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Klaus Boeckmann, Iris Kastel-Driller, Klaus Kock, Martina Stackelbeck Selbstevaluation und Zielvereinbarungen der Kooperationsstelle 2004 (Kurzfassung) diskutiert und beschlossen auf der Mitgliederversammlung des Fördervereins am 25.5.2004 1. Einleitung ..................................................................................................................... 2 2. Produkte im Jahr 2003 (Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Vorträge) .................. 6 3. Aktivitäten in den aktuellen Arbeitsfeldern 3.0 Verteilung der Wochenarbeitsstunden auf die Arbeitsfelder ................................ 12 3.1 Regionale Strukturpolitik ...................................................................................... 13 3.2 Arbeitsgestaltung in neuen Branchen 3.2.1 Arbeitsgestaltung im IT-Bereich .................................................................. 14 3.2.2 Arbeitsgestaltung in der Logistik ................................................................. 15 3.2.3 Interessenvertretung in der Baustoffindustrie .............................................. 16 3.3 Betriebsklima ........................................................................................................ 17 3.4 Werkstadt-Dortmund ............................................................................................ 18 3.5 Theorie und Praxis von Kooperationsstellen ......................................................... 19 3.6 Soziale Auswirkungen der Agenda 2010 .............................................................. 20 4. Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................................... 21

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Klaus Boeckmann, Iris Kastel-Driller, Klaus Kock, Martina Stackelbeck

Selbstevaluation und Zielvereinbarungender Kooperationsstelle 2004

(Kurzfassung)

diskutiert und beschlossen auf der Mitgliederversammlungdes Fördervereins am 25.5.2004

1. Einleitung ..................................................................................................................... 2

2. Produkte im Jahr 2003 (Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Vorträge) .................. 6

3. Aktivitäten in den aktuellen Arbeitsfeldern

3.0 Verteilung der Wochenarbeitsstunden auf die Arbeitsfelder ................................ 12

3.1 Regionale Strukturpolitik ...................................................................................... 13

3.2 Arbeitsgestaltung in neuen Branchen

3.2.1 Arbeitsgestaltung im IT-Bereich .................................................................. 14

3.2.2 Arbeitsgestaltung in der Logistik ................................................................. 15

3.2.3 Interessenvertretung in der Baustoffindustrie .............................................. 16

3.3 Betriebsklima ........................................................................................................ 17

3.4 Werkstadt-Dortmund ............................................................................................ 18

3.5 Theorie und Praxis von Kooperationsstellen ......................................................... 19

3.6 Soziale Auswirkungen der Agenda 2010 .............................................................. 20

4. Öffentlichkeitsarbeit .................................................................................................... 21

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1. EinleitungAuch im vergangenen Jahr waren die Aktivitäten der Kooperationsstelle darauf ausgerichtet,

den Strukturwandel in Region, Branchen und Betrieben zu fördern. Wir tun das, indem wir

• den Diskurs, d.h. einen möglichst breiten Erfahrungsaustausch und Diskussionsprozess

organisieren;

• die Zusammenarbeit der Akteure fördern.

• dauerhafte Netzwerke aufbauen.

Die Maßstäbe, an denen wir den Erfolg unserer Arbeit messen, sind dem entsprechend:

• Inwieweit gelingt es uns, den Diskurs zu organisieren?

• Inwieweit fördern wir die Zusammenarbeit regionaler Akteure?

• Inwieweit tragen wir zum Aufbau von Netzwerken bei?

Wir bezeichnen uns als intermediäre Einrichtung, als eine Art Zwischenglied, weil wir unsere

Hauptaufgabe darin sehen, uns zwischen anderen Akteuren zu bewegen, um deren Arbeit zu

vernetzen und ihre Kooperation zu fördern. Daneben leisten wir aber auch selbständige in-

haltliche Beiträge durch Analysen verschiedener Praxisfelder, immer unter der Fragestellung:

Wo liegen Handlungsmöglichkeiten, wie können sie genutzt werden und wie können wir das

in die Diskussionen einbringen?

Diskurs

Diskussionsprozesse und Erfahrungsaustausch organisiert die Kooperationsstelle in erster

Linie durch eigene Veranstaltungen. Im Kalenderjahr 2003 wurden 19 Workshops, Arbeits-

kreissitzungen und Tagungen durchgeführt mit insgesamt 329 TeilnehmerInnen.

Mit 18 Vorträgen und Referaten auf von anderen organisierten Veranstaltungen konnten ca.

560 Personen erreicht werden, hinzu kam eine Radiosendung auf WDR 5 zum Thema Be-

triebsklima. Inhaltliche Diskussionsbeiträge der Kooperationsstelle wurden auch durch 6 Auf-

sätze und 2 Bücher geleistet.

Mit dem Kooperations-Info werden vierteljährlich etwa 800 Personen über die Arbeit der Ko-

operationsstelle informiert. Das zusammen mit der IG Metall Dortmund herausgegebene Info

ITip für Beschäftigte der IT-Branche wird in 1000er Auflage in den Betrieben verteilt.

Die Website www.werkstadt-dortmund.de wird täglich von etwa 170 Personen (Stand: März

2004) angeklickt, davon rufen etwa 100 Personen täglich mehrere Seiten auf. Die Homepage

der Kooperationsstelle www.kowa-dortmund.de wurde überarbeitet und dient nun vorwiegend

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der Selbstdarstellung und der Verbreitung eigener Publikationen (Zugriffszahlen liegen noch

nicht vor).

So weit es sich feststellen lässt, setzt sich der Kreis der Interessierten und TeilnehmerInnen

zusammen aus WissenschaftlerInnen und GewerkschafterInnen / Betriebsräten, Beschäfti-

gungs- und Arbeitsloseninitiativen, zu einem sehr hohen Anteil aber auch aus MitarbeiterIn-

nen von Beratungs- und Weiterbildungsinstitutionen sowie der kommunalen Wirtschaftsför-

derungseinrichtungen im Raum Dortmund, Kreis Unna, Hamm. Insbesondere durch die Akti-

vitäten im IT-Bereich, in der Baustoffbranche und zum Thema Betriebklima konnten in der

letzten Zeit vermehrt auch Betriebsräte in Diskussion und Erfahrungsaustausch einbezogen

werden.

Zusammenarbeit

Über den Diskurs hinaus versucht die Kooperationsstelle, eine Zusammenarbeit der Diskussi-

onsparterInnen zu bestimmten Problemen anzuregen und zu unterstützen. Dies ist im letzten

Jahr insbesondere in folgenden Bereichen erfolgt:

Im IT-Arbeitskreis ar.bit, der zusammen mit der IG Metall Dortmund organisiert wird, arbei-

ten ca. 25 Personen aus Gewerkschaft, Betriebsräten und Beratungseinrichtungen kontinuier-

lich an Themen der Arbeitsgestaltung. Zu einem vom Arbeitskreis organisierten „Runden

Tisch IT-Weiterbildung“ konnten weitere Einrichtungen wie das IT-Center zur Mitarbeit ge-

wonnen werden. Der Arbeitskreis leistet damit einen Beitrag zur Lösung eines konkreten

Problems in den Betrieben der Region: die Etablierung einer betrieblichen Weiterbildung.

