Klasse auf D`Rad - Schulen mobil · Rahmen werden dabei die von der „Klasse auf D’Rad“...

110
Klasse auf D`Rad Unterrichtsmaterial für die 5. Klasse Grundschule sowie für die Mittelschule „Schulen mobil“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Klimabündnis Tirol, dem Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit/Landesstelle Tirol, der Gemeinde Valvasone/Lokale Agenda 21, dem Land Tirol und der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol/Abteilung Mobilität kofinanziert durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - INTERREG IV A Italien Österreich.

Transcript of Klasse auf D`Rad - Schulen mobil · Rahmen werden dabei die von der „Klasse auf D’Rad“...

Klasse auf D`Rad Unterrichtsmaterial für die

5. Klasse Grundschule sowie für die Mittelschule

„Schulen mobil“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Klimabündnis Tirol, dem Ökoinstitut

Südtirol/Alto Adige, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit/Landesstelle Tirol, der

Gemeinde Valvasone/Lokale Agenda 21, dem Land Tirol und der Autonomen Provinz Bozen

- Südtirol/Abteilung Mobilität kofinanziert durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale

Entwicklung - INTERREG IV A Italien Österreich.

2

Inhaltsverzeichnis

Warum eine „Klasse auf D`Rad“?.............................................................................................. 5

Die Vorteile des Radfahrens....................................................................................................... 6

Die Ziele der „Klasse auf D`Rad“ .............................................................................................. 7

Der Projektablauf ....................................................................................................................... 8

Der Projektablauf – Kurzübersicht ............................................................................................. 9

Materialien und Angebote ........................................................................................................ 10

Checkliste „Klasse auf D’Rad“ ................................................................................................ 11

Die „fahrradfreundliche“ Schule .............................................................................................. 12

Planungsformular „Klasse auf D`Rad“ …………………….. ................................................. 13

Elternbrief „Klasse auf D`Rad“ ................................................................................................ 14

Fächerübergreifende Aktionen ................................................................................................. 15

Fahrradausflug ...................................................................................................................... 16

Stadtrallye ............................................................................................................................. 17

Fahrradparcours .................................................................................................................... 18

Radrallye .............................................................................................................................. 20

Fahrrad-Pack-Wettbewerb ................................................................................................... 21

Die Reise nach Jerusalem mit dem Fahrrad ......................................................................... 22

Schätzspiele / Gewinnspiele ................................................................................................. 23

Öffentlichkeitswirksame Aktionen ...................................................................................... 24

„Velobus“ ............................................................................................................................. 26

Erstellung einer Geh- und Radwegekarte ............................................................................. 28

Durchführung der „Schulen mobil – Fahrradwerkstätte“ .................................................... 29

Errichtung einer ständigen Fahrradreparaturwerkstätte ....................................................... 31

Bildnerische Erziehung ............................................................................................................ 33

Werbeplakat Fahrrad ............................................................................................................ 34

Neugestaltung der Fahrradabstellanlagen ............................................................................ 35

Gestaltung eines Kunstfahrrades .......................................................................................... 36

Biologie und Umweltkunde ..................................................................................................... 37

Quiz „Fahrrad und Gesundheit“:

Die positiven Auswirkungen des Radfahrens auf den Körper ............................................. 38

Erste – Hilfe – Kurse ............................................................................................................ 40

Bewegung und Sport ................................................................................................................ 41

Schnitzeljagd ........................................................................................................................ 42

Geschicklichkeitstraining mit dem Fahrrad ......................................................................... 43

3

Chemie ..................................................................................................................................... 45

Chemische Belastung des Auto- und Lkw-Verkehrs –

Auswirkungen auf Gesundheit und Raum ........................................................................... 46

Deutsch ..................................................................................................................................... 49

Fahrradwerbung gestalten .................................................................................................... 50

Fahrradhelmpflicht - Argumentationstraining ..................................................................... 51

Themen für Erörterungen ..................................................................................................... 54

Das Fahrrad in der Literatur und im Film ............................................................................ 55

Ernährung und Haushalt ........................................................................................................... 57

Geographie ............................................................................................................................... 59

Job und Fahrrad .................................................................................................................... 60

"Geocaching": Fahrradausflug mit GPS ............................................................................... 61

Schulweg im Kopf ................................................................................................................ 62

Mobilität als Daseinsgrundfunktion des Menschen ............................................................. 63

SchülerInnen als VerkehrsplanerInnen ................................................................................ 65

Radrouten in Südtirol ........................................................................................................... 66

Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung ..................................................................... 69

Theater-Workshop und Verhalten im Straßenverkehr ......................................................... 70

Geometrisches Zeichnen .......................................................................................................... 71

Ein Rad zeichnen .................................................................................................................. 72

Lebende Fremdsprache - Englisch .......................................................................................... 73

Vergleich zweier Songs zum Thema Radfahren: „My white bicycle“ (Tomorrow, 1967)

und „My bike“ (Ghoti Hook, 1997) ..................................................................................... 74

Monty Python’s „Bicycle Repair-Man“ ............................................................................... 76

Arbeitsblatt Fahrradteile in Englisch .................................................................................... 77

Mathematik ............................................................................................................................... 79

Kohlendioxid-Ausstoß auf dem Schulweg ........................................................................... 80

Durchführung und Auswertung einer Mobilitätsumfrage .................................................... 82

Der Fahrradreifen: Durchmesser, Fläche, Umfang .............................................................. 84

Musik ........................................................................................................................................ 85

Vergleich verschiedener „Fahrrad-Lieder“ .......................................................................... 86

Physik ....................................................................................................................................... 93

Berechnung der Geschwindigkeit ........................................................................................ 94

Prinzip Kraftübertragung ...................................................................................................... 95

Religion .................................................................................................................................... 97

„What would Jesus drive?” – „Autofasten” und „Autofreier Tag” ...................................... 98

Bewusstseinsbildung für Unfallrisiko und Verkehrssicherheit ............................................ 99

Wie groß ist mein Vertrauen in die Mitmenschen und wie stark vertrauen diese mir? ..... 100

4

Technisches Werken .............................................................................................................. 101

Durchführung der „Schulen mobil“-Fahrradwerkstätte

(siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)............................................................................ 101

Errichtung einer ständigen Fahrradreparaturwerkstätte

(siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)............................................................................ 101

Textiles Werken ..................................................................................................................... 103

Nähen eines Sattel-Überzugs ............................................................................................. 104

„Fahrrad-T-Shirts“ gestalten .............................................................................................. 105

Projektpartner ......................................................................................................................... 108

Links ....................................................................................................................................... 109

5

Warum eine „Klasse auf D`Rad“?

im Schulalter kann die Erziehung hin zu umweltfreundlicher Mobilität besonders gut

ansetzen. Später werden bereits angelernte motorisierte Verhaltensweisen nur mehr schwer

abgelegt.

Mobilitätsverhalten im Schulalter

Gerade in den vergangenen Jahren hat sich das Verkehrsaufkommen im Umfeld von Schulen

jedoch vervielfacht. Das nicht zuletzt aufgrund des stark zunehmenden elterlichen Hol- und

Bringverkehrs. Diesem Trend sollte entgegengewirkt, klimafreundliches, sicheres und

gesundes Mobilitätsverhalten gefördert werden. Das Potenzial dafür ist hoch, v.a. in Bezug

auf den Radverkehr: Denn nur acht Prozent aller HauptschülerInnen in Österreich kommen

mit dem Rad zur Schule.1 Dabei ist Radfahren gesund und klimafreundlich und macht

außerdem viel

Spaß.

Sensibilisierung für klimafreundlichen Radverkehr

In der vierten Klasse Volksschule werden die Kinder in Theorie und Praxis auf die freiwillige

Radfahrprüfung vorbereitet. In den Lehrplänen und im Unterricht der fünften bis neunten

Schulstufe wird der klimafreundliche Radverkehr, wenn überhaupt, dann nur mehr am Rande

behandelt. Dabei sollten Kinder und Jugendliche gerade in diesem Alter auf die Vorteile des

Radfahrens aufmerksam gemacht werden. Eignet sich das Rad doch ganz besonders für

Schul- und Freizeitwege.

„Klasse auf D’Rad“

Das Schulangebot „Klasse auf D’Rad“ bietet die Möglichkeit, das Fahrrad in einer

Schulklasse vier Wochen lang in möglichst vielen Unterrichtsfächern zu thematisieren. Am

Ende des Monatsschwerpunkts werden die SchülerInnen als „Radprofis“ an ihrer Schule

ausgezeichnet.

Die beiliegende Mappe enthält alle Aktionsideen sowie Vorschläge und Materialien für die

Unterrichtsgestaltung in den verschiedenen Fächern.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre und stehen Ihnen gerne für Anfragen und

Beratung zur Verfügung.

Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige

Talfergasse 2

39100 Bozen

Tel.: 0471 980048

E-Mail: [email protected]

www.oekoinstitut.it

1 Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (Hrsg.), Verkehr in Zahlen, Wien 2007. Erstellt durch Herry Consult.

6

Die Vorteile des Radfahrens

Radfahren bietet eine Reihe von Vorteilen:

Reduziert die Luftverschmutzung

Die starke Luftverschmutzung verursacht Krankheiten

und gesundheitliche Beschwerden – mehr Radverkehr

reduziert die Schadstoffbelastung nachhaltig; die

Lebensqualität wird höher.

Fördert die Gesundheit und macht fit

Radfahren schont die Gelenke, beugt Herz-Kreislauf-

Erkrankungen und Diabetes vor, fördert

die Fettverbrennung und stärkt das Immunsystem.

Erhöht die Konzentration

SchülerInnen, die sich viel bewegen, sind aufnahmefähiger und können sich viel besser

konzentrieren. Die Bewegung vor und nach der Schule erhöht aber nicht nur die

Leistungsfähigkeit, sondern dient auch dem Abbau von Aggressionen und trägt zur

Stressbewältigung bei.

Vermindert die Lärmbelästigung

Übermäßige Lärmbelastung durch Verkehr und Transport, unter der v.a. die BewohnerInnen

von Ballungsräumen leiden, kann zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Verspannungen

führen. Mehr Radverkehr bringt Ruhe in unseren Alltag.

Verbraucht wenig Platz

Ein Auto steht im Durchschnitt 22 Stunden am Tag und verbraucht so viel Platz wie sechs

geparkte Fahrräder.

Macht Spaß

Regelmäßige Bewegung führt zum vermehrten Ausstoß von Glückshormonen, den

sogenannten Endorphinen.

Fördert die Selbständigkeit

Radfahren fördert aber auch die Selbständigkeit der SchülerInnen, die damit zu

eigenverantwortlichen VerkehrsteilnehmerInnen werden. Anstatt auf die elterlichen

Transportdienste angewiesen zu sein, können SchülerInnen, die per Rad unterwegs sind, ihren

Tagesablauf viel unabhängiger gestalten.

Schützt das Klima

Durch die Vermeidung von Kohlendioxid-Emissionen stellt Radfahren einen wichtigen

Beitrag zum Klimaschutz dar.

7

Die Ziele der „Klasse auf D`Rad“

Die Vorteile des Radfahrens erlebbar machen

Die Vorteile des Radfahrens werden in den vier Schwerpunktwochen auf unterschiedliche Art

und aus verschiedenen Perspektiven in möglichst vielen Unterrichtsfächern in einer

Schulklasse thematisiert.

Zum Umsteigen anregen

SchülerInnen, die das Fahrrad bislang noch nicht als ideales Verkehrsmittel kennengelernt

haben, sollen durch die „Klasse auf D`Rad“ zum Radfahren angeregt werden.

Sicheres Radfahren fördern

Sicherheit ist für viele Eltern der wichtigste Aspekt bei der Wahl des Verkehrsmittels für den

Schulweg ihrer Kinder. In der „Klasse auf D’Rad“ werden die SchülerInnen mit den

Verkehrssicherheitsregeln vertraut gemacht und lernen im Rahmen unterschiedlicher

Aktionen, auf gefährliche Situationen im Straßenverkehr richtig zu reagieren. Außerdem wird

die Radfahrkompetenz der SchülerInnen durch verschiedene Übungen erhöht.

Wissen vermitteln

In den einzelnen Unterrichtsfächern wird den SchülerInnen theoretisches Hintergrund- und

Grundlagenwissen rund um das Thema Radverkehr vermittelt, beispielsweise zu den

Auswirkungen ihres Mobilitätsverhaltens auf Umwelt und Gesundheit.

Teamarbeit und soziale Kompetenz lernen

Die Arbeit in Kleingruppen fördert die soziale Kompetenz der SchülerInnen. Ständige

Kommunikation untereinander, das gemeinsame Erlernen von Konfliktlösungsstrategien in

der Gruppe sowie das Einhalten vorgegebener Regeln sind erforderlich.

Radprofis auszeichnen

Die SchülerInnen werden nach Ende der Schwerpunktwochen als „Radprofis“ an ihrer Schule

ausgezeichnet und können den MitschülerInnen ihr Wissen weitergeben.

8

Der Projektablauf

Gemeinsame Projektplanung

In der Planungsphase findet ein erstes Koordinationstreffen zwischen Schulleitung und

Lehrerkollegium statt. Da der Radschwerpunkt in unterschiedlichsten Fächern umgesetzt

werden soll, ist eine Zusammenarbeit mehrerer PädagogInnen der ausgewählten Klasse

erforderlich. Nach einem ersten gemeinsamen Treffen und einer Erstinformation über das

Projekt und den Ablauf wird die Umsetzung in den unterschiedlichen Fächern festgelegt.

Jede/r PädagogIn entscheidet sich, welche Aktionen sie/er gerne in ihrem/seinen Fach

umsetzen möchte. Wichtig ist auch die Information der Eltern: Diese kann im Rahmen eines

Elternabends oder über ein Informationsschreiben erfolgen (siehe Muster Elternbrief „Klasse

auf D’Rad“, S. 14).

Abklärung Checkliste „Klasse auf D’Rad“ (siehe S. 11) beim ersten Teamtreffen!

Start

Zur Vorbereitung und Einstimmung der SchülerInnen auf die vier Schwerpunktwochen

sollte eine Startveranstaltung organisiert werden. Dafür eignen sich beispielsweise ein toller

Radfilm, eine gebuchte Einradshow oder eine Einführungsschulstunde zu den Vorteilen des

Radfahrens.

Durchführung

Einen Monat lang ist der Unterricht in der ausgewählten Schulklasse, der „Klasse auf

D’Rad“, in verschiedenen Fächern (und auch fächerübergreifend) dem Thema Radfahren

gewidmet.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, an der gesamten Schule größere Aktionen zu

setzen. So kann die „Klasse auf D’Rad“ beispielsweise einen Radparcours für die

SchülerInnen der gesamten Schule anbieten, ein Radfest mit Fahrradwerkstätte

organisieren, ein Rad-Schätzspiel (Fahrrad-Pack-Wettbewerb) durchführen usw.

Abschluss

Zum Abschluss des Rad-Schwerpunktes findet eine Auszeichnungsveranstaltung statt. In

feierlichem

Rahmen werden dabei die von der „Klasse auf D’Rad“ erarbeiteten Inhalte oder

Materialien präsentiert und die SchülerInnen zu „Radprofis“ ernannt (Urkunden,

Buttons etc.). Dazu können auch GemeindevertreterInnen eingeladen werden.

Nachbesprechung

Bei einer abschließenden Feedbacksitzung unter Teilnahme der Schulleitung und des

mitwirkenden Lehrkörpers werden die im Verlauf des Projekts von Seiten der

SchülerInnen, Eltern und PädagogInnen gemachten Erfahrungen, Kritikpunkte aber auch

Anregungen, Lob und Reflexionen thematisiert.

Erfolgsfaktoren und Hindernisse

Die Motivation von Schulleitung und Lehrpersonal sowie der Einsatz engagierter Eltern

sind wesentliche Erfolgsfaktoren der „Klasse auf D’Rad“. Auch eine positive Einstellung der

PädagogInnen zum Radfahren sowie die Vorbildwirkung der Lehrpersonen spielen eine

zentrale Rolle.

9

Der Projektablauf – Kurzübersicht

Besprechung mit Schulleitung und Kollegium, Festlegung Team

Teamsitzung:

Information, Ablaufplan

Abklärung Checkliste „Klasse auf D’Rad“ (siehe S. 11)

Umsetzungsplan – Wer?, Was?, Wann?, Wie? etc.

Unterrichtsfach – Aktion/Lehrinhalt – Datum – Lehrperson

(siehe Planungsformular „Klasse auf D’Rad“, S. 13)

Planung, Vorbereitung Abschlussveranstaltung

Elternbrief oder Elternabend

Startveranstaltung/Einführungsstunde

Durchführung: Dokumentation der Aktionen

Teamsitzungen: je nach Bedarf ein- bis zweimal im Verlauf der vier Wochen

Abschlussveranstaltung/Auszeichnung

Nachbesprechung

10

Materialien und Angebote

Unterrichtsmaterialien und Anregungen für Stundengestaltungen in den diversen Fächern

sowie eine Ideensammlung für Aktionen und Veranstaltungen im schulischen Rahmen stehen

als aufbereitete Unterrichtsvorschläge in dieser Mappe zur Verfügung.

Je nach Kreativität der beteiligten Lehrpersonen und SchülerInnen können aber auch eigene

Ideen entwickelt, Aktionen geplant und umgesetzt werden.

Folder „Schulen mobil“

Der Folder „Schulen mobil“ enthält sämtliche in Südtirol verfügbaren Schulangebote zur

Förderung umweltfreundlicher Mobilität. Hier können sie auch weitere Ideen und Angebote

finden. Der Folder "Schulen mobil" steht unter www.schulenmobil.it zum Download zur

Verfügung

Einbindung externer Organisationen

Als Erfolg versprechend hat sich die Einbindung von externen Organisationen in die

Umsetzung einzelner Aktionen erwiesen. Bei verkehrssicherheitsrelevanten Aktivitäten kann

beispielsweise die örtliche Polizeiinspektion um Mitwirkung gebeten werden; bei der

Umsetzung einer Fahrradwerkstätte sind lokale RadhändlerInnen ideale

AnsprechpartnerInnen. Auch die Einbindung von GemeindevertreterInnen aus Politik und

Verwaltung trägt zum Erfolg der „Klasse auf D’Rad“ bei.

11

Checkliste „Klasse auf D’Rad“

Wer übernimmt die Gesamtkoordination des Projekts? (Team, Einzelperson)

Wer kümmert sich um die Dokumentation und Planung? (Team, Einzelperson)

Wie oft trifft sich das PädagogInnenteam zur Besprechung des Projektverlaufes?

Sind Zwischenbesprechungen mit den teilnehmenden PädagogInnen notwendig?

Information und Besprechung mit der Schulleitung?

Welche Klasse nimmt am Projekt teil bzw. eignet sich dafür?

Wann findet die „Klasse auf D’Rad“ statt?

(wetterbedingt idealerweise im Frühling, Sommer oder Herbst)

Sind genügend Räder verfügbar, damit eine Klasse ausgewählte Einheiten des Projekts in

dieser Form durchführen kann?

Hat jedes Kind einen Radhelm?

Gibt es Kinder, die aus körperlichen, religiösen oder anderen Gründen nicht am Rad-

Schwerpunkt teilnehmen können? Welche Alternativen kann man ihnen bieten (Roller)?

Welche PädagogInnen machen mit? Welche Fächer?

(siehe Planungsformular „Klasse auf D’Rad“, S. 13)

Welche Aktionen sind möglich bzw. erwünscht?

Welche Materialien sind notwendig? Wer finanziert die Materialien?

Dokumentation der Aktionen: Wo?, Wie?, Wie regelmäßig?

(siehe Planungsformular „Klasse auf D’Rad“, S. 13)

Sind die betroffenen Eltern über den Schwerpunkt Radverkehr in der Schulklasse ihres

Kindes informiert? (siehe Muster Elternbrief „Klasse auf D’Rad“, S. 14)

Welche Aktion ist zum Start der Schwerpunktwochen geplant?

Wie wird die Abschlussveranstaltung gestaltet?

Wer übernimmt die Organisation?

Mit welcher Radwerkstatt in der Umgebung könnte die Schule bei allfälliger

Durchführung einer „Fahrradwerkstätte“ zusammenarbeiten?

