klinikplus - schwaebische.de · Muskeln („Neuromuskulär“) fördert. Die Therapie zielt darauf...

20
Die Zeitung für Patienten, Mitarbeiter, Besucher und Freunde der St. Anna-Virngrund-Klinik klinikplus – ein Produkt aus dem Hause der Ostalb Medien GmbH Ausgabe 01/14 | 7. Jahrgang klinik plus www.ipf-und-jagst-zeitung.de/klinik-plus Die Zeitung für Patienten, Mitarbeiter, Besucher und Freunde der St. Anna Virngrund Klinik SCHREIBDIENST STUDIUM PHYSIOTHERAPIE INTENSIVSTATION FREIWILLIGES SOZIALES JAHR

Transcript of klinikplus - schwaebische.de · Muskeln („Neuromuskulär“) fördert. Die Therapie zielt darauf...

Die Zeitung für Patienten, Mitarbeiter, Besucher und Freunde der St. Anna-Virngrund-Klinik

klinikplus – ein Produkt aus dem Hause der Ostalb Medien GmbH

Ausgabe 01/14 | 7. Jahrgang

klinikplus

www.ipf-und-jagst-zeitung.de/klinik-plus

Die Zeitung für Patienten, Mitarbeiter, Besucher und Freunde der St. Anna Virngrund Klinik

SCHREIBDIENST

STUDIUM

PHYSIOTHERAPIE

INTENSIVSTATION

FREIWILLIGES SOZIALES JAHR

Täglich top informiert.

Die Leitung der St. Anna-Virngrund-Klinik (von links): Pflegedirektor Berthold Vaas, Klinikdirektor Thomas Schneider sowie der Ärztliche Direktor PD Dr.Andreas Prengel. Foto: St. Anna-Virngrund-Klinik

klinikplus3 Editorial

Ein Produkt aus dem Hause der Ipf- und Jagst-Zeitung / AalenerNachrichten

VerlagOstalb Medien GmbH Aalener Straße 10, 73479 Ellwangen Telefon (07961) 9888-67 Fax (07961) 809-744

GeschäftsführungJuliana Rapp

Verlagsleitung, verantwortlichfür die AnzeigenWolfgang [email protected] (07361) 5705-12 Fax (07361) 5705-21

Redaktionelle Projektleitungund verantwortlich für denInhaltUlrich Geß[email protected]

Redaktionelle MitarbeitJoachim Bäumer (Planung) Dr. Petra Rapp-Neumann Ursel Hanselmann-Moser Jasmin Amend

Erscheinungsweisezweimal im Jahr

Nachbestell-ServiceTelefon (07961) 9888-90Fax (07561) 8097-45

Alle Beiträge und Bilder sind urhe-berrechtlich geschützt. Die Über-nahme redaktioneller Beiträge istnur nach vorheriger schriftlicherZustimmung durch den Verlagzulässig.

klinikplus im Internetwww.ipf-und-jagst-zeitung.de/klinik-plus

IMPRESSUM

Liebe Leserinnen und Leser,

mit einem Wechsel des Kranken-hausdirektors startet die St. An-na-Virngrund-Klinik in das Jahr2014. Ab dem 1. April wird Tho-mas Schneider seine Arbeit alsneuer Klinikdirektor beginnen.„Ich freue mich sehr auf die neueAufgabe bei der St. Anna-Virn-grund-Klinik“, so Thomas Schnei-der.Die St. Anna-Virngrund-Klinik inEllwangen bietet jungen Men-schen zwischen 16 und 27 Jahrendie Möglichkeit eines Freiwilli-gen Sozialen Jahres an. Betreutdurch den stellvertretenden Pfle-gedirektor Eugen Maile durch-laufen die 13 freiwilligen Helfe-rinnen und Helfer viele verschie-dene Stationen, wie zum Beispielden OP, die Intensivstation, oderauch den Einkauf. Lesen Sie indieser Ausgabe über die Einbli-cke eines FSJ-lers im Kranken-haus.Erfahren Sie außerdem mehrüber das umfangreiche Archivder Klinik, welches neben star-ken Nerven auch vor allem Ge-wissenhaftigkeit voraussetzt. Pa-tientenakten müssen jederzeitproblemlos zugänglich sein, wasin Zukunft zu immer größerenHerausforderungen führt, be-richtet das Team des ZentralenSchreibdienstes.

Des Weiteren ist es für die Klinikvon großer Bedeutung, jungeMenschen für Pflegeberufe zubegeistern und diese auch auszu-bilden. Informieren Sie sich indieser KlinikPlus über die Zusam-menarbeit der St. Anna-Virn-grund-Klinik mit der dualenHochschule in Stuttgart und de-ren gemeinsamen Bachelor-Stu-diengang „Angewandte Ge-sundheitswissenschaften fürPflege und Geburtshilfe“. In ei-nem Gespräch mit vier jungenStudentinnen, die sich für dieAusbildung an der St. Anna-Virn-grund-Klinik entschieden haben,wird deutlich, welche Vielseitig-keit und welche Chancen diesesStudium mit sich bringt.Die Elternschule der St. Anna-Virngrund-Klinik stellt eine Viel-zahl an Angeboten für werdendeEltern bereit. Neben Wassergym-nastik und Akupunktur währendder Schwangerschaft, gibt es fürdie Zeit nach der Geburt NordicWalking mit dem Baby oder un-ser beliebtes „Mama-Frühstück“.Erfahren Sie hier mehr über dieVielfältigkeit des Kursangebotes.Ihnen, liebe Leserinnen und Le-ser, wünschen wir nun viel Ver-gnügen beim Lesen und einenguten Start in die warme Jahres-zeit!Die Betriebsleitung der St. Anna-Virngrund-Klinik

Auf in den Sommer4 Die Abteilung für

Physiotherapie hatein breites Angebot

6 Ein Freiwilliges Sozia-les Jahr bringt jungeMenschen weiter –auch an der Klinik

8 Der Zentrale Schreib-dienst ist das Ge-dächtnis der Klinik

10 Bernd Ziegler leitetdie Intensivstation

12 Das Gesundheits-forum befasst sichmit den Füßen

13 Die Rätselseite

14 Das Angebot derElternschule

15 Mit Netz und Nahtgegen denLeistenbruch

16 Das DHBW-Studiuman der Klinik: sofunktioniert's

18 Tipps aus derKlinikküche: Sogenießt manden Sommer

INHALT

klinikplusPhysiotherapie 4

Beide Therapien werden beineurologischen Erkrankun-gen angewandt:PNF (Propriozeptive Neuro-muskuläre Fazilitation) ist ei-ne Behandlungsmethodeder Physiotherapie, die dasZusammenspiel zwischenRezeptoren, Nerven undMuskeln („Neuromuskulär“)fördert. Die Therapie zieltdarauf ab, Muskeln zusam-menhängend - in sogenann-ten Muskelketten - zu akti-vieren und gleichzeitig dieNerven zu stimulieren. Da-bei wird „diagonal“ gear-beitet.Das Bobath-Konzept ist ins-besondere bei Bewegungs-störungen, die durch Hirn-schädigungen hervorgeru-fen werden, geeignet - bei-spielsweise beiHalbseitenlähmungen nachSchlaganfall

PNF & Bobath

Die Abteilung für Physiotherapie der Virngrundklinik (v.l.n.r.): Anika Sell, Christina Reichwein, Heidi Rembold, Christopher Kowol, Ulrike Metzger, JuliaKurz, Horst Müller und Natascha Hutter. Foto: St. Anna-Virngrund-Klinik

Breit ist das Angebot der Physio-therapie-Abteilung in der St. An-na-Virngrund-Klinik, die seit guteinem Jahr im zweiten Stock desNeubaus ihr Zuhause hat. War-me Gelb- und Orangetöne sor-gen für Wohlfühl-Atmosphärein den zehn Einzel-Behand-lungsräumen sowie im Grup-pen-/Gymnastikraum, und einqualifiziertes Team bietet eineganze Reihe an Therapiekon-zepten:Dazu gehören allgemeine undgerätegestützte Krankengym-nastik, manuelle Therapie,Lymphdrainage, Bobath undPNF (Erklärung siehe Kastenrechts), Massagen, Elektrothera-pie wie zum Beispiel Ultraschallsowie Wärme- und Kälteanwen-dungen.Hinzu kommen nicht alltäglicheTherapiemöglichkeiten, zu de-nen auch das Stangerbad (hy-droelektrisches Vollbad) als er-gänzende Maßnahme zu physio-therapeutischen Anwendungengehört, die insbesondere fürchronische Schmerzpatientenoder bei rheumatischen Erkran-kungen hilfreich ist. Des Weite-ren stehen zwei Schlingentischebereit - Beschwerden im gesam-

ten Wirbelsäulenbereich kön-nen hier quasi unter Ausschal-tung der Schwerkraft durch ge-zielte Traktion (Streckung) undder damit verbundenen Entlas-tung der Bandscheiben gelin-

dert werden. Und bei den Wär-meanwendungen arbeitet dasPhysio-Team mit Original Paraf-fin-Fango-Auflagen in einerGröße von 90 x 45 Zentimetern,die eine großflächige und inten-sive Behandlung ermöglichen.Gelegenheit zum Training derWirbelsäulenmuskulatur, Rü-cken- und Bewegungsschulung,Beckenbodengymnastik, aberauch für Entspannungsübungengibt’s bei den Gruppenangebo-ten im Gymnastikraum.„Wir stellen Sie wieder auf dieBeine“ lautet das Motto der Phy-siotherapie-Abteilung. DieGrundlage dazu bildet eine ge-naue Analyse der vorhandenenFunktionsstörungen im Bewe-gungssystem des Patienten, ander sich dann die geeignetenTherapiemaßnahmen orientie-ren. Die Physiotherapie-Abteilungsteht sowohl stationären alsauch ambulanten Patienten of-fen. Termine sind nach Vereinba-rung montags bis donnerstagsvon 7 bis 18 Uhr sowie freitagsvon 7 bis 16 Uhr möglich. Tele-fon: 07961 / 881-3300.Tipp: Gerne stellen wir Ge-schenk-Gutscheine aus! (uhm)

