Köpenicker Seniorenzeitung 02/2010

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Ausgabe 2/2010 April Mai 19. Jahrgang Köpenicker Seniorenzeitung die Zeitung für Treptow-Köpenick Ihr persönliches Exemplar

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Die Zeitung für Treptow-Köpenick

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Ausgabe2/2010 AprilMai19. Jahrgang

KöpenickerSeniorenzeitung

die Zeitung für Treptow-KöpenickIhr persönliches

Exemplar

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Liebe Leserinnen,liebe Leser,

Editorial:

Wenn diese Zeilen erscheinen, werden wir hoffentlich die Schneeberge im Gar-ten und an den Straßenrändern los sein. Aber nicht alle sind davon genervt.„Das war doch endlich wieder einmal ein richtiger Winter“, sagen sie. Viele der Älteren verweisen darauf, daß sie in ihrer Jugend fast ausschließlich solche Winter erlebt hätten – hier oder anderswo. Alles wahr, nur wir sind nicht mehr darauf eingestellt.Wir empfinden minus drei Grad schon als Kälterekord und 50 Zentimeter Neu-schnee als Katastrophe. Etwa zugespitzt. Schneeballschlachten kommen in un-seren Vorstellungen vom Winter so gut wie nicht mehr vor. Auch der selbstmo-dellierte Schneemann mit Kohlenaugen, Möhrennase und Opas altem Hut bleibt in die Kindheit verbannt. Wenigstens in der Großstadt. Nun also feiern wir hoffentlich grüne Ostern. Und ein richtiger schöner Früh-ling folgt dem strengen Winter. Wer einen Garten hat, wird die Winterfolgen besei-tigt haben. Sicher haben Sie auch nicht vergessen, den Nistkasten der Meisen zu reinigen.Und wenn wir schon bei Vergessen und nicht Vergessen sind: Am 9. Mai ist Mutter- und Europatag zugleich. Da ging vor 65 Jahren der 2. Weltkrieg endlich zu Ende. Danach erfreut uns hoffentlich das Pfingstfest mit strahlend schönen Maientagen. Übrigens heißen und sind unsere belieb-ten Freizeitstätten jetzt Kietzklubs.Zu all diesen Themen finden Sie etwas in dieser Ausgabe.

Hans Joachim Koppe,verantwortlicher Redakteur

Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler

Interview des Bundesministers für Gesundheit, Dr. Philipp Rösler, mit der „Köpenicker Seniorenzeitung“

Köpenicker Seniorenzeitung: Herr Minister, viele Seniorinnen und Senioren aus unserem Verbreitungsbereich sehen mit großer Sorge der von Ihnen und Ihrer Partei, der FDP, angestrebten Gesund-heitsreform entgegen. Sie befürchten, daß die Kopfpauschale, ein einheitlicher Betrag unabhängig von der Höhe des Einkommens, zwar zu einer erheblichen Entlastung der Gutverdienenden, jedoch zu einer stärkeren Belastung der Bezieher kleiner Einkommen führen wird, selbst wenn Sie Letzteren einen sozialen Aus-gleich aus Steuermitteln zusagen. Was soll daran gerechter und besser sein?

Antwort: Vergessen Sie alle im Umlauf befindlichen Zahlen über angebliche Milliardenkosten. Die werden in der Öf-fentlichkeit gerne gestreut, um Menschen zu verunsichern. Das sind aber nicht meine Zahlen. Ich kann Ihnen versichern: Ich möchte, daß die Finanzierung des Gesund-heitssystems fairer wird. Wir wollen einen sozialen Ausgleich, damit Menschen mit geringerem Einkommen einen Ausgleich bekommen. Derzeit gibt es den nicht. Wie wichtig dieser wäre, zeigt die Debatte über die Zusatzbeiträge, die einzelne Kassen nun erheben. Ich sage: Keine Prämie ohne Sozialausgleich.

KSZ: Und wann kommt die Prämie?Antwort: Wir wollen die Prämie nur schrittweise einführen. Niemand wird überfordert. Konkret: Es wird weiter einen prozentualen Beitrag geben, den Arbeit-

nehmer und Rentnerinnen und Rentner bezahlen - der prozentuale Beitragssatz wird Schritt für Schritt abgesenkt und die Prämie mit sozialem Ausgleich wird langsam größer. Wie die Schritte genau aussehen, erarbeitet gerade eine von mir eingesetzte Regierungskommission.

KSZ: Ist es nicht auch eine Demütigung, wenn Sie einen Teil der Bevölkerung von staatlichen Zahlungen abhängig machen wollen? Und werden nicht die erheblichen Mittel, die diese Alimentierungen kosten dürften, in anderen Sozialsystemen feh-len?Antwort: Davon kann überhaupt keine Rede sein. Erstens ist und bleibt das Grund-prinzip der gesetzlichen Krankenversi-cherung, daß die Gesunden die Kranken stützen. Und zweitens ist es doch auch ganz normal für viele Millionen, wenn sie Kindergeld beantragen. Jede und jeder, die die Unterstützung der Gemeinschaft benö-tigen, werden sie auch bekommen.

KSZ: Sagt nicht der gesunde Menschen-verstand und das Beispiel anderer eu-ropäischer Staaten, daß eine gerechte Reform erfordern würde, alle Bürger in ein Versicherungssystem einzubeziehen und gemäß der Höhe ihres Einkommens daran zu beteiligen? Würde das nicht eher dem Sozialstaatgebot des Grundgesetzes entsprechen?Antwort: Wir wollen keine Einheitsversi-cherung. Wir wollen, daß das Prinzip „Die Gesunden sind für die Kranken da“ beim Sozialausgleich ergänzt wird durch das Prinzip „Die Reichen stützen die Armen“. Das ist gerecht.

Für das Interview bedankt sich Hans Joachim Koppe

Preis für Katrin SasseHerzliche Glückwünsche für Katrin Sasse in Müggelheim zur Würdigung Ihres künstle-rischen Schaffens mit dem Paula-Preis. Es drücken Ihnen die Daumen für weitere inter-essante Rollen die Redaktion der „Köpenicker Seniorenzeitung“ und sicher auch alle Fans in Treptow-Köpenick. Red.

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-20104

K a l e i d o s k o p

Mit einem Tag der offenen Tür feierten die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter des „Hauses der Begegnung“ und ihre zahlreichen Gäste den 19. Geburtstag dieser beliebten Einrichtung in der Wendenschloßstraße 4o4. Im Mittelpunkt standen die vielfältigen niveauvollen Angebote zum Miterleben und Mitmachen – Zeugnisse auch dafür, daß die Begegnungsstätte zu einem generationsübergreifenden Treffpunkt geworden ist. Text und Foto U.K. / Red.

Als die Heinzelmännchen kamenEingesperrt in die Wohnung bei Eis und Schnee mußte man unwillkürlich an jene drei Affen denken, die – Augen zu, Ohren zu und Mund zu – lehren wollen: Nichts mehr sehen von Weiß überall, nicht mehr hören das Leise-rieselt-von-oben, aber Mund zu? Na klar, mit wem sollten Alleinstehende reden, aber essen mußte man doch!Da halfen in den schweren Januar- und Fe-bruartagen oft freundliche Nachbarn. Aber glücklich waren diejenigen, zu denen die Hein-zelmännchen kamen. Das Projekt „PRAXIS-NAH e.V.“ zu erreichen unter der Telefonnr. 65 49 78 33 / 35 half kostenlos, kaufte ein, leistete Einsamen Gesellschaft, brachte dies und jenes Handwerkliche in der Wohnung in Ordnung. Immer ist das willkommen, aber in so schwierigen Situationen wie wir sie am Jahresanfang wochenlang durchlebt haben war es – das ist nicht übertrieben – oft lebensrettend. Schnee ade, der Osterhase mag ihn nicht, wir auch nicht, aber all jenen Heinzelmännchen, die uns in schwieriger Situation halfen, ein ganz großes Dankeschön! Und die Bitte: Kommt wie-der, denn wir brauchen Euch, alt und behindert wie wir nun mal sind, das ganze Jahr! git

Pflegemesse im Estrel„Miteinander leben“ nennt sich die Messe, die vom 8.-10. April 2010 im Estrel Conven-tion Center in der Neuköllner Sonnenallee stattfindet. Sie informiert, welche Maßnah-men von Institutionen und Verbänden zur Rehabilitation, Pflege und Prävention älterer und pflegebedürftiger Menschen angeboten werden. Hier kann man sich – auch in Ver-anstaltungen – über den neuesten Stand der Wissenschaft und technischen Innovation informieren. Vordergründig geht es um Volks-krankheiten wie Rheuma, Schlaganfall und Schwerhörigkeit, aber auch über Reisen und Sportangebote wird informiert.Aktuelles Programm: www.expotecgmbh.de

Frauentog gerettetEin 200 m langer Bootsanlegesteg sollte die romantische Bucht zwischen Köpenik-ker Schloss und dem gegenüberliegenden Fischerkiez, nach einer Sage Frauentog ge-nannt, durchschneiden. Fischer und andere Anlieger klagten – mit Erfolg! Das Gericht entschied gegen die Baugenehmigung. Ergibt sich nun noch die Frage: Was wird aus dem Funktionsgebäude, das am Ufer bereits für Sanitäreinrichtungen der künftigen, nun nicht erscheinenden Wassersportler gebaut wurde und in seiner barackenähnlichen Form den Blick auf dieses schöne Ensemble von der Müg-gelheimer Straße aus versperrt? Ein Thema für die BVV. git

Ein Kapitel EierkundeOstern naht und damit die Eierfragen: Wie lange halten sie sich, schadet ein Ei zuviel usw. Beginnen wir mit der Entschlüsselung des Eiercodes, der auf jedes Ei aufgedruckt sein müßte. Bei Bio-Eiern steht das Ü an erster Stelle, die 1 kennzeichnet Eier aus Freilandhal-tung, die 2 steht für Bodenhaltung und Eier mit einer 3 stammen aus einer Käfighaltung. Es folgt die Kennzeichnung für das Land – DE für Deutschland und ein zweistelliger Schlüs-sel für das Bundesland, vierstellig ist die Be-triebsnummer angegeben, durch die 7. Ziffer erfährt man sogar den Herkunftsstall.Soll man Eier abschrecken? Das verkürzt die Haltbarkeitsdauer. Bis zum 8. Tag gilt ein Ei als extra frisch. Das Mindesthaltbarkeitsda-tum – 28 Tage nach dem Legen – steht auf dem Karton.Daß Eier den Cholesterinspiegel erhöhen ist selten. Der Körper sorgt selbst für eine Ba-lance, da das Cholesterin auch eine wichtige Funktion im Organismus erfüllt. mo

Die Kripo rät

Wieder neuer TrickDie Tricks der Betrüger, sich Zugang zur Wohnung zu beschaffen sind vielfältig. Die Bitte um ein Glas Wasser, einen Notizzettel, ja sogar Geld zu leihen — darüber hatten wir schon geschrieben. Ein ganz neuer Trick war jetzt leider bei einer Seniorin erfolgreich: Zwei Frauen stehen vor der Tür und bitten, für die Nachbarin Medikamente anzunehmen, die unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden müssen. Sie wollten sie selbst an die richtige Stelle im Kühlschrank legen. Während das geschieht, hält eine der Frauen ein weißes Tuch hoch vor der Tür. Wozu? Inzwischen ist ein Mann dahinter eingedrungen und führt den Raub aus. Den „Tüchertrick“ kennt die Kripo in mehreren Varianten. Voraussetzung zu dessen Gelingen ist aber immer, dass man Fremde in die Wohnung gelassen hat.Keinen Fremden unangemeldet reinlassen, aber auch keine Bankverbindung über das Telefon geben rät die Kripo dringend. Da kann man schnell einen Dauerauftrag über Zeitschriften oder Lotto am Hals haben mit der entsprechenden Abbuchung. Die kann man allerdings zurückbuchen lassen, wenn man es vor Ablauf der Frist erfährt. Gisela Tews

I M P R E S S U M

Die „Köpenicker Seniorenzeitung“ erscheint sechsmal im Jahr in der ELRO-Verlagsgesellschaft mbH, Eichenallee 8,15711 Königs Wusterhausen, Telefon (O33 75) 21 43 19, www.elro-seniorenzeitungen.de Sie wird kostenlos vertrieben. Derzeitige Auflage 4.000.

Ehrenamtliche Redaktion: Hans Joachim Koppe (hjk), verantwortlich für deren Beiträge, Frank Bernhardt, Elisa-beth und Gerd Jandke, Dr. Kurt Kutzschbauch, Helga Leplow, Dr. Bettina Linzer, Maria Loß, Ursula Schirmer, Detlev Streich-hahn, Gisela Tews (git)

Anzeigen: Manuela Palm (033 75) 21 43 19Wolf Glaeser (033767) 806 16 oder (01 62) 961 41 95e-mail: [email protected]

PR-Beratung: Michael Setz-Kuss, Tel. (030) 53216040,E-Mail: [email protected]

Beiträge, Anregungen, Kritiken und andere Einsendungen sind zu richten an: Gerd Jandke, Bogenstraße 24, 12589 Berlin, (per Post, möglichst PC-Ausdruck, mindestens in 12 pt und/oder Datenträger). Telefon und Fax (030) 648 92 13.E-Mail [email protected] [email protected].

Veranstaltungen: Hinweise auf Veranstaltungen sind zu richten an Frank Bernhardt, Fahlenbergstraße 13, 12589 Berlin, Telefon (030) 64 84 96 99, odere-Mail [email protected].

Zusammenarbeit: Bezirksamt Treptow-Köpenick, Abteilung Soziales und Gesundheit, Sozialamt, Fachbereich II, Frau Ellen Leidler, Postfach 910 240, 12414 Berlin, oder Dienstgebäude Hans-Schmidt-Straße 18, 12489 Berlin, Telefon (030) 902 97 60 84.

Hinweise der Redaktion: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der ehrenamt-lichen Redaktion wieder. Eine sinnwahrende redaktionelle Bearbeitung und Kürzung behalten wir uns vor. Für unver-langt eingesandte Beiträge und Fotos kann keine Garantie übernommen werden.

Titelbild: STERN UND KREIS SCHIFFAHRT GMBH Starten Sie mit uns in den Frühling!

Redaktionsschluß für die Ausgabe 3-2010 (erscheint Anfang Juni) ist der 8. Mai 2010.

Auftritt der Jüngsten

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-2010 5

Was ist denn Statistik?Der Jäger schießt einmal links und einmal rechts am Hasen vorbei. Dann ist im statisti-schen Durchschnitt der Hase getroffen.

KK-Statistikus

Rätselfrage:Berlin ist mit einer Fläche von 891,5 km2 und 3.431.675 Einwohnern nicht nur die einwoh-nerreichste, sondern mit 3.849 Einwohnern je km2 auch die am dichtesten besiedelte Ge-meinde Deutschlands. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte Deutschlands beträgt rund 230 Einwohner/km2, Gebietsstand am 31.12.2008. Die kleinste Gemeinde in Deutsch-land ist Wiedenborstel in Schleswig-Holstein. Hat sie nur 5 oder 50 oder 500 Einwohner?Die drei zuerst eingegangenen richtigen Ant-worten werden mit Büchern prämiert.

Dr. Kurt Kutzschbauch

Das TET-Fest feiern seit 16 Jahren vietname-sische , deutsche und Bürger anderer ethnischer Herkunft in Treptow-Köpenick. Diesmal begrüßten sie gemeinsam das „Jahr des Tigers“. Red.

Übrigens:

Schwarzer Tee für graue ZellenHaben Sie (noch) alle Tassen im Schrank? Hoffentlich Teetassen, denn neueste For-schungen haben ergeben, daß der Genuß von Schwarztee das Risiko, an Demenz zu erkranken, bedeutend einschränkt. Forscher der Universität von Singapur ermittelten in einem speziellen Test mit 2.501 Personen über einen längeren Zeitraum dieses Ergeb-nis. Die Wirkung führen die Wissenschaftler vor allem auf den hohen Gehalt des Tees – Schwarztee (fermentiert) oder Oolong-Tee (halb fermentiert) an bestimmten sekun-dären Pflanzenstoffen, den Polyphenoien, zurück. (Siehe auch S. 9) Git

Was macht unser Heimatverein?Gespräch mit Stefan Förster, Vorsitzender des Heimatvereins Treptow-Köpenick

Köpenicker Seniorenzeitung: Herr Förster, der Heimatverein Treptow-Köpenick, dessen Vorsitzender Sie sind, hat in unserem großen, grünen und traditionsreichen Bezirk ein weites Betätigungsfeld. Welche Aufgaben stehen dabei bei ihnen im Vordergrund?Stefan Förster: Wir erforschen die Ge-schichte unseres Bezirks in vielfältiger Hinsicht, z. B. Geschichte traditioneller Gast-stätten, Hausgeschichten, in denen wir über die Bauten und ihre Bewohner berichten, Stadtapotheke und Post sind wir auf der Spur, dann betrachten wir die 100jährige Geschich-te des Treptower Rathauses und haben vor, eine Reihe „Köpenicker Köpfe“ ins Leben zu rufen, in der wir berühmte Köpenicker mal detailliert vorstellen.Wir machen auch Stadtführungen, nicht nur durch die Altstadt, sondern auch in Oberschö-neweide und Friedrichshagen. All das fördert natürlich auch den Tourismus.

KSZ: Wie unterstützen sie die Arbeit des Heimatmuseums?Stefan Förster: Wir organisieren Ausstel-lungen – z. B. über die Köpenicker Ausflugs-gaststätten, recherchieren dazu, bringen Fotos von früher und heute. Geplant ist eine Ausstellung über Köpenicker Ausflugsdamp-fer, die unsere Besucher bestimmt erstaunen wird. Veranstaltungen organisieren wir zum Gedenken an die Köpenicker Blutwoche und

zum 90. Jahrestag des Kapp-Putsches.

KSZ: Anziehungspunkt war ja auch in unse-rer „Berliner Waschküche“ das Wäschereimu-seum, dessen Exponate leider vor geraumer Zeit nach Eberswalde verkauft wurden, wo sie jetzt auch nicht mehr ausgestellt werden.Stefan Förster: Wir bemühen uns, mög-lichst viele Exponate zurückzuholen. Als ersten Schritt haben wir schon einiges aus Mitteln des Vereins zurückgekauft und im Heimatmuseum deponiert.

KSZ: Leider ist die Besucherzahl im Köpenik-ker Schloß so zurückgegangen, daß nur noch wenige Tage geöffnet ist. Grund ist möglicher-weise die nach der Renovierung ärmlichen Ausstattung. Was kann man tun?Stefan Förster: Uns wurde gesagt, daß verordnete Einsparungen die Ursache für die geringeren Öffnungszeiten seien. Aber sicher muß die Attraktivität der Ausstellung erhöht werden, um die Lust am Schloßbesuch wieder zu wecken. Eine neue Leiterin, Sabine Thümmler, wird hoffentlich auch neue Ideen mitbringen. Wir werden vorschlagen, wieder Sonderausstellungen zu zeigen, wozu beson-ders die Köpenicker Künstler gern beitragen werden. Ein Ansteigen der Besucherzahl würde ja auch die finanzielle Lage wieder bessern.

Für das Gespräch dankt Gisela Tews

Auf ein Wort:

WichtigtuereiAls Wichtigtuerei hat Altbundeskanzler Schmidt (bei Beckmann) die jüngsten pro-vozierenden Äußerungen von Vizekanzler Westerwelle bezeichnet. Man könnte nach dieser Beurteilung zur Tagesordnung über-gehen, würden da nicht zu viele Fragen of-fen bleiben.Wem wurde denn von wem „anstrengungs-loser Wohlstand“ versprochen und wer demzufolge zu „spätrömischer Dekadenz“ eingeladen? Die Arbeitslosen können damit schwerlich gemeint sein. Daß sie nicht in Wohlstand leben, müßte selbst Westerwelle wissen. Also kommt doch nur – wie im alten Rom – die Oberschicht in Frage. In der Tat: Da leben Hunderttausende in „anstrengungslosem Wohlstand“. Sie leisten nichts – außer vielleicht riskanten Finanz-spekulationen, für deren Folgen sie dann

nicht gerade stehen, sie betrügen die Gesell-schaft massenhaft um Steuern, zahlen Hun-gerlöhne zu Lasten des Staates, verhalten sich asozial.Aber wer, zum Teufel, hat sie dazu einge-laden? Doch wohl die Regierungen von Schwarz über Gelb, Grün bis Rot mit stän-digen Steuergeschenken und anderen Ver-günstigungen, mit lascher Bankenaufsicht, mit weiteren Steuerersenkungen und der Kopfpauschale (Beiträge in gleicher Höhe zur Krankenversicherung, unabhängig vom Einkommen), wie jetzt geplant. Genau genommen hat sich die Oberschicht selbst eingeladen zu einem Leben in „spät-römischer Dekadenz“. Gewiß machen da längst nicht alle mit. Aber die Ehrlichen sind auch hier die Dummen. Doch das wird wohl der Vizekanzler, der ja selbst der Oberschicht angehört und aus Steuermitteln sehr gut bezahlt wird, so nicht gemeint haben. Oder sollte das doch Selbst-kritik sein? Eine Art Selbstanzeige? hjk

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-20106

Christa Scheibel (75)„Über 15 Jahre ist es jetzt her, daß ich das erste Mal die Freizeit- und Sportangebote im Rabenhaus Köpenick genutzt habe. Ich war z. B. jede Woche beim Yogakurs und habe dadurch etwas für meine Gesundheit getan. Aber das hat mir nicht gereicht. Ich bin schon immer jemand gewesen, der seine eigene Meinung vertritt und sich dafür stark macht, früher durch politisches Engagement. Als ein Mensch, der gern Verantwortung übernimmt, habe ich vor 12 Jahren das Ehrenamt des Vorstandes im Nachbarschaftshaus über-nommen. Mir ist es besonders wichtig, daß die Vielfalt der Angebote und Projekte des Hauses gesichert ist, da sie für viele die einzige Möglichkeit bietet, Gleichgesinnte zu treffen

STERNE des BezirksIn dieser Rubrik stellen sich Ehrenamtliche mit ihren Tätigkeiten, ihren Motivationen, ihren Freuden, Wünschen und Sorgen vor. Wenn auch Sie sich für ein Ehrenamt im Bezirk interessieren, STERNENFISCHER, das Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick, berät Sie gern:Müggelheimer Straße 13, 12 555 Berlin, Telefon 030-24 35 85 76, www.sternenfischer.org

Christa Scheibel aus Köpenick, gute Seele im Nachbarschaftshaus „Rabenhaus e. V.“

Karla Tauchmann (72)„Seit über einem Jahr besuche ich jeden Mittwochvormittag von 9.30 – 12.00 Uhr vier Bewohner und Bewohnerinnen im Senioren Centrum Bellevue – ein Ehepaar, einen älteren Herrn und eine Dame, die sogar schon 95 Jah-re alt ist. Ich leiste ihnen Gesellschaft, erzähle ihnen Geschichten, lese ihnen vor und versu-che, sie durch Gespräche für ein paar Stunden aus ihrem Heimalltag herauszuholen. Als ich noch meinen Beruf als Arzthelferin ausübte, hatte ich bereits viel mit älteren Menschen zu tun. Daher wußte ich, daß ich gegenüber Menschen mit Behinderungen, Demenz und Ähnlichen keine Berührungsängste habe.

