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1,10 € Nr. 2/JG 19 Februar 2010 mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow das Monatsjournal Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03) www.aerztehauskleinmachnow.de Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05 Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10 Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42 Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62 Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61 Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55 PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63 Apotheke am August-Bebel-Platz 7 14 12 Historische Alltagsfotografien im Rathaus Kleinmachnow

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Historische Alltagsfotografien im Rathaus Kleinmachnow Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05 Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10 Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42 Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62 Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61 Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55 PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63 Apotheke am August-Bebel-Platz 7 14 12 www.aerztehauskleinmachnow.de

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1,10 € Nr. 2/JG 19

Februar 2010mit Amtsblatt der Gemeinde Kleinmachnow

das Monatsjournal

Kleinmachnow – Vorwahl: (03 32 03)

www.aerztehauskleinmachnow.de

Dr. med. Petra Buder FÄ f. Neurol./Psychiatrie 7 82 05

Dr. med. dent. C. Djamchidi FZA f. Kieferorthopädie 8 69 10

Dr. med. dent. Andi Kison Zahnarzt 8 33 42

Dipl.-Med. A. Langhein Zahnärztin 2 28 62

Dr. med. Petra Ganal FÄ f. Allgemeinmedizin 2 28 61

Dr. med. C. M. Opdensteinen FÄ f. Innere Medizin 87 98 55

PD Dr. med. D. Pfeiffer Frauenärztin 2 28 63

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Historische Alltagsfotografien im Rathaus Kleinmachnow

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Aktuell/Inhalt

InhaltRegionales

• Die Region auf einen Blick 4• Anschläge 5• Mietspiegel kommt im Frühjahr 8• Starfieber: Der Rübchenverein 11

Kommunales • Rand-Glosse: Die Salzlösung 6• Haushalt im Bauausschuss 6• Neubau für die Waldorf-Kita 6• 3 Fragen an den Bürgermeister 7• SOS für Kammerspiele 9• Termine 9• Straßengespräche 10

Topthema des Monats• Bilanz nach 100 Tagen Landtag 12

Querbeet• Zurückgeblättert 14• Feuerwehrreport 14• Seniorenbeirat 14• Jugendarbeit 15• Lokale Agenda 21 15• Gottesdienste 15

Sport• Versöhnlich in die Winterpause – • Oliver Crone als Torjäger 16

Jugend/Bildung/Soziales• Schulsozialarbeit: Hans-Georg Hansen berichtet über seine Arbeit 18• Mauerkinder 19• Pink ist out 19• Treffpunkt Ehrenamt: Wer rastet, der rostet 19

Kultur• Porträt: „Hallo Miss Gertrud“ 21• Zeitreisen – Historische Alltags- fotografie im Rathaus 22• Ausgeschlafen – Theater am Weinberg spielt „Dornröschen“ 23

Gesundheit• Neue Kinderärztin in Kleinmachnow 24• Selbsthilfegruppen/Bereitschaften 25 Leserpost• Zu: Kammerflimmern an der Nordkammer 26

Recht• Steuerbescheide nur vorläufig 28

Heimatgeschichte(n)• Grafiker und Holzschnitzer: August Mattausch 30

Die Welt ist voller skurriler Dinge. „Schnee-flöckchen Weißröckchen, wann kommst Du geschneit?“, tönt es alljährlich im Spätherbst aus Millionen und Abermillionen Kinderkeh-len. Wenn Gevatter Frost sein weißes Kleid aber wirklich einmal über die Landschaft breitet, und die kristallene Wintermode dann auch noch so-lange herumliegen lässt, dann steht der gemeine Mitteleuropäer plötzlich Kopf. Dass gewisse Betreibergesellschaften großer Schienennetze von einem auf den anderen Tag schwerwiegende Verkehrsprobleme haben, nun, dass ist schon lange das Papier nicht mehr wert, auf dem diese Nachrichten gedruckt werden. Dass der Winterdienst mit der Straßenberäu-mung nicht hinterherkommt, auch das ist be-reits in Jahren mit weitaus weniger Schneefall vorgekommen. Dass der Kleinmachnower Lei-ter des Bauhofes jedoch in einer Zeitung beklagt, dass nur noch Berlin und die Autobahnen mit Streusalz beliefert werden, zaubert einigen Le-sern vielleicht ein ostalgisches Schmunzeln zwi-schen die frostroten Bäckchen. Selbst im 20. Ju-beljahr der Wiedervereinigung sollte man noch nicht vergessen haben, dass die bevorzugte Belie-ferung der Hauptstadt mit begehrten Gütern, so-wie Lieferengpässe im ländlichen Raum dereinst einmal Alltag waren. Dass der Klimawandel jedes Mal bemüht wird, wenn ein Winter mal wieder aussieht, wie in al-ten DEFA-Märchenfilmen, nun das erscheint wiederum ein wenig skurril. Nützt doch al-les Appellieren an den gesunden Menschenver-stand in der Regel recht wenig, wenn es darum geht, die eigenen Bequemlichkeiten zugunsten der Umwelt ein wenig zurückzustellen. Es sind eben nicht nur die Chinesen, die Amerikaner und argentinische Rinderherden, die dafür Sorge tragen, dass das Polareis schmilzt, deshalb viel-leicht morgen schon der Golfstrom abreißt und wir hier wirklich deftige Winter kriegen. Verrin-gert sich durch Eisschmelze der Salzgehalt im Nordatlantik, sinkt vor Island kein kaltes Meer-wasser mehr in die Tiefe und die warme Ober-flächenströmung aus der Karibik schafft es nicht mehr bis nach Nordeuropa. Immerhin hat der

Golfstrom durch verstärkten Süßwassereintrag in den letzen 50 Jahren bereits ein Drittel seiner Kraft verloren. Es ist eben auch der gemeine Mitteleuropäer in Stahnsdorf, Kleinmachnow oder Teltow, der des Lamentierens nicht müde wird, weil die Ne-benstraße vor seiner Haustür aufgrund mittle-rer Schneefälle nur suboptimale Haftreibungs-qualität selbst für Winterreifen aufweist. Einfach mal unkommentiert den PKW in der Schneewe-he stehen lassen, es scheint so einfach nicht zu sein. Doch einem Schildbürgerstreich gleich löst sich dieses Problem nicht selten ganz von selbst. Um sich die Zeit des Wartens auf die Straßenrei-nigung zu verkürzen, schiebt man derweil vieler-orts den Schnee vom Bürgersteig – direkt hinein in die Lücke zwischen Beifahrertür und Bord-stein. Wenn der Bauhof dann doch ein Räum-fahrzeug für kleine Nebenstraßen bereitstellen kann, kehrt dieses noch einen Wall Schnee ne-ben die linke Fahrzeugtür. Nun kann die mobi-le Abgaspumpe überhaupt nicht mehr bewegt werden. Das Klima wird es freuen, und der Golf-strom bleibt uns möglicherweise bis übermor-gen erhalten. Währenddessen warnt das Kleinmachnower Rat-haus vor dem Betreten von Wäldern. Es drohe die Gefahr, dass Äste unter der Schneelast herun-terbrechen und dem Bürger auf den Kopf fallen. Der Bürgersteig ist beräumt, die Straße auch, mit dem PKW ins Büro, das geht trotz allem nicht. In den Wald darf der Bürger auch nicht. Was bleibt? Das heimelige Feuer unter der heimi-schen Esse. Und wie zum Trotz wirbt ein mittel-großer Brennstoff-Versorger denn auch: „Trotz Eis und Schnee: Versorgung mit Braunkohlen-briketts aus dem Rheinland ist sicher. Jeder drit-te Bundesbürger genießt das Winterwetter vorm Kaminfeuer“. Auch gut, pustet man den Treibh-ausdunst fossiler Brennstoffe eben so ins Ozon. Wenn aber die Unmengen des Berliner Streusal-zes über Grundwasser, Spree, Havel, Elbe und Nordsee in den Nordatlantik gespült werden, bleibt uns der Golfstrom vielleicht noch ein paar Tage länger erhalten, und der nächste Winter wird nicht schlimmer als dieser. Rolf Niebel

Think local – act global?

Mensch und Natur Hand in Hand: Die innovative umweltfreundliche Wegfahrsperre Foto: Niebel

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Regionales

Die Teltower Schneekönigin Foto: Niebel

Die Region auf einen BlickTeltow Dank des strammen und langen Win-

ters konnte man sich vor Schnee kaum retten. Aber wohin mit dem vielen Weiß? Viele Teltower entschieden sich für die künstlerische Variante und gingen kreativ durch den Winter. Denn „or-dinäre“ Männer aus Schnee waren gestern, heu-te sind außergewöhnlichere Schneefiguren ange-sagt, wie die der Schneekönigin à la New Yorker Freiheitsstatue in der Berliner Straße. Aber nicht nur die mondän daherkommende Dame war ein Hingucker für Spaziergänger. In der Blumenstra-ße schauten die Simpsons ihren Nachbarn beim Schneeschieben zu. Ob die sakral wirkenden Fi-guren auf dem Marktplatz während der Mittags-pause im Rathaus entstanden, ist ungewiss. cos

Kleinmachnow Die Vorschulkinder der Evan-gelischen Kita Arche, die Wackelzähne, besuchten die Evangelische Grundschule in Kleinmachnow am Schwarzen Weg. Die Kita-Kinder wurden von der Lehrerin Claudia Luding und ihren Schülern und Schülerinnen des ersten und zweiten Jahr-gangs, die zusammen mit dem dritten Jahrgang eine Lerngruppe bilden, herzlich willkommen geheißen. Sie durften eine ganze Schulstunde miterleben. Solche Besuche sind Teil einer Ko-operation zwischen Kita und Grundschule und dienen dazu, den jüngeren einen Einblick in das Schulleben zu gewähren und Vorfreude auf den Übergang von Elementar- zum Primarbereich zu wecken sowie Ängste zu nehmen. B.Ri.

Teltow Seit dem 21. Januar ist die Ausstellung „Begegnungen“ von Anke Mühlig in der Tourist Information Teltow zu sehen. Die Kleinmach-nower Textilkünstlerin lässt den Betrachter an Begegnungen mit vier Künstlern aus vergange-nen Zeiten teilhaben. Entstanden ist ein künst-lerischer Dialog mit Henri Matisse, Paul Klee, Joan Miró und Friedrich Hundertwasser. Viele Künstler, Vertreter aus Politik und Wirt-schaft sowie andere Wegbegleiter der Künstle-rin, besuchten ihre Vernissage und ließen die Er-öffnung zu einem vollen Erfolg werden. Die Ausstellung ist noch bis Ende März mon-tags bis freitags von 10–18 Uhr in der Potsdamer Straße 57 zu besichtigen. TSB

Region Traditionell ist der Teltower Rübchen-verein auf der Grünen Woche in den Berliner Messehallen vertreten. Zur diesjährigen Ausstel-lung reiste am 23. Januar auch das Rübchenprin-zenpaar Merritt Häntsch und Justin Juhrisch an. Mit von der Partie waren neben den Mitarbei-tern der Teltower Tourist Information auch der Vorsitzende des Rübchenvereins, Sören Kosan-ke, und der Rübchenbauer Axel Szilleweit. Dem Prinzenpaar gefiel der Tag sichtbar gut. Mit Fly-ern warben die Schüler für den Rübchenstand – sehr erfolgreich, denn der Stand konnte sich vor Besuchern kaum retten. Obwohl sie unter unzähligen Gerichten wählen konnten, stärk-te sich das Paar mit Rübchensuppe. cos

Stahnsdorf Zu einen Sondereinsatz muss-te die Freiwillige Feuerwehr von Stahnsdorf am Gemeindezentrum in der Annastraße anrücken. Damit die öffentliche Sicherheit gewährleistet ist, musste das Dach von Eis und Schnee befreit werden. Die großen an der Dachrinne hängenden Eiszapfen stellten ebenfalls eine erhebliche Gefahr für alle Pas-santen dar und wurden mit entfernt. Zu sol-chen oder ähnlichen Einsätzen im Zuge des anhaltenden Winterwetters wurde die Feu-erwehr in den letzten Wochen oft gerufen. Ebenfalls ereigneten sich viele Unfälle infolge der Glätte auf den Straßen, zu denen die Feu-erwehr gerufen wurde. B. Ri. Auf der Grünen Woche. Foto: Hannes Müller

Foto: Gemeindeverwaltung Stahnsdorf

Kita- und Schulkinder gemeinsam Foto: Ri.

Die Vernissage am 21. Januar. Foto: Schimpf

Teltow – Kleinmachnow – Stahnsdorf

Kleinmachnow Pünktlich zum Dreikönigs-fest am 6. Januar besuchten die Sternsinger das Kleinmachnower Rathaus und schrieben die Se-gensbitte 20*C+M+B+10 an die Wand des Foy-ers. Seit dem 8. Jahrhundert gelten die drei Kö-nige mit Namen Caspar, Melchior und Balthasar als Bringer der Weihegeschenke für das Christ-kind. Das Kürzel wird als „Christus mansio-nem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) bzw. „Kyrios mansionem benedicat“ („Herr segne dieses Haus“) gedeutet. Urkundlich nachgewiesen ist der Brauch des Sternsingens erstmals im 16. Jahrhundert. Die Sternsinger in Kleinmachnow sammelten für das Kinder-missionswerk „Die Sternsinger“. Niebel

Sternsinger und Bürgermeister Grubert Foto: R.N.

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Regionales

Teltow (0 33 28) 33 98 49 Stahnsdorf (03 31) 6 00 68 56Kleinmachnow (03 32 03) 60 99 38

> im gesamten Landkreis> qualifizierte, ausgewählte Lehrkräfte> Nachhilfe zum vereinbarten Termin> alle Fächer/Schultypen> alle Klassenund jeder für sich. Vielleicht

kriegen wa dit och dieset Jahr endlich ma hin, ´ne Betreiber-gesellschaft für dit Freibad zu schaffen. Klar hat die janze Re-gion wat davon. Und wieso nimmt sich dit eene oda ande-re Örtchen nu da raus und stellt sich quer und sacht, nöö, woll´n jetze doch erstma keen Geld dazu geben. Mensch, Eure Kin-da gehn da och hin baden, und die solln och in Zukunft dahin gehn könn und baden. Und da-für müssn wir regional ma allet bessa zusammfassen. Dit kann ja wohl nich sein, dass wir hier den Kanal als Landesgrenze sehn und dass Kleinmachnow die eenen nüscht schert und Teltow die andern nüscht. Wir atmen alle den selben Smog. Man muss sich och ma vor Au-gen haltn, dass die Erschaffung des Freibades Kiebitzberge sei-nerzeit inner DDR von den Ge-meinden gemeinsam beschlos-sen und mit gemeinsamer Kraft geschaffen wurde. Und nur am Rande, Gemeinde und gemein-sam haben ´nen gemeinsamen Wortstamm, nur ma so zum nachdenken. Dit heißt also, die so genannten „Subbotniks“ ha-ben damals stattgefunden, um ´n schicket Schwimmbad für alle drei Gemeinden zu baun. Die älteren unter unsern regi-onalen Gewürzen hier, die wer-den dit noch wissen, wie die da mit angepackt haben. Wär ja och vielleicht ma janz schön, wenn sich der Eene oder Ande-re ma bei uns im Verlag melden könnte, mit ́ n paar Bildern, wo

druff is, wie dit damals war, hier uff ´m Bau. Watt soll ´n dit?

Schön zu hörn, dass Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt sich ins Zeug legt, um am Tel-towkanal ´ne wunderbare, tol-le „Marina“ zu installiern, die ja sicherlich nich wenig Jeld kostn wird. Zeitgleich stellt man fest, dass man sich in Kleinmachnow Gedanken drüber macht, wie man och ma so ´n schönet al-tet Kino wie die Kammerspiele wieder ´n bisschen uffmotzen und weiter nutzen kann. Und da stellt sich mir doch die Fra-ge: Warum macht der Schmidt nich och in Teltow ma dit Dia-na-Kino klar? Warum kann man nich ma regional ´n schönet, ju-tet Kulturkonzept zusammen-basteln, so ma mitnander. Da würde sicherlich och ´ne „Ma-rina“ schön rinpassen. Dit sind alles Probleme, die wir 2010 si-cherlich öfta uff ´n Tisch krie-gen werden. In der Hoffnung natürlich, dass unsre Bürger-meister, und da nehm ick och Stahnsdorf nich aus, sich end-lich ma wieder alle zusammen hinsetzen und sagen, wir müs-sen och ma richtige Konzepti-

onen für die gesam-te Region machen,

und nich imma nur Klein-

K l e i n

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Haushalt im BauausschussUnsere Vorväter nann-

ten es weißes Gold – das Salz. In der guten alten Zeit wog man es mit besagtem Gold auf, in diesen Tagen und Wo-chen lässt man es per Schmelz-wasser in die schneebedeckte Grasnarbe beiderseits des As-phalts sickern. Vom Eise be-freit sind Straßen und Gehstei-ge. Schenkt man dem Leiter des Kleinmachnower Bauho-fes Glauben, so wurden in die-sem Winter bereits bis Anfang Januar mehr als 200 Tonnen Streusalz ausgebracht – allein in Teltow und Kleinmachnow. Wo aber bleibt das teure Gut, nachdem es durch den heimat-lichen Kies gelaugt wurde? Es sammelt sich im Grundwas-ser und macht sich auf in den nächstgelegenen Wasserlauf. Und genau da liegt des Pudels Kern, und die große Chance der Region: Das nächste größe-re Fließgewässer ist der Teltow-kanal. Hat die Gemeinde Klein-machnow für das Jahr 2010 mit größeren Finanzeinbußen zu kämpfen, so bleiben regionale Projekte, wie das Freibad Kie-bitzberge naturgemäß wieder einmal auf der Strecke. Die Lösung ist so einfach, wie ge-nial. Man leite schlicht die nun mit Natriumchlorid aufgewer-teten Wasser des Teltowkanals durch das Nichtschwimmerbe-cken des maroden Freibades. Das Lichterfelder Kraftwerk nutzt den Teltowkanal schon seit Jahr und Tag – für sein Kühlsystem. Das Kühlwasser wiederum, nachdem es seine Schuldigkeit getan hat, fließt aufgewärmt zurück in den Ka-nal und kommt irgendwann an Kleinmachnow vorbei. Was also liegt näher, als sich mit re-gionalen Gegebenheiten eine goldene Nase zu verdienen? Spätestens 2011 sollten die Planschbecken anständig zum luxuriösen Thermal- und Heil-bad zurechtsaniert werden und die Gemeinde darf Kurtaxe er-heben. Mittels Warmwasser und tonnenweise Streusalz lö-sen sich sämtliche Liquiditäts-probleme. Rolf Niebel

Aufgrund der hohen Steuer-einnahmen im Jahre 2008 erhält die Gemeinde Kleinmachnow für das Jahr 2010 keine finanziellen Schlüsselzuweisungen vom Land. Zugleich erhebt der Kreis eine we-sentlich höhere Kreisumlage. Die Einnahmen aus der Gewerbesteu-er hingegen werden sinken. Bereits 2009 musste die Gemeindekasse 2,8 Millionen Euro Gewerbesteu-ermindereinahmen gegenüber dem Jahr 2008 verkraften. In die-sem Jahr wird bereits mit 7,2 Mil-lionen Euro gerechnet. Insgesamt muss Kleinmachnow mit etwa zehn Millionen Euro weniger aus-kommen, als ursprünglich ange-dacht. Zum Ausgleich wird es un-umgänglich sein, bezüglich dieser zehn Millionen auf Rücklagen zu-rückzugreifen. Kredite allerdings sollen in den nächsten Jahren kei-ne aufgenommen werden. Jede

Rand-GLOSSEDie Salzlösung

Kommunales

Neuverschuldung soll laut Ab-sicht der Gemeindevertretung ver-mieden werden und die bisherige Verschuldung soll von 500 000 auf 300 000 Euro sinken.Der Haushaltsplan für das Jahr 2010 war das große Thema auf der Sitzung des Bauausschusses am 11. Januar. Schritt für Schritt ging man die für bauliche Vorhaben der Gemeinde relevanten Punkte des Haushaltsplanes durch und klopf-te sie auf Einsparpotenzial ab. So nahm die Beratung allein des Ta-gesordnungspunktes Haushalt fast drei Stunden in Anspruch. Bereits im Vorfeld wurde das Pla-nungsbüro für den Neubau der Sporthalle an der Maxim-Gorki-Schule gewechselt. Zwar kosten die weiteren Planungsleistungen 8 000 Euro zusätzlich, doch über-nahm das neue Planungsbüro die Preisgarantie für eine Kostenspan-

ne von 4,1 bis 4,6 Millionen Euro. Dadurch ergibt sich eine Gesamt-einsparung von 500 000 bis einer Million Euro. Nach alter Planung waren 5,1 Millionen Euro veran-schlagt. Im Zuge der Beratung des Bau-ausschusses wurden 250 000 Euro für den Bau einer Solaranlage ge-strichen. Diese Summe war ledig-lich aufgrund einer Schätzung in den Haushaltsentwurf gelangt. Einsparungsergebnis der Sitzung des Bauausschusses waren somit 250 000 Euro. Für die Tatsache, dass die Gemeinde fast ihr gesam-tes Liquiditätsvermögen verplant hat, ist dies keine große Summe. Dabei sind für dringende Baupro-jekte, wie die Sanierung des Frei-bades Kiebitzberge im derzeitigen Haushaltsentwurf bislang nicht einmal Mittel vorgesehen.

