GEBÄUDEAUTOMATION

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Eine moderne Elektroinstallation sollte sicher, komfortabel, und flexibel sein. Die Praxis sieht jedoch oft anders aus: Wo einmal vermeintlich gespart wurde, fehlt es später an Nach-rüstmöglichkeiten für Sonnenschutz, Sicherheitseinrich-tungen, Fernbedienung und Videoüberwachung zum Bei-spiel durch Smart Phones. Eine Nachrüstung ist teuer und

aufwendig, wenn nicht von vornherein ein geeignetes aus-baufähiges Bussystem installiert wurde. Nur das macht ei-ne Immobilie auf Dauer wertbeständig.Bei der Auswahl des Systems ist der Bauherr und Eigen-heimbesitzer meist auf gute Beratung durch den Planer und Elektroinstallateur angewiesen. Der Fachmann kann ihm zum Beispiel eine wirtschaftliche Basis-KNX-Lösung anbie-ten, die kaum teurer ist als eine konventionelle Installation.Konventionelle Taster oder Schalter verschiedener Herstel-ler lassen sich mit kostengünstigen Schnittstellenmodulen, zum Beispiel dem TA 4 KNX, busfähig machen. Sie werden einfach unter dem Lichtschalter in die UP-Dosen montiert und senden von dort aus adressierte Signale über KNX an die Schaltaktoren. Diese können in der ersten Ausbaustufe das Licht schalten. Über die gleiche KNX-Busleitung lassen sich später auch Befehle für das Dimmen, die Jalousiesteu-

KNX-Aktoren für eine flexible Systemskalierung

Bauherren wünschen sich eine moderne Gebäudesystemtechnik - das Budget ist jedoch meist begrenzt. Hier bieten KNX-Aktoren eine Lösung, die einen günstigen Einstieg ermöglichen und trotzdem eine hohe Flexibili-tät für eine spätere Erweiterung bieten. Eine Vielzahl von Varianten ermöglicht den Einsatz in allen Gewerken eines Gebäudes. Klaus Tielmann

Autor:

Klaus Tielmann ist als Leiter Werbung für die Theben AG in Haigerloch tätig.

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erung und den Sonnenschutz senden. Oder Funktionen per App über das Smart Phone bedienen. Somit ist das System ausbaufähig und zukunftssicher.

Flexible Erweiterung

Das Mix–System für KNX besteht aus Grundmodulen mit Busankopplern und Erweiterungsmodulen ohne Busan-koppler. An jedem Grundmodul lassen sich maximal zwei Erweiterungsmodule betreiben.Dadurch werden günstige Kanalpreise erzielt. Der Kunde muss also nicht gleich einen Aktor für zwölf Kanäle kaufen, wenn nur vier benötigt werden. Und später ist die flexible Erweiterung sichergestellt.Die Aktoren müssen je nach Anwendung verschiedene Funktionen erfüllen. Deshalb bietet der Hersteller für jede Anwendung optimale Varianten.Die Acht-Kanal-Schaltaktoren der Mix-2-Serie verfügen über einen steckbaren Busankoppler, der eine bequeme Parametrierung im Büro ermöglicht. Dabei kann Zeit ge-spart werden, da sich die Parametrierung der einzelnen Kanäle auf die weiteren sieben Kanäle kopieren lässt. Prak-tisch ist ebenfalls die Überprüfung der Funktion vor Ort per Handtaster. Auch bei einem Austausch des Geräts ist keine neue Parametrierung erforderlich. Zahlreiche Zeit- und Lo-gikfunktionen ermöglichen den universellen Einsatz. Das Grundmodul RMG 8S KNX kann mit zwei Erweiterungsmo-dulen RME 8S auf 24 Kanäle ergänzt werden.

