen wir erstmal alle Dateien sehen:

Explorer – Extras – Ordneroptionen – Ansicht – „alle Dateien und Ordner an-zeigen“ an- und „geschützte und System-dateien ausblenden“ abwählen

Dann öffnen Sie die Datei „sysoc.inf“ in C:\Windows\inf mit dem Texteditor, klicken auf „Bearbeiten – Ersetzen“ und ersetzen den Begriff „hide“ durch nichts (Klick auf „Alle ersetzen“). Speichern und schließen Sie die Datei. Nun kön-nen ansonsten auch nicht deinstallier-bare Windows-Komponenten entfernt werden:

Im BIOS des Musik-PCs werden grundlegende Ein-stellungen wie das Absenken der Takte von CPU und Arbeitsspeicher vorgenommen. Damit büßen diese zwar Leistung ein, dafür werden die Ströme und damit auch die Störgeräusche im System deutlich minimiert

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KLANG+TONK+T-Projekt

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Startmenü – Einstellungen – Systemsteu-erung – Software – Windows-Kompo-nenten hinzufügen/entfernen.

Wählen Sie dort die folgenden Einträge ab: Faxdienste, Indexdienst, Internet-Informationsdienste, Message Queuing, MSN Explorer, Outlook Express, Termi-nalserver, Windows Media Player, Win-dows Messenger. Unter Netzwerkdienste: Details – alles abwählen – OK – Weiter – Fertigstellen

Dann wird die Grafi kleistung zwecks mög-lichst geringem Datenverkehr minimiert:

Systemsteuerung – Anzeige (kurzer Zwischenstopp bei Desktop – Desktop anpassen – Desktopbereinigung deakti-vieren – Bildschirmschoner ausschalten) – Einstellungen – Erweitert – Problem-behandlung – Schieberegler nach links auf „Keine“ – Häkchen bei „Write Com-bining“ entfernen – OK – Neustart

Nun kann der nicht mehr genutzte Gra-fi kprozessor deaktiviert und die System-leistung weiter optimiert werden:

Systemsteuerung – System – Hardware – Geräte-Manager – Grafi kkarte (ggf. unter „Andere Geräte“) – Videocontroller – über Rechte-Maustaste-Menü deaktivieren

Systemsteuerung – System – Erweitert – Fehlerberichterstattung – deaktivieren

Systemsteuerung – System – Erweitert – Systemleistung – Einstellungen – Für optimale Leistung anpassen anwählen – Erweitert – Hintergrunddienste und

Systemcache anwählen – virtueller Ar-beitsspeicher – Ändern – „keine Aus-lagerungsdatei“ anwählen – Festlegen (wichtig!) – mit OK alle Fenster schlie-ßen – Neustart

Systemsteuerung – Anzeige – Einstel-lungen – Erweitert – Grafi kkarte – alle Modi aufl isten – native Aufl ösung Ihres Bildschirms (der empfohlene Touch-screen hat 1024 x 768 Pixel) und 256 Far-ben einstellen – 3 Mal OK – Neustart

Systemsteuerung – Energieoptionen – Energieschema Desktop – OK

Systemsteuerung – System – System-wiederherstellung – für alle Laufwerke deaktivieren anwählen – Remote – alles abwählen – automatische Updates – de-aktivieren – OK

Systemsteuerung – Benutzerkonten – Art der Benutzeranmeldung – schnelle Be-nutzeranmeldung und Willkommens-bildschirm deaktivien

Systemsteuerung – Datum & Uhrzeit – Internetzeit – Automatisch synchronisie-ren deaktivieren

Systemsteuerung – Sounds und Audioge-räte – Sounds – Schema „keine Sounds“ auswählen

Nun sind die Windows-Dienste dran: Sys-temsteuerung – Verwaltung – Dienste.Benötigt werden ausschließlich „Plug & Play“ und der „Remoteprozeduraufruf“, die beide auf „gestartet“ und „Automa-tisch“ stehen sollten. Alle anderen Dienste

werden per Doppelklick „Beendet“ und ihr Starttyp auf „Manuell“ gesetzt, damit Sie nicht automatisch gestartet werden.

Windows-KomponentenUm den Datenverkehr weiter zu reduzie-ren, werden nun diverse Windows-Kom-ponenten deaktiviert. Suchen Sie dazu erneut den „Geräte-Manager“ auf und lassen Sie sich unter „Ansicht“ die „aus-geblendeten Geräte anzeigen“. Deaktivie-ren Sie dort per rechte-Maustaste-Menü die folgenden Komponenten:

Unter „Systemgeräte“:Hochpräzisions-Ereigniszeitgeber, Intel(R) 82801G (ICH7 Family) SM-Bus Controller – 27DA, Intel(R) 82802 Firmwarehub, Microcode-Updategerät, Microsoft-Systemverwaltung-BIOS-Treiber, Numerischer Coprozessor, Pro-grammierbarer Interruptcontroller, Systemlautsprecher, Systemplatine (alle Einträge), Systemzeitgeber, Terminalser-ver-Geräteumleitung

Unter „Netzwerkadapter“: alle Einträge

Unter „Nicht-PnP-Treiber“:AFD, Beep, Fips, HTTP, IP-Netzwerk-adressübersetzung, IPSEC-Treiber, NDIS-Benutzermodus-E/A-Protokoll, NDProxy, NetBios über TCP/IP, RAS-IP-ARP-Treiber, RAS-NDIS-TAPI-Treiber, RDPCDD, TCP/IP-Protokolltreiber

Sollte Windows nach dem nun erforder-lichen Neustart nicht mehr starten, so booten Sie in den abgesicherten Modus (Taste „F8“ nach dem BIOS-Startbild-schirm) und aktivieren Sie schrittweise

Viel bleibt an Windows nicht mehr übrig - das Betriebssystem wird für eine möglichst störungsfreie Musikwiedergabe gnadenlos zusammengestrichen. Dazu gehört auch die Deaktivierung fast aller Dienste

Im sogenannten CUE-Sheet stehen alle Informationen über die auf dem Musik-PC gespeicherten Alben, die cPlay und Co für die korrekte Einord-nung bzw. Anzeige der Titel benötigen

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K+T-Projekt29

KLANG+TON 5/2010

wieder einzelne Komponenten, bis Win-dows einwandfrei funktioniert. Finden Sie so heraus, was unbedingt gebraucht wird und lassen Sie den Rest inaktiv.

RegistryJetzt nehmen Sie folgende Änderungen an der Registry-Datei vor: Startmenü – Ausführen – regedit – OK

HKEY_CURRENT_USER – Control Pa-nel – Desktop – MenuShowDelay auf 0

HKEY_LOCAL_MACHINE – SYSTEM – CurrentControlSet – Control – Session Manager – Memory Management – Pre-fetchParameters – EnablePrefetcher auf 0(Löschen Sie dann alle Dateien im Ver-zeichnis „C:\Windows\Prefetch“)

HKEY_CURRENT_USER – Software – Microsoft – Windows – CurrentVersion – Explorer – Advanced. Rechte Mausta-ste ins rechte Fenster – Neu – DWORD-Wert – Name: EnableBalloonTips – OK – Doppelklick darauf – hexadezimal 0

HKEY_LOCAL_MACHINE – SYSTEM – CurrentControlSet – Control – File-System. Doppelklick auf NtfsDisable-LastAccessUpdate – hexadezimal 1. Sollte er nicht existieren, legen Sie ihn nach dem zuvor beschrieben Schema als DWORD-Wert an.

HKEY_LOCAL_MACHINE – SYSTEM – CurrentControlSet – Control – Pri-orityControl – Win32PrioritySepara-tion auf 28 setzen (muss hinterher als „0x00000028(40)“ erscheinen).

HKEY_USERS – DEFAULT – Control Panel – Desktop – ScreenSaveActive auf 0 setzen

Schließen Sie den Registryeditor und starten Sie den Rechner neu.

„Autoruns“Zur weiteren Optimierung benötigen wir das Tool „Autoruns“ von Microsoft. Nach dem Download , dem Entpacken in ein beliebiges Verzeichnis und dem Start der Autoruns.exe führen Sie folgende Schritte aus:

Explorer – HKLM\SOFTWARE\Micro-soft\Active Setup\Installed Components – alles abwählen

Print Monitors – alles abwählen

Network Providers – alles außer „Lan-manWorkstation“ abwählen, sofern vor-handen

Löschen Sie alle Einträge unter „Winsock Providers“ (rechte Maustaste – „Delete“) sofern vorhanden

Wählen Sie unter „LSA Providers“ alle Einträge außer 2 x „msv1_0“ ab, sofern vorhanden

KernelNun wird der Windows-Kernel opti-miert:

C:\boot.ini suchen – rechte Maustaste – Eigenschaften – Schreibschutz entfernen – OK – Sicherkeitskopie anlegen – mit Editor öffnen - folgende Änderungen in der letzten Zeile:– unter „/noexecute“ den Wert „optin“ durch „alwaysoff“ ersetzen und am Ende der Zeile die Option en „/timeres=9800 /nodebug /pcilock“ hinzufügen

Ergebnis:...WINDOWS=“Microsoft Windows XP Professional“ /noexecute=alwaysoff /fastdetect /timeres=9800 /nodebug /pcilock

Speichern – Schreibschutz wieder akti-vieren – Neustart

SoundkarteHier ist lediglich zu überprüfen, ob die Kar-te einen eigenen Interrupt-Kanal (IRQ) hat:

Gerätemanager – Ansicht – Ressourcen nach Verbindung – Interruptanforde-rung (IRQ)

Dort muss die Juli@ eine eigene IRQ-Zif-fer besitzen, die kein weiteres Gerät hat. Wenn dem nicht so ist, fahren Sie den Rechner herunter und schrauben Sie die Karte in einen anderen Slot.

Letzte SchritteZu guter Letzt wird der Rechner noch seiner beiden Lüfter beraubt, damit der Musikgenuss nicht von surrenden Quäl-geistern gestört wird. Der Prozessorlüfter wird einfach mitsamt seiner Klammern abgenommen, für den Netzteillüfter muss das Netzteil geöffnet werden. Ach-tung: Garantieverlust und lebensge-fährliche Spannungen! Daher: Rechner herunterfahren, Netzteil eingeschaltet lassen, Stecker ziehen, Rechner einschal-ten. Der Rechner läuft kurz an, dabei werden die Energiespeicher des Netzteils geleert. Zur Sicherheit geben wir dem guten Stück noch einen kabellosen Tag Ruhe. Dann wird es ausgebaut, geöffnet und des Lüfters beraubt, die Kabel fallen dem Seitenschneider zum Opfer.Nach dem Einbau des Netzteiles steht dem Betrieb des Rechners nichts mehr im Wege. Nach dem Hochfahren wird cMP gestartet, der Klick auf das Logo unten links öffnet die Optionen. Tipp: aktivieren Sie „Diagnostics“. Diese werden zwischen-durch als Statusfenster eingeblendet und geben wichtige Hinweise bei Fehlfunkti-onen. Hier wird auch das Verzeichnis mit der Musik festgelegt, das Sie jetzt mit den gerippten CDs füllen können. Der Dop-pelklick auf eine Scheibe nach Wahl öffnet dann cPlay und lässt hoffentlich die ersten Töne Ihres Musik-PCs erklingen.

AnmerkungBitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in Sachen PC nur sehr wenig Sup-port leisten können. Das Thema ist so komplex wie vielschichtig, und wir ha-ben leider nicht die Ressourcen, um auf jedes individuelle Problem ausführlich einzugehen. Wir haben den Aufbau un-seres Musik-PCs gründlich beschrieben, eventuelle Abweichungen von den Vor-gaben und sich daraus ergebende Ände-rungen in den Einstellungen können wir leider nicht erschöpfend berücksichtigen.

Christian Gather

Als praktisches „kleines Helferlein“ setzt CrystalCPUid die Betriebsspannung des Prozessors beim Systemstart herunter und senkt so die Tem-peratur des am Ende rein passiv gekühlten Zahlenjongleurs

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KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 5/2010

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Aktive Standbox mit absolutem Anspruch

Chassistest: • Tang Band W69-1042

K+T 5/2005• Tang Band W5-1611

K+T 5/2008• Fountek/Audaphon Neo Pro 5i

K+T 4/2005

Zur „HiFi Music World 2008“ in Gelsenkirchen erblickte sie zum ersten Mal das Licht der Öffentlichkeit, seitdem ist viel passiert: Die aktuelle Version des Spitzenmodells „Triptychon“ von Blue Pla-net Acoustic stellt sich erst-mals zum Test

Dreiteiler mit Biss

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Bausatztest31

KLANG+TON 5/2010

Von nichts kommt nichts – soweit die Binsenweisheit. Die ist nirgends

so zutreffend wie bei der Basswiederga-be, denn: Wer mit Nachdruck tiefe Töne erzeugen will, der braucht Volumen und Membranfl äche. Wenn man’s ernst meint, dann entstehen meist telefonzel-lengroße Lautsprechermonster. Dass das nichts zwangsläufi g so sein muss, beweist der Frankfurter Tang Band-Vertrieb Blue Planet Acoustic mit seiner Spitzenbox „Triptychon“: Das dreiteilige – nomen es omen – Ensemble ist eine schon fast zierliche Standbox, die aber richtig Flä-che aufs Parkett wuchtet: Mit über 900 Quadratzentimetern Abstrahlfl äche hat die Triptychon mehr zu bieten als ein ausgewachsener Fünfzehnzöller.

