Klöckner & Co - Journal 2009

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Multi Metal Distribution Das Journal des Klöckner & Co-Konzerns Auf einen Blick: Unser Produktportfolio Interview: Synergien durch konzernweite Prozesse Service-Special: Anarbeitungen für jeden Bedarf Hinter den Kulissen: Von der Bestellung zur Auslieferung 2009

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Multi Metal DistributionDas Journal des Klöckner & Co-Konzerns

Auf einen Blick: Unser Produktportfolio

Interview: Synergien durch konzernweite Prozesse

Service-Special: Anarbeitungen für jeden Bedarf

Hinter den Kulissen: Von der Bestellung zur Auslieferung

2009

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Als produzentenunabhängiger Distributeur haben wir beim Einkauf die freie Auswahl – und zwar weltweit.

DAnK FlExibiliTäT AuF KurS.

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liebe leserinnen

und leser,

Editorial

die Stahl- und Metalldistribution bei einem inter-

nationalen Konzern wie Klöckner & Co ist ebenso

interessant wie herausfordernd. neben der welt-

weiten beschaffung von über 200.000 Stahl- und

Metallprodukten und der regionalen Verteilung

über 260 lagerstandorte in Europa und nord-

amerika bietet die Klöckner & Co SE zahlreiche

weitere Serviceleistungen. Dazu zählen auf den

Kunden zugeschnittene logistikkonzepte, die Aus-

führung einzelner Anarbeitungsschritte sowie die

Übernahme der kompletten ersten Fertigungsstufe.

Gerade auf dem Gebiet der länderübergreifenden

Stahl- und Metalldistribution ergeben sich für ein

unternehmen wie das unsere zahlreiche Möglich-

keiten und Chancen.

Mit diesem Journal möchten wir ihnen die Welt

von Klöckner & Co ein wenig näherbringen und

ihnen einen Einblick in unser Geschäftsmodell und

in unsere Arbeit ermöglichen. ich wünsche ihnen

viel Vergnügen beim lesen.

Dr. Thomas ludwig

Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE

DAnK FlExibiliTäT AuF KurS.

Der Geschäftsbericht 2008Aktuelle Zahlen, interessante Fakten und umfassende informationen über denKlöckner & Co-Konzern finden Sie im Geschäftsbericht 2008. Jetzt bestellbar unter:Telefon: +49 203 307-2123 • Telefax: +49 203 307- 5025 • E-Mail: [email protected]

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in erster linie beliefern wir kleine und mittel große

Kunden aus dem regionalen umfeld unserer

Standorte mit einem durchschnittlichen Auftrags-

volumen von weniger als 2.000 A. Aber auch

internationale unternehmen greifen regelmäßig

auf unsere Produkte und Dienstleistungen zurück

(näheres hierzu im Artikel „Waschen, schneiden,

legen“ auf S.10).

Die beiden für Klöckner & Co wichtigsten indus-

triezweige sind die bauindustrie und der Maschi-

nen- und Anlagenbau. Dazu kommen Kunden

aus den bereichen Automotive, Haushaltsgeräte,

Schiffbau, Energieversorgung etc.

Ein Produktportfolio, daskeine Wünsche offenlässt.

Der bereich bauindustrie teilt sich in die beiden

Hauptsegmente Stahlbau sowie Hoch- und Tief-

bau auf. im Stahlbau werden überwiegend lang-

produkte wie Profilträger, Stahlbauhohlprofile und

Stabstahl eingesetzt. Aus diesen werden tragende

Konstruktionen, also Dächer, Geschosse, Wände

oder brücken, gefertigt. Der lieferumfang ist von

der Kundengröße abhängig, er reicht von einem

einzelnen Stahlträger bis hin zur baustellengerecht

konfektionierten Großkonstruktion. im Segment

An 260 Standorten in Europa und nordamerika

bietet Klöckner & Co seinen über 185.000 Kunden

etwa 200.000 verschiedene Stahl- und Metall-

produkte an. Der jährliche Absatz beträgt rund

6 Mio. t. Zu den wichtigsten Produktgruppen zäh-

len langstahl, Flachstahl, rohre, Qualitäts- und

Edelstahl sowie Aluminium.

Wer Stahl sagt, muss auch Klöckner & Cosagen.

