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Klausur zur Vorlesung „VWL II – Makroökonomie“ (SoSe 18)

(Prof. Dr. Jochen Michaelis)

26.07.2018

Persönliche Angaben

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Matrikel-Nr.: Studiengang:

Punkteverteilung:

Bitte die ausgewählten Aufgaben ankreuzen (3 aus 4)

Aufgabe 1 2 3 4

Punkte /20 /20 /20 /20

Gesamtpunktzahl

Note

Hinweise

• Bitte tragen Sie zuerst Ihre persönlichen Angaben auf dem Deckblatt ein.

• Bitte prüfen Sie die Vollständigkeit. Die Klausur besteht aus insgesamt 4 Aufgaben, genau 3 Aufga-

ben sind zu bearbeiten; der Klausurbogen umfasst 21 Seiten (einschl. Deckblatt).

• Lösen Sie auf keinen Fall die Heftung des Klausurbogens (dies wird als Täuschungsversuch gewer-

tet). Sollten sich einzelne Blätter von alleine lösen, setzen Sie umgehend das Aufsichtspersonal da-

von in Kenntnis.

• Lesen Sie jede Aufgabe sorgfältig durch, bevor Sie die Lösung beginnen.

• Benutzen Sie zur Beantwortung den gekennzeichneten Bereich. Lösungen auf Extrablättern werden

nicht bewertet!

• Alle Aufgaben sind gleichgewichtig (jeweils 20 Punkte).

• Bitte achten Sie auf eine lesbare Schrift. Unleserliche Antworten können im Zweifelsfall nicht einer

Bewertung zugeführt werden.

• Keine Hilfsmittel erlaubt.

Unterschrift der/des Studierenden:

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Aufgabe 1: Zehn kurze Fragen

Beantworten Sie die nachfolgenden Fragen prägnant!

1.1. Beziffern Sie aus den folgenden sieben makroökonomischen Größen mindestens vier:

Zollsatz auf US-amerikanische Stahlimporte ggü. EU, in %

Aktuelle Arbeitslosenrate in Deutschland

Hauptrefinanzierungszinssatz der EZB (Leitzins)

Aktuelle Inflationsrate in Deutschland

Leistungsbilanzsaldo Deutschlands 2017

Wachstumsrate BIP in Deutschland (2017 gesamt)

BIP in Deutschland 2017

1.2. Definieren Sie „Geld“ und benennen Sie die Geldfunktionen.

Antwort

1.3. Leiten Sie den Staatsausgabenmultiplikator für eine geschlossene Volkswirtschaft her. Unterstellen

Sie die keynesianische Konsumfunktion 𝐶 = 𝐶̅ + 𝑘(𝑌 − �̅� + 𝑇𝑟̅̅ ̅) , wobei 𝑘 die marginale Kon-

sumquote darstellt und 𝐼 = 𝐼 ̅ sowie 𝐺 = �̅� gilt.

Antwort

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Antwort

1.4. Erklären Sie, wer die Gewinner und Verlierer von einer unerwartet hohen Inflationsrate sind. Erläu-

tern Sie kurz und prägnant, warum dies der Fall ist.

Antwort

4

1.5. Zeigen Sie anhand geeigneter Abbildungen, dass der Handelsgewinn für eine Volkswirtschaft zu-

nimmt, je weiter der Weltmarktpreis vom Autarkiepreis entfernt ist.

Antwort

1.6. Nehmen Sie zur folgenden Aussage Stellung: Wenn sich ein Land für den freien Handel öffnet,

profitieren immer Konsumenten und Produzenten.

Antwort

5

Antwort

1.7. Zeigen Sie graphisch im Solow-Modell den Pro-Kopf-Konsum im Wachstumsgleichgewicht.

Antwort

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1.8. Definieren Sie das Konzept des Bruttoinlandsprodukts. Erläutern Sie den Unterschied zum Brutto-

nationaleinkommen.

Antwort

1.9. Was versteht man unter dem Crowding-out-Effekt?

Antwort

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1.10. Kreuzen Sie die richtigen Aussagen an:

Nehmen Sie als Beispiel eine kleine offene Volkswirtschaft mit perfekter Kapitalmobilität an.

Ist der Autarkiezins kleiner als der Weltmarktzins, wird die Volkswirtschaft zum

Kapitalexporteur.

Ist der Autarkiezins kleiner als der Weltmarktzins, wird die Volkswirtschaft zum

Nettoexporteur von Gütern und Dienstleistungen.

Ist der Autarkiezins größer als der Weltmarktzins, wird die Volkswirtschaft zum

Kapitalexporteur.

Ist der Autarkiezins kleiner als der Weltmarktzins, wird die Volkswirtschaft zum

Nettoimporteur von Gütern und Dienstleistungen.

Ist der Autarkiezins größer als der Weltmarktzins, wird die Volkswirtschaft zum

Kapitalimporteur.

Die LM-Kurve bestimmt für jedes Produktionsniveau den Zinssatz, bei dem

der Gütermarkt im Gleichgewicht ist.

der Geld- und Finanzmarkt sowie der Gütermarkt im Gleichgewicht sind.

Produktion gleich Nachfrage entspricht.

der Geld- und Finanzmarkt im Gleichgewicht ist.