BestückungDas liegt vor allem an der Form der vier Tieftöner: Die eingesetzten Tang Band W69-1042 (Ausführliches in Klang + Ton 5/2005) zählen zur raren Spezies der Ovalbässe. Nur mit ihrer Hilfe lassen sich solche Konstruktionen in einem nur 22 Zentimeter breiten Gehäuse realisieren, ohne auf Kunstgriffe wie seitlich mon-tierte Tieftöner ausweichen zu müssen. Der W69-1042 verfügt über eine per dop-pelter Gummisicke geführter Pappmem-bran mit 38,5 mm-Schwingspule. Bei insgesamt acht eingesetzten Exemplaren Stück lassen 7 mm linearer Hub reichlich Pegelreserven erwarten. Resonanzfre-quenz und Güte liegen im für Bassrefl ex-gehäuse optimalen Bereich, aber das ist

hier ausnahmsweise von untergeordneter Bedeu-tung: Dank Aktivierung mit DSP-Unterstützung lässt sich dieser Tieftöner auch in geschlossenen Gehäusen problemlos be-treiben.Im Mittenbereich kom-men pro Box zwei Tang Band-Klassiker zum Ein-satz: Der W5-1611 (Klang + Ton 5/2008) ist eines der Chassis, das sich nennens-werte Verdienste um die neuerlichen Popularität von Breitbandkonzepten auf die Fahne schreiben darf. Die hochmoderne Konstruktion lässt sich, so man denn will, zu Bäs-sen bis in die 40 Hertz-Region überreden und liefert vollen Pegel bis 15 Kilohertz – nicht schlecht für eine fünfzöllige Poly-propylenmembran ohne Schwirrkonus. Hinzu gesellen sich ein kühlrippenbewehrter Neodymantrieb und ein glasfaserver-stärkter Kunststoffkorb, als Antrieb dient eine 25er Schwingspule.Der Hochtöner der Triptychon ist zweifel-los in der Königsklasse beheimatet: Beim Fountek/Audaphon Neo Pro 5i handelt es sich um ein Bändchen der allerhöchsten Güteklasse (Klang + Ton 4/2005). Mit seiner 15 Millimeter breiten und 145 Mil-limeter langen Aluminiummembran hat es reichlich Abstrahlfl äche zu bieten, der kräftige Neodymantrieb sorgt für einen Wirkungsgrad in der 95 Prozent-Region. Man ist geneigt, hinter 2,8 Kilogramm Lebendgewicht gewaltige Mengen von Magnetmaterial zu vermuten, aber ganz so ist es nicht: Wie alle echten Bändchen muss die stromdurchfl ossene extrem nie-derohmige Membran impedanzmäßig ans reale Leben angepasst werden, und dafür braucht’s einen Transformator. Der sitzt hinten auf dem Magnetsystem und sorgt für ordentlich Masse.

GehäuseGewiss, ein 1,75 Meter hoher Lautsprecher ist eine dominante Erschei-nung. Allerdings hätte es viel schlimmer kommen können als bei der Tri-ptychon, die ihre Potenz ziemlich clever tarnt. Das liegt an der gerin-gen Gehäusebreite und dem Umstand, dass sie sich auf insgesamt vier Module verteilt. Zum Sockel gesellen sich zwei Bass- und ein Mittel-hochtonabteil. Alle drei sind gleich groß und ste-hen aufeinander, als Ent-koppelelemente dienen

kleine Gummifüße. Hört sich wackelig an, ist es aber nicht: In der Praxis steht die Box bombenfest. Unser Testexemplar steckt in soliden Multiplexgehäusen mit aufgesetzten hellgrau lackierten Fronten – optisch sehr gelungen.Die Bassgehäuse sind geteilt, bieten also jedem Tieftöner ein separates Abteil. Überaus geräumig ist’s darin mit 17 Li-tern pro Chassis zwar nicht, aber das ist per aktiver Korrektur problemlos kom-pensierbar.Das Mittelhochtongehäuse ist in gleich in vier Kammern unterteilt. In zweien steckt je einer der als Mitteltöner einge-setzten Breitbänder, in der dritten der Hochtöner, Nummer vier beherbergt die passive Mittelhochtonweiche und das Aktivmodul. Die elektrische Verbin-dung zwischen den drei Gehäusen wur-de komplett verdeckt ausgeführt. Dazu stecken auf der Oberseite des unteren Bassmoduls und des Mittelhochtonteils zwei Polklemmen, über die die jeweils darüber angeordneten Abteile gestülpt werden. Dafür gibt’s passende Ausspa-rungen an den jeweiligen Stellen. Das macht beim Anschließen der Kabel einen zweiten Mann erforderlich, dafür sieht man’s hinterher absolut nicht mehr. Die

Unsichtbar: Die Verkabelung zwischen den drei Modulen ist im Betrieb nicht zu sehen

Sieht unspektakulär aus, hat‘s aber faustdick hinter den Kühlrippen: Das Aktivmodul „drückt“ zweimal 250 Watt

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Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 5/2010

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Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Frequenzgang für 0/15/30

Blue Planet Acoustic Triptychon aktiv

Technische DatenChassishersteller: Tang Band, Fountek/AudaphonVertrieb: Blue Planet Acoustic, FrankfurtKonstruktion: Harald Meyer, Thorsten FischerFunktionsprinzip: geschlossen, teilaktivBestückung: 4 x Tang Band W69-1042 2 x Tang Band W5-1611 1 x Fountek/Audaphon Neo Pro 5iAbmessungen: 22 x 175 x 42 cm (BxHxT)Kosten pro Box: 1250 Euro, Komplettbausatz ohne Holz

in unserem Falle gleichsam hellgrau la-ckierte Sockelkonstruktion lässt die Box optisch „schweben“, das nimmt der An-gelegenheit weiteres Gewicht. In gestalte-rischer Hinsicht darf die Triptychon als absolut gelungen gelten, die notwendige Stabilität bringt der Aufbau ohnehin mit.

FrequenzweicheDa das eingebaute Aktivmodul zweika-nalig ausgelegt ist, musste die Trennung zwischen Mittel-und Hochtonbereich nach alter Väter Sitte passiv erfolgen. Die Trennung zwischen den beiden parallel geschalteten Fünfzöllern und dem Bänd-chen erfolgt bei etwa 1500 Hertz per Zwölf-Dezibel-Filter. Ein Spannungs-teiler passt den Pegel des Bändchens an den Mitteltonbereich an. Über den Anschlussklemmen sitzt ein Saugkreis, der die Impedanzspitze der Mitteltöner bedämpfen soll. Akustisch hat es weiter keine Auswirkungen.Die Spulen in beiden Filterzweigen sind gute Lufttypen, lediglich in der Entzer-rung kommt eine Kernspule zum Ein-satz. Vor dem Hochtöner sitzt ein MKP-Kondensator, die 33 Mikrofarad im Basszweig sowie die der Kondensator in der Entzerrung sind Elkos.

AktivierungUrsprünglich war die Triptychon als Pas-sivlautsprecher konzipiert, als solcher ist sie auch nach wie vor bei Blue Planet Acoustic im Programm. Bei ihr laufen die Bässe auf ein größeres Volumen mit Bassrefl exerweiterung. Die aktive Version ist kompakter, kann aber beileibe nicht weniger: Dank fl exibler Korrekturmög-lichkeiten muss sie die Bassperformance der scheinbar potenteren Refl exversion nicht fürchten.Die Technik, die das möglich macht stammt vom italienischen Profi ausstatter Powersoft und steckt ihren erstaunlich kompakten Kühlkörper durch die Rück-wand des Mittelhochtongehäuses. Das Modul besteht aus einer zweikanaligen Endstufe mit 170 Watt Dauerleistung an acht und 250 Watt an vier Ohm. Dabei kommt moderne Schaltverstärkertech-nik zum Einsatz. Auch die Stromversor-gung braucht keinen dicken Trafo mehr, ein Schaltnetzteil erledigt die Versorgung elegant und erheblich weniger schwer-gewichtig. Den beiden Verstärkerzügen vorgeschaltet ist ein digitales Signalpro-zessormodul, das eine extrem fl exible Signalverarbeitung erlaubt. So mäch-tig dieses Werkzeug auch sein mag, so

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Iris Strassacker, HiFi-Lösungen unser Ingenieurteam berät Sie gerne, Tel: 0721-9703724. Die Bausätze sind ohne Gehäuse. Bausätze aus K+T (EUR pro Box): Big Bang .....1362,- Kama .......... 153,- Sonic MK2 ... 568,- Twister .….. 1063,- Esprit ......... 299,- Boxschule ..... 69,- Hi-Spirit ....… 299,- Mivoc Petite . 195,- Ciappo ......... 229,- Exot ............. 758,- Wallter ......... 231,- Legend ........ 957,- BPA AP10 ... 169,- Dipass .....…. 164,- Viech MK2 ... 199,- Spirit 6 .....… 149,- Raver Cinema 483,- Wally ..…….. 228,- Momo .......... 163,- Fab Four ...… 315,- Stella Light .. 80,- Fermat ..…... 355,- Jurua .......... 319,- Notch .......... 365,- CerAl 4.1 ..... 87,- CerAl 4.2 …. 118,- AP6-Monitor .. 84,- Tura ............. 185,- Spring .......... 259,- MPower ........ 189,- Pascal CX ... 469,- Dayton 17 Al . 82,- Purus ........... 267,- Cirrus ......…. 168,- Dirac XT........ 232,- Fast-Monitor . 123,- Basis 3......... 149,- Flachsub ...... 429,- Pipe 6 ......... 105,- Bijou, Paar… 617,- Descartes 2 . 661,- Cyburgs-Needle 29,- Mivoice 2 ..... 159,- Das Viech .... 48,- ct 249 ........... 93,- ct 248xl ......... 337,- ct 248 .......... 149,- ct 247 .......... 38,- ct 246 ........... 79,- ct 245 .......... 142,- ct 244 ........... 99,- ct 242 .......... 14,50 ct 241 .......... 78,- ct 240/230 … 289,- ct 237 .......... 75,- ct 231 .......... 94,- ct 230 ........... 89,- ct 225 .......... 87,- ct 222 sat ..... 42,- ct 222 sub .... 34,- ct 218 ........... 46,- ct 212 Paar... 114,- ct 209 ........... 44,- ct 193 ............ 46,-

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komplex ist es aber auch: Der Zugriff auf alle Parameter erfordert einen Pro-grammieradapter, der zwischen Com-puter und Modul geschaltet wird. Dieser gehört nicht zum Lieferumfang des Bau-satzes und steht in erster Linie Händlern zur Verfügung die Willens sind, sich tief genug in die Materie einzuarbeiten und dem Kunden vor Ort ein genau pas-sendes Setup auf den Leib zu schneidern. Die Bedienung dieses Werkzeugs hat es durchaus in sich. Es basiert auf dem professionellen grafi schen Programmier-system „LabView“ und erlaubt Eingriffs-möglichkeiten weit über das Maß hinaus, das der Anwender für die Anpassung der Triptychon an seine Gegebenheiten braucht. An der Stelle sind wir mit dem Vertrieb einer Meinung: Da muss ein Profi ran.Serienmäßig stecken in dem Modul vier Konfi gurationen, die in praktisch allen Lebenslagen zu guten Ergebnissen führen sollten: Es gibt ein auf maximale Linea-rität getrimmtes Setup, eins mit leichter Loudness-Abstimmung (das dürfte die beliebteste Variante werden), eines mit Bassanhebung und eines mit erhöhtem Hochtonpegel. Die Umschaltung zwi-schen den verschiedenen Setups erfolgt per Taster am Modul, darüber fi ndet sich auch ein Poti zur Pegeleinstellung. Da das Modul aus der Profi ecke stammt, hat es natürlich ausschließlich symmetrische Anschlüsse; BPA legt aber Adapter bei, so dass auch Cinchkabel angeklemmt wer-den können.

So ganz nebenbei bewerkstelligt der DSP natürlich auch die Trennung zwischen Bass und Mittelhochtonteil; das passiert bei etwa 120 Hertz.

MesswerteDie klassische messtechnische Beur-teilung eines solchen Lautsprechers ist schwierig bis unmöglich, denn seine Ei-genschaften werden von dem dominiert, was der DSP ihm vorschreibt. Um trotz-dem zu einigermaßen aussagekräftigen Werten zu kommen, haben wir die Box mit einem echten „Real World“-Setup gemessen: So funktioniert der Lautspre-cher in einem Wohnraum tatsächlich. Der Frequenzgangschrieb offenbart erst einmal scheinbare Bassarmut. In einem grundtonschwachen Raum – gibt’s heut-zutage viel, Rigips sei Dank – ist die pro-grammierte Anhebung in diesem Bereich genau das was man braucht. Darauf fol-gen eine leichte Senke im Mittenbe-reich – hier liefert ein durchschnittliches Wohnzimmer meist reichlich Pegel - und ein ausgedehnter Hochtonbereich mit Präsenzanhebung. Linearitätsfanatikern wird das so nicht gefallen, aber darum geht’s nicht: Ein Lautsprecher muss am Hörplatz funktionieren, nicht im Mess-raum. Entscheidender ist da schon der Umstand, dass das große Bändchen auch bei den Winkelmessungen wenig ein-bricht – schönes Rundstrahlverhalten.Auffallend sind die geringen Verzer-rungen, die sie Triptychon generiert.

