Konferenzbroschüre "Wissen, was wirkt."
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Inhalte
Vorwort und Vorstellung der Organisationen
Einführung in die Wirkungsmessung und Ableitung der Clusteranalysen
Themen und Fellows in "Stark machende Bildungswelten"
Themen und Fellows in "Gesunde Arbeits- und Lebenswelten"
Themen und Fellows in "Innovative Engagementwelten"
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Herzlich willkommen!
Ashoka und die Schwab Foundation fördern Sozialunternehmer (oder Social Entrepreneurs) in Deutschland und weltweit. Social Entrepreneurs sind Innovatoren des sozialen Sektors: Sie treiben positiven Wandel voran und machen Schwächere und Benachteiligte zu starken Mitgliedern unserer Gesellschaft. Sie lösen Probleme von unten, statt auf Hilfe und Rezepte von oben zu warten. Sie bauen Prototypen, von denen Zivilgesell-schaft, Politik und Wirtschaft profitieren
Diese Konferenz bringt zum ersten Mal soziale Investoren aus Politik, Unternehmen und Stiftungen mit Deutschlands führenden Social Entrepreneurs zusammen. Ihre gemeinsamen Fragen in 3 Experten-gesprächen lauten: Wie entstehen und wirken Innovationen im sozialen Sektor und wie werden sie in Zukunft finanziert?
Für diese Diskussion haben die Konferenzpartner in Zusammenarbeit mit der TU München und der Universität Hamburg eine einmalige Grundlage geschaffen: einen einheitlichen Reportingstandard für SocialEntrepreneurs. Die daraus abgeleiteten Wirkungsanalysen aller unserer ausgezeichneten Social Entre-preneurs präsentieren wir Ihnen in diesem Dokument. Sie dienen auch als Grundlage für unsere 3 Workshops:
Was sind die wichtigsten Hürden, die es zu überwinden gilt, um unsere Bildung zu reformieren, mehr Menschen zu aktivieren und gesunde Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen? Und lassen sich Muster erkennen, wenn man die preisgekrönten Lösungsmechanismen miteinander vergleicht?
Die vorliegenden "Discovery Frameworks" sind unsere Arbeitshypothesen dafür, an denen wir heute mit Ihnen arbeiten möchten – um gemeinsam mit Ihnen die nächsten Schritte zu entwickeln für mehr Wirkung im sozialen Sektor
Felix OldenburgMirjam Schöning
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Ashoka ist das weltweit größte Fördernetzwerk für Social Entrepreneurs
Aktivitäten Das Fellow-Programm
Finanzielle UnterstützungAshoka zahlt Fellows, die im frühen und mittleren Karriere-stadium sind, für 3 Jahre ein Lebensunterhaltsstipendium, damit sie sich voll der Verbreitung ihrer Idee widmen können. Ashoka hilft Fellows, ein Konzept zu entwickeln, um sich langfristig selbst zu tragen
Einbindung ins internationale und globale Ashoka-Netzwerk• 3-mal jährlich nationale Fellow-Treffen zum Austausch
von Best Practices• Internationales Fellow-Treffen für grenzüberschreitende
Zusammenarbeit• Strategische Weiterbildung, z.B. zu Themen wie Social
Franchise und Wachstum• Strategieberatung und Coaching durch Ashoka-Mitarbeiter
Plattform mit Brücken zu Wirtschaft und Wissenschaft• Zugang zum Ashoka-Support-Netzwerk, einem Netzwerk
ausgewählter Unternehmer und Führungskräfte• Pro-bono-Strategieberatung durch Berater von
McKinsey & Company• Pro-bono-Rechtsberatung von Lovells LLP• Pro-bono-Kommunikationstraining von Hill & Knowlton
Communications
Fellow-Programm Netzwerke schaffen
Bürgersektor stärken
Das Fellow-Programm
Ashoka sucht systematisch nach talentierten Social Entre-preneurs und unterstützt sie darin, aus ihren lokalen Ansät-zen nationale und internationale Erfolgsmodelle zu machen
Netzwerke schaffen
Ashoka bringt Gruppen von Social Entrepreneurs aus einem Feld oder einer Region gezielt zusammen, damit sie ihr Wissen bündeln und neue Kooperationen starten können
Den Bürgersektor stärken
Das Ziel: Rahmenbedingungen schaffen für eine starke Bürgergesellschaft. Die "Social Financial Services"-Initiative zum Beispiel hat das Ziel, dem gesamten sozialen Sektor besseren Zugang zu finanziellen Ressourcen zu ermöglichen
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Weltweit wird jedes Jahr ca. 1 Fellow pro 10 Mio. Einwohner ausgewählt
Ashoka Fellows durchlaufen einen einzigartigen Auswahlprozess, der Risiken minimiert und Erfolg gewährleistet
Talentsuche Due Diligence Internationale Stufe Externe Stufe Panel
Internationaler Aufsichtsrat von Ashoka
Aktive Suche durch Ashoka, Vorschlag von Nominatoren
Bewerbung, Interviews, Vor-Ort-Besuche, Referenzchecks
Auswahl-gespräch mit einem Vertreter von Ashoka International
Einzelinterviews mit externen Juroren, SocialEntrepreneurs und Unter-nehmern
Jurysitzung: Ashoka Interna-tional und externe Juroren beraten über die Aufnahme jedes Kandidaten
Bestätigung der Auswahl
Die Auswahlkriterien
Innovative Idee Ist das Konzept der Person innovativ und skalierbar?
Gesellschaftliche Wirkung
Löst dieser Ansatz ein gesellschaftliches Problem mit Breiten- und Tiefenwirkung?
Unternehmergeist Hat die Person den nötigen Unternehmergeist, die Idee großflächig umzusetzen?
Kreativität Hat die Person die nötige Kreativität, um Hindernisse zu überwinden und die Ziel-gruppe zu erreichen?
Vertrauens-würdigkeit
Ist die Person integer und ohne verdeckte oder ideologische Agenda?
Nationale Stufe Internationale Stufe
8
Ashoka Social Entrepreneurs sind nachweislich innovative, unternehmerische und entscheidende Akteure im sozialen Sektor
83%
17%
94%
6%
5 Jahre nach der Auswahl
10 Jahre nach der Auswahl
Arbeiten Sie auch nach Ablauf der Stipendiumszahlung weiter an Ihrem Projekt?
Arbeitet immer noch an der Idee
93%
7%
82%
18%
5 Jahre nach der Auswahl
10 Jahre nach der Auswahl
Sind Ihre Ideen von anderen aufgegriffen und angewandt worden?
Unabhängige Replikation durch Andere
66%
34%54% 46%
5 Jahre nach der Auswahl
10 Jahre nach der Auswahl
Wie hat sich Ihre Organisation seit 1997 entwickelt?
Vorreiterrolle im Feld
71%
29%
56%44%
5 Jahre nach der Auswahl
10 Jahre nach der Auswahl
Haben Sie die Politik Ihres Landes maßgeblich beeinflusst?
Maßgeblich Politik verändert
Dargestellt am Wirkungsnachweis von 2.000 Ashoka Fellows weltweit
10
Die Schwab Stiftung
Zielsetzung
• Stringente Auswahl weltweit führender SocialEntrepreneurs zur transparenten Darstellung und Verbreitung der Modelle mit den höchsten Wirkungsgraden
• Anbieten einer Plattform zur Herstellung von Verbindungen zwischen führenden Wirtschafts-, Medien- und Politikvertretern und Social Entrepreneurs in Partnerschaft mit:
Aktivitäten
Auswahl von Social Entrepreneurs • Regionale Auswahl in Afrika, Lateinamerika,
Europa, Südostasien, (2 - 5 pro Region und Jahr)• "Social Entrepreneur des Jahres" – Auswahl mit
Partnerunternehmen in 15 Ländern (darunter Deutschland, Schweiz, Brasilien, Südafrika)
• Veranstaltungen/Netzwerkbildung• Globale Wirtschaftsgipfel des World Economic
Forum (Davos, Dalian) • Regionale Gipfeltreffen
Wissensbildung • Executive-Education-Kurse mit Harvard, INSEAD
und Stanford• Einbindung von Social Entrepreneurs in die
"Global Redesign Initiative"
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Das Schwab Netzwerk der weltweit führenden150 "Social Innovators"
Europa: 40Asien: 39
Latein-amerika: 38
USA: 24
Australien: 2
Mittlerer Osten/Nordafrika: 12
Afrika: 11
7
7
20
Kinder und Jugend
Landwirtschaft
Abfallmanagement
Wasser
10
Financial Inclusion
14
12
21
Umwelt
Wohnungsbau
Handel
Technologie
28
13
Energie
Gesundheit
Bildung 47
Ländliche Entwicklung
40
35
33
Entwicklung von Unternehmen
37
Geografische VerteilungAnzahl "SocialInnovators"
Organisationsmodell• 53 Social Business• 89 Hybrid Non-Profit• 32 Leveraged Non-Profit
Hauptsektoren der Tätigkeit
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Inhalte
Vorwort und Vorstellung der Organisationen
Einführung in die Wirkungsmessung und Ableitung der Clusteranalysen
Themen und Fellows in "Stark machende Bildungswelten"
Themen und Fellows in "Gesunde Arbeits- und Lebenswelten"
Themen und Fellows in "Innovative Engagementwelten"
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Ziel: Entwicklung eines testierbaren sozialen Reportingstandards,der den Social Return on Investment (SROI) transparent macht
Die ausgewählten Social Entrepreneurs erzielen nachweislich eine überdurchschnittlich hohe gesellschaftliche Wirkung, weil sie die Lösung sozialer Probleme systematisch und langfristig angehen. Diesen Erfolg gilt es durch einen einheitlichen, ganzheit-lichen und mittelfristig testierbaren Reportingstandard für Social Entrepreneurs – zur Eigenreflexion und erhöhten Transparenz gegenüber Öffentlichkeit und Investoren – sichtbar zu machen. Grundlage des sozialen Reportingstandards ist die Methode des Social Return on Investment (SROI), die Input, Aktivitäten und Wirkungen einer Initiative systematisch ins Verhältnis setzt
Der Weg zu einem einheitlichen, ganzheitlichen und testierbaren sozialen Reportingstandard
Unkoordiniertes ReportingEntwicklung eines ganzheitlichen und einheitlichen Standards
Weiterentwicklung und Verbreitung des sozialen Reportingstandards
Sozialer Reporting-standard wird testier-barer Sektorstandard
Heutiger Stand
• Individuelle Reporting-Bewerbungsanforderungen je nach Unterstützer-organisation erhöhen den Verwaltungsaufwand der Social Entrepreneurs
• Oft fehlende Transparenz in Bezug auf Aktivitäten, Wirkungsweise und Erfolge der Social Entrepreneurs
• Testierbarkeit wird erreicht• Sozialer Reportingstandard
wird flächendeckend ange-wendet
• Hohe Transparenz über Aktivitäten, Wirkungs-weisen und Erfolge der Social Entrepreneurs erreicht
• Öffentlichkeit und Investo-ren können sich ein besse-res Bild machen
• Weiterentwicklung des sozialen Reporting-standards
• Noch stärkere Fokussie-rung in der Projektdarstel-lung auf transparente quantitative/qualitative Wirkungsnachweise
• Der soziale Reporting-standard wird von vielen Social Entrepreneurs verwendet
• Beschreibung der Projekt-vision
• Herausarbeitung der Pro-blemstellung und Motivation für das Projekt
• Transparente Beschreibung der Wirkungsweise
• Kurze Vorstellung des Social Entrepreneur
• Identifikation von Zielgrup-pen und Kooperations-partnern
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Der soziale Reportingstandard erlaubt eine projektspezifische transparente Wirkungsanalyse
34 soziale Reportingstandards 34 projektspezifische Wirkungsanalysen
Einheitlicher Projektsteckbrief
Darstellung der projektspezifischen Wirkungsweise
Alle Wirkungsanalysen in den relevanten Sek-tionen der Konferenz-unterlagen
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Aus den projektspezifischen Wirkungsanalysen lassen sich 3 Themencluster oder Subsektoren ableiten
34 projektspezifische Wirkungsanalysen
Thema/Cluster 1
"Stark machende Bildungswelten"
Wie schaffen wir chancengleiche, koope-rative Bildungswelten?
Thema/Cluster 2
"Gesunde Arbeits- und Lebenswelten"
Wie schaffen wirintegrierte Unterstützungs-
angebote für gesunde individuelle Entwicklung?
Thema/Cluster 3
"Innovative Engagementwelten"
Wie aktivieren wir neue Ressourcen für
sozialen Wandel?
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www.changemakers.com
ist Ashokas internationale Open-Source-Online-plattform zum Wissensaustausch, zur Ideenvorlage und als Netzwerk für junge Social Entrepreneurs und zur Diskussion von Lösungswegen und -mechanis-men für bestehende soziale Organisationen • > 30 Online-Ideenwettbewerbe seit 2004• 4.000 Projektideen• "Discovery Frameworks" zu unterschiedlichen
Themen• > 75.000 aktive Nutzer• > 1 Mio. USD durchschnittliches Funding für
Gewinner der Wettbewerbe
Die Clusteranalyse wird mit "Discovery Frameworks" durchgeführt, die Hürden und Lösungsansätze im Subsektor sichtbar machen
"Discovery Frameworks" ist eine erfolgserprobte Methode, um Hürden und Lösungs-ansätze in vielen Feldern sichtbar zu machen und Impulse für Diskussionen zu geben
Muster identifizieren Hürden und Lösungsansätze sichtbar machen
Im Sinne einer besseren Lesbarkeit beschränkt sich das Dokument bei der Nennung von Personen, Berufen, Positionen und Titeln auf die männliche Form, ohne damit die weibliche ausschließen zu wollen
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Inhalte
Vorwort und Vorstellung der Organisationen
Einführung in die Wirkungsmessung und Ableitung der Clusteranalysen
Themen und Fellows in "Stark machende Bildungswelten"
Themen und Fellows in "Gesunde Arbeits- und Lebenswelten"
Themen und Fellows in "Innovative Engagementwelten"
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"Stark machende Bildungswelten"
Wie schaffen wir chancengleiche, kooperative Bildungswelten?
MangelndeVermittlung von Lebenskompetenzen Selbstdiskriminierung
Hierarchische Strukturen im BildungssystemSchwächende Umfelder
Nahe Vorbilder nutzen
Migranten für Migranten: Studierende helfen beim Abitur, Abiturienten helfen beim Realschulabschluss, usw. (IBFS)
Mentoren aus Nicht-Akademi-kerfamilien ermutigen Abitu-rienten mit gleichem Hinter-grund beim Schritt zum Studium (ArbeiterKind.de)
An Über-gängen in Verantwortung bringen
Neue Arenen für Selbst-erkenntnis und Kompetenz-entwicklung für Arbeitslose schaffen (Projektfabrik); gewaltbereite jugendliche Wiederholungstäter in Arbeit bringen und eine Lebenspers-pektive geben (Hand in)
Arbeitslosen Jugendlichen die Perspektive Selbstständigkeit eröffnen und ermöglichen (enterprise); mit einkommens-abhängiger Finanzierung wie Bildungsfonds den Weg ins Studium kalkulierbar machen (CareerConcept)
Augenhöhe durch Rollen-wechselschaffen
Kindern die Verantwortung für die Gestaltung ihres Lernum-felds zutrauen und Selbstwirk-samkeit erfahrbar machen (Das macht Schule); Jugend-liche begleiten Jugendliche dialogisch durch eine Anne-Frank-Ausstellung in ihrer Stadt, erleben sich so in einer neuen Rolle und entwickeln neue Kompetenzen (Anne Frank Zentrum)
Gemeinsam Veränderungs-prozesse in Schulen gestalten (democaris); Forscherdrang von Kindern Raum geben und strukturiert fördern (Science-Lab)
Jugendlichen Flüchtlingen Perspektiven geben und Potenziale entwickeln (SchlaUSchule); Vermittlung von Em-pathievermögen durch Hinter-fragen von Rechtfertigungs-mustern und Versetzung in andere Person (VPN*); jugendlichen Straßenkindern die bestmögliche Perspektive und Eigenverantwortung aufzeigen (Off Road Kids)
* VPN = Violence Prevention Network
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Die Zielgruppen• Schulklassen/Jugendgruppen• Die Öffentlichkeit
Die KooperationspartnerKooperation mit anderen Anne-Frank-Häusern in Amsterdam, New York und London, Bundeszentrale für Politische Bildung, Ministerien, EU, Stadt Berlin, NGOs
Die Problemstellung• Fremdenfeindlichkeit in Deutschland ist immer
wieder ein Thema in der politischen Debatte und in den Medien. Die offizielle Zahl rechtsextremis-tischer Straf- und Gewalttaten ist im letzten Jahr wieder gestiegen
• Umfragen belegen, dass es mehr als 20% der Deutschen begrüßen würden, wenn Muslimen die Einwanderung nach Deutschland untersagt würde. Bei der Bundestagswahl 2005 hat die NPD das seit 20 Jahren stärkste Wahlergebnis (1,6%) erzielt
• Staatliche geförderte Aufklärung fokussiert sich oft auf historische Gedenkstätten und überlässt den den Besucher die Übertragung zur Gegenwart
Der Projektansatz• 70.000 Menschen pro Jahr besuchen das Anne
Frank Zentrum in Berlin oder dessen Wander-ausstellungen
• Die Ausstellungen bestehen aus einem histori-schen Teil – die Lebensgeschichte Anne Franks –und einem aktuellen Teil – Porträts heutiger Jugendlicher aus verschiedenen Kulturen
• 20 Wanderausstellungen im Jahr überall in Deutschland durchgeführt (Auswahl u.a. nach Häufigkeit von fremdenfeindlichen Übergriffen)
• Jugendliche Ausstellungsbegleiter regen als Experten zur Diskussion an
• Ausstellungsorte, Schulklassen etc. zahlen für die Angebote
• Gezielte Arbeit mit Schulen mit hohen Migranten-anteil zum Thema Antisemitismus
• Das Zentrum entwickelt zudem pädagogisches Material (z.B. Comic zum Holocaust)
Die ProjektvisionÜber die Beschäftigung mit Anne Frank fördert das Anne Frank Zentrum die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen und trägt die Botschaft ihres Tagebuches in die heutige Zeit. Engagement für eine vielfältige, demokratisch lebendige Gesellschaft
Projektansatz Anne Frank Zentrum
Der Schwab Finalist
Motiviert durch langjähriges politisches Engagement im Bildungsbereich
Thomas Heppener
Die Kontaktdaten
Anne Frank Zentrum e.V.Rosenthaler Str. 3910178 Berlin
Tel.: +49 30 288865600 E-Mail: [email protected]
Wachstums-phase
21
Das Zentrum erlaubt eine Sensibilisierung gegenüber Fremden-feindlichkeit durch historische und aktuelle Beispiele
Wanderausstellungen• 20 Wanderausstellungen in
ganz Deutschland in Städten mit hoher Häufigkeit von fremdenfeindlichen Übergriffen oder fehlendem Angebot an alternativen Kulturprogrammen
• Die Wanderausstellungen werden oft von weiteren Kultur-veranstaltungen (Filmen) be-gleitet und durch die Gast-städte finanziert
Führung von Jugendlichen für Jugendliche
Pädagogische Aufklärungsarbeit
Organisierte Schulbesuche
Anne Franks Leben
Porträts heutiger Jugend-licher verschiedener Kulturen
Anne Frank Zentrum Berlin
Schulklassen Öffentlichkeit
70.000Besucher pro Jahr
• Durch die frühe Beschäftigung mit dem Thema werden Kinder und Jugendliche sensibilisiert und eine Entwicklung von Fremdenfeindlichkeit wird so frühzeitig verhindert. Anne Frank stellt für viele Jugendliche ein Vorbild dar, da sie Lebenssituationen überwunden hat, die kaum vorstellbar sind
• Besonders Jugendliche, aber auch ältere Menschen profitie-ren von der Geschichte Anne Franks, weil sie die Möglichkeit zur Reflexion gibt und als eine stete Warnung vor Diskrimi-nierung und Ausgrenzung dienen kann
• Der Anne Frank Zentrum e.V. wirkt durch seine Aufklärungs-arbeit auf eine vielfältige, demokratisch lebendige Gesell-schaft hin, in der sich Jugendliche engagieren
Auswirkungen
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Die Zielgruppen• Abiturienten und Studierende aus Nicht-
akademikerhaushalten• Mögliche Mentoren, häufig erfolgreiche
Absolventen aus Nichtakademikerhaushalten
Die KooperationspartnerStudienförderwerke, Universitäten, Schulen
Die Problemstellung• Nur 23% aller Nichtakademikerkinder studieren
(vis-à-vis 83% der Akademikerkinder)• Mit 36% ist die deutsche Akademikerquote
deutlich niedriger als der OECD-Schnitt mit 54%• Ungefähr 32% aller Oberstufenschüler, aber nur
ca. 12% aller Studenten stammen aus Nicht-akademikerhaushalten
• Trotz geeigneter Qualifikation wagen deutlich weniger Nichtakademikerkinder den Schritt in die Hochschulwelt, oft wegen Informationsdefiziten, falscher Ängste/Vorurteile und/oder mangelnder familiärer Unterstützung
• Ein riesiges Potenzial von begabten Nicht-akademikerkindern bleibt unausgeschöpft und könnte zu einem zukünftigen Fachkräftemangel führen
Der Projektansatz• Internetportal und bundesweites Mentoren-
programm mit aktuell über 1.000 Mentoren an ca. 70 Standorten
• Informationsveranstaltungen in Schulen und Hochschulen
• Mentoren sind Vorbilder und bieten konkrete Unterstützung bei Studienaufnahme und Bewältigung für Nichtakademikerkinder
• Durch das aktive Projektnetzwerk entsteht ein langfristig nachhaltiges Model, in dem die Geförderten schlussendlich die neuen Mentoren und Förderer werden
Die ProjektvisionSchüler nicht akademischer Herkunft zur Studienaufnahme ermutigen und Hilfestellung beim Studieneinstieg geben. Studierende nicht akademischer Herkunft unterstützen, ihr Studium finanziell und wissenschaftlich erfolg-reich zu bewältigen
Projektansatz ArbeiterKind.de
Der Ashoka Fellow
Motiviert durch persönlichen Werdegang
Katja Urbatsch
Die Kontaktdaten
ArbeiterKind.deDircksenstr. 4710178 Berlin
Tel.: +49 179 5053870E-Mail: [email protected]
Wachstums-phase
23
MentorenprogrammOrganisation aller Mentoren und interes-sierten Nichtakade-mikerschüler und -studenten im sozialen Netzwerk www.arbeiterkind.opennetworx.org
ArbeiterKind.de senkt die Hürde für einen Hochschulzugang fürNichtakademikerkinder und fördert sie während des Studiums
Warum studieren?
