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Hubert Koll | 3imLand – Das Netzwerk für Kommunikation | www.3imLand.de Klimawandel – ein Thema für den Lernort Bauernhof? 23. Februar 2013 Bundestagung Lernort Bauernhof in Altenkirchen Hubert Koll

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Klimawandel – ein Thema für den Lernort Bauernhof?

23. Februar 2013

Bundestagung Lernort Bauernhof

in Altenkirchen

Hubert Koll

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Ablauf der kommenden 150 Minuten:

- Entwicklung einer Concept-Map zum Thema „Landwirtschaft – Lernort Bauernhof – Klimawandel“ - Darstellungen der eigenen Überlegungen und Ergebnisse - Kaffeepause - Praxistest: Zukunftswerkstatt XS (Modul für Sekundarstufe I und II)

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Suche unter Google:

+Klimawandel: 8.930.000 Treffer +Klimawandel +Unterricht: 3.970.000 Treffer +Klimawandel +Unterricht +Landwirtschaft: 888.000 Treffer +Klimawandel +Unterrichtsmaterial +Landwirtschaft: 66.000 Treffer schon alles da? Was gibt es denn noch zu entwickeln?

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Praktische Übung: Sammlung mittels einer Concept-Map

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Concept-Map:

Eine Concept-Map ist die Visualisierung eines Konzepts. Sie ist ein Mittel zur graphischen Darstellung von Wissen und damit ein Mittel der Gedankenordnung und -reflexion. Concept-Maps dienen zur Darstellung von Wissen.

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Aufbau einer Concept-Map:

Die Elemente der Darstellung sind Begriffe, Pfeile und Pfeilbeschriftungen. Diese Elemente werden durch deren räumliche Anordnung zueinander in eine Relation gebracht.

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Aufbau einer Concept-Map:

Begriffe bilden die Grundelemente eines Konzeptes. Die Pfeile zwischen den Begriffen symbolisieren die Beziehungen, d. h. besteht eine Beziehung (wenn ein Pfeil besteht) oder besteht keine Beziehung (wenn kein Pfeil besteht). Die Pfeilbeschriftungen spezifizieren diese Beziehungen.

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Praktische Übung:

Los geht‘s!

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Feststellungen: Konventionelle Landwirtschaft, wie sie in Deutschland vorherrscht, schneidet nicht gut ab! Landwirtschaftsverbände haben sich (zu) lange an das Thema nicht herangewagt NGOs und Umweltverbände haben das Thema längst besetzt Persönliche, bisherige Verhaltensweisen, wie wir sie gewohnt sind, kommen hier nicht gut weg! Das Thema ist für jeden von uns persönlich unbequem

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Wie passt das mit dem Lernort Bauernhof zusammen?

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Materialsichtung und didaktische Reduktion

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Materialsichtung und didaktische Reduktion

Vorgabe: verschiedene Altersgruppen - Grundschule + 5./6. Klasse - 8./9. Klasse - 9.-11. Klasse

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Kritische Punkte in Bezug auf Unterricht Lernen am positiven Beispiel - ohne Horrorszenarien

Verlässliche Zahlen, Auswirkungen und Szenarien zur Klimarelevanz der Lebensmittelproduktion fehlen noch.

Wirkungszusammenhänge sind zu komplex für Schüler; oftmals fehlen die landwirtschaftlichen Grundlagen für eine umfassende Bewertung einfache Beispiele finden.

Klimawandel im Zusammenhang mit Ernährung wird als Thema noch zu selten in Unterricht behandelt; Zusammenhänge müssen erklärt werden.

Verwendung von gängigen, den Lehrkräften und Schülerinnen und Schüler bekannten Methoden.

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Kritische Punkte in Bezug auf Lebensmittel- produktion und Ernährung Wenige Zusammenhänge sind klar beschreibbar: - Biologisch ist klimaschonender als konventionell - Saisonal ist klimaschonender als aus dem Treibhaus - Regional ist klimaschonender als von weit her - Pflanzliche Produkte sind klimaschonender als tierische Produkte - Frisch ist klimaschonender als Tiefkühlware - Ohne Auto einzukaufen ist klimaschonender als mit dem Auto

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Beispiele für Klimatipps: Welche Aussagen treffen andere? - 1 Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg „26 Verbrauchertipps für mehr Klimaschutz“ Rubrik: Ernährung / Konsum Tipp 20: Frisch, frischer, am frischesten Tipp 21: Bevorzugen Sie Produkte aus der Region und entdecken Sie die Jahreszeiten! Tipp 22: Öfter mal fleischlos Tipp 23: Trockenreis statt Nassreis Tipp 24: Bevorzugen Sie Mehrwegverpackungen!

