Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

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ZWISCHENBERICHT ZUM 30. SEPTEMBER 2012 KLÖCKNER & CO-KONZERN IN ZAHLEN 2 KONZERN-ZWISCHENLAGEBERICHT 3 KLÖCKNER & CO-AKTIE 14 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2012 BIS 30. SEPTEMBER 2012 16 GESAMTERGEBNISRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2012 BIS 30. SEPTEMBER 2012 17 KONZERNBILANZ ZUM 30. SEPTEMBER 2012 18 KONZERN-KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DEN ZEITRAUM 1. JANUAR 2012 BIS 30. SEPTEMBER 2012 20 ENTWICKLUNG DES KONZERN-EIGENKAPITALS 21 AUSGEWÄHLTE ERLÄUTERNDE ANHANGANGABEN ZUM KONZERN-ZWISCHENABSCHLUSS DER KLÖCKNER & CO SE ZUM 30. SEPTEMBER 2012 22 

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KLÖCKNER & CO SE Klöckner & Co-Konzern in Zahlen

Gewinn- und Verlustrechnung 3. Quartal

20123. Quartal

2011 01.01.-

30.09.2012 01.01.-

30.09.2011

Umsatz Mio. € 1.847 1.885 5.755 5.357

EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen*) Mio. € 19 37 117 203

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) Mio. € 19 37 97 203

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Mio. € – 9 8 – 14 129

Ergebnis vor Steuern (EBT) Mio. € – 30 – 15 – 77 66

Konzernergebnis vor Restrukturierungsaufwendungen und Impairments*) Mio. € – 28 – 12 – 33 38

Konzernergebnis Mio. € – 28 – 12 – 76 38

Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE Mio. € – 27 – 11 – 75 38

Ergebnis je Aktie (unverwässert) € – 0,27 – 0,11 – 0,75 0,47

Ergebnis je Aktie (verwässert) € – 0,27 – 0,11 – 0,75 0,47

Kapitalflussrechnung/Cashflow 01.01.-

30.09.2012 01.01.-

30.09.2011

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Mio. € – 47 – 148

Cashflow aus der Investitionstätigkeit Mio. € – 18 – 466

Total Cashflow**) Mio. € – 103 – 645

Bilanz 30.09.2012 31.12.2011

Net Working Capital***) Mio. € 1.666 1.534

Netto-Finanzverbindlichkeiten Mio. € 596 471

Eigenkapital Mio. € 1.763 1.843

Bilanzsumme Mio. € 4.354 4.706

Kennzahlen 3. Quartal

20123. Quartal

2011 01.01.-

0.09.2012 01.01.-

30.09.2011

Absatz Tt 1.764 1.765 5.483 5.026

30.09.2012 31.12.2011

Beschäftigte zum Stichtag 11.073 11.381

*) Weitere Informationen sind der Textziffer 2 des Konzernanhangs zu entnehmen. **) Total Cashflow = Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit zzgl. Cashflow aus Investitionstätigkeit zzgl. erhaltene Zinsen abzgl. gezahlte Zinsen. ***) Net Working Capital = Vorräte zzgl. Warenforderungen abzgl. Warenverbindlichkeiten.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht 9M 2012 3

Konzern-Zwischenlagebericht

Absatz und Umsatz in den ersten neun Monaten gegenüber Vorjahr gesteigert. Ergebnisentwicklung gezeichnet von nachlassender Konjunktur und anhaltender Preiserosion. Restrukturierungsprogramm schreitet planmäßig voran und wird abermals ausgeweitet. EBITDA-Erwartung vor geplanten Restrukturierungsaufwendungen für das vierte Quartal in etwa auf dem Niveau des abgelaufenen Quartals bei deutlich positivem Cashflow.

Klöckner & Co hat in den ersten neun Monaten Absatz und Umsatz sowohl durch die Akquisitionen des letzten Jahres als auch durch ein starkes organisches Wachstum in den USA gegenüber dem Vorjahr um 9,1 % bzw. um 7,4 % gesteigert. Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 117 Mio. € lag jedoch, im Wesentlichen bedingt durch die schwächere Konjunkturentwicklung in Europa sowie einen kontinuierlichen Preisdruck für Stahlprodukte, unter dem Vorjahresniveau von 203 Mio. €. Da die saisonal übliche Erholung der Nachfrage nach dem Sommer schwächer ausfiel als erwartet und der Preisdruck anhielt, lag auch das EBITDA im dritten Quartal mit 19 Mio. € unterhalb des Vorjahres und des Prognoserahmens von 25 bis 35 Mio. €.

Aufgrund der unbefriedigenden Ergebnisentwicklung und der weiter nachlassenden Konjunktur wurden auch im abgelaufenen Quartal die Restrukturierungsmaßnahmen mit höchster Priorität vorangetrieben und nochmals erweitert. Aus der bisherigen Umsetzung resultierte seit Programmstart im September 2011 bereits ein EBITDA-Beitrag von 37 Mio. €, der den negativen Margentrend zumindest teilweise kompensieren konnte. Durch die Erweiterung des Maßnahmenprogramms steigt der erwartete jährliche EBITDA-Beitrag nach vollständiger Umsetzung auf etwa 150 Mio. €. Im Zuge dessen werden ca. 60 Standorte geschlossen oder veräußert sowie mehr als 1.800 Stellen abgebaut.

Wesentliche Kennzahlen des Konzerns für die ersten neun Monate im Vergleich zum Vorjahr: • Der Absatz wurde inklusive der Akquisitionen um 9,1 % auf 5,5 Mio. t gesteigert.

• Der Umsatz erhöhte sich um 7,4 % auf rund 5,8 Mrd. €.

• Der Rohertrag lag mit 989 Mio. € um 1,9 % unter dem Vorjahresniveau von 1.008 Mio. €.

• Das EBITDA lag vor Restrukturierungsaufwendungen bei 117 Mio. € (einschließlich Restrukturierungsaufwendungen: 97 Mio. €) nach 203 Mio. € im Vorjahr.

• Das Konzernergebnis lag vor Restrukturierungsaufwendungen und Impairments bei – 33 Mio. € (einschließlich Restrukturierungsaufwendungen und Impairments: – 76 Mio. €) nach 38 Mio. € im Vorjahr.

• Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug – 0,75 € nach 0,47 € im Vorjahr.

• Die Netto-Finanzverbindlichkeiten erhöhten sich trotz des geringeren Net Working Capitals im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht von 580 Mio. € auf 596 Mio. €.

Strategische Entwicklung des Konzerns Klöckner & Co agiert auf internationalen Märkten als global aufgestellter Multi Metal Distributor. Wachstumstreiber ist und bleibt dabei der US-amerikanische Markt. Den aktuellen Herausforderungen in Europa begegnen wir mit einem umfassenden Restrukturierungsprogramm.

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Rückläufige Nachfrage und Preiserosion in Europa. Restrukturierung schreitet planmäßig voran und wird erneut ausgeweitet Vor dem Hintergrund der weiter nachlassenden Stahlnachfrage in Europa und der unsicheren Aussichten haben wir unsere im September vergangenen Jahres initiierten Restrukturierungsmaßnahmen erheblich ausgeweitet. Schwerpunkte der Maßnahmen sind neben der Senkung von Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten die Schließung von unrentablen Niederlassungen und die Aufgabe nicht ausreichend profitabler Geschäftsaktivitäten. Seit Beginn des Programms im September 2011 wurden bereits 20 Standorte abgebaut und die Anzahl der Beschäftigten um rund 800 reduziert. Besonders davon betroffen ist unsere Tochtergesellschaft in Spanien, wo wir tiefgreifende Einschnitte in das Standortnetzwerk vorgenommen haben. Niedrigmargige Commoditygeschäfte, wie das Groß-kunden-Trägergeschäft, wurden insbesondere in Deutschland und den Niederlanden abgebaut. Auch der angekündigte Rückzug aus Osteuropa ist weit vorangeschritten.