Rolf Niebel

Neubau für die Waldorf-Kita

Grafik: KERBL Architekten+Ingenieure

gen für die Kleinkindgruppe hat sich das Team des Waldorfkinder-gartens entschlossen, im neuen Haus, das oberhalb der Waldorf-schule entstehen soll, die Grup-penstruktur zu ändern. Daher wird es nach dem Umzug drei altersge-mischte Kindergartengruppen und zwei Kleinkindgruppen geben.Wer sich über das Konzept der Einrichtung genauer informieren möchte, hat dazu am 4. Februar Gelegenheit. Die Einrichtung lädt interessierte Eltern von 16 bis 18 Uhr zu einem Informationsnach-mittag und einer Führung ein. Am 27. Februar findet von 10 bis 13 Uhr ein Tag der offenen Tür statt.

GA/WaldorfkindergartenKontakt: Waldorfkindergarten am Hochwald e.V., Tel.: (03 32 03) 8 50 14, Verwaltung: (0 33 29) 64 51 26.

Der 1992 gegründete Waldorfkin-dergarten auf dem Kleinmach-nower Seeberg ist ein öffentlich anerkannter und geförderter Kin-dergarten besonderer pädagogi-scher Prägung. Aufgrund der gro-ßen Nachfrage erweiterten sich kontinuierlich die Kapazitäten: Derzeit werden 90 Kinder in vier altersgemischten Gruppen (3 bis 6 Jahre) und einer Kleinkindgruppe (2 bis 3 Jahre) betreut. Das pädago-gische Konzept der Waldorfkinder-gärten beruht darauf, Fantasie und Sinneswahrnehmung anzuregen, denn diese beiden Elemente sind wichtige Grundlagen für das Erle-ben und Begreifen der Welt sowie für die Entwicklung von Vorstel-lungskraft, logischem Denken und sozialen Fähigkeiten. Aufgrund der ansteigenden Zahl von Anmeldun-

Viel zu lange schon lebt man mit dem Provisorium Baracke, an deren bessere Zeiten sich kaum jemand erinnern kann. Endlich ist ein Ende in Sicht. Der Waldorf-kindergarten auf dem Seeberg er-hält einen Neubau. Nach vie-len Verzögerungen, die u.a. den Debatten um den Bebauungs-plan für den Seeberg geschuldet waren, sind jetzt die Planungen für das Gebäude abgeschlossen. Auch für die Außenanlagen sind bereits erste Planungsschritte er-folgt. Im Gemeindehaushalt für 2010 sind 2,6 Millionen Euro für die Errichtung eingeplant. Zwar steht der Haushaltsbeschluss erst im Februar auf der Tagesordnung der Gemeindevertretung, doch in den Ausschüssen gab es bisher keine Einwände. So hat die Ge-meinde als Bauherr Ende Januar den Bauantrag beim Land Bran-denburg eingereicht. Zirka drei Monate dauert erfah-rungsgemäß das Genehmigungs-verfahren, so können voraussicht-lich Anfang Mai die öffentlichen Ausschreibungen für die Bauarbei-ten erfolgen. Die Verwaltung hofft, gemeinsam mit dem Waldorfkin-dergartenverein Anfang August zum ersten Spatenstich und ein Jahr später zur Eröffnung der neu-en Räume einladen zu können.

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Kommunales

3Fragen an den Bürgermeister

KLMZ: Die Gemeinde hat nahe-zu ihr gesamtes Liquiditätsvermögen für 2010 verplant. Kredite sollen nicht aufgenommen werden. Wie soll bei-spielsweise ein Projekt, wie das Frei-bad Kiebitzberge, im Jahre 2010 durch die Gemeinde finanziert werden? Michael Grubert: Die Finan-zierung des reinen Betriebes des Freibades ist auf jeden Fall auch weiterhin sichergestellt, wo-bei sich Teltow und Stahnsdorf auch wieder an den Kosten be-teiligen werden. Kleinmachnow hat als Zuschuss 487 000 Euro in den Haushaltsentwurf 2010 ein-gestellt. Aufgrund einer Maßgabe des Finanzausschusses wurde die-ser Betrag allerdings um 162 000 Euro, der für Investitionen in die Sanierung gedacht war, gekürzt. Der Haushalt 2010 soll auf der Sit-zung der Gemeindevertretung am 11.02.2010 behandelt werden.Die Arbeitsgemeinschaft Freibad Kiebitzberge, in der Vertreter aller drei Kommunen die Möglichkei-ten einer Gesellschaftsgründung überprüfen, wird im Frühjahr ihre Ergebnisse präsentieren. Auch diese sind dann Thema in den Ge-meindevertretungen.

KLMZ: Wie reagieren die Klein-machnower Bürger auf Aufforderun-gen zur Selbsthilfe bei der Schneebe-seitigung?Michael Grubert: Da gab und gibt es sehr unterschiedliche Re-aktionen. Teilweise wurde diese Aufforderung mit Empörung zu-

rückgewiesen, da man die Verant-wortung für die Befahrbarkeit der Straßen allein bei der Gemeinde sehe. Einige Kleinmachnower ha-ben auch nie zuvor etwas von ei-ner Straßenreinigungssatzung ge-hört, in der genau geregelt ist, in welchen Straßen ein Winterdienst erfolgt und wo nicht. Für Andere, und wie ich erfahren konnte, wa-ren es nicht wenige, war es jedoch eine Selbstverständlichkeit, ange-sichts der wirklich außergewöhn-lichen Situation im Sinne eines gemeinschaftlichen Zusammen-lebens zu handeln, und zusam-men mit ihren Nachbarn gegen die Schneeberge in den Straßen vor-zugehen. Für solches Engagement möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bei Allen bedanken.

KLMZ: Wie schreiten die Gespräche mit dem Berliner Bezirk Steglitz-Zeh-lendorf bezüglich einer Radfahrer- und Fußgängerbrücke an der Teltow-werft voran?Michael Grubert: Die Gemeinde hat sich im Juli 2009 im Rahmen der Nachbarbeteiligung zum vor-habenbezogenen Bebauungsplan VE 6-21 (Bereich ehemalige Tel-towwerft Zehlendorf ) gegenüber Steglitz-Zehlendorf geäußert. Es wurde ausführlich dargelegt, dass das regionale Projekt Geh- und Radwege beidseitig des Teltowka-nals auch in Berlin berücksichtigt werden sollte und deshalb eine Brücke über den Stichkanal der Teltowwerft im Planentwurf VE 6-21 aufgenommen werden soll.Außerdem hat die Gemeinde Kleinmachnow in der September- und Novembersitzung des Kom-munalen Nachbarschaftsforums AG Süd über das Projekt Kanalaue informiert und dort ebenfalls um Unterstützung bei der Fortfüh-rung und Verbesserung der Ufer-wege gebeten, insbesondere durch Einflussnahme des Bezirksam-tes Steglitz-Zehlendorf auf die eingeleitete Planung im Bereich der ehemaligen Teltowwerft. Das wäre sicherlich auch dem Projekt Kanalaue sehr zuträglich.

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Regionales

Warten auf Frühling...Ja, das möchste:

Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse,

vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße;

mit schöner Aussicht, ländlich-mondän,

vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn – aber abends zum Kino

hast dus nicht weit ...

Wenn auch nicht die Zugspit-ze vom Badezimmer zu sehen ist – in Stahnsdorf, Teltow und Klein-machnow lässt es sich gut leben. Fernab vom Großstadttrubel und doch ganz nah an Berlin und Pots-dam, das möchten viele, vor al-lem junge Familien mit Kindern. Schön, dass die Region so schön ist, nur leider sind die Mieten auch ganz schön gepfeffert. Denn gerade junge Familien schwimmen in der Regel nicht im Geld, und kommt dann ein Hartz-IV-Fall dazu oder Trennung, dann wird die Situation schnell dramatisch. Bernd Albers, Bürgermeister von Stahnsdorf, war der Erste, der in der Region auf das Problem auf-merksam machte: „Teltow, Klein-machnow und Stahnsdorf nur für Reiche, das ist für mich nicht trag-bar. Mehr als 4,75 Euro kalt pro m² werden bei Hartz IV nicht über-nommen, doch alle Neuvermie-tungen kosten erheblich mehr. Wenn also ein Paar sich trennt, und einer der beiden Hartz-IV-Empfän-ger ist, bleibt demjenigen nichts an-deres übrig als wegzuziehen, denn eine neue Wohnung in der Region wäre zu teuer. Die Kinder würden aus dem sozialen Umfeld gerissen, das wäre quasi eine Vertreibung aus der Heimat, und das ist mit der Menschwürde nicht zu vereinba-ren.“ In der KAT-Sitzung vom 16. Juli 2009 wurde dann beschlossen erst-malig einen qualifizierten Mietspie-gel nach den gesetzlichen Vorgaben erstellen zu lassen. Durchgeführt wird der Auftrag vom Institut für Stadtforschung und Strukturpoli-tik GmbH (IfS). Die Daten der gro-ßen Vermieter liegen schon seit November 2009 vor, da aber in den drei Kommunen hauptsäch-lich private Eigentümer vermie-ten, werden stichprobenartig Fra-

gebögen an Vermieter und Mieter verschickt, die laut IfS „einen re-lativ guten Rücklauf haben“. Im Frühjahr sollen die Daten ausge-wertet werden.Aber wie soll ein Mietspiegel das Problem der teuren Mieten lösen? Der Mietspiegel ist schließlich nur, wie das Wort schon ausdrückt, eine Reflektion des Zustands.„Der Miet-spiegel wird das Problem sichtbar machen. Erst wenn die Lage do-kumentiert ist, kann man politisch handeln,“ erklärt Albers.„Deutlich wird das auch anhand der Woh-nungsgesellschaft, wir haben hohe Kredite an das Land Brandenburg zu zahlen, das Land will, dass wir Mieten erhöhen, um die Kredite bezahlen zu können, das bedeutet aber auch, dass die Leute, für die wir den Wohnraum schaffen sol-len, sich die Mieten nicht mehr leis-ten können, klar ist, dauerhaft kön-nen wir die Mieten nicht senken,“ so Albers. Eine politische Lösung wäre also die Erhöhung der Leis-tungen für Unterkunft und Hei-zung für Hartz-IV-Empfänger.Natürlich reguliert der Mietspie-gel auch die Mietpreise. Als Woh-nungssuchender kann man über-prüfen, ob die geforderte Miete sich im rechtlichen Rahmen befin-det, und Vermieter können nicht ohne weiteres Mieten erhöhen. Aber auch anders herum wird ein Schuh draus! Der Mietspiegel de-monstriert die Entwicklung der Mieten in den letzten zehn Jah-ren (der letzte Mietspiegel wurde 2001 erstellt). Mietpreissteigerun-gen lassen auf eine hohe Nachfra-ge schließen: „Eine hohe Nachfra-ge spricht auch für die Attraktivität der Region und für die positive Ge-meindeentwicklung.“ Attraktiv und bezahlbar möchte die Region sein, hier soll sich jeder wohlfüh-len, reich und arm, nebeneinan-der glücklich vereint, aber wie Tu-cholsky schon dichtete:

... Etwas ist immer. Tröste dich.Jedes Glück hat einen kleinen Stich.

Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten.

Daß einer alles hat: das ist selten.(Kurt Tucholsky, Auszug: Das Ideal)

Corinna J. Adam

Mittlerweile ist „KOMMA“, die 2003 gegründete private Nachhilfe-schule für Hausaufgabenbetreuung und individuelle Nachhilfe im Klein-machnower Uhlenhorst 1 aus der Schullandschaft der Region Teltow-Stahnsdorf-Kleinmachnow nicht mehr wegzudenken. Und dabei haben die beiden Geschäftsinhaberinnen Nicole Altmann und Bettina Bäurich den Weg der klassischen Unternehmensgründung und nicht das Prin-zip des Franchisings gewagt: „Wir sind diesen Weg gegangen, da wir von Anfang an unseren Schwerpunkt auf die Individualität bei der Un-terstützung der Schüler setzen wollten.“ Der große regelmäßige Zulauf von Schülern aller Altersstufen und Schularten gibt ihnen Recht.„Wir können auf jeden Schüler, egal ob aus Grund-, Realschule oder Gymnasium, durch sehr kleine Lerngruppen umfassend eingehen. Da-bei gewichten wir nach Alter, Schulart und Unterrichtsschwerpunkten. Dies hat sich bewährt und spornt die Schüler an, sich in der Gruppe ge-genseitig zu unterstützen“, so die beiden Frauen. „Wichtig ist uns auch eine entspannte und fröhliche Lernatmosphäre. Selbst in den Ferien nutzen deshalb Schüler freiwillig unser Angebot, um Wissenslücken zu schließen, sich auf Prüfungen oder Klausuren vorzubereiten.“ Der enge Kontakt der beiden Frauen zu den Fachlehrern und den Eltern begüns-tigt die Entwicklung der Schüler gleichermaßen. So haben die Schulen das „KOMMA“-Konzept ebenso gern angenommen. Anmeldung, Informationen und Beratung von Montag bis Freitag von 12 bis 19 Uhr. „Komma“-Hausaufgabenbetreuung und individu-elle Nachhilfe, Uhlenhorst 1, 14532 Kleinmachnow, Tel.: (03 32 03) 8 59 58, E-Mail: [email protected]

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Kleinmachnower Zeitung 02 2010

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Kommunales

TermineSitzungen. Gemeinde-

vertretung am Donnerstag, 11. Februar, 18 Uhr; Bauaus-schuss am Montag, 22. Febru-ar, 18 Uhr; Kultur- und Sozi-alausschuss am Dienstag, 23. Februar, 19 Uhr; Umwelt- und Verkehrsausschuss am Mitt-woch, 24. Februar, 18 Uhr; Fi-nanzausschuss am Donners-tag, 25. Februar, 18.30 Uhr. Hauptausschuss am Montag, 8. März, 18 Uhr. Alle Sitzungen finden im Rathaus Kleinmach-now, Adolf-Grimme-Ring 10, statt.

Gespräche mit BIK. Die Bürger für gute Lebens-qualität in Kleinmachnow e.V. (BIK) treffen sich am Diens-tag, dem 9. Februar 2010, um 20 Uhr, Auf der Breite 14. Gäste sind willkommen.

Hilfe im Streitfall. Hilfe im Streitfall bietet die Schieds-stelle am Dienstag, dem 16. Fe-bruar 2010, von 18 bis 19 Uhr an. Die Schlichter sind in den Sitzungsräumen in der 3. Eta-ge des Rathauses, Adolf-Grim-me-Ring 10, zu finden.

Agenda-Gruppe Ver-kehr lädt ein. Die Agenda 21-Gruppe Verkehr trifft sich am Donnerstag, dem 25. Fe-bruar 2010, um 18 Uhr im 3. Obergeschoss des Rathauses, Adolf-Grimme-Ring 10. Gäste sind herzlich eingeladen.

Seniorenbeirat. Der Senio renbeirat gibt am Diens-tag, dem 9. Februar im Rathaus, 1. Etage, Vorraum Bürgersaal, von 10–12 Uhr Auskunft über seine Arbeit und nimmt An-regungen der Kleinmachno-wer entgegen. Beim nächsten Mal sind Ihre Ansprechpart-ner: Monika Carow (AWO) und Harry Hartig (Linke)

Akademie 2. Lebens-hälfte. Die Sprechstunde findet am Dienstag, dem 9. Februar, ab 14 Uhr im Rat-haus Kleinmachnow, Sit-zungssaal 1, Adolf-Grimme-Ring 10, statt.