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Beispiele für Klimatipps: Welche Aussagen treffen andere? - 1 Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg „26 Verbrauchertipps für mehr Klimaschutz“ Rubrik: Ernährung / Konsum Tipp 20: Frisch, frischer, am frischesten Tipp 21: Bevorzugen Sie Produkte aus der Region und entdecken Sie die Jahreszeiten! Tipp 22: Öfter mal fleischlos Tipp 23: Trockenreis statt Nassreis Tipp 24: Bevorzugen Sie Mehrwegverpackungen!

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Beispiele für Klimatipps: Welche Aussagen treffen andere? - 2 Zusammenstellung des Agendabüro der LUBW (aus verschiedenen Ratgebern) zur Ernährung: - Regional und damit auch saisonal einkaufen (1,2,3 - Wenig Fleisch essen (1,2,3) - Mehr Gemüse und Obst (1,2,3) - Bio-Lebensmittel (1,2,3) - Nicht übermäßig viele Milchprodukte essen (1,3) Die verwendeten und im folgenden zitierten Ratgeber sind: (1): „Bin ich eine Klimasau?“ Klaus Füsser, München 2008 (2): „Kosmos Klima Knigge“, zus. mit NABU, Stuttgart 2008 (3): „Der Klima-Knigge“, Rainer Griesshammer, Berlin 2008

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Beispiele für Klimatipps: Welche Aussagen treffen andere? - 2 Zusammenstellung des Agendabüro der LUBW (aus verschiedenen Ratgebern) zur Ernährung: - Regional und damit auch saisonal einkaufen (1,2,3 - Wenig Fleisch essen (1,2,3) - Mehr Gemüse und Obst (1,2,3) - Bio-Lebensmittel (1,2,3) - Nicht übermäßig viele Milchprodukte essen (1,3) Die verwendeten und im folgenden zitierten Ratgeber sind: (1): „Bin ich eine Klimasau?“ Klaus Füsser, München 2008 (2): „Kosmos Klima Knigge“, zus. mit NABU, Stuttgart 2008 (3): „Der Klima-Knigge“, Rainer Griesshammer, Berlin 2008

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Beispiele für Klimatipps: Welche Aussagen treffen andere? - 2 Zusammenstellung des Agendabüro der LUBW (aus verschiedenen Ratgebern) zur Ernährung: - Regional und damit auch saisonal einkaufen (1,2,3 - Wenig Fleisch essen (1,2,3) - Mehr Gemüse und Obst (1,2,3) - Bio-Lebensmittel (1,2,3) - Nicht übermäßig viele Milchprodukte essen (1,3) Die verwendeten Ratgeber sind: (1): „Bin ich eine Klimasau?“ Klaus Füsser, München 2008 (2): „Kosmos Klima Knigge“, zus. mit NABU, Stuttgart 2008 (3): „Der Klima-Knigge“, Rainer Griesshammer, Berlin 2008

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Aber: Viele Betriebe, die sich am Lernort Bauernhof beteiligen, ... wirtschaften konventionell ... halten Tiere und leben vom Verkauf tierischer Produkte ... haben einen Hofladen, der oft nur mit dem Auto zu erreichen ist. kein Betrieb, der am Lernort Bauernhof teilnimmt, darf diskreditiert werden

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Kritische Punkte in Bezug auf eine Bauernhoferkundung - 1 Thema für Schüler sehr abstrakt, kaum emotionale Bindungen möglich Highlights der Hoferkundung sind oft die Tiere; Untersuchungen bei Grundschulkindern zeigen, dass für sie ein Bauernhof ohne Tiere nicht vorstellbar ist Tiere dürfen nicht zum Klimakiller werden Was ist hier originär auf dem Bauernhof erlebbar?