Die Umsetzung der weiteren Standortschließungen, von denen fast alle europäischen Länder betroffen sind, erfolgt nach Abschluss der Verhandlungen mit den zuständigen Belegschaftsvertretern ab dem Jahreswechsel. Dabei gehen wir grundsätzlich so vor, dass wir - wo immer logistisch machbar - den Vertrieb für höherwertige Produkte aufrecht erhalten und die Kunden über andere Lagerstandorte in der Region beliefern. Abhängig von unserem Netzwerk in den jeweiligen Regionen können wir so normalerweise die Hälfte bis zwei Drittel des Absatzes halten. Auf diese Weise reduzieren wir Geschäfte mit geringer Marge bei gleichzeitiger Verbesserung der Effizienz durch Kostensenkung. Die Finanzierung der Schließung der betroffenen Niederlassungen erfolgt weitgehend über den Abbau des dort bisher gebundenen Net Working Capitals.

Wachstum in den USA weiterhin dynamisch, aber getrübt durch Preisdruck Anders als in Europa wächst die Stahlnachfrage in den USA weiterhin dynamisch. Damit sind die USA nach wie vor der wichtigste Wachstumsmarkt für Klöckner & Co. Wir haben das positive Umfeld erneut genutzt und ohne Berücksichtigung der Akquisition des letzten Jahres den Absatz in Nordamerika um 6,7 % gesteigert, gegenüber einem Marktwachstum in der Distribution von 3,3 %. Inklusive der jeweiligen Akquisition stieg der Absatz in Nordamerika um 40,6 % bzw. für das Segment Americas um 41,3 %.

Die Preise waren jedoch auch in den USA, bedingt durch Importzyklen und das generelle Überangebot an Stahl, zum Teil stark rückläufig. Entsprechend verlief die Ergebnisentwicklung trotz der guten Absatzentwicklung im dritten Quartal nicht zufriedenstellend. Auf die zunehmende Wettbewerbsintensität im commoditylastigen Stahlgeschäft haben wir mit dem Ausbau wertschöpfungsintensiverer Anarbeitungsleistungen reagiert. Dabei knüpfen wir stets an unsere Kernkompetenz an und investieren nur in angrenzende Produkt- bzw. Dienstleistungssegmente, um das Synergiepotenzial weiter zu steigern und von der vollen Integration der Aktivitäten zu profitieren. Bei Grobblechen haben wir dadurch bereits im laufenden Jahr eine Ausweitung der angearbeiteten Volumina von 39 % auf 47 % erzielt. Mit der Errichtung des Stahl-Service-Centers auf dem ThyssenKrupp-Campus in Alabama führen wir diese Strategie konsequent fort, um künftig höherwertige und anarbeitungsintensive Bleche für die Automobilindustrie anbieten zu können.

Nachdem wir die Synergieeffekte aus der Integration der im letzten Jahr erworbenen Macsteel Service Centers USA vor allem im Einkauf weitgehend realisiert haben, werden nunmehr nach der Verschmelzung sämtlicher Aktivitäten in den USA zur Kloeckner Metals US etwa 200 Mitarbeiter im Verwaltungsbereich abgebaut.

Entwicklung in Brasilien enttäuschend, Aufbau in China verläuft planmäßig Die Entwicklung unserer im letzten Jahr in Brasilien erworbenen Aktivitäten blieb weiterhin deutlich hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück. Aufgrund des starken Reals und der erheblich angestiegenen Lohnkosten hat sich Brasilien von einem günstigen zu einem teuren Stahlstandort entwickelt. Durch das daraus entstehende Marktun-gleichgewicht mit rückläufigen Exporten und gegenüber früher erheblich höheren Importen leidet die gesamte brasilianische Stahlindustrie und -distribution unter einem anhaltend starken Preis- und Mengendruck, von dem auch wir erheblich betroffen sind. Auch hier haben wir daher mit einem umfassenden Restrukturierungsprogramm reagiert, indem wir zunächst das Commodity-Geschäft verkleinern und das höherwertige Anarbeitungsgeschäft sukzessive ausweiten.

In China hingegen schreitet der Aufbau unseres Standorts in der Nähe von Shanghai weiter voran. Im Zuge dessen haben wir unseren Absatz auf mittlerweile 11.000 t Stahl in den ersten neun Monaten ausgebaut.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht 9M 2012 6

Entwicklung des BIP (in %) 9M/2012 vs

9M/2011*)

Europa

Deutschland 0,9

Großbritannien – 0,4

Frankreich 0,2

Spanien – 1,3

Schweiz 1,0

China 7,7

Americas

USA 1,7

Brasilien 1,0

*) Bloomberg, teilweise vorläufige Schätzungen.

Branchenspezifische Situation Die Stahlproduktion stieg weltweit in den ersten neun Monaten 2012 um 0,6 % auf rund 1.149 Mio. t Rohstahl, allerdings weiterhin mit erheblichen regionalen Unterschieden. Während die Produktion in der EU laut Angaben des Weltstahlverbands in den ersten neun Monaten um 4,6 % zurückging, konnte in Nordamerika ein Wachstum von 3,9 % verzeichnet werden. Die Distributionsstufe in Europa war aufgrund des Abbaus der Lager bei den Kunden laut Eurometal mit einem Rückgang von 9 % noch stärker von dieser Entwicklung betroffen. In den USA legte der Absatz in der Distribution laut dem Metals Service Center Institute (MSCI) hingegen um 3,3 % zu.

Problematisch sind trotz des Wachstums in einigen Regionen die global aufgebauten Produktionskapazitäten. Vor allem in China, aber auch in Europa und Amerika gibt es enorme Überkapazitäten, sodass Angebot und Nachfrage kein Gleichgewicht finden. In Europa und den USA lag die Auslastung der Stahlproduzenten daher Ende September bei nur noch unter 70 % bzw. 72 %. Auf diesem Auslastungsniveau werden die Stahlpreise im Wesentlichen durch die eingesetzten Rohstoffe bestimmt. Die besonders im dritten Quartal rückläufigen Preise für Eisenerz, Kokskohle und Schrott haben damit voll auf die Stahlpreise durchgeschlagen. So sind z. B. die Preise für Warmbreitband je Tonne in den USA seit ihrem Jahreshöchststand im ersten Quartal von 825 USD auf 680 USD und in Europa von 550 € auf 460 € gefallen. Dadurch sind nicht nur die Margen der Stahlproduzenten, sondern insbesondere auch die der Stahldistributoren wie Klöckner & Co zunehmend unter Druck geraten.

Entwicklung Kern-Abnehmerbranchen Automobilindustrie Die internationale Automobilkonjunktur entwickelte sich in den ersten neun Monaten 2012 regional unterschiedlich. In Europa wird neben dem schon seit Jahresbeginn zunehmend angespannten Massensegment nun auch im Premium-segment eine rückläufige Nachfrage verzeichnet. So lagen die PKW-Neuzulassungen in den ersten neun Monaten 2012 nach Angaben des Verbands der Automobilindustrie (VDA) um 7,2 % unter dem Vorjahr.

In den USA hingegen profitiert der Sektor nachhaltig von niedrigen Zinsen sowie Nachholeffekten und konnte in den ersten neun Monaten einen Absatzanstieg von 14,5 % vorweisen. Auch die Schwellenländer zeigten hohe Zuwachsraten. Mit einem Absatzanstieg von 8,5 % bzw. 5,5 % konnten China und Brasilien positive Impulse für den Sektor setzen.

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Maschinen- und Anlagenbau Die Nachfrage im Maschinen- und Anlagenbau hat zwar in allen Regionen weiter zugelegt, allerdings mit unterschied-licher Intensität. So bleibt der Sektor nach Angaben des Branchenverbands Eurofer in Europa mit einem Plus von lediglich 0,5 % in den ersten neun Monaten erheblich hinter dem Wachstum des vergangenen Jahres zurück. Für die USA wird in den ersten neun Monaten dagegen mit einem weiteren Zuwachs gerechnet. Auch in den Schwellen-ländern – insbesondere in China – hat die Nachfrage zum Teil sogar zweistellig weiter zugelegt.

