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Köln, 8. Juli 2016 PRESSETEXTE FÜR DIE KALENDERWOCHE 35 VOM 29.08. – 4.09.2016 Ansprechpartner: WDR Presse und Information Susanne Hagen Telefon 0221 – 220 4603 [email protected] Das ARD Radiofestival auf WDR 3 und im Internet: www.ardradiofestival.de Fotos finden Sie unter: www.ardfoto.de

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Köln, 8. Juli 2016 PRESSETEXTE FÜR DIE KALENDERWOCHE 35 VOM 29.08. – 4.09.2016 Ansprechpartner: WDR Presse und Information Susanne Hagen Telefon 0221 – 220 4603 [email protected] Das ARD Radiofestival auf WDR 3 und im Internet: www.ardradiofestival.de Fotos finden Sie unter: www.ard­foto.de

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Montag, 29. August 2016, 20.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Konzert Lucerne Festival | Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 8 Es­Dur Gustav Mahler Sinfonie Nr. 8 Es­Dur („Sinfonie der Tausend“) Ricarda Merbeth, Sopran, Magna Peccatrix Christine Goerke, Sopran, Una poenitentium Anna Lucia Richter, Sopran, Mater gloriosa Sara Mingardo, Alt, Mulier Samaritana Mihoko Fujimura, Alt, Maria Aegyptiaca Andreas Schager, Tenor, Doctor Marianus Peter Mattei, Bariton, Pater ecstaticus Samuel Youn, Bariton, Pater profundus Chor des Bayerischen Rundfunks Latvian Radio Choir Orfeón Donostiarra Tölzer Knabenchor Lucerne Festival Orchestra Leitung: Riccardo Chailly Aufnahme vom 12. August 2016 aus dem Konzertsaal des KKL Luzern Das größte Klassikfestival der Schweiz wird wie immer vom Lucerne Festival Orchester eröffnet – doch mit dem diesjährigen Auftakt beginnt eine neue Ära. Das Orchester spielt erstmals unter der Leitung von Riccardo Chailly, er übernimmt als Chefdirigent die Nachfolge seines früheren Förderers und Freundes Claudio Abbado. Für seine Premiere hat Chailly mit Bedacht Gustav Mahlers Achte Sinfonie ausgesucht: Mit dieser „Sinfonie der Tausend" komplettiert er den großen Mahler­Sinfonienzyklus, den das Orchester unter seinem Gründer Abbado nicht mehr vollenden konnte. Mahlers monumentale Achte verspricht eine spektakuläre Festspieleröffnung: Zum Lucerne Festival Orchester, in dem international renommierte Solisten, Kammermusiker und

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Mitgliedern des Mahler Chamber Orchestra spielen, stoßen vier großbesetzte Chöre aus Deutschland, Spanien und Lettland sowie acht hochkarätige Solisten. anschließend: West Cork Chamber Music Festival Bohuslav Martinů, Drei Madrigale für Violine und Bratsche, H.313 Elina Vähälä, Violine; Lilli Maijala, Bratsche Ernst Bloch, Violinsonate Nr. 2 („Poème Mystique“) Nurit Stark, Violine; Cédric Pescia, Klavier Gabriel Fauré, Klavierquartett Nr. 2 g­Moll op. 45 Tamsin Waley­Cohen, Violine; Lilli Maijala, Bratsche; Adrian Brendel, Cello; Tamar Beraia, Klavier Aufnahme vom 8.Juli 2016 aus dem Bantry House, West Cork Bei dem irischen Festival entwickeln acht junge Musiker um die amerikanisch­finnische Geigerin Elina Vähälä und den deutschen Cellisten Adrian Brendel einen Dialog mit Werken von Martinů, Bloch und Fauré.

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Montag, 29. August 2016, 22.30 Uhr ARD Radiofestival 2016. Die Lesung: John Williams „Augustus“ Vielstimmige Inszenierung von John Williams’ großem Roman

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Montag, 29. August 2016, 23.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Das Gespräch Der Krimiautor Friedrich Ani im Gespräch mit Frank Meyer Friedrich Ani ist einer der erfolgreichsten Autoren von Kriminalromanen in Deutschland. Sechs Mal schon wurde er mit einem Deutschen Krimipreis geehrt. Bundesweit wurde Ani bekannt mit Büchern über seinen Ermittler Tabor Süden, einen Kommissar, der immer wieder nach Menschen suchen muss, die aus ihrem alten Leben ausgebrochen sind. Solchen Menschen gehört die Sympathie von Friedrich Ani. Sein Ermittler Tabor Süden schweigt Verdächtige und Zeugen so lange an, bis die sich um Kopf und Kragen reden, weil sie die Stille nicht mehr ertragen. In München kennt man Friedrich Ani, Sohn deutsch­syrischer Eltern, außerdem als engagierten Bürger, der häufig an Demonstrationen gegen Fremdenfeindlichkeit teilnimmt. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung zum kostenlosen Download unter www.ardradiofestival.de zur Verfügung.