SOS für Kammerspiele

Über die Zukunft der Kammer-spiele sollen die Gemeindevertre-ter Kleinmachnows entscheiden. Eine entsprechende Beschluss-vorlage werde die Verwaltung dem Hauptausschuss Ende Januar zur Abstimmung vorlegen (nach Druckabgabe dieser Zeitung). Auf der jüngsten Sitzung des Kul-tur- und Sozialausschusses am 12. Januar informierte dazu der Bür-germeister Michael Grubert: „Die Kammerspiele zu erhalten, war mein Auftrag und das Ziel wäh-rend der nicht immer einfachen Gespräche mit dem Eigentümer Karl-Heinz Bornemann.“ Bereits Ende November habe sich Borne-mann im Gespräch verhandlungs-bereit gezeigt und dies im Dezem-ber schriftlich bestätigt. Der jetzige Eigentümer habe deutlich signali-siert, die Kammerspiele für rund 400 000 Euro verkaufen zu wol-len. Um den Kauf voranzubringen und auf sichere Beine zu stellen, schlug der Bürgermeister nun ei-nen notariellen Optionsvertrag für den Kauf mit einer Bindungsfrist von 3-4 Monaten vor. „So gewinnt die Gemeinde Zeit, um das Ge-lände untersuchen, ein Gutachten für Sanierung sowie Nutzung er-stellen und natürlich auch die Ge-meindevertreter darüber abstim-men zu lassen,“ erläuterte Grubert sein Vorgehen. Innerhalb dieser Frist könne Bornemann die Kam-merspiele nicht an einen anderen Interessenten verkaufen, und die Gemeinde wiederum wäre nicht zum Kauf verpflichtet, falls die Gemeindevertreter gegen einen Erwerb der denkmalgeschützten Kulturstätte stimmen sollten. Wie aus der Diskussion heraus-zuhören war, herrschte innerhalb des Kulturausschusses Einigkeit darüber, dass die Gemeinde Klein-machnow die Kammerspiele kau-fen soll. Was jedoch den späteren Betrieb betrifft, gehen die Meinun-gen und Vorstellungen auseinan-der. Überhaupt steht ein konkre-tes Betreibermodell noch in den Sternen. Wenn die Gemeinde die Kammerspiele erwerben, werden in den nächsten Jahren der Kom-mune allein für die Sanierung Kos-ten in Millionenhöhe – um die 3

Millionen Euro – anfallen. Soll-te die Gemeinde ferner den Be-trieb übernehmen, kämen zudem enorme Folgekosten hinzu, gab der Bürgermeister zu bedenken. Bei der angespannten Finanzsitu-ation derzeit könne sich Grubert eher einen privaten Betreiberver-ein vorstellen. Besonders Ausschussmitglied Ro-land Templin (BIK) befürchtet massive Probleme bezüglich ei-nes Betreiberkonzepts, das nur in wenigen Monaten auf die Bei-ne gestellt werden soll. „Das hal-te ich für unrealistisch – wie und wer die Kammerspiele betreiben soll, ist eine zentrale Frage, dafür brauchen wir mehr Zeit.“ Templin schlug vor, die Frist des Options-vertrags länger zu gestalten. Andere Angehörige des Aus-schusses befürworteten hingegen schnelles Handeln. „Die Menschen hier vor Ort sollten sich jetzt Ge-danken machen, schließlich gab es mal einen Trägerverein,“ plädier-te Nina Hille (SPD) an die Klein-machnower. „Unser aller Engage-ment ist gefragt.“ „Zugreifen und loslegen“, meinte auch Andrea Schwarzkopf von den Grünen, die in dieser Angelegenheit Lamentie-ren und Zögern nicht akzeptieren könne. Man habe lange auf einen Ankauf der Kammerspiele hin-gearbeitet, die Chance sollte jetzt nicht vertan werden.Die Diskussion im Ausschuss machte aber auch deutlich, dass andere Kulturprojekte, zum Bei-spiel Meiereifeld 33 oder Zehlen-dorfer Damm 200, neu überdacht werden müssten. „Wir können uns nicht alles leisten,“ so Bürger-meister Michael Grubert. In den aktuellen Haushalt seien noch kei-ne Finanzmittel für den Erwerb der Kammerspiele eingestellt. Le-diglich die Kosten für Notar und die anstehenden Gutachten für Sa-nierungs- und Betreiberkonzept wären berücksichtigt. Wenn sich nach einer positiven Empfehlung des Hauptausschusses auch die Gemeindevertreter auf einen An-kauf festlegen sollten, dann müss-te der Weg über einen Nachtrags-haushalt gegangen werden.

J. Wierik

Gemeindevertreter sollen über den Ankauf der Kulturstätte entscheiden

seit1994

4 StandorteAbhol- u. Bringeservice(für Stahnsdorf, Kleinmachnow, Teltow nur 5,- EUR)ZulassungenAdressummeldungenFührerscheinumtauschKurzzeitkennzeichen, u.v.m.

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Kleinmachnower Zeitung 02 2010

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Straßengespräche

Ich denke mal, Appelle an die Bürger bringen gar nichts, weil die meisten das nicht einsehen. Beson-ders die Neubürger sehen es ein-fach nicht ein, dass sie die Straßen zu räumen haben. Also man müss-te härter durchgreifen – ich denke mal auch, mit Ordnungsstrafen. Die Räumungsbemühungen der Gemeinde sind absolut nicht aus-reichend. Es sind viele Nebenstra-ßen, die überhaupt nicht geräumt werden, so dass einige sehr fleißi-ge Bürger hier in der Lessingstra-ße schon beigegangen sind und die Kreuzungen selbst freigeschippt haben, damit sie mit dem Auto fahren können. Es gibt ja Straßen, die sie überhaupt nicht machen. Da bricht man sich ja glatt die Bei-ne, und dann überhaupt als älterer Bürger.

Schippen oder schimpfen?

Waltraud Kühn (69) Helmut Schneeweiß (72) Lothar Zscheile (67) Ingo Sommer (67)

Ein Winter, der endlich mal wieder aussieht, wie ein richtiger Win-ter: Temperaturen, die teils weit in den zweistelligen Bereich unter Null gehen und Schneemengen, die an arktische Verhältnisse gemah-nen. Zwei Dinge sind in der derzeitigen kalten Jahreszeit mit aller Macht deutlich geworden. Die Farbe des Winters ist Weiß bis Schmut-ziggrau, und Wasser in festem Aggregatzustand ist Verkehrshindernis und Unfallrisiko. Verkehrs- und Fußwege sind also im Interesse der All-

gemeinheit zu beräumen. Leider sind nicht immer allen die Zuständig-keiten klar, und gerade bei plötzlichen Kälteeinbrüchen mit massiven Schneefällen benötigt der Kleinmachnower Bauhof eben einfach et-was Zeit, um das größte Schneechaos zu beseitigen. Unter vielen Bür-gern wurde Unmut laut. Andere trafen sich zum „Subbotnik“. Und die Gemeinde appellierte zwecks Eigeninitiative ebenfalls an die Bürger. Deshalb fragte die Kleinmachnower Zeitung auf dem Rathausmarkt:

Die Hauptstraßen hier in Kleinmachnow werden ja vom Bauhof ordnungsgemäß gerei-nigt, aber was ich mal zu kritisie-ren habe, ist die Tatsache, dass die Privatgrundstücke sehr schlecht gereinigt werden. Das macht sich bemerkbar, wenn man als älte-rer Mensch durch die Nebenstra-ßen geht, dass man da sehr große Schwierigkeiten hat, nicht zu stür-zen. Man findet immer sehr viele Grundstücke, die nicht geräumt werden. Das Ordnungsamt würde seiner Aufgabe gerecht, in dem es auch mal Kontrollen durchführt und entsprechende Bewohner, die ihrer Streu- und Reinigungspflicht nicht nachkommen, auch zur Ver-antwortung zieht. Ich muss auch feststellen, dass kaum einer bereit ist, etwas zu machen.

Ja, wenn jeder Bürger sein Grundstück sauber hielte, dann wär das schon ganz gut. Bloß wenn man älter ist, dann ist das natürlich nicht ganz so einfach, die Schneemassen zu beseitigen. Der Vorgarten ist schon voll, und da muss man dann durchs Grund-stück fahren bis in den Garten rein. Ich wohne in einer Neben-straße, da war von der Gemein-de niemand, soweit ich das mitbe-kommen habe. Das war wirklich rutschig und schwierig, mit dem Auto durchzufahren. Es ist scha-de, dass das nicht geht. Die Haupt-straßen waren ordentlich ge-räumt. Bei uns in der Straße, da hab ich ein bisschen zur Seite ge-schoben, vom Fußweg und auch von der Fahrbahn etwas, und auf einen Haufen geschaufelt.

Grundstückseigentümer sind selbstverständlich rechtlich gehal-ten, ihre Bürgersteige zu reinigen. Die öffentlichen Flächen hingegen sind natürlich durch die Gemeinde zu reinigen. Hier gibt es sicherlich Anlass zu Kritik und Möglichkeiten zur Verbesserung. Ich freu mich eigentlich über jedes Stückchen Schnee. Aber ich glaube, wenn es um alte Leute geht, wenn es um allgemeine Flächen, um Zugang zu Geschäften geht, dann sollte schon von der Gemeinde geräumt wer-den. Wir haben uns am Wochen-ende spontan mit Schaufeln und Schneeschiebern getroffen und ha-ben auf der gesamten Straßenflä-che gereinigt. Das war eine sehr schöne Aktion. Jemand hat Glüh-wein gemacht. Das war ein ganz schönes soziales Erlebnis.

Wie denken Sie über Selbsthilfeappelle der Gemeinde an die Bürger, wenn es um die aktuelle Schneebeseitigung geht?

Einleitungstext/Fotos: Rolf Niebel

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Kleinmachnower Zeitung 02 2010

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Regionales/Kommunales

Madonna hat eines, das von An-gelina Jolie und Brad Pitt ist ganz besonders eifrig, und auch Robbie Williams kommt ohne nicht aus. Jeder berühmte Star hat ein Ma-nagement, das sich um seine Be-lange kümmert. Nanu, wird der interessierte Le-ser jetzt fragen. Was haben solche Weltstars in einer Regionalzeitung zu tun? Nichts, denn wir brauchen weder Brangelina noch Popstars – wir haben unseren eigenen Me-gastar. Wer jetzt immer noch nicht weiß, um wen es sich handelt, hier ein paar Tipps: Er ist klein (nein, nicht Tom Cruise), hat einen run-den Bauch (nein, auch nicht Ott-fried Fischer) und einen kräftigen Bart (nein, es ist auch nicht unser Landrat). Es ist – das Teltower Rüb-chen! Und wie es sich für einen Star ge-hört, besitzt es ein gut funktionie-rendes Management: den Teltower Rübchenverein. Gut 30 Mitglieder kümmern sich emsig und unver-drossen um das Wohl und Wehe des kleinen Gemüses. Sie sorgen dafür, dass es regelmäßig in der Presse erwähnt wird, werbewirk-sam auf der Grünen Woche prä-sentiert wird, bei regionalen Fes-ten genügend Beachtung findet, hin und wieder Fernsehauftritte bekommt und und und. Bis in das Drehbuch eines Polizeirufes hat es der Rübenzwerg schon geschafft, von unzähligen rbb-Berichten ganz zu schweigen. Doch damit hört die Arbeit des Rübchenvereins noch lange nicht auf. „Wir arbeiten mit einigen an-deren Verbänden eng zusammen,

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zum Beispiel mit proAgro und Slow Food, um das Rübchen be-kannter zu machen“, erzählt der Vorsitzende des Vereins, Sören Ko-sanke. „Es ist leider noch nicht so präsent und in aller Munde, wie es sollte.“ Dabei ist die Redewendung „in aller Munde“ sowohl im über-tragenen Sinne als auch wortwört-lich gemeint. Es gibt noch nicht genügend Liebhaber, die die Rei-ze des Teltower Rübchens genie-ßen. War es in der Vergangenheit das Lieblingsgemüse vom Dichter-fürsten Goethe und sogar am fran-zösischen Adelshof zu Hause, ist es heute kaum noch auf den regiona-len Tischen zu finden. Geschweige denn außerhalb der Region. Was äußerst schade ist, denn das Rüb-

chen ist nicht nur lecker, sondern auch ein Markenzeichen der Stadt Teltow. „Das Rübchen ist ein Element des Standortmarketings der Stadt Tel-tow“, erklärt Kosanke. „Ein Stück Tradition der Stadt, das erhalten werden sollte.“ Dass manche Tel-tow lieber als modernen Techno-logiestandort und nicht als Rüben-metropole präsentieren wollen, sei dabei kein Widerspruch. „Traditi-on trifft Moderne, das ist ganz zeit-gemäß.“Während Madonna und Co. das ganze Jahr über auftreten, hat das Rübchen das Problem, nur ein-mal im Jahr an der Spitze der Es-senscharts stehen zu können. Im Herbst wird geerntet, danach ist

Baumfällzeit verkürzt

Der Bundestag hat im Juli 2009 das Bundesnaturschutz-gesetz neu geregelt. Diese Neuregelung des Rechts des Naturschutzes und der Land-schaftspflege tritt am 1. März 2010 in Kraft und verkürzt u.a. den Zeitraum, in dem Bäume Sträucher und andere Gehölze gefällt oder massiv beschnitten werden dürfen. Konnte man dies bislang vom 16. September bis 14. März tun, so ist dies künftig nur noch zwischen dem 1. Ok-tober und 28./29. Februar mög-lich. Ausnahmen sind beim Ge-meindeamt zu beantragen.

für lange Zeit Pause. Das macht es nicht gerade leicht, den Bekannt-heitsgrad des Gemüses weiter zu steigern. Aber auch da sind bereits Lösungen gefunden und werden weiterführende Produkte entwi-ckelt. „Wir machen zum Beispiel jetzt Rübchenschnaps“, lächelt Ko-sanke. Und den kann man das Jahr über trinken.Auch die Stadt Teltow unterstützt den Verein und das Rübchen mit ganzen Kräften, indem beispiels-weise bei passenden Flächen ge-holfen wird. Aber Rübchenbauern benötigen auch jede Menge Unter-stützung, denn das Rübchen ent-puppt sich in mancher Hinsicht als Diva. Es ist nicht nur mühselig zu ernten, sondern es hat auch einen fiesen Feind, der mit teuren Netzen von dem Edelgemüse ferngehalten werden muss: die Kohlfliege. Das soll Hobbybauern jedoch nicht abhalten, selbst einmal das kleine Gemüse anzubauen. Und vor al-lem: sich im Verein für die Minir-übe zu engagieren. „Wer eine Idee hat, was er im Verein machen will, kann das gerne tun, wir sind da sehr offen“, meint Kosanke. „Der Verein ist inzwischen verjüngt, und wir machen eine Menge los. Das ist wichtig, um das Rübchen von sei-nem verstaubten Image zu befrei-en.“Noch kann das Gemüse als Ehrun-gen lediglich die Aufnahme in die Arche des Guten Geschmacks auf-weisen, aber da geht mit Sicher-heit noch mehr für den Teltower Star und sein Management. Oscar, Grammy, Golden Globe und Bam-bi warten schon. Helke Böttger

Vertreter des Rübchenvereins auf der Grünen Woche in Berlin Foto: Müller

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Teltower Stadt-Blatt 02 2010

Topthema des Monats

Bilanz nach 100 Tagen Landtag: Enthüllungen,

Sören Kosanke gewann im September 2009 das Direktmandat als Landtagsabge-ordneter der SPD für Teltow, Kleinmach-now, Stahnsdorf und Nuthetal.

Nach 100 Tagen Landtag, was hat sich in Ihrem Le-ben verändert?Tja, ich habe mein wichtigstes Hobby verlo-ren, denn ich mache jetzt beruflich Politik. Natürlich ist die Arbeit als Wirtschaftsförderer auch politisch, aber mein Hobby hat sich jetzt intensiviert, es ist ein spannender Perspektiv-wechsel. Auch die Zeiteinteilung ist etwas fle-xibler. Jetzt habe ich keinen Chef, aber dafür habe ich auch mehr zu tun.

Wie sieht bei Ihnen eine typische Woche aus?Dienstags ist immer Fraktionssitzung. Ansons-ten gehe ich zu diversen Ausschusssitzungen, ich bin im Jugendhilfeausschuss, außerdem Mitglied im Ausschuss für Jugend Bildung und Sport, im Ausschuss für Wirtschaft und in der Parlamentarischen Kontrollkommission (PKK). Hinzu kommen noch diverse Arbeits-kreise innerhalb der Fraktion mit dem Koali-tionspartner. Einmal im Monat, immer mitt-wochs und donnerstags, ist Plenarsitzung im Landtag.

Wie haben Sie das Drama um die Stasi-Enthüllun-gen im Brandenburger Landtag erlebt?Ich hätte nie gedacht, dass ich mit diesem The-ma noch so intensiv konfrontiert werde. Als die Mauer gefallen ist, war ich zwölf Jahre alt. Aber natürlich ist das Ganze eine Sache, die man ernst nehmen muss. Es gibt Menschen,

Sören Kosanke (SPD), Ludwig Burkardt (CDU) und Hans-Peter Goetz (FDP) sprechen über ihre

Hans-Peter Goetz gewann das Direktmandat für die FDP im Landtag Brandenburg.

Foto: FDP

Sören Kosanke während einer Fraktionssitzung der SPD im Brandenburger Landtag. Foto: Manuela Kuhlbrodt

Hans-Peter Goetz ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Kreistag Potsdam-Mittelmark und ist Vorsitzender des Ortsver-bandes Teltow. In den Landtag Brandenburg konnte er letzten September als Vorsitzender der neuen FDP-Fraktion einziehen.

Nach 100 Tagen Landtag, was hat sich in Ihrem Le-ben verändert?Es hat sich grundlegend verändert. Der Landtag ist als Fraktionsvorsitzender ein Vollzeitjob, das geht von früh bis abends, an sieben Tage in der Woche. Einen Beruf nebenher aufrecht zu hal-ten ist kaum möglich. Jetzt ist es mein Vollzeit-job, mich um die Probleme zu kümmern, die an mich herangetragen werden.

Wie sieht bei Ihnen eine typische Woche aus?Meinen Kalender findet man Online unter www.hpgoetz.de. Dort gibt es die Spalte Termine und man kann sich von meinem Alltag ein gutes Bild machen. Es gibt eine Menge Termine von Vertre-tern der Gewerkschaften und Interessenverbänden, die natürlich ihre Themen rübergebracht wissen wollen, oder von Menschen, die Probleme haben, die einfach sagen, nun seid ihr im Landtag, ich habe euch gewählt, jetzt tut auch etwas für mich.

Wie haben Sie das Drama um die Stasi-Enthüllungen im Brandenburger Landtag erlebt?Die Stasi-Debatte demonstriert, dass nichts auf-gearbeitet wurde. Wenn Platzeck von Versöh-nung spricht, dann ist das aus meiner Sicht völ-lig daneben. Versöhnung setzt Klarheit voraus. Dazu gehört, dass der Täter Einsicht zeigt und auf das Opfer zugeht, nicht, dass die Opfer selbst-verständlich zur Versöhnung bereitstehen. Um den Bogen zu mir selbst zu ziehen: Man spricht von Versöhnung mit alten SED-Eliten. Ob ich

nun Elite war, darüber lässt sich streiten, jeden-falls war ich drin in der SED. Ich war auch sicher-lich sehr systemnah, das ist überhaupt keine Fra-ge. Nur ist hier auch klar: Für mich spricht die Linke nicht. Diese Partei hat keinerlei Mandat, für alle ehemaligen SED-Mitglieder zu sprechen. Zu sagen, man braucht die Versöhnung mit der Linken, damit alle ehemaligen SED-Mitglieder in der Bundesrepublik ankommen, das ist völli-ger Quatsch. Ich glaube, ich bin ein gutes Beispiel dafür, dass es anders ist. Letztendlich ist es nur eine Frage der Offenlegung, um sich zu dem zu bekennen, was man getan hat. Vielleicht wäre es auch eine Idee, um Entschuldigung zu bitten ...

Gibt es noch eine Chance, den im Frühjahr geplanten Schleusenausbau zu stoppen?Das Ausschreiben für den Bauauftrag läuft, und die Zeit brennt, denn ist die Ausschreibung erst mal durch, dann gibt es den Anspruch des Siegers auf die Auftragsvergabe. Das war für uns Anlass, im Dezember den Antrag einzubringen. Das Ver-blüffende ist dann im Landtag geschehen, dass nämlich auch Parteigänger anderer Parteien, die an der Schleuse standen und gegen den Ausbau waren, sich im Landtag entgegengesetzt verhal-ten haben. Im Landtag hat sich leider die Mehr-heit für eine Verweisung in den Ausschuss ent-schieden. Dadurch sind die Chancen, den Ausbau zu stoppen deutlich gesunken – das ist eine Frage der Zeit, die Ausschreibung endet in der zweiten Februarwoche. Wir versuchen durch die Bundes-regierung noch etwas zu ziehen, aber das ist na-türlich sehr viel schwerer, wenn es nicht wenigs-tens aus dem Landtag heraus kommt.

