Köpenicker Seniorenzeitung 06/2009

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Ausgabe 6/2009 Dezember Januar 18. Jahrgang Köpenicker Seniorenzeitung die Zeitung für Treptow-Köpenick Ihr persönliches Exemplar „Generation erlebt Generation – beispielhaft in Wendenschloß“

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Die Zeitung für Treptow-Köpenick

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Ausgabe6/2009 DezemberJanuar18. Jahrgang

KöpenickerSeniorenzeitung

die Zeitung für Treptow-KöpenickIhr persönliches

Exemplar

„Generation erlebt Generation – beispielhaft in Wendenschloß“

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Liebe Leserinnen,liebe Leser,

Editorial:

„Rentner machen Kasse. Wann ist Zahltag für die Jungen?“ Thema einer Sonntag-abendrunde bei Anne Will. Im Info-Radio von RBB bohrte Moderator Ingo Kahle im Interview mit Katja Kipping (Die Linke), wie lange ihrer Meinung nach der Sozi-alstaat noch bezahlbar sei. Viele Politiker behaupten, die gegenwärtige Rentnerge-neration sei die reichste aller Zeiten. Und unter den Wünschen aus dem großen Wirtschaftsmanagement an die schwarz-gelbe Regierung ist wieder die Forderung nach einem Beitrag der Rentner zur Haus-haltsstabilisierung. Auch Wissenschaftler „warnen“ vor einer Unbezahlbarkeit der Alterseinkommen.Mit der Wirklichkeit der großen Mehrheit der Rentner hat das nichts zu tun. Ihre Renten verloren seit 2000 fast 20 Prozent an Kaufkraft. Die Durchschnittsrente be-trägt um die 1000 Euro. Für die allermeis-ten Rentner im Osten das einzige Altersein-kommen. Im Gegensatz zu allen anderen Einkommen wären Rentenkürzungen nie wieder aufzuholen. Sie würden schneller in die Altersarmut führen, in der viele, be-sonders Frauen, bereits angekommen sind. Aber mit diesen Tatsachen halten sich die „Experten“ nicht auf. Eine fragwürdige „Moral“, die Menschen schädigt, die oft nicht mehr die Kraft haben, sich dagegen zu wehren. Deshalb dürfen diejenigen, die sich noch wehren können, nicht lockerlas-sen, die Politiker zur Achtung der Lebens-leistungen zu zwingen: durch Gesetze, die erworbene Ansprüche dauerhaft sichern.Trotzdem: Ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!

Hans Joachim Koppeverantwortlicher Redakteur

Miteinander im neuen JahrGrußwort der Bezirksbürgermeisterin

Nun geht schon wieder ein Jahr zur Neige. Sie, liebe Leser und Leserinnen, haben es hoffentlich gesund und munter überstan-den und werden die Tage und Stunden der Weihnachtszeit und des Jahreswechsels in vertrautem Kreise genießen können.Das alte Jahr war für uns im Bezirk ein ganz besonderes. Köpenick feierte – und feiert noch bis zum 9. Februar 2010 – sein 800jähriges Jubiläum, also jenen 10. Februar 1209, als es seine erste urkundliche Erwähnung fand. Viele haben, in welcher Form auch immer, sich daran beteiligt, und das hat mich sehr gefreut.

Aber wir haben nicht nur „Geburtstag“ gefei-ert, sondern blicken auch zurück auf einen rundum gelungenen 17. Sozialtag und Markt für freiwilliges Engagement. Denn ehrenamt-lich Helfende sind uns immer willkommen. Ohne sie wäre Vieles nicht zu schaffen, und so

sei ihnen auch an dieser Stelle in unser aller Namen herzlich gedankt.Was nun das neue Jahr angeht, so können wir nur das sagen, was wir selber tun können. Sicher werden unsere Veranstaltungen fort-gesetzt, die unseren Alltag begleiten und, so hoffe ich doch, erleichtern helfen. Wir freuen uns auf weitere Tage zur Lebensqualität und natürlich auf den 18. Sozialtag. Auch Dritte helfen: So wird zum Beispiel Sankt Konrad in Oberschöneweide einen Neubau eröffnen und damit sein Pflege- und Betreuungsangebot deutlich erweitern.Wir müssen jedoch auch zur Kenntnis neh-men, dass unseren Möglichkeiten durchaus Grenzen gesetzt sind. Z. B. wissen wir noch wenig darüber, was der neu gewählte Deutsche Bundestag und die neue Bundes-regierung in den Bereichen Gesundheit und Soziales nun konkret gestalten werden. Fest steht allein, dass die Finanzen nicht üppiger zur Verfügung stehen werden.Lassen wir’s uns nicht verdrießen, sondern packen wir’s an. Mit unser aller gegenseiti-gen Unterstützung wird es gelingen, auch das kommende Jahr anständig in den Griff zu kriegen.Und ehe ich das vergesse: 2010 gilt es, einen Hundertjährigen zu feiern. Am 12. Oktober 1910 ist das Rathaus Treptow seiner Bestim-mung übergeben worden.Uns allen wünsche ich für das kommende Jahr eine friedvolle Entwicklung, Gesundheit und ein erfüllendes Miteinander. Mit den besten Wünschen für die Weihnachts-zeit und für das neue Jahr

Gabriele Schöttler

Nach Redaktionsschluß:

Seniorenfreizeitstätten in freie Trägerschaft?CDU und SPD haben in der BVV bean-tragt, daß das Bezirksamt ein tragfähiges Konzept für die Übernahme kommunaler Seniorenfreizeitstatten in freie Träger-schaften entwickeln soll. Besucher dieser Einrichtungen sind zur Begründung dieses Antrags offensichtlich nicht befragt wor-den. Die vielen ständigen Nutzer wissen, daß das Bezirksamt mit hohem Kosten-aufwand diese Häuser zukunftssicher entwickelt hat, und sie wissen auch, daß kommunale Einrichtungen in der Regel stabiler sind als solche in freier Träger-

schaft. Die „Überlegung, die Freizeitstät-ten dauerhaft zu erhalten“, wie es in der Antragsbegründung heißt, könnte durch solche Strukturveränderungen schnell in ein Fiasko führen. Deshalb sind die meisten der Besucher und ehrenamtlichen Mitarbei-ter dieser Einrichtungen entsetzt über ein derartiges Ansinnen. Demokratie schließt ein, daß auch solche Anträge gestellt und schlimmstenfalls durchgesetzt werden können, aber auch den entschiedenen Widerspruch – inner- und außerparlamen-tarisch. hjk

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K a l e i d o s k o p Sporthalle eingeweihtKürzlich wurde die Großsportanlage Häm-merlingstraße der Öffentlichkeit übergeben. Mit ihren 1000 Sitzplätzen wird sie zur Hauptspielstätte der Damen in der Volleball-Bundesliga des Köpenicker Sportclubs. Daneben werden die neue Sporthalle, das Sanitärgebäude und die beiden Kunstrasen-plätze Verbesserungen für die Jugendarbeit des FC Union bringen. Für den Hallenneubau wurden vom Bezirk 8,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dies geht aus einer Pres-semitteilung des Bezirksamtes hervor.

mks

Interesse am eigenen Buch?Haben Sie schon einmal gesagt: „Mein Leben ist wie ein Buch“? Oder trugen Sie sich schon einmal mit dem Gedanken, ihr Leben oder Ihre Familienchronik aufzuschreiben und als richtiges Buch im Buchhandel zu veröffentli-chen? Oder anläßlich einer Familienfeier oder eines Betriebsjubiläums als Geschenkbuch zu präsentieren? Bisher war das nur selten mög-lich, denn eine einst umständliche Technik und hohe Herstellungskosten haben diesen Wunsch vereitelt. Zumal herkömmliche Buchverlage sich für „Familienchroniken“ nur äußerst selten interessieren. Und die so genannten „Kostenzuschußverlage“ verlan-gen unverschämt hohe Beteiligungskosten, ohne daß die Autoren eine wirkliche Ge-genleistung bekommen, und deshalb in der Branche mitunter auch „Abzockerverlage“ genannt werden.Doch neue und preiswertere Technik macht es jetzt möglich, schon kostenlos oder für wenig Geld das eigene Buch zu veröffentlichen. In ganz Deutschland, in allen Katalogen und Buchhandlungen, im Internet und sogar in den USA, mit eigener ISBN. Wer daran Interesse zeigt, wendet sich an unseren KSZ-Mitarbeiter Michael Setz-Kuss, Tel. (030) 53 21 60 40 oder per e-Mail: [email protected]. Wenn sich genügend Interessenten melden, wird unser Mitarbeiter im neuen Jahr eine Informationsveranstaltung organisieren und die Teilnehmer kostenlos und unverbindlich über die Möglichkeiten einer eigenen kosten-losen oder preiswerten Buchveröffentlichung informieren. Die Veranstaltung wird rechtzei-tig in Ihrer Seniorenzeitung bekannt gegeben. Bei nicht genügender Teilnehmerzahl be-kommen alle Interessenten wenigstens eine kleine, ebenfalls kostenlose Info-Broschüre zugeschickt. msk

Erfahrungen gesucht:

Parkplatz-Rambos auf BehindertenplätzenImmer wieder beobachten unsere Leser, wie Unberechtigte die für Behinderte reservierten Parkplätze besetzen. Nicht nur im öffentlichen

Auch die Behindertenparkplätze der Kaufhäuser unterliegen der Straßenverkehrsordnung. Nicht-beachtung ist respektlos und asozial und kostet 35 Euro Bußgeld.

Fortsetzung auf Seite 6

Lesung und Gespräch mit Lesern der „KSZ“In einer kleinen, fast familiären Runde im „KES“ lasen ehrenamtliche Redakteu-rinnen und Redakteure unter dem Motto „Herbst-Zeitlos“ eigene Kurzgeschichten und Gedichte sowie andere Texte. Sie wurden mit herzlichem Beifall aufgenommen. Ein Geigenterzett und eine Flötengruppe der benachbarten Schule boten zwischendurch Proben ihrer Übungsarbeit. Auch dafür gab es viel Applaus.Wie erhofft, kam nach der Lesung ein lebhaf-tes Gespräch über unsere Zeitung zustande. Lob und Kritik hielten sich die Waage. Eine von mehreren interessanten Vorstel-lungen bestand darin, auch Seniorinnen und Senioren mit Migrationshintergrund anzusprechen.

hjk

Fest der Ehrenamtlichen mit amerikanischem FlairDer Vortrag von Herrn Eastman über soziale Projekte in den USA stand im Mittelpunkt des diesjährigen Festes der Ehrenamtlichen im Pentahotel. Der Amerikaner lebt im Bezirk und ist Mitglied einer Sozialkommission. Zwar gäbe in den USA kein vergleichbares Gesund-heitswesen und Sozialsystem wie in Deutsch-land, dafür aber eine hohe Bereitschaft der Gutsi-tuierten, Schwächeren zu helfen. Die Leiterin des Freiwilligenzentrums „Sternenfischer“, Stefanie Beerbaum, informierte über die erfolgreichen Veranstaltungen „Marktplatz 2008 und 2009“. Bezirkbürgermeisterin Gabriele Schöttler und Sozialstadträtin Ines Feierabend würdigten die Leistungen der Ehrenamtlichen, insbesondere auch ihren Einsatz bei den 800-Jahr-Feiern. Die Old Castle Jazzband und ein Spezial-Buffet vervollständigten das amerikanische Flair des Abends. hjk

Bronzenes StadtmodellDie Enthüllung des bronzenen Modells der Alt-stadt Köpenick war einer der Höhepunkte des Tages (17. Oktober), an dem der falsche Haupt-mann im Jahr 1906 seinen (Hand-) Streich verübte. Viele Zuschauer, teils auch in histo-rischen Verkleidungen, entliehen im Altstadt-café Alt-Köpenick16, waren Zeugen. Das Modell wurde von „praxis-nah eV“. entworfen und in der Bildgießerei Seiler in Schöneiche gefertigt. hjk

I M P R E S S U M

Die „Köpenicker Seniorenzeitung“ erscheint sechsmal im Jahr. Sie wird kostenlos vertrieben. Derzeitige Auflage 4.000.

ELRO-Verlagsgesellschaft mbH, Eichenallee 8, 15711 Königs Wusterhausen, Telefon (O33 75) 21 43 19, www.elro-senio-renzeitungen.de

Anzeigen: Manuela Palm (033 75) 21 43 19Wolf Glaeser (033767) 806 16 oder (01 62) 961 41 95e-mail: [email protected]

Redaktion: Ehrenamtlicher Leiter: Hans Joachim Koppe (hjk), ehrenamtliche Mitglieder: Frank Bernhardt, Elisabeth und Gerd Jandke, Dr. Kurt Kutzschbauch, Helga Leplow, Dr. Bettina Linzer, Maria Loß, Ursula Schirmer, Michael Setz-Kuss (msk), Detlev Streichhahn, Gisela Tews (git)

Beiträge: Anregungen, Kritiken und andere Einsendungen sind zu richten an: Gerd Jandke, Bogenstraße 24, 12589 Berlin, (per Post, möglichst PC-Ausdruck, mindestens in 12 pt und/oder Datenträger). Telefon und Fax (030) 648 92 13.

E-Mail [email protected] [email protected].

Veranstaltungen: Hinweise auf Veranstaltungen sind zu richten an Frank Bernhardt, Fahlenbergstraße 13, 12589 Berlin, Telefon (030) 64 84 96 99, odere-Mail [email protected].

Zusammenarbeit: Bezirksamt Treptow-Köpenick, Abteilung Soziales und Gesundheit, Sozialamt, Fachbereich II, Frau Ellen Leidler, Postfach 910 240, 12414 Berlin, oder Dienstgebäude Hans-Schmidt-Straße 18, 12489 Berlin, Telefon (030) 902 97 60 84.

Hinweise der Redaktion: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der ehrenamt-lichen Redaktion wieder. Eine sinnwahrende redaktionelle Bearbeitung und Kürzung behalten wir uns vor. Für unver-langt eingesandte Beiträge und Fotos kann keine Garantie übernommen werden.

Titelbild: Generation erlebt Generation – beispielhaft in Wendenschloß

Redaktionsschluß für die Ausgabe 1-2010 (erscheint Anfang Februar) ist der 8. Januar 2010.

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Ein Netzwerk fängt auf:

Anregung und guten Rat holen!Gespräch mit Helga Walter, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesseniorenvertretungen (BAG LSV e.V.)

KSZ: Erwartet oder leider auch oft uner-wartet ist er für jeden da, der Ruhestand. Manchem fällt dann plötzlich die Decke auf den Kopf.Helga Walter: In unserem Stadtbezirk ist jeder 5. Einwohner über 65 – ein besonders hoher Anteil älterer Menschen.

KSZ: Wie kann man den ungewohnten Ruhestand in einen sinnvollen Unruhestand verwandeln?Helga Walter: Man kann ein neues Leben beginnen, Kurse belegen, Hobbys frönen in vielen Zirkeln auch eine ganz neue Aufgabe übernehmen die Freude bereitet und das Ge-fühl gibt, nützlich zu sein, ja man kann viel neues Wissen erwerben.

KSZ: Wo findet man Kontakte?Helga Walter: Überall in unserem Bezirk gibt es die unterschiedlichsten Angebote, da kann einem schon mal der Durchblick fehlen. Hier will das Netzwerk „Aktiv im Kiez“ einspringen. Oft findet sich schon in nächster Nachbarschaft das Gesuchte. Unser Netz werk hat sich bereits v iele Verbündete gesucht. Neben Altenhilfe und Betroffenenvertretungen sind Bezirksamt, Woh nungsunterneh men, Kult ur- und

Freizeitanbieter Partner im Netzwerk. Handwerksunternehmen, Kranken- und Pflegekassen sowie Banken und Bauspar-kassen sollten es noch werden.Zuerst also sagen sie dem Netzwerk wo sie Anregungen und Hilfe brauchen, sei es auf kulturellem Gebiet, zur Unterhaltung oder zur Pflege. Es wird dann die für sie günstigste Va-riante gefunden. Vielleicht suchen sie ja auch eine neue ehrenamtliche Aufgabe. So eine Art Wegweiser möchte Ihnen das Netzwerk sein, um Sinnvolles auf dem neuen Lebensab-schnitt zu finden. Nicht eine neue Institution ist hier entstanden sondern ein Werk, das alle vorhandenen Kräfte bündelt.

KSZ: Manche verlockende Aufgabe traut sich jemand wegen fehlenden Fachwissens auf den betreffenden Gebiet nicht zu. Der Ausweg?Helga Walter: Dazu vermitteln wir die not-wendigen Kurse. PC-Kurse z.B. laufen bereits, aber vielleicht hat mancher Lust, auf seinem Lieblingsgebiet – vielleicht dem Kochen – selbst einen Zirkel zu leiten. Mit Fantasie ist alles möglich.

KSZ: Angehörige von pf legebedürftigen Verwandten haben es oft schwer. Können Sie da auch helfen?

Helga Walter: Natürlich finden wir auch da Lösungen. Die Vermittlung notwendiger Hilfe übernimmt die Koordinierungsstelle „Rund ums Alter“ in der Spreestraße. Wir suchen aber auch dazu Menschen, die mit guter Tat und freundlichem Wort in ihrer Umgebung in solchen Fällen einspringen. Überhaupt finde ich, wir sollten das Menschliche in uns fördern, mal fragen wie es dem Nachbarn geht oder auch nur mit einem Lächeln auf-muntern. Wie heißt es doch: Die Freude, die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück.

Für das Gespräch dankt Gisela Tews

So erreichen sie das Netzwerk „Leben im Kiez“:Salvador-Allende-Straße 91, 12559 BerlinTel.: 31 98 90 24 / 25Sprecherin: Andrea Schulz

Auf ein Wort:

Bunte Lebens-HerbstblätterGenieß den Frühling Deines LebensLeb den Sommer nicht vergebensdenn gar bald stehst Du im Herbsteund dann sterbste.

Kennen Sie den Spruch? Ich weiß noch nicht einmal, von wem er stammt, aber man kann so schön drüber sinnieren. Berliner Kriegs-kinder, die viele von uns sind, hatten nicht viel Gelegenheit zum Genießen. Jede Nacht bis 2:00 Uhr mindestens im Luftschutzkel-ler, oft von Angst geplagt, dann ab 1943 der „totale Krieg“ mit 12 Stunden Arbeitszeit ein-schließlich Sonnabend, auch für Lehrlinge. Viel Zeit blieb nicht für die Liebe, und dann spielte sie sich per Feldpostbrief ab.Leb den Sommer nicht vergebens! Alles vergebens sagt man uns Ossis heute.

Immer nur arbeiten, kein Job-Center je von innen gesehen. Urlaub am Ostseesand oder an Bulgariens Goldstrand, die Berge nur in Harz und Thüringen, allenfalls die Hohe Tatra oder nach vielem Sparen der Kaukasus. Unsere armen Kinder mußten Tag für Tag zur Ausbildung oder gar studieren wie Frau Merkel und Herr Thierse. Und das alles unter den wachsamen Augen der Stasi.Dann aber kam der goldene Herbst. Für man-che etwas früh, denn ab 50+ ersparte man vielen das Arbeiten. Endlich die Reisefreiheit! Es zog viele in die Ferne, ja die fernste Ferne, soweit die Ostrente reichte. Bunte Blätter unseres Lebens kann man aber auch schon im Lande sammeln. Per Bus in die Alpen, an den Rhein. Der kleine Bus holt uns schon von zu Hause ab und zeigt uns, was sich in der

näheren Umgebung getan hat. Renovierte Schlösser, Thermen, Theater auf dem Dorfe, Hofläden, Wildfütterung.Jeden Tag ganz in der Nähe liegen uns die bunten Herbstblätter vor der Nase. Nicht nur in der Wohnungsbaugenossenschaft Wendenschloß gibt es malende Mieter, von überall in den Nachbarkiezen melden sie sich jetzt. Dazu der Gesang von all den Seniorenchören. Sport ist Mord? Das hat Churchill gesagt. Der hatte wohl keine Zeit fürs Fitness-Center, für Stuhltänze, für Bow-len, für Nordic-Walking. Wir sind gefragt liebe 50+Leute! Viele bemühen sich, uns das Leben bunt zu gestalten – viele von uns tragen aber auch ehrenamtlich dazu bei. Vergessen Sie Ihre Zipperlein? Hobbys sind die beste Medizin! G. Tews

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Straßenverkehr, sondern besonders auf den Parkplätzen der Supermärkte und Waren-häuser. Denn auch diese unterliegen der Straßenverkehrsordnung! Weil einige junge Damen und andere Zeitgenossen zu faul sind, ein paar Meter zu laufen, müssen Behinderte beschwerliche Umwege in Kauf nehmen.Dabei sind die Ausreden der Parkplatz-Ram-bos „Hab’ ich übersehen“ oder „Ich bin auch in Eile“ bzw. „Ihr Rentner habt nie Zeit“ noch vergleichsweise harmlos. Schlimmer wird es bei aggressiverem Verhalten: „Nu’ ham’se sich mal nicht so!“ oder gar „Laß mich in Ruhe, du Krückenträger!“ Deshalb unsere Frage an Leser und Betroffene: Haben Sie ähnliche oder bessere Erfahrungen gemacht? Wie stehen Sie zu diesem Problem? Sollen wir aktiv werden? Eventuell die Behin-dertenbeauftragte einschalten? Oder gleich Anzeige erstatten? Müssen Supermärkte und Warenhäuser noch deutlicher auf Behinder-tenparkplätze hinweisen? Nehmen Sie Teil an der öffentlichen Diskussion! Gestalten Sie mit! Bitte schreiben Sie uns Ihre Meinung und Vorschläge! msk

Dank für EngagementDer 9. Berliner Freiwilligentag war erneut erfolgreich. Bezirksbürgermeisterin Gabi

K a l e i d o s k o p

Fortsetzung von Seite 4

Schöttler und Ines Feierabend, Stadträtin für Gesundheit und Soziales, dankten den Ehren-amtlichen für ihr vielseitiges Engagement. Die „Sternenfischer“, das Freiwilligenzentrum von Treptow-Köpenick, finden immer mehr Mitgestalter; egal ob für Betreuungsaufgaben im Senioren-, Jugend-, Sozial- oder Kranken-dienst, sowie Menschen mit handwerklichen Fähigkeiten oder kultureller Kreativität. Inter-essierte wenden sich an das „Freiwilligenzen-trum Sternenfischer“, Müggelheimer Straße 13, 12555 Berlin, Tel. (030) 23 36 29 98, www.sternenfischer.org msk

Liebe auf den ersten KlickDer Fotowettbewerb „Liebe auf den ersten Klick“ in Johannisthal und Adlershof hat ein gutes Ergebnis gebracht: Viele preisgekrönte Bilder und ein bemerkenswerter Fotokalender zeigen Rundblicke, Straßenszenen und Luftbil-der der Menschen aus dem dortigen Kiez. Zu besichtigen und – z. B. als Weihnachtsgeschenk – zu bestellen: Bürgerforum Johannisthal/Adlershof, c/o AUDIO e.V., Winkelmannstr. 56, 12487 Berlin, Tel. (030) 63 22 36 62, e-Mail: [email protected]. msk