Studium organisieren
Wissenschaftlich arbeiten
Studium finanzieren
Im Ausland studieren
Examen meistern
Praktika absolvieren
ArbeiterKind.de
ArbeiterKind.de senkt die Hürde des Hochschul-zugangs für viele Oberschüler aus Nichtakademiker-familien durch Informationen und Rollenvorbilder• 9.000 - 10.000 Internetportalbesucher pro Monat
(ca. 6% aller Oberschüler)• 1.000 Mentoren als Rollenvorbilder vor Ort
(viele selber ehemalige Teilnehmer von ArbeiterKind-Workshops)
• Ca. 3.000 Personen in Schul- und Universitäts-veranstaltungen informiert
Akademiker-kinder
Nichtakade-mikerkinder
Oberschüler
500.000
340.000
160.000
Anzahl der Nichtakade-mikerkinder in der Ober-schule in Deutschland
Akademiker-kinder
Bisherige AnzahlNichtakademiker-kinder
Studenten
2.000.000
1.760.000
240.000
Durch ArbeiterKind.de und das Mentorenprogramm werden mehr Nichtakademikerkinder zu einem Studium ermutigt und auch während des Studiums durch Workshops und Informa-tionen weiter gefördert, um ein Studium erfolgreich abzu-schließen
Die deutlich geringere Prozentzahl der Nichtakademiker-kinder in der Grundgesamtheit der Studenten (ca. 12%) im Vergleich zu den Oberschülern (ca. 32%) verdeutlicht die bisherige Größenordnung des Problems. Perspektivisch gilt es, dieses Verhältnis erheblich zu verbessern
24
Die Zielgruppen• Studenten
Die KooperationspartnerGEVA Institut, Festo AG & Co. KG
Die Problemstellung• Studiengänge werden in Deutschland durch die
Einführung der Bachelor-Studiengänge verkürzt und die Studienzeit dadurch arbeitsintensiver
• Studenten bleibt auf Grund der gestiegenen Arbeitsbelastung weniger Zeit für Nebentätig-keiten zur Bestreitung des Lebensunterhalts
• BAföG insb. in Großstädten häufig nicht aus-reichend zur Bestreitung des Lebensunterhalts, außerdem erhalten nur 25% der Studierenden überhaupt BAföG
• Talentierte Abiturienten aus schwächeren sozialen Verhältnissen werden dadurch häufig vom Studieren abgehalten
• Staatliche und private Hochschulen verfügen nicht über ausreichende finanzielle Mittel, um alle betroffenen potenziellen Studenten durch Stipendien ausreichend zu fördern
Der Projektansatz• CareerConcept stellt Studenten unabhängig von
den finanziellen Verhältnissen der Eltern finan-zielle Mittel aus Bildungsfonds zur Verfügung, die variabel mit einem bestimmten Prozentsatz des späteren Einkommens zurückbezahlt werden
• Ausschlaggebend für die finanzielle Förderung sind die Qualifikation und der Ehrgeiz der geför-derten Studenten, welche sich um die Mittel aus den Fonds bewerben müssen
• CareerConcept kombiniert die finanzielle Förde-rung mit Hilfe von Partnern mit einer Karriere-förderung. So können Studierende sich etwa in Fragen der Karriereplanung beraten lassen und erhalten z.B. Bildungsgutscheine für Seminare und Trainings
Die ProjektvisionJeder Mensch soll die Förderung während des Studiums erhalten, die er benötigt. Die Finanzierung ist dann am gerechtesten, wenn sie sich über eine variable Rückzahlung an der Leistungsfähigkeit des Studenten orientiert
Projektansatz CareerConcept
Die Kontaktdaten
CareerConcept AGLindwurmstraße 10980337 München
Tel.: +49 89 122800-80 E-Mail: [email protected];www.studienkredit.de;www.career-concept.de
Der Schwab Finalist
…
Rolf C. Zipf
Wachstums-phase
25
Kombination von Finanzierung und beruflicher Förderung erhöht den Nutzen für Studenten
Investoren Geförderte
Stiftungen
Unternehmen
Privat-personen
Studenten
CareerConcept
Bis zu 30.000 EUR
Bis zu 7%Verzinsung
Einkommens-abhängige Rück-
zahlung
Investoren profitieren durch eine finanzielle Rendite und eine soziale Zielsetzung
Studenten profitieren neben der finanziellen Förderung auch von der beruflichen Förderung durch CareerConcept und dessen Partner
Universitäten10 Partner-
universitäten
Universitäten profitieren durch motivierte und talentierte Studierende aus allen Sozialschichten
Unternehmen
Unternehmen profitieren durch qualifizierte Mitarbeiter gerade auch in naturwissenschaftlichen und Ingenieursstudiengängen
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Die Zielgruppen• Schüler, Lehrer, Eltern• Breite Öffentlichkeit • Unternehmen
Die KooperationspartnerMax Bahr, Disney, Staples, Apetito als soziale Investoren. Inhaltlich: Deutsche Schulmarketing-Agentur, betterplace, co2online, Universität Halle-Wittenberg u.a.
Die Problemstellung• Die Basistugenden der Demokratiefähigkeit gehen
verloren: Eigeninitiative, Verantwortungsüber-nahme und Gemeinsinn. Der Verfall dieser Werte wirkt sich negativ auf die gesellschaftliche Ordnung aus
• Verantwortungsabwehr, Passivität und Eigennutz treten an ihre Stelle, und damit Korruptionsbereit-schaft, Konkurrenzdenken, Rücksichtslosigkeit, Gewaltbereitschaft und gegenläufige politische Tendenzen
• Bei vielen stellt sich ein Gefühl von Ohnmacht, fehlender Perspektive, Angst vor sozialem Abstieg und mangelndem Selbstwertgefühl ein
• Immer weniger Erwachsene können Kindern die Erfahrung von Selbstwirksamkeit vermitteln und was Initiative und Erfolg miteinander zu tun haben
Der Projektansatz• Schüler übernehmen Verantwortung und lernen,
dass sie ihr Umfeld gestalten können. Sie renovieren beispielsweise ihr Klassenzimmer
• Eine Webplattform bietet "Hilfe zur Selbsthilfe" mit erprobten Checklisten und Anleitungen auch für die Finanzierung der Projekte
• Renovierung zieht die Schulen rein, weitere lebenspraktische Projekte verstetigen das Engagement
• Auf verschiedenen Kommunikationswegen werden Schulen ermutigt, eigene Projekte zu starten
• Ausbreitung durch die Präsentation von Erfolgs-berichten viral, per Direktansprache und Medien
• Transfer ins soziale Umfeld durch die Schüler• Die Plattform ist webbasiert automatisiert, skalier-
bar, weitgehend personalunabhängig und kosten-effizient
Die Projektvision"Das macht Schule" bringt über Schüler wieder mehr Eigeninitiative, Verantwortungsübernahme und Gemeinsinn in die Gesellschaft zurück
Projektansatz Das macht Schule
Der Ashoka Fellow
Begeistert Schüler, ihre Welt selbst zu gestalten und macht sie so zu Treibern im gesell-schaftlichen Wandel
Bernd Gebert
Die Kontaktdaten
Das macht Schule e.V.Klein Fontenay 120354 Hamburg
Tel.: +49 40 209332661 E-Mail: [email protected]
Wachstums-phase
27
Ein "Selbstbedienungsladen für Eigeninitiative" im Internet für lebenspraktische Gemeinschaftsprojekte mit Schülern
www.das-macht-schule.net
Ermutigung und Aktivierung durch attraktive Angebote für Projekte mit Schülern (Check-listen, Gutscheine, Erfolgs-berichte) zu Renovierung, Fundraising, PC-Themen, Schul-Shop etc.
Kriterien für die Projektange-bote: einfach – wirksam –selbstlaufend
Aktive Unterstützung aller Projektphasen: Initiierung –Realisierung – Präsentation
Schulen
Eigenständige Projektvorbe-reitung, -reali-sierung und -präsentation
Folgeprojekte derselben und anderer Klassen
Einführung von Projekt-wochen und Wahlpflicht-kursen
Unternehmen
Sponsoren
PC-Spender
Dienst-leistungen
Gesellschaft/breite Öffentlichkeit
Transfer durch die Schüler in Familien und soziales Umfeld. Medien-berichte über Schulaktionen tragen die Impulse in eine breite Öffentlichkeit
Sponsoren
Dienstleistungen
Beiträge und Spenden
Von der Bertelsmann Stiftung sozia-len Investoren empfohlen, vom dzi geprüft
Refinanzierung Aktivitäten
Start: 2007
Wirkungsregion: Deutschland
Stand August 2009Erreichte Schüler: 30.000Aktive Schulen: ca. 330Per Newsletter erreichte Adressaten an Schulen: 10.000Ersparnis pro selbst renovierten Klassenraum: ca. 2.800 EUR
Anzahl vermittelter PCs, Moni-tore und Drucker seit Anfang 2009: über 400 (22 Unter-nehmen)
Corporate Volunteering
Anzahl Mitarbeiter: über 150Anzahl Unternehmen: 4Anzahl Städte: 25
28
Die Zielgruppen• Schüler • Schulleitung, Lehrpersonal• Eltern• Bildungsinstitutionen
Die KooperationspartnerAshoka Deutschland, BDA, BER, DeGeDe, Deutsche Telekom AG, Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, LISUM, RAA Brandenburg, Stiftung der deutschen Wirtschaft, SchuleWirtschaft, sobedi
Die Problemstellung• Großer Bedarf an Rückmeldung zwischen Lehr-
personal, Eltern und Schülern bei der Verbes-serung der schulischen Bildung
• Staatliche Reformen meist in Form von Rahmen-richtlinien oder Leistungsprüfungen ohne Anbin-dung an ein Coaching- und Schulungskonzept
• Folge fehlender Kommunikation: hohe Belastung des Lehrkörpers (65% Frühverrentungsquote, Ø 8 Jahre Frühverrentungszeit) und der Schüler (250.000 Schüler pro Jahr nicht versetzt)
• Staatliche Schulevaluationen bisher hierarchisch, nicht schulspezifisch und wenig beratend. Die Evaluation bleibt ohne Folgen
• Bisher keine Kooperation zwischen Schulen und professionellen Beratungen bzw. der Wirtschaft
• Fehlende Bereitschaft für ein Feedback verhindert Weiterentwicklung von Schule
Der Projektansatz• Bereitstellung eines internetbasierten Evaluie-
rungstools zur umfassenden Bewertung schuli-scher Aufgaben: Leitung, Unterricht, Schulklima –Zuweisung auch individueller Verantwortlichkeit möglich
• Einzigartige Verbindung von Feedback und Beratung durch professionelle Berater anhand von 4 Feedbackmodulen: Schulleitungsfeedback, Teamfeedback, Schülerfeedback, Elternfeedback
• Umfassende Analyse auch der Wert- und Arbeits-haltungen ("Schulklima")
• Einsatz verlässlicher Projektmanagementtools: z.B. Klassenrat, Elterndatenbank, Tandem-strategien, Schulvereinbarungen
• Erweiterung des Zielkreises durch Ansprache der Schulämter und Kultusministerien
• Aufnahme von Feedback in die Ausbildung der Lehramtsstudenten als Möglichkeit der Qualitäts-sicherung
• Wissenschaftliche Begleitung des Projekts
Die ProjektvisionZiele von democaris: motivierte Schüler, gesunde Lehrkräfte, engagierte Eltern und ein Unterricht, der alle anspricht. Wir erreichen sie durch eine an die individuelle Schule angepasste Feedbackkultur. Das Feedback wird genutzt für die konstruktive Weiterarbeit des Einzelnen und der Schule insgesamt. Die externe Beratung garantiert Qualität und Unabhängigkeit
Projektansatz democaris
Die Kontaktdaten
democaris e.V.Berliner Allee 30 - 3215806 Zossen, OT Wünsdorf
Tel.: +49 3372 21345 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow*ProjektleitungDr. Karin Borck: evangelische Theologin, Coach Berät Schulen und Unterneh-men in den Bereichen Kommu-nikation, Teamentwicklung, QualitätsmanagementKarl Schreiber: verantwortlich für die Entwicklung neuer Werkstoffe beim Flugzeugtrieb-werkshersteller Rolls-RoyceRealisiert das Projekt "Technik in Schulen" (mit dem VDI)
* Ashoka Fellow Dagmar Schreiber ist im Februar 2009 verstorben
Wachstums-phase
29
Schüler-Lehrer-Feedback2.755
40712616
LehrerKlassenSchulen Schüler
4 Feedbackmodule dienen als Grundlage des Beratungsprozesses
• Erhöhung der Motivation durch Beteiligung und der Darstellung eigener Innovation gegenüber Schulleitung
• Objektivierte Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts in konstruktivem Dialog mit den Eltern und Schülern im Gegensatz zu unkonstruktiver Kritik (z.B. Internetangebote wie Spick mich)
• Burnout-Prophylaxe durch konstruktive Rückmeldungen und Wertschätzung
• Erarbeitung von konkreten Maß-nahmen für die Problemlösung
Schul-leitung
Lehrer
Eltern
Schüler
• Einführung einer Kommu-nikations- und Feedback-kultur
• Verbesserte Leistung der Schule durch konstruktive Einbindung des Lehr-körpers
• Erhöhte Motivation durch Beteiligung • Stärkung der Identifikation mit Schule• Erlernen eines konstruktiven Feedbacks• Verbesserung der schulischen Leistung
durch stärkere Mitgestaltung des Unter-richtsgeschehens
• Vermeidung unkonstruktiver Dialoge durch professionelle Betreuung
• Nutzung bisher unentdeckter Res-sourcen bei den Eltern durch Eltern-datenbank
• Engere Einbindung der Eltern in die Bildungsprozesse ihrer Kinder durch Wahrnehmung eines höheren Ein-flusspotenzials
• Wertschätzung gegenüber der Bildungsarbeit der Schule
• Wahrnehmung der Eltern als Experten ihrer Kinder
360-Grad-Feedback
Leitungsfeedback
Teamfeedback
Elternfeedback
415
3917
LehrerLeiterSchulen
11
Eltern
2.491
Schulen
• Bisher geplant• Zur Vorbereitung wurden realisiert: Kickoff
zum Schuljahrsbeginn, Teamentwicklungs-workshops
30
Die Zielgruppen• Arbeitslose junge Menschen unter 27 Jahren• Öffentliche und private Finanzierer, Unternehmer• Arbeitsagenturen und Kammern/Wirtschafts-
förderungsagenturen
Die KooperationspartnerU.a. Arbeitsagenturen, Berliner Volksbank, Bildungs-gesellschaft Pritzwalk, Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung mbh (qsub), IHK Potsdam, Napier University Edinburgh, Mentorenpool
Die Problemstellung• Die bisherige Förderung im Bereich Jugend-
arbeitslosigkeit ist auf Beschäftigungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zur Einbindung in ein Angestelltenverhältnis beschränkt
• Auf Grund der strukturellen Schwäche vieler Regionen finden viele Jugendliche auch bei ausreichender Ausbildung keinen Arbeitsplatz in einem Angestelltenverhältnis
• Für eine Existenzgründung hingegen fehlt den betroffenen Jugendlichen jedoch meist die finanzielle und fachliche Unterstützung
• Folge des Mangels ist eine strukturelle Abwan-derungsbewegung von Arbeitnehmern (2008: 50.000*) und eine hohe Jugendarbeitslosigkeit (Jugendliche unter 25 Jahre: 111.000*)
Der Projektansatz• enterprise schafft ein umfassendes regionales
Beratungs- und Finanzierungssystem– Intensive Konzeption und Realisierungs-
planung– Betreuung vor, während und nach der
Gründung durch Coachingangebote– Erstmalige Vernetzung/Kooperation von
Unternehmen, Handelskammern, sozialen Organisationen und Arbeitsämtern
– Gründungsfinanzierung durch eigenen Mikrokreditfonds bei Finanzierungsengpass
• enterprise zeichnet sich durch seinen integrierten Beratungs- und Finanzierungsansatz aus, der durch ein Franchisesystem flächendeckend angeboten werden soll
Die Projektvisionenterprise unterstützt arbeitslose junge Menschen, speziell in struktur-schwachen Regionen, bundesweit bei der Gründung eigener Unter-nehmen. Ein Social-Franchise-System gewährleistet Skalierbarkeit und Qualitätsstandardisierung
Projektansatz enterprise
Die Kontaktdaten
iq consult GmbH/e.V.Muskauer Straße 2410997 Berlin
Tel.: +49 30 6113429E-Mail: [email protected]. iq-consult.com
* Kennzahlen für Ostdeutschland
Der Ashoka Fellow
Motivation durch eigene prä-gende Erfahrung und Wunsch zur nachhaltigen Veränderung ineffektiver StrukturenErfahrungen in der Jugend-bildung und Personalberatung
Norbert Kunz
Reife-und Etablie-rungsphase
31
Bündelung bisher nebeneinander stehender Ressourcen zu einer integrierten Hilfe zur Selbsthilfe
Öffentliche Förderung
(Arbeitsagenturen)
Finanzierungs-kapazität(Banken)
Unternehmerisches Know-how
(Unternehmen, Kammern)
Unternehmen
Öffentliche Förderung
(Arbeitsagenturen)
Finanzierungs-kapazität(Banken)
Unternehmerisches Know-how
(Unternehmen, Kammern)
enterprise
Staatliche Qualifikation und Vermittlung enterprise-Ansatz
Fokus der Qualifikations-
maßnahmen auf der Vermittlung in ein
Angestelltenverhältnis
Kein Vertrauen inGründungskompetenz
mangels professioneller Unterstützung
Keine Vermittlung unternehmerischen
Know-hows mangels Nachfrage (Fokus der
Arbeitslosen auf Arbeitsvermittlung)
Bündelung der Ressourcen und Coaching der Jugendlichen durch eigene Expertise
Schaffung neuer Arbeitsplätze durch die Geförderten
Kennzahlen
Gründungsquote:Verbleibsquote:Zusätzliche Beschäftigte:Kosten je Gründung:Ertrag je Gründung:SROI-Koeffizient:
55%70%33%
5.330 EUR14.920 EUR
2,8
• Eingesparte Sozialtransfers• Erzielte Einkommen• Zusätzliche Investitionen• Zusätzliche Steuereinnahmen• Aktivierung Jugendlicher
Mehrwert durch
32
Die Zielgruppen• Straffällige Jugendliche mit starker Rückfall-
gefährdung• Staatliche Organisationen und Einrichtungen• Unternehmen (!) und das soziale Umfeld des
Täters
Die KooperationspartnerVoss AG, Rupert-Voss-Stiftung, Europäischer Sozialfonds, Jugendamt der Stadt München und des Landkreises München, Gemeinde Taufkirchen, private Unternehmen und Organisationen
Die Problemstellung• Signifikante Anzahl von jugendlichen Intensiv-
tätern (oft 15 - 20 Straftaten, teils bis zu 500 Straftaten) in deutschen Großstädten (München~ 85, Berlin 300 - 400) mit steigender Tendenz
• Delikte umfassen Straftaten wie Beschaffungs-kriminalität, Drogen- und Gewaltdelikte
• Hohe Rückfallquoten (~ 80%) in staatlichen Maßnahmen, hohe Kosten von durchschnittlich 36.500 EUR pro Jugendlichen im Jugendstraf-vollzug und erhebliche soziale Folgekosten
• Ursachen sind oft frühes schulisches Scheitern, ein problematisches soziales Umfeld und eigene Gewalterfahrungen
• Andere Maßnahmen scheitern häufig an einem mangelnden Entwicklungs- und Arbeitsmarktfokus
Der Projektansatz• Handlungspädagogik als Möglichkeit, konkrete in
den Alltag transferierbare Erfahrungen zu machen• Integration von fortbildenden Maßnahmen wie
berufliche Praktika und Kommunikationstrainings• Kontinuierliche Auseinandersetzung mit der
eigenen familiären Situation durch Verbleib im sozialen Umfeld
• Boxen als Medium mit doppeltem Nutzen –sowohl Erwerb von Schlüsselkompetenzen wie Disziplin und Selbstkontrolle als auch kontinuier-liche Motivation (80% Verbleib der Teilnehmer im Programm)
• Entscheidender Fokus auf der Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt (80% Vermittlungsquote bei Absolventen des Programms)
• Skalierung des Ansatzes über ein Franchise-konzept an andere Standorte in Deutschland geplant (8 Standorte bis 2013)
Die ProjektvisionHand in hat die Vision, dass allen gewalttätigen jugendlichen Wieder-holungstätern in Deutschland das Angebot der handlungsorientierten Erfahrungsintegration zur Verfügung steht als Möglichkeit, ihr Leben neu zu gestalten
Projektansatz Hand in
Der Ashoka Fellow
Gründer der MaßnahmeLangjährige Unterstützung bei Gründung der Initiative durch Werner MakellaMotiviert durch die eigene familiäre Geschichte
Rupert Voss
Die Kontaktdaten
Hand in gAGBergstraße 1482024 Taufkirchen
Tel.: +49 89 78500962 E-Mail: [email protected]
Wachstums-phase
33
Brechung des Rückfallteufelskreises durch Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt
Begehung der Straftat Straf-
maß-nahme
Resozialisie-rungsmaß-nahme
Arbeits-losigkeit
• Erstbegehung häufig im frühen Jugendalter
• Soziale Kosten primär für das Opfer
• Stark variierend nach Delikt
• Mangels Ver-mittlung in den ersten Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit als häufige Folge
• Soziale Kosten durch soziale Unterstützung und Ausfall von Sozialabgaben
• Soziale Kosten für den Täter durch Verlust von Lebenseinkommen und für die Allgemeinheit durch Unterbringung in Haftanstalt
• Bei Mehrfachbegehung Verhängung einer Gefängnisstrafe
• Weitere Resozialisierungskosten in Form von betreutem Wohnen, Einzelfallhilfe und außerbetrieb-licher Ausbildung
• Erhebliche soziale Kosten für die Allgemeinheit
Begehung der Straftat Straf-
maß-nahme
Boxmaß-nahme
Arbeits-losigkeit
• Geringe Rückfallquote• Erste Rückzahlung durch Straftäter an Ge-
meinschaft durch Sozialabgaben aus dem Arbeitsverhältnis
• Intensives Coaching und Vorbe-reitung auf den Arbeitsmarkt
• Kosten für die Sozialträger niedriger als andere Maßnahmen
Integra-tion in den
Arbeits-markt
Typischer Resozialisierungskreislauf Hand-in-Ansatz bei der Resozialisierung
Erfolgskriterien• 20 Teilnehmer, 14 davon mit Vermittlungsauftrag, 12 in
Ausbildung oder Arbeitsmarkt vermittelt (86%)• Durchschnittliche Verweildauer: 6 Monate• Kosten pro belegten Platz und Monat: 2.370 EUR• 80% aller Teilnehmer verbleiben im Programm• Perspektivisch: bis 2013 deutschlandweit 8 Franchisestandorte
34
Die Zielgruppen• Schüler mit Migrationhintergrund der
Sekundarstufen I und II• Eltern• Zukünftig auch Grundschüler
Die KooperationspartnerMinisterien, Städte (Bochum, Castrop-Rauxel, Schwerte, Gelsenkirchen, Herne), Schulen, Stiftungen, Universitäten und gemeinnützige Einrichtungen in NRW
Die Problemstellung• Bildung ist ein elementarer Erfolgsfaktor für eine
erfolgreiche soziale wie ökonomische Integration von Ausländern in Deutschland
• Dreimal so viele Deutsche (30%) wie Ausländer (11%) erwerben die Hochschulreife
• Dreimal so viele Ausländer (14%) wie Deutsche (5%) haben keinen Abschluss
• Schulische Leistungsdiskrepanz besteht kaum noch zwischen Migranten und deutschen Kindern aus reichem Elternhaus, aber ist besonders in den unteren Einkommensschichten stark erhöht
• Häufige Annahme, das Universität nur etwas für Deutsche ist/fehlendes Wissen
Der Projektansatz• Hausaufgabenhilfe und Abiturvorbereitung von
Migranten für Migranten in Grund-, Haupt- und Gesamtschulen (330 Schüler)
• Aufbau eines sich selbst erhaltenden und nachhaltigen Systems, in dem erfolgreiche Migranten als Rollenmodelle wahrgenommen werden
• Schaffung von Perspektiven und Stärkung des Selbstvertrauens bei den Jugendlichen
• Etablierung neuer Kommunikationsmuster zwischen Schulen und Eltern
• Bildungsveranstaltungen für Eltern mit Migrationshintergrund
• Schulformübergreifende Projekte und Freizeitgestaltung
• Teilweise Selbstfinanzierung durch 10 EURMonatsbeitrag pro Schüler
Die ProjektvisionDurch den Einsatz von Rollenvorbildern werden Schüler mit Migrations-hintergrund in ihren schulischen Leistungen gestärkt, zu höheren Bildungs-abschlüssen ermutigt und dadurch nachhaltig und aktiv in die Gesellschaft eingebunden
Projektansatz IBFS
Die Kontaktdaten
IBFS e.V.Universitätsstr. 15044801 Bochum Raum: IC 05/551
Tel.: +49 234 3226337 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow
Motiviert durch eigene ErfahrungenAufgewachsen in Deutschland und der TürkeiAbschluss als Dipl.-Ing.