Bauindustrie Wesentlich für die weltweite Entwicklung des Stahlverbrauchs ist die Bauindustrie als größter Stahlverarbeiter. Nach Schätzungen von Eurofer ist die Bauaktivität in den ersten neun Monaten in Europa um 2,9 % gesunken. Besonders davon betroffen sind dabei die Mittelmeer-Staaten. In den USA konnte der private Wohnungsbau hingegen wieder erste positive Impulse setzen, wodurch das Bauinvestitionsvolumen in den ersten neun Monaten insgesamt um 8,9 % anstieg. Der private chinesische Bausektor wurde staatlich verordnet eingedämmt, um ein Platzen der Preisblase für Bestandsimmobilien in den Städten zu verhindern. Entsprechend muss von einem verlangsamten Wachstum in den ersten neun Monaten ausgegangen werden.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Die wesentlichen Kennzahlen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage für die ersten neun Monate stellen sich wie folgt dar:

Wesentliche Kennzahlen

(in Mio. €) 01.01.-30.09.2012 01.01.-30.09.2011

Umsatzerlöse 5.755 5.357

EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen 117 203

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 47 – 148

(in Mio. €) 30.09.2012 31.12.2011

Net Working Capital 1.666 1.534

Netto-Finanzverbindlichkeiten 596 471

Absatz und Umsatz gesteigert, Ergebnis deutlich unter dem des Vorjahres Der Absatz des Konzerns lag in den ersten neun Monaten 2012 mit 5,5 Mio. t, unterstützt durch die Akquisitionen, um 9,1 % über dem Vorjahresniveau (5,0 Mio. t) mit einer deutlich unterschiedlichen Entwicklung in den Segmenten Europa und Americas.

Das zunehmend schwierige wirtschaftliche Umfeld und die kontinuierlich fortschreitenden Portfoliobereinigungen von Aktivitäten mit niedriger Profitabilität führten im Segment Europa zu einem Absatzrückgang von 5,9 % gegenüber den ersten neun Monaten 2011. Trotz der Aufgabe des niedrigmargigen Großkundenträgergeschäfts sowie der Standortschließungen war der Absatz aber weniger stark rückläufig als im Gesamtmarkt (–9 %). Die vor allem im Automobilgeschäft tätige Becker Stahl-Service (BSS) sowie die Schweizer Landesgesellschaft erzielten hingegen Absätze in etwa auf Vorjahresniveau.

Im Segment Americas stieg der Absatz in den ersten neun Monaten vorrangig akquisitionsbedingt um 41,3 % gegenüber den ersten neun Monaten 2011 an. Auch das organische Wachstum in Nordamerika (d.h. bereinigt um den Erwerb von Macsteel) lag mit + 6,7 % über dem des Marktes (+ 3,3 %) und dem des Vorjahres.

Analog zum Absatz konnte auch der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2012 um 7,4 % auf rund 5,8 Mrd. € ge-steigert werden.

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Mit 989 Mio. € lag der Rohertrag um 1,9 % unter dem Vorjahreswert von 1.008 Mio. €. Trotz der Beiträge aus den Akquisitionen konnte aufgrund des ab dem zweiten Quartal anhaltenden Preisdrucks das Rohertragsniveau des Vorjahreszeitraums nicht erreicht werden. Die Rohertragsmarge betrug nur noch 17,2 % nach 18,8 % im Vorjahr.

Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel im Zuge dessen im Neunmonatsvergleich von 203 Mio. € auf 117 Mio. € vor bzw. 97 Mio. € nach Restrukturierungsaufwendungen. Die EBITDA-Marge (EBITDA/Umsatzerlöse) betrug 2,0 % vor bzw. 1,7 % nach Restrukturierungsaufwendungen (2011: 3,8 %).

EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen nach Segmenten

(in Mio. €) 01.01.-

30.09.201201.01.-

30.09.20113. Quartal

2012 3. Quartal

2011

Europa 73 155 14 24

Americas 61 68 11 15

Zentrale – 17 – 20 – 6 – 2

Klöckner & Co-Konzern 117 203 19 37

Im Segment Europa wurde in den ersten neun Monaten 2012 ein EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 73 Mio. € bzw. einschließlich Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 54 Mio. € (2011: 155 Mio. €) erzielt. BSS und die Schweizer Landesgesellschaft waren weiterhin die wesentlichen Stützen des operativen Segment-ergebnisses. Die Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 19 Mio. € für Sach- und Personalmaßnahmen fielen im Rahmen der Umsetzung des Restrukturierungsprogramms insbesondere in Spanien im zweiten Quartal an. Das EBITDA aller Landesgesellschaften lag dabei unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Der bereits im zweiten Quartal erkennbare negative Trend setzte sich neben der saisonal üblichen Abschwächung fort. Entsprechend entwickelte sich das um Restrukturierungsaufwendungen bereinigte EBITDA aller Landesgesellschaften im Vergleich zum zweiten Quartal rückläufig.

Das EBITDA des Segments Americas der ersten neun Monate des Geschäftsjahres betrug 61 Mio. € nach 68 Mio. € im Jahr 2011. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass im Vorjahr Macsteel erst seit Mai in den Konzernabschluss einbezogen wurde. Kontinuierlich fallende Marktpreise insbesondere im Flachstahlgeschäft führten aufgrund starker Importe und hoher Wettbewerbsintensität zu niedrigeren Margen. Hohe Importaktivitäten und weiter steigender Margendruck beeinträchtigten aber auch das Geschäft mit Quartoblechen in den USA. Dieser Trend setzte sich im dritten Quartal fort.

Aufgrund der als nachhaltig einzuschätzenden Beeinträchtigung der Aktivitäten in Brasilien wurde eine außerplanmäßige Wertberichtigung (Impairment) des Geschäfts- oder Firmenwerts aus der Frefer-Akquisition in Höhe von 21 Mio. € im zweiten Quartal erforderlich. Der danach verbleibende Firmenwert beträgt 15 Mio. €. Weitere Impairments in Höhe von 6 Mio. € bzw. 3 Mio. € auf Sachanlagen wurden im Zusammenhang mit der Aufgabe der Aktivitäten in Osteuropa und der Restrukturierung in Spanien ebenfalls im zweiten Quartal vorgenommen.

Das hierdurch zusätzlich belastete Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) der ersten neun Monate des Geschäftsjahres betrug – 14 Mio. € (2011: 129 Mio. €). Das Finanzergebnis belief sich auf – 63 Mio. € (2011: – 63 Mio. €). Hierin enthalten ist ein Ertrag aus der erfolgswirksamen Anpassung einer sogenannten Put-Liability aus dem Frefer-Erwerb im Zusammenhang mit dem Impairment des Geschäfts- oder Firmenwerts in Höhe von 6 Mio. €. Das Ergebnis des Konzerns vor Steuern betrug folglich – 77 Mio. € nach 66 Mio. € im Vorjahreszeitraum.

Der Konzernverlust der ersten neun Monate des Geschäftsjahres betrug 76 Mio. € (2011: Gewinn 38 Mio. €). Ohne die Effekte aus Restrukturierungsmaßnahmen und Impairments hätte sich unter Berücksichtigung von Steuereffekten ein Ergebnis von – 33 Mio. € ergeben.

Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug – 0,75 € nach 0,47 € im Vorjahr.