Im Projekt „Betriebsklima und Produktivität“, das zusammen mit ver.di Dortmund und dem

Weiterbildungsträger akamedia durchgeführt wurde, arbeiteten in den vier Workshops durch-

schnittlich 20 Personen – Betriebsräte, Personalverantwortliche, WissenschaftlerInen sowie

MitarbeiterInnen aus Weiterbildungs- und Beratungseinrichtungen – an der Konzeption für

eine Weiterbildungsmaßnahme (Handbuch Betriebsklima). In Zusammenarbeit mit ver.di

Dortmund ist für die nächste Zeit die Entwicklung von Instrumenten zur Gestaltung der Ar-

beitsbeziehungen bzw. zur Verbesserung des Betriebsklimas geplant. Mit IG Metall und NGG

sollen Gespräche über die Integration des Themas in ihre Weiterbildungsmaßnahmen geführt

werden.

Mit der IG BAU im Bezirk Bochum-Dortmund wurde ein Ideen-Workshop mit Betriebsräten

aus der Baustoffindustrie durchgeführt. Die dort entwickelten Vorschläge zur Reform der

Gewerkschaftsarbeit sollen in nächster Zeit umgesetzt werden, wobei die Kooperationsstelle

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einerseits Unterstützung leistet, andererseits weitere ExpertInnen aus Wissenschaft, Beratung

und Weiterbildung hinzuziehen kann.

Im Bereich Logistik ist eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit jeweils einem Kollegen von

ver.di und der Weiterbildungseinrichtung Arbeit und Leben (Düsseldorf) entstanden. Ein ge-

meinsames Projekt soll dazu beitragen, Probleme der Branche zu benennen und gemeinsam

zu bearbeiten.

Netzwerkarbeit

Unter einem Netzwerk versteht die Kooperationsstelle eine über punktuelle Zusammenarbeit

hinaus reichende dauerhafte Abstimmung der Aktivitäten verschiedener Einrichtungen aus

der Region mit den Aktivitäten der jeweils anderen NetzwerkpartnerInnen. Dadurch können

Synergieeffekte erzielt und gemeinsame Vorgehensweisen entwickelt werden. Durch das Ein-

bringen der eigenen Aktivitäten in einen größeren Zusammenhang können einzelne Einrich-

tungen den Wirkungsgrad ihrer Arbeit erhöhen.

Solche Netzwerkarbeit hat die Kooperationsstelle im letzten Jahr vor allem in zwei Arbeits-

kreisen angeregt, unterstützt und organisiert:

Am Arbeitskreis Strukturpolitik nahmen im Zeitraum von April 2003 bis März 2004 durch-

schnittlich 17 Personen teil. Die TeilnehmerInnen kommen vorwiegend aus den Bereichen

Weiterbildung, Beratung, Forschung, Wirtschaftsförderung, Gewerkschaft. Es wird ein breites

Spektrum von Themen mit regionalem Bezug behandelt, wodurch sich immer wieder neue

Bezugspunkte für einzelne Einrichtungen und Personen ergeben, ihre Aktivitäten zur Diskus-

sion zu stellen und mit anderen abzustimmen. Im Jahr 2004 werden vermehrt gewerkschaftli-

che Themen angesprochen, um einerseits ihre Relevanz für regionale Entwicklungen heraus-

zuarbeiten und mit anderen Themen zu verbinden, und andererseits mehr GewerkschafterIn-

nen zur kontinuierlichen Mitarbeit zu gewinnen.

Im IT-Arbeitskreis ar.bit werden Themen und Fragestellungen entwickelt, die dann einem

weiteren Kreis zur gemeinsamen Bearbeitung vorgeschlagen werden. So konnten zwei „runde

Tische“ zur Weiterbildung auf Dortmunder Ebene durchgeführt werden, wo es um die Etab-

lierung der betrieblichen Weiterbildung ging. Im Arbeitskreis entwickelte Projektvorschläge

wurden von der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung aufgegriffen und in ein Projekt

umgesetzt.

Im Rahmen eines Forschungsprojekts des Forschungsinstituts Arbeit Bildung Partizipation

(Recklinghausen) zur gewerkschaftlichen Beteiligung an regionalen Entwicklungen in Dort-

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mund, Nürnberg und Chemnitz war auch die Netzwerkarbeit der Kooperationsstelle Gegens-

tand der Untersuchungen. Aus dem vorläufigen Abschlussbericht soll hier kurz zitiert werden:

„Alle Netze benötigen im Grunde eine Instanz, die zu systematischer Selbstreflexion bei Zie-

len, Aktivitäten und Ressourceneinsatz zwingt. Eine solche Instanz muss gegenüber den ge-

werkschaftlichen ‚Scharnierpersonen‘ ein eigenes Standing besitzen; d.h. sie muss organisato-

risch unabhängig sein, aber Einfluss auf die internen politischen Debatten nehmen können.

Und sie muss den Gedanken stärken, dass ‚Netzwerkmanagement‘ kein Prozess ist, den ein

mächtiger Akteur allein beherrschen und kontrollieren kann, weshalb ein traditionell-

interventionistisches durch ein eher diskursives, kommunikatives Steuerungsprinzip ersetzt

werden muss. In Dortmund existiert mit der ‚Kooperationsstelle‘ der Ansatz einer solchen

Reflexionsinstanz. In den anderen Regionen wäre Entsprechendes erst noch zu schaffen.“ Die

MitarbeiterInnen der Kooperationsstelle betrachten es als ihre Aufgabe, diesem hohen An-

spruch mehr und mehr gerecht zu werden.

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2. Produkte im Jahr 2003 (Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Vorträge)

1. Selbständige Veröffentlichungen (Monografien und Herausgeberschaften)

AutorInnen Titel des Buches Jahr Verlag OrtBoeckmann, Klaus / Kastel-Driller, Iris / Kock,Klaus / Stackelbeck, Martina

Kooperations-Info (Mitteilungsblatt der Kooperationsstelle,erscheint vierteljährlich)

2003 selbst Dortmund

Boeckmann, Klaus / Meier, Hans-Jürgen ITip2 - Informationen für IT-Beschäftigte 2003 Kooperationsstelle+IG MetallDortmund

Dortmund

Färber, Christiane/ Kock, Klaus/ Mußmann, Frank/Schlosser, Irmtraud

Kooperation Wissenschaft Arbeitswelt. Geschichte Theorie undPraxis von Kooperationsstellen

2003 Westfälisches Dampfboot Münster

Hangebrauck, Uta-Maria/ Kock, Klaus/ Kutzner,Edelgard/ Muesmann, Gabriele

Handbuch Betriebsklima 2003 Rainer Hampp Verlag München und Mering

2. Aufsätze in Sammelbänden

AutorInnen Titel des Aufsatzes HerausgeberInnen des Sam-melbandes

Titel des Samelbandes Jahr Verlag Ort Seiten

Kock, Klaus Arbeitsorientierte Wissen-schaft - ein Anachronismus?