Murat Vural
Wachstums-phase
35
Sek.-II-Schüler
Sek.-I-Schüler
Wirkung und Planung
Nachhaltiges und sich teilweise selbst finanzierendes Betreuungsmodell SHS² von IBFS
Fehlge-schlageneIntegration
Schüler
Schule
Familien
• Mangelndes Verständ-nis der Institutionen und Möglichkeiten
• Heute verdientes Geld wird höher bewertet als langfristige Bildungsinvestition
• Fehlende Eigenerfah-rung führt zu einge-schränkter Chancen-wahrnehmung
Projektansatz
IBFS
Vorbild-funktion
Vermittler-funktion
Sensibili-sierung
Schüler
SchuleFamilie
• Schüler akzeptieren Leistungsanforde-rungen nicht
• Fehlende Kapazitä-ten, Defizite gezielt anzugehen
• "Schubladendenken" kann zu unausgegli-chener Beurteilung und Chancen-ungleichheit führen
• Sprachbarriere und fremdes Umfeld• Mangelnde Perspektive dämpft Motivation
und Selbstwertgefühl• Wenige Vorbilder
Pilot ExpansionsphaseJahr 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Städte 5 6 12 18 27 36Schulen 5 12 24 36 54 72SHS²-Minimodelle 9 48 96 144 216 288Hauptamtliche 1 3 5 7 11 14Ehrenamtliche 50 60 120 180 270 360
1.824912
250
2.3041.728
1.152768384
80
+88% p.a.
5.4724.1042.736
Student Sek. II Sek. I
1:4
1:41:8
Betreuungsstunden pro Teilnehmer und Woche: 2 4
Nachhilfeunterricht Hausaufgabenbetreuung
• 75% der Schüler verbessern ihren Notenspiegel• Bildung und Lernen gewinnen an Wert• Haltungsänderung: "Ich kann etwas werden"• Sprachkompetenz steigt
• Höhere Abiturientenzahlen• Eltern investieren mehr Zeit und
Geld für Bildung• Stadtbild und Schulkultur ändern
sich, positives Miteinander
Problemstellung: die häufig auftretenden Herausforde-rungen der Integration
Problemstellung: die häufig auftretenden Herausforde-rungen der Integration
36
Reife-und Etablie-rungsphase
Die Zielgruppen• Straßenkinder in Deutschland, Ausreißer• Eltern• Pädagogen ohne Hochschulabschluss
Die KooperationspartnerVodafone Stiftung Deutschland, Deutsche Bahn AG, Permira Beteiligungsberatung GmbH, Bausparkasse Schwäbisch Hall, Red Nose Day, Franz Becken-bauer Stiftung
Die Problemstellung• 1.500 - 2.500 Jugendliche ab 12 Jahren geraten
jährlich auf die Straße• Etwa 300 sind akut gefährdet, zu permanenten
Straßenkindern zu werden• Jugendhilfe arbeitet in Deutschland kommunal
oder regional. Jugendliche Ausreißer stammen jedoch häufig aus ländlichen Gebieten, flüchten in Großstädte und wechseln ihren Aufenthaltsort immer wieder. Zuständig bleibt jedoch das Jugendamt am Wohnort der jeweiligen Mutter, so dass der staatliche, ortsgebundene Lösungs-ansatz den Bedürfnissen der Straßenkinder oft nicht gerecht wird
Der Projektansatz• Seit 1994 wurden mehr als 1.600 junge Menschen
erfolgreich von der Straße geholt • Streetwork-Stationen in Berlin, Dortmund,
Hamburg und Köln• Überregionale Vernetzung und Mobilität von
Straßensozialarbeitern gewährleisten die Beglei-tung von Jugendlichen in ihre Heimatorte zur Klärung der Situation
• Individueller Betreuungsansatz • 2 Kinderheime in Bad Dürrheim (Schwarzwald):
Ziele sind höhere Schulabschlüsse und die Inte-gration in den ersten Arbeitsmarkt
• Elternhotline• "Institut für Pädagogikmanagement IfPM": berufs-
begleitendes Hochschulstudium für Erzieher ohne Abitur in Kooperation mit der Steinbeis-Hoch-schule Berlin
Die ProjektvisionDie bestmögliche Perspektive für Straßenkinder in Deutschland! Die Streetworker sorgen bundesweit dafür, dass aus Ausreißern keine Straßenkinder werden und organisieren, wo Prävention fehlschlägt, eine frühzeitige Eingliederung von Straßenkindern in ein geregeltes Leben und schulische Bildung
Projektansatz Off Road Kids
Der Schwab Entrepreneur
1994 als e.V. gegründet, seit 2000 StiftungMotiviert durch eigene Repor-tagen über das Schicksal von Straßenkindern
Markus Seidel
Die Kontaktdaten
Off Road Kids StiftungSchabelweg 4 - 678073 Bad Dürrheim
Tel.: +49 7726 37878260 E-Mail: [email protected]
37
Off Road Kids Stiftung• 30 Mitarbeiter als Streetworker, in der Zentrale
und im Kinderheim• 265 junge Menschen im Jahr 2008 von der
Straße geholt; Ziel 2009: > 300 junge Menschen• 18 junge Menschen können im Jugendheim
Bad Dürrheim unterkommen • Bis zu 150 Arbeitsstunden pro Straßenkind
investiert • Prävention durch Elternhotline• "Institut für Pädagogikmanagement": Qualifizie-
rungsinitiative mit berufsbegleitendem Hoch-schulstudium für Erzieher
Anzahl erfolgreichreintegrierte Straßenkinder
256215177110
+33% p.a.
200807062005
Prävention und Reintegration von Straßenkindern durch überregionales Netzwerk
Gesellschaftliche Integration • 80% erfolgreiche Reintegration
in die Herkunftsfamilie• 20% in Jugendhilfe und
Betreuungen
Erzielter Gewinn• Ideell: Mehr als 1.500-mal trag-
fähige Perspektiven für ehemalige Straßenkinder
• Volkswirtschaftlich: Return der eingesetzten Spendengelder (13 Mio. EUR seit 1994): 1 Md. EUR Ersparnis für Sozialhilfe (bei ca. 900.000 EURan Zuwendungen pro Sozialhilfe-empfänger) durch erfolgreiche Vermittlung
Künftige Finanzierung: Einnahmen aus dem Hochschulinstitut IfPM
Ausreißer und StraßenkinderDimension: 1.500 - 2.500 Jugend-liche ab 12 Jahren geraten in Deutschland jährlich auf die Straße, bis zu 300 von ihnen werden zu StraßenkindernStruktur: 50% Mädchen, 50% JungenAlter der betreuten Kinder:Mädchen ab 13 Jahren, Jungen ab 14 Jahren
Herkunftin Prozent
Familiärer HintergrundMehr Eltern, die ein Haus besitzen, als Eltern, die von Sozialhilfe leben
Hohe Wahrscheinlichkeit von langfristiger Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Drogenab-hängigkeit, Krankheiten
Ohne Unterstützung
Betreuung und Vermittlung mit dem Ziel, Zugang zum ersten Arbeitsmarkt zu schaffen
24
Aus Groß-städten
Aus dem ländlichen Raum
76
Streetworker suchen täglich in Berlin, Bochum, Dortmund,
Essen, Hamburg und Köln nach neuen Ausreißern
Ziel 2009: > 300 Vermittlungen
38
Die Zielgruppen• Arbeitsuchende junge Erwachsene unter
25 Jahren• Indirekt weiteres Publikum der Aufführungen
Die KooperationspartnerÜber 100 Bildungs-, SGB-II- und Kulturträger bundesweit; Betriebe und andere Bildungs-einrichtungen
Die Problemstellung• 900.000 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren
beziehen Hartz IV, weitere 300.000 beziehen Arbeitslosengeld I
• Ihre Fragen nach Lebenssinn und gesellschaft-licher Ethik bleiben oft unbeantwortet
• Passive Lernmodelle und "Frontalunterricht" werden von vielen Jugendlichen verweigert und führen zu einem Kreislauf des Scheiterns mit hohen gesellschaftlichen Folgekosten
• Traditionelle Ansätze lassen kaum Spielräume für kreative und alternative Methoden
• Bisherige kreative berufsfördernde Pilotprojekte waren weder replizierbar noch nachhaltig
• Weitere Gruppen wie Migranten und Allein-erziehende werden häufig nicht von traditionellen Ansätzen erreicht
Der Projektansatz• Verbindung von Theaterpädagogik und Bewer-
bungsmanagement mit Biografiearbeit• Förderung des Individuellen als Potenzial für das
aktive Engagement in der Gesellschaft• Klassische und kreative Methoden initiieren nach-
haltige Lernprozesse über das Projekt hinaus• 2 Projektphasen
– 1. Projektphase, theaterpädagogisch zur Herausarbeitung der individuellen Stärken und Suche von passgenauen Praktika in Unter-nehmen
– 2. Projektphase, sozialpädagogisch begleitetes Praktikum in Unternehmen
• 20 Teilnehmer pro laufendes Projekt• Seit 2005 40 JobAct und 16 Lingua-Szena-
Projekte• Insgesamt 1.650 Menschen betreut
Die ProjektvisionMit JobAct finden Schulverweigerer und Langzeitarbeitslose eine geeignete Ausbildung oder Arbeit. In diesem Prozess entwickeln sie Gestaltungskompetenz und verwandeln sich in eigenständig handelnde Menschen, die der "Zukunft eine Bühne" geben. Dadurch verändern sie ihre Lebensführung nachhaltig
Projektansatz Projektfabrik
Die Kontaktdaten
Projektfabrik e.V.Ruhrtal 558456 Witten
Tel.: +49 2320 2035230E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow/Schwab Finalist
Motiviert durch eigene schu-lische und berufliche ErfahrungProjekte werden seit 2005 durchgeführt
Sandra Schürmann
Wachstums-phase
39
Eigenständige und selbst-bewusste Mitbürger• Berufe• Ausbildung• Weiterführende Schulen
Anschließender Werdegangin Prozent
Die Projektfabrik generiert replizierbare "JobAct"-Projekte, die jungen Arbeitssuchenden den Berufseinstieg erleichtern
* Inklusive 16 Lingua-Szena-Projekte; Lingua-Szena-Projekte sind leicht abgewandelte JobAct-Projekte, die insb. auf eine Verbesserung der deutschen Sprachkompetenz der Kursteilnehmer abzielt
JobAct• 20 TeilnehmerInnen pro laufendem Projekt• Gesamtlaufzeit ca. 10 Monate
1. Phase: Theaterprojekt (5 Monate)• Vollständige Produktion eines Theaterstückes
(Idee � Premiere)• Individuelle Stärken werden durch Aufgaben in der
Produktion geschult• Im geschützten Bereich der Gruppe lernen mit
Schwierigkeiten konstruktiv umzugehen• Einzelbetreuung in Biografiearbeit und Bewer-
bungsmanagement und Praktikabewerbungen
2. Phase: Praktika in Unternehmen (5 Monate)• Praktische Umsetzung im Unternehmen• Theaterpädagogische Seminartage• Sozialpädagogische Begleitung im Betrieb
18 2310
690540
300120
0
10
20
30
0
500
1.000
Anzahl Projekte*
Anzahl Teilnehmer
+79% p.a.
200807062005
4
JobAct-Projekte
Teilnehmer
Arbeitssuchende junge Erwachsene unter 25 Jahren• 900.000 Jugendliche zwischen 18
und 24 Jahren beziehen Hartz IV, weitere 300.000 beziehen Arbeitslosengeld I
• Mangelndes Selbstbewusstsein und soziale Kompetenz sind die häufigsten Hindernisse für einen erfolgreichen Berufseinstieg
• Traditionelle Bildungs- und Fördersysteme vermitteln kaum die so wichtige Gestaltungskompetenz für eine selbstbestimmtes Leben
Vorherige Tätigkeit der Kursteilnehmer/-innen• 100% Hartz IV (häufig ohne Aus-
bildung oder Berufserfahrung)• 47,9% Menschen mit Migrations-
hintergrund
F
1,7
E
3,8
D3,8C
10,7
B20,0
A60,0
Eigenver-pflichtung
A Betriebliche Ausbildung/BeschäftigungB Beschäftigung mit Förderung durch SGB IIC Schulische WeiterbildungD StudiumE Beschäftigung auf 400-EUR-BasisF Selbstständigkeit/Existenzgründung
Erhöhte Wahrscheinlichkeit einer kontinuierlichen Abhängigkeit von staatlicher Unterstützung
Ohne kreative Arbeitsmarktintegrationshilfe mit nachhaltiger individueller Entwicklung Vermittlungsquote typischerweise ca. 30% mit hoher Abbrecherquote (Maßnahmekarriere)
Durchschnittlich 65% Vermittlungsquote auf den Arbeitsmarkt
40
Die Zielgruppen• Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge• Indirekt alle Multiplikatoren der mit minderjährigen
Flüchtligen betrauten Sozialarbeit
Die KooperationspartnerStadt München, Münchener Stiftungskreis, ActivePhilanthropy, Private Equity Foundation Tatendrang e.V., Refugio, Siemens, KPMG, REWE, HIT
Die Problemstellung• Mit 15 Jahren endet die allgemeine Schulpflicht,
damit steht minderjährigen Flüchtlingen keine Einrichtung zur Verfügung, die zur Weiterbildung verpflichtet ist
• Minderjährigen Flüchtlingen fehlt ohne einen Schulabschluss jegliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Partizipation an der Gesellschaft
• Es leben zurzeit geschätzte 3.000 - 5.000 minder-jährige Flüchtlinge im Alter von 16 - 18 Jahren in Deutschland*
• Minderjährige Flüchtlinge brauchen ein sehr spezifisches Bildungsprogramm
• Perspektivlosigkeit (Angst vor Abschiebung, fehlende Arbeitserlaubnis) führen zu Kriminalität, Prostitution und gesellschaftlichen Vorurteilen
Der Projektansatz• Privatschule zur Schulung von Mittellosen, die
zum "Quali" oder Hauptschulabschluss führt und in die Berufsausbildung vermittelt
• Aktuell werden 145 Schüler betreut, die einen "Schulvertrag" eingehen (der darlegt, wie sie gefördert, aber auch gefordert werden)
• Die schulische Betreuung holt die Schüler auf ihrem jeweiligen Niveau ab und führt sie in nur 2 Jahren an die Prüfungsanforderungen der Regelschulen heran
• Die schulbegleitenden Hilfen umfassen intensive sozialpädagogische Maßnahmen und individuelle Hausaufgaben- und/oder Nachhilfe
• Beratung und Unterstützung in den Bereichen Asyl, Ausbildungssuche, psychosoziale Hilfe in Krisensituationen und ehrenamtliche Paten
Die ProjektvisionUnbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen die Persönlichkeit stärken und durch Schule und Ausbildung eine Lebensperspektive schaffen
Projektansatz SchlaU Schule
Die Kontaktdaten
SchlaU Schule Schillerstr. 780336 München
Tel.: +49 89 774077 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow
Motiviert durch langjährige Berufserfahrung im Feld
Michael Stenger
* Separated Child Deutschland e.V., genauere Zahlen sind äußerst schwer zu ermitteln
Wachstums-phase
41
Eigenständige und selbst-bewusste Mitbürger• Berufe• Ausbildung• Weiterführende Schulen
Anschließender Werdegangin Prozent
Schule für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bietet Perspektiven und gute Weitervermittlungschancen
* Separated Child Deutschland e.V., genauere Zahlen sind äußerst schwer zu ermitteln** Genaue Zahlen sind schwer zu ermitteln, allerdings liegen die Zahlen der Hauptschulabsolventen mit "Quali" meist deutlich unter 50%
SchlaU Schule (seit 2000)• Hauptschulabschluss oder qualifizierender
Hauptschulabschluss nach nur 2 Jahren• Aktuell 145 Schüler• Jahresbudget: 570.000 EUR• Kosten pro Schüler und Monat: ca. 325 EUR• Insgesamt betreute Schüler: ca. 1.000• Schulischer Unterricht in Deutsch, Mathematik,
Arbeit/Wirtschaft/Technik, Geschichte/Sozial-kunde/Erdkunde, Kunst und Ethik
• Die schulbegleitenden Hilfen umfassen intensive sozialpädagogische Maßnahmen und individuelle Hausaufgaben- und/oder Nachhilfe
• Beratung und Unterstützung in den Bereichen Asyl, Ausbildungssuche, psychosoziale Hilfe in Krisensituationen und ehrenamtliche Paten
• Nachbetreuung in Ausbildung
Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge• Keine Schulpflicht ab dem
15. Lebensjahr• Mit 16 werden Asylbewerber
für mündig erklärt• Es leben zurzeit geschätzte
3.000 - 5.000 minderjährige Flüchtlinge im Alter von 16 -18 Jahren in Deutschland*
Herkunft der Schülerin Prozent
Vom Staat abhängige Asylbewer-ber mit stark erhöhter Wahr-scheinlichkeit eines Abrutschens in die Kriminalität oder Prostitu-tion. Vertiefung gesellschaftlicher Negativwahrnehmung und Wir-kung auf alle Migrantengruppen
Keine staatliche Förderung, d.h. keine Schule, keine Ausbildung, keine Zukunft
Über 90% Vermitt-lungsquote in Weiter-bildung oder auf den Arbeitsmarkt
10 5
15
30
40
Andere HerkunftsländerRest Asien
Afgha-nistan
Afrika
Irak
Eigenver-pflichtung
durch Schul-vertrag
9
2
Haupt-schule
SchlaUSchule
Schuljahrein Jahren
97
?**
"Quali"in Prozent
55
10
80
Unbekannt
Weiterführende Schulen
Erster Arbeitsmarkt
Ausbildung
42
Die Zielgruppen• Kinder im Alter zwischen 4 und 10 Jahren• Eltern• Kindergartenerzieher und Lehrer• Indirekt: Wirtschaftsunternehmen
Die KooperationspartnerU.a. Siemens, Umicore, Ferchau Engineering, Kirson, Wacker, E.ON, Sparkassenstiftung, Clariant, Deutsche Bank, Voith, Fischertechnik, Whatman, Avery Zweckform
Die Problemstellung• Mangel an frühkindlicher naturwissenschaftlicher
Bildung und Förderung in Deutschland• Bis 2004 kaum Angebot und bis heute keine
Qualitätsstandards für die naturwissenschaftliche Weiterbildung von Fachkräften aus dem Elementar- und Primarbereich
• Niedrige aktuelle Absolventenquoten in natur-wissenschaftlichen Studiengängen als potenzielle Folge mangelnder naturwissenschaftlicher För-derung – Hemmschwelle durch spätes Kennen-lernen naturwissenschaftlicher Zusammenhänge
Der Projektansatz• Mehrstufiges naturwissenschaftliches Förder-
programm für Kinder zwischen dem 3. und 12. Lebensjahr
• Orientierung an den Interessen der Kinder – keine Bindung an einen festen Lehrplan
• Fortbildungen für Lehrer und Erzieher als inte-graler Bestandteil des Programms – nachhaltige Verbreitung des Konzepts in der Fläche (400.000 Kinder erreicht)
• Talentförderung für naturwissenschaftlich besonders interessierte und fähige Kinder (bisher 17.000 Teilnehmer plus 30 in Spitzenförderung)
• Science-Lab schließt durch sein Angebot eine wichtige Lücke staatlicher Einrichtungen in der frühkindlichen Erziehung und Ausbildung von Erziehungskräften durch Einbindung wichtiger Partner aus der Wirtschaft
Die ProjektvisionScience-Lab hat es sich zum Ziel gesetzt, ein System zur nachhaltigen Förderung der naturwissenschaftlich-technischen Bildung für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter aufzubauen und langfristig das öffentliche Ansehen der Naturwissenschaften zu stärken
Projektansatz Science-Lab
Die Kontaktdaten
Science-LabEugen-Friedl-Straße 482340 Feldafing
Tel.: +49 8157 9979550 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow
Motiviert durch die Erfahrungen mit den eigenen KindernPromotion im Bereich der Festkörperforschung am Max-Planck-Institut
Dr. Heike Schettler
Wachstums-phase
43
Umfassende naturwissenschaftliche Förderung –von der Breite bis zur Spitze
Science-Lab –Außerschulisches Programm
für Kinder (4 - 10 Jahre) mit besonderem Interesse in den Naturwissenschaften (finanziert durch Eltern,
Unternehmen und Staat)
Science-Lab –Trainingsprogramm
für Kindergärtner und Lehrer (zu 90% von Unternehmen finanziert, 10% durch Staat und Spenden)
Science-Lab –Talentunterstützung(durch spendenfinanzierten Science-Lab Förderverein)
Steigendes wissen-schaftliches Interesse
17.000 Kindererreicht
400.000 Kindererreicht
30 Kindererreicht
44
Die Zielgruppen• Primär: Männliche, ideologisch motivierte
Gewalttäter• Sekundär:
– Personal von Haftanstalten– Zukünftige Trainer– Wissenschaft, politische Entscheidungsträger