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Montag, 29. August 2016, 23.30 Uhr ARD Radiofestival 2016. Jazz Quincy Jones Orchestra – Aufnahme von 1961 aus Ludwigshafen Quincy Jones ist eine Legende der amerikanischen Musik. Keiner war häufiger für den Grammy nominiert als der Produzent von Michael Jacksons „Thriller“ und Initiator von „We Are The World“, des erfolgreichsten Albums aller Zeiten sowie des Rekordhalters unter den Wohltätigkeitssongs. Über Jones’ Karriere zu reden, heißt, in Superlativen zu sprechen. Ende der Fünfziger Jahre aber leitete Quincy Jones ein brillantes Jazzorchester mit bedeutenden Solisten wie Phil Woods, Benny Bailey und Sahib Shihab. In einer improvisierten Tour führte der damals gerade erst 26 Jahre alte Bandleader sein Orchester monatelang kreuz und quer durch Europa: ein künstlerischer Triumph – und ein finanzielles Desaster. 1961 kehrte die Quincy­Jones­Band noch einmal für einige feste Engagements zurück. Diesmal gehörte u.a. der Startrompeter Freddie Hubbard zur Besetzung. Dabei machte das Orchester auch in Ludwigshafen Halt. Der damalige SWF hatte das Konzert produziert und aufgezeichnet. Jetzt ist der Mitschnitt erstmals auf CD erschienen. Er zeigt die exzellente Big Band in bester Spiellaune. Mit Odilo Clausnitzer

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Dienstag, 30. August 2016, 20.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Konzert Acht Brücken – Musik für Köln | Musik und Glaube Höhepunkte aus folgenden Konzerten: Buhurizade Mustafa Itri Efendi u.a. Traditionelle Sufi­Musik DITIB Sufi­Ensemble Aufnahme vom 30. April 2016 aus der DITIB Zentralmoschee, Köln Galina Ustwolskaja Sinfonie Nr. 5 „Amen“ („Vater unser“) (1990), für Rezitator, Oboe, Trompete, Tuba, Violine und Holzwürfel nach Texten aus der Bibel Sinfonie Nr. 3 „Jesus Messias, errette uns!“ (1983), für Sprecher und Orchester. Text von Hermannus Contractus, Lucas Singer, Sprecher und Gesang, Ensemble Musikfabrik Leitung: Christian Eggen Aufnahme vom 30. April 2016 aus der DITIB Zentralmoschee, Köln Olivier Messiaen, L‘ascension (1933–34). Quatre méditations symphoniques für Orgel Winfried Bönig, Orgel Aufnahmen vom 4. Mai 2016 aus dem Kölner Dom Bombay Jayashri – Die Stimme Südindiens Bombay Jayashri, Gesang; HN Bhaskar, Violine; Patri Satish Kumar, Mridangam; V Suresh, Ghatam; Vijayashri Vittal, Tambura Aufnahme vom 5. Mai 2016 aus dem Großen Sendesaal des WDR Funkhaus Wallrafplatz, Köln Jonathan Harvey, „Death of Light, Light of Death“, für fünf Spieler nach der „Kreuzigung Christi“ des Isenheimer Altars von Matthias Grünewald Didier Pateau, Oboe; Diégo Tosi, Violine; John Stulz, Viola; Pierre Strauch, Violoncello, Frédérique Cambreling, Harfe Aufnahme vom 6. Mai 2016 aus der Kölner Philharmonie Jay Schwartz, Quaerendo invenietis – Music for Orchestra V für Streichorchester (Uraufführung) WDR Sinfonieorchester Köln, Leitung: Michael Wendeberg Aufnahmen vom 7. Mai 2016 aus der Kölner Philharmonie Kölns Festival für Neue Musik überschreitet die endliche Erfahrungswelt: Mit dem Motto „Musik und Glaube“ unternimmt Acht Brücken eine musikalische Expedition ins Sakral­Spirituelle. Das Festival verhandelt das Überzeugtsein von etwas, dessen Existenz nicht zu beweisen ist – ein Phänomen, das Religionen, Epochen und Kulturen überschreitet und sich auch in einer immensen musikalischen Vielfalt niederschlägt. So präsentiert das DITIB Sufi­Ensemble traditionelle Klänge und Gesänge jener mystischen Glaubens­ und Lebensform, die Meditation, Musik und Tanz mit der Lehre des Korans verschmolzen hat. Eher spirituell als religiös – so sah auch Galina Ustwolskaja, die diesjährige Portraitkünstlerin des Festivals, ihre Musik: Obwohl die