Welche der folgenden Maßnahmen führt zu einer Verschiebung der AD-Kurve nach rechts?

ein Anstieg des erwarteten Preisniveaus.

ein Anstieg des Preisniveaus.

ein Anstieg der Steuern.

ein Anstieg der Geldmenge.

Wenn die Zentralbank nicht auf dem Devisenmarkt eingreift, dann

verändern sich die Währungsreserven nicht.

ist Geldpolitik unwirksam.

ist der Saldo der Devisenbilanz größer null.

ist der Saldo der Leistungsbilanz gleich dem Saldo der Kapitalbilanz.

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Aufgabe 2: Offene Volkswirtschaft

a) Erläutern Sie, warum der Staatsausgabenmultiplikator in einer offenen Volkswirtschaft kleiner ist

als in einer Volkswirtschaft ohne Handelsbeziehungen. Warum freut sich Niedersachsen, wenn

das Bundesland Bremen eine expansive Fiskalpolitik betreibt?

Antwort

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b) US-amerikanische Statistiken zeigen, dass die USA gegenüber der EU seit 2009 einen Leistungs-

bilanz-Überschuss, aber ein Handelsbilanz-Defizit haben! Erläutern Sie anhand der Zahlungsbi-

lanz diesen Sachverhalt! Der Handel mit welchen Produkten ist hierfür verantwortlich?

Antwort

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c1) Das Inland möchte seine gesamtwirtschaftliche Ersparnis reduzieren. Nennen Sie mindestens

zwei Instrumente, wie die inländische Regierung dies erreichen kann.

Antwort

c2) Erläutern Sie die Folgen dieser Maßnahme für den Zins und die Investitionen, wenn es sich beim

Inland um eine geschlossene Volkswirtschaft handelt!

Antwort

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c3) Erläutern Sie die Folgen dieser Maßnahme für den Zins und die Investitionen und die Leistungsbi-

lanz, wenn es sich beim Inland um eine kleine offene Volkswirtschaft mit perfektem Kapitalverkehr han-

delt!

Antwort

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c4) Angenommen, das Ausland „dreht den Geldhahn zu“ und vergibt Kredite nur noch zu einem höheren

Zins. Wie passen sich jetzt Investitionen und die Leistungsbilanz an?

Antwort

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Aufgabe 3: Handelspolitik der Trump-Administration

Die Trump-Administration hat die Zollsätze auf Importe von Aluminium und Stahl erhöht. Es droht

eine Ausweitung auf andere Vorleistungsimporte und auf importierte Konsumgüter wie Automobile.

a) Erläutern Sie im WS-PS-Modell die vermutlichen Folgen dieser Maßnahmen für den US-

amerikanischen Arbeitsmarkt! Diskutieren Sie eingehend die Anpassungsprozesse!

Antwort

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Antwort

b) Erläutern Sie im AD-AS-Modell die vermutlichen Folgen für das US-Preisniveau und die US-

Güterproduktion. Erläutern Sie eingehend die Anpassungsprozesse!

Antwort

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Antwort

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c) Die EU wie auch die VR China haben mit Vergeltungszöllen reagiert. Erläutern Sie, warum Sie

diese Reaktion als ökonomisch klug oder aber nicht klug einschätzen!

Antwort

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Aufgabe 4: Wachstum

a) In einer Volkswirtschaft werden im langjährigen Durchschnitt folgende Wachstumsraten beobach-

tet: Produktion 10%, Kapital 10%, Arbeit 3%. Angenommen, es wird nach folgender Produktions-

funktion produziert: 𝑌 = 𝐴𝐾0,4𝑁0,6.

a1) Ermitteln Sie die Grundgleichung der Wachstumsbilanzierung (Growth Accounting)!

Antwort

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a2) Welche prozentualen Anteile am Wachstum der Produktion können auf das Wachstum von Kapital,

Arbeit und technischem Fortschritt zurückgeführt werden?

Antwort

a3) Angenommen, die gemessene Wachstumsrate des Kapitals wäre nur 5% gewesen. Wie verändern sich

dadurch die Wachstumsbeiträge der jeweiligen Faktoren? Erläutern Sie, warum man die Rate des techni-

schen Fortschritts auch als „Maß für unser Unwissen“ über die wirklichen Ursachen des Wachstums be-

zeichnet!

Antwort

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b) Betrachten Sie das Solow-Wachstumsmodell.

b1) Angenommen, die Haushalte sparen einen konstanten Bruchteil ihres verfügbaren Einkommens: 𝑆 =

𝑠(𝑌 − 𝑇). Die Steuerfunktion sei 𝑇 = 𝑡𝑌 mit t als Einkommensteuersatz. Ermitteln Sie das Wachstums-

gleichgewicht und erläutern Sie, warum eine Erhöhung des Einkommensteuersatzes die gleichgewichtige

Kapitalintensität vermindert! Verwenden Sie eine geeignete Grafik!

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Antwort

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b2) Angenommen, die Haushalte haben folgende Sparfunktion: 𝑆 = −𝑍 + 𝑠𝑌 mit Z als Maß für ein Exis-

tenzminimum. Geben Sie eine ökonomische Interpretation dieser Sparfunktion, und zeichnen Sie diese

Sparfunktion ein im y-k-Diagramm!

Zeigen Sie, dass eine solche Sparfunktion zu mehreren Wachstumsgleichgewichten und damit zu einer

Armutsfalle führen kann! Gehen Sie dabei auf die Stabilität der Gleichgewichte ein!

Antwort