Bekommt der „normal-sterbliche“ Kunde praktisch nie zu

sehen: das Programmiermodul, über das der DSP mit dem Rechner kommuniziert

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KLANG+TONBausatztest

KLANG+TON 5/2010

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210234

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420220

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132

165 180

132

247

512550

157

157

97

275

97

Aus diesem Grunde haben wir auch aus-nahmsweise drei Klirrdiagramme auf-genommen. Bei 85 Dezibel können wir tatsächlich überhaupt keinen nennens-werten Klirr messen, die Werte liegen unter 0,1 Prozent – unserer Messgrenze. Auch bei 95 Dezibel liegen wir gerade mal bei etwa 0,3 Prozent – weniger geht kaum. Und bei 105 Dezibel – das muten wir sonst eigentlich nur ausgewiesenen PA-Konstruktionen zu – steigen die Ver-zerrungen auf gerade mal ein Prozent – das kann sich mehr als sehen lassen.Dazu passt das weitgehend makellose Wasserfalldiagramm: Nennenswerte Ausreißer, die sich klanglich niederschla-gen könnten sind hier nicht zu fi nden.

HörtestGar nicht leicht, aus der Summe der gebotenen Möglichkeiten zu extrahie-ren, welche Fähigkeiten der Lautspre-cher selbst hat, und was davon vom DSP diktierter „Sound“ ist. Ein paar Dinge jedoch lassen sich zweifelsfrei auf das Lautsprecherensemble zurück-führen. Die Triptychon beeindruckt in jeder Lebenslage mit einer unglaublich schnellen, akkuraten und anspringenden Wiedergabe. Hier bewahrheitet sich der alte Spruch, dass man Hubraum durch nichts als durch noch mehr Hubraum ersetzen kann in ganz besonderem Maße: In jedem Frequenzbereich steht so viel Membranfl äche zu Verfügung, dass die Membranen bei haushaltsüb-lichen Lautstärken kaum Auslenkungen vollführen müssen. Lässt man sich jetzt nicht von der Möglichkeit verführen, den Raum mit viel zu viel Bass vollzu-pumpen – diesem Irrtum erliegen ganz viele Musikhörer – dann liefert die Tri-ptychon ein ungeheuer detailliertes und perfekt aufgelöstes Klangbild. Selten hat ein Lautsprecher in unserem Hörraum perkussive Elemente so gut differenziert, kaum einmal waren feine Strukturen und Stimmungen bei Gesangsstimmen so gut wahrzunehmen wie hier. Und man kann‘s drehen und wenden wie man will: Letztlich hört man, dass es sich hier nicht um eine Refl exkonstruktion handelt. So stramm, knackig und schwarz geht‘s mit Rohren und Kanälen einfach nicht.Und dabei waren wir weit davon ent-fernt, die Box wirklich perfekt auf unsere Hörsituation eingestellt zu haben. Nicht auszudenken, was da noch alles möglich wäre…

Holger Barske

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Zubehör pro Box36 Schrauben2paar HE Polklemmen2m LS Kabel 2x1,5qmm4m LS Kabel 2x2,5qmm7 Btl. Polyesterwatte10 Gummipuffer (Groß)

1 1,2 mH, 1,4 mm Luftspule1 0,68 mH, 0,7 mm Luftspule1 3,3 mH, 1,0 mm Kernspule1 33 μF, Elko glatt1 6,8 μF, MKP1 6,8 μF, Elko glatt1 MOX 4,7 Ohm1 MOX 8,2 Ohm1 MOX 3,3 Ohm

Weichenbestückung

Holzliste pro BoxMaterial: MultiplexBassgehäuse4 x 420 x 550 x 22 mm Seitenteile2 x 176 x 550 x 19 mm Schallwand2 x 176 x 512 x 19 mm Rückwand4 x 176 x 401 x 19 mm Boden/Deckel2 x 176 x 382 x 19 mm Gehäuseteiler8 x 176 x 50 x 19 mm Stabilisierungsbretter

Mittel-/Hichtingehäuse2 x 420 x 550 x 22 mm Seitenteile1 x 176 x 550 x 19 mm Schallwand1 x 176 x 512 x 19 mm Rückwand2 x 176 x 401 x 19 mm Boden/Deckel1 x 176 x 512 x 19 mm Gehäuseteiler groß1 x 176 x 130 x 19 mm Gehäuseteiler klein2 x 176 x 119 x 19 mm Hochtongehäuse Deckel/Boden1 x 176 x 180 x 19 mm Hochtongehäuse Rückwand

Sockel1 x 520 x 320 x 44 mm Boden1 x 368 x 176 x 19 mm Aufsatz

Iris Strassacker, HiFi-Lösungen unser Ingenieurteam berät Sie gerne, Tel: 0721-9703724. Die Bausätze sind ohne Gehäuse. Subwoofer-Module (EUR pro Stück): Detonation DT 80, 80 / 160 W ....... 149,- Detonation DT 300, 300 / 600 W ... 319,- Hypex DS 4.0, 400 / 700 W ............ 355,- Mivoc AM 80, 80 160 W ................ 78,- Mivoc AM 120, 120 / 240 W .......... 127,-

Sommeraktionen

Monacor Bausätze, Aktionspreise pro Stück Cirrus statt 165,- EUR nur 143,- EUR Triple Play statt 197,- EUR nur 171,- EUR Cognito statt 299,- EUR nur 249,- EUR Incognito statt 541,- EUR nur 477,- EUR Temperance mit dem Original DX25 aus Dänemark pro Stück statt 428,- EUR nur 344,- EUR

Alcone Lautsprecher (EUR pro Stück): AC 1HAT ..... 59,- AC 15 ....... 78,- AC 5.25HES . 59,- AC 6.5HE .... 75,- AC 8HE ........ 89,- AC 10HE .... 129,- AC 8 SW-8 ... 109,- AC 10 SW-8. 169,-

Audaphon Lautspr. (EUR pro Stück): TWS 25/6...... 39,- Neo Pro 5i.... 339,- CD3.0....…. 99,- JP3.0........ 110,- CD2.0....…. 149,- JP2.0........ 175,- MB 18-8, Gusskorb, Papiermem. .. 49,-

Ciare Lautsprecher (EUR pro Stück): HX 132 ......... 112,- HX 101 ........ 83,- HW 203 ....... 75,- HW 135........ 119,- CH 250 ........ 55,- PM 200……. 78,-

Focal Lautsprecher (EUR pro Stück): TC90 TD5B .. 88,- TC120 TD5… 124,- 6W4361……. 173,- 5V3251…….. 79,- 5W3211B….. 177,- 6V3254……. 87,- 6W4359……. 169,- 7V4255……. 108,- 8W5456B…. 219,- 11V5552….. 244,- 11W7670…... 449,- 13W7653....... 599,-

Mission Lautsprecher (EUR pro Stück): CP-10X. koax 21,- CP 104.... 16,- CP-134 ........ 17,- CP-138.... 19,- CP-164 ........ 19,- CP-168.... 19,-

Wavecor Lautsprecher (EUR pro Stück): TW030WA01 40,- TW030WA02 40,- WF168WA01 50,- WF138WA04 45,- WF146WA01 45,- WF118WA02 40,- SW178WA01 70,- PR178WA01 40,-

professionelle Messsysteme: Clio Lite V8.5 599,- Clio Std V8.5 999,- Clio FW10 mit 192 kHz Abtastrate 1699,-

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1 ,2mH

0,68mH

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33μF

6,8μF

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4,7 Ohm

8,2 Ohm

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+ + +

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KLANG+TONK+T-Projekt

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Kompakte Transmissionline mit Tiefgang

Chassistest: • Wavecor WF182BD01

Seite 43• Wavecor TW030WA07

Seite 44

Wir geben zu, in letzter Zeit das Thema Transmis-sion-Line etwas vernach-lässigt zu haben. Ist aber

auch kein Wunder: Die meisten heutigen Tiefmit-

teltöner verlangen nach Refl exabstimmungen. Das war uns jetzt aber egal – wir haben diese Bauform gewählt, weil sie einfach mal wieder dran war und weil die

Vorausberechnungen ein hoch spannendes Ergeb-

nis erwarten ließen

A Wavecor Line

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K+T-Projekt43

KLANG+TON 5/2010

Dass die Schallführung innerhalb der Box mit 180 Zentimetern recht kurz

ausfallen würde, war uns nach den ersten Simulationen mit den Herstellerangaben klar. Nach unseren eigenen Messungen konnten wir noch etwas Feintuning be-treiben, so dass eine Box herausgekom-men ist, die mit Fug und Recht als eine der kleinsten TMLs und Standboxen überhaupt aus unserer Werkstatt be-zeichnet werden kann. Und so haben wir die Box FineLine getauft, fein im Sinne von grazil und natürlich auch im Sinne von richtig gut.

TechnikWavecor heißt die Devise. Unser Tief-töner entstammt der WF182-Familie und ist damit der Nomenklatur nach ein 18er. Wir haben uns für die Varian-te mit Nomex-Membran und vier Ohm Nennimpedanz entschieden – das eine, um mal wieder einen richtig klassischen HiFi-Lautsprecher im besten Wortsinne zu bauen, das andere, um im Wirkungs-grad möglichst bruchlos an den Hoch-töner anschließen zu können. Nun, um es vorweg zu nehmen: Im Gehäuse hat das nicht ganz geklappt, einen Vorwider-stand brauchten wir dann doch. Aber zurück zum Tiefmitteltöner. Der Wavecor WF182BD01 bringt alles mit, was ein moderner Treiber braucht: Ei-nen strömungsgünstig geformten Korb, die komplette Palette an Belüftungs-maßnahmen für die Schwingspule, eine Kupferkappe auf dem Polkern zur Impe-danzkontrolle, eine Low-Loss-Sicke und einen Glasfi ber-Schwingspulenträger. Das Chassis ist also durch und durch modern und hoch belastbar, was sich auch durch unsere 95-dB-Klirrmessung bestätigen ließ: Alle Werte bleiben unter einem Prozent, K3 sogar an der Mess-grenze. Zwei kleine Schönheitsfehler gibt es dennoch: Eine Sickenresonanz bei 1,5 Kilohertz stört den linearen Ver-lauf des Frequenzgangs. Außerdem ga-rantiert der Begriff „Nomex-Membran“ offensichtlich nicht unbedingt ein völ-lig gutmütiges Verhalten: Die kräftige Membranresonanz bei 6 Kilohertz will unbedingt entzerrt werden – der Konus des Wavecor ist offensichtlich um einiges steifer als andere Vertreter seiner Art. Macht aber alles nichts: Mit der Kalotte TW030WA07 haben wir eine kongeniale Spielpartnerin, die alle kleinen Schwä-chen ihres Partners locker ausgleicht – wie im richtigen Leben.

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Wavecor WF182BD01

Technische DatenHersteller: WavecorBezugsquelle: Lautsprechershop, KarlsruheUnverb. Stückpreis 95 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 4 OhmZ 1 kHz 4,8 OhmZ 10 kHz 6,9 OhmFs: 26,8 HzRe: 3,29 OhmRms: 0,7 kg/sQms: 7,10Qes: 0,30Qts: 0,29Cms: 1,19 Mms: 29,7BxL: 7,39Vas: 29,2Le: 0,05Sd: 133

Korb Aluminium-DruckgussMembran NomexSicke GummiSchwingspulenträger Glasfi berSchwingspule 39 mmXmax absolut 11 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung jaSonstiges Polkernkappe, Low-Loss-Sicke

Ausstattung

Auch der Tieftöner hat alle Merkmale eines mo-dernen Hightech-Chassis – allein die Rückansicht

ist in Form und Farbgebung ein Genuss für sich

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KLANG+TONK+T-Projekt

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Die 30-Millimeter-Kalotte besitzt eine enorm tiefe Resonanzfrequenz und lässt sich damit auch ohne Ferrofl uid im Luft-spalt sehr tief trennen. Der Frequenz-gang und das Rundstrahlverhalten sind für eine so große Kalotte atemberaubend gut und ausgewogen, lediglich auf Achse gibt es eine Überhöhung im Superhoch-tonbereich, die sich aber hervorragend in die Box „einbauen“ lässt. Sieht man sich den Impedanzverlauf einmal genauer an, erkennt man eine kleine Störung unter-halb der Eigenresonanz: Ein Effekt der Hohlräume innerhalb des Töners – für uns unerheblich. Viel wichtiger ist uns die Belastbarkeit; die Klirrmessungen sagen uns dazu, dass wir den Wavecor-Hochtöner schon so tief einsetzen kön-nen, dass die Resonanzen des Tiefmit-teltöners in der Summe kaum noch eine Rolle spielen würden.

FrequenzweicheGesagt, getan: Um unserer Sorgfalts-pfl icht nachzukommen, haben wir den Tiefmitteltöner zunächst linearisiert und die Membranresonanz entzerrt. Schnell wurde klar, dass die Sickenresonanz einen Einfl uss auf die Trennfrequenz haben würde, bis gut 1,5 kHz war die Flanke immer deutlich steiler als darüber hinaus – also haben wir einen Kompro-miss gefunden, der auf der Trennfre-quenz eine leichte Senke zeigt – hätten wir den Hochtöner noch tiefer einge-setzt, dann wäre das Endergebnis wirk-lich ein FAST-System und zudem hätten wir dann im empfi ndlichsten Bereich des menschlichen Hörens eine spürbare Überhöhung gehabt. Wegen der tiefen Trennfrequenz bekam der Hochtöner ei-nen 18-dB-Hochpass.

