Klimaschutzteilkonzept Green IT Gutachten · Die Ausrichtung der IT-Schränke nach dem...
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Klimaschutzteilkonzept Green IT Gutachten - Klimafreundliche IT-Infrastrukturen in Dortmund
Endbericht
Bearbeitung durch:
TÜV Rheinland Energie und Umwelt GmbH
Köln, im August 2014
ii
Das Klimaschutzteilkonzept „Green IT für die städtische IT-Infrastruktur und IT-Systeme
Stadt Dortmund“ wurde durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit (BMUB) gefördert. Projekttitel: „KSI: Klimaschutzteilkonzept für den
Bereich Green- IT für die städtische IT-Infrastruktur und IT-Systeme Stadt Dortmund“
(Förderkennzeichen: 03KS8008).
Auftraggeber:
Stadt Dortmund
Dortmunder Systemhaus
Deggingstr. 42
44122 Dortmund
Bearbeitung durch:
TÜV Rheinland Energie und Umwelt GmbH
Am Grauen Stein
51105 Köln
Tel.: 0221 806 4279
www.tuv.com/de/greenit
Projektleitung: Florian Grießl
Projektmitarbeiter: Ralf Kober, Daniel Bröhl
Projektnummer: 21225865
Hinweis: Soweit in diesem Bericht personenbezogene Bezeichnungen im Maskulinum
stehen, wird diese Form verallgemeinernd verwendet und bezieht sich auf beide
Geschlechter.
Inhaltsangabe
1
Inhaltsangabe
Einleitung .............................................................................................................................. 2
1. Analyse des Ausgangszustandes ................................................................................... 3
1.1 Datenauslagerungsstandort ..................................................................................... 3
1.2 Dezentrale Technikräume ........................................................................................ 5
2. Energie- und CO2-Bilanz ...............................................................................................10
2.1 Datenauslagerungsstandort ................................................................................... 10
2.2 Dezentrale Technikräume ...................................................................................... 11
2.3 Rechenzentrum ...................................................................................................... 12
2.4 PC-Systeme ........................................................................................................... 12
2.5 Zusammenfassung ................................................................................................. 13
3. Potentialanalyse ............................................................................................................14
3.1 Datenauslagerungsstandort ................................................................................... 14
3.2 Dezentrale Technikräume ...................................................................................... 16
4. Maßnahmenkatalog .......................................................................................................22
4.1 Datenauslagerungsstandort ................................................................................... 23
4.2 Dezentrale Technikräume ...................................................................................... 24
4.3 Rechenzentrum ...................................................................................................... 28
4.4 IT-Arbeitsplätze und periphere Geräte ................................................................... 38
4.5 Zusammenfassung ................................................................................................. 47
5. Begleitende Maßnahmen ..............................................................................................49
6. Zusammenfassung ........................................................................................................50
Quellenverzeichnis ...............................................................................................................51
Abbildungsverzeichnis ..........................................................................................................52
Tabellenverzeichnis ..............................................................................................................53
2
Einleitung
Der Klimawandel stellt eine der größten Herausforderungen der Menschheit im 21.
Jahrhundert dar. Die internationale Gemeinschaft hat sich darauf geeinigt, eine Erhöhung
der globalen Erwärmung um maximal 2°C nicht zu überschreiten. Dies erfordert radikale
Einschnitte beim Ausstoß von Treibhausgasen. Wissenschaftliche Untersuchungen des
Weltklimarats zeigen, dass dazu eine Minderung klimaschädlicher Emissionen von 80-95%
bis zum Jahr 2050 gegenüber Werten von 1990 erfolgen muss. Obwohl die Diskussion um
verbindliche Klimaschutzziele auf internationaler Ebene stockt, nehmen viele nationale und
lokale Regierungen ungeachtet dessen Klimaschutzarbeiten im Rahmen ihrer eigenen
Möglichkeiten auf.
So hat die deutsche Bundesregierung sich zum Ziel gesetzt, ihre Treibhausgasemissionen
bis zum Jahr 2020 um 40 % und bis 2050 um 80-95 % gegenüber dem Basisjahr 1990 zu
reduzieren. Im Januar 2013 beschloss die Landesregierung Nordrhein Westfalens (NRW) als
erstes Bundesland ein eigenes Klimaschutzgesetz. Hier liegen die
Emissionsminderungsziele bei 25 % bis 2020 bzw. 80-95 % bis 2050. Dieses
Klimaschutzgesetz in NRW ermächtigt die Landesregierung dazu, eine Verordnung zu
verfassen, die die Kommunen in NRW in Zukunft zur Erstellung von kommunalen
Klimaschutzgesetzen verpflichtet.
Die Stadt Dortmund hat sich den ambitionierten Zielen der Bundesregierung angeschlossen
und sich im Mai 2008 das Klimaschutzziel gesetzt, die CO2-Emission bis 2020 um 40 %
gegenüber 1990 zu reduzieren.
Ergänzung der Klimaschutzarbeit um ein Klimaschutzteilkonzept –
Klimafreundliche IT-Infrastrukturen in Dortmund
Die Stadt Dortmund hat im Hinblick auf den Klimaschutz in den vergangenen Jahren bereits
zahlreiche Aktivitäten und Initiativen durchgeführt. Im Rahmen des „Handlungsprogramms
Klimaschutz 2020 in Dortmund“ wurden die Teilprojekte Handlungsprogramm Klimaschutz,
die Entwicklung eines Dienstleistungszentrums Energieeffizienz (DLZE) sowie die
Entwicklung von Strategien für den Ausbau erneuerbarer Energien und zur Verbesserung
der Wärmeinfrastruktur definiert.
Ein Teilbereich des Handlungsprogramms Klimaschutz bildet wiederum das Thema des
energieeffizienten Betriebs von IT-Infrastrukturen („Green IT“), die als eine wesentliche
Maßnahme zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt Dortmund identifiziert wurde.
Als Ergänzung eines bereits im Jahr 2012 erstellten Gutachtens mit Fokus auf den
energieeffizienten Betrieb des Rechenzentrums sowie der IT-Arbeitsplätze wurde das
vorliegende Gutachten zur Untersuchung des Datenauslagerungsstandorts sowie der
dezentralen Technikräume mit weiteren IT-Komponenten in Auftrag gegeben. Auf Grundlage
der Auswertung bereits erhobener Daten, der Durchführung von Begehungen sowie
Messungen wurde der Ausgangszustand erhoben sowie Maßnahmen zur Energieeinsparung
für die dezentralen IT-Räume und den Datenauslagerungsstandort entwickelt. Die
Ergebnisse für den gesamten IT-Bereich werden in dem vorliegenden Gutachten konsolidiert
dargestellt. Das Ziel des Gutachtens ist eine Reduzierung der durch den Betrieb der IT
bedingten Treibhausgasemissionen um 40% bis 2020 gegenüber dem Wert von 2010.
3
1. Analyse des Ausgangszustandes
In diesem Kapitel wird die Methodik zur Datenerhebung und Analyse dargestellt sowie der
Ausgangszustand für die einzelnen Bereiche der IT-Infrastruktur beschrieben. Darüber
hinaus werden bereits umgesetzte sowie geplante Maßnahmen aufgeführt, die einen
potentiellen Einfluss auf den energieeffizienten Betrieb der IT haben, wenngleich sie nicht
vollständig mit der primären Motivation der Verbrauchsreduzierung geplant bzw.
durchgeführt wurden.
Das Dortmunder Systemhaus „dosys.“ ist der IT-Dienstleister für die Stadtverwaltung
Dortmund und betreibt in dieser Funktion die IT-Infrastruktur für die städtischen
Einrichtungen. Die IT-Infrastruktur besteht aus einem zentralen Rechenzentrum, einem
Datenauslagerungsstandort, 361 dezentralen Technikräumen mit weiteren IT-Komponenten
sowie 6.600 IT-Arbeitsplätzen mit entsprechenden peripheren Geräten.
1.1 Datenauslagerungsstandort
Der Datenauslagerungsstandort bzw. das Ausfallrechenzentrum befindet sich in einem
Gebäude der DOKOM21 in Dortmund. Dieser erfüllt primär den Zweck, die erfolgten
Datensicherungen im zentralen Rechenzentrum an einem zweiten Standort vorzuhalten, um
im Katastrophenfall des primären Rechenzentrums die erforderlichen Anwendungen zeitnah
wieder zur Verfügung stellen zu können.1
Für den Datenauslagerungsstandort wurde seitens des Auftraggebers eine Liste mit
vorhandenen IT-Komponenten übergeben. Darüber hinaus erfolgte am 07. August 2014 eine
Begehung durch den Auftragnehmer in Begleitung von Mitarbeitern des Dortmunder
Systemhauses, um die Datenlage zu verifizieren und weitere Informationen zum
energetischen Ausgangszustand zu ermitteln.
Die Klimatisierung und Stromversorgung unterliegt dem Verantwortungsbereich des
Betreibers DOKOM21 und befindet sich demnach außerhalb der Einflussgrenzen des
Mieters dosys.
Die durch dosys. angemietete IT-Stellfläche beträgt ca. 45 m² und ist durch Gitterwände von
den übrigen vermieteten Stellflächen anderer Kunden abgetrennt. Insgesamt weist der Raum
eine Fläche von ca. 200 m² auf und wird von einem Umluftklimagerät mit Kaltluft versorgt, die
im oberen Bereich in den Raum eingeblasen wird. Die Zulufttemperatur des
Umluftklimagerätes lag bei der Begehung bei 12,7 °C, die Wasservorlauftemperatur betrug
ca. 6 °C. Die Rücklufttemperatur am Klimagerät lag bei ca. 18,2 °C. Diese Werte liegen weit
unterhalb empfohlener Betriebsbedingungen für Serverräume und deuten auf eine
unzureichende Luftversorgung des IT-Equipments durch die vorhandene Klimatechnik und
einen übermäßig hohen Strombedarf hin.
Das IT-Equipment wird über eine zentrale Anlage zur Sicherstellung der
unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) gegen Netzausfälle oder
Spannungsschwankungen geschützt. Die Kabelführung im Raum erfolgt über den
Doppelboden, der nicht für die Luftzuführung zu den Serverschränken genutzt wird.
1 Stadt Dortmund, 2011
4
Abbildung 1: Links: IT-Equipment im Datenauslagerungsstandort, Rechts: Umluftklimagerät.
Der Datenauslagerungsstandort ist zum Zeitpunkt der Begehung am 07. August 2014
lediglich gering mit IT-Equipment bestückt, das sich auf 6 Schränke verteilt. Ein Bandroboter,
der sich noch in einem Technikraum am Standort Deggingstraße befindet, soll künftig in den
Datenauslagerungsstandort verlegt werden.