Karla Tauchmann aus Grünau, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Vitanas Senioren Centrum Bellevue

Trotzdem werde ich bei meiner freiwilligen Tätigkeit gefordert: die Konzentration beim Vorlesen, das Achten auf eine deutliche Aus-sprache, das Zuhören halten auch mich geistig auf Trab. Ich freue mich jedes Mal auf diesen Mittwoch, weil ich das Gefühl habe, daß der

und Kontakte zu knüpfen. Um Menschen, die nicht mehr berufstätig sind, aus ihrem Alltag herauszuholen, habe ich vor über 10 Jahren einen Englisch-Konversationskurs im Raben-haus ins Leben gerufen, der mittlerweile aus sieben Personen besteht und wöchentlich stattfindet. Ich bin für Form und Inhalt des Kurses zuständig, doch eigentlich teilen wir uns die gesamte Organisation, weil jeder mit-

entscheiden kann, welches Thema behandelt wird und was der Lernstoff beinhalten soll. Jeder bringt andere Vorkenntnisse mit, da ist es wichtig aufeinander einzugehen. Es ist nicht nur die englische Sprache in Wort und Schrift, die wir hier erlernen und dann bei-spielsweise auf Reisen ganz praktisch anwenden können. Die Mitglieder der Gruppe geben sich gegenseitig Halt und Unterstützung in allen Le-bensbereichen. Wenn Eine/-r von uns Kummer hat, stößt er/sie hier immer auf ein offenes Ohr. Um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und zusammen eine schöne Zeit zu verbringen, lade ich auch gern mal zu mir in den Garten auf ein Stück Kuchen ein. Seinem Nächsten Beachtung schenken, füreinander da sein und in der Not die Hand reichen – jeder kann in seinem Rahmen etwas für seine Mitmenschen tun. Es ist ein Geben und Nehmen, das wird mir hier immer wieder bewußt. Mein Engagement bereitet mir viel Freude: Ich lerne eine Menge dabei; wenn ich meine Enkeltochter besuche, die in London wohnt, habe ich keine Probleme mehr damit, mich mit den Einheimischen zu unterhalten. Ich habe Möglichkeiten zur Mitgestaltung meines Umfeldes und dazu noch liebe und dankbare Menschen um mich. Es ist ein befriedigendes Gefühl, gebraucht zu werden und für andere da zu sein.“

soziale Kontakt und die Beschäftigung den Se-nioren/innen gut tun. Am Anfang mußten wir einander natürlich erst einmal kennenlernen, aber mittlerweile ist eine Bindung zwischen uns entstanden. Es ist mir wichtig, meine freie Zeit sinnvoll einzusetzen und ich würde mein Engagement sogar noch ausweiten. Soziale Kontakte aufzubauen und aufrechtzuerhal-ten, den Mut haben aufeinander zuzugehen sind für mich ganz wichtige Aspekte, die ich versuche zu leben. Ich würde mich freuen, wenn auch der Kontakt zwischen Jung und Alt noch mehr gefördert würde und mehr junge Menschen daran denken, daß sie auch mal älter werden und sich über Besuch von Jüngeren freuen würden.“

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-2010 7

Ein Ausfl ugsziel der besonderen Art ist das idyllische Feinschme-ckerdomizil am Strand von Krummensee. Dieses liegt südöstlich von Berlin-Köpenick und ist nach ca. 25 km z. B. über die A13 zu er-reichen. Parkplätze sind direkt vor der Tür. Der Küchenchef serviert hier leckere und erschwingliche Spezialitäten aus der Region auch als Seniorenportion oder man genießt ein Eis und den selbst geba-ckenen Kuchen. Danach kann man einen Verdauungsspaziergang rund um den See oder in das Sutschketal antreten. Weiter Informationen zum Strandhaus und der Region fi nden Sie auf www.strandhaus-krummensee.de.

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Page 8: Köpenicker Seniorenzeitung 02/2010

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-2010 9

...worüber der Sozial-strukturatlas Auskunft gibt?Der Sozialstrukturatlas Berlin ist seit den 90er Jahren ein wichtiges Element der Sozial- und Gesundheitsberichterstattung im Land Berlin. Der vorletzte wurde 2003 veröffentlicht. Er beschreibt Probleme, Ursachen und Zusammenhänge von Veränderungen der sozialen und gesundheitlichen Lage der Bevölkerung. Die Verfügbarkeit dieser Daten erleichtert die Umsetzung sozialraumorien-tierter Planungen und Maßnahmen. Der Sozialstrukturatlas 2008 – die Daten stammen jeweils aus dem Jahre 2006 – läßt erkennen, daß Steglitz-Zehlendorf erneut den besten Platz der Berliner Bezirke ein-nimmt. Besorgniserregend ist die Situation in den Bezirken Mitte und Neukölln, die die letzten Plätze einnehmen. Ebenfalls eine starke Konzentration sozialer Probleme wird im Stadtbezirk Friedrichshain-Kreuz-berg deutlich, der sich allerdings gegenüber 2003 spürbar verbessert hat. Unser Bezirk Treptow-Köpenick nimmt einen mittleren Rang ein. Beim Haushaltnettoeinkommen wurden 1.550 € als Durchschnitt ermittelt. Damit wurde Rang 8 erreicht. Der Mittelwert für Berlin liegt bei 1.476 €. Das mittlere Pro-Kopf-Einkommen betrug 2006 = 975 € (= Rang 9) und lag um 75 € über dem Berliner Durchschnitt. Übrigens: das durchschnitt-liche Haushaltnettoeinkommen war gegen-über 2002 um 25 € gesunken. Das mittlere Pro-Kopf-Einkommen lag mit 900 € genau auf der Höhe von 2002. Bei der Armutsquote erreichte Treptow-Köpenick Rang 2 und bei der Reichtumsquote den Rang 6. In unserem Bezirk sind 33,1 von 100 der Bevölkerung Empfänger von Rente bzw. Pension. Der Durchschnitt für Berlin lag 2006 bei 22,5 und für Deutschland bei 22,3. Treptow-Köpenick lag damit auf dem höch-sten Rangplatz. Ein solch hoher Anteil an Rentenempfängern wird in keinem anderen Berliner Bezirk erreicht. Die Lebenserwartung (sie wird immer ausgewiesen für Neugeborene) in unserem Bezirk liegt bei den Frauen bei 83,5 Jahren und sie liegt damit um 1,5 Jahre über dem Berliner Durchschnitt. Für Männer wurde eine Lebenserwartung von 77,7 Jahren er-mittelt und liegt damit um 1 Jahr über dem Durchschnitt für Berlin.

Dr. Kurt Kutzschbauch

Wußten Sie schon…Tee statt Pillen?Viele ältere Menschen müssen nach ärztlicher Verordnung mehrere Medikamente am Tag einnehmen – gegen Bluthochdruck, Herz-krankheit, Blasenschwäche, hohe Choleste-rinwerte und vieles andere mehr. Dabei treten auch häufig unerwünschte Nebenwirkungen auf. Viele Leiden lassen sich jedoch mit Hilfe von Pflanzen aus der Natur lindern. Ein volks-tümlicher Spruch sagt: “Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“. Die Heilpflanzen werden von kundigen Sammlern an wenig belasteten Orten fernab vom Straßenverkehr in Wäldern und auf Bergwiesen gesammelt, getrocknet und an pharmazeutische Betriebe geliefert, die sie zu Tees aber auch Pillen weiterverarbeiten. Man sollte vom selber Sammeln und Trocknen meist absehen, da zur Erhaltung der Wirkstoffe spezielle Verfahren und Kenntnisse erforderlich sind.Einige Teesorten lassen sich jedoch auch im eigenen Garten oder in Blumentöpfen oder Blumenkästen selber züchten, so z. B. Pfefferminze, Salbei, Rosmarin, Lavendel, Verbene u. a. Solche Pflanzenteile und Blätter kann man frisch verwenden oder in kleinen Sträußen hängend für eine spätere Verwen-dung trocknen. Um das Aroma zu erhalten, sollten die getrockneten Kräuter zerkleinert in verschlossenen Gefäßen aufbewahrt und bis zur nächsten Ernte, also innerhalb eines Jahres, aufgebraucht werden.Die einfachste und naturbelassenste Form diese Wirkstoffe aus der Natur zu sich zu nehmen ist in Form von Tee. Dabei werden die getrockneten Pflanzenteile entweder direkt oder in Teebeuteln verpackt mit kochendem Wasser übergossen, einige Zeit – meist 5 bis 10 Minuten - ziehen gelassen und durch ein Sieb abgegossen. Dieser Tee wird dann warm schluckweise langsam getrunken. Es gibt aber auch Teesorten, die gekocht werden müssen, besonders wenn sie harte Pflanzenteile, wie Rinde, Wurzeln, Stengel oder Früchte enthalten. Außerdem kann ein Zusatz von aromatischen Bestandteilen, wie Blüten und Früchte zur geschmacklichen Verbesserung beitragen.Um eine Heilwirkung zu erzielen, muß die entsprechende Menge getrunken werden. Das läßt sich nicht in jedem Fall verwirkli-chen – denn mehr als 2 Liter sollte man am Tag nicht trinken. Aber manche wirksamen Kräuter, wie z. B. Wermut, Hopfen, Baldrian oder Knoblauch sind vom Geschmack her in dieser Form fast ungenießbar und deshalb zu Pillen verarbeitet besser einzunehmen. Es gibt ein großes Sortiment von Heiltees. Sie sind in Apotheken und Drogerien erhältlich. Durch die Kennzeichnung des Anwendungs-

gebiets als z. B. Blasen-Nieren-Tee, Husten- und Erkältungstee oder Magen-Darm-Tee werden mehrere Kräuter im Gemisch gemeinsam wirksam. Diese sind auch auf den Packungen im Einzelnen und mit ihrem prozentualen Anteil verzeichnet. Die Hinweise auf den Pak-kungen zur Herstellung und zum Gebrauch des Tees sollte man unbedingt beachten. Der richtige Zeitpunkt der Einnahme ist auch von Bedeutung. Zur Appetitanregung und zur Förderung der Magensäfte sollten die bitterstoffhaltigen Magen- und Gallentees 30 Minuten vor dem Essen getrunken werden, als gallenfördernder Tee nach der Mahlzeit. Beruhigungstees mit Hopfen und Baldrian sollten eine Stunde vor der Nachtruhe warm getrunken werden.Mit Kräuter- und Heiltees kann man langfristig gute Wirkungen erzielen, das Immunsystem stärken und Krankheiten zum Teil sogar vor-beugen. Wenn Sie sich jedoch krank fühlen und die Symptome nicht innerhalb kurzer Zeit mit Hilfe von Heilpflanzen verschwinden, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Dr. Kate P. Leiterer

Dr. Kate P. Leiterer

Vier ViertelBienenvölkchenzwei verliebteLeute undein frecher Spatz

Wölkchendas die Träume trübteheute undden letzten Satz

SchlagerliedImtanzsichdrehnerwachenund vereinen

ein Abschied ein Aufwiedersehnein Lachenund ein Weinen

Hans Joachim Koppe

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-201010

Grüne Woche und Frauentag Die Grüne Woche kann Quelle des Schlem-merns aber auch des Stillens von Wissensdurst sein. Der eine schlemmert, genießt Häpp-chen und diverse Flüssigkeiten, der andere sucht seinen Hunger und seinen Durst nach Wissen zu stillen, z. B. über die soziale Lage der Weltbevölkerung und die Frauen in den Entwicklungsländern. Letzteres tat ich auf der diesjährigen Grünen Woche.

In Kalorien ausgedrückt, ernten die Landwirte heute weltweit etwa ein Drittel mehr, als für eine ausreichende Versorgung aller Menschen notwendig ist. Während sich in den vergange-nen vierzig Jahren die Weltbevölkerung auf etwa 6,6 Mrd. Menschen verdoppelte, stieg die Produktion der Landwirtschaft im gleichen Zeitraum auf etwa das Zweieinhalbfache. Ein wachsender Anteil dieser Produktion dient aller-

dings nicht mehr der menschlichen Ernährung, sondern wird als Tierfutter, Treibstoffrohstoff und für andere industrielle Zwecke eingesetzt. Zwischen 1970 und 2007 sank der Anteil der Unterernährten an der Bevölkerung in den meisten Ländern. Seit Mitte der neuziger Jahre steigt ihre absolute Zahl aber wieder an. Heute hungert fast jeder sechste Erdenbürger. In 29 Ländern muß die Hungersituation als sehr ernst bezeichnet werden. Die Hungerbekämpfung hat seit 1990 nur langsame Fortschritte gemacht. Für Südasien sind die schlechtesten WHI-Werte vor allem auf die hohe Rate untergewichtiger Kinder zurückzuführen. Ein Grund dafür ist der schlechte Ernährungs-, Bildungs- und Sozialstatus der Frauen. In Afrika, südlich der Sahara, ist die Kindersterblichkeitsrate besonders hoch, aber auch der Anteil der Bevölkerung, der seinen Kalorienbedarf nicht decken kann. Die Ergebnisse des Welthunger-Indexes 2009 zeigen deutlich, daß dort, wo weniger Chancengleichheit herrscht, die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, so daß mehr Menschen hungern. Gleichzeitig belegt dieser Index, daß die Verringerung der Ungleichbe-handlung von Frauen und Männern maßgeb-lich zur Lösung des Hungerproblems beiträgt. Würde der Status der Frauen dem der Männer angeglichen, hätte dies z. B. zur Folge, daß die Anzahl der unterernährten Kinder in Südasien um 13,4 und in Afrika südlich der Sahara um 1,7 Mio. Menschen zurückginge. (Quelle: Wege aus der Hungerkrise+Mitteilung der Welthungerhilfe vom 07. 10. 2009)

Dr. Kurt Kutzschbauch

Gibt es eine Persönlichkeit in Köpenick, die 161 Jahre alt wäre?

Ja! Unser Hauptmann von Köpenick, unser Friedrich Wilhelm Voigt. Und diesen, seinen, Geburtstag, haben wir gefeiert: 13.2.2010 im Ratssaal zu Köpenick.Ein Teil der geladenen Gäste grüßt alle, die nicht dabei sein konnten.Geheimer Tipp: die Vorstellung wird wiederholt.„Das Schlitzohr von Köpenick“ Schuster, Hauptmann, Vagabund, von Felix Huby und Hans Münch Jürgen Hilbrecht

Demenzen:

Leben im „geschützten Bereich“Soviel Freiheit und Selbstständigkeit wie möglich, soviel Betreuung und Kontrolle wie nötig.

„Die Betreuung von Dementen ist eine Grad-wanderung!“ berichtet Roswita Lehmann, Leiterin des ProCurand Seniorenstifts Neu-enhagen. „Auf der einen Seite möchten wir unseren Gästen in ihrem Tagesablauf soviel Freiheit wie möglich bieten, damit sie sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten frei bewegen und entfalten können. Auf der anderen Seite steht die kontrollierte und verantwortungsvolle Betreuung! Deswegen gibt es bei uns den so genannten „geschützten“ Bereich. Für unsere Dementen bedeutet das Freiräume innerhalb des Hauses, aber auch im Garten und der freien Natur. Innerhalb dieses geschützten Bereiches bewegen sich unsere Gäste wie zu Hause zwi-schen Ruhe-Couch, Fernseher und Lesestoff“. Unser Redakteur Michael Setz-Kuss unterhielt sich mit Roswita Lehmann im ProCurand-Haus in der Neuenhagener Hauptstraße. Tast- und Geruchssinn fördernAn einer Tast- und Teststrecke hängen ver-schiedene Gegenstände, an denen die Gäste ihren Tastsinn ausprobieren: Pinsel, Bürsten, Bälle, Kugeln, Ketten, Seile, kleine und große Schlüssel. Objekte aus dem Alltag. Aus der Küche strömen die verschiedensten Düfte; mal Braten, mal Kuchen. Das Erinnerungs-vermögen der Patienten wird aufgefrischt. Ihr „Aha-Erlebnis“ zeigt sich in der Freude des Gesichtsausdrucks. Eine Pflegerin ist in der Nähe und kann eingreifen und dirigieren.Garten und andere NeuerungenEndlich kommt der Frühling. Der „geschützte“ Bereich wird auf den Garten ausgeweitet. Stühle und Sonnenschirme und bald auch farbenprächtige Blumenkästen an den Fenstern zaubern eine lebendige Mittelmeer-Innenhof-Atmosphäre nach Neuenhagen. Roswita Lehmann will auch die Innenmöbel den Erinnerungen der Senioren anpassen: Ne-

Ein wichtiger Teil der Arbeit: Die Dokumentation der Pflege-Akte. Hier wird alles eingetragen: Ob der Gast gegessen und getrunken hat, Medikamente und Wohlbefinden, Stuhlgang und Wünsche. Besonderheiten werden mit farblichen Reitern markiert. Und bei jeder Dienstübergabe individuell besprochen. Foto: Archiv ProCurand

ben praktischen und zweckmäßig-modernen Möbeln, sollen sich die Gäste auch an alten Stilmöbeln, Spiegeln und dem Alter entspre-chenden Bildern erfreuen. Frau Lehmann: „Der Übergang in ein betreutes Leben soll möglichst reibungslos erfolgen!“Das persönliche GesprächRoswita Lehmann und ihre zahlreichen Hel-ferinnen und Helfer nehmen sich Zeit für ein persönliches Gespräch. Bei einem Rundgang können Sie sich mit eigenen Augen überzeu-gen und beraten lassen: Gemeinnützige ProCurand Seniorenstift NeuenhagenHauptstraße 30, 15366 Neuenhagen, Telefon: 0 33 42 / 30 91 000, Fax: 0 33 42 / 30 91 498, Internet: www.ProCurand.de E-Mail: [email protected]

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-2010 11

Ostern und PassionFür viele Menschen ist Jesus von Nazareth ein vorbildlicher Mensch, der die christliche Ethik begründet hat und dem viele Menschen nachzueifern versuchen. Allerdings ist das scheinbar sehr schwer. Als ich in Berlin studiert habe vor vielen, vielen Jahren hatte ich auf berlinisch einen Satz im Ohr, der mir auch heute noch hilft: „Ick bin doch nicht Jesus!“ Diesen Satz habe ich nicht in der Uni gelernt, auch nicht im Predigerseminar, son-dern mit Sicherheit an irgend einem Stehtisch in der Brunnenstraße. Und damit habe ich Ostern gelernt. Warum? Weil Jesus der Natur nach ein Mensch war wie Du und Ich mit Vater, Mutter, Großeltern und Vorfahren, die bis auf den König David zurückgehen. Aber dem Geiste nach, der

da heiligt, ist er eingesetzt als Sohn Gottes, kräf-tig erwiesen, seit der Zeit, da er auferstanden ist von den Toten: UNSER HERR JESUS CHRISTUS (Paulus). Die Urberliner an den Stehtischen mit ihren Sprüchen haben nicht einen Guru in Israel vor 2000 Jahren gemeint, sondern die-sen Jesus Christus, dessen Auferstehung wir zu Ostern feiern und damit unseren eignen Glauben, den Glauben der Christen. „Sie feiern die Auferstehung des HERRN, denn sie sind selber auferstanden“, kommentiert Johann Wolfgang von Goethe in seinem berühmten Gedicht „Osterspaziergang“ das bunte österliche Treiben, nachdem der Winter sich in die Arktis zurückgezogen hat. Der Glaube verleiht uns Flügel. Er versetzt

Berge. Weil Gott sich zu seinem Sohn be-kannt hat. Deshalb ist alles möglich. “Alles wird gut, weil Christus auferstanden ist“, sagt Sören Kierkegaard, der große dänische Religionsphilosoph. Das heißt natürlich auch, daß nicht alles gut ist. Nicht nur in Afghanistan. Nicht nur in Deutschland und der großen weiten Welt. Nein, auch bei uns zu Hause, in der kleinen Welt. Bei uns selber. Es wird Zeit, daß wir selber zu uns kommen. Deshalb haben wir die Auferstehung Gottes in unserem Leben so nötig... Damit es ein Happy End geben kann. Die Passion Jesu zeigt uns, daß das kein billiges Happy End ist, von dem da die Rede ist. Wir dürfen an diesen österlichen Jesus glau-ben, damit es gut wird mit uns.

Ihr Pfarrer i. R. Michael Wohlfarth

Fünf neue Straßen in Oberschöneweide Sie heißen: Paul-Tropp-Straße, Peter Behrens-Straße, Gottfried-Klemm-Straße, Johannes-Kraatz-Straße und Ernst-Ziesel-Straße.Im Januar dieses Jahres bei Minusgraden und verschneiten und zum Teil vereisten Wegen wurden in Oberschöneweide vom Be-zirksstadtrat und Leiter der Abteilung Bauen und Stadtentwicklung Herrn Hölmer und Herrn Professor Atzorn von der HWT Schilder von neuen Straßen auf dem Gebiet der Hochschule für Wirtschaft und Technik enthüllt Die neuen Straßen sind eng mit der Grün-dung des Industriestandortes Oberschöneweide verbunden. Sie tragen die Namen von Architekten, die bedeutende Industriebauten vor über 100 Jahren errichtet haben. Sie haben sich besonders als Architekten der AEG auf dem ehemaligen Gelände des KWO verdient gemacht. Diese Straßen, bisher auf Privatgelände, wer-den demnächst im Amtsblatt für Berlin zu öffentlichen Straßen umgewidmet. Paul Tropp, Gottfried Klemm und Johannes Kraatz hatten für die AEG 1896-1897 quasi den Grundstein für die vielteilige Industrie-anlage gelegt. Im Jahre 1907 berief Emil Rathenau Peter Behrens (1868-1940) in den künstlerischen Beirat. Peter Behrens gestaltet nicht nur Produkte der Industriekultur, er entwirft und gestaltet weitere Gebäude für die AEG. Er hat auch 1908 die Giebelinschrift am Reichstagsgebäude „Dem deutschen Volke,“ die 1916 ange-bracht wurde, gestaltet. Von 1913 bis 1917 errichtete er an der Ostendstraße das Gebäude der Nationalen Automobilgesellschaft (NAG) mit dem 70m hohen Turm, von dem aus man eine herrliche Sicht auf die Umgebung hat. In diesem Turm faden im vorigen Jahr mit großem Zuspruch zwei Konzerte statt. Er hat auch 1911 bis 1914 den ersten Plan einer AEG-Siedlung für die Arbeiter ent-worfen, der aber in dieser Form später nicht realisiert wurde. Am Alexanderplatz entstanden 1932 die Geschäftshäuser Berolina und Alexander.Ernst Ziesel (1880-1946) folgte Peter Behrens als Chefarchitekt und komplementierte die Kabelfabrik. Im Jahre 1928 errichtete er für die AEG den Kubus der Großtransformatorenhalle als stählerne Dreigelenk-Rahmenkonstruktion an der Edisonstraße. Das größte Bauwerk Ziesels im Bezirk ist der Komplex der EAW in Treptow.

