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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle Berlin Charlottenburg- Wilmersdorf Nichtoffener Wettbewerb Auslobung

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle

Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf

Nichtoffener Wettbewerb

Auslobung

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Nichtoffener Wettbewerb für Architekten

Neubau einer kongresstauglichen MessehalleBerlin Charlottenburg-Wilmersdorf

Auslobung

Berlin, Februar 2011

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Herausgeber und WettbewerbsdurchführungSenatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilung Städtebau und Projekte Referat II D Brückenstraße 610179 Berlin

WettbewerbsauslobungInge Schmidt-Rathert, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, II D 1Lars Krokowski, Dipl.-Ing. ArchitekturBerit Breuer, Dipl.-Ing. Architektur

Digitale BearbeitungLars Krokowski, Dipl.-Ing. ArchitekturBerit Breuer, Dipl.-Ing. Architektur

TitelbildSenatsverwaltung für StadtentwicklungFotograf: Dirk Laubner, 2010

DruckA&W Digitaldruck, Berlin

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InhaltsverzeichnisAnlass und Ziel ........................................................................................7

Teil 1 Verfahren ........................................................................................91.1 Auslober, Bauherr, Nutzer ...........................................................91.2 Art des Verfahrens ......................................................................91.3 Richtlinien für Wettbewerbe ........................................................91.4 Wettbewerbsteilnehmer.............................................................101.5 Preisgericht und Vorprüfung ...................................................... 111.6 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen .......................................131.7 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten .............................................131.8 Ortsbesichtigung, Rückfragen und Rückfragenkolloquium ......141.9 Verzeichnis der Wettbewerbsunterlagen ...................................141.10 Geforderte Leistungen ..............................................................151.11 Beurteilungsverfahren und Vorprüfung .....................................171.12 Preise und Anerkennungen .......................................................171.13 Weitere Bearbeitung..................................................................181.14 Eigentum und Urheberrecht ......................................................181.15 Verfassererklärung ....................................................................181.16 Bekanntgabe des Ergebnisses / Ausstellung der Arbeiten ........191.17 Haftung und Rückgabe .............................................................191.18 Zusammenfassung der Termine ................................................19

Teil 2 Situation und Planungsvorgaben ..............................................212.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen .......................................212.2 Historische Entwicklung des Messegeländes ...........................252.3 Die Messe GmbH / Das Messegelände Berlin ..........................302.4 Der Wettbewerbsbereich ...........................................................312.5 Technische Infrastruktur ............................................................322.6 Erschließung und Verkehr .........................................................342.7 Planungsrecht ...........................................................................352.8 Denkmalbereiche und Baudenkmale ........................................36

Teil 3 Wettbewerbsaufgabe ..................................................................393.1 Planungsumfang .......................................................................393.2 Städtebaulich-architektonische Zielsetzung ..............................393.3 Räumliche und funktionale Anforderungen ...............................403.4 Technische Gebäudeausrüstung ...............................................443.5 Bautechnische Maßnahmen .....................................................453.6 Erschließung / Stellplätze / Außenanlagen ...............................473.7 Baukosten / Wirtschaftlichkeit ...................................................493.8 Nachhaltigkeit/Energieeffizienz/ÖkologischeZielsetzung .....503.9 Barrierefreies Bauen .................................................................513.10 Baurechtliche Vorschriften, Normen und Richtlinien .................513.11 Raumprogramm, Funktionsdiagramme .....................................513.12 Beurteilungskriterien des Preisgerichts .....................................53

Teil 4 Anhang .....................................................................................554.1 Digitale Anlagen .......................................................................554.2 Quellenangaben ........................................................................60

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Anlass und Ziel 7

Anlass und ZielGegenstand des Wettbewerbes ist der Neubau einer kongresstauglichen Messehalle auf dem Grundstück Messedamm 26 / Ecke Jafféstraße am Standort der zum Abriss vorgesehenen Deutschlandhalle. Die neu zu errichtende Halle ist als Messehalle sowie auch für die Durchführung von Kongressen vorgesehen.

Die 1936 errichtete und 1995 unter Denkmalschutz gestellte Deutschland-halle hat als Ort von Großveranstaltungen im ehemaligen West-Berlin eine sozial- und kulturgeschichtliche Bedeutung. Darüber hinaus kommt eine baugeschichtliche bzw. baukünstlerische Bedeutung hinzu, die im Wesent-lichen aus dem seinerzeitigen Alleinstellungsmerkmal der großen stützen-freien Spannweiten resultiert.

In einem Widerspruchverfahren wurde der Abriss der Deutschland-halle von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung genehmigt. In dem Genehmigungsbescheid wird der Denkmalwert umfangreich gewürdigt. Dieser Bewertung wurde das wirtschaftliche Interesse der Messe Berlin, das deckungsgleich mit den wirtschaftspolitischen Interessen des Landes Berlin ist, gegenübergestellt. Die Messe Berlin benötigt dringend weitere Ausstellungsflächen,umineinemweltweitenWettbewerbihreinternatio-nalen Leitmessen weiterhin erfolgreich zu positionieren, zu entwickeln und neue Messen und Veranstaltungen auf dem Markt zu platzieren. Neben diesem Flächenbedarf hat der Senat schon 2008 und im Dezember 2010 die Sanierung des Kongressgebäudes ICC beschlossen. Die Planungen für eine Sanierung des ICC bei Stillstand haben begonnen. Demnach muss das ICC Ende 2013 stillgelegt werden. Die Sanierung wird voraus-sichtlich über einen Zeitraum von drei Jahren (2014–2016) durchgeführt. So entsteht der Flächenbedarf für eine kongressgeeignete neue Messe-halle primär aus dem Bedarf nach erweiterten Messe- und Ausstellungs-flächen,sekundärfüreineKongressnutzungfürdenSanierungszeitraum2014–2016.

