KOLLEGIALE BERATUNG: EIN ANSATZ ZUR PROBLEMLÖSUNG … · 8 10 12 14 16 Eigene Falldarstellung...

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LEHR-LERNKONFERENZ 2017 CHRISTINA HAUPT JUTTA BERDING KOLLEGIALE BERATUNG: EIN ANSATZ ZUR PROBLEMLÖSUNG UND QUALIFIZIERUNG

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LEHR-LERNKONFERENZ 2017 CHRISTINA HAUPT JUTTA BERDING

KOLLEGIALE BERATUNG: EIN ANSATZ ZUR PROBLEMLÖSUNG UND QUALIFIZIERUNG

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ECKDATEN _ KOLLEGIALE BERATUNG

ZIEL & NUTZEN KOLLEGIALER BERATUNG

METHODISCHE ASPEKTE KOLLEGIALER BERATUNG

PHASEN + INHALTE KOLLEGIALE BERATUNG

KOLLEGIALE BERATUNG IM KONTEXT DES STUDIUMS

ERGEBNISSE EINER EVALUATION DER METHODE DURCH STUDIERENDE

EINFÜHRUNG IN DIE KOLLEGIALE BERATUNG (GEKÜRZTER ORIGINALBEITRAG)

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KOLLEGIALE BERATUNG…

…ist „ein strukturiertes Beratungsgespräch in einer Gruppe, in dem ein Teilnehmer von den übrigen Teilnehmern nach einem feststehenden Ablauf mit verteilten Rollen beraten wird mit dem Ziel, Lösungen für eine konkrete berufliche Schlüsselfrage zu entwickeln.“ (Tietze 2003, S. 11)

…ist ein Verfahren praxisbegleitenden Lernens und selbst-organisierter professioneller Praxisreflexion (Klawe, 2000)

Beratungsformat mit ausgeprägter Praxis- und Lösungsorientierung (Thielsch & Brandenburg, 2012)

eck

daten

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KOLLEGIALE BERATUNG…

… hat sich aus verschiedenen Formen und Schulen des kollegialen Austausches entwickelt (Kollegiale Supervisionen, Balint-Gruppen etc.)

Ab den 1970er Jahren verstärkter Einsatz des kollegialen Beratungsformats im schulischen Arbeitsumfeld

Ab den 1990er Jahren: Etablierung der kollegialen Beratung im Bereich von (Wirtschafts-) Organisationen sowie der Aus- und Fortbildung

„Bezeichnungs-Wirr-Warr“ in Literatur und Angebot: „Kollegiale Supervision und Beratung“;

Kollegiale Supervision“; „Intervision“; „Kooperative Beratung“, „Kollegiales Team-Coaching“

(vgl. Thielsch & Brandenburg, 2012)

eck

daten

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KONTEXTE KOLLEGIALER BERATUNG

soll vor Ort einsetzbar sein (vgl. Thielsch & Brandenburg, 2012)

ohne große Vorbereitung und Infrastruktur realisierbar

• kann offizieller Bestandteil der Arbeit

• informell in der Pause oder über Telefonkonferenz

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ZIELE KOLLEGIALER BERATUNG

Reflexion beruflicher Tätigkeiten

und der Berufsrolle

Qualifikation durch Ausbau

praktischer Beratungs-kompetenz

Praxis-beratung near

the job: Lösungen für

konkrete Praxis-

probleme

(Tietze 2003, S. 19)

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ZIEL UND NUTZEN

• Kooperative Lernkultur entwickeln und festigen (vgl. Schmidt, Veith & Weidner, 2010, S. 90ff)

• Reflexionsfähigkeit erhöhen und Persönlichkeitsentwicklung fördern

• Verbesserung der Teamfähigkeit; eigenes Expertentum der Teilnehmenden stärken und partizipativ einsetzen

• Ressourcen und Handlungsmöglichkeiten aktivieren Ausbau der beruflichen Handlungskompetenz

