Klavikulaplatten-Sysstem · Reposition der Klavikula, indem Spannung auf das SC- und AC-Gelenk...

40
Klavikulaplatten-Sysstem Acu-Sinch ® Rekonstruktionssystem Operationstechnik

Transcript of Klavikulaplatten-Sysstem · Reposition der Klavikula, indem Spannung auf das SC- und AC-Gelenk...

Klavikulaplatten-SysstemAcu-Sinch® Rekonstruktionssystem

Operationstechnik

2

Seit seiner Einführung als erstes vorkonturiertes Produkt für die Klavikulafixation in der Orthopädieindustrie haben Operateure die Flexibilität des Klavikularplatten-Systems von Acumed genutzt, um einfache wie komplizierte Frakturen, Pseudarthrosen und ausbleibende Knochenheilung zu behandeln.

Unser Ziel bei Acumed ist es, eine umfassende Lösung für die Rekonstruktion von Klavikulafrakturen zu bieten.

Entwickelt in Zusammenarbeit mit William B. Geissler, M.D., ist das Klavikulaplatten-System eigenständig und anerkannt, da es ein Sortiment an niedrig- und schmalprofiligen Plattenformen bietet, die vorkonturiert sind, damit sie sich der natürlichen S-Form der Klavikula anpassen. Dieses Ergebnis ermöglicht den Operateuren, die am besten geeignete Option für den Patienten zu wählen. Damit können sie die Operationszeit zur Konturierung der Platte verkürzen und dazu beitragen, die Weichgewebeirritation beim Patienten zu minimieren. Alles zusammengenommen, kann den Bedarf an zusätzlichen operativen Verfahren reduzieren.

Zu diesem System gehören außerdem Sechskant- bzw. Torx-Schrauben. Das Torx-Schraubensystem ist zur Erhöhung der Festigkeit im Vergleich zu Acumed-Sechskantschrauben entwickelt worden.

Aufgabe des Acu-Sinch Rekonstruktionssystems ist es, das Klavikulaplatten-System zu ergänzen, indem mit ihm die Verletzungen des Lig. coracoclavicular (CC) aufgrund von Klavikulafrakturen behandelt werden. Das Acu-Sinch Rekonstruktionssystem wird in Verbindung mit der superioren Mittelstück- bzw. distalen Klavikulaplatte von Acumed verwendet, um leichter die Klavikulafrakturen versorgen zu können.

Zugelassene Indikationen für das Klavikulaplatten-SystemFrakturen der KlavikulaKlavikulapseudarthrosenfehlende Knochenheilung der Klavikula

Zugelassene Indikationen für das Acu-Sinch® Rekonstruktionssystem

Herstellung einer Fixation während der Heilung von Klavikulafrakturen

InhaltsverzeichnisEinführung in das System 2

Plattensystem 3

Plattendesign 5

Schraubenoptionen 7

Acu-Sinch® Rekonstruktionssystem

8

Instrumentierung: Superiore Mittelstück- und anteriore Klavikulaplatte

9

Operationstechniken mit Klavikulaplatten

10

Superiore Mittelstück- Klavikulaplatte

10

Anteriore Klavikulaplatte 15

Superiore distale Klavikulaplatte

20

Instrumentierung: Superiore distale Klavikulaplatte

19

Acu-Sinch® Rekonstruktionssys-tem Operationstechnik

25

Bestellinformationen 33

Klavikulaplatten-Übersichten 39

Acumed® ist weltweit führend im Bereich innovativer orthopädischer und medizinischer Anwendungen.

Wir widmen uns der Entwicklung von Produkten, Service-Konzepten und Lösungen für eine verbesserte Patientenversorgung.

Acumed® Klavikulaplatten-SystemAcu-Sinch® Rekonstruktionssystem Operationstechnik Ilya Voloshin, M.D.

Experte für die Entwicklung des Klavikulaplatten-Systems William B. Geissler, M.D.

3

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

Niedrigprofil, superiore Mittelstück-KlavikulaplatteEs stehen 10 niedrigprofilige superiore Mittelstück-Platten in 5 Längen zur Verfügung, um Klavikulafrakturen im mittleren Drittel zu versorgen

Kürzeste Platte: 87 mmLängste Platte: 121 mm

Schmalprofil, superiore Mittelstück-KlavikulaplatteEs stehen 6 schmalprofilige superiore Mittelstück-Platten, passend zu Patienten mit schmaler Knochenstruktur, zur Verfügung.

Kürzeste Platte: 74 mmLängste Platte: 96 mm

Plattensystem

4

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

Anterior medial und lateralFünf anteriore Platten, entwickelt für komplexe schräg verlaufende Frakturlinien und für Operateure, die den anterioren Zugang bevorzugen.

Kürzeste Platte: 75 mmLängste Platte: 115 mm

Superior distal12 superiore distale Platten (einschl. zweier optionaler superiorer distaler 16-Loch-Platten) mit 3,5 mm Stärke für komplexe Klavikulafrakturen; Merkmale: Gruppen von 2,3-mm- oder 3,5-mm-Schrauben, die entwickelt wurden, um die Frakturfixation und die Stabilität bei Trümmerfrakturen zu gewährleisten.

Kürzeste Platte: 64 mmLängste Platte: 140 mm

Hinweis: Die optionale superiore distale 16-Loch-Klavikuklaplatten, 3,5 mm, sind nur steril verpackt erhältlich.

optional optional

5

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

Plattendesign

Superiore distale Klavikulaplatten

Verriegelungslöcher

Mithilfe der Fadenlöcher kann die Heilung der CC-Band- und AC-Gelenkverletzungen zusätzlich unterstützt werden.

0,062"-Kirschner-Drahtlöcher für die provisorische Stabilität und um einfacher die Schraubenausrichtung nahe dem AC-Gelenk darstellen zu können.Standard-Kompressions-/Repositionsschlitze Löcher für winkelstabile

Verriegelungsschrauben

Niedrigprofil, superiore Mittelstück-Klavikulaplatte

Das Design für verminderten Kontakt (DVK) soll der Unterstützung der Periostheilung dienen

Durch abgerundete Löcher wird die Reizung minimiert

Durch die sich verjüngende Form der Plattenenden soll das Risiko einer erhöhten Spannungsbelastung reduziert werden

Das angeschrägte mediale und laterale Profil soll die Reizung minimieren

Schmalprofil, superiore Mittelstück-Klavikulaplatte

Kontaktfläche Niedrigprofil-Platte/Schraube

Standard-Kompressions-/ Repositionsschlitze

10º gewinkelte mediale und laterale Löcher für Verriegelungsschrauben

Verriegelungslöcher

Große Kompressions-/ Repositionsschlitze

6

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

Anteriore Klavikulaplatten – Seitenansicht

Durch die sich verjüngende Form der medialen und lateralen Plattenenden soll die Reizung minimiert und die Spannungskonzentration reduziert werden

Das Design für verminderten Kontakt (DVK) soll der Unterstützung der Periostheilung dienen

Kontaktfläche Niedrigprofil-Platte/Schraube

Anteriore Klavikulaplatte – Aufsicht

Das angeschrägte superiore und inferiore Profil soll zur Minimierung der Reizung beitragen

0,062"-Kirschner-Drahtlöcher für die provisorische Stabilität

Löcher für Verriegelungsschrauben Standard-Kompressions-/Repositionsschlitze

7

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

Schraubenoptionen

Superiore Mittelstück-, anteriore und superiore distale Klavikulaplatten

Nur für superiore distale Klavikulaplatten

Sechskantschrauben

Optionale Torx-Schrauben

Sechskantschrauben

2,7-mm-Kortikalis-

Verriegelungsschrauben

8–65 mm

winkelstabile 3,0-mm-Torx-Schrauben

8–26 mm

nichtwinkelstabile 3,0-mm-Torx-

Schrauben

8–26 mm

winkelstabile 2,3-mm-

Kortikalisschrauben

8–26 mm

winkelstabile 3,5-mm-Torx-Schrauben

8–26 mm

nichtwinkelstabile 3,5-mm-Torx-

Schrauben

8–26 mm

feststehende (nichtwinkelstabile)

2,3-mm-Kortikalisschrauben

8–26 mm

2,7-mm-Kortikalis-

Verriegelungsschrauben

8–65 mm

4,0-mm-Spongiosaschrauben

12–60 mm

3,5-mm-Kortikalis-

Verriegelungsschrauben

6–65 mm

3,5-mm-Kortikalis-

Verriegelungsschrauben

6–65 mm

8

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

Acu-Sinch® Rekonstruktionssystem

Die Ruptur des CC-Bands ist eine häufige Verletzung, die mit einer luxierten distalen Klavikulafraktur einhergeht.

Das Acu-Sinch Rekonstruktionssystem wurde entwickelt, um die Heilung des CC-Bands zu unterstützen und wird in Verbindung mit einer superioren Mittelstück- bzw. distalen Klavikulaplatte von Acumed verwendet, um während der Heilung von Klavikulafrakturen Fixation zu erzielen. Dieses Weichgewebe-Rekonstruktionssystem mit Naht und Anker bietet dem Operateur die Möglichkeit, nur in den oberen Kortex des Proc. coracoideus vorzudringen, so die Unversehrtheit des unteren Kortex zu erhalten und die darunter liegenden Nervengefäßstrukturen zu schützen.

Das Acu-Sinch Rekonstruktionssystem wird in einer sterilen OP-Packung geliefert, das einen Acu-Sinch-Bohrer, einen Acu-Sinch-Schraubendreher mit vormontiertem Anker und Acumed® FlexBraid™-Naht sowie zwei Naht-Retainer umfasst. Die Acumed FlexBraid-Naht ist eine Naht der Stärke 5, nicht resorbierbar, aus UHMWPE (ultrahochmolekularem Polyethylen).

Anker

Vormontiert auf den Acu-Sinch-Schraubendreher, wobei die Nahtfäden durch den Drehergriff laufen.

kleiner Durchmesser 3,5 mmgroßer Durchmesser 5,5 mm12 mm Länge

Bohrer

Acu-Sinch-Bohrer 3,5 mm mit einer Schulter, um das Bohren nur durch den oberen Kortex des Proc. coracoideus sicherstellen zu können.

FlexBraid™-Naht

Die Acumed FlexBraid-Naht ist eine Naht der Stärke 5, nicht resorbierbar, aus UHMWPE.

Naht-Retainer

Passt in jeden Schlitz der superioren und distalen Mittelstück-Klavikulaplatten von Acumed.

Durch das konkave Design kann die Gefahr einer Weichgewebeirritation minimiert werden.