„Wir stellen Sie wieder auf die Beine“

Am Schlingentisch kann nicht nurdie Halswirbelsäule therapiertwerden. Foto: uhm

Die Abteilung für Physiotherapie steht sowohl stationären als auch ambulanten Patienten offen

klinikplus5 Physiotherapie

„Der Patient als Ganzes steht imMittelpunkt.“ Ulrike Metzger,ausgebildete Physiotherapeutinmit zusätzlicher Qualifikation inPNF, Bobath, Manueller Thera-pie und Manueller Lymphdrai-nage, macht deutlich, dass eineBehandlung immer individuellauf die Bedürfnisse und Befind-lichkeiten der Patienten abge-stimmt sein muss. Ziel ist dieWiederherstellung der Mobili-tät und optimaler Bewegungs-abläufe, der Weg dorthin kannbei jedem anders aussehen. „Fürden einen sind überwiegendpassive Therapiemaßnahmengeeignet, für den anderen eheraktive.“

Geboren in Essingen

Die engagierte 48-Jährige weiß,wovon sie spricht. Neben Erfah-rungen mit Krankheitsbildernaus dem chirurgisch-orthopädi-schen Bereich kann sie auf spe-zielle Kenntnisse im Zusammen-hang mit neurologischen Er-krankungen zurückgreifen: Ins-gesamt 14 Jahre lang war sie alsAbteilungs- und Teamleiterin in

der geriatrischen Rehabilitationin Aalen sowie in der geriatri-schen Bethesda-Klinik in Ulm tä-tig. Die Folgen von Schlaganfallund Demenz führt die gebürtigeEssingerin in diesem Zusammen-hang als Beispiele an, bei denenmit gezielten Therapiemaßnah-men eine deutliche Verbesse-rung der Lebensqualität erreichtwerden kann. Haltungsverfallund Muskulaturabbau könnenmit steigendem Alter zu rezidi-vierenden (wiederkehrenden)Stürzen führen - hier kann durchgezielte Übungen vorgebeugtwerden.„Unsere wichtigste Aufgabe se-hen wir im Team darin, Schmer-zen und Schwächen am Stütz-und Bewegungsapparat unsererPatienten zu lindern und zu hei-len und die volle Beweglichkeiteines erkrankten Körperab-schnitts wieder herzustellen“,betont Ulrike Metzger. „Wir be-handeln Menschen aller Alters-gruppen, deren körperliche Be-wegungsmöglichkeiten durchUnfall, Verletzung, Behinde-rung oder Krankheit einge-schränkt sind.“ (uhm)

Sie beweistein Händchen

gegen Schwächenund Schmerzen

Ulrike Metzger leitet die Physiotherapie-Abteilung der St. Anna-Virn-grund-Klinik. Fotos: Hanselmann-Moser

Ulrike Metzger leitet seit vergangenen Oktoberdie Physiotherapie-Abteilung der Klinik

Ulrike Metzger bei der Arbeit. Für die 48-Jährige steht der Patient alsGanzes im Mittelpunkt.

klinikplusFreiwilliges Soziales Jahr 6

Während des Freiwilligen So-zialen Jahrs besteht ein An-spruch auf ein monatliches Ta-schengeld und unentgeltlicheUnterkunft und Verpflegungdurch die Einsatzstelle, dessenHöhe durch die Träger und diejeweilige Einsatzstelle festge-legt wird. Maximal beträgt es400 Euro.In der St. Anna-Virngrund-Kli-nik beträgt das Taschengeld317,25 Euro, einschließlich

Verpflegungspauschale von62,25 Euro und Fahrtkosten-zuschuss in Höhe von 75 Euro.Die jungen Leute werden inder Ellwanger Klinik unent-geltlich verpflegt und erhal-ten Dienstkleidung.Das Taschengeld, das der frei-willige Helfer erhält, ist keinGehalt im arbeitsrechtlichenSinne, sondern eine Auf-wandsentschädigung. Das FSJist prinzipiell ein Ehrenamt.

Das verdient man im FSJ

Sie leisten ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der St. Anna-Virngrund-Klinik (von links): Anne Schulz , Jenny Galauner, Laura Weber, Sarah Heinkelein undMarco Hertl. Foto: Peter Schlipf

Seit 35 Jahren ist Eugen Maileaus der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik nicht wegzudenken. Stetsein verschmitztes Lächeln undein heiteres Wort auf den Lip-pen, zählt er zum Urgestein desHauses. 1979 hat er hier seineAusbildung begonnen und istseit vielen Jahren stellvertreten-der Pflegedirektor, verantwort-lich für den Pflegedienst der In-neren Abteilung und Interdis-ziplinären Intensivstation sowieder Kurzzeitpflege.Ihm obliegt auch die Betreuungvon 13 jungen Frauen und Män-nern, die in der Ellwanger Klinikein Freiwilliges Soziales Jahr(FSJ) ableisten. Der DRK-Landes-verband Aalen ist Träger, die Kli-nik eine begehrte Einsatzstelle:„Zu fast hundert Prozent ge-fällt’s den jungen Leuten beiuns“, strahlt Eugen Maile. „Siegehen anders, als sie gekommensind, durchlaufen einen Reife-prozess und gewinnen Einblickeins Berufsleben. Bei uns gehören

sie zum Team, und wir sindglücklich, sie im Haus zu haben.Sie unterstützen die Pflegefach-kräfte und sind uns eine großeHilfe“.Die Integration in den Klinikall-tag ist ihm besonders wichtig.„Je engagierter, motivierter undzuverlässiger sie bei der Arbeitsind, desto mehr dürfen sie selb-

ständig arbeiten und lernen“.Eingesetzt werden die freiwilli-gen Helferinnen und Helfer inder Allgemeinen Pflege, bei derPatientenbegleitung zu Unter-suchungen, im OP, in der Kinder-und Jugendpsychiatrie, auf derIntensivstation und im Einkauf.Sie unterstützen Pflegefachkräf-te im täglichen Ablauf (Essen,

Trinken, Mobilisierung, Körper-pflege), messen Vitalfunktio-nen, begleiten Patienten (Bett,Rollstuhl) zu Untersuchungen,machen Besorgungen, füllenSchränke in Patientenzimmernund die Materialschränke derStationen auf.

Eine Kulturfahrt gehört dazu

Materialien, die von den Statio-nen beim „Einkauf“ angefor-dert sind, werden von FSJ-lernim Zentrallager hergerichtetund auf die Stationen verteilt.Gearbeitet wird in der Regel von7.30 bis 16 Uhr, nur selten amWochenende. Dieser praktische Teil wird durchdrei Themenblöcke (die jeweilseine Woche dauern) und einesiebentägige Kulturfahrt er-gänzt. Hierbei stehen fachspezi-fische Themen und die Persön-lichkeitsbildung im Vorder-grund.

Fortsetzung Seite 7

FSJ-Mitarbeiter gehörenzum Team der Ellwanger Klinik

Das Freiwillige Soziale Jahr bietet jungen Menschen viele Möglichkeiten

klinikplus7 Freiwilliges Soziales Jahr

„Die Teilnehmer kommen ausder ganzen Region. Wir führenmit ihnen in Gruppen sozialeProjekte durch. Es gibt Aktions-tage im Rettungswagen und inGrundschulen, oder wir kochengemeinsam für Obdachlose“, soSusanne Wagner, pädagogischeMitarbeiterin des DRK-Kreisver-bands Aalen, einem von 12 Trä-gern in Baden-Württemberg.Derzeit betreut der DRK-Kreis-verband 1400 Freiwillige.