Färber, C./ Kock, K./ Mußmann,F./ Schlosser, I.

Kooperation Wissenschaft Arbeits-welt. Geschichte Theorie und Praxisvon Kooperationsstellen

2003 WestfälischesDampfboot

Münster 18-31

Kock, Klaus Netzwerk Regionale Struktur-politik

Färber, C./ Kock, K./ Mußmann,F./ Schlosser, I.

Kooperation Wissenschaft Arbeits-welt. Geschichte Theorie und Praxisvon Kooperationsstellen

2003 WestfälischesDampfboot

Münster 151-156

Kutzner, Edelgard /Kock, Klaus

Zur Strukturierung von Ar-beitsbeziehungen in Call Cen-tern

Kleemann, Frank/ Matuschek,Ingo

Immer Anschluss unter dieserNummer - Rationalisierte Dienst-leistung und subjektivierte Arbeit inCall Centern

2003 edititon sigma Berlin 163-181

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Kock, Klaus/ Kutzner,Edelgard

Wieso Betriebsklima? Hangebrauck, Uta-Maria/ Kock,Klaus/ Kutzner, Edelgard/ Mues-mann, Gabriele

Handbuch Betriebsklima 2003 Rainer HamppVerlag

München undMering

13-22

Kock, Klaus Aufgaben und Arbeitsweisenvon Kooperationsstellen

Scholz, Dieter/ Glawe, Heiko/Martens, Helmut/ Peter, Gerd/Wolf, Frieder O.

Arbeiten in der neuen Zeit 2003 Lit-Verlag Münster 121-126

3. Zeitschriftenaufsätze

AutorInnen Titel des Aufsatzes Name der Zeitschrift Ausgabe: Heft-Nr. / Jahr Seiten

Kock, Klaus/ Kutzner, Edelgard Prima Klima oder Sturmwarnung login (ver.di) Dez. 2003 2-3

4. Vorträge, Referate auf Tagungen, Kongressen und Workshops.

Name Titel des Beitrags Titel der Veranstaltung VeranstalterIn Ort Teiln.zahl DatumKock, Klaus Zur Arbeit von Kooperationsstellen AG Hochschulpolitik des DGB Bundesvor-

standsDGB Berlin 15 04.02.03

Kock, Klaus Warum sich Gewerkschaften in derRegionalpolitik so schwer tun - Er-fahrungen aus dem östlichen Ruhrge-biet

Regionalisierte Welten. PolitökonomischeStrukturen, Arbeitspolitik und gewerkschaft-liche Repräsentation in Regionalisierungspro-zessen

FIAB Recklinghausen 25 22.02.03

Kock, Klaus Was heißt Strukturpolitik? Klausurtagung des DGB-Vorstandes Östli-ches Ruhrgebiet

DGB Hamm 20 07.03.03

Kock, Klaus Beschäftigungssituation in Dortmund "Arbeitsmarktpolitik in Dortmund", Besucheiner Gruppe GewerkschafterInnen und Kir-chenleute aus Hessen

Kommende Dortmund 15 25.03.03

Boeckmann,Klaus Das System der arbeitsprozessorien-tierten Weiterbildung

Runder Tisch IT-Weiterbildung in Dortmund IGM Dortmund, Kowa,ITC Dortmund

Dortmund 20 01.04.03

Kock, Klaus Betriebsklima und Produktivität inUnternehmen mit hoher Wachstums-dynamik

Moderne Betriebe - attraktiv für Fachkräfte Mittelstands-OffensiveNRW

Duisburg 60 10.04.03

Kock, Klaus Klimastörungen bei der Arbeitsatmo-sphäre

Neugier genügt, Tagesgespräch WDR 5 Dortmund ? 07.05.03

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Kock, Klaus/Klein, Birgit

Arbeiten an der Sozialforschungs-stelle

Seminar "Berufsfeldorientierung" für Studie-rende des BA/MA-Studiengangs

Universität Bielefeld,Fakultät für Soziologie

Bielefeld 40 28.05.03

Kock, Klaus/Glaubitz, Jürgen

Strukturwandel der Arbeit oder: Wa-rum sehen die Gewerkschaften so altaus?

Seminar "Regionalpolitik als Mehrebenenpo-litik - die Beispiele Ruhrgebiet und Ost-deutschland"

Universität Dortmund,Fakultät Raumplanung

Dortmund 15 07.07.03

Kock, Klaus Alles graue Theorie? Die Ergebnissedes Projekts Betriebsklima aus Sichtdes Projektteams

Betriebsklima in Zeiten des Umbruchs sfs, Projekt Betriebsklima Dortmund 32 11.07.03

Kock, Klaus Betriebsklima und Produktivität inUnternehmen mit hoher Wachstums-dynamik

KPFM: Initiativen - Impressionen - Impulse Wirtschafts- und Be-schäftigungsförderungDortmund

Dortmund 100 24.07.03

Kock, Klaus Arbeitspolitik in Call Centern alsBeitrag zur regionalen Bestandsent-wicklung

Besuch der Grünen-MdL Ruth Seidel undThomas Rommelspacher in der sfs

sfs Dortmund 10 22.10.03

Kock, Klaus Arbeiten an der Sozialforschungs-stelle

Seminar "Berufsfeldorientierung" für Studie-rende des BA/MA-Studiengangs

Universität Bielefeld,Fakultät für Soziologie

Bielefeld 50 04.11.03

Kock, Klaus Klimaveränderungen - Wie Betriebs-klima entsteht und wie es verbessertwerden kann

Personalversammlung im Westf. Zentrum fürPsychiatrie

Westf. Zentrum für Psy-chiatrie

Dortmund 50 06.11.03

Kock, Klaus Wertschätzung am Arbeitsplatz - eineRessource der Wertschöpfung?

Das Problem Wertschätzung (Praxisforum derSozialwissenschaften)

Universität Duisburg-Essen, Studiengang prak-tische Sozialwissen-schaften

Essen 40 28.11.03

Kock, Klaus Gewerkschaftliche Einflusschancenim radikalen Strukturwandel

Eine Region im radikalen Strukturwandel -Perspektiven nach dem Boom der New Eco-nomy

DGB östl. Ruhrgebiet,Hans-Böckler-Stiftung,FIAB

Dortmund 25 04.12.03

Kock, Klaus Anmerkungen zum Forschungsbe-richt "Globalisierung, Industriepolitikund mikrosoziale Regulation"

Forschungskolloquium des FIAB FIAB Recklinghausen 15 10.12.03

Kock, Klaus Arbeitsorientierte Wissenschaft Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaftder Kooperationsstellen

Hans-Böckler-Stiftung Saarbrücken 35 11.12.03

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5. Organisation und Durchführung einer Veranstaltung (z.B. Workshop, Vortragsreihe, Tagung etc.)