Erkenntnisse für den Datenauslagerungsstandort:
Die derzeitige Bestückung des Datenauslagerungsstandorts mit IT-Equipment ist im
Verhältnis zur vorhandenen Fläche vergleichsweise gering und liegt bei ca. 1,5 kW
IT-Nennleistung
Die Versorgung des Raumes erfolgt über direkte Luftzuführung in den Raum durch
ein Umluftklimagerät
Es liegt keine geordnete Luftführung im Raum vor, z. B. über einen Doppelboden und
perforierte bzw. einstellbare Doppelbodenplatten sowie die Einhausung von Kalt-
oder Warmgängen
Es werden keine Blenden zur Vermeidung von Kalt- und Warmluftkurzschlüssen an
leeren Schrankeinschüben verwendet
Die Ausrichtung der IT-Schränke nach dem Kaltgang-Warmgang-Prinzip ist nicht
einheitlich2
Das Alter des Rechenzentrums, die Betriebsdaten der Raumklimatisierung sowie das
Raumlayout deuten auf einen hohen Stromverbrauch für die Stützleistung zum
Betrieb des Rechenzentrums hin; geschätzter, konservativ betrachteter PUE-Wert3
ca. 2,2, d. h. für den Betrieb von 1 kW IT-Hardware müssen zusätzlich ca. 1,2 kW
zusätzliche Leistung für Kälteerzeugung und –verteilung, Betrieb der
Umluftklimageräte, USV-Leistungsverluste, etc. aufgebracht werden
Messdaten zum elektrischen Energiebedarf des Datenauslagerungsstandortes liegen
nicht vor
2 siehe Abbildung 1: rechter Schrank
3 PUE: Power Usage Effectiveness. Der PUE ist eine bevorzugte Kennzahl zur Bewertung der
Energieeffizienz von Rechenzentren und wird gebildet aus dem elektrischen Gesamtenergiebedarf des Rechenzentrums dividiert durch den elektrischen Energiebedarf der IT-Geräte im Rechenzentrum.
5
1.2 Dezentrale Technikräume
Zur Vernetzung von Büroarbeitsplätzen, Rechenzentrum und Datenauslagerungsstandort
betreibt dosys. 361 dezentrale Technikräume mit weiteren Servern und
Netzwerkkomponenten in 118 städtischen Liegenschaften.
Für die Analyse der Ausgangssituation wurde seitens des Auftraggebers eine Excel-Datei mit
Anschrift, Raumattributen und Daten zur Klimatisierung übergeben. Demnach wurden etwa
55% der Räume im Rahmen einer Begehung durch den Auftraggeber erfasst und
entsprechende Daten zu oben genannten Kategorien aufgenommen. Darüber hinaus wurde
eine weitere Liste mit den in dezentralen Technikräumen vorhandenen IT-Geräten zur
Verfügung gestellt, die teilweise die jeweilige maximale elektrische Leistungsaufnahme und
Wärmeabgabe für die einzelnen Gerätetypen gemäß Datenblättern ausweist. Die
Vervollständigung dieser Daten wurde durch den Auftragnehmer vorgenommen.
Im Rahmen einer Begehung am 07.08.2014 wurden exemplarische Räume nachstehender
Liegenschaften begutachtet und entsprechende Daten aufgenommen:
Stadthaus Dortmund, Südwall 2-4
Dortmunder U, Brinkhoffstraße 4
Stadtplanungs- und Bauordnungsamt, Burgwall 14
Des Weiteren wurde am 20.08.2014 im Stadthaus, Südwall 2-4, eine punktuelle Messung
der elektrischen Leistungsaufnahme einzelner Räume bzw. Verbraucher durchgeführt.
Auf Grundlage der verfügbaren Daten ergibt sich nachfolgende Übersicht zum Bestand von
IT-Geräten in den Kategorien Server, Switches und Sonstige Geräte, z. B. Router oder
einzelne USV-Systeme, und deren kumulierte, maximale elektrische Leistungsaufnahme
gemäß Datenblättern.
Server Switches Sonstige IT-
Geräte
Summe
Anzahl [Stk.] 54 348 181 583
Anteil [%] 9,3 59,7 31,0 100,0
Pmax. [kW] 25,7 76,8 6,5 109,0
Tabelle 1: Übersicht der IT-Geräte in den dezentralen Technikräumen.
Die 361 Technikräume befinden sich in 118 städtischen Liegenschaften und wurden gemäß
der übergebenen Liste bereits teilweise durch den Auftraggeber begangen und relevante
Daten zur Ermittlung des elektrischen Energiebedarfs sowie damit verbundenen CO2-
Emissionen erhoben. Auf Grundlage der vorliegenden Informationen wird davon
ausgegangen, dass etwa 30% der 361 Räume klimatisiert werden und ca. 50% der Räume
Fenster aufweisen.
Die klimatisierten Technikräume umfassen in der Regel ein Umluftklimagerät zur Abführung
der Kühllast aus dem Raum sowie zwei IT-Schränke, die luftseitig nicht getrennt sind. Der
am häufigsten vorgefundene Schranktyp ist an der Vorderseite mit einer Glastür versehen
und verfügt über ein Lüftersystem im Sockelbereich des Schrankes, das entsprechend der
eingestellten Soll-Temperatur das Klima im Schrank regelt.
6
Abbildung 2: Links: Umluftklimagerät in Technikraum, Stadthaus A 6. OG 655 (Etagenverteiler). Rechts: Exemplarisches Lüftersystem im IT-Schrank, Stadthaus A.02.406 (Netzinfrastrukturraum).
Abbildung 3: Exemplarischer IT-Schrank, Stadthaus A 6. OG 655 (Etagenverteiler).
Neben der schrankinternen Regelung des Klimas für das IT-Equipment befindet sich in den
Räumen ein weiteres Thermostat mit der Möglichkeit zur manuellen Einstellung von Soll-
Temperatur und einer dreistufigen Ventilatordrehzahl.
7
Abbildung 4: Links: Thermostat zur Regelung des Raumklimas. Rechts: Thermostat zur Regelung des Schrankklimas.
Auf Grundlage der verfügbaren Daten wird im Folgenden davon ausgegangen, dass etwa
108 Raumklimageräte sowie 216 interne Schranklüfter in den dezentralen Technikräumen
vorhanden sind.
Um ein detailliertes Bild von dem elektrischen Energiebedarf eines exemplarischen
dezentralen Technikraums zu erhalten, wurden am 20.08.2014 punktuelle Messungen der
elektrischen Leistungsaufnahme der einzelnen Verbraucher durchgeführt. Hierzu wurde ein
Leistungsmessgerät des TÜV Rheinland, Fabrikat Chauvin Arnoux C.A 8332B zur Analyse
von ein- oder dreiphasigen Netzen verwendet. Nachstehende Tabelle 2 fasst die
Messergebnisse der punktuellen Aufnahme der elektrischen Leistungsaufnahme einzelner
Abgänge bzw. Verbraucher zusammen.
IT-Leistung 0,56 kW
Umluftklimagerät 0,81 kW
Lüftersystem Schrank 1 0,35 kW
Lüftersystem Schrank 2 0,195 kW
Gesamt 1,915 kW
Tabelle 2: Messergebnisse zur elektrischen Leistungsaufnahme eines exemplarischen Technikraums, Stadthaus A 6. OG 607 (Etagenverteiler)
Die abzuführende Kühllast gemäß Tabelle 2 wurde im Wesentlichen durch einen Switch
Fabrikat Cisco Catalyst 3560 mit 48 PoE-Ports, davon 41 belegt, erzeugt.
8
Erkenntnisse für die dezentralen Technikräume:
Etwa 30% der Technikräume werden klimatisiert, dies entspricht 108 Räumen
Etwa 50% der Technikräume bzw. 180 Räume verfügen über Fenster
Die Technikräume sind in der Regel nur gering mit aktiven IT-Komponenten bestückt
und weisen daher nur eine geringe abzuführende Wärmelast auf, ein Etagenverteiler
verfügt meist über 1-2 Switche und passive Komponenten in zwei IT-Schränken
Die eingestellte Soll-Temperatur für die Raumklimatisierung variiert sehr stark und
liegt zum Teil deutlich unter 20°C
Die manuell einstellbare Ventilatordrehzahl der Raumklimatisierung ist in der Regel
auf die maximale Drehzahl eingestellt4
Der Schrankaufbau mit Glastür und integrierter Temperaturregelung eignet sich für
die Abführung hoher thermischer Lasten, die inzwischen in den IT-Schränken nicht
mehr vorhanden sind
Die Umluftklimageräte müssen durch die frontseitige Glastür der Schränke,
Schranklüfter, Filter der Schranklüfter hohe Widerstände überwinden, um die Luft zu
dem IT-Equipment zu transportieren
Die Messergebnisse lassen auf einen unverhältnismäßig hohen Energiebedarf für die
Klimatisierung der Räume schließen, da zur Abführung der Kühllast von etwa 0,56
kW5 bzw. 1.911,26 BTU/h6 eine elektrische Leistungsaufnahme von insgesamt 1,36
kW für den Betrieb des Raumklimagerätes und der zwei internen
Schranklüftereinheiten erforderlich ist.7
Für das Raumklimagerät sowie die Schranklüfter bedeutet dies auf Grundlage der
aufgenommenen Messdaten eine Energy Efficiency Ratio8 von ca. 1,4 zur Abführung
der Kühllast aus dem Raum.
Die Räume sind nahezu vollständig mit energiesparenden Leuchtmitteln ausgestattet
Die Klimageräte sind in der Regel nicht eindeutig identifizierbar, da kein Typenschild
vorhanden ist. Der Einbau der Geräte erfolgte nach Auskunft der
Liegenschaftsbetreuung zwischen 1999 und 2004. Als Referenz wird daher ein
Multisplit-Raumklimagerät aus dem Jahr 2002 zu Grunde gelegt, die im Mittel einen
EER-Wert von 2,5 aufweisen.9 Unter einem Multisplit-Gerät versteht man eine
4 Stufe 3
5 Entspricht der gemessenen elektrischen Leistungsaufnahme des IT-Gerätes gemäß Tabelle 2.
6 BTU: British thermal unit, 1.000 BTU/h ≈ 293 Watt
7 Siehe Tabelle 2
8 Die Energy Efficiency Ratio, Abk. EER, ist eine bevorzugte Kennzahl zur Bewertung der
Energieeffizienz des Kühlbetriebes von Klimaanlagen und wird berechnet aus der Kälteleistung in BTU/h dividiert durch die elektrische Leistungsaufnahme in Watt. Je höher der Wert für ein Klimagerät, desto besser ist die Energieeffizienz. 9 Vgl. ECODESIGN, 2008. Im Vergleich hierzu müssen aktuell im Markt erhältliche Geräte seit
01.01.2014 mindestens einen EER-Wert von ca. 3,9 erreichen.9 Die derzeit bestverfügbare Technik
für Multisplit-Raumklimageräte erreicht EER-Werte um 6,0.
9
Außeneinheit zur Abgabe der aufgenommenen Wärme an die Außenluft und mehrere
daran angeschlossene Innengeräte zur Klimatisierung verschiedener Räume.
Neben Multisplit-Geräten sind Gebläsekonvektoren (Fan Coils) vorzufinden, die an
ein wasserführendes, zentrales Rohrleitungssystem angeschlossen sind. Sie
bestehen aus einem Antriebsmotor, Ventilator, Wärmetauscher und Filter und sind in
der Regel dreistufig ausgeführt, um diese im Teillastbetrieb bei reduzierter Luftmenge
mit geringerer elektrischer Leistungsaufnahme betreiben zu können. Für das
Referenzgerät Gebläsekonvektor wird ein dem Multisplit-Raumklimagerät identischer
Faktor für die Verbesserung der Energieeffizienz zu Grunde gelegt, d. h. seit 2002
wurde die Energieeffizienz der Geräte etwa um den Faktor 2,5 verbessert.10
10
Vgl. ECODESIGN, 2012
10
2. Energie- und CO2-Bilanz
Für die IT-Infrastruktur wurde nachstehende Energie- und CO2-Bilanz erstellt, um eine
transparente Übersicht über den derzeitigen elektrischen Energiebedarf und die damit
verbundenen CO2-Emissionen zu erhalten sowie Bereiche mit besonderem Handlungsbedarf
zu identifizieren, um die zukünftige Entwicklung weiterhin verfolgen zu können. Die Bilanz
wird für das Jahr 2012 aufgestellt, da für den vorangegangenen Zeitraum keine belastbaren
Daten zum elektrischen Energiebedarf sowie IT-Inventar vorliegen.