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Wavecor TW030WA07

Technische DatenHersteller: WavecorBezugsquelle: Lautsprechershop, KarlsruheUnverb. Stückpreis 55 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmFs: 474 HzRe: 6,5 OhmRms: – kg/sQms: 2,01Qes: 1,42Qts: 0,83Cms: –Mms: –BxL: –Vas: –Le: 0,05Sd: 11

Frontplatte KunststoffMembran GewebeSicke –Schwingspulenträger k.A.Schwingspule 30 mmXmax absolut k.A.Magnetsystem FerritPolkernbohrung –Sonstiges kein Ferrofl uid

Ausstattung

Die Weiche lässt sich mit etwas Mühe im optio-nalen Sockel unterbringen, der den Hochtöner in die „richtige“ Höhe bringt. Ansonsten fi ndet das Filter Platz am Beginn der Line

Nein, keine Polkernbohrung. Durch ein ausgeklü-geltes System innerer Schallführung durch drei Kammern liegt die Resonanzfrequenz der Kalotte bei atemberaubenden 470 Hertz

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Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Klang + Ton FineLine

Technische DatenChassishersteller: WavecorVertrieb: Lautsprechershop Strassacker, KarlsruheKonstruktion: Thomas SchmidtFunktionsprinzip: TMLBestückung: 1x Wavecor WF182WA01 1x Wavecor TW030WA07Nennimpedanz: 4 OhmKennschalldruck-pegel 2,83 V / 1 m: 86 dBAbmessungen (HxBxT): 91,4 x 22,8 x 21,3 cm Kosten pro Stück: 220 Euro + Gehäuse

K+T-Projekt45

KLANG+TON 5/2010

Eine Weiche erster Ordnung für den TMT ergab dann eine recht saubere Flanke, die aber nicht steil genug abfi el, also haben wir es mit einem 12-dB-Filter versucht, das im Summenfrequenzgang ein gutes Ergebnis zeigte. Um 4 Kilohertz trug der Achtzehner trotz steilerer Flanke deutlich mehr zum Summenfrequenz-gang bei, als uns lieb war, also haben wir letztlich ein Filter dritter Ordnung ein-gesetzt. Wer ein bisschen sparen möch-te, kann ohne schlechtes Gewissen den Saugkreis einsparen – der kleine Schlen-ker auf der jetzt sehr steilen Filterfl anke macht in der Summe nicht einmal mehr ein halbes Dezibel aus.

GehäuseDurch die kurze Line ist die Box an sich recht klein ausgefallen – eine Standbox mit nur 25 Litern Volumen ist ohne-hin schon kompakt – zudem muss der Tieftöner ja genau auf einem Drittel der Line-Länge liegen. Um die Bauform ein-fach zu halten, haben wir auf Hohlräume verzichtet und die Weiche in einen Sockel ausgelagert – sie kann auch am Beginn der Line unter dem Tieftöner sitzen. An-sonsten ist der Aufbau des Gehäuses sehr einfach, nur bei den beiden Innenteilern, die die sich verjüngende Line formen, muss beim Kleben einmal kurz der Zoll-stock zum Einsatz kommen. Bedämpft haben wir vor allem am Beginn der Line mit abnehmender Dichte bis hinter die erste Umlenkung – hier kann man durch Variation sicher noch etwas mehr Line-arität erreichen, verliert aber eventuell dann auch schon Bass. Das Gleiche gilt für die Kantenabrundung – hier ließe sich durch einen größeren Radius noch etwas mehr Linearität um zwei Kilohertz erzielen.

MesswerteSauber: Nicht der glatteste Frequenzgang der Welt, dafür aber sehr ausgewogen mit einem hervorragenden Rundstrahlver-halten und ordentlich Tiefgang bis in die 35-Hertz-Region. Unter 15 und 30 Grad ergibt sich der ausgewogenste Verlauf, so dass wir die Box nicht auf den Hörplatz

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KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 5/2010

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L1: 1 mH Luftspule, 1 mmL2: 0,27 mH Luftspule, 1 mmL3: 0,05 mH Luftspule, 0,71 mm (0,1mH abgewickelt)L4: 0,68 mH Luftspule, 0,71 mm

C1: 33 μF MKTC2: 33 μF MKTC3: 8,2 μF MKTC4: 4,7 μF MKPC4: 15 μF MKP

R1: 1 Ohm MOX 10 WattR2: 8,2 Ohm MOX 10 WattR3: 0,47 Ohm MOX 10 WattR4: 3,9 Ohm MOX 10 Watt

Lieferant: Intertechnik, Kerpen

Weichenbestückung

Holzliste pro BoxMaterial: 19 mm MDF:2 x 91.4 x 21,3 cm Seitenwände1 x 17,5 x 19,0 cm Deckel1 x 19,4 x 19,0 cm Boden1 x 87.1 x 19,0 cm Front1 x 91,4 x 19,0 cm Rückwand1 x 15,0 x 19,0 cm Teiler1 x 75,5 x 19,0 cm Teiler

optional: Sockel2x 5,0 x 19,0 cm 2x 5,0 x 13,7 cm1x 22,8 x 21,3 cm

einwinkeln würden. Im Wasserfalldia-gramm kann man die länger ausschwin-genden Verzögerungen durch die Line erkennen, aber auch, dass weitere Re-sonanzen im gesamten übrigen Bereich völlig fehlen. Besonders erfreulich ist das Klirrverhalten: Gerade in der Region des mit 1,3 Kilohertz extrem tief getrennten Hochtöners klirrt auch bei 95 Dezibel gar nichts.

HörtestUnd so haben wir es beim Hören mit der Lautstärke auch gar nicht so genau nehmen müssen. Der fast schon totge-prügelte Hörtest-Klassiker „Keith don´t go“ von Nils Lofgren in der akustischen Live-Version ist ein guter Gradmesser für die Ausgewogenheit eines Lautspre-chers: Zu dunkel abgestimmt, fehlen der gewisse Kick und die Offenheit – zu hell abgestimmt, wird der Piezo-Pickup der Ovation-Gitarre schnell nervig und die ohnehin schon helle Stimme substanz-los. Bei der FineLine passt alles: Der Ge-sang hat ordentlich Brust, bei der Gitarre schwingen Saiten und Korpus, und die

Die einen Meter achtzig lange Transmission-Line endet knapp über dem Boden und sorgt so für die ultimative Tiefbasswidergabe. Der FineLine haben wir rundum eine kleine Abrundung spendiert. Wer möchte, kann gerade um den Hochtöner herum noch etwas großzügiger ver-runden – der Frequenzgang dankt es mit einem noch glatteren Verlauf im Präsenzbereich

Performance hat die ganze Energie eines guten Live-Konzerts. Durch ihre große Ausgewogenheit kommt die FineLine mit allen Musikrichtungen hervorragend zurecht – subtile Klassik liegt ihr genauso nah wie Rockmusik der härteren Gang-art. Der wuchtige und profunde Bass lässt den Erbauer immer wieder staunen und klammheimlich vor sich hin grin-sen. Auch die räumliche Abbildung ge-lingt der kleinen Line ganz hervorragend in Tiefe, Breite und Genauigkeit, so dass man am Ende eines langen Hörabends gar nicht anders kann, als rundheraus zufrieden zu sein.

FazitSie ist kompakt, sie ist belastbar, sie ist bassstark und sie ist sehr ausgewogen. Und nicht zuletzt bietet sie eine hervor-ragende Musikalität zu einem mehr als erträglichen Preis. Auch wenn sie von uns selber stammt: Wir empfehlen die FineLine einfach mal ganz unbescheiden weiter.

Thomas Schmidt

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K+T-Projekt47

KLANG+TON 5/2010

Zubehör pro Box2 Polklemmen4 Matten Polyesterwatte KabelSchraubenDichtstreifen

Lieferant: Intertechnik, Kerpen

Aufbauanleitung Der Aufbau beginnt auf einer der Seitenwände. Nacheinander wer-den Deckel, Rückwand, Boden und die Front aufgeleimt. Die Teiler werden zuletzt unter Beachtung der Schrägen eingeklebt. Geh-rungsschnitte sind wegen der kleinen Winkel nicht nötig – die ent-stehenden Spalten können mit Leim aufgefüllt werden. Nach dem Verschließen der Box wird die Schallwand mit den Fräsungen und Löchern für die Chassis versehen. Hinter den Tieftöner und um die erste Umlenkung herum wird eine längs gefaltete Matte Sonofi l ge-legt, die restlichen drei Matten werden in den Teil der Line unter dem Tieftöner gestopft. Die Weiche sitzt im Sockel unter der Bodenplatte, die Standplatte wird für die Zugänglichkeit nur aufgeschraubt.

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KLANG+TONTest und Tuning

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Dynavox-Vorverstärker – getestet und aufgerüstet

Seit Jahren gelten Dynavox-Röhrengeräte als lohnender Einstieg in die Röhrenverstärkerwelt. Woanders gibt’s kaum Vergleichbares für ähnlich wenig Geld. Wir haben uns mal den neuen Vorverstärker TPR-43 angesehen und gleich zum Lötkolben gegriffen

Röhre light

Wenn man ein wenig sucht, be-kommt man ihn für unter 200

Euro, den TPR-43. Und was es dafür geboten gibt. Kann sich durchaus sehen lassen: Ein kompletter Vorverstärker mit MM- und MC-Phonoeingang, Röhren-ausgangsstufe und fünf Hochpegelein-gängen, von denen einer rein passiv ar-beitet, also die Röhrenstufe umgeht.Das Gerät steckt in einem soliden Stahl-blechgehäuse im klassischen 43-Zenti-meter-Format, und daher dürfte wohl auch die Typenbezeichnung resultieren.

Technisch gesehen beruht das Gerät auf dem TPR-2, und den haben wir an dieser Stelle bereits vorgestellt und mit ein paar Modifi kationen versehen. Der TPR-2 steckt in einem kompakten Gehäuse, sein Netzteil ist ausgelagert und er verfügt nicht über die luxuriöse Eingangswahl des großen Bruders. Prinzipiell eignen sich aber alle Modifi kationen, die wir seinerzeit beim TPR-2 vorgenommen haben, auch für den TPR-43.

Hüben wie drüben erledigt eine einzige Röhre die eigentliche Vorverstärkung. Es handelt sich um eine chinesische 12AU7, bei uns besser als ECC82 bekannt. Sie läuft in klassischer Kathodenbasisschal-tung. Diese Stufe wurde bei Dynavox ursprünglich als „Sound Converter“ ge-führt und sollte dazu dienen, allzu har-schen Signalen mit etwas Röhrenfl air einen Schuss Wohlklang beizubringen.

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Test und Tuning49

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Hinzu kommt der Um-stand, dass sie über einen Ausgangswiderstand von mehreren Kiloohm verfügt, was für eine echte Vorstufe eher suboptimal ist; längere Kabel und niederohmige Endstufeneingänge sind hier nicht das, was man da-mit betreiben sollte.Die Röhre läuft mit einer Betriebsspan-nung von lediglich 60 Volt, die mit einer elektronischen Spannungsverdoppler-schaltung aus einer 24-Volt-Sekundär-wicklung des Trafos erzeugt. So spart man teure Hochspannungsbauteile, und prinzipiell ist gegen die Lösung nichts einzuwenden. Allerdings schränkt die niedrige Betriebsspannung die Auswahl der Röhre stark ein, hier funktioniert praktisch nichts anderes als eine ECC82. Der Stufe vorgeschaltet sind ein rasten-des Lautstärkepoti und der Eingangs-wahlschalter. Wenn das Phonoteil nicht im Spiel ist, besteht die gesamte Verstär-kerschaltung tatsächlich nur aus einem einzigen Triodensystem pro Kanal.

Auf der Phonoplatine verrichten pro Ka-nal zwei Operationsverstärker vom Typ NE5534 ihren Dienst. Die erste Verstär-kerstufe ist per Dip-Schalterblock von unten in Verstärkung und Eingangsim-pedanz (47 Kiloohm/100 Ohm) um-schaltbar; so kann man sowohl MC- als auch MM-Abtaster anschließen. Die Entzerrung erfolgt in der Gegenkopp-lung des zweiten OPs, auch das kann man machen.Trotz des strukturell einfachen Konzeptes macht sich das Gerät klanglich gar nicht schlecht. Frisch aus dem Karton spielt es noch etwas grob und kantig, ein biss-chen nach Röhre tönt es erst nach einer erklecklichen Zahl von Betriebsstunden. Irgendwann wird die Sache runder, und das Sonderangebot spielt locker, leichtfü-ßig und ziemlich sauber. Es dickt im Bass nicht auf, verleiht Stimmen Strahlkraft und Ausdruck und zaubert einen Hauch Zusatzluft ans obere Ende des Spektrums – genau das soll die Röhre tun. Das Pho-noteil liegt eher auf der nüchternen Seite, macht seinen Job aber durchaus ordent-lich. Man kann daran durchaus auch teure MCs anschließen, ohne dass man klanglich damit untergeht.Alles prima, aber wie immer bei Dynavox geht noch mehr, wenn man bereit ist, ein bisschen zusätzliches Geld zu investie-ren. Strukturelle Änderungen würden den Rahmen sicherlich sprengen, so dass wir uns aufs Bauteiletauschen verlegen; das macht aus dem TPR-43 keinen Über-fl ieger, aber hilft ihm hier und da doch merklich auf die Sprünge.Wir schlagen acht Modifi kationen vor; es steht Ihnen frei, nur Teile davon zu rea-lisieren, weil jede Änderung weitgehend unabhängig von den anderen ist.Nicht separat aufgeführt, aber praktisch unabdingbar ist ein komplettes Überar-beiten aller fünf Platinen im Gerät; die Qualität der serienmäßigen Lötstellen ist nicht überragend, außerdem sollte man alle Bauteile (insbesondere die Wider-

stände) so einlöten, dass ihre Beinchen komplett durch die Platine gesteckt sind.Die größten klanglichen Veränderungen bringt der Austausch der Röhre mit sich; dabei erwies sich praktisch jede ECC82 neuerer europäischer oder russischer Fertigung dem Serientyp als überlegen, von einer guten „New Old Stock“-Röhre ganz zu schweigen.Auch würden wir in diesem Falle dazu raten, das Lautstärkepoti gegen ein hö-herwertiges zu tauschen, das eingebaute Exemplar glänzt nicht eben mit besten Gleichlaufwerten.Am meisten Geld lässt sich beim Auf-rüsten der Phonoplatine versenken; der Gedanke, die eingesetzten Operations-verstärker gegen hochwertige Typen zu tauschen, ist verlockend, bringt im Ver-gleich aber verhältnismäßig wenig klang-lichen Zugewinn; vier gute OPs kosten gerne mal 30 Euro.Erstaunlich wenig brachte bei uns auch der Austausch der Koppelkondensatoren vor und nach der Röhrenstufe. Obwohl am Ausgang ein simpler Elko (4,7 Mikro-farad) verbaut ist, brachte der Austausch gegen einen guten MKP kaum Vorteile; alte russische Ölpapierkondensatoren verschlechterten das Ergebnis sogar. Des-halb von uns der Rat: Auch wenn im Ge-häuse schön viel Platz für „dicke Dinger“ wäre – lassen Sie’s, die anderen Tuning-tipps bringen mehr.Das gesamte Maßnahmenpaket hievt den TPR-43 auf ein merklich höheres Niveau: Der Hintergrund wirkt ruhiger und schwärzer, die Raumabbildung bes-ser fokussiert und tiefer. Allein der Aus-tausch der Röhre nimmt dem Klang eine gewisse Körnigkeit und Angestrengtheit.In Summe ist das eine lohnende Ange-legenheit und lässt den Billig-Vorver-stärker deutlich teurer erscheinen, als er tatsächlich ist: Wir jedenfalls würden ihn nicht mehr ohne Modifi kationen hören wollen.

