Knowledge based system recognition

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Knowledge Based System Cognition Peter Addor ANCHOR Management Consulting AG August 2008

Transcript of Knowledge based system recognition

Knowledge Based System Cognition

Peter Addor

ANCHOR Management Consulting AG

August 2008

Cobb‘s Paradox

We know why projects fail,

we know how to prevent their failure

so why do they still fail?

Martin Cobb

(Treasury Board of Canada)

,

`

Das Gesetzt der Migrations- und Integrationsprojekte

Zielformulierung,AnforderungskatalogWork in

Progress

Wissen, auf was zuachten ist

Issuelist

.

Pro

j ktman

gerPro

jktteam

Marketing Managem

nt

PM des Kunden/Lieranten

Projektsysteme

Gegenseitige Abhängigkeit in Systemen

Zwei Parteien – einander abgewandt

„Rot“ oder „Blau“auf einen Zettel

schreiben

Beispiel Gefangenendilemma

Gruppe B

Gruppe A

BLAU

ROT

BLAU ROT

+1

+1

-1

-1

-2

+5

+5

-2

Aufmerksamkeitschecks für den Fortgang der Handlung

OK?

OK?OK?

OK?Sollzustand

ja

ja

Routinebehandlung in vertrauter Umgebung („Autopilot“)

ProblemIst das Problem

gelöst?

Wende gespeicherte

Wenn-dann-Regel an

Gibt es ein

Muster?

Analysiere die abstraktenBeziehungen zwischenStruktur und Funktion

Leite Diagnose abund formuliere

Korrekturmassnahmen

ja

nein

nein

nein

Interrupt

Handlungsmodell von Rasmussen und Reason

affektive und kognitive

Ablenkungs-kräfte

Erläuterung

• Handlungen vor allem auf den unteren Ebene

• Diese sind billig und schnell

• Jede Ebene hat ihre typischen Verhaltensmuster

• Menschen, wenn sie die Wahl haben, verhalten sich bevorzugt wie kontextspezifische Mustererkenner, statt dass sie versuchen hochzurechnen oder zu optimieren“ (W.B. Rouse, 1981)

Fehlerkategorien nach J. Reason

Patzer

(Aufmerk-samkeit)

Schnitzer

(Gedächtnis)

Regel-basierteFehler

(Verhaltens-routinen)

Wissens-basierteFehler

(Wissen und Problem-lösungs-

strategien)

Regel-über-

tretungen

MotivationalerBereich

Bea

bsic

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tes

Han

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Unb

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ande

ln

J. Reason, Human Error. Cambridge University Press. Cambridge 1990

„Die wissensbasierte Ebene kommt bei neuartigen Situationen ins Spiel, in denen Handlungen unter Verwendung analytischer Prozesse und gespeichertem Wissen geplant werden“ (Reason)

Zwei Fehler der regelbasierten Ebene

Menschen neigen in unsicheren und chaotischen Situationen, wie sie Projekten gemein sind, auf die regelbasierte Ebene zurück zu fallen.

Dort gibt es zwei fatale Verhaltensweise:

• Thematisches Vagabundieren: Wenn Du einsiehst, dass Du nicht fähig bist, das Problem zu lösen, dann widme Dich einem anderen Thema

• Reduktive Hypothesenbildung:Wenn die Situation unübersichtlich und unbestimmt ist, dann suche einen einfachen, zentralen Grund für die Probleme und reduziere alles auf diesen

• Probleme mit der Kausalität:

– Laundry List Thinking

– Positive vs. negative Rückkopplungen

– Unterschätzung der Neben- und Fernwirkungen

• Probleme mit der Komplexität

– Unterschätzung von Kontingenzen

– Schwierigkeiten mit Zeitstrukturen und Verzögerungen

– Unzureichende Berücksichtigung nichtlinearer Zeitverläufe

Zwei Fehlerkomplexe auf der wissensbasierten Ebene

* °+

+

* °+

* °−

a b

c

d

e

Umgang mit Zeitstrukturen

154 BWL-Studenten. Nach Ossimitz, 2003• Wann reisten am meisten Gäste ab? (95%)• Wann nahm die Anzahl der Gäste zu? (21%)• Wann waren am meisten Gäste im Hotel? (19%)

Umgang mit Verzögerungen 1. und 3. Ordnung

1000

„Output“„Input“

„Output“

1000 Körner in Gruppe Tauben werfen

1000

„Input“

1000 Briefe nach USA

10 Tage

Neben- und Fernwirkungen

individuelleKundenwünsche

+

Individualisierungder Gesellschaft

Differenz zwischenKundenwünschen und

Angebotseigenschaften

-B4

NachfragesteigerndeMassnahmen

net incomeNachfrage

Verkäufe

A1

Produktion

K osten

Preis

Attraktiviät desAngebotes

-B2

Qualität

- B3

wahrgenommenerKundennutzen

Preis

-

Ressourcen

A6

Angebotseigenschaften

-

Massnahmen zurAnpassung des Angebotsan die K undenwünsche

Mut zurVeraenderung

Preisstrategie

B7

Marktpreis

DifferenzMarktpreis und

Preis

Kostensenkungsmassnahmen

-

-B5

Knowledge Based System Cognition

Voraussetzungen:

• Kenntnisse der systemischen Muster

• Einbezug eines systemischen post-mortem Abbilds der abgeschlossenen Projekte in die Risikoanalyse des neuen Projekts

KBSC ist die laufende systematische Analyse des aktuellen Projektsystems mit dem Ziel, Turbulenzen zu minimieren durch die Bewusstmachung der systemtheoretischen Muster

Roll-out

• Level I: 2-3 tägige interaktive Einführung in systemisches Projektmanagement

• Level IIa: Lessons Learned in aktuellen Projekten. Einige einzelne Tagesworkshops während z.B. einem halben Jahr mit jeweils mehreren Projektmanager

• Level IIb: Begleitung einzelner Projekte in Projekt-, Tall Gate und Risikomanagement-Meetings mit Hinweisen auf spezielle Aspekte des Komplexitätsmanagement

• Level III: Coaching des Komplexitätsmanagementprozesses einzelner Projektmanager

Komplexitätsmanagement findet auf der wissensbasierten Ebene statt. Es basiert auf Wissen und nicht auf Methoden und Regeln.