12

Die „fahrradfreundliche“ Schule

Um nachhaltige Effekte im Bereich „Fahrradfreundlichkeit“ zu erzielen, sollte der Radverkehr

auch noch nach dem Schwerpunktmonat als Thema in den Unterricht einfließen. Die

„Fahrradfreundlichkeit“ der Schule und der Schulumgebung kann außerdem durch eine Reihe

von Maßnahmen erhöht werden:

Bewusstseinsbildung:

Sensibilisierung der PädagogInnen (Literatur usw. bereitstellen)

Sensibilisierung der Eltern (Informationen über rechtliche Fragen zum Schulweg,

zur Verkehrssicherheit und zum Radfahren – Elternbriefe, Elternabende)

Fahrrad im Unterricht:

regelmäßiger Einbau in den Unterricht

regelmäßige Schulausflüge mit dem Fahrrad

jährliche Aktion „Velobus“ (siehe S. 26)

Fahrradinfrastruktur:

gutes Fahrradnetz im Schulumfeld, sichere und bequeme Radwege zur Schule

(Zusammenarbeit mit Gemeinde); Erhebungen in den „Klassen auf D`Rad“ –

die Gemeinde kann über die Ergebnisse dieser Erhebungen informiert werden, um eine

Beseitigung eventueller Gefahrenstellen zu erreichen.

Maßnahmen zu Geschwindigkeitsreduktionen im Schulumfeld

(Zusammenarbeit mit Gemeinde)

hochwertige Abstellanlagen (z.B. überdacht) und in ausreichender Anzahl zur Verfügung

stellen

Reparaturmöglichkeiten anbieten

Schulwegkarten für radfahrende SchülerInnen

eine/n PädagogIn zum Fahrradbeauftragte/n ernennen

13

Planungsformular „Klasse auf D`Rad“

Name KoordinatorIn: ……………………..

14

Elternbrief „Klasse auf D`Rad“

Liebe Eltern,

die Schulklasse Ihres Kindes wird zur „Klasse auf D`Rad“!

In den nächsten vier Wochen wird das Fahrrad immer wieder in den verschiedenen

Unterrichtsfächern thematisiert werden. Dabei werden die SchülerInnen zu „Radprofis“ an

unserer Schule, die ihren MitschülerInnen, FreundInnen und Familienmitgliedern mit Rat und

Tat bei Fragen rund ums Fahrrad und Radfahren zur Seite stehen können.

Fahrradfahren bringt viele Vorteile

Jede zweite private Fahrt mit dem Pkw ist kürzer als fünf Kilometer, jede vierte private

Autofahrt liegt unter zwei Kilometern. Das sind Distanzen, die sich ideal zum Radfahren

eignen. Radfahren bietet darüber hinaus eine Reihe von Vorteilen: Es entlastet durch die

Vermeidung von Schadstoffen, Kohlendioxid und Lärm die Umwelt. Beim Abstellen eines

Fahrrads wird viel weniger Platz als beim Parken eines Autos benötigt. Das Verkehrsmittel

Fahrrad ist somit eine saubere, leise, energiesparende und klimafreundliche Variante zu Moped

oder Auto. Daneben hält Radfahren gesund und fit, trägt zum Stressabbau bei, macht Spaß und

fördert die Selbständigkeit.

Was will die „Klasse auf D`Rad“ erreichen?

Ziel der „Klasse auf D’Rad“ ist es, SchülerInnen auf ihrem Weg hin zu einer

verantwortungsbewussten Mobilität zu unterstützen und sie für die Vorzüge des Radfahrens

zu sensibilisieren. SchülerInnen, die das Fahrrad bislang noch nicht als ideales Verkehrsmittel

kennengelernt haben, sollen durch die „Klasse auf D`Rad“ zum Radfahren angeregt werden.

Gerade für Schul- und Freizeitwege eignet sich das Fahrrad nämlich als schnelles,

kostengünstiges, unabhängiges, gesundes und klimafreundliches Verkehrsmittel.

SchülerInnen, die sich viel bewegen, sind außerdem aufnahmefähiger und können sich besser

konzentrieren.

In der „Klasse auf D’Rad“ werden die SchülerInnen mit den Verkehrssicherheitsregeln

vertraut gemacht und lernen im Rahmen unterschiedlicher Aktionen, auf gefährliche

Situationen im Straßenverkehr richtig zu reagieren. Außerdem wird die Radfahrkompetenz

der SchülerInnen durch verschiedene Übungen erhöht.

Der Ablauf der „Klasse auf D`Rad“

Um die Klasse auf die vier folgenden Schwerpunktwochen einzustimmen, planen wir ein

Radfest/einen Radausflug/einen Aktionstag/ …

Während der kommenden vier Wochen wird neben Unterrichtseinheiten in verschiedenen

Fächern auch die Verkehrssicherheit der SchülerInnen geschult werden. Außerdem planen wir

einen Radausflug/einen Radparcours/eine Fahrradwerkstätte …

weitere Aktionen anführen …

Am Ende des Projektmonats werden die Kinder in einer kleinen Feier/einem großen

Abschlussfest … ihre Aktivitäten in den vorangegangenen Schwerpunktwochen präsentieren.

Im Rahmen dieser Feier werden die SchülerInnen durch unseren Direktor/unseren

Bürgermeister …. als „Radprofis“ ausgezeichnet.

Machen auch Sie mit!

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor, der zum Gelingen der „Klasse auf D’Rad“ beitragen wird, ist

der Einsatz engagierter Eltern bei der Durchführung diverser Aktionen. Ihre Mitarbeit bei …

Aktionen anführen, bei denen Hilfe benötigt wird würden wir sehr begrüßen.

Wir freuen uns sehr auf unseren gemeinsamen Monat

„Klasse auf D`Rad“!

MUSTER: Bitte grau unterlegte Bereiche anpassen!

15

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Fächerübergreifende

Aktionen

Fahrradausflug

Stadtrallye

Fahrradparcours

Radrallye

Fahrrad-Pack-Wettbewerb

Die Reise nach Jerusalem mit dem Fahrrad

Schätzspiele / Gewinnspiele

Öffentlichkeitswirksame Aktionen

„Velobus“

Erstellung einer Geh-und Radwegekarte

Durchführung der „Schulen mobil – Fahrradwerkstätte“

Errichtung einer ständigen Fahrradreparaturwerkstätte

16

Fächerübergreifende Aktionen

Fahrradausflug

Ziele: Die SchülerInnen entdecken die Freude

am Radfahren und setzen sich

spielerisch mit dem Verkehrsmittel

Fahrrad auseinander.

Die SchülerInnen lernen ihre regionale

Umgebung und die Besonderheiten

entlang der Radroute kennen. Verkehrssicheres Radfahren wird

trainiert.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die Radroute wird in einer vorbereitenden Unterrichtseinheit gemeinsam mit den SchülerInnen

durchbesprochen. Dabei lernen die Kinder auch die überörtlichen Radwege in ihrer Umgebung

kennen. Besonderheiten entlang der Strecke wie Denkmäler, Kirchen etc. können im Unterricht

vorgestellt werden. Auf einer Karte werden sowohl die Radroute als auch die besonderen Punkte

eingezeichnet. Radeln die SchülerInnen dann an diesen Punkten vorbei, findet ein

Wiedererkennungseffekt statt.

Vorbereitung:

Verlauf der Strecke – Karte

Streckenlänge abmessen

Fahrtdauer berechnen

Straßenbelag

Verkehrsaufkommen (Gefahrenstellen)

Steigungen

Haltepunkte (Pausen) festlegen

Besonderheiten entlang der Strecke: Sehenswertes, Historisches, Natur, Kurioses etc.

Im Vorfeld ist die Einverständniserklärung der Eltern einzuholen. Empfohlen wird auch, die Aktion

im Rahmen eines Elternabends vorzustellen. Vorbereitend ist außerdem die Funktionstüchtigkeit der

Fahrräder abzuklären und ob die SchülerInnen einen Fahrradhelm besitzen. Empfehlenswert ist zudem

die vorherige Erkundung der Strecke durch eine Lehrperson.

Zeitbedarf: Für die Vorbereitung des Radausfluges wird eine Unterrichtseinheit benötigt. Der Ausflug selber kann

an einem oder zwei Tagen durchgeführt werden.

Voraussetzung/Material: Fahrräder, Helme, Flickmaterial

Landkarten

Verpflegung

Zusatztipp: Ein Fahrradausflug kann auch auf zwei Tage mit gemeinsamer Übernachtung ausgedehnt werden.

Dadurch ist eine längere Radroute möglich. Das Gepäck kann dabei selbst mitgeführt oder optional

von einer Begleitperson zum Zielpunkt gebracht werden.

17

Fächerübergreifende Aktionen

Stadtrallye

Ziel: Die SchülerInnen sollen spielerisch die Vorteile des Fahrrad-, Bus- und Bahnverkehrs kennenlernen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Bei der Stadtrallye sollen die SchülerInnen in möglichst kurzer Zeit bestimmte Zielorte erreichen. Sie

werden in Gruppen eingeteilt, wobei jede Gruppe ein anderes Verkehrsmittel benutzt (zu Fuß, Fahrrad,

Bus, Bahn, Auto – jeweils in Begleitung einer Lehrperson), um an das vorgegebene Ziel zu kommen.

Auf der Strecke können auch verschiedene Zwischenstationen (Geschäfte, Eissalon etc.) angefahren

werden. An den Zwischenstationen und am Endziel wird die benötigte Zeit notiert.

Auf einer großen Stadtkarte werden im Anschluss die mit den unterschiedlichen Verkehrsmitteln

zurückgelegten Wege mit verschiedenen Farben eingezeichnet. So kann aufgezeigt werden, welche

Verkehrsmittel auf direktem Wege zum Ziel kommen, und mit welchem Umwege zurückgelegt

werden müssen.

Gemeinsam werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verkehrsmittel diskutiert. Welches

Verkehrsmittel war am schnellsten? Wo war der Weg mühsam? Welcher Weg konnte einfach, direkt

und ohne Umsteigen zurückgelegt werden? Welches Verkehrsmittel ist am umweltfreundlichsten, am

leisesten, am platzsparendsten?

Aus der Diskussion können sich auch Wünsche und Änderungsvorschläge an das öffentliche

Verkehrsangebot in der Gemeinde oder Stadt ergeben, die an die Verantwortlichen herangetragen

werden können.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar. Empfehlenswert ist allerdings, die

Stadtrallye im Rahmen eines Aktionstages durchzuführen.

Voraussetzung/Material: Stadtplan, Stadtkarte als Zeichenvorlage, Stoppuhren, Zeichenmaterial

Finanzierung notwendig

Fahrräder, Fahrradhelme

Begleitpersonen für die SchülerInnengruppen

Zusatztipp: Steht mehr Zeit zur Verfügung, so kann die Stadtrallye zu unterschiedlichen Tageszeiten (Morgen,

Vormittag, Mittag, Abend) durchgeführt werden. So kann der unterschiedliche Zeitbedarf für ein- und

dieselbe Strecke zu verschiedenen Tageszeiten eruiert werden.

Siehe hierzu:

Verkehrsclub Deutschland auf www.klima-tour.de, 14.7.2011

http://www.radschlag-info.de/fileadmin/user_upload/redaktion/Schule/Unterrichtsideen/6_Stadtrallye.pdf,

14.7.2011

http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3083.pdf, 14.7.2011

18

Fächerübergreifende Aktionen

Fahrradparcours

Ziele: Die SchülerInnen entdecken die Freude am Radfahren und setzen sich spielerisch mit dem

Verkehrsmittel Fahrrad auseinander.

Durch die Übungen im Parcours wird die Sicherheit und Geschicklichkeit im Umgang mit dem

Fahrrad gelernt.

Die verschiedenen Möglichkeiten der Bewegungen mit und auf dem Fahrrad werden geübt.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Ein Fahrradparcours kann mit geringem Aufwand selber zusammengestellt werden. Die Materialien

hierzu (z.B. Verkehrshütchen, Absperrungen, Ständer etc.) können selber beschafft bzw. auch bei der

Gemeinde (Bauhof) ausgeliehen werden. Voraussetzung für die Durchführung ist ein großer und

ebener Platz mit festem Untergrund wie Asphalt oder Beton. Der Radparcours kann als Übungseinheit

etwa im Sportunterricht durchgeführt werden oder einen Veranstaltungspunkt bei Schulfesten,

Projektwochen etc. bilden. Die „Klasse auf D’Rad“ kann den Radparcours im Anschluss mit den

SchülerInnen der gesamten Schule durchführen und üben.

Grundübungen für einen Standardparcours:

Startlinie: Diese kann mit Kreide aufgemalt werden. Die SchülerInnen stellen sich

nacheinander hinter der Startlinie an. Ist die/der vorhergehende SchülerIn im Parcours weit

genug entfernt, darf die/der nächste starten.

Spur halten: Bei dieser Gleichgewichtsübung wird eine Spur von 15 cm Breite und ca. 5

Meter Länge mit Kreide auf den Boden aufgezeichnet. Beim Durchfahren darf man nicht „aus

der Spur“ kommen. Die Übung kann erweitert werden, indem die SchülerInnen, während sie

den Parcours durchfahren, kurz nach hinten sehen. Dort steht nämlich ein/e MitschülerIn mit

einer Tafel, auf der beispielsweise eine Zahl notiert ist. Die fahrenden SchülerInnen müssen

sich die Zahl merken, dürfen aber während des Umdrehens nicht aus der Spur kommen. Am

Ende rufen sie laut die Zahl.

Slalom: In abnehmendem Abstand können auf einer geraden Linie

Verkehrshütchen/Stangen/Büchsen etc. aufgestellt werden. Diese müssen nacheinander

umfahren werden, ohne sie umzuwerfen. Eine zusätzliche Seitenlinie begrenzt die

Slalomstrecke. Die SchülerInnen lernen vorausschauend zu fahren und plötzlich

auftauchenden Hindernissen geschickt auszuweichen, ohne dabei z.B. die Gehsteigkante zu

berühren.

Transport eines Gegenstandes: Die SchülerInnen fahren an einem Tisch vorbei und nehmen

dort z.B. einen Ball oder einen Becher mit Wasser auf und transportieren diesen einige Meter

weiter, um dort den Ball in einen Eimer zu werfen bzw. das Wasser in einen Eimer zu

schütten. Ebenso kann versucht werden, eine bestimmte Strecke mit einem Löffel in der Hand,

auf dem ein Ei liegt, zurückzulegen.

Acht fahren: Die Fahrspur des Achters kann mit Kreide aufgezeichnet werden oder es

können Klötze oder Ähnliches als Begrenzungen aufgestellt werden. Die Fahrspur sollte 50

cm breit sein, die Länge der Acht mindestens 50 Meter betragen. Die SchülerInnen müssen die

Acht in angemessener Geschwindigkeit durchfahren, ohne aus der Spur zu kommen und das

Gleichgewicht zu verlieren.

Wippe: Eine Wippe kann aus einem Brett (ca. 25 x 150 cm) und einem Rundholz (ca. 10 cm

Durchmesser) konstruiert werden. Das Brett wird in der Mitte auf das Rundholz gelegt. Diese

Übung ist etwas schwieriger und erfordert viel Geschick und Koordination mit dem Rad.

Langsam fahren: Langsames Fahren erfordert ebenfalls viel Geschicklichkeit im Umgang

mit dem Rad und ist oft schwieriger als schnelles Fahren: Eine fünf bis acht Meter lange

Strecke wird mit Kreide am Boden markiert. Zwei SchülerInnen radeln nebeneinander und

versuchen, jeweils als Letzte/r über die Ziellinie zu kommen.

Zielbremsen: Die SchülerInnen müssen genau vor der Ziellinie abbremsen und dürfen diese

nicht überfahren.

19

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar. Empfehlenswert ist allerdings, den

Fahrradparcours im Rahmen eines Aktionstages durchzuführen.

Voraussetzung/Material: Kreide, Verkehrshütchen, Stangen, Büchsen, Becher, Klebeband, Ball, Eimer, Löffel, Ei usw.

Beispielzeichnung für einen Parcours:

1… Startlinie

2… Spur halten

3… Acht fahren

4… Slalom

5… Transport eines Gegenstandes

6… Wippe

7… Zielbremsen

Siehe hierzu:

Deutschen Verkehrswacht Medien & Servicecenters auf

http://www.verkehrswacht-medien-service.de/parcours.html, 14.7.2011

http://www.sign-project.de/2_1066.php, 14.7.2011

20

Fächerübergreifende Aktionen

Radrallye

Ziele Die SchülerInnen entdecken die

Freude am Radfahren und setzen

sich spielerisch mit dem

Verkehrsmittel Fahrrad

auseinander.

Das Radfahren wird in der

Alltagsumgebung und im

belebten Verkehrsraum geübt.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Bei einer Radrallye wird die Schulklasse in mehrere kleine Gruppen eingeteilt. Diese müssen dann

mithilfe einer Karte oder sonstigen Anweisungen eine bestimmte Route mit dem Fahrrad zurücklegen.

Lustige und spannende Aufträge oder einfallsreiche und außergewöhnliche Wegmarkierungen machen

die Aktion attraktiv. Die Gruppe, welche die meisten Aufgaben richtig erfüllt und auch am schnellsten

ist, gewinnt die Rallye.

Eine Begleitung jeder Gruppe durch eine Lehrperson/ein Elternteil ist notwendig.

Im Folgenden nun einige Vorschläge, wie eine Radrallye gestaltet werden kann.

Wegstreckenbeschreibung durch „Perlenarmband“: Jede Rallye-Gruppe erhält ein Armband,

auf dem Perlen unterschiedlicher Farbe aufgereiht sind. Jede Perle entspricht einer Richtung (z.B.

weiß – rechts abbiegen, gelb – geradeaus, blau – links abbiegen etc.)

Karte, Luftbild mit Wegstrecke: Auf der Karte werden jene Punkte eingezeichnet, die

angefahren werden müssen. Optional können die SchülerInnen Fotos der Umgebung dieser

Punkte erhalten bzw. selber Fotos der erreichten Punkte machen. Die Punkte können aber auch

einfach markiert werden (z.B. durch Luftballone). An diesen können Auftragskärtchen mit

zusätzlichen Aufträgen oder eine Beschreibung des nächsten Punktes befestigt werden.

Gedichte oder Rätsel: Spannend wird die Suche nach den zu passierenden Punkten, wenn diese

in Versen oder Gedichten verpackt werden. Noch schwieriger wird das Ganze, wenn die

Zielpunkte durch Rätsel beschrieben werden.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar. Empfehlenswert ist allerdings, die Radrallye

im Rahmen eines Aktionstages durchzuführen. Die Aktion erfordert einige Vorbereitungszeit durch

die Lehrpersonen.

Siehe hierzu:

http://www.sign-project.de/2_1066.php, 14.7.2011

21

Fächerübergreifende Aktionen

Fahrrad-Pack-Wettbewerb

Ziele: Die Nutzung des Pkws wird oft damit begründet, dass man viel zu transportieren hat. Mit einem

Fahrrad-Pack-Wettbewerb können SchülerInnen und PädagogInnen selbst ausprobieren, wie viele

Lasten auch mit dem Fahrrad transportiert werden können.

Das Fahrrad wird nicht nur als optimales Verkehrsmittel, sondern auch als praktisches

Transportmittel erfahren.

Die SchülerInnen lernen, wie sie die unterschiedlichsten Lasten am besten mit einem Fahrrad

transportieren können.

Spielerisch können die SchülerInnen der „Klasse auf D’Rad“ dieses Wissen auch anderen Kindern

an der Schule zugänglich machen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Beim Fahrrad-Pack-Wettbewerb können drei mögliche Lasten-Kombinationen, bestehend jeweils aus

typischen Supermarktprodukten, zusammengestellt werden. Die Menge und das Gewicht der Lasten

ist bei jeder der drei Kombinationen unterschiedlich hoch. Die größte Lastenkombination kann auch

eine Mineralwasserkiste einschließen. Mit entsprechenden Seitenpacktaschen und Zurrbändern kann

die Ladung entsprechend verstaut und gesichert werden. Eine Möglichkeit ist, dass die SchülerInnen

der „Klasse auf D’Rad“ das Fahrrad-Bepacken in einer Unterrichtsstunde zuerst selbst ausprobieren,

um anschließend einen Wettbewerb für die SchülerInnen an der Schule veranstalten zu können. Die

SchülerInnen können dabei einen Tipp abgeben, welche der drei Lastenkombinationen auf das Rad

gepackt werden kann, ohne dass dasselbe seine Fahrtauglichkeit oder eine der Lasten verliert. Die

SchülerInnen schreiben ihren Namen auf einen Zettel und werfen ihn in drei unterschiedliche Boxen

(Last Nr. 1, Last Nr. 2, Last Nr. 3). Nachdem alle interessierten SchülerInnen ihren Tipp abgegeben

haben (das kann durchaus in einer der kleinen Pausen passieren), folgt in der ausgedehnten großen

Pause die Probe: Beginnend mit der kleinsten Einheit wird das Rad aufgeladen und eine kleine Runde

gefahren. Aus der „richtigen“ Box wird schließlich ein/e GewinnerIn gezogen.