Holger Barske

Wenn man schon mal beim Umbauen ist, kann man dem Gerät bei Bedarf ein neues Gesicht verpassen. Hier gab‘s für die Front

Lack in „Resedagrün“ und zwei klassische Bakelit-Drehknöpfe

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KLANG+TONTest und Tuning

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Das Lautstärkepoti ist ein logarithmischer

25-Kiloohm-Typ. Wer diesen Wert nicht fi n-

det, darf auch eins mit 10 Kiloohm nehmen

Die Elkos der Span-nunsgverdopplerschal-

tung sollten eben-falls gegen bessere

Exemplare getauscht werden; das Mittel der

Wahl sind 470 μF bei mindestens 63 Volt

Spannungsfestigkeit

Die Röhre gehört gegen eine besse-re ECC82/12AU7

getauscht; gute Exemplare gibt’s ab

etwa 5 Euro, Siemens-NOS-Typen für unter

20 Euro

Ähnlich wie Punkt 6; allerdings reicht hier

eine Spannungsfestig-keit von 16 VoltDie eingangsseitigen

Siebelkos der Phono-Versorgung ersetzen wir durch gute 470-μF-Typen mit mindestens 35 Volt Spannungsfes-tigkeit. Panasonic-Elkos der Baureihe „FC“ bieten sich an

Alle Gleichrichter-dioden sollten gegen moderne Highspeed-Typen getauscht wer-den. Der Typ UF4007 ist gut erhältlich und preiswert

Als Operationsverstär-ker für den Phonoein-gang empfehlen sich LT1028, LT115 oder AD797. Wer nur MMs anschließen will, kann auch OPA604 oder OPA134 nehmen

Die zweite Phono-verstärkerstufe sollte mit FET-OPs bestückt werden. Je nach Geld-beutel empfehlen sich zum Beispiel OPA604, LME49710 oder OPA627

Bezugsquellen:

Dynavox TPR-43: www.sintron.deAustauschröhren: www.fragjanzuerst.de, www.btb-elektronik.de

Sonstige Bauteile: www.reichelt.de, www.schuro.de, www.thel.de

Page 51: KLANG+TON 2010-05.pdf

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KLANG+TONK+T-Projekt

KLANG+TON 5/2010

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Aufrüstung der Kleinbox 248XL zur modularen Standbox mit Referenzstatus

Chassistest: • SEAS EXCEL W22EX001

K+T 2/2004 Seite 14• SEAS EXCEL W15CH001

K+T 4/2010 Seite 58• SEAS 22TAF/G

K+T 3/2010 Seite 60

Auf der hervorragenden Ba-sis von Cheap Trick 248 und der Erweiterung 248XL baut nun dieser Lautsprecher auf. Das exzellente klangliche Ergebnis der 248XL noch zu toppen, war nicht ganz leicht, ist aber dennoch gelungen: Herzlich willkom-men 248XXL

Gute Referenzen

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K+T-Projekt53

KLANG+TON 5/2010

Dieser dritte und letzte Teil der Serie „Vom Cheap Trick zur modularen

Standbox mit Referenzstatus“, hatte zu-nächst nur eine adäquate Basserweite-rung zum Ziel. Die Suche nach dem für diesen Zweck idealen Tieftöner förderte allerdings schnell die Erkenntnis zutage, dass Tieftonpartner aus der Excel-Bau-reihe allesamt einen zu hohen Wirkungs-grad für eine simple Basserweiterung der 248XL haben. Eine gangbare Lösung wäre sicherlich die Aktivierung gewesen, also der Einsatz einer Aktivweiche und mindestens zweier zusätzlicher Verstär-ker. Dieser Weg erschien uns zu kostspie-lig und als letztlich nicht zweckdienlich, da mit anderen Kompromissen ver-bunden. Also machten wir aus der Not eine Tugend: Da ohnehin eine komplett neue Frequenzweiche entwickelt werden musste, bekam die 248XL zusätzliche Seitenwände, die an der Vorderseite mit einem Radius von 19 mm abgerundet werden. Dies hat einen deutlich gleich-mäßigeren Frequenzverlauf zur Folge, das Gehäuse wird dadurch zusätzlich be-ruhigt und es sieht gefälliger aus.

BestückungDie Chassis der Mittelhochtonfraktion sind in den beiden vorangegangenen Tei-len dieser Serie hinreichend beschrieben worden, daher sparen wir uns an dieser Stelle weitere Beschreibungen. Der neu hinzugekommene Tieftöner Seas Excel W22EX001 ist mit seiner erstklassigen Verarbeitung ein ganz hervorragender Vertreter seiner Zunft. Dazu kommt eine Membran, die zur technologischen Spit-ze dessen zählt, was man heutzutage kau-fen kann. Die erste Membranresonanz tritt erst bei 4900 Hz auf und bis dahin ist das Zerfallspektrum praktisch blü-tenweiß. Mit zehn Millimeter Schwings-pulenüberhang ist der Tieftöner recht pegelfest, was man auch dem Klirrfaktor-diagramm entnehmen kann. Die Thiele-Small-Parameter sind praxisnah ausge-legt, so dass sie sowohl einen Einsatz im geschlossenen 40-Liter-Gehäuse als auch in bis zu 80 Litern Bassrefl ex zulassen.

GehäuseDas Tieftongehäuse ist in seinen Pro-portionen an die neuen Dimensionen des Mittelhochtongehäuses angepasst. Dadurch ergibt sich ein in sich geschlos-senes und stimmiges Äußeres. Das Vo-lumen beträgt 60 Liter. Damit orientiert sich die Bassrefl exabstimmung nicht an

der tiefstmöglichen Variante, sondern forciert den oberen Bassbereich um etwa zwei Dezibel. Das verleiht dem fertigen Lautsprecher ein souveränes Auftreten und einen knackigen, dynamischen Bass. Die Wände bestehen aus 19-Millimeter-MDF (Mitteldichte Faserplatte) und werden außermittig mit einer soliden Kreuzverstrebung stabilisiert. Aus akus-tischen Gründen befi ndet sich die Bass-refl exöffnung in Bodennähe: Durch die minimal verbesserte Phasenlage wegen des größeren Abstands zum Tieftöner und durch die direkte Nähe zu einer Be-grenzungsfl äche kann der Helmholtzre-sonator effektiver arbeiten. Optisch wäre die Anordnung unter dem Tieftöner at-traktiver. Wer dies gerne möchte, kann das tun, der akustische Unterschied dürfte eher gering sein. Die Einfräsung für den Tieftöner und die Verrundung der Gehäusekanten sind, bis auf die Ver-rundung der Deckelkante, ausschließ-lich kosmetischer Natur, aus akustischer Sicht können sie also weggelassen wer-den. Beim Mittelhochtongehäuse ist das nicht empfehlenswert. Die Wände wer-den von innen mit Damping30 beklebt (siehe Aufbauanleitung) und der Bereich auf Höhe des Tieftöners hinter dem Ver-steifungskreuz mit einer gefalteten Matte Sonofi l gestopft.

FrequenzweicheDie Frequenzweiche enthält erfreulich wenig Bauteile, und das unter besonderer Beachtung der überaus guten Messwerte. Der Tieftöner arbeitet optimal mit einem Filter zweiter Ordnung, unterstützt von einer Impedanzlinearisierung. Der Mit-teltöner ist sogar noch genügsamer: Dank einer Trennfrequenz von 500 Hertz und optimalen Schallwanddimensionen fügt er sich mit einem Bandpass erster Ordnung perfekt ins Geschehen ein. Eine Impedanzlinearisierung schafft auch hier optimale Arbeitsbedingungen, die Mem-branresonanz bei 8 kHz wird von einem Saugkreis entschärft. Zuletzt korrigiert ein Spannungsteiler den Mitteltonpegel minimal nach unten. Beim Hochtöner haben wir einen kleinen Kniff eingebaut: Der Serienwiderstand R6 senkt nicht nur den Pegel, er hebt zusätzlich die Impe-danz, die das Filter „sieht“ und sorgt so dafür, dass kleinere Kondensatorwerte gebraucht werden: Das entlastet die Brieftasche. Zusätzlich haben wir diesen Widerstand aufgeteilt und einen Teil da-von als R5 vor das Filter gelegt. Dieser kann nach Belieben verändert werden, um so den Hochtonpegel den Bedürfnis-sen oder Vorlieben anzupassen; eine Va-riation zwischen 2,2 Ohm und 4,7 Ohm dürfte zweckmäßig sein.

Hier ergänzt das gefaltete Sonofi l die Däm-mungsmaßnahmen

Man erkennt gut das Versteifungskreuz und das Damping30 an den Gehäusewänden

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KLANG+TONK+T-Projekt

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Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

248XXL

Technische DatenChassishersteller: SEASVertrieb: IntertechnikKonstruktion: Ronald Waßen Funktionsprinzip: Bassrefl exBestückung: 1 x SEAS EXCEL W22EX001 1 x SEAS EXCEL W15CH001 1 x SEAS 22TAF/G

Nennimpedanz: 8 OhmKennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: 84 dB / 2,83 VoltAbmessungen (BxHxT): 30,8 x 70,8 x 38,8 cm Kosten pro Box: 580 Euro + Gehäuse

Ansonsten ist das Hochtonfi lter ein schlichtes Exemplar dritter Ordnung. Für diejenigen, die bereits eine 248XL aufgebaut haben und auf die 248XXL aufrüsten möchten, gibt es eine gute Nachricht: Viele der Bauteile können weiterverwendet werden – das schont den Geldbeutel merklich.

MessungenUnter allen Winkeln extrem ausgewogen, so präsentiert sich der Amplitudenfre-quenzgang. Selbst unter 30 Grad liegt die obere Übertragungsgrenze (-3 Dezi-bel) bei 17 kHz. Hier kann man sich die gewünschte Tonalität mit dem Abhör-winkel zum Lautsprecher einstellen. In Kombination mit dem veränderbaren Vorwiderstand (R5) des Hochtöners er-gibt sich eine feinfühlige Anpassbarkeit an die Wohnraumgegebenheiten oder den persönlichen Geschmack. Der Im-pedanzverlauf zeigt bei 2 kHz ein Mini-mum von 3,7 Ohm: Der Verstärker sollte also für 4 Ohm Nennimpedanz geeignet sein, was aber bei den allermeisten Tran-sistorverstärkern der Fall sein dürfte. Für Röhrenverstärker ist das ohnehin nicht der optimale Lautsprecher, da der Wir-kungsgrad mit 84 Dezibel bei 2,83 Volt nicht besonders hoch liegt; ein Preis, den man für die tiefe untere Grenzfrequenz von 30 Hz/-3 Dezibel bezahlen muss. Der Klirrfaktor liegt selbst bei 95 Dezi-bel überragend niedrig, der unkritische K2 überschreitet erst unterhalb von 180 Hz die 1-Prozent-Marke und K3 sogar erst bei 80 Hz, und das nur minimal. Die K3-Spitze bei 2,9 kHz ist ein Überbleib-sel der 8-kHz-Resonanz des Mitteltöners. Sie ist komplett unkritisch, da sie nur die 1-Prozent-Marke kratzt und auch im Wasserfalldiagramm davon nichts zu sehen ist. Überhaupt das Wasserfalldi-agramm: Das Ausschwingverhalten ist das Sahnehäubchen dieser Box, extrem gleichmäßig und ruhig. Die leichten Ausschwingfragmente zwischen 500 Hz und 1 kHz könnte man beheben, indem man die Wände des Mittelhochtonge-häuses mit Damping10 von Intertechnik auskleidet. Es ist das gleiche Material, mit dem das Bassgehäuse gedämmt/ge-dämpft wurde, nur deutlich dünner. Es könnte sein, dass der Mitteltonbereich dadurch an Lebendigkeit einbüßt. Sollte man also mit dem Gedanken spielen, die Boxen damit auszustatten, muss man sich darauf einstellen, es gegebenenfalls wieder herausnehmen zu müssen.

