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Kleinstes deutschsprachiges Anlegermagazin

- Kritisch

- Unvoreingenommen

- Unabhängig

- Anitzyklisch

- Sophisticated

- Non-Mainstream

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Der Crack-up-Boom-

Die Katastrophen-Hausse

Verein technischer Analysten DeutschlandRegionalsektion München

9. Juni 2010

Fabian Grummes

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Was ist der Crack-up-Boom?

Das Auseinanderdriften von Real- und Nominalwert bedingt durch ein zuviel an Geld

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Dogs of the DOW nominal (blau) und real (grün)

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Im April 2009 hat der

Smart Investor

als erstes

deutschsprachiges

Börsenmagazin

den CuB ausgerufen!

Der damalige Artikel ist unterwww.smartinvestor.de/cub

im Internet abrufbar

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Zur Erinnerung – der DAX stand damals bei…

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Österreichische Schule der Nationalökonomie

Carl Menger1840 - 1921

Friedrich August von Hayek1899 – 1992

Ludwig von Mises1881 – 19773

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Die Österreichische Schule

definiert Inflation als

die Ausweitung der Geldmenge

im Verhältnis zur Gütermenge

Was ist Inflation?

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Geldmengenausweitung in der Eurozone

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The wavelike movement affecting the economic system, the recurrence of periods

of boom which are followed by periods of depression, is the unavoidable outcome of the attempts, repeated again and again, to lower the gross market rate of interest by means of credit expansion. There is no means of avoiding the final collapse of a boom brought about by credit expansion.

 The alternative is only whether the crisis should come sooner as the result of a

voluntary abandonment of further credit expansion, or later as a final and total

catastrophe of the currency system involved.

Mises: Human Action S.572

Das wiederkehrende Auftreten von Boom-Perioden mit nachfolgenden Depressions-

Perioden ist das unvermeidliche Ergebnis der ständig wiederholten Versuche, den Marktzins

durch Kreditexpansion zu senken.

Es gibt keine Möglichkeit, den finalen Zusammenbruch eines Booms zu verhindern, der

durch Kreditexpansion erzeugt wurde.

Die einzige Alternative lautet: Entweder die Krise entsteht früher durch die freiwillige Beendigung einer Kreditexpansion - oder sie entsteht später

als finale und totale Katastrophe für das betreffende Währungssystem

Mises: Nationalökonomie - Theorie des Handelns und Wirtschaftens. Wirtschaft und Finanzen

Ludwig von Mises

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Verschuldung pro Woche und Bürger

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Steuerquote in % des BIP 07: 22,80%

80% 100% 120% 140% 160% 180% 200% 220%

1% 3,5% 4,4% 5,3% 6,1% 7,0% 7,9% 8,8% 9,6%

2% 7,0% 8,8% 10,5% 12,3% 14,0% 15,8% 17,5% 19,3%

3% 10,5% 13,2% 15,8% 18,4% 21,1% 23,7% 26,3% 28,9%

4% 14,0% 17,5% 21,1% 24,6% 28,1% 31,6% 35,1% 38,6%

5% 17,5% 21,9% 26,3% 30,7% 35,1% 39,5% 43,9% 48,2%

6% 21,1% 26,3% 31,6% 36,8% 42,1% 47,4% 52,6% 57,9%

7% 24,6% 30,7% 36,8% 43,0% 49,1% 55,3% 61,4% 67,5%

8% 28,1% 35,1% 42,1% 49,1% 56,1% 63,2% 70,2% 77,2%

Point of no Return (ca. 30%)

Du

rch

sch

nit

tlic

her

Zin

ssat

z

explizite Staatsverschuldung in % des BIP

Erwarteter Stand 2010

Zinslast in Prozent der Staatseinnahmen für die BRD

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Zinslast der USA

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Zinslast Griechenlands

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Verschuldung der USA I

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Verschuldung der USA II

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Wirtschaftswachstum durch Schulden?

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Wie entsteht der Crack-up-Boom?