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Kritische Punkte in Bezug auf eine Bauernhoferkundung - 2 Monokausale Betrachtung unter dem einzigen Blickwinkel „Klima“ notwendig alle anderen Aspekte müssen ausgeklammert werden z.B. Aspekte der tiergerechten Haltung, Ernährung, Landschaftsschutz etc. Gute Vorbereitung der Schüler notwendig; gute Absprachen zwischen Landwirt und Lehrkraft Thema ist oft auch für Landwirte sehr abstrakt, sie fühlen sich hier nicht richtig „zu Hause“ Landwirte Wissensvorsprung verschaffen

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Kritische Punkte in Bezug auf das vorhandene Material Landwirtschaft und Ernährung oft nur ein Randthema neben Heizen, Strom, Mobilität und Konsum. Falls behandelt, dann oft einseitig: Landwirtschaft als Täter Sehr punktuelles und dann sehr tiefgehendes, wissen-schaftliches Material für „Otto-Normalverbraucher“ ungeeignet, da kaum allgemeinverständlich Globale Beispiele mit geringen Bezug zur Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler

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Schlussfolgerungen

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Modul 1: Grundschule + 5./6. Klasse Was hat unser Essen mit dem Klima zu tun? Modul 2: 8./9. Klasse Hoferkundung Landwirtschaft und Klimawandel Modul 3: 9.-11. Klasse Zukunftswerkstatt Landwirtschaft und Klimawandel

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Modul 1: Was hat unser Essen mit dem Klima zu tun? Methode: Stationenlernen auf dem Betrieb Möglicher zeitlicher Ablauf der Hoferkundung: Ankunft

Bis 9:00 Uhr Begrüßung, Erklärung der Hofregeln und des Programmablaufs

9:00 Uhr - 9:15 Uhr Arbeitsauftrag Hoferkundung; Eigenständige Hoferkundung in Klein-

gruppen mittels eines Hofplanes; alternativ: geführte Hoferkundung

9:15 Uhr- 10:00 Uhr

Auswertung der Hoferkundung, Fragen

10:00 Uhr - 10:30 Uhr Pause

10:30 Uhr - 11:00 Uhr Bearbeitung der Lernstationen

11:00 Uhr - 12:30 Uhr Nachbesprechung; Fragen

12:30 Uhr - 12:45 Uhr Verabschiedung, Abfahrt

12:45 Uhr - 13:00 Uhr

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Besonders geeignet für: - Betriebe mit eigenem Hofladen - Direktvermarkter von Obst und Gemüse

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Stationenübersicht

Station Station 1 – Woher kommen unsere Lebensmittel? Station 2 – Regionale Lebensmittel: Was ist das? Station 3 – Regionale Lebensmittel: Vorteile für das Klima Station 4 – Luftfracht Station 5 – Hofladen Station 6 – Ein Logo für regionale Lebensmittel Station 7 – Saisonale Lebensmittel: was wächst wann bei uns? Station 8 – Saisonale Lebensmittel: Richtig einkaufen! Station 9 – Einkaufen auf dem Bauernhof – aber richtig!

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Modul 2: Hoferkundung Landwirtschaft und Klimawandel Methode: Gruppenarbeit auf dem Betrieb Möglicher zeitlicher Ablauf der Hoferkundung:

Ankunft

Bis 9:00 Uhr

Begrüßung, Erklärung der Hofregeln und des Programmablaufs

9:00 Uhr - 9:15 Uhr

Gruppenarbeit, Phase 1

9:15 Uhr- 10:15 Uhr

Pause

10:15 Uhr - 10:45 Uhr

Gruppenarbeit, Phase 2

10:45 Uhr - 12:00 Uhr

Ergebnisbesprechung

11:00 Uhr - 12:45 Uhr Verabschiedung, Abfahrt

12:45 Uhr - 13:00 Uhr

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Besonders geeignet für: Betriebe mit möglichst vielfältiger Ausrichtung (Ackerbau, Tierhaltung, Energieerzeugung, Umweltschutzmaßnahmen)

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Mögliche Gruppeneinteilung/Fragestellungen: Pflanzenexperten Wie verändern sich Temperatur und Niederschläge in Nordrhein-Westfalen? Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die Nutzpflanzen? Welche Veränderungen werden bei den Erträgen erwartet? Tier-Profis: Welche Tiere gibt es auf dem Bauernhof und wie leben sie? Wie beeinflussen die Tiere das Klima? Ist die Kuh ein Klimakiller? Umweltforscher: Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die Umwelt? Wie könnte sich der Klimawandel auf diesen Hof auswirken? Wie verändern sich die Niederschläge und welchen Einfluss hat dies auf den Bodenabtrag? Energiespezialisten: Wie funktionieren eine Biogas- und eine Photovoltaik-Anlage? Welche Potentiale hat der Hof, selbst Energie zu erzeugen?