Tipp: Der Fahrrad-Pack-Wettbewerb ist auch als gemeinsame Aktion mit Erwachsenen geeignet.

Lokale Radgeschäfte können passende Packtaschen aber auch kleine Preise zur Verfügung stellen.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde, der Wettbewerb in einer weiteren bzw. mehreren

Pausen an einem Unterrichtsvormittag realisierbar.

Voraussetzung/Material: Rad, Packtaschen, Gurte, Supermarktprodukte als mögliche Lasten

Siehe hierzu:

Leitfaden „Mobilitätsmanagement für Schulen, Lehrer und Eltern“, klima:aktiv mobil, Praxiserprobt von:

HLW Braunau (OÖ), http://www.klimaaktiv.at/article/articleview/60223/1/12749; 27.4.2012

22

Fächerübergreifende Aktionen

Die Reise nach Jerusalem mit dem Fahrrad

Ziel: Die Zusammenarbeit zwischen den SchülerInnen wird gefördert.

Die körperliche Bewegung während des Schulunterrichtes wird gefördert.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen kennen die Spielregeln nicht. Sie erfahren von der Lehrkraft nur, dass sie sich zum

Rhythmus der Musik bewegen sollen und dass sie, wenn die Musik zu Ende ist, ein Fahrrad, welches

im Pausenhof abgestellt ist, erreichen müssen. Es können auch zwei SchülerInnen auf einem Fahrrad

sitzen (vorne und hinten auf dem Gepäckträger). Sobald ein Fahrrad erreicht ist, muss man eine Runde

mit diesem fahren (Route vorher festlegen) und dann wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.

Weiteres wird nicht erklärt.

Die Lehrkraft bereitet auf dem Pausenhof eine gewisse Anzahl Fahrräder vor (Anzahl ist die Hälfte der

SchülerInnen +1). Die Musik beginnt und die SchülerInnen bewegen sich dazu. Wenn die Musik

aufhört, wird bis 5 gezählt und die SchülerInnen müssen sich ein Fahrrad schnappen, alleine oder zu

zweit und eine Runde mit dem Fahrrad drehen. Die, die alleine auf einem Fahrrad sitzen, scheiden aus.

Dies wird ein zweites Mal wiederholt (Anzahl ist die Hälfte der SchülerInnen +2). Dieses Mal

scheiden die aus, welche kein Fahrrad gefunden haben. Dies kann man beliebig oft mit verschiedenen

Kombinationen durchspielen.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.

Voraussetzung/Material: Musik

Fahrräder

23

Fächerübergreifende Aktionen

Schätzspiele / Gewinnspiele

Ziel: Die SchülerInnen sollen spielerisch die Vorteile des Fahrradfahrens kennenlernen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Für Aktionstage/Projekttage, -wochen eignen sich auch verschiedene Gewinn- bzw. Schätzspiele, die

ohne viel Aufwand durchgeführt werden können.

Fotowettbewerb: „ Ich und mein Fahrrad“

Jede/r SchülerIn bekommt die Aufgabe, sich und ihr/sein Fahrrad in besonders

außergewöhnlichen Situationen zu fotografieren. Das originellste Bild wird von den

KlassenkameradInnen prämiert (z.B. durch Punktesystem).

Schätzspiel: Wie viele Fahrräder passen in einen Kreisverkehr/einen Parkplatz etc.?

Vorab gibt jede/r SchülerIn eine Schätzung ab. Dann werden gemeinsam möglichst viele

Fahrräder auf dem betreffenden Platz aufgestellt.

Gewinnspiel: „Finde fünf, und gewinne“

Im Ortsgebiet werden fünf Fahrräder mit z.B. einer bestimmten Kennzeichnung versteckt: Wer

alle findet, nimmt an einer Verlosung teil.

Gewinnspiel: Kilometer sammeln

Jede/r SchülerIn erhält einen Tacho. Über einen bestimmten Zeitraum werden dann die

gefahrenen Kilometer gesammelt. Die/der SchülerIn mit den meisten gefahrenen Kilometern

gewinnt.

Tipp: Bei diesen Aktionen empfiehlt sich, den lokalen Fahrradhandel für z.B. das Sponsoring von Preisen

oder die günstige Bereitstellung von Tachos mit einzubeziehen.

Zeitbedarf: Die meisten Aktionen können von den Kindern in Heimarbeit am Nachmittag durchgeführt werden.

Hierfür ist vorab die Erlaubnis der Eltern einzuholen. Eine Unterrichtseinheit für z.B. Jurierung oder

Preisvergabe ist einzuplanen.

Zusatztipp: Bei lokalen RadhändlerInnen kann um die Preise für die Gewinnspiele (z.B. Fahrradzubehör)

angefragt werden.

24

Fächerübergreifende Aktionen

Öffentlichkeitswirksame Aktionen

Ziele: Mit ihren Aktionen soll die

„Klasse auf D’Rad“ einen Beitrag

für einen gesamtgesellschaftlichen

Handlungs- und

Bewusstseinswandel hin zu

klimafreundlicher Mobilität (im

Speziellen zum Fahrradfahren)

darstellen.

Die SchülerInnen sollen

spielerisch die Vorteile des

Fahrradfahrens kennenlernen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Folgenden finden Sie einige Ideen für öffentlichkeitswirksame Auftritte der „Klasse auf D`Rad“.

Kostenloser Fahrrad-Zustelldienst für Einkäufe

Die SchülerInnen postieren sich mit Fahrrädern und Anhängern vor Geschäften und bieten den

Einkaufenden ohne Auto an, ihre Einkäufe bis vor die Haustüre zu liefern. Damit kann aufgezeigt

werden, dass sich das Fahrrad gut für den Transport verschiedenster Dinge eignet.

Dankeschön-Aktion für FahrradfahrerInnen im Ortszentrum

An radfahrende PassantInnen wird ein kleines Dankeschön verteilt (Schokolade, Zuckerl etc.)

Putzaktion

Die SchülerInnen putzen und ölen die Fahrräder vorbeifahrender PassantInnen als Dankeschön.

Autosparvertrag

Jene Strecken, die alleine oder auch mit den Eltern gemeinsam mit dem Fahrrad zurückgelegt

werden, werden gesammelt und gezählt. Eltern oder auch SponsorInnen können den Kindern für

jeden auf diese Weise eingesparten Auto-Kilometer „Kilometergeld“ auszahlen. Die erreichte

Summe kann anschließend einer karitativen Einrichtung gespendet werden.

Sicherheitskontrollen

Die SchülerInnen werden vorab über die sicherheitstechnisch notwendige Ausstattung von

Fahrrädern unterrichtet (vgl. hierzu: „Fahrradwerkstätte – Begleitheft“ [Unterrichtsmaterial im

Rahmen des Interreg-Projekts „Schulen mobil“]). An einem Aktionstag können dann im

Ortszentrum vorbeifahrende Räder auf ihre Sicherheitsausstattung hin kontrolliert werden. Dies

kann gemeinsam mit der örtlichen Polizei erfolgen. Auch der lokale Fahrradhandel kann

miteinbezogen werden und die Mängel der Fahrräder direkt vor Ort beheben.

Fahrradparade – Schmücken von Fahrrädern

Bei einem Aktionstag können die SchülerInnen ihre Fahrräder einfallsreich und kreativ

„verkleiden“ und schmücken. In einer lustigen Parade kann anschließend z.B. durch die

Innenstadt gefahren werden. Vorab ist allerdings die Funktionstüchtigkeit der Fahrräder zu

überprüfen.

25

Zeitbedarf: Die Unterrichtsideen sind in einer Doppelstunde realisierbar. Empfehlenswert ist allerdings, die

Aktionen im Rahmen eines Projekttages durchzuführen.

Tipp: Die angeführten Aktionen lassen sich sehr gut im Rahmen des europaweiten „Autofreien Tages“, der

jährlich am 22. September stattfindet, umsetzen. Eine Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist dabei

sinnvoll. Nähere Informationen zum „Autofreien Tag“ bei Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige (Tel.

0471/980048, E-Mail: [email protected]).

26

Fächerübergreifende Aktionen

„Velobus“

Ziele: Die SchülerInnen werden auf das

selbständige Radfahren im

belebten Verkehrsraum

vorbereitet. Sie lernen ihren

Schulweg mit seinen

Gefahrenstellen und

Besonderheiten kennen und

können diesen dann eigenständig

zurücklegen.

Die tägliche Bewegung der

Kinder fördert ihre Gesundheit

und erhöht ihre

Konzentrationsfähigkeit.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Ein „Velobus“ ist eine Gruppe von Kindern, die auf einer bestimmten Wegstrecke von einer oder

mehreren Aufsichtspersonen begleitet, gemeinsam mit dem Rad zur Schule fährt. An bestimmten

„Haltestellen“ können sich weitere Kinder der Fahrradgruppe anschließen.

Zeitbedarf: Empfohlen wird, den „Velobus“ regelmäßig über einen Zeitraum von vier Wochen anzubieten. Die

Dauer ist jedoch variabel zu gestalten.

Voraussetzung/Material: Auf Seite 27 finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Schritte für den gelungenen Ablauf

eines „Velobus“.

Ein Leitfaden zur Organisation und Umsetzung vom Pedibus (kann man ebenso für den Velobus

verwenden) steht Ihnen auf der Homepage www.schulenmobil.it als Download zur Verfügung.

27

„Velobus“

Leitfaden für einen gelungenen Ablauf

1. Befragung und Gespräche zur Vorbereitung (z.B. Befragung der Eltern, verkehrstechnische

Erhebung im Schulumfeld)

2. Arbeitsgruppe gründen (Gemeindeverwaltung, Schule, Gemeindepolizei, Schülerlotsen,

sonstige InteressensvertreterInnen)

3. Definition der Zielsetzung, Zielgruppe, Zeitpunkt und Dauer der Aktion

4. Organisation und Umsetzung des Elternabends. Inhalte: Vorstellen der Initiative,

Besprechung er möglichen Routen, Auflistung der Eltern, welche den Velobus begleiten

würden.

5. Festlegung Linien, Haltestellen, Fahr- und Einsatzplan

6. Einschulung Begleitpersonen durch Gemeindepolizei

7. Anschaffung Materialien (Leuchtwesten, Haltestellentafeln)

8. Elternbrief zur Information über Routen und Haltestellen

9. Start der Initiative

Detailinfos zur Organisation und Umsetzung (Leitfaden Pedibus) siehe www.schulenmobil.it

28

Fächerübergreifende Aktionen

Erstellung einer Geh- und Radwegekarte

Ziele: Die SchülerInnen sollen spielerisch die

Vorteile des Fahrrad-, Bus- und

Bahnverkehrs kennenlernen. Die SchülerInnen lernen ihren Schulweg

mit seinen Gefahrenstellen und

Besonderheiten kennen und können

diesen dann selbständig zurücklegen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Zunächst wird eine Umgebungskarte der Schule organisiert – ideal sind auch Luftbilder. Die von den

einzelnen SchülerInnen zurückgelegten Schulwege werden mit farbigen Stecknadeln markiert. Für

jedes Verkehrsmittel wird eine andere Farbe benutzt. Die Stecknadeln können mit einem dünnen

Faden (z.B. farbiges Nähgarn) verbunden werden.

Die verschiedenen Schulwege können dann in Kleingruppen gemeinsam mit einer Begleitperson

begangen werden (es kann beispielsweise jeden Tag ein anderer Schulweg abgegangen werden).

Mögliche Gefahrenstellen werden analysiert und fotografiert, können anschließend in die Fuß- und

Radwegekarte eingezeichnet und in einer Legende beschriftet werden. Zusätzlich kann das korrekte,

verkehrssichere Verhalten an diesen Stellen angegeben werden.

Diese neuralgischen Punkte sollten auch der Gemeinde/Stadt präsentiert und Vorschläge zur

Verbesserung der Situation ausgearbeitet und diskutiert werden.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsideen sind in einer Doppelstunde realisierbar. Empfehlenswert ist allerdings, die

Aktion im Rahmen eines Projekttages durchzuführen.

Voraussetzung/Material: Karte der Schulumgebung, Luftbilder, Fotoapparat

Tipp: Die Karte eignet sich in digitaler Form auch als Information auf der Schul- und Gemeindehomepage.

Siehe hierzu:

Leitfaden „Mobilitätsmanagement für Schulen, Lehrer und Eltern“, klima:aktiv mobil, Praxiserprobt von:

HS Feldkirchen (Stmk.), http://www.klimaaktiv.at/article/articleview/60223/1/12749; 27.4.2012

29

Fächerübergreifende Aktionen

Durchführung der „Schulen mobil – Fahrradwerkstätte“

Ziele: In einer „Fahrradwerkstätte“ lernen

SchülerInnen, selbständig kleinere

Reparaturen an ihren Rädern

durchzuführen. Dadurch wächst der Bezug

zum Fahrrad, der oft lästige Weg zur/m

MechanikerIn kann entfallen.

Den SchülerInnen wird mehr Freude und

Selbstvertrauen im Umgang mit dem Rad

vermittelt. Sie werden zum Umstieg auf das

Fahrrad motiviert.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen nehmen ihre Fahrräder in den

Unterricht mit und arbeiten in Gruppen an jeweils

einem Rad (drei bis vier SchülerInnen pro Fahrrad).

Mittels Checklisten können die SchülerInnen ihre

Fahrräder Schritt für Schritt auf deren

Einsatzbereitschaft hin überprüfen und unter

Anleitung der PädagogInnen selbst kleinere

Reparaturen durchführen.

Die Fahrradwerkstätte kann von den PädagogInnen

mit den zur Verfügung gestellten Materialien

selbständig durchgeführt werden:

Begleitheft:

Das Begleitheft bietet Hintergrundwissen zu Sicherheit und notwendiger Ausstattung von

Fahrrädern, Unterrichtsideen zum Thema Fahrradverkehr sowie Arbeitsblätter für die

SchülerInnen.

Technische Anleitung für PädagogInnen: In der Technischen Anleitung wird PädagogInnen konkret die Umsetzung der Reparaturen

anhand von Bildern erklärt.

Materialienkiste:

Die Materialienkiste enthält alle Unterlagen, verschiedene Unterrichtsbehelfe sowie zwei

Werkzeugkoffer. Der genaue Inhalt der Werkzeugkoffer ist in der Technischen Anleitung für

PädagogInnen angeführt.

Zeitbedarf: Aufgrund ihres organisatorischen und strukturellen Aufbaus eignet sich die Umsetzung einer

„Fahrradwerkstätte“ optimal für den Werkunterricht. Aber auch bei diversen Aktivtagen oder

Schulfesten kann eine „Fahrradwerkstätte“ angeboten werden.

Voraussetzung/Material: Ersatzteile, Werkzeuge

30

Mehr Informationen unter www.schulenmobil.it sowie wie Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige, Tel. 0471

980048, E-Mail: [email protected]

„Schulen mobil“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Klimabündnis Tirol, dem Ökoinstitut Südtirol/Alto

Adige, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit/Landesstelle Tirol, der Gemeinde Valvasone/Lokale

Agenda 21, dem Land Tirol und der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol/Abteilung Mobilität

kofinanziert durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - INTERREG IV A

Italien Österreich.

31

Fächerübergreifende Aktionen

Errichtung einer ständigen Fahrradreparaturwerkstätte

Ziele: Die SchülerInnen können kleinere Reparaturen an ihrem Fahrrad selbständig durchführen.

Dadurch steigt die Freude im Umgang mit dem Fahrrad.

Die motorischen Fähigkeiten der SchülerInnen werden durch das Erlernen verschiedener

Reparaturen und das Anwenden verschiedener Werkzeuge geschult.

Die SchülerInnen lernen, Verantwortung für ihre Radwerkstätte zu übernehmen und sich

selbständig zu organisieren.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Als langfristige Aktion kann an der Schule eine ständige Fahrradreparaturwerkstätte eingerichtet

werden. Dort können die SchülerInnen zu bestimmten Zeiten kleinere Reparaturen an ihrem Fahrrad

selber durchführen. Ein/e WerkstättenleiterIn wird ernannt, die/der sich um die Einrichtung kümmert.

Spezialwerkzeug, Serviceständer und Ersatzteile werden angeschafft. Zu empfehlen sind die Führung

eines Werkstattbuches sowie das genaue Aufstellen von Regeln in der Werkstätte.

Vor Einführung der ständigen Fahrradreparaturwerkstätte sollte ein Fahrradreparaturkurs (z.B.

„Schulen mobil – Fahrradwerkstätte“) durchgeführt werden, eventuell unter Anleitung von

professionellen RadmechanikerInnen. Die SchülerInnen können dann in der Werkstatt direkt

umsetzen, was sie im Reparaturworkshop gelernt haben. Ein Fahrradreparaturkurs sollte ohnehin

alljährlich angeboten werden.

Voraussetzung/Material: geeignete Räumlichkeiten, Ankauf von entsprechendem Werkzeug

Tipp: SchülerInnen können auch alte Fahrräder einsammeln bzw. ersteigern. Diese werden repariert und in

einer Schulaktion wieder versteigert.

Siehe hierzu:

Leitfaden „Mobilitätsmanagement für Schulen, Lehrer und Eltern“, klima:aktiv mobil, praxiserprobt von:

PAN-Freilandschule (NÖ) aber auch in verschiedenen Versionen durch weitere Schulen z. B. HTL Mödling

(NÖ)

http://www.klimaaktiv.at/article/articleview/60223/1/12749; 27.4.2012

32

33

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Bildnerische Erziehung

Werbeplakat Fahrrad

Neugestaltung der Fahrradabstellanlagen

Gestaltung eines Kunstfahrrades

34

Bildnerische Erziehung

Werbeplakat Fahrrad

Ziele: Die SchülerInnen erarbeiten die Vorteile des Fahrradfahrens.

Die Kreativität der SchülerInnen wird gefördert.

Die Funktion und Wirkungsweise von Werbung wird reflektiert.

Die SchülerInnen lernen den Umgang mit der Sprache in der Werbung kennen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: In einer Gruppenarbeit erstellen die SchülerInnen ein Werbeplakat. Die Gestaltung soll auf möglichst

kreative Art erfolgen und bleibt den SchülerInnen selbst überlassen z.B. malen, zeichnen, Verwendung

von Bildern oder Fotos, Erstellen einer Collage etc. Außerdem soll am Plakat ein toller Titel (Slogan)

stehen.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar. Die Bilder und Fotos können von den

SchülerInnen vorab als Hausaufgabe aus Zeitungen etc. ausgeschnitten oder aus dem Internet

ausgedruckt werden.

Voraussetzung/Material: Plakate

Ausdrucke von Fotos, Bildern

dicke Stifte

Siehe hierzu:

Verkehrsclub Deutschland auf www.klima-tour.de

VCD Leitfaden: Fahrradfreundliche Schule

http://www.radschlag-info.de/fileadmin/user_upload/redaktion/Schule/Fahrrad_an_schule/VCD-

Leitfaden_Fahrradfrdl.Schule2006.pdf; 27.4.2012

VCD Abschlussdokumentation (2007): »FahrRad! Wer zur Schule fährt, gewinnt.

35

Bildnerische Erziehung

Neugestaltung der Fahrradabstellanlagen

Ziele: Die SchülerInnen setzen sich mit den Anforderungen an hochwertige Fahrradabstellanlagen

auseinander.

Sie arbeiten an der positiven Gestaltung des Schulumfeldes mit und werden gleichzeitig zur

Benutzung der Fahrradabstellanlage animiert.

Sie werden kreativ tätig und entwickeln Ideen für eine Neugestaltung der Anlage.

Sie werden selber künstlerisch tätig.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen erheben zuerst den Ist-Zustand der Fahrradabstellanlagen an der Schule. Durch

(Internet)Recherche kann in der Folge eruiert werden, ob die Anlagen dem notwendigen Standard

entsprechen. In Kleingruppen wird im Anschluss diskutiert, ob und wie die Anlagen verändert werden

sollten.

Je nach Zustand der Fahrradabstellanlagen können Pläne oder Zeichnungen zur Neugestaltung der

Anlagen entworfen werden. Eine einfache Möglichkeit zu einer optisch ansprechenden Veränderung

jeder Anlage ist, diese mit Lackfarben anzumalen.

Zeitbedarf: Das Anmalen einer Anlage ist in zwei Doppelstunden realisierbar. Bei anderen Umgestaltungsideen ist

der zeitliche Rahmen über mehrere Doppelstunden anzuberaumen.