Dr. Bettina Linzer

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-201012

„KATTE – Ein Prozeß” im Schloßplatz-Theater Köpenick„Ich bin Kult!“ sagt Friedrich II. in Zelle 1! – In meiner frühen Kindheit war eines der Ziele unserer sonntäglichen Familienunternehmun-gen der „Alte Fritz“, eine Ausflugsgaststätte im Südwesten Leipzigs. Dort beeindruckte mich das lebensgroße Konterfei des preußischen Monarchen. Ich betrachtete es mit Ehrfurcht. Und mein Großvater erzählte dessen Geschich-te. – Die Sachsen liebten und verehrten den Preußenkönig, zum einen, weil er auch ihnen die Kartoffel beschert hatte, zum anderen, weil er der Garant ihrer evangelischen Glau-bensfreiheit war. Das sächsische Königshaus war katholisch. Was damals nicht erzählt wurde und ich erst erfuhr, als mir Jochen Kleppers „Vater“ in die Hände fiel, der großartige Roman über den Soldatenkönig, waren die Aporien, die menschlichen Zerwürfnisse, die das Königs-haus belasteten, die Vater-Sohn-Konflikte, von denen der zwischen Friedrich Wilhelm und dem Thronfolger Friedrich wohl der erschreckendste gewesen ist. Er gipfelte in einer Tragödie, die den musisch begabten Sohn schließlich dahin führte, das Werk des Vaters fortzusetzen und seine Nachfolge in den Dingen anzutreten, die ihm so unmöglich erschienen waren, daß er alles daran gesetzt hatte, sich dem preußischen Hof durch Flucht zu entziehen. Soweit änderte er sich, daß er, dem das soldatische Leben ein Gräuel war, Kriege führte, die sein Vater ver-mieden hätte, denn dieser hatte seine Armee als Friedenstruppe gewollt. Und er baute weiter an einem starken schuldenfreien wirtschaftlich autarken Staat Preußen durch Aufnahme von Glaubens- und Wirtschaftsflüchtlingen. Damals entstand z. B. auch Müggelheim als Gründung von Umsiedlern aus der Pfalz.Das Schloßplatztheater hat sich mit seinem Opernprojekt „KATTE – Ein Prozeß“ am Ende des Festjahres einem wesentlichen Kapitel Köpenicker Geschichte gewidmet: 1730 tagte im Köpenicker Schloß das Militärtribunal, das gehalten war, den Kronprinzen wegen Fahnenflucht und seinen Freund und Helfer Hans Hermann Katte wegen Fluchtbegünsti-gung zu verurteilen. Der Soldatenkönig hätte um der Gerechtigkeit willen den Sohn unter Schmerzen geopfert wie Abraham den Isaak. Aber die Generäle v. Seckendorff, v. Einsiedel, v.d. Schulenburg u. a. verweigerten sich diesem Ansinnen , erklärten im Falle des Thronfolgers ihre Nichtzuständigkeit, verurteilten jedoch Hans Hermann Katte zu lebenslanger Festungs-haft. Der König statuierte ein Exempel und änderte das Urteil. Am 6. November 1730 wurde Hans Hermann Katte in Küstrin hingerichtet. Der Thronfolger mußte der Enthauptung von seinem Zellenfenster aus zusehen…

Die Zelle ist der fiktive Ort des Geschehens, wo Friedrich – der Thronfolger, der König – seine Geschichte reflektiert, deren Dreh- und Angel-punkt Hans Hermann Katte ist, auch wenn die-ser im Stück nicht auftritt. – Zur Seite gegeben sind Friedrich die Menschen, die ihm das meiste bedeuteten, ihn am entscheidensten prägten: sein Vater und Voltaire. Der Schauspieler Ralf Grawe als Protagonist, flankiert vom Bassisten Thorsten Oliver Huth und der Altistin Nadjah Saleh, sind das überzeugende Ensemble. - Ein Königsdrama wird vorgeführt. Man denkt an Hamlet. Wilhelm , der (tote) König mimt und singt wie der Komtur (auch Mozart hatte Probleme mit seinem Vater). Voltaire eine Frau – auch das ein überzeugender Kunstgriff. „Die Oper ist das Gewächshaus unserer Gefühle.“ Ein Lob der Umsetzung des vorzüglichen Libret-tos (Steffen Thiemann) durch Birgit Grimm (Regie) und Agnes Soda (Ausstattung). Und natürlich der Musik (Helmut Oehring/ Torsten Ottersberg/ Daniel Görtz), die elektronisch auf-gearbeitet ist, was hier besonders ins Schwarze trifft, weil dem Sparsamkeitsideal des Soldaten-königs aus guten Gründen folgend. Aber es ist wie immer: der Mangel produziert die besten Einfälle , nicht der Überfluß, den die großen Opernhäuser wohl haben. Licht und Video tun das übrige, behutsam aber konsequent einge-setzt, die Handlung unterstreichend. Es ist die erste eigene Gesamtproduktion und damit Welturaufführung der „Jungen Oper Berlin“, die im Spielplan bleibt. Glückwunsch und Empfehlung vom meiner Seite. Ich freue mich auf weitere Inszenierungen in diesem kleinen freundlichen Theater.

Margard Wohlfarth

Foto: Marcus Lieberenz

Tanz, Ausdruck der Freude und ein Mittel gegen Trauer

Es war nach dem großen Krieg, als plötzlich eine nicht zu bändigende Tanzlust ausbrach. Nach den vielen Jahren, wo öffentliche Tanz-veranstaltungen verboten waren, füllten sich plötzlich wieder die Säle. Mindestens dreimal in der Woche spielten Kapellen in unserem kleinen Ort zum Tanz. Es war, als wolle jeder seine Freude ausdrücken: „Schaut, ich habe das große Morden überlebt.“ Da waren wir, die jungen Leute, die sich noch recht unsicher auf dem Parkett bewegten. Zwei Ehepaare gab es nur, die mit eleganten Schritten durch den Saal schwebten. Am meisten waren junge Frauen vertreten, Kriegerwitwen, die zusammen tanzten. Ich empfand damals eine große Trauer, weil ich spürte, wie sie durch Alkohol angeheitert, ver-suchten ihre Verzweiflung zu überwinden. Sie wollten ein wenig Freude tanken und dadurch Kraft gewinnen. Ich kante die Frauen alle, und ich weiß heute, wie schwer ihr weiteres Leben verlief.Vor einiger Zeit wurde ich überredet, zum Rentnertanz mitzukommen. Ich tanze ja noch gern. Als ich jedoch die altbekannten Melodien hörte und sah, daß meist nur Frau-en miteinander tanzten, wurde ich wieder traurig. Mir wurde bewußt, Frauen sind auch heute oft die Überlebenden und auch die Stärkeren. Sie wollen durch Tanzen Freude genießen, daß ihnen Mut und Lebenskraft nicht vergeht.

U. Schirmer

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Urlaubsidylle direkt im Wald und am Wasser

Mitten im Märkischen Wald des Dahmelandes liegt die Feriensiedlung Schmöldesee, die auch hervorragend für Senioren geeignet ist. Die Bungalows sind gemütlich ein-gerichtet und verfügen über DVBT - TV und Radio. 1 Schlafzimmer für 2 Personen, (2 Auf-bettungen auf Doppelschlafsofa sind möglich) oder 2 Schlafzimmer, (2 Aufbettungen auf Doppelschlafsofa sind möglich), 1 Wohnstube, DU/WC, kompl. eingerichtete Küche und Terrasse mit Möblierung sorgen für Wohlbehagen. Weiterhin gibt es einen Grillplatz mit überdachter Sitzmöglichkeit, Ruderboote und Fahrräder sind vorhanden. Ausgedehnte Wanderungen durch die Natur (in der Saison sehr gute Pilzwanderungen) sorgen für Kurz-weil. Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten in der Nähe bilden ein abwechslungsreiches Programm. (Z.B. Wildpark Johannesmühle, Museumsdorf Glashütte oder Jagdschloss Königs Wusterhausen liegen im Umkreis von 20 km.) Aber natürlich kann man auch einfach nur entspannen z.B. auf unserer großen Liegewiese.

Kreisanglerverband Dahme-Spreewald e.V.Lübbener Chaussee 3, 15754 Heidesee / OT Neubrück Tel. 033766 / 63 730 Di u. Do 15 - 18 Uhr, Mi, Fr u. Sa 9-12 Uhr

Feriensiedlung SchmöldeseeWeg zur Schmölde 3, 15754 Heidesee / OT Neubrück Tel. 0173 / 5721647

* Saisonpreise beachten! + Nebenkosten Strom u. Wasser

2 P. Bungalowam Tag ab 20 Euro*Wochenpreis ab 99 Euro *4 P. Bungalowam Tag ab 25 Euro*Wochenpreis ab 135 Euro* -

Ob auf dem See im Boot, auf der Terrasse vor dem Bungalowauf der großen Liegewiese, oder am Wasser auf dem Steg,

die Ferien-siedlung

Schmöldesee ist immer eine Erholungsreise

wert.

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Um 10.00 läuten die Glocken zum Gottesdienst mit Andreas Westerbarkei, Diplom-Theologe aus dem Ulmenhof. Die musikalische Begleitung erfolgt durch Fr. Hirsing am Flügel. Viele der Bewohnerinnen und Bewohner versammeln sich im Saal des Hauses, der österlich geschmückt ist.Ostern ist die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi im Christentum, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Der österliche Festkreis beginnt in den westlichen Kirchen seit dem Jahr 1091 mit dem Aschermittwoch, dem eine 40-tägige Fastenzeit folgt. Die-se erinnert an die 40 Jahre der Israeliten in der Wüste sowie an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste fastete und betete. Die Fastenzeit, auch öster-liche Bußzeit genannt, endet mit dem 40. Tag am Karsamstag. Diese letzte Woche vor Ostersonntag, die Karwoche, beginnt mit dem Palmsonntag, an dem die Christen den Einzug Jesu in Jerusalem feiern. Am Gründon-nerstag feiert das Christentum das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jün-gern. Am folgenden Karfreitag wird des Todes Jesu am Kreuz gedacht, am Karsamstag ist Grabesruhe, und am dritten Tag, dem Ostersonntag, wird schließlich die Auferweckung Jesu von den Toten gefeiert.Wir feierten am Gründonnerstag eine kleine Andacht, innerhalb derer an das letzte Abendmahl, welches Jesus mit seinen Jüngern feierte, ge-dacht wurde. Es gab ungesäuertes Brot und bittere Kräuter. In Erinne-rung seiner kommenden Leiden. In vielen Ländern wird an den Ostersonntag noch der Ostermontag an-gehängt. Wir wollen an dem Tag die Auferstehung Jesu feiern. Die Mor-genröte, das Erscheinen des Lichts nach finsterer Nacht, ist in vielen Kirchenliedern, literarischen Werken und künstlerischen Darstellungen wiederkehrendes Symbol für die Auferstehung Christi und die kommen-

de Auferstehung aller Men-schen. Nach dem Gottesdienst wol-len wir uns aber auch dem Brauch des Ostereiersuchens widmen. Das Färben von Ei-ern zu Ostern ist eine weit-verbreitete christliche Tradi-tion, die von Armenien über Russland, Griechenland, den Mittelmeerraum bis hin nach Mitteleuropa bekannt ist. Allgemein gilt in der Kunstgeschichte das Ei als Symbol für die Auferstehung - auf alten religiösen Gemälden meist im Hintergrund.Unter der Anleitung von Fr. Quenstedt wurden mit den Bewohnern/innen in der Woche vor Ostern Eier gefärbt und Dekorationen gebastelt. Die Eier und Süßigkeiten sind versteckt und es kann losgehen. Zur Stärkung wird Eierlikör angeboten.Aber es gibt auch noch andere regionale und internationale Bräuche:In deutschsprachigen Ländern und den Niederlanden suchen die Kin-der bunt bemalte versteckte Eier und Süßigkeiten, die von einem „Os-terhasen“ versteckt wurden. Es gibt auch den Brauch, Zweige in Vasen oder auf Bäumen im Garten mit bunt bemalten Ostereiern zu schmü-cken. Als Ostergebäck gibt es einen Kuchen in Hasen- oder Lammform. Bräuche zum Osterei sind das Ostereiertitschen, Ostereierschieben und EierschibbelnIn Frankreich, Österreich aber auch in überwiegend katholischen Re-gionen Deutschlands erzählt man den Kindern, dass die Glocken am Karfreitag nach Rom fliegen und am Ostersonntag zurückkommen, um zu erklären, wieso sie nicht läuten. Die Glocken würden auf dem Rück-weg aus Rom Süßigkeiten für die Kinder verstecken. Die Suche nach den versteckten Süßigkeiten findet in Frankreich, im Gegensatz zu den deutschsprachigen Ländern, erst am Ostermontag stattIn Polen werden am Karsamstag Speisen für das Frühstück am Oster-sonntag gesegnet.In Griechenland, Russland und Schweden werden hartgekochte Eier rot bemalt als Symbol für das neue Leben, das durch das Opfer Christi erworben wurde.Die Ukraine, Tschechien, die Slowakei und Polen sowie die sorbisch-sprachigen Gebiete in Deutschland (Brandenburg, Sachsen) sind wohl die Länder mit der kunstvollsten Eierbemal-Tradition.Egal wie Sie Ostern feiern. Wir wünschen allen Bewohnerinnen und Be-wohnern, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen Freunden und allen Lesern ein Frohes Osterfest.Stephanus-Seniorenzentrum Müggelspree, Salvador-Allende-Str. 91, 12559 Berlin, Tel.: 34 35 41 10

85 Jahre STADT UND LAND

Zuhause für Generationenchen Beitrag zur Entwicklung der einzelnen Wohnstandorte und zu deren sozialer Stabilität.Zufriedene Mieter sind unsere beste Referenz.

Mit dem sich vollziehenden demo-grafischen Wandel, welcher auch in unserer Mieterschaft deutlich wird, geht ein wachsender Bedarf an Beratungs- und Fachkompe-tenz einher. Um diesen neuen Anforderungen gerecht zu wer-den, wurde im Jahr 2007 eine Seniorenbeauftragte der STADT UND LAND berufen. Sie lässt den Mietern im fortschreitenden Alter besondere individuelle Beratung und Hilfsangebote zuteil werden.

Seniorenbeauftragte Sabine WnukTel. 68 92 66 [email protected]:Montag-Donnerstag 9-16 UhrFreitag 9-14 Uhr

Seit 1924 steht die „STADT UND LAND“ Wohnbauten Gesellschaft mbH für Seriosität und Kompetenz am Berliner Immobilienmarkt.So konnte am 07. Juli 2009 die 1924 als „Märkische Scholle“ gegrün-dete Wohnbauten Gesellschaft STADT UND LAND ihren 85 Geburtstag begehen.Mit gut 40.000 eigenen und 6.500 für Dritte betreuten Mieteinheiten nebst Wohnhöfen, Spielplätzen, Mietergärten ,sonstigen Grünanlagen sowie Garagen und Einstellplätzen gehört der Konzern zu den sechs gro-ßen städtischen Immobiliendienstleistern der Metropole.Ob Neubau oder sanierter Altbau - die STADT UND LAND bietet die ganze Vielfalt des Wohnens im Süden und Osten der Stadt für breite Bevölkerungsschichten. Unsere Mieter wohnen in Tempelhof, Schöne-berg, Treptow, Neukölln, Hellersdorf, Lichtenrade und Lankwitz. Auch im Land Brandenburg – in Neuenhagen und Fredersdorf- kann man Mie-ter der STADT UND LAND werden.

Kundenbindung und Kundenpflege stehen im Fokus der Arbeit unseres Unternehmens. Wir bewirtschaften unsere Bestände wirtschaftlich, so-zial und umweltfreundlich orientiert und leisten damit einen wesentli-

Ostermontag im SZ Müggelspree

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Airport BBI – der neue Flughafen für Berlin und Brandenburg feiert im Mai RichtfestDie Weichen für die Zukunft sind gestellt: Seit September 2006 wird der Flughafen Schöne-feld zum neuen Airport Berlin Brandenburg International BBI ausgebaut. Ab 2011 wird der gesamte Flugverkehr der Hauptstadt-Region auf dem Airport im Südosten der Stadt kon-zentriert sein.Das BBI-Konzept sieht einen modernen Flughafen mit kurzen Wegen vor, bei dem das Terminal zwischen den beiden parallel angelegten Start- und Landebahnen liegt. Der BBI wird ein Flughafen der neuen Generation: kostengünstig, funktional, weltoffen mit moderner Industriearchitektur. Geschäfts-reisenden, Touristen und Unternehmen wird die Hauptstadtregion mit dem BBI einen Airport mit besten Verbindungen anbieten können, mit internationalen Flügen, eigenem Autobahnanschluss und einem sechsgleisigen Bahnhof direkt unter dem Terminal. Vorge-sehen ist 2011 eine Startkapazität von bis zu 27 Millionen Passagieren.Die Konzentration des Berliner Flugverkehrs auf nur einen Standort bietet eine positive ökologische Gesamtbilanz gegenüber dem jetzigen, aufgrund der historischen Teilung Berlins zersplitterten Flughafensystem – so-wohl beim Flächenverbrauch als auch bei der Lärm- und Verkehrsbelastung. Die Maßnah-men zum Schutz von Umwelt und Natur sind vielfältig: Sie reichen vom Landschafts- und Gewässerschutz über die Erkundung von Altlasten bis hin zum Abfallkonzept. Günstige Betriebs- und Unterhaltungskosten sind ein

wesentlicher Teil bei den BBI-Planungen. Besonderen Wert legen die Planer auf einen optimalen Energieverbrauch der einzelnen Bauten. Neben der Nutzung von hochinno-vativen Wärmerückgewinnungssystemen wird auch die Integration von regenerativen Energiesystemen – zum Beispiel Geothermie oder Kühlung mit Regenwasser – in die Planung einbezogen. Mit der Schließung der Bestandsflughäfen und dem energieeffizien-ten Neubau des Airports Berlin Brandenburg International sowie der Umstellung der Ener-gieerzeugung lassen sich die CO2-Emissionen für die Versorgung der Infrastruktur um 48 Prozent verringern.Jetzt, da der Frühling vor der Tür steht, sind alle Interessierten wieder herzlich eingeladen, sich ein eigenes Bild von der 2.000 Fußball-felder großen BBI-Baustelle zu machen. Größter Blickfang ist das BBI-Terminal, das Gesicht des Flughafens. Gemeinsam mit der

südlichen Start- und Landebahn, der Vorfahrt und dem Tower für die Fluglotsen lassen sich die Dimensionen des neuen Flughafens schon gut erkennen.Im Mai 2010 feiern die Berliner Flughäfen das Terminal-Richtfest. Im Rahmen eines Veranstaltungswochenendes am 8. und 9. Mai wird es spezielle Touren, ein Familienfest und weitere Aktionen geben. Alle Informa-tionen zu den Baustellentouren und zum BBI-Infotower finden Interessierte im Internet unter www.berlin-airport.de. Die Bustouren können direkt im Internet oder unter der Telefonnummer 030/6091-2250 montags bis freitags von 10 bis 15 Uhr gebucht werden. Baustellentouren für Einzelpersonen kosten 10 Euro. Der BBI-Infotower hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet zwei Euro, ermäßigt (für Kinder unter 14 Jahren) einen Euro. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. W. Glaeser

Der Startschuss zum 17. Stadionfest in Königs Wu-sterhausen fällt am 20. August 2010Nach der Europameisterschaft in Barcelona (27.07. bis 01.08.2010) steigt die Spannung für das KWer Stadionfest. Es wird ein Wiederse-hen mit Europameistern und Platz ier ten geben.

Das Stadionfest wird auch 2010 wieder Aktive, Fans und Medien in seinen Bann ziehen. Königs Wusterhausen freut sich auf dieses Inter-nationale Leichtathletikmeeting und die Athleten aus über 20 Ländern der Welt. Freuen sich auf die KWer und die tolle Stimmung im Stadion.

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Dankeschön für „KSZ“Ich möchte der Redaktion mit diesem Beitrag ein Dankeschön für die Köpenicker Senio-renzeitung aussprechen, die für mich viele interessante, informative Artikel enthält.Ich selbst pflege seit Jahren meinen behin-derten Mann und bin daher zeitlich einge-schränkt. Das ist allerdings kein Grund, passiv zu sein. Mit Organisation, der Hilfe und Unterstützung durch Dritte, ist es möglich, selbst noch Freiraum für mich zu haben und diesen sinnvoll auszufüllen. Insofern sind für mich die realitätsbezogenen Artikel besonders von Frau Schirmer (ich kenne sie persönlich), die über Wanderungen und Exkursionen, sowie Ratgeber aus dem sozialen Bereich, von Interesse und bereichernd.Ich bin in einem Sportverein und schaffte es

Zum Artikel „Nach der Festlichkeit“Ihr Beitrag, Frau Schirmer, hat mich sehr befremdet. Es tut mir leid (oder stammt Ihr Wissen nur aus Berichten?), daß Sie den Internationalen Frauentag so erlebt haben. Ich – Mutter von drei Kindern, die alle stu-diert haben, kostenlos und sogar Stipendium bekommen haben – war voll berufstätig und habe den Frauentag ganz anders er-lebt. Es waren schöne, würdige Feiern mit verdienten Auszeichnungen. Wir sind nie „angetrunken nach Hause gewankt“ und unsere Männer „schwenkten die Kaffeekan-nen“ nicht nur zum Frauentag. Als Lehrerin und Mutter bekam ich wöchentlich zwei Abminderungsstunden und monatlich einen Haushaltstag. Wußten Sie das, Frau Schirmer? Kindergartenplätze waren sehr billig. Es gab einen wunderbaren Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe. Zweimal wurde ich zur Erholungskur geschickt, kostenlos, versteht sich. Und das alles im „Unrechtsstaat“. Ich bekam auch das gleiche Gehalt wie meine männlichen Kollegen.Ich glaube, die Frage, wie das heute mit den Frauen ist, muß ich Ihnen nicht beantworten. Wird heute eine Doktorarbeit über „die drei-fache Belastung der Frauen“ veröffentlicht? Was sind Frauen heute wert?Ich muß meinem Herzen, meinem Zorn Luft lassen und freue mich auf die schöne und würdige Feier mit meinen Frauen der Volksso-lidarität, die Großes geleistet haben und nicht „angetrunken nach Hause wanken“ werden.Enttäuschend, daß unsere Seniorenzeitung für die Leserinnen keinen Glückwunsch hat. Er ist ja, wie der Weltfriedenstag, aus den Kalendern verschwunden. Maria Michel

Fortsetzung auf Seite 18

Leserpost

Zu „Parkplatz-Rambos“Der Beitrag „Parkplatz-Rambos auf Behinder-tenparkplätzen“ in der Ausgabe 6/2009 spricht mir aus dem Herzen und fordert geradezu meine Stellungnahme heraus. Ich danke dem Autor sehr dafür, daß er dieses Thema aufge-griffen und so kritisch beleuchtet hat.Lassen Sie mich kurz schildern, wie diese sog. „Behindertenparkplätze“ entstehen, wer sie nutzen darf und wer nicht.Entsprechend einer Rechtsvorschrift im Land Berlin, der „Ausführungsvorschrift zu §50 der Bauordnung für Berlin über Stellplätze für Kraftfahrzeuge für schwer Gehbehinderte und Behinderte im Rollstuhl und Abstellmöglichkei-ten für Fahrräder“ werden Handelseinrichtun-gen, medizinische Einrichtungen, Sportstätten, Theater, Hochschulen und weitere Nutzer von öffentlichen baulichen Anlagen verpflichtet, eine nach einem Schlüssel bestimmte Anzahl dieser Sonderparkplätze mit entsprechenden Abmaßen einzurichten und vorzuhalten.Auf öffentlichem Straßenland werden diese Plätze nach Bedarf von den Straßenverkehrs-behörden der Bezirke angeordnet.Daneben gibt es noch die personenbezogenen Parkplätze, die betroffene berechtigte Men-schen an ihrem Wohn- oder Arbeitsort ein-richten lassen können, falls keine Parkplätze außerhalb des öffentlichen Verkehrsraumes zur Verfügung stehen. Das heißt im Klartext, wer in einer Wohnanlage wohnt, in der Stell-flächen zur Vermietung bereit stehen oder gar ein Grundstück mit Zufahrt sein Eigen nennt, wird im öffentlichen Straßenland keine Stellfläche erhalten können.Aus eigener (sekundärer) Betroffenheit und weil man natürlich als Beauftragte für Men-schen mit Behinderung wachen Blickes durch den Bezirk, die Stadt und das Land und ab und an auch durch das Ausland läuft und fährt läßt sich für Berlin ein eher schlechtes Urteil abge-ben. Nirgendwo fällt wie hier auf, daß die sog. Behindertenparkplätze so wenig respektiert werden wie hier in Berlin. Und genau diesen Punkt beleuchtet der Autor des o. g. Artikels.Den Leserinnen und Lesern sei verdeutlicht, daß es nicht nur die nahen Wege zu Eingangs-bereichen sind, die Personen mit schweren Gehbehinderungen und auch blinde Personen benötigen. Ganz entscheidend sind eben auch die Maße der Parkflächen. Ein Behinderten-parkplatz ist breiter als eine normale Stellflä-che, weil Rollstuhlbenutzer und Personen mit Gehstützen die Fahrer- bzw. Beifahrertüren i.d.R. in voller Breite öffnen müssen, um Roll-stühle zu verladen und ein- bzw. aussteigen zu können. Anderenfalls kommen sie schlichtweg nach Arztbesuch, einem Theaterabend oder

