Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006...

14
Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

Transcript of Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006...

Page 1: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

Kommunales Stiftungsmanagementam Beispiel der Stadt Bamberg

Oberfränkischer Stiftungstag 2006

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

Page 2: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

StiftungsmanagementBASISDATEN

- 23 Stiftungen 17 selbstständige, 5 fiduziarische, 1 Stiftung WKE

- ca. 250 Mio. € Stiftungsvermögen 25 Mio. € Kapital, 225 Mio. € Immobilien

- Highlights Stiftung WKE: 8,3 Mio. € Kapital Bürgerspitalstiftung: ca. 140 Mio. € Immobilien 800 ha Wald (Bürgerspitalstiftung) 800 Mieteinheiten in 105 stiftischen Gebäuden

- Personal 1 Vollzeitkraft (A12), 1 MA (20 WStd. - Design), 1 MA ( 15 WStd.) zzgl. Leistungen der Fachämter

- Verwaltungskostenbeiträge ca. 300.000,-- € an Stadt Bamberg und Stadtbau GmbH (je zur Hälfte)

Page 3: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

StiftungsmanagementKLASSISCHE DEFINITION

3 - SÄULEN - MODELLStiftungsverwaltungStiftungszweckStiftungsvermögen

Empfehlungen für die Verwaltung kommunaler Stiftungen• unabhängige Entscheidungen • eigenständige Verwaltung• angemessene Sach- und Personalausstattung• Offenheit und Transparenz• Einbeziehung von Fachdienststellen• Stiftungsmittel nachrangig gg. gesetzl. Ansprüche• getrennte Vermögensverwaltung• Stiftungsberatung und Mitarbeit in Netzwerke• regelmäßige Berichterstattung• u.a.

www.stiftungen.org

Page 4: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

StiftungsmanagementDEFINITION

Stiftungsberatung

Fundraising / PR-ArbeitProjektarbeit / FörderungVermögensmanagement

Neugründungen, Zustiftungen, Spendenrechtsfähige und fiduziarische Stiftungen

Veranstaltungen, Vorträge, Stiftertagmailings, Spendenaufrufe, Flyer, Internet

Förderprojekte, MittelverwendungMonitoring, Erfolgskontrolle, Evaluation

Immobilien- und KapitalvermögenGrundstockvermögen, Rücklagen, Erträge

StiftungsverwaltungPersonal, Haushalt, Zusammenarbeit mit Fachämtern, Arbeitskreise, Netzwerke, ...

Page 5: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

StiftungsmanagementBESTANDSAUFNAHME Herbst 2004 - 1

Stiftungsberatung

Fundraising / PR-ArbeitProjektarbeit / FörderungVermögensmanagement

Neugründungen, Zustiftungen, Spendenrechtsfähige und fiduziarische Stiftungen

Veranstaltungen, Vorträge, Stiftertagmailings, Spendenaufrufe, Flyer, Internet

Förderprojekte, MittelverwendungMonitoring, Erfolgskontrolle, Evaluation

Immobilien- und KapitalvermögenGrundstockvermögen, Rücklagen, Erträge

StiftungsverwaltungPersonal, Haushalt, Zusammenarbeit mit Fachämtern, Arbeitskreise, Netzwerken, ...

Page 6: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

StiftungsmanagementBESTANDSAUFNAHME Herbst 2004 - 2

Bisherige Praxis: dezentrale Verwaltung in verschiedenen Ämtern

Probleme bei Kommunikation und Koordination

kaum Berücksichtigung stiftungsrechtlicher Aspekte

-> Gemeinnützigkeits- / Steuerrecht

-> Grundstockvermögen / Rücklagen / Erträge

kamerale Ertragsermittlung und -verwendung

keine klare Trennung zwischen Stadt und Stiftung

(verschiedene Fachämter, mehrere Senate/Ausschüsse)

keine Beratung, keine Akquise

keinerlei Öffentlichkeitsarbeit oder Fundraising

Page 7: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

Stiftungsmanagement seit Oktober 2004

Stiftungsberatung

Fundraising / PR-ArbeitProjektarbeit / FörderungVermögensmanagement

Neugründungen, Zustiftungen, Spendenrechtsfähige und fiduziarische Stiftungen

Veranstaltungen, Vorträge, Stiftertagmailings, Spendenaufrufe, Flyer, Internet

Förderprojekte, MittelverwendungMonitoring, Erfolgskontrolle, Evaluation

Immobilien- und KapitalvermögenGrundstockvermögen, Rücklagen, Erträge

StiftungsverwaltungPersonal, Haushalt, Zusammenarbeit mit Fachämtern, Arbeitskreise, Netzwerken, ...

Page 8: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

StiftungsmanagementUMSETZUNG - 1(Beratung - Verwaltung - Fundraising - Projekte - Vermögen)

StiftungsberatungInhalte:Neugründungen, Zustiftungen, Spenden

Ziele:regelmäßige Information von Zielgruppen, Betreuung i.S.v. „family-office“, rechtliche und inhaltliche Aufklärungsarbeit

Umsetzung / Ergebnis:• „Edith-und-Erhard-Bausch-Stiftung“, rechtsfähige Stiftung seit August 2006• „Hildegard-Schnös-Malchow-Fond“, fiduziarische Stiftung seit September 2006• Aktion „Spenden find‘ ich gut!“• verschiedene weitere Gespräche laufen derzeit

Page 9: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

StiftungsmanagementUMSETZUNG - 2(Beratung - Verwaltung - Fundraising - Projekte - Vermögen)