2.1 Datenauslagerungsstandort
Die Berechnung des elektrischen Energiebedarfs und der damit verbundenen CO2-
Emissionen für den Datenauslagerungsstandort erfolgt unter Berücksichtigung der im
Rahmen der Begehung aufgenommenen Informationen zum IT-Equipment sowie einer
Schätzung der erforderlichen elektrischen Stützleistung für den Betrieb der Klimatisierung
und Verlustleistungen der Anlangen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung. Belastbare
Informationen zum Energiebedarf des Datenauslagerungsstandorts in Form von Messwerten
oder Verbrauchsabrechnungen liegen nicht vor.
Folgende Annahmen liegen der Berechnung zu Grunde:
Angesichts der im Rahmen der Begehung festgestellten Betriebsdaten der
Raumklimatisierung und des Alters des Rechenzentrums wird von einem konservativ
geschätzten PUE-Wert von ca. 2,18 für das gesamte Rechenzentrum ausgegangen,
d. h. für den Betrieb von 1 kW IT-Leistung sind weitere 1,18 kW Leistung für
Klimatisierung und Verlustleistungen der USV-Anlagen erforderlich
Der Wirkungsgrad der zentralen USV-Anlage wird auf 85% geschätzt
Anzahl
[Stk.]
Max. Leistung
[kW]
Auslastung /
Belegung [%]
Stromverbrauch
pro Jahr [kWh]
CO2-Emissionen
pro Jahr [t]11
Server 6 0,9 50,0 3.942,0 2,2
Storage 3 0,6 50,0 2.759,4 1,6
Klimatisierung 6.701,4 3,8
USV-Anlage 1.182,6 0,7
Summe 14.585,4 8,3
Tabelle 3: Energie- und CO2-Bilanz für den Datenauslagerungsstandort im Jahr 2012.
11
Auf Grundlage des Emissionsfaktors der DEW21 ohne Ökostromprodukte 2012: 568 g/kWh
11
2.2 Dezentrale Technikräume
Die Ermittlung des Energiebedarfs der dezentralen Technikräume stützt sich im
Wesentlichen auf die Informationen zum aktuellen Bestand des IT-Equipments im Juli 2014,
Datenblättern der einzelnen IT-Geräte, IT-Netzplänen von ausgewählten Liegenschaften,
Messungen der elektrischen Leistungsaufnahme exemplarischer Technikräume sowie
Erkenntnissen der Begehung verschiedener Liegenschaften.
Folgende Sachverhalte und Annahmen liegen der Berechnung zu Grunde:
Die durchschnittliche Auslastung der Server wird mit 50% der maximalen
Leistungsaufnahme angesetzt
Auf Basis der übergebenen IT-Netzpläne für die Standorte Stadthaus Südwall 2-4,
Stadtplanungs- und Bauordnungsamt Burgwall 14, Dortmunder U Brinkhoffstraße 4
und der Feuerwache Steinstraße 25 ergibt sich eine durchschnittliche Belegung der
Switche von etwa 70%, die für den weiteren Switches ebenfalls zu Grunde gelegt
wird
Für die dezentralen USV-Geräte wird ein Wirkungsgrad von 80% angenommen
Die Ergebnisse der Messungen in einem dezentralen Technikraum des Stadthauses,
Südwall 2-4, werden für alle 108 klimatisierten Räume zu Grunde gelegt, d. h. 108
Raumklimageräte mit elektrischen Leistungsaufnahme von jeweils 0,81 kW sind
durchgängig in Betrieb und 216 Schranklüftereinheiten mit einer durchschnittlichen
Leistungsaufnahme von jeweils 0,27 kW sind etwa 50% der Zeit in Betrieb, um die
durch das IT-Equipment erzeugte Kühllast aus den Räumen abzuführen
Nicht im Betrachtungsumfang der Berechnung der Energie- und CO2-Bilanz enthalten
ist der Energiebedarf für die zentrale Kaltwassererzeugung durch Kältemaschinen
sowie Kaltwasserverteilung in einem Rohrleitungssystem bis zu den
Raumklimageräten in den Technikräumen, da eine eindeutige Abgrenzung von
weiteren Kälteabnehmern in den Gebäuden, z. B. für die Büroklimatisierung, auf
Grund nicht vorhandener Daten zur Abnahmeverteilung sowie dem elektrischen
Energiebedarf für die zentrale Kälteerzeugung und -verteilung nicht möglich ist
Anzahl
[Stk.]
Max. Leistung
[kW]
Auslastung /
Belegung [%]
Stromverbrauch
pro Jahr [kWh]
CO2-Emissionen
pro Jahr [t]
Server 54 25,7 50,0 112.520,6 63,9
Switche 348 76,8 70,0 470.870,1 267,5
Sonstige 181 6,5 50,0 28.432,8 16,1
Klimatisierung 1.021.766,0 580,4
USV-Systeme 10 13.753,2 7,8
Summe 1.640.466,5 931,8
Tabelle 4: Energie- und CO2-Bilanz für die dezentralen Technikräume im Jahr 2012.
12
2.3 Rechenzentrum
Das zentrale Rechenzentrum der Stadt Dortmund befand sich im Jahr 2012 noch am
Standort Deggingstraße und wurde im Laufe des Jahres 2013 in ein Rechenzentrum der
DOKOM21 in Dortmund-Hörde verlagert.
Im Rahmen eines Workshops von dosys und dem Unternehmen erecon AG12 wurden Anfang
2012 die Teilbereiche Rechenzentrum und PC-Systeme untersucht und konkrete
Maßnahmen zur Energieeinsparung beim Betrieb dieser IT-Infrastrukturen entwickelt.
Im Zuge dieses Gutachtens wurde ebenfalls der elektrische Energiebedarf für den Betrieb
des Rechenzentrums am vormaligen Standort Deggingstraße erhoben. Zum Rechenzentrum
zählten in diesem Zusammenhang der Serverraum, der Bandroboter-Raum, der Raum mit
Speicherplatten und die Zentrale. Ausgehend von dem jeweils maximalen Nennwert der
elektrischen Leistungsaufnahme der IT-Komponenten gemäß Datenblättern sowie der
Annahme einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von 50% der Nennleistung der IT-
Geräte erfolgte eine Hochrechnung des elektrischen Energiebedarfs für die IT-Geräte gemäß
nachfolgender Tabelle 5. Auf Grund nicht vorliegender Messwerte der elektrischen
Leistungsaufnahme bzw. Energiebedarfs für die Klimatisierung der RZ-Räume sowie
Verluste der Anlagen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung des IT-Equipments wurden
diese Jahresstromverbrauchswerte geschätzt.
Stromverbrauch pro Jahr [kWh] CO2-Emissionen pro Jahr [t]
IT-Systeme 1.750.000,0 994,0
Klimatisierung 1.500.000,0 852,0
USV-Systeme 300.000,0 170,4
Summe 3.550.000,0 2.016,4
Tabelle 5: Energie- und CO2-Bilanz für das Rechenzentrum im Jahr 2012.
Im Vergleich zu den geschätzten Werten für das Jahr 2012 nach Tabelle 5 liegen für die
Jahre 2009 und 2010 abgerechnete Stromverbrauchswerte für den Betrieb der IT-Systeme
vor, die mit 1.040 MWh bzw. 1.060 MWh einen um etwa 40% geringeren elektrischen
Energiebedarf ausweisen.
2.4 PC-Systeme
Das Gutachten der erecon AG umfasst neben dem Rechenzentrum eine Betrachtung des
jährlichen Stromverbrauchs der 6.600 PC-Systeme und Handlungsempfehlungen für weitere
periphere Geräte, wie Monitore und Drucker.13 Auf Grundlage der maximalen Nennleistung
der Netzteile zwischen 220 Watt und 300 Watt sowie einer angenommenen
durchschnittlichen elektrischen Leistungsaufnahme von 50 Watt je Gerät ergibt sich für die
6.600 PC-Systeme ein geschätzter Jahresstrombedarf gemäß Tabelle 6. Es wird in diesem
Zusammenhang zu Grunde gelegt, dass eine automatische Nachtabschaltung bei
geeigneten Geräten nicht eingerichtet ist und eine Schulung oder systematische Information
der Nutzer über Maßnahmen zur Einsparung von Energie bei IT-Endgeräten nicht
durchgeführt wurde.
12
erecon AG, 2012 13
erecon AG, 2012
13
Stromverbrauch pro Jahr [kWh] CO2-Emissionen pro Jahr [t]
PC-Systeme 2.890.800,0 1.642,0
Tabelle 6: Energie- und CO2-Bilanz für PC-Systeme im Jahr 2012.
2.5 Zusammenfassung
Zusammenfassend ergibt sich für die Bereiche Datenauslagerungsstandort, dezentrale
Technikräume, Rechenzentrum und PC-Systeme folgende Verteilung des jährlichen
elektrischen Energiebedarfs und der damit verbundenen CO2-Emissionen.
Stromverbrauch pro Jahr [kWh] CO2-Emissionen pro Jahr [t]
Datenauslagerungsstandort 14.585,4 8,3
Dezentrale Technikräume 1.640.466,5 931,8
Rechenzentrum 3.550.000,0 2.016,4
PC-Systeme 2.890.800,0 1.642,0
Summe 8.095.851,9 4.597,4
Tabelle 7: Zusammenfassung der Energie- und CO2-Bilanzen im Jahr 2012.
Nachfolgende Abbildung 5 zeigt die prozentuale Verteilung des elektrischen Energiebedarfs
und der damit verbundenen CO2-Emissionen auf die einzelnen Bereiche der IT-Infrastruktur
der Stadt Dortmund.
Abbildung 5: Verteilung der CO2-Emissionen auf die einzelnen IT-Bereiche im Jahr 2012.
14
3. Potentialanalyse
Nach Erfassung der Basisdaten sowie Berechnung des elektrischen Energiebedarfs und der
CO2-Emissionen wird im Folgenden eine Potentialanalyse durchgeführt. Ziel dieser Analyse
ist es, Bereiche mit prioritärem Handlungsbedarf und großem Einsparpotenzial zu
identifizieren und dies für die IT-Infrastrukturbereiche Datenauslagerungsstandort und
dezentrale Technikräume darzustellen. Die Potentialanalyse basiert im Wesentlichen auf den
Ergebnissen der Energie- und CO2-Bilanz sowie Erkenntnissen aus den Begehungen und
Messungen der elektrischen Leistungsaufnahme einzelner Verbraucher in den dezentralen
Technikräumen.
3.1 Datenauslagerungsstandort
Im Rahmen der Analyse der Ausgangssituation für den Datenauslagerungsstandort wurden
nachfolgend beschriebene Ansätze zur Reduzierung des elektrischen Energiebedarfs
identifiziert.
3.1.1 Handlungsfeld Rechenzentrumsbetrieb
Analyse der Ist-Situation:
Die Bestandsaufnahme und Analyse des Datenauslagerungsstandortes lassen auf eine sehr
energieintensive Betriebsweise des Rechenzentrums schließen. Dies ist im Wesentlichen
zurückzuführen auf die Betriebsparameter der Klimatisierung, die für das dem
Umluftklimagerät zugeführte Kaltwasser eine Temperatur von ca. 6°C und für die dem Raum
zugeführte Luft eine Temperatur von ca. 12°C aufweisen. Darüber hinaus entsprechen
Anordnung und Aufbau der IT-Schränke sowie die Luftführung im Raum nicht durchgängig
den Empfehlungen für den energieeffizienten Betrieb von Rechenzentren.