Einkauf nicht mehr in ihr Fahrzeug. Behin-derte Menschen, die selber Auto fahren, sind in diesen Fällen komplett gehandicapt.Offenbar sind viele in unserer „Ellenbogengesell-schaft“ derart auf sich und ihre eigene Bequem-lichkeit bedacht, daß sie Respekt, Mitdenken und auch Mitfühlen vielfach verlernt haben. Die Unterzeichnende hat selbst diverse Male kritikre-sistente Zeitgenossen erlebt, die sich unflätig und uneinsichtig – sogar aggressiv zeigten.Nebenbei sei bemerkt, daß nicht etwa jeder Mensch, der eine Schwerbehinderung oder Gehbehinderung hat, anspruchsberechtigt zur Nutzung dieser Sonderparkplätze ist. Hier hängen die Berechtigungsregelungen sehr hoch – mehr Auskünfte hierzu können jederzeit abgefragt werden. Und nur ein spezi-eller Parkausweis (blauer EU-Parkausweis, für Ausnahmefälle ein orangener Parkausweis) gilt als Berechtigungsnachweis.In einer Stadt in NRW liest man die Unter-schrift an einer mit dem Rollstuhlsymbol gekennzeichneten Stellfläche: „Hier parkt ein Schwerbehinderter Mitbürger oder ein rücksichtsloser Kraftfahrer“.Der Schilderschreiber dort hat Recht!Sie, sehr geehrte Leserinnen und Leser der Köpenicker Seniorenzeitung, möchte ich bitten und ermutigen, ab und an einen Blick auf die „Behindertenparkplätze“ an Ihrem Ärtzehaus oder Einkaufszentrum zu werfen und ggf. auch Falschparker anzusprechen – wer das scheut, kann sich an die Infostände oder sonstige Zuständige für das jeweilige Objekt und auf öffentlichem Straßenland an das Ordnungsamt oder die Polizei wenden.Nur wenn wir alle aufmerksam sind, können wir den „Parkplatz-Rambos“ Einhalt gebieten und kommen dem Ziel der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen – ei-nem inklusiven Lebensraum für ALLE Menschen im Gemeinwesen – ein Stückchen näher.Mit freundlichen Grüßen Gabriele Rühling, Bezirksbeauftragte für Menschen mit Behinderung

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bis jetzt, in Abstimmung mit Hilfspersonen, einige Wanderungen durchzuführen und meine Berlin-Kenntnisse weiterzugeben. Unsere Hauptstadt und das Umland haben sehr viel Interessantes zu bieten. Es macht mir viel Spaß, aus meiner umfangreichen Berlin-Literatur und ergänzenden telefonischen Ge-sprächen die Führungen oder Wanderungen zusammenzustellen und über diesen Weg Kontakte zu hallen. Es ist ein guter Ausgleich für meine pflegerische Tätigkeit.Ich danke Ihnen für diese gute, informative Zeitung und wünsche Ihnen und Ihren Mitstreitern weiterhin viel Gesundheit, Kraft und Freude am Gelingen dieses aufwändigen Projektes. Einen besonderen Gruß richten Sie bitte an Frau Schirmer. Irma Markowski

Fortsetzung von Seite 17

Der Bücherfreund empfiehlt:

Sonst noch Fragen?Ranga Yogeshwar kennen Sie sicher aus dem Fernsehen. In der großen Show der Naturwun-der oder dienstags beim WDR bei Quarks & Co., wo er tiefgründig Interessantes so gut erklärt, daß man sich so einen Lehrer mal in Physik oder Bio gewünscht hätte. In seinem Buch „Sonst noch Fragen“ vom Club Taschenbuch löst er vor unseren Augen Rätsel des Alltags. Es beginnt mit „Wie unser Körper funktioniert“, warum z. B. haben Frauen kalte Füße oder mögen Stechmücken Käsefüße, wie entsteht ein Muskelkater. Dann geht es hoch hinaus und wir erfahren: Warum ist der Himmel blau, woher hat der Regenbogen seine Farben, wie entsteht Nebel, warum funkeln die Sterne – und so weiter geht es durchs Weltall und unsere Hochhäuser. Dann ist die Tierwelt dran, wer hat das Schmiergeld erfunden. Wie rechnet sich das Mindesthaltbarkeitsdatum, warum sollte man im Lotto nie 1, 2, 3, 4, 5, 6 tippen? Unmöglich, all die 108 interessanten Fragen aufzuzählen, die wir immer schon wissen wollten – oder zu denen uns unsere Enkel fragen, Oma, Opa – schlagt schnell nach bei Yogeshwar! (Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, Buch Nr. 106474 – www.derclub.de)

Müggelheim zum SchmunzelnDer Müggelheimer Heimatverein zeigte zum 70. Geburtstag des bekannten Karikaturisten und Porträtzeichners Martin Jahn dessen Ausstellung „Müggelheimer Porträtzeich-nungen“ und präsentierte sein neues Buch „Schmunzliges aus Müggelheim“, das im Leonhard-Thurneysser-Verlag, Berlin und Basel, erschienen ist.

Unsere Modeplauderei

Die JackeDie junge Frau schlenderte durch die Straßen ihrer Heimatstadt. Es war ein freundlicher Spätsommertag vor dem Krieg. Heute genoß sie ihre Freizeit in der belebten City, erfreute sich an den Schaufenstern der zahlreichen Läden in den schönen alten Bürgerhäusern an den Boulevards. Sie ahnte nicht, daß in einigen Jahren hier nur noch Ruinen und Trümmer-berge sein würden. Im Fenster einer Boutique fiel ihr eine Jacke auf – ein kurzer Blazer aus teurem Wollstoff mit grauem Seidenfutter und einem modernem farbigen Muster, was wirkte wie von einem Künstler entworfen. Sie betrat den Laden, probierte die Jacke an und auch wenn sie weniger zuvorkommend bedient worden wäre, war sie sofort entschlossen: die mußt du haben. Natürlich hatte das modische Stück seinen Preis. Aber die junge Frau war sich sicher, das ist ein guter Kauf. Sie war ideal für kühle Sommertage und Herbst und Frühjahr.Als sie zu Hause mit der neuen Jacke vor dem Spiegel stand, kam ihre kleine Tochter ge-rannt, hüpfte um sie herum und rief: „Mama, was hast du für eine wundervolle Jacke. Wenn

ich groß bin, kaufe ich mir auch so eine.“Bis dahin vergingen etliche Jahre. Die brach-ten nichts Gutes. Die Familie überlebte den Krieg und wurde nicht ausgebombt, so daß auch die Jacke erhalten blieb. Deren Besitzerin trug sie gern. Als sie umzog zu ihrer Tochter, nahm sie die alte Jacke mit. Aber siehe da, das Modekarussell dreht sich, und auf einmal war das Kleidungsstück wieder hochmodisch.Eines Tages stand der zwölfjährige Michael neben seiner Oma, die sich gerade aus dem Kleiderschrank einen Sommermantel her-auslangte. Und wieder stand er vor dem Ziel seiner Begierden: DIE JACKE – schick und modern – wie neu.„Oma“, fragte er „was wird mit der bunten Jak-ke? Trägst du die überhaupt noch? Ich möchte sie so gerne haben. Heute kann man als Junge so was tragen. Meine Kumpels würden schön staunen, wenn ich damit ankäme.“ Oma ließ das wollige Gewebe nachdenklich durch ihre Hände gleiten. Während sie den Stoff sanft streichelte, lief vor ihrem geistigen Auge wie ein Film aus vergangener Zeit der sonnige Tag, an dem sie die Jacke kaufte. Michael stand mit großen, erwartungsvollen Augen neben ihr. Er wagte nicht, sie in ihren Gedanken zu stören. „Ja“, sagte sie endlich. „Da hast du sie. Trage sie gesund und froh.“ Maria Loß

Jahreszeiten-AustauschMißmutig lugte Hanna durch die Jalousie. Sie sah nur Schnee wie auf der Alm – dicht und weiß. Die-ser morgendliche Anblick konnte sie nicht erfreu-en. Das ging so seit Wochen. Wie üblich hatten viele Leute weiße Weihnachten herbeigesehnt. Aber diesmal begnügte sich der mitteleuropä-ische Winter nicht mit einigen Tagen, an denen die Familie in der Winterlandschaft spazieren gehen konnte, sondern Väterchen Frost spielte sein grausames eisiges Spiel und konnte keinen Schluß finden. Dazu war der Himmel grau wie verwahrlosten Häuserfassaden.Das Ergebnis – kaum passierbare Straßen und Wege. Auf sibirische Verhältnisse war der deutsche Straßendienst nicht eingerichtet. Vor allem die Fußgänger traf es hart. Sie schlitter-ten über eisglatte Pfade. Die Chirurgen waren ausgelastet.An manchen Tagen wagte sich Hanna nicht auf die Straße – mit dem Ergebnis, daß sie sich wie in einem Vier-Wände-Käfig vorkam, immer trübsinniger wurde und die Bewegung an der frischen Luft entbehrte. Eines Tages hatte sie sich wieder mal hinausgewagt. Sie balancierte vorsichtig einen schlecht gestreu-ten Eisweg entlang.Aber was war das? Auf einmal fühlten ihre Füße wieder vertrauten, festen Erdboden un-ter sich. Wie konnte der Frost innerhalb von

Sekunden weichen? Der Wind biß nicht mehr in die Nasenspitze. Die Luft wurde lind. Es roch nach Frühling, nach Erde, nach Blumen. Die Bäume – vom Schnee befreit – trugen Knospen. Vögel begannen zu zwitschern. Die Welt wurde wieder bunt.Hanna atmete tief ein und fühlte sich wieder wohl. Alles wird gut! Dachte sie. Daß dieser ab-rupte Austausch der Jahreszeiten merkwürdig war, kam ihr nicht in den Sinn.Sie genoß es einfach durch diese Frühlings-welt zu laufen – ohne ständig auf vereiste Schneeaufwerfungen achten zu müssen. Ade sibirischer Winter! Hanna freute sich an der Wärme. Bis sie merkte, daß sie ihr Kopfkissen fest an sich gedrückt hielt. Daher und nicht vom Frühling ging die angenehme Temperatur aus.Plötzlich, wie die Idylle begonnen hatte, endete sie auch. Hannas Phantasie hatte sich gewehrt gegen die quälende Gegenwart. Aber schön war es doch! Und auch Träume werden einmal wahr. Maria Loß

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„Vom Eise befreit sind Strom und Bäche“* Entdecken Sie den Frühling mit der Stern und Kreisschiffahrt GmbH Ein Unternehmen der Hegemann-Gruppe

Anfang April beginnt sie wieder, die Schiffssaison in Berlin. Genießen Sie die Frühlingssonne und erleben Sie mit der Stern und Kreisschif-fahrt GmbH, wie die Natur aus dem Winterschlaf erwacht.Die Stern und Kreis Schiffahrt GmbH ist mit 31 Schiffen die größte Reederei Berlins. Insgesamt 30 Ausflugstouren begeistern jährlich über 1 Millionen Fahrgäste. Ob ab Jannowitzbrücke, Nikolaiviertel, Schlossbrücke/Charlottenburg, Wannsee, Tegel oder Hafen Treptow – mit insgesamt 80 Anlegestellen in und um Berlin bietet die Stern und Kreis vielfältige Möglichkeiten, die Stadt und ihr Umland entspannt zu erleben. Genießen Sie Touren durch die City oder erkunden Sie Spree, Havel und das Berliner Umland. Architektonische und geschichtliche Highlights und die hervorragende Bordgastronomie machen die Linientouren, wie z.B. Brückenfahrten, Historische Stadtrundfahrten und Ausflüge ins Grüne, zum Erlebnis. Haben Sie auch einmal Lust auf eine dieser Touren durch Berlin oder das grüne Umland dabei zu sein? Abschalten vom Alltag, einmal Ruhe und die wunderschöne Natur genießen?

… dann nichts wie raus zum Wannsee!Erkunden Sie die weitreichende Geschichte der Region im Südwesten Berlins vom Wasser aus mit der Tour Zeitreise. Sie passieren dabei das Haus der Wannseekonferenz, die Pfaueninsel, Schloss Cecilienhof, Schloss Glienicke und die Glienicker Brücke sowie Schloss und Park Sanssouci. Die idyllische Landschaft der Havelseen erkunden Sie auf der 7-Seen-Rundfahrt mit Großem Wannsee, Kleinem Wannsee, Pohlesee, Stölpchensee, Griebnitzsee, Glienicker Lake und Jungfernsee. Aus- und Einstiegsmöglichkeiten bestehen an jeder Anlegestelle.

Ab Hafen Treptow ins Grüne - „Dem Puls der Metropole einmal entfliehen...“Starten Sie am Hafen Treptow und lassen Sie für 5 Stunden die Aufre-gung der Großstadt mit unserer Tour „Rund um die Müggelberge“ hinter sich. An der Altstadt von Köpenick vorbei geht es beschaulich zu Berlins größtem See – dem Müggelsee. Über Müggelspree, Dämeritzsee und Gosener Kanal erreicht die Fahrt den Seddinsee und die älteste Sportstätte Berlins, die Internationale Regattastrecke Grünau. Auf der Spree geht es anschließend zurück zum Hafen Treptow. Zu den Stern und Kreis - Geheimtipps gehören Ausflügen zur „Woltersdorfer Schleuse“ oder in die „Idyllische Löcknitz“. Auf der Tour „Rund um Berlin“ kann der Gast, ausgehend vom Hafen Treptow, über den

Wannsee bis nach Spandau fahren. Retour geht es über die Spree nach Charlottenburg, ins Regierungsviertel und über die historische Mitte.

Das Ausflugsziel im Norden: der Tegeler See Ausgehend von der Anlegestelle Tegel/Greenwichpromenade führt die „Oberhavelseen - Rundfahrt“ an einer wunderschönen Inselland-schaften vorbei, die sich Naturliebhaber nicht entgehen lassen sollten. Ab Tegel können Sie aber auch an verschiedenen Tagestouren der Stern und Kreis teilnehmen. Beispielsweise an einer Tour, von Tegel nach Potsdam und zurück, oder an einer Tour nach Werder.

Stern Stunden – Party und mehrNeben den Linientouren stehen bei der Stern und Kreisschiffahrt auch Sonder- und Partyfahrten auf dem Programm. Dazu gehören das Saisonhighlight „Wannsee in Flammen“ sowie Kombi- und Tage-stouren, z.B. nach Magdeburg, nach Stettin, zum Werbellinsee und zum Schiffshebewerk Niederfinow. Die Schiffe der Stern und Kreis Flotte können Sie auch für Ihr ganz individuelles Event mieten. Die Charterabteilung berät Sie gern bei der Planung Ihrer Veranstaltung. Schifffahrt, Gastronomie und Rahmenprogramm werden so zum unvergesslichen Erlebnis.Sie haben es sicher schon bemerkt, die Stern und Kreisschiffahrt bietet eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten und ist damit eine feste Größe im Tourismusangebot Berlins.Nutzen Sie die Gelegenheit und lassen den Alltag einmal hinter sich. Sie werden ihre Stadt ganz neu entdecken. Also, kommen Sie an Bord und lassen Sie sich auf einem unserer Schiffe die Berliner Luft um die Nase wehen! Gute Fahrt!

Mehr Informationen über die Stern und Kreisschiffahrt erhalten Sie unter www.sternundkreis.de bzw. STERN UND KREISSCHIFFAHRT GMBH, Puschkinallee 15, 12435 Berlin, Telefon +49 (0)30 536 360-0. * („Faust: Der Tragödie erster Teil“, Johann Wolfgang von Goethe)

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Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise 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Inh.: Sabine Lausch

...mit Cafégarten an der Uferpromenade

10 bis 18.30 Uhr täglich

www.altstadtcafe.de

Alt-Köpenick 16 (zwischen Kirche und Rathaus)12556 Berlin-Köpenick • Fon 030 - 65 47 40 69

Dorfstraße 4515537 WernsdorfTel. 03362/881912 oder 0174/6505027Öffnungszeiten: Mi–Mo ab 1100 UhrDi Ruhetag

Im Angebotfrischer Wernsdorfer FischAal grünWildgerichtehausgebackener Kuchen

Restaurant auf der Müggelspree gegenüber vom Bürgerbräu

Sehr geeignet für Familien- & Gruppenfeierntägl. ab 12°° Uhr; 35 Plätze

Tel. 0172-304 21 11 • www.spreearche.deSie werden vom Ufer mit dem Floß abgeholt

Pension & Gaststätte

„Fährhaus“Biergarten direkt am Wasser

Dorfstr. 14 . 12589 Berlin-RahnsdorfTel. 030 - 650 17 281 . Mobil 0170 - 411 50 36

Öffz.: ab 15 Uhr . Sa./So. ab 11 Uhrab Mai: tägl. ab 11 Uhr . Mo. ab 15 Uhr

Sie werden vom letzten Berliner Ruderfährmann übergesetzt.

Müggelseedamm 188 / Ecke Scharnweberstraße12587 Berlin-FriedrichshagenÖffz.: So.-Do. 11 - 2 Uhr Fr./Sa. 11 - 4 Uhr

030 - 50 91 86 20

Fühlen Sie sich wohl in mediterranem Flair !

„Wir lassen uns nicht unterkriegen“

Es geht weiter am MüggelturmNiemals wird András Milak diese Nacht am 13. Februar 2010 vergessen. Es ging durch die Presse: Das Kiosk am Müggelturm stand in Flammen. Das Lebenswerk von András Milak brannte vor seinen Augen nieder. Hilfl os musste er zusehen, wie seine Arbeit, sein Engagement und sein Geld zu Asche und zum Opfer einer Brandstiftung wurden. Auch die Feu-erwehr war durch das Eis gehindert und konnte nichts mehr retten. Dem Pächter des Müggelturm-Kiosk blieben nur Wut, Enttäuschung und Tränen.

WiederholungstäterDenn es war nicht das erste Mal, dass rücksichtlose Vandalen den idyllischen Biergarten mit dem Kiosk

am Müggelturm heimgesucht hatten. Mehrere Einbrü-che und Verwüstungen musste András Milak bereits über sich ergehen lassen. Immer wieder investierte er Kraft und Geld, um den bekannten Ausfl ugsort erneut zu einem Freizeitvergnügen für treue Kunden zu gestalten. Mit Unverständnis registrierten die zahl-reichen Besucher die Gewalt und die Zerstörungswut der Täter. „Was geht in deren Köpfen vor?“ fragen sich Viele. „Haben die kein Gewissen? Machen die sich keine Gedanken darüber, wieviel Arbeit, wieviel Liebe, Zeit und Geld investiert waren?“

Es geht weiterAber András Milak lässt sich nicht unterkriegen: Es wird weitergehen mit dem Service und der freund-lichen Gemütlichkeit am Müggelturm. Ab Ostern 2010 wird András täglich von 10 bis 18 Uhr mit einem Imbisswagen die Ausfl ügler am Müggelturm versorgen.

Die Seniorenzeitung wünscht alles, alles Gute und viel Erfolg für diesen „Neuanfang“. Mögen auch in Zukunft alle Besucher, Wanderer und Ausfl ügler diesen Service genießen.

Tatort Müggelturm

Anlegestellen Reederei Kutzker

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SC Brise 1898 e.V.Wendenschloßstraße 39012557 BerlinTel.: 030-65499136Mobil: 0172-3923499e-Mail: [email protected]

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Hotel& Restaurant Neu-Helgoland

12559 Berlin, Neuhelgoländer Weg 1 Tel 030 6598247, www.neu-helgoland.de

Öffz.: Mo-Fr ab 1130 Uhr, Sa, So u. feiertags ab 11 UhrDirekt an der Müggelspree gelegen,

eigene Dampferanlegestelle, bis zu 350 Innen und 350 Außenplätze direkt am Wasser,

barrierefrei, auch Hotelzimmer, Seniorenportionen, Sonntagsbrunch, Veranstaltungen mit nationalen

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Mo. - So. 10 - 22 UhrDi. RuhetagFrühstück von 10 - 13 UhrMittagstisch von 12 - 14 UhrKaffee/Kuchen und Eis

Warme Speisen bis 20 UhrTerrasse mit Blick auf die Dahme

* („Faust: Der Tragödie erster Teil“, Johann Wolfgang von Goethe)

Hotel& Restaurant Hotel& Restaurant Neu-HelgolandNeu-Helgoland

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Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise befreit sind Vom Eise 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Dorfstraße 4515537 WernsdorfTel. 03362/881912 oder 0174/6505027Öffnungszeiten: Mi–Mo ab 1100 UhrDi Ruhetag

Im Angebotfrischer Wernsdorfer FischAal grünWildgerichtehausgebackener Kuchen

Restaurant auf der Müggelspree gegenüber vom Bürgerbräu

Sehr geeignet für Familien- & Gruppenfeierntägl. ab 12°° Uhr; 35 Plätze

Tel. 0172-304 21 11 • www.spreearche.deSie werden vom Ufer mit dem Floß abgeholt

Pension & Gaststätte

„Fährhaus“Biergarten direkt am Wasser

Dorfstr. 14 . 12589 Berlin-RahnsdorfTel. 030 - 650 17 281 . Mobil 0170 - 411 50 36

Öffz.: ab 15 Uhr . Sa./So. ab 11 Uhrab Mai: tägl. ab 11 Uhr . Mo. ab 15 Uhr

Sie werden vom letzten Berliner Ruderfährmann übergesetzt.

Müggelseedamm 188 / Ecke Scharnweberstraße12587 Berlin-FriedrichshagenÖffz.: So.-Do. 11 - 2 Uhr Fr./Sa. 11 - 4 Uhr

030 - 50 91 86 20

Fühlen Sie sich wohl in mediterranem Flair !

„Wir lassen uns nicht unterkriegen“

Es geht weiter am MüggelturmNiemals wird András Milak diese Nacht am 13. Februar 2010 vergessen. Es ging durch die Presse: Das Kiosk am Müggelturm stand in Flammen. Das Lebenswerk von András Milak brannte vor seinen Augen nieder. Hilfl os musste er zusehen, wie seine Arbeit, sein Engagement und sein Geld zu Asche und zum Opfer einer Brandstiftung wurden. Auch die Feu-erwehr war durch das Eis gehindert und konnte nichts mehr retten. Dem Pächter des Müggelturm-Kiosk blieben nur Wut, Enttäuschung und Tränen.

WiederholungstäterDenn es war nicht das erste Mal, dass rücksichtlose Vandalen den idyllischen Biergarten mit dem Kiosk

am Müggelturm heimgesucht hatten. Mehrere Einbrü-che und Verwüstungen musste András Milak bereits über sich ergehen lassen. Immer wieder investierte er Kraft und Geld, um den bekannten Ausfl ugsort erneut zu einem Freizeitvergnügen für treue Kunden zu gestalten. Mit Unverständnis registrierten die zahl-reichen Besucher die Gewalt und die Zerstörungswut der Täter. „Was geht in deren Köpfen vor?“ fragen sich Viele. „Haben die kein Gewissen? Machen die sich keine Gedanken darüber, wieviel Arbeit, wieviel Liebe, Zeit und Geld investiert waren?“

Es geht weiterAber András Milak lässt sich nicht unterkriegen: Es wird weitergehen mit dem Service und der freund-lichen Gemütlichkeit am Müggelturm. Ab Ostern 2010 wird András täglich von 10 bis 18 Uhr mit einem Imbisswagen die Ausfl ügler am Müggelturm versorgen.

Die Seniorenzeitung wünscht alles, alles Gute und viel Erfolg für diesen „Neuanfang“. Mögen auch in Zukunft alle Besucher, Wanderer und Ausfl ügler diesen Service genießen.