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Solide Eigenkapitalausstattung prägt weiterhin das Bilanzbild Die verkürzte Konzernbilanz stellt sich wie folgt dar:

Konzernbilanz

(in Mio. €) 30.09.2012 31.12.2011

Langfristige Vermögenswerte 1.198 1.295

Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte 1.356 1.362

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.035 922

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 109 140

Liquide Mittel 656 987

Vermögen 4.354 4.706

Eigenkapital 1.763 1.843

Langfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 1.095 1.068

Sonstige langfristige Schulden 402 458

Kurzfristige Schulden

Finanzverbindlichkeiten 148 377

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 725 750

Sonstige kurzfristige Schulden 221 210

Gesamtkapital 4.354 4.706

Die langfristigen Vermögenswerte sind durch Abschreibungen und reduzierte Investitionen gegenüber dem 31. Dezember 2011 von 1.295 Mio. € auf 1.198 Mio. € (– 7 %) gesunken. Von dem Rückgang entfallen 30 Mio. € auf Impairments für Goodwill und Sachanlagen.

Net Working Capital

(in Mio. €) 30.09.2012 31.12.2011

Vorräte 1.356 1.362

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.035 922

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 725 – 750

Net Working Capital 1.666 1.534

Das Net Working Capital lag durch einen saisonal bedingt höheren Forderungsbestand mit 1.666 Mio. € über dem Wert zum Ende des Geschäftsjahres 2011 (1.534 Mio. €) und etwa auf dem Niveau des Vorquartals (1.685 Mio. €).

Der Rückgang der sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte entfiel mit 22 Mio. € auf Ertragsteuererstattungs-ansprüche des vorangegangenen Geschäftsjahres, die im ersten Quartal 2012 zurückgezahlt wurden.

Die Liquiditätsposition lag mit 656 Mio. € nach 987 Mio. € zum 31. Dezember 2011 weiterhin auf solidem Niveau. Ein Teil der vorhandenen Barmittel wurde genutzt, um die Wandelschuldverschreibung aus dem Jahr 2007 in Höhe von 325 Mio. € im Juli 2012 vollständig zurückzuführen.

Die Eigenkapitalquote erhöhte sich durch die geringere Bilanzsumme zum 30. September 2012 auf 41 % nach 39 % zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres.

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Konzern-Kapitalflussrechnung

(in Mio. €) 01.01.-30.09.2012 01.01.-30.09.2011

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 47 – 148

Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 18 – 466

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 266 707

Unter Berücksichtigung des im Jahresvergleich geringeren Net Working Capital-Aufbaus lag der Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit mit 47 Mio. € trotz der negativen Ergebnisentwicklung deutlich unter dem Vorjahreswert von 148 Mio. €. Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit einschließlich der Zuflüsse aus Anlagenabgängen betrug 18 Mio. € und blieb damit erheblich unter dem durch die Akquisitionen Macsteel und Frefer bedingt hohen Niveau des Vorjahres (2011: 466 Mio. €). Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Tilgung der Wandelschuldverschreibung mit einem Nominalvolumen von 325 Mio. €, wohingegen der Vorjahresausweis Mittelzuflüsse aus der Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien in Höhe von 517 Mio. € enthält.

Nachtragsbericht Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.

Makroökonomische Perspektiven und wesentliche Chancen und Risiken Erwartungen Weltwirtschaftswachstum Die anhaltende europäische Staatsschuldenkrise und die damit verbundenen Unsicherheiten an den Märkten werden auch weiterhin die globale Wirtschaftsentwicklung beeinflussen. In Europa trübt sich dadurch das ohnehin schwache Wirtschaftsklima weiter ein. Auch für den Beginn 2013 wird keine deutliche Belebung der europäischen Konjunktur erwartet. Für die USA wird hingegen trotz der Unsicherheiten durch die Präsidentschaftswahlen und der drohenden Fiskal-Klippe mit einem weiteren Wirtschaftswachstum auch in 2013 gerechnet.

Nach zwei Jahren staatlicher Wirtschaftsdrosselung sollte die chinesische Wirtschaft nun den Boden erreicht haben. Verbesserte Stimmungsindikatoren zeichnen einen positiven Ausblick. Auch die Investitionstätigkeit konnte sich stabilisieren. Die Wachstumsschwäche in Europa stellt aber weiterhin für das exportorientierte China einen negativen Einflussfaktor dar. Die im Spätsommer angekündigten Fiskalmaßnahmen sollten im vierten Quartal erste Impulse geben, wenn auch der volle Effekt erst in 2013 zum Tragen kommen wird.

Auch Brasilien dürfte die konjunkturelle Talsohle durchschritten haben. Mit einer kurzfristigen, starken Belebung der Konjunktur rechnen die Experten zwar nicht, doch sollte sich im Jahr 2013 die Dynamik wieder etwas verbessern. Maßgeblich getrieben wird diese Erwartung durch den privaten Konsum, aber auch durch Neuinvestitionen vor dem Hintergrund der 2014 stattfindenden Fußballweltmeisterschaft und der für das Jahr 2016 geplanten Olympischen Spiele.

Page 12: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht 9M 2012 11

Erwartete Entwicklung des BIP in unseren Kernländern (in %) 2012 2013

Europa

Deutschland 0,9 0,9

Großbritannien – 0,4 1,1

Frankreich 0,1 0,4

Spanien – 1,5 – 1,3

Schweiz 0,8 1,4

China 7,8 8,2

Americas

USA 2,2 2,1

Brasilien 1,5 4,0

Quelle: Internationaler Währungsfonds

Erwartete Entwicklung der Stahlbranche Für 2012 erwartet der Weltstahlverband in seiner Prognose aus dem Oktober ein Wachstum des weltweiten Stahlverbrauchs von 2,1 %. In der Europäischen Union geht der Verband von einem Rückgang um 5,6 % aus, während für die nordamerikanische Freihandelszone (NAFTA) ein Wachstum von 7,5 %, für Süd- und Zentralamerika 3,8 % und für China 2,5 % prognostiziert werden. Damit läge der Stahlverbrauch zum Jahresende in Europa um etwa 28 % unterhalb des Niveaus von 2007, während der Verbrauch in China um über 55 % zugelegt hätte. Am dynamischsten ist nach dem Tiefpunkt in 2009 der Stahlverbrauch in Nordamerika gewachsen, auch wenn das Vorkrisenniveau nach aktueller Prognose noch um etwa 8 % verfehlt würde.

Erwartete Entwicklung der Kern-Abnehmerbranchen Automobilindustrie Für den Weltautomobilmarkt erwartet der VDA für das laufende Jahr – trotz der Schwäche des europäischen Automobilmarktes – eine Fortsetzung des Wachstumskurses mit einem Anstieg von 4 %. Auch für 2013 rechnet der Verband mit einem anhaltenden, wenn auch verlangsamten Wachstum. In Europa geht der VDA für das laufende Geschäftsjahr aufgrund der Unsicherheiten durch die Staatsschuldenkrise von einem Rückgang der Nachfrage um rund 6 % aus. Für 2013 erwartet der Verband keine nennenswerte Erholung der Nachfrage. In den USA rechnen die Experten verschiedener Verbände aufgrund eines hohen Ersatzbedarfs mit einem Anstieg des Absatzes um rund 13 % für 2012. Auch in 2013 wird mit einem weiteren Wachstum auf hohem Niveau gerechnet. Der chinesische Markt wird laut Schätzungen im Jahr 2012 um 8 % zulegen und auch in 2013 mit hohem Tempo weiter wachsen. Für Brasilien geht der Verband von einem Wachstum für 2012 von rund 3 % aus. Experten antizipieren, dass der brasilianische Automarkt in den kommenden Jahren von den Großereignissen besonders profitieren wird.

Maschinen- und Anlagenbau Für den Weltmaschinenumsatz prognostiziert der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) für 2012 ein Plus von 5 %. Auch für 2013 wird mit einem weiteren Wachstum gerechnet, allerdings mit nachlassender Dynamik. In Europa erwartet Eurofer hingegen für das laufende Jahr mit –0,1 % nur einen stabilen Absatz. Für 2013 geht der Verband jedoch mit 2,7 % von weiterem Wachstum aus. In den USA ist das Wachstum des Maschinen- und Anlagenbaus mit einem vom VDMA prognostizierten Anstieg von 6 % für das laufende Geschäftsjahr immer noch sehr robust. Die Dynamik lässt jedoch auch hier nach. In China wird dagegen mit einem weiteren Wachstum von 12 % in 2012 gerechnet. Auch in Brasilien sollten die Maßnahmenpakete der Regierung für Wachstumsimpulse sorgen.