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Klangerlebnis

Einfach mal zuhören.

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Sie werdenüberrascht sein!

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VR-70E II Phono NEU! Mit separatem Phono-Eingang

KlangJa, da geht noch was. Und wie da noch was geht. Das ist nicht nur souveräner und vollständiger, als wir es eigentlich erwartet haben, sondern ein komplett anderer Lautspre-cher. Gleichzeitig energiegeladen und locker, das hat man auch recht selten. Gitarrensaiten, Basssaiten, die Felle von Trommeln – alles klingt straff, explosiv und druckvoll und gleichzeitig völlig lässig und entspannt: Das hat defi nitiv was. Stimmen werden überaus realistisch dargestellt und enthal-ten sich jeglicher unnatürlichen Schärfe. Die Bässe kommen tief, druckvoll, knackig und schnell, so wie die Musik es erfor-dert. Der Hochtöner löst wunderbar auf und klingt deutlich teurer, als er in Wirklichkeit ist. Die Übergänge zwischen den Chassis sind nicht wahrnehmbar, alles wie aus einem Guss. Die Pegelfestigkeit ist erstaunlich hoch und die Wiedergabe bleibt auch im Grenzbereich gutmütig: Man merkt es, wenn der Lautsprecher am Ende ist, aber es schmerzt nicht in den Ohren und man dreht einfach den Pegel etwas herunter. Die räumliche Darstellung ist in ihrer Ausdehnung weder über-trieben noch eingeschränkt, sondern genau so wie sie sein soll, dazu in Breite und Tiefe exakt gestaffelt. Das alles liest sich vielleicht recht nüchtern, bedeutet aber nichts anderes als die Gänsehaut erzeugende Illusion des „Dabeiseins“.

FazitChristian Gather schrieb im vorangegangenen Teil dieser Se-rie zur 248XL: „Wenn das mit dem dritten und letzten Teil der Serie so weitergeht, wo soll das noch hinführen?“Die Antwort ist leicht: Zu einem Lautsprecher, mit dem man rundum glücklich werden kann.

Ronald Waßen

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KLANG+TONK+T-Projekt

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Aufbauanleitung Der Zusammenbau erfolgt auf einer der Sei-tenwände, auf der die Rückwand, der Deckel und der Boden aufgeleimt werden. Danach werden in Schallwand und Rückwand alle Einfräsungen, Ausschnitte und Bohrungen vorgenommen und die Schallwand danach angeklebt. Nach dem vollständigen Abbinden aller Verleimungen wird die kreuzförmige Ver-steifung eingebracht. Bevor die zweite Seitenwand die Box ver-schließt, ist es unbedingt notwendig, das Dam-ping30 einzubringen. Dafür wird die gesamte Matte der Länge nach halbiert, in passende Abschnitte zerteilt und auf Deckel, Boden, Rückwand (Achtung: den Bereich um die Pol-klemmen aussparen), Schallwand (Achtung: Nur der Bereich unterhalb des Versteifungs-kreuzes) und Seitenwände (Achtung: nur der Bereich oberhalb des Versteifungskreuzes) geklebt. Nun die Kantenfräsungen vornehmen und die Oberfl äche nach Wunsch gestalten. Zum Schluss die Polklemmen befestigen, Ver-kabelung einbringen, den Bereich auf Höhe des Tieftöners, aber hinter dem Versteifungskreuz mit gefaltetem Sonofi l füllen und Tieftöner so-wie Bassrefl exrohr montieren.

Zubehör pro BoxPolklemmen 1 K30 MS AU/SB Dämmung 1 SONOFIL/W/SB 1 DAMPING30Schrauben 6 IKS25Kabel 0,5 m SC225/1

Lieferant: Intertechnik, Kerpen

L1 4,7 mH, I-PUNKT SPULE I130/46, 0,26 OHM, 1,32mmL2 0,39 mH, AIR THERM SPULE LUT 44/30, 0,37 OHM, 0,90mmL3 0,15 mH, AIR THERM SPULE LUT 32/26, 0,21 OHM, 0,90mmL4 0,33 mH, AIR THERM SPULE LUT 32/26, 0,32 OHM, 0,90mm

C1 47μF, MKTC2 8,2μF, MKTC3 33 μF, AUDYN CAP MKP QSC4 15μF, MKPC5 22μF, MKPC6 3,3 μF, AUDYN CAP PLUS MKPC7 3,3 μF, AUDYN CAP PLUS MKP

R1 10 Ohm, 20 WattR2 2,7 Ohm, 10 WattR3 1,0 Ohm, 10 WattR4 12 Ohm, 10 WattR5 3,3 Ohm, MOX, 10 WattR6 6,8 Ohm, MOX, 10 Watt

Weichenbestückung

Holzliste pro BoxMDF 190 mm (optimal Seitenteile aus 18 mm Multiplex):2 x 708 x 388 mm Seitenteile2 x 708 x 270 mm Schallwand und Rückwand2 x 350 x 270 mm Boden/Deckel

Dachlatte 48 x 24mm

4 x 270mm Versteifung2 x 142mm Versteifung2 x 184mm Versteifung

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Einzelchassis57

KLANG+TON 5/2010

Neue Chassis

6 Neuheiten im K+T-Labor

Unser Messprozedere in Stichpunkten:

24 h einwobbeln aller Konuschassis bei 10 Hz mit angemessener Leistung

24 h Abkühlphase Einsetzen in 1000-Liter-Testbox mit

1,35 x 1,65 m IEC-Normwand Platzieren der Testbox in der

Raummitte mittels Hubwagen Positionieren des Messmikrofons

in 1 m Abstand Ermittlung des Frequenzgangs per

MLS-Messung in 0° Generierung des Wasserfalls

aus 0°-MLS-Messung Messung des Klirrs K2 und K3

bei 85 und 95 dB (PA: 95 und 105 dB)

Ermittlung des Frequenzgangs von 20 bis 22 kHz in 0°,15° und 30°

Ausbauen des Probanden Gleitsinusmessung der Impedanz

und elektrischen Phase im Freifeld Ermittlung der TSP durch eine zweite

Impedanzmessung mit Zusatzgewicht

KlirrmessungenDer Klirr wird zusammen mit dem Fre-quenzgang des Chassis als Absolutpe-gel dargestellt. Die erste Messung fi ndet bei 85 dB mittlerem Schalldruck in 1 m Abstand statt, die zweite bei 95 dB (PA-Chassis: 95 und 105 dB). Als Hilfskurve zum einfacheren Ablesen wird die Kurve bei minus 40 dB (das entspricht genau 1 % Klirr) erneut abgebildet. Dann wer-den K2 in Blau und K3 in Rot darüber-gelegt. Die genaue Umrechnung kann durch Ablesen des Abstands zwischen Schalldruckpegel und Klirrkurve und die Umrechnung über unten stehende Ta-belle erfolgen.

Umrechnungsfaktor- 10 dB = 30 %- 20 dB = 10 %- 30 dB = 3 %- 40 dB = 1 % - 50 dB = 0,3 %- 60 dB = 0,1 %usw.

FarbenDie Farbe des Hintergrunds deutet auf den jeweilig getesteten Chassistyp hin. Die Farbtöne orientieren sich an den Wellenbereichen des sichtbaren Lichts, aäquivalent zu den Wellenbereichen des hörbaren Schalls. Die tiefen Töne eines Subwoofers entsprechen demnach den langen Wellen des Infrarot, die hohen Töne des Superhochtöners dem kurz-welligen Ultraviolett. Ein Breitbänder bearbeitet (mit Einschränkungen) den gesamten Bereich und erhält daher eine Mischung aus allen Farben, das Grau.

Hier ist die Farbtabelle zur Aufschlüsselung

Subwoofer = rotTieftöner = orangeTiefmitteltöner = gelbMitteltöner = grünHochtöner = blauSuperhochtöner = violettBreitbänder = grau

KLANG+TON

Getestete Chassis: Faital 5FE100 Faital 15FX560 Fostex FE166EN Markaudio CHP-70 Monacor SPA-10PA Tang Band W3-926SD

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KLANG+TONEinzelchassis

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Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Faital, ItalienBezugsquelle: Lautsprechershop, KarlsruheUnverb. Stückpreis 47,50 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 9,3 OhmZ 10 kHz: 30,8 OhmFs: 85 HzRe: 5,61 OhmRms: 0,90 kg/sQms: 5,80Qes: 0,56Qts: 0,51Cms: 0,36 mm/NMms: 9,8 gBxL: 7,23 TmVas: 3,1 lLe: 0,70 mHSd: 79 cm2

Korb StahlblechMembran Kunststoff Dustcap KunststoffSicke GummiSchwingspulenträger KaptonSchwingspule 32 mmXmax absolut- 6,5 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung –Sonstiges –

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Einen interessanten Dreizehner von Fai-tal schickt uns der Lautsprechershop. Der italienische Pro-Audio-Hersteller verfügt über ein riesiges Sortiment von Treibern auch moderater Bauart – Inte-ressant vor allem für Abhörmonitore, wo sich der 5FE100 wohlfühlen dürfte. In Sachen Verarbeitungsqualität ist das mit 47,50 Euro recht günstige Chassis absolut im grünen Bereich – nur beim Einfräsen ist der achteckige Stahlblech-korb nicht ganz trivial. Wunderdinge sind von dem kleinen Faital nicht zu erwarten, dafür gibt es einen kräftigen Ferritmagneten und den soliden Aufbau. Obwohl keine Belüftungsmaßnahmen vorgesehen sind, können wir dem Fai-tal eine hervorragende Stabilität atte-stieren – nach dem Einschwingvorgang mit einem viel zu hohen Pegel war das Chassis noch stundenlang so heiß, dass man es nicht anfassen konnte – auf seine Funktion hatte das keinerlei Einfl uss. Die Kunststoffmembran hat eine große in-verse Staubschutzkappe aus einem sehr ähnlichen Material – eingefasst wird sie durch eine recht steife Gummisicke. Die von uns gemessene Resonanzfrequenz liegt mit gut 80 Hertz etwas höher als angegeben – als Tiefmitteltöner für den Bassrefl exeinsatz ist der 5FE100 aber ur-sprünglich nicht vorgesehen. Wir haben trotzdem eine funktionierende Abstim-mung für Sie simuliert – noch besser funktioniert eine Transmissionline.

Faital 5FE100

Mit einem durchschnittlichen Wir-kungsgrad von 87 Dezibel ist er sehr gut als Mitteltöner einer Dreiwege-Box ge-eignet, wo er durch seinen ausgedehnten Frequenzgang an fast jeden Hochtöner angekoppelt werden kann. Die (gut be-dämpfte) Hauptresonanz der Membran liegt bei 5,5 Kilohertz – bis gut 3 kHz würden wir den Faital einsetzen. Mit einer kleinen Kalotte zusammen können wir uns den Faital auch gut in einem kleinen Satelliten in einem Sub-Sat-System vorstellen – belastbar genug ist er dafür: K3 und K5 überschreiten erst bei 95 Dezibel Schalldruck die Ein-Prozent-Marke. Insgesamt also ein solides kleines Chas-sis, das vielfältig einsetzbar ist – und das zu einem attraktiven Preis.

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Einzelchassis59

KLANG+TON 5/2010

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Faital, ItalienBezugsquelle: Lautsprechershop, KarlsruheUnverb. Stückpreis 321,30 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 17,4 OhmZ 10 kHz: 44,9 OhmFs: 33,5 HzRe: 5,73 OhmRms: 4,24 kg/sQms: 5,83Qes: 0,26Qts: 0,25Cms: 0,19 mm/NMms: 118 gBxL: 23,29 TmVas: 196 lLe: 1,19 mHSd: 855 cm2

Korb DruckgussMembran Papier Dustcap Papier Sicke LeinenSchwingspulenträger FiberglasSchwingspule 77 mmXmax absolut- 9,5 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung –Sonstiges –

Faital 15FX560

Klirrfaktor K2/K3 für 105 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Jetzt ein Chassis, das der Kernkompetenz von Faital entstammt: professional Au-dio. Der riesige Treiber ist recht leicht. Natürlich – im Sinne der Roadtauglich-keit, wo es auf jedes Gramm ankommt, hat man dem großen 15-Zoll-Boliden einen Neodym-Antrieb spendiert. Die Konstruktion mit den eingefassten Ma-gneten ist einen Blick wert – leider sitzt sie hinter einem Schutzgefl echt. Anson-sten dominiert Hightech: Der Korb ist trotz stabiler Bauweise offen und leicht, das Magnetsystem sitzt innerhalb. Die 77-Millimeter-Schwingspule wird mehr als ausreichend gekühlt – die angege-benen 700 Watt Dauerbelastbarkeit trau-en wir dem Chassis gerne zu. Traditionell sind die stabile Papiermembran und die getränkte Leinensicke. Mit einer Membranmasse von knapp 120 Gramm ist der Faital nicht der leichteste Fünfzehnzöller, den wir jemals gemessen haben – dafür schreien die Resonanzfre-quenz von 33 Hertz , das Äquivalentvolu-men und die Gesamtgüte geradezu nach Bassrefl exeinsatz in sehr kompakten Ge-häusen – auch in einem Basshorn dürfte sich der 15FX560 wohlfühlen. In unseren Messungen zeigte der Faital seine PA-Qualitäten. Der Wirkungsgrad liegt mit 97 Dezibel/2,83 Volt sehr hoch, die Belastbarkeit ist ebenfalls hervor-ragend: Die Klirrwerte bei 105 Dezibel steigen gegenüber der 95 dB-Messung kaum an. Der Frequenzgang sieht eben-

falls recht ausgewogen aus, wäre da nicht die Sickenresonanz bei 500 Hertz – die Trennfrequenz sollte für absolute Li-nearität etwas tiefer liegen. Kann man über die auch im Wasserfall erkennbare Störung dagegen hinwegsehen, dann hat man mit dem Faital einen potenten Tiefmitteltonspielpartner für ein großes Horn, der bedenkenlos auch bis knapp einem Kilohertz eingesetzt werden kann – die Membranresonanzen treten erst oberhalb von 2 Kilohertz auf. Insgesamt also ein hoch interessantes Chassis, das mit seinen Parametern sogar den Horneinsatz erlaubt und eine große Spielwiese verschiedenster Refl exgehäuse anbietet. Als Tiefmitteltöner leider mit einem kleinen Schönheitsfehler, als rei-ner Tieftöner absolut kompromisslos.

