Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

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ZWISCHENBERICHT ZUM 30. JUNI 2013 KLÖCKNER & CO-KONZERN IN ZAHLEN 2 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 3 DIE KLÖCKNER & CO-AKTIE 15 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2013 BIS 30. JUNI 2013 17 GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2013 BIS 30. JUNI 2013 18 KONZERNBILANZ ZUM 30. JUNI 2013 19 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2013 BIS 30. JUNI 2013 21 ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS 22 AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS DER KLÖCKNER & CO SE ZUM 30. JUNI 2013 24 BESCHEINIGUNG NACH PRÜFERISCHER DURCHSICHT 29 VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER 30 

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KLÖCKNER & CO SE Klöckner & Co-Konzern in Zahlen

Gewinn- und Verlustrechnung 2. Quartal

20132. Quartal

2012*) 1. Halbjahr

20131. Halbjahr

2012*)

Umsatz Mio. € 1.698 1.964 3.322 3.909

EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen Mio. € 43 50 72 97

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Mio. € 43 33 72 77

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € 17 – 24 19 – 6

Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € – 2 – 42 – 18 – 50

Konzernergebnis vor Restrukturierungsaufwendungen Mio. € – 4 1 – 20 – 8

Konzernergebnis Mio. € – 4 – 39 – 20 – 51

Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE Mio. € – 4 – 39 – 19 – 50

Ergebnis je Aktie (unverwässert) € – 0,04 – 0,39 – 0,19 – 0,50

Ergebnis je Aktie (verwässert) € – 0,04 – 0,39 – 0,19 – 0,50

Kapitalflussrechnung/Cashflow 1. Halbjahr

20131. Halbjahr

2012*)

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Mio. € – 47 – 86

Cashflow aus der Investitionstätigkeit Mio. € – 14 – 7

Free Cashflow**) Mio. € – 61 – 93

Bilanz 30.06.2012*) 30.06.2013 31.12.2012*)

Net Working Capital***) Mio. € 1.685 1.456 1.407

Netto-Finanzverbindlichkeiten Mio. € 582 489 422

Eigenkapital Mio. € 1.689 1.514 1.502

Bilanzsumme Mio. € 4.915 3.897 3.880

Kennzahlen 2. Quartal

20132. Quartal

2012*) 1. Halbjahr

20131. Halbjahr

2012*)

Absatz Tt 1.690 1.863 3.336 3.720

30.06.2013 31.12.2012*)

Beschäftigte zum Stichtag 9.995 10.595

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung der IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

**) Free Cashflow = Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit zzgl. Cashflow aus Investitionstätigkeit. ***) Net Working Capital = Vorräte zzgl. Warenforderungen abzgl. Warenverbindlichkeiten.

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Konzern-Zwischenlagebericht

Rohertragsmarge gesteigert, Kosten gesenkt, Konzernverlust verringert; negative Marktentwicklung zunehmend durch weit vorangeschrittene Umsetzung des Restrukturierungsprogramms kompensiert; EBITDA-Erwartung für das dritte Quartal 30 bis 40 Mio. €. Für das Gesamtjahr trotz sinkender Nachfrage EBITDA auf Vorjahresniveau von etwa 140 Mio. € vor Restrukturierungsaufwendungen erwartet. Der Absatz von Klöckner & Co lag vor allem aufgrund der in Europa erneut um 10,9 %* gegenüber dem Vorjahr eingebrochenen Nachfrage (Stahl- und Metalldistribution) und der restrukturierungsbedingten Aufgabe von Standorten und niedrigmargigen Geschäften im ersten Halbjahr um 10,3 % unter dem Vorjahr. Bedingt durch das vor allem in den USA weiter rückläufige Preisniveau ging der Umsatz noch stärker um 15,0 % auf 3,3 Mrd. € zurück. Der Rohertrag verringerte sich vor allem durch die Aufgabe von niedrigmargigen Geschäften unterproportional um 11,1 % auf 608 Mio. €. Der negative EBITDA-Effekt aus dem rückläufigen Rohertrag von rund 75 Mio. € gegenüber dem Vorjahr konnte durch Kostenentlastungen in Höhe von 70 Mio. € weitgehend kompensiert werden. Vor diesem Hintergrund lag das operative Ergebnis (EBITDA) mit 72 Mio. € zwar noch unter dem Vorjahreswert von 77 Mio. € (97 Mio. € vor Restrukturierung). Das umfangreiche Restrukturierungsprogramm zeigt aber zunehmend Wirkung. Im Rahmen dieses im Mai erweiterten Programms, bei dem bis zum Ende des Jahres nunmehr über 2.000 Mitarbeiter abgebaut und 70 Standorte geschlossen oder veräußert werden, konnte bereits bis zur Jahresmitte ein EBITDA-Beitrag von 29 Mio. € realisiert werden. Für das Gesamtjahr wird nach der Erweiterung des Programms ein EBITDA-Beitrag von 65 Mio. € erwartet, während im folgenden Jahr weitere 45 Mio. € wirksam werden.

Im zweiten Quartal wurde ein EBITDA von 43 Mio. € erreicht, das auch ohne einen einmaligen Ergebnisbeitrag aus der Auflösung von Pensionsrückstellungen in Höhe von 7 Mio. € im Prognoserahmen von 35 bis 45 Mio. € lag.

Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten sechs Monate im Vergleich zum Vorjahr: • Der Absatz sank um 10,3 % auf 3,3 Mio. t.

• Der Umsatz verminderte sich um 15,0 % auf 3,3 Mrd. €.

• Die Rohertragsmarge wurde von 17,5 % auf 18,3 % gesteigert, wodurch der Rohertrag unterproportional zum Umsatz um 11,1 % auf 608 Mio. € zurückging.

• Das EBITDA betrug 72 Mio. € nach 77 Mio. € (97 Mio. €, vor Restrukturierungsaufwendungen ) im Vorjahr.

• Das EBIT wurde um 25 Mio. € auf 19 Mio. € gesteigert. Vorjahreswert von –6 Mio. € durch Sondereffekte belastet.

• Der Konzernverlust wurde analog dazu von – 51 Mio. € im Vorjahr auf – 20 Mio. € verringert, davon im 2. Quartal von –39 Mio. € auf –4 Mio. €.

• Das unverwässerte Ergebnis je Aktie lag bei – 0,19 € nach – 0,50 € im Vorjahr.

• Der Free Cashflow betrug – 61 Mio. € nach – 93 Mio. € im Vorjahresvergleichszeitraum.

• Die Netto-Finanzverbindlichkeiten stiegen aufgrund des saisonal bedingt höheren Forderungsbestands im Vergleich zum Vorjahresende von 422 Mio. € auf 489 Mio. €, lagen aber um 93 Mio. € unter dem Wert zum 30. Juni 2012 von 582 Mio. €.

• Die Umsetzung des Restrukturierungsprogramms ist weit vorangeschritten: Von dem geplanten Personalabbau von 2.000 Mitarbeitern wurden bereits 1.800 abgebaut und 60 von den geplanten 70 Niederlassungen verkauft oder geschlossen. Dadurch wurde ein inkrementeller EBITDA-Beitrag von 29 Mio. € im ersten Halbjahr 2013 erzielt.

• Durch die Verlängerung unseres europäischen ABS-Programms und des syndizierten Kredits im zweiten Quartal in Höhe von jeweils 360 Mio. € bis jeweils Mai 2016 steht unsere Finanzierung weiterhin auf einem soliden Fundament.

*) Daten bis Mai berücksichtigt.

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Für die zweite Jahreshälfte gehen wir davon aus, dass die allgemein erwartete konjunkturelle Belebung in den USA und die zusätzlichen Ergebnisbeiträge aus dem Restrukturierungsprogramm die übliche saisonal bedingt rückläufige Nachfrage ergebnisseitig zumindest kompensieren können. Entsprechend rechnen wir für das dritte Quartal mit einem operativen Ergebnis (EBITDA) zwischen 30 und 40 Mio. €. Für das Gesamtjahr erwarten wir aus heutiger Sicht ein operatives Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres von etwa 140 Mio. €, jeweils vor Restrukturierungsaufwendungen.

Restrukturierungsprogramm mit sehr guten Fortschritten, weitere Maßnahmen beschlossen Vor dem Hintergrund der krisenbedingt erneut nachlassenden Stahlnachfrage in Europa und der unsicheren Aussichten hatten wir im September 2011 ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm (KCO 6.0) initiiert, das wir inzwischen mehrfach ausgeweitet haben. Schwerpunkte der Maßnahmen sind neben der Senkung von Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten die Schließung von unrentablen Niederlassungen und die Aufgabe nachhaltig nicht ausreichend profitabler Geschäftsaktivitäten.