Thema SchweinegrippeBereits ab Mitte Oktober führt das bezirkliche Gesundheitsamt eine telefonische Beratung im Rahmen der Pandemie-Vorsorge (Schwei-negrippe) durch. Alle wichtigen Auskünfte

gibt es per Telefon (030) 902 97 47 72 Mo-Fr 10–16 Uhr (Do bis 18 Uhr). Es geht u.a. um die Fragen: „Wie verhalte ich mich bei Anzeichen, wie schütze ich mich und Andere, welche Hy-gienemaßnahmen sollte man beachten und wie verhalte ich mich auf Reisen“. msk

Fleißig gezähltFleißig und schnell waren die 1358 ehrenamtli-chen Wahlhelfer der letzten Bundestagswahl. Bei einer bezirklichen Wahlbeteiligung von 71,3 Prozent waren sie nicht nur tagsüber in den Wahllokalen zu finden, sondern zählten auch die 1.428.838 Stimmen noch am Wahla-bend aus. Dazu Bezirksbürgermeisterin Gabi Schöttler: „Herzlichen Dank! Das ist gelebte Demokratie!“ msk

Anna Seghers-PreisDer diesjährige Anna Seghers-Preis wurde in Mainz an die Berliner Schriftstellerin Daniela Dröscher und an die mexikanische Autorin Guadeloupe Nettel verliehen. Die Anna-Seg-hers-Gedenkstätte befindet sich in Adlershof im langjährigen Wohnhaus und Arbeitsort der antifaschistischen Schriftstellerin. Das dortige Dokumentationszentrum wird getra-gen von der Archivstiftung der Akademie der Künste und der Anna-Seghers-Gesellschaft Mainz und Berlin. Ansprechpartnerin im Be-zirkskulturamt: Doris Thyrolph, Telefon (030) 902 97 57 21 msk

Alte Bahnen für alte Leute?Vom Seniorenforum im Rathaus Köpenick

Die Bezirksbürgermeisterin von Treptow-Kö-penick, Gabriele Schöttler, und die Vorsitzende der Seniorenvertretung des Bezirks, Prof. Dr. Herta Kuhrig, hatten die älteren Bürger am 13. Oktober zur Teilnahme am Seniorenfo-rum 2009 eingeladen. Der Einladung waren etwa 140 Bürgerinnen und Bürger gefolgt. Diese wurden zur Einleitung von einem Seniorenchor aus Baumschulenweg, den „fröhlichen Herbstlerchen“, mit ausgewähl-ten Liedern zum Alter und der Schönheit des Lebens eingestimmt.Dann erteilte Professor Dr. Kuhrig, die tradi-tionell das Forum leitete, der Bezirksbürger-meisterin das Wort. Frau Schöttler hielt sich nicht mit langen Vorreden auf, sondern kam gleich zur Sache. Sie begann mit den Fragen, die beim Seniorenforum im vorigen Jahr nicht gleich gelöst werden konnten. Sie machte das mit so einer bestimmten und doch lockeren Art, so daß sicher einigen Teilnehmern die Angst genommen werden konnte, sich vor

einem zahlenmäßig so großen Publikum zu Wort zu melden. Zu den „Siegen“ des Forums 2008 hatte zweifellos der erfolgreiche Protestbrief der Anwesenden an den Innensenator Körting gegen die Verlegung der Polizeidienstelle von der Karlstraße in die Wassersportallee gehört, den Frau Schöttler ihm persönlich übergeben hatte. Der Verlauf der Diskussion erwies sich als sehr konstruktiv, denn es wurden von zahl-reichen Teilnehmern nicht nur Probleme angesprochen, sondern auch Lösungsvor-schläge gemacht. Eines der Hauptprobleme in diesem Jahr ist zweifellos die Sorge um den Erhalt der Seniorenfreizeitstätte „Haus der Begegnung“ am jetzigen Standort in der Wendenschlossstraße 404. Auf dieses Grund-stück hat die JCC einen Restitutionsanspruch angemeldet. Fast ein Dauerbrenner sind die BVG, der Stra-ßenverkehr und nicht ausreichende ärztliche Versorgung, wenn Arztpraxen schließen.

Insbesondere sind die von der BVG vorwie-gend in den Außenbezirken eingesetzten Tatrabahnen mit den hohen Stufen immer wieder Gegenstand der Diskussion. Es ist auch schwer einzusehen, weshalb in einem flächenmäßig so großen Bezirk, in dem die meisten alten Menschen wohnen, auch die ältesten Straßenbahnen fahren müssen. Der im vorigen Jahr an die Bundeskanzlerin gerichtete Brief zum Thema Renten fand keine Antwort. In diesem Jahr verabschie-deten die Teilnehmer des Seniorenforums einen Brief an die neu gewählte Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Carola Bluhm. Ihr wird für die kommende Glück und Erfolg gewünscht. Sie wird gebeten, für die Rentenangleichung aktiv zu werden. Auch Dr. Gregor Gysi sagte zu, mit den 17 Vorschlägen seiner Fraktion der Linken zu diesem Thema weiterhin im Bundestag aktiv zu bleiben.Alles wurde sorgfältig zu Protokoll gegeben und wird dann im Laufe der Zeit, spätestens auf dem nächsten Forum 2010, abgerechnet. Die Seniorenvertretung betrachtet die Veran-staltung als gelungen und möchte an dieser Tradition auch in den nächsten Jahren fest-halten. Dr. Bettina Linzer

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Geschichten zur Geschichte der Wohnungsbaugenossenschaft Wenden-schloß, erzählen Bilder – von – Hobbyfotografen festgehalten. Eine Frau, nicht mehr im Teenageralter auf dem Motorrad? Eine andere, etwa Gleichaltrige übt sich im Graffi ti-Sprayen, angeleitet von einem jungen Mann! Wie ungewöhnlich!Plätzchen backen, angeln, vorlesen – immer Alt und Jung gemeinsam.Wie kam es dazu? Haben doch die Generationen heute oft Vorbehalte, die „Ollen“ auf die „Jugend von Heute“ und umgekehrt.Begonnen hat die Sache mit der Fahrradwerkstatt des Jugend-Kiezklub in der Köpenzeile in Wendenschloß. Als der seine Reparaturdienste auch für Mieter anbot, hatte Mieterbetreuerin Angela Zieske von der

Genossenschaft die Idee, von den Mietern zum Verschrotten angebotene Räder als Ersatzteil-Quelle anzubieten. Aus diesen ersten Kontakten entwickelte sich bald ein erfreuliches Miteinander. Die Mieter trugen zur Kietzclub-Ausstellung zur Geschichte der DDR bei.Die Genossenschaft baute einen Sanitärbereich für den Klub im Keller, junge Leute halfen eifrig beim Kinderfest der WBG.Immer vielseitiger wurden die Verbindungen, so daß die Idee zu einem gemeinsamen Projekt „Generation erlebt Generation“ entstand.Jung und Alt wurden fotografi ert, wie man sich gegenseitig unterstützt, voneinander lernt. G. Tews

Fotos: A. Conrad (Kietz-Club-Köpenick)

Plätzchen backen begeistert alle. Unter erfahrener Anleitung werden sie lecker und knusprig.

Graffi ti – das ist nicht die unerwünschte Schmiererei an Häuserwänden.

Einkaufen fällt manchen schon schwer. Junge Helfer sind da sehr willkommen.

Fischer Fritze fi schte frische Fische – aber wie? Hier lernt es eine junge Petri – Jüngerin vom erfahrenen Angler.

Nur Mut! Hier bestanden keine Bedenken gegenüber dem „Feuerstuhl“.

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Wie schütze ich mich vor Stürzen?Interview mit Dr. Kate P. Leiterer

Köpenicker Seniorenzeitung: Die Beweglichkeit und die Gehleistung werden je älter man wird allmählich immer schlechter. Wie erkenne ich rechtzeitig Gehstörungen mit Sturzgefahr?Dr. K. P. Leiterer: Das Gangbild wird la ngsa mer und un regel mä ßiger. Die Schrittlänge nimmt ab bis zum Trippeln. Man hebt die Füße nicht mehr genug und stolpert dadurch häufiger über Uneben-heiten. Die Muskelkraft der Beine nimmt ab und kann durch Schmerzen in Hüfte, Knien oder Füßen verstärkt werden. Und wer bestimmte oder mehr als vier Medi-kamente am Tag einnimmt, ist ebenfalls sturzgefährdet.

KSZ: Wie ist es, wenn das Sehen sich ver-schlechtert?Dr. K. P. Leiterer: Auch schlechteres Sehen, besonders, wenn ein Auge viel schlechter sieht als das andere und dies nicht durch eine Brille kompensierbar ist, so daß räumliches Sehen nicht mehr möglich ist, vermindert das Gleichgewichtsempfinden, was die Sturz-gefahr erhöht.

KSZ: Kann man sich selber testen, ob man gefährdet ist?Dr. K. P. Leiterer: Abgesehen von den oben

genannten Kriterien, kann man Balancestö-rungen schon frühzeitig erkennen. Man muß in der Lage sein, 10 Sekunden lang den Tan-demstand ohne zu wackeln durchzuhalten, d. h. die Füße in eine Linie hintereinander zu stellen, die Spitze des hinteren Fußes berührt den Hacken des vorderen Fußes. Dies sollte man zu einer ständigen Übung machen und ein bis mehrmals täglich testen. Dann erkennt man auch, ob es tageszeitliche Unterschiede gibt, was ein Kriterium sein kann, wann man besonders aufmerksam sein muß.

KSZ: Wie kann man Stürzen vorbeugen?Dr. K. P. Leiterer: Das Wichtigste ist ständiges Balancetraining. Es gibt wirksame Methoden, um Kraft, Balance und Gehen zu verbessern. Dazu sind Kurse in Chi gong oder Yoga sowie physiotherapeutische Übungen allein oder in einer Gruppe sehr geeignet. Viele Krankenkassen gewähren Zuzahlungen zu solchen Kursen. Man sollte auch nicht zu eitel sein, um eine Gehhilfe zu benutzen, in welcher Form auch immer – als Gehstock, Unterarmkrücken oder Rollator. Einen Sturz verhindern ist auf alle Fälle besser als einen Bruch zu heilen.

KSZ: Was soll man tun, wenn es zu einem Sturz gekommen ist?

Dr. K. P. Leiterer: Jeder Sturz sollte ärztlich abgeklärt werden, auch wenn es nicht zu einer Verletzung gekommen ist. Bei vermin-derter Knochenfestigkeit, der Osteoporose, kommt es schneller zu Knochenbrüchen. Aber auch ohne Osteoporose kann ein Sturz zu Brüchen von Hand, Ellbogen oder Ober-schenkel führen. Der Oberschenkelhalsbruch ist gefürchtet, weil er oft eine schwierige Operation und langwierige Genesung nach sich zieht. Dagegen gibt es einen wirksamen Schutz, die Hüftprotektoren. Das ist eine Hüftschutzunterhose mit einlegbaren Kappen (weich oder hart) von „Safehip“, die man in Apotheken oder Sanitätshäusern bekommt.

Für das Gespräch dankt Gisela Tews

Dr. Kate P. Leiterer

Fort-Schritte?(nach dem Lied „In einem kleinen Apfel“ zu singen)

1. In einer schönen Villa da fühlen sich zu Haus gar viele, viele Rentner, die dort gehn ein und aus.

2. Sie wirken dort erstaunlich in kreativem Kreis seit diese Villa umgebaut mit Moos, wie jeder weiß.

3. Die Rentner fiele in Trauer, weil nun nach all den Jahrn die Träume für ihr reges Tun sie bald sich können sparn.

4. Die Stätte soll zurücke an ihren frühern Herrn die Ruheständler umgesetzt als ob sie Möbel wärn.

5. Da ham sie sich entschlossen für die Stätte einzustehn, und eine war gewählet gradwegs zum Amt zu gehn.

6. Sie bot dem Amte Stärkung für den Paragraphenwald. Sie hat dazu viel Wissen und meint s‘ könnt helfen bald.

7. Doch wurde sie vertröstet, sie soll ‘nen Antrag stelln, damit sie helfen dürfe. Man wird sich dazu stelln.

8. Und grade die Juristen die waren, scheint‘s, nicht froh. Doch bekamen sie ein Briefchen, darin kein leeres Stroh.

9. Drin stand, wie ist zu retten das teure Haus geschwind mit allen wicht‘gen Fakten, die sehr von Nutzen sind.

10. Zurück kam nur ein Schreiben der Brief zur Kenntnis sei. Wir Ruheständler sind erbost und das nicht nebenbei.

11. Wir wollen sofort Antwort vom Amte Köpenicks. Wir haben nicht verdienet, dass man uns kommt mit Tricks.

Brigitte Lange

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200910

Ein amerikanischer Journalist fragte Churchill: „Über welche Eigenschaften muß ein Politiker Ihrer Meinung nach vor allen Dingen verfügen?“ Churchill antwortete: „Er muß voraussehen kön-nen, was morgen geschehen wird, im nächsten Monat und im kommenden Jahr und dann muß er die Gabe haben, überzeugend erklären zu können, wes-halb es nicht geschehen ist!“

Bald wird es wieder soweit sein... Foto: H. Schütze

Das VersprechenDas Kind – es ging in die zweite Klasse der Grundschule, die damals Volksschule genannt wurde – kam aus der Schule und hatte eine wichtige Mitteilung: „Wir sollen Spielzeug für arme Kinder in die Schule mitbringen. Wir sollen das für die Winterhilfe spenden, sagte unsere Lehrerin.“ Ihre Mutter war wie üblich in ihrem Beruf beschäftigt. Also wendete sich das Kind an die Frau, die sich um es zu kümmern hatte, wenn Mutter nicht da war. Die Frau stellte nicht etwa an das Kind die Frage, was es denn abgeben möchte für die armen Kinder. Sie marschierte auf die Spiel-zeugecke mit entschlossenem Schritt zu, griff sich einen bunten Ball und – das Kind zuckte zusammen und war den Tränen nahe – zwei seiner Bücher.Es hatte zu Büchern trotz seiner Jugend ein besonderes Verhältnis. Als es in die Schule kam, hatte es das Bestreben schnell lesen zu lernen, das geheimnisvolle Gewirr der Buchstaben zu entziffern, Texte ohne fremde Hilfe zu verstehen. Und es hatte das bald ge-schafft. Es hing an seinen Büchern, es liebte es in dieses literarische Reich einzutauchen. Es war eine Welt, in die es sich flüchtete und in der es sich wohl fühlte. Mit Erschrecken sah es, daß außer einem Märchenbuch, was es zur Not entbehren zu können glaubte, die Frau sich eines seiner Lieblingsbücher gegriffen hatte – Geschichten von Sophie Reinheimer. Es war ein Buch vol-ler magischer Phantasie, in dem Gegenstände lebendig wurden, menschlichte Züge annah-men, sich unterhielten und gemeinsam etwas unternahmen. Das Kind vergaß, wenn es dieses Buch las seine Umwelt. Es war verzau-bert. „Nein, nicht dieses Buch! Nicht dieses!“ Rief es. Das geht nicht! Ich liebe es! Ich will es noch oft lesen.“ Es brach in Tränen aus, klammerte sich an das Buch, versuchte es der Frau zu entwinden. „Nicht dieses Buch! Bitte nicht!“ Sein Flehen half nichts. Schließlich versicherte ihm die Frau: „Ich verspreche dir. Du bekommst die Bücher wieder. Wir besor-gen sie dir.“ Dann entschwand sie mit ihrer Beute. Die Angelegenheit war für sie erledigt und bald vergessen. Das Kind aber hatte erfahren, was das Ver-sprechen eines Menschen Wert sein kann. Das gebrochene Versprechen von damals und dessen Umstände hat es nicht aus dem Gedächtnis verloren. Auf jeden Fall diente es als Wegweiser, wie man Kinder nicht behandeln sollte.

Maria Loß

Erna kommtsüße Äpfel mußten geschält und in Spalten geschnitten werden. Dann kam der gerührte Teig in die gefettete und gemehlte Springform, die Apfelspalten und Man delsplitter drüber, den Belag gleichmäßig verteilen. Nun begann die spannende Backzeit von 60 Minuten. Schließlich hatte Hannah auch dieses Kunst-werk im Schweiße ihres Angesichts erschaffen. Wohlgera ten stand er vor ihr. Hannah schien es, als grinse der Apfelkuchen sie an. Aber das war wohl nur ihr leicht gereiztes Nervenko-stüm, was ihr da einen Streich spielte.Pünktlich erschien am Sonntag Erna mit Eduard. Auch Gustav und Lore kamen. Hannah beobachtete gespannt Ernas Miene, als die den Raum betrat und den Kuchen erblickte. Heimlich grinste sie Gustav zu, und der lächelte zurück. Der Nachmittag wurde eine runde Sache - genau wie Hannahs Apfel-kuchen. Als sie Gustav das nächste Mal traf, konnte der sich nicht verkneifen zu bemer-ken: „Ich wußte immer, daß du nicht so leicht zu schlagen bist.“ Maria Loß

Gustav stand an der Tür. Hannah freute sich. Gustav war ein echter Kumpel. „Freu dich nicht zu früh!“ sprach er, trat ein und ließ sich nieder. „Erna kommt!“ Hannah erbleichte. Erna war die Musterhaus frau, der Schrecken aller Gastgeberinnen. „Was hat sie sich diesmal ausgedacht?“ wagte sie zu fragen. „Ja, liebe Hannah“, meinte Gustav „ich weiß, daß du deine Zeit nicht gerne in der Küche vertrödelst. Aber Erna besteht darauf, daß du einen selbstgebackenen Kuchen auf den Tisch bringst. Das aufgetaute Zeug von Riepenkeu-ter und Ritsch könne sie nicht mehr sehen. Sieh mal, wie du da klar kommst. Außerdem bringt sie Eduard mit, und ich komme mit Lore. Abbestellen kannst du Erna nicht. Also bleibt uns nichts übrig, als uns auf ei nen ge-mütlichen Sonntag vorzubereiten, in dessen Mittelpunkt Kuchen stehen wird.“ Hannah stöhnte. „Weißt du, daß ich meinen letzten Kuchen vor ca. 45 Jahren hergestellt habe, als ich damals keinen Kindergartenplatz kriegte und zu Hause blieb mit Micha? Wie soll ich vor Ernas strengen Maßstäben bestehen. Ich zittere jetzt schon.“ Gustav erklärte, er könne ihr leider nicht helfen, sichere ihr aber jeden moralischen Beistand zu. Sie werde es schon schaffen Das sei ja gelacht. Und entschwand – eine verzagte Hannah zurück lassend. Wo habe ich bloß die alten Rezepte, dachte sie. Ein Back buch besitze ich nicht. Krach mit Erna bedeutet Krach mit der ge samten Familie. Das heißt, Ärmel aufkrempeln, den Widerwillen ge gen die ungeliebte Tätigkeit überwinden, auf in den Kampf und Erna mit einem wohlschmeckenden Kunstwerk von selbstgebackenem Kuchen besiegen – ihr diesen Kuchen sozusagen zwischen die Zähne zu schie ben, als wäre sie der Zirkuslöwe und der Kuchen mein Kopf. Das Wochenende nahte. Hannah hatte inzwischen Backrezep-te zusammen gesucht, alle nötigen Zutaten besorgt, ihre alten Kuchenformen aus dem Schrank gekramt. Nun, Sonnabendabend, be-gann der Ernst des Kü chendaseins. Zunächst wagte sie sich an einen Kastenkuchen-Schoko mit Glasur – mit Margarine, Eiern, Milch. Der Mixer funktionierte.Backzeit ca. 60 Minuten. Nach 10 Minuten mußte der Kuchen in der Mitte 1 cm tief ge-kerbt werden. Erst glasieren, wenn der Kuchen ausreichend abgekühlt ist! Oh, Wunder, der – relativ einfache Ku chen – war ihr gelungen und stand appetitlich duftend vor ihr, nicht angebrannt und anscheinend eßbar. Nicht zu früh freuen, dachte sie. Das hat genügend Ner-ven gekostet. Und nun nochmals bewähren!Jetzt plante sie einen Apfelkuchen. Fünf große

Entdeckt am Wegesrand

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 11

Zwischen Malen, Sport und Musizieren, zwischen Dichten und GartenarbeitTreptower Autor Ernst Bürger mit 81 noch mitten im Leben

1945: Flakhelfer am Bahnhof Zoo Ernst Bürgers „Veilchen für Dolly“ (u.a. 1973

im Berliner Theater der Freundschaft“)

Ernst Bürger: „Nackte“. Aquarell, 1992

Ernst Bürger: Lebensfreude mit 81

Wenn Ernst Bürger zur Feier in seine Datsche in der Spähtsfelder Gartenkolonie einlädt, wenn er mit strahlenden Augen zur Guitarre greift und dazu garstige Lieder über die Schwächen von Mensch und Gesellschaft singt, dann wird’s mir wohl ums Herz. Denn hier offenbart sich kein Jammertal, sondern Lebensfreude eines aktiven Senioren, der jeden Tag neu genießen kann. Der bald

82jährige Treptower ist ein Paradebeispiel für Engagement und Aktivität älterer Menschen. Er hat vieles hinter sich, was fast alle Zeitge-nossen seiner Generation erlebten.Bomben und Trümmer in Berlin, Kinderland-verschickung, Flakhelfer am Flakturm Zoo, seine Erkenntnis „Nie wieder Faschismus“, der Aufbau der DDR und die Entscheidung für ein Lehrerstudium, Polytechnische Oberschule mit mehreren Auszeichnungen, inzwischen auch Autor und Dramatiker fürs Radio und Fernsehen der DDR, mehrere Theaterstücke und Hörspiele. Nach Wende und aktiver Berufszeit verstärk-

zwar kein Parteimitglied, aber er war mit vollem Herzen Pädagoge und Literat und die DDR war seine Heimat. Dort war er ebenso kritisch und unangepaßt, wie er nach der Wende nicht mit fliegenden Fahnen nach Sankt Banania gestürmt ist, sondern das vereinte Deutschland mit kritischen Augen betrachtet. Seine Gedanken über Wende und Wendehälse beschreibt er ironisch in seinem

Buch „Ossigespräche“; sein Leben und damit ein Stück deutscher Geschichte hat er subtil in seiner autobiografischen Romanerzählung „Bertram der Träumer“ zusammengefaßt. Kraft holt sich Ernst Bürger als Familien-mensch auch nach 55 Ehejahren bei seiner Frau Ruth, einer ehemaligen Pädagogin an einer Treptower Schule für Behinderte. Als Naturfreund liebt er seine Gartenarbeit und als Sportsfreund joggt er zweimal wöchent-lich in der Königsheide und im Plänterwald zwischen fünf und zehn Kilometer.

Michael Setz-KussFotos: Familienarchiv Bürger

Ernst Bürger im Internetmit Fotos, Zeichnungen, Theaterstücken und Texten:www.buerger-berlin.de

Buchempfehlungen: „Ossigespräche“, (Gedanken gegen den Zeitgeist), ISBN 3-8334-08777-4. 8,60 Euro„Bertram der Träumer“, ISBN 3-8334-3856-8, 342 Seiten, Halbleinen, runder Rücken, Schutzumschlag. 29,80 Euro

Weihnachtsliedvon Ernst Bürger

Das Jahr geht rum. Es hat uns viel gebrachtAn Krieg, an Not, an Selbstmordattentaten.Und wir, wir sitzen hier zur Heiligen NachtUnd essen friedlich unseren Gänsebraten.Was kümmert’s uns, daß fern in AfrikaDie Kinder an den Straßenrändern sterben.Wir singen traditionsgemäß HallelujaUnd draußen liegt die halbe Welt in Scherben.Wir schlafen gut. Das ist der Welten Lauf.Uns schreckt kein Traum von berstenden Granaten.Am Morgen steh’n wir dann zufrieden aufUnd mittags gibt es wieder Gänsebraten.