Alle Schaltaktoren verfügen über LED-Schaltzustandsanzeigen und Handschalter für Funktionstests oder manuelle Schaltungen

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Aktoren mit Überwachungsfunktionen

Wenn es um hohe Lasten oder eine Strom- und Funktions-überwachung geht, ist der Aktor RMG 4I KNX die Lösung. Seine vier Kanäle mit Nulldurchgangschaltung sind für hohe induktive wie auch kapazitive Lasten bis 16 (10) A prädestiniert. Da die Ausgangsströme gemessen und auf dem Bus gesendet werden, lassen sich Funktionen von Leuchtmitteln, Motorlasten oder auch Lastspitzen über-wachen. Zur Visualisierung können auch die Leistung und die Stromkosten über den Bus gesendet werden. Über die kanalweise einstellbaren Schwellwerte sind auch Abschal-tungen zur Lastspitzenreduzierung realisierbar. Das Mix-2-Grundgerät kann durch zwei Erweiterungsgeräte RME 4I KNX auf zwölf Kanäle ergänzt werden. Es verfügt eben-falls über den abnehmbaren Busankoppler und die Kopier-funktion.

Moderne Energiesparlampen stellen hohe Anforderungen an die Dimmer, denn sie benötigen Mindestspannungen, um ein Flackern zu verhindern. Für diese Anforderungen sind die Dimmer DMG 2 S KNX und das Erweiterungsgerät DME 2 S KNX ausgelegt. Um ein gleichmäßiges Dimmen zu ermöglichen, kann die Kennlinie an unterschiedliche Lam-pentypen angepasst werden. Natürlich lassen sich auch Halogen- und Glühlampen bis 300 W je Kanal dimmen.

Dimmen von LED- und Leuchtstofflampen

Für das Dimmen oder die Konstantlichtregelung von Energiespar-Leuchtstofflampen und LED-Vorschaltgerä-ten sind die Steuergeräte SMG 2 S und SME 2 S KNX opti-miert. Die Dimmwerte werden über die genormten 1-V- bis 10-V-Ausgänge gesteuert. Mit zusätzlichen Relais mit

Nulldurchgangsschaltung werden die EVG ganz ab-geschaltet und verursa-chen dadurch keinen Stand-by-Verbrauch.Die Vier-Kanal-Jalousieak-toren JMG 4 S KNX können mit zwei Erweiterungsmo-dulen bis zu zwölf Antriebe steuern. Die Parametrie-rung ist ausgelegt für Roll-läden, Jalousien, Sonnen- und Sichtschutz sowie Dachluken und Lüftungs-klappen. Sie können Antrie-be in unterschiedliche Laufrichtungen steuern Der parametrierte Busankoppler ist nachträglich aufsteckbar

Das Grundmodul Heizen kann mit einem Jalousie- und einem Dimm-Erweiterungsmodul ergänzt werden

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und zum Beispiel den Lamellenwinkel von Jalousien exakt einstellen. Die schnelle Parametrierung ermöglicht auch bei diesen Aktoren die Kopierfunktion der Kanäle.Die Heizungsaktoren HMG 4 KNX steuern vier thermische Stellantriebe oder Umwälzpumpen für Heizkreise ge-räuschlos durch Triacs. Für die Optimierung der Kesselsteu-erung sendet der Heizungsaktor die maximale Stellgröße an die KNX-Kesselsteuerung oder die OT-Box KNX. Fällt die Steuerung aus, schaltet der Aktor auf Notbetrieb der Hei-zung mit 50 % Einschaltdauer. Je nach Anzahl der Heizkrei-se kann mit zwei Erweiterungsmodulen auf zwölf Heizkrei-se erweitert werden.Die Sechsfach-Binäreingänge BMG 6 KNX machen Taster oder Schalter busfähig. Die Überwachung von Fenstern und

Türen ist mit Reed-Kontakten möglich. Alle Eingänge lassen sich mit unterschiedlichen Spannungen betreiben oder mit der integrierten Hilfsspannung versorgen. Mit zwei Erwei-terungsmodulen BME 6 KNX stehen insgesamt 18 Eingänge zur Verfügung.

Alt und Neu kombinierbar

Geräte aus der Mix-1-Serie sind mit den Mix-2-Geräten kombinierbar. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass ein Mix-2-Grundgerät verwendet werden muss, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. So lassen sich im Be-darfsfall alle Geräte austauschen, ohne eine neue Parame-trierung vornehmen zu müssen.

www.theben.de

Das Sechsfach-Binärein gangs modul ist auf 18 Eingänge erweiterbar