Seit Beginn des Programms wurden bereits 60 Standorte geschlossen bzw. in Osteuropa veräußert. Die Anzahl der Beschäftigten wurde um rund 1.800 vermindert. Aufgrund der weiterhin schwierigen Marktlage, insbesondere in Frankreich, und der Erarbeitung weiterer Optimierungspotenziale in den USA nach der Übernahme und Integration von Macsteel haben wir im Mai 2013 eine erneute Ausweitung der Maßnahmen beschlossen. Hieraus resultieren die Schließung bzw. Zusammenlegung von weiteren Standorten in Frankreich und den USA sowie der Abbau von mehr als 200 zusätzlichen Mitarbeitern. Somit umfasst das erweiterte Restrukturierungsprogramm die Schließung oder Veräußerung von insgesamt 70 Standorten und die Reduzierung der Belegschaft um mehr als 2.000 Stellen. Die Umsetzung sämtlicher Maßnahmen und damit der Abschluss des Programms erfolgt bis zum Jahresende.

Das Restrukturierungsprogramm hat bereits im ersten Halbjahr 2013 einen zusätzlichen EBITDA-Beitrag von 29 Mio. € erbracht. Der durch die Maßnahmen induzierte Kostenabbau betrug in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 40 Mio. €. Insgesamt wurden die Kosten um 70 Mio. € gesenkt. Gegenläufig wirkte der Rohertrag, der trotz höhermargiger Produkte durch das geringere Absatzvolumen und das niedrige Preisniveau um rund 75 Mio. € zurückging.

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Unterstützende Aktivitäten

Differenzierung

Operatives Geschäft

Externes & internes Wachstum

Service-Modell

Innovationen

Management- & Personal-entwicklung

Controlling- & IT-Systeme

Wachstum und Optimierung

Die Einmalaufwendungen für die im Vorjahr beschlossenen Maßnahmen waren bereits im Jahresabschluss 2012 zurückgestellt. Für die im Mai 2013 initiierte Programmerweiterung rechnen wir mit einer Ergebnisbelastung von rund 18 Mio. € im zweiten Halbjahr. Die Finanzierung sämtlicher Maßnahmen erfolgt im Wesentlichen durch die Freisetzung des in den Standorten gebundenen Net Working Capitals. Durch die Erweiterung des Programms erhöht sich der erwartete inkrementelle EBITDA-Beitrag des Restrukturierungsprogramms im laufenden Jahr von 60 Mio. € auf 65 Mio. € und der voraussichtlich im Jahr 2014 erstmals vollständig wirksam werdende Gesamtbeitrag von 150 Mio. € auf rund 160 Mio. €.

Langfristige Wachstumsstrategie „Klöckner & Co 2020“ Parallel zur Umsetzung unseres Restrukturierungsprogramms haben wir unsere langfristige Wachstumsstrategie „Klöckner & Co 2020“ weiterentwickelt und an die veränderten Marktbedingungen angepasst. Diese besteht nun aus den drei Elementen Wachstum und Optimierung, Differenzierung sowie unterstützende Aktivitäten. Jedes Element umfasst zahlreiche Einzelmaßnahmen, die wir unter dem Namen KCO WIN (Klöckner & Co Winning) gebündelt haben.

Sowohl beim organischen als auch beim externen Wachstum liegt unser Fokus auf dem Ausbau von Anarbeitungsdienstleistungen und der Steigerung des Umsatzes von höherwertigen Produkten. Potenzial zur Optimierung unseres Geschäftsmodells sehen wir in einer differenzierteren Preisgestaltung und im Einkauf, wo wir unsere Größenvorteile im Vergleich zu vielen Wettbewerbern durch die Ausweitung der zentral gesteuerten Beschaffungsaktivitäten auf weitere Produktbereiche noch stärker nutzen werden. Darüber hinaus werden wir unser Net Working Capital weiter optimieren, um unsere Netto-Finanzverbindlichkeiten zu senken und Bestandsrisiken zu minimieren.

Um in dem von Überkapazitäten geprägten äußerst wettbewerbsintensiven Marktumfeld bestehen zu können, ist die klare Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb ein zentraler Erfolgsfaktor. Durch die Optimierung unserer Logistik-Prozesse und den Einsatz von E-Commerce-Lösungen wollen wir Effizienz-verbesserungen erzielen und unsere Wettbewerbs-stellung stärken. Ein abgestuftes Serviceangebot wird es uns ermöglichen, unseren Leistungsumfang besser an die unterschiedlichen Kundenanforderungen anzupassen. Darüber hinaus sehen wir mittel- bis langfristig erhebliche Chancen in technologischen Innovationen. Dazu haben wir bereits auf Management-Ebene erste Projekte initiiert. Wir werden unsere personellen und finanziellen Ressourcen künftig noch gezielter nutzen, um unser Geschäftsmodell mit innovativen Konzepten weiterzuentwickeln.

Die beschriebenen Ziele können wir nur mit motivierten und hochqualifizierten Mitarbeitern erreichen. Daher ist die Management- & Personalentwicklung eine wichtige unterstützende Aktivität unserer Strategie. Darüber hinaus sehen wir modernste Controlling- und IT-Systeme als Grundvoraussetzung an, um unternehmerische Entscheidungen in unseren volatilen Märkten stets auf Grundlage einer aktuellen und vollständigen Informationsbasis zu treffen und langfristig erfolgreich am Markt agieren zu können.

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Wirtschaftliches Umfeld Gesamtwirtschaftliche Situation Im ersten Halbjahr 2013 hat das Weltwirtschaftswachstum weiter zugelegt, wobei auch eine Steigerung der Wirtschaftsleistung vom ersten zum zweiten Quartal zu beobachten war. Zu den positiven Wachstumsraten haben insbesondere die Schwellenländer und – wenn auch in geringerem Umfang als erwartet – die USA beigetragen.

Nachdem die Europäische Zentralbank angekündigt hatte, notfalls unbegrenzt geldpolitische Maßnahmen zu ergreifen, wurde ein Auseinanderbrechen der Eurozone zunächst unwahrscheinlicher. Somit bestand Anfang des Jahres die Hoffnung, dass die Schuldenkrise in Europa auf dem Weg der Besserung sei. Das drohende Abgleiten Frankreichs in die Rezession, der Wahlausgang in Italien, die Zypernkrise und auch die schwierige Lage Portugals wirkten sich jedoch in Folge unerwartet negativ auf das konjunkturelle Umfeld in Europa aus.

Entsprechend enttäuschend verlief – aggregierten Schätzungen zufolge – die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum mit einem Rückgang von 1,1 % im ersten Quartal bzw. 0,9 % im zweiten Quartal und setzte damit die Reihe der negativen Wachstumsraten fort.

In den USA hat vor allem die gestiegene Binnennachfrage das Wirtschaftswachstum unterstützt, sodass die US-Wirtschaft im ersten Quartal um 1,8 % bzw. im zweiten Quartal um 1,6 % wuchs und sich damit vom sehr schwachen vierten Quartal 2012 (0,4 %) wieder absetzen konnte. Dennoch blieben die Wachstumsraten des ersten Halbjahres aufgrund der durch die Fiskal- und Budgetthemen verursachten Unsicherheiten hinter den Erwartungen zurück.

Die Schwellenländer konnten sich auch weiterhin der Wachstumsschwäche in Europa nicht gänzlich entziehen. In China wuchs die Wirtschaft im ersten Quartal um 7,7 % und im zweiten Quartal um 7,5 % und lag damit unter den Steigerungsraten des Vorjahres.

Die brasilianische Wirtschaft konnte im ersten Halbjahr durch die gestiegene Auslandsnachfrage den leicht positiven Trend fortsetzen. Dennoch blieb das Wachstum mit 1,9 % im ersten Quartal und – aggregierten Schätzungen zufolge – mit 2,4 % im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurück.

Entwicklung des BIP in unseren Kernländern (in %) Q2 2013 vs Q2 2012

Europa – 0,9

Deutschland 0,1

Großbritannien 1,2

Frankreich – 0,4

Spanien – 1,9

Schweiz 1,5

China 7,5

Americas

USA 1,6

Brasilien 2,4

Quelle: Bloomberg, teilweise vorläufige Schätzungen.

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Branchenspezifische Situation Die Stahlproduktion stieg in den ersten sechs Monaten 2013 weltweit um 2,0 % auf rund 790 Mio. t Rohstahl an, allerdings weiterhin mit erheblichen regionalen Unterschieden. Während die Produktion in der EU laut Angaben des Weltstahlverbands in den ersten sechs Monaten um 5,1 % und in Nordamerika um 5,8 % zurückging, konnte lediglich die Region Asien – maßgeblich getrieben durch China – mit 7,4 % einen erneuten Zuwachs verzeichnen. Die Distributionsstufe in Europa war aufgrund des gleichzeitigen Abbaus der Lagerbestände bei den Kunden laut dem Branchenverband Eurometal mit einem Rückgang von 10,9 %* noch stärker als die Produktionsstufe betroffen. In den USA nahm der Absatz in der Distribution laut dem Metals Service Center Institute (MSCI) um 4,6 % ab.