Unterstützung des Lig. coracoclaviculare (CC)

Acu-Sinch® Instrumentierung

9

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

Instrumentierung

Superiore Mittelstück- und anteriore Klavikulaplatte

Weitere Instrumente (ohne Abbildung)

Tiefenmesslehre 6–65 mm (80-0623)Griff für großen kanülierten Quick-Release-Schraubendreher (MS-3200)

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 3,5 mm x 5" (MS-DC35)

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 3,0 mm x 5" (80-1088)

2,8-mm-Torx-Verrie-gelungsbohrführung, 6–65 mm (80-0668)

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,8 mm x 5" (MS-DC28)

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,8 mm (80-0387)

T15 Stick Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Quick-Release-Sechskant-Schraubendreher, 2,5 mm (HPC-0025)

Klavikularetraktor (PL-CL03)

10

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

1 RÖNTGENOPTIONEN FÜR DIE ANTERIOREN KLAVIKULAFRAKTURENDie Röntgenuntersuchung beginnt mit einer Aufnahme

in der antero-posterioren (a.p.) Ebene zur Diagnostik des Akromioklavikular- (AC) und des Sternoklavikular-Gelenks (SC) sowie des Lig. coracoclaviculare (CC). Wenn Thoraxstrukturen das Bild überlagern, kann eine 20° bis 60° nach kranial gekippte Ebene zur Anwendung kommen. Bei dislozierten Frakturfragmenten, besonders im Fall eines vertikal ausgerichteten Schmetterlingsfragments, ist u. U. eine 45°-Schrägaufnahme hilfreich. Wenn der Verdacht auf eine Subluxation oder eine Dislokation des medialen Klavikulaanteils oder des SC-Gelenks besteht, wird eine 40° nach kranial gekippte Aufnahme des SC-Gelenks oder ein CT-Scan empfohlen.1 Wird die Entscheidung zur operativen Therapie durch die Verkürzung der Klavikula beeinflusst, wird eine postero-anteriore (p.a.) 15° nach kaudal abgewinkelte Röntgenaufnahme vorgeschlagen, um die Differenz gegenüber der unverletzten Seite zu beurteilen.²

Präoperative Planung und Lagerung des Patienten

Nach Abschluss der gründlichen radiologischen Untersuchung wird der Patient in eine halbsitzende Position gebracht; dabei ist der Kopf 5° bis 10° von der zu operierenden Seite weg rotiert und gekippt. Eine Nackenrolle wird zwischen Schulterblätter und Kopf gelegt, die eine Retraktion des verletzten Schultergürtels nach posterior erlaubt. Dadurch wird die Reposition erleichtert, indem die Klavikula nach anterior gebracht wird, so die Länge wiederhergestellt und die Darstellung verbessert wird. Die betroffene obere Extremität des Patienten wird vorbereitet und in steriler Technik abgedeckt, wobei der Arm manipuliert werden kann, um ggf. zusätzlich die Reposition der Fraktur zu erleichtern.

2 DARSTELLUNG

Der Operateur kann eine von zwei Inzisionen wählen: bei Option 1 wird ein 4 cm langer transversaler (von

medial nach lateral) intraklavikulärer Schnitt gelegt, parallel zur Längsachse und unterhalb der Klavikula, so dass die Narbe später nicht über der Platte liegt. Durch diese Technik kann ein bequemer Zugang zum gesamten Knochenverlauf geschaffen werden. Bei Option 2 kann die Inzision entlang der Spaltlinien, die senkrecht zur Längsachse der Klavikula verlaufen, zu einem kosmetisch besseren Ergebnis führen und im Bereich der Hautnerven oberhalb der Klavikula weniger Verletzungen verursachen.

Das Unterhautfettgewebe wird zusammen mit den Fasern des Platysmas durchtrennt. Die Identifizierung und Schonung der Äste der Nn. supraclaviculares erhalten das Hautgefühl unterhalb der Inzision aufrecht. Die Pektoralisfaszie wird im Verlauf der Inzision gespalten und mittels Elektrokauter angehoben, um dicke Gewebelappen zu bilden, die zum Ende des Eingriff über die Platte gelegt und vernäht werden können.

Tipp: Zur Erhaltung der Gefäßversorgung muss anhaftendes Weichgewebe an den Schmetterlingsfragmenten verbleiben.

Operationstechnik für die superiore Mittelstück-KlavikulaplatteWilliam B. Geissler, M.D.

1 Bishai, S, Plancher, K, and Areson, D. “Operative Treatment for Comminuted Midshaft Fractures and Type II Distal Clavicle Fractures with Plating Techniques.” Fractures of the Upper Extremity. American Society for Surgery of the Hand. Chicago. Sep 2008. Speech.2 Renner et al. Scapula and Clavicle. AO Principles of Fracture Management. AO Publishing (Theime). 2007. 557-571.

11

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

3 AUSWAHL DER PLATTE

Reponieren Sie die Fraktur, indem sie das mediale und laterale Fragment mit der Repositionszange fassen.

Distrahieren, heben und rotieren Sie das laterale Fragment, um die Reposition zu erreichen. Es wird aus den verschiedenen Längen und Biegungen im System eine linke oder rechte superiore Mittelstück-Klavikulaplatte passender Größe gewählt. Platzieren Sie die zwei mittleren Schraubenschlitze oder -Löcher auf beide Seiten neben der Frakturlinie, wobei Sie idealerweise drei Löcher für winkelstabile und/oder nichtwinkelstabile Schrauben jeweils medial und lateral der Frakturfragmente lassen. Die Platte kann zur Erzielung der besten Anpassung nach medial oder lateral verschoben werden. Im Fall einer Pseudarthrose oder ausbleibenden Knochenheilung unterstützt die Biegung der Platte möglicherweise die anatomische Reposition der Klavikula, indem Spannung auf das SC- und AC-Gelenk vermindert wird.

Tipps: Für eine bessere anatomische Anpassung kann die Platte um 180° gedreht oder eine Platte für die Gegenseite gewählt werden, falls die Anatomie des Patienten eine andere Biegung erfordert, als es der eigentlich für die Seite vorgesehenen Platte entspricht.

Vor der Platzierung der Platte kann eine Fixation im Bereich der größeren Frakturfragmente mithilfe von Zugschrauben erfolgen. Die Repositionszange oder Kirschner-Drähte können verwendet werden, um die Schmetterlingsfragmente an die medialen und lateralen Hauptklavikulafragmente zu reponieren und zu stabilisieren.

Um eine nichtwinkelstabile 2,7-mm-Sechskantschraube als Zugschraube zu verwenden, bohren Sie in die Fragmente mit dem 2,8-mm-Bohrer im nahen Kortex, anschließend mit dem 2,0-mm-Bohrer im weiter entfernten Kortex. Drehen Sie eine nichtwinkelstabile 2,7-mm-Sechskantschraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur.

Um eine nichtwinkelstabile 3,0-mm-Torx-Schraube als Zugschraube zu verwenden, bohren Sie in die Fragmente mit dem 3,0-mm-Bohrer im nahen Kortex, anschließend mit dem 2,3-mm-Bohrer im weiter entfernten Kortex. Dann drehen Sie eine nichtwinkelstabile 3,0-mm-Torxschraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur.

Hinweis: Die Repositionszange sollte für die Platzierung der Platte eingesetzt werden und ist nicht dazu bestimmt, zur Reposition der Platte auf dem Knochen zu dienen oder die Platte zu halten, während der Versuch einer Biegung oder Konturierung der Platte – zur Anpassung an die Anatomie des Patienten – unternommen wird. Plattenbiegeinstrumente stehen für den Fall zur Verfügung, dass die Platte zur exakten Anpassung an die Klavikula gebogen werden muss.

Falls das Biegen der Platte notwendig ist, beachten Sie bitte:

• Biegen Sie die Platte nicht stärker als 30°• Die Biegeradii sollten nicht mehr als 1 Zoll (2,5 cm) betragen• Biegen Sie die Platte nur einmal.• Vermeiden Sie ein Biegen über Verriegelungslöcher hinweg

12

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

4 PLATZIERUNG DER PLATTE

Ist die ideale Position der Platte festgelegt, wird sie mithilfe eines 0,045" oder 0,059" Kirschner-Drahts

provisorisch an der Klavikula stabilisiert. Die Platte sollte unter Verwendung der Bohrführung unter Kompression der Frakturenden angebracht werden, um das Risiko einer verzögerten oder ausbleibenden Knochenheilung zu reduzieren. Die Platte kann an eines der größeren Frakturfragmente fixiert und als Instrument zur Reposition anderer größerer Fragmente an dieses Konstrukt aus Knochen und Platte verwendet werden. Gehen Sie mit Sorgfalt vor, um sicherzustellen, dass aneinander hängende Fragmente nicht freigelegt werden. Die Erhaltung der Weichgewebeanhaftungen trägt dazu bei, dass Länge und Drehung der Klavikula korrekt hergestellt werden.

5 EINSETZEN DER NICHTWINKELSTABILEN SCHRAUBEN

Für eine frühe Stabilisierung sollten die ersten zwei Schrauben medial und lateral der Frakturstelle eingesetzt werden. Werden bikortikale Schrauben verwendet, sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um ein übermäßiges Vordringen in den unteren Kortex zu vermeiden. Der Klavikularetraktor sollte unter der Unterseite der Klavikula platziert werden, um Nervengefäßstrukturen beim Bohren vor einer zu starken Penetration zu schützen.

Setzen Sie Schraubendreher und Drehergriff zusammen. Mithilfe des 2,8-mm-Bohrers und der 2,8-mm-Bohrführung bohren Sie, anschließend messen Sie die Tiefe und führen Sie eine nichtwinkelstabile 3,5-mm-Schraube durch die Schlitze. Wenn mindestens zwei Schrauben eingebracht sind, kann der die Platte auf der Klavikula haltende Kirschner-Draht entfernt werden.

Tipp: Tauschen Sie den Bohrer aus, wenn dieser auf den Klavikularetraktor trifft.

Hinweis: In den Schlitz können nichtwinkelstabile 3,5-mm-Sechskant- oder -Torx-Schrauben eingebracht werden.

13

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

6 EINSETZEN DER WINKELSTABILEN SCHRAUBENZum Bohren aller Verriegelungslöcher platzieren

Sie die 2,8-mm-Verriegelungsbohrführung in das vorgesehen Loch, bis sich die Bohrführung vollständig in die Platte einpasst. Führen Sie den 2,8-mm-Bohrer bis zur gewünschten Tiefe ein. Wenn die Tiefe zwischen zwei Größen liegt, wird die Auswahl der kürzeren der beiden Schrauben empfohlen. Entfernen Sie die Verriegelungsbohrführung und führen Sie die Schraube passender Länge ein. Um die winkelstabile 3,5-mm-Schraube in die mit Gewinde versehenen Löcher einzubringen, verwenden Sie den Schraubendreher mit Drehergriff. Drehen Sie die Schraube vor, bis der Kopf vollständig in die Platte eingepasst ist.

Tipps: Die am weitesten medial und lateral liegenden Löcher sind 10° gewinkelt und die Verriegelungsborführungen müssen passend zu diesen Winkel eingeführt werden.

Für Patienten mit dichtem Knochengewebe wird das Schneiden eines Gewindes (80-0659 oder 80-0661) empfohlen. Vor dem Gewindeschneiden muss die Verriegelungsbohrführung entfernt werden.

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Zertrümmerung wird evtl. demineralisierte Knochenmatrix, ein Transplantat vom Beckenkamm oder Allograft-Knochenchips zum Auffüllen der Knochendefektstellen verwendet.3 Bei hypertrophen Pseudarthrosen reicht der Kallus aus dem Pseudarthrosenbereich als Auffüllmaterial aus.

Hinweis: In die Verriegelungslöcher können winkelstabile 3,5-mm-Sechskant- oder -Torx-Schrauben eingebracht werden.

3 Bishai et al.

14

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

7 RÖNTGENOPTIONEN FÜR DIE ANTERIOREN KLAVIKULAFRAKTURENDie intraoperative Durchleuchtung wird empfohlen, um

die endgültige Reposition der Fraktur und Position der Schrauben zu überprüfen. Wenn die Knochenqualität des lateralen Fragments nach Meinung des Operateurs schlecht ist, können Nähte von medial nach lateral um den Proc. coracoideus und die Platte gelegt werden, um die Spannung auf die laterale Fixation wegzunehmen. Nach der Röntgenuntersuchung und gründlicher Spülung wird die Fascia clavipectoralis über Klavikula und Platte geschlossen, anschließend werden Schicht für Schicht Unterhautfettgewebe und Muskulatur vernäht. Schließlich wird die Hautwunde durch intrakutan gesetzte resorbierbare Einzelnähte verschlossen und ein Wundverband angelegt.