Tatort Müggelturm

Anlegestellen Reederei Kutzker

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SC Brise 1898 e.V.Wendenschloßstraße 39012557 BerlinTel.: 030-65499136Mobil: 0172-3923499e-Mail: [email protected]

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12559 Berlin, Neuhelgoländer Weg 1 Tel 030 6598247, www.neu-helgoland.de

Öffz.: Mo-Fr ab 1130 Uhr, Sa, So u. feiertags ab 11 UhrDirekt an der Müggelspree gelegen,

eigene Dampferanlegestelle, bis zu 350 Innen und 350 Außenplätze direkt am Wasser,

barrierefrei, auch Hotelzimmer, Seniorenportionen, Sonntagsbrunch, Veranstaltungen mit nationalen

und internationalen Künstlern

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Mo. - So. 10 - 22 UhrDi. RuhetagFrühstück von 10 - 13 UhrMittagstisch von 12 - 14 UhrKaffee/Kuchen und Eis

Warme Speisen bis 20 UhrTerrasse mit Blick auf die Dahme

* („Faust: Der Tragödie erster Teil“, Johann Wolfgang von Goethe)

Hotel& Restaurant Hotel& Restaurant Neu-HelgolandNeu-Helgoland

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-201022

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Genießen Sie Wiener Kaffeehauskultur mit österreichischen Spezialitäten, hausgebackenem Kuchen

und einer großen Auswahl an Strudelvariationen.Große Sonnenterrasse an der Spree!

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Bald ist es wieder soweit: die „Bölsche“ wird zur Festmeile - Berlins grünster Boulevard lädt am 8. und 9. Mai zum Feiern und Flanieren ein.

Das ganze Programm, alles zur Tombola und dem Projekt: www.friedrichshagen.net

20. Fest auf der „Bölsche“

Das Fest auf der „Bölsche“ am 2. Maiwochen-ende zieht alljährlich Tausende Besucher an.

Foto: Michael Ehrenteit

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-2010 23

Ihr 20jähriges Bestehen feierten die „Volksmusik-Oldies“ (unser Foto zeigt nur einen Teil der Musikgruppe) in der Seniorenfreizeitstätte „VITAL“ am Fürstenwalder Damm 474. Dazu herzlichen Glückwunsch! Foto: Ilse Richter

SchlüsselerlebnisseWenn einer mal verreist, so kann er vieles entdecken. Ich fuhr neulich mit einer Reise-gruppe zum Nordkap. Täglich wurde ein an-deres Hotel besucht. Da brachten mich allein die Schlüsselerlebnisse zum staunen. Am ersten Hotel stieg der Reiseleiter aus dem Bus und sagte: „Ich hole jetzt die Zimmer-schlüssel.“ Als er zurückkam, hielt er aber nur viele Briefe in der Hand. In meinem konnte ich aber nichts Schlüsselähnliches entdecken. Mir fiel ein, daß ich im Fernsehen schon sah, wie Reisende elegant ein Kärtchen in den Türschlitz steckten. Im Briefumschlag war dann auch so ein Kärtchen. Nachdem ich den kleinen roten Pfeil darauf erspähte und ahnte, wie herum es zu nutzen ist, konnte ich auch meine Zimmer-tür öffnen. Nun schnell erst einmal zur Toilette, doch da funktionierte der Lichtschalter nicht. Auch alle anderen Schalter im Zimmer ließen kein Licht erstrahlen. Im Dunkeln taste ich mich zum Waschbecken. Nun war es auch schon Zeit zum Abendessen. Auf dem Flur traf ich den Reiseleiter. „Bei mir funktioniert das Licht nicht.“ Er lachte nur und sagte: „Ich zeig es Ihnen.“ Er nahm mein Kärtchen und steckte es in den Schlitz am Lichtschalter neben der Tür.

Plötzlich erstrahlten alle Lampen. Im nächsten Hotel wähnte ich mich dann klug. Doch wo war hier der Schlitz für das Licht? Am Schalter gab es keinen. Ich knipste und es wurde hell. Nun im dritten Hotel fand ich auch keinen Schlitz am Lichtschalter, doch das Licht ließ sich nicht anschalten. Ich steckte verzweifelt das Kärtchen noch einmal in den Türschlitz und plötzlich, da ward es Licht. Im nächsten Hotel wieder eine Besonderheit. Das Schlüsselkärtchen mußte auch genutzt werden, um den Fahrstuhl zu bewegen. In einem anderen Hotel nutzten alle meine Erfahrungen wieder nichts. Den besagten Schlitz, um das Licht anzuschalten, fand ich nach langem Suchen an der Wand im Kleiderschrank. Im nächsten Hotel dann konnte ich zwar meine gesammelten Erfahrungen nutzen. Es hieß zum verrückten Renntier. Verrückt war es auch, als ich am nächsten Tag früh zum Fahrstuhl eilte mit Koffer und Rucksack, die Mütze in der Hand und die Jacke über dem Arm. Wohin mit dem Schlüsselkärtchen, das ja an der Rezeption abgegeben werden

sollte? Ich steckte es in meine Hosentasche. Da steckte es dann auch noch, als wir schon viele Kilometer vom Ort entfernt waren. Das Hotel zum verrückten Rentier wird den Verlust verschmerzen und ich besitze nun ein Andenken. Aus dem nächsten Hotel kam der Reiseleiter mit einem Korb. Darin befanden sich richtige Schlüssel mit Bart. Die waren befestigt an einem dicken Holzkloben mit eingestanzter Zimmernummer. So ein Monstrum verleitet nicht zum versehendlichen Entwenden.Am nächsten Tag wurden wieder Kärtchen ausgegeben. Auf der einen Seite stand Lock und auf der anderen Unlock. Wie bei meinem Autoschlüssel, dachte ich und öffnete mit Unlock. Als ich aus dem Zimmer ging, ließ ich, wie gewohnt, die Tür hinter mir zufallen. Doch dann am Abendbrottisch meinte mein Nachbar: „Haben sie auch die Zimmertür wieder verschlossen?“ So schnell rannte ich schon lange nicht mehr eine Treppe nach oben. Ich hätte es wissen müssen, genau wie bei meinem Auto war die Tür mit Lock zu verschließen.Das letzte Schlüsselerlebnis überraschte mich auf der Fähre von Göteborg nach Kiel. Das Kärtchen zum Öffnen der Kabinentür war nur aus Pappe und wir mußten es nicht wieder abgeben. Es war aber etwas biegsam und daher meist mehrere Versuche notwen-dig. Manchmal genügten drei, oft konnten es auch fünf oder sechs werden, ehe sich die Tür öffnen ließ. Diese Schlüsselerlebnisse waren nur ein ganz kleiner Teil der viel gewaltigeren Erlebnisse und Entdeckungen auf dieser Reise, die auch mein Staunen erweckten und vielleicht noch Stoff für viele Geschichten bieten.

U. Schirmer

„das grüne und andere ungeheuer“Nachwort zu einer Autorenlesung

Während Stars und Filmemacher aus aller Welt sich auf dem roten Teppich der Berlinale präsentierten, kam unser Gastautor am 11. Fe-bruar bescheiden, winterlich eingemummelt, in den Kiezklub KES Plönzeile. Gemeint ist: RUDI KURZ, Regisseur und Drehbuchautor deutscher sowie internationaler Film- und Fernsehgeschichte. Eine lebende Legende der 50er bis einschließ-lich 80er Jahre. In der Filmenzyklopädie wird er neben nahmhaften Regisseuren wie Wolf-gang Luderer, Gerhard Respondele, Ulrich Thein, Konrad Wolf u.v.a. genannt.Gespannte Aufmerksamkeit herrschte, als er den Anwesenden besinnliche als auch heitere Anekdoten sowie persönliche Erlebnisse sei-nes Film- und Theaterschaffens in Altenburg, Weimar, Leipzig und Berlin vortrug. Reich-haltig sein Repertoire: Stücke von Goethe, Schiller, Kleist und Shakespeare. Die Zuhörer beeindruckte der natürliche, einfache Erzähl- und Lesestil.Freimütig und offen wurde dann auch dis-kutiert. Mittendrin die Ehefrau, Rosi Kurz. Es waren interessante Diskussionsthemen. So zur Filmproduktion, zu persönlichen Kultur-

bedürfnissen, aber auch Selbstdarstellungen von Anwesenden.Befragt nach heutigen Filmen, verwies Rudi Kurz kritisch auf die kommerzielle Filmförderung, direkte Einflußnahme der Geldgeber und Quotenjagd, die die Qualität einschränken. Entscheidungen z. B. zur Rollenvergabe an Schauspieler werden da-von abhängig gemacht. So ist als Folge ein „Schauspielerproletariat“ entstanden. Vielfalt und Engagement gehen unter. Filme sollten aber für die Menschen zur Unterhaltung, Bildung und Phantasieanregung beitragen. Diesen Anspruch versuchte Rudi Kurz, trotz zeitbezogener Widersprüche, stets treu zu bleiben. Manchmal waren seine Produktio-nen „Straßenfeger“. Diese Filme hielten große Bevölkerungsschichten im Bann.Direkte Bezüge, Hintergründe und Wissens-wertes kann man dazu in seinem Bestseller „das grüne und andere ungeheuer“ nachlesen (Verlag wiljo heinen).Und als Abschluß dieser gelungenen Autoren-lesung: Für jeden gab s̀ das Buch mit persön-licher Widmung, von – RUDI KURZ.

Sieg fried Engelke

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-201024

Alice Archenhold zu EhrenDem Beschluß der Bezirksverordnetenver-sammlung und des Bezirksamtes Treptow-Köpenick folgend, wurde die Ostendstraße in Niederschöneweide nach Alice Archenhold umbenannt. Die Ostendstraße wird von diesem Zeitpunkt an Alice-Archenhold-Weg heißen. Alice Archenhold (27.08.1874 – 09.02.1943) war die Ehefrau des bekannten Astronomen Friedrich Simon Archenhold. Nach ihrer Heirat widmete sie sich neben der Erziehung der fünf gemeinsamen Kinder mit Begeisterung und Leidenschaft der Astrono-mie. Sie unterstützte ihren Mann bei dessen umfangreichen Forschungsvorhaben in der Volkssternwarte und machte die Erkenntnisse über das Weltall einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.1939 wurde Alice Archenhold mit Tochter Hil-de in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und starb dort 1943. Red.

Zum 200jährigen Jubiläum der „Berliner Universität“Fortsetzung und SchlußDas Universitätsgebäude,innen und außen betrachtet

Die Aula der Universität zeigt, daß die Zeit des Rokokostils auch die künstlerischen Aufgaben einer Saaldekoration großen Stils in ernster monumentaler Weise zu lösen im Stande war. Während sonst die Meister des Rokoko sich gern darin gefielen, die Wände mit einem graziösen Rahmenwerk zu bedecken, ist die Architektur hier wieder zu den feier-lichen Säulen und Pilastern des Barockstils zurückgekehrt. Die Säulen aus italienischem Stuccolustro (marmorimitierende Technik) sind schon durch ihre bemerkenswerte Höhe von stattlicher Wirkung und erinnern an die Vorbilder eines Palladio (Architekt der Renaissance aus Italien). Die dazwischen lie-genden Fenster, Türen und Wandnischen sind von vergoldeten Palmenstämmen umrahmt. Reliefs mit allegorischen Darstellungen aus dem Kriegsleben schmücken den oberen Teil der Wände. Sie beziehen sich auf die Feldherren-taten des Prinzen. Das graziöse Formenspiel des eigentlichen Rokoko kommt erst in der Wölbung der Decke zum Ausdruck. Hier entfaltet die Dekoration in phantastisch gewundenen Blütenranken, in Kartuschen und in jenen charakteristischen gitterförmi-gen Verzierungen aus vergoldetem Stuck ihre ganze Anmut.Das kolossale Deckengemälde stellt eine alle-gorische Verherrlichung des Prinzen Heinrich dar. Die einzelnen Ideen dazu hat Friedrich der Große selbst angegeben. Die Malerei ist ein Werk des aus Rom gebürtigen Historienma-lers Gregoris Guglielmo aus dem Jahr 1764. Ehemals enthielt das Palais noch ein anderes Deckenbild von seiner Hand, doch es ist früh-zeitig zu Grunde gegangen. Der Kalk, auf den das Bild gemalt war, fiel stückweise herunter, so daß die Malerei von Bernhard Rode, dem vielgenannten Direktor der Berliner Akademie der Künste, gegen Ende des 18. Jahrhunderts erneuert werden mußte.

Die Universität vor 100 Jahren

An die Bestimmung dieser ehemaligen Stätte froher Feste, als Aula einer gelehrten Körper-schaft, erinnern die zahlreichen Marmorbü-sten der Gelehrten, welche an den Wänden auf einzelnen Konsolen und Postamenten aufgestellt sind. Darunter einzelne sehr feine Arbeiten, treffliche Schilderungen des Seelen-lebens berühmter Männer, die in diesem Hause gewirkt haben. Doch die Art der Aufstellung ist

wenig glücklich. In den hohen Wandnischen, die ursprünglich wohl für überlebensgroße allegorische Marmorstatuen bestimmt waren, nimmt sich eine schlichte Porträtbüste in ein-facher Lebensgröße nicht günstig aus. Eben-sowenig auf den dicht aneinander gerückten Konsolen, wo die gleichförmigen Reihen der Büsten mehr an ein Museum erinnern, aber nicht an Ehrendenkmäler für gefeierte Leuchten der Wissenschaft. In der neuen Aula der Universität, die jetzt in dem ehemaligen Gebäude der Königlichen Bibliothek am Opernplatz eingerichtet wird, stehen für die Aufstellung der Professorenbüsten größere Wandflächen zur Verfügung. Die Eintönigkeit solcher reihenweise aufgestellten Büsten läßt sich auch durch die Einfügung einiger gemal-ter Porträts vermeiden. Wie schön eine große Anzahl von gemalten Gelehrtenportraits selbst in einer dicht aneinander gedrängten Aufstel-lung wirken kann, zeigt an einem klassischen Beispiel der alte Senatssaal der Universität in Leiden. Von ihm sagt Niebuhr, es gäbe keinen für die Wissenschaft ehrwürdigeren Raum in Europa als diesen Saal.Bei der 100jährigen Jubelfeier der Berliner Universität (Alma Mater Berolinensis) fand der Festakt schon in der neuen Aula statt. Das alte Universitätsgebäude ist längst zu klein geworden, seitdem die Berliner Hochschule die größte Deutschlands geworden ist. Im Herbst 1810, als der erste Rektor, der Jurist Theodor Schmalz, ernannt wurde, hatte die Universität 256 Studenten. Nach 100 Jahren ist die Zahl der Studenten auf rund 10.000 gestiegen. Heu-te sind es wohl 50.000. Um für eine so große Anzahl von Studierenden die erforderlichen Räume zu schaffen, sind im Laufe der letzten Jahrzehnte zahlreiche andere Gebäude für die

Zwecke der Universität erworben und zum Teil neu erbaut worden. So sind namentlich die medizinischen und naturwissenschaftli-chen Institute längst in anderen Gebäuden untergebracht. Eine derartige Verteilung auf verschiedene getrennte Bauwerke hat sich nicht nur in Berlin, sondern an den meisten anderen großen Universitäten als durchaus zweckmäßig erwiesen. Trotz aller dieser Er-weiterungen wird hoffentlich die große Menge der eigentlichen Hörsäle sich in dem alten, durch seine nunmehr zweihundertjährige akademische Geschichte geweihten Gebäude verbleiben. Gerd Jandke

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-2010 25

Kiezprobleme:

„Der ABV war keine schlechte Einrichtung“WBG Treptow-Nord lud Stadtrat zum Gespräch

Die Wohnungsbaugenossenschaft „Treptow Nord“ eG hatte zum Nachbarschaftsgespräch in ihren Mitgliedertreff Kiefholzstraße 159 ein-geladen. Gesprächspartner war Svend Sim-dorn, Bezirksstadtrat für Sport, Bildung und Bürgerdienste. Im Rahmen ihrer Info-Veran-staltungen lädt die WBG Treptow Nord regel-mäßig Bezirkspolitiker ein. Nicht nur WBG-Vorstandsmitglied Georg Petters, sondern zahlreiche – meist ältere – Anwohner nahmen die Gelegenheit wahr und es kam zu einer au-ßergewöhnlich lebhaften Diskussion.

Sauberkeit, Ordnung, SicherheitDie Teilnehmer nahmen kein Blatt vor den Mund. Unter anderem saß der Ärger über die mangelhafte Schnee- und Abfallbeseitigung tief. Das Thema „Ordnung und Sicherheit“ wurde ausführlich diskutiert. „Ich traue mich abends alleine nicht mehr auf die Straße!“ sag-te eine ältere Frau. Dazu Svend Simdorn: „Po-lizei und Ordnungsamt sind personell unterbe-setzt. Deshalb können sie in unserem großen Bezirk nicht überall und jederzeit präsent sein!“ In diesem Zusammenhang erklärte Simdorn: „Der ABV der DDR war keine schlechte Sache. Der kannte seine Pappenheimer und hatte di-rekten Kontakt mit den Nachbarn!“ Bald soll auch die Polizeistelle im Bürgeramt am S-Bahnhof Grünau (Wassersportallee)

geschlossen werden. Dann würde auch das Bürgeramt wegfallen, denn hierfür wäre das Haus zu groß und zu kostenaufwendig. Aber es wird nach Lösungen gesucht. Man denkt an ein Kultur- oder Seniorenzentrum. Noch ist nichts spruchreif.

Bildung, Bibliotheken & ÖffentlichkeitsarbeitDamit in der Volkshochschule weniger Kurse ausfallen, soll sich das VHS-Programm auf den wirklichen Bedarf der Bürger konzentrieren. Dies bedeutet in Zukunft: Weniger Kursange-bote, dafür mehr inhaltliche Qualität. Und die Jugendkunstschule wird der VHS angegliedert. Unbeantwortet blieben die Überlegungen zu einer zentralen Bibliothek. Hier geht die Stand-ortsuche weiter. Unzufrieden zeigte sich Stadtrat Simdorn mit der Öffentlichkeitsarbeit des Bezir-kes. Der Bezirk hat so viele Angebote. Die müss-te man in der Öffentlichkeit besser vermarkten.

Neo-Nazis und Rinkart-PostAuffallend zurückhaltend war der CDU-Politiker beim Thema „Neo-Nazis und Schöneweide“. „Wir können nur aufklären und appellieren!“ erklärte er. „Aber wir können z.B. dem Haus-besitzer nicht vorschreiben, ob er den Vertrag mit der Kneipe „Zum Henker“ auflösen soll. Wir leben in einer freien und demokratischen Gesellschaft!“

WBG-Chef Georg Petters (links) und Svend Simdorn, Bezirksstadtrat für Sport, Bildung und Bürgerdienste

Foto und Text: Michael Setz-Kuss

Überrascht war der Stadtrat allerdings beim Thema „Schließung der Post in der Rinkart-straße“. Hier war ihm weder das Problem be-wusst, noch konnte er etwas über mögliche Alternativen sagen. Obwohl das Gebiet der Baumschulenstraße bald ohne Post dastehen könnte.

Fazit: positivTrotzdem muss man diesen Abend bei der WBG Treptow Nord als gelungen bezeichnen. Viele Anwohner konnten „Dampf ablassen“. Stadtrat Simdorn notierte sich zahlreiche Anliegen und versprach „Ich werde mich darum kümmern!“ Alles in allem eine wertvolle Initiative der Woh-nungsbaugenossenschaft. „Wir bringen den Kiez und seine Bewohner ins Gespräch!“ so WBG-Vorstandsmitglied Georg Petters. „Das ist ein Stück Transparenz und Demokratie“.

Betreuung demenziell erkrankter Menschen in Theorie und Praxis

Übergabe des Zertifikates für den Wohnbereich für demenziell Erkrankte im Vitanas Senioren Centrum Bellevue durch Prof. Böhm, Januar 2009

„Verwirrt nicht die Verwirrten“ - das ist die Leitidee, die hinter dem psychobiografischen Pflegemodell von Prof. Erwin Böhm steht. Doch was genau beinhaltet dieses psychobio-grafische Pflegemodell und was bedeutet das für demenziell Erkrankte?Auf diese Fragen versucht Prof. Erwin Böhm in seinem Fachvortrag am 16. April 2010 Ant-worten zu geben. Von 10 bis 12 Uhr bringt er interessierten Zuhörern im DOMICIL Senio-

renpflegeheim Baumschulenweg das Thema Demenz und sein Modell näher.

Besuch und Rezertifizierungsfeier im Vitanas Senioren Centrum Bellevue Anschließend besteht die Möglichkeit gemein-sam mit Prof. Böhm die Wohngruppe „Altstadt“ im Vitanas Senioren Centrum Bellevue zu be-suchen, in der demenziell erkrankte Menschen nach dem psychobiografischen Ansatz betreut

werden. Um 13 Uhr wird Prof. Erwin Böhm dann die Urkunde zur Rezertifizie-rung des Wohnbereiches für demenziell Erkrankte überreichen. Selbstver-ständlich ist für einen kostenlosen Bustransfer vom DOMICIL Senioren-pflegeheim Baumschulen-weg zum Vitanas Senioren Centrum Bellevue ge-sorgt. Für alle Gäste und Besucher steht im Cafe Köpenick im Bellevue ein kleines Buffet bereit.Mitorganisator ist das Netzwerk Leben im Kiez in

Treptow Köpenick, das für die Bürger im Bezirk eine wohnortnahe, kompetente und neutrale Anlaufstelle bei allen Fragen zum Thema Pfle-gebedürftigkeit darstellt.

Erfolgreiche Fotoausstellung „Viele Gesich-ter. Viele Geschichten“ kehrt heimAm Freitag, 12. März war es im Vitanas Se-nioren Centrum Bellevue endlich soweit: Be-zirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler eröff-nete gemeinsam mit Centrumsleiter Joachim Müller die Ausstellung von Fotografin Stefanie Beerbaum, Leiterin des Freiwilligenzentrums STERNENFISCHER. Die 19 Bilder zeigen alle-samt Ehrenamtler, die sich in ihrer Freizeit für andere Menschen einsetzen.„Wir freuen uns sehr, die ausdrucksstarken Fotografien von Frau Beerbaum in unseren Räumen ausstellen zu dürfen. Unser Haus liegt mittendrin im Kiezleben und interessierte Be-sucher sind jederzeit herzlich eingeladen, sich bei uns umzusehen. Und nach dem Rundgang ist bestimmt auch noch Zeit für einen Kaffee in unserer gemütlichen Cafeteria.“, so Joachim Müller.Die Ausstellung „Ehrenamt in Treptow-Köpe-nick. Viele Gesichter, viele Geschichten.“ ist bis zum 16.04.2010 im Vitanas Senioren Centrum Bellevue zu Gast.

Kontakt und Informationen:Vitanas Senioren Centrum BellevueJoachim Müller, CentrumsleiterParrisiusstraße 4-14, 12555 BerlinTelefon: (030) 64 16 76 – 0E-Mail: [email protected]

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-201026

degewo steigert ihren Nutzen für Berlin – Stadtrendite beträgt 2008 mehr als 48 Millionen EuroErstmals auch ökologische Effekte berücksichtigt

Welchen Wert erwirtschaftet ein Unternehmen für die Stadt? Mit der Stadtrendite-Formel (siehe unten) lässt sich das errechnen. Die degewo, maßgeblich an der Entwicklung der Stadtrendite beteiligt, hat dem Land Berlin im Jahr 2008 einen Wert von 48,7 Millionen Euro gebracht (nach knapp 34 Mio. in 2005). Das hat die Neuauflage einer umfassenden Studie durch die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) ergeben. „Die degewo kann jetzt als eines der ersten Unternehmen in Deutschland nachweisen, welchen gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Nutzen das Unternehmen der Stadt einbringt“, sagt degewo-Vorstandsmitglied Frank Bielka bei der Präsentation der Studie.