Potentialanalyse:
Der energieoptimierte Betrieb eines Rechenzentrums zeichnet sich unter anderem durch
folgende Eigenschaften aus:
Einheitliche Anordnung der IT-Schränke nach dem Warmgang-Kaltgang-Prinzip, d. h. die
Schrankreihen werden Frontseite gegen Frontseite und Rückseite gegen Rückseite
aufgestellt, um in den jeweiligen Gängen einheitliche Temperaturniveaus zu
gewährleisten und eine Vermischung von Kaltluft und Warmluft zu vermeiden. Dies führt
zu einer verbesserten Versorgung des IT-Equipments mit Kaltluft sowie einer Erhöhung
der Temperaturdifferenz zwischen Zu- und Abluft aus dem Raum. Letzteres reduziert
wiederum die für die Abführung der Kühllast erforderliche Luftmenge und entsprechend
den elektrischen Energiebedarf der Umluftklimageräte.
15
Abbildung 6: Kaltgang-Warmgang-Anordnung von Rackreihen mit Luftzuführung über einen Doppelboden (Seitenansicht)
Geordnete Luftführung vom Umluftklimagerät zum IT-Equipment, z. B. über einen
Doppelboden und perforierte bzw. einstellbare Doppelbodenplatten sowie die
Einhausung von Kalt- oder Warmgängen14
Verwendung von Blenden bzw. Blindblechen an leeren Einschüben der Racks zur
Vermeidung von Kalt- und Warmluftkurzschlüssen und Luftdurchmischung
Empfohlene Betriebsparameter der Klimatisierung liegen für die IT-Zulufttemperatur
bei ca. 24°C und einer entsprechenden Kaltwassertemperatur von etwa 18°C
Der Wirkungsgrad der USV-Anlage liegt bei etwa 92%, d.h. pro 1 kW USV-
Eingangsleistung fallen etwa 0,08 kW Verlustleistungen an
Für Klimatisierung und Anlagen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung liegen keine
detaillierten Informationen sowie Messdaten zum elektrischen Energiebedarf vor, da diese in
Verantwortung des Betreibers DOKOM21 liegen. Für die Potentialermittlung des
Datenauslagerungsstandortes im Hinblick auf einen energieoptimierten Betrieb mit oben
beschriebenen Eigenschaften wird daher im Folgenden von einem konservativ geschätzten
PUE-Wert für das derzeit genutzte Rechenzentrum von ca. 2,18 ausgegangen. Im Vergleich
hierzu wird ein Rechenzentrum mit einem hohen Niveau der Energieeffizienz
gegenübergestellt, das einen PUE von 1,5 aufweist. Auf Grundlage des elektrischen
Energiebedarfs der derzeit installierten IT-Komponenten der Stadt Dortmund von ca. 6.701,4
kWh15 pro Jahr und den PUE-Werten für energieintensiven und energieoptimierten Betrieb
wird das Einsparpotential für den Datenauslagerungsstandort ermittelt.
Stromverbrauch pro
Jahr [kWh]
CO2-Emissionen
pro Jahr [t]16
2012 14.585,4 8,3
Klimaschutzszenario 2020 10.052,1 5,7
Einsparpotential 4.533,3 2,6
Tabelle 8: Potentialermittlung für den energieoptimierten Rechenzentrumsbetrieb .
14
Abdichtung des Warm- oder Kaltgangs mit Abdeckungen sowie Türen an den Stirnseiten 15
Vgl. Tabelle 3 16
Emissionsfaktor der DEW21 ohne Ökostromprodukte 2012: 568 g/kWh
16
Abbildung 7: CO2-Einsparpotential für den Datenauslagerungsstandort.
Da es sich um eine angemietete Fläche in einem Rechenzentrum der DOKOM21 handelt,
der damit der Betrieb der Klimatisierung sowie Anlagen zur Sicherstellung einer
unterbrechungsfreien Stromversorgung obliegt, bestehen für dosys jedoch begrenzte
kurzfristige Handlungsspielräume zur Senkung des elektrischen Energiebedarfs und der
damit verbundenen CO2-Emissionen. Einzig eine grundlegende Modernisierung des
Rechenzentrums durch den Betreiber oder ein Umzug des IT-Equipments in ein
Rechenzentrum mit energieoptimiertem Betrieb lassen eine maßgebliche Reduzierung des
elektrischen Energiebedarfs erwarten.
3.2 Dezentrale Technikräume
Im Rahmen der Bestandsaufnahme und Analyse der dezentralen Technikräume wurden
folgende Feststellungen getroffen und daraus Ansätze zur Optimierung des elektrischen
Energiebedarfs und der damit verbundenen CO2-Emissionen abgeleitet.
3.2.1 Handlungsfeld IT-Equipment
a) Einsatz intelligenter Switches
Analyse der Ist-Situation:
In den dezentralen Technikräumen sind im Wesentlichen Switches als zentrale
Netzwerkkomponenten zur Vernetzung der PC-Systeme und Rechenzentren vorzufinden.
Nahezu alle der derzeit im Einsatz befindlichen Switch-Modelle verbrauchen auch in den
Zeiten Strom, wenn kein Datenverkehr vorliegt.
Potentialanalyse:
Intelligente Switche verfügen hingegen über Energiesparfunktionen, um bei nicht
vorhandenem Datenverkehr in einen Ruhemodus zu wechseln oder einzelne Ports17 in einen
Standby-Modus zu überführen und bei aufkommendem Datenverkehr wieder zu aktivieren.
Darüber hinaus sind intelligente Switches in der Lage, die Leitungslänge der
17
Port: Bestandteil eines Switch für den Anschluss eines Netzwerkkabels zur Verbindung mit einem Rechner.
17
angeschlossenen Kabel an den einzelnen Ports zu erkennen und die Leistung zur Sendung
der Datensignale entsprechend anzupassen.
Zur Ermittlung des Einsparpotentials durch vollständigen Ersatz der derzeit eingesetzten
Switch-Typen durch intelligente Switches mit Funktionen zur Energieeinsparung bei nicht
vorhandenem Datenverkehr werden folgende Rahmenbedingungen und Annahmen zu
Grunde gelegt:
In den dezentralen Technikräumen sind derzeit 348 Switches im Einsatz, die gemäß
Datenblättern eine gesamte maximale elektrische Leistungsaufnahme von 76,8 kW
aufweisen
Auf Grundlage der vorhandenen IT-Netzpläne für exemplarische Liegenschaften der
Stadt der Dortmund ist ein Switch mit durchschnittlich 70% der vorhandenen Ports
belegt und nimmt im Betrieb entsprechend durchschnittlich 70% der maximalen
elektrischen Leistung auf, dies entspricht einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme
der Switches von 53,8 kW
Switches weisen an Werktagen etwa 12 Stunden Datenverkehr auf und sind für die
weiteren 12 Stunden an Werktagen und am gesamten Wochenende ohne
Datenaufkommen, d. h. ein Switch ist ca. 3000 Stunden pro Jahr im aktiven Betrieb
und ca. 5760 Stunden ohne Datenaufkommen
Die gesamte elektrische Leistungsaufnahme der neuen Switch-Typen im
Normalbetrieb mit Datenaufkommen liegt auf einem ähnlichen Niveau wie die
Bestandsgeräte
Bei Nutzung der Energiesparfunktionen der Switche kann die elektrische
Leistungsaufnahme um ca. 80%18 reduziert werden, d. h. im Normalbetrieb mit
Datenverkehr nehmen die Switches bei einer Belegung bzw. Auslastung von 70%
insgesamt 53,8 kW Leistung auf, im Energiesparmodus ohne Datenverkehr beträgt
diese entsprechend 10,8 kW
Stromverbrauch pro
Jahr [kWh]
CO2-Emissionen
pro Jahr [t]19
2012 470.937,6 267,5
Klimaschutzszenario 2020 223.211,5 126,8
Einsparpotential 247.726,1 140,7
Tabelle 9: Potentialermittlung für den Einsatz intelligenter Switches.
3.2.2 Handlungsfeld Klimatisierung
a) Raumtemperaturen
Analyse der Ist-Situation:
Die dezentralen Technikräume mit aktiven Geräten zur Klimatisierung weisen sehr
inhomogene Soll-Temperaturen zwischen 16°C und 22°C auf, zudem ist die
Betriebsweise der Klimatisierung im Hinblick auf die manuell eingestellte
18
Vgl. Miercom, 2013 19
Emissionsfaktor der DEW21 ohne Ökostromprodukte 2012: 568 g/kWh
18
Ventilatordrehzahl des Umluftklimagerätes häufig nicht der zumeist geringen IT-Belegung
in den Schränken angepasst und auf der maximalen Stufe 3 eingestellt.20
Potentialanalyse:
Durch eine Überprüfung und Anpassung der Temperaturregelung sowie eine Erhöhung
der Raumtemperatur in einen Bereich von 24°C bis 26°C besteht ein wesentliches
Potential zur Senkung des Energiebedarfs für die Klimatisierung.21
Darüber hinaus besteht bei Räumen mit Fenstern und einer geringen Kühllast die
Möglichkeit der Abschaltung der Klimaanlagen und Öffnung der Fenster zur natürlichen
Belüftung des Raumes außerhalb der Wärmeperioden. Eine weitere Alternative stellen
Lüftungsschlitze in den Raumtüren dar, die einen Luftaustausch mit den angrenzenden
Räumen gewährleisten. Als Richtwert empfiehlt die Schweizer Norm SIA 382/1 den
Einsatz von Kühlsystemen ab Kühllasten von etwa 18 W/m².
Für die Potentialermittlung durch Erhöhung der Raumtemperatur in den dezentralen
Technikräumen werden folgende Rahmenbedingungen und Annahmen festgelegt:
Anzahl der Klimageräte 108 mit einer durchschnittlichen elektrischen
Leistungsaufnahme von 0,81 kW je Gerät bei maximaler Drehzahl22
Eine Verdopplung der Temperaturdifferenz zwischen Zu- und Abluft am Klimagerät
führt zu einer Halbierung der erforderlichen Luftmenge bzw. Volumenstrom zur
Abführung der Kühllast aus dem Raum gemäß nachstehender Beziehung:
mit
auf den Raum bezogene thermische Leistung des Klimagerätes
Volumenstrom der Luft
Dichte der Luft
Spezifische Wärmekapazität der Luft
Ablufttemperatur
Zulufttemperatur
Es wird angenommen, dass die Klimageräte in der niedrigsten Drehzahlstufe eine
elektrische Leistungsaufnahme von 0,5 kW aufweisen und etwa die Hälfte des
maximalen Volumenstroms umwälzen
Die aktuelle Zulufttemperatur vom Klimagerät wird für die Potentialermittlung mit
durchschnittlich 18°C, die Abluftemperatur mit 21°C festgelegt. Im Vergleich hierzu
werden die Zulufttemperatur mit unveränderten 18°C und die Ablufttemperatur mit
24°C angesetzt.
20
Vgl. Abbildung 4 21
BITKOM, 2010; ASHRAE, 2011 22
Vgl. Messdaten zur elektr. Leistungsaufnahme eines exemplarischen Technikraumes, Tabelle 2
19
Auf Grundlage der vorgenannten Rahmenbedingungen ergibt sich nachfolgendes
Einsparpotential für 108 Klimageräte:
Leistungsaufnahme
je Gerät [kW]
Stromverbrauch
pro Jahr [kWh]
CO2-Emissionen
pro Jahr [t]23
2012 0,81 766.324,8 435,3
Klimaschutzszenario 2020 0,50 473.040,0 268,7
Einsparpotential 293.284,8 166,6
Tabelle 10: Potentialermittlung für eine Erhöhung der Raumtemperaturen.
b) Abschaltung der Schranklüfter
Analyse der Ist-Situation:
In den dezentralen Technikräumen ist vorwiegend ein Standardschrank für die IT-
Komponenten vorzufinden, der an der Vorderseite mit einer Glastür versehen ist.24 Die
Kaltluft wird dem IT-Equipment durch Lüftungsschlitze im Sockelbereich des Schrankes
sowie interne Schranklüfter zugeführt. Dieser Aufbau eignet sich insbesondere für die
Abführung von hohen Kühllasten aus dem IT-Schrank bedingt durch eine hohe
Leistungsdichte bzw. Belegung mit IT-Komponenten, die jedoch aktuell in den
dezentralen Technikräumen nicht mehr vorhanden ist.