Von den Teilnehmern wird ein gestalterisch und funktional anspruchsvoller Entwurferwartet,dereineflexibleNutzungsqualitätaufweistundsichüber-zeugend mit dem heterogenen städtebaulichen Umfeld auseinandersetzt. Dem Neubau kommt an diesem prominenten Standort eine besondere Bedeutung zu. Es soll ein Gebäude mit eigenständigem Charakter entwi-ckelt werden, das sich mit dem Ort und der Bedeutung des Vorgängerbau-werks auseinandersetzt.

Das Raumprogramm umfasst neben der unterteilbaren Messehalle Mehr-zweckflächen, Flächen für Verwaltung, Lager, Küche undBistroflächen.DerNeubauistmitinsgesamt23.465qmNutzfläche(NF)zuplanen.DerGesamtkostenrahmen von 65 Mio. Euro netto soll nicht überschritten werden.

Die Fertigstellung ist bis Ende 2013 vorgesehen.

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 1 Verfahren 9

Teil 1 Verfahren

1.1 Auslober, Bauherr, Nutzer

Auslober, Bauherr, Nutzer Messe Berlin GmbHMessedamm 2214055 BerlinTel.: +49 (0)30 3038 0Fax:+49(0)3030382325www.messe-berlin.de

Zuständige Fachverwaltung für das Unternehmen Messe Berlin GmbHSenatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und FrauenMartin-Luther-Straße 10510825 BerlinTel.: +49 (0)30 9013 0Fax:+49(0)3090138455

Wettbewerbsdurchführung, Auslobung und KoordinationSenatsverwaltung für Stadtentwicklung Abteilung Städtebau und Projekte Referat II D Brückenstraße 610179 Berlin Inge Schmidt-Rathert, II D 1Tel.: +49 (0)30 9025 2032Fax:+49(0)3090252535E-Mail: [email protected]

1.2 Art des Verfahrens

DieAuslobung erfolgt als nichtoffener einstufigerWettbewerb fürArchi-tekten. Das gesamte Verfahren ist bis zum Abschluss anonym.

KommunikationDie Wettbewerbssprache ist Deutsch. Die Kommunikation mit den Teilneh-mern erfolgt über E-Mail.

1.3 Richtlinien für Wettbewerbe

Dem Wettbewerb liegen die Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2008) sowie das Rundschreiben SenStadt VI A Nr. 06 / 2009 (Einführung der RPW 2008) zugrunde, soweit nachstehend nichts anderes ausgeführt ist.

Die Architektenkammer wirkt vor, während und nach dem Wettbewerb beratend mit, sie registriert den Wettbewerb. Mit der Registrierung wird bestätigt, dass die Auslobungsbedingungen der Richtlinie entsprechen. Die besonderen Bestimmungen für öffentliche Auftraggeber (RPW 2008,

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§ 9) sind anzuwenden. Der Wettbewerb wird bei der Architektenkammer Berlin unter der Registrier-Nr. B-2011-02 geführt.

EinverständnisJeder Teilnehmer, Preisrichter, Sachverständige, Vorprüfer und Gast erklärt sich durch seine Beteiligung bzw. Mitwirkung am Verfahren mit den vorliegenden Teilnahmebedingungen und der Anwendung der RPW 2008 einverstanden. Verlautbarungen jeder Art über Inhalt und Ablauf vor und während der Laufzeit des Wettbewerbsverfahrens, einschließlich der Veröffentlichung der Wettbewerbsergebnisse, dürfen nur über die Senats-verwaltung für Stadtentwicklung, – II D –, abgegeben werden.

DatenschutzJeder Teilnehmer, Preisrichter, Sachverständige, Vorprüfer, Gast und Auftragnehmer willigt durch seine Beteiligung bzw. Mitwirkung am Verfahren ein, dass seine personenbezogenen Daten im Zusammen-hang mit o.g. Wettbewerb bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Form einer automatisierten Datei geführt werden. Diese Einwilligung ist auf der Verfasser- bzw. auf der Zustimmungserklärung zu bestätigen. Eingetragen werden Name, Anschrift, Telefon, Beauftragung im Wettbe-werb, Kammermitgliedschaft, Berufsbezeichnung. Nach Abschluss des Verfahrens können auf Wunsch diese Daten gelöscht werden (durch Vermerk auf der Verfassererklärung).

Gemäß § 6 des novellierten Datenschutzgesetzes ist die Einwilligung der Betroffenen notwendig, da eine spezielle Rechtsgrundlage für die Führung dieser Datei fehlt.

VergabekammerÖffentlicheAufträge,diegemäßdenVergabevorschriftenderEUvergebenwerden müssen, unterliegen einem Rechtsschutzverfahren. Für die öffentlichen Auftraggeber des Landes Berlin wird dieses Verfahren vor der Vergabekammer des Landes Berlin geführt.

Vergabekammer des Landes BerlinMartin-Luther-Str. 10510825 BerlinTel.: +49 (0)30 9013 8316 Fax:+49(0)3090137613

1.4 Wettbewerbsteilnehmer

Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden neben den drei gesetzten Büros entsprechend der Ankündigung im EU-Amtsblatt vom 30.11.2010 in einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren (Teilnahmewettbewerb gemäß RPW und VOF) durch ein vom Preisgericht unabhängiges Auswahlgre-mium 15 Architekten ausgewählt.