Voraussetzung/Material (für Anstreichen der Anlage): Papier und Bleistift für eventuelle Skizzen und Pläne

Pinsel

verschiedene Lackfarben

Terpentin

Zeitungspapier, Schutzfolien

Siehe hierzu:

Fahle, W.-E. (1996): Verkehr, Materialien zum fächerübergreifenden Projektunterricht in der Sekundarstufe I.

Eine Handreichung des Modellversuchs SchuUB.

Land Tirol/Abteilung Verkehrsplanung (2007): mobile 04/07 Planungsleitfaden Radverkehr

http://www.tirol.gv.at/themen/verkehr/verkehrsplanung/mobil/gemeindenmobil/leitfadenmobile/

36

Bildnerische Erziehung

Gestaltung eines Kunstfahrrades

Ziele: Die SchülerInnen setzen sich spielerisch

mit dem Verkehrsmittel Fahrrad

auseinander.

Die Kreativität der SchülerInnen wird

gefördert.

Sie werden selbst künstlerisch tätig.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Ein altes, schrottreifes Fahrrad wird

organisiert. Dieses kann von SchülerInnen oder

Lehrpersonen zur Verfügung gestellt werden.

Auch bei Radreparaturwerkstätten oder beim

Gemeindebauhof/Recyclinghof kann angefragt

werden. Im technischen Werkunterricht oder an einem Aktionstag kann das Fahrrad wieder

fahrtauglich gemacht und mit allen notwendigen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet werden (vgl.

auch „Fächerübergreifende Aktionen“).

Danach besteht die Möglichkeit, das Fahrrad künstlerisch zu gestalten und zu verändern: In

gemeinschaftlicher Arbeit kann die Klasse das Rad neu und farbenfroh lackieren und Details kreativ

gestalten (z.B. Glocke, Sattel etc.).

Zeitbedarf: Die Durchführung der Unterrichtsidee eignet sich am besten an einem Aktionstag. Ansonsten können

die Reparatur und die künstlerische Gestaltung des Rades in zwei bis drei getrennten

Unterrichtsstunden realisiert werden.

Voraussetzung/Material: altes, schrottreifes Rad

Werkzeuge (siehe „Schulen mobil – Fahrradwerkstätte“ unter „Fächerübergreifende Aktionen“)

verschiedene Lackfarben, Pinsel, Materialien

Abdeckplanen

37

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Biologie und

Umweltkunde

Quiz „Fahrrad und Gesundheit“:

Die positiven Auswirkungen des Radfahrens auf den Körper

Erste – Hilfe - Kurse

38

Biologie und Umweltkunde

Quiz „Fahrrad und Gesundheit“:

Die positiven Auswirkungen des Radfahrens auf den Körper

Ziel: Die SchülerInnen sollen spielerisch die gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens erfahren.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Ein Quiz ist eine geeignete Methode, um den SchülerInnen die gesundheitlichen Vorteile des

Radfahrens zu vermitteln. Die Fragen können auf einem Arbeitsblatt verteilt oder gemeinsam auf

Overheadfolie diskutiert werden.

Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Punkten finden Sie jeweils unter den angegebenen

Internetadressen. Zu empfehlen ist dabei die Seite des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs

(www.adfc.de/Gesundheit/Gesund-bleiben/Die-Effekte-regelmaessigen-Radfahrens/).

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtseinheit realisierbar.

Voraussetzung/Material: Arbeitsblätter bzw. Overheadfolie mit Quizfragen

Lösungen (siehe Quiz, S. 37):

1b, 2a, 3b, 4a, 5c, 6a, 7a

39

Quiz „Fahrrad und Gesundheit“

1. Wie oft muss ich Radfahren, damit die Atemmuskulatur meiner Lunge gestärkt wird?

a) drei- bis fünfmal pro Woche etwa eine halbe Stunde

b) einmal pro Woche etwa eine Stunde

c) einmal pro Monat etwa eine Stunde Quelle: www.adfc-nrw.de/kreisverbaende/kv-herford/ortsgruppen/og-herford/gesundheit/die-effekte-regelmaessigen-radfahrens.html

2. Die Kniegelenke werden beim Radfahren deutlich weniger belastet als beim Joggen. Warum?

a) weil das Gewicht des Körpers zu 70 bis 80 Prozent im Sattel lagert

b) weil das Gewicht des Körpers vorwiegend auf die Hände gelagert wird

c) weil das Gewicht des Körpers auf Sattel und Hände gleichmäßig verteilt ist Quelle: www.adfc.de/Gesundheit/Gesund-bleiben/Die-Effekte-regelmaessigen-Radfahrens/Seite-4-Gelenke

3. Nach welcher Zeit der Inaktivität verringert sich die Muskelkraft bereits um die Hälfte?

a) bereits nach einem Tag

b) schon nach einer Woche

c) nach etwa zwei Wochen Quelle: www.adfc.de/Gesundheit/Gesund-bleiben/Die-Effekte-regelmaessigen-Radfahrens/Seite-8-Muskulatur

4. Wie lange muss ein 70 kg schwerer Mann bei einer Geschwindigkeit von 20 km/h Radfahren, um in

etwa eine Tafel Schokolade (ca. 300 Kilokalorien) zu verbrauchen?

a) eine halbe Stunde

b) eine Stunde

c) fünf Stunden Quelle: www.enjoyliving.at/fitvital-magazin/radfahren/radfahren.html

5. Wenn ein 70 kg schwerer Mann mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h mit dem Rad fährt,

verbraucht er pro Minute etwa 6 bis 7 Kilokalorien. Wie viel Energie verbrennt der Körper des

Mannes, wenn dieser mit 25 km/h unterwegs ist?

a) es ändert sich bei dieser Geschwindigkeit nicht viel – 8 bis 10 Kilokalorien pro Minute

b) weit mehr als das Doppelte – 15 bis 20 Kilokalorien pro Minute

c) fast das Doppelte – 10 bis 12 Kilokalorien pro Minute Quelle: www.apotheken-umschau.de/Sport/Warum-Radfahren-so-gesund-ist-59216.html

6. Um wie viel Prozent atmen RadfahrerInnen weniger Schadstoffe bzw. gefährliche Substanzen ein

als AutofahrerInnen?

a) RadfahrerInnen atmen 50 Prozent weniger gefährliche Substanzen ein als AutofahrerInnen

b) RadfahrerInnen atmen 80 Prozent weniger gefährliche Substanzen ein als AutofahrerInnen

c) RadfahrerInnen atmen gleich viel gefährliche Substanzen ein als AutofahrerInnen Quelle: www.gesund-durch-radfahren.de/home/chancen-und-vorteile.html

7. Sieben Prozent der ÖsterreicherInnen fahren regelmäßig mit dem Fahrrad. Bis zu 12.000

Krankheitsfälle könnten österreichweit durch vermehrtes Radfahren vermieden werden. Um wie viel

müsste sich hierfür der Radverkehrsanteil in der Bevölkerung erhöhen?

a) Es müssten doppelt so viele Leute als bisher Radfahren.

b) Es müssten bis zu dreimal so viele Leute mit dem Rad fahren.

c) Man müsste den Radverkehrsanteil auf das Fünffache steigern. Quelle: doku.cac.at/radfahren_und_gesundheit.doc

Auflösung S. 38

40

Biologie und Umweltkunde

Erste – Hilfe – Kurse

Ziel: Der Kurs gibt den SchülerInnen die Befähigung in lebensbedrohlichen Notfällen die

"lebensrettenden Sofortmaßnahmen" und "Erste Hilfe" durchzuführen.

Die SchülerInnen wiederholen das bereits Erlernte ("Helfi", EH-Einführungskurs) und werden

mit der Hilfeleistung nach Unfällen oder bei Eintritt plötzlicher Erkrankungen vertraut gemacht.

Die SchülerInnen erhalten die Befähigung zur selbständigen und eigenverantwortlichen Ersten

Hilfe und Unfallverhütung.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Der Inhalt dieses Kurses umfasst die gesamte Erste Hilfe und die lebensrettenden Sofortmaßnahmen.

Die Kurse können auf freiwilliger Basis außerhalb der Unterrichtszeit organisiert werden, sie können

aber auch während der Unterrichtszeit (z.B. als Projekt) angeboten werden.

Kontakt: Landesrettungsverein Weißes Kreuz onlus

Referat Ausbildung

Lorenz-Böhler-Str. 3

39100 Bozen

Tel. 0471-444396 oder 444395

E-Mail: [email protected], [email protected]

www.wk-cb.bz.it, ausbildung.wk-cb.bz.it

Zeitbedarf: 8 Stunden

41

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Bewegung und Sport

Stadtralley (siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)

Fahrradparcours (siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)

Schnitzeljagd

Geschicklichkeitstraining mit dem Fahrrad

42

Bewegung und Sport

Schnitzeljagd

Ziele: Die SchülerInnen entdecken die

Freude am Radfahren und setzen sich

spielerisch mit dem Verkehrsmittel

Fahrrad auseinander.

Das Radfahren wird in der

Alltagsumgebung und im belebten

Verkehrsraum geübt.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die „Klasse auf D’Rad“ wird in Gruppen unterteilt. Jede Gruppe erhält einen anderen Plan, auf dem

eine bestimmte Wegstrecke mit Stationen eingezeichnet ist. Die Gruppen müssen die Routen abfahren.

An den Stationen müssen die SchülerInnen bestimmte Aufgaben lösen (z.B. etwas fotografieren,

abzeichnen oder abschreiben, Personen nach Informationen fragen, die Straßenschilder zählen etc.).

GewinnerInnen der Schnitzeljagd sind die SchülerInnen jener Gruppe, welche die meisten Aufgaben

richtig gelöst und die Strecke am schnellsten zurückgelegt hat. Diese Gruppe erhält einen Preis.

Die Schnitzeljagd erfordert etwas Vorbereitungszeit durch die Lehrperson. Eine Begleitung der

SchülerInnen durch eine/n Erwachsene/n ist notwendig. Es ist zudem empfehlenswert, wenig

befahrene und verkehrsberuhigte Straßen zu wählen.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar, eignet sich aber auch für Projekttage.

Voraussetzung/Material: Stadtpläne

Uhren

Aufgabenzettel für die Stationen

Schreibmaterial, Stifte

ein Fahrrad pro SchülerIn, ein Radhelm pro SchülerIn

Begleitperson pro Gruppe mit Handy, Erste-Hilfe-Ausrüstung und Pannenwerkzeug

Siehe hierzu:

Verkehrsclub Deutschland auf www.klima-tour.de

43

Bewegung und Sport

Geschicklichkeitstraining mit dem Fahrrad

Ziele: Die SchülerInnen entdecken die Freude am Radfahren und setzen sich spielerisch mit dem

Verkehrsmittel Fahrrad auseinander.

Durch die Übungen wird die Sicherheit und Geschicklichkeit im Umgang mit dem Fahrrad erhöht.

Die verschiedenen Möglichkeiten der Bewegungen mit und auf dem Fahrrad werden geübt.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Durch verschiedene Übungen kann das Treten, Bremsen und Lenken des Fahrrads geübt werden.

Dabei soll der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen.

Zielbremsen: Es wird versucht, punktgenau auf eine Linie hinzubremsen. Dies kann variiert

werden, indem z.B. einmal nur mit der Vorderradbremse, einmal nur mit der Hinterradbremse

und einmal mit beiden gemeinsam gebremst wird. Achten Sie aber darauf, dass die SchülerInnen

bei diesen Bremsübungen keine zu hohe Geschwindigkeit haben.

Gruppenbremsen: Drei SchülerInnen fahren in ausreichendem Abstand hintereinander. Die/der

Hinterste ruft plötzlich „Stopp“, woraufhin die zwei vorderen sofort bremsen sollen. Auf diese

Weise wird die Reaktionsschnelligkeit getestet.

Transport eines Gegenstandes: Die SchülerInnen fahren an einem Tisch vorbei und nehmen

dort z.B. einen Ball oder einen Becher mit Wasser auf und transportieren diesen einige Meter

weiter, um dort den Ball in einen Eimer zu werfen bzw. das Wasser in einen Eimer zu schütten.

Ebenso kann versucht werden, eine bestimmte Strecke mit einem Löffel in der Hand, auf dem ein

Ei liegt, zurückzulegen.

Kleine Übungen am Rad: Ein/e SchülerIn fährt vor, die/der andere fährt ihr/ihm hinterher.

Dabei macht die/der vordere SchülerIn bestimmte kleine Übungen vor, welche die/der hintere

dann nachmacht: einhändig fahren, den Arm kreisen, auf einem Pedal stehen und das andere Bein

abheben etc.

Langsam fahren: Langsames Fahren erfordert viel Geschicklichkeit im Umgang mit dem Rad

und ist oft schwieriger als schnelles Fahren: Eine fünf bis acht Meter lange Strecke wird mit

Kreide am Boden markiert. Zwei SchülerInnen radeln nebeneinander und versuchen, jeweils als

Letzte/r über die Ziellinie zu kommen.

Absteigen: Die SchülerInnen fahren mit ihren Rädern in einem eingegrenzten Raum langsam

herum. Dabei wird durch geschicktes Bremsen und Fahren versucht, die MitschülerInnen zum

Absteigen zu zwingen.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Doppelstunde realisierbar, aber auch im Rahmen eines Radwandertags

oder auf einer Schulveranstaltung durchführbar.

Voraussetzung/Material: Rad für jedes Kind

Kreide, Bälle, Becher, Löffel, Ei, Eimer, Wasser

Absperrbänder

Radhelm

Erste-Hilfe-Ausrüstung

Siehe hierzu:

Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung in:

Unterrichtsblätter zur Sicherheitsförderung an Schulen – Velotouren

http://www.bfu.ch/PDFLib/258_76.pdf, 27.4.2012

44

45

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Chemie

Chemische Belastung des Auto- und Lkw-Verkehrs

– Auswirkungen auf Gesundheit und Raum

46

Chemie

Chemische Belastung des Auto- und Lkw-Verkehrs

– Auswirkungen auf Gesundheit und Raum

Ziel: Die SchülerInnen lernen den gesundheitsschädlichen Cocktail von Abgasen aus dem Verkehr mit

chemisch-physikalischen Methoden zu erfassen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Rahmen verschiedener Versuche setzen sich die SchülerInnen mit unterschiedlichen Aspekten des

Auto- und Lkw-Verkehrs auseinander und überprüfen in ihrer Umwelt, wo die Auswirkungen des

Kraftverkehrs erfahrbar sind.

Idee 1: Staub in der Luft:

In der Luft befindet sich sehr viel Staub, der nicht nur vom Wind aufgewirbelt wurde. Der

Großteil des Staubs stammt vom Straßenverkehr (Kfz-Ruß v.a. aus Dieselabgasen). Auch Ruß aus

dem Hausbrand ist enthalten. Wie viel das insgesamt ausmacht, kann einfach festgestellt werden:

Dazu legt man eine großflächige Klebefolie einige Stunden an einen luftigen, aber nicht windigen

Ort und betrachtet sie anschließend mit einer Lupe oder unter einem Mikroskop. Verschiedene

Gruppen führen dasselbe an unterschiedlichen Orten durch, z.B. im Wald, am Waldrand, neben

einem (abgelegenen) Radweg, an der Straße oder neben einer Eisenbahnlinie. Interessant ist es

auch, die Messungen nach einem Regenguss durchzuführen.

Es haben sich viele große und kleine Staubpartikel auf der Folie angesammelt. Je mehr Verkehr

herrscht, desto stärker ist der Belag. Im Winter ist durch schlecht eingestellte Heizungen viel Ruß

dabei, aber auch an einem schönen Sommertag findet man in Ballungszentren durch die hohe

Verkehrsbelastung viele Partikel. Nach einem Regenguss sind fast keine Partikel sichtbar, da sie

herausgewaschen wurden. Auch im Wald ist die Luft staubfrei.

Idee 2: Nachweis von NOx in Auspuffgasen

Die Autoabgase werden in einem vorgedehnten Luftballon oder mit einem Kunststoffsackerl

aufgefangen. Beim Abnehmen der Autoabgasprobe muss man vorsichtig sein und darauf achten,

keine Dämpfe einzuatmen! Mittels Hahn oder einer Schlauchklemme werden die Abgase dosiert

in einen Kolben Saltzmann-Reagenz eingeleitet. Anschließend wird dieser gut verschlossen und

geschüttelt. Die Lösung färbt sich nach kurzer Zeit rosa.

Geräte: Luftballon mit zum Auspuffrohr passendem, durchbohrtem Stopfen mit

Glasrohr und Schliffhahn oder mit Schlauch und Schlauchklemme, drei

Rundkolben mit Stopfen

Chemikalien: Saltzmann-Reagenz: 0,5 g Sulfanilsäure (Xi) und 0,005 g N-(1-Naphthyl)-

ethylendiamin-hydrochlorid (Xi) löst man in 5 ml Eisessig (C). Danach gibt

man 100 ml destilliertes Wasser zu.

Essigsäure (c = 5 mol/l) (Xi).

Idee 3: Nachweis von CO2 und CO in Auspuffgasen

Man füllt einen Luftballon, der zuvor durch Aufblasen vorgedehnt wurde, oder eine Plastiktüte mit

Auspuffgasen und verschließt diese mit einer Schlauchklemme. Beim Abnehmen der

Autoabgasprobe vorsichtig vorgehen, damit keine Dämpfe eingeatmet werden.

Nachweis von Kohlenstoffdioxid: Einleiten eines Teils des Gases in einen Erlenmeyerkolben, der

bereits einige ml Baryt- oder Kalkwasser enthält; verschließen und gut schütteln. Es bildet sich

eine große Menge an weißem Carbonat.

Nachweis von Kohlenstoffmonoxid: Man füllt das Gas in einen Erlenmeyerkolben, der bereits

einige ml ammoniakalische Silbernitratlösung enthält. Der Kolben wird verschlossen und einige

Minuten durchgeschüttelt bis sich schwarzes Silber gebildet hat. Wenn die Abgase wenig

47

Kohlenstoffmonoxid enthalten, kann der Niederschlag zunächst weißlich ausfallen. Dann färbt er

sich aber innerhalb einer halben Stunde dunkel.

Geräte: Luftballons oder Plastiksackerln, Gaswaschflaschen oder große

Erlenmeyerkolben (1 l) mit durchbohrtem Stopfen und Glasrohr.

Chemikalien: Baryt- (Xn,C) oder Kalkwasser (C), ammoniakalische Silbernitratlösung (w =

5 %) (Xi).

Idee 4: Einfacher Ozonnachweis mit Schönbeinfilter

Vorversuch: Der Glasfaser-Vorfilter wird mit einer Mischung aus je 10 ml der Lösungen von

Kaliumcarbonat, Kaliumiodid und Stärke getränkt. Das Papier wird im Trockenschrank bei

maximal 60°C (Thermometer!) eine Stunde lang getrocknet. Anschließend legt man es in ein

verschließbares Gefäß und gibt etwas Elektrolyse-Gas hinzu. Dadurch färbt sich das Papier

augenblicklich tiefbraun. Ist das Papier noch angefeuchtet, verfärbt es sich sofort schwarzblau.

Bestimmung des atmosphärischen Ozongehalts: Die Schönbeinfilter werden in einer passenden,

offenen Petrischale getrocknet, an der sie kleben bleiben. Die offene Petrischale wird an einem

schattigen Platz der Außenluft ausgesetzt. Nach etwa zwei Stunden wird die Schale wieder

hereingeholt. Der Filter ist – je nach Konzentration des Ozons – unterschiedlich tiefbraun gefärbt.

Bei stärkerer Ozonbelastung gibt die Braunfärbung allerdings noch keinen Aufschluss über die

Konzentration des Ozons, wohl aber die Geschwindigkeit der Bräunung. Es lohnt sich also schon

15 Minuten nachdem die Proben nach draußen gebracht wurden, nachzuschauen.

Hinweise: Die Messung kann an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Tageszeiten

wiederholt werden. Die Filter sind (gut in Alufolie verpackt) ein bis zwei Tage haltbar, sodass sie

SchülerInnen mitgegeben werden können. Noch besser ist es, die Filter einzeln in Kunststofffolie

einzuschweißen. Aber auch hier ist die Haltbarkeit begrenzt, da Ozon PE-Folien durchdringt.

Man kann unter schulischen Bedingungen zwar kaum quantitative Ozonbestimmungen

durchführen. Wenn man aber die Filter jeweils mit 25 ml einer Kaliumiodidlösung (w = 5 %)

extrahiert, erhält man unterschiedlich blau gefärbte Lösungen, die einen Vergleich zulassen.

Geräte: Glasfaser-Vorfilter (z.B. Schleicher und Schüll GF92; Nr. 421 030),

Thermometer, ggf. Trockenschrank, Erlenmeyerkolben (100 ml) mit

Glasstopfen, Petrischalen.