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Titel ihrer Kompositionen von einer tiefen Gläubigkeit zeugen, hat die Russin neben christlichen Texten auch archaische Beschwörungsformeln in ihr Werk integriert. Die transzendente Macht der Musik demonstriert der Organist Winfried Bönig mit Messians „L‘ascension“. Messian wollte die Mysterien des Katholizismus vergegenwärtigen, seine „Himmelfahrt“ entfaltet gerade in der Orgelfassung und im sakralen Raum des mächtigen Kölner Doms ihre spirituelle Wirkung. Um diese Erfahrung geht es auch Bombay Jayashri und Jonathan Harvey: Während die indische Sängerin ihr Publikum mit Raga­gebundenen Gaben an Götter und Heilige in den Bann zieht, führt der britische Komponist seine Zuhörer mit „Death of Light, Light of Death“ ins Jenseits der erfahrbaren Welt. Dienstag, 30. August 2016, 22.30 Uhr ARD Radiofestival 2016. Die Lesung: John Williams „Augustus“ Vielstimmige Inszenierung von John Williams’ großem Roman

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Dienstag, 30. August 2016, 23.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Das Gespräch Die Jazzmusikerin Barbara Dennerlein im Gespräch mit Lothar Lenz Sie tritt im Passauer Dom auf, in der Semperoper und im New Yorker Jazzlokal „Blue Note“. Genre­Grenzen zwischen Klassik und Jazz interessieren sie nicht. Barbara Dennerlein gilt als eine der weltbesten Orgelspielerinnen und wird in den USA als „Funky Fräulein“ verehrt. Ihre erste Orgel bekam sie mit elf Jahren vom Opa geschenkt, seitdem ist Barbara Dennerlein dem Tastenspiel verfallen. Die Autodidaktin veröffentlichte Dutzende CDs, komponiert Filmmusiken und bewegt sich im sinfonischen Orgelklang der Sakralmusik ebenso virtuos wie im leicht schmutzigen Sound der Hammond­Orgel. Im Gespräch mit Lothar Lenz erzählt Barbara Dennerlein vom Reiz der Crossover­Musik, von ihrem Vorbild Friedrich Gulda und vom weiblichen Blick auf die männerdominierte Jazzszene. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung zum kostenlosen Download unter www.ardradiofestival.de zur Verfügung.

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Dienstag, 30. August 2016, 23.30 Uhr ARD Radiofestival 2016. Jazz 30 Jahre Stadtgarten Köln Mit Musik von John Scofield, Django Bates, Steve Khan und den Brecker Brothers Die Marke „30“ haben auch andere deutsche Jazzclubs schon geschafft. Aber keiner hält stilsicherer die Balance zwischen Konzertsaal, Kellerclub und Gastronomie ­ zwischen Feier des Erreichten und Zukunftswerkstatt des Jazz. Der Stadtgarten Köln ist am besten mit einem Wort des verstorbenen Gitarristen Volker Kriegel zu kennzeichnen: „eine Einzelanfertigung“. Organisiert nicht von Fans, sondern von Jazzmusikern; kein Jazzclub im engeren Sinne, sondern ein professioneller Betrieb mit Konzertsaal, Kellerclub (zeitweise auch Kino) und ausladender Gastronomie. „Jede Stadt müsste einen Stadtgarten haben“, rief John Scofield auf der Bühne, wo er einst Stammgast war. Wo man von Ornette Coleman bis Pablo Held, von Wayne Shorter bis Django Bates den gesamten aktuellen Jazz hat erleben können. Warum der Stadtgarten Köln Einzelanfertigung blieb und nicht Modell für andere wurde, wie er viele Krisen überwand, davon erzählt diese Sendung. Mit Michael Rüsenberg