Die derzeitige Luftführung vom Klimagerät zum IT-Equipment weist daher hohe
Widerstände und damit Verlustleistungen auf und erhöht entsprechend den elektrischen
Leistungsbedarf der Umluftklimageräte.
Potentialanalyse:
Durch den Einsatz von perforierten und damit luftdurchlässigen Schranktüren bei
gleichzeitiger Abschaltung der schrankinternen Lüfter können Widerstände der
Luftführung vom Klimagerät zum IT-Equipment reduziert, der erforderliche
Luftvolumenstrom angepasst sowie die elektrische Leistungsaufnahme der Lüftermodule
gesenkt werden.
Für die Potentialermittlung durch Verbesserung der Luftführung und Abschaltung der
schrankinternen Lüftermodule in den dezentralen Technikräumen werden nachfolgende
Rahmenbedingungen und Annahmen festgelegt:
In den 108 klimatisierten Räumen befinden sich jeweils 2 Standardschränke, die
luftseitig nicht getrennt sind und jeweils eine Schranklüftereinheit enthalten, die
parallel betrieben werden
Je Schranklüftereinheit wird eine durchschnittliche elektrische Leistungsaufnahme
von 0,27 kW angesetzt, dies entspricht der gemittelten Leistung der zwei
gemessenen Lüfter25
Es wird angenommen, dass die Lüfter mit ca. 50% ausgelastet und entsprechend ca.
4.380 Stunden mit oben genannter elektrischer Leistung in Betrieb sind
23
Emissionsfaktor der DEW21 ohne Ökostromprodukte 2012: 568 g/kWh 24
Siehe Abbildung 3 25
Vgl. Messdaten zur elektr. Leistungsaufnahme eines exemplarischen Technikraumes, Tabelle 2
20
Darüber hinaus wird unterstellt, dass durch Austausch der Türen die Luftführung
verbessert wird und der Betrieb der internen Schranklüfter nicht mehr erforderlich ist
Auf Basis der obigen Rahmenbedingungen ergibt sich folgendes Einsparpotential gemäß
Tabelle 11 durch den Austausch der Schranktüren, der damit einhergehenden
Verbesserung der Luftführung sowie Abschaltung der Schranklüfter.
Stromverbrauch
pro Jahr [kWh]
CO2-Emissionen
pro Jahr [t]26
2012 255.441,6 145,1
Klimaschutzszenario 2020 0 0
Einsparpotential 255.441,6 145,1
Tabelle 11: Potentialermittlung für die Abschaltung der Schranklüfter.
c) Austausch bzw. Ertüchtigung der Klimageräte
Analyse der Ist-Situation:
Die Raumklimageräte in den dezentralen Technikräumen stammen in der Regel aus den
Jahren zwischen 1999 und 2004 und entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik im
Hinblick auf Motorantrieb, Ventilator, Wärmetauscher und Drehzahlregelung.
Potentialanalyse:
Durch Austausch bzw. Umrüstung der Raumklimageräte besteht ein wesentliches
Einsparpotential zur Senkung des elektrischen Energiebedarfs für die Klimatisierung der
Technikräume. Neue Geräte verfügen über energieeffiziente EC-Motoren, variable
Drehzahlregelung zur bedarfsgerechten Anpassung der Betriebsweise sowie
energieoptimierter Bauweise von Wärmetauscher und Ventilator.
Zur Ermittlung des Einsparpotentials dieser Maßnahme werden folgende
Rahmenbedingungen und Annahmen festgelegt:
Für die Potentialermittlung wird davon ausgegangen, dass eine Erhöhung der
Raumtemperatur und Senkung der Lüfterdrehzahl27 bereits umgesetzt wurde
Auf Basis einer Verbesserung der Energieeffizienz eines Referenzklimagerätes um
den Faktor 2,528 kann dieselbe Luftmenge zur Abführung der Kühllast aus dem Raum
mit einer um 60% geringeren elektrischen Leistungsaufnahme des neuen Gerätes
umgesetzt werden, d. h. für die quantitative Potentialermittlung wird eine mittlere
Leistung des Klimagerätes von 0,2 kW angesetzt
26
Emissionsfaktor der DEW21 ohne Ökostromprodukte 2012: 568 g/kWh 27
Vgl. 3.2.2 a) 28
Vgl. 1.2
21
Leistungsaufnahme
je Gerät [kW]
Stromverbrauch
pro Jahr [kWh]
CO2-Emissionen
pro Jahr [t]29
201230
0,5 473.040,0 268,7
Klimaschutzszenario 2020 0,2 189.216,0 107,5
Einsparpotential 283.824,0 161,2
Tabelle 12: Potentialermittlung für den Austausch der Klimageräte.
Ausgehend von den Ergebnissen der Energie- und CO2-Bilanz bietet sich durch Umsetzung
der Maßnahmen ein Einsparpotential in Höhe von 65,9% gemäß nachstehender Abbildung
8. Detaillierte Informationen zur Wirkung bzw. dem Einsparpotential der einzelnen
Optimierungsmaßnahmen sind dem nachfolgenden Kapitel zu entnehmen.
Abbildung 8: CO2-Einsparpotential für die dezentralen Technikräume.
29
Emissionsfaktor der DEW21 ohne Ökostromprodukte 2012: 568 g/kWh 30
Nach Umsetzung der Raumtemperaturerhöhung, Vgl. 3.2.2 a)
22
4. Maßnahmenkatalog
Der Katalog der Einzelmaßnahmen bildet das Kernstück des Klimaschutzteilkonzepts und
zeigt die Aktivitäten auf, mit denen die Stadt Dortmund bzw. das Dortmunder Systemhaus
den klimafreundlichen Betrieb der IT-Infrastrukturen fördert und ihre Zielsetzung – die
Reduktion der CO2-Emissionen bis 2020 gegenüber dem Referenzjahr 2010 – erreichen
kann.
Bei der Maßnahmenentwicklung wurden folgende Aspekte einbezogen:
die Informationen der Bestandsanalyse als Rahmenbedingungen des
Handlungspotentials,
die Ergebnisse der Energie- und CO2-Bilanz,
die Ergebnisse der Potentialanalyse,
die Beiträge aus der Akteursbeteiligung,
die Empfehlungen des Projektteams.
Insgesamt wurden 27 Maßnahmen in vier Maßnahmenpaketen identifiziert, die in den
Kapiteln 4.1 - 4.4 vorgestellt und beschrieben werden.
Die Maßnahmen für die Bereiche Rechenzentrum31 und IT-Endgeräte in der
Büroumgebung32 wurden im Rahmen eines weiteren Gutachtens33 entwickelt und im
Rahmen der vorliegenden Untersuchung mit den bislang nicht betrachteten IT-Bereichen
Datenauslagerungsstandort und dezentrale Technikräume zusammengeführt.
31
Abschnitt 6.3 32
Abschnitt 6.4 33
erecon AG, 2012
23
4.1 Datenauslagerungsstandort
D1 Energieoptimierter Rechenzentrumsbetrieb -
Beschreibung der Maßnahme
Eine substantielle Reduzierung des insbesondere für die Klimatisierung erforderlichen
Energieaufwandes ist lediglich durch eine grundlegende Modernisierung des derzeitigen
Rechenzentrums durch den Betreiber DOKOM21 oder Umzug in einen alternativen Standort mit
energieoptimiertem Betrieb möglich.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Modernisierung ca. 6 Monate,
Umzug ca. 3 Monate
Niedrig
Verantwortungsbereich
RZ-Betreiber DOKOM21 (Modernisierung), dosys (Umzug)
Notwendige Investitionskosten in Euro
Im Falle der Modernisierung des Rechenzentrums entstehen für dosys keine direkten Kosten, da dies
in den Verantwortungsbereich des Betreibers DOKOM21 fällt.
Ein Umzug des IT-Equipments in einen anderen Standort erfordert gegebenenfalls die Verlegung von
neuen Glasfaserleitungen zur Anbindung des Datenauslagerungsstandortes an das Rechenzentrum.
Die entstehenden Investitionskosten sind somit maßgeblich abhängig vom alternativen Standort für
die Datensicherung im Hinblick auf die Entfernung zum Rechenzentrum.
Return on Investment in Monaten
Modernisierung: unmittelbar bzw. kurzfristig, da die Umsetzung durch DOKOM21 erfolgt
Umzug: nicht abschätzbar, da die notwendigen Investitionskosten maßgeblich vom alternativen
Standort und gegebenenfalls entstehenden Kosten für die Verlegung von Glasfaserleitungen abhängig
sind
Personalaufwand in Tagen
Modernisierung: Umsetzung durch Betreiber DOKOM21
Umzug: Planung: 10 PT, Umzug: 30 PT
CO2-Minderungspotential
Ca. 2,6 t
Anmerkungen
Die Maßnahme wurde auf Grund des absolut gesehen geringen Einsparpotentials im Vergleich zu den
weiteren Maßnahmenvorschlägen mit der Priorität niedrig bewertet.
24
4.2 Dezentrale Technikräume
T1 Einsatz intelligenter Switches IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Intelligente Switches der neuesten Generation verfügen über verschiedene Funktionen zur
Einsparung von Energie in Zeiten ohne Datenverkehr, z. B. die Überführung des Gerätes in einen
Ruhezustand, die Schaltung von ungenutzten Ports oder einzelnen Ports ohne Datenaufkommen in
einen Standby-Betrieb sowie die automatische Anpassung der Sendeleistung von Ports an die
jeweilige Länge des angeschlossenen Kommunikationskabels. Die Nutzung dieser Funktionen
verspricht eine Reduzierung der von dem Gerät aufgenommenen elektrischen Leistung von etwa 80%
in den Zeiten ohne Datenverkehr.
Im Rahmen des zyklischen Austauschs der Switches nach der vorgesehenen Nutzungsdauer sollten
die zu beschaffenden Switches im Hinblick auf oben genannte Energiesparfunktionen geprüft und
entsprechende Modelle beschafft werden.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Laufend Mittel
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
Es entstehen keine zusätzlichen Investitionskosten, da die Neubeschaffung von IT-Equipment bereits
im Rahmen der vorgesehenen Ersatzinvestitionen budgetiert ist.
Return on Investment in Monaten
Unmittelbar nach Austausch
Personalaufwand in Tagen
Kein Mehraufwand gegenüber zyklischem Austausch der Switches nach der vorgesehenen
Nutzungsdauer
CO2-Minderungspotential
Ca. 140,7 t
Anmerkungen
-
25
T2 Prüfung und Erhöhung der Raumtemperaturen Haustechnik & IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Durch eine Erhöhung der Raumtemperaturen sowie der Temperaturdifferenz zwischen Zu- und Abluft
am Klimagerät ist eine geringere Drehzahl der Ventilatoren in den Klimageräten erforderlich, um die
Kühllast aus den Räumen abzuführen.34
Im Rahmen der Begehung wurde festgestellt, dass die klimatisierten Räume im Mittel eine
Zulufttemperatur von ca. 18°C und eine Raumtemperatur von ca. 21°C aufweisen. Durch Anpassung
der Raumtemperatur auf etwa 24°C bei gleichbleibender Zulufttemperatur sinkt der erforderliche
Volumenstrom des Klimagerätes zur Abführung der Kühllast aus dem Raum um die Hälfte und
reduziert die erforderliche Drehzahl der Ventilatoren. Da sich letztere in dritter Potenz proportional zur
elektrischen Leistungsaufnahme der Ventilatoren verhält, wirkt sich eine Drehzahlreduzierung
signifikant auf den elektrischen Energiebedarf der Klimageräte aus.