Was waren für Sie die großen Themen der letzten Mo-nate?Es hat ein massiver Bruch von Wahlversprechen stattgefunden. Ich erinnere an die Ankündigun-gen: Wir werden für bessere Bildung sorgen. Da war von bis zu 3 000 zusätzlichen Lehrern die Rede. Und dann sagt Platzeck in seiner Regie-rungserklärung, dass 1 250 neue Lehrer kom-men sollen. Man beachte den feinen Unterschied: nicht zusätzliche Lehrer, sondern neue Lehrer. Man muss wissen, dass gleichzeitig in den nächs-ten fünf Jahren 3 000 Lehrer aus dem Dienst aus-scheiden. Am Ende der vier Jahre haben wir 1 500–1 700 Lehrer weniger als gegenwärtig. Der Innenbereich ist auch ein Thema. Die Regierung kündigte an, sie wolle 10 000 Beamte bis 2019 ein-sparen. Sie sagen nicht, wo sie diese einsparen wollen. Wenn man das umrechnet, hieße es, dass 3 000 Polizeibeamte in Brandenburg wegfielen; das ist unwidersprochen. Gerade bei der rot-ro-ten Regierung, die antrat, sozialen Ausgleich zu schaffen und für die sozial Schwachen da zu sein, verwundert das. Der Vermögende kann sich Si-cherheit und Bildung kaufen. Am Ende trifft es die, für die diese Regierung vorgibt, anzutreten.

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Topthema des Monats

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Bilanz nach 100 Tagen Landtag: Enthüllungen, die stehen nicht zu ihrer Vergangenheit. Mit denen muss man konsequent umgehen. Es gilt das Prinzip der Offenlegung. Der Wähler muss wissen, wen er wählt. Kerstin Kaiser ging früh mit ihrer Täterrolle in die Öffentlichkeit. Es gab Aussprachen mit den Opfern und damit hat sie einen Maßstab gesetzt. Wichtig ist, dass man die einzelnen Fälle mit menschlichem Maß betrachtet, und man darf nicht verges-sen: Auch die Überwacher wurden überwacht. Traurig an der Debatte finde ich, dass diejeni-gen die am lautesten Aufklärung fordern auch die sind, die damit zu kämpfen haben, dass es keine schwarz-rote Koalition mehr gibt. Mit pseudoideologischen Diskussionen torpedie-ren diese Leute das Ziel, pragmatische Politik zu machen. Dabei muss doch klar sein, dass schwierige Entscheidungen im Landtag mit einer Fünf-Mann-Mehrheit nicht halten, und es stehen sehr schwierige Entscheidungen an. Die Koalition mit der Linken war eine prag-matische Entscheidung, dabei hat es sich nie-mand einfach gemacht.

Gibt es noch eine Chance, den im Frühjahr geplan-ten Schleusenausbau zu stoppen?Die Fraktion war für den Schleusenausbau, ich bin dagegen. Da gab es eine offene Auseinan-dersetzung. Ich bin jetzt froh, dass nach dem Antrag der anderen Parteien beschlossen wur-de, das Thema noch mal an die Ausschüsse zu übergeben. Nach wie vor verstehe ich nicht, warum es nur eine Entscheidung zwischen der Variante des 190 Meter lange Ausbaus oder der 115-Meter-Variante mit Koppelstellen geben kann. Der Ausschuss muss jetzt klären, ob bei 115 Metern tatsächlich Bedarf für Koppelstel-len besteht. Ich denke, wenn Brandenburg mit einer starken Stimme „Nein“ sagt, dann wird aufgehorcht.

Was waren für Sie die großen Themen der letzten Monate?Der Landeshaushalt muss von 10 Millionen auf 7,5 Millionen Euro geschmolzen wer-den. Da stellt sich die Frage: Wie erhalten wir Handlungsfähigkeit? Natürlich kann man Schulden machen. Aber als unter 50-Jähriger bin ich der Meinung, dass wir nicht die Schul-den vergangener Generationen abbezahlen wollen. Zudem müssen wir schauen, dass wir die Bildungsausgaben nicht senken. Persön-lich musste ich mich erst einmal in die neu-en Aufgaben einfinden und ein Büro suchen, damit Raum da ist für Begegnungen mit Bür-gern. Nur so kann man die Politik transparent machen.

Ludwig Burkardt, Abgeordneter der CDU, bei einer Rede im Landtag am 20. Januar 2010. Foto: Almut Weber

Seit der Landtagswahl 2009 ist Ludwig Bur-kardt CDU-Abgeordneter für den Wahlkreis 18. Er ist Sprecher für Kommunalfinanzen der CDU-Fraktion, außerdem Gemeindevertreter in Kleinmachnow und Kreisvertreter für Pots-dam-Mittelmark. Nach 100 Tagen Landtag, was hat sich in Ihrem Le-ben verändert?Verändert hat sich hauptsächlich der Arbeitsstil. Vorher führte ich einen großen Verband, mit ei-ner großen Mannschaft. Vieles wurde von den Mitarbeitern angeschoben und an mich heran-getragen. Als Landtagsabgeordneter ist man Ein-zelkämpfer. Zwar habe ich eine kompetente jun-ge Mitarbeiterin, die mir sehr viel hilft, aber im Landtag passiert eben nur etwas, wenn ich es per-sönlich in die Hand nehme. Noch eine Verände-rung ist, dass im Parlament mehr Wert auf po-litische als auf praktische Wirkung gelegt wird. Das Wort Parlament kommt ja aus dem Franzö-sischen: „parler“, man redet, und wenn man ge-redet hat, war es das dann oft. Das ist schon ge-wöhnungsbedürftig. Wenn man beispielsweise Stadtdirektor ist, hat man eine Menge Gestal-tungsmöglichkeiten und auch das unmittelbare Echo der Bürger. Im Landtag muss man dagegen immer schauen, dass die anderen mitbekommen, was man tut. Man darf eben nicht denken, wenn man im Landtag oder im Ausschuss einen klugen Gedanken äußert, dass man den Lauf Branden-burgs schon verändert.

Wie sieht bei Ihnen eine typische Woche aus?Montag vormittags unterrichte ich an der Hoch-schule für Technik und Wirtschaft in Berlin-Trep-tow. Anschließend fahre ich in mein Landtags-büro. Dienstags ist Fraktionssitzung und danach Arbeitskreis. Ansonsten gibt es Besprechungen

mit Referenten, Ausschusssitzungen und ich bin im Wahlkreis unterwegs. Aber das ist nicht auf bestimmte Tage festgelegt. Alle drei Wochen ha-ben wir am Mittwoch und Donnerstag Plenarsit-zung.

Wie haben Sie das Drama um die Stasi-Enthüllungen im Brandenburger Landtag erlebt?Das ist eine sehr traurige Geschichte. Hier rächt sich, dass Brandenburg dieses Thema Anfang der Neunziger Jahre nicht offensiv angegangen ist. Ich halte den Prozess, der jetzt in Gang gekom-men ist, für wichtig und notwendig, auch wenn er in seiner öffentlichen Wirkung dem Land Bran-denburg schadet. Ich höre von Alteingesessenen, wie frustriert sie sind, dass sie zum Teil in densel-ben politischen Funktionen diejenigen wiederfin-den, die früher schon dort waren. Das geht den Leuten gegen den Strich. Ich habe kein Problem damit, einen Taxi-Unternehmer zu bestellen, der mal für die Staatssicherheit gearbeitet hat. Jeder soll arbeiten können. „Stasi in die Produktion“ war einer der besten Sprüche der 1989er Revo-lution. Ich finde es unerträglich, wenn diese Leu-te in Regierungsämtern sitzen oder öffentliche Macht ausüben. Das ist ein Grundsatz, aber na-türlich muss man im Einzelfall differenzieren.

Gibt es noch eine Chance, den im Frühjahr geplanten Schleusenausbau zu stoppen?Der Schleusenausbau kommt, da sind die Messen gesungen. Wir haben einen Planfeststellungsbe-schluss aus dem Jahr 2002. Die Gemeinde Klein-machnow hat seinerzeit nicht die Initiative ergrif-fen, um gegen diesen Planfeststellungsbeschluss gerichtlich vorzugehen. Nachdem die Ausschrei-bung für die Baumaßnahme schon läuft, werde ich den Leuten nicht vormachen, man könne die-ses Vorhaben noch anhalten. Wir haben alle gern die Autobahn und freuen uns über die tolle An-bindung, aber den Lärm hätten wir am liebsten nicht. Jetzt geht es um 80 Bäume und da wird ein großes Drama gemacht. Ich halte das, salopp ge-sagt, für ein bisschen übertrieben.

Was waren für Sie die großen Themen der letzten Mo-nate?Die allgemeine Wirtschaftskrise mit ihren Aus-wirkungen auf die Arbeitsplätze und auf un-ternehmerische Existenzen ist sicher das größ-te Problem der letzten Monate, weil es uns an die Grenzen des Systems geführt hat. Deutsch-land hat wahrscheinlich im Vergleich mit ande-ren Ländern am besten darauf reagiert – mit den Konjunkturprogrammen und den Schutzmaß-nahmen für die Banken. Ein weiteres großes The-ma ist natürlich das Klima und der Klimaschutz. Aber wenn man sich anschaut, was beispielswei-se gerade auf Haiti passiert ist und man sich dann überlegt, worüber wir uns manchmal aufregen, relativiert sich so manches scheinbare Problem.

Die Interviews führte Corinna J. AdamFoto Hintergrund: Cornelia Schimpf

Haushaltskürzungen und SchleusenausbauErfahrungen im turbulenten Brandenburger Landtag

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Topthema des Monats

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Querbeet

Die Feuerwehr blickt zurück auf 2009 SeniorenbeiratAm 19. Januar traf sich der

Seniorenbeirat zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr. Schwer-punkte waren die 17. Branden-burgische Seniorenwoche, die Konsultationen des Beiratsvor-sitzenden Dr. Franke mit dem Bürgermeister und Betreutes Wohnen.Die Beiratsmitglieder verstän-digten sich darauf, im Rahmen der 17. Brandenburgischen Se-niorenwoche im Juni wieder eine Kulturveranstaltung für die Kleinmachnower Senioren im Rathaussaal zu organisie-ren. Eine bunte Mischung aus Tanz, Theater und musikali-schen Darbietungen bildet das Programm und präsentiert zu-gleich die Vielfalt des Kulturan-gebotes im Ort. Außerdem sind ein Schachturnier zwischen Alt und Jung sowie eine ebenfalls generationsübergreifende Rad-wanderung geplant. Die Konsultationen mit dem Bürgermeister führten zu fol-genden Ergebnissen: Der Fuß-weg im Steinweg wird so befestigt, dass Bürger und Bür-gerinnen, die auf Gehhilfen oder einen Rollstuhl angewie-sen sind, diesen problemlos nutzen können. Am Puschkin-platz werden Halteverbotsschil-der aufgestellt, um die Sicht auf den Zehlendorfer Damm beim Einbiegen in Richtung Berlin als auch in Richtung Potsdam zu sichern. Außerdem wurde der Bau eines kombinierten Geh- und Radweges auf der Allee am Forsthaus angekündigt.Das Betreute Wohnen in Klein-machnow schreitet trotz inten-siver Bemühungen des Senio-renbeirates nur langsam voran. Die Ausschreibungsunterlagen werden durch die GeWoG er-neut überarbeitet und sollen im Februar dem Seniorenbei-rat zur Einsichtnahme überge-ben werden. Danach gibt es eine erneute Ausschreibung. Kleinmachnower Bürger, die in das Betreute Wohnen einzie-hen möchten, mögen dies bitte dem Seniorenbeirat mitteilen. Sprechstunde ist jeden 2. Diens-tag im Monat im Vorraum des Rathaussaals. Katharina Ecker

Eine Gasexplosion zerstörte im August des vergange-nen Jahres dieses Teltower Einfamilienhaus – die Klein-

machnower Feuerwehr war zum Einsatz vor Ort. Foto: FFw

Das Jahr 2009 war noch kei-ne vier Stunden alt, als die Klein-machnower Feuerwehr auch gleich wieder zu ihrem 1. Ein-satz gerufen wurde. Drei Alar-me sollten es dann noch am Neu-jahrstag werden. Insgesamt ist im Jahr 2009 nicht gerade wenig los gewesen, obwohl uns kein großer Sturm zu schaffen mach-te wie in den Jahren zuvor. Insge-samt 176 Einsätze der verschie-densten Art sind kein Pappenstiel für eine freiwillige Feuerwehr. Die Absicherungen diverser Ver-anstaltungen sowie regelmäßige mehrmalige Ausbildung pro Mo-nat sind da noch gar nicht mitge-rechnet. Über 50 Brände wurden gelöscht, auch wenn es sich meist

um eher unspektakuläre Einsät-ze wie brennende Baumstümp-fe, Papierkörbe und Grasnarben handelte. Was ist besonders erwähnens-wert im Jahr 2009 gewesen? Si-cher muss hier im Monat Mai der Großbrand im GRW in Teltow genannt sein: Ein Feuer in dieser Dimension haben bisher nur we-nige erlebt. Im August ist durch eine Gasexplosion ein Zweifami-lienhaus in Teltow-Siegridshorst völlig zerstört worden. Die Su-che nach eventuell Verschütteten gestaltete sich sehr schwierig und zeitaufwendig. Im September gab es Verpuffung mit mehreren ver-letzten Personen in Teltow. Dann Dachstuhlbrand im Oktober, wie-der in Teltow: Mehrere Dachge-schosswohnungen eines Mehrfa-milienhauses brannten total aus, viele weitere Wohnungen wurden ebenfalls unbewohnbar. Ebenfalls

im Oktober kam es zu einem tra-gischen Arbeitsunfall in Klein-machnow: Ein Minibagger samt Fahrer stürzte in eine Baugrube, der Fahrer wurde unter dem Ar-beitsgerät verschüttet und ver-starb wenig später. Unvergessen auch der Brand am Nettomarkt Ende November in Kleinmach-now. „Tier in Not“ – ein eher sel-tenes Einsatzstichwort für uns. Dennoch konnte auch das zur echten Herausforderung werden. Mehrere Stunden verbrachten wir zusammen mit Tierarzt Dr. Vollmer am Teltowkanal, um ei-nen Schwan zu retten. Von jedem Einsatz – auch das ist ganz wich-tig – sind alle Kameradinnen und Kameraden wieder heil zurück-

gekehrt. ‘Ne Beule und ein blau-er Fleck gehören aber schon mal zum Alltag der Feuerwehr.Die lang ersehnte Erweiterung inklusive energetischer Sanie-rung der vorhandenen Bausubs-tanz unserer Wache konnte mit Hilfe des Bürgermeisters Micha-el Grubert und der Gemeindever-treter auf den Weg gebracht wer-den und befindet sich zur Zeit in der Baugenehmigungsphase. Dank für die Rückendeckung.Nun ein Blick nach vorn: Am 12. Februar findet unsere Jahres-hauptversammlung statt. Interes-sierte Bürger können dort mehr erfahren über das durchaus inte-ressante Feuerwehrleben. So erreichen Sie uns: Tel. (03 32 03) 877 52 00, [email protected], www.feuerwehr-kleinmachnow.de.

Mario Grocholski, Gemeindewehrführer FFw Klm.

Zurückgeblättert

In der Februar-Ausgabe der KLMZ vor zehn Jahren stellte sich der „KulturTisch“ vor. Die-se Gruppe von Kleinmachno-wer Künstlern, Kulturschaffen-den und -interessierten machte sich stark für den Erhalt der Kammerspiele als kommunales Kulturzentrum. Probleme um das Haus, wie Parkmöglichkei-ten, Trägerschaft, Sanierungs-kosten hielt die Gruppe für lös-bar. Auch wollte man gern an einem Nutzungskonzept mit-arbeiten. Der „KulturTisch“ ist inzwischen Geschichte. Aber derzeit verhandelt die Gemein-de mit dem Kammerspiele-Ei-gentümer Karl-Heinz Borne-mann über einen Erwerb des Traditionshauses. Wie es mit dessen Nutzung weitergehen soll, ist indes noch unklar. Viel-leicht gibt es ja erneut Anre-gungen und konkrete Mitar-beit aus den Kleinmachnower Künstlerkreisen. Die Titelgeschichte vom Febru-ar 2000 berichtete über die ge-plante Wohnsiedlung der Ge-sellschaft für Stadterneuerung Berlin (GSW) zwischen Stolper Weg und Stahnsdorfer Damm. Auf einer Fläche von 14 Hek-tar sollten Einfamilien-, Dop-pel- und Reihenhäuser gebaut werden. Über Einkaufsmög-lichkeiten wäre nachzudenken, auch die Bewohner des Vier-tels Stolper Weg könnten sich nicht ohne Auto mit Lebens-mitteln versorgen, hieß es da-mals. Inzwischen gibt es seit einigen Jahren den Netto-Su-permarkt, auch wenn er jüngst durch den Brand für Schlagzei-len sorgte. Aber ein Neubau ist geplant. jaw

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Querbeet

Neues von der Lokalen AgendaNach den eher mageren Er-

gebnissen der UN-Weltklima-konferenz in Kopenhagen im vergangenen Dezember möch-te die Arbeitsgruppe Ener-gie und Klimaschutz der Loka-len Agenda 21 Kleinmachnow mit informativen und spannen-den Projekten und Aktivitäten für die Themen Energieeinspa-rung, effiziente Energienutzung und Klimaschutz bei den Bür-gerinnen und Bürgern in Klein-machnow und den Nachbarge-meinden werben.

So sind für das Jahr 2010 folgen-de Aktivitäten geplant und be-finden sich bereits in Vorberei-tung:• Im Rahmen der diesjähri-gen „Woche der Sonne“ (www.woche-der-sonne.de) lädt die Agendagruppe am 1. Mai 2010 dazu ein, die Nutzung von So-larwärme, Solarstrom und um-weltfreundlicher Mobilität mit

Elektrofahrrädern, Elektrorol-lern sowie Elektro- und Hyb-rid-PKW live zu erfahren und diesbezügliche Fragen von In-teressenten zu beantworten. Zudem wird es an diesem Tag auch eine Neuauflage der „So-larrad-Tour“ durch Kleinmach-now geben, bei der zahlreiche Gebäude mit Solartechnik be-sucht werden.

• Am 4. Mai 2010 lädt ab 19 Uhr die Arbeitsgruppe zur Vorfüh-rung eines aktuellen Dokumen-tarfilmes in den Bürgersaal des Rathauses Kleinmachnow ein. Der Film beschäftigt sich mit den Umweltauswirkungen des Uranabbaus in Australien und soll zum Nachdenken und Dis-kutieren über die weitere Atom-energienutzung anregen.

• Bei der Aktion „Tausche Auto gegen Elektrofahrrad“ erhalten drei Ehepaare bzw. Familien die Gelegenheit, für zwei Wochen ihr Auto stehen zu lassen und gegen moderne Elektrofahrrä-der einzutauschen. Über ihre Erfahrungen sollen sie dann be-richten. Über die Aktion kön-nen sich Interessenten bereits jetzt näher über das Büro der Lokalen Agenda informieren (siehe Kontaktdaten am Ende des Textes).

Des Weiteren will die Agen-dagruppe auf den diversen Märkten und Festen in Klein-machnow präsent sein und über ihre Arbeit informieren sowie u.a. Schulprojekte initiieren. Neue aktive Mitglieder sind je-derzeit gern willkommen.

Nähere Informationen zur Lo-kalen Agenda 21 Kleinmachnow, den geplanten Aktivitäten und

den Arbeitsgruppen gibt es im Internet unter www. agenda21-kleinmachnow.de, per E-Mail via [email protected] oder telefonisch unter (03 32 03) 8 77 31 52.