Postoperatives Vorgehen

In den ersten vier Wochen hält der Patient den Arm entweder in einer Schlinge oder über einem Abduktionskissen, um den Arm anzuheben und die Klavikula nach unten zu bewegen, wodurch das AC-Gelenk entlastet wird.4 Während der ersten vier Wochen werden krankengymnastische Übungen im passiven Bewegungsumfang ausgeführt. Zu diesen Übungen zählen Pendel- und Codman-Übungen, isometrische Bizeps- sowie Ellenbogen und Handgelenkübungen. Es ist den Patienten gegenüber zu betonen, dass sie jede Tätigkeit in Verbindung mit schwerem Heben, Stoßen oder Ziehen vermeiden müssen. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Zertrümmerung und der Stabilität durch die Fixation werden aktive krankengymnastische Übungen nach vier bis sechs Wochen begonnen; aktive Kräftigung erfolgt nach sechs bis acht Wochen postoperativ, sobald die Heilung röntgenologisch sichtbar ist. Ist die Heilung abgeschlossen, kann die vollständige Wiederaufnahme der Tätigkeiten gestattet werden.

4 Bishai et al.

15

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

1 RÖNTGENOPTIONEN FÜR DIE ANTERIOREN KLAVIKULAFRAKTURENDie Röntgenuntersuchung beginnt mit einer Aufnahme

in der antero-posterioren (a.p.) Ebene zur Diagnostik des Akromioklavikular- (AC) und des Sternoklavikular-Gelenks (SC) sowie des Lig. coracoclaviculare (CC). Wenn Thoraxstrukturen das Bild überlagern, kann eine 20° bis 60° nach kranial gekippte Ebene zur Anwendung kommen. Bei dislozierten Frakturfragmenten, besonders im Fall eines vertikal ausgerichteten Schmetterlingsfragments, ist u. U. eine 45°-Schrägaufnahme hilfreich. Wenn der Verdacht auf eine Subluxation oder eine Dislokation des medialen Klavikulaanteils oder des SC-Gelenks besteht, wird eine 40° nach kranial gekippte Aufnahme des SC-Gelenks oder ein CT-Scan empfohlen.1 Wird die Entscheidung zur operativen Therapie durch die Verkürzung der Klavikula beeinflusst, wird eine posteroanteriore (p.a.) 15° nach kaudal abgewinkelte Röntgenaufnahme vorgeschlagen, um die Differenz gegenüber der unverletzten Seite zu beurteilen.²

Präoperative Planung und Lagerung des Patienten

Nach Abschluss der gründlichen radiologischen Untersuchung wird der Patient in eine halbsitzende Position gebracht; dabei ist der Kopf 5° bis 10° von der zu operierenden Seite weg rotiert und gekippt. Eine Nackenrolle wird zwischen Schulterblätter und Kopf gelegt, die eine Retraktion des verletzten Schultergürtels nach posterior erlaubt. Dadurch wird die Reposition erleichtert, indem die Klavikula nach anterior gebracht wird, so die Länge wiederhergestellt und die Darstellung verbessert wird. Die betroffene obere Extremität des Patienten wird vorbereitet und in steriler Technik abgedeckt, wobei der Arm manipuliert werden kann, um ggf. zusätzlich die Reposition der Fraktur zu erleichtern.

2 DARSTELLUNG

Der Operateur kann eine von zwei Inzisionen wählen: bei Option 1 wird ein 4 cm langer transversaler (von

medial nach lateral) intraklavikulärer Schnitt gelegt, parallel zur Längsachse und unterhalb der Klavikula, so dass die Narbe später nicht über der Platte liegt. Durch diese Technik kann ein bequemer Zugang zum gesamten Knochenverlauf geschaffen werden. Bei Option 2 kann die Inzision entlang der Spaltlinien, die senkrecht zur Längsachse der Klavikula verlaufen, zu einem kosmetisch besseren Ergebnis führen und im Bereich der Hautnerven oberhalb der Klavikula weniger Verletzungen verursachen.

Das Unterhautfettgewebe wird zusammen mit den Fasern des Platysmas durchtrennt. Die Identifizierung und Schonung der Äste der Nn. supraclaviculares erhalten das Hautgefühl unterhalb der Inzision aufrecht. Die Pektoralisfaszie wird in der Linie mit der Inzision gespalten und mittels Elektrokauter angehoben, um dicke Gewebelappen zu bilden, die zum Ende des Eingriff über die Platte gelegt und vernäht werden können.

Tipp: Zur Erhaltung der Gefäßversorgung muss anhaftendes Weichgewebe an den Schmetterlingsfragmenten verbleiben.

1 Bishai S, Plancher K, Areson D. „Operative treatment for comminuted midshaft fractures and type II distal clavicle fractures with plating techniques.“ Fractures of the upper extremity. American Society for Surgery of the Hand. Chicago. Sep 2008. Referat.2 Renner NL, Simmermacher RK. Scapula and Clavicle. AO Principles of Fracture Management. AO Publishing (Thieme). 2007; p. 557-571.

Operationstechnik mit der anterioren KlavikulaplatteWilliam B. Geissler, M.D.

16

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

3 AUSWAHL DER PLATTE

Reponieren Sie die Fraktur, indem Sie das mediale und laterale Fragment mit der Repositionszange fassen.

Distrahieren, heben und rotieren Sie das laterale Fragment, um die Reposition zu erreichen. Es wird aus den verschiedenen Längen und Biegungen im System eine linke oder rechte superiore Mittelstück-Klavikulaplatte passender Größe gewählt. Platzieren Sie die zwei mittleren Schraubenschlitze oder -Löcher auf beide Seiten neben der Frakturlinie, wobei Sie idealerweise drei Löcher für winkelstabile und/oder nichtwinkelstabile Schrauben jeweils medial und lateral der Frakturfragmente lassen. Die Platte kann zur Erzielung der besten Anpassung nach medial oder lateral verschoben werden. Im Fall einer Pseudarthrose oder ausbleibenden Knochenheilung unterstützt die Biegung der Platte möglicherweise die anatomische Reposition der Klavikula, indem Spannung auf das SC- und AC-Gelenk vermindert wird.

Tipps: Für eine bessere anatomische Anpassung kann die Platte um 180° gedreht oder eine Platte für die Gegenseite gewählt werden, falls die Anatomie des Patienten eine andere Biegung erfordert, als es der eigentlich für die Seite vorgesehenen Platte entspricht.

Vor der Platzierung der Platte kann eine Fixation im Bereich der größeren Frakturfragmente mithilfe von Zugschrauben erfolgen. Die Repositionszange oder Kirschner-Drähte können verwendet werden, um die Schmetterlingsfragmente an die medialen und lateralen Hauptklavikulafragmente zu reponieren und zu stabilisieren.

Um eine nichtwinkelstabile 2,7-mm-Sechskantschraube als Zugschraube zu verwenden, bohren Sie in die Fragmente mit dem 2,8-mm-Bohrer im nahen Kortex, anschließend mit dem 2,0-mm-Bohrer im weiter entfernten Kortex. Drehen Sie eine nichtwinkelstabile 2,7-mm-Sechskantschraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur.

Um eine nichtwinkelstabile 3,0-mm-Torx-Schraube als Zugschraube zu verwenden, bohren Sie in die Fragmente mit dem 3,0-mm-Bohrer im nahen Kortex, anschließend mit dem 2,3-mm-Bohrer im weiter entfernten Kortex. Dann drehen Sie eine nichtwinkelstabile 3,0-mm-Torxschraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur.

Hinweis: Plattenbiegeinstrumente stehen für den Fall zur Verfügung, dass die Platte zur exakten Anpassung an die Klavikula gebogen werden muss. Biegen Sie die Platte nur einmal.

Falls das Biegen der Platte notwendig ist, beachten Sie bitte:

• Biegen Sie die Platte nicht stärker als 30°• Die Biegeradii sollten nicht mehr als 1 Zoll (2,5 cm) betragen• Biegen Sie die Platte nur einmal.• Vermeiden Sie ein Biegen über Verriegelungslöcher hinweg

17

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

4 PLATZIERUNG DER PLATTE

Ist die ideale Position der Platte festgelegt, wird sie mithilfe eines 0,045" oder 0,059" Kirschner-Drahts

provisorisch an der Klavikula stabilisiert. Die Platte sollte unter Verwendung der Bohrführung unter Kompression der Frakturenden angebracht werden, um das Risiko einer verzögerten oder ausbleibenden Knochenheilung zu reduzieren. Die Platte kann an eines der größeren Frakturfragmente fixiert und als Instrument zur Reposition anderer größerer Fragmente an dieses Konstrukt aus Knochen und Platte verwendet werden. Gehen Sie mit Sorgfalt vor, um sicherzustellen, dass aneinander hängende Fragmente nicht freigelegt werden. Die Erhaltung der Weichgewebeanhaftungen trägt dazu bei, dass Länge und Drehung der Klavikula korrekt hergestellt werden.

5 EINSETZEN DER NICHTWINKELSTABILEN SCHRAUBEN

Für eine frühe Stabilisierung sollten die ersten zwei Schrauben medial und lateral der Frakturstelle eingesetzt werden. Werden bikortikale Schrauben verwendet, sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um ein übermäßiges Vordringen in den unteren Kortex zu vermeiden. Der Klavikularetraktor sollte unter der Unterseite der Klavikula platziert werden, um Nervengefäßstrukturen beim Bohren vor einer zu starken Penetration zu schützen.

Setzen Sie Schraubendreher und Drehergriff zusammen. Mithilfe des 2,8-mm-Bohrers und der 2,8-mm-Bohrführung bohren Sie, anschließend messen Sie die Tiefe und führen Sie eine nichtwinkelstabile 3,5-mm-Schraube durch die Schlitze. Wenn mindestens zwei Schrauben eingebracht sind, kann der die Platte auf der Klavikula haltende Kirschner-Draht entfernt werden.

Tipp: Tauschen Sie den Bohrer aus, wenn dieser auf den Klavikularetraktor trifft.

Hinweis: In den Schlitz können nichtwinkelstabile 3,5-mm-Sechskant- oder -Torx-Schrauben eingebracht werden.

18

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

6 EINSETZEN DER WINKELSTABILEN SCHRAUBENZum Bohren aller Verriegelungslöcher platzieren

Sie die 2,8-mm-Verriegelungsbohrführung in das vorgesehen Loch, bis sich die Bohrführung vollständig in die Platte einpasst. Führen Sie den 2,8-mm-Bohrer bis zur gewünschten Tiefe ein. Wenn die Tiefe zwischen zwei Größen liegt, wird die Auswahl der kürzeren der beiden Schrauben empfohlen. Entfernen Sie die Verriegelungsbohrführung und führen Sie die Schraube passender Länge ein. Um die winkelstabile 3,5-mm-Schraube in die mit Gewinde versehenen Löcher einzubringen, verwenden Sie den Schraubendreher mit Drehergriff. Drehen Sie die Schraube vor, bis der Kopf vollständig in die Platte eingepasst ist.

Tipps: Für Patienten mit dichtem Knochengewebe wird das Schneiden eines Gewindes (80-0659 oder 80-0661) empfohlen. Vor dem Gewindeschneiden muss die Verriegelungsbohrführung entfernt werden.

In Abhängigkeit vom Ausmaß der Zertrümmerung wird evtl. demineralisierte Knochenmatrix, ein Transplantat vom Beckenkamm oder Allograft-Knochenchips zum Auffüllen der Knochendefektstellen verwendet.3 Bei hypertrophen Pseudarthrosen reicht der Kallus aus dem Pseudarthrosenbereich als Auffüllmaterial aus.

Hinweis: In die Verriegelungslöcher können winkelstabile 3,5-mm-Sechskant- oder -Torx-Schrauben eingebracht werden.