StiftungsverwaltungInhalte:Personal- und Raummanagement, Umsetzung des Haushalts, "Controlling" der Fachdienststellen bei Mittelverteilung, Zusammenarbeit mit Fachämtern in Stiftungsangelegenheiten (Pachtver-träge, rechtl. Beurteilung, ...), Beratung anderer Dienststellung bei Gründung und Umsetzung, Beteiligung an internen und externen Arbeitskreisen, Aufbau von Netzwerken

Ziele:zentrale Verwaltung und Ansprechpartner, klare Trennung zwischen Stadt und Stiftung, Rücklagenbildung und zeitnahe Ertragsausschüttung, Umstellung der Haushaltssystematik, Trennung zwischen Vermögensbewirtschaftung und gemeinnütz. Bereich (ideeller Bereich / Zweckbetrieb)

Umsetzung / Ergebnis: eigene Organisationseinheit innerhalb der Kämmerei, Schaffung eines Corporate Identity, Änderung der Haushaltssystematik, politische Bewusstseinsbildung (z.B. Stiftungsrat)

Page 10: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

StiftungsmanagementUMSETZUNG - 3(Beratung - Verwaltung - Fundraising - Projekte - Vermögen)

Fundraising / PR-ArbeitInhalte:Öffentlichkeitsarbeit (Ausstellungen, Messen, Folder, Plakate, Printprodukte), Medienarbeit (Interviews, Vorstellungen), Veranstaltungen, Projekte, Intranet und Internet, Treuhandstiftungen

Ziele:zielgruppenorientierte Öffentlichkeitsarbeit (hausintern, Touristen, Bevölkerung, Handel und Gewerbe, ...), Sensibilisierung der Mitarbeiter, Werbung durch Projekte (weniger Gießkanne), „BRANDMARK“ (800.000,-- €/Jahr - “Gutes Tun für Bamberg”), Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten, Fundraising zielgruppen-orientiert (z.B. Notare, Banken, Altenheime) oder projekt-orientiert (z.B. Investments, Soziales, Denkmalpflege, Aktionen, Medien)

Umsetzung / Ergebnis:Teilnahme an Ausstellungen, Messen, Veröffentlichungen (FT, eigene Druckmedien), Publikationen, CD, Werbematerialien (Banner, Roll-Up‘s, eigener Messestand), Förderpreis „Denkmalschutz in Bamberg“, PR-Konzept für Stiftung WKE, Fundraising kommt noch zu kurz!

Page 11: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

StiftungsmanagementUMSETZUNG - 4(Beratung - Verwaltung - Fundraising - Projekte - Vermögen)

Projektarbeit / FörderungInhalte:Durchführung und Förderung von eigenen und fremden Projekten, Mittelverwendung, Monitoring, Erfolgskontrolle, Evaluation

Ziele:Mittelverteilung über Stiftungsverwaltung, Fachdienststellen übernehmen Beratung und Projektüberwachung, Stärkung der Stiftungen durch klare Trennung von täglicher Arbeit der Fachämter, mehr Projekte - weniger „Gießkanne“

Umsetzung / Ergebnis:Probleme: „Besitzstandswahrung“ bei Fachdienststellen und fehlende Fachkompetenz bei Stiftungsverwaltung, 1. Schritt: im Haushalt 2007 hält die Stiftungsverwaltung erstmals 20 %der Stiftungsmittel zur eigenen Verteilung zurück.

Page 12: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

StiftungsmanagementUMSETZUNG - 5(Beratung - Verwaltung - Fundraising - Projekte - Vermögen)

VermögensmanagementInhalte:Immobilien- und Kapitalvermögen, Grundstockvermögen, Rücklagen, Erträge

Ziele:klare Trennung zw. Grundstock und Ertrag, zeitnahe Mittelverwendung Kapitalvermögen (~ 25 Mio €), zentrales Vermögensmanagement, Anlagebedingungen, Nutzung der Portfoliostruktur und verschiedener Assetklassen, Immobilienvermögen (~ 200 Mio €), Bewertung und strategische Entwicklung, deutliche Reduzierung der Immobilienquote, Überprüfung nach Vereinbarkeit mit Stiftungszweck

Umsetzung / Ergebnis:Zusammenfassung der Stiftungsvermögen, Anlagebedingungen vom Stadtrat beschlossen ,„3-Banken-Modell“, Investment-Gremium, Portfolio-Theorie, Multimanager-Ansatz, Aktien/CCW, aktuelle Planung (WKES): 10% Hedge, 5% Rohstoffe, 20% Immo., 32,5 % Aktien, 32,5% AnleihenImmobilien: Wirtschaftlichkeitsberechnungen, ob Verkauf oder Sanierung

Page 13: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006

StiftungsmanagementPERSPEKTIVE

Zukunfts-Chancen• Nachhaltigkeit und Unendlichkeit der Stiftungen werden wirtschaftlich

gewährleistet

• Verwaltung wird auf moderne Managementformen umgestellt

• Die Stiftungen treten aus ihrem Schattendasein und stellen sich modern dar

• Die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit der Stiftungen wird demonstriert

Stiftungen sind IN -- Stiften ist IN Akquise für neue Stiftungen forcieren („Die Konkurrenz ist groß“)

ABER auch die bestehenden Stiftungen modernisieren und für Spender und Zustifter attraktiv gestalten!

Stiftungsarbeit kann richtig spannend sein!

Page 14: Kommunales Stiftungsmanagement am Beispiel der Stadt Bamberg Oberfränkischer Stiftungstag 2006 STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung27. Oktober.

Kommunales Stiftungsmanagementam Beispiel der Stadt Bamberg

Vielen Dank für Ihr Interesse

STADT BAMBERG - Kämmereiamt - Stiftungsverwaltung 27. Oktober 2006