Ehefrau Ruth, einst Lehrerin in Treptow und seit 55 Jahren mit Ernst Bürger verheitatet

te Hinwendung zu Malerei, Musik und Dichtung. Politisch ist er sich treu geblieben: In der DDR war er

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200912

Lüge oder WahrheitFred ist ein wahrheitsliebender Mensch würde jeder sagen, der ihn kennt. Niemals wurde er bei einer Notlüge ertappt. „Ich bin doch nicht feige“, sagt er, wenn andere Ausreden erfin-den. Fred hat zwar schon manch einen Freund verloren, der die Wahrheit nicht ertragen konnte, aber auch er wandte sich von Men-schen ab, die ihn zu belügen versuchten. Nun liegt bei Fred eine Einladung auf dem Tisch und er fühlt sich wie in einer Zwick-mühle, die er nicht lösen kann.Die Einladung kommt von seiner Mutter. Aber sie lädt ihn nicht zu sich ein, sondern zu ei-nem großen Familientreffen. Ein Zusammen-sein mit allen Tanten, Onkels, Cousinen und Cousins. Fred kennt seine Verwandten. Er hat sich seit langem zurückgezogen. Da ist nämlich Onkel Gotthold, der in jedem einen Antichristen sieht, den er bekehren muß. Auf Fred hat er es besonders abgesehen. Da ist sein Cousin Dieter, der Neureiche, der mit seinem Rolls Rois und der Segeljacht prahlt, aber auf einem Berg Schulden sitzt. Das hat die Cousine, Jutta, die Klatschbase, Freds Mutter erzählt. Doch es gibt auch noch mehr Famili-enmitglieder, die Fred ein Zusammentreffen vermiesen.Seine Cousins Heinz und Werner würde er ja gern begrüßen, mit ihnen hatte er als Junge viele Streiche ausgeheckt. Doch sie haben ge-strenge Ehefrauen, so daß Fred mit den beiden sich nicht zum Biertrinken absetzen kann. Fred möchte an diesem Familientreffen nun auf keinem Fall teilnehmen, doch wie sagt er es seiner Mutter, die sich so große Mühe gab, die Zusammenkunft zu organisieren. Die Wahrheit würde sie kränken und in eine glaubwürdige Notlüge kann und will er nicht flüchten. Fred hat auch als Kind seine Mutter niemals belogen. Sie war es, die ihn zur Wahr-heitsliebe erzog. So manche Prügel, die er sich verdient hatte, wurde in Lob umgewandelt, weil er seine Untat beichtete.Wie soll Fred nun aus dieser Zwickmühle her-auskommen? U. Schirmer

Die 70. SeniorenfahrtEine Sechs-Tage-Reise von und mit Ilse Henicke

Wir fuhren wieder einmal an die Ostsee – in ein für uns noch unbekanntes Land Schles-wig-Holstein. Seit langer Zeit beschäftigte ich mich mit der Insel Fehmarn, die einzige Insel, wo wir Senioren noch nicht waren. Im schönen Timmendorfer Strand wohnten wir im Hotel Atlantis mit Schifferklause und nur wenige Meter vom Strand entfernt. In dieser beson-deren Umgebung fühlten wir uns von Anfang an sehr wohl und wurden fürstlich umsorgt. Ein Hal-lenschwimmbad, Sauna, Solarium und der Kosmetik-salon ließen uns jeden Tag zum Genuß werden.Am zweiten Tag fuhren wir durch die Holsteinische Schweiz, ein herrliches Fleckchen Erde, besuchten die Rosenstadt Eutin, wo der berühmte Sohn der Stadt Carl Maria von Weber 1786 geboren wurde. Danach ging es zum nördlichsten Kneipkurort Malente in eine Glasbläserei.Weiter ging die Fahrt nach Plön zum größten See in Schleswig-Holstein mit dem Wahrzei-chen der Nikolaikirche.Der dritte Tag brachte uns die Insel Fehmarn näher. Uns beeindruckten besonders die 965

Meter lange Brücke (seit 1963) über den Fehmarnsund und der Fährbahnhof mit Hafen in Putgarden (Vogelfluglinie nach Dänemark).

Unweit des Niobedenkmals (für das tra-gische Ende des Segelschulschiffes Niobe) am Gam-mendorfer Strand war Mittagszeit und Essen ohne Ende angesagt, nur die Zeit drängte.In Nessendorf erwartete uns der größte Eselpark Deutschlands. Danach weiter nach

Harmsdorf zur Schinkenkate mit Verkostung und Einkauf. Der ganze Bus roch noch lange nach Geräuchertem.Auf dem Programm des vierten Tages stand zur Besichtigung die schöne Hansestadt Lübeck an. Im letzten Weltkrieg arg zerstört. Ein Teil der Altstadt blieb glücklicher Weise erhalten und ist heute wieder als Weltkultur-erbe schön anzusehen. Nach der Stadtrund-fahrt ging es zu Fuß zum Marzipan-Museum und Marzipan-Verkauf in die Breite Straße

89. Hier kommt keiner vorbei ohne reinzuschauen.Die Fa h r t g i ng dann weiter nach Travemünde mit e i nem Spa z ier -gang zum Strand b ei her rl ichem S o n n e n s c h e i n . Am Abend im Ho-tel sang für uns als Höhepunkt unse-rer Reise der Pas-sat-Männerchor, bekannt aus dem NDR-Fernsehen.Am fünften Tag

vormittags war dann Erholung von den vie-len Eindrücken oder Erkun-dungen auf eige-ne Faust angesagt, um dann am Nachmittag den Vogelpark in Niendorf zu besichtigen.

Abends dann das Seemanns-Abschiedsfest mit Küsten-Jörn – wunderbar!Der sechste Tag war Heimreisetag. Schles-wig-Holstein mit der Insel Fehmarn ist ein schönes Stückchen Erde und die Sechs-Tage-Fahrt war ein tolles Erlebnis. Wir hatten durchweg schönes Wetter, hohe Wellen am Strand und eine ausgelassene Stimmung. Was will man mehr? Und die nächste Reise kommt bestimmt!

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 13

STERNE des Monats

Gabriele Gräbitz (59) „Ich engagiere mich direkt vor meiner Haustür. Einmal pro Woche gehe ich mit dem Kaninchen Laura Bewohnerinnen und Bewohner des Heimes besuchen und schaffe es, über das Tier Kontakt zu den oft dementen Menschen zu bekommen. Für mich ist diese Tätigkeit ideal: ich kann anderen helfen und bekomme ganz viel zurück und kann meine Tierliebe ausleben. Mir bringen die Besuche innere Ruhe und Anerkennung. Und wenn ich sehe, daß ich den Bewohnerinnen und Be-wohnern etwas Abwechslung bringen kann, tut auch mir das sehr gut. In meinem Leben habe ich viel erlebt und habe jetzt zu mir ge-funden. Ich achte darauf, daß ich mich nicht verbiege und mache alles, was ich tue, sehr bewußt und immer aus freien Stücken.“

sb

Ehrenamtliche Mitarbeiterin im Hasenbesuchsdienst (Seniorenheim Müggelschlößchenweg)

Brigitte Paul (60)

daß Zufriedenheit und Freude im Leben eines Menschen nicht unbedingt mit Reichtum zusammenhängen. Es geht dabei viel mehr um die persönliche Einstellung zur eigenen Lebenssituation und zu unseren Mitmen-schen, die dabei helfen kann, mit äußeren Umständen umzugehen und auch schwierige

In dieser Rubrik stellen sich Ehrenamtliche mit ihren Tätigkeiten, ihren Motivationen, ihren Freuden, Wünschen und Sorgen vor. Wenn auch Sie sich für ein Ehrenamt im Bezirk interessieren, STERNENFISCHER, das Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick, berät Sie gern:Müggelheimer Straße 13, 12 555 Berlin, Telefon 030-24 35 85 76, www.sternenfischer.org

Ehrenamtliche Mitarbeiterin im Projekt „Laib und Seele“ der Berliner Tafel e.V.

Situationen zu bewältigen. Die gemeinsame Arbeit bei der Tafel hat mir außerdem gehol-fen, mich in der Großstadt einzuleben und ich muß zugeben, daß ich mich alles andere als isoliert fühle. Der Kontakt hilft mir, meine Angst vor der Kommunikation mit anderen Menschen zu überwinden und offener zu werden. Die Dankbarkeit, die mir die Besucher der Tafel entgegenbringen, zeigt mir, daß man durch Menschlichkeit Freude schenken kann. Wenn mich leuchtende Augen bei der Ausgabe von Erdbeeren und Kuchen anblicken, wird mir ganz warm ums Herz.“ ab

Balsam für die SeeleSchicksal meine Seele hält gefangen,wo will es mit mir hingelangen?Drückt mich das Leid der ganzen Welt?Was mich und dich im Zaume hält?Kommt die Geruhsamkeit ins Wanken?Durch mit zornigen Gedanken?

Wenn ich das alles nicht ertragen kann.Wenn meine Seele fängt zu weinen andann treibt es mich in die Natur,zu wandeln auf der grünen Spur.

Höre ihr Zirpen, ihr Schnattern,ihr Zwitschern, ihr Flattern,ihr Plätzchen, ihr Rauschen, will Naturstimmen lauschen.

Fernab vom Größstadtlärmespüre ich Ruhe und Wärme.Genieße Musik im Abendschein,fange den Balsam meiner Seele ein.

Helga Altmann

Durch meinen christlichen Glauben spielte für mich der Grundsatz der Nächstenlie-be schon immer eine bedeutsame Rolle. Bis vor kurzem habe ich noch in Münster gewohnt und mich dort in meiner Gemeinde freiwillig im Be-suchsdienst im Krankenhaus und bei der Tafel engagiert. Als ich nach Berlin gezogen bin und auf der Suche nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit war, habe ich von den STERNENFI-SCHERN von dem Projekt „Laib und Seele“ der Berliner Tafel in Treptow erfahren. Hier helfe ich seit Juli 2009 bei der Lebensmittel-vorbereitung und -ausgabe an Bedürftige. Die Tätigkeit erfüllt mich sehr, weil sie für mich ein Ausdruck gelebter Nächstenliebe ist. Mir ist es dabei besonders wichtig, den Besuchern durch eine wertschätzende Haltung das Gefühl für die eigene Würde zu vermitteln, da oftmals das Selbstwertgefühl der Besucher darunter leidet, daß sie sich nicht den gleichen Luxus leisten können, wie viele andere Menschen. In meinen Augen ist jeder Mensch von un-schätzbarem Wert, egal wie viel Reichtum er besitzt. Mich fasziniert an meiner Arbeit, daß viele von den Besuchern uns trotzdem fröhlich und mit einem dankbaren Lächeln begegnen, anstatt aufgrund ihrer Situation zu resignieren. Das zeigt in meinen Augen,

Es gibt Unsterblichkeit. Die Wahrheit, die wir im Schweiße unseres Angesichts gelebt und gepredigt haben, wird bald vergessen sein. Aber Unsterbliches währt, was über uns gelogen wird.

W. Bölsche

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Besuch vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK)

Sicher haben Sie in den Medien schon viel über die Situationen in Heimen erfahren. Aus meiner Sicht oft nur das Negative, was nicht zu verschweigen ist (, aber auch nicht die Vollständigkeit wiedergibt). Im Gegenteil. Hier muss mit aller Wachsamkeit bestehenden Mängeln begegnet werden. Und dem Einen oder Anderen ist der Name „Fussek“ geläufig. Der Kollege aus München setzt sich engagiert für die Rechte der alten Menschen ein. Manch-mal überzieht er, aber grundsätzlich hat er Recht, das politisch die Situation geändert werden muss. Aber auch die besten Einrich-tungen können nur das Geld ausgeben, was sie auch bekommen.Die Einrichtungen werden durch die ver-schiedensten Behörden und Institutionen kontrolliert (Heimaufsicht, Medizinischer Dienst der Krankenkassen (MDK), Gesund-heitsamt). Deren Rechte sind weiterhin gestärkt worden. Die Kontrollen finden ab 01.07.2008 unangemeldet statt. Die Ergebnisse aus den MDK Qualitätsprüfungen werden erstmalig 2009 und dann kontinuierlich veröffentlicht. Sie betreffen die erbrachten Leistungen und deren Qualität, insbesondere die Ergebnis- und Lebensqualität (Pflege und medizinische Versorgung, Umgang mit de-

menzkranken Bewohnern, Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung, Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene, Befragung der Bewohner). Per Stichprobenauswahl werden durch einen Zufallsgenerator per Software bei einer Qualitätsprüfung Bewohner ausgesucht, die nach festgelegten Kriterien befragt bzw. deren Pflegezustand begutachtet wird. Z. B. in einer Pflegeeinrichtung mit 100 Bewohnern 10 Bewohner. Dazu wird selbst-verständlich vorher von den Betroffenen bzw. den Betreuern das Einverständnis eingeholt. Die Ergebnisse der Kriterien werden später ausgewertet und durch einen Bewertungs-schlüssel in „Schulnoten“ von „sehr gut“ bis „mangelhaft“ eingeteilt. Aber auch die Exper-ten sind sich nicht einig, ob dies so die beste bzw. gerechteste Möglichkeit der Darstellung ist und die Realität vollends widerspiegelt. Allerdings kann man sich auch die Details ansehen und bekommt einen besseren Ein-blick. Die Einrichtungen sind verpflichtet die Ergebnisse gut sichtbar auszuhängen.

Wann findet nun eine Qualitätsprüfung statt?1. Es liegt ein Anlass vor, z. B. eine Be-

schwerde

2. Es liegt eine Regelprüfung vor. Bis 31.12.2010 sollen alle durch einen Versorgungsvertrag zugelassenen Pflegeeinrichtungen durch den MDK Berlin-Brandenburg e.V. geprüft werden. Ab 2011 gibt es eine jährliche regelhafte Überprüfung

Vom 01. bis 02. September hatten wir in unserem Stephanus – Seniorenzentrum Müggelspree Besuch vom MDK. Morgens um 09.30 standen nach unserer morgendlichen Besprechung zwei nette Damen im Sekretariat und verkündeten uns, dass Sie vom MDK seien und den Auftrag von der Pflegekasse hätten, in unserer Einrichtung routinemäßig eine unangemeldete Qualitätsprüfung nach §§ 114 ff Sozialgesetzbuch XI durchzuführen. Nachdem wir erklärt hatten, wie viel Bewoh-ner/innen in unserer Einrichtung lebten, war klar, dass 2 Tage für die Prüfung benötigt werden. Die hauptsächliche Belastung solch einer Prüfung liegt auf den Schultern der Pflegedienstleitung. Während diese am ersten Tag die gesamten schriftlichen Unterlagen und Qualitätsordner der Kollegin vom MDK vorlegte (es werden z.B. geprüft anhand der Dienstpläne ob genügend Personal angestellt bzw anwesend ist, wie hoch die Fachkraftquo-te ist, ob die PDL die Befähigung, das heißt die notwendige Ausbildung zur Verantwortlichen Pflegefachkraft besitzt, ob Konzepte vorliegen etc), suchte die andere Kollegin nach dem Zufallsprinzip 10 Bew. aus. Es wurde am 1. Tag also geprüft, ob alle relevanten Unterlagen vorhanden waren und die Pflegedokumenta-tionen in der richtigen Art und Weise geführt wurden. Am 2. Tag wurden dann die Bewoh-ner befragt und der Pflegezustand geprüft.Innerhalb von einer Woche hatten wir vom MDK den Prüfbericht und nach 7 Wochen ein Schreiben der Pflegekasse. In dem wurde uns bescheinigt, dass die Qualitätsprüfung ergeben hat, dass die Qualitätsanforderungen annä-hernd vollständig erfüllt wurden. Wir wurden gebeten, die angeführten Verbesserungspoten-tiale des MDK aufzugreifen, bekamen gedankt für die gute Zusammenarbeit und mitgeteilt, dass das Qualitätsprüfungsverfahren hiermit abgeschlossen sei.Für Auskünfte und weitere Fragen steht der Einrichtungsleiter Herr Distelkamp-Franken gern zur Verfügung.Stephanus-Seniorenzentrum Müggelspree,Salvador-Allende-Str. 91, 12559 Berlin, Tel.: 030 - 343 541- 0, [email protected].

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 15

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200916

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 17

Sinn des Lebens und des SterbensSei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.

Offenbarung 2,10 b

Liebe Leserin, lieber Leser,lassen Sie mich anläßlich des berühmten Bibelspruchs aus der Offenbarung, wie er in der Überschrift angezeigt ist, etwas dar-über sagen, wie in christlichem Verständnis jedes menschliche Leben vollendet wird und jeder menschliche Tod seinen Sinn bei Gott bekommt.Weil dieses Wort nicht einer Person, sondern der Gemeinde Christi zugesprochen wird, die in Bedrängnis um ihres Glaubens willen im Leben und im Sterben geraten ist, darf auch jeder Einzelne gestern, heute und alle Zeit dieses Wort in seiner persönlichen Le-benslage für sich in Anspruch nehmen. Und besonders zum Totensonntag, wo wir vor

wenigen Tagen Trost suchten an den Gräbern unserer Verstorbenen.Daß im kirchlichen Sprachgebrauch für Totensonntag Ewigkeitssonntag steht, weist ebenfalls auf diesen Trost hin, der tief im Glauben an Kreuz und Auferstehung Christi verwurzelt ist. Und jedem Menschen Vollen-dung verheißt in der Liebe Gottes und des Heiligen Geistes, die auch unsere Liebe ist.Zeit und Ewigkeit? Der Volksmund sagt, daß alle Ehen im Himmel geschlossen werden und meint damit, daß alles, was wir tun, über uns hinaus weist.Der Tod provoziert zu fragen, ob das dann im-mer noch stimmt, wenn der nächste Mensch neben uns weggenommen worden ist, nach dem ewigen Leben zu fragen, nach dem Sinn des Lebens und Sterbens also.Am Jauffenpaß in Südtirol fand ich diesen Sommer eine Todesanzeige an einem Gast-haus, wo eine Schwester um ihren viel zu früh heimgegangenen Bruder trauert. Sein

Bild zeigte seine Jugend. „BITTE FÜR UNS IM HIMMEL!“ war da zu lesen. Zu katholisch? Die Glocken des Passeiertales läuteten gera-de herauf, weil eine Wanderin abgestürzt war am Vortag.Bitte für uns im Himmel – der Trost für die Schwester, die eine gute Gastwirtin ist, lebenstüchtig und zeitnah. Nicht nur Trost, sondern Sinngebung des viel zu frühen Todes: Der Bruder arbeitet jetzt für uns im Himmel, sagt die Familie in einem fortwährenden Gebet. Und sie reden auch miteinander – Himmel und Erde. Der Bru-der ist nicht umsonst so früh gegangen. Es hat einen Sinn.Gott des Himmels und der Erden, Vater, Sohn und Heiliger Geist, der es Tag und Nacht läßt werden, Sonn und Mond uns scheinen heißt, dessen starke Hand die Welt und was drinnen ist erhält – führe und leite uns auch – und gerade – in unserer Trauer, daß wir gestärkt und in Verbindung mit al-len im Glauben, der Liebe und der Hoffnung zurückkehren – in den Alltag.

Michael Wohlfarth (Pfr.i.R.)

Am Ende des Mendelssohn-JahresAnläßlich seines 250. Geburtstages hatte der Berliner Senat im November 2007 die Nachfahren Moses Mendelssohns, dieses bedeutenden philosophischen Vertreters der deutschen Aufklärung, Freund Lessings und Vorbild für seinen „Nathan“, nach Berlin gela-den. Es kamen um die 300 Kindeskinder aus aller Welt. In diesem Jahr gab es wieder Gele-genheit und Verpflichtung, die Mendelssohns zu würdigen, weil sich der Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy, Enkel Moses Mendelssohns, zum 200. Male jährte. Auch hier ist Versöhnung gefragt. Felix Men-delssohn - Bartholdy wird bis heute verkannt. Sein Schaffen und seine Persönlichkeit sind seit dem 19. Jahrhundert klein geredet wor-den. Daran hatte Richard Wagner einen nicht unerheblichen Anteil. In der Aufgabenstellung der Stasi-Praxis nannte man das „Zersetzung der Persönlichkeit“. So etwas wirkt, wie man sehen kann, über Generationen. Mendelssohn war ein Multitalent, er war Musiker, Maler, Mittler, Manager, Kompo-nist, Pianist, Organist, Bratscher, Dirigent, Orchestererzieher und Musikpädagoge. Mit Robert Schumann zusammen gründete er in Leipzig die erste Musikhochschule. Er war wohl der letzte Universalist der Musik. Dabei war er großzügig und souverän, weckte Ver-trauen und Sympathie durch seine Integrität, Lauterkeit, Güte und Herzenswärme. Mit 38

Jahren starb er völlig unerwartet an einem Hirnschlag .Am 8. März hatte eines der Köpenicker Schloßkonzerte die Violinsonaten Mendels-sohns präsentiert. Es gibt nur drei an der Zahl und Annegret Pieske konnte deshalb mit Sabina Chukurowa an diesem Nachmittag „die ganze Bandbreite“ vorstellen. Die erste in F-Dur schrieb Mendelssohn – er galt wie Mozart als Wunderkind – 1820 mit elf Jah-ren, die letzte – auch in F-Dur – als gereifter Komponist 1838.Vom 6. bis 28. Juni hatte der Berliner Dom für Mendelssohn als den Leiter des königlichen Hof- und Domchores Festtage veranstaltet. Wesentliche Teile seines Chorwerkes wurden vorgestellt. Am Eröffnungstag war ich dabei und habe mich gefreut über die Schüler-ausstellung „Mendelssohns – eine preußische Familie“ des Mendelssohn-Gymnasiums Pankow. Der Vortrag Prof. Dr. Wolfgang Ding-lingers „Mit der Domgeistlichkeit habe ich mich neulich aus Grundsatz gezankt“ war für mich als Leipzigerin besonders interessant, weil er deutlich machte, warum Mendels-sohn den gewünschten Umzug nach Berlin nicht vorgenommen hat, obwohl hier sein eigentliches Zuhause war. Die Gründung eines Konservatoriums z. B. war mit dem Leipziger Stadtrat unkomplizierter zu machen als etwa Gleichbedeutendes in der Residenzstadt Ber-

lin, wo nach Vorstellung Friedrich Wilhelms IV. letztlich nur eine Kirchenmusikschule hätte entstehen sollen. Dabei war Mendels-sohn ein leidenschaftlicher Protestant und kämpfte um die musikalische Entfaltung des Domgottesdienstes gegen die Berliner Ortho-doxie und gegen den preußisch-militärischen Duktus, den der König dem ganzen verleihen wollte. Leider vergeblich!Als Krönung des Tages dann der „Lobge-sang“, Mendelssohns Symphonie Nr. 2 mit den beiden Berliner Singakademien unter dem Dirigat von Prof. Lutz Köhler. Mit der Berliner Singakademie hatte Mendelssohn 1829 die „Matthäuspassion“ wiederaufge-führt und Bach damit aus der Vergessenheit geholt, nachdem seine Großmutter dem Vierzehnjährigen eine Abschrift der Par-titur geschenkt hatte. Mendelssohn hatte die Bibeltexte für den oratorischen Teil der Sinfonie selbst gewählt, die der Rat der Stadt Leipzig zum 40. Jubiläum der Erfindung des Buchdrucks des Johannes Gutenberg 1840 in Auftrag gegeben hatte.Mich beeindruckt immer wieder die Rezeption von synagogaler Musik in Mendelssohns Oratorien und Mot-teten, in denen er Jüdisches und Christliches ergreifend verbindet, und ich möchte zum Schluß Robert Schumann zitieren, der mir hilft, Mendelsohn-Bartholdy so zu verstehen, wenn er ihn als „den hellsten Musiker, der die Widersprüche am klarsten durchschaut und zuerst versöhnt“ bezeichnet hat.