Chemikalien: Biocheck-Ozon von Draeger (aus der Apotheke), Lösungen von

Kaliumcarbonat (w = 1 %), Kaliumiodid und zuvor aufgekochter, löslicher

Stärke (w = 5 %), ozonhaltiges Anodengas (Xi).

Zeitbedarf: Die Unterrichtsideen sind in zwei bis vier Unterrichtsstunden realisierbar.

Siehe hierzu:

Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein

2004

48

49

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Deutsch

Fahrradwerbung gestalten

Fahrradhelmpflicht – Argumentationstraining

Themen für Erörterungen

Das Fahrrad in der Literatur und im Film

50

Deutsch

Fahrradwerbung gestalten

Ziele: Einarbeitung in die Grundlagen der

Werbepsychologie

Vor- und Nachteile des Kfz- und Fahrradverkehrs

objektiv kennenlernen

Entwicklung eines kritischen Konsumverhaltens

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die Unterrichtseinheit gliedert sich in zwei Bereiche: Zum

einen soll bestehende Autowerbung kritisch analysiert,

zum anderen eine eigene Werbung für die Nutzung des

Fahrrades entworfen werden.

Zuerst werden von den SchülerInnen (in Heimarbeit)

Werbeeinschaltungen von Autowerbungen gesammelt

(Zeitung, Prospekte, Plakate, Autozeitschriften, Radio,

Fernsehen). Autowerbungen transportieren oftmals

gefühlsbetonte Inhalte in Richtung Image, Status,

Aggression, Freiheitsgefühl etc. Aspekte wie Sicherheit

oder Umweltverträglichkeit werden hingegen oftmals

ausgespart. Die SchülerInnen sollen nun die

Werbeeinschaltungen kritisch analysieren. Welche

Eigenschaften des Autos werden bewusst nicht

angesprochen? Welche Adjektive werden weggelassen?

Welche Probleme bereitet das Auto allgemein? Diese Aspekte können vorab in Gruppenarbeit (jede Gruppe

erhält ein anderes Werbemedium, z.B. Text, Film, Hörbeitrag) diskutiert und auf einem Plakat die

Ergebnisse des Brainstormings notiert werden. Anschließend erfolgt die Präsentation und Diskussion der

Ergebnisse.

Aufgrund dieser Erkenntnisse wird versucht, eine positive und ansprechende Werbung für das Fahrrad zu

gestalten. Inhalte für eine Kampagne werden gesammelt. Die methodische Herangehensweise bleibt den

SchülerInnen überlassen: Es können Texte, Plakate oder Videofilme gestaltet werden.

Hilfreiche Stellen zur Unterstützung:

KFV, VCÖ, ÖAMTC, ARBÖ, Werbeagenturen, Werbeabteilungen, AutohändlerInnen, Kampagne

„Radlust“ (www.radlust.info)

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist, abhängig von den Inhalten, in zwei bis acht Unterrichtsstunden realisierbar.

Voraussetzung/Material: Plakate, dicke Stifte

Videokamera, PC, Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte

Siehe hierzu:

BMUKK (Hg.): Projektunterricht Verkehrserziehung. Wien 1995. S. 71f.

51

Deutsch

Fahrradhelmpflicht - Argumentationstraining

Ziele: Die SchülerInnen setzen sich mit der

Sinnhaftigkeit der Radhelmpflicht auseinander.

Die SchülerInnen lernen die Vor- und Nachteile

des Tragens von Radhelmen kennen.

Sie werden im aktiven Argumentieren geschult.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Der Text auf den folgenden Seiten (S. 52f.) zeigt

Argumente für und wider eine Radhelmpflicht für

Kinder auf. Zu Beginn der Stunde wird der Text

ausgeteilt und von den SchülerInnen durchgelesen.

Danach wird die Klasse in Gruppen zu je vier bis fünf

SchülerInnen eingeteilt. In jeder Gruppe werden

verschiedene Rollen vergeben (RadfahrerIn,

radfahrendes Kind, PolizistIn, Mutter, PädagogIn

etc.). Die SchülerInnen überlegen, ob sie aufgrund

ihrer Rolle für oder gegen die Helmpflicht sind.

Danach können sie sich auf einem Zettel Argumente

und Gegenargumente zur Helmpflicht notieren.

Anschließend wird in der Gruppe diskutiert. Optional kann ein/e GruppenleiterIn ernannt werden,

die/der das Gespräch leitet, das Wort erteilt und zum Schluss der Stunde die/den GewinnerIn der

Diskussion bestimmt.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.

Voraussetzung/Material: kopierte Texte „Radhelmpflicht für Kinder“ (S. 52f.)

52

Radhelmpflicht für Kinder - CONTRA

1. Zunehmender Radverkehrsanteil erhöht

die Verkehrssicherheit – mit und ohne Helm

Je mehr Personen mit dem Fahrrad fahren, desto

sicherer ist Radfahren. Das zeigen internationale

Erfahrungen. Verdoppelt sich der

Radverkehrsanteil, verringert sich gleichzeitig

das tödliche Unfallrisiko beim Radfahren um 37

Prozent.

2. Eine Helmpflicht verleidet Kindern das

Radfahren

Ein Helmzwang führt bei Kindern zu einer

Abschreckung. Das Resultat: Die

Fahrradnutzung nimmt ab. Das belegen

zahlreiche Studien in unterschiedlichen Staaten.

3. Bewegungseinschränkung bei Kindern geht zu Lasten ihrer Gesundheit

Bewegung ist gesund, ganz besonders für Kinder. Fahrradfahren macht Spaß und ist auch zu fördern.

Wenn Kinder Helme tragen müssen, schränkt das ihren Bewegungsdrang ein. Eine spontane Nutzung

des Fahrrads ist mit Helmpflicht oft nicht mehr möglich.

4. Helmpflicht: Weniger statt mehr Schutz

Schon heute versuchen Versicherungen Leistungen zu kürzen, wenn ein Unfallopfer beim Radfahren

keinen Helm getragen hat. Dies auch dann, wenn Radfahrende am Unfall gar nicht schuld waren. Die

Helmpflicht wird daher in Zukunft dazu führen, dass Kinder bei Unfällen finanziell weniger gut

geschützt sind als heute.

5. Ausbildung und Übung statt Einschränkung

Die intensive Helmbewerbung stellt Radfahren als unsicher dar und schürt die Furcht vor Unfällen.

Aus Angst reagieren Eltern mit Einschränkungen bei der Fahrradnutzung ihrer Kinder. Es wäre

sinnvoller, sie würden mit den Kindern das sichere Radfahren üben und sie dadurch fördern.

6. Helme werden freiwillig getragen – eine Helmpflicht ist überflüssig und kontraproduktiv

Schon heute tragen 87 Prozent der Kleinsten in Österreich im Straßenverkehr einen Fahrradhelm.

Vielleicht könnte ein Helmzwang diese Quote auf bis zu 95 Prozent erhöhen. Aber dies würde vor

allem dadurch erreicht, dass viele der heute unbehelmten Kinder und Jugendlichen nicht mehr

Radfahren würden. Die Helmpflicht würde somit ein für die Zukunft wichtiges Verkehrsmittel

bremsen statt fördern. Das ist kontraproduktiv.

7. Der Helm nützt weniger als von der Werbung suggeriert wird

Der Fahrradhelm schützt den Kopf nicht so umfassend, wie viele glauben. Gerade bei schweren

Kopfverletzungen hilft der Helm wenig. Außerdem können die Kinder durch Tragen eines Helms zu

risikoreicherem Verhalten verleitet werden. Zudem tragen sie den Helm oft falsch: zu groß, zu locker,

zu weit im Nacken. Das kann zu schweren Halsverletzungen führen. Übrigens: Weniger als 10 Prozent

der Radunfälle führen zu Kopfverletzungen.

53

8. Unterstützung statt Bestrafung für sicheres Verhalten

Auch auf kürzesten Fahrten im Wohngebiet müssten Kinder bei einer Helmpflicht Helme tragen –

jederzeit und überall. Die Polizei hätte Kinder und Eltern zu kontrollieren, statt sicheres Verhalten zu

fördern. Das führt zu einem unnötigen Mehraufwand.

9. Weltweit kein messbarer Sicherheitsgewinn durch Helmpflicht für Kinder

Weltweit konnte bisher in keinem einzigen Staat mit Radhelmpflicht für Kinder eine positive

Sicherheitswirkung nachgewiesen werden. Die EU-Kommission hat die Wirksamkeit von Radhelmen

untersucht und ist zu keinem positiven Ergebnis gekommen.

10. Renommierte ÄrztInnen und WissenschaftlerInnen sprechen sich gegen eine Radhelmpflicht

für Kinder aus

Quelle: http://lobby.ig-fahrrad.org/cms/wp-

content/uploads/Radlobby_Folder_Kinder_Fahrradhelm1.pdf

Radhelmpflicht für Kinder - PRO

1. Zustimmung

Die Radhelmpflicht entspricht dem Willen der Bevölkerung. Laut einer Umfrage des Kuratoriums für

Verkehrssicherheit (KFV) befürworten 96 Prozent der Bevölkerung die Radhelmpflicht für Kinder bis

10 Jahre. 91 Prozent sind außerdem für eine Helmpflicht für Kinder bis 15 Jahre.

2. Sicherheit

Jährlich erleiden rund 2.000 Kinder nach Stürzen mit dem Rad Kopfverletzungen. Laut einer Studie

des Kuratoriums für Verkehrssicherheit könnten mit der Helmpflicht 900 dieser Kopfverletzungen

vermieden werden. Kinder haben außerdem aufgrund ihrer Körperproportionen und ihrer

Reaktionsmuster ein höheres Kopfverletzungsrisiko als Erwachsene.

3. Bewegung/Pädagogik

Die Auswirkungen auf die Radfahrhäufigkeit seien bei einer Helmpflicht nur für Kinder nicht

vergleichbar mit einer allgemeinen Helmpflicht. 75 Prozent aller Kinder sind bereits mit Helm

unterwegs – es ist daher nicht zu erwarten, dass die Helmpflicht Kinder vom Fahrradfahren abhält.

Quelle: http://www.netzwerk-verkehrserziehung.at/index.php?id=82

54

Deutsch

Themen für Erörterungen

Ziel: Die SchülerInnen setzen sich mit dem Verkehrsmittel Fahrrad auseinander und machen das Rad zum

Themenschwerpunkt in ihren Aufsätzen.

Kurzbeschreibung/Ablauf:

Die SchülerInnen bekommen als Hausaufgabe eine Erzählung mit folgendem Inhalt:

Fahrradkontrolle durch die Polizei

Fahrradausflug mit meinen Eltern

Radunfall

Die SchülerInnen bekommen als Hausaufgabe ein Gedicht mit folgendem Titel:

Ich und mein Fahrrad

Mein Schulweg auf dem Fahrrad

Die SchülerInnen bekommen als Hausaufgabe eine Erörterung mit folgendem Inhalt:

Warum fahre ich gerne mit dem Fahrrad? Was finde ich weniger gut am Radfahren? Was spricht für

und was gegen das Fahrrad? Die Vor- und Nachteile des Radfahrens sollen dargestellt werden.

Urlaubsreise mit dem Fahrrad

Beschreibung des Schulweges auf dem Fahrrad

Ein Radausflug mit meiner Familie

Ein Schulausflug mit dem Fahrrad

Mein spannendstes Erlebnis mit dem Fahrrad

Die SchülerInnen bekommen als Hausaufgabe das Verfassen eines Leserbriefes an die/den

BürgermeisterIn mit folgendem Inhalt:

Was stört mich beim Radfahren in meiner Gemeinde?

Was stört mich beim Radfahren auf meinem Schulweg?

55

Deutsch

Das Fahrrad in der Literatur und im Film

Ziele: Die SchülerInnen setzen sich mit dem Thema Radmobilität in der Literatur und in Filmen

auseinander und verschaffen sich einen Überblick über bestehende Angebote.

Die Bedeutung der Radmobilität wird analysiert.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen befassen sich in Kleingruppen mit dem Thema. Es werden Geschichten, Bücher,

Gedichte, Filme aber auch Zitate recherchiert und gesammelt. Die Ergebnisse werden auf Plakaten

dargestellt und gemeinsam besprochen. Der Schwerpunkt wird dabei auf die Rolle des

Fahrradverkehrs gelegt. Folgende Fragen können behandelt werden:

Gibt es Literatur zum Thema Radmobilität?

Welche Rolle hat das Fahrrad (Transportmittel, Spaßfahrzeug etc.)?

Kann eine zeitliche Entwicklung festgestellt werden?

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist, abhängig vom Inhalt, in zwei bis vier Unterrichtsstunden realisierbar.

Voraussetzungen/Material: Möglichkeiten zur Recherche in der Schulbibliothek, im Internet

evtl. Möglichkeit zur Filmvorführung

Plakate, Stifte

Zusatztipp: Im Vorfeld oder im Anschluss an diese Unterrichtseinheit können die SchülerInnen eigene Gedichte,

Geschichten etc. über das Fahrrad verfassen.

56

57

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Ernährung und Haushalt

Umweltfreundlich Einkaufen – Veranstalten eines Fahrrad-Pack-

Wettbewerbs (siehe „ Fächerübergreifende Aktionen“)

58

59

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Geographie

Job und Fahrrad

"Geocaching": Fahrradausflug mit GPS

Schulweg im Kopf

Mobilität als Daseinsgrundfunktion des Menschen

SchülerInnen als VerkehrsplanerInnen

Radrouten in Südtirol

60

Geographie

Job und Fahrrad

Ziel: Die SchülerInnen erfahren den volkswirtschaftlichen Nutzen des Radverkehrs (Dienstleistungen,

Produkte, Berufe etc.).

Kurzbeschreibung/Ablauf: Dienstleistungen und Produkte rund ums Fahrrad

In einem Brainstorming werden Dienstleistungen und Produkte zum Thema Fahrradverkehr

gesammelt. Gruppenarbeiten oder auch Unterrichtsgespräche sind dabei als Methoden geeignet. Nach

dem Sammeln der Begriffe können diese verschiedenen Begriffsgruppen zugeordnet werden. Falls

gewünscht, können auch gleich die Verhältnisse vor Ort besprochen werden: Welche Produkte sind

wo erhältlich? Gibt es bei uns eine/n FahrradmechanikerIn? etc.

Fahrradberufe

Die drei Berufe FahrradmechanikerIn, FahrradkurierIn und Fahrradprofi werden kurz vorgestellt.

Dann wird die Klasse in drei Gruppen unterteilt. Jede Gruppe sammelt zu einem der Fahrradberufe

Informationen über das Internet. Auch Interviews mit Personen aus diesen Berufskreisen oder

Firmenbesuche sind möglich. Von der Lehrperson können Listen mit zu recherchierenden Punkten als

Hilfestellungen vorgegeben werden (Ausbildung, Ausbildungsort, Aufgaben, Tagesablauf,

Arbeitsplatz, Verdienst etc.) bzw. die Listen mit den SchülerInnen gemeinsam erarbeitet werden. In

einer Präsentation können dann die Gruppen ihre Fahrradberufe vorstellen.

Diskutiert werden können auch andere Berufe, in denen Fahrräder benutzt werden. Daneben kann auch

noch angesprochen werden, welche Bedeutung Mobilität für einen Staat hat und welche finanziellen

Einsparungen die vermehrte Nutzung des Fahrrads für die Volkswirtschaft mit sich bringt.

Zeitbedarf: Je nachdem, welche Teile von den SchülerInnen in Hausarbeit übernommen werden, variiert der

Zeitbedarf.

Vorgeschlagen werden für die Vorbereitung drei Unterrichteinheiten und für die Präsentation der

Ergebnisse eine Unterrichtseinheit.

Voraussetzung/Material: Internetzugang, Zugang zu Telefon

Material für die Präsentationen: Papier, Stifte etc.

Information: Produkte, Dienstleistungen rund ums Fahrrad

Fahrradtourismus

Fahrradkarten / -Führer

Fahrradvermietung

Fahrradreisen

usw.

Fahrradzubehör

Bekleidung

Ersatzteile

Kindersitz

Fahrradhelm

Sportlerernährung

usw.

Infrastruktur

Fahrradständer

Fahrradparkhäuser

Fahrradverleihsysteme

usw.

Siehe hierzu:

Verkehrsclub Deutschland auf www.klima-tour.de, 17.4.2011

http://www.klimatour.de/fileadmin/user_upload/vr_2007/lehrer_gruppenleiter/unterrichtsideen/U10_Job_Fahrrad.pd

f; 17.4.2011

61

Geographie

"Geocaching": Fahrradausflug mit GPS

Ziele: SchülerInnen lernen geographische

Orientierungssysteme kennen

SchülerInnen lernen den Umgang mit

GPS-Geräten kennen

Die SchülerInnen entdecken die Freude

am Radfahren und setzen sich

spielerisch mit dem Verkehrsmittel

Fahrrad auseinander.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt.

Jede Gruppe erstellt eine GPS-Radroute für

die jeweils andere Gruppe. Soll die Klasse

dann am Tourtag selber nicht geteilt

werden, kann auch die/der PädagogIn eine Route für die ganze Klasse erstellen. Als theoretische

Vorbereitung ist es jedoch gut, wenn die SchülerInnen selber eine Tour für den Einsatz des GPS-

Gerätes planen.

Die Strecke soll gut mit dem Fahrrad befahrbar sein. Auf der Route werden bestimmte Punkte

(=Wegpunkte) festgelegt, die angefahren werden müssen und per Navigation zu erreichen sind. Wie

bei einer Schnitzeljagd können bei den Stationen Aufgaben erledigt oder Fragen beantwortet werden.

Das Internet bietet viele Informationen, Tipps und Ideen zum Thema „GPS“ und „Geocoaching“. Mit

diesen Schlagwörtern wird man auf jeden Fall fündig.

Zeitbedarf:

Die Vorbereitung der Route benötigt etwa drei Doppelstunden. Die Tour selbst wird an einem

Aktionstag durchgeführt.

Voraussetzung/Material:

Computer mit Internetzugang

digitale Karten (erhältlich im Fachhandel, Internetrecherchen)

GPS-Geräte (diese können auch von Eltern, Fahrradläden usw. entliehen werden)

Siehe hierzu:

http://www.klima-

tour.de/fileadmin/user_upload/vr_2007/lehrer_gruppenleiter/unterrichtsideen/U14_Geocaching.pdf; 17.4.2011

62

Geographie

Schulweg im Kopf

Ziele: Die SchülerInnen lernen die Gefahrenzonen am eigenen Schulweg bewusst wahrzunehmen.

Die SchülerInnen entdecken die Freude am Radfahren und setzen sich spielerisch mit dem

Verkehrsmittel Fahrrad auseinander.

Kurzbeschreibung/Ablauf: In der Unterrichtsstunde dokumentieren die Kinder ihren zu Fuß, mit dem Bus aber auch mit dem

Fahrrad zurückgelegten Schulweg aus dem Gedächtnis. Die SchülerInnen können dabei zeigen, wie

gut sie den eigenen Schulweg kennen. Auf einem Zettel werden die folgenden Fragen beantwortet.

Das Ergebnis wird am Heimweg überprüft.

Fragen: Kennst du deinen Schulweg?

Wie lange dauert dein Weg?

Wer begleitet dich?

An welcher Stelle trefft ihr euch?

Welche Straßen gehst du entlang (Einstiegsstelle – Ausstiegsstelle)?

Welche Straßen musst du überqueren?

Wie viele Ampeln/Zebrastreifen gibt es?

Wo gibt es Radwege?

Wo gibt es Tempo-30-Zonen?

An welchen Geschäften kommst du vorbei?

Welche Erlebnisse fallen dir dazu ein?

Machst du Umwege und warum?

Gibt es Strecken, die du besonders gerne fährst?

Gibt es Wege, auf denen du dich nicht sicher fühlst?

Als Heimarbeit können die SchülerInnen dann den eigenen Schulweg schriftlich beschreiben. Am

besten teilt man hier die SchülerInnen mit dem gleichen Schulweg in Kleingruppen ein.

Die Erfahrungen werden im anschließenden Unterricht beschrieben und somit eine Schulwegreportage

gestaltet. Optional können auch andere Dokumentationsmöglichkeiten angewandt werden:

ein Hörbild des Schulwegs anfertigen

eine Bildreportage mithilfe von Fotoapparaten aber auch Videokameras

Arbeiten mit Landkarten, Wege eintragen, besonders gefährliche Kreuzungen dokumentieren

Nach der Vorstellung der Schulwegreportagen im Unterricht können auch Verbesserungsvorschläge

diskutiert werden: Welche Erwartungen habe ich an einen idealen Radweg? Wie sieht mein

Traumradweg aus? Eine Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit zuständigen Behörden (Brief, Besuch)

bietet sich an.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in zwei bis drei Stunden mit entsprechender Heimarbeit der SchülerInnen

umgesetzt werden.