„Sehr erfreulich ist, dass wir mit einem von der HU entwickelten Excel-basierten Tool jetzt in der Lage sind, die Stadtrenditeberechnung selbst durchzuführen“, freut sich Frank Bielka. Die Daten sind für Ber-lins führendes Wohnungsunternehmen ein Antrieb, auch weiterhin Verantwortung für die Entwicklung von Quartieren zu übernehmen. Allerdings, stellte Bielka klar: „Ohne den wirtschaftlichen Erfolg, denn wir als degewo seit einigen Jahren kontinuierlich erzielen, sind solche zusätzliche Investitionen nicht möglich. Stadtrendite meint eben nicht nur die gesellschaftliche Rendite, sondern vielmehr auch die finanzwirtschaftliche Rendite.“Gewinn geteilt durch eingesetztes Kapital – so berechnen Kaufleute weltweit die Rendite. Betrachtet man allerdings auch die soziale Ver-antwortung eines Unternehmens, die so genannte Corporate Social Responsibility (CSR), so müssen zwei weitere Aspekte bei der Ermitt-lung des Ergebnisses, das ein Unternehmen erzielt, herangezogen werden: neben der ökonomischen auch noch eine ökologische und eine soziale Komponente. „In der Stadtrenditeberechnung sind alle drei Werte enthalten und von größter Bedeutung“, erklärt Prof. Dr. Joachim Schwalbach. „Denn nur die Betrachtung aller Aspekte zeigt den Wert eines Unternehmens und den Wert, den dieses Unternehmen für die Stadt erwirtschaftet – die Stadtrendite.“Nach einer ersten Berechnung für das Jahr 2005 hat die HU nun erneut den Nutzen der degewo für die Stadt Berlin errechnet. Die degewo ist Vorreiter und maßgeblich an der Entwicklung der Stadtrendite beteiligt. Mit der neuen Studie wird nun die Entwicklung bis 2008 nachvollzogen. Sie hatte vorrangig drei Ziele: zum einen die Stadtren-diteergebnisse dieser Jahre durch eine Mieterbefragung zu belegen, zum anderen die Stadtrendite um die Leistungen der degewo im ökolo-gischen Bereich zu ergänzen und drittens ein Computerprogramm zu entwickeln, mit dem die degewo in Zukunft diese Berechnung selbstständig durchführen kann.

Die Formel zur Berechnung der Stadtrendite:„Die Stadtrendite der degewo hat sich im Verlauf der Jahre 2005 bis 2008 sehr positiv entwickelt. Der Beitrag der degewo ist in absoluten Werten von 33,9 Millionen Euro 2005 auf 48,7 Millionen Euro im Jahr 2008 gestiegen“, erklärt Prof. Dr. Joachim Schwalbach von der Humboldt-Universität. Dieses gute Gesamtergebnis ist nicht zuletzt den degewo-Maßnahmen im ökologischen Bereich geschuldet. So konnte der CO2-Ausstoß von 1990 bis 2008 um fast 50 Prozent redu-ziert werden. Bei der Berechnung bewerteten die Experten der HU jede Tonne CO2, die durch die degewo eingespart wird, mit dem Preis, der auch über den Emissionszertifikate-Handel am Markt realisiert werden kann. In 2008 entspricht eine Einsparung von 5.600 Tonnen einem Betrag von 973.000 Euro. „Durch Wärmedämmung und andere Maßnahmen reduzieren wir kontinuierlich die CO2-Emissionen. Das schont die Umwelt, macht sich positiv im Portemonnaie der Mieter bemerkbar und fließt wertsteigernd in die Stadtrendite ein“, sagt degewo-Vorstandsmitglied Frank Bielka. „Durch eine umfangreiche Mieterbefragung haben wir außerdem erstmals erfasst, wie viele auswärtige Besucher die degewo-Mieter pro Jahr begrüßen“, erläutert Prof. Dr. Schwalbach. Im Durchschnitt sind es insgesamt mehr als 400.000 Be-suchstage, die mehr 59.000 Besucher in Berlin verbringen. „Da die Stadt pro Be-sucher im Schnitt 5,68 Euro einnimmt, ergibt sich für die Jahre 2005 bis 2008 jeweils ein Betrag zur Stadtrendite von 335.397 Euro“, rechnet der Lehrstuhlinhaber für internationales Management vor.

Die degewo ist das führende Wohnungsunternehmen in Berlin. Mit über 71.000 verwalteten Wohnungen und rund 600 Mitarbeitern zählen wir zu den größten und leistungs-fähigsten Wohnungsunternehmen in Deutschland. Unsere Bestände befinden sich in fast allen Stadtteilen Berlins, und wir verbessern stetig unseren Service, so dass wir den vielfältigen Bedürfnissen unserer Kunden entsprechen. Als kommunales Wohnungsunternehmen übernehmen wir Verantwortung für die Stadt Berlin und ihre Menschen.

StadtrenditeKonzernergebnis + Leistungen der degewo für betriebswirt-

schaftlich nicht eindeutig begründbare Stadtprojekte (angesetzt als Kosten der degewo) + nicht in der GuV erfasste

Erträge für die Stadt durch degewo-Leistungen

Eigenkapital*

*Von der Stadt eingesetztes Kapital gemessen an den Opportunitätskosten durch alternative Verwendung des Marktwertes des Unternehmens

x 100

V.l.n.r.: degewo Marketingleiter Michael Zarth, degewo Vorstand Frank Bielka und HU-Professor Dr. Joachim Schwalbach bei der Pressekonferenz zur Stadtrendite, Foto: © Klaus Dombrowsky

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„Projekt 100 Lebenswelten – Jedes Leben ist es wert aufgeschrieben zu werden“Eine Ausstellung im Seniorenzentrum Köpenick

Seit vergangenem Jahr ist diese Ausstellung im Seniorenzentrum zu sehen. Worum geht es eigentlich den Initiatoren des Projektes? Vieles Vergangene sollte wieder in Erinnerung gebracht werden und in-teressante Biographien sollen vor dem Vergessen bewahrt werden.Uns kam es darauf an erlebte Geschichte transparent zu machen und zu zeigen, wie jetzige Heimbewohner in früheren Lebensabschnitten als Persönlichkeit gewirkt haben.So ist es ja auch kein Zufall, daß in unserem Pflegekonzept die Bio-graphiearbeit den wichtigsten Bestandteil darstellt. Erst die Kenntnis und das Hineinfühlen in das frühere Leben unserer Bewohnerinnen und Bewohner versetzt uns Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Lage, eine an den Bedürfnissen orientierte Pflege und Betreuung zu leisten.Die Ausstellung spiegelt sehr gut Lebensepisoden und Lebenswelten wider, zum Teil zum Lachen und zum Teil sogar zum Weinen, doch vor allem hat man sehr viel Lust noch mehr zu erfahren.Mitarbeiter, aber auch Mitbewohner, Angehörige und Freunde haben nun die Chance Bewohnerinnen und Bewohner neu und mitunter anders als bisher kennenzulernen.Ich möchte Sie herzlich einladen und die, die noch nicht geschaut und gelesen haben neugierig machen, denn die Ausstellung ist jetzt im Haus 3 zu besichtigen. Dank und Anerkennung gehen an die Mitarbeiter und Mitarbeiterin-nen, die alle Geschichten aufgeschrieben haben, viel Geduld bewiesen haben und die dabei aber auch ganz viel von den Bewohnern lernen

konnten, die Schüler und Schülerinnen des Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums und der Mer i a n - S chu le u nd ganz besonders an die Bewohnerinnen und Bewohner, die uns an ihrem Leben auf diese Art teilhaben lassen. Es erfordert Mut, über den eigenen Schatten zu springen und Lebensge-heimnisse zu verraten.Geplant ist , a l le Ge-schichten in Form einer Broschüre zu gestalten und zu veröffentlichen.

Petra BehrendtPflegemanagerin und Betriebsleiterindes Seniorenzentrums Köpenick

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Auf nach Bad BelzigZu Nutrias, Adonisröschen und dem Rhododendrenhain

japanische Winterazalee, Vorläufer dessen, was wenig später hier zu sehen sein wird: ein herrlicher Rhododendrenhain, mit mehrere Meter hohen Blütenstauden in prächtigen Farben. Auf einer Bank ruhen Sie erstmal aus und genießen den herrlichen Anblick.Dann folgen Sie den Wassern bis zu einer Mühle, der Springbach-Mühle, die ein schönes Restaurant beherbergt. Kost und Rast sind nun angesagt. Aber dann: Wäre ja so gern noch geblieben! Warum nicht? Belzig bietet Unterkünfte für den größeren und kleineren Geldbeutel. Es werden bestimmt erholsame Tage, gar nicht so weit von zu Hause.Viel Spaß! G. Tews

Für diesen Ausflug empfiehlt sich: Pack die Badehose (oder den Anzug) ein – und eine große Tüte Mohrrüben. Nanu? Es geht nach Belzig. Da fällt Ihnen natürlich zuerst die Steintherme ein. Im neuen Licht erstrahlt sie, wohlig kann man entspannen, im Sole-Wasser tief durchatmen, ist doch Belzig wegen der Heilkraft seiner Quelle gerade als Kurort staatlich anerkannt worden.Und dann geht̀ s zur Burg Eisenhardt, über der Stadt. Ritterspiele und mitteraltliches Spektakel – da entdeckt man eine andere Welt. Kräutlein und Mägdlein und manches längst Vergessene wird wieder erlebbar. Wenn man sich nur nicht noch immer mit der Möhrentüte herumschleppen müßte. Wozu bloß?Gemach, gemach. Sie kommt jetzt dran. Am Rande des reizvollen Flämingstädtchens liegt die Reha- und Rheumaklinik „Hoher Fläming“ mit einem wunderschönen großen Park. Kleine Teiche, verbunden mit plätschernden Bächen durchziehen ihn. Und darin schwimmen – Nutrias. Wenn Sie Glück haben, können Sie ihre niedlichen Jungen um diese Jahreszeit schon erblicken. Vor allem aber packen Sie jetzt Ihre Möhren aus, sie werden gleich Abnehmer davon finden. Wenn Ihr Vorrat groß genug ist, kommen die Tierchen auch an Land und im Nu sind Sie von den possierlichen Nagern umringt. Das ist ein Spaß, den nur Belzig Ihnen bietet.Alles andere? Nun lassen Sie Ihren Blick durch den lichten Parkwald schweifen. Ganz weiß ist der Boden – nicht von Schnee, von Ado-nisröschen. Dazwischen leuchtet ein tief dunkelroter Strauch, eine

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Schwertlilie – Blume 2010Die Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica) ist von der Stiftung zum Schutz gefährdeter Pflanzen zur „Blume des Jahres 2010“ ge-kürt worden. Sie ist in Gärten eine beliebte Zierpflanze und immer öfter zu sehen. Zen-traleuropaweit ist sie jedoch gefährdet und als Wildpflanze nur noch selten anzutreffen. Die leuchtend blaue Blüte der Schwertlilie öffnet sich von Mai bis Juni. I.H.

JägerliebeEin Jägersmann mit flottem Hut,der tat das, was ein Jäger tut.Er streifte durch den dichten Waldhob seine Büchse und es knallt.Ein Reh, das sprang ihm vor die Flint, und so erschoß er es geschwind.Mit seiner Beute trat der Mannvor seines Liebchens Türe dann.Er meinte, so ein Brautgeschenkbekommt nicht jede, wie man denkt.Er war so stolz, was er vollbracht,hat nur an Liebchens Lob gedacht.Sie gibt bestimmt mir einen Kuß,für diesen tollen Meisterschuß.Doch als die Braut das Tier nun sah,das traurig tote Augenpaar.„Du bist ein Mörder“, rief sie nurund schlug mit Krach die Türe zu.Zur Hintertür lief sie hinausganz schnell zum Nachbar Bauer Klaus.Der hatte sie schon lang begehrtin Liebesbriefen sehr verehrt.Ach je, was hat sie dort erblickt?Der Klaus hat grade mit Geschickein großes fettes Schwein geschlacht,Er zeigt es ihr voll Stolz und lacht.Doch sie dreht sich entsetzt nur umsagt gar kein Wort und flüchtet stumm.„Ich zieh jetzt in die Stadt hineinda schießt man nicht und schlachtet Schwein.“Doch ach, des Nachts was grabbelt hierfür ein so ekliges Getier?Das Grausen war nun riesengroß.Wie werd ich Kakerlaken los?Ein Kammerjäger mußte her,der schießt ja nicht mit dem Gewehr.Drum kam es wies stets kommen muß,wenn schön der Ausgang ist zum Schluß.Es wurde dieser Jäger dann,Ihr heiß geliebter Ehemann.U. Schirmer

Vergessene OrteDer unbekannte Flugplatz

reiften, ich buk Sandkuchen und garnierte ihn mit Mutters Blumen. Ein Bad gabs freilich nur für die acht Familien gemeinsam, wir Kinder wurden in einem großen Faß abgeschrubbt und damit es sich lohnte, rieben wir uns manchmal mit Eierpampe ein.

Geschenkte StiefelDann gab es Wahlen und ein Nachbar fragte meinen Vater, ob er Thälmann oder Hitler wählen sollte. Bestimmt entgegen Vaters Antwort kam er Tage später in brauner Uniform mit nagelneuen Stiefeln. Sagte dann erklärend: Solche Stiefel!Geschenkt! Nie hätte ich sie mir kaufen können. „Wer Hitler wählt, wählt den Krieg“ hatte Thälmann prophezeit. Für uns gab es als ersten Schlag Auszug aus unserem Paradies. Eine Militärkommission verkündete uns, daß alle unsere Häuser abgerissen würden und hier eine „Pionierlehranstalt für Offiziere“

Es gab ihn doch – den Flugplatz in Berlin-Karlshorst! Ich wohnte dort: Am Flugplatz 6. Das kam so: Große Wohnungsnot herrschte in Berlin Ende der 20er Jahre. Mit Mühe hatten meine Eltern eine Behausung gefunden im Prenzlauer Berg, Eintritt vom Hausflur in eine Stube, in der gerade 2 Betten, Tisch, Stühle und ein Schrank Platz hatten. Durchgang nur zu einer kleinen, dreieckigen Küche mit Kohleherd. Toilette eine halbe Treppe tiefer, Ausblick auf einen düsteren Hinterhof, ver-sperrt von einer Ziegelwand. Kein Spielplatz auf dem Wörther-Platz, der heute Kollwitzplatz heißt. Nur ein Springbrunnen, darum eine mit Eisengitter eingezäunte Grasfläche, dann Gehwege aus Schotter.

Karlshorst, Flugplatz, Gebäude 6. Im ersten Stock eine schöne Wohnung, vor dem Haus ein schöner Garten. Foto: G. Tews 1932

Einzug ins ParadiesDa plötzlich öffnete sich für uns ein Paradies! Wo am Ende der Karlshorster Rheinstein-straße heute das Russische Museum steht, befand sich ein kleiner Bau, das Tor. Dann ging man vorbei an einem Rollfeld, bis man an Bauten kam, die 1917 Kasernen und Han-gar beherbergt hatten. Ob der Flugplatz je in Aktion war, kann ich nicht sagen, denn 1918 verbot der Vertrag von Versailles Deutschland militärischen Flugverkehr.Irgendwann später wurden die leerstehenden Gebäude zu Wohnungen für Mitarbeiter im öffentlichen Dienst ausgebaut. Dahin durften wir jetzt ziehen, in eine geräumige Zweizim-merwohnung mit Garten. Es war ein Paradies! Mein Tischler-Opa baute mir eine Buddelkiste, auch eine himmelblaue Laube kam dazu, Vater hob zwei m3 je Obstbaum aus, riesige Früchte

entstehen würde. Das war ein Schock! Wir hätten fast mit Sack und Pack auf der Straße gestanden, hätte Mutter nicht nach vieler Rennerei 14 Tage vorher eine Wohnung in Weißensee gefunden, doppelt so teuer ohne Garten und ganz draußen am Rand zu Hei-nersdorf gelegen.

Historischer AbschlußWo einst unser kleines Tor stand, gewann ein neues repräsentatives Gebäude später historische Bedeutung. Dort wurde die bedingungslose Kapitulation Deutschlands unterzeichnet: Stiefel, vielen Männern geschenkt, mußten mit Strömen von Blut und Tränen bezahlt werden.Jetzt soll auf dem Gelände, nach dem Krieg Standort von Sowjetischer Militäradmini-stration (SMAD), später des KGB, wieder ein Wohnpark entstehen. Gisela Tews

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In Wendenschloß wurde Geschichte geschrieben

Diese Tafel in der Niebergallstraße 20 erinnert an ein Ereignis, das 65 Jahre zurückliegt. Da-mals – nach der bedingungslosen Kapitulation Hitlerdeutschlands am 8. Mai – befand sich hier am Ufer der Dahme die Waldgaststätte Wendenschloß. In ihr hatte Marschall Shu-kow seit dem 22. April 1945 sein Hauptquartier aufgeschlagen. Am 5. Juni kam es zu einem Treffen mit den Oberkommandierenden der anderen alliierten Armeen General Eisenho-wer, Feldmarschall Montgomery sowie Gene-ral de Lattre de Tasigny. Im Saal der Waldgast-stätte wurde die Berliner Deklaration über die Niederlage Deutschlands und die Übernahme der höchsten Autorität durch die Regierungen der vier alliierten Staaten unterzeichnet. In diesem Dokument wurde festgestellt:„Es gibt in Deutschland keine zentrale Re-gierung oder Behörde, die fähig wäre, die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Ordnung, für die Verwaltung des Landes und für die Ausführung der Forderungen der siegreichen Mächte zu übernehmen.“Damit war die Existenz des Deutschen Staates faktisch beendet.Die Waldgaststätte Wendenschloß – später Klubhaus Freundschaft – wurde inzwischen abgerissen. Die dort 1985 aufgestellte Ge-denktafel verschwand in den Wendewirren der Jahre 1989/1990. Sie wurde dann später auf einem Gartengrundstück zufällig wieder entdeckt und wurde 2005 anläßlich des 60. Jahrestages der Befreiung auf Initiative des Bürgervereins Wendenschloß – Kietzer Feld – Gartenvorstadt am Eingang der dort nunmehr errichteten Wohnanlage wieder aufgestellt.

Eberhard Rehling

Sozialkommissionen – ehrenamtlicher Dienst für betagte BürgerFester Bestandteil unseres Alltags ist die eh-renamtliche Tätigkeit. Sie ist kein modernes Phänomen, sondern wichtiger gesellschaftli-cher Faktor für Tradition, soziale Gerechtig-keit und Engagement. Denn ohne sie wäre so manch kommunales Projekt, aktiver Lebens-stil sowie gesundheitliche und karitative Betreuungsaufgabe nicht durchführbar.Das betrifft auch den ehrenamtlichen Dienst in den Sozialkommissionen.Uneigennützig, freiwillig und eben nicht selbstverständlich werden ältere Bürger ab dem 80. Lebensjahr in den Wohngebieten durch die legitimierten ehrenamtlichen Mit-arbeiter (Ausweis mit Paßbild) aufgesucht. Vor allem Alleinstehende sind dankbar für diese Abwechselung und Kontakte zu ihrem Wohnumfeld. Die ehrenamtlichen Besucher nehmen Gratulationen vor, führen Gesprä-che und beraten zu persönlichen Familien-problemen. Dabei geben sie Handlungstips und in dringenden Fällen, wie Pflegehilfe, Empfehlungen für zuständige Ansprech-partner. Eine Aufgabe, für die nicht jeder geeignet ist.„Es gehört schon viel sensibles Finger-spitzengefühl und Erfahrung dazu. Auch Qualifikation ist gefordert“, so Frau Meyer, ehrenamtliche Vorsteherin der Sozialkom-mission Oberschöneweide. Sie betreut acht ehrenamtliche Mitglieder.Nach Motiven ihres Einsatzes befragt, ant-wortet sie: „Ich mache dies aus Freude und Selbsterfüllung. Aber man muß auch ehrlich sagen, daß oft eigene Überwindung und Ver-zicht erforderlich ist, um den wechselnden Anforderungen eines vorangemeldeten Besu-ches gerecht zu werden. Nicht jeder Besuch wird aufgeschlossen entgegengenommen. Da muß man mehr tun.“In den Kommissionssitzungen, die jeden er-sten Mittwoch im Monat stattfinden, werden deshalb Besuchserfahrungen, Problemfälle und notwendige Hilfedienste beraten. Inner-lich befriedigt sind die ehrenamtlichen Mit-glieder, wenn etwas gut gelungen ist. Denn mit der Auswertung der Besuchsaktivitäten werden so Qualifikationshilfen und Verhal-tensanregungen vermittelt. Bei „Neulingen“ erfolgt der Erstbesuch in Begleitung von erfahrenen Mitgliedern, um ein „sanftes“ Einarbeiten zu ermöglichen.„Positiv in unserer Sozialkommission ist, daß die Mehrzahl der Mitglieder schon jahrelang diese Tätigkeit ausübt. Das ver-einfacht und schafft Erfahrungsschub“, sagt Frau Meyer und fügt hinzu: „Denn Besuchsgespräche laufen dort am besten, wo

bereits Vorjahreskontakte stattfanden, eine aufgeschlossene Atmosphäre herrscht sowie individuelle Themenübereinstimmung mit dem Besuchten besteht.“Obwohl neben den al ler z wei Monate erfolgenden Beratungen im Sozialamt, wo informiert, ausgewertet und geschult wird, auch spezielle Fortbildungen an der Friedrich-Ebert-Stiftung stattfinden, reicht dies oft nicht aus. So wird gewünscht, daß durch zusätzliche Mitarbeiter im Sozialamt die Rückinformationen zu ärztlichen Hil-feersuchen, asozialen Problemfällen u.a. verbessert werden. Das würde auch die Wertschätzung der Sozialkommission in der Öffentlichkeit erhöhen.Für Wege- und Zeitbelastungen ihres Einsat-zes erhalten die ehrenamtlichen Mitarbeiter eine monatliche Aufwandsentschädigung in Höhe von 25 Euro. Dieser Ausgleich ist unabdingbar, stellt aber kein Äquivalent dar. Gerade in den Wintermonaten sind die persönlichen Anforderungen besonders hoch. „Dennoch“, betont Frau Meyer, „wir brauchen noch mehr ehrenamtliche Mit-arbeiter. Infolge der wachsenden Vielzahl zu besuchender betagter Bürger schaffen wir z. Z. nur die runden und halbrunden Geburtstage ab 80 Jahre, ab 90 jedoch jedes Jahr. Deshalb wäre es wünschenswert, wenn noch weitere geeignete Mitbürger sich für diesen Dienst am Menschen interessieren würden.“Bleibt noch eine aktuelle Frage offen:Entsprechend dem Beschluß der Bezirksver-ordnetenversammlung Treptow-Köpenick vom November 2009, eingebracht durch die SPD-Fraktion, hat die damit beauftragte Be-zirksstadträtin für Soziales und Gesundheit, Frau Feierabend, eine schriftliche Befragung unter allen Sozialkommissionsmitgliedern vorgenommen. Die Beschlußbegründung, Nöte und Sorgen sowie benötigte Unterstüt-zung der Mitglieder durch Befragung zu ermitteln, läßt jedoch nicht nur bei ehren-amtlichen Mitgliedern infolge eigener Erfah-rungen aus jüngster Vergangenheit Zweifel zum Umfragezweck aufkommen. Deshalb werden die weiteren Schritte dieser Aktion kritisch und aufmerksam verfolgt.Denn es ist nicht vergessen! Viele erinnern sich an den Spätherbst des Vorjahres, wo Ab-geordnete der Bezirksverordnetenversamm-lung die Seniorenfreizeiteinrichtungen in freie Trägerschaft überführen wollten, was einer Privatisierung gleich käme und auf längere Sicht das „Aus“ dieser Einrichtungen bedeutet hätte. Sieg fried Engelke

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Werbung?