Das Büro der Lokalen Agenda 21 Kleinmachnow (alle Arbeits-gruppen) ist im Rathaus Klein-machnow , Adolf-Grimme-Ring 10 zu finden. Die Sprechzeiten sind dienstags 9.30 bis 11.30 Uhr und donnerstags 9.00 bis 13.00 Uhr. Telefon: (3 32 03) 8 77 31 52. Telefax: (03 32 03) 8 77 29 99. E-Mail: [email protected].

J. Affeldt, Lokale Agenda 21 Klein-machnow, Arbeitsgruppe Energie und Klimaschutz

GottesdiensteEv. Auferstehungs-kirchengemeinde

7. Februar: 9.30 Uhr Augusti-num, 10.30 Uhr Auferstehungs-kirche mit Abendmahl, Pfr. Duschka; 14. Februar: 10.30 Uhr Auferstehungskirche mit Großem Chor, Pfr. Duschka, 15 Uhr Gemeindenachmittag im Jägerstieg 2, „...wir wollen fröhlich sein“; 21. Februar: 9.30 Uhr Augustinum, 10.30 Uhr Auferstehungskirche mit Tau-fen, Pfrn. Rosenthal; 28. Febru-ar: 9.30 Uhr Augustinum, 10.30 Uhr Auferstehungskirche, Pfr. Duschka; 7. März: 9.30 Uhr Au-gustinum, 10.30 Uhr Auferste-hungskirche, Pfrn. Rosenthal

Kath. PfarrgemeindeSs. Eucharistia Klm.

Kirche St. Thomas Morus, Heilige Messen im Febru-ar: Sonntag: 10.30 Uhr; Mitt-woch: 8.30 Uhr; Donners-tag: 18.30 Uhr, (ab 18 Uhr Rosenkranzgebet); Samstag: 18.00 Uhr, Vorabendmesse. Besondere Gottesdienste: 2. Februar: 18.30 Uhr Hochamt, Darstellung des Herrn; 17. Fe-bruar: 9.00 und 18.30 Uhr Hei-lige Messe in Teltow und Klein-machnow, Aschermittwoch

Paul-Gerhardt-Gemeinde der ELFK

Gottesdienste im ehem. Schif-ferkinderheim Teltow, Oder-straße/Ecke Boberstraße4. Februar, 19 Uhr: Bibelabend; 5. Februar, 19 Uhr: Forum Kir-che – Diskussion und Aus-tausch für alle, die von der Kirche mehr erwarten als nur einen „frommen Rahmen“; 7. Februar, 10 Uhr: Gottesdienst; 10.–12. Februar: Pastoralkon-ferenz; 14. Februar, 10 Uhr: Gottesdienst mit Christenleh-re; 18. Februar, 19 Uhr: Bi-belabend; 19. Februar, 19 Uhr: Jugendstunde; 21. Februar, 10 Uhr: Gottesdienst mit heiligem Abendmahl und Jahreshaupt-versammlung; 25. Februar, 19 Uhr: Bibelabend; 26. Febru-ar, 20 Uhr: Gesprächskreis; 28. Februar, 10 Uhr: Gottesdienst; immer montags, 16 Uhr: Kin-derkreis Dschungelvesper

JugendarbeitIm jüngsten Kultur- und

Sozialausschuss der Kommu-ne stellte sich Henry Sprenger vom Evangelischen Kirchen-kreis Teltow-Zehlendorf vor. Seit Oktober 2009 ist der 30-jährige Diplomsozialpädago-ge und ausgebildete Diakon für die regional orientierte Ju-gendarbeit des Kirchenkreises zuständig und betreut damit Jugendliche der Kirchenge-meinden von Teltow, Klein-machnow, Stahnsdorf, Güter-felde und Großbeeren. „Mir geht es mit meinen Pro-jekten darum, die Jugendar-beit der Kirchengemeinden besser zu vernetzen und die jungen Leute miteinander in Kontakt zu bringen,“ erzähl-te Henry Sprenger. Speziell in Kleinmachnow unterstüt-ze er die Arbeit des Jugenddi-akon Martin Bindemann. Mit seinem Besuch im Kulturaus-schuss Kleinmachnows ver-knüpfe er zudem den Wunsch, künftig den Kontakt zwischen kirchlicher Jugendarbeit und der Kommune zu intensivie-ren. Ausschussvorsitzender Wolfgang Nieter begrüßte den Vorschlag. Da könne man ge-genseitig profitieren. Henry Sprenger wirkt ganz konkret in den einzelnen Jungen Gemein-den und deren regelmäßigen Treffen mit. Um die jungen Leute untereinander stärker in Kontakt zu bringen, organi-siert er beispielsweise Fahrten. Zuletzt ging es im Advent mit dreißig Leuten nach Dresden auf den Strietzelmarkt und zur Frauenkirche. „Mit solchen Projekten versuche ich Begeg-nungsmöglichkeiten zu schaf-fen,“ so Sprenger. Regelmä-ßig biete er zudem in Teltow Gitarrenunterricht an. Damit möchte er auch Jugendliche aus den Nachbarorten errei-chen. „Sicher sind die jungen Leute in den Kirchengemein-den verortet, aber wir sind of-fen für alle. Die klassische Sozi-alarbeit steht im Vordergrund meiner Arbeit.“ jawKontakt Henry Sprenger: Tel. (01 62) 6 12 60 24, E-Mail [email protected].

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Sport

Versöhnlich in die Winterpause

Zwei Siege in den letzten bei-den Spielen vor der Winterpau-se haben beim Teltower FV II die Stimmung erheblich verbes-sert und für einen versöhnlichen Ausklang der ersten Halbserie ge-sorgt. Nun bereiten sich die Kicker von Trainer Marcus Lukas auf den Start in die Rückrunde vor. Das erste Punktspiel steigt am 21. Fe-bruar beim Tabellenschlusslicht SV Falkensee/Finkenkrug IV. Am 28.02.2010 (15 Uhr) empfangen dann die Teltower den Schönwal-der SV II.Den Fußballherbst beschlossen die Männer von der Jahnstraße als Tabellenelfter. Angesichts der Si-tuation nach dem 13. Spieltag hät-te man Schlimmeres befürchten müssen. Da stand man mit nur neun Punkten auf dem 14. Platz mit gerade einmal einem Zäh-ler Vorsprung auf den Vorletz-

ten. Doch zum Nikolaustag folgte ein erster Klimmzug aus der Kri-se. Treue Fans der TFV-Elf hatten einen solch deutlichen Sieg schon seit Jahren nicht mehr erleben dürfen. Beim 6:1 gegen eine aller-dings schwache Mannschaft aus Groß Behnitz brannten die Telto-wer ein kleines Feuerwerk ab. Oli-ver Crone konnte sich als dreifa-cher Torschütze auszeichnen (9., 30., 61.). Die übrigen Treffer steu-erten Steve Wehle (42.), Gordon Linke (77.) und Rico Haym (90.) bei. Am Ende konnten die Gäs-te, die nur zum Ehrentreffer ka-men (40.), froh darüber sein, dass die Packung nicht noch deutlicher ausfiel.Den „Wahrsager“ sollte es eine Woche später geben. Der ambi-tionierte Tabellenzweite SV 1948 Ferch war zuvor immer stärker in Erscheinung getreten, sodass

Oliver Crone als Torjäger

Spieler des Monats Dezember 2009: Oliver Crone (Mitte), der in zwei Parti-en fünfmal traf, hier in einem früheren Spiel im Laufduell mit einem Babels-berger Akteur, eskortiert von Andreas Puhl (rechts). Foto: Marcus Lukas

sich hier zeigen musste, inwie-fern der klare Sieg gegen Groß Behnitz mehr als nur eine Eintags-fliege war. Es entwickelte sich ein gutklassiges Spiel, in dem die Tel-tower zunächst etwas unglück-lich in Rückstand gerieten (42.). In den letzten 20 Minuten wurde es dann so richtig spannend und mit-reißend. Johannes Tesch, der nach langer Verletzungspause erst-mals wieder in die Startelf rück-te, glich aus (70.), und Oliver Cro-ne brachte den Außenseiter sogar in Führung (78.). Doch der Favorit schlug zurück (84.), obwohl er zu-nächst mit einem Strafstoß an Tel-tows Torhüter David Rathe schei-terte (83.). Aber auch die Teltower Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Wieder war es Oliver Cro-ne, der mit seinem bereits sechs-ten Saisontreffer die Gäste erneut nach vorn brachte: 3:2 (86.). Als schließlich wie beim Powerplay im Eishockey ein Befreiungsschlag in der Fercher Spielhälfte lande-te, war Marcus Bertelmann der Schnellste, legte quer zum mitge-laufenen Gordon Linke, der den 4:2-Endstand erzielte (90.). Damit gingen eine grandiose Partie und noch versöhnlich zugleich eine von vielen Enttäuschungen ge-prägte erste Halbserie zu Ende.Seit ein paar Tagen trainiert die Mannschaft wieder, um bestens vorbereitet in die zweite Halbserie gehen zu können. Wenn dann an die im Dezember gezeigten Leis-tungen angeknüpft werden kann, dürfte der vor kurzem noch akut drohende Abstieg alsbald kein Thema mehr sein. Volk.

TermineRSV Eintracht Teltow/

Stahnsdorf/Kleinmachnow,2. Basketballbundesliga07.02., 17.30 Uhr: RSV Eintracht– Herzöge Wol-fenbüttel 13.02., 18.30 Uhr: Rhöndorf – RSV Eintracht21.02., 17.30 Uhr: RSV – Braunschweig28.02., 16 Uhr:Bayer 04 Leverkusen – RSV

Standardmäßiger Heimter-min bleibt immer sonntags um 17.30 Uhr. Die Heimspiel-stätte ist die Sporthalle der Berlin Brandenburg Internati-onal School in Kleinmachnow, am Hochwald 30.

RSV Eintracht Teltow 1949, 1. Herren 20.02., 14 Uhr: TFV 1913 – RSV27.02.: RSV – SV Teupitz/Groß Köris RSV Eintracht 1949 Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf e. V.Heinrich-Zille Straße 3214532 Stahnsdorfwww.rsv-eintracht1949.de

Teltower FV 1913 e.V., 1. Herren20.02., 14 Uhr: TFV 1913 – RSV Eintracht 27.02., 15 Uhr: FC Borussia Belzig – TFV 1913

Teltower Fußballverein 1913 e.V.Jahnstraße 414513 Teltowwww.tfv1913.de

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Abbildung entspricht nicht dem Angebot.

(djd/pt/TSB). Lange Dunkel-heit, Nebel, Regen und Schnee – in der kalten Jahreszeit sind die Sichtverhältnisse im Stra-ßenverkehr deutlich schlechter. Das Unfallrisiko steigt. Umso mehr gilt: volle Konzentration am Steuer und Fuß vom Gas. Denn mangelnde Aufmerk-samkeit und unüberlegtes Ver-halten sind eine der Hauptursa-chen für Verkehrsunfälle. Unter dem Slogan „Risiko raus!“ will die gesetzliche Unfallversiche-rung jetzt mit einer bundeswei-ten Präventionskampagne für ein sicheres Verhalten sensibi-lisieren. Berufsgenossenschaf-ten und Unfallkassen wollen so das Unfallrisiko sowohl im Stra-ßenverkehr als auch beim in-nerbetrieblichen Transport und Verkehr verringern. Die zwei-jährige Kampagne zeigt typi-sche Gefahrensituationen und macht dabei auf eindringliche Weise das eigene Fehlverhalten bewusst. Ob ein zu hoch belade-ner Gabelstapler, die überhaste-te Fahrt zum bald beginnen-den Unterricht oder das Öffnen der Autotür, ohne in den Rück-spiegel zu schauen – unter dem Motto „Mein Kopf ist gerade woanders“ zeigen alle Kam-pagnenmotive einen kopflo-sen Fahrer. Auf diese Weise soll deutlich werden, dass die meis-ten Unfälle durch unüberlegtes Verhalten passieren. „Wir wol-len die Menschen dazu moti-vieren, den Kopf einzuschalten und mehr Verantwortung für sich und andere zu überneh-men. Denn jeder Einzelne kann dazu beitragen, die Sicherheit beim Fahren und Transportie-ren zu erhöhen“, so Dr. Wal-ter Eichendorf, stellvertreten-der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Un-fallversicherung (DGUV) und Präsident des Deutschen Ver-kehrssicherheitsrates (DVR). „Risiko raus!“ ist eine Gemein-schaftskampagne der gewerbli-chen Berufsgenossenschaften, der Unfallkassen und der land-wirtschaftlichen Sozialversiche-rung. Ziel ist es, das Unfallri-siko beim innerbetrieblichen Transport und im Straßenver-kehr zu verringern.

Unfälle vermeiden

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Jugend und Bildung

„Mehr als ein bisschen Gerangel“ In Schulen geht es zuweilen tur-bulent zu. Da kann es schon vor-kommen, dass sich zwei Jungen raufen. Oder dass sich Mädchen buchstäblich in die Haare bekom-men. Und Schubsereien, die derzeit – am Rande eines Eisbergs – durch-aus nicht ungefährlich sein können. Das ist Alltag an den Grundschu-len, dem erfahrene Lehrerteams selbstverständlich zu begegnen wis-sen. Doch manch ein Konflikt ist nicht auf die Schnelle aus der Welt zu schaffen, wird Zündstoff, der zu Aggressionen führt, mitunter zu Feindschaften: Schwierige Situatio-nen, die den Lehrern neben Erfah-rung auch viel Zeit abverlangen. LehrerInnen sind vor allem dazu da, den Stoff des Lehrplans zu vermit-teln. Deshalb kommt es vor, dass sie an die eigenen Grenzen stoßen, kei-ne Ruhe in die Klasse bekommen und mit dem Unterricht nicht fort-fahren können. Manchmal liegen dann die Nerven blank. Es kann von Vorteil sein, wenn den Schulen so früh wie möglich Sozi-alarbeiter zur Seite gestellt werden, die in den unteren Altersklassen vor-rangig präventiv arbeiten können, den Kindern soziale Kompetenzen vermitteln. Sie haben ihr Büro vor Ort, sind unmittelbar in den Schul-alltag eingebunden. Schulkinder, Lehrkräfte und Schulleiter können jederzeit Kontakt mit ihnen aufneh-men. Gleichzeitig sind sie Ansprech-partner für die Eltern. So ist es an der Anne-Frank-Grund-schule in Teltow, einer Integrati-onsschule. Hier wird Hans-Georg Hansen als Sozialarbeiter beschäf-tigt. Nachdem er zwei Jahre in Teil-zeit für die Grundschule gearbeitet

hatte, wurde der positive Effekt sei-ner Arbeit sichtbar. Seit April 2009 ist er volltags in der Schule anzu-treffen. Zusätzlich hat Hansen eine Mediatorenausbildung. „Ich liebe meine Arbeit sehr“, so der 56-jäh-rige Berliner. „Ich freue mich, dass die Schüler mich als Vertrauensper-son sehen. Auch die Arbeit mit der Schulleitung und dem Lehrerteam ist vertrauensvoll und konstruktiv.“ Als Sozialarbeiter zeigt er Lösungs-wege auf, um Konflikte gewaltfrei auszutragen. Er bietet Streitschlich-tung an und versucht, ausgeschlos-sene Kinder zu integrieren. Hansen bietet Beratungen und Kriseninter-vention an, führt Projekte mit Grup-pen und in Klassen durch, beteiligt sich an sozialen und pädagogischen Fragen der Schulentwicklung und vernetzt die Schule mit anderen In-stitutionen vor Ort, etwa dem Ju-gendamt, Behörden, Beratungsstel-len und sozialen Einrichtungen.„Ich sehe meine Aufgabe darin, An-

Schulsozialarbeiter Hans-Georg Hansen bei der Pausenaufsicht der Teltower Anne-Frank-Grundschule. Foto: Richter

müssen speziell durch Sonderpäda-gogen gefördert werden. Trotzdem stößt man immer wieder auf Situ-ationen, die es schwierig machen, diese Kinder zu integrieren. Es ist mein Ziel, gute Voraussetzungen für integriertes, soziales Lernen und eine bessere Schulfähigkeit zu schaffen,“ so Hansen.Ein Brennpunkt in Teltow sind star-ke soziale Gegensätze, die aufein-ander prallen. Daraus hat sich ein grundlegender Handlungsbedarf er-geben. Die Stadtverwaltung und der Bürgermeister Thomas Schmidt ha-ben das erkannt. Deshalb leisten sie es sich, an der Anne-Frank-Grund-schule einen Sozialarbeiter und auch an der Mühlendorf-Oberschu-le eine Sozialarbeiterin zu beschäfti-gen. Auch die Größe einer Schule ist maßgeblich. Denn, ob ein Lehrer-team für 200 oder über 600 Kinder die Verantwortung trägt, ist ein gro-ßer Unterschied.In Kleinmachnow gibt es an der Ma-xim-Gorki-Gesamtschule einen So-zialarbeiter, Markus Sander. Dieser kann teilweise auch anderen Schu-len helfen. Im Bedarfsfall können andere Kleinmachnower Schulen Kontakt aufnehmen. Dann werden spezielle Problemfälle besprochen und Mitarbeit geleistet.Ähnlich soll Sozialarbeit demnächst in Stahnsdorf praktiziert werden. Hier ist der neu eingestellte Ge-meinde-Streetworker Frank Noss-ack für die beiden Grundschulen Ansprechpartner. Er soll die Schu-len besuchen und bei Bedarf unter-sützend eingreifen. Beate Richter

liegen und Probleme aufzunehmen, Strategien zu erarbeiten sowie Lö-sungswege einzuleiten“, sagt Hans-Georg Hansen. Verschiedene frei-willige Arbeitskreise helfen ihm beim Kontaktaufbau. Interessier-te SchülerInnen der dritten Klassen versammelt er im Jugendtreff. In der Freitagsgruppe ist Konfliktlösung das Thema und deshalb auch das Spielen A und O. „Bei Gesellschafts-spielen kann man leicht beobach-ten, wo Frustrationsgrenzen liegen oder wie Schüler auf verschiedene Spielsituationen reagieren“, erklärt Hansen. Für musikinteressierte Kin-der bietet er zwei Gitarrengruppen an. Für die Klassen 5 und 6, die nicht mehr den Hort besuchen, möchte er die Zusammenarbeit mit dem Ju-gendtreff Teltow ausbauen. „Inner-halb dieser Kreise kann ich mit sozi-alpädagogischer Kompetenz direkt einwirken und arbeiten. Doch das erledigt sich nicht nebenher, erfor-dert Ruhe und Zeit. Manche Prob-lemfälle nehme ich sogar mit nach Hause, wenn ich nicht abschalten kann,“ sagt Hansen. An den meis-ten Schulen gäbe es auch schwer-wiegendere Probleme, mehr als ein bisschen Gerangel: Wenn Kinder zum Beispiel permanent unter ho-hem Leistungsdruck der Eltern ste-hen. Wenn im Elternhaus Alkohol-probleme sind oder der Sorgepflicht nicht nachgekommen wird. „Ver-schiedenste Einflüsse wie ungüns-tige Familienverhältnisse, fehlende Nestwärme, geistige, körperliche oder seelische Defizite führen zu Benachteiligungen. Diese Kinder