Name Titel der Veranstaltung Ort Teiln.zahl Zielgruppe(n) DatumHangebrauck, Uta/ Kock, Klaus/Kutzner, Edelgard/ Muesmann,Gabriele

Betriebsklima und Produktivität (öffentlicheDiskussionsveranstaltung)

Dortmund 47 Betriebsräte, Personalverantwortliche, Forschungs-, Bera-tungs-, Weiterbildungseinrichtungen, Wirtschaftsförderung

17.01.2003

Boeckmann,Klaus IT-Arbeitskreis ar.bit Dortmund 6 IGM DO, IT-Betriebsräte, gewerkschaftsnahe Beratungs-einrichtungen

22.01.03

Hangebrauck, Uta/ Kock, Klaus/Kutzner, Edelgard/ Muesmann,Gabriele

Systematische Personalarbeit - ein Erfolgs-faktor (Workshop Betriebsklima 1)

Dortmund 20 Betriebsräte, Personalverantwortliche, Forschungs-, Bera-tungs-, Weiterbildungseinrichtungen

31.1./1.2.03

Boeckmann,Klaus IT-Arbeitskreis ar.bit Dortmund 8 IGM DO, IT-Betriebsräte, gewerkschaftsnahe Beratungs-einrichtungen

12.02.03

Kock, Klaus Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarktoder: Was die Hartz-Konzepte für das östlicheRuhrgebiet bedeuten (Arbeitskreis Struktur-politik)

Dortmund 30 Gewerkschaften, Forschungs-, Beratungs-, Weiterbildungs-einrichtungen, Wirtschaftsförderung

13.02.03

Hangebrauck, Uta/ Kock, Klaus/Kutzner, Edelgard/ Muesmann,Gabriele

Demokratie und Hierarchie (Workshop Be-triebsklima 2)

Dortmund 20 Betriebsräte, Personalverantwortliche, Forschungs-, Bera-tungs-, Weiterbildungseinrichtungen

28.2./1.3.03

Boeckmann,Klaus IT-Arbeitskreis ar.bit, Klausurtagung Eisborn 7 IGM DO, IT-Betriebsräte, gewerkschaftsnahe Beratungs-einrichtungen

21./22.03.03

Hangebrauck, Uta/ Kock, Klaus/Kutzner, Edelgard/ Muesmann,Gabriele

Der Mensch im Mittelpunkt (Workshop Be-triebsklima 3)

Dortmund 23 Betriebsräte, Personalverantwortliche, Forschungs-, Bera-tungs-, Weiterbildungseinrichtungen

28./29.3.03

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Boeckmann,Klaus Runder Tisch IT-Weiterbildung Dortmund 20 IGM DO, IT-Betriebsräte, gewerkschaftsnahe Beratungs-einrichtungen, IT-Unternehmen, IT-Anwender (Unterneh-men und Verwaltungen)

01.04.03

Kock, Klaus Im Schatten von Hartz - Wie wird die ESF-Arbeitsmarktpolitik in der Region künftigaussehen? (Arbeitskreis Strukturpolitik)

Unna 13 Gewerkschaften, Forschungs-, Beratungs-, Weiterbildungs-einrichtungen, Wirtschaftsförderung

11.04.03

Hangebrauck, Uta/ Kock, Klaus/Kutzner, Edelgard/ Muesmann,Gabriele

Der Betrieb als Arena (Workshop Betriebs-klima 4)

Dortmund 21 Betriebsräte, Personalverantwortliche, Forschungs-, Bera-tungs-, Weiterbildungseinrichtungen

9./10.5.03

Boeckmann,Klaus Runder Tisch IT-Weiterbildung Dortmund 18 IGM DO, IT-Betriebsräte, gewerkschaftsnahe Beratungs-einrichtungen, IT-Unternehmen, IT-Anwender (Unterneh-men und Verwaltungen)

04.06.03

Kock, Klaus Arbeitsmarktentwicklung und wissensintensi-ve Dienstleistungen im östlichen Ruhrgebiet(Arbeitskreis Strukturpolitik)

Dortmund 13 Gewerkschaften, Forschungs-, Beratungs-, Weiterbildungs-einrichtungen, Wirtschaftsförderung

12.06.03

Hangebrauck, Uta/ Kock, Klaus/Kutzner, Edelgard/ Muesmann,Gabriele

Betriebsklima in Zeiten des Umbruchs (öf-fentliche Abschlussveranstaltung)

Dortmund 32 Betriebsräte, Personalverantwortliche, Forschungs-, Bera-tungs-, Weiterbildungseinrichtungen

11.07.03

Boeckmann,Klaus IT-Arbeitskreis ar.bit Dortmund 6 IGM DO, IT-Betriebsräte, gewerkschaftsnahe Beratungs-einrichtungen

15.07.03

Kock, Klaus Perspektiven der regionalen Arbeitsmarkt-und Strukturpolitik in NRW - Pläne der Lan-desregierung und gewerkschaftliche Initiati-ven (Arbeitskreis Strukturpolitik)

Dortmund 16 Gewerkschaften, Forschungs-, Beratungs-, Weiterbildungs-einrichtungen, Wirtschaftsförderung

25.07.03

Boeckmann,Klaus IT-Arbeitskreis ar.bit, Runder Tisch IT-Weiterbildung

Dortmund 7 IGM DO, IT-Betriebsräte, gewerkschaftsnahe Beratungs-einrichtungen

06.10.03

Kock, Klaus Modernisierung durch Gender Mainstreamingam Beispiel von Weiterbildungsträgern inHamm (Arbeitskreis Strukturpolitik)

Hamm 13 Gewerkschaften, Forschungs-, Beratungs-, Weiterbildungs-einrichtungen, Wirtschaftsförderung

09.10.03

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Boeckmann,Klaus IT-Arbeitskreis ar.bit, Vorstellung und Dis-kussion des Projektes "Vita"

Dortmund 9 IGM DO, IT-Betriebsräte, gewerkschaftsnahe Beratungs-einrichtungen, Wirtschaftsförderung, Forschungseinrich-tungen

17.11.03

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3. Aktivitäten in den aktuellen Arbeitsfeldern3.0 Verteilung der Wochenarbeitsstunden auf die Arbeitsfelder

Verteilung der Wochenarbeitsstunden auf die Arbeitsfelder der Kooperationsstelle 2004 / 2005