Ein Jahr ist die Regel

Susanne Wagner betreut die Re-gion Ellwangen und ist für rund150 FSJ-ler zuständig, die sie ein-mal im Jahr und bei Bedarf an ih-ren Einsatzstellen besucht, wosie in der Regel zwölf Monatebleiben. Falls gewünscht, ist einWechsel in Kindergarten, Alten-pflege oder Reha-Einrichtungenmöglich.Und haben sie das Glück der Zu-sage eines Studien- oder Ausbil-dungsplatzes, können sie vor Ab-lauf der 12 Monate, die ein FSJ inder Regel dauert, kündigen.„Die Zahl derer, die sich nachdem Schulabschluss für ein FSJ in-teressieren, ist trotz des Bundes-freiwilligendienstes nicht rück-läufig“, so Susanne Wagner. Siesortiert die Bewerbungen undentscheidet, wer auf welche Ein-satzstelle passt. „Die jungen Leu-

te gehen dann selbst auf diese zuund treffen mit den jeweiligenEinsatzstellen Vereinbarungen“.Besonders begehrte Einsatzstel-len sind Kliniken und Rettungs-dienst. Die Sankt-Anna-Virngrund-Kli-nik in Ellwangen bietet jungenMenschen zwischen 16 und 27Jahren, die sich für ein FSJ ent-scheiden, viele interessanteMöglichkeiten. Die 18-jährigeSarah Heinkelein aus Crailsheimist in der Krankenpflege einge-setzt und hat ihren Traumberufschon gefunden: „Ich möchteKrankenschwester werden“.Ganz anders Marco Hertl, 19 Jah-re, im Patientenbegleitdienst:„Ich möchte auf keinen Fall ei-nen Pflegeberuf ergreifen“.Auch diese Erkenntnis ist wichtigfür die Zukunft. Zufrieden istJennifer Galauner, 19 Jahre, seitSeptember 2013 auf der Intensiv-station im Einsatz und FSJ-Bot-schafterin: „Die Arbeit machtmir Spaß. Nur der Verdienstkönnte besser sein“. Der abersollte nicht im Mittelpunkt ste-hen.„Sinn und Zweck des FSJ ist es, ei-ne andere Form sozialen Enga-gements und gemeinnützigerArbeit kennenzulernen“, sagtder stellvertretende Pflegedirek-tor. „Der Krankenpflegeberuf isthart, aber schön.“ Niemand weißdas besser als Eugen Maile. (R.)

Während des FSJ finden sogenannte „Botschafter-schulungen“ statt. Aus ver-schiedenen Einsatzberei-chen kommen junge Leutezusammen.Sie werden mit allen wichti-gen Details zum Freiwilli-gen Sozialen Jahr, einerPower Point-Präsentationund einer Liste mit Schul-adressen ausgestattet.Dann vereinbaren sie Ter-mine mit Schulen und stel-len in den Abschlussklassendas FSJ vor. Auch auf Berufs-messen sind FSJ-Botschaftervertreten und informierenJugendliche aus ersterHand über das FSJ und ihreeigenen Erfahrungen.Als Anerkennung wird denjungen Leuten ein Zertifi-kat überreicht, das ihrenEinsatz und ihre Leistungals Botschafter des Freiwilli-gen Sozialen Jahres wür-digt. (R.)

FSJ-Botschafter

Sarah Heinkelein aus Crailsheim hat in der Krankenpflege bereits ihrenTraumberuf gefunden.

Eingesetzt werden die freiwilligen Helfer in der Allgemeinen Pflege, bei der Patientenbegleitung zu Untersuchun-gen, im OP, in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, auf der Intensivstation und im Einkauf. Sie unterstützen Pfle-gefachkräfte, füllen Materialschränke auf und tun noch einiges mehr. Fotos: Peter Schlipf

klinikplusZentraler Schreibdienst 8

„Geduld und Gelassenheit“, lau-tet das Motto von Birgit Lang.Mit ihrer Kollegin Doris Schultesist sie als Verwaltungsangestelltezuständig für das umfangreicheArchiv der St. Anna-Virngrund-Klinik. Die beiden Kauffrauenfür Bürokommunikation gehö-ren zum 13-köpfigen Team desZentralen Schreibdienstes, denAngelika Strobel seit fast zehnJahren leitet.Sie hat den Schreib-Pool als wich-tige Anlaufstelle für Klinikmitar-beiter effektiv umstrukturiert.Hier laufen viele Fäden zusam-men, hier werden Befunde am-bulanter wie stationärer Patien-ten, Entlassberichte nach Ab-schluss der Behandlung, Gutach-ten und Bescheinigungen nachärztlichem Diktat erfasst. Nebender aktuellen Korrespondenzmüssen Krankenakten auf ihreVollständigkeit überprüft undnach einem einheitlichen Systemarchiviert werden – eine verant-wortungsvolle Aufgabe, die ne-ben starken Nerven vor allem Ge-wissenhaftigkeit erfordert undfür die vor drei Jahren eine ersteHalbtagsstelle geschaffen wur-de, ein Jahr später eine zweite.

Ohne Struktur geht es nicht

In ihren 39 Wochenstunden sor-tieren Doris Schultes und BirgitLang Mappen mit Befunden ein-zelner Patienten, überprüfen amPC oder anhand der Akte, ob derEntlassbrief bereits diktiert, ge-schrieben und von den Ärztenunterschrieben wurde. Dann le-gen sie die Akten der Abteilun-gen Innere Medizin, Chirurgie,Urologie, Kinder- und Jugend-psychiatrie und der Belegärztedes Fachbereichs Hals-Nasen-Oh-ren und der Gynäkologie nachGeburtsdaten und innerhalb die-ser alphabetisch im Archiv ab.Fehlende Unterschriften müssensie bei Ärzten anfordern, Aktenfür Anfragen einzelner Statio-nen, des Medizinischen Dienstesder Krankenkassen (MDK) oderdiagnosebezogene Fallgruppendie Abteilung Abrechnung/Codierung heraussuchen undkopieren.Allein die Zahl der Anfragen desMDK ist auf etwa 100 pro Wochegestiegen. Wöchentliche Listender Neuaufnahmen müssen be-

arbeitet, in regelmäßigen Ab-ständen Akten von Privatpatien-ten für das chirurgische Sekreta-riat bereitgestellt, Ambulanz-karten quartalsbedingteinsortiert werden. Akten ambu-lant behandelter Patienten wer-den nach zehn Jahren aussor-tiert, die Befundmappen statio-när aufgenommener Patientenmüssen 30 Jahre aufbewahrtwerden. Was trocken klingt, istin Wahrheit abwechslungsreich:„Die geordnete Struktur des Ar-chivs ist wichtig. Unser Ziel ist einübersichtliches System, in demsich alle zurechtfinden“, erklä-ren die Herrinnen der Akten. Inihr Reich haben nur berechtigtePersonen mit Chipkarte Zutritt.Ist ein Dokument nicht auffind-bar, müssen sie mit den verschie-denen Abteilungen des Hausestelefonieren und am PC abklä-ren, wo es sich gerade befindenkönnte. Das kostet wertvolleZeit. „Was wären wir ohne eingeordnetes Archiv?“, fragt An-gelika Strobel, die sich auf ihreselbstständig und verantwor-tungsbewusst handelnden Mit-arbeiterinnen verlassen kann.Die Leiterin des ZentralenSchreibdienstes hat eine Archiv-ordnung für die St. Anna-Virn-grund-Klinik zur Regelung vonAufbewahrung, Herausgabe

und Umgang mit Patientenak-ten und ihrer datenschutzrecht-lichen Vernichtung entworfen.In spätestens fünf Jahren wirdder Platz im Archiv nicht mehrausreichen. Auch die Herausfor-derungen und der Zeitaufwandwerden für Doris Schultes undBirgit Lang größer. Beiden ge-bührt ein hohes Maß an Wert-

schätzung für ihre wichtige Ar-beit, die sie täglich so gewissen-haft und zielorientiert leisten,dass Schriftstücke nicht auf Nim-merwiedersehen in den Tiefender Archivs verschwinden, derZugriff auf Patientenakten je-derzeit problemlos möglich undder reibungslose Ablauf des Kli-nikalltags gewährleistet ist. (R.)

Das Archiv sorgt fürgeordneten Ablauf des Klinikalltags

Auch die Arbeit am Computer gehört zu den Aufgaben von Doris Schultes (rechts) und Birgit Lang. Die beidenKauffrauen für Bürokommunikation sind zuständig für das Archiv der Klinik. Fotos: Petra Rapp-Neumann

Der Zentrale Schreibdienst ist so etwas wie das Gedächtnis der Klinik

Birgit Lang im Archiv der Klinik. In spätestens fünf Jahren wird dort derPlatz nicht mehr ausreichen; die Datenmenge ist gewaltig.