7 ENDGÜLTIGE POSITION VON PLATTE UND SCHRAUBENDie intraoperative Durchleuchtung wird empfohlen, um

die endgültige Reposition der Fraktur und Position der Schrauben zu überprüfen. Wenn die Knochenqualität des lateralen Fragments nach Meinung des Operateurs schlecht ist, können Nähte von medial nach lateral um den Proc. coracoideus und die Platte gelegt werden, um die Spannung auf die laterale Fixation wegzunehmen. Nach der Röntgenuntersuchung und gründlicher Spülung wird die Fascia clavipectoralis über Klavikula und Platte geschlossen, anschließend werden Schicht für Schicht Unterhautfettgewebe und Muskulatur vernäht. Schließlich wird die Hautwunde durch intrakutan gesetzte resorbierbare Einzelnähte verschlossen und ein Wundverband angelegt.

Postoperatives VorgehenIn den ersten vier Wochen hält der Patient den Arm entweder in einer Schlinge oder über einem Abduktionskissen, um den Arm anzuheben und die Klavikula nach unten zu bewegen, wodurch das AC-Gelenk entlastet wird.4 Während der ersten vier Wochen werden krankengymnastische Übungen im passiven Bewegungsumfang ausgeführt. Zu diesen Übungen zählen Pendel- und Codman-Übungen, isometrische Bizeps- sowie Ellenbogen und Handgelenkübungen. Es ist den Patienten gegenüber zu betonen, dass sie jede Tätigkeit in Verbindung mit schwerem Heben, Stoßen oder Ziehen vermeiden müssen. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Zertrümmerung und der Stabilität durch die Fixation werden aktive krankengymnastische Übungen nach vier bis sechs Wochen begonnen; aktive Kräftigung erfolgt nach sechs bis acht Wochen postoperativ, sobald die Heilung röntgenologisch sichtbar ist. Ist die Heilung abgeschlossen, kann die vollständige Wiederaufnahme der Tätigkeiten gestattet werden.3, 4 Bishai et al.

19

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

Instrumentierung

Instrumentierung zur superioren distalen Klavikulaplatte in der Übersicht

Weitere Instrumente (ohne Abbildung)

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,3 mm (80-0627)

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 3,0 mm x 5" (80-1088)Schraubenhülse, 2,3 mm (MS-SS23)Kreuzschlitzschraubendreher-Griff (MS-2210)

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 3,5 mm x 5" (MS-DC35)Tiefenmesslehre 6–65 mm (80-0623)Quick-Release-Sechskant-Schraubendreher, 2,5 mm (HPC-0025)Griff für großen kanülierten Quick-Release-Schraubendreher (MS-3200)

2,0-mm-Torx- Verriegelungsbohr-führung, 4–32 mm (80-0249)

Zielführung, distale Klavikulaplatte, rechts (80-0450)

Zielführung, distale Klavikulaplatte, links (80-0451)

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,0 mm (80-0318)

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,8 mm (80-0387)

T15 Stick Fit-Torx-Schraubendreher (80-0760)

Sechskant-Schraubendreher, 1,5 mm(HPC-0015)

Klavikularetraktor (PL-CL03)

20

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

1 PRÄOPERATIVE PLANUNG UND LAGERUNG DES PATIENTENNach der gründlichen radiologischen Untersuchung

wird der Patient in eine halbsitzende Position gebracht; dabei ist der Kopf 5° bis 10° von der zu operierenden Seite weg rotiert und gekippt. Eine Nackenrolle wird zwischen die Schulterblätter gelegt, die eine Retraktion des verletzten Schultergürtels nach posterior erlaubt. Dadurch wird die Reposition erleichtert, indem die Klavikula nach anterior gebracht wird, so die Länge wiederhergestellt und die Darstellung verbessert wird. Die betroffene obere Extremität des Patienten wird vorbereitet und in steriler Technik abgedeckt, wobei der Arm manipuliert werden kann, um ggf. zusätzlich die Reposition der Fraktur zu erleichtern.

Tipp: Nach einem axialen Trauma der Schulter ist die vollständige klinische Bewertung von großer Bedeutung, da diese Verletzung nicht nur die knöcherne Verletzung beinhaltet, sondern es gewöhnlich auch zu einem Weichgewebegeschehen mit Zerreißung des Lig. coracoclaviculare (CC) und des Akromioklavikular-(AC-)-Gelenks gekommen ist.1 Daher ist die Untersuchung des AC-Gelenks und des CC-Bands für den Erfolg der Rekonstruktion wichtig.

Hinweis: Schritt 1 der Operationstechnik mit der superioren Mittelstückplatte umfasst das komplette Spektrum der Röntgenuntersuchung. Es ist wichtig zu beachten, dass eine a.p.-Aufnahme u. U. die Dislokation des distalen Klavikulaendes nicht adäquat erfasst. Wenn eine Erweiterung des AC-Gelenks in der a.p.-Ebene dargestellt wird, sollte eine axiale Röntgenaufnahme angefertigt werden, um die antero-posteriore Position der Klavikula in Relation zum Acromion zu bestimmen.2

2 DARSTELLUNG

Die Operateure können eine von zwei Inzisionen wählen: bei Option 1 wird ein 4 cm langer transversaler

Schnitt unterhalb des distalen Klavikulaanteils und des AC-Gelenks gelegt. Die Inzision wird gewöhnlich in der Mitte zwischen medialer und lateraler Migration des proximalen Fragments gelegt. Bei Option 2 kann die Inzision entlang der Spaltlinien, die senkrecht zur Längsachse der Klavikula verlaufen, zu einem kosmetisch besseren Ergebnis führen und im Bereich der Hautnerven oberhalb der Klavikula weniger Verletzungen verursachen.

Es wird bis herunter auf die Faszie präpariert und Hautlappen werden angehoben. Dabei werden die Hautnerven geschont. Anschließend wird die Trapezius-Deltoideus-Muskulatur subperiostal von den Knochenfragmenten abgehoben, wobei die Äste der Nn. infraclaviculares unterhalb der Klavikula umgangen werden.

Tipp: Zur Erhaltung der Gefäßversorgung muss anhaftendes Weichgewebe an den Schmetterlingsfragmenten verbleiben. Dann wird die Fraktur reponiert.

1 Yeh, et al. Midshaft clavicle fracture and acromioclavicular dislocation: A case report of a rare

injury. Journal of Shoulder and Elbow Surgery, 2008 December; Article in Press: 1–4.2 Yeh, et al.

Operationstechnik mit der superioren distalen KlavikulaplatteWilliam B. Geissler, M.D.

21

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

3 AUSWAHL DER PLATTE

Wählen Sie aus den verschiedenen Längen und Biegungen im System die superiore distale Klavikulaplatte

passender Größe aus. Die Biegung der Platte unterstützt möglicherweise die anatomische Reposition der Klavikula, indem Spannung auf das SC- und AC-Gelenk vermindert wird.

Tipps: Vor der Platzierung der Platte kann eine Fixation im Bereich der größeren Frakturfragmente mithilfe von Zugschrauben erfolgen. Viele Typ-IIB-Klavikulafrakturen zeigen eine horizontale Spaltfraktur, die sich bis ins AC-Gelenk ausdehnt und die auf diese Weise fixiert werden kann. Die Repositionszange oder Kirschner-Drähte können verwendet werden, um die Schmetterlingsfragmente an die medialen und lateralen Hauptklavikulafragmente zu reponieren und zu stabilisieren.

Um eine nichtwinkelstabile 2,7-mm-Sechskantschraube als Zugschraube zu verwenden, bohren Sie in die Fragmente mit dem 2,8-mm-Bohrer im nahen Kortex, anschließend mit dem 2,0-mm-Bohrer im weiter entfernten Kortex. Drehen Sie eine nichtwinkelstabile 2,7-mm-Sechskantschraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur.

Um eine nichtwinkelstabile 3,0-mm-Torx-Schraube als Zugschraube zu verwenden, bohren Sie in die Fragmente mit dem 3,0-mm-Bohrer im nahen Kortex, anschließend mit dem 2,3-mm-Bohrer im weiter entfernten Kortex. Dann drehen Sie eine nichtwinkelstabile 3,0-mm-Torxschraube passender Länge zur Zugwirkung durch die Fraktur.

* Ab hier konzentriert sich die Operationstechnik auf die superiore distale Klavikulaplatte mit 2,3-mm-Schrauben.

Falls das Biegen der Platte notwendig ist, beachten Sie bitte:

• Biegen Sie die Platte nicht stärker als 30°• Die Biegeradii sollten nicht mehr als 1 Zoll (2,5 cm) betragen• Biegen Sie die Platte nur einmal.• Vermeiden Sie ein Biegen über Verriegelungslöcher hinweg

4 PLATZIERUNG DER PLATTE

Ist die ideale Position der Platte festgelegt, wird sie mithilfe von Kirschner-Drähten provisorisch an der

Klavikula stabilisiert. Unter Durchleuchtung kann mit dem am weitesten lateral liegenden Kirschner-Draht-Loch in jeder superioren distalen Klavikulaplatte sichergestellt werden, dass die Schraube nicht in das AC-Gelenk eindringt, indem ein Kirschner-Draht zur Bestätigung der Plattenplatzierung eingeführt wird.

Hinweis: Die Repositionszange sollte für die Platzierung der Platte eingesetzt werden und ist nicht dazu bestimmt, zur Reposition der Platte auf dem Knochen zu dienen oder die Platte zu halten, während der Versuch einer Biegung oder Konturierung der Platte – zur Anpassung an die Anatomie des Patienten – unternommen wird.

22

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

5 EINSETZEN DER NICHTWINKELSTABILEN SCHRAUBEN

Für eine frühe Stabilisierung sollten die ersten zwei Schrauben medial und lateral der Frakturstelle eingesetzt werden. Werden bikortikale Schrauben verwendet, sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um ein übermäßiges Vordringen in den unteren Kortex zu vermeiden. Der Klavikularetraktor sollte unter der Unterseite der Klavikula platziert werden, um Nervengefäßstrukturen beim Bohren vor einer zu starken Penetration zu schützen.

Setzen Sie Schraubendreher und Drehergriff zusammen. Mithilfe des 2,8-mm-Bohrers und der 2,8-mm-Bohrführung bohren Sie, anschließend messen Sie die Tiefe und führen Sie eine nichtwinkelstabile 3,5-mm-Schraube durch die Schlitze. Wenn mindestens zwei Schrauben eingebracht sind, kann der die Platte auf der Klavikula haltende Kirschner-Draht entfernt werden.

Tipp: Tauschen Sie den Bohrer aus, wenn dieser auf den Klavikularetraktor trifft.

Hinweis: In den Schlitz können nichtwinkelstabile 3,5-mm-Sechskant- oder -Torx-Schrauben eingebracht werden.

6 EINSETZEN DER NICHTWINKELSTABILEN SCHRAUBENFixieren Sie die Platte an das distale Fragment, indem

Sie durch das am weitesten medial gelegene Mittelloch eine nichtwinkelstabile 2,3-mm-Schraube einführen. Platzieren Sie die 2,0-mm-Verriegelungsbohrführung in das Mittelloch und drehen Sie nach rechts, damit sich die Bohrführung vollständig in die Platte einpasst. Führen Sie den 2,0-mm-Bohrer ein und schieben Sie ihn bis zur gewünschten Tiefe vor. Die Bohrtiefe wird bestimmt, indem man prüft, wo sich die Lasermarkierung auf dem Bohrer in Relation zum Maß auf der 2,0-mm-Verriegelungsbohrführung befindet. Entfernen Sie die Bohrführung und verwenden Sie die 1,5-mm-Sechskant-Schraubendreherspitze mit dem Kreuzschlitzschraubendreher-Griff, um die nichtwinkelstabile 2,3-mm-Schraube einzudrehen, bis der Schraubenkopf vollständig in die Platte eingepasst ist.