Name

3.1 8 27% 13%

3.2.3 5 17% 8%

3.3 7 23% 12%

3.5 5 17% 8%

3.4 5 17% 8%

3.2.1 10 67% 17%

3.4 5 33% 8%

3.2.2 10 67% 17%

3.4 5 33% 8%

Stackelbeck 3.6 19,25

Arbeitsfelder

www.Werkstadt-Dortmund.de

Arbeitsgestaltung Logistik

60 100%

100%15

Stunden-Verteilung

in % pro MA

25%

in % KOWA

Betriebsklima

Sozialabbau konkret (März-Juni 2004)

Bei den Arbeitszeitangaben wurde ein Overhead von ca. 22% abgezogen.Das entspricht einer Wochenarbeitszeit von 8,5 Std. für eine volle und 4,25 Std. für eine halbe Stelle

Boeckmann

www.Werkstadt-Dortmund.de

Theorie und Praxis von Kooperationsstellen

Arbeitsgestaltung IT-Bereich

www.Werkstadt-Dortmund.de

Std./Woche

Stackelbeck

30 100% 50%

15 100% 25%

Kock

Strukturpolitik

Interessenvertretung Baustoffindustrie

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3.1 Regionale Strukturpolitik (verantw.: Klaus Kock)

Die Kooperationsstelle organisiert seit nunmehr neun Jahren in Form des Arbeitskreises

Strukturpolitik ein Forum für die verschiedensten Personen und Einrichtungen, die sich mit

der Gestaltung des regionalen Strukturwandels im östlichen Ruhrgebiet auseinander setzen.

Ziele sind:

• Förderung des Austauschs und der Verständigung über Ideen, Konzepte und Leitbilder

einer arbeitsorientierten Strukturpolitik;

• Anregung und Unterstützung der Zusammenarbeit verschiedener Akteure;

• Verstetigung und Verselbständigung der Zusammenarbeit zu einem dauerhaften Netz-

werk.

Im Zeitraum von April 2003 bis März 2004 nahmen durchschnittlich 17 Personen an den 5

Treffen des Arbeitskreises teil. Die TeilnehmerInnen kamen vorwiegend aus den Bereichen

Weiterbildung, Beratung, Forschung, Wirtschaftsförderung. Behandelt wurden Themen der

Arbeitsmarktpolitik, der Entwicklung von Dienstleistungen, des Gender Mainstreaming und

der Bildungspolitik. Die Nähe zu den Gewerkschaften wird immer wieder angestrebt. Die

Diskussionen bewegen sich jedoch „jenseits der Beschlusslage“. Sie sind offen für die ver-

schiedensten Sichtweisen. Im kommenden Jahr sollen im Arbeitskreis vermehrt Themen aus

der gewerkschaftlichen Praxis behandelt werden: Tarifpolitik, Arbeit und Mitbestimmung in

neuen Branchen, Deregulierung von Arbeitsbeziehungen. Es geht dabei darum zu zeigen, dass

und wie Gewerkschaftsarbeit und regionaler Strukturwandel zusammenhängen, und zu disku-

tieren, wie Einfluss genommen werden kann.

Über die Organisation des Arbeitskreises hinaus leistet die Kooperationsstelle auch selbst

Beiträge zur Analyse des regionalen Strukturwandels, insbesondere unter der Fragestellung:

Wo liegen Handlungsmöglichkeiten und wie können sie genutzt werden? Hierzu soll im

kommenden Jahr eine Fortschreibung der Beschäftigungsanalysen mittels Statistiken und

qualitativen Daten erfolgen.

Die Entwicklung einer arbeitsorientierten Strukturpolitik insgesamt wurde im letzten Jahr

stark beeinträchtigt von diversen Einsparungen öffentlicher Mittel, die zu erheblichen Redu-

zierungen bei Projekten, Entlassungen bei Weiterbildungsträgern bis hin zur Schließung gan-

zer Einrichtungen führten. Bewährte Infrastrukturen insbesondere der Qualifizierung und Be-

ratung, auf denen auch die Vernetzungsaktivitäten der Kooperationsstelle aufbauen, werden

zerschlagen. Dies kann u.U. eine Neuorientierung der strukturpolitischen Aktivitäten der Ko-

operationsstelle erforderlich machen.

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3.2 Arbeitsgestaltung in neuen Branchen

3.2.1 Arbeitsgestaltung im IT-Bereich (verantw.: Klaus Boeckmann)

Kooperationspartner: IG Metall Dortmund, IT-Betriebsräte, ISA-Consult, gaus gmbh, IT-

Center Dortmund

Den IT-Arbeitskreis ar.bit organisiert die Kooperationsstelle gemeinsam mit der IG-Metall

Dortmund. Über die Bearbeitung verschiedener Themen sollen neue Zugänge zu der Branche

und den dort Beschäftigten gefunden werden. Entsprechend der Themen werden jeweils Ko-

operationspartner/innen eingebunden und so der Kreis der Interessenten sukzessive erweitert.

Dies ist in einigen Bereichen bereits gelungen, andere Themen sind in der Bearbeitung.

• Mit dem Projekt "Vita" setzt die Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung Dortmund in

Zusammenarbeit mit vier Kooperationspartnern (IAT, mybird, gaus, CE-Consult) seit

2003 einen ar.bit-Vorschlag um, der Ende 2002 als Projektskizze vorgelegt wurde. Dabei

geht es um die gezielte Produktentwicklung von ortsansässigen IT-Anbietern in Zusam-

menarbeit mit ortsansässigen IT-Anwendern aus den klassischen Branchen.

• In Zusammenarbeit mit dem IT-Center Dortmund wurde ein Runder Tisch zur IT-

Weiterbildung organisiert, um die Umsetzung des neuen IT-Weiterbildungssystems in der

Region zu unterstützen. Beteiligt haben sich IT-Anbieter und IT-Anwender gleicherma-

ßen. Der Runde Tisch soll in 2004 weitergeführt werden.

• Das Thema Arbeitszeiten/Leistungsdruck soll 2004 schwerpunktmäßig bearbeitet werden.

Geplant ist eine Veranstaltung zum Thema "Work-Life-Balance" im Juni, sowie weitere

Veranstaltungen (Gesundheitsschutz, Betriebsklima).

• Mit ITip2 zum Thema IT-Weiterbildung in der Region Dortmund erschien im November

2003 das dritte ITip mit Berichten über die ar.bit-Aktivitäten, Infos und Links.

Der IT-Arbeitskreis bestand 2003 aus ca. 25 Teilnehmer/innen, ein großer Teil davon sind

Betriebsräte aus Dortmunder IT-Unternehmen, außerdem Vertreter aus gewerkschaftsnahen

Beratungseinrichtungen. Hinzu kommen Interessenten des Runden Tisch zur IT-

Weiterbildung und Interessenten, die über weitere Aktivitäten gewonnen werden können.