Die KooperationspartnerU.a. zahlreiche Bundes- und Landesministerien, zahlreiche Hochschulen und Universitäten im In- und Ausland, UK Ministry of Justice, Zentrum für Anti-semitismusforschung, Zentralrat der Muslime in Deutschland
Die Problemstellung• Ideologisch motivierte Gewalttaten bergen erheb-
liche Gefahren für die Demokratie der Bundes-republik und für deren Ansehen in der Welt
• 6,3% Steigerung politisch motivierter Gewalt-straftaten (rechts) in 2008 laut Verfassungs-schutzbericht
• Erhebliche Rückfallquoten bei jugendlichen Gewalttätern (~80% Rückfallquote, ~50% Wieder-inhaftierung)
• Bestehende Lösungsansätze auf Gewalt bzw. Affektkontrolle konzentriert, keine Bearbeitung der ideologischen Motive oder Methoden der Aufarbeitung von komplexen Gewaltursachen
Der Projektansatz• Etablierung der neuen Methode der
Verantwortungspädagogik: Demütigungsfreie Nachsozialisierung an Stelle eines Konditio-nierungsansatzes zur Affektkontrolle
• Verknüpfung von Tataufarbeitung, Biografiearbeit und politischer Bildungsarbeit
• Coaching der Straftäter über den Zeitraum der Haftentlassung hinaus zur Sicherung des Transfers der Lernergebnisse
• Weiterentwicklung der Organisation durch Ausbildung von Trainer/innen und Schulung des Haftanstaltspersonals
Die ProjektvisionZiel des Violence Prevention Network ist es, jungen Menschen, die schwere vorurteilsmotivierte Gewalttaten begangen haben, zu einem eigenverantwortlichen und gewaltfreien Leben zu verhelfen und sie zur Distanz zu menschenverachtenden Ideologien zu befähigen
Projektansatz Violence Prevention Network
Der Ashoka Fellow
Unterstützt durch Helmut Heitmann und Thomas MückeMotivation durch eigene Auseinandersetzung mit rechtsradikaler Gewalt
Judy Korn
Die Kontaktdaten
Violence Prevention NetworkErnst-Reuter-Haus,Straße des 17. Juni 11410623 Berlin
Tel.: +49 30 91705464E-Mail: post@violence-prevention-network.dewww.violence-prevention-network.de
Wachstums-phase
45
Verantwortungspädagogik als Katalysator gesellschaftlicher Veränderungen
• Stabilisierungscoachingnach der Haftentlassung
• Arbeit im sozialen Kontext• Sicherung des Transfers
von Lernergebnissen
• Verbesserte Abwehrmechanismen gegen ideologische und gewaltaffine Beeinflussung
• Sukzessives Lösen aus alten Beziehungsstrukturen und Aufbau neuer Beziehungen
Violence PreventionNetwork
Typischer Kreislauf beistaatlichen Maßnahmen
• Mehrschichtiger Ansatz durch politische Bildung, Biografiearbeit und Tataufarbeitung• Perspektivlosigkeit im sozialen Milieu
• Gezielte Angebote durch ideologisch geprägte und gewaltaffine Organi-sationen
• Hohe Bindungswirkung durch Gemeinschaftsmythen
• Rückfall in problematische soziale Milieus• Hoher sozialer Druck durch alte Cliquen-
strukturen• Unzureichende Abwehrmechanismen
gegen wiederkehrende Beeinflussung
• Mangelnde ideo-logische Ausein-andersetzung und Aufarbeitung von Gewaltstraftaten
• Betreuungsangebote nach der Haftentlassung völlig unzureichend
• Einseitige Ausrichtung der Maßnahmen auf Affektkontrolle
Ende der Resozia-lisierungsmaßnahme
Haftent-lassung
Straftat
46
Verantwortungspädagogik als Katalysator gesellschaftlicher Veränderungen
Rückfallquotein Prozent
Ø Kosten bei Wiederhinhaftierung
73.000 EUR**
Inhaftierung
Nichtinhaftierung
< 30*
80
VPN
55
Staatliche Maßnahme
Kosten pro Teilnehmer
10.000 EUR
Nutzen pro Teilnehmer
33.000 EUR
Wertschöpfung pro Teilnehmer
23.000 EUR
Anzahl Teilnehmer 2008
70
Sozialer Nutzen 2008
1.6 Mio EUR
Beinhaltet u.a. nicht• Bau und Instandhaltung von Gefängnissen• Zusatzkosten für Polizei und Justiz• Opferkosten wie Schmerzen, Behandlung, Verdienstausfall• Soziale Folgekosten durch die Täter (z.B. Arbeitslosigkeit)• Sachschäden (z.B. Brand)• Symbolwirkung (z.B. "no go areas")• Kosten nicht aufgeklärter Straftaten (Dunkelziffer i.d.R. 10 : 1)
Inhaftierung
Nichtinhaftierung
Staatliche Maßnahme
~50
VPN
≤ 30*
≤ 10*
* Die Rückfall-/Wiederinhaftierungsquote der Trainingsteilnehmer wird derzeit noch nicht systematisch erfasst. Stichproben deuten auf eine Quote von unter 30 bzw. 10% hin. Ein systematisches Tracking ist in Vorbereitung
** Angenommen Wiederinhaftierungsdauer von 2 Jahren
48
Inhalte
Vorwort und Vorstellung der Organisationen
Einführung in die Wirkungsmessung und Ableitung der Clusteranalysen
Themen und Fellows in "Stark machende Bildungswelten"
Themen und Fellows in "Gesunde Arbeits- und Lebenswelten"
Themen und Fellows in "Innovative Engagementwelten"
49
"Gesunde Arbeits- und Lebenswelten"
Wie schaffen wir integrierte Unterstützungsangebote für gesunde individuelle Entwicklung?
Anderssein als Stärke sichtbar machen
Gesellschaft-liche Stereo-typen heraus-fordern
Zielgruppen über neue Vertriebswege erreichen
Integrierte Angebote für Familien mit behinderten und kranken Kindern (nestwärme)
Problemwahrnehmung und Angebot gehen an Zielgruppen vorbei
Veränderung/Verallgemeine-rung der Problemwahrneh-mung durch Einsatz von Betroffenen (Irrsinnig Menschlich)
Kinderbetreuung, die sich an den Bedürfnissen berufs-tätiger Eltern ausrichtet und die Betreuung an den Arbeitsplatz bringt (Kinder-zentren Kunterbunt)
Stigmatisierung desAndersseins
Veränderung der Eigenwahr-nehmung durch Veränderung der Rollen – Behinderung wird zu Stärke (Dialog im Dunkeln)
Sichtbarmachen der gesell-schaftlichen Kosten, die durch die Nichtvereinbarkeit von Vatersein und Beruf entstehen (Väter)
Neuartige Arbeitsvermittlung durch intensive Betreuung vonArbeitssuchenden und Firmen (Die Arbeitsbeschaffer)
Selbstisolation
Alternative Wege aus der Sucht durch selbstkontrol-lierten Konsum (KISS)
Nachhaltige Veränderung der Verhaltensweisen in der Kindererziehung bei sozial schwachen Familien durch Selbsthilfeansatz (Eltern-AG) Erreichen bisher unzugäng-licher sozialer Gruppen durch Einsatz von Mittlern aus dem gleichen Kulturkreis über Pro-blemfeld Gesundheit (Ethno-medizinisches Zentrum)
Fehlende Vernetzung bestehender Akteure
Präventivwirkung durch Unter-stützung von Eltern direkt nach der Geburt, gleichzeitig Lotsen- und Vernetzungs-arbeit im Bereich frühe Hilfen (wellcome)
Erreichen der Opfer von häuslicher Gewalt durch Aufklärung und Einbindung des gesamten Personals des Gesundheitssystems und Vernetzung mit bestehenden Hilfseinrichtungen (GESINE)
50
Die Zielgruppen• Arbeitslose und Arbeitssuchende• Unternehmen
Die KooperationspartnerBundesverband mittelständische Wirtschaft, Mediale Begleitung besonderer Aktionen, leider zu wenig: Bundesagentur für Arbeit
Die Problemstellung• Der aktuelle Arbeitsmarkt
– Fachkräftemangel– Steigende Langzeitarbeitslosigkeit
• Arbeitsmarkt wird zum Industriezweig– Ziel: statistische Kosmetik
• Lehrgänge• Maßnahmen• Bewerbungstraining
• (Langzeit-)Arbeitslose– Angst, Perspektivlosigkeit– Resignation, Konzentration nach "unten"– Entfernung vom Arbeitsmarkt– Entfernung vom Glauben an sich selbst
Der Projektansatz• Bewerber
– Mentaler Aufbau der Bewerber– Gemeinsam Perspektiven finden– Konzentration auf Stärken
• Arbeitgeber– Aufbau persönlicher Beziehungen– Individuelle Nutzendarstellung meiner
Bewerber (ältere Arbeitnehmer, Allein-erziehende usw.)
• Zwischenergebnis– Mehr als 1.000 Menschen innerhalb von
5 Jahren in Arbeit vermittelt (keine Zeitarbeit!)– 84% der Vermittlung dauerhaft
• Möglichkeiten– Ausbau eines bundesweiten Vermittlungs-
netzes
Die ProjektvisionEffektive Arbeitsvermittlung für Langzeitarbeitslose
Projektansatz Die Arbeitsbeschaffer
Der Schwab Finalist
Motiviert durch eigene Erfahrung mit Arbeitslosigkeit
Lars Naundorf
Die Kontaktdaten
Die ArbeitsbeschafferWiesestraße 9607548 Gera
Tel.: +49 365 5516690 E-Mail: [email protected]
Wachstums-phase
51
DieArbeitsbeschaffer.de• Über 1.000 Menschen innerhalb von 5 Jahren
in Arbeit vermittelt• 84% der Vermittlung werden langfristige
Anstellungen (Branchenschnitt: 34%)• Ungefördert (erster Arbeitsmarkt, keine
Zeitarbeit)
Für Bewerber• Individuelle Strategiegespräche• Bewerbungssoaching zum Selbsthandeln• Tipps für Vorstellungstermine
Für Unternehmer• > 90% haben 1 - 9 Mitarbeiter• Arbeitsplatzbesichtigung• Veröffentlichung
Finanzierung• Ausschließlich• Erfolgshonorar
Zukunft• Unsicher, politikabhängig• Verbreitung möglich• Wachsende Bürokratie
Arbeitsvermittlung von Langzeitarbeitslosen in regionale Betriebe
Unternehmen• > 90% sind kleine Unternehmen
(bis max. 10 Mitarbeiter)• Oft keine Personalabteilung• Geschäftsführer hat Personal-
union• Personalsuche
– Hoher Arbeitsaufwand bei Vielzahl von Bewerbern
– Angst vor rechtlichen Fall-stricken
– Unsicherheit verhindert Entscheidungen
– Zu wenig Nutzenorientierung anderer Marktteilnehmer auf den Unternehmer
Art der vermittelten Jobsin Prozent
Arbeitslose und Arbeits-suchende• 3,462 Mio. (8,2%) Arbeitslose
im Juli 2009 in Deutschland• Realistisch ohne Job: 5 - 6 Mio.
Menschen• In den neuen Bundesländern
sind sogar über 12% arbeitslos• Region Gera (Thüringen): 16%,
hohe Langzeitarbeitslosigkeit• Vermittlungserschwernis durch
– Fehlende "Auf geht's"-Stimmung anderer
– Fehlende Motivation– Sozialen Besitzstand
Vermittlungsergebnis August 2009• 223 Monate Arbeitslosigkeit
beendet (innerhalb 1 Monat!)• Insgesamt 18 Personen• 1 Monat Arbeitslosigkeit kostet
laut BA-Statistik ca. 1.200 EUR• Längste Arbeitslosigkeit begann
im Januar 2002
35
EinfacheTätigkeit
65 Fach-arbeiter-tätigkeit
52
Die Zielgruppen• Blinde und behinderte Menschen• Besucher• Firmen, Unternehmen und Institutionen• Social Entrepreneurs
Die KooperationspartnerU.a. Bundesagentur für Arbeit, Arbeit und Lernen Hamburg GmbH, Blinden- und Sehbehinderten-verein Hamburg, Ashoka, Bain & Company
Die Problemstellung• Benachteiligung blinder und behinderter
Menschen in Bezug auf Bildungs- und Beschäfti-gungschancen als weltweites Phänomen (10% der Weltbevölkerung mit steigender Tendenz insb. in den Industriestaaten betroffen; lediglich 15% behinderter Menschen in Deutschland in Beschäftigung)
• Umgang mit behinderten Menschen in der Gesell-schaft weiterhin geprägt durch Wohlfahrtsgedan-ken an Stelle eines Potenzialgedankens
• Ähnliche Nachahmermodelle mit unzureichender Verknüpfung von Beschäftigungs-, Integrations-und finanziellen Nachhaltigkeitsaspekten zu einem ganzheitlichen Geschäftskonzept
Der Projektansatz• Betrieb von gänzlich abgedunkelten, szenisch als
Umwelt inszenierten Ausstellungsräumen mit von Blinden betreuten Führungen – Bedingung des Rollentauschs durch Umkehrung des Wahrneh-mungsvorteils und Schaffung einer vorurteils-freien Zone
• Skalierung des Geschäftskonzepts durch Social-Franchise-Konzept (2 dauerhafte Ausstellungen in Deutschland, zahlreiche temporäre Angebote im In- und Ausland) – umfangreiches Recruiting für Franchisenehmer und effektives Qualitäts-management
• Weiterentwicklung des Konzepts von Begeg-nungsräumen zu einem Trainingstool in der Führungskräfte- und Mitarbeiterqualifikation –erste feste Dialogeinrichtung bei Allianz Global Investors
Die ProjektvisionDurch einen Rollentausch werden sehende Menschen aus ihrer sozialen Routine und gewohnten Rezeption herausgelöst, während Blinde Orien-tierung und Mobilität sichern. Dadurch wird die Ausstellung zu einem Lernort zur Akzeptanz von Unterschiedlichkeit
Projektansatz Dialog im Dunkeln
Die Kontaktdaten
Dialogue Social Enterprise GmbHAlter Wandrahm 420457 Hamburg
Tel.: +49 40 3096340 E-Mail: andreas.heinecke@ dialogue-se.comwww.dialogue-se.com
Der Ashoka Fellow/Schwab Entrepreneur
Motiviert durch eigenen Dialog mit Blinden während seiner Tätigkeit als Journalist
Dr. Andreas Heinecke
Reife-und Etablie-rungsphase
53
Durch die Einbindung Betroffener erreicht Dialog im Dunkelneine nachhaltige Entstigmatisierung
* Beinhaltet keine Zuschüsse an Franchisenehmer** Mitarbeiterentwicklung für Standorte in Hamburg und Frankfurt; beide in Mehrheits- bzw. Alleineigentum von Andreas Heinecke; hinzukommen
derzeit 11 Mitarbeiter bei der Dialog Social Enterprise GmbH*** Arbeitsgelegenheiten, Erprobungen (ausgelagerte Plätze aus Werkstätten) und Praktika, die länger als 6 Monate sind; hinzukommen freie Mitarbeiter
**** Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung in Israel (500 zufällig ausgewählte Teilnehmer, 200 Besucher)
Sehend
Blind
• Unzureichende beruf-liche Chancen
• Alltägliche Auseinan-dersetzung mit Stigma-tisierung
• Beschäftigung• Führungsstärke und
gewonnenes Selbst-bewusstsein
• Keine Transparenz über Fähigkeiten Blinder
• Mitleid ohne Kenntnis
• Wachsende Wahr-nehmung der Fähig-keiten Blinder
• Auseinandersetzung mit der eigenen Wahr-nehmung
Vorher Nachher
Erreichte WirkungInvestitionsgrößen
Eigene Einnahmen
Zuschüsse*
2009
4.556
08
3.730
07
3.253
06
2.905
2005
1.593
Anteil Zu-schüssein Prozent
Umsatzentwicklung der DSEin Tsd. EUR
27 21 15 9 10
Wirkung in Zahlen****Skala 1 (stimme nicht zu) bis 5 (stimme voll zu)
Mitarbeiterentwicklung**Anzahl
656966
5041Feste Mit-arbeiter
ALG 2 etc.***
2009
124
59
08
130
61
07
117
51
06
93
43
2005
82
412,8
2,7
3,0
3,1
2,3
2,3
2,1
2,6
Blinde müssen bedauert werden
Blinde fragen aus Schüchtern-heit nicht nach Hilfe
Blinde erreichen geringere Erfolge
Blinde brauchen tägliche Hilfe
Aktivitäten
Globale ReichweiteAnzahl Standorte pro Kontinent
4
11
5
• 21 Länder, in denen Ausstellungen stattfanden
• 130 Städte, in denen Ausstellungen stattfanden
• 6.000 Blinde, die bei Partnern angestellt sind
• 5.000.000 Besucher, die eine Aus-stellung besucht haben
Aktivitäten in Zahlen
Nachher
Vorher
54
Aus der ursprünglichen Ausstellung in Hamburg wurde ein mehrgliedriges Geschäftsmodell entwickelt
Die ursprüngliche Idee: Dialog im Dunkeln, Hamburg
Gründung eigener Tochter-unternehmen als Weiterentwicklung
des Unternehmens
Franchisekonzept zur Skalierung der Idee im
Im- und Ausland
Erweiterung der Geschäftsidee durch Aufbau eines
Führungskräftetrainings
• Gründung des ersten Dialog im Dunkeln im Jahr 1988
• Erzielen hoher Auslastungsquoten (> 90%) und kontinuierliche Verringerung des öffentlichen Zuschusses
• Erweiterung der Dialogidee durch gezielte Entwicklung eines Trainingsprogramms für die Personalentwicklung
• Erste dauerhafte Partnerschaft mit Allianz Global Investors
• Nachhaltige Wachstumsplanung auf dem Gebiet der Personalentwicklung
• Skalierung des Dialogkonzepts im In- und insb. auch Ausland durch Lizenzgeschäft
• Finanzielle Entwicklung durch Berechnung von Beratungsgebühren bei der Gründung eines Dialogs und späterer laufender Lizenzgebühren
• Qualitätsmanagement als Eckpfeiler der internationalen Entwicklung
• Expansion im Inland durch Gründung eines weiteren "Dialogs" in Frankfurt
• Replikation des erfolgreichen Geschäfts-modells aus Ausstellung und gastrono-mischem Betrieb
• Erweiterung des Konzepts durch Eröffnung eines "Casino for Communication" – einem Ort, an dem Menschen aufeinander eingehen müssen, um spielerische Erfolge zu erzielen
Entwicklung des FührungskräftetrainingsAnzahl der geplanten Workshops
Umsatz Franchisesystemin Tsd. EUR
Umsatz Dialogmuseum Frankfurtin Tsd. EUR
1.5731.5551.435
988
170
2009P0807062005
1.210
893
520605
258
2009P0807062005
1815
1210
4
2014P2013P2012P2011P2010P
56
Die Zielgruppen• Kinder aus sozial benachteiligten Schichten und
Kinder mit Migrationshintergrund• Sozial benachteiligte Eltern und Eltern mit
Migrationshintergrund• Träger sozialer Dienstleistungen, Vertreter aus
Politik und Verbänden
Die KooperationspartnerAuridis gGmbH, Latham & Watkins LLP, Lovells LLP; Hill & Knowlton, API Stiftung, Hochschule Magde-burg-Stendal, JP Morgan Foundation, Sozial-ministerium Sachsen-Anhalt
Die Problemstellung• Hohe Korrelation zwischen sozialer Herkunft und
Bildungschancen in Deutschland • Häufiges Weiterreichen mangelhafter Bildung an
die nächste Generation• Ungenügende Kompensation von Entwicklungs-
defiziten durch staatliche Förderungsmaßnahmen im Schulalter auf Grund entscheidender frühkind-licher Prägung; präventive Maßnahmen im früh-kindlichen Alter notwendig
• Geringe Partizipationsrate an Förderungspro-grammen auf Grund von Schwellenängsten – bei staatlichen Programmen verursacht durch gefühlte Vermischung von Förderung und Kontrolle, bei privaten Programmen durch primären Zuschnitt auf mittelständische Klientel
Der Projektansatz• Niedrigschwelliger, auf Stärkung und Aktivierung
der Eltern ausgerichteter Ansatz mittels indirekten Lernens
• Programm besteht aus Tipps zur Steigerung der Erziehungs- und Bindungsfähigkeit, gegenseiti-gem Erfahrungsaustausch der Eltern und Heran-führen an bestehende Angebote im Sozialraum
• Strukturierter Gründungsprozess mit genauer Bedarfsplanung und Werbung über Multiplikatoren vor Ort
• Weitere Senkung der Zutrittsschwellen durch parallele Kinderbetreuung
• Effektive Skalierbarkeit des Ansatzes durch Social-Franchising-System – Franchisesystem schließt Unterstützung bei der Finanzierung ein
Die ProjektvisionAlle Kinder brauchen gleiche Chancen und Eltern, die sie liebevoll und einfühlsam auf allen Ebenen fördern. Eltern-AG hilft Kindern mit ungünstigen Startbedingungen, indem sie Eltern fit für Erziehung macht. Eltern-AG – das Programm zur Steigerung der Erziehungsfähigkeit
Projektansatz Eltern-AG
Die Kontaktdaten
Eltern-AGBreitscheidstraße 239114 MagdeburgTel.: +49 391 8864612 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow
Selbst aus kleinen Verhält-nissen stammend Vor Ashoka-Fellowship: Dekan des Fachbereichs Sozial- und Gesundheitswesen (seit 2005) und Professor für Pädago-gische Psychologie (seit 2000)
Meinrad Armbruster
Wachstums-phase
57