• Erwerb von Beratungskompetenz

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ZIEL UND NUTZEN INDIVIDUUM

• Reflexion und Erweiterung der Wahrnehmung hinsichtlich eigener Denkmuster, emotionaler Betroffenheit, „blinder Flecken“, Verhaltens- und Reaktionsmustern, Beziehungs- und Konfliktgestaltung, der eigenen Rolle in verschiedenen Situationen

• Entlastungsfunktion durch kollegiales Bearbeiten des Anliegens, Perspektivwechsel, Probehandeln, Identifikation der nächsten Handlungsschritte

• Austausch hinsichtlich der „best practice“ und Erfahrungen Verbesserung der Urteilsbildung bzw. Entscheidungsqualität

• Netzwerkbildung der Gruppenmitglieder Ideen für neue Handlungs-

muster

Reflexion der eigenen

Handlungs-muster

Unterstützung und Beratung in schwierigen

Situationen

Kollegiale Beratung

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KOLLEGIALE BERATUNG UND IHRE METHODISCHEN ASPEKTE

Kollegiale

Beratung

Systematisches Gespräch nach vorgegebener Struktur

Gemeinsames Entwickeln; Gleichrangigkeit der Beteiligten

Ressourcen- und Lösungsorientierung

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PHASEN DER KOLLEGIALEN BERATUNG

Casting

Spontan-erzählung

Schlüssel-

frage

Methoden-wahl

Beratung

Abschluss

Feedback

(nach Tietze, 2003)

Phase Leitfrage Dauer

1: Casting Welche Fälle gibt es? Wer übernimmt welche Rolle?

5 Min.

2: Spontanbericht

Worum geht es? Wie stellt sich die Situation für FallerzählerIn dar?

5-10 Min.

3: Schlüsselfrage Welchen Klärungswunsch hat der/die FallerzählerIn in Bezug auf die Situation?

5 Min.

4: Methodenwahl Welche Beratungsmethode wird gewählt?

5 Min.

5: Beratung Was geben wir dem/der FallerzählerIn in Bezug auf die Schlüsselfrage mit?

10 Min.

6: Abschluss Was nimmt der/die FallerzählerIn aus der Kollegialen Beratung mit?

5 Min.

Gesamt 35-40 Min.

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ÜBERSICHT DER ROLLEN UND AUFGABEN

Berater

Berater

Berater

Berater

Beratende bringen Fragen, Eindrücke, Ideen und Wissensbezüge in die kollegiale Beratung ein

ModeratorIn

BeobachterIn

Fall-erzählerIn

ProtokollantIn

ModeratorIn Leiten der Beratungssituation unter Beachtung der Phasenabfolge, der Inhalte und der Zeitstruktur

FallerzählerIn trägt Beratungsanliegen/Praxisproblem vor und formuliert Schlüsselfrage

ProtokollantIn dokumentiert Ideen, Gedanken, Hypothesen und Fragen auf einem Block oder Flipchart

BeobachterIn sitzt außerhalb; beobachtet das Geschehen und gibt am Ende der Beratung Feedback

(Berding & Culp, 2014)

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DURCHFÜHRUNG MODALITÄTEN

5 - ≤ 10 Teilnehmende

Häufigkeit der Treffen in Abhängigkeit von der Zielsetzung und der Gruppe

in der Ausbildung 2x pro Woche (Klemme & Siegmann, 2006)

alle 1 - 2 Wochen (Herwig-Lempp, 2004)

alle 2 - 3 Monate (Tietze, 2003)

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CLINICAL REASONING (CR) UND DIE KOLLEGIALE BERATUNG ALS PRAXISBEGLEITENDES PROBLEMLÖSUNGS- UND QUALIFIZIERUNGSINSTRUMENT (GEKÜRZTER ORIGINALBEITRAG)

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4. Semester

• CR = zentraler Aspekt therapeutischer Handlungskompetenz, Relevanz für die Qualität & Evidenzbasierung therapeutischer Arbeit