Als problematisch erweisen sich nach wie vor die globalen Überkapazitäten in der Produktion. Vor allem in China, aber auch in Europa und – bedingt durch hohen Importdruck – in Nordamerika finden Angebot und Nachfrage kein stabiles Gleichgewicht. In Europa und den USA lag die Auslastung der Stahlproduzenten daher Ende Juni 2013 bei 79 % bzw. 73 % und damit weiter erheblich unter dem Vorkrisenniveau von zeitweilig über 90 %.

Entwicklung Kern-Abnehmerbranchen Automobilindustrie Im ersten Halbjahr entwickelte sich die internationale Automobilkonjunktur regional extrem unterschiedlich. In Europa verzeichneten sowohl das Massen- als auch das Premiumsegment eine stark rückläufige Nachfrage. Besonders schwach war die Nachfrage in den südeuropäischen Ländern. So lagen die PKW-Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2013 nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) um 6,7 % unter denen des Vorjahres.

In den USA hingegen profitierte der Sektor weiter von Nachholeffekten und konnte in den ersten sechs Monaten einen Absatzanstieg von 7,5 % verzeichnen. Am dynamischsten ist mit 20,6 % der chinesische Markt gewachsen. In Brasilien belebte sich die Nachfrage um 4,8 %.

Maschinen- und Anlagenbau Die Nachfrage im Maschinen- und Anlagenbau hat sich in den Regionen ebenfalls uneinheitlich entwickelt. So blieb der Sektor nach Angaben des Branchenverbands Eurofer in Europa im ersten Halbjahr 2013 um 4,5 % hinter dem Vorjahr zurück. Für die USA wird in den ersten sechs Monaten dagegen mit einem weiteren Zuwachs gerechnet. Auch in den Schwellenländern – insbesondere in China – legte die Nachfrage zum Teil sogar zweistellig weiter zu.

Bauindustrie Wesentlich für die weltweite Entwicklung des Stahlverbrauchs ist die Bauindustrie als größter Stahlverarbeiter. Nach Schätzungen des Branchenverbands Eurofer ist die Bauaktivität im ersten Halbjahr in Europa um 5,3 % gesunken. Besonders die lange Winterperiode in Zentraleuropa hat dem Sektor zugesetzt. Nach wie vor ist auch in den Mittelmeerstaaten keine Erholung zu erkennen. In den USA konnte der private Wohnungsbau hingegen weiter positive Impulse setzen, wodurch das Bauinvestitionsvolumen in den ersten sechs Monaten insgesamt um 5,1 % anstieg. Der für die Stahlindustrie wichtige Wirtschaftsbau zeigte allerdings noch keine nennenswerten Impulse. In China wirkt der Staat weiter auf den Bausektor ein, um ein Platzen der Preisblase in den Städten zu verhindern. Entsprechend muss von einem verlangsamten Wachstum in den ersten sechs Monaten ausgegangen werden.

*) Daten bis Mai berücksichtigt.

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Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die wesentlichen Kennzahlen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage für das erste Halbjahr 2013 stellen sich wie folgt dar:

Wesentliche Kennzahlen

(in Mio. €) 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012*)

Umsatzerlöse 3.322 3.909

EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen 72 97

EBITDA 72 77

Free Cashflow – 61 – 93

(in Mio. €) 30.06.2013 31.12.2012

Net Working Capital 1.456 1.407

Netto-Finanzverbindlichkeiten 489 422

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Absatz, Umsatz und Ergebnis weiterhin deutlich unter dem des Vorjahres Der Absatz des Konzerns lag in den ersten sechs Monaten 2013 mit 3,3 Mio. t um 10,3 % unter dem des Vorjahres (3,7 Mio. t). Rückgänge waren sowohl für das Segment Europa wie auch in geringem Umfang für das Segment Americas zu verzeichnen.

Das weiterhin schwierige wirtschaftliche Umfeld und die Effekte aus den Portfoliobereinigungen im Rahmen des Restrukturierungsprogramms KCO 6.0 führten im Segment Europa zu einem Absatzrückgang von 15,1 % gegenüber den ersten sechs Monaten 2012. Besonders hiervon betroffen war der Absatz in Deutschland, Frankreich, Spanien und in den Niederlanden. Durch die schwächelnde europäische Automobilindustrie lag auch der Absatz der im Automobilgeschäft tätigen Becker Stahl-Service (BSS) leicht unter dem Vorjahresniveau. In der Schweiz konnte dagegen aufgrund der weiterhin florierenden Bauwirtschaft ein leichter Absatzanstieg gegenüber dem Vorjahres-vergleichzeitraum verzeichnet werden. Insgesamt lag der Absatzrückgang in Europa trotz der Standortschließungen und der Aufgabe nachhaltig defizitärer Geschäfte fast auf Marktniveau.

Im Segment Americas ging der Absatz des ersten Halbjahres insgesamt um 3,5 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Dabei fiel unser Absatzrückgang in den USA mit 2,1 % geringer aus als der um 4,6 % rückläufige Gesamtmarkt.

Zusätzlich belastet durch das geringere Preisniveau fiel der Umsatz im ersten Halbjahr 2013 mit insgesamt 15,0 % auf 3,3 Mrd. € stärker als der Absatz. Auch hier zeigte sich in den Segmenten ein unterschiedlicher Verlauf. Während das Segment Europa vor allem durch die stark einbrechende Nachfrage belastet war, geriet das Segment Americas durch das kontinuierlich rückläufige Preisniveau unter Druck. So lag der Umsatzrückgang im Segment Europa mit 15,6 % nur geringfügig über dem Volumenrückgang, wohingegen der Umsatz im Segment Americas mit 14,1 % deutlich stärker rückläufig war als der Absatz.

Der Entwicklung von Absatz und Umsatz folgend lag auch der Rohertrag – trotz der von 17,5 % im Vorjahr auf 18,3 % gesteigerten Rohertragsmarge – mit 608 Mio. € signifikant unter dem Vorjahreswert von 683 Mio. € (– 11,1 %).

Der Rückgang des Rohertrags konnte noch nicht vollständig durch die Restrukturierungsmaßnahmen kompensiert werden, wodurch das operative Ergebnis (EBITDA) mit 72 Mio. € noch unterhalb des Vorjahres in Höhe von 77 Mio. € bzw. 97 Mio. € vor Restrukturierungsaufwendungen lag.

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EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen nach Segmenten

(in Mio. €) 1. Halbjahr

20131. Halbjahr

2012*)2. Quartal

2013 2. Quartal

2012*)

Europa 42 56 28 35

Americas 41 52 20 22

Zentrale – 11 – 11 – 5 – 7

Klöckner & Co-Konzern 72 97 43 50

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Im Segment Europa wurde im ersten Halbjahr 2013 ein EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 42 Mio. € (2012: 56 Mio. €) erzielt. Der negative Trend des Vorjahres setzte sich vor allem wegen des lang anhaltenden Winters fort. Darüber hinaus hielt der hohe Margendruck aufgrund von Überkapazitäten in der gesamten Wertschöpfungskette unvermindert an. BSS und die Schweizer Landesgesellschaft bildeten auch weiterhin die wesentlichen Stützen des operativen Segmentergebnisses, wenngleich auch das EBITDA dieser Gesellschaften, wie das nahezu aller anderen Landesgesellschaften, unter dem Vorjahresniveau lag. Im Segmentergebnis enthalten sind Einmalerträge in Höhe von 7 Mio. € aus einer erfolgswirksamen Auflösung der Pensionsrückstellungen unserer niederländischen Landesgesellschaft im Zusammenhang mit einer vorgenommenen Leistungskürzung der dortigen Pensionszusagen.

Weiterhin fallende Marktpreise und niedrigere Volumina führten zu einem Rückgang des EBITDA des Segments Americas in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 von 52 Mio. € (restrukturierungsbereinigt) im Vorjahr auf 41 Mio. €. Im zweiten Quartal lag das EBITDA trotz des geringen Volumens und des andauernden Preisdrucks aufgrund der realisierten Synergiepotenziale nach der Übernahme von Macsteel mit 20 Mio. € bereits fast auf dem Vorjahresniveau von 22 Mio. €.

Das EBITDA der Zentrale lag mit – 11 Mio. € auf Vorjahresniveau.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2013 von im Vorjahr durch Restrukturierungsaufwendungen und Impairments deutlich belasteten – 6 Mio. € im Vorjahr auf 19 Mio. € gesteigert. Das Finanzergebnis hat sich von – 44 Mio. € auf – 38 Mio. € verbessert. Entlastungen haben sich insbesondere bei den Zinsaufwendungen im Wesentlichen aus der Rückzahlung einer Wandelschuldverschreibung (+10 Mio. €) im dritten Quartal des Vorjahres ergeben. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahresausweis auch noch ein positiver Einmaleffekt aus der Auflösung einer Put-Verbindlichkeit aus dem Frefer-Erwerb in Höhe von 6 Mio. € enthalten war.