Schulsozialarbeit: Hans-Georg Hansen berichtet über seine Arbeit

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Jugend und Bildung

„Es gibt böse Zungen, und leider gibt es auch einige Studi-en, die das belegen, dass das his-torische Wissen, insbesonde-re zur DDR, von Schülerinnen und Schülern, wenn ich das so sa-gen darf auf die Oberfläche einer Streichholzschachtel gehen soll“, so der Leiter für Schulen und Bil-dung der Hoffbauer gGmbH, Jür-gen Kraetzig, bei der Eröffnung der Ausstellung „Die Mauer und wir“ am Evangelischen Gymnasi-um in Kleinmachnow. Den Schü-lerinnen und Schülern der achten Klassen bescheinigte er: „Ihr seid das lebendige Beispiel, dass das nicht stimmt.“ Seit einem halben Jahr haben die Achtklässler in verschiede-nen Projektgruppen zum Thema Deutsche Teilung und Mauer ge-arbeitet. Am 13. Januar präsentier-ten sie ihre Ergebnisse. Im Rah-men des Faches „Individuelles Lernen“ hatten sich die Jugendli-chen dieses Thema gewählt. „Indi-viduelles Lernen“ ist ein den ande-ren Fächern beigeordnetes Fach. Hier gibt es den Raum, auszupro-bieren, wie man sich Themen an-nähert, Bearbeitungsstrategien entwickelt und ganz persönliche Stärken und Interessen im Sinne der eigenen Bildung nutzt und für andere fruchtbar macht. Eigentlich sollte das Projekt viel allgemeiner angepackt werden, er-zählt Schulleiter Peter Brandsch-Böhm. Die Mauer als Objekt und Symbol der Trennung, et-was in dieser Richtung schweb-te Brandsch-Böhm und Kollegen wohl vor. „Die Kinder haben sich

dann statt der sachlichen eher für die emotionalen Themen interes-siert“, berichtete die stellvertre-tende Schulleiterin Birgit Stein-bach. So beschäftigte sich ein Großteil der Projektgruppen mit dem Themenkomplex „Repub-likflucht“. „Die natürliche Neu-gier der Kinder“, stellte Brandsch-Böhm fest, „bringt es mit sich, Grenzen eben erst einmal nicht zu akzeptieren.“ Auch wenn die überwiegen-de Wahl des Themas „Republik-flucht“ für die eine oder ande-re inhaltliche Überschneidung sorgte, so sind doch ganz unter-schiedliche Gruppenergebnisse entstanden. Im Rahmen des Film-projektes „Von Ost nach West und umgekehrt“ kam ein zehn-minütiger Kurzfilm zustande, der das Thema Republikflucht und Spionage bearbeitete. Die Schü-lerinnen und Schüler um Luis Scheib produzierten unter dem Titel „Auf der Mauer, auf der Lauer“ eine Mauerzeitung, in der die Jungredakteure verschiedenen Flüchtlingsschicksalen nachgin-gen. „Zuerst wollten wir eine Po-werpoint-Präsentation machen“, offenbart Scheib. „Dann haben wir uns aber für eine Zeitung ent-schieden. Die kann man mitneh-men, Powerpoint nicht.“ Zur großen Überraschung trafen einige Schüler auf einer Recher-chetour den Mauerkünstler Patri-ce Lux. Der sorgte dann dafür, dass die Schule ein von ihm gestaltetes Mauersegment erhielt, welches an diesem Abend enthüllt werden sollte. Text/Foto: Rolf Niebel

Mauerkinder

Selbstbefreiung: Das von Patrice Lux gestaltete Mauersegment sollte im Bei-sein des Künstlers enthüllt werden. Solange konnte das Mauerteil nicht warten.

„Die Mauer und wir“ am Evangelischen Gymnasium

Mit einem Klischee räumten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4d von der Kleinmachno-wer Steinwegschule gleich zu Be-ginn des Farbworkshops am 5. Januar auf: Pink und Rosa sind out und richtig doof. Als Work-shopleiterin Susanne Wied vom Deutschen Farbenzentrum e.V. die Viertklässler nach ihren Lieb-lingsfarben befragte, landeten stattdessen Blau, Türkis und Grün ganz vorn auf den Spitzenplätzen. Das überraschte die Farbexpertin. Sie hatte erwartet, die Mädchen würden alle bei Pink in Jubelstür-me ausbrechen.Das Jahr 2010 wird an der Stein-wegschule ganz im Zeichen des Künstlers Paul Klee stehen (die Kleinmachnower Zeitung be-richtete in ihrer Januar-Ausgabe). Den Auftakt des vom Theaterver-ein „Arlecchino“ initiierten Pro-jektjahrs „Kunst macht sichtbar“ bildete Anfang Januar ein zwei-stündiger Farbworkshop mit Su-sanne Wied, Vorstandsmitglied vom Deutschen Farbenzentrum. Der Künstler Paul Klee gilt als ein Meister der Farben – das konnten die Viertklässler an einem wert-vollen Kunstdruck des Bildes „Der Niesen“ nachprüfen. Zum Mit-nehmen hatte Susanne Wied Farb-kopien dabei. Anhand derer war für die Kids sofort klar, das Origi-nal ist anders, besser, einzigartig. Es lohne also immer, sich Origi-nale von Kunstwerken in Ausstel-lungen anzuschauen, gab der Gast den Kindern mit auf den Weg. Rein farblich zeigten sich die Klein-machnower Schüler auf einer

Wellenlänge mit Paul Klee. Alle lieben Blau. Ebenso wie die große Mehrheit der Schüler scheint Paul Klee dieser Farbe verfallen gewe-sen zu sein, wie der blaue Pyrami-denberg des Bildes „Der Niesen“ vermuten läßt. Mit Begeisterung und Neugier ließen sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4d auf eine kleine Farbenlehre ein. Schon der berühmte Dichter Johann Wolf-gang von Goethe war fasziniert von den Farben, wie die Kids von Susanne Wied erfuhren. Mit Farb-kreis-Spielen und praktischen Übungen brachte sie den Schü-lern das Phänomen des mensch-lichen Farbensehens näher. Dass die Dinge selbst keine Eigenfar-be haben, sondern wir die Dinge aufgrund des einfallenden Lichts als verschiedene Farbeindrücke wahrnehmen, war vor dem Work-shop gewiss nicht allen Schülern klar gewesen. Auch die Erwachsenen – Lehrer und Eltern – sollen mit Workshops beziehungsweise Fortbildungen für die Welt der Farben fasziniert werden. Dazu konnte Farbexper-tin Susanne Wied erneut gewon-nen werden. „Auf diese Weise wollen wir die Erwachsenen über unser Paul-Klee-Projekt informie-ren und dafür begeistern,“ erzählt Projektleiterin und Lehrerin Fio-renza Zanoni. Ziel sei es auch, den Kollegen an der Steinwegschule Anregungen zu geben, das Thema Paul Klee in den Unterricht – und zwar nicht allein im Kunstunter-richt – einfließen zu lassen.

Text/Foto: J. Wierik

Pink ist outPaul-Klee-Kulturjahr startete mit Farbworkshop an der Steinwegschule

Schüler der Klasse 4d betrachteten die Welt nicht allein durch die rosa Brille, sondern durch die bunten Experimentierbrillen quer durch das gesamte Farbenspektrum.

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Soziales

Die Schülerhilfe stellt vor: Die neue Ratgeberserie für Schüler und Eltern rund um das Thema Lernen

Pünktlich zu den Zwischenzeugnis-sen veröffentlicht die Schülerhilfe eine Ratgeberserie rund um das Thema Ler-nen – jetzt kosten-freies Exemplar in Ihrer Schülerhilfe si-chern! Es ist wieder so weit: In diesen Ta-gen werden die Zwi-schenzeugnisse vergeben, und die Schüler erhalten ihre Leistungsbe-urteilung schwarz auf weiß. Be-reits jetzt werden die Weichen für die Versetzung im Sommer ge-stellt. Die Zwischenzeugnisse sind immer auch eine Bestandsaufnah-me. Nun gilt es, so viel Lernstoff wie möglich aufzuholen und effizi-ent nachzubereiten. Zur fachbezo-genen Unterstützung des gesamten Schuljahres veröffentlicht die Schü-lerhilfe eine Ratgeberserie rund um das Thema Lernen. Die beiden Rat-geber können im Büro der Schüler-hilfe Teltow und Kleinmachnow abgeholt werden.„Lernfrust und Lernlust liegen bei Schülern oft dicht beieinander“, so Heidi Kühlein von der Schülerhil-fe. „Ist die Note im Keller, geht es auch mit der Motivation den Bach runter. Schon mit kleinen Hilfen können Eltern ihre Kinder zu neu-er Lernlust motivieren.“ Der neue Elternratgeber „Lern- und Moti-vationstipps“ gibt einen Überblick über die effektivsten Expertenemp-fehlungen, mit deren Hilfe Kin-der in kürzester Zeit wieder Freu-de am Lernen haben können. Aber auch der Schüler selbst kann viel tun, um seine Note nachhaltig zu verbessern. Der neue Prüfungsrat-

geber, der sich direkt an die Schülerinnen und Schüler richtet, bietet eine praxisna-he Anleitung zum erfolgreicheren Ler-nen und zu einer bes-ser strukturierten Prüf ungsvorberei-tung. Weitere Ratge-ber zu aktuellen The-men rund um Schule und Lernen wird die

Schülerhilfe ab sofort in regelmäßi-gen Abständen veröffentlichen.

Elternratgeber „Lern- und Motivationstipps“ Der erste Elternratgeber, „Lern- und Motivationstipps“, der in Zu-sammenarbeit mit erfahrenen Pädagogen und dem Diplom-Psy-chologen Dietmar Langer entstan-den ist, liefert Beispiele für eine op-timale Unterstützung der Kinder durch die Eltern und soll als Nach-schlagewerk dienen.

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„In dem Moment, wo ich mit dem Vorlesen beginne, wird es still“, beschrieb Carla Heinze. Ihre kleinen Zuhörer, die Kinder der Stahnsdor-fer Kindertagesstätte „Mäuseburg“, seien dann wie ausgewechselt – auf-merksam und konzentriert. Die 64-Jährige ist eine der ehrenamtlichen Lesepatinnen der „Akademie 2. Le-benshilfe“ für Teltow, Stahnsdorf und Kleinmachnow. Zum Neujahr-sauftakt „Treffpunkt Ehrenamt“ am 14. Januar im Rathaus Kleinmach-now stellte sie ihre Arbeit vor.Seit drei Jahren besucht die „Leseo-ma“ regelmäßig einmal pro Wo-che die kleinen „Mäuseburger“. Von den Kindern wird sie liebevoll nur Carla genannt. Die Zuneigung der Kinder empfinde sie als ein ganz großes Glück. Und weil die findige Rentnerin nicht nur aus einem be-liebigen Buch vorlesen wollte, kam sie auf die Idee, etwas Eigenes auf-zuschreiben. So entstand die Ge-schichte vom kleinen Gespenst Charlie. „Ich beziehe die Kinder in das Geschehen ein“, verriet sie ihr Geheimrezept. Ein Rundgang auf dem Stahnsdorfer Waldfriedhof sei inklusive gewesen. Charlies Aben-teuer spielten nämlich alle an au-thentischen Orten der Region. „Auf diese Weise bringe ich den Kindern ihre eigene Heimat näher“, erläuterte Carla Heinze. Tatkräftig unterstützt werde sie dabei immer von ihrem Ehemann Bodo Hein-ze, der sich ebenfalls in der „Aka-demie 2. Lebenshälfte“ engagiert. Auf Festlichkeiten des Vereins küm-mert er sich um technische Belan-ge. Computer einrichten, mit der Kamera filmen, Hintergrundmusik einspielen oder eine Diashow orga-nisieren – der 64-Jährige arbeite lie-ber im Hintergrund. Warum Bodo Heinze ehrenamtlich aktiv ist? „Wer rastet, der rostet“, so seine Devise. Per Zufall seien sie zu ihrem Ehren-amt gekommen, als sie Erika Pusch beim Rübchenfest kennenlernten. Pusch ist die Projektkoordinatorin Ehrenamt des Vereins in der Regi-on. Bei ihr laufen alle Fäden zusam-men. Seit nunmehr acht Jahren läuft in der Region das Projekt „Alter en-gagiert sich für Zukunft“ von dem landesweit agierenden Verein „Aka-demie 2. Lebenshälfte“. Ob zum Beispiel bei der Hausaufgabenhilfe,

Wer rastet, der rostetNeujahrsauftakt „Treffpunkt Ehrenamt“

Carla und Bodo Heinze

beim Lesen üben, beim Gründen ei-ner Arbeitsgemeinschaft oder beim Theater spielen – ältere Menschen können jeweils ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung einbringen. Dass Alt und Jung voneinander pro-fitieren, erklärte auch die Vereins-vorsitzende Dr. Ingrid Witzsche in einer kurzen Ansprache. Ihre Groß-mutter habe ihre Denkweise maß-geblich geprägt. „Wenn ich heute ein Problem mit mir herumtrage, denke ich, wie hätte es meine Oma gelöst“, sagte sie. Anstatt die be-rühmte Kuhle auf dem Sofa zu hin-terlassen, sei es viel sinnvoller, die Erfahrungen älterer Menschen wei-terzugeben.Weitere aktuelle Projekte sind die bereits erwähnten Lesepaten, die Ausbildung zum Seniortrainer und der so genannte Wunschgroßeltern-dienst. Letzteres hat zum Ziel, jun-gen Familien oder Alleinerziehen-den beim Betreuen ihrer Kinder unter die Arme zu greifen. „Für das Projekt können sich gern noch viele Wunschgroßeltern melden“, warb Erika Pusch in ihrer kleinen Rede zum Neujahrsauftakt. Gleichzeitig blickte sie auf die Arbeit ihrer flei-ßigen Ehrenamtlichen im vergange-nen Jahr zurück. Ohne den uneigennützigen Ein-satz der Ehrenamtlichen seien all die Projekte nicht möglich. Erika Pusch sprach deshalb allen Aktiven ihre Wertschätzung aus. Im weite-ren Verlauf dankte sie auch den an-wesenden Bürgermeistern von Tel-tow und Kleinmachnow, Thomas Schmidt und Michael Grubert, so-wie der stellvertretenden Bürger-meisterin von Stahnsdorf, Anja Knoppke, für deren jeweilige Unter-stützung. Text/Foto: A. Kirchner

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Porträt des Monats

„Hallo Miss Gertrud!“

Wenn Gertrud Hintze an ihre Fahrt durch das Buschland in Na-mibia zurückdenkt, bilden sich Tränen in ihren Augen. „Ich hat-te damals ein paar Hilfsgüter für die Einheimischen mit, unter an-derem Bonbons, Sonnenblenden und eine gelbe Frisbeescheibe“, erinnert sie sich. Was für ein Un-sinn, wie sich später herausstellte. Die Afrikaner kannten natürlich den Nutzen einer solchen Frisbee-scheibe nicht. Schließlich verwen-deten sie sie als Suppenteller.„Dort bin ich an die Grenzen meiner Hilfe gestoßen und habe begriffen, mit was für falschen Vorstellungen wir Geschenke ma-chen“, erklärt die 64-Jährige. Seit nunmehr 15 Jahren engagiert sich Gertrud Hintze ehrenamtlich für hilfsbedürftige Menschen in Na-mibia. 1995 gründete sie gemein-sam mit ihrem Ehemann, ihrer Mutter und der Nichte den Verein „Kleine Welt“ in Teltow. Die Idee: Sie möchte ihrem Um-feld den Blick für die Lebensum-stände der Menschen in Namibia öffnen und das beidseitige Ver-ständnis fördern. Zahlreiche Pro-jekte hat die Teltowerin seitdem angeschoben. Zum Beispiel sam-melte sie ausrangierte, aber noch funktionstüchtige Computer für eine Schule im namibischen Otji-warongo. Eine Stadt, die etwa so groß ist wie Teltow. „Als ich das erste Mal dorthin kam, erinnerte mich vieles an Zu-hause“, sagt Hintze. Deshalb habe sie sich genau diesen Ort für ihre Projekte ausgesucht. Inzwischen sei sie mindestens sechsmal in Na-

mibia gewesen. Die allgemeinen Sehenswürdigkeiten kenne sie je-doch nicht. Ihre Reisen führten sie eher in die Schulen, Kindergärten und Behörden. „Die afrikanischen Kinder moti-vieren mich“, verrät die ehemalige Lehrerin für Kurzschrift und Ma-schinenschreiben. In Otjiwarongo sei sie inzwischen stadtbekannt. „Hallo Miss Gertrud!“ werde sie manchmal von den afrikanischen Kinder auf der Straße gerufen. Das erfülle sie mit Stolz. Vor allem dann, wenn sie gleichzeitig mit skeptischem Blick von den wei-ßen Einheimischen beäugt werde. „Ich denke, so eine Situation ist auch eine kleine, gute Tat“, erklärt die Rentnerin. Am liebsten würde sie jedoch alle Menschen - vor al-lem aber die in Teltow und Otji-warongo - von einem friedlichen Miteinander überzeugen. Spu-ren hinterlassen und aus eigener Kraft, die Welt ein bisschen verän-dern – das ist das persönliche Ziel von Gertrud Hintze. Dabei gehe es ihr in erster Linie weniger um materielle Hilfe. Vielmehr wolle sie das Bewusstsein der Menschen verbessern. Wenn sie zum Beispiel selbst gestrickte Mützen von Frau-en aus Teltow und Umgebung den Kindern in Otjiwarongo schen-ke, erkläre sie ihnen: „Schaut, in Deutschland gibt es Menschen, die das für Euch tun.“Und ihr eigenes Bewusstsein? Ger-trud Hintze sagt von sich selbst, dass sie durch ihre Erfahrungen in Afrika toleranter und bescheide-ner geworden ist. „Ich fühle mich gut, wenn ich helfe und dieses Ge-

fühl kann ich an andere weiterge-ben“, erklärt sie. Warum Namibia? Ihr Interesse und die spätere Lei-denschaft für das Land, das einst deutsche Kolonie war, wurden durch eine Freundschaft geweckt. 1987 lernte sie Sirkka Katuta ken-nen, die damals in Kleinmachnow eine Berufsausbildung machte. „Obwohl sie der erste farbige Mensch war, den ich kennen lern-te, vertrauten wir einander so-fort“, weiß sie noch. Diese Verbin-dung habe bis heute gehalten und sei etwas ganz Besonderes. Die beiden Frauen aus zwei verschie-denen Welten bezeichnen sich als Schwestern, was in der afrikani-schen Tradition eine große Ehre ist.Sirkka Katuta, die zum Stamm der Owambo gehört, ging 1989 zurück in ihre Heimat nach Windhoek. Als Zeichen der Verbundenheit taufte sie ihre zweite Tochter auf den Namen Sirkka Gertrud. Das Mädchen ist heute 18 Jahre alt und das Patenkind von Gertrud Hint-ze. „Ich bezahle ihr Schulgeld und bin per E-Mail mit ihr in Kontakt“,

erwähnt sie. Die junge Afrikanerin mache gerade das Abitur und wol-le später im Bankwesen studieren.Zu sehen, wie ein Mensch mit der eigenen Unterstützung, die Chan-ce auf ein besseres Leben erhält, berührt Gertrud Hintze. Durch die Freundschaft zu Sirkka Katu-ta habe sie auch spannende Ein-blicke in das Leben einer namibi-schen Familie erhalten. Die festen Strukturen würden sich grundle-gend von denen in Deutschland unterscheiden. Ihre Erlebnisse hat sie in einzelnen Kurzgeschichten aufgeschrieben und jetzt als Buch mit dem Titel „Meine namibische Schwester“ veröffentlicht.„Ich hoffe, dass ich damit das fal-sche Bild von Afrika, das meiner Meinung nach in vielen Köpfen vorhanden ist, ein wenig gerade rücken kann“, erklärt sie. Denn dem normalen Medienkonsu-menten würden leider permanent Bilder des Elends, der Korruption und Unterentwicklung vermittelt. Afrika biete aber weit mehr als das. Text/Foto: Anett Kirchner

Teltowerin engagiert sich seit 15 Jahren für Menschen in Namibia

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Kultur

„Am Sonntach will mein Liebs-ta mit mir segeln jehn …“, berli-nert „Chanson-Nette“, alias Jea-nette Vrzendowsky, zu den flotten Pianoklängen von Angela Stoll burschikos ins Publikum des Bür-gersaales im Kleinmachnower Rathaus. Beide gassenhauern den musikalischen Rahmen zur Ver-nissage der Ausstellung von Su-sann Hellemann und Lothar Binger am 22. Januar. Das musika-lische Programm mit Texten von Claire Waldoff bis Kurt Tucholsky allein ist schon eine kleine Zeitrei-se. Die Ausstellung „Der private Blick“ von Hellemann und Binger allerdings lässt die Gäste der Ver-nissage in das ganz private Leben hunderter Menschen des vergan-genen Jahrhunderts schauen. Mit an Sammelwut grenzender Akribie haben die beiden in Klein-machnow lebenden Kulturhistori-ker und Autoren in etwa 30 Jahren nahezu 300 000 Alltagsfotografien aus den letzten 160 Jahren zusam-mengetragen. Das älteste Foto ih-rer Sammlung stammt immerhin aus dem Jahre 1850. Seit Ende der 1970er-Jahre stöberten sie über Trödelmärkte und durch Antiqui-tätengeschäfte, sichteten Nach-lässe und wagten den Blick in die kleinen fotografischen Zeitzeug-nisse längst verstorbener Gene-rationen. Über die letzten drei Jahrzehnte haben sie ein Archiv zusammengetragen, das weltweit zu den umfangreichsten seiner Art zählt. Im Foyer des Kleinmachno-wer Rathauses offenbart sich dem Betrachter in liebevoll zusammen-gestellter Auswahl nun ein eben ganz privater Blick in die Welt, wie sie unserer Mütter, Großvä-ter, Urgroßeltern und Ururahnen durch Linse und Entwicklungsbad auf Fotopapier bannten.