Bestärkung der Eltern als zentraler Bestandteil der Wirkungskette
• Hoher Professionalisierungsgrad durch Einbindung von Kooperationspartnern
• Hohe Kostendeckungsquote durch lang-fristige Mittel ermöglicht strategische Weiterentwicklung des Projekts
• Hohe Verbreitungsrate durch Ausbildung von freien Mentoren
• Schnelle Vermittlung der Inhalte an Stake-holder durch die Fachpresse und Kongressveranstaltungen – wissen-schaftliche Begleitung durch Institut
• Hohe Einbindungsquote durch Überleitung der Sitzungen in eine Selbsthilfegruppe nach 20 Sitzungen
• Genaue Zielgruppenansprache durch Homogenität der Gruppe
Input
Output
Outcome
Stiftungen
475
Aus-gaben
Gewerblich
Einnah-men
Unternehmen25
457
400
50
Erfolgsfaktoren Vertriebsmodell
77
65
Mentoren
Eltern
1.250
650
Gruppen
Kinder
6580
Bis 1 Jahr nach offiziellem Programm
Bis zur 20. Sit-zung
Teilnahmequotein Prozent
Finanzen 2009 in Tsd. EUR
ReichweiteAnzahl
MAPP
Freie Mentoren
Finanzierer
Eltern aus sozial benachteiligten Verhältnissen
(100%)
Evalua-tions-bögen
Entgeltung
Bericht
€
€
Bericht
Entgeltung;Unterstützung bei Akquisition
Akquisition und Durch-führung der Eltern-AGs
58
Die Zielgruppen• Gewaltbelastete Frauen und ihre Kinder• Niedergelassene Ärzte, Krankenhäuser• Akteure des Gesundheitswesens• Unterstützungsorganisationen für Opfer
Die KooperationspartnerÄrztekammern, Ministerien, Runde Tische Häusliche Gewalt, Kommunale Gesundheitskonferenz, Rechts-medizin, Frauenhäuser und viele mehr
Die Problemstellung• Gesundheitsversorgung und Gewaltprävention in
ihrer Wechselwirkung in der Vergangenheit nicht hinreichend betrachtet – bisher kaum Gegenstand medizinischer Aus- oder Weiterbildung
• Erhebliches Ausmaß von Gewalt als Ursache gesundheitlicher Probleme (22% der Frauen mit die Gesundheit beeinträchtigenden Gewalt-erlebnissen)
• Unzureichende Berücksichtigung von Gewalt als Ursache gesundheitlicher Probleme (nur 7% betroffener Frauen zu Gewalt befragt) und Entstehung von erheblichen Folgekosten
• Bisherige Lösungsansätze des Problems ohne Vernetzungsgedanken – Gesundheitssystem nicht effektiv in das System eingebunden
Der Projektansatz• Entwicklung berufsspezifischer Interventions-
programme bei häuslicher Gewalt für das Gesundheitswesen
• Vernetzung verschiedener Akteure im Gesund-heitsbereich und in der Gewaltprävention zur effektiven Vermittlung von Betroffenen
• Durchführung berufsspezifischer Fortbildungen und multiprofessioneller Fachtagungen
• Entlastung der Netzwerkpartner durch Arbeits-hilfen und proaktives Angebot
• Entwurf eines Lotsensystems für Betroffene• Koordinierung durch regionale Projekt-
koordinatoren• Sicherung des Projekterfolgs durch einheitliches
Qualitätsmanagement im gesamten Netzwerk
Die ProjektvisionFrühzeitige und effektive Unterstützung sowie Verbesserung der gesund-heitlichen Versorgung für alle Opfer häuslicher Gewalt durch die Stärkung des Gesundheitssystems bei der Erkennung und Reaktion auf Zeichen von Gewalt
Projektansatz GESINE
Die Kontaktdaten
GESINE – Netzwerk Gesundheit.EN Intervention gegen häusliche GewaltMarktgrafenstraße 658332 Schwelm
Tel.: +49 2336 4759152 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow
Motiviert durch gesellschaft-liches Engagement, durch Erfolge im Projektaufbau und in der Entwicklung effektiver Interventionsstrategien
Marion Steffens
Wachstums-phase
59
Beispiel für die Wirksamkeit: GESINE erhöht den Anteil der von Ärzten zugewiesenen Klientinnen in Beratungsstellen von 2 auf 18%
GESINE
Interventionsprogramm/Vereinbarungen
Zusicherung der Umsetzung
• Bisher unzureichende Aufklärung zu Themen der Gewalt-erkennung in der Ausbildung; mangelnde Sensibilisierung bezüglich psychischer Anzeichen häuslicher Gewalt
• Oft unzureichende Reaktion und nicht rechtskräftige Dokumentation der Gewalttaten
• GESINE entwickelt berufsspezifische Interventionspro-gramme im Themenfeld häusliche Gewalt. Implementie-rung erfolgt über Fortbildungen und nachhaltige Koope-ration
• GESINE fördert die Zusammenarbeit innerhalb des Gesundheitswesens sowie zwischen Ärzten/Gesundheits-wesen und psychosozialen Unterstützungsangeboten
Ärzte/Gesundheitswesen
Spezialisiertes Beratungsangebot Frauenberatung.EN
In der Vergangenheit selten Weitervermitt-lung an spezialisierte Beratungseinrich-tungen
GESINE setzt sichaktiv mit Opfern in Verbindung (proaktiv)
Regelmäßige Frequentierung ärztlicher und therapeutischer Einrichtungen, auch unabhängig von Gewalttaten
Fehlende Kennt-nis von spezifi-schen Hilfsange-boten
6
18
10
2
Neue Vermitt-lungsquote
Nach Fort-bildung
Nach Erst-gespräch
Vor GESINE
+800%Weitervermittlungs-erfolg GESINE
Anteil der von Ärzten zugewiesenen Klientinnen in Beratungsstellein Prozent
Bisherige Verbindungen
Durch GESINE geschaf-fene/gestärkte Verbin-dungen
60
Die Zielgruppen• Schüler• Lehrkräfte• Eltern• Menschen mit psychischen Erkrankungen
Die KooperationspartnerU.a. AKTION MENSCH, EU-Kommission, Freistaat Sachsen, Robert Bosch Stiftung, BARMER, Gesundheitsziele.de und viele Prominente
Die Problemstellung• Psychische Gesundheitsprobleme sind häufig: Die
Mehrheit der psychischen Störungen manifestiert sich in Kindheit/Adoleszenz (20 - 30% gelten als auffällig; 1,5 - 3 Mio. Kinder mit psychisch erkrankten Eltern)
• Gründe: Zunahme psychosozialer Belastungen (traditionelle Unterstützungssysteme schwinden, Kluft zwischen biologischer und sozialer Reifung, Leistungsdruck u.a.)
• Hohe Stigmatisierung hält Betroffene davon ab, sich Hilfe zu suchen, selbst wenn wirksame Behandlungsmöglichkeiten vorhanden sind
• Dadurch enorme familiäre, gesellschaftliche und ökonomische Belastungen
• Regionaler Fokus und Beschränkungen des deutschen Schulsystems als Hürde bisheriger Initiativen
Der Projektansatz• Fokus der Initiative auf Förderung der psychi-
schen Gesundheit und Prävention psychischer Erkrankungen
• Begegnung und Austausch mit Experten in eigener Sache (ehemalige Betroffene) als Basis des Projektansatzes – insb. eintretender "RoleModel"-Effekt
• Reduzierung der Schwellenängste durch Aus-einandersetzung mit ehemals Betroffenen
• Schwerpunkt der Schulworkshops: Heran-wachsende ermutigen, sich mit dem eigenen Leben auseinanderzusetzen
• Vernetzung mit lokalen Unterstützungsangeboten• Gleichzeitig Training der Lehrkräfte zu Förderern
der psychischen Gesundheit in ihren Schulen• Alle Initiativen des Projekts als Graswurzel-
initiativen entstanden; hohe Nutzernähe als Folge
Die ProjektvisionZiel des Projekts: Gesundheitsförderung/Prävention; Ängste und Vorurteile gegenüber psychisch erkrankten Menschen abzubauen und Gefährdete ermutigen, sich Hilfe zu suchen. Die persönliche Begegnung mit Experten in eigener Sache (ehemalige Betroffene) ist der Schlüssel zur Veränderung der Wahrnehmung, des Tuns und zur Bestärkung der Betroffenen
Projektansatz Irrsinnig Menschlich
Die Kontaktdaten
Irrsinnig Menschlich e.V. ZpGSemmelweisstraße 1004103 LeipzigTel.: +49 341 2228990 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow
Motiviert durch die Erfahrungen in der eigenen FamilieHintergrund als Lehrerin und Journalistin mit Fokus auf Frauen und Heranwachsende
Manuela Richter-Werling
Wachstums-phase
61
Einsatz ehemalig Betroffener als Grundlage für nachhaltige Veränderung
* Ergebnisse der Studie "Gesundheitsförderung und stigmareduzierend? – Evaluation des Schulprojekts "Verrückt? Na und!" der Universität Leipzig"
Input Output Outcome
Schüler• Signifikante kurzfristige Entstigma-
tisierung*• Besseres Verständnis für die Situation
(96%) und mehr Mut zur Bewältigung (74%)*
Lehrer• Entwicklung eines Interesses an der
Materie – alle beteiligten Lehrer an Weiterbildung interessiert
• Besser informiert über Unterstützungs-möglichkeiten/lokales Beratungsnetzwerk
Eltern• Stärkung der Eltern durch Unterstützung
der Kinder• Erweiterung der Kenntnisse durch
anschließende Diskussion in der Familie
Experten in eigener Sache• Empowerment• Recovery• Erfahrung im Umgang mit unbekannten
Gruppen
Gesundheitssystem• Erhebliche Reduktion der Folgekosten
durch frühe präventive Wirkung des Ansatzes
• Veränderung der Problemwahrnehmung und der Lösungsansätze
Erreichte Meilensteine im Schulprojekt "Verrückt? Na und!"
400
33
Schüler 15.000
Multiplikatoren
Regionalgruppen
15x
25x
35
1010
30
8 15
Spenden
Projektfinan-zierung
Öffentliche Gelder
Einnahmen Verkauf
Sponsoring
ZielHeute
80
75
100%
Finanzierungsmixin Prozent
Wirkungsweise• Hohe Mobilisierungsquoten auf Grund der eigenen
Betroffenheit der Teilnehmer• Maßgebliche Reduktion der Schwellenängste durch
Wechsel der Perspektive – psychisch kranke Menschen nicht als Objekt der Betrachtung, sondern Vermittler in eigener Sache – "Lebenslehrer"
• Absenkung der Hürde, sich Hilfe zu holen durch Vernetzung mit lokalen Hilfsangeboten
Filmfestival "Ausnahme/Zustand"• Gesteigerte Reichweite (21.000 Schüler und 6.000
Lehrer in ca. 80 Städten auf über 4.500 Veranstal-tungen) zur weiteren Stärkung der Regionalgruppen, des Netzwerks und zur Mitgliederwerbung
• Öffnung des Themas für ansonsten unbeteiligte Gruppen
Diversifikation des Finanzierungsmixals Grundlage für weitere Expansion
Inputfaktoren• 1,5 FTE (Festangestellte)• 1 FTE (Honorarkraft)• Ehrenamtliche Mitarbeiter,
davon 400 Multiplikatoren
62
Prävention im Schulumfeld durch Stärkung der psychischen Gesundheit
* Langfristige wissenschaftliche Studien zur Wirkung der Maßnahmen von Irrsinnig Menschlich e.V. bisher nicht verfügbar; plausible Annahme des Krankheitsverlaufs
• … dass es Hilfe gibt
• … dass es gut ist, sich früh Hilfe zu holen (z.B. mit einer Person des Vertrauens darüber zu sprechen)
• … dass psychische Gesundheitspro-bleme zum Leben gehören, nichts "Abartiges" sind, wie viele Menschen meinen, und auch nicht von körperlichen Beschwerden zu trennen sind
• … dass ein Mensch, der psychisch krank wird, an seiner Erkrankung nicht schuld ist
• … dass es hilfreich ist, auf seine seeli-sche Gesundheit zu achten � das geht am besten, wenn der Mensch gut mit anderen Menschen verbunden ist (Schul-klima, Klassenklima, Familienklima) und über sich hinauswachsen kann (als Metapher für Entwicklung)
PsychischeLabilität
Lebensalter
Früher präventiver Workshop in der Schule
Dämpfung späterer Krisen durch frühes Bestätigungserlebnis und frühe Annahme eines Hilfsangebots
Kontinuierliche Aus-einandersetzung mit der eigenen Psyche –geringe Folgekosten
Erstmalige Krise während der Pubertät• Bestärkung durch
das schulische Umfeld
Verstärkung der Krise durch schulisches Umfeld• Spätes Aufsuchen einer
Hilfseinrichtung• Notwendige stationäre
Behandlung
Erneute Krise in späterem Lebensumfeld• Belastung bei übrigen
Familienmitgliedern
Notwendigkeit erneuter stationärer Behandlung
Nur Linderung der akuten Beschwerden durch die Behand-lung – Anlauf zur weiteren Krise
Simulation eines typischen Krankheitsverlaufs* und dessen Folgen Das Schulprojekt vermittelt …
Wissenschaftliche Langzeitevaluation der Verhaltensänderungen noch
ausstehend
64
Die Zielgruppen• Mehrfach geschädigte, sozial desintegrierte
Drogenabhängige mit multiplem Substanzkonsum• Substituierende Ärzte, Kostenträger, Gesundheits-
und Ordnungspolitiker• Sozial (noch) integrierte Drogenkonsumenten
Die KooperationspartnerIntegrative Drogenhilfe Frankfurt e.V. (IDH), GK Quest Akademie Heidelberg, Gesundheits-einrichtungen, Krankenkassen, Ärzte
Die Problemstellung• 6% der deutschen Bevölkerung konsumieren
illegale Drogen. 175.000 sind abhängig von Heroin und anderen "harten Drogen"
• Der Regelfall: Konsum mehrerer Drogen• Folgekosten: 6,7 Mrd. EUR pro Jahr (durch
Beschaffungskriminalität, Krankenhausbehand-lungen etc.)
• 1.300 Todesfälle pro Jahr und eine extrem hohe Übermortalität: 30% versterben in einem 20-Jahres-Zeitraum
• Bislang nur Regelfinanzierung von Behandlungen, die totalen Abstinenz voraussetzen
• Aber: Nur ca. 5% aller Suchtkranken werden durch Abstinenzbehandlungen erreicht bzw. finden darüber den Weg zur Abstinenz
• Weiteres Problem: hoher "Beikonsum" in abstinenzorientierten Substitutionsbehandlungen
Der Projektansatz• Das Konsumreduktionsprogramm KISS ergänzt
die vorhandenen Abstinenzbehandlungen. KISSwirkt über die Stärkung der Änderungsmotivation, die Anleitung zur gezielten Protokollierung des Drogenkonsums und den Aufbau von Selbst-managementfertigkeiten zur schrittweisenKonsumreduktion/-beendigung
• KISS kann im gesamten Spektrum der Drogenhilfe als Gruppen- oder Einzelprogramm durchgeführt werden
• Bestandteile von KISS– 12 strukturierte Sitzungen (à 2¼ Stunden) über
einen Zeitraum von 4 Monaten– Festhalten des Konsums im Konsumtagebuch– Festlegen wöchentlicher Reduktionsziele– Erkennen und Bewältigen von Risikosituationen
und Belastungen– Umgang mit "Ausrutschern" u.a.m.
Die ProjektvisionDrogenabhängige, die nicht abstinenzbereit/-fähig sind, durch ein verhaltenstherapeutisches Selbstmanagementprogramm ("KISS") zur eigenständigen, selbstverantwortlichen Reduktion ihres Drogenkonsums befähigen und damit an ein sozial integriertes Leben heranführen
Projektansatz KISS
Die Kontaktdaten
KISS-ProgrammProf. Dr. J. KörkelEv. Fachhochschule NürnbergBärenschanzstr. 490429 Nürnberg
Tel.: +49 174 2912347 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow
Seine Basis: Praxiserfahrung, wissenschaftliches Know-how und Erfolge seines Programms zum kontrollierten Trinken
Prof. Dr. Joachim Körkel
Wachstums-phase
65
Eine alternative Behandlungsmethode für 95% aller Drogen-konsumenten, für die die Hürde der Abstinenz zu hoch ist
KISS wirkt• 60% aller an KISS Interessierten erscheinen
zum 1. Termin, 90% können gehalten werden • Senkung des gesamten Drogenkonsums
um 30%• Monatliche Konsumkosteneinsparung von
250 EUR pro Person• Erhöhung der konsumfreien Tage um 20%• Reduktion der Anzahl an Abhängigkeits-
diagnosen um 30%• Reduktion der Anzahl kostenintensiver
Entgiftungsbehandlungen• Reduktion von Beschaffungskriminalität
und Prostitution• Brücke zur Abstinenz
Perspektiven• Zusammenarbeit mit Arbeitsagenturen zur
Reintegration in das Erwerbsleben• Entwicklung von "KISS-Plus" als Anschluss-
programm• Entwicklung einer speziellen KISS-Variante
für Jugendliche• Regelfinanzierung von KISS• Flächendeckende Verbreitung in der deutschen
Drogenhilfe• Übersetzung und Transfer in andere Länder
Eigenmotivierte Zielsetzung und realistische Ziele senken die Hürde
Konsum-reduktion
KISS: der Grundansatz• Fast alle Drogenabhängigen sind änderungsmotiviert,
aber nicht abstinenzbereit/-fähig• Abstinenzprogramme greifen deshalb bei ihnen nicht• Hier setzt KISS an: Jede Änderungsbereitschaft führt
zur Programmaufnahme• KISS ist kostengünstig: ca. 200 EUR pro Teilnehmer
im Gruppenprogramm
KISS: seine Verbreitung• Ca. 300 ausgebildete KISS-Trainer in Deutschland,
Österreich und der Schweiz• Laufende KISS-Gruppen u.a. in Basel, Frankfurt,
Graz, Hamburg, München Nürnberg, Saarbrücken, Wien, Zürich
Abstinenz
Abstinenzprogramme sind für die meisten Konsumenten auf Grund der hohen Hürde nicht realisierbar
Abstinenzprogramme• Entgiftungs- und Entwöhnungsbehandlungen (u.a. in
psychiatrischen Kliniken und Fachkliniken; Substitu-tionsbehandlungen in Arztpraxen) sind ein grund-sätzlich positives Angebot
• Aber: geringe Inanspruchnahme auf Grund des Abstinenzgebots, hohe Abbruch- und Rückfallquoten, hoher "Beikonsum" während Substitution
66
Reife-und Etablie-rungsphase
Die Zielgruppen• Kinder, Mütter und Väter • Berufstätige• Unternehmen
Die KooperationspartnerSchwab Stiftung, Young Global Leader des World Economic Forums
Die Problemstellung• Erhebliche Differenz zwischen der Nachfrage
nach frühkindlicher Betreuung (0 - 3 Jahre) und dem Angebot – lediglich 14% der Nachfrage gedeckt
• Unzufriedenheit mit den bestehenden Betreu-ungszeiten – 60% der Eltern mit dem Wunsch nach längeren und flexibleren Öffnungszeiten
• Öffentliche Angebote, sofern vorhanden, wohnort-basiert; speziell private Angebot mit prohibitiver Preisstruktur
Der Projektansatz• Integriertes Kinderbetreuungsangebot – orientiert
an der optimalen Vereinbarkeit von Kind und Beruf – in enger Anbindung an Unternehmen, Kliniken und Gewerbeparks (Arbeitsplatznähe) mit innovativen Betreuungszeiten (7:00 -20:00 Uhr; Angebot auch an Samstagen)
• Umfassendes Angebot einschließlich Vorschul-unterricht und Veranstaltungen für die Eltern
• Langfristiges und profitorientiertes Unternehmens-konzept in Abgrenzung zu Betreuungsangeboten von Elterninitiativen
• Mischfinanzierung aus öffentlichen Mitteln (80%) und der Beteiligung von Eltern, Unternehmen und anderen Spendern (20%) – explizit alle Einkom-mensschichten durch das Angebot angesprochen
Die ProjektvisionKinderzentren Kunterbunt e.V. wurden gegründet, um eine an Dienstleis-tung ausgerichtete und renditeorientierte Kindertagesstätte zu eröffnen. Das Angebot wird dabei konsequent an der Nachfrage des Markts und den wirtschaftlichen Voraussetzungen ausgerichtet
Projektansatz Kinderzentren Kunterbunt
Der Schwab Entrepreneur
Gründer (1998) und Geschäfts-führer des Kinderzentren Kunterbunt e.V.Studium der Rechtswissen-schaftenAufsichtsrat der First Value AG
Björn Czinczoll
Die Kontaktdaten
Kinderzentren Kunterbunt e.V.Rieterstraße 2990419 Nürnberg
Tel.: +49 911 47050810 E-Mail: [email protected]
67
Unternehmerischer Ansatz zur Skalierung der Kinderbetreuungsangebote
223
17
Betreute Kinder
Mitarbeiter in der Verwaltung
12.000
Mitarbeiter insgesamt
Erreichte Eltern
5.000
ReichweiteStandorte
Kinder-zentrum
Kunterbunt e.V.