Das Ergebnis des Konzerns vor Steuern wurde auf – 18 Mio. € nach – 50 Mio. € im Vorjahreszeitraum verbessert. Der Konzernverlust lag analog dazu bei 20 Mio. € nach 51 Mio. € im Vorjahr.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug – 0,19 € nach – 0,50 € im ersten Halbjahr 2012.

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Weiterhin solide Eigenkapitalausstattung Die verkürzte Konzernbilanz stellt sich wie folgt dar:

Konzernbilanz

(in Mio. €) 30.06.2013 31.12.2012*)

Langfristige Vermögenswerte 1.069 1.107

Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte 1.198 1.254

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 960 787

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 100 122

Liquide Mittel 570 610

Vermögen 3.897 3.880

Eigenkapital 1.514 1.502

Langfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 825 914

Sonstige langfristige Schulden 426 470

Kurzfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 223 110

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 702 634

Sonstige kurzfristige Schulden 207 250

Gesamtkapital 3.897 3.880

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Der Rückgang der langfristigen Vermögenswerte um 38 Mio. € entfällt mit 23 Mio. € auf immaterielle Vermögens-werte und mit 11 Mio. € auf Sachanlagen.

Net Working Capital

(in Mio. €) 30.06.2013 31.12.2012

Vorräte 1.198 1.254

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 960 787

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 702 – 634

Net Working Capital 1.456 1.407

Das Net Working Capital lag durch einen saisonal bedingt höheren Forderungsbestand mit 1.456 Mio. € über dem Wert zum Ende des Geschäftsjahres 2012 (1.407 Mio. €).

Der Rückgang der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte ist bedingt durch unterjährig niedrigere Lieferantenboni und geringere sonstige Steuererstattungsansprüche.

Die liquiden Mittel betrugen 570 Mio. € nach 610 Mio. € zum 31. Dezember 2012.

Die Eigenkapitalquote von 39 % am 30. Juni 2013 liegt in etwa auf dem Niveau zum 31. Dezember 2012 und spiegelt die Solidität der Bilanz wider.

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Der Rückgang der sonstigen langfristigen Schulden (– 44 Mio. €) ist auf niedrigere Pensionsrückstellungen (– 59 Mio. €) bei gleichzeitig gestiegenen passiven latenten Steuern (+16 Mio. €) zurückzuführen. Ursächlich für den Rückgang der Pensionsrückstellungen sind leicht gestiegene Rechnungszinssätze sowie der oben dargestellte Effekt aus der Leistungskürzung der Pensionszusagen unserer niederländischen Landesgesellschaft.

Netto-Finanzverbindlichkeiten

(in Mio. €) 30.06.2013 31.12.2012*)

Netto-Finanzverbindlichkeiten 489 422

Gearing (Netto-Finanzverbindlichkeiten/Eigenkapital**) 33 % 29 %

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

**) Gearing = Netto-Finanzverbindlichkeiten / Aktionären der Klöckner & Co SE zuzurechnender Anteile am Eigenkapital abzüglich Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben nach dem 23. Mai 2013.

Die Netto-Finanzverbindlichkeiten liegen mit 489 Mio. € im Wesentlichen durch den saisonal bedingten Net-Working-Capital-Aufbau im ersten Halbjahr 2013 über dem Wert zum 31. Dezember 2012 (422 Mio. €). Der Anstieg ist darüber hinaus mit 12 Mio. € auf die Ablösung eines Hedging-Instruments im Zusammenhang mit dem Auslaufen einer langfristigen Akquisitionsfinanzierung in den USA bedingt. Das Gearing liegt mit 33 % (31. Dezember 2012: 29 %) deutlich unter dem für die Finanzierung maßgeblichen Grenzwert von 150 %.

Durch die Verlängerung des europäischen ABS-Programms mit einem Volumen von 360 Mio. € sowie des syndizierten Kredits, der ebenfalls ein Basisvolumen von 360 Mio. € aufweist, jeweils bis Mai 2016, ist der finanzielle Spielraum des Konzerns weiterhin ausreichend groß. Die durchschnittliche Fälligkeit sämtlicher Kreditfazilitäten beträgt mehr als drei Jahre.

Konzern-Kapitalflussrechnung

(in Mio. €) 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012*)

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 47 – 86

Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 14 – 7

Free Cashflow – 61 – 93

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 23 78

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Unter Berücksichtigung des im Jahresvergleich geringeren Net-Working-Capital-Aufbaus lag der Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit mit 47 Mio. € deutlich unter dem Vorjahreswert von 86 Mio. €. Trotz höherer Investitionen von – 14 Mio. € gegenüber – 7 Mio. € lag auch der Free Cashflow von – 61 Mio. € spürbar über dem Vorjahreswert von – 93 Mio. €. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit belief sich auf 23 Mio. € (2012: 78 Mio. €).

Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.

Makroökonomische Perspektiven und wesentliche Chancen und Risiken Erwartungen Weltwirtschaftswachstum Die Unsicherheit der Märkte aufgrund der anhaltenden Staatsschuldenkrise in Europa wird auch weiterhin die globale Wirtschaftsentwicklung beeinflussen. So wird für 2013 das zweite Jahr in Folge eine Rezession für Europa – jedoch mit einer sukzessiven Verbesserung über die Quartale hinweg bis hin zu einem leichten Wachstum im Schlussquartal – erwartet. Gestützt werden sollte die Entwicklung durch das Anfang Juli von der Europäischen Zentralbank gegebene Versprechen, die Leitzinsen auf absehbare Zeit auf einem sehr niedrigen Niveau zu halten und so Ruhe in den nervösen Markt zu bringen und die Versorgung der Wirtschaft mit Liquidität weiterhin zu sichern.

Page 13: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht HJ 1 2013 12

In den USA lasten weiterhin Fiskal- und Budgetthemen auf dem Wirtschaftsumfeld. Trotzdem bleibt die US-Wirtschaft auf dem Wachstumspfad. Die gute Stimmung der US-Konsumenten sowie positive Impulse vom Wohnungsmarkt und die niedrigen Energiekosten sollten zu soliden, allerdings unter den ursprünglichen Erwartungen liegenden Zuwachsraten der Wirtschaft im Jahr 2013 führen.

Für die chinesische Wirtschaft werden positive Impulse aus der gesteigerten Bautätigkeit und einem weiteren Aufschwung im Dienstleistungssektor erwartet. Die chinesische Regierung geht für 2013 von einem robusten, aber nachlassenden Wachstum um die 7,5 %-Marke aus.

Brasilien, unser Kernmarkt in Südamerika, dürfte die konjunkturelle Talsohle durchschritten haben: Die zu Beginn des Jahres durch den Staat aufgelegten Infrastrukturprogramme sollten zusammen mit den Initiativen zur Senkung der Lohnstückkosten die Wirtschaftsleistung positiv beeinflussen.

Erwartete Entwicklung des BIP in unseren Kernländern (in %) 2013 2014

Europa – 0,6 0,9

Deutschland 0,3 1,3

Großbritannien 0,9 1,5

Frankreich – 0,2 0,8

Spanien – 1,6 0,0

Schweiz 1,5 1,6

China 7,8 7,7

Americas

USA 1,7 2,7

Brasilien 2,5 3,2

Quelle: Internationaler Währungsfonds, Bloomberg.

Erwartete Entwicklung der Stahlbranche Der weltweite Stahlverbrauch wird nach Prognosen des Weltstahlverbands aus dem April um 2,9 % im Jahr 2013 wachsen. In der Europäischen Union geht der Verband von einem Rückgang um 0,5 % aus, während für die nordamerikanische Freihandelszone (NAFTA) ein Wachstum von 2,9 %, für Süd- und Zentralamerika 6,2 % und für China 3,5 % prognostiziert werden. Diese Annahmen dürften aus heutiger Sicht insbesondere für Europa und Nordamerika allerdings zu positiv sein. So erwartet Eurofer für Europa aktuell einen Rückgang der Stahlnachfrage um 4,4 %, was auch in etwa unserer Erwartung entspricht. Für Nordamerika gehen wir – im Gegensatz zum Weltstahlverband –allenfalls von einem leichten Wachstum von bis zu 1 % aus. Damit läge der Stahlverbrauch zum Jahresende in Europa um etwa 32 % unterhalb des Vorkrisenniveaus von 2007, während der Verbrauch in China um über 64 % zugelegt hätte. In Nordamerika sollte der Stahlverbrauch nach dem Tiefpunkt im Jahr 2009 am dynamischsten gewachsen sein, auch wenn das Vorkrisenniveau gemäß unserer Prognose noch um etwa 9 % verfehlt würde.