Margard Wohlfarth

Page 18: Köpenicker Seniorenzeitung 06/2009

KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200918

Treptow-Köpenick – Ein guter Standort für Unternehmen

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Unternehmen“ ist erhältlich bei der Wirt-schaftsförderung des Bezirksamtes, Freiheit 16, im Rathaus und in den Bürgerämtern, bei Wirtschaftsunternehmen und -verbänden, in den Oberschulen und Oberstufenzentren sowie bei der apercu-Verlagsgesellschaft mbH, Gubener Straße 47, 10243 Berlin, Telefon 29 37 14 00. Gegen Einsendung von 1,45 € in Briefmarken kann die Publikation beim Verlag bestellt werden.

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Die Kripo warnt vor falschem PflegedienstVielen hilft er, der mobile Pflegedienst. Auch diese Möglichkeit in Wohnungen alter Leute zu kommen haben die Ganoven jetzt offen-sichtlich erkundet. Nicht immer kommt ja dieselbe Person zu den Hilfsbedürftigen, aber wie notwendig es ist, daß Pfleger vorgestellt und durch besondere Abzeichen erkennbar sind, zeigt ein jüngstes Beispiel. Es klingelt, ein Mann steht vor der Tür, zeigt einen undefi-nierbaren Ausweis, wird eingelassen, geht zielgerichtet ins Schlafzimmer und entwendet das Geld aus der Nachttischschublade.Eine weitere Lehre daraus: Bewahren Sie ihr Geld dort auf, wo man es nicht vermutet. Es gibt beispielsweise Kassetten, die wie ein Buch aussehen. git

Page 19: Köpenicker Seniorenzeitung 06/2009

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Page 20: Köpenicker Seniorenzeitung 06/2009

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Page 21: Köpenicker Seniorenzeitung 06/2009

KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 21

Speak German!Warum Deutsch manchmal besser ist

Wolf Schneider, Autor des Buches mit dem o.g. Titel, ist geboren 1925. In diesem Alter haben sich andere längst aufs Altenteil zurückgezo-gen. Dieses Buch ist jedoch nur eines von vie-len Sachtiteln dieses vielseitigen Journalisten, tätig in Lehre und in zahlreichen Medien. Das Buch gründlich recherchiert, sachlich und zugleich locker geschrieben, breit ge-fächert Wissen vermittelnd, engagiert viele Probleme und Fragen ansprechend. Letztlich ist es ein Aufschrei, ein Protest gegen die Pest der Anglizismen, gegen die Verschandelung der Muttersprache – außerdem aber auch eine Liebeserklärung an diese, die Sprache von Goethe, Heine, Marx, Möricke, Brecht –. Schneider stößt uns geradezu mit der Nase darauf, dass Deutsch eine gute, brauchbare Sprache ist, ebenbürtig mit „bildhafter Kraft“, „Durchsichtigkeit“ und sogar mit kurzen ausdrucksvollen Worten: Glück, Mut, Kraft, Trost … Er erinnert auch daran, dass sie nach 1945 vorrübergehend in Ungnade gefallen war auf Grund von Ereignissen, an denen sie unschuldig war.Er stellt uns Organisationen vor, die sich mit der Sprache befassen, liefert uns Beispiele, Sprachvergleiche, Blicke in die Historie, Kriti-ken und Vorschläge, z.B. für die Verbesserung

des Deutschunterrichts, dem er grundlegende Bedeutung zuordnet.Wörter aus dem Englischen, die längst eingedeutscht sind, wie Test, Sport Team, Training, Job, Toast sollen natürlich nicht verschwinden als eingebürgerte Lehnworte. Überflüssig würden Highlight, Pipeline, Ser-vice, Event – dafür gäbe es deutsche Wörter. Gutes Deutsch wäre: Es hat keinen Sinn, statt: Es macht keinen Sinn, übersetzt aus dem Eng-lischen: It makes no sense. – Parallel da zu in der DDR der Ausdruck: Es steht das Problem, aus dem Russischen: Stoit problem.Komischerweise stehen für Anglizismen auch Worte wie Twen, die es im Englischen gar nicht gibt.Ein ausführliches Kapitel widmet der Autor dem „Real existierenden Unfug“. Vor allem geht er der Werbung an den Kragen, die z.T. törichtes und sogar falsches Englisch unter die Leute bringt.Finanzwesen, Banken, die Wirtschaft bedie-nen sich in starkem Maße der Anglizismen – die Fahrradindustrie mit ihren diversen Bikes, das Geschäft mit den Snowboards und Zubehör, die Wellness- und Anti-Aging- Branche mit Events, Highlights, Fashion, Beauty, die Telefonbetreiber mit Flatrate, City Call, Calltime, Service Point, Preselection u.ä. Durch viele Bereiche wabern Anglizismen.Auch die deutschen Wissenschaftler bedien-ten sich eines holprigen Englisch, meint der Autor – BSE Bad Simple English. Bei all diesem

fände eine Verhunzung sowohl der deutschen als auch der englischen Sprache statt.Schneider, der über die Grenzen schaut und Weltbürger ist, erwähnt auch den „wütigen Pädagogen“ Turnvater Jahn und wendet sich gegen dessen nationalistische „Verbohrtheit“. Er zitiert Goethe: „Die Muttersprache zugleich reinigen und bereichern ist das Geschäft der besten Köpfe.“Dieses Buch hat mich belehrt und unterhal-ten. Ich denke es wäre gut geeignet für den Deutschunterricht. Maria Loß

Meine Familie und ihre BesonderheitenIn der Schule lernten wir, dass wir einer Fami-lie angehörten, die sich Homo sapiens nennt. Das bedeutet der Mensch der Wissenschaft, ein recht anspruchsvoller Name. Der britische Gelehrte Charles Darwin (1809 – 1882) er-forschte, dass dieser Mensch der Wissenschaft verwandtschaftlich mit dem Tierreich verbun-den ist, also die Lebewesen unseres Planeten eine große Familie bilden, und alles – Mensch und Tier – sich allmählich entwickelt hat. Für diese Evolutionstheorie wird er heute noch von manchen angefeindet.Aber bei genauerer Betrachtung der Umstän-de erkennt man, er hat Recht. Die Äffchen sind wohl tatsächlich unsere Vettern – vorwitzig, eitel, angriffslustig und unter Oberaffen gesellschaftlich zusammenlebend.Das tierische Leben, dass in einem langen Prozess über viele Stufen entstand, spiegelt sich heute noch in deutlichen Spuren in den Entwicklungsphasen des Embryos wider. Also haben wir familiäre Verbindungen auch zum Krokodil, zum Fisch, zum Spatzen … Und diese

stammen schließlich wie alle Vögel von den Dinosauriern ab.Was ist noch besonderes am Homo sapiens? Uns fällt der aufrechte Gang ein. Auf den ist er ja so stolz. Die Schwierigkeit ist dabei nur, dass diese Haltung auf die Dauer zu Rücken-schmerzen führt.Große Schwierigkeiten macht uns neben dem Aufrechtgang die aufrechte Gesinnung. Die bringt dem Menschen fast noch mehr Ärger ein. So ist es, wenn man sich empor-entwickelt.Typisch für die menschliche Familie ist auch das Gehirn. Etwa 3 Pfund schwer, wohl-gestützt im Schädel und den Hirnhäuten eingepackt, noch weitgehend unerforscht von seinen Besitzern, schwer durchschaubar in seinen vielfältigen Funktionen.Auch auf dieses Organ sind wir stolz, obgleich es nicht soweit reicht, wie wir möchten. Es ist begrenzt wie unsere Sinne. Diese geben uns ein Bild von der Welt, das nicht allumfassend ist. Der tierischen Verwandtschaft geht es

ähnlich. Auch sie sind spezialisiert.Lustig sind die menschlich-tierischen Paral-lelen bei manchen Typen aus dem täglichen Leben. Wir kennen alle den Leithammel, die falsche Schlange, das gutmütige Schaf, das bockige Kind, die Meckerziege, das Faultier, das affige Mädchen. Ausdrücke wie Affen-liebe oder hündisches Verhalten sprechen für sich.Unsere große Familie hat ihre Wohnung auf dem Planeten Erde. Eine Wohnung behandelt man pfleglich. Leider verhält sich der Mensch nicht entsprechend. Gier, Geschäftstüchtig-keit, mangelnde Sensibilität zerstören die Umwelt. Meere verschmutzen, Wälder werden abgeholzt, Tiere aus ihren Lebensräumen vertrieben, Mega-Airports in dichtbesiedelten Gebieten gebaut.

Eine Familie, die ihre Wohnung zerstört, in Unfrieden lebt, die Ressourcen verschwendet, ihre Verwandten missachtet – hat eine solche Familie eine Zukunft? Maria Loß

LimericksEin Auto, das rast durch die WüsteEs sucht und fand nicht die KüstePlötzlich ein BaumMan glaubt es kaumSchrott ist nun nur noch die Kiste

Fritz wollte die Welt umfahrenSchon als Junge, vor vielen JahrenDoch ihm fehlte das GeldKam nicht um die WeltMuß immer noch tüchtig sparen

Ein Kutscher, der liebte die PferdeWollte fahren bis zum Ende der ErdeDoch er kriegt sie nicht sattSind hungrig und mattNun hütet er nur eine Schafsherde

U. Schirmer

Page 22: Köpenicker Seniorenzeitung 06/2009

KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200922

Das Ende eines Berliner UnfugsVolkssitten und Volksbräuche pfl egten beson-ders, wenn sie durch ihren Ursprung eine tiefere Bedeutung haben, mit einer gewissen Hartnäckigkeit den Wandel der Zeiten zu überdauern. Es liegt eine Art ewiger Poesie in gar manchen Äußerungen der Volksseele. Sie können auch für die Gegenwart eine unver-siegbare Quelle frisch pulsierenden Lebens bilden, wenn sie sich in ihrer ursprünglichen Reinheit von Generation zu Generation fort-ge-pfl anzt haben. Nicht selten aber arten sol-che Sitten und Gebräuche in Zeiten materiel-ler Genußsucht in unerfreulicher Weise aus. Die Poesie, die sie einst mit warmem Hauch durch-strömte, wird zur platten Prosa, „Ver-nunft wird Unsinn, Wohltat zur Plage“, und nicht die Erhaltung, sondern die möglichst baldige Beseitigung der also mißratenen Gebilde einer üppigen Volksphantasie wird als dann die Aufgabe eines jeden Menschen sein.Auch in der Residenzstadt Berlin machte sich im Jahr 1798 ein Unwesen verstärkt bemerk-bar, das, in seinem Ursprung wohl edler Na-tur, sich zu einem Ärgernis gestaltete und deshalb allgemeinen Unwillen erregte. Es war das Treiben der sogenannten „Sternensänger“ und der von ihnen verübte Unfug, unter dem sowohl Einheimische als auch Fremde zu leiden hatten.Eine Rotte halbwüchsiger Burschen, denen sich bisweilen auch erwachsene Personen zugesellt hatten, zog in den Monaten Dezem-ber und Januar des Abends von 5 bis gegen 11 Uhr des Nachts herum, besonders in den Quartieren, wo allerlei Volk einzukehren pfl egte, um durch wüste Possen Geld zu er-pressen. Diese Sternensänger, deren Lieder durch aufdringliche Zuchtlosigkeit das Gehör beleidigten, gingen alle, einer ausgenommen, in weißen Hemden einher. Es waren entweder ihre eigenen Hemden, die sie mit farbigem Gold- oder Silberpapier besetzten und dann über die Kleider zogen, oder sie machten sich solche ganz aus weißem Leinen und besetzten sie mit farbigem Papier. Auf dem Kopfe tru-gen sie papierne Mützen, gar abenteuerlich ge-schnitten und geformt, und in der Hand einen Stab und einen Stern. Einer dieser weiß ge-kleideten Jungen hatte sich das Gesicht und die Hände mit Ruß geschwärzt, trug große Ohrringe und ein Zepter und nannte sich König aus dem Mohrenland.Ein einziger Knabe erschien in seiner gewöhn-lichen Kleidung, hatte sich aber einen Höcker auf den Rücken unter das Hemd gebunden und mimte dadurch, daß er sein Gericht mit

einem großen Pelzbart entstellt hatte, einen Juden. In den Händen trug er ein Buch. In diesem Aufzug traten die Burschen in die Bierstuben und Schankstätten, oft auch in die Stuben der Bürger und Handwerker ein. Ihre Anrede: „Die Sternensänger sind da“, wurden

Die in diesem Artikel nichtgemeinten Sternsinger, de im Zeitraum vom 27. Dezember bis Zum Dreikönigsfest, dem 6. Januar, umherzogen und sich einige Süßigkeiten für ihren Gesang erbaten

war nicht zu verwundern, obgleich sie an einem Abend durch ihre Possen mehr zu-sammenscharrten, als ihnen ein ehrlicher Handwerksmeister in einer Woche für redli-che Arbeit an Lohn zahlen konnte.In einer Zeit, wo es weder den wandernden Gesellen noch den verkrüppelten Kriegern erlaubt war, um Almosen zu betteln, trieben diese Burschen ihr Unwesen, so daß es leicht zu erklären ist, daß sich der allgemeine Unwil-le gegen sie wandte, und daß man nicht eher ruhte, bis die Behörde dem störenden Gebaren der Sternensäger durch strenge Maßnamen ein Ende bereiteten. So viel zu den Sternen-sängern in Berlin im Jahr 1798.

Gerd Jandke

gewöhnlich mit den Worten: „Nun, so singt einmal“ beantwortet. Dann stellten sie sich in Reih und Glied auf und begleiteten ihre in einem singenden Ton vorgetragenen unsinni-gen und schändlichen Texte mit ebenso un-ziemlichen Bewegungen der Hände und des Gesichts. Der als Jude gekleidete stand unter dessen etwas abseits da und bewegte sich mit dem Kopf und den Händen in der Art, wie es die Juden bei Verrichtung ihrer Gebete tun. Während des Gesanges reichten ihnen die Anwesenden Bier und Branntwein, den sie wie Wasser hinuntergossen.Sobald der Singsang nach den vielen Wieder-holungen beendet war, ging der verkleidete Jude mit einer hölzernen Büchse umher und sammelte bei den in der Stube befi ndlichen Zuhörern eine Kollekte, welche die ganze Sternensängerbande sogleich auf der Stelle aufteilte. Halb betrunken, wie sie waren, kam es häufi g unter ihnen zu Streitigkeiten, und mitunter griffen sie sich so unbarmherzig in die Haare, daß der Wirt Mühe hatte, sie aus-einander zu bringen. Mit blutigen Gesichtern verließen sie nicht selten die Walstatt ihrer „Sängerschlachten“. Daß sie auch mitnah-men, was sie unauffällig ergreifen konnten,

Ist Trennen ein garstig Wort?Schon als Kind konnte Susanne dieses Wort nicht leiden. Damals hatte Susanne zwar noch nicht den Schmerz kennen gelernt, den Trennen von lieb gewordenem bedeuten kann. Sie spürte beim Trennen nur Schmerzen in den Fingern, wenn die Mutter ihr befahl: „Das mußt du auseinander trennen.“ Susanne sollte dann mühsam die Nähte aus alten Kleidern entfernen. Tante Elsbeth und Tante Marie dachten, sie tun ein gutes Werk, wenn sie ihre unmodernen Sachen statt in den Lumpensack zu stecken, Susannes Mutter schenkten. Die kann ja für ihre Tochter noch etwas daraus schneidern. Susanne gefi el das aber überhaupt nicht. Für sie bedeutete es, sich mit den alten Stoffen abzupla-gen und dann konnte sie sich auch gar nicht sehr über so etwas von der Mutter Geschnei-dertes freuen, denn Susanne wünschte sich ein Kleid, wie es im Schaufenster des Kaufhauses zu sehen war und wie es ihre Schulfreundinnen trugen. Doch die Mutter meinte abfällig: „Wir kaufen nichts von der Stange.“Die Mutter war eine geschickte Schneiderin und keinem Kleid, das sie für Susanne genäht hatte, konnte einer die Herkunft ansehen. Die Nachbarn bewunderten sie und auch die Schul-freundinnen guckten manchmal neidisch. Das versöhnte Susanne dann wieder. Und daher erfuhr sie schon in jungen Jahren, daß trennen gar nicht so ein garstiges Wort ist, wenn es auch Mühsal und Verzicht bedeutet. Denn es kann danach Neues und Schönes entstehen.In späteren Jahren dann, als trennen von lieb gewordenem Susanne Schmerzen bereitete, dachte sie oft an ihre Kindheitserfahrung, dann suchte sie nach Neuem und Schönen, was den Schmerz vergessen ließ.

U. Schirmer

Aus der Geschichte

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Page 23: Köpenicker Seniorenzeitung 06/2009

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Page 24: Köpenicker Seniorenzeitung 06/2009

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Page 25: Köpenicker Seniorenzeitung 06/2009

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Weihnachtsmärkte 2009Köpenick

Köpenicker Weihnachtsmarkt auf dem SchlossplatzVeranstaltungsdatum: 04.12. – 13.12.2009Veranstaltungszeiten: Freitag, 04.12.09 14.00-21.00 Uhr Samstag/Sonntag 05./06.12.09 12.00-21.00 Uhr Montag-Donnerstag 07.12.-10.12.09 11.00-20.00 Uhr Freitag, 11.12.09 11.00-21.00 Uhr Samstag/Sonntag 12./13.12.09 12.00-21.00 UhrKurzbeschreibung:Auf der Weihnachtsbühne auf dem Schlossplatz präsentieren an allen Tagen zahlreiche Künstler weihnachtliche Musikangebote; die Kleinsten erwarten Märchen und Geschich-ten, ein Puppentheater und der Weihnachtsmann mit Süßem und Geschenken. Für das leibliche Wohl sorgt ein hochwertiges Händlerangebot, gebrannte Mandeln und kandier-te Äpfel gehören ebenso dazu wie Zuckerwatte und Weihnachtsbäckerei, Glühwein und Punsch. Auch Marktstände mit weihnachtlichem Kunsthandwerk fehlen nicht. Geplant ist „Turmblasen“ an den Wochenenden und ein Krippenspiel.Am Wochenende 12./13.12.09 erweitert sich der traditionelle Weihnachtsmarkt anlässlich des 800jährigen Bestehens von Köpenick bis in die Grünstraße hinein. Freie Träger, Verei-ne, Verbände und Projekte unseres Bezirkes stellen sich mit Ihren Angeboten - von A wie Apfelmännchen über K wie Konfi türe aus eigener Herstellung, S wie Seidenmalkunst oder Stollen, bis Z wie Zipfelmützen aus Filz - vor, um den traditionellen Markt zu bereichern, die Trägervielfalt unseres Bezirkes zu präsentieren und Nachhaltigkeit zu bewirken.

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Page 26: Köpenicker Seniorenzeitung 06/2009

KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200926

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Weihnachtsmärkte 2009Friedrichshagen

Advent in Friedrichshagen Weihnachtströdeln, Nikolausfest und Weihnachtsmarkt

15. Traditionelles WEIHNACHTSTRÖDELN Das Gros der Aussteller sind Privatleute mit Selbstgebasteltem & Second Hand, Antik & Trödelhändler. Allesamt gestalten ihre Holzmarktbuden in eigener Manier. Ohne Strom und schrillem Glanz präsentiert sich jeden Adventsonntag neu ein einfaches und sinnliches Bild der Vorweihnachts-freude. Französische Crêpes, gebratene Bananen, heißer Glühwein & Kakao und ein adventsonntäglich wechselndes Kleinkunstprogramm versüßen den winterlichen Spaziergang am Rande des Köpenicker Stadtwaldes, der abseits schrillem Konsumgedröhns ungeahnt urige Geschenkideen bereithält.An allen Adventsonntagen jeweils von 8-16 Uhr innerhalb der Straßen-bahnschleife hinter dem S-Bhf. Friedrichshagen

1. Friedrichshagener NIKOLAUSFESTBevor um 16 Uhr der Nikolaus höchst selbst zu Gast ist und für alle Kinder mit blitzblank geputzten Schuhen eine kleine Überraschung bereit hält, können kleine Weihnachtsgeschenke und -dekorationen gebastelt oder an einer Kletterwand dem Bewegungsdrang nachgegeben werden. Die Feuerwehr darf bestaunt werden, Märchen werden erzählt und es wird gesungen. Die Großen fi nden derweil allerlei drum herum: Kunsthandwerk aus der Region inspiriert zum passenden Weihnachtsgeschenk und mit einem wärmenden Glühwein lässt sich treffl ich mit Freunden und Nachbarn schwatzen. Für das leibliche Wohl sorgen leckere Pfannengerichte oder süße Leckereien. Am 2. Adventssonntag, 6.12. von 11:30-18 Uhr auf dem Marktplatz Fried-richshagen

WEIHNACHTSMARKT FriedrichshagenVon A wie Apfel kandiert bis Z wie Zuckerwatte. Natürlich Glühwein, rot oder weiß, Ein kleines Riesenrad bietet den Überblick von oben und ein nostalgisches Karussell sorgt für leuchtende Kinderaugen. Thüringer Holzschnitzarbeiten, Keramik oder Weihnachtsgestecke, Mode und Geschenkartikel, Omas Marmelade oder Opas Filzlatschen, Kinderspielzeug und viele andere regionale Produkte – begleitet vom singenden Weihnachtsmann ist für jeden was dabei. Livemusik auf der kleinen Bühne sorgt anregende Unterhaltung.Am Samstag, 19.12. von 10-20 Uhr und Sonntag, 20.12. von 11-20 Uhr auf dem Marktplatz Friedrichshagen

Die Geschäfte der Bölschestraße haben an den Adventssonntagen von 13-18 Uhr geöffnet und laden herzlich zum Bummeln ein.

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 27

Es weihnachtet sehr im Vitanas Senioren Centrum Bellevue Köpenicker Senioren Centrum lädt zum Weihnachtsmarkt am 4. Dezember

Das Vitanas Senioren Centrum Bellevue ist bekannt für seine Gastfreundschaft. In der Vorweihnachtszeit lassen sich die Bewohner und Mitarbeiter des Hauses immer etwas Besonderes einfallen, um Angehörigen und interessierten Köpenickern das Warten auf den 24. Dezember zu verkürzen. Bereits zum dritten Mal findet am 4. Dezember der Weihnachtsmarkt am und im Senioren Centrum Bellevue statt. Ab 15 Uhr eröff-nen die geschmückten Markthütten vor dem Haus ihre Pforten. Alt und Jung sind herzlich eingeladen, die große Auswahl

an Schmuck, Kunstgewerbe und Holzar-beiten in stimmungsvoller Atmosphäre in Augenschein zu nehmen. Für die vom Weihnachtsbummel erschöpften Besucher hält das Vitanas-Team heißen Glühwein, selbstgebackene Waffeln und herzhafte Bratwurst vom Grill bereit.