Page 13: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht 9M 2012 12

Bauindustrie In Europa erwartet Euroconstruct für das laufende Jahr aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten und der geringen Nachfrage wegen der andauernden Staatsschuldenkrise ein Schrumpfen des Segments um 2,1 %. Auch für 2013 hat der Verband seine Schätzung nach unten angepasst und geht nun nur noch von einem leichten Wachstum von 0,4 % aus. Die Bauindustrie in den USA wird hingegen Schätzungen zufolge um 9,9 % wachsen, gefolgt von einem weiteren Wachstum von 5,4 % in 2013. Der Treiber für diese Entwicklung ist maßgeblich der private Wohnungsbau, der nach vielen Jahren der Stagnation wieder zu wachsen beginnt. In China wird durch staatliche Investitionen in Bauprojekte weiterhin mit einem Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich gerechnet.

Aktuelle Beurteilung der Chancen und Risiken Die im Geschäftsbericht 2011 auf den Seiten 53 bis 63 aufgeführten detaillierten Aussagen des Chancen- und Risikoberichts gelten weiterhin. Für eine ausführliche Beschreibung des internen Risikomanagementsystems des Klöckner & Co-Konzerns verweisen wir auf die Seiten 54ff.

Für Klöckner & Co als lagerhaltender Multi Metal Distributor ergibt sich das Marktrisiko im Wesentlichen aus der Nachfrage- und Preisentwicklung.

Die im ersten Quartal zunächst leicht gestiegenen Preise für Stahl und Metall haben sich seit dem zweiten Quartal wieder rückläufig entwickelt und liegen deutlich unter dem Niveau des Jahresendes 2011. Auch wenn die Stahlpreise weiterhin auf der Höhe der Produktionskosten notieren, ist bei den immer noch bestehenden Überkapazitäten ein weiterer Preisrückgang nicht auszuschließen, was sich negativ auf unsere Ergebnisentwicklung auswirken würde.

Daneben könnten sich Risiken aus der anhaltenden Verunsicherung der Finanzmärkte durch die hohe Staatsverschuldung einiger europäischer Länder und der USA ergeben, was zu Liquiditätsengpässen und einer Verteuerung von Krediten bei den Abnehmerbranchen führen und eine weiter sinkende Investitionstätigkeit zur Folge haben könnte. Vor diesem Hintergrund agiert auch Klöckner & Co mit erhöhter Vorsicht und reagiert schnell auf Veränderungen der Erwartungen an das konjunkturelle Umfeld.

Risiken aus dem wirtschaftlichen Umfeld – induziert durch die Staatsschuldenkrise – bestehen vor allem für das Segment Europa. Insbesondere in Spanien und Frankreich besteht das Risiko einer weiteren Abschwächung der Nachfrage. Für die Schweiz schätzen wir dieses Risiko dagegen als vergleichsweise gering ein. Dagegen ist für die vor allem im Automobilgeschäft tätige BSS das Risiko einer nachlassenden Absatzdynamik deutlich angestiegen.

Für das Segment Americas sind wir aufgrund der Entwicklung in den USA vergleichsweise optimistisch. Zwar zeichnen sich hier eine rückläufige Dynamik im Marktumfeld und ein steigendes Risiko aus der Bewältigung der Staats-schuldenkrise (Fiskal-Klippe) ab. Eine Wachstumskrise, wie in Europa, halten wir – sofern die Fiskal-Klippe überwunden wird – hingegen aktuell für nicht wahrscheinlich.

Zusammenfassend stellt der Vorstand fest, dass die Systeme zum Management der Chancen und Risiken des Klöckner & Co-Konzerns gut funktionieren. Alle bekannten bei Aufstellung des Abschlusses erkennbaren bilanziell zu berücksichtigenden Risiken sind hinreichend erfasst und durch ausreichende Rückstellungen, auch unter Einbeziehung von Garantien Dritter, abgesichert. Die notwendigen Maßnahmen zur Abfederung drohender Marktrisiken wurden eingeleitet. Liquiditätsengpässe sind aufgrund der aktuellen Finanzierungsstruktur nicht zu erwarten. Konkrete Risiken, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, sind nicht erkennbar.

Page 14: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenlagebericht 9M 2012 13

Prognosebericht Für das vierte Quartal 2012 erwarten wir aus heutiger Sicht aufgrund des schwierigen Marktumfelds sowie der saisonal üblichen Verlangsamung der Geschäftsaktivitäten zum Jahresende hin ein EBITDA vor Restrukturierungs-aufwendungen in etwa auf dem Niveau des dritten Quartals bei einem deutlich positiven Cashflow. Die sukzessiv höheren Beiträge aus dem Restrukturierungsprogramm werden dazu beitragen, dem durch das konjunkturelle Umfeld gegebenen Margendruck entgegenzuwirken. Aufgrund des rückläufigen Preistrends gehen wir von einem weiteren Lagerabbau bei unseren Kunden aus. Entsprechend rechnen wir damit, dass der Absatz im Schlussquartal gegenüber dem Vorquartal rückläufig sein wird.

Insgesamt erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr eine Steigerung des Absatzes um rund 6,5 % und des Umsatzes um rund 5 % bei einem operativen Ergebnis (EBITDA) vor Restrukturierungsaufwendungen von 130 bis 140 Mio. €. Damit ergäbe sich ein Konzernergebnis vor Steuern und vor Restrukturierungsaufwendungen von -60 bis -70 Mio. €. Sollten die Einmalaufwendungen aus dem Restrukturierungsprogramm bereits im laufenden Jahr vollständig zur Geltung kommen, läge das Konzernergebnis vor Steuern einschließlich Impairments entsprechend bei -170 bis -180 Mio. €. Beim Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit wird ein höherer zweistelliger Wert erwartet, mit dem die Netto-Finanzverbindlichkeiten auf unter 500 Mio. € reduziert werden sollten.

Duisburg, den 7. November 2012

Klöckner & Co SE

Der Vorstand

Page 15: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Klöckner & Co-Aktie 14

KLÖCKNER & CO-AKTIE Stammdaten der Klöckner & Co-Aktie

ISIN DE000KC01000 – WKN (Wertpapierkennnummer) KC0100 Börsenkürzel: KCO Bloomberg: KCO GR Reuters Xetra: KCOGn.DE MDAX®-Notierung: seit 29. Januar 2007

Aktienkursentwicklung Anfang 2012 entwickelte sich die Klöckner & Co-Aktie zunächst besser als der Markt, geriet aber im weiteren Verlauf aufgrund des unsicheren makroökonomischen Umfelds und des volatilen Stahlpreisumfelds immer weiter unter Druck. Im Vergleich zum europäischen Stahl-Branchenindex konnte sich die Aktie bis Ende April besser entwickeln. Seitdem bewegt sich die Aktie analog zum Branchenindex rückläufig.

Zum Ende des dritten Quartals notierte die Klöckner & Co-Aktie bei 7,46 €. Dies entspricht einer Verringerung um rund 25 % gegenüber dem Schlusskurs des Jahres 2011. Im Vergleich zum dritten Quartal 2011 entspricht dies einem Rückgang von rund 20 %. Im Vergleich zum Jahresende 2011 gewann der DAX® rund 22 % und der MDAX® rund 23 %. Der Branchenindex verlor im Vergleich zum Jahresschlusskurs rund 14 %.

Die durchschnittlichen Handelsumsätze der Klöckner & Co-Aktie betrugen im dritten Quartal rund 1,03 Mio. Aktien pro Tag und lagen damit unter denen des zweiten Quartals (rund 1,2 Mio. Aktien pro Tag). Damit belegte Klöckner & Co im MDAX®-Ranking der Deutsche Börse AG vom September in der Kategorie Börsenumsatz den 11. Platz.