Erwartete Entwicklung der Kern-Abnehmerbranchen Automobilindustrie Für den Weltautomobilmarkt erwartet der Verband der Automobilindustrie (VDA) für das Jahr 2013, trotz der Schwäche des europäischen Automobilmarktes, eine Fortsetzung des Wachstumskurses mit einer Steigerung von 2 %. In Europa geht der VDA für das laufende Geschäftsjahr aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten von einem Rückgang der Nachfrage um rund 5 % aus. In den USA rechnen Experten aufgrund eines hohen Ersatzbedarfs und der zurückgegangenen Energiekosten mit einem Anstieg des Absatzes um rund 5 % für 2013. Der chinesische Markt wird laut Schätzungen im Jahr 2013 um 8 % zulegen. Für Brasilien gehen Experten von einem Wachstum für 2013 von rund 4 % aus.

Page 14: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht HJ 1 2013 13

Maschinen- und Anlagenbau Für den weltweiten Maschinen- und Anlagenumsatz prognostiziert der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) für 2013 ein Plus von 2 %. In Europa erwartet Eurofer hingegen für das laufende Jahr mit –2,6 % einen rückläufigen Absatz. In Deutschland wird aufgrund eines schwachen ersten Halbjahrs mit einem Rückgang von 1 % gerechnet. Für 2014 nimmt Eurofer für Europa wieder ein Wachstum von 3,4 % an. In den USA ist das Wachstum des Maschinen- und Anlagenbaus mit einem vom VDMA prognostizierten Anstieg von 4 % für das laufende Geschäftsjahr immer noch sehr robust. In China wird mit einem weiteren Wachstum von 5 % im Jahr 2013 gerechnet. In Brasilien geht der VDMA hingegen von einem Rückgang um 1 % aus.

Bauindustrie Die Bauindustrie in Europa wird nach Schätzungen von Euroconstruct aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten und der Zurückhaltung der öffentlichen Nachfrage wegen der andauernden Staatsschuldenkrise im laufenden Jahr um rund 3 % zurückgehen. In den USA hingegen wird – getragen durch den privaten Wohnungsbau – eine Steigerung der Bauaktivität um rund 6 % erwartet. In China sollten die fortlaufende Urbanisierung und die Nachfrage nach Wohnraum die Bauaktivität stimulieren und somit ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich ermöglichen.

Aktuelle Beurteilung der Chancen und Risiken Die im Geschäftsbericht 2012 auf den Seiten 59 bis 70 aufgeführten detaillierten Aussagen des Chancen- und Risikoberichts gelten weiterhin. Für eine ausführliche Beschreibung des Risikomanagementsystems des Klöckner & Co-Konzerns verweisen wir auf die Seiten 60 ff. des Geschäftsberichts 2012.

Für Klöckner & Co als lagerhaltender Multi Metal Distributor ergibt sich das Marktrisiko im Wesentlichen aus der Nachfrage- und Preisentwicklung.

Die Anfang des Jahres zunächst leicht gestiegenen Preise für Stahl und Metall haben sich seit Mitte des ersten Quartals wieder rückläufig entwickelt und liegen aktuell überwiegend unter dem Niveau des Jahresendes 2012. Auch wenn die Stahlpreise weiterhin auf der Höhe der Produktionskosten notieren, ist bei den immer noch bestehenden Überkapazitäten und rückläufigen Rohstoffpreisen ein weiterer Preisrückgang nicht auszuschließen, was sich negativ auf unsere Ergebnisentwicklung auswirken würde.

Daneben könnten sich Risiken aus der anhaltenden Verunsicherung der Finanzmärkte durch die hohe Staatsverschuldung einiger europäischer Länder und der USA ergeben, was zu einer Einschränkung oder Verteuerung von Krediten bei den Abnehmerbranchen führen und eine weiter sinkende Investitionstätigkeit zur Folge haben könnte. Darüber hinaus könnte die Kontraktion der europäischen Wirtschaft im zweiten Halbjahr noch stärker ausfallen als erwartet. Vor diesem Hintergrund agiert auch Klöckner & Co mit erhöhter Vorsicht und reagiert schnell auf Veränderungen der Erwartungen an das konjunkturelle Umfeld.

Für das Segment Americas sind wir aufgrund der Entwicklung in den USA auch im Zusammenhang mit der erwarteten Reindustrialisierung durch die niedrigen Energiekosten vergleichsweise optimistisch. Zwar sind die Fiskal- und Budgetthemen noch nicht endgültig gelöst, eine Wachstumskrise wie in Europa halten wir hingegen aktuell für nicht wahrscheinlich.

Zusammenfassend stellt der Vorstand fest, dass die Systeme zum Management der Chancen und Risiken des Klöckner & Co-Konzerns gut funktionieren. Alle bekannten bei Aufstellung des Abschlusses erkennbaren bilanziell zu berücksichtigenden Risiken sind hinreichend erfasst und durch ausreichende Rückstellungen, auch unter Einbeziehung von Garantien Dritter, abgesichert. Die notwendigen Maßnahmen zur Abfederung drohender Marktrisiken wurden eingeleitet. Liquiditätsengpässe sind aufgrund der aktuellen Finanzierungsstruktur nicht zu erwarten. Konkrete Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.

Page 15: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht HJ 1 2013 14

Prognosebericht Die Stahlnachfrage ist vor allem in Europa im ersten Halbjahr 2013 erneut stark eingebrochen. Aber auch in den USA hat sich der Markt schwächer entwickelt als ursprünglich erwartet. Bedingt war dies durch Befürchtungen über ein erneutes Aufkommen der europäischen Schuldenkrise, die Investitionszurückhaltung durch den Haushaltsstreit in den USA und den lang anhaltenden Winter in beiden Regionen. Als Folge haben wir unsere Erwartungen für das Gesamtjahr angepasst. Während wir für Europa bereits zu Jahresbeginn von einem Rückgang der Stahlnachfrage von bis zu 2 % ausgegangen sind, erwarten wir mittlerweile ein deutlicheres Minus von bis zu 5 %. Für die USA erwarten wir aufgrund der rückläufigen Entwicklung im ersten Halbjahr allenfalls noch einen leichten Nachfragezuwachs von maximal 1 % (zuvor: bis zu 4 %). Hier sollte die Stahlnachfrage allerdings in den Folgejahren von dem allgemeinen Wirtschaftsaufschwung, dem Schiefergasboom sowie der damit einhergehenden Wiederansiedlung energieintensiver Branchen profitieren.

Für die zweite Jahreshälfte gehen wir davon aus, dass die erwartete konjunkturelle Belebung in den USA und die zusätzlichen Ergebnisbeiträge aus dem Restrukturierungsprogramm die gewöhnlich saisonal bedingt rückläufige Nachfrage in den Monaten August und Dezember ergebnisseitig zumindest kompensieren können. Entsprechend erwarten wir, unterstützt durch die umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen, für das dritte Quartal ein operatives Ergebnis (EBITDA) zwischen 30 und 40 Mio. € (vor Restrukturierungsaufwendungen). Für das Gesamtjahr rechnen wir aus heutiger Sicht mit einem EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen auf dem Niveau des Vorjahres von rund 140 Mio. €, wobei die Restrukturierungsaufwendungen in diesem Jahr etwa 18 Mio. € betragen werden nach 77 Mio. € im Vorjahr. Inwieweit sich zusätzliche Impulse durch die gestiegenen Preise für Flachprodukte in den USA und das ebenfalls leicht anziehende Preisniveau in Europa ergeben, ist derzeit wegen der möglicherweise fehlenden Nachhaltigkeit noch nicht absehbar.

Durch die im Mai beschlossene Ausweitung der Restrukturierungsmaßnahmen in Frankreich sowie zusätzlicher Optimierungsmaßnahmen in den USA erhöht sich der voraussichtliche inkrementelle EBITDA-Beitrag des Programms für das laufende Jahr auf 65 Mio. €. Für das Folgejahr erwarten wir einen zusätzlichen Beitrag von 45 Mio. €. Damit erhöht sich der jährliche Gesamtbeitrag des Programms auf rund 160 Mio. € und wird, nach vollständiger Umsetzung der Maßnahmen bis zum Jahresende, erstmals 2014 in voller Höhe wirksam.

Die Erweiterung des Restrukturierungsprogramms führt zu Einmalaufwendungen von rund 18 Mio. € im zweiten Halbjahr. Trotz dieser Belastung bestätigen wir unser Ziel, im Gesamtjahr 2013 erneut einen positiven Free Cashflow zu erreichen und unsere Netto-Finanzverbindlichkeiten entsprechend zu reduzieren.

Parallel zur finalen Umsetzung unseres Restrukturierungsprogramms treiben wir unsere jüngst an die veränderten Rahmenbedingungen angepasste Wachstumsstrategie „Klöckner & Co 2020" weiter voran. Neben dem internen wollen wir so auch das externe Wachstum selektiv wieder forcieren.