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Hoch- und Tiefbau kommen zusätzlich zu den be-

reits genannten Produkten betonstahlprodukte

zum Einsatz.

in einigen ländern werden darüber hinaus spe-

zielle Segmente der bauindustrie beliefert – etwa

die Haustechnik, die Spenglerei, der Dach- und

Wandbau und die Wasserversorgung. Das Produkt-

programm für diese Segmente ist mit mehreren

Zehntausend Artikeln besonders umfangreich.

Auch im Maschinen- und Anlagenbau ist das Ange-

bot von Klöckner & Co breit gefächert. Qualitäts-

und Edelbaustähle, zumeist in Form von rund-

material, bilden hier den Schwerpunkt. Darüber

hinaus fragen unsere Kunden Edelstahlflach- und

Edelstahllangprodukte, Flach- und Grobbleche,

Aluminium und röhren nach.

rundmaterial wird z. b. bei der Herstellung von

Wellen und Zahnrädern eingesetzt, während aus

Flachprodukten vorwiegend Gehäuseteile und

Abdeckungen gefertigt werden. Grobbleche wer-

den beim bau von Spezialfahrzeugen und Kränen,

langprodukte in Trägerkonstruktionen verwendet.

Da in den ländern und regionen, in denen wir

tätig sind, unterschiedliche Produkte nachgefragt

werden, haben wir unser Angebot der jeweiligen

Kundenstruktur entsprechend ausgerichtet. Da-

mit stellen wir sicher, dass wir immer genau die

Produkte auf lager haben, die tatsächlich vor Ort

benötigt werden.

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im internationalen Produktmanagementliegt der Gewinn von morgen.

Zum 1. Januar 2009 hat die Klöckner & Co SE unter

dem Dach der Holding den neuen bereich interna-

tionales Produktmanagement geschaffen. Entwi-

ckelt hat sich die idee des internationalen Produkt-

managements aus unserem Wertsteigerungspro-

gramm „STAr“. Federführend bei der Einrichtung

ist ulrich becker. Er verantwortet als Vorstand auf

der operativen Ebene das Segment Europa und auf

der funktionalen den Einkauf. Geleitet wird der

neue bereich von Oliver bosse, zuvor CEO der spa-

nischen landesgesellschaft.

Das internationale Produktmanagement (iPM) wird

in erster linie für konzernweite Produkt- und be-

schaffungsstrategien verantwortlich sein. Der

bereich iPM kann in fünf Schwerpunkte eingeteilt

werden:

1. Einkaufs- und lieferantenstrategie

2. bestandsmanagement

3. Absatz- und Produktstrategie

4. lager- und logistikstrategie

5. importmanagement

Höchste Priorität genießt derzeit die Festlegung

der globalen Einkaufs- und lieferantenstrategie.

Zu diesem Zweck wurden auf länderübergreifen-

der Ebene spezielle Teams aus Einkaufsspezialisten

der verschiedenen Tochtergesellschaften gebildet,

die auf Produktebene die verschiedenen lieferan-

ten nach festgelegten Kriterien überprüfen. Die

Aufgabe besteht darin, eine Klassifizierung der

lieferanten vorzunehmen und zu entscheiden, mit

wem Klöckner & Co in welchem umfang zukünftig

zusammenarbeitet. Ziel ist es, die Anzahl der Kern-

lieferanten zu reduzieren, damit die Einkaufs-

mengen zu bündeln und auf diese Weise Preis- und

Zahlungsbedingungen zu optimieren.

Synergien durch konzernweite Prozesse.

im Gespräch ulrich becker, Vorstand Klöckner & Co SE

Was sind die Aufgaben des neu geschaffenen

Bereichs Internationales Produktmanagement?

in erster linie geht es darum, länderübergreifende

Produkt- und beschaffungsstrategien zu entwi-

ckeln. Das neue daran ist, dass dies zum ersten

Mal auf Konzernebene geschieht. bislang waren

die einzelnen landesgesellschaften für die Ausar-

beitung ihrer Strategien selbst verantwortlich.

Aufgrund der aktuellen Marktsituation ist unser

„Aufgrund der aktuellen Marktsituation ist

unser derzeitiger Schwerpunkt die globale

Einkaufs- und Lieferantensteuerung.“

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derzeitiger Schwerpunkt die globale Einkaufs- und

lieferantensteuerung. Hier lassen sich durch die

bündelung von Einkaufsmengen am schnellsten

Synergien realisieren. Damit einhergehend wird ein

internationales bestandsmanagement aufgebaut

sowie anschließend ein europäisches logistikkon-

zept erstellt und letztendlich eine konzernweite

Produktstrategie implementiert.