Voraussetzung/Material: Medien zur Schulweggestaltung (Kameras, Aufnahmegeräte etc.) evtl. Kartenmaterial bzw. Plan vom Dorf/Stadtteil, auf dem der Schulweg und eventuelle

Gefahrenzonen eingezeichnet werden können

Siehe hierzu:

Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein

2004.

63

Geographie

Mobilität als Daseinsgrundfunktion des Menschen

Ziele: Die SchülerInnen reflektieren das eigene und das Mobilitätsverhalten ihrer Familie und lernen

dabei unterschiedliche Mobilitätsmöglichkeiten kennen.

Der Begriff der Mobilität wird eingeführt bzw. wiederholt.

Möglichkeiten der Mobilitätsmessung werden kennengelernt.

Kurzbeschreibung/Ablauf: 1. Im Unterrichtsgespräch erarbeiten die SchülerInnen gemeinsam mit der Lehrperson die Definition

des Begriffs „Mobilität“ und versuchen, die sieben Daseinsgrundfunktionen des Menschen zu

bestimmen. Diese werden auf der Tafel notiert.

Information: Definition „Mobilität“

„Mobilität“ lässt sich als Veränderung zwischen zwei Positionen in Bezug auf soziale,

wirtschaftliche und räumliche Merkmale beschreiben. „Räumliche Mobilität“ ist die Bewegung

von Personen oder Gütern, um Entfernungen zu überwinden (Wege mit Ziel und Zweck).

Information: Daseinsgrundfunktionen

Als grundlegende menschliche Daseinsäußerungen werden 1. wohnen, 2. sich versorgen und

konsumieren, 3. arbeiten, 4. sich fortpflanzen, 5. sich Bilden, 6. sich erholen und 7.

Verkehrsteilnahme (Mobilität und Kommunikation) zusammengefasst. Der Verkehr kann auch als

Vermittler der verschiedenen Funktionen bezeichnet werden.

2. Anhand der Tabelle (s.u.) wird erklärt, mithilfe welcher Kriterien Mobilität gemessen werden kann.

Mobilität hat mit der Anzahl der zurückgelegten Wege und weniger mit der zurückgelegten

Entfernung zu tun.

3. Nun wird die Mobilität der eigenen Familie gemessen. Die SchülerInnen füllen das

Mobilitätsprotokoll (S. 64) aus. Von jedem Familienmitglied wird der am häufigsten zurückgelegte

Weg protokolliert. Die Ergebnisse werden verglichen und die Motive für die Verkehrsmittelwahl

besprochen. Welche Unterschiede gibt es in der eigenen Familie? Welche Gemeinsamkeiten zu den

Familienmitgliedern der MitschülerInnen können festgestellt werden? Wer bevorzugt das Auto?

Welche Rolle spielt das Fahrrad bei den einzelnen Familienmitgliedern und in der Klasse?

4. Die SchülerInnen erheben die persönlichen Motive für die Wahl der Verkehrsmittel, indem sie die

Tabelle „Gründe für die Verkehrsmittelwahl“ (S. 64) ausfüllen. In einem Gespräch werden Vor- und

Nachteile verschiedener Verkehrsmittel besprochen.

Tabelle: Wie wird Mobilität gemessen

Mobilität je Person und Tag in Linz im Jahre 1998

(Quelle: VCÖ 1998)

Wegehäufigkeit (Anzahl) 2,9 Wege

Wegedauer (Minuten)

64 Minuten

Wegelänge (Kilometer) 20 Kilometer

Aktivitäten (Anzahl) 1,7 Aktivitäten

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in einer Unterrichtsstunde umgesetzt werden.

Voraussetzung/Material: Mobilitätsprotokoll (S. 64)

Siehe hierzu:

Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein

2004.

64

Mobilitätsprotokoll

Mobilitätsprotokoll

Weg Familienmitglieder

1. 2. 3. 4.

Start

Ziel

Zweck

Dauer

Häufigkeit

Begleitende

Person(en)

Verkehrsmittel

Entfernung

Erfahrung

Gründe für die Verkehrsmittelwahl

Zu

Fuß Fahrrad

Straßen-

bahn Bus Zug Auto Flugzeug Sonstige

Unabhängig

Bequem

Nicht stressig

Schnell

Günstig

Umweltfreundlich

Sicher

Platzsparend

Macht Spaß

Mehr Vorteile

Mehr Nachteile

Leicht zu benutzen

Anzahl Plus

Anzahl Minus

++ sehr gut - schlecht

+ gut -- sehr schlecht

Siehe hierzu:

Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein

2004.

65

Geographie

SchülerInnen als VerkehrsplanerInnen

Ziel: Bewusstes Wahrnehmen von Verkehrssituationen am Schulweg

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnnen können die Radwegesituation und die allgemeine Situation für RadfahrerInnen in

ihrer Gemeinde näher unter die Lupe nehmen. Hierbei werden die Ortschaft erkundet und auf einer

Karte bzw. auf einem Luftbild alle Radwege, Radabstellanlagen, sonstige

Radinfrastruktureinrichtungen etc. eingezeichnet. Gefahrenstellen für RadfahrerInnen können ebenso

mit Fotodokumentation und Beschreibung verzeichnet werden. Auch MitschülerInnen, die ihren

Schulweg mit dem Rad zurücklegen, können über die Verkehrssituation für RadfahrerInnen befragt

werden. Dabei können für diese SchülerInnen Schulwegekarten für jeden Ortsteil erstellt werden.

Neben der vorhandenen Radinfrastruktur können die SchülerInnen auch das Engagement der

Gemeinde für den Radverkehr bewerten. Hierfür kann auch ein Termin mit dem zuständigen

Gemeinderatsmitglied, der/m BürgermeisterIn oder der/dem Radverkehrsverantwortlichen in der

Gemeinde organisiert werden. In Form eines Interviews können sich die SchülerInnen nach den

Maßnahmen in der Gemeinde erkundigen.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist, je nach Aufwand, in drei bis vier Doppelstunden realisierbar.

Voraussetzung/Material: Kartenmaterial der Gemeinde, Stifte etc.

Fotoapparat

Begleitperson

Kurze Checkliste für Erhebungen und Interviews: Radverkehrsnetz:

markierte Radwege, ausreichendes Radwegenetz, Zustand der Radwege, Abkürzungen/spezielle

Verbindungen für RadfahrerInnen, gute Ampelregelungen, Kreuzungen gefährlich/ungefährlich für

RadfahrerInnen, Beschilderung der Radwege, Fahren gegen die Einbahn/ auf Busspuren/ in

Fußgängerzonen möglich, Geschwindigkeitsbegrenzungen für Autos, parkende Autos, schlechte Sicht,

unachtsame AutofahrerInnen

Weitere Radinfrastrukturmaßnahmen:

Schneeräumung auf Radwegen, Entschärfung von Gefahrenstellen

Radabstellanlagen:

ausreichend vorhanden, vor wichtigsten Einrichtungen im Ort (Gemeinde, Post, Bank, Geschäfte,

Schulen, Kindergarten etc.), technischer Standard (Überdachung, Beleuchtung etc.), „Park and Ride“

am Bahnhof

Maßnahmen der Gemeinde:

bewusstseinsbildende Maßnahmen (Vorbildwirkung, Kampagnen, Reparaturkurse, Servicetage,

Radfeste etc.), Gemeindeportal zum Radverkehr, Informationsmaterial, Radroutenkarten,

Dienstfahrräder, Leihräder, Fahrradaktionen im Ort, Budget für Radverkehr, Radverkehrskonzept

Siehe hierzu:

Land Tirol/Abteilung Verkehrsplanung (2007): mobile 04/07. Planungsleitfaden Radverkehr

http://www.tirol.gv.at/themen/verkehr/verkehrsplanung/mobil/gemeindenmobil/leitfadenmobile/

66

Geographie

Radrouten in Südtirol

Ziele: Die SchülerInnen lernen die regionalen Radwege in der Umgebung kennen.

Die SchülerInnen sollen motiviert werden, die Radwege selbst zu benützen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die Hauptrouten Südtirols für Radtourenfahrer finden Sie unter http://www.suedtirolerland.it/de/rad-

mountainbike/fahrradwege-in-suedtirol/ hier können Sie auch die entsprechenden Karten ausdrucken

und die Unterrichtsidee an Ihre Heimat anpassen. Jedoch aufgepasst - auch wenn die Routen auf dieser

Seite "Radwege" genannt werden, sind sie nicht immer reine Radwege - oft handelt es sich auch um

Straßen mit einem geringen Verkehrsaufkommen.

Auf den Südtiroler Radwanderwegen kann man gemütlich verschiedene Täler und Orte in ganz

Südtirol entdecken. Die Wege sind zum Großteil asphaltiert und können auch mit normalen Rädern

befahren werden. Auf der oben genannten Seite sind auch Karten verfügbar, auf denen die jeweilige

Fahrradroute verzeichnet ist.

PädagogInnen können sich entsprechend der örtlichen Gegebenheiten Fragen überlegen, welche die

SchülerInnen anhand der Karten lösen können.

Als Beispiel sei hier der Radweg "Unterland“ angeführt.

Führt der Radweg "Unterland" durch Montan?

Wie lange ist der Radweg?

Ist das Gebiet durch welches der Fahrradweg führt gebirgig oder flach?

Welche geographischen Besonderheiten bzw. Highlights liegen in der Nähe des Radwegs?

Durch welche Dörfer führt uns eine Kombination aus dem Radweg Unterland mit dem Radweg

Überetsch?

usw…

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in einer Unterrichtseinheit durchgeführt werden.

Voraussetzung/Material: Ausdruck und Kopien der Radwegekarten der Umgebung

Zusatztipp

Auf der Homepage http://www.suedtirolerland.it/de/rad-mountainbike/radtouren/ werden einige

konkrete Radtouren vorgestellt, die abseits der vielbefahrenen Hauptrouten liegen.

Karte: Radweg „Unterland“

67

Quelle:

www.suedtirolerland.it

68

69

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Geschichte, Sozialkunde

und Politische Bildung

Theater-Workshop und Verhalten im Straßenverkehr

70

Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung

Theater-Workshop und Verhalten im Straßenverkehr

Ziele: Den SchülerInnen wird ein respektvolles Miteinander im Straßenverkehr vermittelt.

Im Spiel nehmen sie verschiedene Rollen ein, üben überzeugende Diskussion und gegenseitige

Rücksichtnahme.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen stellen in Kleingruppen unterschiedliche Verkehrssituationen nach. Sie werden

aufgefordert, sich in verschiedene Rollen von VerkehrsteilnehmerInnen hineinzudenken und sich

entsprechend zu verhalten. Im Anschluss werden die Erfahrungen besprochen und ausgewertet. In der

Diskussion wird erarbeitet, welche Position Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr einnehmen,

wie sie sich fühlen, welche Schwierigkeiten sie sehen etc.

Der Ablauf der Unterrichtseinheit kann in drei Modulen gestaltet werden:

Modul 1: Vorbereitung in der Kleingruppe

Modul 2: Vorführung in der Gruppe

Modul 3: Feedback-Runde in der Gruppe

Vorschläge für Verkehrssituationen:

Situation 1: FahrradfahrerIn überfährt Fußgängerübergang ohne stehen zu bleiben AkteurInnen: FahrradfahrerIn, alte Frau beim Überqueren des Fußgängerüberganges, junge Mutter mit

Kinderwagen wartet am Straßenrand, PolizistIn

Situation 2: FahrradfahrerIn parkt Fahrrad direkt vor dem Schaufenster eines Geschäftes

AkteurInnen: FahrradfahrerIn, BesitzerIn des Geschäftes, vorbeifahrende/r zweite/r FahrradfahrerIn,

vorbeigehender alter Mann

Situation 3: AutofahrerIn parkt auf Radstreifen

AkteurInnen: AutofahrerIn, FahrradfahrerIn, Jugendliche/r auf Skateboard am Gehsteig, alte Frau auf

Balkon

Situation 4: AutofahrerIn öffnet die Autotür ohne auf die/den FahrradfahrerIn zu achten

AkteurInnen: AutofahrerIn, FahrradfahrerIn, spazierender alter Mann, Geschäftsfrau/mann mit Laptop

unter dem Arm

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann, je nach Inhalt, in zwei bis vier Unterrichtsstunden durchgeführt werden.

Voraussetzungen/Material: Papier, Stifte, ggf. Theaterutensilien zur Darstellung der Personen

Zusatztipp: Diese Unterrichtseinheit kann auch mit Themen aus dem Religionsunterricht kombiniert werden

(siehe S. 97).

71

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Geometrisches Zeichnen

Ein Rad zeichnen

72

Geometrisches Zeichnen

Ein Rad zeichnen

Ziel: Die SchülerInnen setzen sich detailliert mit dem Aufbau eines Fahrrads auseinander.

Sie sollen ein möglichst realistisches Fahrrad zeichnen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Als ersten Schritt erstellen die SchülerInnen aus dem Gedächtnis auf einem Blatt Papier die Skizze eines

Fahrrades. Dabei ist der Aufbau des Fahrrads zu rekonstruieren. Wie kann ein Rahmen aussehen?

Wie sind die Räder befestigt? Wie verläuft die Kette?

Danach wird das skizzierte Fahrrad mit einer echten Abbildung eines Fahrrads verglichen und kontrolliert,

ob die grundlegende Geometrie und die fahrtechnischen Details übereinstimmen.

Als letzten Teil der Unterrichtsstunde zeichnen die SchülerInnen mit Lineal und Zirkel ein technisch

funktionierendes Fahrrad. Dazu können sie je nach Wunsch die Vorlage verwenden oder ohne Hilfe

arbeiten.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.

Voraussetzung/Material: Zeichenblätter

Kopien mit Abbildung eines Fahrrads

Materialien für Geometrisches Zeichnen

73

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Lebende Fremdsprache -

Englisch

Vergleich zweier Songs zum Thema Radfahren: „My white bicycle“

(Tomorrow, 1967) und „My bike“ (Ghoti Hook, 1997)

Monty Python’s „Bicycle Repair-Man“

Arbeitsblatt Fahrradteile in Englisch

74

Lebende Fremdsprache - Englisch

Vergleich zweier Songs zum Thema Radfahren: „My white bicycle“

(Tomorrow, 1967) und „My bike“ (Ghoti Hook, 1997)

Ziele: Auseinandersetzung mit dem Thema Fahrrad in der Musik Vergleich zweier unterschiedlicher Darstellungen vom Fahrradfahren

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen hören beide Lieder (je zweimal) und lesen beim zweiten Mal den Text dazu mit.

Anschließend wird darüber gesprochen, welches Lied den SchülerInnen besser gefällt und warum.

Mögliche Fragen:

Welche Unterschiede gibt es zwischen den Liedern (30 Jahre)?

Welche Ähnlichkeiten?

Wie und in welchen Verszeilen beschreiben die Autoren in den Liedern das Gefühl der Freiheit?

Die SchülerInnen notieren anschließend, was Radfahren für sie bedeutet, ob und warum es ihnen (nicht)

gefällt und unterhalten sich zu zweit oder in Kleingruppen über ihre Rad-Erfahrungen.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.

Voraussetzung/Material: Laptop oder Computer mit Beamer und Lautsprechern (Lieder können auf Youtube heruntergeladen

und den SchülerInnen ohne Video vorgespielt werden)

Songs:

„My white bicycle“ (Tomorrow, 1967)

„My bike“ (Ghoti Hook, 1997)

Die Lieder sind im Internet zu finden.

Eine Auflistung von zahlreichen Liedern zum Thema Radfahren finden Sie unter:

http://graz.radln.net/cms/beitrag/10827895/25359572/

75

A) „My white bicycle“ (Tomorrow, 1967)

Riding all around the street

Four o’clock and they’re all asleep

I’m not tired and it’s so late

Moving fast everything looks great.

Ref: My white bicycle, my white bicycle

See that man, he’s all alone

Looks so happy but he’s far from home

Ring my bell, smile at him

Better kick over his garbage bin

Ref: My white bicycle, my white bicycle

The rain comes down but I don’t care

The wind is blowing in my hair

Seagulls flying in the air

Ref: My white bicycle, my white bicycle

Lift both hands, his head in disgrace

Shines no light upon my face

Through the darkness, we still speed

My white bicycle and me

Ref: My white bicycle, my white bicycle

Policeman shouts but I don’t see him

They’re one thing I don’t believe in

Find some judge, but it’s not leavin’

Ref: My white bicycle, my white bicycle

My white bicycle, my white bicycle

B) „My bike“ (Ghoti Hook, 1997)There's just one thing that I love more than anything

I hold it so near to my heart.

It has just one gear and a pair of blue training wheels,

A headlight to see in the dark.

I like my bike. It's not like other bikes. I like my bike.

It's not like other bikes.

It has pinwheels and a purple banana seat,

Loud cards in the spokes as they bend.

It has a big horn that I honk when you're in my way,

So I don't run over my friends.

I like my bike. It's not like other bikes.

I like my bike. It's not like other bikes

I ride my bike to the girl that I like, And she looks at me and my bike.

A tear fills her eye as she's filled with great pride,

When I ask her to take a ride.

Me and my girl, we ride all over town on it.

My guide is the street and the sun.

We stop for a shake -- I pretend well share all of it,

When I hit the eject button.

I like my bike. It's not like other bikes.

I like my bike.

It's not like other bikes.

76

Lebende Fremdsprache - Englisch

Monty Python’s „Bicycle Repair-Man“

Ziel: Unterhaltsame Auseinandersetzung mit dem Thema Fahrradreparatur

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen sehen den Sketch „Bicycle Repair Man“ von Monty Python auf Youtube an (ein- bis

zweimal) und bekommen dann den Text-Dialog dazu, um ihr Verständnis zu sichern. Nach dem Abklären

des wichtigsten Vokabulars wird der Sketch noch einmal angeschaut.

Anschließend findet eine Diskussion zum Thema statt:

Warum ist „Bicycle-Repair-Man“ der Held dieses Sketches?

Was ist in diesem Sketch im Vergleich zu üblichen „Superman-Geschichten“ verdreht?

Wie will die Comedy-Gruppe Monty Python zum Lachen bringen?

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.

Voraussetzung/Material: Laptop oder Computer mit Internetanschluss und Beamer/ Lautsprecher.

77

Lebende Fremdsprache – Englisch

Arbeitsblatt Fahrradteile in Englisch

Ziel: Erlernen von speziellem Fachvokabular (Fahrrad)

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen erhalten Kopien der Arbeitsblätter und müssen selbständig die richtigen Fahrradteile

der Abbildung zuordnen. Zuerst müssen allerdings noch die Buchstaben der Wörter richtig sortiert

werden.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in weniger als einer Unterrichtsstunde realisierbar.

Voraussetzung/Material: Arbeitsblatt (S. 76)

EAFMR … Frame

YECTAES … Catseye

RAGES … Gears

SDEADL … Saddle

TEYR … Tyre

EWHEL … Wheel

LBEL … Bell

DAPLE … Pedal

GLITH … Light

REBAK … Break

78

Arbeitsblatt Fahrradteile in Englisch

Fill in the correct form of these words

EAFMR

YECTAES

RAGES

SDEADL

TEYR

EWHEL

LBEL

DAPLE

GLITH

REBAK

79

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Mathematik

Kohlendioxid-Ausstoß auf dem Schulweg

Durchführung und Auswertung einer Mobilitätsumfrage

Der Fahrradreifen: Durchmesser, Fläche, Umfang

80

Mathematik

Kohlendioxid-Ausstoß auf dem Schulweg

Ziele: Die SchülerInnen lernen Zahlen zum Kohlendioxid-Ausstoß verschiedener Verkehrsmittel kennen

und bringen sie in einen gegenseitigen Zusammenhang.

Die SchülerInnen werden für den eigenen Kohlendioxid-Ausstoß auf Schul- und Freizeitwegen

sensibilisiert.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die SchülerInnen tragen in die Tabellen (siehe S. 81) die Länge ihres Schulweges, der sich in

Abhängigkeit vom benutzten Verkehrsmittel ergibt, ein. Sind die Entfernungen nicht bekannt, können

diese z.B. aus Stadtkarten abgemessen werden. Mithilfe der Tabellenanleitung berechnen die

SchülerInnen ihren jährlichen CO2-Ausstoß für den Schulweg. Je nach Verkehrsmittel wird Tabelle 1

(zu Fuß, mit dem Rad), Tabelle 2 (Bus, Bahn) oder Tabelle 3 (MitfahrerIn im Pkw) verwendet.