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Mittwoch, 31. August.2016, 20.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Konzert RheinVokal. Festival am Mittelrhein | Finnland liegt am Rhein Einojuhani Rautavaara Canticum mariae virginis Edvard Grieg Zwei geistliche Chöre Einojuhani Rautavaara Die erste Elegie Jean Sibelius Rakastava für gemischten Chor Kaija Saariaho Nuits, adieux für gemischten Chor a cappella Einojuhani Rautavaara Canción de nuestro tiempo SWR Vokalsensemble Stuttgart Leitung: Marcus Creed Aufnahme vom 5. Juli 2016 aus der Basilika St. Kastor, Koblenz Das Festival RheinVokal bringt jeden Sommer das mittlere Rheintal zum Klingen – oder besser: zum Singen, denn dieses Festival gehört ganz der Vokalmusik und der menschlichen Stimme. Einer der ehrwürdigsten Konzertorte ist die romanische Basilika St. Kastor in Koblenz; gelegen am Deutschen Eck, am Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Uralt ist diese Kirche, ihre Ursprünge liegen im 9. Jahrhundert, und schon zur Römerzeit stand hier ein Tempel. Ein idealer Ort für die Nordische Sommernacht des SWR Vokalensembles! Wo Rhein und Mosel zusammenfließen, erklingt Finnland – zumindest in diesem Konzert mit dem SWR Vokalensemble Stuttgart und seinem Chefdirigenten Marcus Creed. Chorwerke des finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara sind die Säulen des Programms. Er hat wie kein anderer die Höhen und Tiefen der experimentellen Moderne ausgekostet und sie einfließen lassen in seine sinnliche, klangschöne Vokalmusik. anschließend: Schwetzinger SWR Festspiele Per Nørgård Streichquartett Nr. 1 „Quartetto Breve“ Carl Nielsen Streichquartett f­Moll op. 5 Ludwig van Beethoven Streichquartett e­Moll op. 59 Nr. 2 Danish String Quartet Aufnahme vom 26. Mai 2016 aus dem Mozartsaal des Schwetzinger Schlosses

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Der zweite Teil des Konzertabends ist rein instrumental. Er lässt ebenfalls nordisches Polarlicht aufleuchten: Das Danish String Quartet spielt bei den Schwetzinger SWR Festspielen Quartette der beiden Dänen Per Nørgård und Carl Nielsen. Gast aus Mitteleuropa ist Beethovens zweites Rasumowsky­Quartett.

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Mittwoch, 31. August 2016, 22.30 Uhr ARD Radiofestival 2016. Die Lesung: John Williams „Augustus“ Vielstimmige Inszenierung von John Williams’ großem Roman

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Mittwoch, 31. August 2016, 23.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Das Gespräch Der Schriftsteller Hanns­Josef Ortheil im Gespräch mit Katja Weise Schreiben ist für den Schriftsteller Hanns­Josef Ortheil mehr als eine Passion. Es ist eine Sucht, der er täglich frönt. Immer wieder hat er vor allem in seinen Romanen von der besonderen Familienkonstellation erzählt, in der er aufwuchs: Vier Söhne hatten die Eltern bereits verloren, bevor er 1951 in Köln auf die Welt kam. Die Mutter reagierte auf das Trauma mit Sprachlosigkeit, und so blieb auch der Sohn bis zu seinem siebten Lebensjahr stumm. Wie der Vater ihm schließlich das Schreiben beibrachte und dem Jungen so behutsam die Welt der Wörter erschloss, erzählt Ortheil auf bewegende Weise in seinem neuen, autobiographischen Roman „Der Stift und das Papier“. Mit Katja Weise spricht Hanns­Josef Ortheil über die Sucht, die ihn am Leben hält, und über sein vielleicht persönlichstes Buch. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung zum kostenlosen Download unter www.ardradiofestival.de zur Verfügung.

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Mittwoch, 31. August 2016, 23.30 Uhr ARD Radiofestival 2016. Jazz Herkunft: Emmental. Heimat: Blues Der Schweizer Gitarrist und Sänger Philipp Fankhauser bei der Internationalen Jazzwoche Burghausen 2016. Satter Groove und eine kraftvolle Stimme mit Hommagen an Johnny Copeland und Tony Joe White kennzeichnen den Blues des Emmentaler Sängers und Gitarristen Philipp Fankhauser. Die Schweiz ist nicht das Mutterland des Blues, doch man sollte sich nicht täuschen lassen. Zwischen all den Seen und Bergen gibt es eine rege Szene, die sich auf höchstem Niveau an die verschiedenen Verästelungen der Kunstform ankoppelt. Einer der besonders agilen Vorkämpfer dieser Szene ist der 1964 in Thun geborene Gitarrist und Sänger Philipp Fankhauser. Früh gründete er seine ersten Bands, schrieb Artikel für Bluesmagazine und knüpfte Kontakte zu den Großen des Fachs. Schließlich fand sich Fankhauser im Schlepptau von Johnny Copeland in den Staaten wieder, spielte, sang und spürte der Atmosphäre der Südstaaten nach. Im neuen Jahrtausend war er wieder zurück, ein in der Atmosphäre der Südstaaten gegerbter Bluesmann mit einer Ausstrahlung, die mit jedem Konzert intensiver wird. Der Mitschnitt des Konzerts von Fankhausers Band mit den A­Team Horns bei der Internationalen Jazzwoche Burghausen am 12. März 2016 dokumentiert einen waschechten Blueser aus dem Emmental. Mit Ulrich Habersetzer