Die Zielführungen sind farbkodiert (blau und grün) und passen zu den entsprechenden linken (blauen) und rechten (grünen) Platten. Schieben Sie die Zielführung über den am weitesten lateral liegenden Kirschner-Draht und herunter bis auf die Platte. Die korrekte Positionierung der Zielführung wird erreicht, wenn sich die zwei Stifte auf der unteren Fläche der Zielführung in die zwei Fadenlöcher direkt proximal der distalen Schraubenlöcher einfügen. Für die richtige Funktionalität muss die Zielführung bündig auf der Platte aufsitzen.

23

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

7 EINSETZEN DER WINKELSTABILEN SCHRAUBENPlatzieren Sie für die verbleibenden distalen

Verriegelungslöcher die 2,0-mm-Verriegelungsbohrführung durch die Zielführung in das gewünschte Loch, dann drehen Sie nach rechts, damit sich die Zielführung vollständig in die Platte einpasst. So wird die Zielführung bündig auf der Platte gehalten. Führen Sie den 2,0-mm-Bohrer ein und schieben Sie ihn bis zur gewünschten Tiefe vor. Die Bohrtiefe wird bestimmt, indem man prüft, wo sich die Lasermarkierung auf dem Bohrer in Relation zum Maß auf der 2,0-mm-Verriegelungsbohrführung befindet. Wenn die Tiefe zwischen zwei Größen liegt, wählen Sie die kürzere der beiden Schrauben aus. Entfernen Sie die Verriegelungsbohrführung und führen Sie die Schraube passender Länge durch die Zielführung ein. Um die winkelstabilen 2,3-mm-Schrauben in die mit Gewinde versehenen Löcher einzubringen, verwenden Sie die 1,5-mm-Sechskant-Schraubendreherspitze mit dem Kreuzschlitzschraubendreher-Griff. Drehen Sie die Schraube vor, bis der Schraubenkopf vollständig in die Platte eingepasst ist. Wiederholen Sie diese Schritte, bis mindestens sechs Schrauben vollständig in die Platte und den Knochen eingedreht sind.

Zum Bohren aller Verriegelungsschaftlöcher platzieren Sie die 2,8-mm-Verriegelungsbohrführung in das vorgesehen Loch, bis sich die Bohrführung vollständig in die Platte einpasst. Führen Sie den 2,8-mm-Bohrer bis zur gewünschten Tiefe ein. Wenn die Tiefe zwischen zwei Größen liegt, wird die Auswahl der kürzeren der beiden Schrauben empfohlen. Entfernen Sie die Verriegelungsbohrführung und führen Sie die Schraube passender Länge ein. Um die winkelstabilen 3,5-mm-Schrauben in die mit Gewinde versehenen Löcher einzubringen, verwenden Sie den Schraubendreher mit Drehergriff. Drehen Sie die Schraube vor, bis der Kopf vollständig in die Platte eingepasst ist.

Tipp: In Abhängigkeit vom Ausmaß der Zertrümmerung wird evtl. demineralisierte Knochenmatrix, ein Transplantat vom Beckenkamm oder Allograft-Knochenchips zum Auffüllen der Knochendefektstellen verwendet.3 Bei hypertrophen Pseudarthrosen reicht der Kallus aus dem Pseudarthrosenbereich als Auffüllmaterial aus.

Hinweis: In den Schaft der Platte können winkelstabile 3,5-mm-Sechskant- oder -Torx-Schrauben eingebracht werden.

3 Altamimi et al. Nonoperative Treatment Compared with Plate Fixation of Displaced Midshaft Clavicular

Fractures. Surgical Technique. Journal of Bone and Joint Surgery. 2008, 90, 1–8.

24

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

8 ENDGÜLTIGE POSITION VON PLATTE UND SCHRAUBENDie intraoperative Durchleuchtung wird empfohlen, um

die endgültige Reposition der Fraktur und Position der Schrauben zu überprüfen. Wenn die Knochenqualität des lateralen Fragments nach Meinung des Operateurs schlecht ist oder eine Verletzung des Lig. coracoclaviculare vorliegt, können Nähte von medial nach lateral um den Proc. coracoideus und durch die Fadenlöcher im distalen Anteil der Platte gelegt werden, um die Spannung auf die laterale Fixation wegzunehmen. Nach der Röntgenuntersuchung und routinemäßigen Spülung wird die Faszie des M. trapezius/deltoideus über Klavikula und AC-Gelenk geschlossen, anschließend werden Schicht für Schicht Unterhautfettgewebe und Haut vernäht. Die Wunde wird verbunden und der Arm auf einem Abduktionskissen gelagert, um den Arm anzuheben und die Klavikula nach unten zu bewegen, wodurch das AC-Gelenk entlastet wird.4

Postoperatives Vorgehen

Während der ersten vier Wochen werden krankengymnastische Übungen im passiven Bewegungsumfang ausgeführt. Zu diesen Übungen zählen Pendel- und Codman-Übungen, isometrische Bizeps- sowie Ellenbogen und Handgelenkübungen. Es ist den Patienten gegenüber zu betonen, dass sie jede Tätigkeit in Verbindung mit schwerem Heben, Stoßen oder Ziehen vermeiden müssen. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Zertrümmerung und der Stabilität durch die Fixation werden aktive krankengymnastische Übungen nach vier bis sechs Wochen begonnen; aktive Kräftigung erfolgt nach sechs bis acht Wochen postoperativ, sobald die Heilung röntgenologisch sichtbar ist. Ist die Heilung abgeschlossen, kann die vollständige Wiederaufnahme der Tätigkeiten gestattet werden.

4 Bishai et al.

25

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

1 PRÄOPERATIVE PLANUNG UND LAGERUNG DES PATIENTENNach der gründlichen radiologischen Untersuchung wird

der Patient in eine halbsitzende Position gebracht. Eine Nackenrolle wird zwischen die Schulterblätter gelegt, die eine Retraktion des verletzten Schultergürtels nach posterior erlaubt. Dadurch wird die Reposition erleichtert, indem die Klavikula nach anterior gebracht wird, so die Länge wiederhergestellt und die Darstellung verbessert wird. Die betroffene obere Extremität des Patienten wird vorbereitet und in steriler Technik abgedeckt, wobei der Arm manipuliert werden kann, um ggf. zusätzlich die Reposition der Fraktur zu erleichtern.

Distale Klavikulafrakturen gehen häufig mit kompletten oder partiellen Rupturen des CC-Bands bzw. Sprengungen des AC-Gelenks einher. Die gründliche präoperative und intraoperative Röntgenuntersuchung ist notwendig, um zu vermeiden, dass die Weichgewebekomponente bei der Verletzung übersehen wird.

Präoperative Planung und Lagerung des Patienten

Die Röntgenuntersuchung umfasst eine Aufnahme in der antero-posterioren (a.p.) Ebene zur Diagnostik des AC- und Sternoklavikular-Gelenks (SC) sowie des Abstands im Bereich des CC-Bands. Wenn Thoraxstrukturen das Bild überlagern, kann eine 20° bis 60° nach kranial gekippte Ebene zur Anwendung kommen.1 Es ist wichtig zu beachten, dass eine a.p.-Aufnahme u. U. die Dislokation des distalen Klavikulaendes nicht ausreichend erfasst.

Eine axilläre Röntgenaufnahme sollte angefertigt werden, um zu bestimmen, ob eine AC-Gelenksprengung Typ IV vorhanden ist, und um die Dislokation des Fraktur in der axialen Ebene zu beurteilen.2

2 DARSTELLUNG

Die Operateure können eine von zwei Inzisionen wählen: bei Option 1 wird ein 3–5 cm langer

transversaler Schnitt unterhalb des distalen Klavikulaanteils und des AC-Gelenks gelegt. Die Inzision wird gewöhnlich in der Mitte zwischen medialer/lateraler Migration des medialen Fragments gelegt. Bei Option 2 kann die Inzision entlang der Spaltlinien, die senkrecht zur Längsachse der Klavikula verlaufen, zu einem kosmetisch besseren Ergebnis führen und im Bereich der Hautnerven oberhalb der Klavikula potenziell weniger Verletzungen verursachen.

Es wird bis herunter auf die Faszie präpariert und Hautlappen werden angehoben. Dabei werden die Hautnerven geschont. Anschließend wird die Trapezius-Deltoideus-Muskulatur subperiostal von den Knochenfragmenten abgehoben, wobei die Äste der Nn. infraclaviculares unterhalb der Klavikula umgangen werden. Zur Erhaltung der Gefäßversorgung muss anhaftendes Weichgewebe an den Schmetterlingsfragmenten und dem lateralen Fragment verbleiben.

Acu-Sinch® RekonstruktionssystemIlya Voloshin, M.D.

1 Bishai, S., Plancher, K., Areson, D. Operative treatment for comminuted midshaft fractures and type II distal clavicle fractures with plating techniques. Fractures of the Upper Extremity. AmericanSociety for Surgery of the Hand. (2008).2 Yeh, et al. Midshaft clavicle fracture and acromioclavicular dislocation: A case report of a rare injury. Journal of Shoulder and Elbow Surgery. (2008); Article in Press: 1-4.

26

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

3 DARSTELLUNG DES PROC. CORACOIDEUS UND BOHRENDie Faszie des M. deltoideus und trapezius wird

scharf entlang der Klavikula inzidiert, es werden subperiostale Lappen angehoben und für die Wiederherstellung der Faszie geschont. Nach der Darstellung der Fraktur schieben Sie das mediale Fragment der Klavikula möglichst weit nach posterior, um die Darstellung des Proc. coracoideus, besonders die Basis des Proc. coracoideus, zu erzielen. Präparieren Sie stumpf bis auf die superiore Knochenfläche des Proc. coracoideus hinunter.

Suchen Sie das Zentrum des Processus am superioren Kortex auf, um ein Ausschneiden von Knochen zu vermeiden, und bohren Sie mithilfe des Acu-Sinch-Bohrers durch den ersten Kortex. Bohren Sie nicht durch den zweiten Kortex. Wenn übermäßiges Bohren erfolgt, kann es zur Schädigung der anatomischen Strukturen im Bereich des Proc. coracoideus kommen. Bei schwachem oder weichem Knochen sollte mit Sorgfalt vorgegangen werden, da die unzureichende Quantität und Qualität des Knochens eine Kontraindikation für das System darstellt. Beim Bohren sollte der Situs direkt dargestellt oder in der Bildgebung kontrolliert werden.

Tipp: Je nach Größe des Proc. coracoideus und des Verletzungsmusters kann der Operateur nach eigenem Ermessen zwischen einem oder zwei Ankern wählen.

4 INSERTION DES ANKERS UND NAHTFREIGABEFühren Sie den/die Anker (vormontiert mit der Naht

auf dem Acu-Sinch-Dreher) in das/die Bohrloch/-löcher bis zu einer Tiefe, bei der die Dreherkontaktfläche gerade noch herausragt. Die Schulter am Acu-Sinch-Dreher soll vermeiden, dass der/die Anker zu tief eingeführt wird/werden.

Entfernen Sie den Griff von der Naht und legen Sie die Nahtfäden nach anterior, um sie nach erfolgter Installation der Platte verwenden zu können.

Tipp: Es sollte beim Einführung des Ankers der Proc. coracoideus direkt dargestellt oder in der Bildgebung kontrolliert werden, um sicherzustellen, dass der Anker nicht zu tief in den Processus eingeführt wird.

5 AUSWAHL DER PLATTE

Wählen Sie aus den verschiedenen Längen und Biegungen im System die superiore Klavikulaplatte

passender Größe aus. Die Biegung der Platte unterstützt möglicherweise die anatomische Reposition der Klavikula, indem Spannung auf das SC- und AC-Gelenk vermindert wird.