Kennzahlen zur Klöckner & Co-Aktie

3. Quartal 2012 3. Quartal 2011

Anzahl Aktien Stück 99.750.000 99.750.000

Schlusskurs (Xetra, Close) € 7,46 9,31

Börsenkapitalisierung Mio. € 744 929

Höchstkurs (Xetra, Close) € 8,79 21,90

Tiefstkurs (Xetra, Close) € 6,62 9,14

Durchschnittlicher Tagesumsatz Stück 1.028.034 2.263.886

Page 16: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

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Page 17: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss 9M 2012 16

KLÖCKNER & CO SE Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2012 bis 30. September 2012

(in Tsd. €) 01.01.-

30.09.201201.01.-

30.09.20113. Quartal

2012 3. Quartal

2011

Umsatzerlöse 5.755.284 5.356.612 1.846.527 1.884.670

Sonstige betriebliche Erträge 23.610 32.894 7.580 13.063

Bestandsveränderungen – 1.867 6.560 – 987 1.505

Aktivierte Eigenleistungen – 7 – 6

Materialaufwand – 4.764.224 – 4.355.146 – 1.539.798 – 1.568.659

Personalaufwand – 478.441 – 425.414 – 154.332 – 147.750

Abschreibungen – 110.534 – 73.841 – 27.526 – 29.026

davon Impairments – 29.614 – 157 – –

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 437.949 – 412.486 – 140.307 – 146.235

Betriebsergebnis – 14.121 129.186 – 8.843 7.574

Beteiligungsergebnis 125 – – –

Finanzerträge 11.991 13.879 1.766 7.870

Finanzierungsaufwendungen – 75.448 – 76.688 – 23.053 – 30.285

Finanzergebnis – 63.457 – 62.809 – 21.287 – 22.415

Ergebnis vor Steuern – 77.453 66.377 – 30.130 – 14.841

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.202 – 28.545 2.353 3.095

Konzernergebnis – 76.251 37.832 – 27.777 – 11.746

davon entfallen auf

– Aktionäre der Klöckner & Co SE – 74.915 38.107 – 27.167 – 10.846

– nicht beherrschende Gesellschafter – 1.336 – 275 – 610 – 900

Ergebnis je Aktie (in €/Aktie)

– unverwässert – 0,75 0,47 – 0,27 – 0,11

– verwässert – 0,75 0,47 – 0,27 – 0,11

Page 18: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss 9M 2012 17

KLÖCKNER & CO SE Gesamtergebnisrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2012 bis 30. September 2012

(in Tsd. €) 01.01.-

30.09.201201.01.-

30.09.20113. Quartal

2012 3. Quartal

2011

Konzernergebnis – 76.251 37.832 – 27.777 – 11.746

Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen

Differenzen aus der Fremdwährungsumrech- nung ausländischer Tochtergesellschaften – 1.190 26.215 – 24.319 39.832

Gewinne/Verluste aus Net-Investment- Hedges – 3.529 – 4.371 11.573 – 26.564

Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 1.713 1.215 548 – 3.812

darauf entfallende Ertragsteuer 356 – 1.577 440 – 166

Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen – 2.650 21.482 – 11.758 9.290

Gesamtergebnis – 78.901 59.314 – 39.535 – 2.456

davon entfallen auf

– Aktionäre der Klöckner & Co SE – 76.434 62.265 – 38.713 1.277

– nicht beherrschende Gesellschafter – 2.467 – 2.951 – 822 – 3.733

Page 19: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss 9M 2012 18

KLÖCKNER & CO SE Konzernbilanz zum 30. September 2012

Aktiva

(in Tsd. €) 30.09.2012 31.12.2011

Langfristige Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte 498.807 559.874

Sachanlagen 611.734 639.481

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 10.486 10.486

Finanzanlagen 2.573 2.664

Sonstige Vermögenswerte 40.120 37.955

Latente Steueransprüche 34.561 44.092

Summe langfristige Vermögenswerte 1.198.281 1.294.552

Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte 1.356.084 1.362.191

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.035.183 921.758

Ertragsteueransprüche 9.771 31.899

Sonstige Vermögenswerte 95.695 105.203

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 655.567 986.632

Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte 3.464 3.610

Summe kurzfristige Vermögenswerte 3.155.764 3.411.293

Summe Aktiva 4.354.045 4.705.845

Page 20: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss 9M 2012 19

Passiva

(in Tsd. €) 30.09.2012 31.12.2011

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital 249.375 249.375

Kapitalrücklage 900.759 900.759

Gewinnrücklagen 493.888 568.803

Kumulierte direkt im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen 94.280 95.799

Aktionären der Klöckner & Co SE zuzurechnender Anteil am Eigenkapital 1.738.302 1.814.736

Nicht beherrschende Anteile 25.056 28.503

Summe Eigenkapital 1.763.358 1.843.239

Langfristige Schulden

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 180.121 182.745

Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 27.857 29.060

Finanzverbindlichkeiten 1.095.071 1.067.862

Übrige Verbindlichkeiten 64.721 85.077

Latente Steuerverbindlichkeiten 129.324 160.500

Summe langfristige Schulden 1.497.094 1.525.244

Kurzfristige Schulden

Sonstige Rückstellungen und abgegrenzte Schulden 116.378 114.091

Ertragsteuerschulden 11.842 19.014

Finanzverbindlichkeiten 147.512 377.327

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 725.016 749.816

Übrige Verbindlichkeiten 92.845 77.114

Summe kurzfristige Schulden 1.093.593 1.337.362

Summe Schulden 2.590.687 2.862.606

Summe Passiva 4.354.045 4.705.845

Page 21: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss 9M 2012 20

KLÖCKNER & CO SE Konzern-Kapitalflussrechnung für den Zeitraum 1. Januar 2012 bis 30. September 2012

(in Tsd. €) 01.01.-30.09.2012 01.01.-30.09.2011

Ergebnis vor Steuern – 77.453 66.377

Finanzergebnis 63.457 62.809

Abschreibungen langfristiger Vermögenswerte 110.534 73.841

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge – 3.493 2.464

Ergebnis aus dem Abgang langfristiger Vermögenswerte – 623 – 5.223

Operativer Cashflow 92.422 200.268

Veränderung der Rückstellungen – 35.351 – 9.296

Veränderung des Net Working Capitals

Vorräte 6.808 – 232.742

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 108.638 – 215.027

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 28.996 139.631

Veränderung sonstiger betrieblicher Vermögenswerte und Schulden 31.803 6.127

Ertragsteuerzahlungen – 5.197 – 37.061

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit – 47.149 – 148.100

Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten 5.834 7.224

Einzahlungen aus der Veräußerung konsolidierter Tochterunternehmen 3.334 4.820

Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen – 26.808 – 33.500

Auszahlungen für Investitionen in konsolidierte Tochterunternehmen - – 444.417

Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 17.640 – 465.873

Kapitalerhöhung durch

– Ausgabe neuer Aktien der Klöckner & Co SE - 516.103

Dividendenausschüttungen an

– Aktionäre der Klöckner & Co SE - – 19.950

– nicht beherrschende Gesellschafter – 980 – 339

Nettoveränderung Finanzverbindlichkeiten – 226.406 437.766

Tilgung von Finanzverbindlichkeiten im Rahmen von Unternehmensakquisitionen - – 195.672

Gezahlte Zinsen – 46.193 – 38.603

Erhaltene Zinsen 7.718 7.885

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 265.861 707.190

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands – 330.650 93.217

Wechselkursbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands – 415 – 14.338

Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 986.632 934.955

Finanzmittelbestand am Ende der Periode 655.567 1.013.834

Page 22: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss 9M 2012 21

KLÖCKNER & CO SE Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

Kumulierte direkt im sonstigen Ergebnis

erfasste Erträge und Aufwendungen

(in Tsd. €)