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Modul 3: Zukunftswerkstatt Landwirtschaft und Klimawandel? Methode: Zukunftswerkstatt XS (Im Rahmen eines mehrtägigen Unterrichtsprojektes) Möglicher zeitlicher Ablauf der Hoferkundung: In der Schule

Vorbereitung

Auf dem Betrieb

Ankunft

Bis 9:00 Uhr

Begrüßung, Erklärung der Hofregeln und des Programmablaufs

9:00 Uhr - 9:15 Uhr Geführte Hoferkundung; Erklärung durch den Landwirt

9:15 Uhr - 10:30 Uhr

Pause

10:30 Uhr - 11:00 Uhr Zukunftswerkstatt XS, Betreuung durch Lehrkraft

11:00 Uhr - 12:30 Uhr

Nachbesprechung; Fragen

12:30 Uhr - 12:45 Uhr Verabschiedung, Abfahrt

12:45 Uhr - 13:00 Uhr

In der Schule

Abschluss incl. Zukunftsbaum und Realisierungs-Check

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Besonders geeignet für: Betriebe mit Biogasanlage, Photovoltaikanlagen, Kurzumtriebsplantagen, Holzvermarktung, Blockheizkraftwerken etc.

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Modul 3: Zukunftswerkstatt Landwirtschaft und Klimawandel? Methode: Zukunftswerkstatt XS (Im Rahmen eines mehrtägigen Unterrichtsprojektes) Möglicher zeitlicher Ablauf der Hoferkundung: In der Schule

Vorbereitung

Auf dem Betrieb

Ankunft

Bis 9:00 Uhr

Begrüßung, Erklärung der Hofregeln und des Programmablaufs

9:00 Uhr - 9:15 Uhr Geführte Hoferkundung; Erklärung durch den Landwirt

9:15 Uhr - 10:30 Uhr

Pause

10:30 Uhr - 11:00 Uhr Zukunftswerkstatt XS, Betreuung durch Lehrkraft

11:00 Uhr - 12:30 Uhr

Nachbesprechung; Fragen

12:30 Uhr - 12:45 Uhr Verabschiedung, Abfahrt

12:45 Uhr - 13:00 Uhr

In der Schule

Abschluss incl. Zukunftsbaum und Realisierungs-Check

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6-3-5 Methode - Wie es funktioniert

• Schritt 1: Jeder Teilnehmer erhält ein vorbereitetes Arbeitsblatt. Das Arbeitsblatt enthält im Kopf die Fragestellung sowie die Felder für die Ideen. Das Arbeitsblatt besteht aus sechs Zeilen zu je drei Spalten.

• Schritt 2: Jeder der 6 Teilnehmer verfasst nun 3 Ideen und trägt diese in die Felder der ersten Zeile ein.

• Schritt 3: Nach 5 Minuten werden die Arbeitsblätter im Uhrzeigersinn an den nächsten Nachbarn weitergegeben.

• Schritt 4: Jeder Teilnehmer soll nun versuchen, die bereits genannten Ideen aufzugreifen, zu ergänzen oder weiterzuentwickeln. Seine drei neuen Ideen trägt er in die nächste freie Zeile ein.

• Schritt 5: Nun wird der Weitergabezyklus wiederholt bis zur letzten Zeile des Arbeitsblattes 6 Blätter mit 6x3 Feldern 108 Ideen

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Wichtig dabei:

• Es gibt keine richtigen und keine falschen Ideen!

• Ausdrücklich erwünscht sind scheinbar „verrückte“, „sinnlose“ oder „nicht realisierbare“ Ideen, da diese neue Aspekte eröffnen und so bei anderen Teilnehmern zu „sinnvollen“ Ideen führen können.

• Jeder Teilnehmer sollte möglichst versuchen, die bereits genannten Ideen aufzugreifen, zu ergänzen oder weiterzuentwickeln.

• Es gibt keinen „Druck“ oder Schreibzwang. Wer keine Ideen mehr hat, muss auch nichts schreiben.

• Während der Schreibphase gibt es keine Diskussionen oder schriftliche Kommentare zu den Ideen.

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Auswertung:

• Auf jedem Blatt befinden sich nun 18 Ideen. Suchen Sie die 3 spannendsten Ideen aus und markieren Sie diesen mit einem Punkt.

• Geben Sie das Blatt an ihren Nachbarn weiter. Wiederholen Sie den Vorgang, bis Sie alle Blätter markiert haben.

• Schreiben Sie die Ideen, die pro Blatt die meisten Punkte bekommen haben, auf ein neues Blatt.

• Stellen Sie diese 6 Ideen dem Plenum vor.

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Mitarbeit.