Gesundheitsdienste im Überblick

Physiotherapeuten

Apotheke

Orthopädie

Pflegedienste Pflegedienste

Aalener Str. 11 · 73441 Bopfingen · Telefon 07362-919221 · Telefax 919223An der Pfitze 14 · 73460 Hüttlingen · Telefon 07361-5579623

Wir fertigen Wir bietenWir fertigen Orthopädische Maßschuhe Orthopädische Schuhzurichtungen Neuropathische, propriozeptive und allgemeine Einlagenversorgung Kompressionsstrümpfe

Wir bieten Computergestützte Ganganalyse 3D-Rückenscannung Pedographie Bandagen Hausbesuche nach Vereinbarung

Zu Hause leben - sorglos!Hausnotruf · Mobiler Notruf · Menüservice

Pflegedienst · Intensivpflegedienst

|

|

|

|

Aalen

Telefon 07361 9394-0

Schwäbisch Gmünd

Telefon 07171 92655-0

Ellwangen

Telefon 07961 9109-0

Heidenheim

Telefon 07321 9452303os a

h i

Infuc

mInter

net:

wwese -no

w.malt

rw.de

24h Betreuung und P� ege zu Hause

Tel. 07175 – 261 93 05www.schwaebisch-gmuend.promedicaplus.de

PROMEDICA PLUS Schwäbisch Gmünd / Aalen / Ellwangen Hauptstr. 19 | 73571 Göggingen

Pfl ege mit Herz, Können und

Erfahrung durch geschultes,

osteuropäisches Personal

GESUNDHEIT AUS IHRER APOTHEKE

Wilfried Bodensteiner

Dr.-Adolf-Schneider-Str. 20 73479 EllwangenTel. 0 79 61/9 05 10 Fax 0 79 61/90 51 31

Wir haben

durchgehend

geöffnet, Montag

bis Samstag,

8.00 bis 20.00 Uhr

Praxis für

Heike WalzPraxis für Physiotherapie

– Manuelle Therapie – Lymphdrainage Heiderosenstr. 5

73463 Westhausen-Lippach Telefon 07363 / 919455

����������������� ��� ��������� ����

Dalkinger Str. 12 b, 73479 ���������,

Tel.: 0 79 61 / 9 33 99 36, Fax: 9 33 99 39 +

Luise-Hartmann-Str. 3-5, 73430 �����,

Tel.: 0 73 61 / 97 33 70, Fax: 97 33 - 731

�����������������������������

����������������������� ����������������������������������Absaugungen, Portversorgung, Verbandswechsel, Medikamenten-versorgung, PEG – Versorgung, Spezielle Lagerungen, Stomaversor-gung, Blasenkatheterversorgung

� ����������������� ������������������������ ��������� �������������!���"���#����#������#���������$����� %������� ���������Betreuung & Förderung demenziell erkrankter Menschen, Urlaubs-/'����!�()��� �#���������

��������������������������������������������������

SOZ IAL S TATIONBrigitte Munz

Büro (0 73 62) 95 61 56 Ambulante Demenzbetreuung Behandlungspflege

Urlaubs-Verhinderungspflege Note 1 durch MDK

Krankenhausfolgebetreuung

Alten- undKrankenpflege

wir pfl egen

Bernd Ziegler istLeiter der Intensivstation der St. Anna-Virngrund-Klinik. Mit 25 Mitarbeitern sorgt er im Drei-Schicht-System dafür, dass Herz, Kreislaufund Atmung der Patienten, die oft in einem kritischen Zustand sind, stabil bleiben. Alle Stationen der Klinik können Betten auf der Intensivstationbelegen, dazu kommen noch Notfälle von draußen. Foto: Jasmin Amend

Frühlingslicht strömt durch diehohen Glasscheiben mit den son-nengelb gestrichenen Fenster-rahmen. Es flutet den ganzenRaum, fällt auf einige leise sum-mende Geräte und auf ein Bett,in dem ein Mann zu schlafenscheint. Über eine Infusion be-kommt er starke Schmerz- undSchlafmittel verabreicht, Sauer-stoff liefern ihm transparentePlastikschläuche. Bernd Zieglersteht am Fenster und prüft dieSauerstoff- und Medikamenten-zufuhr seines Patienten über einDisplay. Dabei legt er konzen-

triert die Stirn in Falten, machtsich Notizen auf seinem Klemm-brett. Dann stoppt er die Zufuhrder Medikamente, die den Manndämmrig machen. „In spätestenszehn Minuten wird er aufwa-chen“, erklärt der Leiter der In-tensivstation in der St. Anna-Virngrund-Klinik.

Für alle Stationen

Als die Augenlider des Manneszu flattern beginnen und erlangsam die Augen öffnet, legtihm Ziegler behutsam eine Hand

auf den Arm, beugt sich zu ihmhinunter und fragt: „Geht es Ih-nen gut? Haben Sie Schmerzen?Bekommen Sie genug Luft?“ DerMann bringt wenige unver-ständliche Worte heraus, Zieglerhört geduldig zu. Der Mann bit-tet um ein Taschentuch.Wie dieser Patient kommen vielenach einer schweren Operationzur Überwachung hierher. AlleStationen können Betten auf derinterdisziplinären Intensivstati-on belegen. Dazu gehören etwadie Unfallchirurgie, die innereMedizin und die Gynäkologie.

Oft kommen die Notfälle aberauch von draußen: Kreislaufkol-laps, Herzinfarkt, Alkoholvergif-tung. „Es kommen täglich Not-fälle zu uns“, sagt Ziegler. JedesMal sind die Menschen in einemkritischen Zustand und müssenrund um die Uhr überwacht wer-den. Mit 25 Mitarbeitern sorgtZiegler im Drei-Schicht-Systemdafür, dass Herz, Kreislauf undAtmung der Patienten stabilbleiben. Hinzu kommen Ärzte,Physio- und Ergotherapeuten so-wie Seelsorger.

Fortsetzung Seite 11

Zwischen Leben und TodBernd Ziegler leitet die Intensivstation der St. Anna-Virngrund-Klinik

klinikplusIntensivstation 10

Auch, wenn es eine gewisseStruktur gibt, etwa die Körper-pflege der Kranken und die re-gelmäßigen Kontrollen, einentypischen Tagesablauf gebe esnicht, sagt Ziegler. „Es passierenständig unvorhergesehene Din-ge. Wir erleben hier oft Grenzsi-tuationen zwischen Leben undTod“. In solchen Momentenmüssen alle Abläufe stimmen.Zum Nachdenken bleibt erst spä-ter Zeit. Einige Schicksale haben Zieglerbesonders bewegt. Es trifft ihn,wenn „junge Menschen, die amAnfang ihres Lebens stehen, we-gen eines Autounfalls aus demLeben gerissen oder quer-schnittsgelähmt werden“, be-schreibt der Leiter der Intensiv-station. Manche Menschenwachsen ihm besonders ansHerz, weil sie lange auf der Stati-

on bleiben. Für Ziegler ist es einTraumberuf: „Die Klinik ist einTeil von mir. Ich könnte mir nichtvorstellen, irgendwo anders zuarbeiten.“

Patienten geben Kraft

Um schwierige Situationen zubewältigen, spricht er mit seinenMitarbeitern darüber. Und erholt sich Kraft von anderen Pa-tienten, die schwer verletzt oderschwerstkrank gewesen sindund die er später auf der Straßewieder trifft. „Es ist eine Glücks-erfahrung, wenn sie ihre Krank-heit besiegt haben, oder wennsie einen Weg gefunden haben,damit umzugehen und ein le-benswertes Leben führen.“Im Zimmer nebenan ringt ein an-derer Mann seit drei Monatenmit sich und seinem Körper. Um

ihn sorgt sich Ziegler im Momentbesonders. „Ich glaube, dass ernicht mehr will. Er möchte nichteinmal mehr die Augen öffnen“,seufzt der Pfleger. Er sagt das be-wusst vor seinem Patienten,denn: „Er ist der Erste, den dasetwas angeht. Er soll wissen, wasman über ihn spricht.“ Deshalbsollten seiner Meinung nach dieAngehörigen auch vor demKranken über ihre Sorgen spre-chen oder gar weinen.