Als Richtwert für die Klimatisierung der Räume kann eine Kühllast von ca. 18 W/m² gemäß Schweizer
Norm SIA 382/1 zu Grunde gelegt werden, d. h. bei geringer IT-Last je Fläche bis zu 18 W/m² ist eine
Klimatisierung nicht erforderlich.
Folgende Handlungsschritte zur Umsetzung der Maßnahme werden empfohlen:
- Prüfung der Notwendigkeit zur Klimatisierung der einzelnen Räume auf Grundlage des oben
genannten Richtwertes
- Erhöhung der Soll-Raumtemperatur auf etwa 24°C und der Temperaturspreizung zwischen
Zu- und Abluft der Klimageräte auf etwa 6 Kelvin
- Reduzierung der Drehzahl der Klimageräte
- Umsetzung für einen exemplarischen Technikraum mit Verifizierung des Einsparpotentials
durch Messungen der elektrischen Leistungsaufnahme des Klimagerätes und der
Temperaturen im Raum, anschließend vollständige Umsetzung in allen betreffenden
Technikräumen
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Ca. 6 Monate Hoch
Verantwortungsbereich
Fachbereich Liegenschaften und IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
-
Return on Investment in Monaten
Sofort
Personalaufwand in Tagen
50
CO2- Minderungspotential
Ca. 166,6 t
Anmerkungen
-
34
Vgl. 3.2.2 a)
26
T3 Abschaltung Schranklüfter IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Die in den dezentralen Technikräumen in der Regel vorzufindenden Racks sind geschlossene
Systeme mit einer Glastür an der Frontseite und Lüftungsschlitzen sowie interne Lüfter mit Luftfilter im
Sockelbereich. Dieser Aufbau eignet sich insbesondere für die Abführung hoher thermischer Lasten
aus dem Schrank, die inzwischen in den Technikräumen jedoch nicht mehr vorhanden sind. Die Art
der Klimatisierung hat zur Folge, dass die Luftführung vom Raumklimagerät bis zu den Bedarfsstellen,
dem IT-Equipment im Rack, hohe Widerstände überwinden muss und eine insgesamt hohe
elektrische Leistungsaufnahme der Klimageräte erfordert.
Alternativ besteht die Möglichkeit des Einsatzes von luftdurchlässigen Fronttüren in den Racks oder
die Öffnung der Glastüren an sowie damit einhergehend die Abschaltung der Lüftermodule im
Schrank.
Folgende Handlungsschritte zur Umsetzung der Maßnahme werden empfohlen:
- Prüfung der Verwendung von perforierten Fronttüren in den Racks, alternativ Öffnung der
Glastüren sofern sicherheitstechnisch vertretbar
- Abschaltung der Lüftermodule im Schrank
- Umsetzung für einen exemplarischen Technikraum mit Verifizierung des Einsparpotentials
durch Messungen der elektrischen Leistungsaufnahme, anschließend vollständige Umsetzung
in allen betreffenden Technikräumen
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Ca. 6 Monate Hoch
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
Ca. 21.500 (Schätzung der Investitionskosten für 108 perforierte Schranktüren)
Return on Investment in Monaten
Ca. 5 Monate35
Personalaufwand in Tagen
Intern 25
CO2- Minderungspotential
Ca. 145,1 t
Anmerkungen
-
35
auf Basis der Investitionskosten, exkl. interner Personalaufwand, Strompreis 0,2 €/kWh
27
T4 Austausch bzw. Ertüchtigung der Umluftklimageräte Haustechnik
Beschreibung der Maßnahme
Die aktuell eingesetzten Klimageräte in den dezentralen Technikräumen, im Wesentlichen Multi-Split-
Geräte und Gebläsekonvektoren, wurden im Zeitraum zwischen 1999 und 2004 in Betrieb genommen
und entsprechen damit nicht mehr dem Stand der Technik im Hinblick auf energieeffiziente
Komponenten und Leistungszahl, die für den Kühlbetrieb durch die Energy Efficiency Ratio
ausgedrückt wird. Ein typisches Multi-Split-Gerät aus dem Zeitraum weist eine EER von etwa 2,5 auf,
wohingegen aktuell am Markt erhältliche Geräte EER-Werte von bis zu 6,0 erreichen und damit die
abzuführende Kühllast mit einem etwa um 60% geringeren elektrischen Energieeinsatz bewältigen
können. Für Gebläsekonvektoren gilt ein ähnlicher Faktor für die Verbesserung der Energieeffizienz
im Vergleichszeitraum.
Hinsichtlich der Auswahl von neuen Klimageräten für die dezentralen Technikräume sollten folgende
Aspekte berücksichtigt werden:
- Variable Drehzahlregelung zum bedarfsgerechten Betrieb der Geräte
- Verwendung von EC-Motoren
- Hohe Energieeffizienzklasse mit entsprechend hohen Leistungszahlen (EER, SEER,
FCEER)36
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Ca. 12 Monate Hoch
Verantwortungsbereich
Fachbereich Liegenschaften
Notwendige Investitionskosten in Euro
Ca. 108.000
Return on Investment in Monaten
Ca. 23 Monate37
Personalaufwand in Tagen
Intern 100
CO2- Minderungspotential
Ca. 161,2 t
Anmerkungen
Das mit dieser Maßnahme verbundene Einsparpotential setzte die Umsetzung von Maßnahme T3
voraus.
36
SEER: Seasonal Energy Efficiency Ratio, FCEER: Fan Coil Energy Efficiency Ratio 37
auf Basis der Investitionskosten, exkl. interner Personalaufwand, Strompreis 0,2 €/kWh
28
4.3 Rechenzentrum
R1 Verlagerung Primär-Standort IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Das dosys-Hauptrechenzentrum im Gebäude Degginstr. 38, Dortmund, soll in einen neuen Standort
überführt werden, die Planungen sind in Vorbereitung. Im Zusammenhang mit dieser Verlagerung des
Primär-Standorts soll die IT-Infrastruktur am neuen Standort nach Energieeffizienz-Gesichtspunkten
optimiert aufgebaut und betrieben werden.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Maßnahme umgesetzt, siehe Anmerkungen Maßnahme umgesetzt, siehe Anmerkungen
Verantwortungsbereich
-
Notwendige Investitionskosten in Euro
-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
-
CO2-Minderungspotential
Auf Grundlage des Gutachtens der erecon AG aus dem Jahr 2012 bestand für das Rechenzentrum
ein Einsparpotential in Höhe von 830 MWh bzw. 471,4 t pro Jahr bedingt durch den Umzug in einen
alternativen Standort mit energieoptimiertem Betrieb. Die Ermittlung dieses Einsparpotentials basiert
auf einer Schätzung des IT-Stromverbrauchs von 1.750 MWh pro Jahr sowie zusätzlich 1.800 MWh
für den Betrieb der Klimatisierung und die Verluste der USV-Anlagen.
Nach dem vollständigen Umzug des Rechenzentrums in einen Standort der DOKOM21 besteht
nunmehr die Möglichkeit den elektrischen Energiebedarf der IT messtechnisch zu erfassen. Auf Basis
der Verbrauchswerte im ersten Halbjahr 2014 ergibt eine Hochrechnung einen Stromverbrauch pro
Jahr von etwa 503 MWh. Ausgehend von einem konservativ angesetzten PUE-Wert von 1,7 für das
gesamte Rechenzentrum ergibt sich ein Jahresstromverbrauch von insgesamt 855 MWh bzw. CO2-
Emissionen von 485 t.
In Anbetracht des in den Jahren 2009 und 2010 vom Energieversorger abgerechneten
Stromverbrauchs der IT in Höhe von 1.040 MWh bzw. 1.060 MWh sowie der nach dem Umzug des
Rechenzentrums erhobenen Messwerte zum elektrischen Energiebedarf des IT-Equipments sind die
Ausgangswerte des Gutachtens der erecon AG für den Energiebedarf des Rechenzentrums vor dem
Umzug kritisch zu bewerten.
Anmerkungen
Der Umzug des Primärrechenzentrums von der Deggingstraße 38, Dortmund, in ein Rechenzentrum
der DOKOM21 in Dortmund-Hörde wurde Ende 2013 abgeschlossen.
29
R2 Messung des Stromverbrauchs IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Messung des tatsächlichen Stromverbrauchs des Rechenzentrums als Basis für die Darstellung der
Einsparungen.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Maßnahme umgesetzt, siehe Anmerkungen Maßnahme umgesetzt, siehe Anmerkungen
Verantwortungsbereich
-
Notwendige Investitionskosten in Euro
-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
-
CO2- Minderungspotential
Erforderlich für den Nachweis der Einsparungen.
Anmerkungen
Der neue RZ-Standort der DOKOM21 in Dortmund-Hörde verfügt über das erforderliche Messsystem
zur Erfassung des durch die IT bedingten elektrischen Energiebedarfs. Die Messdaten für den
Zeitraum Juni 2013 bis Juni 2014 liegen vor, siehe Maßnahme R1 – CO2-Minderungspotenzial.
30
R3 Energieoptimierter Betrieb des RZ IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Planung und Umsetzung eines neuen RZ-Standortes mit energieoptimiertem Betrieb
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Maßnahme umgesetzt, siehe Anmerkungen Maßnahme umgesetzt, siehe Anmerkungen
Verantwortungsbereich
-
Notwendige Investitionskosten in Euro
60.000,-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Extern 20, Intern 40
CO2- Minderungspotential
Siehe Maßnahme R1
Anmerkungen
Siehe Maßnahme R1
31
R4 Life-Cycle-Management IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Einführung eines Life-Cycle-Management-Systems zur kontinuierlichen Optimierung der IT-
Komponenten bezüglich des elektrischen Energiebedarfs.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Mittel
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
Ca. 30.000,-
Return on Investment in Monaten
Ca. 5 Monate38
Personalaufwand in Tagen
Extern 10, Intern 30
CO2- Minderungspotential
Ca. 198,8 t
Anmerkungen
-
38
auf Basis der Investitionskosten, exkl. Personalaufwand, Strompreis 0,2 €/kWh
32
R5 Server-Virtualisierung – Umsetzung laufendes Projekt IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Im Rahmen dieses Handlungsfeldes ist der Ersatz von physikalischen durch virtuelle Server zu
betrachten. Basierend auf einem Assessment der Firma VM Ware werden seit 2009 kontinuierlich
Server virtualisiert. Bisher wurden ca. 50% (ca. 200 Stk.) der eingesetzten physikalischen Server
untersucht. Von diesen Servern konnten rund 30% (entspricht ca. 60 Stk.) virtualisiert werden.