Klassische Musik für die Großen, Holzarbeiten für die KleinenBesinnlich geht es auch im festlich ge-schmückten Haus zu : Neben weiteren Marktständen erwarten die Besucher hier

klassische Weihnachtsmusik von Ralf Bött-cher sowie ein Geschichtenvorleser. Gönnen Sie sich eine Tasse Kaffe im weihnachtlich hergerichteten Café, während der Weih-nachtsmann die kleinen Gäste überrascht. Ein besonderes Highlight für junge Besucher ist der Handwerksstand, an dem die Kinder vorgefertigte Holzarbeiten wie Kerzenstän-der individuell gestalten können. „Mitarbei-ter und Bewohner des Bellevue freuen sich darauf, mit vielen Gästen einen stimmungs-vollen Vorweihnachtstag zu verbringen“, so Centrumsleiter Joachim Müller.

Wissenswertes rund ums ÄlterwerdenVitanas Senioren Centrum Bellevue setzt „Info-Forum“ für Köpenicker Senioren fort

Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Info-Forum“ des Vitanas Senioren Centrums Bellevue geht in die zweite Runde. Auch in den nächsten Monaten vermitteln erfahrene Experten kostenlos wichtige und nützliche Informationen rund um das Älterwerden. “Wir haben gemerkt, dass in der Köpenicker Bevölkerung ein großer Informationsbedarf zu diesen Themen herrscht. Als Experten im Bereich Seniorenpflege sehen wir es als un-sere Aufgabe, diesen Wissensdurst zu stillen. Nach den sehr gut besuchten Veranstaltungen zu den Themen Rentenbesteuerung, Testa-mentsangelegenheiten und Betreuungsrecht haben wir für den Zeitraum Dezember bis Fe-bruar deshalb drei weitere Vorträge geplant“, so Centrumsleiter Joachim Müller.

Unser Thema im Dezember: HilfsmittelDer Startschuss zur vierten Veranstaltung des „Info-Forums“ fällt am Donnerstag, 10. De-zember um 18.00 Uhr. Das Thema des Abends lautet „Hilfsmittel – Mobilität im Alter“. Ulrich Anke vom Sanitätshaus Seeger informiert umfassend darüber, was Hilfsmittel sind, wel-che Arten von Hilfsmitteln es gibt und wozu

diese dienen. Da alle Theorie bekanntlich grau ist, wird Anke zudem einige Hilfsmittel vorführen und praktische Tipps zu ihrer Beantragung und Finanzierung geben. Für die individuellen Fragen der Teilnehmer steht Ulrich Anke im Anschluss zur Verfügung.

Unser Thema im Januar: Gut Hören und Sehen bis ins hohe AlterZum Thema „Gut hören und sehen im Alter“, hat das Bellevue für Donnerstag, 21. Januar, Reiner Fleckenstein, von der benachbarten Wendl Optik und Akustik GmbH, eingeladen. Ab 18 Uhr informiert der Augenoptikermei-ster Fleckenstein über Sehschwächen und Schwerhörigkeit im Alter und Maßnahmen zu deren Linderung. Zudem stellt er verschiedene Produkte vor und klärt über Finanzierungs-möglichkeiten auf.

Unser Thema im Februar: Sport ist keine Frage des AltersAm Donnerstag, 11. Februar, um 18.00 Uhr wird es sportlich im Vitanas Senioren Cen-trum Bellevue. „Wie bewege ich mich richtig?“ „Welche Sportart passt zu mir?“ „Wie kann

ich mich zuhause fit halten?“ Das sind nur einige Fragen, die an diesem Tag beantwortet werden: Der Sporttherapeut und Universi-tätsdozent Sven Hielscher referiert über die „Richtige Bewegung im Alter“ und verrät, wie sich auch nicht mehr ganz so junge Menschen durch Sport und regelmäßige Bewegung fit halten können. „Wir freuen uns schon jetzt auf die drei interes-santen Vorträge. Auch in Zukunft werden wir weiterhin wichtige Themen aufgreifen und die Bevölkerung darüber informieren. Bei Fragen rund um das Älterwerden stehen mei-ne Kollege und ich natürlich auch außerhalb der Veranstaltungsreihe gern beratend und informierend zur Seite“, so Joachim Müller.

Vitanas Senioren Centrum Bellevue, Parrisiusstr. 4-14, 12559 Berlin-KöpenickKontakt und Informationen:Ansprechpartner: Joachim Müller, CentrumsleiterTelefon: (030) 647 676 – 0Telefax: (030) 647 676 - 499 E-Mail: [email protected]

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200928

Neue Ausstellung in der Geschäftsstelle der Genossenschaft

Publikum, welche Gespräche werde ich vor meinem Bild erlau-schen können, wie wirken meine Bilder im Zusammenspiel mit anderen? Was das Publikum zu sehen bekommt, lässt die Vielfalt erahnen, von der die Kurse geprägt sind. Die Arbeiten offenbaren solide handwerkliche Arbeit und einen Blick fürs Detail, für Stimmung und Licht, für Farben und Bildkomposition.Wer zur Ausstellungseröffnung nicht kommen konnte, hat noch bis Ende Februar nächsten Jahres Gelegenheit dazu. Die Bilder können während der Öffnungszeiten in der Geschäftstelle der Genossenschaft, Kiefholzstraße 289, betrachtet werden.

Fotos und Text: WBG Treptow Nord eG

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„Augen-Blick“ nennt sich die neue Ausstellung in der Geschäftsstelle der WBG. Am Donnerstagnachmittag des 05. November 2009 wurde sie mit interessiertem Publikum eröffnet.„Augen-Blick“ das ist eine gemeinsame Ausstellung von Teilnehmern zweier Mal- bzw. Zeichenkurse, die im Mitgliedertreff ihre zweite „Malwerkstatt“ gefunden haben. Die Mittwochsmaler werden von Frau Wende bzw. Frau Krupski und der Mal- und Zeichenkurs von Herrn Steinert geleitet. Malen und Zeichnen in der Freizeit scheint ein eher weibliches Steckenpferd zu sein. So befindet sich unter den Ausstellern nur ein Herr.Für die meisten der beteiligten Hobbykünstler ist diese Exposition eine Premiere. Nur wenige haben schon einmal oder mehrfach in größeren Gebäuden ausgestellt. Lampenfieber haben wohl alle: Wie reagiert das

Vorweihnachtliches Schlemmen in DolgenbrodtWir sprachen mit Torsten Hahn, Inhaber des Restaurants Fährhaus

Der Spätherbst ist wieder über uns herein-gebrochen, mit all seinen unangenehmen Begleiterscheinungen. Längere Spaziergänge im Nieselregen lassen die Kälte in den Körper kriechen und wecken die Hoffnung, dass zum Ende des Ausflugs eine üppige Belohnung wartet – ein leckeres Menü mit einem Gläs-chen Wein am prasselnden Kaminfeuer im gemütlichen Ambiente.Das alles garantiert uns ein Ausflug nach Dolgenbrodt, ins Restaurant Fährhaus. Wir haben uns mit Torsten Hahn, Inhaber und Chefkoch des Restaurants, verabredet.Seniorenzeitung: Herr Hahn, bei Ihnen kann man es wörtlich nehmen: hier kocht der Chef noch selbst. Womit verwöhnen Sie den durchgefrorenen Spaziergänger?Torsten Hahn: Grundsätzlich werden Hauptgerichte für jeden Gast frisch zubereitet. Unser Restaurant liegt direkt an der Dahme. Da ist natürlich Fisch ein wichtiger Bestand-teil auf unserer Karte. Empfehlen würde ich ganzen Zander auf Gemüsebett. Sie nehmen Gemüse der Saison, ich achte immer darauf, dass Fenchel dabei ist, schwenken es in

Olivenöl an. Der küchenfertige Zander wird gesalzen, mit Butter eingerieben und auf der Innenseite mit Kräutern belegt. Dann kommt alles bei 180° für 20 min ins Rohr. Danach wird der Fisch den Gästen vorgelegt, portioniert und serviert. Allerdings müssen Sie dieses Gericht vorbestellen, unser Fischer liefert dann den Zander fangfrisch.Seniorenzeitung: Echt lecker. Aber was empfehlen Sie dem Gast in der Vorweih-nachtszeit?Torsten Hahn:Diese Zeit wird ja zu recht besonders von Enten und Gänsen geprägt. Aber was halten Sie denn von einem Wil-dentensüppchen? Die Wildente wird wie ein

Hühnchen 2 ½ - 3 Stunden in Suppengemüse abgekocht, dann das Fleisch auslösen, in die Brühe geben, dazu Pfeffer, Salz, frischen Thymian, fertig. Oder von Gänseleber mit Bandnudeln? Die Gänseleber kurz mit Äpfeln und Zwiebeln schmoren, mit Salz, Pfeffer, Sahne abschmek-ken, dazu frischen Thymian und das ganze mit Calvados flambieren, dazu die Nudeln – guten Appetit.Seniorenzeitung: Für Weihnachten schon alles ausgebucht?Torsten Hahn: Für die beiden Feiertage ist schon alles reserviert. Für die Wochen davor nehmen wir gern Bestellungen für Ihre Familienweihnacht entgegen. Aber auch für den einzelnen unangemeldeten Gast wird sich ein Plätzchen finden.Seniorenzeitung: Danke für das Gespräch, Herr Hahn. Frohes Fest und rutschen Sie gut rein. K.H.

Restaurant Fährhaus15754 Heidesee OT Dolgenbrodt, Dahme Ufer 6, Telefon 03 37 67 / 89 95 90

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 29

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200930

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 31

Die bemessene Zeit

Rita kam durch die Wohnungstür gestürmt. Wie üblich hatte sie es eilig. Sie küßte Hanna flüchtig auf die Wange, sagte: „Meine Zeit ist bemessen“, und ließ sich in den Sessel fallen. „Wie bei dir üblich“, meinte Hanna. „Seit ich in Rente bin, lebe ich zwar ruhiger. Doch inzwischen nehme ich mir so viel vor, daß auch mir die Zeit knapp wird.“Die beiden Freundinnen saßen sich lä-chelnd gegenüber. Sie schätzten einander und tauschten gern ihre Gedanken aus. Nun tranken sie Tee, und die Abendsonne schien ins Zimmer. „Die Zeit – was ist das?“ „So genau weiß das keiner. Vermutlich ist sie für uns ein Geschenk, aber ein flüch-tiges. Je älter wir werden, desto schneller rast sie dahin. Du, liebe Rita, stehst noch mitten in Beruf und Familie. Du wirst kaum zum Nachdenken kommen.“ „Du triffst es auf den Punkt. Meine Sorge ist, daß die Kinder unter der Hektik leiden. Sie brauchen Geborgenheit. Es gibt für mich keine sinnvollere Möglichkeit, die Zeit zu verbringen, a1s sie den Kindern zu widmen.“ „Stimmt, sie werden davon im späteren Leben profitieren. Bei mir spielt jetzt schon etwas anderes eine Rolle. Es ist der Gedanke, wie viele Jahre bleiben mir noch? Was kannst du noch schaffen? Was kannst du noch genießen? Ist es das letzte Mal, daß du eine bestimmte Sache tust?“ „Du doch nicht!“ unterbrach Rita. „Wo du noch so fit bist!“ „Das hat nicht viel zu sa-gen. Das Geschenk Zeit ist unberechenbar, und wir sind verletzlicher a1s wir denken. Du kennst doch auch meine Nachbarin Karin: Tüchtig, gut aussehend, trotz ihres nicht leichten Lebensweges freundlich und ausgeglichen. Sie war Anfang 60 und hatte endlich die lang ersehnte und schwer erarbeitete Rente erreicht. Wie hatte sie sich gefreut. Glücklich sah sie einen erfüllten Lebensabend vor sich. Sie hatte noch so viel vor. Doch innerhalb weniger Wochen wurde sie das Opfer einer unheilbaren tückischen Krankheit. Hart und scheinbar sinnlos. Da bleibt uns nur die Devise: nutze den Tag und fürchte dich nicht!“„Da sind wir einer Meinung“, meinte Rita und schaute eine Wei1e nachdenklich vor sich hin. „Schau, wie schön die Sonne auf deinen Balkon scheint. Wie schnell das Stündchen vergangen ist. Dein Tee war wieder vorzüglich. Ich denke, wir haben unsere Zeit gut genutzt.“ „Das meine ich auch! Komm bald wieder! Tschüs und habe eine gute Zeit.“

Maria Loß

Sucht im Alter - oft ein TabuthemaAlkohol- und Medikamentenmißbrauch bzw. -abhängigkeit betreffen nicht nur jüngere Menschen, sondern sind oftmals auch eine Erkrankung im höheren Lebensalter. Nach Einschätzung von Fachleuten sind ca. 400.000 ältere Menschen von einem Alkoholproblem betroffen, die Zahl derjenigen Menschen, die einen zumindest gewohnheitsmäßigen Kon-sum psychoaktiver Medikamente betreibt, beläuft sich auf ca. ein bis zwei Millionen.Suchtproblematik im Alter wird oft verdrängt. Suchtmittelbedingte Störungen bleiben oftmals im Verborgenen und werden von Angehörigen und dem sozialen Umfeld des Betroffenen stillschweigend toleriert.Folgeerkrankungen wie z. B. die Abnahme der geistigen und körperlichen Leistungsfähig-keit, die eine Minderung der Lebensqualität einschließen, werden meist dem zunehmen-den Alter angelastet.Auch ein sozialer Rückzug kann sich mit zunehmendem Suchtmittelkonsum mani-festieren, die Betroffenen befinden sich in einem Teufelskreis: sie leiden unter Einsam-keit und nutzen das Suchtmittel, um ihre Lebenssituation erträglich zu machen und vergeben sich somit immer mehr die Chance, den Suchtmittelkonsum zu reduzieren bzw. aufzugeben.Die Bereitschaft, Hilfe in Anspruch zu neh-men, ist ein langwieriger Prozeß, das Einge-ständnis, einen problematischen Konsum von Suchtmitteln zu haben, wird als beschämend und kränkend erlebt, Betroffene leiden unter starken Schuldgefühlen.Die Abhängigkeit von Alkohol oder Tabletten kann Lebensqualität und Selbstbestimmung im Alter stark einschränken.Unsere Suchtberatungsstelle verfügt über ein speziell auf Senioren abgestimmtes Hilfsange-bot: Nach therapeutischen Einzelgesprächen, in denen es neben der allgemeinen Infor-mation zur Substanzproblematik auch um den spezifischen Zusammenhang zwischen der individuellen Lebenssituation und dem Suchtmittelkonsum geht, bestehtdie Mög-lichkeit, sich in einer speziellen, angeleiteten Gesprächsgruppe für Senioren „65 Plus“ wöchentlich zur Thematik auszutauschen. Voraussetzung für die Teilnahme in der Gruppe ist der praktizierte Wunsch, abstinent (d. h. alkoholfrei) zu leben.Ein wichtiger Motor dieser Veränderung im Konsumverhalten kann für die Betroffenen der Wunsch sein, die eigene Würde und Selbstachtung wieder zu gewinnen, sich selbst zu respektieren und wieder respektiert zu werden.

Durch den Verzicht auf das Suchtmittel wird wieder mehr Lebensqualität erlebt und diese zurückgewonnene Lebensqualität wiederum sichert die weitere Abstinenz ab.In unserer langjährigen Beratung und Be-gleitung von Betroffenen und Angehörigen erleben wir immer wieder, daß aus der erst zögerlichen Bereitschaft, sich einer Gruppe anzuschließen, sich ein langfristiges Bedürf-nis entwickeln kann.In der Gruppe erlebte Solidarität und Ver-ständnis, offener selbstkritischer Umgang mit sich und der Umwelt ermöglichen es, das verloren gegangene Selbstvertrauen neu zu entdecken.Unter der Telefonnummer (030) 65 07 00 80 können Sie Kontakt mit uns aufnehmen und werden kompetent beraten, auf Wunsch auch anonym. Eva-Maria Rieck

Wußten Sie schon...…daß Frauen anders weinen als Männer bzw. Männer anders weinen als Frauen?Frauen weinen bis zu 64-mal im Jahr, Män-ner höchstens 17-mal. Allerdings nicht von klein auf; dieser Unterschied bildet sich erst mit den Jahren heraus. Dies belegt, daß Wei-nen vor Freude, Trauer oder Zorn erlernt ist, stellten die Augenärzte der DOG (Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft) fest. Bis zum 13. Lebensjahr weinen Jungen und Mädchen etwa gleich häufig. Später ändert sich das. Männer weinen 6 – 17-mal pro Jahr. Frauen 30 – 64-mal. Männer lassen zwei bis vier Minuten lang die Tränen kullern; Frau-en dagegen sechs Minuten. Weinen geht bei Frauen in Schluchzen über, aber nur bei sechs Prozent der Männer schluchzen. Auch die Anlässe sind verschieden: Frauen weinen am ehesten, wenn sie sich unzulänglich füh-len oder vor schwer lösbaren Konfliten ste-hen. Aber auch, wenn sie sich vergangener Lebensepisoden erinnern. Männer hingegen weinen häufig aus Mitgefühl oder wenn die eigene Beziehung gescheitert ist. Dennoch bleibt das emotionale Weinen rätselhaft. Der Nutzen und die Besonderheiten emotionaler Tränen sind weitgehend unerforscht und spekulativ, so Prof. Christian Ohrloff. Trä-nen lassen sich auch manipulativ einsetzen. Angeblich machen Frauen von diesem Mittel eher Gebrauch als Männer. Weinen aller-dings Schwangere, so könnte dies an den Hormonen liegen. (Quelle: Pressesinformation der DOG vom 14. Okt. 2009) Dr. Kurt Kutschbauch

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200932

Übrigens:

Verscherbelte Silberkette

Eine kleine Postkartengeschichte

Schreiben Sie Grußkarten!

Zu dieser Jahreszeit bedurfte es der Auf-forderung des Kinderhilfswerks UNICEF, Grußkarten zu schreiben eigentlich nicht. Das hat sich doch so eingebürgert, daß man zu Weihnachten und zum Jahreswechsel Grüße und gute Wünsche verschickt. Aber gehen wir doch mal der Frage nach, seit wann sich die Postkarte eigentlich eingebürgert hat. Überflüssig ist sie doch geworden im Zeitalter von SMS und e-Mails. Vor 140 Jahren sah das anders aus. Man scheute sich vor dem langen Briefeschreiben, wollte auch mal nur kurz eine Nachricht versenden.Vater der Postkarte ist der damalige Ober-postrat und spätere preußische Generalpost-direktor Hein von Stephan. 1865 unterbreitete er den Vorschlag, für die Hälfte des üblichen Briefportos ein offen zu versendendes Post-blatt einzuführen. Damit löste er zunächst

Entsetzen aus, man würde die Intimsphäre verletzen, und außerdem fürchtete man einen Rückgang der Einnahmen.So kam es, daß Österreich den Vorreiter mach-te, als es am 21. Oktober 1869 die amtlich lizen-zierte Correspondenzkarte mit aufgedruckter 2-Kreuzer-Marke herausgab. Im Juni 1870 folgte dann auch Preußen, und ab 1872/73 erlebte die Postkarte ihren Siegeszug um die Welt. Heute sind alte Exemplare bei Sammlern hoch begehrt. Nicht nur Landschaften oder Blumen wie heute zierten ihre Vorderseite. Man ließ sich fotografieren und sandte mit seinen Grüßen gleich ein Familienfoto. Für Scherze, ja, auch für Werbung schien die Postkarte geeignet. Und man brauchte nur kurze Mitteilungen draufzukritzeln. Ja, das war einmal, mailen Sie nun demnächst auch Ihr Familienfoto? G. Tews

Berlin – eine der waldreichsten Metropolen Europas – 6 Mio. Kubikmeter Holz werden jährlich aus Brandenburgs Wäldern verbraucht

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts brachte das durch Rudolf Virchow und James Hobrecht entwickelte Konzept der Abwasserverriese-lung die ersten Wälder in städtischen Besitz. Die Industrialisierung und die expandieren-den Siedlungsgebiete führten zu einer Wald-vernichtung in der Region. Deshalb forderte die Bevölkerung eine wirkungsvolle Vorsorge zur Erhaltung wichtiger Grünräume in der Umgebung. Höhepunkt dieser etwa 50 Jahre andauernden Phase der Waldankäufe war der 1915 geschlossene „Dauerwaldkaufvertrag“, durch den 10.000 ha Wald, darunter auch der Grunewald, in städtischen Besitz kamen. 1909 entschloß sich die Stadt, die Pflege und Bewirtschaftung ihrer Wälder mit eigenem Fachpersonal zu sichern. Mit dem Förster Walter Grasso, nach ihm ist der Grassoweg in Zehlendorf benannt, begann die Geschichte der Berliner forsten. Die Kämpfe rund um Berlin 1945 und die Berlin-Blockade 1948/49 brachten massive Probleme bei der Versorgung der Berliner mit Nahrung und auch mit Brennstoffen mit sich. Die Menschen griffen in ihrer Not zu Mitteln, die in Friedenszeiten undenkbar waren. Zahl-lose Beeren-, Waldkräuter- und Pilzesammler sammelten zu den geringen Nahrungsmitteln auch Pflanzen und Früchte, die zu normalen Zeiten kein Mensch für genießbar hält. In Folge der Teilung Deutschlands zerfiel der Berliner Waldbesitz in drei Teile: Berlin-West, Berlin-Ost und ein weiterer großer Teil des Waldbesitzes lag außerhalb Berlins im heuti-gen Land Brandenburg. Nach der Wiederver-einigung wurden diese drei Teile wieder als Berliner Eigentum zusammengefügt. Das Land Brandenburg hat 1,1 Mio. ha Wald. 37 % der Landesfläche sind bewaldet. Deutsch-land hat 11,1 Mio. ha Wald; das sind 31 % seiner Landesfläche.Brandenburgs Wälder bilden einen grünen Gürtel um Potsdam und Berlin. Holz aus Brandenburgs Wäldern wird gebraucht – vom Sägewerk über die Papierindustrie bis zum Kaminofen jedes Jahr 6 Mio. Kubikmeter.Die Geschichte des Berliner Stadtwaldes trägt viele Früchte und ist ein deutlicher Auftrag an uns alle, auch in den kommenden 100 Jahren unsere Wälder zu erhalten. (Quelle: Informationen der Berliner Senats-verwaltung vom 26. Juni 2009)

Dr. Kurt Kutzschbauch

66 Seen legen sich um die Hauptstadt wie eine glänzende Silberkette. Silber? Das scheint vergessenes Tafelsilber, noch zu verscherbeln. Es ist nicht das erste Eigentum das wir unser aller Gut glaubten. Erst der Boden, nun das Wasser geht ins Bundes-säckel. Nun hat Attac ganz schnell 50.000 Unterschriften dagegen gesammelt, was die Nachfolge-Untreuhand veranlaßte, erst mal bis zum Herbst eine Pause einzulegen. Dann merkt kein Schwimmer, kein Frei-

zeitkapitän was hier geschah: daß man die Uferwege, weil Privateigentum, nicht mehr betreten darf, nur noch zu vorgeschriebe-nen Zeiten baden, angeln gegen Bares. Und Stege? Am Wandlitzsee wird die Gemeinde dem hier schon etablierten Besitzer 60.000 Euro dafür zahlen, damit der Steg von der Badeanstalt in den See benutzt werden kann. Geht es so weiter nach der Wahl? Berliner Wasserratten, gebt acht auf Eure Silberseen! git

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 33

Sie hat mehr als die Leidenschaft zum Malen, Sie hat den richtigen Draht zu den Menschen, denen sie begegnet. Das betrifft nicht nur die Kunst – oder doch die Kunst?Wird nicht gerade darin ausgedrückt, was wir sehen und fühlen. Eine zusätzliche Möglichkeit zu kommunizieren ist das Malen von Bildern allemal.Sie sprüht vor Energie und ich mag gar nicht glauben, daß sie schon auf 77 Lebensjahre zu-rückblicken kann. Sie, das ist Ursula Wiemer.Von Haus aus Lehrerin für Kunsterziehung, solide Ausbildung in der DDR, ein fachlicher Rückhalt, wie sie selber sagt.Die Menschen zu erreichen das ist ihr wichtig. Da spüre ich viel menschliche Wärme. Wer gibt der bekommt, d a s h a t s i e zu ihrem Le-bensmotto ge-macht. Freude und Dankbar-keit, das ist ihr Lohn.Ich lasse die Hobbymaler zu Wort kommen, die schon seit sieben Jahren r e ge l m ä ßig , einmal in der Woche, in der Begegnungs-stätte „Bären-treff“ der GWG Frau Wiemer in Aktion

So sehen die Maler vom „Bärentreff“ ihren Kietz in Hirschgarten

Woche, in der

So sehen die Maler vom „Bärentreff“

Frau Wiemer in Aktion

– hört sich doch bes-ser an als Einsam-keit, nicht wahr?A l l d ieses mögen auch die Russland-Deutschen und deren Kinder empfunden ha-ben, die den Weg von Frau Wiemer kreuzten, als diese in den vergan-genen Jahren in Nieder-schöneweide im Zuge der Aktion „Kunst in leeren Läden“ Bekanntschaft schlossen.Komplikationslose offene und freundliche Integration.