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kapital

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Stand am 1. Januar 2011 166.250 464.243 596.162 84.717 – 35.996 1.275.376 15.118 1.290.494

Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen

Differenzen aus der Fremdwährungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften 28.891 28.891 – 2.676 26.215

Gewinne/Verluste aus Net-Investment-Hedges – 4.371 – 4.371 – 4.371

Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 1.215 1.215 1.215

darauf entfallende Ertragsteuer – 2.545 968 – 1.577 – 1.577

Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen 24.158 – 2.676 21.482

Konzernergebnis 38.107 38.107 – 275 37.832

Gesamtergebnis 62.265 – 2.951 59.314

Veränderung Konsolidierungskreis*) – 18.724 – 18.724 16.522 – 2.202

Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien 83.125 436.516 519.641 519.641

Erwerb Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 356 356 – 356

Ausschüttungen – 19.950 – 19.950 – 339 – 20.289

Stand am 30. September 2011 249.375 900.759 595.952 111.063 – 38.184 1.818.965 27.994 1.846.959

Stand am 1. Januar 2012 249.375 900.759 568.803 140.045 – 44.246 1.814.736 28.503 1.843.239

Im sonstigen Ergebnis erfasste Erträge und Aufwendungen

Differenzen aus der Fremdwährungsumrechnung ausländischer Tochtergesellschaften – 59 – 59 – 1.131 – 1.190

Gewinne/Verluste aus Net-Investment-Hedges – 3.529 – 3.529 – 3.529

Gewinne/Verluste aus Cashflow-Hedges 1.713 1.713 1.713

darauf entfallende Ertragsteuer – 106 462 356 356

Summe der im sonstigen Ergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen – 1.519 – 1.131 – 2.650

Konzernergebnis – 74.915 – 74.915 – 1.336 – 76.251

Gesamtergebnis – 76.434 – 2.467 – 78.901

Ausschüttungen – 980 – 980

Stand am 30. September 2012 249.375 900.759 493.888 139.880 – 45.600 1.738.302 25.056 1.763.358

*) Einschließlich Put-Option für die nicht beherrschenden Anteile an der Frefer-Gruppe.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss 9M 2012 22

Ausgewählte erläuternde Anhangangaben zum Konzern-Zwischenabschluss der Klöckner & Co SE zum 30. September 2012

(1) GRUNDSÄTZE DER BERICHTERSTATTUNG Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2012 der Klöckner & Co SE wird gemäß § 37 x Abs. 3 WpHG in Verbindung mit § 37 w Abs. 2 Nr. 1 und 2, Abs. 3 und Abs. 4 WpHG sowie nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und deren Interpretationen des International Accounting Standards Board (IASB) für die Zwischenberichterstattung aufgestellt, wie sie in der EU anzuwenden sind.

Der Zwischenabschluss wurde keiner prüferischen Durchsicht unterzogen.

Die im Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2012 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses der Klöckner & Co SE zum 31. Dezember 2011 unter Berücksichtigung des IAS 34 (Interim Financial Reporting). Eine detaillierte Beschreibung dieser Methoden ist im Anhang zum Konzernabschluss des Geschäftsberichts 2011 auf den Seiten 76 bis 87 veröffentlicht.

Im Rahmen der Erstellung eines Konzern-Zwischenabschlusses in Übereinstimmung mit IAS 34 zum 30. September 2012 muss der Vorstand der Klöckner & Co SE Beurteilungen und Schätzungen vornehmen sowie Annahmen treffen, die die Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen im Konzern und den Ausweis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie der Erträge und Aufwendungen beeinflussen. Die tatsächlichen Beträge können von diesen Schätzungen abweichen. Bei der Erstellung des vorliegenden Zwischenabschlusses wurden Anpassungen in den Einschätzungen im Zusammenhang mit der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Vergleich zum 31. Dezember 2011 vorgenommen, um den geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen. Die Auswirkungen auf den Konzernabschluss sind der Textziffer 2 zu entnehmen.

Der Konzern-Zwischenabschluss enthält nach Ansicht des Vorstands alle erforderlichen Anpassungen, die für eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Ertragslage notwendig sind. Die Ergebnisse der Berichtsperiode, die zum 30. September 2012 endete, lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünftiger Ergebnisse zu.

Der vorliegende Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2012 wurde durch den Vorstand am 7. November 2012 nach Erörterung mit dem Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats zur Veröffentlichung freigegeben. Alle Beträge werden, sofern nicht anders angegeben, in Millionen Euro (Mio. €) ausgewiesen. Es können sich Abweichungen zu den ungerundeten Beträgen ergeben.

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss 9M 2012 23

(2) RESTRUKTURIERUNGSMASSNAHMEN UND IMPAIRMENTS Das Ergebnis der ersten neun Monate 2012 ist belastet durch Restrukturierungsaufwendungen und Impairments.

Restrukturierungsmaßnahmen Die Restrukturierungsaufwendungen einschließlich der damit im Zusammenhang stehenden Impairments in Höhe von rund 29 Mio. € betreffen überwiegend die europäischen Landesgesellschaften. Ein wesentlicher Anteil entfällt mit 17 Mio. € auf die spanische Landesgesellschaft aufgrund der Schließung von elf Niederlassungen und wegen Anpassungsmaßnahmen in den administrativen Bereichen. Weitere 6 Mio. € sind durch außerplanmäßige Abschreibungen (Impairments) auf Immobilien und Grundvermögen der osteuropäischen Gesellschaften bedingt.

Impairment Brasilien Darüber hinaus wurde aufgrund der sich nachhaltig verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Brasilien und der damit verbundenen Beeinträchtigung der Ertragskraft der Tochtergesellschaft Frefer Metal Plus eine Überprüfung des Wertansatzes des Geschäfts- oder Firmenwerts erforderlich. Aus der angepassten Unternehmensplanung resultierte ein Goodwillimpairment in Höhe von 21 Mio. €, das im Segment Americas ausgewiesen ist. Dem Impairmenttest lag ein Vorsteuerdiskontierungszinssatz in Höhe von 16 % zugrunde; es wurde unverändert ein nachhaltiges Wachstum von 2,5 % unterstellt. Der Wertansatz der aus dem Erwerb resultierenden Put-Liability wurde entsprechend reduziert. Der Ertrag aus der Auflösung in Höhe von 6 Mio. € ist im Finanzergebnis enthalten.

Für das Konzernergebnis ergaben sich somit folgende Belastungen:

(in Mio. €) 01.01.-30.09.2012

Lagerbereinigungen – 4

Personalmaßnahmen – 12

Sonstige Restrukturierungsaufwendungen – 4

EBITDA-Belastung – 20

Impairments Osteuropa und Spanien – 9

Restrukturierungsaufwendungen gesamt – 29

Impairment Brasilien*) – 15

Steuereffekte 1

Gesamtergebnisauswirkung – 43

*) Einschließlich Auflösung Put-Liability

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Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss 9M 2012 24

(3) ERGEBNIS JE AKTIE Das Ergebnis je Aktie errechnet sich durch die Division des den Aktionären zustehenden Ergebnisses des Zwischenabschlusses durch die während der Periode im Umlauf befindlichen Aktien. Bei der Ermittlung des verwässerten Ergebnisses wurden 17.223 Tsd. verwässernde potenzielle Aktien (2011: 18.447 Tsd. Aktien) aus den begebenen Wandelschuldverschreibungen nach IAS 33.41 nicht berücksichtigt, da das Periodenergebnis je Aktie hierdurch erhöht würde.