Empfehlung zur Umsetzung des laufenden Virtualisierungsprojektes und Ausmusterung der ersetzten
physikalischen Server, dabei Optimierung der Provisionierung.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Hoch
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Extern 6, Intern 5
CO2- Minderungspotential
Ca. 113,6 t
Anmerkungen
-
33
R6 Server-Virtualisierung – Assessment weiterer Server IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Assessment aller weiteren ca. 200 physikalischen Server auf Virtualisierungsfähigkeit und Auf- und
Umsetzen eines Folge-Virtualisierungsprojektes.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Hoch
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
Ca. 5.000,-
Return on Investment in Monaten
Ca. 2 Monate39
Personalaufwand in Tagen
Extern 5, Intern 40
CO2- Minderungspotential
Ca. 113,6 t
Anmerkungen
-
39
auf Basis der Investitionskosten, exkl. Personalaufwand, Strompreis 0,2 €/kWh
34
R7 Server-Virtualisierung – Life-Cycle-Management IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Einführung eines Life-Cycle-Managements für virtualisierte Anwendungen.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Mittel
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
Ca. 5.000,-
Return on Investment in Monaten
Ca. 3 Monate40
Personalaufwand in Tagen
Extern 5, Intern 30
CO2- Minderungspotential
Ca. 56,8 t
Anmerkungen
-
40
auf Basis der Investitionskosten, exkl. Personalaufwand, Strompreis 0,2 €/kWh
35
R8 Systemvermeidung durch Virtualisierung IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Neue Anforderungen (Anwendungen) werden bereits virtualisiert umgesetzt, sofern dem keine
technischen, lizenzrechtlichen oder andere Gründe entgegenstehen. Nur bei unbedingter
Notwendigkeit werden die Anforderungen auf einem eigenen physikalischen Rechner betrieben.
Seit 2009 werden so pro Jahr durchschnittlich 71 neue virtuelle Server auf nur zwei physikalischen
Servern realisiert. Geplant ist bis Ende 2012 die Virtualisierung weiterer 68 Server auf 2 Hosts. Für die
Zeit ab 2013 existieren derzeit noch keine weiteren Virtualisierungsplanungen.
Weitere Umsetzung der Virtualisierungspolicy, dabei Optimierung der Provisionierung.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Hoch
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
Nicht angegeben.
Return on Investment in Monaten
Nicht angegeben.
Personalaufwand in Tagen
Extern 6, Intern 6
CO2- Minderungspotential
Abhängig von der Anzahl der neuen Anforderungen. Hierdurch wird die Steigerung des
Stromverbrauchs durch den Betrieb von zusätzlichen Anwendungen minimiert (geschätzt auf 10% des
sonst benötigten Stroms).
Anmerkungen
-
36
R9 Storage-Energieeffizienz IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Derzeit wird eine Vielzahl von Storage-Systemen mit einer Gesamtstromaufnahme von 29,09 kWh
(Nennwert) betrieben, was bei einer effektiven Stromaufnahme von 50% einem Jahresstromverbrauch
von 127 MWh entspricht. Die Speichersysteme haben hohe Zuwachsraten, was auch für die nächsten
Jahre erwartet wird. Ein Speicherungskonzept unter Berücksichtigung der Energieeffizienz besteht
nicht.
Entwicklung und Umsetzung eines Speicherungskonzeptes unter Berücksichtigung der
Energieeffizienz.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Mittel
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
Nicht angegeben.
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Extern 10, Intern 10
CO2- Minderungspotential
Ca. 21,5 t
Anmerkungen
-
37
R10 Storage – Life-Cycle-Management IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Einführung eines Life-Cycle·Managements für Storagekomponenten.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Niedrig
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
Nicht angegeben.
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Extern 2, Intern 5
CO2- Minderungspotential
Ca. 14,8 t
Anmerkungen
Voraussetzung für die Realisierung der Einsparung ist, dass eine entsprechende Software für das
Life-Cycle-Management vorhanden ist.
38
4.4 IT-Arbeitsplätze und periphere Geräte
A1 Energieeinsparung bei PC-Systemen IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Entwicklung und Umsetzung eines Maßnahmenpaketes zur zwingenden automatisierten
Energieeinsparung an den PC-Systemen.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Kurzfristig Hoch
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
Ca. 20.000,-
Return on Investment in Monaten
Ca. 2 Monate41
Personalaufwand in Tagen
Extern 6, Intern 30
CO2- Minderungspotential
Ca. 329,4 t
Anmerkungen
Kurzfristige Maßnahme.
41
auf Basis der Investitionskosten, exkl. Personalaufwand, Strompreis 0,2 €/kWh
39
A2 Nutzerverhalten IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Entwicklung und Durchführung von Bewusstseinsmaßnahmen für die Nutzer bezüglich der von Ihnen
verbrauchten Energie durch falsches Verhalten am Endgerät, z. B. nicht Herunterfahren der PC-
Systeme außerhalb der Arbeitszeiten.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Hoch
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Extern 20, Intern 20
CO2- Minderungspotential
Ca. 329,4 t
Anmerkungen
Kurzfristige Maßnahme.
40
A3 Testumgebung Thin Clients IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Die über 6.600 im Bereich der Stadt Dortmund betriebenen und von dosys betreuten PC-Systeme
unterliegen einem zyklischen Erneuerungsprozess. Dieser wurde wegen der Haushaltslage in den
letzten Jahren unterbrochen.
Aus systemtechnischer Notwendigkeit (Umstieg auf Windows 7) ist ein Komplettersatz aller nicht
Windows 7-fähigen PC-Systeme geplant. Zur Umsetzung dieses Vorhabens sind ca. 4.800 PC-
Systeme gegen neue PC-Systeme auszutauschen. Energieeinsparungen sind durch den Umstieg auf
die neuen Geräte eventuell möglich.
Empfehlung zur Entwicklung und Durchführung eines Modellversuchs ''Thin Clients".
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Hoch
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
Ca. 40.000,-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Extern 10, Intern 30
CO2- Minderungspotential
-
Anmerkungen
Entscheidungsgrundlage für Maßnahme A4.
41
A4 Entscheidungsgrundlage - Thin Clients IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Entwicklung und Umsetzung eines Entscheidungsmodells zum Endgeräteeinsatz (Thin Client vs. PC)
im Betreuungsbereich von dosys.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Hoch
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Extern 6, Intern 6
CO2- Minderungspotential
Ca. 823,6 t
Anmerkungen
Langfristige Maßnahme.
42
A5 Life-Cycle-Management IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Einführung eines Life-Cycle-Managements für Arbeitsplatzsysteme.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Hoch
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Extern 2, Intern 5
CO2- Minderungspotential
Ca. 329,4 t
Anmerkungen
Langfristige Maßnahme.
43
A6 Beschaffung PC-Systeme Einkauf / IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
In die Beschaffungsprozeduren des dosys für IT-Komponenten wird der anzunehmende
Energieverbrauch an Hand eines Nutzungsmodells über den Nutzungszeitraum berücksichtigt. Bei der
Beschaffung von PC-Systemen werden dabei durchzuführende Benchmark-Messungen seitens der
Anbieter gefordert. Deren Ergebnisse fließen in die Auswahlkriterien ein.
Empfehlung zur Fortschreibung und Weiterentwicklung der Berücksichtigung von Stromverbrauch bei
der Beschaffung von PC-Systemen.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Mittel
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Intern 5
CO2- Minderungspotential
Nicht angegeben.
Anmerkungen
-
44
A7 Beschaffung Monitore Einkauf / IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
In die Beschaffungsprozeduren des dosys für IT-Komponenten wird der anzunehmende
Energieverbrauch an Hand eines Nutzungsmodells über den Nutzungszeitraum berücksichtigt. Bei der
Beschaffung von Monitoren werden dabei durchzuführende Benchmark-Messungen seitens der
Anbieter gefordert. Deren Ergebnisse fließen in die Auswahlkriterien ein.
Durch den zunehmenden Wunsch seitens der Anwender nach größeren Monitoren wird der durch die
Beschaffungsprozedur erreichte Einspareffekt wieder kompensiert.
Empfehlung zur Fortschreibung und Weiterentwicklung der Berücksichtigung von Stromverbrauch bei
der Beschaffung von Monitoren.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Mittel
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Intern 5
CO2- Minderungspotential
Ca. 65,7 t
Anmerkungen
-
45
A8 Beschaffung Drucker Einkauf / IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Bei der Beschaffung von Druckern werden durchzuführende Benchmark-Messungen seitens der
Anbieter gefordert. Deren Ergebnisse fließen in die Auswahlkriterien ein.
In Abhängigkeit vom verwaltungsweiten Druckereinsatzkonzept soll in die zukünftigen
Beschaffungsprozeduren des dosys für Drucker der anzunehmende Energieverbrauch anhand eines
Nutzungsmodells über den Nutzungszeitraum berücksichtigt werden.
Empfehlung zur Fortschreibung und Weiterentwicklung der Berücksichtigung von Stromverbrauch bei
der Beschaffung von Druckern.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Mittel
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Intern 5
CO2- Minderungspotential
Nicht angegeben.
Anmerkungen
-
46
A9 Beschaffung Server Einkauf / IT (dosys.)
Beschreibung der Maßnahme
Die Beschaffung von Servern richtet sich nach den Leistungsanforderungen der Nutzer für die
jeweilige Anschaffung. Durch die zunehmende Virtualisierung von Anwendungen wird es vermehrt
Anforderungen nach starken Allzweckservern für virtualisierte Anwendungen geben.
Zur Berücksichtigung der Energieeffizienz der Server bei der Beschaffung können
- Entweder Musterszenarien vorgegeben und deren Benchmarks seitens der Anbieter gefordert
werden, wie z. B. für PC-Systeme
- und/oder Industriebenchmarkwerte für die Leistungsfähigkeit /kW (SPECPower) genutzt
werden
Empfehlung zur Fortschreibung und Weiterentwicklung der Berücksichtigung von Stromverbrauch bei
der Beschaffung.
Zeitdauer der Umsetzung Priorität
Nicht angegeben. Mittel
Verantwortungsbereich
IT (dosys.)
Notwendige Investitionskosten in Euro
-
Return on Investment in Monaten
-
Personalaufwand in Tagen
Extern 2, Intern 5
CO2- Minderungspotential
Nicht angegeben.
Anmerkungen
-
47
4.5 Zusammenfassung
Nachfolgende Tabelle 13 bietet einen Überblick über die identifizierten Einzelmaßnahmen
und Potentiale zur CO2-Emissionseinsparung im Bereich IT-Infrastrukturen für die Stadt
Dortmund.
Bereich Nr. Titel CO2-
Einsparpotential
Priorität
Datenauslager-
ungsstandort
D1 Energieoptimierter RZ-Betrieb 2,6 t Niedrig
Dezentrale
Technikräume
T1 Austausch von Switches 140,7 t Mittel
T2 Überprüfung der
Temperaturregelung und
Erhöhung der
Raumtemperaturen
166,6 t Hoch
T3 Abschaltung von
Schranklüftern und Einsatz
von perforierten Türen
145,1 t Hoch
T4 Austausch bzw. Ertüchtigung
der Umluftklimageräte
161,2 t Hoch
Rechenzentrum R1 Verlagerung Primär-Standort 471,1 t42
Erfolgt
R2 Messungen des
Stromverbrauchs
- Erfolgt
R3 Energieoptimierter Betrieb des
RZ
Siehe R1 Erfolgt
R4 Life-Cycle-Management IT-
Komponenten
198,8 t Mittel
R5 Virtualisierung – Umsetzung
laufendes Projekt
113,6 t Hoch
R6 Virtualisierung weiterer Server 113,6 t Hoch
R7 Life-Cycle-Management
virtualisierte Anwendungen
56,8 t Mittel
R8 Systemvermeidung durch
Virtualisierung
- Hoch
R9 Storage-Energieeffizienz 21,6 t Mittel
R10 Life-Cycle-Management
Storage
14,8 t Niedrig
42
Auf Grundlage des Gutachtens der erecon AG, 2012. Vgl. Maßnahme R1, Anmerkungen
48
Bereich Nr. Titel CO2-
Einsparpotential
Priorität
IT-Endgeräte A1 Energieeinsparung bei PC-Systemen 329,4 t Hoch
A2 Nutzerverhalten 329,4 t Hoch
A3 Testumgebung Thin Clients - Hoch
A4 Entscheidungsgrundlage Thin Clients 823,6 t Hoch
A5 Life-Cycle-Management
Arbeitsplatzsysteme
329,4 t Hoch
A6 Beschaffung PC-Systeme - Mittel
A7 Beschaffung Monitore 65,8 t Mittel
A8 Beschaffung Drucker - Mittel
A9 Beschaffung Server - Mittel
Gesamtes CO2-Einsparpotential43
2.331,1 t
Tabelle 13: Übersicht der Einzelmaßnahmen und CO2-Einsparpotentiale.