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1.5 Preisgericht und Vorprüfung

Fachpreisrichter Florian Riegler Architekt, Graz

Elke Delugan-Meissl Architektin, Wien

Peter Kulka Architekt, Köln/Dresden

Dörte Gatermann Architektin, Köln

Marcel Meili Architekt, Zürich

Stellvertretende Eva Maria LangFachpreisrichter Architektin, Dresden

Claus Anderhalten Architekt, Berlin

Sachpreisrichter Regula Lüscher Senatsbaudirektorin Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

Raimund Hosch Vorsitzender der Geschäftsführung Messe Berlin GmbH

Almuth Hartwig-Tiedt Staatssekretärin Senatsverwaltung für Wissenschaft, Technologie und Frauen Berlin

Monika Thiemen Bezirksbürgermeisterin Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin

Stellvertretende Dr. Dagmar TilleSachpreisrichter Leiterin der Werkstatt – Baukultur, Kommunikation, Oberste Denkmalschutzbehörde Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

Dieter Pasierbsky Leiter Geschäftsbereich Service und Technik Messe Berlin GmbH

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Heidrun Rhode-Mühlenhoff Leitung Abteilung Wirtschaftsförderung Senatsverwaltung für Wissenschaft, Technologie und Frauen Berlin

Rainer Latour Leiter Stadtentwicklungsamt Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin

Sachverständige Lothar Schmidt Abteilungsleiter Infrastruktur Messe Berlin GmbH

Klaus-Wolfgang Taufmann Abteilung Wirtschaftsförderung Senatsverwaltung für Wissenschaft, Technologie und Frauen Berlin

Peter Ostendorff Referat Auswahlverfahren und Wettbewerbe Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

Inge Schmidt-Rathert Referat Auswahlverfahren und Wettbewerbe Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

Barbara Moritz-Doll Stadtentwicklungsamt FB Bauaufsicht Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin

Jana Jaeuthe Stadtentwicklungsamt FB Bauaufsicht Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin

Vorprüfung Ulrike Lickert Architektin, Berlin

Ulrike Kurz Architektin, Berlin

Kostenprüfung Christoph Winter emproc GmbH, Starnberg

Energieeffizienz Dr. Matthias Ring HOL-ING Planungs- und Beteiligungs- gesellschaft mbH, Berlin

Gäste Peter Kever Referent Vergabe / Wettbewerb Architektenkammer Berlin

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Gudrun Sack Mitglied Wettbewerbsausschuss Architektenkammer Berlin

Mitglieder des Abgeordnetenhauses von Berlin

Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin

1.6 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen

DerAuslobungstextwirddenTeilnehmernvorabam 7. Februar 2011 in digitaler Form per E-Mail zugesandt. Die digitalen Anlagen zum Wettbe-werb stehen gleichzeitig (durch Erhalt eines Passwortes) zum Download zur Verfügung.

Die Auslobungsbroschüre wird am 10. Februar 2011 per Post an die Teil-nehmer versendet.

Die Modelleinsatzplatte wird im Zusammenhang mit der Beantwortung der Rückfragen versendet.

1.7 Abgabe der Wettbewerbsarbeiten

Die Arbeiten müssen bis zum 4. April 2011, 17:00 Uhr in der

Senatsverwaltung für StadtentwicklungReferat Wettbewerbe und AuswahlverfahrenBrückenstraße 6 – Jannowitzcenter10179 BerlinRaum Nr. 4.026

eingegangen sein (es gilt nicht das Datum des Poststempels). Die Wett-bewerbspläne sind gerollt in einer eckigen Versandbox abzuliefern.

Das Modell ist bis zum 11. April 2011, 17:00 Uhr an gleicher Stelle einzu-reichen. Das Modell ist in transportgerechter und wieder verwendbarer Verpackung abzuliefern.

Der Verfasser trägt die Verantwortung, dass die geforderten Leis-tungen am 4. April 2011 bzw. am 11. April 2011 (Modell) vorliegen.

Die Wettbewerbsarbeiten sind zur Wahrung der Anonymität in verschlos-senem Zustand ohne Absender oder sonstigen Hinweis auf den Verfasser, aber mit der Kennzahl und dem Vermerk „Neubau Messehalle“ einzu-reichen. Bei Zustellung durch Post- oder Kurierdienst ist der Empfänger als Absender anzugeben.

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Kennzeichnung der ArbeitenDie Wettbewerbsarbeiten sind in allen Stücken nur durch eine gleichlau-tende Kennzahl zu bezeichnen. Sie ist aus sechs arabischen Ziffern zu bilden und in einer Größe von 1 cm Höhe und 4 cm Breite auf jedem Blatt und Schriftstück in der rechten oberen Ecke anzubringen.

Der Wettbewerbsverfasser hat die Verfassererklärung mit seiner Anschrift in einem verschlossenen und undurchsichtigen Umschlag mit der glei-chen Kennzahl abzugeben, mit der er seine Wettbewerbsarbeit gekenn-zeichnet hat. Dieser Umschlag ist gleichzeitig mit der Wettbewerbsarbeit abzugeben.

1.8 Ortsbesichtigung, Rückfragen und Rückfragenkolloquium

OrtsbesichtigungDieOrtsbesichtigungmitdenTeilnehmernfindetamDonnerstag,den10. Februar 2011 um 10:00 Uhr statt. Während des Rundgangs werden vom Auslober Informationen zu funktionalen Abläufen auf dem Messegelände gegeben. Der Treffpunkt ist der Eingang zur Halle 7 neben der Deutsch-landhalle, Messedamm 22, 14055 Berlin.