Werden im Laufe des Jahres mehrere Verkehrsmittel benutzt, werden die Tage und

Entfernungsangaben auf die drei Tabellen aufgeteilt. In Tabelle 4 wird dann der gesamte CO2-Ausstoß

über das gesamte Schuljahr summiert. Jede/r SchülerIn schreibt ihren/seinen CO2-Ausstoß sowie die

Schulwegentfernungen auf die Tafel (z.B. in Form einer Tabelle). Dann werden drei Gruppen gebildet

(z.B. Gruppe zu Fuß/Fahrrad, Gruppe Bus/Bahn, Gruppe Pkw).

Die Gruppen behandeln folgende Aufgaben:

1. Die Gruppen errechnen mithilfe ihrer gesammelten Tafelnotizen den von der ganzen Klasse

zurückgelegten Schulweg in einem Jahr und ermitteln die Schulweganteile mit den

unterschiedlichen Verkehrsmitteln. Zudem berechnen sie den CO2-Ausstoß der gesamten

Klasse und eruieren, welches Verkehrsmittel für wie viele Emissionen verantwortlich ist. Unter

Umständen ergibt sich bei genauerer Betrachtung der Ergebnisse, dass beispielsweise die

Werte mancher SchülerInnen stark vom Durchschnitt abweichen oder ein kleiner Teil der

Klassengemeinschaft für einen großen Teil der Emissionen verantwortlich ist. Diese

Erkenntnisse sollen bei der Vorstellung der Ergebnisse als besondere Diskussionsgrundlage

dienen.

2. Wie groß müsste eine Waldfläche sein, die den gesamten CO2-Ausstoß der Klasse aufnehmen

soll? Man geht ungefähr davon aus, dass ein 1.000 m² großes Waldstück 1 t CO2 pro Jahr

bindet.

3. Der CO2-Gehalt in der Luft lag 1992 bei 0,0355 Volumsprozent. Die jährliche Zunahme an

CO2 in der Luft beträgt heute etwa 0,00015 Volumsprozent oder 0,003 g/m³ Luft. Für wie viel

m³ Luft ist der CO2-Ausstoß der Klasse für diesen Zuwachs von 0,003 g/m³ CO2

verantwortlich? Die SchülerInnen sollen versuchen, das Luftvolumen plastisch darzustellen,

beispielsweise mithilfe einer Luftsäule über einem Fußballplatz oder dem Gemeindegebiet.

Die drei Gruppen erarbeiten nun die Vor- und Nachteile ihres am meisten benützten Verkehrsmittels.

Dabei kann neben den Treibhausemissionen durchaus auch die Kostenfrage (amtliches Kilometergeld)

einige überraschende Ergebnisse liefern, die der Klasse abschließend vorgestellt werden.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in ein bis zwei Unterrichtsstunden realisierbar.

Voraussetzung/Material: Arbeitsblatt zum Kopieren (S. 81), Taschenrechner

Siehe hierzu:

Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein

2004.

81

Tabellen zur Berechnung des Kohlendioxid-Ausstoßes am Schulweg:

Tabelle 1:

Schulweg (hin und retour) zu Fuß oder mit dem Fahrrad

Entfernung zu Fuß oder mit dem Rad CO2-Faktor CO2-Emission pro Tag

km * 0 kg CO2/km = kg

km * 0 kg CO2/km = kg

CO2-Emissionen kg

Zwischensumme 1 kg

Tabelle 2:

Schulweg (hin und retour) mit Bus oder Bahn

Entfernung mit Bus oder Bahn CO2-Faktor CO2-Emission pro Tag

km * 0,06 kg CO2/km = kg

Zwischensumme 2 kg

Tabelle 3:

Schulweg (hin und retour) als MitfahrerIn im Pkw

Entfernung mit Auto Verbrauch auf 100 km /100 CO2-Faktor CO2-Emission pro

Tag

km l Benzin/100 km /100 * 2,3 kg CO2/km = kg

km /100 * 2,3 kg CO2/km = kg

CO2-Emissionen kg

Zwischensumme 3 kg

Tabelle 4:

Summe des auf dem Schulweg produzierten Kohlendioxids:

Entfernung CO2-Emission pro Tag

Schulweg zu Fuß oder mit

Rad

km Zwischensumme 1 kg CO2

Schulweg mit Bus oder

Bahn

km Zwischensumme 2 kg CO2

Schulweg mit Pkw km Zwischensumme 3 kg CO2

= Summe pro Tag km = Summe pro Tag kg CO2

* 120 Tage * 120 Tage =

Summe pro Jahr km Summe pro Jahr kg CO2

Siehe hierzu:

Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein

2004.

82

Mathematik

Durchführung und Auswertung einer Mobilitätsumfrage

Ziele: Die SchülerInnen sollen das eigene Mobilitätsverhalten analysieren. Als weiterer Schritt wird das

Mobilitätsverhalten der gesamten Schule unter die Lupe genommen. Die SchülerInnen lernen statistische Grundlagen kennen und führen eigene Auswertungen durch.

Dabei wird z.B. das Prozentrechnen vertieft.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Durch diese Unterrichtseinheit kann das Mobilitätsverhalten der Klasse bzw. das der ganzen Schule

untersucht werden. Die SchülerInnen sollen sich vorab überlegen, wie sie die Ergebnisse der Fragen

auswerten könnten. Abhängig von der Auswertungsmethode sind auch die zur Verfügung stehenden

Antwortmöglichkeiten (Intervalle, Einzelzahlen etc.). Die Zusammenstellung der Fragen und die

Gestaltung des Fragebogens (Ankreuzmöglichkeiten, Übersichtlichkeit etc.) sind weitere Aufgaben,

die von den SchülerInnen gelöst werden müssen.

Anschließend erheben die SchülerInnen die Mobilität in ihrer Klasse, indem sie die Fragebögen

austeilen, ausfüllen, einsammeln und anschließend in Gruppenarbeit auswerten. Wird die Erhebung an

der ganzen Schule durchgeführt, können die Ergebnisse als Basis für konkrete Verbesserungen

herangezogen werden.

Zeitbedarf: Je nach Aufwand kann die Mobilitätserhebung in vier bis fünf Unterrichtseinheiten durchgeführt

werden.

Voraussetzung/Material: Fragebögen, Plakate etc. (je nach Präsentationsvariante)

Vorschläge für Fragen: Wie kommst du im Sommer zur Schule?

o Zu Fuß

o Fahrrad

o Bus

o Bahn

o Straßenbahn

o Auto (als MitfahrerIn)

o Sonstiges (Roller, Skates etc.)

Wie kommst du im Winter zur Schule?

o Zu Fuß

o Fahrrad

o Bus

o Bahn

o Straßenbahn

o Auto (als MitfahrerIn)

o Sonstiges (Roller, Skates etc.)

Mit welchem Verkehrsmittel würdest du gerne zur Schule kommen?

o Zu Fuß

o Fahrrad

o Bus

o Bahn

o Straßenbahn

o Auto (als MitfahrerIn)

o Sonstiges (Roller, Skates etc.)

83

Wie lange brauchst du für deinen Schulweg im Sommer?

Wie lange brauchst du für deinen Schulweg im Winter?

Wie lang ist dein Schulweg (in km)?

Wie weit ist die nächste Bushaltestelle von deiner Wohnung entfernt?

Geburtsjahr:

Geschlecht:

84

Mathematik

Der Fahrradreifen: Durchmesser, Fläche, Umfang

Ziele: Mathematische Berechnungen am Fahrrad

Vertiefung des mathematischen Verständnisses für Kreis, Umfang, Radius etc.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Unterricht werden mithilfe eines Fahrradreifens Berechnungen des Umfanges, des Radius und der

Fläche durchgeführt.

Es können unter anderem folgende Fragen behandelt werden:

Wie groß ist mein Fahrradreifen?

Mit dem Maßband werden der Radius und der Durchmesser ermittelt und festgehalten.

Der Durchmesser des Rades mit Mantel beträgt cm.

Der Durchmesser der Felge beträgt cm.

Wie groß ist die Strecke, die das Rad mit einer Umdrehung zurücklegt?

Die Strecke, die bei einer Umdrehung zurückgelegt wird, entspricht dem Umfang des Rades. Der

Umfang kann auf zweierlei Weise ermittelt werden:

Berechnung mit der passenden Formel.

Messung mit dem Maßband.

Der Durchmesser des Rades beträgt cm.

Wie groß ist die Fläche des Rades?

Mit der mathematischen Formel wird die Fläche berechnet.

Die Fläche des Rades beträgt cm².

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in einer Unterrichtsstunde durchgeführt werden.

Voraussetzungen/Material: Fahrrad, Reifen, Maßband, Hefte, Stifte, Tafel

Zusatztipp: Bei der Beschreibung eines Fahrrads wird die Größe meist in Zoll angegeben (z.B. 24 Zoll, 26 Zoll

etc.). Damit ist der Durchmesser der Felge gemeint. Die Umrechnung von Zoll in cm erfolgt

folgendermaßen: 1 Zoll entspricht 2,54 cm. Die SchülerInnen können als Hausaufgabe die Zoll-

Berechnung bei ihrem eigenen Fahrrad durchführen.

Siehe hierzu:

Behörde für Schule und Berufsbildung (BS), Referat Verkehrserziehung: FAHR RAD MOBIL, Arbeitsblätter

Technik. Hamburg 2010. S.7.

85

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Musik

Vergleich verschiedener „Fahrrad-Lieder“

86

Musik

Vergleich verschiedener „Fahrrad-Lieder“

Ziele: Die SchülerInnen lernen verschiedene musikalische Stücke zum Thema Fahrradfahren kennen.

Sie besprechen die musikalischen Unterschiede.

Sie besprechen die inhaltlichen Unterschiede in der Herangehensweise an das Thema.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Die/Der PädagogIn präsentiert über Laptop mit Internetzugang und Beamer verschiedene „Fahrrad-

Lieder“ mit ihren Videos, die auf Youtube gestellt wurden. Die SchülerInnen sehen sich die Videos an

und machen Notizen entlang folgender Fragen:

Gefällt mir dieser Song? Warum? Warum nicht?

Wird das Fahrrad positiv oder negativ in den Mittelpunkt gestellt? Wie merke ich das?

Wofür könnte das Rad in diesem Lied als Symbol stehen?

Anschließend wird ein Song, der den SchülerInnen besonders gefällt, bearbeitet. Der Text zum Song

wird ausgeteilt und genauer durchbesprochen. Anschließend könnte der Song auch gesungen werden

(bietet sich besonders bei „Mein Fahrrad“ von den Prinzen an).

Vorschläge: Folgende Songs sind inklusive Videos auf Youtube anzusehen und anzuhören; die Texte zu den

Liedern finden Sie auf den folgenden Seiten (S. 87-92):

Queen – „Bicycle Race“

Die Prinzen – „Mein Fahrrad“

Radiopilot – „Fahrrad”

Tomorrow – „My white bicycle”

Hans Söllner – „Mountainbike”

Ghoti Hook – „My Bike”

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in ein bis zwei Unterrichtsstunden realisierbar.

Voraussetzung/Material: Laptop, Beamer, Lautsprecher, Internetzugang, evtl. Gitarre, Klavier etc.

Tipp: Eine Auflistung von Liedern zum Thema Fahrrad finden Sie unter:

http://graz.radln.net/cms/beitrag/10827895/25359572/

87

SONGTEXTE:

QUEEN – „Bicycle Race“

(Bicycle bicycle bicycle) I want to ride my (bicycle bicycle bicycle) I want to ride my bicycle I want to ride my bike

I want to ride my bicycle I want to ride it where I like

You say black I say white you say bark I say bite

you say shark I say hey man

jaws was never my scene and I don't like Star Wars

you say Rolls I say Royce you say god give me a choice

you say lord I say Christ

I don't believe in Peter Pan, Frankenstein or Superman

All I wanna do is (bicycle bicycle bicycle)

I want to ride my (bicycle bicycle bicycle)

I want to ride my bicycle I want to ride my bike

I want to ride my bicyle I want to ride my

(Bicycle races are coming your way) so forget all your duties oh yea

(fat bottomed girls they'll be riding today) so look out for those beauties oh yea

(on your marks get set go)

(Bicycle race bicycle race bicycle race) (bicycle bicycle bicycle) I want to ride my

(bicycle bicycle bicycle bicycle bicycle bicycle race)

You say coke I say caine you say John I say Wayne

hot dog I say cool it man

I don't wanna be the president of America

you say smile I say cheese Cartier I say please

income tax I say Jesus

I don't wanna be a candidate for Vietnam or Watergate

All I wanna do is (bicycle bicycle bicycle)

I want to ride my (bicycle bicycle bicycle)

I want to ride my bicycle I want to ride my bike

I want to ride my bicycle I want to ride it where I like

88

DIE PRINZEN – „Mein Fahrrad“

Neulich bin ich mit 120

Auf meinem Fahrrad 'rumgefahr'n

Und wie immer konnt' ich nur hoffen

Die Polizei hält mich nicht an

Dann müßt ich Strafe zahlen

Und man führt' mich zum Verhör

Und mein armes kleines Fahrrad

Ständ alleine vor der Tür

Oh wie liebe ich mein Fahrrad

Warum, das weiß ich nicht genau

Meinem Fahrrad werd' ich treu sein

Im Gegensatz zu meiner Frau

Niemals werd' ich es verlassen

Niemals werd' ich von ihm geh'n

Denn wir fliegen wie auf Wolken

Weil wir uns so gut versteh'n

Jeder Popel fährt 'nen Opel

Jeder Affe fährt 'nen Ford

Jeder Blödmann fährt 'nen Porsche

Jeder Arsch 'nen Audi Sport

Jeder Spinner fährt 'nen Manta

Jeder Dödel Jaguar

Nur Geniesser fahren Fahrrad

Und sind immer schneller da

Mein Fahrrad ist nicht lila

Denn das macht mich gar nicht an

Es ist auch nicht braun

Weil ich braun nicht leiden kann

Nein ich hab's blau angestrichen

Vom Sattel bis zum Schlauch,

Und ich find' das äußerst passend

Denn blau bin ich manchmal auch

Jeder Popel fährt 'nen Opel

Jeder Affe fährt 'nen Ford

Jeder Blödmann fährt 'nen Porsche

Jeder Arsch 'nen Audi Sport

Jeder Spinner fährt 'nen Manta

Jeder Dödel Jaguar

Nur Geniesser fahren Fahrrad

Und sind immer schneller da

89

RADIOPILOT – „Fahrrad“

Willst du mit mir Äpfel stehlen gehn?

Du bist ein Held, du wirst schon sehn.

Das bisschen Mut kann ich dir leihn,

von deiner Scheißangst dich befrein

Nein, es geht nicht...

Und wir fahren mit dem Fahrrad um den Platz

Dabei frage ich mich selbst: was wäre, wenn es dieses Fahrrad gar nicht gibt

Und ich stehe an der Ampel, sehe auf zu den Sternen

Dabei frage ich mich selbst: was wär, wenn es uns doch gar nicht gibt

In Wirklichkeit... Oh oh, in Wirklichkeit.

Du atmest aus, du atmest ein

Aus Oxygen wird CO2

Musik wird Polykarbonat

Direkt vom Ziel kommst du zum Start

Was, es geht nicht...

Und wir fahren mit dem Fahrrad um den Platz

Dabei frage ich mich selbst: was wäre, wenn es dieses Fahrrad gar nicht gibt

Und ich stehe an der Ampel, sehe auf zu den Sternen

Dabei frage ich mich selbst: was wäre, wenn es uns doch gar nicht gibt

In Wirklichkeit...

Du wirst ein Held sein..

Du kannst mein Held sein..

DU musst ein Held sein..

Seeeein...

Und wir fahren mit dem Fahrrad um den Platz

Dabei frage ich mich selbst: was wäre, wenn es dieses Fahrrad gar nicht gibt

Und ich stehe an der Ampel, sehe auf zu den Sternen

Dabei frage ich mich selbst: was wäre, wenn es uns doch gar nicht gibt

In Wirklichkeit.. Oooohh...Oh oh, in Wirklichkeit..woooh..oh oh, in Wirklichkeit

Oooohh.. oh oh in Wirklichkeit

90

TOMORROW – „My white bicycle”

Riding all around the street

Four o’clock and they’re all asleep

I’m not tired and it’s so late

Moving fast everything looks great.

My white bicycle, my white bicycle

See that man, he’s all alone

Looks so happy but he’s far from home

Ring my bell, smile at him

Better kick over his garbage bin

My white bicycle, my white bicycle

The rain comes down but I don’t care

The wind is blowing in my hair

Seagulls flying in the air

My white bicycle, my white bicycle

Lift both hands, his head in disgrace

Shines no light upon my face

Through the darkness, we still speed

My white bicycle and me

My white bicycle, my white bicycle

Policeman shouts but I don’t see him

They’re one thing I don’t believe in

Find some judge, but it’s not leavin’

My white bicycle, my white bicycle

My white bicycle, my white bicycle

91

Hans Söllner – „Mountainbike”

do steht a mountain bike, do steht a mountain bike

und koana woass, wem des g`hört

he, do steht a mountain bike,

jo do steht a mountain bike

und sie huckt dahoam und rea`rt

jo sak`ra, so a scheans mountain bike, mountain bike

und koana woass, wem des g`hört

jo schau amoi umme, do an der ampel

steht a mountain bike,

ein rotes mountain bike

und sie huckt dahoam und rea`rt

he.. is des a mountain bike,

seit wann hat ` des an spoiler

a so, das is a schutzblech,

dos is jetzt der letzte heuler

de roaff` auf des du foahrst,

de schmeisst a ond`ra auf`n müll

an gross`n vorn, an kloanan hint` des is` im summ`a in

alurohman, ois verzinkt, - chrom hot vui z`fui g`wicht

a gummihos`n, gummischua` und a arsch,

genauso rot wia`s g`sicht

ja, do steht a mountain bike, do steht a mountain bike

und koana woass, wem` des g`hört

jo sakramemt a so a geiles mountain bike, mountain bike

und sie huckt dahoam und rea`rt -

jo es geht noch weita..

die schaltung, is jo ein hammer,

host du de scho` amol probiert

des g`lump wird bei uns herg`stellt

und nach österreich exportiert

achzehn gänge, so ein witz, geh weita,

fahr ausse auf grosslapp`n

und wenn`s nix verstehst vom radlfoahrn,

du lotsch, dann holt wenigs`tens dei papp`n

der johnny hat ein mountain bike,

da kann ma vierz`gmol schalten

und trommelbremsen hot er a,

do brauchst du erst go`a nea´mma holt`n

http://www.free-lyrics.org

uh ja, do steht a mountain bike, uh .. ein mountain bike

und koana woass, wem` des g`hört

a so a schean`s roud`s mountain bike,

a so a schean`s roud`s mountain bike

und sie huckt dahoam und rea`rt -

ah.. es is oiwai noch nit fertig...

he.. de spoacha`n sein jo witzig, aus fingerdick`n draht

für wos brauchst a liacht?, mountain bike foahrt ma doch am dog

der kett`n schutz aus blech, gib`s doch zua,

den host noch aus`n kriag, wos mechst`n mit dem radl tua`n ,

92

mechst foahrn, oda mechst schiab`n

i frog mi sowieso, wer hot`n dir des g`raffl `baut,

jo, da gauweiler wahrscheinlich nicht, sonst war koa satt`l drauf

oou ja, do steht a maountain bike,

do steht a mountain bike

und koana woas` , wem des g`hört,

a sakrament a so a geiles mountain bike,

a mountain bike

und sie huck`t dahoam und rea`rt

jetzt foahrt er mit sein mountain bike,

wie eine sau durch`t stadt

a dunkle sonnanbrüll`n im g`sicht, die ampel is auf rot

die bremse wirkt, sei rad`l steht,

er`m haut`s hinaus auf`d strass

und a lkw, der hat vorfahrt,

und dem seine scheib`nbrems`n war`n leider nass

die gummihos`n , gummischua` , all`s war noglnei`

schaug amol, do drint`n an der amp`l steht

ein rotes mountain bike

he, ah.. da steht ein mountain bike,

da steht ein mountain bike

und koana woass, wem des g`hört,

jo sakrament, a so a geiles mountain bike,

ein mountain bike

und sie huckt dahoam und rea`rt

Ghoti Hook – „My Bike”

There's just one thing that I love more than anything

I hold it so near to my heart.

It has just one gear and a pair of blue training wheels,

A headlight to see in the dark.

I like my bike. It's not like other bikes. I like my bike.

It's not like other bikes.