Kinder
Unter-nehmenEltern
Einbindung indirekt begüns-tigter Unternehmen in die Finanzierung des Angebots
Deckung notwendiger Bedarfslücke in der Kinderbetreuung
Förderung durch umfangreiches Angebot an vorschulischen Aktivitäten, besonderes Augenmerk auf Qualitätssicherung
Anzahl
68
Reife-und Etablie-rungsphase
Die Zielgruppen• Erfolgreich integrierte Migranten (Multiplikatoren)• Schwer erreichbare Migrantengruppen• Gesundheitssektor aus dem Gesundheitssektor• Unternehmen, Organisatoren, staatliche
Institutionen
Die KooperationspartnerZahlreiche öffentliche (Bundesverband der Betriebs-krankenkassen, verschiedene Ministerien, 80 regio-nale Partner), zivilgesellschaftliche und unterneh-merische (u.a. BMW) Kooperationspartner
Die Problemstellung• Komplexität des deutschen Gesundheitssystems
für Migranten schwer zu ordnen – auf Grund sprachlicher, kultureller und rechtlicher Barrieren ungenügender Zugang zu Angeboten
• Beeinträchtigung der Chancengleichheit im Gesundheitssystem durch materielle/psycho-soziale Belastungen, schädliche gesundheits-bezogene Verhaltensweisen und die Ausgestal-tung des Gesundheitssystems
• 18,6% der Gesamtbevölkerung der Bundes-republik Deutschland sind Migranten
• Bisherige staatliche Programme an der Schnitt-stelle von Gesundheit und Migration mit singu-lärem Themenzuschnitt (z.B. Aids) und unzurei-chender Zielgruppenfokussierung
Der Projektansatz• Ausbildung und Einsatz von Mediatoren mit
eigenem Migrationshintergrund zur Gewinnung von Reichweite – Informationsveranstaltungen in 15 Landessprachen und Lotsen durch das deutsche Bildungssystem
• Spezifisches Auswahlverfahren der Migranten(Berücksichtigung der sozialen Vernetzung) zur Erhöhung der Reichweite
• Ergänzung durch Gesundheitswegweiser (9 Sprachen, Auflage: 100.000) und eigene Öffentlichkeitsarbeit
• Sicherung der Projektergebnisse durch Ver-netzung der Multiplikatoren und Qualitäts-management
Die ProjektvisionMigranten sollen als Leistungsträger in die Gesellschaft eingebunden werden. Sie sollen gleichberechtigten Zugang zu den Leistungen des deutschen Gesundheitssystems und Gesundheitsinformationen erhalten. Dadurch werden Prävention und Gesundheitsförderung nachhaltig verbessert
Projektansatz Ethnomedizinisches Zentrum
Die Kontaktdaten
Migranten für Migranten –Ethnomedizinisches Zentrum e.V.Königsstraße 630175 Hannover
Tel.: +49 511 16841020 E-Mail: [email protected]. www.ethno-medizinisches-zentrum.de
Der Ashoka Fellow/Schwab Entrepreneur
In Istanbul geboren und mit 6 Jahren als Sohn eines Migranten nach Deutschland gezogen; Studium der Psycho-logie, Soziologie und Politik-wissenschaften
Ramazan Salman
69
Senkung der Zutrittsschwellen zum Gesundheitssystemdurch Einbindung von geachteten Multiplikatoren
Bedürfnisse des Gesundheitssystems• Verbesserter Zugang zu Migrantengruppen
durch Multiplikatoren mit geeigneten Sprachfähigkeiten
• Netzwerkkompetenz in Migrantengruppenzum Aufbau eines Multiplikatorennetzwerks
• Verbesserte Präventionsarbeit zur Dämpfung späterer Gesundheitskosten
Bedürfnisse der Migranten• Aufklärung zu Themen der Gesundheits-
prävention in eigener Landessprache• Erleichterung des Zugangs zum Gesund-
heitssystem durch Training Rolle der Multiplikatoren• Hohes Ansehen bei anderen Migranten auf
Grund eines hohen Sozialindex• Besondere Bindung zu anderen Migranten
auf Grund eigener Herkunft• Hohe Vermittlungskompetenz auf Grund
langjährigen Aufenthalts in Deutschland und bilingualer Sprachkenntnisse
* Teilnahme an U7- bis U9-Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern ** Bildungsgrad, Sprachfähigkeiten, Ausbildung, Aufenthalt in Deutschland
47
62
Mit Migrationshintergrund
Ohne Migrationshintergrund
Ältere Menschen in ärztlicher Behandlungin Prozent
Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen*in Prozent
46
77
Mit Migrationshintergrund
Ohne Migrationshintergrund
Migranten mit hohem Sozialindex**in Prozent
35
80
Teilnehmer
Multiplikatoren
Rolle des Ethnomedizinischen Zentrums• Ausbildung der Multiplikatoren• Konzeption der einzelnen Programminhalte• Qualitätsmanagement durch wissenschaft-
liche Begleitung der einzelnen Landesgesell-schaften
• Weiterentwicklung des Skalierungskonzepts
Skalierungskonzeptin Prozent
15
Indirekte Kontakte 150.000
Direkte Kontakte 20.000
Multiplikatoren 1.000
Mitarbeiter (Vollzeit)
• Langfristige Entwicklung von Reichweite durch Bindung der Multiplikatoren
• Hohe Zielgruppendurchdringung durch ~ 700 Veranstaltungen pro Jahr
• Weitere Verbreitung durch Publikation des Wegweisers und Weitervermittlung innerhalb der Familien und des Freundeskreises
21% 17%
2 Kinder > 2 Kinder 0 Kinder1 Kind
26%36%
Familienstruktur (indirekte Wirkung)
90x
20x
8x
Erfolg des Konzeptsin Prozent
70
80Hohe Zufriedenheit
Verhaltensänderung
5074
117
20
168
2009(geplant)
4
2007
Andere
9
Projekt EU
Projekt Unternehmen
0
Projekt Öffentlich
100%
Institutionell
Zusammensetzung des Gesamtbudgetsin Prozent
Sprachliche Barriere als unüberwindbares Hindernis
Kein Zugang des Gesundheitssystems mangels Verankerung im Umfeld der Migranten
70
Die Zielgruppen• Familie mit schwerstkranken und behinderten
Kindern• Alle Mitglieder der Gesellschaft, denn sie sind
Teilhaber vom nestwärme-Gefühl
Die KooperationspartnerU.a. RPR1, Vodafone Stiftung, Luxair, Michelin, Mila, Latham & Watkins, Schaffer, Tupperware ChildrensFund, Trierischer Volksfreund, Leyendecker, SWT, Park Plaza, Hüsler Nest, RTL, TBWA, LogIos, e-connex, Fidelio
Die Problemstellung• 1 Mio. Familien und alleinerziehende Elternteile
leben in Deutschland mit behinderten oder chronisch kranken Kindern
• Hohe familiäre Zusatzbelastung über rein medizi-nische Probleme hinaus; Bedarf an verschie-denster Unterstützung und Beratung bereits vor und besonders nach der Geburt
• Kein Erfahrungsaustausch in der eigenen Familie auf Grund mangelnder Betroffenheit der Ver-wandten möglich – professionelle Beratungs-angebote bisher nur auf medizinische Probleme zugeschnitten
• Gefahr der Entwicklung zu einer Familie mit multiplen Problemen und dadurch Förderung des sozialen Abstiegs
• Isolation und Ausgrenzung und sozialer Abstieg in der Gesellschaft
Der Projektansatz• Umfassendes Beratungs- und Betreuungsange-
bot – u.a. über eine Hotline eines Kinderkompe-tenzzentrums – Teilzeitbetreuung – u.a. auch in einer Kinderkrippe – bis hin zu einer sozial-rechtlichen Beratung
• nestwärme e.V. basiert auf einem 3-Wege-Kon-zept, der Sprach-, Hilfs-, und Beratungsfunktion
• Nur pflegen, nur beraten, nur Interessen vertreten greift zu kurz, denn nur alle 3 Komponenten in Kombination bringt die Familien zurück ins gesell-schaftliche Leben
• Skalierung des Konzepts ins Ausland über ein Teilhabersystem (Schweiz, Österreich, Luxem-burg) und Gründung einer Unterstützungseinrich-tung für behinderte Waisen in Sri Lanka
• Insgesamt werden modellhafte Projekte durch nestwärme oder in Kooperation mit Partner umgesetzt (Krippe)
• Impulse für andere Menschen geben, um den nestwärme-Weg mitzugehen
Die ProjektvisionDie Vision von nestwärme e.V. ist es, Familien von behinderten Kindern, die Unterstützung zu geben, welche Sie nicht durch ihr Umfeld oder den Staat bekommen. Dadurch wird es ihnen ermöglicht, ein spürbar besseres Leben zu führen. Gleichzeitig möchte nestwärme die Familien durch ver-schiedene Projekte und Programme in die Mitte der Gesellschaft nehmen
Projektansatz nestwärme
Der Schwab Finalist
Erfahrung in der Gründungs-arbeit im sozialen Sektor durch Aufbau einer Geschäftsstelle einer großen Hilfsorganisation in TrierSeit 2004 selbstständig
Petra Moske
Die Kontaktdaten
nestwärme e.V. DeutschlandChristophstr. 154290 Trier
Tel.: +49 651 9917723 E-Mail: petra.moske@ nestwaerme.dewww.nestwaerme.de
Wachstums-phase
71
Verbreitung des nestwärme-Ansatzes über Deutschland hinaus durch Teilhaberkonzept
8 Standorte in Deutschland
• Hamburg• Berlin• Leverkusen• Kelkheim-Münster
• Trier• Saarbrücken• Nürnberg• München
Erreichte Familien nach Aktivitätenin Prozent
Projekt "ZeitSchenken" 16
nestwärme-Stunden
31
Kinder-kompetenz-zentrum
54
500 Freiwillige = 1,2 Mio. EUR Arbeitsleistung= 35.700 geschenkte Zeit
200 Freiwillige à4 Std. pro Woche = 0,42 EURArbeitsleistung
200 Freiwillige à8 Std. pro Woche = 0,77 EURArbeitsleistung
Bestehende Standorte
Geplante Standorte
72
Die Zielgruppen• Werdende Väter, Väter, Paare und Kinder• Unternehmen• Multiplikatoren (Kitas, Hebammen, Schulen)• Vertreter aus Politik und Wissenschaft
Die KooperationspartnerU.a. Hertie-Stiftung, Bundesfamilienministerium, Familienbehörde Hamburg, Commerzbank, Techniker Krankenkasse, Airbus Deutschland, Datev, HSH Nordbank, Ashoka
Die Problemstellung• 53% der Männer wünschen sich laut manager
magazin, "heimlich" in Elternzeit zu gehen, aber nur 18% der Väter setzen es bisher um
• Trotz politisch vereinfachter Rahmenbedingungen haben Arbeitgeber und Bildungsorganisationen noch kein klares Konzept für die Bedürfnisse von angehenden Vätern – meist nur für Mütter
• Ein Erziehungsengagement von Männern für ihre Kinder gilt nach wie vor eher als exotisch und wird von Vätern und Arbeitgebern eher negativ für die Karriere bewertet
• In den Unternehmen fehlt eine offene Work-Life-Balance-Kultur für Väter, die Vorbilder und neue Konzepte für werdende Väter entwickelt, so dass auch Väter ihre Bedürfnisse nach einer Auszeit oder einer Reduzierung ihrer Arbeitszeit in ihrem Alltag umsetzen können
Der Projektansatz• Beratung von Unternehmen bezüglich der effek-
tiven Implementierung von familienfreundlichen Beschäftigungsmodellen – Quersubventionierung des nicht kommerziellen Bereichs durch die ent-stehenden Beratungshonorare und zusätzliche Schulungen
• Beratung und Vernetzung von Vätern durch Internetplattform und "Das Väter-Buch" – Weiter-vermittlung auch zu lokalen Gruppen als Teil eines Expertennetzwerks
• Beratungs- und Veranstaltungsangebote für Väter mit ihren Kindern in so genannten "Väterzentren"
• Lobbyarbeit als weitere Säule des Projekts, um Politiker, Verbände und Entscheider in der Wirt-schaft von den Vorteilen einer ganzheitlichen Vereinbarkeitskultur zu überzeugen
Die ProjektvisionVäter e.V. ermöglicht es Vätern, ihre Rolle wahrzunehmen, welche aktive Vaterschaft und Karriere nicht als Gegensatz, sondern als ideale Ergän-zung und Karrierequalifikation begreift. Ziel ist es , dass Paare frei ent-scheiden können, wie sie ihre Zeit zwischen Familie und Beruf aufteilen
Projektansatz Väter
Die Kontaktdaten
Väter e.V.Am Felde 222765 Hamburg
Tel.: +49 40 39908539 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow
Motiviert durch eigene Erfah-rung als Führungskraft in Elternzeit bei seiner 1. Tochter MarlaAusbildung als Diplom-Sozial-wirt, Coach und Trainer, Buchautor und Dozent
Volker Baisch
Wachstums-phase
73
"Ich bin auf der Suche nach einem Arbeitgeber, welcher mein Engagement für meine Familie nichtmit Desinteresse an meiner beruflichen Karrieregleichsetzt."
Durch Verbindung von Verein und Beratung trägt Vätermaßgeblich zur Änderung der Unternehmenswelt bei
• Bedürfnisgerechte Einbindung von Väterangeboten in die eigene Personal-entwicklung
• Bessere Bindung von Vätern als Arbeits-kräfte und zusätzliche Qualifikation
• Positive Effekte werden zunehmend auch von Unternehmen erkannt
• Wissenstransfer zur Verbindung von Beruf und Familie sowie zur Erzie-hung der Kinder
• Höhere Lebensqualität durch größere Zufriedenheit am Arbeitsplatz und in den eigenen familiären Beziehungen
20
29
31
36
58Weniger als 10 Std. aktiv mit Kind
42
Negative Auswirkungenbei Elternzeit
64
Berufliche Ver-änderung möglich
69
Konflikt zwischenBeruf und Familie
71
Mehr Arbeitszeit als tariflich vereinbart
80
Bedürfnisse der Väterin Prozent
Bedürfnisse der Unternehmen –Bedeutung von Familienangeboten beim Recruitingin Prozent
"Wir sind auf der Suche nach fachlich qualifizier-ten Arbeitskräften mit hoher Sozialkompetenz. Leider haben wir bisher keine strukturelle Hilfe beider Gestaltung eines Elternzeitmodells."
Stimme zu
Stimme nicht zu
Ansatz der Dads – Väter in Balance GbR
Überzeugung des mittleren Manage-
ments
Top-down-Ansatz durch Über-zeugung der Führungskräfte
Bottom-up-Ansatz durch Intranet-foren und Ideenaustausch
Social Entrepreneurship als Voraussetzung für ein nachhaltiges Social Businessin Prozent
UnternehmensbereichConsulting: 20%Führungstraining: 20%Mitarbeiterworkshops: 20%Vater-Kind-Aktivitäten: 15%Vereinbarkeitscoaching: 15%Vorträge: 10%
Sozialer BereichVater-Kind-Angebote: 35%Väterberatung/-coaching: 20%Akademie (Aus- und Weiterbildung): 15%Projekte: 15%www.vaeter.de: 10%
Gesellschaftlicher BereichMedienberatung/Öffentlichkeitsarbeit: 40%Politikberatung: 25%Lobbyarbeit Politik, Verbände: 20%Mitarbeit in Expertenkommissionen: 15%
594861 716684
VäterteilzeitVätermonateElterngeld
Positive Bewertungin Prozent
61
72
70
41
34> 500 66
250 - 499 59
50 - 249 30
Unter 50 28
Insgesamt 39
Größere Bedeutung
Keine größere Bedeutung
AnzahlMitarbeiter
40
60
86
14
Einnahmen aus kom-merziellen Aktivitäten
Einnahmen aus Fördergeldern
2009 (Väter e.V. und Dads GbR)
2015 (Väter GmbH)
2009
2006
74
Reife-und Etablie-rungsphase
Projektansatz wellcome
Die Projektvision"Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen" – wellcomeübernimmt Verantwortung für Kinder, die sonst ohne Hilfe wären. Im 1. Lebensjahr des Kindes hilft eine wellcome-Ehrenamtliche, frühkindliche Grenzsituationen zu vermeiden, die oft zu Wurzeln problematischer Biografien werden können. Damit stellt wellcome Eltern eine wichtige Unterstüt-zung in Not- und Grenzsituationen zur Seite
Die Problemstellung• Unzureichende praktische und alltagstaugliche
Unterstützung von Familien mit Neugeborenen, insb. in Großstädten durch veränderte Familien-und Gesellschaftsstrukturen
• Zunahme von postpartaler Depression (etwa 40% der Mütter sind gefährdet) und kritischen fami-liären Situationen bis hin zur Gewalt an den Kindern in den ersten Monaten nach der Geburt über alle Gesellschaftsschichten hinweg in den letzten Jahren
• Staatliche Unterstützung, wie etwa Familien-hebammen, allein an sozial schwachen Familien ausgerichtet
• Bisherige nicht staatliche Initiativen in der Regel regional eng begrenzt und für eine Expansion finanziell unzureichend ausgestattet
Der Projektansatz• Verknüpfung von bürgerschaftlichem Engagement
und professioneller Hilfe• Praktische und unbürokratische Unterstützung für
alle Familien mit Neugeborenen• Vertragspartner von wellcome sind gut aufge-
stellte Einrichtungen mit Familienprofil• Funktionierendes Netzwerk mit Hebammen,
Ärzten, Beratungsstellen u.a. durch gegenseitige Referenz und Vermittlung notwendiger Hilfe
• Einfache Skalierbarkeit des Konzepts durch SocialFranchising (118 Standorte in 13 Bundesländern –Übertragung in andere Bereiche)
• Klare Qualitätsstandards für die Betreuung im Social-Franchise-System
• Module für Qualitätskontrolle
Die Zielgruppen• Familien mit Neugeborenen• Ehrenamtliche• Ärzte, Hebammen, Beratungsstellen, Pädagogen• Freiwilligenorganisationen, Kirchengemeinden
Die KooperationspartnerU.a. Ashoka, 13 Landessozialministerien, World Childhood Foundation, BKK Bundesverband, Schwab Foundation, Körber-Stiftung, Bündnis für Kinder – gegen Gewalt, Ostheimer GmbH u.a.
Der Ashoka Fellow/Schwab Entrepreneur
Motiviert durch eigene Erfah-rung bei der Geburt eines KindesLangjährige Gründungs- und Führungserfahrung
Rose Volz-Schmidt
Die Kontaktdaten
wellcome gGmbHGarstedter Weg 922453 Hamburg
Tel.: +49 40 226229720 E-Mail: [email protected]
75
wellcome schließt wichtige Lücke in der Kinder- und Familien-betreuung durch Franchisesystem
* Der Vertrag (Kooperationsvertrag) wird mit einer Einrichtung, die Träger des wellcome-Teams ist, und nicht mit einer Privatperson geschlossen** Durchschnittswert über 87 Teams, Urlaubszeiten berücksichtigt
*** Enthält 33% Nichtzahlerquote
Schwangerschafts-betreuung Krippenbetreuung Kindergarten Schule
wellcome gGmbH
1.430 betreute Familien
wellcome gGmbH
Regional-koordinatoren
87 wellcome-Teams
970 Ehrenamtliche
Koordinatoren: angestellt durch Franchisenehmer (bestehende Trägereinrichtungen im Bereich frühe Hilfen)
Aufwand**230 Stunden pro Team-koordinator9.000 EUR pro Team
20.000 Stunden780.000 EUR
4.400 Gespräche23.000 Stunden
60.000 EUR***
Vertrag*
76
Inhalte
Vorwort und Vorstellung der Organisationen
Einführung in die Wirkungsmessung und Ableitung der Clusteranalysen
Themen und Fellows in "Stark machende Bildungswelten"
Themen und Fellows in "Gesunde Arbeits- und Lebenswelten"
Themen und Fellows in "Innovative Engagementwelten"
77
Hohe Markteintritts-barrieren
Fehlende Aktivie-rungsanreize im eigenen Umfeld
"Innovative Engagementwelten"
Wie aktivieren wir neue Ressourcen für sozialen Wandel?