Warum ist das Internationale Produktmanage-

ment für den Konzern so wichtig?

Wir brauchen Konzepte, die konzernweit greifen.

Die Arbeitsbereiche Einkauf, bestandsmanage-

ment, Produktentwicklung, logistik und import-

management bieten ein enormes Potenzial, das es

zu nutzen gilt. Durch die internationale Einkaufs-

steuerung wird beispielsweise unsere Einkaufs-

macht gebündelt. Durch das internationale be-

standsmanagement und ein intelligentes logistik-

konzept können wir unsere bestände optimieren

und noch effizienter einsetzen – und das über

Grenzen hinweg.

Gibt es weitere Vorteile?

natürlich. Zum beispiel mehr Transparenz, und

zwar auf den verschiedensten Ebenen: eine bessere

Übersicht über die Konditionen bei lieferanten, ein

schnelleres Erkennen von Fehlentwicklungen der

bestände. Gerade das bestandsreporting wird ent-

scheidend dazu beitragen, unsere Produkt- und

logistikstrategien konsequent weiterzuentwickeln.

Ulrich Becker

ist Mitglied des Vorstands der Klöckner & Co SE. Er ist

operativ verantwortlich für das Segment Europa, funktio-

nal für Einkauf, logistik und Prozessmanagement. Zuvor

war er u. a. bei der Krupp Stahl AG, der Mannesmann

Handel AG, der benteler Handel GmbH und der benteler

Automobiltechnik GmbH beschäftigt.

Wann wird die Integrationsphase

abgeschlossen sein?

bis Ende 2010 soll das internationale Produktma-

nagement europaweit umgesetzt sein. Für die uSA

gestaltet sich das Ganze etwas schwieriger. Auf-

grund der räumlichen Entfernung und der im Ver-

gleich zu Europa grundsätzlich anderen Strukturen

werden wir die uSA nicht vollständig in unsere

Prozessabläufe einbinden können. Eine Ausnahme

bildet die lieferantensteuerung, wo die uSA

sukzessive vollständig ins Gesamtkonzept inte-

griert werden sollten. Zunächst aber werden wir

uns auf den europäischen raum konzentrieren, da

wir die sich hier bietenden Synergieeffekte einfach

schneller nutzen können.

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„Mithilfe des Internationalen Produktma-

nagements werden wir Strategien in Zukunft

konzernweit schneller umsetzen können.“

Welchen Einfluss nimmt das Internationale Pro-

duktmanagement auf die zukünftige Strategie

des Konzerns?

Mithilfe des internationalen Produktmanagements

werden wir Strategien in Zukunft konzernweit

schneller umsetzen können. Deshalb wird dieser

bereich konsequent in künftige Entscheidungen

einbezogen, beispielsweise wenn es darum geht,

Sie leiten seit Beginn des Jahres das Internationale

Produktmanagement. Was sind Ihre Pläne für die

nächsten Monate?

Ganz oben auf der Agenda steht die schnelle im-

plementierung der internationalen Einkaufs- und

welche Akquisitionen für Klöckner & Co sinnvoll

sind und welche nicht. Wir werden noch stärker

darauf achten müssen, dass unsere Akquisitionen

einen positiven Effekt auf den gesamten Konzern

haben und nicht nur auf die jeweiligen landesge-

sellschaften. Das internationale Produktmanage-

ment hat entsprechend eine übergeordnete be-

deutung.

im Gespräch Oliver bosse, leiter internationales Produktmanagement

lieferantenstrategie. Die Entscheidungen über un-

sere zukünftigen Kernlieferanten sind bereits erfolgt,

die meisten Verhandlungen bereits erfolgreich

abgeschlossen. Als nächster Schritt steht nun die

aktive umsetzung in den jeweiligen landesgesell-

schaften an und damit einhergehend auch der

Aufbau eines internationalen bestandsmanage-

ments. nur sind wir hier bis zu einem gewissen

Punkt von der SAP-implementierung abhängig,

zurzeit sind noch nicht alle unsere landesgesell-

schaften an SAP angeschlossen. bis Mitte 2010 soll-

te die implementierung aber abgeschlossen sein.

bereits zum Ende des ersten Quartals 2009 soll

das Team des internationalen Produktmanage-

ments komplett sein. Die Klöckner Global Sourcing

(KGS) – in Zukunft Teil des iPMs – ist ebenfalls ein

wichtiger Teil der Strategie und wird sich auf den

Ausbau der Drittlandsimporte und internationaler

Projekte fokussieren.