It has pinwheels and a purple banana seat,

Loud cards in the spokes as they bend.

It has a big horn that I honk when you're in my way,

So I don't run over my friends.

I like my bike. It's not like other bikes.

I like my bike. It's not like other bikes

I ride my bike to the girl that I like, And she looks at me andmy bike.

A tear fills her eye as she's filled with great pride,

When I ask her to take a ride.

Me and my girl, we ride all over town on it.

My guide is the street and the sun.

We stop for a shake--I pretend well share all of it,

When I hit the eject button.

I like my bike. It's not like other bikes.

I like my bike.

It's not like other bikes.

93

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Physik

Berechnung der Geschwindigkeit

Prinzip Kraftübertragung

94

Berechnung der Geschwindigkeit

Ziele: Die SchülerInnen vergleichen das Fahrrad mit anderen Fortbewegungsarten.

Die SchülerInnen lernen Geschwindigkeiten einzuschätzen und zu berechnen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Schulhof wird eine Strecke mit bestimmter Länge ausgemessen, die von einer Start- und einer

Ziellinie begrenzt wird. Die Strecke wird von den SchülerInnen nacheinander auf unterschiedliche

Arten (Fahrrad, Roller, Skateboard, Rollschuhe, Laufen, zu Fuß etc.)zurückgelegt. MitschülerInnen

messen mit einer Stoppuhr die jeweils benötigten Zeiten.

Optional können auch die Zeiten für verschieden lange Wegstrecken gestoppt werden. Daraus lassen

sich Weg – Zeit – Diagramme konstruieren.

Im Klassenzimmer werden dann die Geschwindigkeiten der Fortbewegungsarten berechnet:

Weg = Geschwindigkeit x Zeit

Geschwindigkeit = Weg / Zeit

Dem Lehrplan entsprechend wird der allgemeine Inhalt zum Thema Geschwindigkeit usw. weiter

theoretisch durchbesprochen.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in einer Unterrichtseinheit durchgeführt werden.

Voraussetzung/Material: Kreiden, Stoppuhr

95

Physik

Prinzip Kraftübertragung

Ziele: Die SchülerInnen setzen sich mit dem Verkehrsmittel Fahrrad auseinander.

Die SchülerInnen lernen das physikalische Prinzip der Kraftübertragung am Beispiel Fahrrad

kennen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Das Fahrrad ist ein sehr umweltfreundliches Verkehrsmittel, es braucht keinen Motor, es zählt allein

die Muskelkraft. Die Kraftübersetzung mittels Zahnrädern ist das Grundprinzip der Fortbewegung mit

dem Fahrrad. Die Kette überträgt dabei die Kraft zwischen Vorder- und Hinterrad. Das vordere große

Zahnrad dreht sich dabei langsamer, die kleineren hinteren Zahnräder drehen sich schneller.

Zu Beginn der Unterrichtsstunde wird ein Fahrrad mit Gangschaltung vor die Klasse gestellt. Die

Teile, die für die Fortbewegung des Fahrrads notwendig sind, werden gemeinsam besprochen.

Die Klasse wird anschließend in mehrere Gruppen eingeteilt, jede Gruppe erhält ein eigenes Fahrrad.

Die SchülerInnen sollen nun die folgenden Fragen selbständig durch Experimentieren am Fahrrad

beantworten.

Das Fahrrad wird jeweils verkehrt herum auf den Boden gestellt. Am Hinterrad wird eine beliebige

Stelle mit z.B. einem Klebeband markiert. Die Erstposition ist bei jedem Durchgang so zu wählen,

dass die Pedalstange und die Markierung am Hinterrad senkrecht nach unten zeigen. Zuerst wird ein

niedriger Gang eingestellt. Die Gänge werden dann den Fragen entsprechend verändert. Durch Zählen

der Zähne bzw. Ritzel an den Zahnkränzen kann die jeweilige Übersetzungsstärke ermittelt werden.

Fragen:

Ausgangslage: niedriger Gang

Aufgabe: Das Pedal wird langsam gedreht, bis es eine ganze Umdrehung gemacht hat.

Diese Position wird mit der Bremse festgehalten.

Frage: Wie weit hat sich das Hinterrad gedreht?

Ausgangslage: hoher Gang

Aufgabe: Das Pedal wird langsam gedreht, bis es eine ganze Umdrehung gemacht hat.

Diese Position wird mit der Bremse festgehalten.

Frage: Wie weit hat sich das Hinterrad gedreht?

Ausgangslage: hoher Gang

Aufgabe: Zähle die Anzahl der Zähne des vorderen Zahnkranzes und die Zähne des hinteren

Kranzes. Nun werden diese beiden Zahlen durch 10 dividiert.

Frage: Wie oft muss man nun im höheren Gang mit dem Pedal treten, damit sich das Hinterrad

wie oft dreht?

Führe das Gleiche in einem niedrigen Gang durch.

Bei einer Pedalumdrehung dreht sich das Rad im niedrigen Gang mehr oder weniger als im höheren

Gang? Dafür dreht es sich aber mit mehr Kraft. Beim Bergauffahren benutzt man somit welchen

Gang? Welchen Gang benutzt man in der Ebene?

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in einer Unterrichtseinheit durchgeführt werden.

Voraussetzung/Material: Rad mit Gangschaltung, farbige Markierung

Siehe hierzu:

Informationen, Ideen und Angebote für den ökopädagogischen Unterricht,

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung, 1. Auflage, 2003.

96

97

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Religion

„What would Jesus drive?“ – „Autofasten” und „Autofreier Tag”

Bewusstseinsbildung für Unfallrisiko und Verkehrssicherheit

Wie groß ist mein Vertrauen in die Mitmenschen und wie stark vertrauen

diese mir?

98

Religion

„What would Jesus drive?” – „Autofasten” und „Autofreier Tag”

Ziele: Die SchülerInnen sollen die religiöse Tradition des Fastens neu interpretieren. Sie sollen erkennen, welchen Stellenwert Verkehr in anderen Kulturen bzw. Religionen einnimmt.

Kurzbeschreibung/Ablauf: 1. Als Einstieg in das Thema kann ein religiöser Lehrspruch gewählt werden. Die SchülerInnen

können aber auch dazu angeregt werden, jenes Verkehrsmittel zu zeichnen oder zu skizzieren, das

ihrer Meinung nach von Jesus gewählt werden würde. 2. Nach dieser Einführung werden in einer allgemeinen Diskussion die verschiedenen Probleme zum

Thema Verkehr besprochen. Dabei wird auch auf die fingierte Verkehrsmittelwahl von Jesus Bezug

genommen und der Frage nachgegangen, wie „Autofasten“ konkret umgesetzt werden könnte. Zur

Vorbereitung können die PädagogInnen die Literatur auf den angeführten Homepages (s.u.) besuchen.

Information: Initiative „Autofasten“

Das Sich-frei-machen von Überflüssigem findet im „Autofasten“ eine zeitgemäße Form. Die

alltägliche Nutzung des Autos wird im Hinblick auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit der

Schöpfung hinterfragt. Die SchülerInnen werden dazu ermutigt, Alternativen im Alltag auszuprobieren

und dadurch eine andere Lebensqualität zu erfahren. Denn weniger Autofahren schont die Umwelt,

vermeidet Stress, fördert den Umstieg auf gesunde Verkehrsmittel (z.B. Fahrrad) und die

Kommunikation mit anderen Menschen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten des „Autofastens“:

Umsteigen auf Bus und Bahn, Bildung von Fahrgemeinschaften, kurze Wegstrecken mit dem Fahrrad

oder zu Fuß zurücklegen, ein bewusst energiesparender Fahrstil etc.

Ähnliche Überlegungen mit kulturspezifischen Eigenheiten stehen hinter der Organisation von

„What would Jesus drive?“ in den USA (vgl. www.whatwouldjesusdrive.org/)

Mehr zur Aktion der katholischen und evangelischen Kirche Österreichs unter www.autofasten.at/

Information: Initiative „Autofreier Tag“

Jedes Jahr findet am 22. September der europaweite „Autofreie Tag“ statt. In weltweit über 1.000

Gemeinden werden an diesem Tag ausgewählte Straßen und Plätze, vorzugsweise im Zentrum, den

FußgängerInnen, RadfahrerInnen, sonstigen Nichtmotorisierten und dem öffentlichen Verkehr

überlassen. Mit der Klimaschutzinitiative sollen die BürgerInnen zu Verhaltensweisen motiviert

werden, die mit einer nachhaltigen Entwicklung und im Besonderen mit dem Schutz von Luftqualität

und Klima vereinbar sind.

In den letzten 10 Jahren haben sich die Treibhausgase aus dem Verkehr verdoppelt! Dies läuft dem

Klimabündnisziel – einer Reduktion um 50 Prozent – diametral entgegen. Ein Umdenken und

Maßnahmen zur Reduktion der Verkehrsbelastung sind dringend erforderlich.

Der europaweite „Autofreie Tag“ hat in Österreich eine mehrjährige Erfolgsgeschichte mit stetig

steigenden TeilnehmerInnenzahlen und wird von Klimabündnis koordiniert.

Mehr zum europaweiten „Autofreien Tag“ unter www.autofreiertag.at/

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann in ein bis zwei Unterrichtsstunden durchgeführt werden.

Siehe hierzu:

Klimabündnis Österreich: Mobilität Morgen. Begleitheft für LehrerInnen der 5.-10. Schulstufe. Heidenreichstein

2004.

99

Religion

Bewusstseinsbildung für Unfallrisiko und Verkehrssicherheit

Ziele: Die SchülerInnen lernen verantwortungs- und rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr.

Das Bewusstsein für mögliche Unfallursachen (v.a. für RadfahrerInnen) soll geschärft werden.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Als Einstieg in die Unterrichtsstunde dienen Zeitungsartikel über Verkehrsunfälle. Die kopierten

Artikel werden an alle SchülerInnen verteilt. Optional können Kleingruppen gebildet werden, und jede

Gruppe bearbeitet einen anderen Zeitungsartikel. Danach beschreiben die einzelnen Gruppen kurz den

Inhalt ihrer Artikel.

Folgende Fragen werden an die SchülerInnen gestellt:

War jemand von euch schon einmal in einen Unfall verwickelt?

War jemand von euch schon einmal als RadfahrerIn in einen Unfall verwickelt?

Wie war der genaue Ablauf des Verkehrsunfalles?

Warum kam es zu diesem Verkehrsunfall?

Was fallen euch für Gründe ein, warum es immer wieder zu Verkehrsunfällen kommt?

Alle VerkehrsteilnehmerInnen müssen sich regelmäßig bewusst machen, dass eine Verantwortung sich

selbst aber auch anderen gegenüber besteht. Die Folgen von Verkehrsunfällen können verheerend sein.

Deshalb ist ein rücksichtsvolles und achtsames Verhalten im Straßenverkehr von besonderer

Wichtigkeit. Gerade RadfahrerInnen sind als „schwächere“ VerkehrsteilnehmerInnen einem höheren

Verletzungsrisiko ausgesetzt. Gemeinsam wird die Frage behandelt, wie rücksichtsvolles Verhalten

aussieht.

Gemeinsam oder in Gruppen werden Gebotsregeln für ein verantwortungsvolles Verhalten im

Straßenverkehr erarbeitet. Die Ergebnisse werden gesammelt und besprochen.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee kann, je nach Inhalt, in ein bis zwei Unterrichtsstunden durchgeführt werden.

Voraussetzungen/Material: Zeitungsberichte über Unfälle im Straßenverkehr (FußgängerInnen, RadfahrerInnen,

AutofahrerInnen etc.)

Recherche über aktuelle Unfallzahlen in Österreich, Europa etc.

Siehe hierzu:

Verkehrsclub Österreich VCÖ: Mobilität lernen, sicher & umweltbewusst, Wien 1996. Religion Seite 1f.

100

Religion

Wie groß ist mein Vertrauen in die Mitmenschen und wie stark vertrauen

diese mir?

Ziel: Ziel dieser Unterrichtsidee ist es, dass die SchülerInnen herausfinden, wie stark das

persönliche Vertrauen in die Mitmenschen und in sich selber ist.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Straßenverkehr und vor allem wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, ist es wichtig und auch

notwendig, dass man sich selber, aber auch den anderen vertraut. Hier einige Übungen, um den

Mitmenschen mehr Vertrauen zu schenken:

1. Übung: Es werden Paare gebildet, welche jeweils Rücken an Brust stehen. Der Vordere lässt sich in

die offenen Arme des Hinteren fallen. Dann werden die Rollen getauscht.

2. Übung: Es werden wieder Paare gebildet. Jeweils einem werden die Augen verbunden und der

andere muss ihn, an den Schultern haltend, durch den Raum (Garten, Stadt, Gehsteig und

Zebrastreifen, u.a.) führen. Dann werden die Rollen getauscht.

3. Übung: Die Klasse wird in 3- 4 Gruppen geteilt. Die Gruppenmitglieder stellen sich in einem engen

Kreis auf. Abwechselnd wird jedes Mitglied in die Mitte des Kreises gebracht. Dieser darf sich in alle

Richtungen fallen lassen und die anderen Mitglieder müssen ihn auffangen.

Anschließend an jede Übung wird über Ängste und Schwierigkeiten und über positive Emotionen

gesprochen.

Am Ende wird ein Brainstorming gemacht zu:

Vertrauen schenken

Vertrauen erhalten

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in einer Unterrichtsstunde realisierbar.

Voraussetzung/Material: viel Platz – großer Raum

101

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Technisches Werken

Durchführung der „Schulen mobil“-Fahrradwerkstätte

(siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)

Errichtung einer ständigen Fahrradreparaturwerkstätte

(siehe „Fächerübergreifende Aktionen“)

102

103

Klasse auf D`Rad

Unterrichtsideen zum Thema Fahrrad und Radfahren

Textiles Werken

Nähen eines Sattel-Überzugs

„Fahrrad-T-Shirts“ gestalten

104

Textiles Werken

Nähen eines Sattel-Überzugs

Ziele: Die SchülerInnen können ihren individuellen Radsattelüberzug produzieren. Dadurch wird die

Kreativität der SchülerInnen gefördert.

Die grundsätzlichen Nähfertigkeiten der SchülerInnen (sowohl mit der Hand als auch mit der

Maschine) werden gefördert.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Für den Sattelüberzug den Sattel auf Musterpapier aufzeichnen und einen Zentimeter Nahtzugabe

zugeben. Nach dieser Schnittvorlage den Sattel zuschneiden. Zusätzlich einen Stoffstreifen von 10,5 x

90 cm zuschneiden bzw. wenn der Sattel nicht so tief nach unten reicht, 10,5 x 80 cm zuschneiden.

Das Stück des Sattelstoffs und den Stoffstreifen rechts auf rechts legen, den Streifen entsprechend des

Umfangs des Sattels abmessen und zu einem Ring nähen. Den Streifenring dann am Sattelbezug

festnähen. An der Unterseite kann dann noch mithilfe eines Schlauchs ein Gummizug eingenäht und

eingezogen werden (wie eine Badehaube).

Skizze:

Skizze des Sattelteils und des fertigen Sattelüberzugs

Voraussetzung/Material: wasserdichte Stoffe, beschichtete Stoffe

Schnittmuster

Nadel, passendes Nähgarn, Nähmaschinen

Gummiband

Zeitbedarf: Je nachdem ob mit der Maschine oder mit der Hand genäht wird, können ein oder mehrere Überzüge

in einer Doppelstunde produziert werden.

Tipp: Wird mit der Nähmaschine genäht, können mehrere Sattelüberzüge produziert werden, die dann als

Give-aways bei verschiedenen Aktionstagen verteilt werden können.

105

Textiles Werken

„Fahrrad-T-Shirts“ gestalten

Ziele: Die SchülerInnen können ihre eigenen T-Shirts gestalten. Dadurch wird die Kreativität der

SchülerInnen gefördert. Die SchülerInnen lernen verschiedenste Werktechniken kennen.

Kurzbeschreibung/Ablauf: Im Rahmen dieser Unterrichtseinheit können eigene, wiedererkennbare T-Shirts für die „Klasse auf

D`Rad“ gestaltet werden. Diese können dann bei verschiedenen Aktionstagen (Radausflug, Rallye

etc.) oder bei öffentlichkeitswirksamen Aktionen getragen werden (siehe „Fächerübergreifende

Aktionen“).

Die Technik bei der Gestaltung der T-Shirts bleibt den SchülerInnen selbst überlassen: Sie können mit

Stoffmalfarben bemalt, bedruckt oder bestickt werden. Auch das Aufnähen von Stoffen ist möglich.

Dem Einfallsreichtum und der Kreativität der SchülerInnen werden keine Grenzen gesetzt.

Voraussetzung/Material: unbedruckte T-Shirts (weiß oder bunt) in verschiedenen Größen

je nach Technik verschiedene Materialien: Stoffmalfarben, Nadeln, Stickgarn, Stoffe etc.

Zeitbedarf: Die Unterrichtsidee ist in zwei Doppelstunden realisierbar.

106

107

108

Projektpartner Klimabündnis Tirol

Anichstraße 34

A-6020 Innsbruck

Tel.: +43 (0)512 58 35 58

E-Mail: [email protected]

www.klimabuendnis.at/tirol

Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige

Talfergasse 2

I-39100 Bozen

Tel.: +39 0471 98 00 48

E-Mail: [email protected]

www.oekoinstitut.it

Kuratorium für Verkehrssicherheit/Landesstelle Tirol

Südtiroler Platz 4

A-6020 Innsbruck

Tel.: +43 (0)577 077 2711

E-Mail: [email protected]

www.kfv.at/kfv/landesstellen/tirol

Gemeinde Valvasone/Lokale Agenda 21

Piazza Mercato 1

I-33098 Valvasone (PN)

Tel.: +39 0434 89081

E-Mail: [email protected]

www.comune.valvasone.pn.it

Amt der Tiroler Landesregierung/Abteilung Verkehrsplanung

Eduard-Wallnöfer-Platz 3

A-6020 Innsbruck

Tel.: +43 (0)512 508 4081

E-Mail: [email protected]

www.tirol.gv.at/themen/verkehr/verkehrsplanung

Autonome Provinz Bozen-Südtirol/Abteilung Mobilität

Crispistraße 8

I-39100 Bozen

Tel.: +39 0471 41 46 90

E-Mail: [email protected]

www.provinz.bz.it/mobilitaet

109

Links

Autonome Provinz Bozen – Abteilung Mobilität

www.provinz.bz.it/mobilitaet

AUVA

www.auva-schulmedien.info

klima:aktiv Mobilitätsmanagement für Kinder, Eltern und Schule

www.klimaaktiv.at

Klimabündnis Österreich

www.klimabuendnis.at

Klimabündnis Tirol

www.klimabuendnis.at

Kuratorium für Verkehrssicherheit – Landesstelle Tirol

www.kfv.at

Land Tirol – Abteilung Verkehrsplanung – Schulen mobil

www.tirol.gv.at/themen/verkehr/verkehrsplanung/mobil/schulenmobil

Landesschulrat Tirol

www.lsr-t.gv.at

Netzwerk Verkehrserziehung

www.netzwerk-verkehrserziehung.at

Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige

www.oekoinstitut.it

ÖKOLOG – Unterrichtsmaterialien Mobilität

www.umweltbildung.at

Österreichisches Schulportal

www.schule.at

Tiroler Bildungsservice TIBS

http://content.tibs.at

Umweltberatung Österreich

www.umweltbildung.umweltberatung.at

Umweltchecker – Links zu Mobilität in der Schule

www.umweltchecker.at

VCÖ – Publikation Mobilitätsmanagement Schulen

www.vcoe.at

110

Impressum:

Medieninhaber und Herausgeber:

Klimabündnis Tirol

Anichstraße 34

6020 Innsbruck

Tel.: 0512/583558-0

Fax-DW: 20

E-Mail: [email protected]

Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Anna Schwerzler, Geschäftsführerin

Anpassungen an Südtirol: Ökoinstitut Südtirol/AltoAdige, Harald Reiterer, Geschäftsführer

Redaktion: Klimabündnis Tirol, Innsbruck

CONTEXT, Medien – und Öffentlichkeitsarbeit, Hall i.T.

Ökoinstitut Südtirol/Alto Adige, Bozen

Gestaltung: Christian Waha + Elke Puchleitner, Innsbruck

Fotos: Florian Lechner, Innsbruck

Klimabündnis Tirol, Innsbruck

Druck: mediacopie – der digital printer, Innsbruck

Die Durchführung der „Klasse auf D`Rad“ erfolgt unter der Verantwortung der

Aufsichtspersonen. Für etwaige Personen- oder Sachschäden wird seitens der

AutorInnen nicht gehaftet.