Der Glaube hilft

Wichtig ist für die Patientenauch die Erinnerung. Ziegler:„Ihnen wird ein Teil ihres Lebenseinfach weg genommen.“ Umihnen diesen Teil wieder zu ge-ben, schreiben manche Angehö-rige Tagebuch über den Gesund-heitsverlauf oder machen Fotos

vom Kranken, um sie ihm späterzu zeigen. Damit sich die Men-schen wohl fühlen, sind Zieglerauch bekannte Gerüche, Bilder,oder Musik willkommen. Neben der Tür an der Wandhängt, aus Holz geschnitzt, Jesusam Kreuz. „Für mich gehört derGlaube auf diese Station“, sagtZiegler, als sein Blick darauf fällt.Denn er gibt Hoffnung. AuchZiegler selbst ist gläubig. Wenndie Angehörigen es wünschen,betet er mit ihnen zusammen.Und genau diese Eigenschaft,das Einfühlungsvermögen, ist eswohl, die ihn seine Aufgabe mitsolch einer Hingabe tun lässt:„Der Dienst am Menschen ist fürmich das Wichtigste. Deshalbmachen wir jeden Tag einen gu-ten Job“, sagt der Leiter der In-tensivstation der St. Anna-Virn-grund-Klinik. (jam)

Auch wenn der Tag eine gewisse Struktur mit stetigen Kontrollen hat, so kann man auf der Intensivstation doch nicht von einem typischen Tagesablaufsprechen. Grenzsituationen zwischen Leben und Tod gehören zur Arbeit auf der Intensivstation dazu. Für Ziegler gehört deshalb auch der Glaube aufdie Intensivstation der St. Anna-Virngrund-Klinik, er selbst ist auch gläubig. Foto: Jasmin Amend

klinikplus11 Intensivstation

Das Ellwanger Gesundheitsfo-rum ist eine von der AOK Ost-württemberg, der St. Anna-Virn-grund-Klinik und der Ipf- undJagst-Zeitung/Aalener Nachrich-ten ins Leben gerufene Veran-staltung, die in regelmäßigenAbständen interessante Themenrund um die Gesundheit allge-mein verständlich aufbereitet.Beim ersten Ellwanger Gesund-heitsforum stand die Schilddrüseim Mittelpunkt. Im Februar stießder zweite Vortrag der Reihe„Mich drückt der Schuh – Fußer-krankungen von A bis Z“ von Dr.Lothar Reinhold, Chirurgie-Chefarzt mit Schwerpunkt Or-thopädie und Unfallchirurgie,auf großes Interesse. Unsere Fü-ße, die uns ein Leben lang tra-gen sollen, werden oft sträflichvernachlässigt, denn sie sind,wie AOK-Geschäftsführer JosefBühler bemerkte, „am weites-ten von den Augen entfernt“.Dabei sind sie „die Zehnkämpferunter den Organen“, so Dr. Rein-hold. Denn die anatomischenWunderwerke mit 28 Knochen,50 Gelenken, 60 Muskeln, un-zähligen Bändern und Sehnentragen bei jedem Schritt das An-derthalbfache des Körperge-wichts, beim Rennen das Zwei-einhalbfache. Beim Hochsprungmüssen sie rund 1000 Kilo tra-gen. Eine gigantische Leistung.Dennoch wurde auch der Fuß-chirurgie über lange Zeit nur ge-ringe Aufmerksamkeit gewid-met.

Sehne hält bis zu 500 Kilo

Unterschieden werden drei klas-sische Fußformen. Bei der ägyp-tischen ist die große Zehe amlängsten. Bei der quadratischen,römischen Fußform sind die Ze-hen mehr oder weniger in einerLinie. Bei der griechischen ist diezweite Zehe länger, als die Groß-zehe. Beim Knick-Senkfußkommt es zu einem Absenkender Fußlängswölbung, so dassder Fuß plan aufliegt. BeimSpreizfuß ist der Vorfuß verbrei-tert. Beim Hohlfuß ist die Fuß-Längswölbung überhöht.Gegen eine schmerzhafte Verdi-ckung der Achillessehne auf-grund einer Überbelastung(Achillodynie) hilft oftmals „ex-zentrisches Training“, z.B. anTreppenstufen. Die stärkste Seh-ne des Körpers, die bis zu 500 Ki-lo Belastung standhält, reißt we-

niger durch direkte Verletzun-gen. Der Riss ist meist Folge de-generativer Veränderungen undindirekter Traumata. Es gibtkonservative und operative Ver-fahren zur Behandlung einerAchillessehnenruptur. Bei derkonservativen Behandlung wirdder Fuß z.B. in einem Spezialstie-fel mit stufenweise abnehmen-der Fersenerhöhung versorgt.Operationen sollten bei Men-schen mit schlechter Durchblu-tung (Rauchen, Gefäßerkran-kung, Diabetes) vermieden wer-den.

Operativ oder konservativ

Bei Diabetikern kann durch„verkümmerte“ Knochen dasFußgewölbe zusammenbrechenund „plan“ werden. Gelenke lö-sen sich auf, das etwa ein Zenti-meter dicke, normalerweisedurch wabenförmigeStruktur feste Fett derFußsohle wird dün-ner und weicher, ver-mehrte Druckstel-len sind die Folge.Hier können pro-fessionell ange-passte Schuheund passge-naue Einla-gen helfen,des Weiterendie regelmä-ßige Kontrol-le beim Dia-betologen.Die so genann-te „Haglund-Exostose“ ist ei-ne Knochenwu-cherung an derOberkante des äu-ßeren Fersenbeines amAnsatz der Achillesseh-ne. Davon zu unterschei-den ist der Fersensporn, dertypischerweise an der Fuß-sohle lokalisiert ist.Diese Veränderungen kön-nen sowohl operativ alsauch konservativ behan-delt werden. Bei der kon-servativen Behandlungkommen unter anderemdie Stoßwellentherapie,die Verordnung von Spe-zialeinlagen und Aku-punktur zum Einsatz. Bei einer Arthrose desGroßzehengrundgelen-kes kann eine Verstei-fung „segensreich“ sein.

Krallenzehen und der Hallux val-gus, der bei Frauen viermal häu-figere „Ballenzeh“, stellenSpreizfußdeformitäten dar. AlsUrsache gelten unter anderemeine genetische Veranlagung,Übergewicht oder z.B. auch fal-sches Schuhwerk (High Heels).Einlagen und Nachtschienen ha-ben sich bei der initialen Be-handlung bewährt.Bei nicht zu korrigierenden Ver-änderungen gibt es eine Reihevon OP-Methoden.Ob Hammerzeh, Verdi-ckung der Mittelfuß-nerven wie beimMorton Neuromoder Sprungge-lenkbrüche, diemoderne Fuß-chirurgie ver-fügt über viel-fältige Mög-lichkeiten,

die Patienten wieder auf die Fü-ße zu stellen. Für längeres Ste-hen und Gehen empfiehlt sichgut passendes, bequemesSchuhwerk. Und was Kinderspontan am liebsten tun, ist aucham gesündesten: Barfußlaufen!Damit unsere Füße gesund blei-ben, genügt es nicht, das Gaspe-dal durchzudrücken. Bewegungbleibt das A und O. (R.)

Die Zehnkämpfer unter den Organen

Die Füße werden auch künftig einThema bleiben: In der nächsten Klinik-Plus-Ausgabe wird Chirurgie-ChefarztDr. Lothar Reinhold über die Operati-onsmöglichkeiten bei Fußerkrankungeninformieren. Foto: Archiv

Füße von A bis Z – Von der Achillessehne bis zu den Zehen

klinikplusGesundheitsforum: der Fuß 12

klinikplus13 Die Rätselseite

Auflösung der Rätsel auf Seite 16 dieser Ausgabe

���������� �����

�������������

���������

����������������

�����������������������

��������������� ��� !"���

���� ��

����������#�����$���

%�����&��'�����

()��������������������

�*��������+��������

*������������

%�����&� ������������

%�����������*���������

(����������

�����������

����������������

,�������������������

���������-��$�������

������������%������

����������������

����������#�����

���(����

�����������

��������������

���������,��������

�������������.� ��������

��/���%���!�����)������

������������������

������

*����� !%����� ���

�������&����

�*����'���������

����������

��� ����� ���

�����!��0�������123������4

�������� 0,�������������1

��� �� �����������������

����������!5���������

����!� 6����������!78��6����

9��������:*�� ����

�����������������2(�������4

*����������

�������;���������!���"�����

���<��&���������������

+������� �

�������������+���������

�� �������9�������2"���4

&������

���������!��#������� �����

(���=�(�� �����

��*�����>������������

"����-��������������

�������������#����?!@ABA

�������:�����������

��� ��������%�������

���!���%���� �������2"���4

����� ���������� �

�� � ��������!C*��()����

����� ���!�������������'�/����

(��������0#��/,���1

���������������*��������

����"�� �

����&)���

����� ����%������

�����������

����� ����"������'�/���

��;D8@D�E

E@

H

@

D

HBA7

H

7I

J

B

D

J

@

H

D

I

I

A

@

IA

B

DB7E

J

A

I

D@

��;D8@D#�@@

7

E

I

@

JD

@

A

I7

EA

J

H

7

E

J@

DB

H

I

HJ

D

B

B

D

��;D8@D#�@D

Seit 1963 Ihr vertrauensvoller Augenoptik-Spezialist für „Gutes Sehen“ mit besonderem Service.

Sehproblem: Wir kümmern uns um Ihre Augen!

Brauergasse 2 · 73479 Ellwangen · Telefon: 07961/54004 · www.stade-optik.de

klinikplusElternschule 14

Der Internetauftritt der El-ternschule der St. Anna-Virngrund-Klinik befindetsich aktuell noch im Aufbauund wird voraussichtlich imSommer 2014 starten. Unterwww.elternschule-ellwan-gen.de können sich interes-sierte Eltern informierenund online für die angebote-nen Kurse anmelden. Bis da-hin stehen die Ansprech-partnerinnen Esther Schießlund Birgit Sterzel unter [email protected] gerne zur Verfü-gung.