Tipp: Ein Anheben des Arms nach oben unterstützt die Reposition der Fraktur. Provisorisch lässt sich die Reposition der Fraktur erzielen, indem Kirschner-Drähte durch das Acromion oder den hinteren Anteil der Spina scapulae geführt werden. So kann die superiore Platte leichter auf der Klavikula platziert werden, ohne dass das Repositionsergebnis gefährdet wird.

* Ab hier konzentriert sich die Operationstechnik auf die superiore distale Klavikulaplatte mit acht 2,3-mm-Schrauben.

27

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

6 PLATZIERUNG DER PLATTE

Ist die ideale Position der Platte festgelegt, wird sie mithilfe von Plattenhaltestiften oder

Plattenzangen provisorisch an der Klavikula stabilisiert. Unter Durchleuchtungskontrolle schieben Sie einen 0,059" Kirschner-Draht durch das gewünschte Kirschner-Draht-Loch am distalen Ende der Platte. So wird sichergestellt, dass die Platte nicht in den Bereich des AC-Gelenks verschoben werden kann.

Tipp: Vermeiden Sie bei der Sicherung der Platte am Knochen den Gebrauch der Plattenzange, da ihre gezackten Backen die Plattenoberfläche zerkratzen können.

Für die Fixation zwischen den Fragmenten können Zugschrauben verwendet werden. Viele Typ-IIB-Klavikulafrakturen zeigen eine horizontale Spaltfraktur, die sich bis ins AC-Gelenk ausdehnt und die auf diese Weise fixiert werden kann.3 Nachdem der nahe gelegene Kortex mithilfe des 3,5-mm-Bohrers durchbohrt worden ist, wird die schmale 3,5-mm-Bohrführung eingeführt und der weiter entfernte Kortex mithilfe eines 2,8-mm-Bohrers durchbohrt. Ein Schraubensenker ist verfügbar, um die Platzierung der 2,7-mm- und 3,5-mm-Interfragmentärschrauben zu erleichtern.

7 EINSETZEN DER NICHTWINKELSTABILEN SCHRAUBENFür eine früher Stabilisierung sollten die ersten zwei

Schrauben medial und lateral der Frakturstelle eingesetzt werden. Werden bikortikale Schrauben verwendet, sind Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um ein übermäßiges Vordringen in den unteren Kortex zu vermeiden. Der Klavikularetraktor sollte unter der Unterfläche der Klavikula platziert werden, um Nervengefäßstrukturen beim Bohren vor einem zu starken Vordringen zu schützen.

Proximales Einsetzen der SchraubenSetzen Sie Schraubendreher und Drehergriff zusammen. Mithilfe des 2,8-mm-Bohrers und der 2,8-mm-Bohrführung bohren Sie, anschließend messen Sie die Tiefe und führen Sie eine nichtwinkelstabile 3,5-mm-Schraube durch die Schlitze.

Tipps: Im Hinblick auf die Anzahl der Anker stellen Sie sicher, dass ein oder zwei der Kompressionsschlitze oberhalb des Proc. coracoideus frei bleiben, damit der/die Naht-Retainer eingeführt werden kann/können.

Beim Bohren der Schraubenlöcher gehen Sie sorgfältig vor, um die Naht vor dem Bohraufsatz zu schützen.

Hinweis: In den Schlitz können nichtwinkelstabile 3,5-mm-Sechskant- oder -Torx-Schrauben eingebracht werden.

Distales Einsetzen der SchraubenFixieren Sie die Platte an das distale Fragment, indem Sie durch das am weitesten medial gelegene Mittelloch eine nichtwinkelstabile 2,3-mm-Schraube einführen. Platzieren Sie die 2,0-mm-Verriegelungsbohrführung in das Mittelloch und drehen Sie nach rechts, damit sich die Bohrführung vollständig in die Platte einpasst. Führen Sie den 2,0-mm-Bohrer ein und schieben Sie ihn bis zur gewünschten Tiefe vor. Die Bohrtiefe wird bestimmt, indem man prüft, wo sich die Lasermarkierung auf dem Bohrer in Relation zum Maß auf der 2,0-mm-Verriegelungsbohrführung befindet. Entfernen Sie die Bohrführung und verwenden Sie die 1,5-mm-Sechskant-Schraubendreherspitze mit dem Kreuzschlitzschraubendreher-Griff, um die nichtwinkelstabile 2,3-mm-Schraube einzudrehen, bis der Schraubenkopf vollständig in die Platte eingepasst ist.3 Bishai et al.

28

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

8 EINSETZEN DER WINKELSTABILEN SCHRAUBENDie Zielführungen sind farbkodiert (blau und grün) und

passen zu den entsprechenden linken (blauen) und rechten (grünen) Platten. Schieben Sie die Zielführung über den Kirschner-Draht und herunter bis auf die Platte. Die korrekte Positionierung der Zielführung wird erreicht, wenn sich die zwei Stifte auf der unteren Fläche der Zielführung in die zwei Fadenlöcher direkt proximal der distalen Schraubenlöcher einfügen. Für die richtige Funktionalität muss die Zielführung bündig auf der Platte aufsitzen.

Distales Einsetzen der Schrauben

Platzieren Sie für die verbleibenden distalen Verriegelungslöcher die 2,0-mm-Verriegelungsbohrführung durch die Zielführung in das gewünschte Loch, dann drehen Sie nach rechts, damit sich die Zielführung vollständig in die Platte einpasst. So wird die Zielführung bündig auf der Platte gehalten. Führen Sie den 2,0-mm-Bohrer ein und schieben Sie ihn bis zur gewünschten Tiefe vor. Die Bohrtiefe wird bestimmt, indem man prüft, wo sich die Lasermarkierung auf dem Bohrer in Relation zum Maß auf der 2,0-mm-Verriegelungsbohrführung befindet. Wenn die Tiefe zwischen zwei Größen liegt, wählen Sie die kürzere der beiden Schrauben aus. Entfernen Sie die Verriegelungsbohrführung und führen Sie die Schraube passender Länge durch die Zielführung ein. Um die winkelstabilen 2,3-mm-Schrauben in die mit Gewinde versehenen Löcher einzubringen, verwenden Sie die 1,5-mm-Sechskant-Schraubendreherspitze mit dem Kreuzschlitzschraubendreher-Griff. Drehen Sie die Schraube vor, bis der Schraubenkopf vollständig in die Platte eingepasst ist. Wiederholen Sie diese Schritte, bis mindestens sechs Schrauben vollständig in die Platte und den Knochen eingedreht sind.

Proximales Einsetzen der Schrauben

Zum Bohren aller Verriegelungsschaftlöcher platzieren Sie die 2,8-mm-Verriegelungsbohrführung in das vorgesehen Loch, bis sich die Bohrführung vollständig in die Platte einpasst. Führen Sie den 2,8-mm-Bohrer bis zur gewünschten Tiefe ein. Wenn die Tiefe zwischen zwei Größen liegt, wird die Auswahl der kürzeren der beiden Schrauben empfohlen. Entfernen Sie die Verriegelungsbohrführung und führen Sie die Schraube passender Länge ein. Um die winkelstabilen 3,5-mm-Schrauben in die mit Gewinde versehenen Löcher einzubringen, verwenden Sie den Schraubendreher mit Drehergriff. Drehen Sie die Schraube vor, bis der Kopf vollständig in die Platte eingepasst ist.

Hinweis: In den Schaft der Platte können nichtwinkelstabile 3,5-mm-Sechskant- oder -Torx-Schrauben eingebracht werden.

29

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

9 BOHREN

Identifizieren Sie den/die Schlitz/-e, um darüber die Naht zu verknoten. Wenn zwei Anker verwendet

werden, sorgen Sie dafür, dass diese Schlitze frei bleiben, während die nichtwinkelstabilen Schrauben in die verbleibenden Kompressionsschlitze eingeführt werden. Zentrieren Sie den eingeschalteten 2,8-mm-Elektrobohrer in einem Schlitz und bohren Sie durch beide Kortizes der Klavikula. Beim Bohren durch den/die Schlitz/-e gehen Sie sorgfältig vor, um die Naht vor dem Bohraufsatz zu schützen und eine Schädigung der Nervengefäßstrukturen zu vermeiden.

10 HERAUSHOLEN DER NAHT

Wenn eine Standardknottechnik angewandt wird, nehmen Sie einen Naht-Retriever, um

beide Nahtfäden nach oben aus dem Anker und durch ein Loch in der Klavikula sowie einen Plattenschlitz zu holen. Werden zwei Anker verwendet, wiederholen Sie das Herausholen der Naht mit dem zweiten Nahtfaden.

Wenn eine subklaviale Knottechnik angewandt wird, nehmen Sie einen Naht-Retriever, um einen der beiden Nahtfäden nach oben aus dem Anker und durch ein Loch in der Klavikula sowie einen Plattenschlitz zu holen. Eine zweite Nahtschlinge (Größe 2 wird empfohlen, ist aber nicht im Lieferumfang des Acu-Sinch-Rekonstruktionssystems enthalten) kann gleichzeitig durch die Klavikula gezogen werden, um sie im nächsten Schritt als Shuttle für das Herausholen der Naht durch die Klavikula zu verwenden. Werden zwei Anker verwendet, wiederholen Sie das Herausholen der Naht an der zweiten Stelle.

30

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

11 NAHT-RETAINER-EINHEIT, REPOSITION UND KNOTEN

Wenn eine Standardknottechnik angewandt wird, richten Sie den Naht-Retainer mit der konkaven Fläche von der Platte weg aus. Holen Sie die Nahtfadenenden durch die Löcher an der flachen Seite des/der Naht-Retainer. Schieben Sie den Naht-Retainer in den/die Platten-Schlitz/-e, damit er bündig mit der Plattenoberfläche sitzt. Sorgen Sie dafür, dass die Naht vor dem Aufsetzen des Retainers auf die Platte nicht verdreht wird.

Wenn eine subklaviale Knottechnik angewandt wird, richten Sie den Naht-Retainer mit der konkaven Fläche von der Platte weg aus. Holen Sie das Nahtfadenende des Acu-Sinch-Ankers durch ein Loch an der flachen Seite des Naht-Retainers und dann zurück durch das andere Loch des Retainers. Anschließend holen Sie das Nahtende durch die Shuttle-Schlinge der zusätzlichen Naht Größe 2 und ziehen Sie es mithilfe der Schlinge durch die Klavikula. Schieben Sie den Naht-Retainer in den Platten-Schlitz, damit er bündig mit der Plattenoberfläche sitzt. Sorgen Sie dafür, dass die Naht vor dem Aufsetzen des Retainers auf die Platte nicht durchhängt und dass die Naht nicht verdreht wird. Werden zwei Anker verwendet, wiederholen Sie das Herausholen der Naht an der zweiten Stelle.

Für beide Knottechniken ziehen Sie die Naht bis zum Erreichen einer passenden Spannung und Reposition und befestigen Sie die Naht mit einem chirurgischen Knoten und mindestens drei weiteren, umgekehrt angelegten einfachen Knoten. Ein Knotenschieber kann u. U. erforderlich sein, um die richtige Spannung auf die Naht zu bringen und den Knoten für eine gute Knotensicherung nach unten zu bringen. Mit diesem Schritt ist die Reposition und Stabilisation der Klavikula abgeschlossen.

Hinweis: Es ist sorgfältig vorzugehen, wenn der Knoten der Naht positioniert wird, um Weichgewebeirritation zu vermeiden, wenn die Inzision mit der Standardknottechnik vernäht wird. Ein akribisch ausgeführter Verschluss der Faszie des M. deltoideus und trapezius über dem Knoten trägt zur Minimierung von Hautirritationen bei.