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KLANG+TONEinzelchassis

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Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Fostex, JapanBezugsquelle: Mega Audio, BingenUnverb. Stückpreis 70 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 9,1 OhmZ 10 kHz: 24,9 OhmFs: 49,2 HzRe: 7,02 OhmRms: 0,50 kg/sQms: 4,12Qes: 0,29Qts: 0,27Cms: 1,58 mm/NMms: 6,6 gBxL: 7,01 TmVas: 38.9 lLe: 0,44 mHSd: 133 cm2

Korb StahlblechMembran BananenfasernDustcap BananenfasernSicke GummiSchwingspulenträger –Schwingspule 25 mmXmax absolut 1 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung –Sonstiges Schwirrrkonus, gelochte Dustcap

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Einen absoluten Klassiker hat uns Fostex da ins Haus geschickt. Der FE166 in sei-ner aktuellen „EN“- Version ist weitest-gehend baugleich mit seinem Vorgänger – die Terminals sind jetzt vergoldet und die Sicke wurde überarbeitet. Geblie-ben ist die vorzügliche Papiermembran aus Banananenstaudenfasern, die durch ihre Nawi-Form sehr stabil ist – trotz ih-rer extremen Leichtigkeit. Die effektive Membranmasse beträgt übrigens nicht einmal 7 Gramm! Ein ebenfalls recht stabil geformter Schwirrkonus sorgt für adäquate Hochtonwiedergabe, die Dust-cap ist innen gelocht und mit einem feinen Netz gegen Schmutz geschützt – die Schwingspule wird auf diese Wei-se gekühlt. Der Rest ist schnell erzählt: Stabiler Stahlblechkorb mit Ecken, ein kräftiger Ferritmagnet für ordentlich Antriebskraft. Unsere Messungen zeigten die erwar-teten Ergebnisse: Qualitäten, die eines klassischen Fostex würdig sind, das heißt: Hoher Wirkungsgrad mit zum Hochton-bereich leicht steigender Tendenz und ein Parametersatz, der ganz klar nach einem Horngehäuse ruft. Der Frequenzgang ist ausgewogen mit einem für die Größe des Chassis recht guten Rundstrahlverhalten. Naturgemäß führt der Schwirrkonus ein recht interes-santes Eigenleben mit zahlreichen Spit-zen und Tälern, die sich aber vernünftig

Fostex FE166EN

ausmitteln und vor allem kaum nen-nenswerte Resonanzen zeigen. Lediglich zwischen 3 und 6 Kilohertz gibt es ein paar etwas ausgeprägtere Nachschwin-ger, die aber auch schnell abklingen – ein Bereich, den man aber ohnehin in der Box etwas absenken wird. Klirr spielt bis über 90 Dezibel keine Rolle.Unterm Strich ist auch der Fostex FE-166EN ein würdiger Vertreter seiner Marke; ein ausgesprochen günstiger, gro-ßer Breitbänder, für den es – ganz um-sonst – vom Hersteller vorzügliche und spannende Gehäusebauvorschläge gibt.

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Einzelchassis61

KLANG+TON 5/2010

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Markaudio, EnglandBezugsquelle: Blue Planet Acoustic, EschbornUnverb. Stückpreis 35 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 4 OhmZ 1 kHz: 4,7 OhmZ 10 kHz: 7,1 OhmFs: 66,7 HzRe: 3,65 OhmRms: 0,34 kg/sQms: 4,80Qes: 0,58Qts: 0,52Cms: 1,45 mm/NMms: 3,9 gBxL: 3,23 TmVas: 5,1 lLe: 0,07 mHSd: 50 cm2

Korb KunststoffMembran PapierDustcap PapierSicke GummiSchwingspulenträger KaptonSchwingspule –Xmax absolut –Magnetsystem FerritPolkernbohrung –Sonstiges –

Markaudio CHP-70

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Ein weiterer Breitbänder, ebenfalls mit Papiermembran erreicht uns von Blue Planet Acoustic. Der kleine CHP-70 stammt von der jungen Firma Markau-dio, deren Wurzeln bis zu den legendär-en Jordan-Breitbändern zu verfolgen sind. Bekannt geworden sind Markaudio durch ihre vorzüglichen Chassis mit den charakteristischen hauchdünnen Metall-membranen, die silbern oder golden ge-färbt sind. Mit seinem Vintage-Papierko-nus schlägt der CHP-70 da etwas aus der Art. Treu ist man sich beim großzügig di-mensionierten Kunststoffkorb geblieben, den es (zumindest in Japan) passend zur Membran auch in einer Art Beige gibt – das wollen wir mal großzügig unter „Ge-schmackssache“ abhaken und bleiben bei unserem traditionellen Schwarz. Der Papierkonus sitzt in einer Gummisicke und besitzt eine für besseres Abstrahl-verhalten abgefl achte Staubschutzkalot-te. Mit einer effektiven bewegten Masse von vier Gramm ist der CHP-70 ein aus-gesprochenes Leichtgewicht. Das kann man auch anhand des Frequenzgangs nachvollziehen: Extrem breitbandig und mit einem guten Rundstrahlverhalten gesegnet, zeigt der Markaudio nur eine Eigenheit: Der Schalldruckpegel sinkt bis 1,2 kHz kontinuierlich ab, um dann zu einem Sprung bis 90 dB anzusetzen. Die Erklärung ist die Störung bei 600 Hertz,

die sowohl im Impedanzschrieb als auch bei der K2-Messung auftaucht – eine gut bedämpfte Sickenresonanz, die sich breit-bandig auswirkt. Mit einer entsprechend schmalen Schallwand kann man dem entgegensteuern. Der Hochtonfrequenz-gang ist bemerkenswert ausgewogen, das gesamte Wasserfalldiagramm zeigt keine nennenswerten Schwächen. Pegelmäßig würden wir es bei knapp 90 Dezibel gut sein lassen – wer mehr braucht, sollte den Einbau in ein FAST in Erwägung ziehen. Die hohe Resonanzgüte vereitelt einen Bassrefl exeinsatz. Der Markaudio CHP-70 ist ein hoch interessantes Chassis, das ein bisschen Sorgfalt erfordert, dann aber klassische Breitbänderqualitäten garantiert.

Page 62: KLANG+TON 2010-05.pdf

KLANG+TONEinzelchassis

KLANG+TON 5/2010

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Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Monacor, BremenBezugsquelle: Monacor, BremenUnverb. Stückpreis 47,90 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 12,0 OhmZ 10 kHz: 34,0 OhmFs: 54,2 HzRe: 6,53 OhmRms: 6,50 kg/sQms: 2,89Qes: 0,51Qts: 0,43Cms: 0,16 mm/NMms: 55 gBxL: 15,5 TmVas: 26,2 lLe: 0,98 mHSd: 346 cm2

Korb DruckgussMembran Papier Dustcap Papier Sicke LeinenSchwingspulenträger AluminiumSchwingspule 50 mmXmax absolut 8 mmMagnetsystem FerritPolkernbohrung 24 mmSonstiges –

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall) + 5dB

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Einen recht preisgünstigen Tieftöner hat uns Monacor mit dem SPA-10PA zur Verfügung gestellt. Die Gene dieses Zehnzöllers entstammen ganz klar dem PA-Bereich, wie unschwer an der luftge-trockneten Papiermembran, der gerif-felten Leinensicke und nicht zuletzt am Namen selbst zu bemerken ist. Für gera-de einmal 47,90 Euro erhält man einen soliden Gusskorb, einen Ferritmagneten und nicht zuletzt eine sehr gute Verarbei-tungsqualität. Die Zweizoll-Schwingspule wird durch eine große Polkernbohrung von innen belüftet – ausreichend Belastbarkeit dürfte damit gegeben sein. Der Haupt-einsatzzweck des SPA-10PA dürfte im mittleren Beschallungssegment zu fi n-den sein – als Mitteltöner einer kleinen PA etwa oder in einem Bühnenmonitor. Zweckentfremdet für HiFi-Anwen-dungen ermöglicht der Monacor die Konstruktion einer recht kompakten Standbox, die bis unter 40 Hertz hinunter mit einem Pegel von 90 Dezibel spielt und dabei die fast schon sprichwörtliche An-trittsschnelle einer Papiermembran be-sitzt. Als reiner Tieftöner, wohlgemerkt, denn wenn sich die kräftige Membran-resonanz bei zwei Kilohertz noch pro-blemlos entzerren lässt, so bleiben doch einige Schlenker im Frequenzgang und Nachschwinger im Wasserfalldiagramm, die bei kompromisslosen Ansprüchen

Monacor SPA-10PA

eine Trennfrequenz von deutlich unter einem Kilohertz nahe legen. Dann aber verfügt man über einen idealen Tiefton-partner für eine Dreiwege-Konstruktion oder ein FAST-System, der ruhig einmal richtig dynamisch zupacken kann und auch bei höheren Lauststärken nicht aus der Fassung gerät.

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Einzelchassis63

KLANG+TON 5/2010

Technische Daten

Ausstattung

Hersteller: Tang Band, TaiwanBezugsquelle: Blue Planet Acoustic, EschbornUnverb. Stückpreis 16 Euro

Chassisparameter K+T-MessungZ: 8 OhmZ 1 kHz: 7,0 OhmZ 10 kHz: 13,2 OhmFs: 97,5 HzRe: 5,87 OhmRms: 0,22 kg/sQms: 6,60Qes: 0,48Qts: 0,45Cms: 1,10 mm/NMms: 2,4 gBxL: 4,24 TmVas: 1,59 lLe: 0,12 mHSd: 32 cm2

Korb StahlblechMembran KunststoffDustcap –Sicke GummiSchwingspulenträger KaptonSchwingspule 20,4 mmXmax absolut 1,5 mmMagnetsystem NeodymPolkernbohrung –Sonstiges Phase Plug, Kühlrippen

Tang Band W3-926SD

Klirrfaktor K2/K3 für 95 dB/1 m

Klirrfaktor K2/K3 für 85 dB/1 m

Zerfallspektrum (Wasserfall)

Impedanz und elektrische Phase

Frequenzgang für 0/15/30

Der kleinste Vertreter im Einzelchassis-test dieser Ausgabe stammt von Tang Band: der Dreizöller W3-926SD. Mitten in der nicht abwickelbaren Kunststoff-membran sitzt der charakteristische Phase Plug, so dass zumindest einmal die Corporate Identity gegeben ist. Die schmale Gummisicke und die recht breite Zentrierspinne erlauben einen er-staunlich großen Hub. Das Schwingsy-stem besitzt einen Ring aus Kunststoffl a-mellen zur Kühlung – man traut dem kleinen Kerlchen also in Sachen Belast-barkeit einiges zu bei Tang Band. Dank des sehr fl achen Blechkorbs lässt sich der W3-926SD ohne Einfräsung auf eine Schallwand schrauben – Auswirkungen auf den Frequenzgang sind hier nicht zu befürchten.Die Parameter des kleinen Tang Band deuten auf den Haupeinsatzzweck hin: Miniaturbeschallung. In einem kleinen Gehäuse mit Bassrefl exunterstützung ist eine untere Grenzfrequenz von um die 80 Hertz drin – das genügt für den hoch-wertigen Musikgenuss am PC. Der recht kräftige Nennpegel von gut 86 Dezibel kommt den an dieser Stelle häufi g einge-setzten Kleinstverstärkern zugute.Für ein größeres FAST-System ist der Dreizöller eher nicht geeignet – seine Belastbarkeit wird auch zu höheren Fre-quenzen hin nicht nennenswert höher. Außerdem zeigt der Frequenzgang im

Mittel- und Hochtonbereich doch eini-ge Abweichungen von der Ideallinie, die wir einem kleinen feinen Schreibtisch-lautsprecher nicht übel nehmen – für „ernstes“ HiFi fi nden wir im Sortiment von Tang Band noch bessere Kandidaten. Das Wasserfalldiagramm bezeugt die völlige Abwesenheit lange nachschwin-gender Resonanzen, so dass wir bei einem Preis von nur 16 Euro dem W3-926SD für die genannten Einsatzzwecke eine dicke Empfehlung aussprechen kön-nen.