Daten & Fakten

In der Abteilung für Frauenheil-kunde und Geburtshilfe der St.Anna-Virngrund-Klinik erwartetwerdende Mütter nicht nur dasAngebot einer modernen Ge-burtsklinik mit allen gängigenEntbindungsarten. Bereits weitvor dem Geburtstermin setzt dasAngebot der Elternschule derKlinik an. „Eltern, die vorhaben,ein Kind zu bekommen, findenbei uns eine ganzheitliche Be-treuung“, erklärt Esther Schießl,Kinderkrankenschwester undStillbeauftragte der St. Anna-Virngrund-Klinik. „Wenige per-sonelle Wechsel und gleichzeitigein großes Kursangebot sind un-sere klaren Pluspunkte. Die Frau-en werden hier sehr gut be-treut“, bilanziert die Kinder-krankenschwester.Ein kleines Team, eine sehr per-sönliche Atmosphäre undgleichzeitig ein breitgefächertesAngebot für werdende und jun-ge Mütter sind drei Pluspunkteder Geburtshilfe der Klinik.Das reichhaltige Programm derElternschule unterteilt sich inKurse vor, sowie Kurse nach derGeburt. Die Geburtsvorberei-tung besteht nicht nur austheoretischen Informatio-nen zum bevorstehen-

den Ereignis sondern enthältviele praktische Übungen. Diewerdenden Eltern können zwi-schen einer normalen Geburts-vorbereitung und einer Geburts-vorbereitung mit drei Partner-abenden sowie einem Yogakursfür Schwangere auswählen. Ihrevielen Fragen zu Schwanger-schaft, Geburt, Wochenbett undStillzeit werden alle beantwor-tet. Hierzu steht auch die Heb-ammensprechstunde für ein per-sönliches Gespräch zur Verfü-gung. Den werdenden Elternsoll keine Frage unbeantwortetbleiben: So können sie den Um-gang mit den Neugeborenen ineinem Babypflegekurs erlernen.Die Informationsvermittlungnimmt zwar einen wichtigenPlatz ein im Angebot der Eltern-schule, dieses präsentiert sich al-lerdings noch weit vielfältiger.Wassergymnastik und Aku-punktur gehören ebenso zumAngebot wie musikalische Akti-vitäten während der Schwan-gerschaft.Auch für die Zeit nach der Ge-burt ist das Angebot der Eltern-

schule so um-fassend

wie abwechslungsreich – undauch hier gilt: Die Wünsche undBedürfnisse der jungen Elternstehen im Mittelpunkt. Kanga-training, ein Workout für Mut-ter und Kind, Rückbildungsgym-nastik, Nordic Walking mit Babyund Kleinkind und noch weitereKurse räumen den Themen Fit-ness und Gesundheit viel Raumein.

Äußerst beliebt ist das Mama-frühstück. „Das wird sehr gernewahrgenommen“, hat BirgitSterzel, Hebamme, festgestellt:„Viele junge Mütter sind sehrdankbar, dass sie hier die Mög-lichkeit haben, sich in lockererAtmosphäre untereinander aus-zutauschen.“All dies und noch mehr hält dieElternschule der St. Anna-Virn-grund-Klinik bereit – und allesmit viel Engagement. „Wir sindmit Herzblut dabei, und dasmerkt man

auch“, hält Birgit Sterzel fest. Ei-ne Einschätzung, die viele Elternbestätigen können.

Mit ganzem Herzenfür die ersten Schritte

Die Elternschule der St. Anna-Virngrund-Klinik bietet eine Vielzahl an Angeboten –Informationen und Anmeldungen gibt es demnächst online

Ziel der Elternschule der St. Anna-Virngrund-Klinik ist eine ganzheitliche Betreuung. Foto: epd

Mal leidet der Patient unter star-ken Schmerzen, mal bemerkt erjahrelang nichts. Mal ist eineOperation die beste Lösung, malist gar kein Eingriff sinnvoll: DieRede ist vom Leistenbruch. Es isteine häufige Erkrankung, in de-ren Behandlung die Ärzte der St.Anna-Virngrund-Klinik sehr vielErfahrung haben. „Wir führenpro Jahr etwa 300 Leisten-Ope-rationen durch“, erklärt Profes-sor Dr. Rainer Isenmann, Chef-arzt der Chirurgie der Klinik.Doch auch wenn die Medizinersehr routiniert mit der Erkran-kung umgehen, ist der Eingriffalles andere als reine Routine.Dies fange schon bei der Fragean, ob man einen Leistenbruchüberhaupt operieren soll. „Dasmuss man von Fall zu Fall ent-scheiden“, erklärt Professor Dr.Isenmann. „Hat der Patientdurch den Leistenbruch keineBeschwerden, reicht es unterUmständen, die Erkrankung zubeobachten“ – vergrößert sichder Bruch oder treten Schmer-zen auf, kann man immer nochhandeln.

Diagnose muss sicher sein

„Bei Beschwerden in der Leisten-gegend müssen wir uns absolutsicher sein, dass es ein Leisten-bruch ist, sonst wird nicht ope-riert“, stellt der Chirurg klar. Mit-tels Abtasten und einer Ultra-schall-Untersuchung werde derLeistenbruch schließlich diag-nostiziert.Steht die Diagnose fest, stehendie Ärzte vor weiteren Entschei-dungen: Die Operation kannkonventionell durchgeführtwerden, der Leistenbruch mit

Gewebe der Bauchwand ge-schlossen werden. Die moderne-re, auch in der St. Anna-Virn-grund-Klinik häufig verwendeteVariante ist der Verschluss derBruchstelle durch ein speziellesNetz.Dieses Netz ist nicht sonderlichstabil, eine tragende oder stüt-zende Funktion hat es nicht.Vielmehr regt es das Gewebe zurVernarbung an, wodurch derLeistenbruch dann geschlossenwird. Dieser Prozess verlangtvom Patienten einiges an Ge-duld: „Das dauert Monate, bisdie Leiste richtig stabil ist. Wirempfehlen, sich sechs bis achtWochen keiner großen körperli-chen Belastung auszusetzen“,erklärt Professor Dr. Isenmann.

Viele Faktoren sind wichtig

Wird das Netz von außen in ei-ner Operation eingesetzt, so ge-schieht dies ambulant in der Kli-nik: Abends werden die Patien-ten bereits nach Hause entlas-sen, die Nachsorge kann in derRegel durch den Hausarzt erfol-gen. Wird das Netz allerdingsvon innen vor den Bruch gesetzt,geschieht dies minimalinvasiv.Die Schlüssellochmethodebringt in der Regel einen zweitä-gigen Klinikaufenthalt mit sich.Welche der drei Operationsvari-anten gewählt wird, hängt vonvielen Faktoren ab.„Bei jungen Frauen im gebärfä-higen Alter arbeiten wir nichtmit dem Netz“, erklärt ProfessorDr. Isenmann. Im Falle einerSchwangerschaft bestehe näm-lich das Risiko, dass sich das Netzoder zumindest Reste davon, diesich noch im Körper befinden,verrutschen und zu Komplika-tionen führen.Wenn das durch den Leisten-bruch in der Bauchdecke ent-standene Loch sehr groß ist oderder Patient schon eine Prostata-Operation hinter sich hat, emp-fiehlt sich eine offene Operati-on.Wenn die Leiste vorher schoneinmal von außen operiert wur-de, bietet sich die Schlüsselloch-Methode durch den Bauch an.„Es ist immer eine sehr individu-elle Entscheidung, die wir tref-fen müssen“, so Professor Dr.Isenmann. In der St. Anna-Virn-grund-Klinik wird diese mit Be-dacht und vor dem Hintergrundvon viel Erfahrung getroffen.

Mal hilft ein Netz, mal eine Naht

Professor Dr. Rainer Isenmann,Chefarzt der Chirurgie.

Bei der Behandlung eines Leistenbruchs müssen Ärzte vieles bedenken

Rechtsseitiger Leistenbruch. Der Bruch in der Bauchwand ist mit Stern-chen markiert. Fotos: St. Anna-Virngrund-Klinik

Das Bauchfell wird oberhalb des Bruches eingeschnitten und nach untenabpräpariert. Dabei wird der Bruchsack nach innen gezogen und von derBauchwand abpräpariert (der Stern markiert die Bruchpforte).

Vor die Leiste und die Bruchpforte wird ein Netz gelegt und mit Spezial-kleber befestigt.

Das Bauchfell wird vor dem Netz hochgenäht. Damit wird gewährleistet,dass sich das Netz außerhalb der Bauchhöhle befindet.

klinikplus15 Sprechstunde: Chirurgie

klinikplusDHBW-Studium 16

Lena Unser, Laura Kocheise, Ra-

mona Seifer und Melanie Ilg: Vier

junge Frauen aus der Region, vier

unterschiedliche Biographien,

ein Berufswunsch: Sie sehen ihre

berufliche Zukunft in der Pflege,

haben eine Ausbildung an der St.