Rückfragen Rückfragen zur Auslobung können schriftlich gestellt werden. Sie müssen bis zum 16. Februar 2011 bis 12:00 Uhr bei folgender E-Mail-Adresse eingegangen sein:

[email protected]

Bei den Rückfragen ist auf die entsprechenden Teilziffern der Auslobung, auf die sie sich beziehen, Bezug zu nehmen.

EinRückfragenkolloquiumfindetnichtstatt.DieBeantwortungderRück-fragen erfolgt in Abstimmung mit dem Preisgericht. Die Zusammenstellung aller eingereichten Fragen und deren Beantwortung werden den Beteiligten am 22. Februar 2011 zugesandt und sind Bestandteil der Auslobung.

1.9 Verzeichnis der Wettbewerbsunterlagen

Unterlagen des Wettbewerbs sind:

– die vorliegende Auslobung– die Zusammenstellung der Rückfragen und Antworten– Modelleinsatzplatte M 1:500– digitale Daten zu Download (vollständiges Verzeichnis siehe Teil 4

Anhang), u.a. die im Folgenden aufgeführten Planunterlagen und Dokumente: – Übersichts- und Lageplan, u.a. als .dwg-Datei– Arbeitsplan, u.a. als .dwg-Datei– Vermesserplan, u.a. als .dwg-Datei– Luftbild als .tif-Datei– Raum-undFunktionsprogrammals.pdf-und.xls-Datei

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HinweisJederTeilnehmerdesVerfahrensverpflichtetsich,dievorliegendendigita-lisierten Daten und Pläne nur für die Beteiligung am Verfahren zu nutzen. Daten, die im Rahmen der Bearbeitung als Zwischenprodukte anfallen und nicht an den Auslober abgegeben werden, sind nach Abschluss des Wett-bewerbs zu löschen.

1.10 Geforderte Leistungen

Von den Teilnehmern werden folgende Leistungen erwartet:

Geforderte Leistungen in Papierform

1. Lageplan im M 1:500 mit Darstellung der Gesamtsituation, Baukörper, Zufahrt, äußerer Erschließung, Außenanlagen;

2. EG-GrundrissmitDarstellungderangrenzendenFreiflächenein-schließlich der äußeren Erschließung sowie alle weiteren Grundrisse mit Darstellung der Anbindung an das Messegelände im M 1:200;

3. Alle Ansichten sowie zum Verständnis des Entwurfs erforderliche Schnitte im M 1:200;

4. Zwei räumliche Darstellungen (eine Innenansicht sowie eine Außenansicht) nach freier Wahl

5. Fassaden- bzw. Systemschnitt im M 1:20 mit Teilansicht – der Infor-mationsgehalt dieses Schnittes soll annähernd dem eines Schnittes im Maßstab 1:50 entsprechen, beispielhaft zur Vermittelbarkeit von Materialität, Gestaltqualität und zur Ermittlung der Kosten;

6. Systemskizzen des Tragwerks und Skizze des Montageablaufs7. Prüfpläne, maßstäblich (gefaltet),

ein Satz der verlangten Grundrisse und Schnitte mit Eintragung– der Raumbezeichnungen gemäß Raumprogramm (Formblatt A) – der für die Berechnung notwendigen Maße– der Raumgrößen;

8. Berechnungen auf Formblättern (Formblatt A Raumprogramm, Formblatt B Gebäudekennwerte und Formblatt Kostenprüfung / Flächenermittlung, s. 4.1.8 Formblätter) Der Rechenweg für alle Berechnungen ist nachvollziehbar auf den Prüfplänen darzustellen;– Überbaute Fläche– Brutto-GrundflächeBGFa– Brutto-Rauminhalt BRI a (V)– Nutzfläche(NF)inderAufschlüsselunggem.Raumprogramm– TechnischeFunktionsflächen(TF)– VerhältnisBrutto-Grundflächea/Nutzfläche(BGFa/Nutzfläche)– DAFDachflächen– HTFHorizontaleTrennflächen– BAFBasisflächen– AWFAußenwandflächen– IWFInnenwandflächen– BAU Baugrube– GebäudehüllflächeA– Verhältnis A/V

9. Erläuterungsbericht (getrennt von den Plänen, max. 4 DIN A 4 Seiten): – Erläuterung und Begründung des Entwurfskonzeptes

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– Aussagen zu Konstruktion und Materialien– Aussagen zu Kostenauswirkungen durch Konstruktions- und

Materialwahl(insbesonderebeispezifischenAnsätzen)– Aussagen zur Wirtschaftlichkeit– Angaben zum barrierefreien Bauen

10. Baubeschreibung in Anlehnung an DIN 276 (neu) zu KG 300, 400 und 500;

11. Verzeichnis der eingereichten Unterlagen;12. Verfassererklärung (s. Teil 4 Anhang, 4.1.8 Formblätter);13. Modell M 1:500 unter Verwendung der vorgegebenen

Modelleinsatzplatte.

Als verbindliche Form der Arbeit gilt der Papierausdruck.