• Staatliche Eingriffe führen zu Fehlallokationen und schließlich zu Blasen

• Um die Folgen des Platzen solcher Blasen zu bekämpfen greift der Staat noch stärker in das Marktgeschehen ein, vor allem durch Zinssenkungen

• Irgendwann müssen Zinsen dauerhaft auf Null bleiben und der Staat wird selbst Wirtschaftsakteur

• Schönrechnen der Bilanzen und Statistiken

• Immer hemmungslosere Ausweitung der Geldmenge

• Die Folgen können nicht mehr bekämpft werden (denn die Zinsen müssen aufgrund der maroden Wirtschaftslage niedrig bleiben)

• Das Preisniveau beginnt zu steigen, erst allmählich, dann immer schneller

• Schließlich verlieren die Menschen das Vertrauen in die Währungen und die Flucht in Sachwerte beginnt

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Der CuB des deutschen Aktienmarkts 1923

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Weit weniger und zögerlichere Staatseingriffe In das Wirtschaftsgeschehen

In der Folge eine deflationäre Krise mit fallenden Preisen für Sachwerte

Aus unserer Sicht nicht mit der heutigen Krise zu vergleichen, da es heute genau darum geht ein zweites 1929 zu verhindern und daher ALLESUnternommen wird, um ein nominales Wirtschafts-wachstum zu erzeugen.

1929?

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„Stagflation“ – hohe Teuerungsraten bei zeitgleich seitwärts laufender Wirtschafts-Entwicklung. Durch hohe Zinsen wurde die Teuerung bekämpf = Gift für Aktien.Hohe Zinsen heutzutage nicht mehr möglich.

1970er?

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In Japan zwar massive Eingriffe des Staates und niedrigste Zinsen,aber der deflationäre Kollaps fand nur in Japan statt. Daher floss das günstige Geld in attraktivere Investments rund um den Globus.Japan aber ist ein Beleg für die These, dass die falsche Geldpolitik Blasen erzeugt, zeitlich und/oder lokal versetzt!

1990er in Japan?

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Deutschland 1920 – 1923!

Aus unserer Perspektive sind die Jahre 1920 - 23 am besten mit der heutigen Entwicklung vergleichbar: Die enorme Geldmengenausweitungführte zu extremer Teuerung, die nicht bekämpft wurde.

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Reale und nominale Kursentwicklung

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Preisentwicklung in der Weimarer Republik

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Unterschiedliche Anlageklassen

Nur einem Bruchteil

des um die Welt

vagabundierenden

Geldes

stehen echte Werte

gegenüber

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Merkmale des CuB

- Vermehrte Staatseingriffe

- Anstieg der Unternehmenspleiten

- Rettung großer Unternehmen und/oder gar Staaten

- Massive Regulierungen durch den Staat

- Explosion der Sozialausgaben

- Teuerungsraten ziehen an

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In der Endphase

- Rationierung von Lebensmitteln

- massive Einschränkungen der Freiheitsrechte

- soziale Unruhen

- Bildung von „Schwarzmärkten“

- Vermehrt militärische Konflikte (v.a. um Rohstoffe)

- Run auf Sachwerte

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Profiteure und Verlierer eines CuB

Profiteure•Staat (und seine Beamten)•Arbeitnehmer•Staatsunternehmen•„First Receiver“•Unternehmen in staatlich geförderten Branchen, z.B.Verkehr, Rüstung, Sicherheit•Produzenten von realen Gütern (z.B. Landwirte, Konsumgüterhersteller)•Besitzer von Sachwerten (soweit staatlicherseits nicht reguliert)

Verlierer•Geldwertbesitzer (z.B. LVs, Pensionskassen)•Transferleistungsbezieher•Unternehmen/Selbstständige mit langen Zahlungszielen•Banken und Versicherer

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CuB-Szenarien für DAX

Smart Investor 4/2009 (April 09)

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Gold als Schutz vor Inflation

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Warum Gold?

- Jederzeit liquide

- kann nicht bankrott gehen

- stellt keine Forderungen an Dritte dar

- relativ hoher Wert auf kleinen Raum

- seit 5000 Jahren das Wertaufbewahrungsmittel freier Märkte

- kann nicht beliebig vermehrt werden

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Goldpreisentwicklung seit 1973

So sieht keine Blase aus!

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DowJones-Gold-Ratio

Gold relativ günstig

Gold relativ teuer

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ABER: Seit Ende 2009 sinkt M3

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