Ebenso geht es sicher auch der Müggelheimer Malgruppe, wo Frau Wiemer auch ihre hand-werkliche Kunstfertigkeit vermittelt.Nun ist es Zeit, auch an sich selbst zu denken. Die Schüler von einst führen eigenständig fort was begonnen wurde. Ein schönes Gefühl, diese Spuren zu hinterlassen.Sie hat nicht nur gegeben, sondern war auch Nutznießer. Eigene Zipperlein hatten so keine Chance groß zu werden, bekanntlich erhält Freude jung.Sie denken nun ist Schaukelstuhl angesagt? Weit gefehlt, Frau Wiemer zählt jetzt zu den Gaststudenten an der Freien Universität in Berlin-Dahlem.Frau Wiemer macht es uns vor, wenn auch nicht jeder malt, es ist doch wichtig, seine Träume nicht vor der Zeit sterben zu lassen.Frau Wiemer, auch dafür danke und noch viele schöne Stunden mit ihrer großen Liebe, das Malen. Elke Krüger

„Berliner Bär“ e.G. ihren schöpferischen Arbeitskreis haben und auf deren Ausstellung im o. g. Center schon im Monatsblatt „Friedrichshagen Konkret“ (Ok-tober) näher eingegangen wurde.…“Liebe Frau Wiemer, das haben wir nur Ihnen zu verdanken……Wir hatten das Glück, daß Sie unsere Situati-on verstanden und uns die Befangenheit sehr rasch genommen haben.“ Und an anderer Stelle heißt es weiter: „Das liegt nicht zuletzt daran, daß Sie uns an Ihrem Alltag teilhaben ließen und uns anregten, weil Sie sich selbst anregen lassen.“Ein Dankeschön, in dem auch ganz allgemein angesprochen wird, daß es sich lohnt, den Mut zur eigenen Fähigkeit zu entwickeln, Anstren-gungen und Selbstzweifel zu überwinden. Eine Auszeit nehmen von der Hektik unserer Zeit, bewußt sehen lernen. Was letztendlich zählt ist die Freude, die Selbstbestätigung. Ein Bonus darauf sicher auch die Gemeinsamkeit

Barbara Kuna

Brigitte Klüppel

Waltraud Körner

Petra Johannsen

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200934

Anfahrt: A10 Südlicher Berliner Ring am Schönefelder Kreuz Richtung Frankfurt (Oder), bei Dreieck Spreeau auf die A12 Richtung Frankfurt (Oder) wechseln, Ausfahrt Storkow Richtung Storkow fahren

Familie Strauß

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Vollblutmusiker gesucht für Musik zur Untermalung

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 35

Cuy – eine südamerikanische DelikatesseIm Rahmen der Feierlichkeiten zum 800-jährigen Jubiläum Köpenicks fand eine „Wo-che der Partnerstädte“ des Bezirks statt. Die weiteste Anreise hatten dabei mit über 11.000 Kilometer Flug die Gäste aus unserer perua-nischen Partnerstadt Cajamarca. Sie haben sich, wie sie sagten, im Bezirk wohlgefühlt und gut gesessen. Nur eines konnte ihnen nicht geboten werden: ein Cuy!Sehr lautmalerisch klingt dieses Wort, beson-ders, wenn man es mehrmals hintereinander ausspricht: cuy, cuy, cuy! Es klingt wie die Verständigungs-, Freuden - oder Angstrufe eines kleinen putzigen Tierchens, das bei uns als Kuscheltier in manchen Kinderzimmern herumläuft, lateinisch-wissenschaftlich den Namen cavia porcellus mit sich herumträgt, volkstümlich-liebevoll aber Meerschwein-chen genannt wird. Doch kein Mensch käme in unseren Landen auf den Gedanken, diese wuscheligen Tiere in Hotels und zu Hause auf den Mittagstisch zu bringen. Bei Kaninchen gruselt es uns nicht, aber ein Meerschwein-chen? Igittigitt! Ganz anders denken und schmecken dagegen die Menschen im fernen südamerikanischen Perú und in unserer dortigen Partnerstadt Cajamarca. Die historisch bedeutsame Inkastadt, die dann zu einer eleganten Kolonialstadt der spanischen Eroberer wurde und sich nun schon jahrzehntelang zum bedeutendsten Ort des nördlichen peruanischen Hochlandes ent-wickelte, wird immer mehr eine Reise wert.

Seit Tausenden Jahren auf dem SpeisezettelVorbereitet muß der europäische Reisende aber darauf sein, daß die sehr gastfreund-lichen peruanos und cajamarquinos es nicht versäumen werden, ja es geradezu als unhöflich ansähen, dem Besucher von fern-her n i c h t eine landestypische Delikatesse aufzutischen, eben ein cuy oder auch gleich mehrere. Der anfangs vielleicht erschrockene Fremdling wird sich ein Herz fassen, auch etwas Neugierde entwickeln, schließlich zugreifen und merken: cuy schmeckt ! Hierzulande Hasen- und Kaninchenbraten; dortzulande eben cuy. Wie kam das aber zu solchen Eßgewohnheiten im Lande unserer Partnerstadt Cajamarca?In den peruanischen Anden, der südameri-kanischen Hochgebirgsregion, gehörte das cuy – so wird von der Wissenschaft gesagt – schon vor Tausenden von Jahren zum ku-linarischen Speisezettel der Bergbewohner. Die Tiere lebten und vermehrten sich immer rasch in freier Natur. Sie passten sich im Laufe

der Jahrhunderte ihrer jeweiligen Umgebung an und gelangten von den Höhengebieten der Anden bis in die Wüsten und in die fruchtba-

und Könige“. Sogar Queen Elizabeth I. soll eines an ihrem Hof als „Spielzeug“ besessen haben. Vor etwa 100 Jahren wurden die Meer-schweinchen hierzulande Haustiere und zu medizinischen und anderen Zwecken, jedoch nicht zum Verzehr, gezüchtet.Der vollständige deutsche Name „Haus-meerschweinchen“ entstand offensichtlich dadurch, daß spanische Seeleute die Tiere über das Meer nach Europa brachten und ihr Quieken an Schweine erinnert. Deutscher Wanderer, kommst Du nach Cajamarca, überwinde Dich ruhig, probiere das Dir freundlich angebotene cuy, Du wirst angenehm überrascht und wieder ein Stück mehr „Weltbürger“ sein! Ulrich Stahr

ren Gebiete an der Küste. Die Einheimischen domestizierten sie dann zum Haustier. Doch im Süden Perus gibt es noch heute ungezähm-te Exemplare dieser Nagetiere in Freiheit. Skelettfunde in Perú belegen, daß in den Anden 900 Jahre vor Christus, dem Beginn unserer Zeitrechnung also, cuys gewohnte Nahrungsquellen waren.In Perú haben sich die cuys im Laufe der Jahrhunderte zu imposanter Größe entwik-kelt, zum „südamerikanischen Riesenmeer-schweinchen“, ähnlich unseren Kaninchen, an die ihr Geschmack auch angenehm erinnert. Das Fell wird abgeschabt. Haut und Fleisch werden dann wie beim Spanferkel köstlich gebraten.Cuys sind sehr leicht zu züchten. Viele perua-nische Familien halten Meerschweinchen im Haus, wo sie auch mal in der Küche umher-huschen, oder in großen Gehegen. Sie gelten als sehr gesunde und billige Nahrungsquelle: ihr Fleisch ist proteinhaltig, sie fressen vor-nehmlich die Küchenabfälle, sie vermehren sich rasant, sie brauchen wenig Platz. Wie das Meerschweinchen nach Europa kamAls der spanische conquistador (Eroberer) Francisco Pizarro mit 160 Mann am 15. Novem-ber 1532 in Cajamarca eintraf – besser gesagt: einfiel – machten auch er und seine Leute Bekanntschaft mit den cuys. Wie viele andere unbekannte Sachen aus diesen neuentdeckten Gebieten nahmen die Spanier auch cuys als Souvenir mit nach Eu-ropa. Dort waren die possierlichen Tierchen dann exotische Geschenke für „hohe Herren

Überall GrenzenGrenzen gibt es überall.Begrenzt ist auch mein Leben.Deshalb kann ich mich allemaldarin nur frei bewegen.

Grenzen, die ich sehen kannmanchmal auch mich beschützen,darum sie ja dann und wanngar prächtig jedem nützen.

Grenzen stecken tief in mir,die schwer zu überwinden.Nur sieht sie ja keiner hier,wie fest sie mich einbinden.

Wenn ich sie bezwingen will, dann scheint es oft gefährlich.Weit bleibt dann so manches Ziel,ist es auch sehr begehrlich.

Leicht zu überwinden sindder Ländergrenzen viele.Das lernt ja schon jedes Kind,sind noch so fern die Ziele.

Grenzen ‘s leider trotzdem gibtVersteckt im schnöden Gelde.Dem der ‘s Reisen zu sehr liebtfehlt ‘s Wichtigste in bälde.

Überall, ich sagt ‘s ja schon,begegnen uns die Grenzen.Auf dieser Welt ist es soUnd nicht allein beim Menschen.

U. Schirmer

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200936

Serie:

Berühmte Straßennamen in Treptow-KöpenickNicht nach einem berühmten Musikus, son-dern nach einem Professor der Staatswissen-schaft und einem Vorreiter des deutschen Ei-senbahnnetzes ist die „Friedrich-List-Straße“ im Treptower Ortsteil Johannisthal benannt. List gründete bereits 1819 den „Deutschen Handels- und Gewerbeverein“ und trat für die Gründung der Leipzig-Dresdener Eisenbahn ein. Sein Hauptwerk: „Das nationale System der politischen Ökonomie“ (1841). Als Ab-geordneter setzte er sich für demokratische Verwaltungsreformen ein. Dafür wurde er zu Festungshaft verurteilt. Der Verlauf der Straße beginnt und endet nach rechteckiger Führung an der Südostal-lee. Die Straße erschließt das Wohngebiet der sogenannten „Eisenbahnersiedlung“. Die Umbenennung erfolgte 1961 anläßlich des Tages der Eisenbahner. Zuvor hieß die Friedrich-List-Straße von 1925 bis 1961 „Ost-markstraße“.(Quelle: Stadtarchiv. Text und Foto: msk)

Zwischen den Menschen

Einst wurde ich als Mensch geboren,dieses wundert mich noch heut.Wer hatte mich grad auserkorenund auch all die andern Leut?Nun bin ich hier in deren Mittenschon so viele Jahre lang,beherrsche auch fast alle Sitten,darum ist mir niemals bang.Kann ja mit allen Menschen leben,die stets freundlich zu mir sind, die nach ein Stückchen Glück

noch streben,sich auch freuen wie ein Kind.Die noch von herzen lachen können,weil auch Frohsinn nie vergeht.Die sich noch schöne Stunden gönnenwissen mal ist es zu spät.

U. Schirmer

Wachstum, Wachstum über alles... leider wächst vor allem die Sozialhilfe, die ein Kennzeichen wachsender Armut ist

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2008 in Deutschland brutto 22,0 Milliarden Euro für Sozialhilfeleistungen („Sozialhilfe“) ausgegeben. Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro, die den Sozialhilfeträgern zum größten Teil aus Erstattungen anderer Sozialleistungsträ-ger zuflossen, betrugen die Sozialhilfeausga-ben netto 19,8 Milliarden Euro; das waren 4,9 % mehr als im Vorjahr.Pro Kopf wurden in Deutschland 2008 damit für die Sozialhilfe rechnerisch 241 Euro (Vorjahr: 229 Euro) netto aufgewen-det. In Westdeutschland (ohne Berlin) waren es mit 249 Euro je Einwohner wesentlich mehr als in Ostdeutschland (ohne Berlin) mit 164 Euro. Die mit Ab-stand höchsten Pro-Kopf-Ausgaben hatten im Jahr 2008 – wie im Vorjahr – die drei Stadtstaaten Bremen (405 Euro), Hamburg (376 Euro) und Berlin (370 Euro). In den alten Flächenländern verzeichnete Baden-Württemberg die geringsten Ausgaben je Einwohner (177 Euro), Schleswig-Holstein

die höchsten (288 Euro). In den neuen Ländern waren die Pro-Kopf-Ausgaben in Sachsen am niedrigsten (124 Euro) und in Mecklenburg-Vorpommern am höchsten (206 Euro, aber sie waren noch niedriger als in Westdeutschland).Betrachtet man die finanziell wichtigsten Hilfearten des SGB XII, so ist für die Nettoaus-gaben im Berichtsjahr 2008 deutschlandweit folgendes festzustellen:Mit 11,2 Milliarden Euro entfiel – wie in den Vorjahren – der mit Abstand größte Teil der Sozialhilfenettoausgaben(57 %) auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. Im Vergleich zu 2007 stiegen die Ausgaben hierfür um 5,3 %. Die im 6. Kapitel des SGB XII geregelte Eingliederungshilfe für behinderte Menschen hat die Aufgabe, die Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft einzugliedern. Die Nettoausgaben für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung betru-gen 3,7 Milliarden Euro; dies entsprach 19 % der gesamten Sozialhilfeausgaben. Im

Vergleich zu 2007 stiegen diese Ausgaben um 6,0 %. Die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung ist eine seit 1. Januar 2003 bestehende Sozialleistung, die den grundlegenden Bedarf für den Lebensunter-halt sicherstellt. Sie kann bei Bedürftigkeit von 18- bis 64-jährigen Personen, wenn diese dauerhaft voll erwerbsgemindert sind, sowie von Personen ab 65 Jahren in Anspruch genommen werden.Für die Hilfe zur Pflege gaben die Sozialhil-feträger im Jahr 2008 netto insgesamt 2,8 Milliarden Euro aus (+3,2 % gegenüber dem Vorjahr). Die Ausgaben für diese Hilfeart machten 14 % der gesamten Sozialhilfeauf-wendungen aus.Für die Hilfe zum Lebensunterhalt (3. Kapitel SGB XII) wurden netto 0,9 Milliarden Euro ausgegeben (+16,1 % gegenüber 2007); dies entsprach 4 % der gesamten Sozialhilfeaus-gaben. (Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr. 314/209) Dr. Kurt Kutzschbauch

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 37

Eine Vorweihnachtsgeschichte Es war einmal ...

Hans und Grete saßen im Wohnzimmer und spra-chen über die Weihnachts-planung. „Laß uns doch mal wieder einen Ausflug zum Müggelsee machen,“ sagte Grete. Am nächsten Tag ging es los. Nach einer kurzen Anfahrt mit dem Bus X69 stiegen sie an der Station Odernheimer Str. aus und entschieden sich für den Wanderweg nach Müggelhort.Nach einem Spaziergang von ca. 20 Minuten durch den Wald erblickten sie vor sich ein Haus mit dem Namen „ Waldrestaurant Müggelhort“. Da die Mit-

zum Servieren der Suppe informierten Sie sich über die Geschichte des Hauses. Im Jahre 1901 wurde Carl Hecht aus Rahnsdorf im Grundbuch als Gastwirt eingetragen.Im Februar 1919 wurde der Gaststättenbetrieb von der Familie Paul und Elisabeth Böhm gekauft und dann von deren Sohn, Arthur Böhm, und Ehefrau weitergeführt.Die Familientradition setzten Hans und Christa Böhm fort. Der jetzige Eigentümer vom Wald-restaurant „Müggelhort“, Lutz Böhm mußte unter Aufwendungen in Millionenhöhe die

vorhandene Baulichkeit von der Treuhand zurückkaufen.Trotz großer Schwierigkeiten entschloß er sich, erhebliche Verbindlichkeiten aufzunehmen und „Müggelhort“ mit dem Köpenicker Architekten Wolfgang Liebich umzubauen.Schon erschien der gute Geist und eine Köpenik-ker Grünkohlsuppe mit Wildknackerscheiben verteilte ein wohliges Gefühl im Magen. Nach ein paar Minuten wurde der Hauptgang serviert. An der Weihnachtsgans“ Auguste“, sie musste in diesem Jahr ihre Keulen opfern, umrahmt von deftigem Apfelrotkohl und hausgemachten Kartoffelklößen, hübsch garniert, erfreuten sich unsere zwei Wanderer . „Det war just,“ sagte Hans und knabberte die Keule ab.“ Aber eine kleine Süßigkeit zum Schluß würde noch reinpassen“. „Bin schon da,“ meldete sich der gute Geist und präsentierte ein Sanddornpar-fait „Alles war perfekt, hoffentlich kommt das dicke Ende nicht mit der Bezahlung,“ bemerkte Grete. „Nix da,“ rief der gute Geist und auf der Rechnung stand das 3-Gang Menü zu einem fairen Preis von 29.90 C p.P. Mit einem Hinweis auf die Bowlingbahn und das Hotel wurden unsere zwei freundlich verabschiedet. Auf dem Heimweg kuschelte sich Grete an ihren Hans und sagte: „Das war märchenhaft, laß uns doch bald mal wieder nach Müggelhort gehen“. Hans lächelte und freute sich schon auf das Gesicht seiner Grete, denn er hatte für den Silvesterball zwei Karten bestellt.P.S. Nicht alle Geschichten, die mit – Es war ein-mal... beginnen – müssen Märchen bleiben.Ihr Team vom Waldrestaurant Müggelhort Ein herrliches Fleckchen Erde am Großen Müggelsee

Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben ein friedvolles Weihnachtsfest und bieten Ihnen

ein Seniorenzeitungs-Weihnachtsspezial:2 ½ Stück hausgebackener Kuchen,

1 Tasse Kaffee und ein Sanddornlikör für 4,50 E

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tagszeit nahte, beschlossen Hans und Grete einzukehren. Zwei Plätze mit Blick auf den Müggelsee wurden gerade frei. „Glück muss man haben,“ sagte Hans. Ein guter Geist mit grüner Weste war auch schnell am Tisch, brachte die Speisekarte und fragte nach ihren Getränkewünschen. Hans und Grete vertieften sich in das Angebot. Eine spezielle Sanddornkar-te, neben vielen anderen verlockenden Speisen aus der regionalen deutschen Küche, fand ihr Gefallen . Ein guter Tropfen ward auch schnell ausgesucht. Während der kurzen Wartezeit bis

ProCurand Seniorenstift - Lebensfreude kennt kein AlterNeuenhagen Hauptstrasse

Es hat kein Jahr gedauert und nun ist unser Anbau fertig.Jetzt können wir 30 Einzelzimmer mit Bad an Interessenten vermieten und haben auch schon Dank intensiver Nachfrage neue Be-wohner begrüßen können.Wir freuen uns, in der Lage zu sein, unsere Bewohnerinnen und Bewohner individuell

betreuen zu können und ihnen den neuen Lebensabschnitt nach unserem Motto „Lebensfreude kennt kein Alter „ so zu gestal-ten, dass sie nach ihren eigenen Bedürfnissen, Interessen und Möglichkeiten aktiv am Alltagsleben teilnehmen können.Wer im Alter leider nicht mehr so aktiv sein kann, auch die Bewohner werden aktiv mit einbezogen. Mit einer individuellen Einzelbe-treuung versuchen wir auch hier Lebensfreu-de zu vermitteln. Eine besondere Freude ist es uns, mit unserer fahrbaren Küche, in bzw. vor den Zimmern Kuchen, Waffeln und zur Weihnachtszeit Kekse backen zu können.Diese besonderen Gerüche können Erinnerun-gen an die eigene Kindheit und das Erwachse-nenalter hervorrufen und so auf eine etwas andere Art Lebensfreude hervorrufen.Um den seit vielen Jahren wachsenden Hilfe-bedarf , der in Folge einer Demenzerkrankung entsteht, gerecht zu werden, wurde ein Wohn-

bereich eingerichtet, speziell für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz. Hier arbeitet Pflegepersonal mit einer speziellen Zusatzausbildung und speziell geschulte Mitarbeiter, die das Betreuungsangebot er-gänzen und so Beschäftigungen anbieten wie z.B. Gedächtnistraining, kreatives Gestalten, Spaziergänge, Kochen und Backen.Kommen Sie – Schauen Sie- Fragen Sie. Wir begrüßen Sie gern.

Roswitha Lehmann

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200938

Der Vogel fliegt, der Fisch schwimmt, der Mensch gehtNordic Walking ermöglicht allen Altersgrup-pen den Einstieg in ein sanftes Ausdauertrai-ning. Speziell Personen, die schon längere Zeit nicht in Bewegung waren, fi nden hier einen idealen Einsteigersport. Denn weder Musku-latur, Gelenke noch das Herz-Kreislaufsystem sind einer Überforderung ausgesetzt. Zudem werden durch den Einsatz der Stöcke die koordinativen Fähigkeiten wie Ge-schicklichkeit und Körpergefühl geschult.

Außerdem ist Nordic Walking der ideale Fa-miliensport, weil die Belastungsintensität in der Gruppe sehr gut angepasst werden kann und auch Kinder ihren Spaß am Walken und Hüpfen mit den Stöcken fi nden.