Der IT-Arbeitskreis tagte 2003 sechs mal, allerdings nicht mit kontinuierliche Beteiligung, da

die Dynamik der Branche dies offensichtlich nicht zulässt. Dennoch ist der Arbeitskreis ar-

beitsfähig, weil auch die Teilnehmer/innen, die an den jeweiligen Sitzungen verhindert sind,

regelmäßig Interesse signalisieren und ein intensiver Informationsaustausch über E-Mail statt-

findet. Da der IG Metall-Bezirk NRW Interesse am "ar.bit-Modell" signalisiert hat, steht in

2004 eventuell eine Erweiterung der Aktivitäten auf landesweiter Ebene an.

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3.2.2 Arbeitsgestaltung in der Logistik (verantw.: Martina Stackelbeck)

Die Logistik ist eine der drei Führungsbranchen im Strukturwandel der Region Dortmund,

Hamm und Unna. Sie wird als "Beschäftigungslokomotive" bezeichnet. Unverkennbar ist die

hohe brancheninterne Entwicklungsdynamik: E-Commerce, E-Logistik, Warehouse-Logistik

sind nur drei Stichworte, hinter denen sich technische Innovationen und organisationsstruktu-

relle Veränderungen verbergen, die die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zum Teil deut-

lich beeinflussen. Die Arbeitsplätze in der Logistik befinden sich zwischen "Knochenarbeit"

und Computer, wobei der Computer stetig an Bedeutung gewinnt und kaum einen Tätigkeits-

bereich unberührt lässt. Damit rücken auch Fragen nach Qualifikation, Qualifikationspotenzi-

al und passgenauen Qualifizierungsangeboten in den Mittelpunkt. Durch ihre diffuse Struktur

und die hohe Entwicklungsdynamik ist die Branche schwer zu umreißen.

Die Logistik ist ein Arbeitsschwerpunkt der KoWA, der sich auch nach einem Jahr noch in

der Aufbauphase befindet. Die geplante Durchführung eines Workshops wurde zugunsten

einer kooperativen Entwicklung von Projektideen zurückgestellt: Gemeinsam mit Uwe Spe-

ckenwirt (ver.di Hamm und NRW) und Jürgen Lange (Arbeit und Leben Düsseldorf) wurde

bei den Wirtschafts- und Beschäftigungsförderungen in Dortmund, Hamm und Unna sowie

bei der IHK Dortmund Interviews geführt, in denen Fragen nach der regionalspezifischen

Branchenstruktur und zum Thema Qualifikation – Bedarfe, Nachfrage, Anbieter - im Mittel-

punkt standen. Die Recherchen bei den regionalen Akteuren wurden als Informationsbasis

genutzt, um Anträge für Forschungs- und Umsetzungsprojekte inhaltlich zu unterfüttern. Die-

se Anträge sind zurzeit in einer Phase der konzeptionellen sowie fördererbezogenen Zuspit-

zung. Die Aktivitäten sollen zeitnah durch eine Projektantragstellung etabliert werden. Paral-

lel wurden Kontakte zu potenziellen Kooperationspartnern im wissenschaftlichen Bereich –

z.B. dem RISP in Duisburg – geknüpft. Auch hier existieren inhaltliche Vorüberlegungen

sowie Absprachen, gemeinsame Projekte zu verwirklichen, wobei regional vergleichende

Fragestellungen von besonderer Bedeutung sind.

Ziel der Aktivitäten des kommenden Jahres ist weiterhin die Vernetzung von Branchenakteu-

ren. Hierzu werden – ggf. gemeinsam mit den Akquisitionspartner/innen – Kontakte zu

Betriebsrät/innen und Beschäftigten in Unternehmen geknüpft. Eine Voraussetzung für die

operative Umsetzung dieses Vorhabens ist die thematische Konsolidierung und Konzentration

auf Teilsegmente der Branche.

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3.2.3 Interessenvertretung in der Baustoffindustrie (verantw.: Klaus Kock)

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt ist zur Zeit dabei, ihre Organisationsstruktu-

ren zu reformieren. Die örtliche Gliederung in Ortsgruppen erfüllt ihren Zweck der Mitglie-

derbeteiligung und innergewerkschaftlichen Kommunikation nicht mehr in ausreichendem

Maße. Auch die Fachgruppen, die zur Koordinierung der jeweiligen Branchenpolitik dienen,

leiden unter Mangel an Beteiligung der Mitglieder und Betriebsräte. Als erste Konsequenz

wird zur Zeit in verschiedenen Bezirken die Einführung von Betriebsgruppen erprobt. Ziel ist

es, Mitglieder und Betriebsräte wieder stärker in gewerkschaftliche Diskussionen einzubezie-

hen und ihre Interessen besser in die gewerkschaftliche Politik einfließen zu lassen.

Der Bezirk Bochum-Dortmund will sich in diesem Reformprozess besonders engagieren. Da-

zu wurde mit Unterstützung von zwei Kollegen der FH Dortmund ein „Arbeitskreis betriebli-

che Gewerkschaftsarbeit“ eingerichtet, der sich im letzten Jahr vor allem mit der Auswertung

des Streiks im Jahr 2002 beschäftigt hat, um daraus Schlussfolgerungen für die örtliche und

betriebliche Gewerkschaftsarbeit zu ziehen.

Die Kooperationsstelle beteiligt sich an diesem Arbeitskreis, bearbeitet aber einen eigenen

Problembereich: die Gewerkschaftsarbeit in den stationären Betrieben der Baustoffindustrie.

In mehreren Gesprächen mit Betriebsräten und Gewerkschaftssekretären wurden zunächst die

Probleme genauer herausgearbeitet. Im Anschluss wurde zusammen mit der IG BAU ein

Workshop für Betriebsräte durchgeführt (Feb. 2004). Es wurden Erwartungen der Mitglieder

und Betriebsräte an die Gewerkschaft formuliert und Reformvorstellungen diskutiert.

Schließlich wurden konkrete Vorschläge erarbeitet – von der Mitgliederwerbung über Frei-

zeitaktivitäten bis zur Öffentlichkeitsarbeit. Die IG BAU wird in den nächsten Monaten an

der Umsetzung dieser Vorschläge arbeiten. Die Kooperationsstelle wird sie dabei vor allem in

inhaltlichen Fragen beratend unterstützen und evtl. weitere Workshops durchführen.

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3.3 Betriebsklima (verantw.: Klaus Kock in Zs.arbeit mit Edelgard Kutzner, sfs FB 2)

Für die Bearbeitung dieses Themas wurden Projektmittel in Höhe von 132.000 EUR (davon

49.000 EUR für die Kooperationspartnerin akamedia) aus Mitteln des ESF und des Landes

NRW (Ziel 3) eingeworben, wofür die Kolleginnen Edelgard Kutzner und Gabriele Muesmann

beschäftigt werden konnten. Laufzeit: Okt. 2002 – Sept. 2003

Im Projekt „Betriebsklima und Produktivität“ wurde eine Weiterbildungsmaßnahme für Unter-

nehmen mit hoher Wachstumsdynamik zur Gestaltung eines produktivitätsfördernden Betriebs-

klimas konzipiert. Das Konzept zielt dabei insbesondere auf den Weiterbildungsbedarf auf der

unteren und mittleren Führungsebene sowie bei den VertreterInnen der Beschäftigten. Das Pro-

jekt wurde durchgeführt in Kooperation mit der akamedia und der Vereinten Dienstleistungs-

gewerkschaft ver.di.