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„Indem wir die Anzahl der Lieferanten reduzie-

ren, stärken wir unsere Position als Einkäufer

und erzielen so bessere Konditionen.“

Welche Auswirkungen hat die Einführung des

Internationalen Produktmanagements auf die

Arbeitsabläufe?

Die Entscheidungswege ändern sich. bisher war es

so, dass Entscheidungen über lieferantenauswahl,

bestände, Produktstrategie oder logistik auf län-

derebene getroffen wurden. Ab sofort sind länder-

übergreifende Teams aus Einkäufern, Vertriebs-

fachleuten und logistikexperten für die einzelnen

Produktgruppen zuständig, die von den European

Product Managern geleitet werden. Das internatio-

nale Produktmanagement trifft seine Entschei-

dungen auf basis der von den Teams gesammelten

informationen. Der Einkauf selbst bleibt aber

ländersache.

Wie verändert die neue Einkaufsstrategie das

Verhältnis zu den Lieferanten? Welche Kriterien

werden bei der Auswahl angelegt?

Wir streben ein „One Face to Supplier“-Konzept

an. unsere lieferanten werden zukünftig nur noch

mit einem Ansprechpartner aus dem internationa-

len Produktmanagement zusammenarbeiten. in-

dem wir die Anzahl der lieferanten reduzieren,

stärken wir unsere Position als Einkäufer und erzie-

len so bessere Konditionen. Die lieferanten, zu-

mindest unsere Kernlieferanten, haben den Vorteil,

dass wir ihnen größere Mengen abnehmen. Abge-

sehen von den Preis- und Zahlungsbedingungen

bleiben aber nach wie vor die Servicequalität und

die Zuverlässigkeit die wichtigsten Auswahlkrite-

rien. Hier werden wir auch in Zukunft keine Kom-

promisse eingehen.

Wie wird sich die Einführung des Internationalen

Produktmanagements auf den Konzern und seine

Struktur auswirken?

in Zukunft werden die einzelnen Produktgruppen

stärker im Fokus stehen und nicht mehr so sehr die

jeweiligen länderorganisationen. Damit das inter-

nationale Produktmanagement erfolgreich arbei-

ten kann, ist ein reibungsloser Kommunikations-

fluss notwendig. Sowohl die Kommunikation

zwischen den einzelnen ländern als auch die Kom-

munikation mit der Holding werden eine ganz

neue bedeutung erhalten. unser Ziel ist es, den

Konzern immer internationaler zu machen. und

hier, so denke ich, sind wir auf einem guten Weg.

Oliver Bosse

ist leiter des internationalen Produktma-

nagements. Er ist bereits seit 1994 in verschie-

denen Funktionen für Klöckner & Co tätig –

u. a. als Chief Financial Officer der nieder-

ländischen landesgesellschaft in rotterdam.

Zuletzt führte er als CEO fünf Jahre die spani-

sche landesgesellschaft in Madrid.

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Waschen, schneiden, legen. Material, so wie der Kunde es braucht.

Das leistungsspektrum von Klöckner & Co umfasst

nicht nur lagerung und lieferung der verschie-

densten Stahl- und Metallprodukte, sondern auch

die professionelle Anarbeitung. Als Spezialist für

Komplettlösungen bearbeiten wir vor der Anliefe-

rung das Material exakt nach den Anforderungen des

Kunden. Das heißt: Wir nehmen dem Kunden

einen kompletten Fertigungsschritt ab – damit er

sich ganz auf seine Arbeit konzentrieren kann.

Zusätzlich haben unsere Kunden die Möglichkeit,

weiter gehende Kooperationen mit uns einzugehen.

bei einer solchen Kooperation übernehmen wir

als integrierter Wertschöpfungspartner An- und

Weiterverarbeitungsprozesse der ersten und der

zweiten Fertigungsstufe. Dabei kommen hochleis-

tungsfähige Produktionsanlagen wie CnC-Dreh-

und Fräsautomaten, Sägeautomaten und brenn-

schneidmaschinen zum Einsatz.