Zusätzlich geforderte Leistungen in digitaler FormZusätzlich sind folgende Leistungen in digitaler Form auf CD-ROM zu erbringen (für Vorprüfung, Ergebnisprotokoll und Veröffentlichung):

– die Präsentationspläne als Windows-kompatible .tif-Datei(en) in einerAuflösungvonbevorzugt300dpi(ggf.LZW-komprimiert);

– die Präsentationspläne als pdf-Datei(en) mit eingebundenen PixeldarstellungenineinerAuflösungvonbevorzugt300dpi;

– die geforderten Leistungen nach Nr. 7 (Prüfpläne) als CAD-Datei imFormat.dwgoder.dxf(AutoCAD, Version 2000 oder tiefer) oder .pln (ArchiCAD, Version 7 oder tiefer);

– die ausgefüllten Formblätter zu Nr. 8 und Nr. 12 (siehe 4.1.8 DigitaleAnlagen/Formblätter)als.xls-Datei(MicrosoftExcel).

Hinweise zu den geforderten digitalen Leistungen„Offene“DateienausLayout-Programmen(z.B.InDesign,QuarkExpress,Illustrator etc.) können nicht berücksichtigt werden. Bildmaterial, das nicht im genannten Windows-kompatiblen .tif-Format vorliegt, kann nicht berück-sichtigt werden.

Die CD-ROM selbst trägt als Titel nur die sechsstellige Kennzahl, mit der auch die schriftlichen Pläne gekennzeichnet werden (z.B. 123456). Die einzelnen Dateien auf der CD-ROM müssen wie folgt benannt werden:

Der erste Teil des Dateinamens ist die sechsstellige Kennzahl, danach folgt ein Unterstrich und anschließend der eigentliche Dateititel, gefolgt von der Formatangabe, z.B. „tif“.

Beispiele:– Lageplan: 123456_lageplan.tif– Grundrisszeichnung Erdgeschoss: 123456_grundriss_eg.pdf– Ansichten: 123456_ansicht_01.pdf– Prüfpläne: 123456_pruefplan_eg.dwg

In den Dateinamen dürfen keine Leer- und Sonderzeichen vorkommen. Die CD-ROM ist für Windows-kompatiblen PC zu erstellen. Macintosh-Formate können grundsätzlich nicht verwendet werden.

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Allgemeine HinweiseJeder Teilnehmer darf nur eine Arbeit ohne Variante einreichen. Gemäß RPW 2008 § 5 Absatz 2 werden Darstellungen, die über die in der Auslo-bung geforderten Leistungen hinausgehen oder gegen bindende Vorgaben des Auslobers verstoßen, von der Vorprüfung ausgesondert.

Für die Präsentation der Wettbewerbsarbeiten stehen pro Wettbewerbs-teilnehmermax.drei2mhoheRolltafelnmiteinerHängeflächevon1,96m(Breite)x1,46m(Höhe)zurVerfügung.DievomAusloberzurVerfügunggestellten Arbeitspläne sind ein Angebot, den Wettbewerbsbeitrag darzu-stellen; sie müssen von den Verfassern nicht verwendet werden.

Ausschlusskriterien / Verstoß gegen bindende VorgabenDie für die Wettbewerbsaufgabe verbindlichen Vorgaben werden im Sinne der Innovation und des Wettbewerbgedankens auf folgende grundsätz-liche Anforderungen begrenzt:

– Einhaltung des Wettbewerbsgrundstückes

Wettbewerbsbeiträge, die während der Laufzeit des Wettbewerbs veröf-fentlicht werden, verstoßen gegen die in § 1 Absatz 4 und § 6 Absatz 2 RPW 2008 geforderte Anonymität und sind von der Beurteilung auszu-schließen

1.11 Beurteilungsverfahren und Vorprüfung

Das Beurteilungsverfahren ist unter § 6 Absatz 2 der RPW 2008 darge-stellt. Ergänzend gilt Folgendes: Die eingereichten Arbeiten werden mit Hilfe eines Kriterienkataloges vorgeprüft. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe können die Sachverständigen zur Unterstützung der Vorprüfer hinzuge-zogen werden. Dem Preisgericht werden die Ergebnisse der Vorprüfung als Entscheidungshilfe zur Verfügung gestellt, die Beurteilung der Arbeiten bleibt dem Preisgericht vorbehalten.

1.12 Preise und Anerkennungen

Die Wettbewerbssumme (RPW 2008 § 7 Absatz 2) ist auf der Basis des § 34 HOAI ermittelt. Für Preise stehen insgesamt 133.000,– Euro (netto) zur Verfügung.

Vorgesehen ist folgende Aufteilung:

1.Preis 43.000,–€2.Preis 30.000,–€3.Preis 20.000,–€4.Preis 13.000,–€3Anerkennungená 9.000,–€

Über die Preise hinaus ist eine Kostenerstattung nicht vorgesehen. Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden. Die Mehrwertsteuer von

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derzeit 19% ist in den genannten Beträgen nicht enthalten und wird den inländischen Teilnehmern zusätzlich ausgezahlt.

1.13 Weitere Bearbeitung

Das Preisgericht gibt eine schriftliche Empfehlung für die weitere Bearbei-tung der Wettbewerbsaufgabe.

Bei der Umsetzung des Projekts wird unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einer der Preisträger mindestens mit den Leistungs-phasen 2–5 nach § 33 HOAI beauftragt, sofern kein wichtiger Grund einer Beauftragung entgegensteht (RPW 2008 § 8 Absatz 2). Voraussetzung ist, dass die Ausführung der ausgewählten Arbeit im Kostenrahmen möglich ist.

Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe des zuer-kannten Preises oder Anerkennung nicht erneut vergütet, wenn der Wett-bewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird (RPW 2008 § 8 Absatz 2).