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Donnerstag, 1. September 2016, 20.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Konzert Musikfest Bremen | Eine große Nachtmusik Höhepunkte u.a. aus folgenden Konzerten: Gioacchino Rossini Ouvertüre aus „Il signor Bruschino“ Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie Nr. 1 c­Moll op. 11 Europa Galante Leitung: Fabio Biondi „Maria – Stern der Meere” Anonyme mittelalterliche Kompositionen und Werke von John Custaple, Andrew Smith, Joanne Metcalf u.a. Gothic Voices „Aftersun“ Bill Laurance Group Aufnahmen vom 20. August 2016 aus verschiedenen Spielstätten in Bremen Das Musikfest Bremen geht in die 27. Runde. Bei dem festlichen Eröffnungsabend, der „Großen Nachtmusik“, wird die Bremer Innenstadt rund fünf Stunden lang unter Licht und Klang gesetzt. Das Nordwestradio war live an verschiedenen Aufführungsorten dabei, zum Beispiel in der Kirche Unser Lieben Frauen, der Bremer Glocke und dem Innenhof des Landgerichts. Zu Gast in Bremen waren international bekannte Musiker und Ensembles wie Europa Galante, die Gothic Voices und die Bill Laurance Group. Eine musikalische Reise durch verschiedene Zeiten und Kulturen, hier präsentiert in einem bunten Zusammenschnitt.

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Donnerstag, 1. September 2016, 22.30 Uhr ARD Radiofestival 2016. Die Lesung: John Williams „Augustus“ Vielstimmige Inszenierung von John Williams’ großem Roman

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Donnerstag, 1. September 2016, 23.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Das Gespräch Die Designerin Laila Noor im Gespräch mit Katrin Krämer Schon in ihrer Kabuler Kindheit spielte Laila Noor gerne mit Stoffen. Heute kombiniert die Designerin afghanische Stickereien mit westlichen Schnitten: Aus Burkas werden moderne Kleider. 1949 geboren und wohlbehütet aufgewachsen, musste Laila Noor Afghanistan nach dem Einmarsch der sowjetischen Armee 1979 verlassen. Heute lebt sie in Bremen und reist seit 15 Jahren zwischen der Hansestadt und Kabul hin und her. Ihr Anliegen: Schulen in Afghanistan zu bauen mit den Spenden, die sie mit dem Verein „Independent Afghan Women Association“ sammelt. Im Gespräch mit Katrin Krämer erzählt Laila Noor von ihren Hoffnungen für Afghanistan und schildert, was ihr durch den Kopf geht, wenn sie heute die Bilder der Flüchtlinge sieht, die – wie sie 1979 – ganz neu anfangen müssen. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung zum kostenlosen Download unter www.ardradiofestival.de zur Verfügung.

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Donnerstag, 1. September 2016, 23.30 Uhr ARD Radiofestival 2016. Jazz Nels Cline & Julian Lage Aufnahme vom 23. Februar 2016 aus dem Moments, Bremen Die Verbindung der beiden Gitarristen Nels Cline und Julian Lage ist nicht nur für Anhänger brillanter Saitenkunst ein Fest. Ihr besonderer Reiz liegt in der Verschiedenheit der Akteure. Nels Cline galt jahrelang als experimentierfreudiger Jazz­Individualist. Zugleich genießt er einen exzellenten Ruf in der internationalen Rockwelt: seit 2004 ist er Mitglied von „Wilco“, der Avant­Rock/Songwriter­Band von Jeff Tweedy. Julian Lage gilt als virtuoser Jazzgitarrist der gemäßigteren Schule. Er ist unter anderem mit der sogenannten Acoustic Music­Szene verbunden, die aus Roots­Stilen wie Folk, Bluegrass und Country schöpft. Cline und Lage sind beide Kalifornier, allerdings ganz unterschiedlicher Generationen: ersterer feierte Anfang Januar seinen 60. Geburtstag, sein Kollege ist gerade mal 28. Beide leben in New York City, wo ein gemeinsamer Held, der Altmeister Jim Hall, zum Katalysator für das Duo wurde. Ihr improvisationsfreudiges Zusammenspiel ist eine pure Angelegenheit: zwei Gitarren ohne jede Effekt­Zutaten im intensiven Austausch. Mit Arne Schumacher