Durch die im nächsten Jahr vollständig wirksamen Ergebniseffekte unseres tiefgreifenden Restrukturierungs-programms KCO 6.0 gehen wir auch bei einem gleichbleibend schwierigen Marktumfeld davon aus, im nächsten Jahr aus eigener Kraft wieder die Gewinnzone zu erreichen. Zusätzliche Impulse können sich durch die allgemein erwartete Erholung des Stahlmarktes in unserem Wachstumsmarkt USA sowie durch das sich aktuell verbessernde Preisniveau ergeben.

Duisburg, den 7. August 2013

Klöckner & Co SE

Der Vorstand

Page 16: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Klöckner & Co-Aktie 15

KLÖCKNER & CO-AKTIE Stammdaten der Klöckner & Co-Aktie

ISIN DE000KC01000 – WKN (Wertpapierkennnummer) KC0100 Börsenkürzel: KCO Bloomberg: KCO GR Reuters Xetra: KCOGn.DE MDAX®-Notierung: seit 29. Januar 2007

Aktienkursentwicklung Anfang 2013 entwickelte sich die Klöckner & Co-Aktie zunächst besser als der Markt. Die Schwellenüberschreitungs-meldung von Interfer Holding GmbH Mitte Februar führte zu einem sprunghaften Anstieg. Im gesamten ersten Quartal hat sich die Aktie besser entwickelt als der europäische Stahl-Branchenindex. Im zweiten Quartal bewegte sich die Aktie aufgrund des schwierigen Stahlmarktumfelds analog zum Branchenindex rückläufig. Im weiteren Verlauf des Halbjahres geriet die Aktie aufgrund des unsicheren makroökonomischen Umfelds und des volatilen Stahlpreisumfelds weiter unter Druck.

Zum Ende des ersten Halbjahres notierte die Klöckner & Co-Aktie bei 8,18 €. Dies entspricht einer Verringerung um rund 9 % gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2012. Im Vergleich zum Jahresende 2012 gewann der DAX® rund 5 % und der MDAX® rund 15 %. Der Branchenindex verlor im Vergleich zum Jahresschlusskurs rund 28 %.

Die durchschnittlichen Handelsumsätze der Klöckner & Co-Aktie betrugen im zweiten Quartal rund 6,5 Mio. € pro Tag und lagen damit deutlich unter denen des ersten Quartals (rund 8,3 Mio. € pro Tag). Damit belegte Klöckner & Co im MDAX®-Ranking der Deutschen Börse AG vom Juni in der Kategorie Börsenumsatz den 22. Platz.

Kennzahlen zur Klöckner & Co-Aktie

2. Quartal

201301.01.-

31.12.2012 2. Quartal

2012

Anzahl Aktien Stück 99.750.000 99.750.000 99.750.000

Schlusskurs (Xetra, Close) € 8,18 8,97 8,01

Börsenkapitalisierung Mio. € 816 895 799

Höchstkurs (Xetra, Close) € 10,86 12,02 11,06

Tiefstkurs (Xetra, Close) € 8,18 6,62 7,45

Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück 691.031 1.101.199 1.204.446

Page 17: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

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Page 18: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 17

KLÖCKNER & CO SE Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2013 bis 30. Juni 2013

(in Tsd. €) 1. Halbjahr

20131. Halbjahr

2012*)2. Quartal

2013 2. Quartal

2012*)

Umsatzerlöse 3.322.467 3.908.757 1.697.731 1.963.539

Sonstige betriebliche Erträge 19.191 16.030 10.799 7.896

Bestandsveränderungen 307 – 880 – 1.620 – 3.837

Materialaufwand – 2.715.051 – 3.224.426 – 1.390.945 – 1.619.837

Personalaufwand – 292.475 – 325.129 – 141.533 – 162.624

Abschreibungen – 52.374 – 83.008 – 26.191 – 56.763

davon Impairments - – 29.614 - – 29.614

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 262.591 – 297.642 – 131.244 – 152.463

Betriebsergebnis 19.474 – 6.298 16.997 – 24.089

Beteiligungsergebnis - 125 - 125

Finanzerträge 1.155 10.225 681 8.091

Finanzierungsaufwendungen – 38.792 – 54.115 – 19.478 – 26.572

Finanzergebnis – 37.637 – 43.890 – 18.797 – 18.481

Ergebnis vor Steuern – 18.163 – 50.063 – 1.800 – 42.445

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 1.510 – 638 – 2.117 3.252

Konzernergebnis – 19.673 – 50.701 – 3.917 – 39.193

davon entfallen auf

– Aktionäre der Klöckner & Co SE – 19.408 – 49.986 – 3.697 – 38.840

– nicht beherrschende Gesellschafter – 265 – 715 – 220 – 353

Ergebnis je Aktie (in €/Aktie)

– unverwässert – 0,19 – 0,50 – 0,04 – 0,39

– verwässert – 0,19 – 0,50 – 0,04 – 0,39

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Page 19: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 18

KLÖCKNER & CO SE Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2013 bis 30. Juni 2013

(in Tsd. €) 1. Halbjahr

20131. Halbjahr

2012*)2. Quartal

2013 2. Quartal

2012*)

Konzernergebnis – 19.673 – 50.701 – 3.917 – 39.193

Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen, die nicht in die GuV umgegliedert werden können

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19 52.215 – 38.602 34.313 – 31.398

darauf entfallende Ertragsteuer – 12.907 6.311 – 8.470 7.517

Summe 39.308 – 32.291 25.843 – 23.881

Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen, die in die GuV umgegliedert werden können

Differenzen aus der Fremdwährungsumrech-nung ausländischer Tochtergesellschaften – 8.201 8.173 – 28.827 29.029

Gewinne/Verluste aus Net-Investment-Hedges – 2.034 – 1.498 13.770 – 14.369

Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 3.465 1.165 1.625 594

Erfolgswirksame Umgliederung aufgrund Veräußerung ausländischer Tochterunternehmen – 15 - – 142 -

darauf entfallende Ertragsteuer – 775 – 84 – 514 – 728

Summe – 7.560 7.756 – 14.088 14.526

Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen 31.748 – 24.535 11.755 – 9.355

Gesamtergebnis 12.075 – 75.236 7.838 – 48.548

davon entfallen auf

– Aktionäre der Klöckner & Co SE 13.050 – 73.508 9.361 – 47.312

– nicht beherrschende Gesellschafter – 975 – 1.728 – 1.523 – 1.236

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Page 20: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 19

KLÖCKNER & CO SE Konzernbilanz zum 30. Juni 2013

Aktiva

(in Tsd. €) 30.06.2013 31.12.2012*) 01.01.2012*)

Langfristige Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte 437.802 461.237 559.874

Sachanlagen 595.038 605.773 639.481

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10.486 10.486 10.486

Finanzanlagen 2.056 2.415 2.664

Sonstige Vermögenswerte 11.474 11.680 13.748

Latente Steueransprüche 11.947 14.824 69.440

Summe langfristige Vermögenswerte 1.068.803 1.106.415 1.295.693

Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte 1.198.724 1.253.989 1.362.191

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 959.521 786.504 921.758

Ertragsteueransprüche 13.583 11.466 31.899

Sonstige Vermögenswerte 82.073 97.535 105.203

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 570.344 610.215 986.632

Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 4.190 13.462 3.610

Summe kurzfristige Vermögenswerte 2.828.435 2.773.171 3.411.293

Summe Aktiva 3.897.238 3.879.586 4.706.986

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Page 21: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 20

Passiva

(in Tsd. €) 30.06.2013 31.12.2012*) 01.01.2012*)

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 249.375 249.375 249.375

Kapitalrücklage 900.759 900.759 900.759

Gewinnrücklagen 348.968 368.376 568.803

Kumulierte direkt im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen – 6.421 – 38.879 16.867

Aktionären der Klöckner & Co SE zuzurechnender Anteil am Eigenkapital 1.492.681 1.479.631 1.735.804

Nicht beherrschende Anteile 21.765 22.740 28.345

Summe Eigenkapital 1.514.446 1.502.371 1.764.149

Langfristige Schulden

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 258.947 317.599 268.006

Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 28.051 29.769 29.060

Finanzverbindlichkeiten 825.448 913.762 1.067.862

Übrige Verbindlichkeiten 47.866 47.221 85.077

Latente Steuerverbindlichkeiten 90.472 74.568 155.470

Summe langfristige Schulden 1.250.784 1.382.919 1.605.475

Kurzfristige Schulden

Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 122.460 140.378 114.091

Ertragsteuerschulden 9.405 29.999 19.014

Finanzverbindlichkeiten 222.760 110.284 377.327

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 702.258 633.523 749.816

Übrige Verbindlichkeiten 75.125 76.314 77.114

Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerten - 3.798 -

Summe kurzfristige Schulden 1.132.008 994.296 1.337.362

Summe Schulden 2.382.792 2.377.215 2.942.837

Summe Passiva 3.897.238 3.879.586 4.706.986

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Page 22: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 21

KLÖCKNER & CO SE Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2013 bis 30. Juni 2013

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2

des Konzernanhangs zu entnehmen.