„Use it or Loose it“ – gebrauche deinen Körper oder verliere ihn. So salopp formu-lieren es die Amerikaner. Es ist tatsächlich so. Entweder wir beginnen unseren Körper zu bewegen oder die Probleme mit ihm bewegen uns.Der Weg zu mehr Vitalität, zu verbesserter Konzentrationsfähigkeit und zu gesteiger-tem Wohlbefinden beginnt mit einfachen Bewegungsimpulsen, und das Gehen ist für den Menschen die natürlichste Bewegungs-form. Da die wichtigsten „Sitzmuskeln“ am Oberkörper liegen, ist es optimal, auch diese im Rahmen des Gehens zu aktivieren. Bauch-, Rücken-, Schulter- und Nackenmus-keln werden im Alltag zumeist überfordert

und können, mangels Ausdauerkraft, ihre Aufrichtefunktion für den Oberkörper nur schlecht erfüllen. Muskelverspannungen sind die ersten Folgen. Sie werden, um nur einige zu nennen, von Ge-lenksüberlastungen wie Bandscheiben-leiden, Schulterbeschwerden oder Sehnen-scheidenentzündungen abgelöst.

Idealer EinsteigersportBeim Nordic Walking werden etwa 85 Pro-zent aller Muskeln trainiert. Insbesondere wird auch der Oberkörper gefordert – eine optimale Ergänzung von Ausdauer- und Krafttraining.

Jeden Samstag, 9 Uhr Alpha Walking

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Auch Schiffe halten Winterschlaf … oder doch nicht? Ein Blick hinter die winterlichen Kulissen der Stern und Kreisschiffahrt GmbH

Die Schiffe liegen fest vertäut im Hafen, Pla-nen bedecken Stühle und Sonnendecks, die Anlegebrücken liegen verlassen im trüben Novemberwetter. Winterruhe bei der Stern und Kreisschiffahrt GmbH in Berlin Treptow. Plötzlich erwacht eines der Schiffe zum Leben und verlässt festlich beleuchtet den Hafen Richtung Berliner Innenstadt. Leise Musik, Kaffee- und Glühweinduft erwecken den Wunsch einzusteigen und mitzufahren. Hätten Sie nicht auch Lust?Nach der erfolgreichen Saison wird die Ruhezeit im Schiffsbetrieb der Stern und Kreisschiffahrt genutzt, um Arbeiten und Reparaturen an den Schiffen und den Ha-fenanlagen durchzuführen. Motoren werden überholt, Rohre ausgetauscht, Bootskörper gestrichen und der Fahrgastbereich für den nächsten Sommer hergerichtet. Der Großteil der Schiffe liegt dabei abgebunkert im Hafen, auf den sogenannten Winterliegeplätzen. Das technische Personal der Stern und Kreis erle-digt dann Kleinreparaturen in Eigenregie. So erhalten MS Sperber und MS Berolina in den nächsten Wochen u.a. neue Motoren.Abwechselnd gehen jedes Jahr mehrere Schiffe für umfangreichere Reparaturarbeiten auf die Werft. So werden in diesem Winter an 10 Schif-

fen Modernisierungsarbeiten durchgeführt. Die MS Sachsen erhält zum Beispiel zwei neue Fäkalientanks und neue Seeventile. Die Arbeiten auf der Werft werden zum großen Teil von den Schiffsbesatzungen erledigt. Nur spezielle Arbeitsgänge, wie das Schweißen, wird von Arbeitern der Werft übernommen. Aber nicht alle Schiffe gehen in den komplet-ten Winterschlaf. MS Sansoucci, MS Luna, MS Mark Brandenburg sowie MS Brasil und MS Belvedere stehen z.B. für die winterlichen Sternstunden-Fahrten, Charterfahrten und die Silvesterveranstaltung bereit. Und soweit es das Wetter zulässt fahren bis zum 26.12.2009 (außer am 24.12.2009) drei Schiffe in der Berliner Innenstadt die „Historische Stadt-rundfahrt“ ab /an Nikolaiviertel.Im Verwaltungsgebäude der Stern und Kreis-schiffahrt heißt Wintersaison gleich Planungs-

saison. Ob Linientouren und Kombifahrten, Veranstaltungen für die neue Saison, Über-legungen zur gastronomischen Versorgung, technische Belange, Werbemaßnahmen, Per-sonalplanung und Schiffseinsatz – alles wird durchdacht, diskutiert und bearbeitet. Nicht selten gibt es Änderungen in den Schleusenzei-ten oder Sperrungen von Schifffahrtsstraßen für bestimmte Zeiträume des nächsten Jahres. Alles Fakten, die im neuen Fahrplan Berück-sichtigung fi nden müssen.Dabei wird immer wieder die Frage gestellt: Was gefällt den Kunden? Was muss neu or-ganisiert werden? Welche Neuheiten werden im nächsten Jahr angeboten? Denn nach der Saison ist vor der Saison! Sie können sicher sein, dass auch in 2010 wieder viele interessante Touren und Ver-anstaltungen für Sie im Programm stehen. Beliebte „alte“ Touren werden sich mit neuen Angeboten abwechseln, damit Sie schön neu-gierig bleiben und auch im Jahr 2010 wieder mit der Stern und Kreis auf große Fahrt gehen. Also dann, genießen Sie die „ruhige Zeit“ – bis zum Saisonstart im März 2010!Informationen unter www.sternundkreis.de und in der Fahrplanvorschau 2010, erhältlich ab Dezember 2009.

Jeden Samstag, 9 Uhr

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 39

Würden Sie in einer „Akademie“ essen, trinken und feiern?Wenn alte Tradition mit moderner Gastronomie kombiniert wird, dann liegen Freizeit, Natur und Erholung direkt vor unserer Haustür

Kontakt, Reservierungen und weitere Informationen:

Akademie Berlin-SchmöckwitzWernsdorfer Straße 4312527 Berlin-SchmöckwitzTel. (030) 675 03-0Fax: (030) 675 80 26 Email: [email protected]: www.akademie-schmoeckwitz.de

Zuerst war auch ich etwas skeptisch, als ich mit dem Auto dem Hinweisschild „Aka-demie Berlin-Schmöckwitz“ folgte und an der Wernsdorfer Straße auf der Höhe des Campingplatzes in den idyllischen Waldweg am Krossinsee einbiege. Eindrucksvoll liegt das 1922 – 1924 erbaute Herrenhaus vor mir. Ringsum sehe ich Wasser und Grünanlagen, einen Bootssteg, eine Hotel-Rezeption, genü-gend Parkplätze, den Biergarten und dahinter mehrere Schulungsgebäude. Daher also der Name „Akademie Schmöckwitz“. Denn hier werden u.a. Schulungen zur Berufsaus-bildung, für eine bessere Gastronomie und Kochkurse durchgeführt. Dabei kann man leicht übersehen, dass wir in diesem moderni-sierten Herrenhaus auch ganz einfach Kaffee und Kuchen oder gutes Essen genießen oder aktiv unsere Freizeit – alleine, mit Familie oder in der Gruppe - verbringen können:

Frühstück, Brunch und RestaurantDirekt mit Blick auf den See frühstücken, am Büffet für rund 10 Euro nach Herzenswunsch auswählen, die Seele baumeln lassen und einmal sich zu Hause nicht verrückt machen. Eine herrliche und preisgünstige Erholung. Das Wochenende entspannt beginnen. Zwischen See, Natur und Grün. Aber in ge-diegener Atmosphäre. Weit entfernt von der unpersönlichen Hektik jener „Backstuben“, die sich heutzutage „Café“ nennen.

Gänsebraten frisch auf den TischSie wollen an den Feiertagen nicht die ganze Zeit in der Küche stehen? Sie wünschen sich zum Fest

den perfekten Gänsebraten zu Hause auf ihrem Tisch? Bestellen Sie rechtzeitig (sofort oder spä-testens 2 Tage vorher) für 99 Euro ihr Festmahl: eine Gans für vier Personen, Klöße, Kraut nach Wahl und eine passende Flasche Rotwein.

Mit dem Fahrrad unterwegs?Das See- und Naturgebiet zwischen Treptow-Köpenick und dem Dahme-Spree-Kreis ist der ideale Ort für Wanderungen und Fahrra-dausflüge. Wer da einmal einen Platten hat, bekommt in der „Werkstatt“ Hilfe. Entweder ist der Hausmeister zur Stelle, oder Sie können das Wichtigste für die Reparatur vor Ort kaufen und die Werkstatt benutzen. Noch einfacher geht es mit dem Fahrradverleih: 15 Räder stehen immer zur Verfügung. Eine Reservierung ist allerdings – besonders am Wochenende – angeraten.

Weihnachten und Silvesterbesonders romantischBereits an den Sonn-t a gen i m Advent wird ein vorweih-nachtliches Lunch-buffet geboten: Von 12 bis 15 Uhr, für 15 Euro pro Person; ab 10 Personen ein Freigedeck. Weih-nachtliche Romantik pur erwartet Sie am Heiligabend ab 19

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Uhr zum Weihnachtsmenü mit Cocktail im romantisch geschmückten Restaurant. Am 1. und 2. Weihnachtstag geht’s gleich weiter: Weihnachtsmusik und Brunch mit Buffet und Getränken von 12 bis 15 Uhr.

Silvesterparty:Hollywood zum JahreswechselStimmungsvolle Ambiente im Herrenhaus: Eine große Show mit „Marilyn Monroe“, „Ja-mes Dean“, „Charly Chaplin“ und einer „Fred-Astaire-Stepshow“ begleitet uns ins Neue Jahr. Natürlich mit Festessen und Getränken. Für 99 Euro pro Person gönnen Sie sich das Außergewöhnliche, das nicht-alltägliche! Und wer bis zum Katerfrühstück bleiben möchte: Im Hotel kann übernachtet werden! Am nächsten Morgen werden Sie für 12 Euro am Katerfrühstückstisch wieder munter und krisenfest gemacht. Prosit Neujahr!

Das Gespräch mit Managerin Andrea Scholz führte unser MitarbeiterMichael Setz-Kuss

Hollywood zum Jahreswechsel: Große Starparade zur Silvesterfeier in der „Akademie“. Foto: European Artists, Leipzig

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200940

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Tag Nacht

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 41

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200942

Redaktion und Herausgeber der Seniorenzeitung Dahme und Spreewald wünschen allen Leserinnen und Lesern ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest und einen gesunden Jahreswechsel von 2009 ins Neue Jahr 2010.

Kur im SalzdomAllergien, Atemwegserkrankungen wie Reizhusten, Bronchitis, Schnupfen oder Nasennebenhöhlenentzündungen. Jetzt gibt es eine Möglichkeit, diesen Erkrankungen auf natürlich Weise zu begegnen - Mit einer Kur mitten in der Großstadt.

Bei Salz denkt man in erster Linie an das Würzmittel und den Haus-haltshelfer zum Behandeln von Flecken. Aber Salz ist viel mehr: In der Medizin und Rehabilitation wird Salz gegen Bronchialbeschwerden, bei Hauterkrankungen sowie zur Lockerung der Muskulatur angewen-det. Bisher schickt man dafür Patienten zur sogenannten Späleothe-rapie, einer Heilkur in einer natürlichen unterirdischen Salzgrotte oder -höhle. Solche Späleotherapiezentren gibt es in Deutschland nur sehr wenige. Das brachte den Apothekeneinrichter und Unternehmer Rüdiger Rentsch auf die Idee, in Berlin mit dem Salzdom eine Anlage zu bauen, die in ihren klimatischen und mineralischen Bedingungen den natürlich entstandenen Salzräumen nahe kommt. Die Anwendung besteht darin, dass man 45 Minuten, eingehüllt in eine Decke, in einem Liegestuhl liegt und entspannt. Die Raumtemperatur beträgt ca. 18 Grad Celsius. Eine spezielle Lichttherapie und sanfte Musik erhöhen das Wohlbefi nden. Seit 9. Juli 2009 betreibt die Apothekerin Susanne Mackeldey den Salz-Dom in Berlin-Köpenick. „Viele Patienten schlafen ein und können vom Alltag, von Stress und Hektik abschalten“, erklärt Susanne Mackeldey. „Das Ziel ist es, den Menschen eine Kur ohne Verreisen zu ermögli-chen.“ Der Aufenthalt im Salzdom unterstützt die Behandlung von Asthma bronchiale, chronischer Bronchitis, Heuschnupfen, Pseudo-Krupp, Reizhusten, chronischer Nasennebenhöhlenentzündung und

wirkt gegen Schlafstörungen und Infektanfälligkeit. „Zu uns kommen aber auch Patienten mit Burnout-Syndrom.“ Bei Reizhusten wirke eine Sitzung im Salzdom Wunder, berichtet Susanne Mackeldey. „Man kann es vergleichen mit einem Tag an der Nordsee.“

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10–19 Uhr, Samstag nach VereinbarungSitzungen: Beginn jeweils zur vollen Stunde, Dauer 15 Minuten Mögliche Teilnehmerzahl: 15 und Stellfl äche für 3 Rollstühle. Reservierung erbeten, da oft Gruppen angemeldet sind.Preis: 9,50 Euro pro Sitzung; 95 Euro für ein Kurpaket von 12 Anwendungen Kontakt: SalzDom - Köpenick, Grünstraße 24, 1. OG, 12555 Berlin Telefon: 030/64090786 E-Mail: [email protected]

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 43

Wandervorschlag

Wanderung durch Bad Saarow und eine Dampferfahrt auf dem ScharmützelseeGleich bei der Ankunft am Bahnhof in Bad Saarow, der 1911 im Landhausstil nach einer Planung von Ludwig Lesser, Emil Kopp und Ernst Kopp errichtet wurde, überkommt den Reisenden und Wanderer eine gewisse Ruhe. Die Uhren scheinen hier langsamer zu gehen, die Kurgäste auch. Alles riecht nach Urlaub.Nun kann man eintauchen, in den weitläufi-gen Ort unter hohen Bäumen. Nicht weit vom Bahnhof in der Ulmenstraße, die einerseits von hübschen Sommervillen, andererseits von teils verlassenen DDR-Bauten gesäumt ist, sieht man rechterhand bald ein leuchtend rotes Holzhaus, das aussieht wie eine Kuk-kuksuhr. Es ist die ehemalige Maxim-Gorki-Gedenkstätte. Maxim Gorki weilte zwischen 1922 und 1923 einige Male in Bad Saarow zur Erholung. Viele andere Persönlichkeiten wohnten oder kamen zur Erholung hierher. Bekannt ist der Ort für seine heilende Ther-malquelle und den mineralreichen Schlamm, der schon am Anfang der Geschichte des Ortes um 1900 zur Kurierung von Hautkrankheiten diente. Seit 1923 trägt Saarow den amtlichen Titel „Bad“. 1998 wurde eine neue Therme eröffnet. Direkt neben der Therme erstreckt sich der Kurpark hügelig hinunter bis ans Seeufer.

stündige Rundfahrt auf dem Scharmützelsee bei herrlichem Sonnenschein unternehmen. Natürlich ist an Bord für gute Verpflegung gesorgt, also so richtig gemütlich machen und die Beine baumeln lassen und die schöne Um-gebung des Scharmützelsees genießen.

hier z. B. einen Wasserturm, 1908/1909 er-richtet mit einem 1000-Kubikmeter-Behälter, oder die Kreisbahn. Das Postgebäude und das Beamtenhaus wurden 1925 errichtet. Von Bad Saarow aus kann man auch viele Wanderun-gen anderer Richtungen unternehmen so z. B. zu den Rauener Bergen, wo wir als Wander-gruppe schon einmal waren (ich berichtete darüber). Wußten Sie eigentlich, daß es in Bad Saarow einen Stützpunkt der Luftwaffe gibt, an dem Forschungsarbeiten für Waffen stattfinden? (vgl. Institut Ardenne).Ein Theater am See lädt über das Jahr verteilt zu diversen kulturellen Veranstaltungen, dar-unter Konzerte und Theatervorführungen, ein. Ich könnte hier noch viel mehr über Bad Saarow berichten, aber eines möchte ich doch noch erwähnen. Bad Saarow gehört noch immer zu den Gebieten ohne DSL-Angebote, UMTS steht nur teilweise zur Verfügung und in Planung befindet sich das Kinderhospiz „Christoph Columbus“. Seit 2002 gibt es in Bad Saarow den KUNSTraum Saarow e. V., eine Galerie mit wechselden Kunstausstellungen nationaler und internationaler Künstler, Lesungen und literarisch-musikalischen Veranstaltungen. Seit 2008 befindet sich der KUNSTraum Saarow am Bahnhof Bad Saarow. Dies, liebe Leser, ist nur ein kleiner Teil un-serer Wanderung durch Bad Saarow. Es gibt noch viel mehr zu sehen und zu bestaunen, wozu ich Ihnen wie immer viel Spaß wün-sche. Und nicht zu vergessen: ein Dank an unseren Wanderleiter und an Frau Schneider aus unserer Wandergruppe für diesen herrli-chen Wandertag. Detlev Streichhahn

Glitzernd liegt er da: der Scharmützelsee. Der größte See Brandenburgs, Fontane nannte ihn liebevoll „Märkisches Meer“, ist Anziehungs-punkt für Wassersportler, Spazier-gänger und Radfahrer. Die Uferpromenade ist eine wunderschöne Wanderstrecke die viele Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten auf hohem Niveau anbietet. Schließlich gelangen wir zum Hafen, wo gut gepflegte Schiffe zur Seerund-fahrt bereit stehen. Auch wir wollen eine zwei-

Vorbei an vielen Bootshäusern, entspre-chenden großen Booten, vielen Hotels wie z. B. „Esplanade“. Eröffnet 1920, galt es als „Adlon“ von Bad Saarow und vieles andere mehr. Übrigens, Max Rosengarten kaufte 1920 den Scharmützelsee von der Saarow Landhaussiedlung. Bad Saarow hat natürlich noch mehr zu bie-ten als den Scharmützelsee, die Therme, das Maxim-Gorki-Haus, die vielen Villen. Es gibt

Jahrbuch ist auch „Lesebuch“In ganz Berlin ist Treptow-Köpenick der einzige Bezirk mit einem eigenen Jahr-buch, das seit 2002 bereits im 8. Jahrgang erscheint. In lockerer Form werden Perso-nen, Plätze, Straßen und Ereignisse dar-gestellt, aufgelockert mit Fotos, Gedichten und Erläuterungen über historische und politische Zusammenhänge. Das Buch ist für 9,95 Euro in unseren Buchhandlungen erhältlich. Infos: Kunstfabrik, Friedrichsha-gener Straße 9, 12555 Berlin. Im Internet: www.kunstfabrikkoepenick.de msk

Foto: Streichhahn

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200944

Auflösung aus 05/2009

Veranstaltungen Dezember 2009 und Januar 2010Nachbarschaftszentrum Hessenwin-kel, Fürstenwalder Allee 362, 12589 Berlin-Hessenwinkel, Telefon 648 60 90 www.nbzhessenwinkel.de

Donnerstag 10. 12. 10 UhrFrauenfrühstück zum Thema „Tra-dition der Weihnachtszeit“ mit Ines Sperling. Kostenbeitrag 3 €.

Freitag 11. 12. 18 UhrWeihnachtskonzert der Musikschule Treptow/Köpenick.

Dienstag 15. 12. 14 UhrLesestunde: „Die Weihnachtsgans Auguste“ mit Ursula Höft und Gerda Heilmann.

Mittwoch 16. 12. 15 UhrSeniorenweihnachtsfeier für die Wohngebiete Hessenwinkel, Wil-helmshagen, Rahnsdorf. Russische Weihnachten: Musik, Gesang und Balaleikaklänge mit dem INA e.V.

Freitag 18. 12. 18 UhrÖffentliches Weihnachtskonzert mit Musikern und Sängern des INA e.V.

Mittwoch 13. 1. 14.30 UhrBerühmte Malerinnen und Maler Das Leben der Bildhauerin Camille Claudel. Vortag mit Ingrid Schreppel. Eintritt 1,50 €.

Dienstag 19. 1. 14 UhrLesestunde: „Wenn ein neues Jahr beginnt“ mit Ursula Höft und Gerda Heilmann.

Mittwoch 20. 1. 14.30 UhrKaffeetafel für die Seniorengeburts-tagskinder der Monate Dezember und Januar. Wir laden herzlich ein zu Kaffee, Torte, Wein und musikalischer Umrahmung.

Mittwoch 20. 1. 18 Uhr„Friedrich I.“ – Vortragsreihe über die preußischen Könige, Teil 2, mit Torsten Rademann.

Haus der Begegnung,Wendenschloßstraße 404, 12557 Berlin, Telefon 65 48 81 14, Fax 65 48 81 15

ab 7.1., 17.45 Uhr beginnt ein Anfän-gerkurs für Line Dance.

Freitag 4. 12. 14.30 Uhr„Wind den Kranz aus Tannengrün,, singe frohe Lieder“. Offenes Singen mit Helga Padelt.

Freitag 18. 12. 14.30 Uhr„Mitten im Leben – Mitten in Europa“. Ein Quiznachmittag mit Kurzfilmen rund um Europa.

Seniorenbegegnungsstätte Bohnsdorf, Dahmestraße 33, 12526 Berlin-Bohnsdorf, Telefon 902 97 55 09

Dienstag 1. 12. 11 UhrSeniorenbrunch. Eintritt 4 €.

Dienstag 1. 12. 13 UhrKinonachmittag mit Kaffee. Eintritt 1,20 €.

Montag 7. 12. 14 UhrWeihnachtsfeier der VS 093.Dienstag 8. 12. 14 UhrWeihnachtsfeier der VS 094 mit Musik Gabis Miniband. Eintritt 0,50 €.

Dienstag 15. 12. 14,30 UhrBezirksweihnachtsfeier mit Manuela

und Bernd sowie Kinderprogramm.

Dienstag 12. 1. 14 Uhr„Mit wat fürt Herz und wat fürt Been bejrüßen wir 2010“. Musik mit Man-fred. Eintritt 0,50 €.

Dienstag 19. 1. 14 Uhr„Berlin janz pö a pö“. Jahreseröffnung mit Peter Thomsen. Eintritt 2,50 €.

Dienstag 26. 1. 14 UhrTeeverkostung mit Herrn Kretschmar. Eintritt 1,50 €.

Seniorenfreizeitstätte im Rathaus Jo-hannisthal, Sterndamm 102, 12487 Berlin, Telefon 902 97 56 65

Einlaß ab 13.30 UhrKaffeetafel ab 14.15 Uhr

Donnerstag 3. 12. 15 UhrTanz mit Hartmut Haker. Eintritt 2,50 €.

Montag 7. 12. 15 UhrTanz für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Eintritt mit Bekösti-gung 5 €. (Anmeldung erbeten).