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Freitag, 2. September 2016, 20.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Konzert Baltic Sea Festival | 110 Jahre Schostakowitsch Dmitri Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 2 F­Dur, op. 102 Sinfonie Nr. 4 c­Moll, op. 43 George Li, Klavier Schwedisches Radio­Symphonieorchester Leitung: Waleri Gergijew Aufnahme vom 31. August 2016 aus der Berwaldhalle, Stockholm Diese Vision ist einzigartig und aktueller denn je: Das Baltic­Sea­Festival möchte über die Musik die Verständigung fördern und eine ganze Region mit ihren speziellen musikalischen Wurzeln und Traditionen in Einklang bringen. Neben dem Festival­Leiter Esa­Pekka Salonen gehört Waleri Gergijew zu den Gründern des Musikfestes, und natürlich zählt der russische Dirigent auch zu den auftretenden Künstlern. Gergijew widmet das Konzert seinem Landsmann Dmitri Schostakowitsch, dessen Geburtstag sich zum 110. Mal jährt. Gergijew ist ein ausgewiesener Kenner der Musik Schostakowitschs, er hat sämtliche Sinfonien und Konzerte eingespielt, er hat neben dem Werk auch die Vita des Komponisten erschlossen und ist bestens bekannt mit Schostakowitschs Sohn Maxim. Für ihn hat Schostakowitsch sein Zweites Klavierkonzert komponiert – als Geschenk zum Geburtstag. anschließend: Robeco SummerNights Claude Debussy Jeux, poème dansé, L. 126 Henri Dutilleux Métaboles Camille Saint­Saëns Cellokonzert Nr. 1 a­Moll op. 33 Igor Strawinsky Petruschka Sol Gabetta, Cello Koninklijk Concertgebouworkest Leitung: Daniele Gatti Aufnahme vom 18. August 2016 aus dem Großen Saal des Concertgebouw, Amsterdam Zum 27. niederländischen Sommerfestival hat das Königliche Concertgebouw­Orchester die argentinische Cellistin Sol Gabetta eingeladen; sie ist die Solistin im Cellokonzert von Camille Saint­Saëns.

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Freitag, 2. September 2016, 23.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Das Gespräch Der Philosoph Franz Schuh im Gespräch mit Maria Ott Der Wiener Franz Schuh ist Schriftsteller, Kolumnist und Essayist und wird immer dann gerne gefragt, wenn die Zeiten schwierig und unübersichtlich sind. Seine Antworten sind von Lösungen weit entfernt. Wenn alle ratlos sind, warum die Welt so ist, wie sie ist, geht man auch mal zum Philosophen. Franz Schuh hat über den Zustand der Welt Bücher, Zeitungsartikel und Radiokolumnen geschrieben. Entstanden ist eine fortgesetzte Selbstbefragung, die stets die großen Themen wie Glück, Liebe und Tod vor Augen hat und doch die Alltäglichkeiten nicht aus den Augen verliert. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung zum kostenlosen Download unter www.ardradiofestival.de zur Verfügung.

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Freitag, 2. September 2016, 23.30 Uhr ARD Radiofestival 2016. Jazz Preview: Neue Jazz­Produktionen Ohne Tonträger ist die sprunghafte Entwicklung des Jazz kaum vorstellbar: Längst sind Schallplatte, CD oder Soundfile der Weg, auf dem Neuigkeiten aus dem Jazz vom Musiker zum Hörer finden. Tief in seinem Wurzelwerk ist der Jazz eine Musik des unmittelbaren Erlebens, seine stärksten Momente hat er im Konzert, wenn sich zwischen Musiker und Publikum eine Rückkopplungsschleife aufbaut, die alle Beteiligten über sich hinauswachsen lässt. Doch ohne die Möglichkeit der Tonaufzeichnung hätte der Jazz nicht seine weltweite Anziehungskraft entwickeln können. Auch 100 Jahre nach den ersten Jazz­Schallplattenaufnahmen sind noch immer Tonträger der Weg, auf dem die Wandlungen des Jazz den Weg zu seinem Publikum finden. In Preview im ARD Radiofestival 2016. Jazz stellen wir aktuelle Neu­und Wiederveröffentlichungen auf Schallplatte, CD, Soundfile vor: glanzvolle Konzertmitschnitte und aufwändige Studioproduktionen von Major­ und Independentlabels, Groß­ und Klein­, Eigen­ und Do­it­Yourself­Produktionen. All das also, was die lebendige Gegenwart des Jazz kennzeichnet. Mit Johannes Kloth