Zeitreisen

„Am Sonntach will mein Liebsta mit mir segeln jehn …“ Klavierspiel 1933. Das „Ar-chiv historische Alltagsfotografie“ birgt Schätze aus anderhalb Jahrenhunderten.

Lothar Binger und Susann Hellemann präsentieren historische Alltagsfotografie

In den 1920er-Jahren erlebte die Privatfotografie einen ers-ten Boom. Fotokameras, die lan-ge Zeit überdimensionierte, mit Linsenoptik versehene Holzkäs-ten waren, welche zum Zwecke der Zelluloidbelichtung mons-tröse Blitzapparaturen benötig-ten, auf denen Magnesium ver-brannt wurde, gehörten peu à peu der Vergangenheit an. Sie wurde handlicher und auch preislich er-schwinglicher: die Fotoapparate für den nun mehr und mehr alltäg-lichen Schnappschuss. Die zeitlich jüngsten Bilder der Ausstellung datieren auf etwa 1970. In den cir-ka 70 Jahren, die das Zeitspekt-rum der Auswahl im Rathausfoyer umfasst, wird das Leben der ganz gewöhnlichen Menschen in ih-rer Zeit sichtbar, mit all den Din-gen, die auch unser Leben im drit-ten Jahrtausend ausmachen, und eben jenen, die man heute viel-leicht nur noch aus großmütterli-chen Erzählungen kennt. Heute, wie damals verkleidete man sich gerne zum fröhlichen Fotoshoo-

ting. „Und ein besonders belieb-tes Verkleidungsrequisit war der Kaffeewärmer“, resümiert Lothar Binger. Wer kennt schon im Zeit-alter von Espressomaschine und Coffeepads noch einen Kaffeewär-mer? Wer der heute 20-Jährigen weiß noch, was ein Tauchsieder ist, wenn heißes Wasser gurgelnd durch die Melittakaffeefilterpore tropft. Die Ausstellung macht Ar-tefakte alltäglichen Lebens auf Fo-tografien sichtbar, welche selbst schon Artefakte sind. Es ist der ganz normale Alltag längst vergangener Zeiten, der hier zusammengetragen wurde: Die Ferienreise in den 1930ern, der Kostümball von 1925 und die Großmutter am Küchentisch, anno 1905. Die Bilder sind dilet-tantisch verwackelt bis semipro-fessionell gestochen scharf. Und sie machen eines deutlich: Auch die Menschen der Historie neig-ten gerne und häufig zur Selbst-darstellung. Man posierte am Ost-seestrand und bei der Einschulung der eigenen Kinder, bei der Hoch-zeit und beim Fasching. In den 1960er-Jahren postulier-te Andy Warhol, jedermann kön-ne mittels moderner Medien für 15 Minuten berühmt sein. Heute führt die MySpace-, YouTube- und StudiVZ-Massenkultur diese The-se wiederum ad absurdum. Den-noch eint die Alltagsfotografie des 20. Jahrhunderts sowie die heuti-ge private Präsentation im World Wide Web eines: Es ist der ge-

wünschte Blick des sozialen Um-feldes auf einen selbst. Es ist et-was, das man herumzeigen kann, etwas, das den Blick einer mehr oder minder großen Öffentlich-keit auf das Private, auf die eigene individuelle Besonderheit lenkt. Wie der alltägliche Blick auf das Besondere des persönlichen All-tags fotografisch festgehalten wur-de und sich über den Zeitraum fast eines Jahrhunderts veränder-te, das dokumentieren auf nahezu einzigartige Weise die derzeitigen Stellwände im Kleinmachnower Rathaus. „Das 20. Jahrhundert war das ers-te und das letzte Jahrhundert der analogen Fotografie“, resümiert Lothar Binger. Fotopapier aller-dings wird als Datenspeicher wohl relativ schnell der natürlichen Zersetzung anheim fallen. Digita-le Datenträger immerhin können laut optimistischen Schätzungen mehrere hundert Jahre überdau-ern. Heute bereits sind Fotoal-ben aus den Jahren vor 1930, so Binger, kaum noch existent. Die Alltagsfotografie im Archiv von Susann Helleman und Lothar Bin-ger ist mittlerweile digital gespei-chert. Bei sorgsamer Verwahrung gibt es nur wenig, das die alltägli-che Wirklichkeit vergangener Zei-ten so lebensecht für die Zukunft bewahrt. Und vielleicht wird das „Archiv historische Alltagsfoto-grafie“ eines fernen Tages den gleichen Stellenwert einnehmen, wie die Höhlenmalereien von La-scaux, der babylonische Jura-Ba-salt eines Hammurapi oder die Säule des Trajan.„Chanson-Nette“ wiegt einen ima-ginären Säugling in ihren Armen. Das Piano klimpert leise. Kurt Tu-cholskys Verse an das Neugebo-rene, sie strömen wohlklingend weise aus ihrem Mund. Zukunft resultiert aus Vergangenheit, aus Erinnerung, aus Betrachtung des Gewesenen. Doch gelebt wird im flüchtigen Moment der Gegen-wart in steter Hoffnung auf die Zukunft. Und: „Am Sonntach will mein Liebsta mit mir segeln jehn …“, dann vermutlich dokumen-tiert auf digitalen Handyfotos.

Text: Rolf Niebel/Foto: © Archiv historische Alltagsfotografie

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Kultur

Ausgeschlafen

Leonie Lukas und David Ueberschär spielen im frechen „Dornröschen“-Stück mit, das am 13. Februar erneut aufgeführt wird. Foto: Blumrich

Das Theater am Weinberg – Vertreter Brandenburgs beim Schultheater der Länder – prä-sentiert erneut seine freche „Dornröschen“-Inszenierung. Auf-grund des großen Erfolges zeigt das TAW das Märchen für Klein und Groß noch einmal am Tag der offenen Tür des Weinberg-Gym-nasiums. Die Aufführungen fin-den am Samstag, dem 13. Febru-ar um 10 und 19 Uhr in der alten Turnhalle des Weinberg-Gymnasi-ums Kleinmachnow statt. Karten zwischen 3,00 und 9,00 Euro kön-nen ab sofort unter (03 32 03) 3 05 20 / 7 81 75 oder per E-Mail ([email protected]) bestellt werden. Beschwerlich und voller Dornen ist der Weg, doch der Prinz ist entschlossen, sich durchzukämp-fen. Als Lohn winkt die Hand der schlafenden Königstochter. Ei-gentlich dürfte nichts schief gehen – die 100 Jahre sind schließlich um. Oder hat er sich doch verrechnet? Die Inszenierung fällt unkonventi-onell aus – typisch TAW eben: Ein sprechender Frosch, ein Küchen-junge, der unbedingt Schauspieler

werden möchte, verwirrte Beam-te, ein singender Prinz, verliebte Adlige und natürlich 13 interessan-te Feen – sie sind neben anderen Figuren Teil der märchenhaften Verführung. Ein ebenso beschwerlicher aber letztlich mit Rosen geschmück-ter Weg liegt hinter dem Thea-ter am Weinberg: Nachdem das TAW im Februar vergangenen Jah-res den „Pegasus“ bei den Cott-busser Klein-Kunst-Tagen gewin-nen konnte, durfte es nach der sommerlichen Inszenierung von Shakespeares „Komödie der Ir-rungen“ im September 2009 beim Hamburger Schultheatertreffen erneut sein Können unter Beweis stellen. Zwanzig neue Gesichter berei-chern von jetzt an das Theater, be-gleitet und beraten durch die älte-ren Schauspieler, die – obwohl noch Schüler – schon einen beachtlichen Erfahrungsschatz vorweisen kön-nen. Schülerinnen und Schüler, die mindestens 15 Jahre alt sind und Lust auf Theaterspielen haben, sind herzlich im Ensemble willkom-men. KLMZ/Heilmann (TAW)

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Wird das Gedächtnis älterer Menschen wirklich schlechter – oder wird es nur anders? Mit souveräner Kenntnis großer Zusammenhänge und dem nötigen Blick für Details entkräftet Psychologieprofes-sor Douwe Draaisma die Allgemeinplät-ze über das Alter und erzählt die wahre Geschichte des älter werdenden Gehirns, über die Ungreifbarkeit der Erinnerung, den Markt des großen Vergessens und über das Heimweh nach der Welt, die nur noch in der Erinnerung lebt. Repro: NATURA

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Auch beim Windows 7 gibt es beim Explo-rer Dateimanager eini-ge Dinge, die wir ver-missen. So gibt es keine Laufwerksleiste, kei-ne 2-Fenster-Ansicht und andere Funktionen. Dafür gibt es zwei Pro-gramme, die uns dies bieten: DateiComman-der 11 und SpeedCom-mander 13.Jedes auf seine Art hat seine Vorteile. So bietet der DateiCommander die Funktion des Umbenennens mehrerer Dateien gleichzeitig und einen Pfad-butler, der sich häufig benutzte Ord-ner merkt. Speedcommander punktet mit internem PDF-Betrachter und der

Möglichkeit, große Da-teien in handliche, über-tragbare Fragmente zu zerlegen. Beide Pro-gramme stellen eine Art Allround-Werkzeugkof-fer dar, mit dem Sie im täglichen Einsatz sich die Arbeit erleichtern kön-nen. Welches der beiden Programme für Sie nütz-licher ist, können Sie ko-stenlos 60 Tage ohne

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Gesundheit

Neue Kinderärztinin Kleinmachnow

Wer die neue Kinderarztpraxis in der Ernst-Thälmann-Str. 102 betritt, wird vom lustigen Zebra auf gelbem Wüstensand begrüßt. Dieses Logo für die Kinderarztpraxis von Dr. Ur-sula Block-Schmidt hat ihre sechs-jährige Tochter Ricarda beigesteu-ert. Die Ärztin und vierfache Mutter lebt seit zehn Jahren mit ihrer Fami-lie in Kleinmachnow und eröffnete Anfang Januar ihre Praxis für Kin-der- und Jugendmedizin in den ehe-maligen Räumlichkeiten der Natu-ra-Buchhandlung am ODF-Platz. Damit tritt Dr. Ursula Block-Schmidt die Nachfolge für den vor einem Jahr verstorbenen Kinderarzt Dr. Wagner aus Stahnsdorf an. Nach ei-nem Jahr Engpass, bedingt durch ein ungewöhnliches Zulassungsverfah-ren, hat die Region jetzt wieder fünf Kinderarztpraxen mit jeweils zwei Kinderarztpraxen in Kleinmach-now und Teltow sowie einer Praxis in Stahnsdorf.Die 44-jährige Ärztin kann auf um-fassende medizinische Erfahrungen in ihrer Arbeit als Klinik- und Nie-dergelassene Ärztin zurückgreifen. Auslandsaufenthalte während des Studiums und der Assistenzarztzeit führten sie für 6 Jahre nach Frank-reich, England und in den Congo. Vor vierzehn Jahren kehrte sie nach Deutschland an die Universitätskli-nik Aachen und dann Berlin zurück. Bis zur Geburt ihres dritten Kindes führte sie seit 2000 eine eigene Kin-derarztpraxis in Potsdam. In den vergangenen vier Jahren war sie als angestellte Ärztin in verschiedenen Praxen tätig, um Beruf und Familie

besser vereinbaren zu können. Nun steigt Dr. Ursula Block-Schmidt mit der eigenen Praxis für Kassen und Privatpatienten wieder voll ein und freut sich darauf, Patienten und ihre Familien langfristig als Kinderäztin begleiten und unterstützen zu dür-fen. Der ganzheitliche Ansatz sei ihr besonders wichtig. Daher setzt sie auf eine Kombination von klas-sischer Schulmedizin und Homöo-pathie.Entwicklungsdiagnostik, Impfun-gen, Vorsorge, allergische Beratung ergänzt sie mit guten Kenntnissen aus Zusatzausbildungen in manu-altherapeutischen Kursen. Asthma-schulungen werden in der Praxis von externen Trainern angeboten sowie auch Geburtsvorbereitende Kurse durch Hebammen. Dr. Block-Schmidt verfügt über klinische Er-fahrungen zur Versorgung von ex-tremen Frühgeborenen und ihre spezielle ambulante Nachsorge.Um möglichst kurze Wartezeiten zu ermöglichen, finden Impfungen und Vorsorgen gesondert außerhalb der regulären Sprechzeiten statt. Für infektiöse Kinder gibt es einen eige-nen Behandlungsraum mit separa-tem Eingang. Ab dem Frühjahr kön-nen Wartezeiten auch im Garten der Praxis auf einem kleinen Spiel-platz überbrückt werden.„Als neue Praxis am Ort überneh-men wir keinen Patientenstamm, sondern fangen bei Null an,“ sagt Dr. Block-Schmidt. Sie freue sich auf viele neue Patienten und Rückkeh-rer aus der Wagnerschen Praxis, die ihr das Vertrauen schenken.

Dr. Usula Block-Schmidt (r.) mit ihren Schwestern eröffnete im Januar in Klein-machnow eine Praxis für Kinder- und Jugendmedizin. Foto: Wierik

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Page 25: KMZ Feb 2010

Kleinmachnower Zeitung 02 2010

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Als Anwohner Zehlendorfs bin ich beinahe auch Anrainer des Tel-towkanals, als im Schifffahrtsbe-reich tätiger Hochschullehrer an der TU Berlin bin ich an Fragen der regionalen und überregiona-len Wirtschafts- und Verkehrsent-wicklung sehr interessiert, und als Bootsfahrer liegen mir auch Schutz und Erhaltung von Natur und Umwelt am Herzen. Erlau-ben Sie also einige Anmerkungen zur Problematik der Schleuse:

(1) Es ist unstrittig, dass eine neue Schleusenkammer gebaut werden muss und dass aus Denk-malschutzgründen nur die Ver-größerung der Nordkammer in Frage kommt. Außer Zweifel steht auch, dass ein mittel- bis langfristiges Ent-wicklungsziel für eine moderne, leistungsfähige Binnenschifffahrt in Europa nur die Wasserstraßen-klasse V sein kann. Dies ist für den größten Teil des westdeutschen Wasserstraßensystems bereits Stand der Technik und gilt, in An-betracht erkennbarer Verkehrsbe-dürfnisse, auch für die Verbindung der Region Berlin/Brandenburg mit dem Westen und der Ostsee.

(2) Angesichts der großen wirt-schaftlichen Bedeutung des süd-lichen „Speckgürtels“ für die Ge-samtregion Berlin/Brandenburg und darüber hinaus ist es eine unabdingbare Notwendigkeit, dass in Kleinmachnow „nicht die Welt zu Ende ist“, sondern dass auch der Teltowkanal von Westen her mit Großmotorgü-ter-Schiffen und entsprechenden Schubverbänden erreichbar ist. Der ehemalige Berliner Ostha-fen war hier keineswegs der ein-zige Zielpunkt, sondern eine he-rausragende Rolle spielt z.B. der Hafen Königs Wusterhausen, der die höchste Umschlagsleis-tung aller ostdeutschen Binnen-häfen aufweist; ebenso wichtig ist die Verbindung mit Eisenhüt-tenstadt und der Weg zur mitt-leren und oberen Oder, selbst wenn dortige Schifffahrtsbedin-gungen voraussichtlich noch lan-ge schwierig sein werden; nicht auszuschließen ist, dass sich In-dustriestandorte am Teltowka-

nal (wieder) dem Wasser zu-wenden. Tatsache ist, dass der Schiffsverkehr durch die Schleu-se, abgesehen von der derzeiti-gen, alle Verkehrsträger betref-fenden, temporär krisenhaften Entwicklung, in den letzten Jah-ren zugenommen hat, was man „beim Blick vom Fahrrad“ durch-aus hätte erkennen können.

(3) Nicht stichhaltig ist das Ar-gument, der Teltowkanal sei ja ohnehin nur Klasse IV und er-laube nur 80-Meter-Motorschif-fe und entsprechende Schubver-bände. Ein Ausbau gemäß Klasse V wäre auf einem Teil der Ber-liner Stadtstrecke (Brücken, U-Bahn-Linien usw.) in der Tat sehr schwierig und muss deswegen unterbleiben. Dies schließt aber nicht aus, ihn mit GMS und gro-ßen Schubverbänden mit einge-schränkter Abladung und in ein-schiffigem Verkehr zu befahren, was angesichts seiner begrenzten Länge bei flexibler Verkehrsrege-lung vertretbar ist. Dass dies heu-te nur mit Hilfe von Ausnahme-genehmigungen möglich wäre, muss auch nichts bedeuten, son-dern aus der Ausnahme kann und wird ein geregelter und sinn-voller Betrieb werden.

(4) Oben skizzierte Bedarfsfäl-le profitieren von großen, kos-tengünstig einsetzbaren Schiffs-einheiten und lassen, zumindest mittelfristig, auch den Einsatz von 185-Meter-Schubverbän-den sinnvoll erscheinen. So ge-sehen, ist der Bau einer 190-Me-ter-Schleuse nicht ohne weiteres als „überdimensioniert“ und un-nötig zu bezeichnen. Wenn man eine Verkürzung auf 155 Meter oder sogar nur 120 Meter in Er-wägung zöge, würde dies Ver-bandslängen ermöglichen, wie sie schon heute (bei noch gerin-geren Fahrzeugbreiten) Stand der Praxis sind. Die hiermit zu erzielende Kostensenkung wäre deutlich unterproportional, d.h. man würde nur relativ wenig an Investitionsmitteln einsparen.