Wahre gesell-schaftliche Kosten nicht berücksichtigt
Heben des kollektiven Wissens über Grenzen von Hierarchien und Entfernungen durch neu-artige Onlinekollaborationen (OpenSpace-Online)
Aufbrechen von Monopol-strukturen durch Beteiligung der Stakeholder (EWS Schönau)Stakeholder zu
Miteigentümern machen
Ausweisung von sozialer und monetärer Rendite schafft Anreize für neue Investoren-gruppen (Regionalwert AG)
Übersetzung von Verhaltens-änderung in einen konkreten monetären Nutzen (co2online)
Kostengünstiger Zugang von Sozialprojekten zum Spenden-markt durch effektiven Einsatz von Web 2.0 (betterplace)
Transaktions-kosten senken
Umweltschutz in Unternehmen so verankern, dass er alsWettbewerbsvorteil gesehen wird (ClimatePartner)
Nutzung der Leidenschaft Fußball zur Zusammenführung von Angebot und Nachfrage (streetfootballworld)
Schaffung eines Dialogzwangs für Abgeordnete durch selbst-verstärkende öffentliche Erwartungshaltung (abgeord-netenwatch.de); Aufbruchs-geist schaffen durch direkte, passgenaue Regional-förderung (XperRegio)
Direkte Einfluss-möglichkeitenschaffen
Schaffung eines Vertriebs-kanals für Friedensbericht-erstattung, dadurch Erschlie-ßung des nachhaltigen Nutzens der häufig lang-wierigen Prozesse (Peace Counts)
78
Die Zielgruppen• Wähler, Abgeordnete der Parlamente • Bürger • Medien/Journalisten • Wahlkandidaten
Die KooperationspartnerSpiegel Online, Die Welt, Sueddeutsche.de, Kooperation in Österreich und Luxemburg
Die Problemstellung• Wenige direkte Beteiligungsmöglichkeiten in der
deutschen Demokratie• Kompliziertes deutsches Wahlsystem• Viele Deutsche kennen ihre Abgeordneten und
ihre Einstellungen nicht• Zurückgehende Wahlbeteiligung• Hohe Politikverdrossenheit, ganz besonders
unter Jugendlichen
Der Projektansatz• Dialog zwischen Bürgern und Abgeordneten
mittels öffentlich sichtbarer Fragen und Antworten• Durch breite Vernetzung mit Medien neue
Möglichkeit für Abgeordnete, ihre Meinung öffentlichkeitswirksam zu vertreten
• Schaffung eines Kollektivengedächtnisses durch öffentliche Archivierung
• Alle Fragen und Antworten werden von Mitar-beitern von abgeordnetenwatch.de gelesen und auf klar definierte Kriterien eines transparenten Ethikkodex hin geprüft, bevor sie weitergeleitet werden
• Eine Ethikkommission, die sich aus unterschied-lichen externen Persönlichkeiten zusammensetzt, kontrolliert regelmäßig die Entscheidungs-grundlagen der Moderatoren
Die Projektvisionabgeordnetenwatch.de ist eine neutrale Informationsquelle, die – in so vielen Ländern wie möglich – mehr politische Transparenz und Bürger-beteiligung ermöglicht und zur Stärkung der Demokratie beiträgt
Projektansatz abgeordnetenwatch.de
Der Ashoka Fellow
Motiviert durch den erfolg-reichen Volksentscheid zur Änderung des Hamburger Wahlrechts
Gregor Hackmack
Die Kontaktdaten
Parlamentwatch e.V./GmbHMittelweg 1220148 Hamburg
Tel.: +49 40 317691026 E-Mail: [email protected]
Wachstums-phase
79
abgeordnetenwatch.de ist ein neutrales, öffentliches, moderiertes und geschütztes Dialogforum zwischen Wählern und Abgeordneten
www.abgeordnetenwatch.de
Neutrales, öffentliches, moderiertes und geschütztes Dialogforum
Bundestag Landesparlamente
Presse
Recherchiert und berichtet den Bürgern
Wahlberechtigte Bürger über 18 Jahre
Bundesregierung• Bundeskanzler• Bundesminister
Landesregierungen• Ministerpräsidenten• Landesminister
Informationspflicht
Refinanzierung durch
• Spenden und regelmäßige Förderbeiträge
• Kostenpflichtige Profilerweiterung für Abgeordnete und Kandidaten
• Lizenzeinnahmen aus Partnerprojekten
• Selbstbestimmte Werbeeinblendungen
Erfolgreiche Replikationen in Österreich und Luxemburg
Anfrage aus den USA und der Schweiz
Recherchiert/informiert
Wählt
Informiert
Durch abgeordnetenwatch.de verstärkte Verbindungen
Durch abgeordnetenwatch.de geschaffene Verbindungen
80
Die Zielgruppen• Potenzielle Spender• Alle Arten von Sozialprojekten• Unternehmen
Die KooperationspartnerDaimler Financial Services AG, eBay, Hasso Plattner Ventures GmbH, Scholz & Friends AG, Luther LawFirm, wirecard AG, PULK Creative Network
Die Problemstellung• Im internationalen Vergleich ist der deutsche
Spendermarkt stark unterentwickelt• 37% aller Deutschen spenden überhaupt nicht• Ein Großteil der Spenden geht pauschal an große
internationale Organisationen• Potenziellen Spendern fällt es schwer, effektive
und passende Projekte zu finden• Hohe Transaktionskosten und mangelnde
Transparenz sind ein Haupthindernis für die Finanzierung von kleineren sozialen Projekten
Der Projektansatz• Neuartiger Online-Philanthropie-Marktplatz
reduziert die Transaktionskosten auf Null und erhöht die Transparenz des Markts
• Revolutioniert die Interaktion zwischen Geber und Nehmer durch direkte Kommunikationsmöglich-keiten und die Kombination von Experten- und Nutzerbewertungen
• Kleine soziale Organisationen können ihre Projekte vorstellen und alleine durch ihre Qualität überzeugen
• Finanzierung erfolgt durch Privatförderer und Corporate-Social-Responsibility-Leistungen für Unternehmen durch 100%ige Tochtergesellschaft
Die ProjektvisionDie Vision von betterplace ist es, die Lebensbedingungen von Menschen weltweit durch Vernetzung und gemeinsames Handeln zu verbessern
Projektansatz betterplace
Die Kontaktdaten
betterplaceSchlesische Str. 2610997 Berlin
Tel.: +49 30 69535453 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow
Motivation durch persönlichen Kontakt mit der Lebenswirklich-keit in Südafrika
Till Behnke
Wachstums-phase
81
Ein transparenter Marktplatz für soziales Engagement
ProjektverantwortlicheProjektunterstützer
MenschenIn den ersten 18 Monaten 1.200 Projekte ausca. 100 Ländern(Gesamtvolumen über1 Mio. EUR)Ca. 650 Projekte habendurchschnittlich weit über1.000 EUR bekommen
Organisationen1.100 Organisationen nutzen betterplace, um ihre Projekte sichtbar zu machen (viele kleine, aber auch CARE, Inge-nieure ohne Grenzen, Diakonie, Deutsches Kinderhilfswerk, Room to Read u.v.m.)
Menschen15.000 registrierte Nutzer100% der Spendengehen an Projekte
UnternehmenRund 100 nutzen"lebendige CorporateResponsibility"Unternehmen zahlt jenach Mitarbeiterzahl
Übergeordnete Zielsetzung: mehr Engagement, höhere Effi-zienz und höhere Effektivität im sozialen Sektor durch …
EinfachereSpendenmöglich-keiten und neue Zielgruppen
Verringerung von Fundraising- und Verwaltungskosten
Mehr Transparenzund mehr Bewer-tungsmechanismen
Unmittelbarer Austausch von• Geld• Sachleistungen• Freiwilligenarbeit• Wissen
Unterstützungbekommen undFortschritteberichten
Unterstützenund sponsern
Aktive und transparente Qualitätskontrolle der Projekte durch Nutzer:
"Projektfürsprecher", "Projektbesucher" (Reisende) usw.
82
Die Zielgruppen• Unternehmen (KMU, Großunternehmen) • Branchen: Druck- und Medien, Events,
Tourismus, Food & Beverage etc.• Gemeinden
Die KooperationspartnerBereich Druck: FSC, Xerox, KBA, Farbenhersteller, GFA Certification, f:mp; NGOs: WWF; Naturenergie, Allplan, Utopia, CleanEnergy Project
Die Problemstellung• Der Klimawandel zieht Folgen nach sich• Übergeordnetes Ziel: CO2-Reduktion• Das Einhalten von Umweltrichtlinien ist positiv zu
bewerten, reicht aber nicht aus• Es müssen Lösungen entwickelt werden, die
ökologisch greifen und sich auch ökonomisch bemerkbar machen
• Der Emissionsausstoß für Unternehmen und Produkte muss quantifizierbar gemacht werden, damit gezielte Maßnahmen ergriffen werden können
• CO2-Bilanzierung als Ausgangsbasis für indivi-duelle Klimaschutzstrategie
• Kontinuierliche Beratung und Monitoring• Entwicklung von Branchenlösungen
Der Projektansatz• Entwicklung individueller Klimaschutzlösungen • Basis: Erstellung eines CO2-Fußabdrucks (Unter-
nehmen, Produkt, Dienstleistung)• Erstellung eines Emissionsberichts mit Hand-
lungsempfehlungen zur Emissionsreduktion• Erstellung eines individuellen Emissionsrechners
zur Integration in den Geschäftsablauf• Optimierung von Geschäftsprozessen bezüglich
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz• Ausgleich unvermeidbarer Emissionen
• Auszeichnung als:• Kommunikation• Sensibilisierung von Kunden und Endkunden• Klimaschutz als Zeichen von Qualität, Innovation
und nachhaltigem Wirtschaften
Die ProjektvisionZiel von ClimatePartner ist es, Märkte nachhaltiger und klimabewusster zu gestalten. Neben der klassischen Beratung, bietet ClimatePartner indivi-duelle Lösungen an, die auf die jeweilige Branche zugeschnitten sind. So kann jedes Unternehmen ökologische und ökonomische Vorteile erzielen
Projektansatz ClimatePartner
Der Schwab Finalist
Gründer
Moritz Lehmkuhl
Die Kontaktdaten
ClimatePartner GmbH & Co. KGSchleißheimer Str. 2680333 München
Tel.: +49 89 552791718 E-Mail: [email protected]: www.climateblog.deTwitter: http://twitter.com/climatepartner
Wachstums-phase
83
Vorbildfunktion
Beitrag im Klimaschutz
Grundmodell: Ablauf einer Klimaschutzberatung
Individualität erfolgt durch Anpassung an die Charakteristika des Kunden
Entscheidung
Kommunikation,Positionierung
und Markt-vorteile
CO2-Fußabdruck Emissionsbericht Emissionsreduktion CO2-Rechner
Ausgleich restlicherEmissionen
AuszeichnungTransparenz
CO2
84
Die Zielgruppen• Energieverbraucher• Handwerker• Hersteller• Staatliche Institutionen
Die KooperationspartnerSehr umfangreiches Netzwerk aus Kooperations-partnern – darunter diverse Internetportale, Print-medien, Hersteller, Händler, Versicherungen, Banken und Bausparkassen
Die Problemstellung• Erheblicher Anteil (20%) am globalen CO2-Aus-
stoß verursacht durch Privat- und Kleinkonsu-menten
• Bisherige Aufklärung geprägt durch pauschale Ansprache und technisch geprägte wissen-schaftliche Diskussion – keine konsumenten-orientierte Informationen
• Unzureichendes Marketing energiesparender Technik durch Hersteller und Handwerker
• Unzureichende Kenntnis über eigenen Beitrag und potenzielle Vermeidungsstrategie bei dieser Nutzergruppe
• Unzureichende Reichweite von bisherigen nicht staatlichen Maßnahmen
Der Projektansatz• Nutzung des Internets zur Gewinnung erheblicher
Reichweite und Sicherung der Reichweite durch Unentgeltlichkeit der Leistung
• Erhöhung der Nutzbarkeit durch Minimierung des Zeitaufwands mittels eines einfachen Online-berechnungstools
• Transparenz über wirtschaftliche Anreize für alle Zielgruppen durch Einbettung von Energiespar-rechnern und Heizspiegeln auf der eigenen Website und auf Herstellerseiten
• Komplettierung des Angebots durch klassische unentgeltliche Ratgeber und Gutachtenleistungen
• Durch die Nutzung des Internets hat co2onlineeinen leicht auch international zu skalierenden Ansatz zur konkret messbaren Reduzierung des CO2-Ausstoßes realisiert
Die Projektvisionco2online strebt ein pragmatisches Umwelt- und Verantwortungs-bewusstsein an. Dazu soll die Bevölkerung befähigt werden, im eigenen Umfeld Energieersparnis profitabel zu realisieren
Projektansatz co2online
Die Kontaktdaten
co2online gGmbHHochkirchstraße 1110829 Berlin
Tel.: +49 30 76768510 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow/Schwab Finalist
Motivation durch Wunsch nach gesellschaftlichem Energie-bewusstsein und Empower-ment durch aktivierende Energieberatung
Johannes Hengstenberg
Reife-und Etablie-rungsphase
85
Ggf. 1,30 Impulskosten pro t
Minderung des Kohlendioxidausstoßes um 0,7 Mio. t bedingt durch co2online
* Aggregierte CO2-Minderung über 20 Jahre** EUA-Spotrate (Week Close KW 30)
Quelle: BlueNext
Finanzierungsquellenin Prozent
70
Privat
Öffent-lich
30
100% = 1 Mio. EUR p.a.
Anzahl Mitarbeiter
2520
181614
12
2009080706052004
Nutzer des Angebots, Juli 2004 - Sept. 2009in Tsd.
CO2-Minderungin Prozent
20.325
Moderni-sierungs-ratgeber
255.466
Heizgut-achten
Heizcheck 866.769
Pumpen-check
311.955 67
90
90
75
100%
10
25
10
3315
43
39
4
Modernisie-rungsratgeber
HeizgutachtenHeizcheck
Pumpen-check
100% = 3,7 Mio. t* (2004 - 09)~ 0,7 Mio. t p.a.
12,80 EUR pro t CO2 (2009)**
~ 9,5 Mio. EUR Ersparnis p.a.
Veränderungen nachDurchführung desOnline-Testsin Prozent
Änderung vorgenommen
Keine Änderung
86
Reife-und Etablie-rungsphase
Die Zielgruppen• Alle Bürger und Haushalte• Gewerbebetriebe und Industrieunternehmen,
Institutionen• Vertreter aus Wissenschaft und Politik
Die Kooperationspartnerco2online, Eltern für eine atomfreie Zukunft e.V., Der Förderverein für umweltfreundliche Stromverteilung und Energieerzeugung Schönau im Schwarzwald (FuSS), abgeordnetenwatch.de
Die Problemstellung• Klimawandel als zentrale Herausforderung der
Menschheit – potenziell verheerende Folgen bei Untätigkeit (Anstieg der Erdwärme um mehrere Grad)
• Hoher Anteil (77%) der CO2-Emissionen durch fossile Brennstoffe, insb. Kohle
• Hoher Anteil zentraler Kraftwerke (80%) in der Hand der 4 großen Energieversorger – über-wiegend Kohle- und Kernkraftwerke
• Niedriger Wirkungsgrad (35%) durch zentrale Stromerzeugung in herkömmlichen Kraftwerken
• Ungelöste Probleme der Atommüllentsorgung und potenziell verheerende Folgen bei Großunfällen
Der Projektansatz• Die EWS bildet mit Ökostrom genau das
Verbrauchsverhalten der Kunden ab, auch zu Höchstlastzeiten
• Kein Geldstrom an Atomstromanbieter über Töchter oder Produzenten – TÜV-zertifiziert
• Die EWS ist der einzige Ökostromanbieter mit eigenem Netz, der ausschließlich Ökostrom ver-kauft. Die EWS stellt die höchsten Anforderungen an die Qualität, was die Eignerschaft und das Alter der Anlagen betrifft. Sie ist der einzige Anbieter mit gesellschaftspolitischer Funktion: Dezentrali-sierung und Demokratisierung der Energieversor-gung Gesellschafterstruktur in der Hand von Bürgern – keine Verflechtung mit großen Energie-versorgern
• Einbindung der Bürger in die Energieerzeugung durch Motivierung, Beratung und Förderung bei der Investition in PV-Anlagen und Blockheizkraft-werkebetrieb eines eigenen Netzes
• Zusätzlicher Fokus der Gesellschaft auf Energie-sparberatung und politischer Basisarbeit
Die ProjektvisionEntstanden aus der Anti-Atom-Bewegung der Schönauer Bürger verfolgen die Elektrizitätswerke Schönau das Ziel, eine ökologische, zukunftsfähige und bürgerfreundliche Energieversorgung zu verwirklichen
Projektansatz EWS Schönau
Der Ashoka Fellow
Motiviert durch die verheeren-den Folgen des Reaktor-unglücks in Tschernobyl
Ursula Sladek
Die Kontaktdaten
Elektrizitätswerke SchönauFriedrichstraße 53/5579677 Schönau
Tel.: +49 7673 88850 E-Mail: [email protected]önau.de
87
Nachhaltige Energieerzeugung und -nutzung durch Beteiligung der Bürger an der Gesellschaft und Produktion
Regionale EigentümerstrukturPrimäres Interesse an nachhaltiger,
ökologischer Energiegewinnung
TarifkundenDezentrale Kraft-werke in Bürgerhand
EWSSchönau
Internationale AktionärsstrukturPrimäres Interesse an der Rendite des
Energieversorgers
Kunden
Interessiert an einer günstigen Stromversorgung
Häufig potenzielles Interesse an Öko-strom, jedoch mangelnde Aufklärung
GroßerEnergie-
versorgerZentrale Kraftwerke
Von EWS geförderte KraftwerkeAnzahl
Wirkungsgradin Prozent
Stromherkunftin Prozent
Lieferung an EWS-Tarifkundenin GWh
Einsparung ggü. normalem Energiemix• 716.580 t CO2
• ~ 1,1 t Atommüll
1.343
1.027880
723638
526
279
1126510
1998 99 2000 01 02 03 04 05 06
1.024
07 2008
7
0
0
93
12
24
49
15Erneuerbare Energien
Atomenergie
Kohle, Öl
Erdgas
EWS-Strom
Bundesdurchschnitt
301
178148
1109160
34201614
221
2008070605040302012000991998
Dezentrale Kraftwerke
Zentrale Kraftwerke
Bis ca. 90
35 - 40
88
Die Zielgruppen• Unternehmen• NGOs/Projekte/Initiativen• Schulen/Universitäten/öffentliche Einrichtungen• Politische Institutionen und Netzwerke
Die KooperationspartnerDeutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB), B.A.U.M. – Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V., internatio-nales Change-Facilitator-Netzwerk
Die Problemstellung• In einer globalisierten Welt ist es immer schwie-
riger, eine effektive Kommunikation zu ermög-lichen, die nicht nur die Führungsebene, sondern sämtliche am Prozess Beteiligte einbindet
• Fehlende Reisebudgets, Zeitmangel und Umwelt-bedenken erlauben oftmals kein Zusammen-treffen aller Stakeholder
• Die Budgetbeschränkungen greifen besonders oft bei internationalen sozialen Projekten und Vorha-ben, wo oft große Gruppen und deren Interessen koordiniert werden müssen
• Onlinetools bieten bisher keine adäquate Alter-native zu strukturierten und professionell mode-rierten Präsenzbeteiligungskonferenzen
Der Projektansatz• OpenSpace-Online ist ein internetbasiertes,
kostengünstiges und umweltschonendes Do-it-yourself-Echtzeitkonferenzsystem für Gruppen von 5 - 125 Teilnehmer
• Beruht auf Leidenschaft und Verantwortung und setzt Motivation und Engagement frei
• Ermöglicht bereichsübergreifend lebendigen und ergebnisorientierten Wissenstransfer
• Ausführliche und automatische Ergebnisdoku-mentation sofort zur Weiterarbeit verfügbar
• Unterstützt Transparenz, Demokratisierung und Nachhaltigkeit von Entscheidungsprozessen
• Serviceleistungen: Pay-per-Use-Einzelkonferen-zen, individuelle Flatrates für Konferenzsystem, 50% Preisnachlass für Non-Profit und Bildung
• Einsatzfelder: Lern-, Lösungs-, Innovations-, Beteiligungs- und Veränderungsprozesse in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Bildung und Forschung; kam bereits in über 60 Ländern zum Einsatz
Die ProjektvisionOpenSpace-Online® möchte weltweit über Entfernungen und Hierarchien hinweg Organisationen aller Art befähigen, zusammen mit Stakeholder-Gruppen schnell, kostengünstig, umweltfreundlich und ohne Hilfe Dritter wertschätzende, effektive und nachhaltige Beteiligungs-, Lösungs-, Innovations- und Veränderungsprozesse durchzuführen
Projektansatz OpenSpace-Online
Der Ashoka Fellow
Motiviert durch langjährige Erfahrungen im Bereich Präsenzkommunikation undorganisatorische Beteiligungs-prozesse
Gabriela Ender
Die Kontaktdaten
OpenSpace-Online GmbHResselsteig 3012209 Berlin
Tel.: +49 30 7723169 E-Mail: [email protected]
Reife-und Etablie-rungsphase
89
Wichtiges, drängendes Thema oder Frage soll schnell, umfassend, kostengünstig und umweltfreundlich in Zusammen-arbeit mit Beteiligten über Entfernungen hinweg diskutiert, bearbeitet und nachhaltig vorangebracht werden
Eine internetbasierte, kostengünstige und umweltschonende Do-it-yourself-Echtzeitkonferenz für effektiven Wissensaustausch
Zusammenarbeit NachhaltigkeitErgebnisZugang
Problemebene
Lösungsebene
Beispiel
Entscheidungen fallen, ohne zu wissen, wasBeteiligte wünschen oderwissen. Gesamtsystemfehlt Transparenz, Identi-fikation und Motivation. Widerstände und neueProbleme entstehen
Wichtige Konferenzenwerden normaler Weisevon "oben" einberufen und können nur mit großem Organisations-,Zeit-, Personal- undReiseaufwand realisiertwerden
Herkömmliche Konferenzen haben vorgefasste Agenda,benötigen Moderatoren und teilen Anwesendein aktive Experten undpassive Teilnehmer ein
Ergebnisaufbereitungerfolgt von "oben", dauertmeist Tage oder Wochen. Großes Ideenpotenzial,Wissen, Erfahrungen und Umsetzungsenergie desGesamtsystems wird nichterfasst und geht verloren
Weltweit kann jede Person und jede Organisation ohne Hilfe Dritter zu wichtigen An-lässen mit Gruppen über Ent-fernungen professionell konferierenTeilnehmer benötigen nur Interesse am Thema und können sofort ohne technische/methodische Vor-kenntnisse aktiv mitwirken
Teilnehmer entwickeln zu Be-ginn die Agenda und stehen mit ihren Erfahrungen und Ideen ganz im Mittelpunkt. Virtueller Begleiter führt durch 3- bis 5-stündigen, sehr er-gebnisorientierten Austausch-prozess, der auf wertschät-zende und demokratische Weise das kollektive Wissen der Gruppe hebt und hilft, Schritt für Schritt zu gemein-samen Lösungen zu gelangen
Allen Mitwirkenden liegt mit Beendigung der Konferenz sofort umfassende Ergebnis-dokumentation zur schnellen Weiterarbeit und Vernetzung vor, die sie gemeinsam in kürzester Zeit ohne Reise-tätigkeit auf Basis von Leiden-schaft und Verantwortung er-arbeitet haben. Umsetzungs-kräfte wurden freigesetzt