Ein Verhandlungsverfahren im Anschluss an den Wettbewerb mit allen Preisträgern wird nur durchgeführt, wenn der Auftraggeber vom Votum des Preisgerichts abweicht. Im Regelfall wird der Auftraggeber nur mit dem ersten Preisträger über die Auftragsvergabe verhandeln.

Für Architekten, die nicht Mitglieder der Berliner Architektenkammer sind, gilt § 6 Bau- und Architektenkammergesetz in der neuesten Fassung (http://www.ak-berlin.de/publicity/ak/internet.nsf/tindex/de_berufsrecht.htm).Denausländischen Teilnehmern wird die Hinzuziehung eines Kontaktbüros empfohlen.

1.14 Eigentum und Urheberrecht

Die eingereichten Unterlagen der mit Preisen ausgezeichneten und aner-kannten Wettbewerbsarbeiten werden Eigentum des Auslobers. Das Urhe-berrecht und das Recht der Veröffentlichung der Entwürfe bleiben dem Verfasser erhalten (RPW 2008 § 8 Absatz 3).

Der Auslober ist berechtigt, die zu Beurteilung zugelassenen Arbeiten nach Abschluss des Wettbewerbs ohne weitere Vergütung zu dokumen-tieren, auszustellen und (auch über Dritte) zu veröffentlichen. Die Namen der Verfasser werden dabei genannt.

1.15 Verfassererklärung

Durch ihre Unterschrift in der Verfassererklärung versichern die Wett-bewerbsteilnehmer, dass sie die geistigen Urheber der Wettbewerbsar-beiten, gemäß den Wettbewerbsbedingungen teilnahmeberechtigt, mit einer Beauftragung zur weiteren Bearbeitung einverstanden und zur fach- und termingerechten Durchführung in der Lage sind.

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Die Verfassererklärung befindet sich als Formblatt imDownloadbereichunter „4.1.8_Formblätter“.

1.16 Bekanntgabe des Ergebnisses / Ausstellung der Arbeiten

Das Ergebnis des Wettbewerbs wird (unter Vorbehalt der Prüfung der Teil-nahmeberechtigung) den Teilnehmern, deren Arbeit mit einem Preis oder einer Anerkennung ausgezeichnet wird, unmittelbar nach der Entschei-dung des Preisgerichts, allen anderen durch Übersendung des Preisge-richtsprotokollsmitgeteiltundderÖffentlichkeitüberdiePressebekannt-gegeben sowie angekündigt unter:www.stadtentwicklung.berlin.de/ städtebau/baukultur/wettbewerbe

Die zur Beurteilung zugelassenen Wettbewerbsarbeiten werden mit den Namen der Verfasser, der Mitarbeiter und Sonderfachleute, den Preisen und Anerkennungen, der Aufnahme in die engere Wahl und dem Preis-gerichtsprotokoll öffentlich ausgestellt. Eröffnung, Ort und Dauer der Ausstellung werden den Wettbewerbsteilnehmern und der Presse bekannt gegeben (RPW 2008 § 8 Absatz 1).

1.17 Haftung und Rückgabe

Für die Beschädigung oder den Verlust der eingereichten Arbeiten haftet der Auslober nur im Fall nachweisbar schuldhaften Verhaltens. Die nicht prämierten Arbeiten von in Berlin ansässigen Teilnehmern können zu einem Zeitpunkt, der ihnen rechtzeitig mitgeteilt wird, bei der Senatsver-waltung für Stadtentwicklung – II D – abgeholt werden.

Die nicht in Berlin ansässigen Büros werden nach Ausstellung der Wett-bewerbsarbeiten schriftlich bzw. per Mail angefragt ob Interesse an einer Rücksendung ihrer Wettbewerbsunterlagen besteht. Die Rücksendung erfolgt nur dann, wenn die Unterlagen in transportgerechter und wieder verwendbarerVerpackung(eckigeVersandbox)eingereichtwurden.

Werden die Arbeiten innerhalb der genannten Fristen nicht zurückgefor-dert, so geht der Auslober davon aus, dass die betreffenden Teilnehmer das Eigentum an ihren eingereichten Wettbewerbsunterlagen aufge-geben haben und wird dann mit diesen Unterlagen nach seinem Belieben verfahren.

1.18 Zusammenfassung der Termine

Ausgabe Auslobung elektronisch / Planunterlagen auf Plattform

7. Februar 2011

Ausgabe der gedruckten Auslobungsbroschüre

10. Februar 2011

Ortsbesichtigung / Informationsrundgang

10. Februar 2011 / 10 Uhr

Rückfragen per Internet bis 16. Februar 2011

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 1 Verfahren 20

Versand der Rückfragenbeantwortung / Versand der Modelleinsatzplatte

22. Februar 2011

Abgabe der Arbeiten 4. April 2011Abgabe des Modells 11. April 2011Preisgerichtssitzung 28. April 2011Ausstellung voraussichtlich Mai 2011

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 21

Teil 2 Situation und Planungsvorgaben

2.1 Städtebauliche Rahmenbedingungen

Lage im StadtgebietDerStandortdesBerlinerMessegeländesunterdemFunkturmbefindetsich im Westen von Berlin, im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Gelände liegt unmittelbar westlich des Autobahndreiecks Funkturm. Hier treffen Stadtring A 100 und Autobahnzubringer A 115 nach Magde-burg/Leipzig (AVUS) aufeinander. Im Norden wird das Messegelände von der Masurenallee und östlich vom Messedamm begrenzt, südwestlich führt die Jafféstraße am Gelände vorbei. Im Nordwesten führen Wandalen Allee und Thüringer Allee am Gelände entlang.