(in Tsd. €) 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012*)

Konzernergebnis – 19.673 – 50.701

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.510 638

Finanzergebnis 37.637 43.890

Abschreibungen langfristiger Vermögenswerte 52.374 83.008

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge – 851 – 3.018

Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte – 1.089 – 452

Veränderung des Net Working Capitals

Vorräte 53.254 – 86.124

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 177.326 – 218.134

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 71.998 171.726

Veränderung sonstiger betrieblicher Vermögenswerte und Schulden – 16.103 1.007

Gezahlte Zinsen – 35.597 – 32.947

Erhaltene Zinsen 2.213 6.244

Ertragsteuerzahlungen – 15.327 – 596

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 46.980 – 85.459

Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 3.455 4.086

Einzahlungen aus der Veräußerung konsolidierter Tochterunternehmen 6.705 3.334

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen – 24.160 – 14.631

Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 14.000 – 7.211

Nettoveränderung Finanzverbindlichkeiten 22.970 78.152

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 22.970 78.152

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands – 38.010 – 14.518

Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands – 1.861 1.635

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 610.215 986.632

Finanzmittelbestand am Ende der Periode lt. Konzernbilanz 570.344 973.749

Page 23: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 22

KLÖCKNER & CO SE Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

(in Tsd. €)

Gezeichnetes Kapital

der Klöckner & Co SE

Kapitalrücklageder

Klöckner & Co SE Gewinnrücklagen

Stand am 1. Januar 2012 249.375 900.759 568.803

Erstanwendung IAS 19R*)

Stand am 1. Januar 2012 nach Anwendung IAS 19R 249.375 900.759 568.803

Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen

Differenzen aus der Fremdwährungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften

Gewinne/Verluste aus Net-Investment-Hedges

Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19

darauf entfallende Ertragsteuer

Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen

Konzernergebnis – 49.986

Gesamtergebnis

Stand am 30. Juni 2012 249.375 900.759 518.817

Stand am 1. Januar 2013 249.375 900.759 368.376

Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen

Differenzen aus der Fremdwährungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften

Gewinne/Verluste aus Net-Investment-Hedges

Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges

Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste gem. IAS 19

darauf entfallende Ertragsteuer

Erfolgswirksame Umgliederung aufgrund Veräußerung ausländischer Tochterunternehmen

Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen

Konzernergebnis – 19.408

Gesamtergebnis

Stand am 30. Juni 2013 249.375 900.759 348.968

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Page 24: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 23

Kumulierte direkt im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen

Unterschied aus der Fremdwährungs-

umrechnung

Versicherungs-mathematische

Gewinne/Verluste gem. IAS 19

Marktbewertung von

Finanzinstru-menten

Aktionären der Klöckner & Co SE

zuzurechnender An-teil am Eigenkapital

Nicht beherr-schende Anteile Gesamt

101.393 – 5.594 1.814.736 28.503 1.843.239

– 78.932 – 78.932 – 158 – 79.090

101.393 – 78.932 – 5.594 1.735.804 28.345 1.764.149

9.092 9.092 – 919 8.173

– 1.498 – 1.498 – 1.498

1.165 1.165 1.165

– 38.508 – 38.508 – 94 – 38.602

6.311 – 84 6.227 6.227

– 23.522 – 1.013 – 24.535

– 49.986 – 715 – 50.701

– 73.508 – 1.728 – 75.236

110.485 – 111.129 – 6.011 1.662.296 26.617 1.688.913

93.945 – 127.267 – 5.557 1.479.631 22.740 1.502.371

– 7.491 – 7.491 – 710 – 8.201

– 2.034 – 2.034 – 2.034

3.465 3.465 3.465

52.215 52.215 52.215

– 12.907 – 775 – 13.682 – 13.682

– 15 – 15 – 15

32.458 – 710 31.748

– 19.408 – 265 – 19.673

13.050 – 975 12.075

86.439 – 87.959 – 4.901 1.492.681 21.765 1.514.446

Page 25: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 24

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern-Zwischenabschluss der Klöckner & Co SE zum 30. Juni 2013

(1) GRUNDSÄTZE DER BERICHTERSTATTUNG Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2013 der Klöckner & Co SE wird gemäß § 37 w WpHG sowie nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung aufgestellt, wie sie in der EU anzuwenden sind.

Der Zwischenabschluss wurde einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

Die im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2013 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen – mit Ausnahme der in Textziffer 2 dargestellten Neuregelungen – grundsätzlich denen des Konzernabschlusses der Klöckner & Co SE zum 31. Dezember 2012 unter Berücksichtigung des IAS 34 (Interim Financial Reporting). Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang zum Konzernabschluss des Geschäftsberichts 2012 auf den Seiten 83 bis 95 veröffentlicht. Abweichend zum Vorjahr werden Wertänderungen der Grundgeschäfte aus Net-Investment-Hedges mit den Wertänderungen der Sicherungsinstrumente saldiert ausgewiesen. Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.

Im Rahmen der Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 zum 30. Juni 2013 muss der Vorstand der Klöckner & Co SE Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen.

Der Konzern-Zwischenabschluss enthält nach Ansicht des Vorstands alle erforderlichen Anpassungen, die für eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertragslage notwendig sind. Die Ergebnisse der Berichtsperiode, die zum 30. Juni 2013 endete, lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünftiger Ergebnisse zu.

Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. Juni 2013 wurde durch den Vorstand am 7. August 2013 nach Erörterung mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben. Alle Beträge werden, sofern nicht anders angegeben, in Millionen Euro (Mio. €) ausgewiesen. Es können sich Abweichungen zu den ungerundeten Beträgen ergeben.

(2) NEUE BILANZIERUNGSSTANDARDS UND INTERPRETATIONEN Der Klöckner & Co-Konzern hat im Geschäftsjahr 2013 erstmals IAS 19 rev. 2011 (Employee benefits) und IFRS 13 (Fair value measurement) sowie die Änderungen zu IAS 1 (Presentation of financial statements) angewendet.

IFRS 13 gibt Leitlinien zur Bemessung des beizulegenden Zeitwerts und ersetzt damit die Vorschriften aus diversen anderen Standards durch einen einzigen Standard. Darüber hinaus sind zusätzliche Anhangangaben erforderlich. Der Standard hat keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss der Klöckner & Co SE.

IAS 1 erfordert separate Zwischensummen für Posten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert („recyclebar“) bzw. nicht umgegliedert („nicht recyclebar“) werden können. Diese Änderungen wurden im Zwischenbericht zum 30. Juni 2013 erstmals umgesetzt.

Durch IAS 19 rev. 2011 (Employee benefits) wurde die so genannte Korridormethode, die eine zeitlich gestreckte Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste vorsah, abgeschafft. Derartige Veränderungen der Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich der Effekte aus Bewertungsanpassungen sind nunmehr unmittelbar erfolgsneutral im sonstigen Gesamtergebnis vorzunehmen.

Page 26: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 25

Diese Änderungen hatten folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluß:

(in Tsd. €) Wie zuvor berichtet

Erstanwendung IAS19R

Nach Erstanwendung

IAS19R

Stand 1. Januar 2012

Sonstige Vermögenswerte 37.955 – 24.207 13.748

Latente Steueransprüche 44.092 25.348 69.440

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 182.745 85.261 268.006

Latente Steuerverbindlichkeiten 160.500 – 5.030 155.470

Eigenkapital Aktionäre der Klöckner & Co SE 1.814.736 – 78.932 1.735.804

Summe Eigenkapital 1.843.239 – 79.090 1.764.149

Stand 30. Juni 2012

Sonstige Vermögenswerte 39.278 – 26.849 12.429

Latente Steueransprüche 47.518 3.629 51.147

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 181.379 126.027 307.406

Latente Steuerverbindlichkeiten 151.666 – 34.287 117.379

Eigenkapital Aktionäre der Klöckner & Co SE 1.777.015 – 114.719 1.662.296

Summe Eigenkapital 1.803.873 – 114.960 1.688.913

Personalaufwand – 324.109 – 1.020 – 325.129

Finanzergebnis – 42.170 – 1.720 – 43.890

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 1.151 513 – 638

Konzernergebnis (Anteil Aktionäre der Klöckner & Co SE) – 47.748 – 2.238 – 49.986

Konzernergebnis – 48.474 – 2.227 – 50.701

Ergebnis je Aktie (in €/Aktie)

– unverwässert – 0,48 – 0,02 – 0,50

– verwässert – 0,48 – 0,02 – 0,50

Stand 31. Dezember 2012

Sonstige Vermögenswerte 40.717 – 29.037 11.680

Latente Steueransprüche 11.415 3.409 14.824

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 176.699 140.900 317.599

Latente Steuerverbindlichkeiten 108.697 – 34.129 74.568

Eigenkapital Aktionäre der Klöckner & Co SE 1.611.758 – 132.127 1.479.631

Summe Eigenkapital 1.634.770 – 132.399 1.502.371

Personalaufwand – 657.268 – 1.990 – 659.258

Finanzergebnis – 75.650 – 4.133 – 79.783

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 19.060 1.010 – 18.050

Konzernergebnis (Anteil Aktionäre der Klöckner & Co SE) – 194.876 – 5.133 – 200.009

Konzernergebnis – 197.579 – 5.113 – 202.692

Ergebnis je Aktie (in €/Aktie)

– unverwässert – 1,95 – 0,05 – 2,00

– verwässert – 1,95 – 0,05 – 2,00

Ohne Anwendung des geänderten Standards hätte sich ein um 2,1 Mio. € niedrigerer Verlust für das erste Halbjahr 2013 ergeben.