An unseren 260 Standorten bieten wir unter-

schiedliche Anarbeitungsprozesse und Dienstleis-

tungen an – den bedürfnissen der Kunden vor Ort

entsprechend. Die wichtigsten Services sind:

• Ablängen

• Sägen

• brennschneiden

• biegen

• Drehen

• Abcoilen

• Spalten

• Strahlen

• Primern

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Die enge Partnerschaft zwischen Klöckner & Co

und dem Schiffbauunternehmen Meyer Werft in

Papenburg ist ein gutes beispiel für eine solche

Kooperation. Die verantwortliche niederlassung

betreibt ein sogenanntes Konsignationslager mit

Schiffsblechen direkt neben dem Werftgelände.

Damit lässt sich die umschlaggeschwindigkeit

deutlich erhöhen, während lagerbestände und

Kapitalbindung reduziert werden. Für ihr vorbild-

liches Engagement wurde die niederlassung zum

„Partner des Jahres 2008“ gewählt und von der

Meyer Werft mit dem innovationspreis ausge-

zeichnet.

internationale Kunden, die über Produktions-

standorte in verschiedenen ländern verfügen,

können auf einen besonderen Service zurückgreifen.

Wir weisen diesen Kunden einen bestimmten

Ansprechpartner zu, über den sie sämtliche

Produkte und Dienstleistungen von Klöckner & Co

beziehen können – und zwar für jedes einzelne

ihrer Werke. unser Angebot im rahmen des

Supply-Chain-Management umfasst:

• Kundenspezifische beschaffung von rohstoffen

• lagerung und bevorratung

• Anarbeiten, Kommissionieren und Etikettieren

• lieferung an die Werke

• Entsorgungs- und rückführungskonzepte

Dank unseres flächendeckenden Standortnetzes

können wir die verschiedenen Werke eines ein-

zelnen Kunden just in time beliefern. Darüber

hinaus bieten wir den betrieb von Konsignations-

lagern an. Mithilfe einer länderspezifischen ist-

Analyse ermitteln wir den bedarf des Kunden nach

einem solchen lager; dabei werden Material-

verbrauch, Arbeitsabläufe und logistik überprüft.

Anschließend führen wir eine Geschäftspro-

zessanalyse durch, die Möglichkeiten der Effizienz-

steigerung und der Kostensenkung offenlegt.

Aufbauend auf den Ergebnissen, wird dann ein

länderübergreifendes Versorgungskonzept erstellt.

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08:00 UhrDas Telefon schellt. Herr Müller, der Einkäufer eines Maschinenbau-

unternehmens aus der region, ruft seinen Kunden-

betreuer an. Er benötigt bis zum nächsten Morgen

15 Stahlrohre in seinem 80 km entfernten Werk.

Start

Heute hier, morgen dort. 24 Stunden von der bestellung zur Auslieferung.

Bei Klöckner & Co sind langfristige Kundenbeziehungen die Regel.

Sowohl unsere Kunden als auch unsere Mitarbeiter legen großen

Wert auf den persönlichen Kontakt und ein partnerschaftliches Ver-

hältnis. Die Niederlassungen unserer Kunden und unsere eigenen

Lagerstandorte befinden sich für gewöhnlich in derselben Region.

Zu den größten Stärken von Klöckner & Co gehört

die Just-in-time-lieferung. Als produzentenunab-

hängiger Stahl- und Metalldistributeur stellen wir

sicher, dass unsere Kunden Stahl und andere

Metalle immer in der richtigen Form zur richtigen

Zeit erhalten. Wie ein typischer Auftrag bei

Klöckner & Co abgewickelt wird, zeigt das folgende

beispiel.

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Start 08:01 UhrHerr Müller wird beraten.Der Kundenbetreuer kann ihm sofort mitteilen, in

welcher Menge und in welchen Abmessungen die

rohre auf lager sind. Auch über die Möglich -

keiten der Anarbeitung und des Zuschnitts wird

Herr Müller informiert.

Unsere Kundenbetreuer sind nach Produkt-

gruppen aufgeteilt. Jeder von ihnen gilt als

ausgewiesener Spezialist in seinem Bereich. So

können wir sicherstellen, dass unsere Kunden

bei jeder Bestellung professionell beraten

werden.