Der Neubau soll im südlichen Bereich des Messegeländes, einer Ecksitu-ation am Einmündungsbereich der Jafféstraße in den Messedamm, am Standort der zum Abriss vorgesehen Deutschlandhalle errichtet werden.

Abb. 1 Schwarzplan M 1:20.000

Baustruktur der UmgebungDie weitere Umgebung des Wettbewerbsbereichs ist durch eine hetero-geneBaustrukturgeprägt.DasMessegeländebefindetsichimÜbergangs-bereich zwischen der dichten innerstädtischen Bebauung Charlotten-burgs (im Norden und Osten) und gartenstadtähnlichen Wohnsiedlungen mit Schul- und Sportgeländen (im Süden und Westen). Nach Südwesten schließt sich die Grün- und Erholungslandschaft des Grunewalds an.

Umgeben von breiten Verkehrsschneisen (AVUS und Messedamm im Südosten, Jafféstraße und Gleisanlagen im Südwesten) prägen groß-maßstäbliche Baukörper unterschiedlichster Ausformung und Gestalt das südliche Messeareal. Der Wettbewerbsbereich befindet sich in direkterNähe zum südwestlich gelegenen denkmalgeschützten S-Bahnhof „Messe

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Abb. 2: Luftbild M. 1:7.000

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Abb. 3: Lageplan mit Eintragung des Wettbewerbsbereiches M. 1:7.000

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1) 1914: Erste Messehalle / 1924–26: Zweite Messehalle, hölzerne Messehalle, Funkturm

2) 1929: Wettbewerbsbeitrag Wagner/Poelzig

3) 1930–35: Haus des Rundfunks (Poelzig), Brand der hölzernen Messehalle, Bau der Deutschlandhalle

4) 1937: Entwurf Messegelände, Ermisch

5) 1969–79: Lageplan um 1970, Bau des ICC 6) 1991: Wettbewerbsentwurf Ungers zur Messeerweiterung Süd

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Süd“. Die Ostseite wird von der ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden AVUS-Tribüne flankiert, Richtung Westen öffnet sich das Gelände zurhalbkreisförmigen Eingangshalle des Messeeingangs Süd. Der räumlich durch eine quadratische Tribünenanlage gefasste Vorplatz überbrückt die Absenkung der Eingangsebene in die Messehallen 1 und 2. Im Norden schließt die 7-geschössige Halle 7 an, hier ist das Service Center der Messe untergebracht.

2.2 Historische Entwicklung des Messegeländes

Bereits im beginnenden 19. Jahrhundert war im nördlichen Ausläufer des Grunewalds (auf dem Jagen 51, dem späteren Standort der Hallen 1-9) einSchießplatz sowie seit 1873daneben (Jagen50) einExerzier-platz vorhanden. Diese Plätze wurden von den 1889 nach Charlotten-burg verlegten Füsilieren des „3. Garderegimentes Königin-Elisabeth“, die nördlich im neu entstehenden Westend seit 1896 ihre Kaserne besaßen, genutzt.AmwestlichenRanddesExerzierplatzeswurde1898bis1902von den Architekten Georg Pauly und Hermann Luedecke das Garni-sons-Lazarett des Regimentes errichtet. Es wurde seit 1926 nach einigen Umbauten als „St.-Hildegard-Krankenhaus“ geführt und wird heute von der Messe Berlin genutzt.

1914 wurde nördlich der neuen Kantstraße und westlich der Ringbahn (heute Parkplätze P1 und P2) vom „Verein Deutscher Motorfahrzeug-Industrieller“ eine repräsentative Ausstellungshalle (Arch. Hans Alfred Richter) errichtet, die 1924 durch eine westlich auf der anderen Seite der Königin-Elisabeth-Straße gelegene Halle ergänzt wurde (Arch. Johann Emil Schaudt und Jean Kremer). Gleichzeitig errichtete die „Gemeinnüt-zige Berliner Messe- und Ausstellungs- GmbH“ auf dem zwischenzeit-lichen Kleingartengelände am Rande der Sportanlagen südlich der Neuen Kantstraße eine Funkhalle aus Holz.

Abb. 4 Übersicht zur geschichtlichen Entwicklung des Messegeländes (siehe Piktogramme auf gegenüberliegender Seite)

Abb. 5 Modell für Neuplanung von Wagner/Poelzig, 1930

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Abb. 6 Berliner Funkturm

Abb. 7 Ausstellungshallen am Funkturm, um 1935

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1926 wurde ein einfacher Funkmast durch den Funkturm ersetzt (beide: Arch. Heinrich Straumer). Damit wurde der Grundstein für den heutigen Messestandort gelegt. 1929-30 wurde nach Entwürfen von Martin Wagner und Hans Poelzig ein erstes Gesamtkonzept für das Messegelände erar-beitet und in Teilen realisiert.

Gegenüber dem Oval des Messegeländes wurde (als Ergebnis eines beschränkten Wettbewerbs) 1930 von Hans Poelzig das Haus des Rund-funks errichtet. An die ruhige, ca. 150 m lange und 22 m hohe Fassade entlang derMasurenallee schließen sich beiderseits Büroflügel an. Diehorizontale Bewegung der Fassade wird durch die vertikalen farbigen Tonplatten, die die Brüstungspfeiler optisch hervorheben, gegliedert.