31

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

12 WUNDVERSCHLUSS UND POSTOPERATIVES VORGEHENDie intraoperative Durchleuchtung wird

empfohlen, um die Position der Schrauben und die endgültige Reposition der Fraktur zu überprüfen. Nach der Röntgenuntersuchung und routinemäßigen Spülung wird die Faszie des M. trapezius / deltoideus über Klavikula und AC-Gelenk geschlossen, anschließend werden Schicht für Schicht Unterhautfettgewebe und Haut vernäht. Die Wunde wird verbunden und der Arm auf einem Abduktionskissen gelagert, um ihn anzuheben und die Einwirkung der Schwerkraft des Arms auf das Fixationskonstrukt zu reduzieren.

Postoperatives Vorgehen

Während der ersten vier Wochen werden krankengymnastische Übungen im passiven Bewegungsumfang und im Liegen ausgeführt. Das Ziel ist es, die Schwerkrafteinwirkungen in den ersten sechs Wochen nach dem Eingriff möglichst zu neutralisieren. Dafür kann ein Schulterimmobilisator mit 70°-Abduktionskissen vorteilhaft sein. Zu diesen Übungen zählen Pendel- und Codman-Übungen, isometrische Bizeps- sowie Rotatorenmanschetten-Übungen sowie Ellenbogen und Handgelenkübungen. Es ist den Patienten gegenüber zu betonen, dass sie jede Tätigkeit in Verbindung mit Heben, Stoßen oder Ziehen in den ersten sechs Wochen nach dem Eingriff vermeiden müssen. In Abhängigkeit vom Ausmaß der Zertrümmerung und der Stabilität durch die Fixation werden aktive krankengymnastische Übungen nach vier bis sechs Wochen begonnen; aktive Kräftigung erfolgt nach sechs bis acht Wochen postoperativ, sobald die Heilung röntgenologisch sichtbar ist. Ist die Heilung abgeschlossen und der Patient zeigt einen schmerzfreien Bewegungsumfang und gute Kraft, kann die vollständige Wiederaufnahme der Tätigkeiten gestattet werden.

Tipp: Wegen des Refrakturrisikos wird die Entfernung des Implantats allgemein nicht vor Ablauf eines Jahrs nach ORIF empfohlen. Wird die Platte entfernt, beachten Sie bitte, dass Naht-Retainer und Naht entfernt werden müssen. Die Entfernung des Naht-Ankers wird im Allgemeinen nicht empfohlen.

Kontraindikationen

Kontraindikationen für die Anwendung des Systems sind aktive oder latente Infektion, Sepsis, Osteoporose, unzureichende Quantität oder Qualität des Knochens bzw. des Weichgewebes sowie Überempfindlichkeit gegenüber dem Material. Besteht der Verdacht auf eine solche Überempfindlichkeit, sollten vor der Implantation entsprechende Tests durchgeführt werden. Patienten, die nicht bereit oder nicht in der Lage sind, die Anweisungen für den postoperativen Behandlungsplan zu befolgen, stellen eine Kontraindikation für diese Produkte dar. Das System ist u. U. nicht geeignet für Personen mit nicht ausgereiftem Skelettsystem und darf nicht die Wachstumszone beeinträchtigen.

Das Produkt ist nicht zur alleinigen Behandlung von chronischen Band- und Sehnenschäden angezeigt.

Hinweis: Es kann aufgrund einer geringen Weichgewebedecke über der superioren distalen Klavikulaplatte bei manchen Patienten eine Irritation oberhalb der Klavikula auftreten.

Standardknottechnik (Knoten oberhalb der Klavikula)

Subklaviale Knottechnik (Knoten unterhalb der Klavikula)

32

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

Entfernung

Zur Entfernung des Acu-Sinch-Rekonstruktionssystems sorgen Sie für die Bereitstellung des Acu-Sinch-Entfernungssystems (15-0109). Beginnen Sie zunächst mit der Entfernung der FlexBraid™-Naht von Acumed, indem Sie diese mittels Skalpell oder Schere durchschneiden. Es wird empfohlen, nur einen Faden der Naht zu durchtrennen, weil so die Entfernung der gesamten Naht vereinfacht wird. Wenn die Naht herausgezogen ist, können der Naht-Retainer und dann die Platte entfernt werden. Als nächstes entfernen Sie die Klavikulaplatte von Acumed und die Schrauben mithilfe der Standardinstrumente. Die Entfernung des Ankers wird im Allgemeinen nicht empfohlen, wenn er jedoch entfernt werden muss, stecken Sie den Acu-Sinch-Entfernungsdreher-AO-Schaft (80-1950), der mit dem Quick Release-Griff (MS-1210) verbunden ist, in den Anker und drehen Sie nach links.

Hinweis: Wenn knöchernes Einsprossen um den Acu-Sinch-Anker in den Proc. coracoideus erfolgt ist, verwenden Sie den 5,5-Trepan Acutrak 2® (80-0214), um das Knochengewebe in der Umgebung des Ankers zu entfernen.

Bestellinformationen

33

Superiore Mittelstück-Klavikulaplatten

Niedrigprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, links, 88 mm 70-0286

Niedrigprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, rechts, 88 mm 70-0287

Niedrigprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, groß, links, 98 mm 70-0288

Niedrigprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, groß, rechts, 98 mm 70-0289

Niedrigprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, mittel links, 94 mm 70-0290

Niedrigprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, mittel rechts, 94 mm 70-0291

Niedrigprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, klein, links, 87 mm 70-0292

Niedrigprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, klein, rechts, 87 mm 70-0293

Niedrigprofil-Klavikulaplatte, 10 Löcher, links, 121 mm 70-0294

Niedrigprofil-Klavikulaplatte, 10 Löcher, rechts, 121 mm 70-0295

Schmalprofil-Klavikulaplatte, 6 Löcher, links, 74 mm 70-0296

Schmalprofil-Klavikulaplatte, 6 Löcher, rechts, 74 mm 70-0297

Schmalprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, gerade, links, 87 mm 70-0298

Schmalprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, gerade, rechts, 87 mm 70-0299

Schmalprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, groß, links, 96 mm 70-0300