(5) Wenn man also an dem Stand-punkt festhält, dass der 185-Me-ter-Verband grundsätzlich zu-

gelassen werden sollte, weist Rolf Dietrich zu Recht darauf hin, dass im Falle einer kürzeren Schleuse oberhalb und unterhalb derselben ein erheblicher Platz-bedarf für Liegestellen zum Ent-koppeln und Koppeln der Ver-bände entstünde, so dass sich der räumliche Gesamtaufwand, mit Auswirkungen z.B. auf Flächen-bedarf an Land, deutlich höher darstellt. Selbst wenn es auf den ersten Blick seltsam klingt, kann eine einzige große Schleuse öko-nomisch und ökologisch ratio-neller sein als eine kleinere mit zusätzlich erforderlichen bauli-chen Maßnahmen.

(6) Zum Stichwort Naturschutz: Es ist schlichter Unfug, wenn ar-gumentiert wird, „das ganze Na-turschutzgebiet unter der Ha-keburg würde kaputt gehen“. Tatsache ist, dass die Schleusen-planer sehr bemüht waren, die Position der Schleusenkammer und die Linienführung der Zu-fahrten so zu optimieren, dass sich an Land ein minimaler Flä-chenbedarf und Verlust an Bäu-men ergibt. Das Ergebnis kann bei fairer Betrachtung als vertret-bar bezeichnet werden und stellt mit Sicherheit keine Umwelt-Ka-tastrophe dar, zumal es sich um Bäume handelt, die an geeigne-ter Stelle neu angepflanzt wer-den können und in großer Zahl angepflanzt werden.

(7) Alles läuft letztlich auf die Frage hinaus, wie bei umfassen-der und ausgewogener Würdi-gung aller Aspekte der Nutzen für das Gemeinwohl zu bewerten ist. An diesem Punkt müssen sich alle Kritiker des Wasserstraßen-ausbaus und der Ertüchtigung der Binnenschifffahrt vorhalten lassen – dies ist hier mit größ-tem Nachdruck zu betonen –, dass jede Tonne Güter, die nicht auf das Wasser verlagert werden kann oder sogar von dort abwan-dert, gewollt oder ungewollt auf der Autobahn verbleibt oder dort landet. Angesichts der dort schon heute herrschenden Zustände er-übrigt sich hierzu jeder weitere Kommentar. Weder ist anzuneh-men, dass durch verkehrsvermei-

dende Maßnahmen die Menge zu transportierender Güter auf ein ökologisch und ökonomisch pro-blemloses Niveau gesenkt werden kann, noch ist zu erwarten, dass die Bahn in absehbarer Zeit ei-nen erheblich gesteigerten Anteil an der angestrebten Entlastung des Straßenverkehrs übernehmen wird. Hierzu wären enorme Auf-wendungen für Schienennetze er-forderlich, die sich weit oberhalb dessen bewegen würden, was für die Binnenschifffahrt bisher geleis-tet wurde und wird. Wenn wegen Klimawandel usw. der Energie-verbrauch eingeschränkt werden muss, ist eine nachhaltig verstärk-te Heranziehung der Binnen-schifffahrt eine logisch zwingende Maßnahme. Dies ist eine unbe-zweifelbare, von vielen Seiten im-mer wieder bestätigte Tatsache.

(8) Widersprechen möchte ich in diesem Zusammenhang der auch in Ihrer Berichterstattung anklingenden pauschalen, wohl-feilen Behördenschelte. Bei al-ler gebotenen kritischen Distanz muss man zur Kenntnis nehmen, dass dort mit Sinn und Verstand geplant wird. Die geforderte „Überprüfung der Ausgangsda-ten auf ihre heutige Relevanz“ hat stattgefunden, findet weiter statt und führt zu dem Ergebnis, dass der Neubau der Nordkam-mer jetzt dringend geboten und finanziell möglich ist.Em. Prof. Dipl.-Ing. Horst Linde,

Berlin

Zu: Kammerflimmern an der Nordkammer (KLMZ Januar 2010)

Liebe LeserInnen, die Redaktion weist dar-auf hin, dass Artikel, die na-mentlich oder als Leserpost veröffentlicht werden, nicht immer der Meinung der Re-daktion entsprechen. Ver-antwortlich für den Inhalt ist der Verfasser. Aufgrund der oft sehr langen Zuschrif-ten behält sich die Redaktion das Recht der auszugsweisen Wiedergabe von Zuschrif-ten vor. Wir bitten um Ver-ständnis. Bitte nutzen Sie für Leserpost auch unsere E-Mail-Anschrift: redaktion@ kleinmachnower-zeitung.de

Leserpost

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Kleinmachnower Zeitung 02 2010

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Leserpost

Die Oberfläche verbirgt im Leben oft, worum es eigentlich wirklich geht – ganz am Rande wird es manchmal schlaglicht-artig deutlich.

In allen Zeitungen schreibt man über die Widerstände gegen den unmäßigen Schleusenaus-bau in Kleinmachnow. In einer für eine ganz andere Zielgrup-pe bestimmten Zeitung fin-det man da u.U. eine Notiz, die schlaglichtartig deutlich macht, wem es da worum geht. An den Feiertagen hatte ich Zeit, den Stapel „sollte man noch lesen“ in Ruhe durchzugehen. Dabei auch die Monatsschrift der IHK Potsdam.

Dort berichtet man in der Num-mer 12/2009 in aller Kürze von einem 13. Internationalen Oder Colloquium in Potsdam am 4.11. 2009. Interessant ist, was berichtet wurde: 1. Dass „noch viele Nadelöhre den moder-nen Schiffsverkehr behindern“, 2. „Noch immer regen sich Wi-derstände gegen den Ausbau der Schleusen in Kleinmach-now und Fürstenwalde oder den Sacrow-Paretzer Kanal“. Die beiden Themen sind be-

kannt. Dann kommt als dritte Information das eigentlich Er-staunliche: Nur einer der Red-ner wurde namentlich erwähnt – kein Binnenschiffer, kein Lo-gistikexperte, kein Verkehrspla-ner, sondern Dieter Raschmann vom Bauindustrieverband. So sehr sollte sicher nicht deutlich werden, wer hier ein Hauptinteresse hat.

Dieses Interesse wirkt auch nicht nur auf die IHK sondern – wie man vernehmen kann – auch auf die neue Infrastruk-turministerin – ihr ging es an-geblich gar nicht zuerst um die Schleuse in Kleinmachnow son-dern um die 40 Mio Investitio-nen in Brandenburg.

Wenn der Bund 40 Mio ausge-ben will, dann lassen sich sicher noch andere Objekte finden, die der Brandenburger Bauin-dustrie diesen Umsatz sichern – und einen höheren Nutzen für Brandenburg haben außer, dass hier das Geld ausgegeben wird …

Thomas Singer, Sprecher der Kreistagsfraktion, Die Linke in

Potsdam Mittelmark

Die Schleuse Kleinmachnow – Wer kämpft da eigentlich wofür?

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Zu unserem Topthema des Monats Januar 2010 „Kam-merflimmern an der Nordkammer“ erreichte uns um-fangreiche Leserpost. Da es sich um eine sehr kont-rovers diskutierte Thematik handelt, möchten wir an dieser Stelle für zwei ausführlichere Meinungsbekun-dungen unserer Leser Raum geben. Die Redaktion

Foto: Rolf Niebel

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Kleinmachnower Zeitung 02 2010

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Steuerbescheidenur vorläufig

„Um eine Einkommensteuerer-klärung abgeben zu können, muss man ein Philosoph sein. Für einen Mathematiker ist es zu schwie-rig“, klagte schon Albert Einstein. Trotzdem ist es jetzt an der Zeit, und es gilt: Auch 2010 müssen die ungeliebten Formulare wieder aus-gefüllt werden – und dabei werden die Steuerbescheide teilweise nur vorläufig ausgegeben. Es liegen nämlich noch einige Anträge bei den deutschen Gerichten, deren endgültige Entscheidung die Höhe der tatsächlich zu zahlenden Steu-ern erheblich beeinflusst. Zum Bei-spiel steht der Solidaritätszuschlag, von den Deutschen meist liebe-voll „Soli“ genannt, beim höchs-ten Gericht der Republik auf dem Prüfstein. Sollte das Bundesverfas-sungsgericht die Abgabe für nicht (mehr) verfassungskonform erklä-ren, könnte es wie schon bei der Pendlerpauschale zu einer Steu-errückerstattung kommen. Dabei ist der Soli nicht der einzige Steu-erstreit, der zurzeit vor den Fi-nanzgerichten ausgefochten wird. ARAG Experten nennen die wich-tigsten Punkte:Arbeitszimmer: Bei den Kosten, die für ein beruflich genutztes Ar-beitszimmer in der Wohnung anfal-len, eröffnete das niedersächsische Finanzgericht den Weg zurück zur Absetzbarkeit. Die Richter gaben einem klagenden Lehrerehepaar recht, das die Kosten für den Raum auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen wollte. Der Fall liegt jetzt dem Bundesfinanzhof vor. Das Fi-nanzamt muss die Steuerbeschei-de, in denen das häusliche Arbeits-zimmer geltend gemacht wurde, nun mit einem Vorläufigkeitsver-merk versehen. Steuerzahler mit Arbeitszimmer sollten ihre Post vom Amt unbedingt darauf über-prüfen, raten ARAG Experten.Steuerberaterkosten: Die ARAG Experten haben auch eine gute Nachricht für alle, die ihre Steu-ererklärung nicht selber machen können oder wollen! Der Son-derausgabenabzug für private Steuerberatergebühren soll un-ter Umständen wieder eingeführt werden; und zwar rückwirkend ab 2006. Derzeit müssen private und

berufsbedingte Ausgaben strikt getrennt werden; sind die Kosten auch privat, werden nur bis 100 Euro anerkannt. Von einer Ände-rung würden alle profitieren, die Beraterkosten oder auch Ausgaben für steuerrechtliche Fachliteratur, Software u.s.w. absetzten, denn der Bundesfinanzhof muss nun klären, ob die Kosten nicht komplett steu-erlich absetzbar sein müssen.Steuerzahler sollten also wie ge-wohnt die Gesamtkosten für den Steuerberater angeben, damit der Bescheid den Vorläufigkeitsver-merk von Amts wegen erhält.Ausbildungsfreibetrag: Die Höhe des Ausbildungsfreibetrags für volljährige Kinder, die auswärtig untergebracht sind, ist strittig, die Steuerbescheide bleiben also auch offen.Auch um den allgemeinen Kinder-freibetrag wird gerungen. Er soll eigentlich das Existenzminimum eines Kindes abdecken. Die kla-genden Eltern empfinden ihn – ge-messen an diesem Maßstab – aber als zu gering.Rente: Die Beiträge zur Altersvor-sorge sind gleich mehrfach um-stritten. Weil Arbeitnehmer künf-tig je nach Eintrittsdatum in den Ruhestand die Rente mit 50 bis 100 Prozent versteuern müssen, sind die Einzahlungen zur gesetzlichen Rentenversicherung nur bedingt als Sonderausgaben oder Wer-bungskosten anrechenbar. Hier prüft der BFH, ob der Arbeitgeber-beitrag zur gesetzlichen Renten-versicherung angerechnet werden darf, was zur Folge hat, dass Ar-beitnehmer sehr viel weniger Vor-sorgebeiträge absetzen können. In einer anderen Sache geht es laut ARAG darum, ob die im Jahr 2005 gezahlten Rentenbeiträge der Ar-beitnehmer in voller Höhe zu den Werbungskosten oder Sonderaus-gaben zählen.Einspruch: Hat ein Steuerbescheid einen Vorläufigkeitsvermerk, bes-sert das Finanzamt die unter Vor-behalt geleistete Rückzahlung au-tomatisch nach. Man muss also nur dann Einspruch erheben, wenn der Vorläufigkeitsvermerk auf dem Bescheid vergessen wurde, so die ARAG Experten. PI ARAG

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Heimatgeschichte(n)

Grafiker und Holzschnitzer:August Mattausch

Noch heute erinnert in der Alten Potsdamer Straße 5, ehe-maligen Potsdamer Straße, der Schriftzug „Mahling“ über der Ein-gangstür an seine früheren Bewoh-ner. Das kleine Weberhaus in der Teltower Altstadt war aber nicht nur der Familie Mahling ein Zu-hause. Auch die Familie Mattausch bewohnte bis Sommer 2009 die-ses Häuschen aus dem 18. Jahr-hundert. Zu ihnen zählt auch der fast vergessene „Künstler“ August Mattausch, der 1907 in die Telto-wer Familie Mahling einheirate-te. Mattausch ist zwar vielerorts in Teltow präsent, dennoch vielen Bürgern nahezu unbekannt. Aber der Reihe nach.Geboren wurde der Sohn ei-nes Strumpfwalkers am 24. März 1877 in Überlingen am Boden-see. Nach Absolvierung der Volks-schule besuchte der junge August Mattausch zunächst die örtliche Gewerbeschule, bevor er 1899 an die Kunstgewerbeschule in Karls-ruhe wechselte. In den Quellen ist dort bis 1904 von einem ständigen Schüler der Bildhauerklasse die Rede. Aus dieser Zeit sind einige Ornamentik-Skizzen im Jugend-stil erhalten. Vermutlich genoss Mattausch in seiner Heimatstadt Überlingen zuvor eine holzbear-beitende Ausbildung, auf die er in Karlsruhe aufbauen konnte.1906 verschlug es den Baden-er schließlich nach Teltow in die Porzellan-Manufaktur Conrad, Schomburg & Co. Diese Neben-stelle einer Berliner Fabrik ent-stand 1904 noch während des Teltowkanalbaus. Dort war Au-gust Mattausch im Bereich Ge-staltung von Geschirr- und Zier-porzellan tätig. Seine Anstellung war aber nur von kurzer Dauer, da die Produktion zeitnah von Ge-

brauchsporzellan auf Industrie-porzellan umgestellt wurde. Etwa zur selben Zeit mach-te Mattausch wohl die Bekannt-schaft mit (Helene Christiane) Do-rothea Mahling, Tochter eines auf Stoffe und Schnittwaren speziali-sierten Webers in Teltow und Ei-gentümer des Hauses in der Alten Potsdamer Straße. Beider Hoch-zeit wurde interessanterweise am 21. Mai 1907 in der St.-Andreas-Kirche gefeiert. August Mattausch war aber katholischen Glaubens. Somit dürfte diese Tatsache zum Ausschluss aus der ka-tholischen Kirche ge-führt haben. Ob er konvertierte, ist nicht bekannt. Dass in Teltow zu jener Zeit den wenigen Katho-liken nur eine Bara-cke in der Mahlower Straße als Notkir-che diente, wird eher nicht der Grund für seine Eheschlie-ßung in der St.-An-dreas-Kirche gewesen sein. Vielmehr wandte Mattausch sich dem evange-lischen Glauben zu. In den folgen-den Jahren wurden dem Paar zwei Kinder geboren, die evangelisch getauft wurden: (Christiane Hele-ne) Marie 1907 und Richard (Paul August) 1912. Die junge Familie Mattausch bewohnte in den folgen-den Jahren das Haus gegenüber des Mahling-Hauses, heute Alte Pots-damer Straße 6b. Das Haus der Fa-milie Mahling bezogen Mattauschs frühestens 1919, nach dem Tode Dorothea Mahlings Mutter.Nach Ende seiner Tätigkeit in der Porzellanfabrik übernahm August Mattausch als, so wird vermutet, „freier Künstler“ Auftragsarbeiten,

auch von der Stadt Teltow. Zwischen 1910 und 1912 war er so an der „Ent-schinkelung“ der St.-Andreas-Kirche maßgeblich mitbeteiligt. Im Zuge dieses Innenumbaus entstanden für ihn typische Holzschnitzarbeiten. Florale, volkstümliche Ornamen-te schmückten fortan die Wangen der Bänke, die Stützpfeiler sowie die Empore. Seine Ausführung war da-bei immer abhängig von der Arbeit des Teltower Tischlers Paul Eichel-kraut. Hatte dieser beispielsweise ei-nen Balkeneinbau beendet, konn-te sich Mattausch ans Werk machen und seine gestalterischen Entwürfe umzusetzen. Da August Mattausch

nur Objekt bezogen entlohnt wur-de, blieb es nicht aus, dass vom Zeit-punkt der Auftragsvergabe bis zur Abrechnung mitunter viel Zeit ins Land ging. Mattausch arbeitete auch grafisch, gestaltete aber nicht nur zahlreiche Urkunden. Seit 1912 entwarf er ge-meinsam mit einem Heraldiker das Wappen der Stadt Teltow. Bis auf den oberen Teil mit der Mauerkro-ne – der nach der Wende auf An-weisung des Landes entfernt wer-den musste – ziert dieses mit dem roten Adler, dem Eichenlaub und dem mehrstrahligen Stern noch immer die Stadt.

August Mattausch vor seinen Holzarbeiten. Wenn er nicht in Arbeitskleidung ging, gehörte der Hut ebenso dazu wie

ein langer dunkler Mantel. Links: Das alte Stadtwappen Tel-tows. Fotos: Archiv Heimatverein Stadt Teltow

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stellte es dem Heimatverein für Nachforschungen zur Verfügung. Vom Werk der „Künstler“-Genera-tion, der August Mattausch angehö-re, sei insgesamt nicht viel erhalten, so Günter Duwe, Ehrenvorsitzen-der des Heimatvereins Teltow. Be-reits ab den 1920er Jahren des ver-gangenen Jahrhunderts wurden ihre Werke vielerorts verändert oder entfernt. Auch in Teltow war das der Fall. Der von Mattausch geschaffene Schalldeckel über der Kanzel und die von ihm gestalte-ten Kronleuchter verschwanden während der Nachkriegssanierung der St.-Andreas-Kirche spurlos. Ob technische Gründe oder ein verän-dertes Kunstverständnis die Ursa-che waren, muss an dieser Stelle offen bleiben. Gerade deshalb müs-se aber dafür Sorge getragen wer-den, das verbliebene Werk zu er-halten – auch wenn es sich dabei nicht um „die große Kunst“ hande-le, so Duwe. August Mattausch verstarb am 12. Juni 1945 in Teltow. Begraben ist er auf dem Friedhof hinter der al-ten Schule.Aber wie geht Teltow mit sei-nem, nun ja, fast schon vergesse-nen, Künstler um? Seit Jahren steht ein Vorhaben im Raum: Zu Ehren Mattauschs soll der Bürgerpark, zu-mindest wenn es nach dem Heimat-verein der Stadt Teltow geht, in „Au-gust-Mattausch-Park“ umbenannt werden. Bisher fand dieses Vorha-ben leider keine Umsetzung. Ein räumlicher Bezug ist nicht zuletzt durch die Nähe zu Mattauschs eins-tiger Wohnstätte nicht von der Hand zu weisen; ganz zu schweigen von seinen künstlerischen Hinterlassen-schaften in und für die Stadt Teltow.August Mattauschs Enkel Gün-ter Keller sah dies wohl ähnlich. Als die Teltower Grundschule II nach einem Namen suchte, schlug dieser seinen Großvater August Mattausch vor. Bekanntlich setzte sich im März 2006 Anne Frank ge-gen den lokalen „Künstler“ durch. So landete ein weiteres Vorhaben, August Mattausch ein „Denkmal“ zu setzen, im Papierkorb.Aber was nicht ist, das kann noch werden. Einer Umbenennung des Bürgerparks steht eigentlich nichts im Wege. Cornelia Schimpf

Quellen: Heimatverein der Stadt Teltow(Zuarbeit von den Familien Christa Mattausch, Günter und Wolfgang Keller)

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