GranatDer märchenhafte Karfunkel-Stein

In Sagen und Märchen wird der Granat oft als Karfunkelstein bezeichnet. Wenn man vom Granat hört, denkt man automatisch an einen roten und transparenten Edelstein. Das muss nicht so sein: Granat-Kristalle kommen in vielfältigen Farben von kräftig gelbgrün (Demantoid) über orange bis orangebraun (Hessonit) bis hin zu schwarz (Melanit) vor. Bei dem Granat handelt es sich um ein Magne-sium-Aluminium-Mineral mit der Mohs̀ schen Edelstein Härte von 7 - 7,5. Granat-Kristalle wurden im Zillertal und im Ötztal in Tirol so-wie in Böhmen seit hunderten von Jahren zur Schmuckherstellung abgebaut. Heute kom-men Granat-Kristalle und Granat-Schmuck aus Australien, Indien und Sri Lanka und dem klassischen Edelsteinland Ceylon. Die indische Mythologie vergleicht den Granat mit dem Urfeuer, das die Welt geschaffen hat. Der Granat wird als Edelstein schon an mehreren Stellen in der Bibel genannt. Granat gehört zu den klassischen Farbedel-steinen. Es war früher Tradition, dass zur Hochzeit die Braut Schmuckstücke besetzt mit Granat erhielt. Der Granat symbolisierte Fruchtbarkeit und die Wünsche auf reich-lichen Kindersegen. Der Granat hat noch weitere positive Eigenschaften für seinen Träger.

Je nach Farbe der Granat-Kristalle oder des Granat-Schmuckes ist die Heilwirkung unter-schiedlich. Die roten Granat-Sorten sind ideal für das Herz-Chakra und das Wurzel-Chakra. Am Herz-Chakra getragen wirkt der Granat positiv auf das Blut und den Blutkreislauf. Er fördert die Widerstandsfähigkeit und den Wunsch nach Selbstverwirklichung. Der rote Granat verleiht dem Träger Mut. Symbolisiert durch die Mystik des Karfunkelsteines ver-körpert der rote Granat die Liebe. Der Granat aktiviert das Sexual-Chakra und ist sehr gut anzuwenden bei Potenzschwierigkeiten. Mit Granat energetisiertes Wasser getrunken wirkt Stoffwechsel anregend. Eine Variante des roten Granat ist der Stern-Granat. Er hat eine deutlich verstärkte Wirkung gegenüber dem “normalen” Granat. Besonders der Stern-Granat hilft gegen Trauer und schwere Zeiten zu überwinden.Zur energetischen Reinigung empfehlen wir, den Granat für mindestens 2 Stunden in Hämatit oder für 10 Minuten in trockenes

Himalaya-Kristall-Salz zu legen. Anschlie-ßend 2 Stunden in kleinen Bergkrystall Trommelsteinen aufladen. Bitte denken Sie bei der Salzreinigung von Schmuckstücken mit Granat daran, dass die Verschlüsse, Metallteile und Fäden vom Salz angegriffen werden könnten.Klaus Lenz, Kraft der Edelsteine Berlin e. V.Wegerichstrasse 7, 12357 Berlin (Rudow), Tel.: 030 / 720 15 893

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-2009 45

Donnerstag 10. 12. 15 UhrWeihnachtsfeier mit Alfred Weiss.

Sonntag 13. 12. 14 UhrSonntagscafé.

Donnerstag 17. 12. 15 UhrTanz mit Hartmut Haker. Eintritt 3 €.

Donnerstag 7. 1. 15 UhrTanz mit „The Voices“. Eintritt 2,50 €.

Montag 11. 1. 15 UhrTanz für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Eintritt mit Bekösti-gung 5 €. (Anmeldung erbeten).

Donnerstag 14. 1. 15 UhrFrau Anders liest aus ihrem Buch „Traumreisen als Schiffsärztin auf der MS Völkerfreundschaft“.

Donnerstag 21. 1. 15 UhrTanz mit Manne Menzel. Kostenbei-trag 3 €.

Wuhletreff, Begegnungsstätte Köpenick-Nord, Zum Wuhleblick 50, 12555 Berlin-Köpenick, Telefon 652 72 [email protected]

Um Anmeldung wird gebeten!

Dienstag 1. 12. 10 UhrSpaß, Gedichte und Lieder mit Adina und Norina. Eintritt 1,50 €.

Mittwoch 2. 12. 14.30 UhrTa n z a m M it t wo ch m it B er nd Schwerdtfeger und Kaffeetafel. Ein-tritt 2,50 €.

Sonnabend 5. 12. 14.30 Uhr„Räucherkräuter – seit Menschen-gedenken“ mit Dr. Nele Lehmann. Eintritt 2,50 €.

Sonnabend 12. 12. 14.30 Uhr Adventsnachmittag mit dem En-semble „Corna muse“ und weihnacht-licher Kaffeetafel. Eintritt 6 €.

Montag 14. 12. 14.30 UhrVolksliedersingen mit Adina und Norina. Eintritt 1 €.

Dienstag 15. 12. 10 UhrSpaß, Gedichte und Lieder mit Adina und Norina. Eintritt 1,50 €.

Mittwoch 16. 12. 14.30 Uhr„Frohe Weihnacht…“ mit den Singen-den Tausendfüßlern und Kaffeege-deck. Eintritt 3,50 €.

Montag 21. 12. 14.30 UhrDer Wuhletreff feiert Weihnachten mit Gesang und Kaffeetafel. Eintritt mit Kaffeegedeck 3,50 €.

Montag 4. 1. 14.30 UhrVolksliedersingen mit Adina und Norina. Eintritt 1 €.

Dienstag 5. 1. 10 Uhr„Texte lesen, lernen und spielen“ unter Anleitung von Schauspielerin Gabriele Mewe. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 6. 1. 14.30 Uhr2010 – ein neues Jahr beginnt. Eintritt 1 €.

Montag 11. 1. 14.30 UhrGeburtstagsfeier für die Geburtstags-kinder des Monats Dezember Kaffee-tafel und Musikprogramm.

Dienstag 12. 1. 10 UhrSpaß, Gedichte und Lieder mit Adina und Norina. Eintritt 1,50 €.

Mittwoch 13. 1. 14.30 UhrTanz am Mittwoch mit dem Duo M&B und Kaffeetafel. Eintritt 3,50 €.

Montag 18. 1. 14.30 UhrVolksliedersingen mit Adina und Norina. Eintritt 1 €.

Dienstag 19. 1. 10 Uhr„Texte lesen, lernen und spielen“ unter Anleitung von Schauspielerin Gabriele Mewe. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 20. 1. 14.30 Uhr„Berühmte Liebespaare“ – Lesung und Plaudereien mit Dr. Zhomsen. Eintritt 2,50 €.

Montag 25. 1. 14.30 UhrSicher im Verkehr – auch in dunk-ler Jahreszeit. Eintritt 1 €.

Dienstag 26. 1. 10 UhrSpaß, Gedichte und Lieder mit Adina und Norina. Eintritt 1,50 €.

Mittwoch 27. 1. 14.30 UhrTanz am Mittwoch mit Adina und No-rina und Kaffeetafel. Eintritt 2,50 €.

Donnerstag 28. 1. 10.30 UhrKintopp und Kaffeepott. Eintritt 2 €.

Seniorenfreizeitstätte Bürgerhaus Altglienicke, Ortolfstr.182-184, 12524 Berlin, Telefon 902 97 67 17

Anmeldung erforderlich!

Freitag 4. 12. 14 UhrGeburtstagseinladung für Geburts-tagskinder der Monate Oktober und November.

Donnerstag 10. 12. 14 UhrBezirkliche Weihnachtsfeier mit „Primavera“.

Ratz-Fatz e.V., Schnellerstraße 81, 12439 Berlin-Schöneweide, Tel. + Fax 67 77 50 25 www.ratzfatz-berlin.de

Wenn nicht anders angegeben, wird bei den Veranstaltungen ein Eintritt von 5/3 € erhoben.

Freitag 4. 12. 19 UhrTheater Das virtuelle Indiz frei nach Anton Tschechow Text und Regie Bernhard Buley. Es spielt théâtre le cinq.

Sonnabend 5. 12. 10.30 UhrErlesenes am Samstag: „Es fiel ein Schuß in Sarajewo“. Lesung über die Künstlerin Käthe Kollwitz von und mit Lore Seichter-Muráth und Früh-stücksangebot.

Sonntag 6. 12. 14 UhrDer Nicolaus kommt: 15 Uhr: Weihnachtssingen mit Petra

16 Uhr: Theater – Lucie und Karl-Heinz im Weihnachtsstreß.

Dienstag 8 12. 14.30 Uhr Seniorenweihnachtsfeier mit dem Seniorenchor Otto Dunkel“. Eintritt 2 €.

Freitag 11. 12. 19 UhrVortrag „Orson Welles – Wunderkind und Bürgerschreck“ mit Film und Dr. Katrin Sell.

Freitag 18. 12. 19 Uhr„Weihnachten im Fahrstuhl“ – Kaba-rett mit Donato Plögert.

Sonnabend 19. 12. 10.30 UhrErlesenes am Sonnabend: „Die Rache des kleinen Weihnachtsmannes“ und andere fröhliche Geschichten zum Fest mit Klaus Feldmann.

Sonnabend 19. 12. 19 UhrTheater: Gullivers Reisen today nach Jonathan Swift. Regie Bernhard Buley. Es spielen théâtre le cinq und théâtre bonjour.

Freitag 8. 1. 19 UhrFlamenco-Abend mit Mariposa (Tanz) und Claudio el Compadre (Gitarre).

Sonnabend 9. 1. 19 UhrKabarett: „Na, det war wieda ’n Jahr!“ Satirischer Rückblick auf 2009 mit Gerald.

Freitag 16. 10. 19 UhrVortrag: Die Geschichte des briti-schen Kinos mit Dr. Katrin Sell.

Sonnabend 16. 1. 10.30 UhrErlesenes am Samstag: „Sommer-sonnenwende in Goseck“ mit Gün-ter Schöffler.

Freitag 22. 1. 19 UhrChanson-Musik-Kabarett „Die Ego-isten“ mit Pianist Dimitrios Drainakis und Schauspieler Wolf Richert.

Sonnabend 23. 1. 10.30 UhrErlesenes am Samstag: „Schauspie-lereien“. Lesung mit Karola Mühl-mann und Bernhard Buley.

Freitag 29. 1. 19 UhrTheater: Das virtuelle Indiz frei nach Anton Tschechow Text und Regie Bernhard Buley. Es spielt théâtre le cinq.

Sonnabend 30. 1. 10.30 UhrErlesenes am Samstag: „Opa auf der Matte“ Lesung mit Jürgen Herlt und Frühstücksangebot.

Generationsklub KES, Plönzeile 7, 12459 Berlin-Oberschöneweide, Telefon 902 97 54 15

Donnerstag 3. 12. 14 UhrKaffeenachmittag bei Musik mit Edgar Jaschob (Geige).

Freitag 4. 12. 14 UhrFeier für die Geburtstagskinder des Monats November.

Sonntag 6. 12. 15 UhrAdventskonzert mit Horst Dittmann und Harry Heinze. Anmeldung bis 4. 12.

Donnerstag 24. 12. 14 UhrWeihnachtsfeier für Senioren, die nicht gern allein feiern mit Ilona Papenthin und Mitgliedern des Cho-rensembles Musici Berlin. Anmeldung bis 21. 12.

Donnerstag 31. 12. 10 UhrSilvesterbrunch mit Musik von Jochen Kaiser. Kostenbeitrag 1,50 €. Anmel-dung bis 28. 12.

Donnerstag 7. 1. 14 UhrKaffeenachmittag/Tanz und Feier für die Geburtstagskinder des Mo-nats Dezember.

Freitag 8. 1. 15 UhrFeier für die Geburtstagskinder des Monats Dezember (AWO).

Sonntag 24. 1. 15 UhrFilmnachmittag mit Rainer Haus. „Island – Unterwegs zwischen Feuer und Eis“. Eintritt 1,50 €.

Kulturzentrum „Alte Schule“ mit Seniorentreff, Dörpfeldstraße 54, 12489 Berlin-Adlershof, Telefon 902 97 57 67

Mittwoch 2. 12. 14.30 UhrWeihnachtsmusik ARIS. Eintritt 2,50 €.

Mittwoch 16. 12. 14.30 UhrWeihnachtskonzert mit Glasorgel-spieler und Adventsbasar.

Mittwoch 20. 1. 15 UhrTanz mit Manfred Menzel. Eintritt 2,50 €.

Seniorenfreizeitstätte Treptow-Kolleg, Kiefholzstraße 274, 12437 Berlin-Treptow, Telefon 532 00 95

Mittwoch 2. 12. 15 UhrTanz unterm Weihnachtsbaum mit Gabis-Mini-Band Eintritt 1,50 €.

Dienstag 8 12. 15 Uhr „J a das alles auf Ehr“. Literarisch-musikalische Vorstellung der „Im-mergrünen“.

Mittwoch 9. 12. 15 UhrWeihnachten…, Weihnachten… steht vor der Tür – gemeinsames Singen mit den „Fröhlichen Herbstlerchen“. Eintritt 1,50 €.

Mittwoch 30. 12. 11 UhrSilvesterbrunch mit Bernd Schwerdt-feger. Kostenbeitrag 10€.

Seniorenfreizeitstätte „Gerhard Phili-pe“, Karl-Kunger-Straße 30, 12435 Berlin-Treptow, Tel. 53 21 09 83

Kaffeetafel ab 14 Uhr

Mittwoch 9. 12. 15 Uhr„J a das alles auf Ehr“. Literarisch-musikalische Vorstellung der „Im-mergrünen“.

Donnerstag 10. 12. 14.30 UhrTanz unterm Weihnachtsbaum mit Herrn Zerbst.

Donnerstag 17. 12. 14.30 UhrWeihnachtsgala mit Walburga Raider.

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KÖPENICKER SENIORENZEITUNG 6-200946

Sie sind nicht mehr so mobil wie früher? – Es fällt Ihnen schwer „Ihr“ Exemplar der Köpenicker

Seniorenzeitung zu erhalten? Wir bieten Ihnen eine Bezugsmöglichkeit für Ihr ganz persönliches Exemplar.

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SeniorenKino im Union jeden Mittwoch 10 Uhr, für 3 €, incl. Kaffee & Kuchen

Offen für jedes AlterZuschlag bei Filmen über 2 Stunden 50 ct.Bölschestraße 69, Friedrichshagen

DinosaurierMi, 30. Dez., 10.00 Uhr

Komödie ■ D 09 ■ mit Eva-Maria Hagen, Ezard Haußmann + Daniel Brühl ■ Regie: Leander Haußmann Die brave Pensionärin Lena und der schlitzohrige Hochstapler Johann tüfteln gemeinsam mit ihrer senilen Altersheim-Gang einen raffinierten Plan aus um Lenas Haus zurück zu bekommen, das ihr ein junger Ban-ker abgeluchst hat. Sie gehen über Los, sie gehen nicht ins Gefängnis, sie ziehen 250.000 Euro ein. Und eigentlich noch viel mehr…

BuddenbrooksMi, 02. Dez., 10.00 Uhr

Drama ■ D 08 ■ FSK: ab 6 ■ 151 Min. ■ mit Armin Mueller-

Stahl, Iris Berben, August Diehl + Jessica Schwarz

Mitte des 19. Jahrhunderts haben es die Buddenbrooks in Lübeck zu Reichtum und Ansehen gebracht. Die altein-gesessene Familie um Konsul Jean und Konsulin Bethsy ist durch Getreidehandel wohl-habend geworden. Als Jean stirbt, kommen schwere Zei-ten auf die Dynastie zu, weil die Kinder Thomas, Christian und Tony ihre Lebenskonflik-te nicht bewältigen können. Thomas Manns nobelpreis-gekröntes Werk der Weltlite-ratur in einer opulenten und aktuellen Verfilmung.

WüstenblumeMi, 09. Dez., 10.00 Uhr

Drama / Autobiografie ■ D/A/F 09 ■ FSK: ab 12 ■ 129 Min. ■ nach dem Bestseller von

Topmodel Waris Diries

Waris wird wie jedes Mädchen in der Nomaden-Kultur brutal beschnitten und soll mit 13 eine Zwangsehe eingehen, weshalb sie über Mogadischu bis nach London flüchtet. Dort findet sie Halt und Freundschaft bei der flippigen Marylin und beginnt eine Modelkarriere...

Das OrangenmädchenMi, 16. Dez., 10.00 Uhr

Drama ■ N/E/D 09 ■ FSK: ab 6 ■ 84 Min.

Der junge Georg erhält mit dem Ab-schiedsbrief seines Vaters zugleich dessen Lebensgeschichte. Diese ist ein romantisches Liebesmär-chen von der Suche nach einem Mädchen mit einer Tüte Orangen, dem der Vater einst begegnete. Verfilmung des gleichnamigen Ro-mans von Bestsellerautor Jostein Gaarder (»Sophies Welt«)

Das weiße BandMi, 23. Dez., 10.00 Uhr

Drama ■ D/A/F 09 ■ FSK: ab 12 ■ 144 Min. ■ mit Ulrich Tukur

In einem protestantischen Dorf in Norddeutschland geschehen kurz vor dem 1. Weltkrieg mysteriöse Unfälle... Dem Dorflehrer fällt auf, dass sich einige Kinder anders als sonst verhalten, besonders die Pastorensöhne, die ein weißes Band als Zeichen ihrer Sünden tra-gen müssen. Da geschieht schon das nächste Unglück...

Koordinierungsstelle Rund ums Alter Treptow-Köpenick, Spreestraße 6, 12439 Berlin, Telefon 39 06 38 25 www.rundumsalter.org

Bitte telefonisch anmelden!

Mittwoch 9. 12. 14 UhrErste Hilfe für die Seele: Depressionen und Hilfemöglichkeiten.

Sternenfischer, Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick, Müggelheimer Str. 13, 12555 Berlin-Köpenick, Telefon 24 35 85 76

Bitte telefonisch. anmelden!

Mittwoch 2. 12. 16 UhrST ER NEN-Tref f : Erfahrungsaus-tausch für aktive Freiwillige.

Gesellschaft zum Schutz für Bürger-rechte und Menschenwürde (GBM), Ortsverband Berlin-Köpenick, Telefon 645 47 77

Haben Sie Fragen zu Ihrer heutigen oder künftigen Rente bzw. zur Ge-sundheitspolitik?Es f inden Konsultationen (keine Rechtsberatungen) jeweils 10 bis 12 Uhr an folgenden Orten statt:Zu Rentenfragen: Frauenzentrum pep Wendenschloßstraße 33 am 10. 12. und 14. 1.; Generationsklub KES Plönzeile 7 nach telefonischer Verein-barung unter 53 78 19 10; Rabenhaus Puchanstraße 9 am 7. 12. und 13. 1.; Vital Fürstenwalder Damm 474 am 1. 12. und 5. 1.; Köpenick Nord Am Wuh-letreff 50 am 8. 1. nach telefonischer Vereinbarung unter 657 23 42.Zu Fragen der Gesundheitspolitik: Frauenzentrum pep am 4. 12. und 8. 1.

Konzertein der Stadtkirche Köpenick

Alt Köpenick

Orgelkonzert zum Jahresausklang

mit Stefan Kircheis, Donnerstag, 31. 12., 19 Uhr

G

J. S. Bach - Die Kunst der Fuge

mit Streichquartett und Cem-balo, Sonntag, 31. 1., 17 Uhr.

Klassische Konzerteim Schloss Köpenick Aurorasaal,

Schlossinsel

Harfenklänge zu Weihnachten

mit Domenica Reets (Harfe) und Marianne Boettcher (Violine). Sonntag, 6. 12., 16 Uhr.

G

Weihnacht bei Fried- rich dem Großen

mit Adelheid Krause-Pichler (Flö-te), Armin Thalheim (Cembalo). Sonntag, 13. 12., 16 Uhr.

G

Neujahrskonzert 2010Freitag, 3. 1., 16 Uhr.

Vortrag

Das gab es nur bei uns

Weihnachten einmal anders und abweichend von der Tradition, Montag, 21. 12., 14 Uhr Heimat-museum Treptow, 12487 Berlin, Sterndamm 102

Weihnachtskonzertder Joseph-Schmidt-Musikschule Treptow-Köpenick, Sonntag 13. 12., 16 Uhr in der Chistophorus-Kirche 12587 Berlin-Friedrichs-hagen, Bölschestr.

Betreuungsverein Treptow-Köpenick

VortragVorsorgevollmacht und

Patientenverfügungmit Frau Wiest, Mittwoch, 16. 12., 17 Uhr im mobilen Pflegedienst 12435 Berlin, Elsenstr. 6.

Page 47: Köpenicker Seniorenzeitung 06/2009

Programm Weihnachtsmarkt 2009, BaumschulenstraßeSamstag, den 12.12.09vor der Bühne16.30 Uhr > Weihnachtliche Feuershow < mit dem KünstlerTrio > Feuerkrake <

Sonntag, den 13.12.0914.00 Uhr > Bläserchor auf der Kirchentreppe <17.00 Uhr > Gloria in excelsis Deo < Weihnachtskonzert des KirchenchoresEs erklingen Werke des Barock und der Romantikmit Claudia Aust - Sopran - und dem Schmöckwitzer Kammerorchsterunter der Leitung von Evelies Langhoff

Der Eintritt ist frei: Wir bitten um eine Spende zur Deckung der Kosten

JedenSonntag

von 11.30 bis 15.30 Uhrmit warmen & kalten SpeisenGROSSES BUFFET

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Das Programm erfahren Sie im Geschäft und auf unserer Webseite.

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Baumschulenstr. 13 12437 BerlinTel.: 030 / 532 160 28

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Auch Senioren-Telefone im Angebot!

5. Späth’scher Weihnachtsmarktam 12. und 13. Dezember 2009 von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhrauf dem Gelände der Späth’schen Baumschulenin 12437 Berlin, Späthstraße 80/81

Am 12. Dezember ist es soweit: in den Späthschen Baumschulen eröffnet der stimmungsvolle Weih-nachtsmarkt für 2 Tage von 11:00-19:00 Uhr wieder seine Tore. Die Ruhe des umbauten historischen Packhofes - ohne Straßenlärm und grelle Beleuchtung - und die Lage inmitten der Baumschule verleihen diesem Weihnachtsmarkt sein besonderes Flair. Zum 5. Mal können Sie sich auf ein stimmungsvolles Festprogramm für die ganze Familie freuen. Der fi nnische Weihnachtsmann mit zwei echten Rentieren, Puppentheater, Kinderchor, Basteln, Kerzenzie-hen und natürlich unsere Märchenoma sind in diesem Jahr die Höhepunkte für die kleinen Besucher. Das ausgewählte Angebot vieler Händler lädt zum weihnachtlichen Einkaufsbummel ein: Handarbeiten aus Holz und Glas, Webkunst, Seife und Töpferwaren stehen genauso im Angebot wie Bücher, Terrakotta, Honig, Weihnachtsschmuck, Spezialitäten aus dem Mittelmeerraum und die vielen weihnachtlichen Kleinigkeiten, die das Fest erst schön machen. Bei Stolle, Kuchen, leckeren Fleischgerichten, Fisch und Süßwaren, Punsch oder heißem Glühwein werden nicht nur die Hände gewärmt.Ein „Weihnachtsmarkt-Shuttle“ mit Kremserwagen „kutschiert“ Sie am 12. und 13. Dezember wieder non-stop zwischen dem Weihnachtsmarkt bei Späth und dem Weihnachtsmarkt in der Baumschulenstraße.Selbstverständlich werden auch in diesem Jahr wieder schöne Weihnachtsbäume verkauft. Alle Bäume sind aufgestellt.Der Eintritt ist frei und ausreichend Parkplätze sind vorhanden!Informationen unter 030-63900332

Neu eröffnetz.B. Latte Macciato 2,50 große Tasse Filterkaffee 1,00 großes Frühstück 4,50 XXXL Hamburger 4,00