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Samstag, 3 September 2016, 20.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Konzert Eurovision Young Musicians | Das Finale – live Raul Maria Dignola, Horn Łukasz Dyczko, Saxophon Eliot Nordqvist, Klavier Francesco Stefanelli, Cello Zala Vidic, Cello Dominik Wagner, Kontrabass u.a. WDR Sinfonieorchester Köln Leitung: Clemens Schuldt Moderation: Tamina Kallert und Daniel Hope Live von der Domplatte, Köln Hier spielen die Stars von morgen: Der Eurovision Young Musicians zählt zu den wichtigen Wettbewerben für junge Klassik­Künstler. Sie treten in die Fußstapfen berühmter Vorgänger, der EYM war für zahlreiche Weltstars wie Julia Fischer, Paul Meyer oder Nikolai Tokarev der Start ihrer internationalen Karriere. Nun wird der Wettbewerb zum 18. Mal ausgetragen. Elf Spitzentalente aus ganz Europa haben sich über die nationalen Vorrunden für das Finale in Köln qualifiziert, auf der Open­Air­Bühne vor dem Dom treten sie in Begleitung des WDR Sinfonieorchester Köln zum künstlerischen Kräftemessen an. Für Deutschland spielt der Hornist Raul Maria Dignola, der 16­jährige Dortmunder gilt als Riesentalent: Dignola ist seit 2009 mehrfacher Preisträger bei Jugend Musiziert, seit 2015 festes Orchestermitglied beim Bundesjugendorchester, als Hochbegabter hat er bereits sein Frühstudium mit Bestnote abgeschlossen. Gewinnt er nun auch den begehrten Musikpreis? Sie können mitfiebern, das ARD Radiofestival überträgt das große EYM­Finale live. Hinweis! Die ARD­Radiowellen übertragen am Samstag, dem 3. September 2016, ab 20.04 Uhr parallel den Wettbewerb „Eurovision Young Musicians“ sowie die Oper „Amleto“. Informationen zum Programm der einzelnen Sender entnehmen Sie der Themenübersicht radiofestival.ARD.de. Beide Sendungen können Sie dort sowie in der ARD Mediathek auch nach der Ausstrahlung hören.

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Samstag, 3. September 2016, 20.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Oper Bregenzer Festspiele | Franco Faccio: Amleto Franco Faccio Amleto (Hamlet), Oper in vier Akten Pavel Černoch, Tenor, Amleto Iulia Maria Dan, Sopran, Ofelia Dshamilja Kaiser, Mezzosopran, Gertrude Paul Schweinester, Tenor, Laerte Claudio Sgura, Bariton, Claudio Eduard Tsanga, Bass, Polonio Sébastien Soules, Bariton, Orazio Bartosz Urbanowicz, Bariton, Marcello Gianluca Buratto, Bass, Der Geist | Ein Priester Jonathan Winell, Tenor, Ein Herold / Der König Gonzaga Sabine Winter, Sopran, Die Königin Yasushi Hirano, Bass, Luciano / Erster Totengräber Prager Philharmonischer Chor Wiener Symphoniker Leitung: Paolo Carignani Aufnahme vom 20. Juli aus dem Festspielhaus Bregenz „Sein oder nicht sein“ – Hamlets berühmte Worte hat Franco Faccio in Töne gesetzt, und seine Vertonung von Shakespeares düsterem Drama um den Dänenprinzen kommt schnell zum Kern: Mord. Beim eröffnenden Krönungsfest ahnt Hamlet, dass der neue König Claudio den Vater getötet hat, um sich der Krone und der Königin bemächtigen zu können – und so verwandelt sich das Trinklied des Thronfolgers in einen zynischen Abgesang auf den Toten. Es ist der Auftakt zu einem Meucheln in vier Akten, am Ende steht auch Hamlets „Nicht­Sein“. Mit „Amleto“ setzten sich Franco Faccio und sein Librettist Arrigo Boito über die Konventionen der italienischen Oper hinweg. Die engen Freunde waren prominente Streiter für die „Scapigliatura“, eine Bewegung des späten 19. Jahrhunderts, die die italienische Kultur durch die Integration ausländischer Einflüsse erneuern wollte. „Amleto“ war Faccios und Boitos Versuch, der italienischen Oper den Geist der Shakespearschen Dramen einzuhauchen. Nach der Uraufführung in Genua 1865 und einer Wiederaufnahme in Mailand 1871 verschwand die Oper für 130 Jahre von den Spielplänen, erst vorletztes Jahr stand „Amleto“ in Amerika wieder auf der Bühne, nun kommt er zurück nach Europa: Die selten gespielte Oper ist die Wiederentdeckung bei den Bregenzer Festspielen. Die Titelpartie singt der junge tschechische Tenor Pavel Černoch. Hinweis! Die ARD­Radiowellen übertragen am Samstag, dem 3. September 2016, ab 20.04 Uhr parallel den Wettbewerb „Eurovision Young Musicians“ sowie die Oper „Amleto“.

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Informationen zum Programm der einzelnen Sender entnehmen Sie der Themenübersicht radiofestival.ARD.de. Beide Sendungen können Sie dort sowie in der ARD Mediathek auch nach der Ausstrahlung nachhören.