Anna-Virngrund-Klinik aufge-

nommen. So weit, so normal.

Doch sie haben sich nicht für die

dreijährige Ausbildung zur Pfle-

gekräften entschieden. Die jun-

gen Frauen lernen nicht nur auf

den Stationen und in der Gesund-

heits- und Krankenpflegeschule

der Klinik – Seminarräume und

Hörsäle der Dualen Hochschule in

Stuttgart (DHBW) gehören eben-

so zu ihrem Ausbildungsplatz. So

werden Sie nach vier Jahren nicht

nur eine Berufsausbildung, son-

dern auch einen Bachelor-Ab-

schluss für „Angewandte Ge-

sundheitswissenschaften für Pfle-

ge und Geburtshilfe“ in der Ta-

sche haben. Was in vielen

Ländern Europas und weltweit

längst gang und gäbe ist, ist nun

auch in Deutschland für junge

Menschen mit dem Berufswunsch

Pflege und einem passenden

Schulabschluss eine Option: ein

Gesundheitsfachberuf mit einem

akademischen Abschluss.

Etwas Sinnvolles tun

Dass sie einmal in einem Pflege-

beruf arbeiten möchten, stand

für die zwei Abiturientinnen und

zwei Fachabiturientinnen spätes-

tens nach einem freiwilligen so-

zialen Jahr oder auch diversen

Praktika fest. „Man hat das Ge-

fühl, dass man etwas Sinnvolles

macht“, hat Ramona Seifer etwa

erkannt – und auch die Chance,

die sich der 20-jährigen Frau aus

Stimpfach eröffnet: „Ich erhoffe

mir vom Studium, dass sich mir

danach auch mehrere berufliche

Möglichkeiten auftun.“

Welche das genau sein mögen,

lässt sich so einfach nicht sagen –

noch nicht. Noch gibt es in

Deutschland wenig Erfahrung,

ein Blick über die Landesgrenzen

verrät allerdings, wohin der Zug

in Zukunft geht: In Australien et-

wa haben nach Auskunft der

Dualen Hochschule Baden-Würt-

temberg 81 Prozent aller Pflege-

kräfte einen Bachelorabschluss.

„Wir sind in Deutschland lange

der Entwicklung hinterhergelau-

fen, nun gibt es endlich diese

Möglichkeit“, erklärt Erika Kuhn,

Leiterin der Gesundheits- und

Krankenpflegeschule an der St.

Anna-Virngrund-Klinik.

Die Gesundheits- und Kranken-

pflegeschule bleibt trotz der wei-

teren theoretischen Ausbildung

ein fester Bestandteil in der Aus-

bildung. Die anatomischen und

pflegerischen Aspekte werden

weiterhin dort gelehrt, ganz

praktisch auf den Stationen in der

St. Anna-Virngrund-Klinik im Ar-

beitsalltag eines Krankenhauses

vertieft.

Fortsetzung Seite 17

Lernen und studieren: so geht’sPflegekräfte haben nun auch die Möglichkeit eines integrierten Studiums –

Vier Studentinnen berichten, wie es Ihnen während dieser besonderen Ausbildung ergeht

Das Bild zeigt die vier Studentinnen für Angewandte Gesundheitswissenschaften für Pflege und Geburtshilfe (von links) Melanie Ilg, Ramona Seifer,

Lena Unser und Laura Kocheise. Foto: Joachim Bäumer

Auflösung der Rätselvon Seite 13

"

>

"

%

,

%

"

.

"

F

#

"

<

-

:

%

.

-

#

9

"

<

9

'

:

-

%

-

.

'

'

.

'

-

%

"

'

-

"

9

>

"

'

-

F

,

-

-

>

-

:

-

9

#

+

%

#

3

#

"

-

:

-

;

"

+

-

.

-

>

.

+

"

+

.

-

>

9

-

(

%

-

.

"

(

:

F

(

9

:

(

#

+

:

"

=

"

:

'

-

'

F

;

+

"

9

>

>

9

"

=

;

>

"

F

9

9

,

#

-

"

.

"

.

F

.

"

'

"

(

<

3

,

,

:

<

+

G

<

>

"

+

"

'

:

<

-

"

"

#

-

>

.

"

"

:

-

-

.

-

.

9

,

B

7

E

@

J

A

H

I

D

@

I

J

D

E

H

B

A

7

H

D

A

B

7

I

E

J

@

I

H

B

A

D

E

7

@

J

J

A

@

7

H

B

D

E

I

7

E

D

J

I

@

A

B

H

E

@

H

I

A

7

J

D

B

D

B

7

E

@

J

I

H

A

A

J

I

H

B

D

@

7

E

J

7

D

E

I

H

B

A

@

A

I

E

B

7

@

H

J

D

B

H

@

J

D

A

E

I

7

7

D

B

I

H

E

A

@

J

I

@

H

A

J

D

7

E

B

E

A

J

@

B

7

D

H

I

D

B

A

H

@

J

I

7

E

H

J

7

D

E

I

@

B

A

@

E

I

7

A

B

J

D

H

klinikplus17 DHBW-Studium

Das Studium in Stuttgart, das

von den jungen Frauen in Form

von Blockunterricht absolviert

wird, vertieft ihr Wissen etwa

um die Abläufe in einer Klinik.

Gesundheitsmanagement, Eng-

lisch für Mediziner, Recht und

Betriebswirtschaft sind nur eini-

ge Aspekte, die in diesem inte-

grierten Studium vermittelt wer-

den.

„Das Studium hilft mir dabei, das

Krankenhaus als Ganzes besser

zu verstehen“, hat Lena Unser

bereits festgestellt. „Die Pflege

passiert ja nach wie vor am Kran-

kenbett“, macht Schulleiterin

Erika Kuhn klar, „durch die Dua-

le Ausbildung kommen nun al-

lerdings auch betriebswirt-

schaftliche Aspekte und Quali-

tätsmanagement hinzu.“ Wich-

tige Faktoren in einem System,

das immer stärker unter Kosten-

druck steht, auf der anderen Sei-

te aber auch gute Ergebnisse ab-

liefern soll. Dass sich dies für die

späteren Dienstherren der stu-

dierten Pflegekräfte rentiert,

mag man sich denken können.

Lohnt es sich aber auch für die

jungen Menschen, die sich der

Belastung einer sehr anspruchs-

vollen Ausbildung für die Zeit

von vier Jahren stellen? „Diese

Studiengänge sind tarifrechtlich

noch nicht berücksichtigt“, er-

klärt Erika Kuhn. „Künftige Ar-

beitgeber werden diese Fähig-

keiten aber honorieren.“ Die be-

ruflichen Möglichkeiten werden

jedenfalls nicht kleiner.

Um diesen Abschluss zu errei-

chen, wird von den DHBW-Stu-

dentinnen einiges verlangt: Die

Leistungskontrollen an der Ge-

sundheits- und Krankenpflege-

schule laufen schließlich weiter,

bereits im ersten Semester, das

im zweiten Ausbildungsjahr der

Studentinnen liegt, ist eine Klau-

sur und eine Semesterarbeit zu

bewältigen. Dazu kommt noch

der „ganz normale“ Stress, den

eine Berufsausbildung nun ein-

mal so mit sich bringen kann.

Das war Lena, Laura, Ramona

und Melanie schon vorher klar –

und auch die Chancen, die sich

für sie daraus ergeben. Zweifel

am Entschluss, mit zu den ersten

Pflegekräften mit einem Bache-

lor-Abschluss in Deutschland zu

gehören, hat keine der vier.

Die beiden Studentinnen der Angewandten Gesundheitswissenschaften,

Laura Kocheise (links) und Ramona Seifer (rechts), beim Dienst in der

Virngrundklinik auf einer Station. Foto: Joachim Bäumer

Voraussetzung für das duale

Studium sind die Allgemeine

Hochschulreife oder die Fach-

hochschulreife, wenn der In-

teressent oder die Interessen-

tin einen Eignungstest be-

steht. Außerdem muss noch

ein Ausbildungsvertrag mit ei-

nem Krankenhaus bezie-

hungsweise einem Bildungszen-

trum/einer Pflegeschule vorlie-

gen. Informationen zum Bache-

lor-Studiengang „Angewandte

Gesundheitswissenschaften für

Pflege und Geburtshilfe“ finden

sich online unter: www.dhbw-

stuttgart.de, Rubrik „Bachelor“,

Fakultät: Wirtschaft

Daten & Fakten zum dualen Studium

Spektrum des Wohlbefindens

��������������� �����Reha

Kinder-Reha

Medizintechnik

Orthopädie

Computergesteuerte Einlagenherstellung

Prothetik

Brustprothetik

Sanitätshaus

häusliche Pflege

Wellness

Ellwangen Obere Straße 7 – 9 Telefon 07961 9868820

fürmehr

Lebensqualität

fürmehr

Lebensqualität

Rehatechnik – OrthopädieKonrad-Adenauer-Str. 22

73479 EllwangenTelefon 07961/98681-2

Ihre engagierte Stimme vor Ort.

klinikplusTipps aus der Klinik -Küche 18

Gebratener Fenchel-Salatmit Orangen und Limettenöl

2 Knollen Fenchel2 Orangen50 ml Weißwein30 ml LimettensaftOlivenölSalz, Pfeffer, ZuckerZubereitung:Den Fenchel unter fließen-dem Wasser gut putzen undden Strunk keilförmig he-rausschneiden. Nun denganzen Fenchel in Olivenölscharf von beiden Seiten an-braten und mit Salz undPfeffer würzen. Den Fenchelauf Platten anrichten. DieOrangenfilets kurz in derPfanne mit etwas Zucker an-schwenken und mit demWeißwein und Limettensaftablöschen. Orangenfiletszusammen mit dem Sudüber den Fenchel geben undservieren.