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Wandervorschlag

Herbstwanderung durch ein Teil der Spandauer Altstadt und Besichtigung der Spandauer ZitadelleMit der S-Bahn bis Westkreuz – umsteigen und dann nach Spandau.Das erste, das nach Verlassen des Bahnhofs Spandau ins Auge fällt, ist das riesige Rathaus mit seinem markanten Turm. Um Spandauer Selbstbewußtsein zu dokumentieren, wurde es 1906- 1913 erbaut. Die Spandauer Altstadt ist über große Teile eine Fußgängerzone, in der man ungestört bummeln kann. 48 Gebäude stehen hier unter Denkmalschutz – es gibt aber auch viel Neues zu sehen. Die

halter Graf Adam zu Schwarzenberg mit der Kriegskanzlei auf die Zitadelle. Schwedische Truppen lagen 1675 vor der Zitadelle. 1691 ereignete sich eine Explosion auf der Bastion „Kronprinz“, worauf 1692 diese Bastion neu erbaut wurde. 1806 eroberte Napoleon die Zitadelle. Dabei wurde sie beinahe vollständig zerstört und mußte vielfach restauriert wer-den. 1813 ereignete sich eine Explosion des Pulvermagazins auf der Bastion „Königin“. Im gleichen Jahr zogen die französischen Truppen ab. 1821 erfolgte die Restaurierung der Bastion „Königin“. 1885 wurde das Außen-mauerwerk in der heutigen Form verblendet. Im Jahr 1935 wurde ein Heeresgasschutz-laboratorium eingerichtet. Hierbei wurden umfangreiche Forschungen am Nervengas Tabun durchgeführt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs fand 1945 die Besetzung durch sowjetische Truppen statt. Zwischen 1945 und 1948 war die britische Verwaltung Hausherr in der Zitadelle, in der 1960 ein Heimatmu-seum im Palas eröffnet wurde. 1962 bis 1976 fanden umfangreiche Restaurierungsarbeiten in der Zitadelle statt. Im Jahr 1992 wurde das Stadtgeschichtliche Museum im Zeughaus eröffnet. Im Mai 2009 wurden 26 Standbilder und 40 Büsten aus der ehemaligen Siegesallee vom Lapidarium in Berlin-Kreuzberg in die Zitadelle verlagert.Die Zitadelle gilt als eine der bedeutendsten und besterhaltenen Renaissance-Festungen Europas. Das in den Jahren 1559 bis 1594 an Stelle einer mittelalterlichen Burg errichtete Festungsbauwerk liegt nordöstlich in Span-dau. Architekt der Zitadelle war der Italiener Francesco Chiaramella de Gandino, der 1578 durch Rochus Graf zu Lynar – gleichfalls aus Italien stammend, abgelöst wurde. Bautech-nisch entsprach die Zitadelle der damaligen Idealvorstellung. Die symmetrisch aufgebaute Festung besitzt vier Bastionen, die durch Kur-tinen verbunden sind. Das Kurtinen-Viereck besitzt eine Kantenlänge von 208 x 195 Me-tern. Durch die Anordnung der Bastionen gab es keine toten Winkel, in denen sich Angreifer hätten verstecken können. Es könnte hier noch viele andere markante Punkte genannt werden, aber einen möchte ich trotzdem noch nennen: den Juliusturm, eines der Wahrzei-chen Spandaus. Er ist 30 Meter hoch.Auf seine Spitze führt die berühmte Wendel-treppe, die 1964 nach Vorbild der neugotischen Treppe von 1843 rekonstruiert wurde. Wenn man die 145 Stufen erklommen hat, bietet sich

ein Rundblick über Spandau und Umgebung, bis nach Tegel, zur Berliner Innenstadt und zum Grunewald. Die Zeit der Erbauung ist unbekannt. Nach dem Baubefund gehört das Baumaterial des Sockels dem 13. Jahrhundert an. Die Mauerstärke beträgt im Sockelgeschoß 3,60 m und im Obergeschoß 2,30 m. Den Zin-nenkranz, ein Zeugnis der deutschen Roman-tik, entwarf Karl Friedrich Schinkel im Jahre 1838. Zur Zeit der Erbauung war er Bergfried oder Wachturm und diente als Zufluchtsstätte bei Gefahr. Gleichzeitig konnte er als Wohn-turm genutzt werden. In seinem Kellergeschoß befand sich das Verließ. Der Name Juliusturm ist bis heute nicht eindeutig geklärt. 1356 verlieh Markgraf Ludwig der Römer seinem Kammerknecht Fritz das Thurm-Amt zu Span-dau. Da Fritz Jude war, hieß der Turm fortan Judenturm. Aus dieser Bezeichnung entwik-kelte sich wohl der Name Juliusturm, wie er seit 1400 genannt wurde. Nach Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871 wurde der Turm als Lagerort für einen Teil des aus der französischen Kriegsentschädigung stammenden Reichskriegsschatzes bestimmt. Am 3. und 10. Juli 1874 kam der Anteil in 1200 Kisten verpackt nach Spandau und lagerte

Carl-Schurz-Straße führt am Markt vorbei zur Nikolaikirche. Sie ist über 500 Jahre alt. Der Reformationsplatz wird von zahlreichen historischen Gebäuden gesäumt. Das Gotische Haus gilt als ältestes Wohnhaus Berlins, hier befindet sich heute die Informationszentrale und das Stadtgeschichtliche Museum von Spandau. Weiter führt der Weg über den Markt in die Jüdenstraße. Jenseits der Straße Am Juliusturm befindet sich in Behnitz und Kolk der älteste Teil Spandaus. Am Marktplatz an einer Hauswand ertönt ein Glockenspiel zu jeder vollen Stunde.Wir kommen zur Zitadelle, und hier möchte ich einen kleinen Überblick über die Zeit der Zitadelle geben.1557 wurde mit den Vorarbeiten zum Zitadel-lenbau begonnen. Der eigentliche Baubeginn und der Armierungsentwurf fanden im Jahr 1560 statt. 1580 erfolgte die erste Belegung mit Mannschaften. 1594 wurde der Festungsbau vollendet. 1620 begann die Umbauung der Stadt Spandau mit Wallanlagen. Die Festung war jetzt Zitadelle. Im Jahr 1636 zog der Statt-

Juliusturm

dort bis zur Rückgabe im Jahr 1919. Weil durch den heutigen Eingang 1842 eingebrochen worden war, baute man 1910 zur Sicherheit eine Tresortür ein. Sie hat ein Gewicht von drei Tonnen und ist eine der dicksten Tresortüren Berlins. Die Bundespost Berlin z. B. druckte 1976 eine Serie Berliner Ansichten, darunter auch die Zitadelle von Spandau. Dies, liebe Wanderfreunde, war nur eine kleine Anregung, falls Sie die Zitadelle erkunden möchten. Detlev Streichhahn, Text und Fotos

Standbilder und Büsten

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Seniorenzentrum „Haus an der Spree“ GmbH

GmbH

– Großzügige, helle, mit Notruf anlage und TV- sowie Telefon - anschluss ausgestattete Einzel-und Doppelzimmer– Verpflegung durch hauseigene Küche / 4 Mahlzeiten täglich– Reinigung der Wäsche durch hauseigene Wäscherei– Friseur und Fußpflege vor Ort– Tägliche Zimmerreinigung– Täglich wechselndes Therapie- und Beschäftigungsangebot, Feste und Ausflüge

Gerontopsychiatrisches Wohnen

Dementiell erkrankte Bewohner benötigen eine besondere Betreuung und Hilfestellung:

– Wir pflegen in kleinen, überschau-baren Wohngruppen.

– Die individuelle Gestaltung der Räumlichkeiten hilft bei der

Orientierung.– Der Alltag in den Wohngruppen

wird von unserem geschulten Fachpersonal kompetent und

lebendig gestaltet.– Den Bewohnern werden die für sie

wichtigen Freiräume gelassen.– Begleitende Beratung der Angehörigen – Tageszuschlag von ca. 17,99

Unsere Leistungen

Sie sind nicht mehr so mobil wie früher? – Es fällt Ihnen schwer „Ihr“ Exemplar der Köpenicker Seniorenzeitung zu erhalten? Wir bieten Ihnen eine Bezugsmöglichkeit

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ELRO-Verlagsgesellschaft mbH, Fichtestraße 1,15711 Königs Wusterhausen, Telefon (033 75) 21 43 19, [email protected]

Abonnement

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Die eigenständige blaue Farbe vom Lapis Lazuli ist so markant, dass sie namensgebend für die Farbe Lasur-Blau steht. Der historische deutsche Name für den Lapis Lazuli war auch Lasurit oder Lasurstein. Bereits in vorchristlicher Zeit war dieser, durch die Farbe markanter Edelstein, ein teurer und hochgeschätzter Schmuckstein. Er wurde als Himmelsstein verehrt und man war lange Zeit der Meinung, dass dieser vom Himmel geschickte Edelstein beim Tragen der regieren-den Fürsten und Bischöfen, Intelligenz, Klugheit und Umsichtigkeit schenken soll. Der Lapis Lazuli wird an verschiedenen Orten Sibiriens und in Chile gefunden. Weitaus die meisten Stücke stammen aus Lapis Lazuli-Minen in Afghanistan. Diese Edelstein-Minen befinden sich in Höhen von über 3000 Meter. Ein reizvolles Farbspiel erhält der Lapis Lazuli durch kleine Einschlüs-se von Pyrit-Kristallen. Das königliche Blau wird durch das göttli-che Gold unterstrichen. Je intensiver die Lapis Lazuli-Farbe ist und je reiner die Beschaffen-heit, umso höher ist der Preis. Leider gibt es am Markt - und das schon

Lapis Lazuli – Edelstein der Konzentrationseit 2000 Jahren – viele Imitationen, Fälschungen und Stücke, die farbintensiviert wurden. Neben der einzigartigen Wirkung als edler Schmuckstein, hat der Lapis Lazuli im esoterischen Bereich ein hohes Anwendungsspektrum. Er ist der Edelstein der Konzentration, er hilft dazu Gedanken auf den Punkt zu bringen und sich zwischen Parallel-Ideen die richtige rauszusuchen. Er ist ein idealer Edelstein um Prüfungsängste zu überwinden. Lapis Lazuli fördert die Kreativität, den Einfallsreichtum und beeinfluss po-sitiv das Verhältnis zur Kunst. Er ist weiterhin ein sehr guter Edelstein für das Kehlkopf-Chakra und ist damit verbunden die Stimme und die Stimmbänder zu aktivieren und zu stärken. Dem Träger verhilft der Lapis Lazuli dazu das wahre Ich anderer Menschen zu erkennen. Ein optimistischer Edelstein mit sehr positiven Schwingungen. Im Handel wird der Lapis Lazuli in Form von Edelstein-Ketten und Armbändern, sowie in cabochonierter Schliff-Art als Ringstein, Bro-schen und Anhängerbesatz angeboten. Die Angebotslage im Handel ist sehr stark von den politischen Ereignissen in Afghanistan abhängig. Danach richtet sich natürlich auch die Preisgestaltung. Zurzeit ist die Rohstoffausfuhr aus Afghanistan sehr gut. Das könnte sich aber schlagartig durch politische Eingriffe ändern. Achten Sie bitte unbedingt darauf, dass Sie bei der Verwendung für heilende Zwecke den Edelstein einmal im Monat zum Entladen für mindestens zwei Stunden in Hämatit oder eine Stunde in Himalaya-Kristall-Salz legen. Anschließend für mindestens zwei Stunden in Bergkristall zum Aufladen legen.Kraft der Edelsteine Berlin e.V.Klaus LenzWegerichstraße 7, 12357 Berlin

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Seniorenkino im Union jeden Mittwoch 10 Uhr, für 4 €, incl. Kaffee & Kuchen

Offen für jedes AlterZuschlag bei Filmen über 2 Stunden 50 ct.Bölschestraße 69, Friedrichshagen

Die FriseuseMi, 28. Apr., 10.00 Uhr

Komödie ■ D 2010 ■ 100 Min. ■ Regie: Doris Dörrie ■ mit Gabriela Maria Schmeide, Rolf Zacher, Maren Kroymann

Der dicken Kathi König aus Berlin-Marzahn platzt der Kragen. Die arbeitslose Fri-seuse bekommt den telefo-nisch vereinbarten Job in einem Friseursalon nicht, weil sie ein unzumutbarer Anblick für die Kunden sei. Daraufhin will sie es allen zeigen und setzt alles daran sich den Traum vom eige-nen Salon zu erfüllen - in einem ehemaligen Asia-Imbiss.

Giulias VerschwindenMi, 14. Apr., 10.00 Uhr

Komödie ■ CH 09 ■ FSK: ab 6 ■ 88 Min. ■ mit Corinna Harfouch und Bruno Ganz ■ Drehbuch von Martin Suter

NineMi, 21. Apr., 10.00 Uhr

Musikfilm ■ USA 09 ■ FSK: ab 6 ■ 119 Min. ■ Regie: Rob Marshall („Chicago“) ■ mit Daniel Day-Lewis, Penélope Cruz,

Nicole Kidman, Sophia Loren

Italien in den frühen Sechzigern. Den berühmten Regisseur Guido Contini erwischt kurz vor dem Drehbeginn zu seinem neuen Film die Midlife-Crisis. Es gibt noch kein Drehbuch, denn seine Kreativität schwindet und auch in seinem Liebes-leben gibt es Probleme. Er versucht, die Balance zwischen den vielen Frauen in seinem Leben zu finden: seiner Ehefrau, seiner Geliebten, seiner Muse, einer Journalistin, einer Kostümbildne-rin und seiner verstorbenen Mutter.

New York, I love youMi, 07. Apr., 10.00 Uhr

Episodenfilm ■ F/USA 08 ■ FSK: ab 12 ■ 103 Min. ■ mit Natalie Portman, Orlando Bloom, Andy Garcia,

Christina Ricci, Ethan Hawke u.a.Nach „Paris, je t‘aime“ führt der zweite Film der „Cities Of Love“-Serie ins aufregende New Yorker Leben und erzählt selt-same Liebesgeschichten aus der urbanen Welt unterschiedli-cher Kulturen, von Großstädtern und ihren romantischen, pragmatischen oder melancholisch geprägten Beziehungen, vom One Night Stand bis hin zum ganz großen Gefühl.Eine funkelnde Hommage an die faszinierende Metropole am Hudson River, realisiert von elf Regisseuren (u.a. Fatih Akin).

Der Film spiegelt an drei Generationen die Furcht der Ge-sellschaft vor dem Alter wider: Zwei stehlende Teenager wollen nicht 30 werden, eine kokette Dame verlobt sich mit ihrem Freund im Altersheim an ihrem 80. Geburts-tag - zum Entsetzen ihrer griesgrämigen Tochter. Im Mit-telpunkt steht Giulia, die an ihrem 50. Geburtstag lieber durch die Straßen streift und sich von einem älteren Herrn auf ein Glas Wein einladen lässt, anstatt mit wartenden Freunden im Restaurant zu feiern. Die Geburtstagsgesell-schaft führt derweil Diskussionen über Wadenkrämpfe beim Sex, Vergesslichkeit, Schönheitsoperationen.

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-201036

Seniorenfreizeitstätte Bohnsdorf, Dahmestraße 33, 12526 Berlin-Bohnsdorf, Tel. 902 97 55 09

Dienstag 13. 4. 14 UhrModenschau mit BUF. Eintritt 2/1 €.

Dienstag 20. 4. 14 UhrTheater der Erfahrung mit „Ach du liebes Bißchen“. Eintritt 2,50 €.

Dienstag 27. 4. 14 UhrUnsere Erde „Ein ganz besonderer Tierfilm“ mit Jochen Kaiser. Ein-tritt 2,50 €.

Dienstag 4. 5. 11 UhrSeniorenbrunch. Eintritt 4 €.

Dienstag 11. 5. 14 UhrEvergreens mit Horst Dittmann. Eintritt 2/1 €.

Dienstag 18. 5. 14 UhrTanz in den Mai. Musik mit „The Voices“. Eintritt 2,50 €.

Dienstag 25. 5. 14 UhrTravestie-Show mit Horst Adam. Eintritt 2,50 €.

Haus der Begegnung,Wendenschloßstraße 404, 12557 Berlin, Telefon 65 48 81 14, Fax 65 48 81 15

Freitag 9. 4. 14.30 UhrGemeinsames Singen mit Frau Schubert.

Sonntag 11. 4. 14 UhrDas Ehepaar Palau unterhält mit Kaffeehausmusik.

Freitag 16. 4. 14.30 UhrWinterliche Naturschönheiten der japanischen Insel Hokkaido mit Josef Vorholt, Revierförster der För-sterei Müggelsee. Eintritt 1,50 €.

Sonntag 25. 4. 14 UhrDie Jahresringe laden zum Kaffe-enachmittag ein.

Freitag 7. 5. 14.30 UhrGemeinsames Singen mit Frau Schubert.

Sonntag 9. 5. 14 UhrEinladung zum Kaffeenachmittag.

Sonnabend 15. 5. 18 UhrAndrea Bernhards liest: „ANNA-LENA“ – Erinnerungen 1942–1962. Eintritt 1,50 €.

Seniorenfreizeitstätte im Rathaus Johannisthal, Sterndamm 102, 12487 Berlin, Telefon 902 97 56 65

Einlaß ab 13.30 UhrKaffeetafel ab 14.15 Uhr

Veranstaltungen April und Mai 2010Nachbarschaftszentrum Hessen-winkel, Fürstenwalder Allee 362, 12589 Berlin-Hessenwinkel, Tele-fon 648 60 90 www.nbzhessenwinkel.de

Dienstag 13. 4. 14 UhrLesestunde „Alles auf Zucker“ mit Ursula Höft und Gerda Heilmann.

Mittwoch 14. 4. 18 Uhr„Mögliche Faktoren zur Erken-nung von Krebs“. Vortrag mit der Heilpraktikerin Heidrun Stark.

Freitag 16. 4. 19 UhrDas ganz andere Chorkonzert mit dem Kiezchor Prenzlauer Berg und dem Chor Diplomatique.

Mittwoch 21. 4. 18 UhrDie Preußischen Könige Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig. Eintritt 1,50 €.

Donnerstag 22. 4. 15 Uhr„So war det damals...“. Das Stadt-theater Köpenick besucht uns.

Freitag 23. 4. 18 Uhr„Wein, Weiber und Gesang“. Ein musikalischer Abend mit dem Cel-listen Hans Joachim Scheizbach. Eintritt 2,50 €.

Dienstag 27. 4. 10 UhrFamilienveranstaltung „Zauber Rock’n’Roll“ mit Clown Petri. Eintritt 2,50 €.

Freitag 30. 4. 18 Uhr„Um die Ecke Gedachtes“ mit Lo-thar Cibis und Rene Birkholz am Klavier. Eintritt 1,50 €.

Mittwoch 6. 5. 15 Uhr„Ende und Neubeginn“. Dokumen-tarisch-literarische Veranstaltung zum 65. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus.

Dienstag 18. 5. 14 UhrLesestunde „8. Mai, Ende des II. Weltkrieges“ mit Ursula Höft und Gerda Heilmann.

Mittwoch 19. 5. 14.30 UhrKaffeetafel für die Seniorenge-burtstagskinder der Monate Mai und Juni.

Freitag 21. 5. 18 UhrSatirischer Abend „Wer hat nicht Huckleberry Finn gelesen?“ Mit Gisela M. Gulu, Lusako Karonga und Armin Baptist am Piano. Eintritt 2,50 €.

Freitag 28. 5. 18 Uhr„Ich hatte einst ein schönes Vater-land“ mit Angelika Neutschel und Irene Wittermann. Eintritt 2,50 €.

Donnerstag 1. 4. 15.UhrTanz mit Gabi’s Mini Band. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 7. 4. 15 UhrDas Ordnungsamt stellt sich vor: Aufgabenbereiche – Film – Zustän-digkeiten.

Donnerstag 8. 4. 15 UhrFrühlingsprogramm mit Frau Ten-nenbaum. Geburtstagskinder des I. Quartals haben freien Eintritt. Eintritt 2,50 €.

Montag 12. 4. 15 UhrTanz für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Eintritt mit Beköstigung 5 €. (bitte an-melden).

Donnerstag 15. 4. 15 UhrTanz mit dem Oranke-Duo. Eintritt 3 €.

Mittwoch 21. 4. 14 UhrInfo-Veranstaltung zum Thema: Besteuerung von Alterseinkünf-ten.

Donnerstag 22. 4. 15 UhrVortrag von Frau Menz: Wie ordne ich meine Unterlagen so, daß es übersichtlich ist.

Montag 26. 4. 14.30 UhrKommunizieren – aber wie? Nicht weglaufen, wenn es kritisch wird, sondern aushalten. Wie gelingt mir das? Mit Frau Esslinger.

Donnerstag 29. 4. 15 UhrTanz mit Herrn Schwerdtfeger. Eintritt 3 €.

Montag 3. 5. 15 UhrTanz für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Eintritt mit Beköstigung 5 €. (Bitte an-melden).

Donnerstag 6. 5. 15 UhrTanz mit Hartmut Haker. Eintritt 2,50 €.

Donnerstag 27. 5. 15 UhrTanz mit Manne Menzel. Eintritt 2,50 €.

Donnerstag 20. 5. 15 UhrVorsicht, die Bäume schlagen aus! Ein Programm der „Immergrü-nen“. Eintritt 1,50 €.

Wuhletreff, Begegnungsstätte Köpenick-Nord, Zum Wuhleblick 50, 12555 Berlin-Köpenick, Telefon 652 72 71www.1000fuessler-frauen.de/wuhletreff

Um Anmeldung wird gebeten!

Dienstag 4./20. 4. 10 UhrSpaß, Gedichte und Lieder mit Adi-na und Norina. Eintritt 1,50 €.

Mittwoch 7. 4. 14.30 UhrTanz am Mittwoch mit Gerhard Polley und Kaffeetafel. Eintritt 3 €.

Montag 12. 4. 14.30 UhrGeburtstagsfeier für die Geburts-tagskinder des Monats März. Kaf-feetafel und Musikprogramm.

Dienstag 13. 4. 10 UhrIm Alten Waschhaus „Texte le-sen, lernen und spielen“. Interes-sengruppe unter Anleitung von Schauspielerin Gabriele Mewe. Eintritt 2,50 €.

Dienstag 13. 4. 10 UhrIm Concierge-Vorraum „Im Schat-ten der alten Eiche“ – Autobiogra-fische Plauderei mit Hans Horn aus der Hoernlestraße.

Mittwoch 14. 4. 14.30 UhrUnsere Lieblingslieder Chornach-mittag mit dem „Singenden Tau-sendfüßler“. Eintritt 3 €.

Sonnabend 17. 4. 14.30 UhrHeilkräuterentdeckungen mit Dr. Lehmann: Weide – Der melan-cholische Hexenbaum und das Schmerzmittel. Eintritt 2,50 €.

Montag 19./26. 4. 15 UhrVolksliedersingen mit Adina und Norina. Eintritt 1 €.

Sonntag 18. 4. 11 UhrSonntagskonzert mit dem Cho-rensemble „Octopus“ Eintritt mit Brunch 12,50 €.

Mittwoch 21. 4. 14.30 UhrTanz am Mittwoch mit Adina und Norina und Kaffeetafel. Eintritt 3 €.

Dienstag 27. 4. 10.30 UhrIm Alten Waschhaus Märchen Aschenputtel – Vom Schein und vom Sein. Mit Dr. Nele Lehmann. Eintritt 3,50 €.

Mittwoch 28. 4. 14.30 UhrDas Jahreskaleidoskop 2010 mit seinen Jubiläen und Höhepunk-ten, musikalisch und literarisch betrachtet von Inge Kapphahn. Eintritt 4 €.