Nach einer größeren Auftaktveranstaltung wurden im Rahmen von vier Workshops, die jeweils

zwei halbe Tage umfassten, mit durchschnittlich 20 TeilnehmerInnen aus Betrieben und Wei-

terbildungseinrichtungen verschiedene Facetten des Themas Betriebsklima behandelt – und

zwar so, dass jeweils wissenschaftliche Referate mit den TeilnehmerInnen diskutiert wurden,

anschließend von BeraterInnen praktische Umsetzungshinweise gegeben bzw. entsprechende

Übungen durchgeführt wurden. Den VeranstalterInnen dienten die Diskussionen dazu, Hinwei-

se aus Wissenschaft, Beratung und betrieblicher Praxis für die inhaltliche und didaktische Kon-

zeption einer Weiterbildungsmaßnahme zu gewinnen.

Zur Dokumentation der Projektarbeiten wurde die CD „Betriebsklima und Produktivität“ er-

stellt. Wesentliches Mittel des Projekttransfers ist die Veröffentlichung des „Handbuch Be-

triebsklima“. Die Projektergebnisse wurden weiterhin präsentiert in Vorträgen und Fachartikeln

sowie in einer Radio-Sendung.

Auf der Grundlage der Projektergebnisse sollen im kommenden Jahr Instrumente zur Gestal-

tung der sozialen Arbeitsbeziehungen bzw. zur Verbesserung des Betriebsklimas und Hilfe-

stellungen zur Etablierung einer diskursorientierten Unternehmenskultur zu entwickeln. Hierfür

sollen wiederum Drittmittel eingeworben werden.

Die Arbeiten werden in enger Abstimmung mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft

ver.di durchgeführt. Im Bereich des Gesundheitswesens wurden bereits gemeinsame Vorarbei-

ten eingeleitet, auf die aufgebaut werden kann. Daneben sollen weiterhin Beiträge zu Weiterbil-

dungsveranstaltungen der Gewerkschaften geleistet werden (evtl. IG Metall und NGG).

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3.4 www.werkstadt-dortmund.de

Die Werkstadt bildet in erster Linie die Themen der Kooperationsstelle ab. Sie entwickelt sich

daher auch mit der Bearbeitung dieser Themen ständig weiter. Darüber hinaus bieten wir

weitere Informationen, Diskussionsbeiträge und Tipps. Wir verknüpfen Informationen mit

Diskussionen und Aktivitäten verschiedenster Akteure (aus Gewerkschaft und Wissenschaft,

aus Politik und Initiativen) im Raum Dortmund, Kreis Unna, Hamm.

Die Werkstadt hat inzwischen

einen Umfang von 415 Seiten und

Dokumenten. Die relativ arbeits-

intensive Aktualisierung der In-

halte und Überprüfung aller Links

zahlt sich aus durch wachsendes

Interesse der Internet-Nutzer-

Innen: Die Zugriffszahlen haben

sich seit dem Start (Ende Februar

2003) sehr erfreulich entwickelt. (Zum Vergleich: Die Seite www.dortmund-project.de ver-

zeichnete im Jahr 2003 pro Monat 5.900 BesucherInnen, www.werkstadt-dortmund.de 1.969,

im 1. Quartal 2004 waren es bereits 2.711.)

Am stärksten frequentiert wurden im ersten Quartal 2004 die Seite mit den Links zur Arbeits-

agentur, die Seiten zum Betriebsklima und die Seite mit Informationen zur Gehaltssituation

im IT-Bereich. Die meisten Downloads sind zu verzeichnen in den Bereichen Betriebsklima

und Strukturpolitik. Offenbar wird die Werkstadt sowohl als Portal wie auch als Informati-

onsquelle genutzt.

Dass die Werkstadt mit anderen Websites gut verlinkt ist, zeigt die Suchmaschine google:

Wenn die Stichworte „Strukturpolitik“, „IT-Arbeitskreis“, „arbeitsorientierte Wissenschaft“,

„Kooperationsstellen“, „Gewerkschaften Dortmund“ oder „Betriebsklima“ aufgerufen wer-

den, wird die Werkstadt auf der ersten Seite notiert.

Der „Arbeitskreis Internet“, der bis zum „Relaunch“ im Februar 2003 Inhalte und Form der

Werkstadt mit entwickelt hat, wurde auf Wunsch der TeilnehmerInnen aufgelöst, da die Ar-

beit an der Werkstadt inhaltlich zu umfangreich und zu kompliziert wurde. Um die Interessen

der NutzerInnen, insbesondere im Bereich der Gewerkschaften und der Initiativen noch besser

aufzugreifen, soll im kommenden Jahr ein Workshop mit verschiedenen Nutzergruppen ver-

anstaltet werden; alternativ könnte aber auch eine Online-Befragung durchgeführt werden.

www.werkstadt-dortmund.de

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durchschnittliche Anzahl der Sichtkontaktemit einzelnen Seiten pro Tag

durchschnittliche Anzahl der Besuche(zusammenhängende Seitenaufrufe) pro Tag

Zeitraum: 1.4.2003 - 31.3.2004

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3.5 Theorie und Praxis von Kooperationsstellen (verantw.: Klaus Kock)

Im Rahmen der jährlichen Treffen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kooperationsstellen

wird eine kontinuierliche Diskussion über die Praxis der verschiedenen Kooperationsstellen

geführt. Daraus entstand das Buch mit dem Titel „Kooperation Wissenschaft Arbeitswelt –

Geschichte, Theorie und Praxis von Kooperationsstellen“, herausgegeben von Christiane Fär-

ber (Hamburg), Klaus Kock (Dortmund), Frank Mußmann (Göttingen) und Irmtraud Schlos-

ser (Berlin), erschienen im April 2003 im Verlag Westfälisches Dampfboot. Ziel ist es, die

Arbeit von Kooperationsstellen zu beschreiben, zu analysieren und in der gewerkschaftlichen

sowie wissenschaftlichen Landschaft besser zu verorten. Daneben soll die Gemeinsamkeit der

sehr unterschiedlich strukturierten Kooperationsstellen herausgearbeitet und die Diskussion

um ein gemeinsames Leitbild gefördert werden.