Blitzeis

400 Gramm Sahne, Quarkoder Joghurt300 Gramm tiefgekühlteoder frische Früchte2 Esslöffel Puderzucker1 Teelöffel Honig VanilleZubereitung:Tiefgekühlte Früchte gutfünf Minuten antauen las-sen oder frische Früchte et-wa zehn Minuten in den Ge-frierschrank stellen. DieFrüchte zusammen mit derSahne, Quark oder Joghurtin einem hohen Gefäß pürie-ren und zum Schluss den Pu-derzucker und Honig dazu-geben. Alles zusammen füretwa zehn Minuten in denGefrierschrank geben – fer-tig.

Mit den Temperaturen steigtauch die Lust auf erfrischendeund leichte Kost. Dabei gibt esetliche Klassiker, die ganz toll indie Sommerzeit passen undschon ganz lange erprobt sind -aber es lohnt sich auch, einmalüber den Tellerrand zu bli-cken. Dazu rät Stefan Parnitz-ke aus der Küche der St. Anna-Virngrund-Klinik.Karottensalat, Tomaten- oderRettichsalat – das sind lecker-leichte Gerichte, die gewiss je-der kennt und ganz viele auchzu schätzen wissen. Die leichteSommerküche bietet abernoch viel mehr, das lässt schonder Blick auf die ungeheureVielfalt an Obst und Gemüse,die in der warmen Jahreszeitangeboten wird, erahnen.Stefan Parnitzke rät dazu,mal ein zumindest inDeutschland nichtalltäglichesGemüse

auszuprobieren: Ein gebratenerFenchelsalat mit Orangen undLimettenöl ist schnell zubereitetund bietet mal ein ganz neuesGeschmackserlebnis.Im Sommer steigt aber nicht nurder Appetit auf leichte Salate:

Gerne wird nun auch der Grillangeworfen. Ist auch nichts ge-gen einzuwenden, aber: Es müs-sen ja vielleicht nicht immerWürstchen und Steaks auf demGrill landen. Fettarme Variantenwie Geflügel oder Fisch brutzelnauch phantastisch über der Glut.Ein Tipp unseres Küchenexper-ten: Garen Sie Fleisch oder Fischauf dem Grill in einem Stück Alu-folie zusammen mit einemSchuss Olivenöl und Gewürzen.So bleibt der Geschmack imGrillgut und es wird auch vor zuhoher Hitze geschützt.Und was gibt’s nach dem Essen?Klar, ein Eis! Das muss man nichtzwingend fertig kaufen, das istauch schnell selbstgemacht, wieunsere „Blitzeis“-Variante ver-rät.Das Küchenteam der St. Anna-

Virngrund-Klinik wünscht Ih-nen einen guten Appetit

und einen schönenSommer!

So kommt der Sommer auf den Tisch

Stefan Parnitzke vom Küchenteam der St. Anna-Virngrund-Klinik präsentiert leichte Gerichte, die Lust auf denSommer machen. Foto: Bäumer

Salat und Eis gehören ganz einfach in die warme Jahreszeit

Rezepte

Viele ältere und

hilfsbedürftige

Menschen haben

den Wunsch: So

lange wie mög-

lich selbststän-

dig in den eige-

nen vier Wänden

zu leben. Was

aber, wenn eine

Situation eintritt,

die schnelle Hilfe erfordert?

Wir bieten Ihnen eine Lösung

für diese Sorge:

Das Hausnotrufgerät

des DRK-Kreis-

verbandes

Aalen

Mit dem DRK-Hausnotruf-gerät haben Menschen die Möglichkeit, schnell und un-kompliziert Hilfe anzufordern. Dazu wird ein Hausnotrufge-rät von einem DRK-Mitarbei-ter in der Wohnung an das Telefonnetz angeschlossen und dem Teilnehmer erklärt. Zusätzlich erhält der Betref-fende einen kleinen Funk-sender, den er immer bei sich tragen kann. Jetzt genügt ein einziger Tastendruck am Funksender oder der Teilneh-merstation, um eine direkte Verbindung zur Rettungsleit-stelle in Aalen herzustellen. Diese ist jeden Tag, rund um die Uhr besetzt. Dort werden sofort entsprechende Maß-nahmen eingeleitet, um die bestmögliche Hilfe zu ge-währleisten.

Wir freuen uns auf Ihren Anruf!

Hausnotruf - sicher zu Hause lebenEin Angebot des DRK-Kreisverbandes Aalen

DeutschesRotesKreuz

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Deutsches Rotes KreuzKreisverband Aalen e.V.

HausnotrufTelefon: 07361/951-250E-Mail: [email protected]

Die persönliche

Kundenkarteaus Ihrer Apotheke

Sie erhalten bei uns viele

Tees & Homöopatika

aus eigener Herstellung!

Genauere Informationen

haben wir für Sie in unserer

Einzelmittel-Liste

zusammengestellt.

Nutzen Sie die Vorteile

ArzneimittelsicherheitDank der gespeicherten Daten können wir Wechselwirkun-gen zwischen den Ihnen verordneten Medikamenten fest-stellen. Das erhöht Ihre Sicherheit bei Verschreibungen. Auch für Ihre Selbstmedikation können wir Sie noch besser beraten.

Warnung vor RisikenAls Inhaber unserer persönlichen Kundenkarte werden Sie bei Bekanntwerden von Risiken oder Rückrufen von Arznei-mitteln gezielt und in kürzester Zeit durch uns informiert.

KontinuitätSie können sich darauf verlassen, daß Sie Ihre bewährten Mittel von uns wieder erhalten. Denn wir speichern alle Präparate, die Sie von uns bekommen haben. So wissen wir auch im nächsten Jahr noch, welcher Hustensaft Ihnen in diesem Winter so gut geholfen hat.

BefreiungSie zeigen uns Ihren Befreiungsbescheid nur einmal. Von da an merken wir uns, daß Sie von der Zuzahlungspflicht be-freit sind. Auch die Dauer der Befreiung wird von uns ge-speichert.

SammelbelegeAuf Wunsch erstellen wir Ihnen am Jahres-ende eine Aufli-stung aller Arzneimittelkosten und Rezeptgebühren zur Vorlage bei Ihrer Krankenkasse oder dem Finanzamt.

Maßanfertigungen Verleih von Babywaagen, Lieferservice Medela-Milchpumpen und Versand Pari-Boy-Inhalationsgeräten Kundenkarte Eigene Homöopathie

Ihre persönliche Ansprechpartnerin Frau Carmen Wolfsteiner freut sich auf Ihren Anruf.

� Dauer- und Kurzzeitpflegeplätze� 93 Einzel- und 27 Doppelzimmer� Seniorenwohnungen� offener Mittagstisch� vielfältige Freizeitangebote� Tiertherapie� Beschützende Wohngemeinschaft für Menschen

mit Demenz

Geben Sie sich nicht mit 08/15-Beratung zufrieden – machen Sie jetzt Ihren individuellen Finanz-Check bei der Sparkasse. Wann und wo immer Sie wol-

������������������ ������������������������������������������������������������ ������������������������ ������������������!�"����

dazu in Ihrer Geschäftsstelle oder unter www.ksk-ostalb.de. Wenn‘s um Geld geht – Sparkasse.

Das Sparkassen-Finanzkonzept: Beratung auf

Augenhöhe statt 08/15.

Menschlich. Persönlich. Verlässlich.

Sparkassen-Finanzgruppe

„Heute habe ich wieder Kraft für meinen Alltag. Das war nicht immer so.

Zum Glück war ich in den Waldburg-Zeil Kliniken während meiner

Krankheit gut aufgehoben.“ Johanna S.

Waldburg-Zeil Kliniken. Ein Stück Leben.

Kompetenz. Empathie. Verlässlichkeit.

Waldburg-Zeil Kliniken

Zentrale

D-88316 Isny-Neutrauchburg

Tel. +49 (0) 7562 71-1135

www.wz-kliniken.de

WZ

_14

/02-0

17