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Sonntag, 4. September 2016, 20.04 Uhr ARD Radiofestival 2016. Konzert Tage Alter Musik im Saarland | Stefan Temmingh im 4. Studiokonzert Saarbrücken Johann Sebastian Bach, Suite für Orchester Nr. 3 D­Dur BWV 1068 Antonio Vivaldi, Konzert für Flautino, Streicher und Basso continuo RV 443 (Fassung in G­Dur) Jean­Philippe Rameau, Suite Nr. 1 für Orchester aus der Oper „Platée“ Georg Philipp Telemann, Konzert für Blockflöte, Streicher und Basso continuo C­Dur TWV 51:C Wolfgang Amadeus Mozart, Sinfonie g­Moll KV 183 Stefan Temmingh, Blockflöte Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken und Kaiserslautern Leitung: Konrad Junghänel Aufnahme vom 15. April 2016 aus dem Großen Sendesaal Funkhaus Halberg Von wegen langweilig oder altbacken: Die Blockflöte steht in der Alten Musik­Szene hoch im Kurs – und der Virtuose Stefan Temmingh bläst die Klischees, die das Instrument umwehen, mit Lust hinweg! Temmingh hat einst auf einer Plastikflöte begonnen, mit siebzehn Jahren bekam er dann eine Blockflöte aus Holz. An der bescheidenen Qualität seiner ersten Instrumente liegt es, meint er zumindest heute, dass er sehr differenziert spielen kann. Der junge Virtuose aus Südafrika zaubert Klänge aus dem kleinen Instrument, die man kaum für möglich hält. Und er hat kein Problem damit, gegen ein ansehnlich besetztes Orchester anzuspielen. So wie im Konzert im Rahmen der „Tage Alter Musik im Saarland“ mit brillanten Blockflötenkonzerten von Vivaldi und Telemann: Gemeinsam mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken und dem Dirigenten Konrad Junghänel pustete er sämtlichen Staub von den alten Noten. Gerahmt wurden die Auftritte des extravaganten Blockflöten­Stars mit Werken von Bach und Mozart sowie einer farbenfrohen Orchestersuite aus der Opernwerkstatt des französischen Barockmeisters Jean­Philippe Rameau. anschließend: West Cork Chamber Music Festival Teppo Hauta­Aho, Kadenza für Kontrabass solo; Erwin Schulhoff, Concertino Aribert Reimann/Felix Mendelssohn Bartholdy, „...oder soll es Tod bedeuten?“ für Sopran und Streichquartett Franz Schubert, Winterreise op. 89, D 911 Carolyn Sampson, Sopran Mark Padmore, Tenor Adam Walker, Flöte Lilli Maijala, Bratsche Olivier Thiery, Kontrabass

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Kelemen Quartet Paul Lewis, Klavier Aufnahme vom 6. Juli 2016 aus der St Brendan‘s Church, West Cork Beim 21. Kammermusikfestival im irischen West Cork ziehen sechs junge Musiker eine Linie von der Romantik zur Gegenwart, im Mittelpunkt stehen Sopran und Tenor, aber auch ein Kontrabass: Hauta­Ahos „Kadenza“ gilt längst als berühmtes Kunst­Stück.

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Sonntag, 4. September 2016, 22.30 Uhr ARD Radiofestival 2016. Kabarett Soloprogramm von Philipp Weber: „Durst – Warten auf Merlot“ Philipp Weber ist nicht nur erfolgreicher Kabarettist, er ist auch studierter Chemiker und kritischer Konsument. Ausgestattet mit dieser Dreifach­Begabung hat er den Verbraucherschutz zur humoristischen Kunstform erhoben. In seinem Bühnenprogramm „Futter“ hatte Philipp Weber die deutsche Gesellschaft einer satirischen Magenspiegelung unterzogen. Nun legt der Verbraucherschützer nach: Auf das Futter folgen die Getränke, auf den Hunger folgt der Durst – und wieder hat der umtriebige Unterfranke Fakten ausgegraben, die der Öffentlichkeit von der Nahrungsmittelindustrie vorenthalten werden. In „Durst – Warten auf Merlot“ verrät uns Philipp Weber wissenswerte und kuriose Fakten rund um Flüssigkeiten aller Art. Dass sein Programm dabei keineswegs trocken, sondern erfrischend herzhaft gerät, dafür sorgt Philipp Webers komödiantisches Talent. Am Ende steht die Erkenntnis: In einer globalisierten Welt sind Entscheidungen vor dem Supermarktregal folgenschwerer als in der Wahlkabine. Zumindest für die südamerikanischen Kaffeebauern. Die Produktion steht nach der Ausstrahlung zum kostenlosen Download unter www.ardradiofestival.de zur Verfügung.

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