Page 27: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 26

(3) ERGEBNIS JE AKTIE Das Ergebnis je Aktie errechnet sich durch die Division des den Aktionären zustehenden Ergebnisses des Zwischenabschlusses durch die während der Periode im Umlauf befindlichen Aktien. Bei der Ermittlung des verwässerten Ergebnisses wurden 13.364 Tsd. verwässernde potenzielle Aktien (2012: 18.447 Tsd. Aktien) aus den begebenen Wandelschuldverschreibungen nach IAS 33.41 nicht berücksichtigt, da das Periodenergebnis je Aktie hierdurch erhöht würde.

1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012*)

Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE (in Tsd. €) – 19.408 – 49.986

Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien (Tsd. Aktien) 99.750 99.750

Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) – 0,19 – 0,50

Verwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) – 0,19 – 0,50

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

(4) VORRÄTE

(in Mio. €) 30.06.2013 31.12.2012

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1.243,9 1.298,0

Wertberichtigungen auf den Nettoveräußerungswert – 45,2 – 44,0

Vorräte 1.198,7 1.254,0

(5) FINANZVERBINDLICHKEITEN

(in Mio. €) 30.06.2013 31.12.2012

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Anleihen 166,1 250,2

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 277,3 235,4

Schuldscheindarlehn 204,7 266,9

Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 176,3 159,7

Finanzierungsleasing 1,0 1,5

825,4 913,7

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Anleihen 98,3 12,4

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 59,0 16,9

Schuldscheindarlehn 64,0 79,6

Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 0,4 0,3

Finanzierungsleasing 1,1 1,1

222,8 110,3

Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.048,2 1.024,0

Page 28: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 27

Die Netto-Finanzverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:

(in Mio. €) 30.06.2013 31.12.2012

Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.048,2 1.024,0

Transaktionskosten 11,5 8,9

Brutto-Finanzverbindlichkeiten 1.059,7 1.032,9

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente*) – 570,3 – 611,0

Netto-Finanzverbindlichkeiten Klöckner & Co-Konzern 489,4 421,9

*) 31. Dezember 2012: Einschließlich der Nettozahlungsmittel, die als „zur Veräußerung vorgesehen“ ausgewiesen werden.

Im April bzw. Mai 2013 wurden das europäische ABS-Programm mit einem Volumen von 360 Mio. € sowie der syndizierte Kredit, der nunmehr ebenfalls ein Basisvolumen von 360 Mio. € aufweist, jeweils bis zum Mai 2016 verlängert.

(6) VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH SCHLUSS DER BERICHTSPERIODE Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.

(7) TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit tritt der Klöckner & Co-Konzern mit zahlreichen Unternehmen in Geschäftsbeziehungen. Darunter befinden sich auch nahestehende Unternehmen, die zu Anschaffungskosten bewertet sind. Die Geschäftsbeziehungen zu diesen Unternehmen unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. In der Berichtsperiode wurden mit keinem dieser Unternehmen wesentliche Geschäfte getätigt.

Einige Mitglieder des Aufsichtsrats sind oder waren im Berichtszeitraum als Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied bei anderen Unternehmen tätig. Klöckner & Co unterhält zu einigen dieser Unternehmen gewöhnliche Geschäfts-beziehungen. Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erfolgt dabei zu Bedingungen wie unter fremden Dritten.

Page 29: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss HJ 1 2013 28

(8) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Europa Americas Zentrale/

Konsolidierung Gesamt

(in Mio. €)

1. Halbjahr

2013

1. Halbjahr

2012*)

1. Halbjahr

2013

1. Halbjahr

2012*)

1. Halbjahr

2013

1. Halbjahr

2012*)

1. Halbjahr

2013

1. Halbjahr

2012*)

Segmentumsatz 2.077,7 2.460,4 1.244,8 1.448,4 - - 3.322,5 3.908,8

EBITDA (Segmentergebnis) 41,4 36,5 41,2 51,6 – 10,8 – 11,3 71,8 76,8

EBIT 17,8 3,5 14,0 2,9 – 12,3 – 12,6 19,5 – 6,2

Net Working Capital am Stichtag 30. Juni 2013 (31. Dezember 2012) 871,2 825,5 578,5 579,1 6,3 2,4 1.456,0 1.407,0

Anzahl Mitarbeiter am Stichtag 30. Juni 2013 (31. Dezember 2012) 7.185 7.672 2.702 2.815 108 108 9.995 10.595

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Das EBIT kann wie folgt auf das Ergebnis vor Steuern übergeleitet werden:

(in Mio. €) 1. Halbjahr 2013 1. Halbjahr 2012*)

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 19,5 – 6,2

Konzern-Finanzergebnis – 37,6 – 43,9

Konzernergebnis vor Steuern – 18,1 – 50,1

*) Vergleichswerte 2012 angepasst im Rahmen der erstmaligen Anwendung von IAS 19 rev. 2011. Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen.

Duisburg, den 7. August 2013

Klöckner & Co SE

Der Vorstand

Page 30: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht 29

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die Klöckner & Co SE, Duisburg

Wir haben den verkürzten Konzern-Zwischenabschluss – bestehend aus Konzernbilanz zum 30. Juni 2013 sowie Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Konzern-Kapitalflussrechnung und Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2013 sowie ausgewählten erläuternden Anhangangaben – und den Konzern-Zwischenlagebericht der Klöckner & Co SE zum 30. Juni 2013, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 37 w WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses nach den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Konzern-Zwischenlageberichts nach den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem verkürzten Konzern-Zwischenabschluss und dem Konzern-Zwischenlagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des verkürzten Konzern-Zwischenabschlusses und des Konzern-Zwischenlageberichts unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen sowie unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements 2410 (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der verkürzte Konzern-Zwischenabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, oder dass der Konzern-Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Konzern-Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Düsseldorf, den 7. August 2013

KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Zeimes Rodrigues Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Page 31: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Klöckner & Co SE Versicherung der gesetzlichen Vertreter 30

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass der gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung erstellte Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Duisburg, den 7. August 2013

Klöckner & Co SE

Der Vorstand

Gisbert Rühl Vorsitzender des Vorstands

Marcus A. Ketter Karsten Lork William A. Partalis Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands Mitglied des Vorstands

Page 32: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

FINANZKALENDER

6. November 2013 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 3. Quartal 2013 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz

5. März 2014 Veröffentlichung Jahresergebnis 2013 Bilanzpressekonferenz Analystenkonferenz

7. Mai 2014 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 1. Quartal 2014 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz

6. Juni 2014 Hauptversammlung 2014, Düsseldorf

6. August 2014 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 2. Quartal 2014 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz

5. November 2014 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 3. Quartal 2014 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz

Änderungen vorbehalten

KONTAKT

Klöckner & Co SE Christian Pokropp Leiter Investor Relations & Corporate Communications Telefon: +49 203 307-2050 Telefax: +49 203 307-5025 E-Mail: [email protected]

Page 33: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. Juni 2013

Disclaimer

Dieser Bericht (vor allem das Kapitel „Prognosebericht“) enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements von Klöckner & Co über künftige Entwicklungen beruhen. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Prognosebericht“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Umsatzerlöse oder andere Maßstäbe für den Unternehmenserfolg beziehen.

Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Klöckner & Co SE liegen. Zu den relevanten Faktoren zählen auch die Auswirkungen bedeutender strategischer und operativer Initiativen einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Klöckner & Co SE wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Klöckner & Co SE kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden.

Die Klöckner & Co SE lehnt – unbeschadet bestehender rechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS bzw. HGB erstellten Kennzahlen legt die Klöckner & Co SE Non-GAAP-Kennzahlen vor, z.B. EBITDA, EBIT, Net Working Capital sowie Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind.

Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS bzw. HGB erstellten Angaben zu sehen. Non-GAAP-Kennzahlen unterliegen weder den IFRS noch den HGB- oder anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.

Bei Prozentangaben und Zahlen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen auftreten.

Der Zwischenbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor, bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Zwischenberichts vor.