Donnerstag 29. 4. 10.30 UhrKintopp und Kaffeepott. Eintritt 2 €.

Montag 3./14./31. 5. 15 UhrVolksliedersingen mit Adina und Norina. Eintritt 1 €.

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-2010 37

Montag 3. 5. 14.30 UhrHelga Piur: „Ein Häppchen von mir“ mit Herta Koch. Eintritt 2,50 €.

Dienstag 4./18. 5. 10 UhrSpaß, Gedichte und Lieder mit Adi-na und Norina. Eintritt 1,50 €.

Dienstag 4. 5. 10 UhrIm Alten Waschhaus „Leben im Kiez“ – Frau Walter stellt das Netzwerk vor.

Mittwoch 5. 5. 14.30 UhrTanz am Mittwoch mit dem Duo M&B und Kaffeetafel. Eintritt 3 €.

Montag 10. 5. 14.30 UhrGeburtstagsfeier für die Geburts-tagskinder des Monats April. Kaf-feetafel und Musikprogramm.

Dienstag 11. 5. 10 Uhr„Texte lesen, lernen und spielen“. Interessengruppe unter Anleitung von Schauspielerin Gabriele Mewe. Eintritt 2,50 €.

Sonnabend 15. 5. 14.30 UhrHeilkräuterentdeckungen mit Dr. Lehmann: Schachtelhalm – ein lebendes Fossil und eine mächtige Heilpflanze. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 19. 5. 14.30 UhrTanz mit Bernd Schwerdtfeger und Kaffeetafel. Eintritt 3 €.

Dienstag 25. 5. 10.30 UhrIm Alten Waschhaus Märchen: Die Nixe im Teich – Wie zwei sich zurückgewinnen. Mit Dr. Nele Lehmann. Eintritt 3,50 €.

Donnerstag 27. 5. 10 UhrKintopp und Kaffeepott. Eintritt 2 €.

Montag 31. 5. 14.30 UhrFrederic Chopin – Komponist der Romantik. Vorgestellt von Ingrid Sponholz. Eintritt 2,50 €.

Seniorenfreizeitstätte Bürgerhaus Altglienicke, Ortolfstr. 182-184, 12524 Berlin, Telefon 902 97 67 17

Um Anmeldung wird gebeten!

Donnerstag 8. 4. 14 UhrTanz in den Frühling mit Manne Menzel. Eintritt 2,50 €.

Freitag 9. 4. 14 UhrEinladung für Geburtstagskinder der Monate Februar und März.

Donnerstag 6. 5. 14 UhrVeranstaltung. Eintritt 2,50 €.

Seniorentreff „Alte Schule“ Dörpfeldstraße 54, 12489 Berlin-Adlershof, Telefon 902 97 57 67

Mittwoch 7. 4. 14.30 Uhr„Wie wär’s denn mal mit mir“.

Tanznachmittag mit Erhard Juza. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 21. 4. 14.30 UhrTanz mit Gabi’s Miniband. Eintritt 2,50 €.

Ratz-Fatz e.V., Schnellerstraße 81, 12439 Berlin-Schöneweide, Telefon + Fax 67 77 50 25 www.ratzfatzberlin.de

Bei den Veranstaltungen wird ein Eintritt von 5/3 € erhoben.

Dienstag 6. 4. 14.30 UhrMichael Jungnickel liest Kurzge-schichten. Eintritt 2 €.

Freitag 9. 4. 20 UhrChansons bleues mit Bérangére Palix.

Sonnabend 10. 4. 10.30 UhrErlesenes am Samstag mit Gisela Falk und Bernhard Buley nach Texten von Karl Bongardt über den großen Wort-Künstler Karl Valen-tin. Mit Frühstücksangebot.

Freitag 16 4. 19 UhrVortrag: Der Schauspieler Herbert Köfer mit Dr. Katrin Sell.

Freitag 23. 4. 20 UhrTheater Gullivers Reisen today nach Jonathan Swift. Regie Bern-hard Buley. Es spielen théâtre le cinq und théâtre bonjour.

Sonnabend 24. 4. 10.30 UhrErlesenes am Samstag „Was Fried-richshagen einst bewegte.“ Humor-volle Texte von Bruno Wille und Wil-helm Spohr mit Frühstücksangebot.

Sonntag 25. 4. 15 UhrFrühlingssingen mit Petra.

Freitag 30. 4. 18 UhrWalpurgisnacht – mit Feuer, Musik (SARABANDE), Gegrilltem, Tanz und Teufeleien.

Freitag 7. 5. 19 UhrVortrag „Roman Polanski – ein Regieporträt mit Dr. Katrin Sell.

Freitag 8. 5. 20 UhrKabarett Czernowitz – Berlin mit der Puppenspielerin Vera Pachale und dem Klezmermusiker Jossif Gofenberg.

Dienstag 11. 5. 14.30hrKulturcafé für Senioren Grillnach-mittag.

Freitag 23. 4. 20 UhrPremiere Köpenick und kein Ende. Regie Bernhard Buley. Es spielen théâtre le cinq und théâtre bonjour.

Sonnabend 29. 5. 16 UhrChorsingen Der Otto-Dunkel-Chor wird 25 Jahre! Mit Liedern, Musik und Köstlichem vom Grill.

Generationsklub KES, Plönzeile 7, 12459 Berlin-Oberschöneweide, Telefon 902 97 54 15

Donnerstag 8. 4. 14 UhrWir laden ein zum Tanz und zur Feier für die Geburtstagskinder des Monats März mit Bernd Schwerdt-feger.

Donnerstag 22. 4. 14 UhrTravestieshow mit Horst Adam. Eintritt 2,50 €.

Sonntag 17. 4. 15 UhrKonzertnachmittag mit dem Cho-rensemble „Musci Berlin“.

Sonntag 25. 4. 15 UhrFilmnachmittag mit Rainer Haus. „Gran Canaria – Das Herz der Ka-narischen Inseln“. Eintritt 1,50 €.

Donnerstag 6. 5. 14 UhrWir laden ein zum Tanz und zur Feier für die Geburtstagskinder des Monats April mit Manuela & Bernd.

Sonntag 16. 5. 15 UhrFilmnachmittag mit Rainer Haus. „Lockruf der Lofoten“. Eintritt 1,50 €.

Donnerstag 27. 5. 15 Uhr„Warum hat jeder Frühling ach nur einen Mai“ Konzert mit Operetten-sänger Horst Dittmann und Pianist Harry Heinze. Eintritt 2,50 €.

Bürgerhaus Grünau, Regattastra-ße 141, 12527 Berlin-Grünau, Telefon 674 43 48

Dienstag 6. 4. 10.30 UhrBasteln für Senioren.

Donnerstag 8. 4. 19 UhrVon fremden Ländern und Men-schen: Chattisgarh - Schatzkam-mer Indien. Vortrag von Dr. Hiltrud Rüstau. Eintritt 3 €.

Dienstag 13. 4. 15 UhrSeniorentreff Fit im Alter – leicht gemacht!

Donnerstag 15. 4. 19.30 UhrAuf den Spuren Heinrich von Kleists Wort und Fagott – musikalisch-literarisches Programm mit Jörn Behrsing. Eintritt 5 €.

Sonntag 18. 4. 16 Uhr Klassik im Bürgerhaus Sabine Erd-mann (Cembalo) spielt Werke von Johann Sebastian Bach und Dome-nico Scarlatti. Eintritt 10/8 €.

Donnerstag 29. 4. 19 UhrDEFA-Reihe Konrad Wolf – sein Leben und Werk. Vortrag und Film-vorführung: Der geteilte Himmel. Eintritt 3 €.

Freitag 30. 4. 20 UhrDixieland mit der Old Castle Jazz-band. Eintritt 8/6 €.

Sonntag 2. 5. 16 UhrFrühlingsliedersingen mit dem Chor des Bürgerhauses. Eintritt 3 €.

Donnerstag 6. 5. 19.30 UhrOMAN – Wüste oder mehr? Vortrag mit Frau Lindner. Eintritt 3 €.

Sonntag 9. 5. 16 UhrTanz, Palucca! Film und Lesung. Autor Prof. Ralf Stabel. Eintritt 5 €.

Dienstag 11. 5. 15 UhrSeniorentreff Modenschau.

Donnerstag 20. 5. 19.30 Uhr„Ich bin ein Narr und weiß es“. Autorenlesung mit Rolf Schneider. Eintritt 5 €.

Sonnabend 22. 5. 19.30 Uhr Klassik im Bürgerhaus mit Pianist Hardy Rittner. Eintritt 10/8 €.

Donnerstag 27. 5. 19 UhrDEFA-Reihe Filmvorführung: Kro-ko (2003). Eintritt 3 €.

Freitag 28. 5. 20 UhrDixieland mit der Old Castle Jazz-band. Eintritt 8/6 €.

Seniorenfreizeitstätte „Gerard Philipe“, Karl-Kunger-Straße 30, 12435 Berlin-Treptow, Telefon 53 21 09 83

Donnerstag 8. 4. 14.30 UhrTanz in den Frühling mit Jürgen Greuel. Eintritt 2,50 €.

Donnerstag 15. 4. 14.30 UhrLieder zur Gitarre mit Herrn Böh-me. Eintritt 1,50 €.

Donnerstag 22. 4. 14.30 UhrHumorgastspiel von und mit Man-fred Stock. Eintritt 1,50 €.

Seniorenfreizeitstätte Treptow-Kolleg, Kiefholzstraße 274, 12437 Berlin-Treptow, Telefon 532 00 95

Mittwoch 7. 4. 15 Uhr„Der Frühling hat sich eingestellt“. Lieder zur Gitarre mit Frau Schulz. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 21. 4. 15 Uhr„Von Berlin bis Wien“. Eine musika-lische Reise mit Frau Pfaffeneder. Eintritt 2,50 €.

Seniorenzentrum Bethel Köpenick, Alfred-Randt-Str. 23, 12559 Berlin, Telefon 65 89 50 Fax 654 31 59

Donnerstag 8. 4. 15.45 UhrLiederkarawane Frühlingslieder und Sitztänze.

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 2-201038

Montag 12. 4. 15.45 UhrLesung mit Herrn Böhm – Pava-rotti-Portrait.

Mittwoch 14. 4. 16.30 UhrInformationsveranstaltung des Malteser-Hospizdienstes.

Mittwoch 21. 4. 15.45 UhrMusikalischer Maiensprung – Er-innerung in Noten.

Freitag 30. 4. 15.30 UhrTanztee.

Mittwoch 19. 5. 15.30 UhrTanztee.

Freitag 28. 5. 15.45 UhrMusikalischer Maiensprung – Er-innerung in Noten.

Koordinierungsstelle Rund ums Alter Treptow-Köpenick, Spree-straße 6, 12439 Berlin, Telefon 39 06 38 25

Um Anmeldung wird gebeten!

Mittwoch 21. 4. 14 UhrPflegestützpunkt aktuell – Woh-nungsanpassung.

Sternenfischer, Freiwilligenzen-trum Treptow-Köpenick, Müggel-heimer Str. 13, 12555 Berlin-Köpenick, Telefon 24 35 85 76 www.sternenfischer.org

Um Anmeldung wird gebeten!

Mittwoch 7.4./5.5. 16 UhrSTERNEN-Treff: Erfahrungsaus-tausch für aktive Freiwillige.

Mittwoch 12. 5. 16 UhrGruppenberatung – Engagement im Ruhestand.

Gesellschaft zum Schutz für Bür-gerrechte und Menschenwürde (GBM), Ortsverband Berlin-Köpe-nick, Telefon 645 47 77

Es finden Konsultationen (keine Rechtsberatungen) jeweils 10 bis 12 Uhr an folgenden Orten statt:Zu Rentenfragen: Wohngebiets-zentrum Pablo-Neruda-Straße 12–13 am 8. 4. und 6. 5.; Raben-haus Puchanstraße 9 am 14. 4. und 12. 5.; Vital Fürstenwalder Damm 474 am 6. 4. und 4. 5.; Wuhletreff, Wuhleblick 50, am 9. 4. und 7. 5.; nach telefonischer Vereinbarung unter 657 23 42.Zu Fragen der Gesundheitspoli-tik: Wohngebietszentrum Pablo-Neruda-Straße 12–13 am 9. 4. und 7. 5.

Chorkonzert der Seniorenchöre

Unter dem Motto „Singen macht Laune“ singen die Seniorenchö-re des Bezirkes am Sonntag, 3.5., 15 Uhr, im Bunsensaal Berl in-Adlershof, Rudower Chaussee 17.

Veronika,der Lenz ist da

Melodien und Ohrwürmer zur grünen Jahreszeit präsentiert vom Salon Orchester Berlin, an-schließend Tanz, Sonnabend, 8.5., 14 Uhr im Bunsensaal Berl in-Adlershof, Rudower Chaussee 17, Eintritt 14 €.

Frühlingskonzert

„Der Frühling zündet die Ker-zen an“. Chorgemeinschaft pro musica Treptow e.V,. Sonn-abend, 17. 4., 15 Uhr, im Rathaus Treptow, Neue Krugallee 4.

Konzerte

im Schloß Köpenick,Aurorasaal, Schloßinsel

Mozart Violinsonaten 3, Sonntag, 4. 4., 16 Uhr.Italienische Impressionen,Montag, 5. 4., 16 Uhr.Mozart Violinsonaten 4, Sonntag, 25. 4., 17 Uhr.Klassische Serenade, Sonnabend, 1. 5., 16 Uhr.

Konzerte

im Schloß Köpenick,Schloßhof, Schloßinsel

Berliner Frühlingsklassik mit Marianne Boettcher (Violine) und Ursula Trede-Boettcher (Kla-vier) Sonntag, 25. 4., 17 Uhr.Berliner Frühlingsklassik mit dem Mozartensemble Berlin, Sonnabend, 1. 5., 16 Uhr.Haydn-Quartett, Mittwoch, 5. 5., 16 Uhr.

Benefizkonzert

Das Ensemble MUSICA LAETIFICANS spielt Werke von Johann Sebastian Bach, Sonnabend, 17. 4., 18 Uhr, in der Evangelischen Kirche Johannisthal, Sterndamm 90.

Konzerte

in der Chistophorus-Kirche Berlin-Friedrichshagen,

Bölschestraße 27–30

Johannespassion von Johann Sebastian Bach, Karfreitag, 2. 4., 17 Uhr.Musik für Flöte, Viola und Klavier, Sonntag, 18. 4., 17 Uhr.Buntes Programm der Musikschule Köpenick, Sonntag, 2. 5., 16 Uhr.Orgelkonzert Sonntag, 16. 5., 17 Uhr.

Sternenfischer

Informationsveranstaltung

Ehrenamt im Ruhestand. Dienstag, 20. 4., 18 Uhr in der Volkshochschule Treptow/Köpenick, Baumschulenstraße 79–81.Bitte anmelden: 902 97 40 50(Kursnummer: TK-1513-F)

Betreuungsverein Treptow-Köpenick

Umgang mit Demenz-erkrankten in Deutschland

und Schottland

Erfahrungsaustausch mit Frau Jan Killeen, Public Policy Director Alzheimer Scotland, Mittwoch, 21. 4., 18 Uhr im Senioren Centrum Bellevue Berlin-Köpenick, Parrisiusstr. 4–14.Berichterstattung an das Amtsgerichtmit Frau Wiest, Mittwoch, 19. 5., 17 Uhr im mobilen Pflegedienst Berlin-Treptow, Elsenstraße 6.

Übersicht Spielplan 2010

Estrel Festival Center

06. Januar bis 20. Juni„Stars in Concert“ – Die Kultshow Mittwoch - Samstag jeweils 20:30 UhrSonntag 17:00 Uhr

24. Juni bis 27. JuniDie Buddy Holly Show„That‘ll be the day“ Donnerstag - Samstag jeweils 20:30 Uhr Sonntag 19:00 Uhr

30. Juni bis 15. AugustDas Beatles-Musical„all you need is love!“50 Jahre BEATLEMANIAMittwoch - Samstag jeweils 20:30 Uhr Sonntag 19:00 Uhr

18. August bis 05. September„Elvis – Die Show“ mit Grahame Patrick Mittwoch - Samstag jeweils 20:30 Uhr Sonntag 19:00 Uhr

Ab 08. September„Stars in Concert“ – Die Kultshow Mittwoch - Samstag jeweils 20:30 Uhr Sonntag 17:00 Uhr

Tickets von 19 bis 47 Euro zuzüglich

10% Vorverkaufs- und 1,80 Euro Ticketgebühr.

Ticket-Hotline: 030 16831 6831

Änderungen vorbehalten Stand: Februar 2010

Auflösung aus Nr. 2/2010

Page 39: Köpenicker Seniorenzeitung 02/2010

Der Frühling ist da, auf in den TierparkDer Frühling ist da, Der Frühling ist da, auf in den Tierparkauf in den Tierpark

Und im Affenhaus sind zwei neue Lemuren zu bewundern. Die Mon-gozmakis haben nur ein sehr kleines Verbreitungsgebiet im Nordwesten Madagaskars. Das Männchen trägt den Namen „Ben-son“ und stammt aus dem Zoo Bristol und das Weibchen den Namen „Lysiane“ und kam aus dem Zoo Breslau.

Außerdem wachsen derzeit fünf junge Pelikane von vier verschiedenen Ar-ten im Tierpark Berlin auf.

Den Namen „Lena“ trägt ein Kuhkälbchen, welches auch zu Beginn des Jahres im Tierpark geboren wurde. Das Ungarische Steppenrind ist eine sehr alte und ursprüngliche Hausrindrasse. Steppenrinder waren und sind heute wieder das Charaktertier der ungarischen Grassteppen. Während es nach dem 2. Weltkrieg knapp 200 Tiere gab, konnte der Bestand durch Schutz- und Zuchtmaßnahmen in Ungarn allmählich wieder angehoben werden. Der Tierpark Berlin macht sich seit seiner Eröffnung um alte und bedrohte Haustierrassen verdient und das Ungarische Steppenrind gehört seit 1956 fest zum Tierbestand, seine Zucht gelingt ab 1959 bis heute regel-mäßig! Laien kennen das Steppen- oder Graurind übrigens auch aus den „Sissi“-Verfi lmungen der 50er Jahre mit Romy Schneider.

Mit 185 cm erblickte das Giraffenkind „Susi“ im Februar das Licht der Welt. Die Geburt des Uganda-Giraffen-weibchens verlief komplikationslos, das Neugeborene stand schon wenige Stunden nach der Geburt und begann alsbald, an den mütterlichen Zitzen zu saugen. Steppengiraffen sind in den Trockengebieten, haupt-sächlich Baumsteppen, in Westafrika und in Ost- bis Zentralafrika verbreitet.

Im Tierpark ist gerade der Jahresbeginn immer von einer Vielzahl von kleinen Tieren geprägt, die die Tierwelt noch faszinierender machen. So wurde bereits im Januar ein Pan-zernashorn geboren. Es war die 9. Panzernashorngeburt in Friedrichsfelde und für Mutter „Jhansi“ die 3. Geburt. Ihr neuer Sohn ist gut entwickelt und trinkt regelmäßig bei seiner Mutter. Vater des Kleinen ist der Panzernashornbulle „Yodha“ aus dem Zoo Berlin. Panzer-nashörner sind in Indien und Nepal zu Hause. Ihr Bestand ist aufs höchste bedroht, und die

Der Schnee ist verschwunden und die Sonnenstrahlen laden zu einem Spaziergang ein. Warum nicht die Frühlingstage mit einem Besuch im Tierpark Berlin, der in diesem Jahr sein 55. Jubiläum begeht, verbinden.

Im Tierpark ist gerade der Jahresbeginn immer von einer Vielzahl von kleinen Tieren geprägt, die die Tierwelt noch faszinierender machen. So wurde bereits im Januar ein Pan-zernashorn geboren. Es war die 9. Panzernashorngeburt in Friedrichsfelde und für Mutter „Jhansi“ die 3. Geburt. Ihr neuer Sohn ist gut entwickelt und trinkt regelmäßig bei seiner Mutter. Vater des Kleinen ist der Panzernashornbulle „Yodha“ aus dem Zoo Berlin. Panzer-nashörner sind in Indien und Nepal zu Hause. Ihr Bestand ist aufs höchste bedroht, und die

Der Schnee ist verschwunden und die Sonnenstrahlen laden zu einem Spaziergang ein. Warum nicht die Frühlingstage mit einem Besuch im Tierpark Berlin, der in diesem Jahr sein 55. Jubiläum begeht, verbinden.

Im Tierpark ist gerade der Jahresbeginn immer von einer Vielzahl von kleinen Tieren geprägt, die die Tierwelt noch faszinierender machen. So wurde bereits im Januar ein Pan-zernashorn geboren. Es war die 9. Panzernashorngeburt in Friedrichsfelde und für Mutter „Jhansi“ die 3. Geburt. Ihr neuer Sohn ist gut entwickelt und trinkt regelmäßig bei seiner Mutter. Vater des Kleinen ist der Panzernashornbulle „Yodha“ aus dem Zoo Berlin. Panzer-

Der Schnee ist verschwunden und die Sonnenstrahlen laden zu einem Spaziergang ein. Warum nicht die Frühlingstage mit einem Besuch im Tierpark Berlin, der in diesem Jahr sein 55. Jubiläum begeht, verbinden.

Foto: Klaus Rudloff

Foto: Carlos Frey

Foto: Carlos Frey

Foto: Carlos Frey

Foto: Carlos FreyFoto: Carlos Frey

Außerdem wachsen derzeit fünf junge Pelikane von vier verschiedenen Ar-ten im Tierpark Berlin auf.

Foto: Carlos FreyFoto: Carlos Frey

Den Namen „Lena“ trägt ein Kuhkälbchen, welches auch zu Beginn des

Foto: Carlos FreyFoto: Carlos Frey

Foto: Silke Wenk

Unterstützt wird der Tierpark Berlin in seiner Arbeit ganz wesentlich von den Freunden der Hauptstadtzoos. Weitere Informationen: Fördergemeinschaft von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. – Am Tierpark 125 – 10319 BerlinTel. 51 53 14 07 – Email: [email protected] Spendenkonto: Commerzbank, Kto: 912 900 800 – BLZ: 120 400 00Spendenhotline: 090 01 00 05 76 (Mit einem Anruf spenden Sie 5 Euro!)

160 ha tierisches Berlin laden zum Frühlingsspaziergang ein

Page 40: Köpenicker Seniorenzeitung 02/2010

PREISAUSSCHREIBEN

Wo befindet sich d iese Schwa-n e n g r u p p e ? F ü r K e n n e r d e r e n g e r e n Heimat sicher kein Problem. D i e A nt wo r t richten Sie bitte wie immer per Postkarte an die Redaktion der „Köpenicker Se-niorenzeitung“, c/o Gerd Jand-ke, Bogenstraße 24, 12589 Berlin.Einsendeschluß ist der 8.Mai 2010.Offenbar war aber unsere vorige Preisfrage zu schwierig, wenn auch nicht unlösbar.Schloß Neuhardenberg mußte die richtige Lösung lauten. Gewonnen hat Frau H. Müller, 12555 Berlin.Herzlichen Glückwunsch! Die Redaktion der KSZ

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den berühmten Bleiglasfenstern aus dem 12. Jahrhundert. Als Beutekunst lange inRussland verschollen, kamen sie nach umfangreicherRestaurierung2008anih-ren alten Platz zurück. Leistungen: Komfortreisebus mit Reiselei-tung, Spaziergang, Mittagessen, Führung St. Marien

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und Kirche Neuhardenberg, Besuch beim Spargelbauern und in der Fischräucherei – es erwartet Sie ein „Landurlaub“ der besonderen Art. Leistungen: Komfortreisebus mit örtlicher Reiseleitung, Begrüßungs-getränk, Mittagessen, Besuch von Schloss und Kirche Neuhardenberg (von außen), Besuch Spargelhof und Fischräucherei