• Erarbeitung, wie CR-Prozesse angebahnt/geschult und überprüft/bewertet werden können

5. Semester

• Verständnis gezielter Interaktion als wichtiger (therapeutischer) Ressource

• Nutzung relevanter Grundlagen der Gesprächsführung

• Analyse von Interaktionen mittels theoretischen Wissens

Individuelle Fallstudie i.R. des Seminars: Identifizierung besonderer Herausforderungen der Interaktion in unterschiedlichen logopädischen Kontexten

LEHR-LERN-KONTEXT

CLINICAL REASONING (CR): ZIELE IM STUDIUM (ELP)

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METHODE UND TEILNEHMERINNEN

• Online-Befragung mit fünf Fragen zur Evaluation der KoBe im Rahmen der HS-Veranstaltung (basierend auf Zielen nach Tietze, 2003 und Thielsch & Brandenburg, 2012)

• Mixed Design aus geschlossenen Fragen mit Antwortvorgaben (Likert-Skalierung, Ranking) und offenen Fragen zur Kommentierung bestimmter Erfahrungen (in Stichpunkten)

• Rein deskriptive Auswertung der Antworten

• Teilnehmerinnen waren 26 Studentinnen der Logopädie im fünften Semester (Zeitraum: 2016-2017)

Evaluation

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0

2

4

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EigeneFalldarstellung

Beratung durchKollegInnen

Lösungen fürandere einbringen

Bewusstmachungeigener

Kompetenzen

Selbsterfahrung

sehr hilfreich hilfreich mittelmäßig hilfreich nicht hilfreich

EVALUATION:

ANTWORTEN AUF FRAGE 1

1. Wie hilfreich waren die folgenden Anteile der KoBe für Ihre Arbeit?

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0 1 2 3 4 5

Beobachterin

Protokollantin

Moderatorin

Beraterin

Fallerzählerin

EVALUATION:

ANTWORTEN AUF FRAGE 2

2. Welche Rolle hat Ihnen am meisten weitergeholfen? (Ranking)

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0

5

10

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Einführung Ablauf Zeitlicher Umfang Eingehen auf ind.Herausforderungen

Methode alssolches

sehr angemessen angemessen weniger angemessen nicht angemessen

EVALUATION:

ANTWORTEN AUF FRAGE 3

3. Wie angemessen fanden Sie die Umsetzung der folgenden Elemente der KoBe im Kontext der Veranstaltung?

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Mir hat gut gefallen (N = 21)

Austausch/Unterstützung/Kollegialität u. Problemlösen (N = 9)

Diskussionen/Ideensammlung/Sichtweisen (N = 5)

Methode/Konzept/Struktur (N = 5)

Empathie/Akzeptanz/gute Atmosphäre (N = 4) „Schutzraum“

Gewinn aus verschiedenen Beispielen ziehen (N = 3)

Zeit für die individuelle Darstellung eines herausfordernden Falls (N = 3)

Praxis-/Alltagsbezug

Große Gruppe (15 Pers.) mit größerer Vielfalt an Vorschlägen

Angebot als solches

Vorbereitungs- und Begleitliteratur

Selbstständige Durchführung zum Üben der Abläufe

Mir hat nicht gefallen (N = 14)

Aufteilung in zwei Gruppen (N = 4):

„Ich hätte gerne alle Fälle gehört“

Zurückhaltung der Fallerzählerin während der

Beratung (N = 2): „Wenn man schon direkt sagen

möchte was hilfreich erscheint - sonst hat man viele

Ideen, die eventuell eher nichts bringen“

Rolle der Beobachterin (N = 2)

Unklare Angaben zur Gestaltung der Fallvorstellung

wg. Arbeitsaufwand (N = 2)

Rollenverteilung sollte reihum gehen

Strikte Einhaltung der Phasen (offene Fragen)

Protokollieren

Nichts

EVALUATION:

ANTWORTEN AUF FRAGE 4

4. Bitte erläutern Sie, was Ihnen (nicht) gut gefallen hat (N = 23)

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Hiervon bitte mehr (N = 13)

Häufigkeit der KoBe erhöhen/mehr Zeit (N = 4)

Beratung in großer Gruppe (15 Pers.) (N = 4)

Follow-Up der Fallvorstellungen im Verlauf

(N = 2)

Erfahrungen teilen mit der anderen Teilgruppe

Klarere Struktur der Fallvorstellung für alle

Einbinden aller TN, z.B. in Form einer

"Blitzrunde"

Das könnte wegfallen (N = 15)

Rolle der Beobachterin (N = 9):

„Ich kann mir vorstellen, dass innerhalb einer

Praxis (…) die Beobachtung eine wichtigere Rolle

einnimmt.“

Nichts (N = 4)

Feedback am Ende, in der die Runde beurteilt

wird

z.T. theorielastiger Beginn

EVALUATION:

ANTWORTEN AUF FRAGE 4

Veränderungsvorschläge zum Ablauf der KoBe

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stimme vollkommen zu

71%

stimme zu 29%

EVALUATION:

ANTWORTEN AUF FRAGE 5

5. Die KoBe war i.R. der Veranstaltung eine sinnvolle Methode (N = 26)

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• KoBe ist ein Verfahren praxisbegleitenden Lernens und selbst-organisierter professioneller Praxisreflexion (Klawe, 2000)

• KoBe ist ein geeignetes Instrument, i. R. des Studiums herausfordernde Situationen aus der Praxis im kollegialen Umfeld gemeinsam zu ‚bearbeiten‘

Übertragbarkeit der Methode auf andere Szenarios aus unterschiedlichen Studiengängen denkbar, um gemeinsam an Lösungen zu arbeiten

• Professionelle als auch persönliche Ressourcen der Studierenden werden im Rahmen der Reflexion am Alltagsbeispiel in einem partizipativen Setting aktiviert

• Mitdenken, das über die eigene berufliche/studentische Einbindung hinausgeht lebenslanges Lernen

• Erarbeitete Lösungen kommen FallerzählerInnen wie auch ‚Auftraggebern‘ zugute und tragen damit zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung bei

FAZIT

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LITERATUR – KOLLEGIALE BERATUNG

Berding, J. & Culp, C. (2014). Kollegiale Beratung im Kontext von Logopädie und Ergotherapie - Eine Hilfe zur

Schulung von Clinical Reasoning-Kompetenzen und zum lebenslangen Lernen - Et Reha 53. Jg., 2014, Nr. 12: 17-

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Herwig-Lempp, (2004). Ressourcenorientierte Teamarbeit: Systemische Praxis der kollegialen Beratung. Ein Lern-

und Übungsbuch. Göttingen: Vanderhoeck & Ruprecht

Klawe, W. (1995). Kollegiale Beratung – ein systematisches Verfahren für praxisbegleitendes Lernen und eine

professionelle Praxisreflexion. In: Krenz (Hrsg.), Handbuch für Erzieherinnen, München 1995, 52. Lieferung

Klemme, B. & Siegmann, G. (2006). Clinical Reasoning. Therapeutische Denkprozesse lernen. Stuttgart: Georg

Thieme Verlag.

Schmidt, B. , Veith, T. & Weidner, I. (2010). Einführung in die kollegiale Beratung. Augsburg: Carl-Auer-Verlag

Tietze, K. (2003). Kollegiale Beratung. Problemlösungen gemeinsam entwickeln. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt

Verlag.

Tietze, K. (2016). Kollegiale Beratung. Webseite - Zugriff via: http://www.kollegiale-beratung.de [10/10/16]

Thielsch, M.T. & Brandenburg, T. (Hrsg.). (2012). Praxis der Wirtschaftspsychologie II: Themen und Fallbeispiele

für Studium und Praxis. Münster: MV Wissenschaft.

(c) J. Berding & C. Haupt