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Alle Herstelleradressen dieser Ausgabe im Überblick Herausgeber und Verlag

Michael E. Brieden Verlag GmbHGartroper Str. 42, D-47138 DuisburgTel. 0203 42920, Fax: 0203 4292149E-Mail: [email protected]

Redaktion: KLANG+TONVerlagsanschrift E-Mail: [email protected]

Chefredakteur: Holger Barske

Test- und Redaktionsteam:Holger Barske, Christian Gather, Thomas Schmidt, Ronald Waßen

Testgeräteverwaltung: Michael Baldeau, Michael Rochow

Anzeigenbearbeitung: Heike Pens

Anzeigenleitung Nord / Gebiet Nielsen 1, 2, 5:Udo SchulzSteenkampweg 5, 26160 Bad Zwischenahn Tel. 04403 91910, Fax: 04403 9191–19E-Mail: [email protected]

Fotografi e: Stephan Schlüter, Lars Brinkmann

Artdirection, Grafi k und Layout:Markus Bethke, Heike Jans, Claudia Hurtienne

Lektorat: Sarina Stützer

Druck: Die Wattenscheider, Medien Vertriebs GMBH Essen

Vertrieb: ASV Vertriebs GmbH,20097 Hamburg

Abonnenten-Service: Abo-Service KLANG+TON, Postfach 100331, 20002 Hamburg, Fax: 040 34729517, Tel.: 040 468605204, E-Mail: [email protected]

Bestell- und Versandservice: Michael E. Brieden Verlag GmbHGartroper Straße 42, 47138 DuisburgTel.: 0203 4292–0, Fax: 0203 4292149

Alle Rechte der Veröffentlichung und Vervielfältigung vorbehalten. Einige Beiträge enthalten ohne besonderen Hinweis Produkte, die unter das Waren- oder Patentschutz-gesetz fallen. Werden technisches Know-how oder Rechte Dritter gewerblich genutzt, ist die Genehmigung des jeweiligen Inhabers einzuholen. Keine Kaufberatung durch die Redaktion. Funktionsgarantie für technische Hinweise wird nicht übernommen. Ergebnisse in Vergleichstests sind testfeldbezogen. Manuskriptzusendungen auf eigenes Risiko, ohne Gewähr für Rücksendung oder Annahme. Abdruck von Leserbriefen sowie Kürzungen vorbehalten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge vertreten nicht unbe-dingt die Redaktionsmeinung. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungsfrist = AD Ersatzansprüche können in solchen Fällen nicht anerkannt werden. Alle Rechte vorbehalten.

Bezugsadressen Impressum

All you can read 41B+T HiFi 15Blue Planet Acoustic 23Hifi test.de 11Intertechnik 5Katalog sofort 40Lloxx Download 25Monacor International 2

InserentenverzeichnisNewtronics 67Open Air 3Sintron 55Speaker Heaven 47Speaker Trade 7Strassacker 33, 35Thel 19Visaton 68

Adressen, Inserentenverzeichnis, Impressum65

Cheap Trick 250Visaton GmbH & Co. KGOhligser Straße 29-31, 42781 HaanTelefon: 02129 552–0, Fax: 02129 552–10E-Mail: [email protected]: www.visaton.de

Monacor InternationalZum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650, Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: www.monacor.com

I.T. ElectronicEuroparing 28, 50170 KerpenTelefon: 02273 90840, Fax: 02273 908435E-Mail: [email protected]: www.intertechnik.de

Firmenporträt Jensen B&T hifi vertrieb GmbHHauptstr. 14, 40699 ErkrathTelefon: 02104 175560E-Mail: post@bt-vertriebInternet: www.bt-vertrieb.de

Bausatztest: Monacor „Aspera“Monacor InternationalZum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650, Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: www.monacor.com

Bausatztest: BPA „Tryptichon“Blue Planet AcousticNiklas Baur, Westerbachstraße 47, Gebäude 6, 60489 FrankfurtTelefon: 069 74308845Fax: 0 69 74308976E-Mail: [email protected]: www.oaudio.de

Projekt „FineLine“Lautsprechershop Iris StrassackerAlbert-Schweitzer Str. 34, 76139 KarlsruheTelefon: 0721 9703724, Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected]: www.lautsprechershop.de

Vorverstärker Dynavox TPR-43SINTRON Vertriebs GmbHSüdring 14, 76473 IffezheimTelefon: 07229 1829–98, Fax: 07229 1829–99E-Mail: [email protected]: www.sintron.de

K+T-Projekt: „248XL“I.T. Electronic, Europaring 2850170 KerpenTelefon: 02273 90840Fax: 02273 908435E-Mail: [email protected]: www.intertechnik.de

EinzelchassistestMonacor InternationalZum Falsch 36, 28307 BremenTelefon: 0421 48650, Fax: 0421 488415E-Mail: [email protected]: www.monacor.com

Blue Planet AcousticNiklas Baur, Westerbachstraße 47, Gebäude 6, 60489 FrankfurtTelefon: 069 74308845Fax: 0 69 74308976E-Mail: [email protected]: www.oaudio.de

Lautsprechershop Iris StrassackerAlbert-Schweitzer Str. 34, 76139 KarlsruheTelefon: 0721 9703724, Fax: 0721 9703725E-Mail: [email protected]: www.lautsprechershop.de

Mega Audio GmbHStromberger Str. 32, 55411 BingenTelefon: 06721 943316, Fax: 06721 32046E-Mail: [email protected]: www.megaaudio.de

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KLANG+TONVorschau

KLANG+TON 5/2010

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CAR&HIFI – das Magazin für den HiFi-Spaß im Auto. Heft 4/2010 seit 4. Juni 2010 am KioskThemen: 7 Bluetooth-Radios um 200 Euro Top-Naviceiver für VW und Opel im Test Endstufen-Feuerwerk: Edelamps von Brax,

Audio System, MB Quart, Mosconi 8 Gehäusesubwoofer im Vergleich Einbau in Scirocco und Nissan GT-R Bauanleitung: Frontlautsprecher perfekt

HEIMKINO – die Zeitschrift rund um das Kinoerlebnis zu Hause. Heft 8/9-2010 seit 9. Juli 2010 am KioskThemen: Vergleichstest: 5 LED-Fernseher mit Internet-TV und Video-On-Demand Der „Will-ich-haben-TV“:

Aufregender Design-TV mit LED, 3D und Netzwerkplayer AV-Receiver im Duell: Denon vs. Onkyo Der erste AV-Receiver mit HDMI 1.4: Pioneer VSX920 Innovation: Sharp-TV mit zusätzlicher Grundfarbe neue Referenz: Blu-ray-Player NAD M56 Für jeden Raum: 3 x Subwoofer von Velodyne

HiFi Test – TV – Video, das leicht verständliche Magazin der Unterhaltungselektronik. Heft 4/2010 seit 25. Juni 2010 am KioskThemen: 12 TVs im Test: 37“-LCD ab 650 Euro, 42“-LED-TVs mit HD-Tuner,

40“-Plasma fürs 3D-Erlebnis 3D: erste Blu-ray im Handel 3D-Plasma & 3D-LCD im Test Test: 5 Full-HD-Camcorder Neue TV-Technik: Sharp mit Zusatzfarbe Gelb 2.1-Blu-ray Anlagen / AV-Receiver / 5.1-Surround-Sets /

High-End-Kopfhörer / iPod-Dock mit Radio

digital home – Das Magazin für das digitale Zuhause. Heft 2/2010 für 1,80 Euro seit 11. Juni 2010 am KioskThemen: 3D-TV: Das neue TV-Erlebnis jetzt auch für zu Hause:

Flat-TV und 3D-Blu-ray-Player von Samsung im Test 40-Zoll-Klasse: Vergleichstest der neuesten LCD-

und Plasma-Fernseher um 1.000 Euro Preiswerter Einstieg: 4 Blu-ray-Player ab 180 Euro im Test Ideal für TVs: Mediajukeboxen zum Streamen

von Fotos, Filmen und Musik

einsnull – Das Magazin für digitalen Musikgenuss. Heft 3/2010 für 4,80 Euro seit 18. Juni 2010 am KioskThemen: Zukunfssicher: netPlayer von HiFi-Akademie Alles in einem: CD-Receiver Arcam Solo Neo Klangentscheidend: D/A-Wandler Atoll DAC100 Für Augen und Ohren: CD-Player Impression CD2 von Jungson Service: UPnP-Server selbst einrichten

LP 5/2010 – Magazin für analoges HiFi & Vinyl-Kultur, seit 9. Juli 2010 am KioskThemen:Plattenspieler Spezial Thorens: Mit Lautsprecher-Know-how Nottingham: Das „Mehr-Masse-Laufwerk“ Brinkmann: Mit Tonarm-Weltpremiere Szene & Events

Workshops und Produktshows

Player 5/2010 – Das Magazin für Game Vision und Smart Fidelity, seit dem 8. August 2010 am KioskThemen: Shoot-out: Die besten Gamer-TVs Druck-Maschinen: Drei Subwoofer für Zocker Adrenalinschub: Racing Chair für perfektes Rennerlebnis iPad + iPhone 4: Die neuesten Apple-Geräte im Test Im Westen viel Neues: Red Dead Redemption im Test

Michael E. Brieden VerlagDer Spezialist der UE

Das lesen Sie in KLANG+TON 6/2010. Die Ausgabe erscheint am 08.10.2010

Die KLANG+TON-Redaktion behält sich kurzfristige Änderungen aus aktuellem Anlass vor.

Das Universalhorn

Wir präsentieren ein Projekt für Experimentierfreudige: Derzeit schrau-ben wir an einem universellen Back-Loaded-Horn. Machen Sie sich auf etwa 110 Liter netto gefasst, das darf noch als halbwegs wohnraum-freundlich gelten. Per austauschbarer Front kann man eine Vielzahl unterschiedlicher Treiber zwischen fünf und acht Zoll Durchmesser ausprobieren, und das durchaus mit Bass: Wir rechnen mit einer un-teren Grenzfrequenz von rund 45 Hertz.

Am heißen Draht

Wir rüsten unsere Messtechnik auf, und im Zuge dessen wollen wir Ihnen das neue System ausführlich vorstellen. Wir bleiben dem itali-enischen Hersteller Audiomatica treu und steigen auf „Clio FW-01“ um, der aktuellen per Firewire an den Rechner angebundenen Lösung. In Verbindung mit der neuen Software „Clio 10“ ergibt sich eine ganze Reihe von neuen Möglichkeiten, Lautsprechern deutlich dichter als bisher auf die Pelle zu rücken.

Phono total

Der Staufenberger Elektronikspezialist Thomas Hartwig hat eine sehr interessante Phonovorstufe zum Test geschickt: Die Entzerrerkurve ist in weiten Bereichen veränderbar, so dass sich das Gerät auch an exotische Aufnahmen aus der guten alten Zeit anpassen lässt.

Keramik und Alu

Blue Planet Acoustic versprach uns den jüngesten Spross der „CerAl“-Familie zum Test, die Standbox CerAl 4.6. Gleich sechs Vierzöller und die herausragend gute Kera-mikkalotte von Tang Band versprechen einiges, zudem liegt der Bausatzpreis mit unter 300 Euro pro Seite im bezahlbaren Rahmen.

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Die ARIA MHT ist eine Variante der beliebten kleinen Regalbox ARIA. Statt mit der Gewe-bekalotte ist die ARIA MHT mit dem hervor-ragenden Magnetostaten MHT 12 ausgerü-stet.

Die Frequenzweiche musste dazu genau auf die beiden Chassis abgestimmt werden. Da man Magnetostaten nicht zu tief trennen darf, wurde die Übernahmefrequenz auf 5000 Hz gelegt. So wird eine sehr saubere Hochton-wiedergabe selbst bei großen Lautstärken er-reicht.

Ein gewisser Aufwand war bei der Frequenz-weiche nötig, um den TI 100 auch noch bei so hohen Frequenzen betreiben zu können. Dieser High-End-Tiefmitteltöner kann wegen seiner langen Schwingspule einen ungewöhn-lich großen Hub ausführen und damit einen Basspegel erzeugen, den man ihm wegen sei-ner geringen Größe nicht zutrauen würde.

Durch die extrem steife Titan-Membran zeich-net sich der TI 100 im Mitteltonbereich durch eine äußerst klare Stimmwiedergabe aus. In Verbindung mit den seidenweichen Höhen, für die Magnetostaten bekannt sind, spielt diese

Kombination in der höchsten Liga der High-End-Lautsprecher mit.

Obwohl die ARIA MHT bei einer Aufstellung im Regal einen kräftigen Tiefton aufweist, ist für den ganz tiefen Bassbereich ein aktiver Sub-woofer eine sinnvolle Ergänzung.

Auszug aus Hobby HiFi „In der ARIA MHT verheiratet VISATON sei-ne Flaggschiffe unter den Hoch- und kleinen Tiefmitteltönern zu einem ausgesprochen at-traktiven Lautsprecher. (...).

Angenehm sanft und rund, dabei mit abso-lut überzeugender Auflösung und Feinzeich-nung wusste sich Visatons magnetostatischer Hochtöner einmal mehr rundum positiv ins Bild zu setzen. Der Mitteltonbereich brillierte da-zu mit klaren und prägnanten Stimmen. Das hatte einfach Klasse. (...).

ARIA MHT ist (...) ein verführerischer kleiner Lautsprecher mit einem Klangbild, das bis zu mittlerer Lautstärke über die rein körperliche Größe weit hinaus ragt.!“

Technische Daten:

Nennbelastbarkeit 40 WMusikbelastbarkeit 60 WNennimpedanz 8 OhmÜbertragungsbereich (–10 dB) 65 – 40.000 HzMittl. Schalldruckpegel 83 dB (2,83 V/1 m)Gehäuseprinzip BassreflexGehäusemaße Nettovolumen 3,8 lHöhe 270 mmBreite 160 mmTiefe 160 mm

Die ARIA MHT ist als Bausatz (o. Gehäuse) für 755,– (empf. VK-Preis) bei allen VISATON-

Fachhändlern oder unter www.visaton.de im Online-Shop erhältlich.

VISATON GmbH & Co. KG • PF 10 16 52 • D-42760 Haan Telefon: 0 21 29 / 5 52 - 0 • Telefax: 0 21 29 / 5 52 -10

ARIA MHTBausatz ARIA MHT 755,– Euro (Paar, ohne Gehäuse)