Der Kundenbetreuer kann im System sofort er-

kennen, wo das gewünschte Produkt gelagert

wird, in welcher Menge und in welchen Abmes-

sungen es vorhanden ist.

08:15 UhrHerr Müller erteilt den Auftrag.10 längen nahtlose Stahlrohre in der Abmessung

60,3 x 5,0 mm, gemäß En 10220, in gesägten Fix-

längen von 5.500 mm und 5 längen geschweißte

Vierkantrohre in der Abmessung 40,0 x 2,0 mm,

gemäß En 10305-5, in lagerlängen von etwa

6.000 mm, 08:00 uhr am nächsten Morgen, liefe-

rung direkt ans Werk.

08:16 UhrDer Kundenbetreuer gibt dieBestellung ins System ein.Die einzelnen niederlassungen sind über eine SAP-

Plattform miteinander verbunden. Automatisch

werden zwei Prozesse in Gang gesetzt:

1. Der Rüstschein geht an das lager.

Der rüstschein enthält sämtliche für die Auf-

tragsabwicklung benötigten informationen:

Material, Menge, Maße, Anarbeitung, Verpackung.

2. Der Disposchein geht an den Disponenten.

Auf dem Disposchein angegeben sind: name,

Adresse, lieferzeitpunkt und lieferumfang.

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Unsere Niederlassungen sind so verteilt,

dass jedes Lager in Europa einen Liefer-

radius von nur 150 km hat. In Nordamerika

sind es 250 km.

06:00 UhrDie Lkws verlassen das Lager.

08:00 UhrHerr Müller erhält seine 15 Stahlrohre – pünktlich auf die Minute.

Ziel

08:45 UhrDie Rohre werden kommissioniert. Sie werden in der gewünschten Menge zusammen-

gestellt, auf die richtige länge gebracht und an-

schließend lieferfertig verpackt.

08:46 UhrDer Auftrag wird disponiert.Anschließend legt der Disponent die Touren für

den nächsten Morgen fest – abhängig von Ge-

wicht, umfang und Wegstrecke.

22:00 UhrDie Lkws werden anhandder Ladelisten beladen.

In modernen computergesteuerten Hochregal-

lagern wird das Material automatisch dem

entsprechenden Fach entnommen und gege-

benenfalls noch bearbeitet. Der gesamte Vor-

gang dauert – je nach Lieferumfang und Art

der Anarbeitung – mehrere Stunden.

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Herausgeber:Klöckner & Co SEAm Silberpalais 1D-47057 DuisburgTelefon: +49 203 307- 0Telefax: +49 203 307- 5000

Redaktion:Kommunikation/investor relations E-Mail: [email protected]

Konzern in Zahlen

impressum

Design:EGGErT GrOuP GmbH & Co. KGbenrather Straße 18–20D-40213 Düsseldorf

Druck:Druckstudio GmbHProfessor-Oehler-Straße 10D-40589 Düsseldorf

Gewinn- und Verlustrechnung

2008 2007 2006

umsatz Mio. A 6.750 6.274 5.532

Ergebnis vor Zinsen, Steuernund Abschreibungen (EbiTDA) Mio. A 600 371 395

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EbiT) Mio. A 533 307 337

Ergebnis vor Steuern (EbT) Mio. A 463 210 273

Jahresüberschuss (EAT) Mio. A 384 156 235

Ergebnis je Aktie (unverwässert) A 8,56 2,87 4,44

Ergebnis je Aktie (verwässert) A 8,11 2,87 4,44

Kapitalflussrechnung

2008 2007 2006

Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit Mio. A 187 109 132

Cashflow aus der investitionstätigkeit Mio. A 72 –378 10

Bilanz

31.12. 31.12. 31.12. 2008 2007 2006

Working Capital*) Mio. A 1.407 1.323**) 1.135

netto-Finanzverbindlichkeiten Mio. A 571 746 365

Eigenkapital Mio. A 1.074 845 799

bilanzsumme Mio. A 3.075 2.966 2.552

Kennzahlen

2008 2007 2006

Absatz Tto 5.974 6.478 6.127

beschäftigte zum Stichtag (31.12.) 10.282 10.581 9.688

*) Working Capital = Vorräte zuzüglich Warenforderungen und abzüglich Warenverbindlichkeiten.

**) 2007: einschließlich namasco ltd., KVT AG.

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Klöckner & Co SEAm Silberpalais 1D-47057 Duisburg

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[email protected]