Schmalprofil-Klavikulaplatte, 8 Löcher, groß, rechts, 96 mm 70-0301

Anteriore Klavikulaplatten

Laterale anteriore Klavikulaplatte, 8 Löcher, 95 mm 70-0118

Mediale anteriore Klavikulaplatte, 8 Löcher, 95 mm 70-0119

Mediale anteriore Klavikulaplatte, 6 Löcher, 76 mm 70-0120

Anteriore Klavikulaplatte, 10 Löcher, 115 mm 70-0121

Laterale anteriore Klavikulaplatte, 6 Löcher, 75 mm 70-0122

4,0-mm-Spongiosaschrauben

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 12 mm CA-4120

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 14 mm CA-4140

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 16 mm CA-4160

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 18 mm CA-4180

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 20 mm CA-4200

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 22 mm CA-4220

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 24 mm CA-4240

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 26 mm CA-4260

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 28 mm CA-4280

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 30 mm CA-4300

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 35 mm CA-4350

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 40 mm CA-4400

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 45 mm CA-4450

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 50 mm CA-4500

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 55 mm CA-4550

Spongiosaschraube, 4,0 mm x 60 mm CA-4600

Bestellinformationen

Superiore distale Klavikulaplatten

Distale Klavikulaplatte 3,5 mm, 12 Löcher, rechts, 101 mm 70-0111

Distale Klavikulaplatte 3,5 mm, 12 Löcher, links, 101 mm 70-0112

Distale Klavikulaplatte 3,5 mm, 9 Löcher, rechts, 68 mm 70-0116

Distale Klavikulaplatte 3,5 mm, 9 Löcher, links, 68 mm 70-0117

Distale Klavikulaplatte 2,3 mm, 16 Löcher, rechts, 101 mm 70-0123

Distale Klavikulaplatte 2,3 mm, 16 Löcher, links, 101 mm 70-0124

Distale Klavikulaplatte 2,3 mm, 13 Löcher, rechts, 68 mm 70-0125

Distale Klavikulaplatte 2,3 mm, 13 Löcher, links, 68 mm 70-0126

Niedrigprofil-J-Klavikulaplatte, 8 Löcher, links, 64 mm 70-0319

Niedrigprofil-J-Klavikulaplatte, 8 Löcher, rechts, 64 mm 70-0320

Optional: Superiore distale Klavikulaplatten – nur steril

Distale Klavikulaplatte 3,5 mm, 16 Löcher, links, 140 mm 7002-0416L-S

Distale Klavikulaplatte 3,5 mm, 16 Löcher, rechts, 140 mm 7002-0416R-S

Acu-Sinch® Rekonstruktionssystem

Acu-Sinch®-Set 46-0001-S

34

Instrumentierung für Kortikalis-(Sechskant-)Schrauben, 3,5 mm

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,8 mm 80-0387

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 3,5 mm x 5" MS-DC35

3,5-mm-Verriegelungsbohrführung MS-LDG35

Quick-Release-Sechskant-Schraubendreher, 2,5 mm HPC-0025

Schraubendreherhülse, 3,5 mm MS-SS35

Bestellinformationen

35

Kortikalisschrauben, 3,5 mm

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 6 mm CO-3060

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 8 mm CO-3080

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 10 mm CO-3100

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 12 mm CO-3120

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 14 mm CO-3140

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 16 mm CO-3160

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 18 mm CO-3180

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 20 mm CO-3200

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 22 mm CO-3220

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 24 mm CO-3240

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 26 mm CO-3260

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 28 mm CO-3280

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 30 mm CO-3300

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 32 mm CO-3320

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 34 mm CO-3340

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 36 mm CO-3360

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 38 mm CO-3380

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 40 mm CO-3400

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 45 mm CO-3450

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 50 mm CO-3500

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 55 mm CO-3550

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 60 mm CO-3600

Kortikalisschraube, 3,5 mm x 65 mm CO-3650

Winkelstabile Kortikalisschrauben, 3,5 mm

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 6 mm COL-3060

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 8 mm COL-3080

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 10 mm COL-3100

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 12 mm COL-3120

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 14 mm COL-3140

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 16 mm COL-3160

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 18 mm COL-3180

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 20 mm COL-3200

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 22 mm COL-3220

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 24 mm COL-3240

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 26 mm COL-3260

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 28 mm COL-3280

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 30 mm COL-3300

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 32 mm COL-3320

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 34 mm COL-3340

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 36 mm COL-3360

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 38 mm COL-3380

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 40 mm COL-3400

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 45 mm COL-3450

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 50 mm COL-3500

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 55 mm COL-3550

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 60 mm COL-3600

Winkelstabile Kortikalisschraube, 3,5 mm x 65 mm COL-3650

Bestellinformationen

36

Instrumentierung für Torx-Schrauben, 3,5 mm

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,8 mm 80-0387

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 3,5 mm x 5" MS-DC35

2,8-mm-Torx-Verriegelungsbohrführung, 6–65 mm 80-0668

T15 Stick Fit-Torx-Schraubendreher 80-0760

T15 6-Zoll-langer Stick Fit-Torx-Schraubendreher 80-1065

Winkelstabile Torx-Schrauben, 3,5 mm

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 8 mm 30-0232

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 10 mm 30-0233

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 12 mm 30-0234

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 14 mm 30-0235

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 16 mm 30-0236

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 18 mm 30-0237

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 20 mm 30-0238

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 22 mm 30-0239

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 24 mm 30-0240

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 26 mm 30-0241

Nichtwinkelstabile Torx-Schrauben, 3,5 mm

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 8 mm 30-0255

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 10 mm 30-0256

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 12 mm 30-0257

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 14 mm 30-0258

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 16 mm 30-0259

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 18 mm 30-0260

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 20 mm 30-0261

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 22 mm 30-0262

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 24 mm 30-0263

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,5 mm x 26 mm 30-0264

Instrumentierung für Torx-Schrauben, 3,0 mm

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,3 mm 80-0627

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 3,0 mm x 5" 80-1088

2,3-mm-Torx-Verriegelungsbohrführung, 6-65 mm 80-0622

T15 Stick Fit-Torx-Schraubendreher 80-0760

T15 6-Zoll-langer Stick Fit-Torx-Schraubendreher 80-1065

Winkelstabile Torx-Schrauben, 3,0 mm

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 8 mm 30-0278

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 10 mm 30-0279

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 12 mm 30-0280

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 14 mm 30-0281

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 16 mm 30-0282

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 18 mm 30-0283

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 20 mm 30-0284

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 22 mm 30-0285

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 24 mm 30-0286

Winkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 26 mm 30-0287

Nichtwinkelstabile Torx-Schrauben, 3,0 mm

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 8 mm 30-0301

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 10 mm 30-0302

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 12 mm 30-0303

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 14 mm 30-0304

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 16 mm 30-0305

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 18 mm 30-0306

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 20 mm 30-0307

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 22 mm 30-0308

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 24 mm 30-0309

Nichtwinkelstabile Torx-Schraube, 3,0 mm x 26 mm 30-0310

Bestellinformationen

37

Kortikalisschrauben, 2,7 mm

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 8 mm CO-2708

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 10 mm CO-2710

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 12 mm CO-2712

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 14 mm CO-2714

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 16 mm CO-2716

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 18 mm CO-2718

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 20 mm CO-2720

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 22 mm CO-2722

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 24 mm CO-2724

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 26 mm CO-2726

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 28 mm CO-2728

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 30 mm CO-2730

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 32 mm CO-2732

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 34 mm CO-2734

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 36 mm CO-2736

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 38 mm CO-2738

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 40 mm CO-2740

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 45 mm CO-2745

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 50 mm CO-2750

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 55 mm CO-2755

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 60 mm CO-2760

Kortikalisschraube, 2,7 mm x 65 mm CO-2765

Winkelstabile Kortikalisschrauben, 2,7 mm

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 8 mm COL-2080

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 10 mm COL-2100

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 12 mm COL-2120

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 14 mm COL-2140

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 16 mm COL-2160

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 18 mm COL-2180

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 20 mm COL-2200

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 22 mm COL-2220

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 24 mm COL-2240

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 26 mm COL-2260

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 28 mm COL-2280

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 30 mm COL-2300

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 32 mm COL-2320

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 34 mm COL-2340

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 36 mm COL-2360

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 38 mm COL-2380

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 40 mm COL-2400

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 45 mm COL-2450

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 50 mm COL-2500

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 55 mm COL-2550

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 60 mm COL-2600

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,7 mm x 65 mm COL-2650

Optionaler Caddy für Torx-Schrauben

Caddy für Torx-Schrauben, 3,5 mm 80-0843

Caddydeckel für Torx-Schrauben, 3,5 mm 80-0856

Caddy für Torx-Schrauben, 3,0 mm 80-1066

Caddydeckel für Torx-Schrauben, 3,0 mm 80-1067

Instrumentierung für Kortikalis-(Sechskant-)Schrauben, 2,7 mm

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,0 mm x 5" MS-DC5020

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,8 mm x 5" MS-DC28

2,7-mm-Verriegelungsbohrführung MS-LDG27

Quick-Release-Sechskant-Schraubendreher, 2,5 mm HPC-0025

Bestellinformationen

38

Instrumentierung für Schrauben, 2,3 mm

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,0 mm 80-0318

3,0-mm-Verriegelungsbohrführung 4–32 mm 80-0249

Sechskant-Schraubendreher, 1,5 mm HPC-0015

Kreuzschlitzschraubendreher-Griff MS-2210

Schraubenhülse, 2,3 mm MS-SS23

Zielführung, distale Klavikulaplatte, rechts 80-0450

Zielführung, distale Klavikulaplatte, links 80-0451

0,035"-Tiefensonde 80-0357

Winkelstabile Kortikalisschrauben, 2,3 mm

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,3 mm x 8 mm CO-T2308

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,3 mm x 10 mm CO-T2310

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,3 mm x 12 mm CO-T2312

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,3 mm x 14 mm CO-T2314

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,3 mm x 16 mm CO-T2316

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,3 mm x 18 mm CO-T2318

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,3 mm x 20 mm CO-T2320

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,3 mm x 22 mm CO-T2322

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,3 mm x 24 mm CO-T2324

Winkelstabile Kortikalisschraube, 2,3 mm x 26 mm CO-T2326

Feststehende (nichtwinkelstabile) 2,3-mm-Kortikalisschrauben

feststehende Kortikalisschraube, 2,3 mm x 8 mm CO-N2308

feststehende Kortikalisschraube, 2,3 mm x 10 mm CO-N2310

feststehende Kortikalisschraube, 2,3 mm x 12 mm CO-N2312

feststehende Kortikalisschraube, 2,3 mm x 14 mm CO-N2314

feststehende Kortikalisschraube, 2,3 mm x 16 mm CO-N2316

feststehende Kortikalisschraube, 2,3 mm x 18 mm CO-N2318

feststehende Kortikalisschraube, 2,3 mm x 20 mm CO-N2320

feststehende Kortikalisschraube, 2,3 mm x 22 mm CO-N2322

feststehende Kortikalisschraube, 2,3 mm x 24 mm CO-N2324

feststehende Kortikalisschraube, 2,3 mm x 26 mm CO-N2326

Allgemeine Instrumentierung

Platten-Haltestift PL-PTACK

ST-Führungsdraht 0,045" x 6" WS-1106ST

ST-Führungsdraht 0,059" x 5" WS-1505ST

Klavikularetraktor PL-CL03

Plattenzange 80-0223

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,0 mm x 5" MS-DC5020

Quick Release Surgibit®-Bohrer, 2,8 mm x 5" MS-DC28

Bohrführung für distale Schrauben (2,3 mm) MS-LDG23

Tiefenmesslehre 6–65 mm 80-0623

Flexibler Sechskant-Schraubendreher, 2,5 mm 80-0302

Feste Quick-Release-Dreherspitze, 2,5 mm 80-0302

Quick-Release-Griff MS-1210

Griff für großen kanülierten Quick-Release -Schraubendreher

MS-3200

Offset-Bohrführung PL-2095

Repositionszange mit Sperrbacke PL-CL04

Zugführung 2,8 mm/3,5 mm MS-DS2835

Dünne Bohrführung 2,0 mm/2,8 mm PL-2118

Dünne Bohrführung 2,8 mm/3,5 mm PL-2196

Scharfer Haken PL-CL06

Gewindeschneider-Hülse-Aufbau, 3,5 mm PL-2190

CO/CA-Schrauben-Senker PL-2080

Raspatorium MS-46212

Hohmann-Haken, 15 mm MS-46827

Freer-Raspatorium, 7,5 MS-57614

Tiefenmesslehre, 6–70 mm mit 2-mm-Skalierung MS-9022

Kleine spitze Repositionszange OW-1200

Kortikalisschrauben-Knochengewindeschneider, 2,7 mm

MS-LTT27

Kortikalisschrauben-Knochengewindeschneider, 3,5 mm

MS-LTT35

Plattenbiegeinstrument PL-2040

Plattenbiegeinstrument, groß PL-2045

39

Acumed® Klavikulaplatten-System Operationstechnik

Klavikulaplatten-Übersichten

Anteriore mediale und laterale Klavikulaplatten

11 mm

11 mm

75 mm 95 mm 115 mm 95 mm 76 mm

70-01226 Löcher, lateral

anteriore Klavikulaplatte

70-01188 Löcher, lateral

anteriore Klavikulaplatte

70-012110 Löcher, anteriore

Klavikulaplatte

70-01198 Löcher, medial

anteriore Klavikulaplatte

70-01206 Löcher, medial

anteriore Klavikulaplatte

Niedrig- und schmalprofilige superiore Mittelstück-Klavikulaplatten

Superiore distale Klavikulaplatten

70-0300Schmalprof.

8 Löcher, großlinks

70-0298Schmalprof.

8 Löcher, gerade

links

70-0296Schmalprof.

6 Löcher, links

70-0297Schmalprof.

6 Löcher, rechts

70-0299Schmalprof.

8 Löcher, geraderechts

70-0301Schmalprof.

8 Löcher, groß

rechts

70-0294Ndrg.profil. 10 Löcher,

links

70-0292Ndrg.profil. 8 Löcher,

klein links

70-0290Ndrg.profil. 8 Löcher,

mittellinks

70-0288Ndrg.profil. 8 Löcher,

großlinks

70-0286Ndrg.profil. 8 Löcher, gerade

links

70-0287Ndrg.profil. 8 Löcher, geraderechts

70-0289Ndrg.profil. 8 Löcher,

großrechts

70-0291Ndrg.profil. 8 Löcher,

mittelrechts

70-0293Ndrg.profil. 8 Löcher,

klein rechts

70-0295Ndrg.profil. 10 Löcher,

rechts

10 mm 11 mm

96 mm 87 mm 74 mm 121 mm 87 mm 94 mm 98 mm 88 mm

11 mm

10 mm

11 mm 11 mm 11 mm 11 mm

14 mm14 mm 14 mm

14 mm 14 mm 15 mm

64 mm 68 mm68 mm

101 mm

140 mm

101 mm

70-0112Distale

Klavikulaplatte3,5 mm

12 Löcher, links

7002-0416L-SDistale

Klavikulaplatte 3,5 mm

16 Löcher, linkssteril

7002-0416R-SDistale

Klavikulaplatte3,5 mm

16 Löcher, rechtssteril

70-0124Distale

Klavikulaplatte2,3 mm

16 Löcher, links

70-0126Distale

Klavikulaplatte 2,3 mm

13 Löcher, links

70-0117Distale

Klavikulaplatte3,5 mm

9 Löcher, links

70-0319NiedrigprofiligeJ-Klavikulaplatte8 Löcher, links

70-0320Niedrigprofilige

J-Klavikulaplatte, 8 Löcher, rechts

70-0116Distale

Klavikulaplatte3,5 mm

9 Löcher, rechts

70-0125Distale

Klavikulaplatte2,3 mm

13 Löcher, rechts

70-0123Distale

Klavikulaplatte 2,3 mm

16 Löcher, rechts

70-0111Distale

Klavikulaplatte 3,5 mm

12 Löcher, rechts

Diese Materialien enthalten Informationen über Produkte, die möglicherweise in bestimmten Ländern nicht erhältlich sind oder die in verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Handelsnamen erhältlich sind. Die Produkte wurden in verschiedenen Ländern u.  U. für andere Indikationen zum Verkauf oder zur Anwendung und mit anderen Einschränkungen durch die Aufsichtsbehörden der jeweiligen Regierung genehmigt oder freigegeben. Die Produkte sind u.  U. nicht in allen Ländern zur Verwendung zugelassen. Nichts in diesen Materialien darf als Werbung oder Aufforderung hinsichtlich eines Produkts oder der Anwendung eines Produkts auf eine bestimmte Weise ausgelegt werden, die ungesetzlich ist oder gegen die Gesetze des Landes verstößt, in dem sich der Benutzer befindet. Konkrete Fragen, die die Ärzte u.  U. zur Verfügbarkeit und Anwendung der in diesen Materialien beschriebenen Produkte haben, sollten an die zuständigen Außendienstmitarbeiter vor Ort gerichtet werden. Konkrete Fragen, die die Patienten u. U. zur Anwendung der in diesen Materialien beschriebenen Produkte oder zur Eignung für ihre individuellen Erkrankungen haben, sollten an ihren Arzt gerichtet werden.

DESHD10-02-AStand der Information: 07/2014 © 2013 Acumed® LLC

Acumed®5885 NW Cornelius Pass RoadHillsboro, OR 97124

Telefon: 888.627.9957 Fax: 503.520.9618 acumed.net