01.01.-30.09.2012 01.01.-30.09.2011

Ergebnisanteil der Aktionäre der Klöckner & Co SE (in Tsd. €) – 74.915 38.107

Gewichtete durchschnittliche Anzahl der Aktien (Tsd. Aktien) 99.750 80.506

Unverwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) – 0,75 0,47

Verwässertes Ergebnis je Aktie (€/Aktie) – 0,75 0,47

(4) VORRÄTE

(in Mio. €) 30.09.2012 31.12.2011

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten 1.413,8 1.418,8

Wertberichtigungen auf den Nettoveräußerungswert – 57,7 – 56,6

Vorräte 1.356,1 1.362,2

(5) FINANZVERBINDLICHKEITEN

(in Mio. €) 30.09.2012 31.12.2011

Langfristige Finanzverbindlichkeiten

Anleihen 251,6 247,2

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 361,8 304,4

Schuldscheindarlehn 266,8 340,7

Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 213,1 173,0

Finanzierungsleasing 1,8 2,6

1.095,1 1.067,9

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten

Anleihen 15,1 332,2

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 50,5 36,8

Schuldscheindarlehn 80,4 5,6

Verbindlichkeiten aus ABS-Programmen 0,4 0,4

Finanzierungsleasing 1,1 2,3

147,5 377,3

Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.242,6 1.445,2

Page 26: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss 9M 2012 25

Die Netto-Finanzverbindlichkeiten haben sich wie folgt entwickelt:

(in Mio. €) 30.09.2012 31.12.2011

Finanzverbindlichkeiten gemäß Konzernbilanz 1.242,6 1.445,2

Transaktionskosten 9,3 12,8

Brutto-Finanzverbindlichkeiten 1.251,9 1.458,0

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente – 655,5 – 986,6

Netto-Finanzverbindlichkeiten Klöckner & Co-Konzern 596,4 471,4

Die 2007 begebene Wandelschuldverschreibung mit einem Nominalvolumen von 325 Mio. € wurde planmäßig zum 27. Juli 2012 aus den vorhandenen Barmitteln getilgt.

(6) VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH SCHLUSS DER BERICHTSPERIODE Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss der Berichtsperiode, über die zu berichten wäre, lagen nicht vor.

(7) TRANSAKTIONEN MIT NAHESTEHENDEN PERSONEN Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit tritt der Klöckner & Co-Konzern mit zahlreichen Unternehmen in Geschäftsbeziehungen. Darunter befinden sich auch nahestehende Unternehmen, die zu Anschaffungskosten bewertet sind. Die Geschäftsbeziehungen zu diesen Unternehmen unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Im Berichtsjahr wurden mit keinem dieser Unternehmen wesentliche Geschäfte getätigt.

Einige Mitglieder des Aufsichtsrats sind oder waren im Berichtszeitraum als Aufsichtsrats- oder Vorstandsmitglied bei anderen Unternehmen tätig. Klöckner & Co unterhält zu einigen dieser Unternehmen gewöhnliche Geschäfts-beziehungen. Der Verkauf von Produkten und Dienstleistungen erfolgt dabei zu Bedingungen wie unter fremden Dritten.

(8) SEGMENTBERICHTERSTATTUNG

Europa Americas Zentrale/

Konsolidierung Gesamt

(in Mio. €) 01.01.-

30.09.201201.01.-

30.09.201101.01.-

30.09.201201.01.-

30.09.201101.01.-

30.09.201201.01.-

30.09.2011 01.01.-

30.09.2012 01.01.-

30.09.2011

Segmentumsatz 3.609,5 3.905,8 2.145,8 1.450,8 – – 5.755,3 5.356,6

EBITDA (Segmentergebnis) 54,3 155,2 60,6 67,8 – 18,4 – 20,0 96,5 203,0

EBIT 9,0 115,7 – 2,7 34,4 – 20,3 – 20,9 – 14,0 129,2

Net Working Capital am Stichtag 30. September 2012 (31. Dezember 2011) 994,5 957,7 672,0 576,7 – 0,3 – 0,3 1.666,2 1.534,1

Anzahl Mitarbeiter am Stichtag 30. September 2012 (31. Dezember 2011) 7.894 8.236 3.072 3.019 107 126 11.073 11.381

Page 27: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Klöckner & Co SE Konzern-Zwischenabschluss 9M 2012 26

Das EBIT kann wie folgt auf das Ergebnis vor Steuern übergeleitet werden:

(in Mio. €) 01.01.-30.09.2012 01.01.-30.09.2011

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) – 14,0 129,2

Konzern-Finanzergebnis – 63,5 – 62,8

Konzernergebnis vor Steuern – 77,5 66,4

Duisburg, den 7. November 2012

Klöckner & Co SE

Der Vorstand

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FINANZKALENDER

6. März 2013 Veröffentlichung Jahresergebnis 2012 Bilanzpressekonferenz Analystenkonferenz

8. Mai 2013 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 1. Quartal 2013 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz

24. Mai 2013 Hauptversammlung 2013, Düsseldorf

7. August 2013 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 2. Quartal 2013 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz

6. November 2013 Veröffentlichung Konzern-Zwischenbericht 3. Quartal 2013 Journalisten-Telefonkonferenz Analysten-Telefonkonferenz

Änderungen vorbehalten

KONTAKT

Klöckner & Co SE Dr. Thilo Theilen Leiter Investor Relations & Corporate Communications Telefon: +49 203 307-2050 Telefax: +49 203 307-5025 E-Mail: [email protected]

Page 29: Klöckner & Co - Zwischenbericht zum 30. September 2012

Disclaimer

Dieser Bericht (vor allem das Kapitel „Prognosebericht“) enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements von Klöckner & Co über künftige Entwicklungen beruhen. Sie sind im Allgemeinen durch die Wörter „erwarten“, „davon ausgehen“, „annehmen“, „beabsichtigen“, „einschätzen“, „anstreben“, „zum Ziel setzen“, „planen“, „werden“, „erstreben“, „Prognosebericht“ und vergleichbare Ausdrücke gekennzeichnet und beinhalten im Allgemeinen Informationen, die sich auf Erwartungen oder Ziele für wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Umsatzerlöse oder andere Maßstäbe für den Unternehmenserfolg beziehen.

Zukunftsbezogene Aussagen basieren auf derzeit gültigen Plänen, Einschätzungen und Erwartungen. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht betrachten. Solche Aussagen unterliegen Risiken und Unsicherheitsfaktoren, von denen die meisten schwierig einzuschätzen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle der Klöckner & Co SE liegen. Zu den relevanten Faktoren zählen auch die Auswirkungen bedeutender strategischer und operativer Initiativen einschließlich des Erwerbs oder der Veräußerung von Gesellschaften. Sollten diese oder andere Risiken und Unsicherheitsfaktoren eintreten oder sollten sich die den Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig herausstellen, so können die tatsächlichen Ergebnisse der Klöckner & Co SE wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Die Klöckner & Co SE kann keine Garantie dafür geben, dass die Erwartungen oder Ziele erreicht werden.

Die Klöckner & Co SE lehnt – unbeschadet bestehender rechtlicher Verpflichtungen – jede Verantwortung für eine Aktualisierung der zukunftsbezogenen Aussagen durch Berücksichtigung neuer Informationen oder zukünftiger Ereignisse oder anderer Dinge ab. Zusätzlich zu den nach IFRS bzw. HGB erstellten Kennzahlen legt die Klöckner & Co SE Non-GAAP-Kennzahlen vor, z. B. EBITDA, EBIT, Net Working Capital sowie Netto-Finanzverbindlichkeiten, die nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften sind.

Diese Kennzahlen sind als Ergänzung, jedoch nicht als Ersatz für die nach IFRS bzw. HGB erstellten Angaben zu sehen. Non-GAAP-Kennzahlen unterliegen weder den IFRS noch den HGB- oder anderen allgemein geltenden Rechnungslegungsvorschriften. Andere Unternehmen legen diesen Begriffen unter Umständen andere Definitionen zugrunde.

Bei Prozentangaben und Zahlen in diesem Bericht können Rundungsdifferenzen auftreten.

Der Zwischenbericht liegt ebenfalls in englischer Übersetzung vor, bei Abweichungen geht die deutsche Fassung des Zwischenberichts vor.