Entscheider schenken dem System Gehör und Wertschät-zung und sind somit in der Lage, schnellere und nachhal-tigere Strategien und Prozes-se zu gestalten. Wir-Gefühl wird gestärkt, Betroffene werden zu Beteiligten, Umset-zungen, auch mühsame, werden weiterhin mitgetragen und mitgestaltet
Nach SARS-Epidemie 2003 lud größter kanadischerKrankenpflegeverband (RNAO) seine Mitglieder zumErfahrungsaustausch über weite Entfernungen ein
Die Konferenz übertraf alle Erwartungen. Ergebnis-dokumentation war so wertvoll, dass sie zusätzlich fürkanadischen Regierungsbericht zu SARS genutzt wurde
Ausgangslage
90
Die Zielgruppen• Öffentlichkeit, speziell auch Lehrer und Schüler,
in Deutschland und Krisenregionen• Change Maker und Friedensstifter• Journalisten und potenzielle Investoren
Die KooperationspartnerU.a. Institut für Friedenspädagogik Tübingen, projektzivik des Instituts für Auslandsbeziehungen, GTZ, Agentur Zeitenspiegel, Deutsche UNESCO-Kom-mission, Westdeutscher Rundfunk
Die Problemstellung• Unzureichende Präsenz der Friedensbericht-
erstattung in den Medien bedingt durch hohen Auflagendruck und vermeintliche Unzugäng-lichkeit von Friedensthemen
• In Konfliktregionen berichten Journalisten selten über zukunftsweisende Initiativen der Zivil-gesellschaft
• Rückläufige Finanzierung der Medienbericht-erstattung mit negativen Folgen für Quali-tätsjournalismus
• Ministerien und entwicklungspolitische Durch-führungsorganisationen an Friedensbericht-erstattung interessiert, jedoch mit fehlender Erfahrung in der mediengerechten Aufarbeitung und Gestaltung
Der Projektansatz• Vernetzung und Ausbildung für Friedensbericht-
erstatter in Krisenregionen• Gemeinsame Medienprojekte mit Journalisten
in Krisenländern• Produktion und Vertrieb von Unterrichtsunter-
lagen an Schulen in Deutschland und in den Krisenregionen
• Diversifikation der Idee durch weitere Initiativen im Bereich kulturelle Vielfalt ("Culture Counts") und Naturschutz ("Nature Counts")
• Weitere Aktivitäten zur Vernetzung innerhalb der Politik ("Peace Counts Forum") und zur Verbrei-tung der Inhalte in den Krisenregionen in Form von Ausstellungen ("Peace Counts on tour")
Die ProjektvisionWeltweit werden erfolgreiche Friedensinitiativen recherchiert und als mediengerechte Inhalte für ein breites Publikum produziert. Journalisten in Konfliktregionen werden qualifiziert und für Initiativen der Zivilgesellschaft sensibilisiert. Friedensmacher werden auch direkt unterstützt
Projektansatz Peace Counts
Der Ashoka Fellow
WissenschaftspublizistSpezialgebiete: Entwicklungs-politik, Umwelt, MobilitätAls Reporter in Krisenregionen tätig
Michael Gleich
Die Kontaktdaten
Culture Counts FoundationReihenstraße 1364569 Nauheim
Tel.: +49 6152 9613414 E-Mail: [email protected]; www.peacecounts.org
Wachstums-phase
91
Peace Counts macht Friedenslösungen bekannt und unterstützt Change Maker in Konfliktregionen
Heimische Medienkonsumenten• Leserbriefe zeigen hohes Interesse an
Berichten über Lösungen sozialer Probleme• Bedarf an Qualität im Journalismus steigt
Social Entrepreneurs in Konfliktregionen• Beispiel Elfenbeinküste: 10 Change
Makers porträtiert• 5 landesweite Radioshows• Erstmals strahlen Regierungs- und
Rebellensender gemeinsam aus• Berichte im Staatsfernsehen und
Tageszeitungen
Medien-Output von Peace Counts• Print: Publikationen in Medien mit
einer Reichweite von 35 Mio. Lesern• Radio: 18 halbstündige Sendungen• Buch: "Die Friedensmacher"• Live: 11 Peace-Counts-Foren mit
jeweils 100 Experten• Pädagogisches Material: Broschüren
für Lehrer und Schüler
Aktivitäten in den KrisenregionenPeace Counts on Tour• Fotoausstellung mit
Begleitprogrammen• In 8 Krisenregionen • Reichweite: über 350 Pädagogen,
über 250 Medienvertreter
Reichweitenverteilungin Prozent
100% = 35 Mio. Leser
20
35
45
Regionalzeitungen
Überregionale Zeitungen
Magazine Journalisten in Konfliktregionen• Veränderung des Mindset durch
Schulung• Zivilgesellschaft als neues Thema• Eingebunden in Peace-Counts-
Netzwerk mit Publikationsmöglich-keiten
Problem: Gewalt in den Medien100.000 Gewalttaten, die ein Jugendlicher
im Fernsehen sieht25.000 Morde pro Jahr im Fernsehen in
Deutschland (1998)439 Gewalttaten an Kindern pro Jahr
im Fernsehen (1998)
Aktivitäten in DeutschlandPeace Counts School• Fotoausstellung mit pädagogischem
Begleitprogramm• 13.000 Multimedia-CD-ROMs• 10 Ausstellungen in Deutschland• Gesamtreichweite: ca. 6.000 Schüler
Heimische Medien• Interessiert an einer erfolgreichen
Auflagenentwicklung ihres Mediums• Veränderung des Mindset durch qualitativ
hochwertigen Content
92
Peace Counts macht Friedensarbeit auch emotional erlebbar
94
Die Zielgruppen• Ökologisch und sozial motivierte Bürger
als Anteilseigner• Landwirtschaftliche Unternehmer
als Selbstständige
Die KooperationspartnerTU Berlin, Universität Freiburg, evangelische Kirche Baden
Die Problemstellung• Nachfolge in landwirtschaftliche Betriebe als Kern-
problem des ländlichen Wirtschaftsraums und nachhaltiger Nahrungserzeugung – hoher Kapital-bedarf als Hindernis für externe Hofnachfolge
• Wachsende Entfremdung der Bevölkerung von den Grundlagen der Nahrungserzeugung durch mangelnde Nachvollziehbarkeit landwirtschaft-licher Produktion – Rückgang landwirtschaftlicher Produktion am Bruttosozialprodukt
• Unzureichende Abbildung regionaler Besonder-heiten und sozial-ökologischer Nachhaltigkeit in der überregionalen Preisbildung für Agrarprodukte
• Bisherige Hofnachfolgekonzepte entweder mit der Notwendigkeit der Verschuldung durch den Nach-folger oder mit rein gemeinnützigem Hintergrund
Der Projektansatz• Zusammenführung von landwirtschaftlichen
Berufsträgern ohne Grundbesitz und landwirt-schaftlichen Betrieben ohne natürliche Nachfolge durch externes Finanzierungsmodell
• Beteiligung von Bürgern der Region an der Finanzierung der regionalen Landwirtschaft
• Berücksichtigung von Externalitäten in der Erfolgs-messung zur Schaffung von Transparenz über die Nachhaltigkeit der Anlage
• Nutzung der Aktiengesellschaft als Gesellschafts-form zur breiten Einbindung der Bevölkerung
• Einbeziehung von Nachhaltigkeit in der Erfolgs-messung und Beteiligung der Bevölkerung an der Wertschöpfung über eine Aktiengesellschaft als replizierbares Modell für viele Wirtschaftsbereiche
Die ProjektvisionDas Ziel der Regionalwert AG ist eine wirtschaftlich erfolgreiche und sozial-ökologisch vertretbare Wertschöpfungskette vom Acker bis auf den Teller. Dazu erwirbt sie landwirtschaftliche Betriebe sowie Unternehmen aus vor- und nachgelagerten Bereichen in der Region Freiburg und verpachtet sie dann an qualifizierte Unternehmer
Projektansatz Regionalwert AG
Die Kontaktdaten
Regionalwert AGHauptstraße 14079356 Eichstetten am Kaiserstuhl
Tel.: +49 7663 942401 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow
Motiviert durch eigene Erfah-rungen als Gärtner und Land-wirt bei der Diskussion mit Banken
Christian Hiß
Wachstums-phase
95
Berücksichtigung von Nachhaltigkeit in der Erfolgsmessung zur Sicherung des sozialen, ökologischen und regionalen Engagements
* Enthält das Ergebnis aus regulärer Geschäftstätigkeit; beinhaltet nicht Sonderaufwendungen von 43.000 EUR für die Kapitalerhöhung** Definiert als Arbeitnehmer mit Behinderung, psychischen Krankheiten etc.
Pächter Hofbesitzer
• Interessiert an einer nahtlosen Nachfolge in den landwirtschaftlichen Betrieb und eine Sicherung der eigenen Alters-sicherung
• Bisher unzureichende Möglichkeiten, den Betrieb weiterzuveräußern mangels finanzstarker Investoren
• Interessiert an einer Finanzierungs-möglichkeiit für den eigenen Hoferwerb und einer stabilen und flexiblen Partner-schaft mit den Investoren
• Interessiert an einer ökologischen Bewirtschaftung des eigenen Betriebs
Regionalwert AG
Aktionäre
• Interessiert an einer nachhaltigen Nutzung des landwirtschaftlichen Raums und Versorgung mit ökologisch angebauten Lebensmitteln
• Bisher unzureichende Investitionsmöglichkeiten auf Grund hoher Investitionssummen
Holdingstruktur Leistungsdaten Regionalwert AG
4.099
2008 09P 2010P
-46.000
34.739
Umsatz-rendite
Betriebswirtschaftliche Wertschöpfung*EBITDAin EUR
• Ausschließlich Produktion der Lebensmittel nach EG-Öko-Verordnung (100%)
• Ausschließlich Verwendung von Ökostrom (100%) in Portfoliounternehmen
• Hoher Anteil von sozial benachteiligten** Ar-beitnehmern bei Gärtnerei Querbeet (13%)
-66% 4% 37%
x% Beteiligung
Regionalwert AG
100%
100%
5%
3%
Gärtnerei Querbeet
Milchviehstall Pieroth/Gross
Biomarkt Rieselfeld Freiburg
Biogroßhandel Bodan
96
Reife-und Etablie-rungsphase
Die Zielgruppen• Organisationen mit Entwicklungsfokus durch
Fußball• Öffentliche Einrichtungen, private und
institutionelle Investoren• Assoziierte Fußballwelt (Verbände, Clubs, Fans)
Die KooperationspartnerU.a. AVINA Stiftung, Comic Relief, Jacobs Foundation, Youthbuild International, Ashoka, BMZ, BMFSFJ, Inter-American Development Bank, FIFA, UEFA, Stiftung Jugendfußball, Sony, adidas, buw, Cisco
Die Problemstellung• Bestehende Ressourcen finden häufig nicht ihren
Weg zu erfolgreichen Lösungsansätzen vor Ort. Es fehlt auf beiden Seiten an Vertrauen, an Zugang und an einer gemeinsamen Sprache. Die gegenseitige Erwartungshaltung und das entspre-chende Rollenverständnis für eine effiziente Inves-tition, aufbauend auf bestehenden Kompetenzen, ist meist unscharf
• Ineffizienter Einsatz von Ressourcen sowohl auf der Seite der potenziellen Investoren als auch bei den lokalen Akteuren (keine funktionierende Wertschöpfungskette)
• Kein kontinuierlicher Aufbau von nachhaltigen Strukturen vor Ort (Sozialunternehmertum) und Zementierung der Abhängigkeit (punktuelle Förderung bzw. Spenden)
Der Projektansatz• streetfootballworld entwickelt ein globales Öko-
system, bestehend aus Organisationen, die Fuß-ball als Transformator für soziale Veränderungen einsetzen, sowie Institutionen, Organisationen und Individuen, die sich mit der Projektvision identi-fizieren
• Entwicklung und Koordination eines globalen Verbunds von lokalen Initiativen – Nutzen von bestehendem Wissen, gemeinsame Evaluations-und Qualitätsstandards – Fußball als Medium
• Entwicklung strategischer Projekte für konkrete Investitionsmöglichkeiten globaler Partner vor Ort (FIFA, SONY, Cisco) – Weiterentwicklung globaler Partnerschaften zur Schaffung von Übergängen in den Arbeitsmarkt für benachteiligte Jugendliche
• Schaffung öffentlicher Aufmerksamkeit weltweit für sozialen Wandel vor Ort, Fußball als Plattform
• Weiterentwicklung des globalen Ökosystems zu einer globalen Initiative mit eigenen Einnahmen zur nachhaltigen Sicherung des sozialen Wandels
Die Projektvisionstreetfootballworld entwickelt modellhaft Partnerschaften für spürbaren sozialen Wandel weltweit. Fußball wird mit seinem einzigartigen Potenzial als emotionales Bindeglied, Kommunikationsplattform und Transformator für soziale Entwicklung systematisch eingesetzt
Projektansatz streetfootballworld
Die Kontaktdaten
streetfootballworld gGmbHWaldenserstraße 2 - 410551 Berlin
Tel.: +49 30 78006240 E-Mail: [email protected]
Der Ashoka Fellow/Schwab Finalist
Sport- und Sozialwissen-schaftler1994 - 2002: Projekte im Bereich "Entwicklung durch Fußball" in Kolumbien und Deutschland, Gründung von sfw; 2006: Laureus Sport forGood Award
Jürgen Griesbeck
97
Vermittlungsfunktionstreetfootballworld stellt ein Bindeglied zwischen lokalen und globalen Akteuren dar und gewährleistet dadurch das Zusammenführen von bestehenden Ressourcen und Lösungen. Globale Strategien und lokale Akteure arbeiten direkt zusammen und das Netzwerk bietet zudem eine globale Reichweite
ÖffentlichkeitsfunktionFußball ist nicht nur emotionaler Zugang, Arbeitsinstrument und Mechanismus der Einkommensgenerierung, er ist auch eine einzigartige Kommunikationsplattform. Die strategische Partnerschaft mit der FIFA (Football for Hope) und die offizielle Inte-gration u.a. in die Fußball-WM bieten hierbei den Höhepunkt
NachhaltigeEntwicklungsfunktionstreetfootballworld spricht neben den Organisationen lokal und den Partnern global auch den Einzelnen an und erreicht dadurch auch die kritische Masse. Innovative Mechanismen der eigenen Einkommensgenerierung sichern die langfristige Entwicklung des globalen Modells
streetfootballworld verbindet verschiedene Akteure weltweit zu einer Partnerschaft für Entwicklung – durch Fußball!
Die Öffentlichkeit• Steigende Bereitschaft,
sich zu engagieren• Großes Interesse an
Fußball• Fehlende Bekanntheit
effizienter Strategien
Die globalen Partner• Steigende Bereitschaft,
sich zu engagieren• Steigender Druck von
Markt/Konsumenten/ Mitarbeiter für CSR
• Kein direkter Zugang zu den Betroffenen für sinnvolle und globale Investitionsstrategien
• Großes Interesse an Fußball
Die Betroffenen• Fehlende Perspektive
für Kinder/Jugendliche• Großes Interesse an
Fußball• Sind schwer erreichbar
und lassen sich kaum langfristig binden
Die lokalen Initiativen• Stellen lokalen Bedarf
fest• Genießen Vertrauen
der Zielgruppe• Identifizieren Fußball
als Arbeitsinstrument• Haben keinen Zugang
zu bestehendem Wissen, globalen Partnern oder interna-tionaler Öffentlichkeit
Die Öffentlichkeit• Fühlt sich emotional
und positiv ange-sprochen
• Findet einen Zugang zu aktivem Beitrag
• Ermöglicht als kritische Masse die Skalierung und die nachhaltige Entwicklung
• Trägt zu allgemeinem Klima des sozialen Wandels weltweit bei
Die globalen Partner• Setzen ihre bestehen-
den Ressourcen strate-gisch und mit nachhal-tigem Nutzen ein
• Steigern ihre Attrak-tivität ggü. Mitarbeitern und Konsumenten
• Greifen auf soziale Talente als wertvolle Mitarbeiter zurück
Die Betroffenen• Fühlen sich angespro-
chen und motiviert• Übernehmen Verant-
wortung für ihr eigenes Leben und investieren in ihre Zukunft
• Werden vom Problem-fall zur wertvollen Ressource
Die lokalen Initiativen• Binden Jugendliche
langfristig mit konkre-ten Lösungsansätzen
• Jugendliche werden Protagonisten des so-zialen Wandels vor Ort
• Soziale Talente bieten sich qualifiziert für den Arbeitsmarkt an
Ausgangssituation Wirkungsweise von streetfootballworld
2Netzwerkfunktionstreetfootballworld entwickelt einen Verbund aus nachhaltig strukturierten und gut vernetzten Sozialunternehmen. Auf der Grundlage von Vertrauen und Respekt lernen die Organisationen von- und miteinander und ermöglichen einen effizienten Einsatz von Ressourcen, der sich eng am Bedarf orientiert
1 3 4
98
Perspektivisch entwickelt streetfootballworldein globales Ökosystem für sozialen Wandel
* Definiert als Menschen, die zu Fußballspielen in Stadien gehen und/oder Mitglied in nationalen Fußballverbänden sind
Leistungsindikatoren Leistungsindikatoren Leistungsindikatoren (Planung)
BeispielImplementierung von erfolgreichen Lösungs-modellen, z.B. Curriculum im Bereich HIV-Präven-tion in verschiedenen lokalen Organisationen. Einmalige Entwicklungskosten. Steigerung der Reichweite von 5.000 auf 300.000
BeispielSONY: Training in Kommunikations- und Medien-kompetenz. Dokumentation der Arbeit der Organi-sationen. Vorbereitung von jungen Talenten für das entsprechende Berufsfeld. Direkte Koope-ration – effiziente Investition
Perspektivisch (2010 - 15)Aktivierung und Einbindung der neuen Schnitt-menge aus Spendenbereitschaft und Fußballfans; die Liebe zum Fußball soll in soziale Verantwor-tung übersetzbar werden
Effiziente Investition und Verzahnung aller Akteure
Jugendliche werden aktiver (produktiver) Teil der Gesell-schaft
Entwicklung von benachteiligten Jugendlichen zu sozialem Talent
Globale EntwicklungspartnerschaftenOrganisation lokal – Partner überregional
Globales Ökosystem für sozialen WandelOrganisationen PLUS Individuen
Aufbau des NetzwerksOrganisation lokal – Organisation lokal
Direkt erreichte Jugendliche in Mio.
Anzahl Organisationen
Zusätzliche Eigen-Drittmittelin Mio. EURDirekte Projektmittel in Mio. EUR
Partner (Investitionen über mind. 3 Jahre)
1,6 1,8 2,4
2,5 3,6 4,7
11
74
2009082007
817563
08 20092007
0,5 1,1 1,5
113 160Spendenpotenzialin Mio. EUR 47
2,48,3Onlinespenden in Mrd. EUR
4,91,4
EuropaUSAAktive Fußballfans*in Prozent der Bevölkerung
100
Die Zielgruppen• Gründer und kleine Unternehmen• Politik und Verwaltung auf den Ebenen EU,
Land und Gemeinden• Aktive Bürger• Hochschulen
Die KooperationspartnerEU, Unternehmen, Gemeinden, Stiftungen, Ausbildungsstätten, Banken, Investoren
Die Problemstellung• Junge, gut ausgebildete Arbeitskräfte wandern
aus den ländlichen Gegenden in Richtung Europas Zentren
• Es fehlt an Arbeitsplätzen und attraktiven Ange-boten, die junge Menschen und Familien nach-fragen
• Konventionelle Förderung konzentriert sich auf wenige große Investitionen in Hallen und Maschinen
• 90% der Unternehmer im ländlichen Raum haben weniger als 10 Mitarbeiter. An ihnen und an den Gründern geht diese Förderung komplett vorbei
• Es fehlt an Aufbruchstimmung und passenden Impulsen, jetzt den nächsten Schritt zu setzen
Der Projektansatz• Erstmalig in Europa: "Geld und Verantwortung
runter an die Basis – unabhängig vom Staat"• "Streetworking" und vertrauensvolle Beziehungen
schaffen Voraussetzung für mutige neue Schritte bei Gründern und kleinen Unternehmen
• Bürgermeister und Kommunalpolitiker werden zu aktiven Kümmerern
• Individuelle Betreuung bei der Ausarbeitung von Projekten und Geschäftsmodellen
• Ein regionaler Ausschuss entscheidet direkt über finanzielle Unterstützung
• Effektive Kommunikation in der Region bringt positiven Wettbewerb und Aufbruchstimmung
• Förderung veränderungswilliger Denkstrukturen
Die ProjektvisionXperRegio baut direkte Verbindungen von Brüssel zu den Unternehmer-typen in ländlichen Regionen. Vertrauensvolle Beziehungen und spezielle Impulse lösen dort Aufbruchstimmung und Wachstum aus. Neues wird schneller angepackt
Projektansatz XperRegio
Der Ashoka Fellow
Spezialisiert auf Entwicklung und Umsetzung von Strategien zur Regionalentwicklung durch Förderung von Entre-preneurshipMit Leib und Seele Landmensch
Franz Dullinger
Die Kontaktdaten
STOP&GO Regional-entwicklung in EuropaHengersberger Str. 13 a94557 Niederalteich
Tel.: +49 9901 903800 E-Mail: [email protected]
Wachstums-phase
101
XperRegio baut direkte Verbindungen von Brüssel zu den Unternehmertypen in den Dörfern
Aufbruchstimmung und Wachstum durch vertrauensvolle Beziehungenund spezielle Impulse
Wirkung des Modellprojekts in 3 Jahren in einer kleinen ländlichen Region (120.000 Einwohner)
Mehr als 400 neue Arbeitsplätze bei 150 kleinen Unternehmen �damit weniger als 10.000 EUR öffentliche Mittel pro Arbeitsplatz (zum Vergleich: häufig wird ein Bedarf von 100.000 EUR angesetzt)
Mehr Menschen fassen Mut und werden in unterschiedlichen Bereichen unternehmerisch aktiv
Hohes überregionales und regionales Medieninteresse stärkt das Selbstbewusstsein einer ländlichen Region
XperRegio wird von Entscheidern in Brüssel als Modell für die Weiterentwicklung der EU-Regionalpolitik herangezogen
Brüssel
Berlin
München
Bezirk
Große Infrastruktur-
projekte
XperRegio-Weg von EU-Mitteln
Konventioneller Weg von EU-Mitteln mit zunehmender Bürokratie
Kleine Unternehmen
Stationen und Ausblick XperRegio
2013
Vom Staat un-abhängige Struktur zur Förderung von Entrepreneur-ship in den Regionen
2009
5 europäische Regionen �Initiative "Mobilizing of Innovation in Rural Regions"
2008
Gründung eigenständiger Regionalfondszur Finanzie-rung von inno-vativen Pro-jekten
2007
European Enterprise Award, Categorie"EntrepreneurialTrailblazer"
2006
23 Gemeinden gründen GmbH zur Förderung der Regional-entwicklung �
Bundespreis für interkommunale Kooperation
2005
Bis 2007: 180 Projekte werden um-gesetzt
2004
EU genehmigt Modellprojekt: Budget und Verantwortung an die Basis
2003
7 Gemeinden und Unterneh-mer beschlie-ßen: "Jetzt machen wir selbst!"
102