Im kommenden Jahr sollen weitere Anstrengungen unternommen werden, um den regions-

übergreifenden Diskurs zwischen Kooperationsstellen und Gewerkschaften zu beleben. Im

Mittelpunkt dieses Diskurses soll das spezifische Verhältnis von Wissenschaft, Arbeitswelt

und Gewerkschaften stehen. Dieser Diskurs bezieht sich auf die jeweiligen regionalen Erfah-

rungen der Kooperationsstellen und soll in eine übergeordnete Debatte integriert werden:

Welche Konzepte können den als nicht mehr tragfähig empfundenen Transferbegriff erset-

zen? Wie wird sich die institutionelle Ausformung der Zusammenarbeit zwischen Wissen-

schaft und Arbeitswelt weiter entwickeln lassen?

Ausgehend von den spezifischen Potenzialen vor Ort soll ein beteiligungsorientiertes For-

schungsprojekt entwickelt werden, das Workshops und/oder Tagungen zum Bestandteil der

Erforschung, Diskussion und Verbreiterung der Ergebnisse macht. Es soll den Focus auf die

Analyse der lokalen und regionalen Erfahrungen legen und nach den spezifischen Arbeitsfor-

men und institutionellen Rahmenbedingungen fragen. Untersucht werden sollen Ansätze der

Zusammenarbeit verschiedenster Akteure sowie Strategien für die Einleitung und Stabilisie-

rung reflexiver Transferprozesse. An diesem Projekt sollen Mitarbeiter/innen der Kooperati-

onsstellen, lokale Partner aus Wissenschaft und Arbeitswelt und gewerkschaftliche Entschei-

dungsträger beteiligt werden.

Zur Erarbeitung eines Projektantrags wurde eine Arbeitsgruppe aus VertreterInnen von Ge-

werkschaften und Kooperationsstellen gebildet, an der sich auch die Kooperationsstelle

Dortmund beteiligt. Für das Projekt sollen Drittmittel eingeworben werden.

Im Dez. 2004 richtet die Kooperationsstelle die Jahrestagung der Kooperationsstellen in

Dortmund aus.

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3.6. Soziale Auswirkungen der Agenda 2010 (verantw.: Martina Stackelbeck)

Das vergangene Jahr ist geprägt durch in Kraft treten diverser gesetzlicher Veränderungen,

die von Kritikern als tiefe Einschnitte in sozialstaatliche Prinzipien – als Paradigmenwechsel -

beschrieben werden. Die ersten Auswirkungen der Agenda 2010, insbesondere der Hartz-

Gesetze und der Gesundheitsreform werden spürbar.

Der DGB-Arbeitskreis "innovative Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" befasst sich seit ge-

raumer Zeit vor allem mit den Folgen der arbeitsmarktpolitischen Reformen in Dortmund und

im östlichen Ruhrgebiet. Immer wieder wurde thematisiert, dass vielen Bürgerinnen und Bür-

gern bislang verborgen geblieben ist, wie gravierend sich die sozial- und arbeits(markt)politi-

schen Veränderungen auch auf sie niederschlagen können. Selbst politischen Entscheidungs-

trägern scheint die Brisanz der neuen Gesetze nicht vollends bewusst. Ein Grund dafür ist aus

Sicht der Arbeitskreis-Teilnehmer/innen, dass die Auswirkungen bislang noch mehr auf dem

Papier stehen, als dass sie wirklich sichtbar sind. Deshalb initiierte der Arbeitskreis die Akti-

on: "Den Problemen ein Gesicht geben". Mittels eines "Meldebogens" sollen Einzelschicksale

der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik erfasst werden.

Die Kooperationsstelle sammelt parallel dazu Einschätzungen bzw. Stellungnahmen aus regi-

onalen Einrichtungen. Geschäftsführer/innen und verantwortliche Mitarbeiter/innen von Qua-

lifizierungs- und Beschäftigungsträgern, Arbeitslosenzentrum, Schuldnerberatung, Mieterver-

ein, Kana, Kober, usw. werden interviewt. Sie beschreiben die Konsequenzen von Agenda

2010 und Hartz für ihre Arbeit und für die Situation in ihrer Organisation. Aber auch die ver-

änderte Lage der Menschen, die sich an die Einrichtungen wenden, wird thematisiert. Zudem

äußern die Befragten Befürchtungen zur weiteren Entwicklung und Wünsche an kommunale

Politik und Gewerkschaften. Die Veröffentlichung der Broschüre ist für Juni geplant.

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4. Öffentlichkeitsarbeit (verantw.: Iris Kastel-Driller)

Kooperations-Info Juni 2003 – März 2004

Das Kooperations-Info wurde auch im vergangenen Jahr vierteljährlich an rund 800 Personenund Einrichtungen verschickt, um über die laufenden Aktivitäten der Kooperationsstelle zuinformieren. Rückfragen zu einzelnen Artikeln zeigen, dass die Inhalte von den Zielgruppenzur Kenntnis genommen werden. Allgemein zeigt sich, dass die Kooperationsstelle durch dasInfo an Bekanntheitsgrad gewinnt bzw. in Erinnerung bleibt. Im kommenden Jahr wird dasLayout neu gestaltet, um dem Info ein professionelleres Aussehen zu verleihen.

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ITip – Informationen für IT-Beschäftigte

Mit „ITip“ gibt der IT-Arbeitskreis ar.bit ein eigenes Informationsblatt heraus, das jeweilsThemenschwerpunkte behandelt, über die ar.bit-Aktivitäten berichtet und über interessanteProjekte, gewerkschaftliche Angebote und Internetadressen informiert. Im ITip2, erschienenim November 2003, wird der Themenschwerpunkt "IT-Weiterbildung in der Region Dort-mund" behandelt und insbesondere über den von ar.bit organisierten Runden Tisch zum neu-en IT-Weiterbildungssystem informiert.

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www.kowa-dortmund.de

Die Website www.kowa-dortmund.de wurde überarbeitet, um Überschneidungen mitwww.werkstadt-dortmund.de zu beseitigen und veraltete Inhalte zu löschen. Die Seite dientnunmehr vorwiegend der Selbstdarstellung der Kooperationsstelle und zur Verbreitung unse-rer Veröffentlichungen. Sie kann somit über längere Zeit unbearbeitet bleiben, während dieWerkstadt laufend aktualisiert wird.

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Erwähnungen in Presse, Funk, Internet

(s. Kopien in der Anlage)

• Halbwertzeit (ver.di NRW) 3/2003

• einblick (DGB) 13/2003

• Brenner-Brief (IG Metall) Sept. 2003

• Arbeit & Ökologie Briefe 11/2003

• WDR 5 am 7.5.2003

• ergo-online.de 17.12.2003

• prävention-online.de März 2004

• Arbeit & Ökologie Briefe 12/2003

• einblick (DGB) 2/2004

• t-online.de 30.3.2004

• drei (ver.di) März 2004

• igmetall.de/branchen/it_industrie/projekte.html

• Westfälische Rundschau