Das ermittelte Einsparpotential entspricht ca. 50,7% des im Rahmen der Energie- und CO2-
Bilanz ermittelten Energiebedarfs und der damit verbundenen CO2-Emissionen. Es ist zu
beachten, dass sich die Maßnahmenvorschläge überschneiden können und sich zum Teil
gegenseitig bedingen, z. B. wirkt sich eine Reduzierung des Energiebedarfs für die IT-
Leistung durch Virtualisierung positiv auf den Energieaufwand für die Klimatisierung aus, da
eine geringere Kühllast abgeführt werden muss.
Nachfolgende Abbildung 9 stellt die Einsparpotentiale für die einzelnen IT-Bereiche der Stadt
Dortmund dar.
Abbildung 9: : CO2-Einsparpotentiale der einzelnen IT-Bereiche.
43
Bei Umsetzung der kurzfristigen Maßnahmenvorschläge A1 und A2. Im Falle der Realisierung der Maßnahmen A3 und A4 erhöht sich das Einsparpotential auf 2.825,2 t CO2 (61,4%).
49
5. Begleitende Maßnahmen
Die Akteurseinbindung ist ein wichtiger Baustein in der Konzeptentwicklung, um die
nachfolgende Umsetzung vorzubereiten und eine Fortführung der Klimaschutzarbeit
innerhalb der Kommunalverwaltung zu gewährleisten.
Für die Koordination der Erstellung des Klimaschutzteilkonzepts „Green IT-Gutachten für die
Stadt Dortmund“ war das Dortmunder Systemhaus als IT-Dienstleister der Stadt
verantwortlich. Nach einem Auftaktgespräch am 8. Juli 2014 fanden zwei weitere Gespräche
zur Abstimmung und Koordinierung statt.
In Begleitung von verantwortlichen Mitarbeitern von dosys. wurde zudem am 7. August 2014
eine Begehung von exemplarischen städtischen Liegenschaften und IT-Infrastrukturen
durchgeführt. Am 20. August 2014 erfolgte darüber hinaus eine Messung der elektrischen
Leistungsaufnahme von typischen Verbrauchern in einer typischen IT-
Inftrastrukturumgebung.
Das Konzept für das Green IT-Gutachten und erste Zwischenergebnisse wurden dem
inneren Konsultationskreis Energieeffizienz und Klimaschutz (InKEK) im Rahmen einer
Sitzung am 20. August 2014 vorgestellt.
Durch Telefoninterviews und E-Mail-Kommunikation wurden Informationen für die
Bestandsaufnahme, Daten für die Energie- und CO2-Bilanz erhoben und Maßnahmenideen
für den Katalog gesammelt und besprochen.
50
6. Zusammenfassung
Die Energie- und CO2-Bilanz für die IT-Infrastrukturen wurden auf Grundlage eines bereits
bestehenden Gutachtens für die Bereiche Rechenzentrum und IT-Endgeräte in der
Büroumgebung sowie einer separaten Untersuchung des Datenauslagerungsstandortes und
der dezentralen Technikräume entwickelt. Da für den Zeitraum vor 2012 kein belastbares
Datenmaterial für das IT-Inventar sowie Daten zum elektrischen Energiebedarf des IT-
Equipments sowie damit zusammenhängender Verbraucher für die Klimatisierung, etc.
vorliegen, wurde eine Bilanz für das Jahr 2012 als Ausgangsbasis der Betrachtung erstellt.
Folgende Ergebnisse gemäß Tabelle 14 wurden im Hinblick auf den elektrischen
Energiebedarf und die dadurch bedingten CO2-Emissionen der einzelnen Bereiche der IT-
Infrastruktur ermittelt.
Stromverbrauch pro Jahr [kWh] CO2-Emissionen pro Jahr [t]
Datenauslagerungsstandort 14.585,4 8,3
Dezentrale Technikräume 1.640.466,5 931,8
Rechenzentrum 3.550.000,0 2.016,4
PC-Systeme 2.890.800,0 1.642,0
Summe 8.095.851,9 4.598,4
Tabelle 14: Zusammenfassung der Energie- und CO2-Bilanzen für die einzelnen IT-Bereiche im Jahr 2012.
Nachstehende Tabelle 15 zeigt die Ergebnisse der Potentialermittlung zur Reduzierung der
CO2-Emissionen durch Umsetzung der Maßnahmen.
Einsparpotential in CO2-
Emissionen pro Jahr [t]
Prozentuales
Einsparpotential [%]
Datenauslagerungsstandort 2,6 31,1
Dezentrale Technikräume 613,6 65,9
Rechenzentrum44
990,3 49,1
PC-Systeme45
724,6 44,1
Summe 2.331,1 50,7
Tabelle 15: CO2-Einsparpotential für die einzelnen IT-Bereiche.
Im Ergebnis umfassen die entwickelten Maßnahmen ein Einsparpotential von 50,7%. Im Fall
der Umsetzung der langfristig vorgeschlagenen Maßnahmen für den Bereich PC-Systeme in
der Büroumgebung beträgt das Einsparpotential insgesamt 2.825,2 t CO2 bzw. 61,4%.
44
Auf Grundlage des Gutachtens der erecon AG; ohne Berücksichtigung des bereits erzielten Einspareffekts durch den Umzug des Rechenzentrums (siehe Maßnahme R1). 45
Bei Umsetzung der kurzfristigen Maßnahmenvorschläge A1 und A2. Im Falle der Realisierung der Maßnahmen A3 und A4 erhöht sich das Einsparpotential für den Bereich PC-Systeme auf 1.218,7 t CO2 (74,2%).
51
Quellenverzeichnis
American Society of Heating, Refrigerating and Air-Conditioning Engineers, Inc. (ASHRAE),
2011 Thermal Guidelines for Data Processing Environments – Expanded Data Center
Classes and Usage Guidance, 2011, Abruf am 12.08.2014
http://ecoinfo.cnrs.fr/IMG/pdf/ashrae_2011_thermal_guidelines_data_center.pdf
BITKOM, Energieeffizienz im Rechenzentrum – Ein Leitfaden zur Planung, zur
Modernisierung und zum Betrieb von Rechenzentren, Band 2, 2010,
http://www.bitkom.org/files/documents/Energieeffizienz_im_Rechenzentrum_Band_2.pdf,
Abruf am 12.08.2014
DEW21, Stromkennzeichnung von DEW21 für die Stromlieferung 2012,
http://www.dew21.de/de/Geschaeftskunden/Grossunternehmen/Stromkennzeichnung.htm,
Abruf am 15.07.2014
ECODESIGN Lot 6, Air conditioning and ventilation systems, Final report of Task 5, Juli
2012,
http://www.ecohvac.eu/downloads/Task%205%20Lot%206%20Air%20Conditioning%20Final
%20report%20July%202012.pdf, Abruf am 15.08.2014
ECODESIGN Lot 10, Preparatory study on the environmental performance of residential
room conditioning appliances (airco and ventilation), Draft report on Task 5, July 2008,
http://www.eup-
network.de/fileadmin/user_upload/Produktgruppen/Lots/Final_Documents/Lot_10/Final_repo
rt_Task5.pdf, Abruf am 15.08.2014
erecon AG, Workshop Green IT: Ergebnisdarstellung, Version 1.2a, Stand 07.03.2012
Fachverband Gebäude-Klima e. V., Neue Ökodesign-Richtlinie 206/2012 für
Raumklimageräte, 2012,
http://www.downloads.fgk.de/194_Oekodesign_Richtlinie_%20206_2012.pdf, Abruf am
15.08.2014
Miercom, Lab Testing Summary Report 131112, Product Category: Power Efficient Switches,
November 2013, http://miercom.com/pdf/reports/20131112.pdf, Abruf am 02.08.2014
Stadt Dortmund, IT-Konzept Stadt Dortmund 2011 – 2015, Stand 01.11.2011
52
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Links: IT-Equipment im Datenauslagerungsstandort, Rechts: Umluftklimagerät.4
Abbildung 2: Links: Umluftklimagerät in Technikraum, Stadthaus A 6. OG 655
(Etagenverteiler). Rechts: Exemplarisches Lüftersystem im IT-Schrank, Stadthaus A.02.406
(Netzinfrastrukturraum). ......................................................................................................... 6
Abbildung 3: Exemplarischer IT-Schrank, Stadthaus A 6. OG 655 (Etagenverteiler). ............ 6
Abbildung 4: Links: Thermostat zur Regelung des Raumklimas. Rechts: Thermostat zur
Regelung des Schrankklimas. ............................................................................................... 7
Abbildung 5: Verteilung der CO2-Emissionen auf die einzelnen IT-Bereiche im Jahr 2012. ..13
Abbildung 6: Kaltgang-Warmgang-Anordnung von Rackreihen mit Luftzuführung über einen
Doppelboden (Seitenansicht) ...............................................................................................15
Abbildung 7: CO2-Einsparpotential für den Datenauslagerungsstandort. ..............................16
Abbildung 8: CO2-Einsparpotential für die dezentralen Technikräume. .................................21
Abbildung 9: : CO2-Einsparpotentiale der einzelnen IT-Bereiche. .........................................48
53
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Übersicht der IT-Geräte in den dezentralen Technikräumen. ................................ 5
Tabelle 2: Messergebnisse zur elektrischen Leistungsaufnahme eines exemplarischen
Technikraums, Stadthaus A 6. OG 607 (Etagenverteiler) ...................................................... 7
Tabelle 3: Energie- und CO2-Bilanz für den Datenauslagerungsstandort im Jahr 2012. .......10
Tabelle 4: Energie- und CO2-Bilanz für die dezentralen Technikräume im Jahr 2012. ..........11
Tabelle 5: Energie- und CO2-Bilanz für das Rechenzentrum im Jahr 2012. ..........................12
Tabelle 6: Energie- und CO2-Bilanz für PC-Systeme im Jahr 2012. ......................................13
Tabelle 7: Zusammenfassung der Energie- und CO2-Bilanzen im Jahr 2012. .......................13
Tabelle 8: Potentialermittlung für den energieoptimierten Rechenzentrumsbetrieb . .............15
Tabelle 9: Potentialermittlung für den Einsatz intelligenter Switches. ....................................17
Tabelle 10: Potentialermittlung für eine Erhöhung der Raumtemperaturen. ..........................19
Tabelle 10: Potentialermittlung für die Abschaltung der Schranklüfter. .................................20
Tabelle 11: Potentialermittlung für den Austausch der Klimageräte. .....................................21
Tabelle 10: Übersicht der Einzelmaßnahmen und CO2-Einsparpotentiale. ...........................48
Tabelle 11: Zusammenfassung der Energie- und CO2-Bilanzen für die einzelnen IT-Bereiche
im Jahr 2012. .......................................................................................................................50
Tabelle 12: CO2-Einsparpotential für die einzelnen IT-Bereiche. ..........................................50