Zwischen 1935 und 1937 wurde nach Entwürfen von Richard Ermisch das Messegelände durchgreifend verändert. Nach dem Brand der Funkhalle wurde diese zunächst durch eine „Gläserne Galerie“ ersetzt. 1936-37 wurde schließlich die monumentale Haupthalle am heutigen Hammarskjöldplatz mit der 35 m hohen Ehrenhalle errichtet (s.o.). Die Neuplanung konterka-rierte jetzt das „Ei“ und überformte das gesamte Messegelände mit einer strengen, nun rechtwinkligen Anlage, die den Sommergarten mit einer Ehren- bzw. Eingangshalle, zwei langgestreckten Ausstellungshallen und einem Querriegel umschließen sollten. Die städtebauliche Disposition war achsial vom Mittelteil der Ehrenhalle über den Sommergarten bis zur 1935 fertig gestellten Deutschlandhalle angelegt.

Die Deutschlandhalle, ursprünglich als Versammlungsraum und Sporthalle von den Architekten Franz Orthmann und Fritz Wiemer geplant, wurde für 10.000 Besucher anlässlich der Olympischen Spiele 1936 erbaut. Die im Krieg zerstörte Halle wurde 1957 nach Entwurf von Paul Schwebes auf den erhaltenen Grundmauern wieder aufgebaut. Sie nimmt in ihrer Ausrichtung Bezug auf die Bebauung am heutigen Hammarskjöldplatz. Bedingt durch die bauliche Weiterentwicklung des Messegeländes ist dies heute nicht mehr wahrnehmbar.

Abb. 8 Deutschlandhalle, 1939

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Abb. 9 Deutschlandhalle, 1958

Abb. 10 Deutschlandhalle innen, 1953

Nach Reparatur der Kriegsschäden und weiteren Neubauten zwischen 1950 und 1957 durch Alfred Roth und teilweise Heinrich Sobotka und Georg Müller (Hallen 7, 9, 10, 21 und 22), dem Bau des „Marshall-Hauses“, des Palais hinter der Ehrenhalle und der Halle 23 durch Bruno Grimmek, wurde schließlich der Ausstellungsrundgang mit den Hallen 1-6 an der Jafféstraße (Arch. Harald Franke) vervollständigt.

1969 bis 1979 wurde östlich an das Messegelände anschließend das ICC Berlin gebaut. Die Architekten Ralf Schüler und Ursula Schüler-Witte planten das Kongresszentrum sowie einen Ersatzbau der „Gläsernen Galerie“ der Messe, der 1976-78 gemeinsam mit einer Verbindungsbrücke zum ICC gebaut wurde. In den 80er Jahren erfolgten noch weitere Neu- und Umbauten an den Hallen auf dem Messegelände.

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Abb. 11 ICC und Funkturm

Abb. 12 Eingang Süd

Auf der Grundlage eines Realisierungswettbewerbes, den der Architekt O. M. Ungers für sich entscheiden konnte, wurde von 1993 bis 2000 die südliche Messeerweiterung im Bereich an der Jafféstraße realisiert und die Hallenkapazität auf ca. 160.000 qm erweitert. Der gesamte Südbereich stellte sich jedoch, insbesondere im Hinblick auf die Wiedereröffnung des S-Bahnhofs Messe Süd (Eichkamp), städtebaulich noch sehr unbefriedi-gend dar. Zudem erwies sich auch diese erweiterte Hallenkapazität inzwi-schen als nicht mehr ausreichend.

Zur städtebaulichen Aufwertung des südlichen Eingangsbereiches wurde nach Abriss der alten Eissporthalle zum Ende 2001, ebenfalls nach Plänen von Prof. O. M. Ungers, mit dem Bau des neuen Süd-Eingangs begonnen. Er besteht aus einem halbkreisförmigen Eingangsgebäude mit einer Gesamthöhe von 21 m sowie einem davorliegenden Vorplatz. Dieser um

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8 m abgesenkte und ca. 10.000 qm große Platz mit Tribünen für bis zu 4.000 Sitzplätze kann auch für Open-Air-Veranstaltungen genutzt werden. Ein 30 Meter breites Foyer verbindet den neuen Eingang mit den Messe-hallen. Das Eingangsgebäude Süd und der damit verbundene Vorplatz wurden Ende 2002 fertig gestellt und stellten nun eine direkte Verbindung zwischen dem Messegelände und dem S-Bahnhof Messe Süd her.

Die 1995 unter Denkmalschutz gestellte Deutschlandhalle diente ab 2001 temporär als Ersatzspielstätte für den Eissport. Die Schließung erfolgte im April 2009.

An der Wandalenallee wurde 2004 nach einem Entwurf der Architekten Grüntuch und Ernst ein Service-Gebäude für die zentrale Anlieferung der Messen, Lagerung und Werkstätten realisiert.

Aufgrund des absehbaren Sanierungsbedarfs des ICC und dem weiterhin bestehenden Bedarf an Messeflächen wurden in den letzten Jahrenverschiedene Gutachten in Auftrag gegeben, die den Umbau und die Sanierung der Deutschlandhalle bzw. den Neubau einer Messehalle unter-suchten (siehe Teil 4 / Anhang).

2.3 Die Messe GmbH / Das Messegelände Berlin

Die Messe Berlin GmbHDie Messe Berlin GmbH, ein Unternehmen mit einer Beteiligung des Landes Berlin von 99,7%, gehört zu den 10 umsatzstärksten Messegesell-schaften weltweit. Bis zu 26 Eigenveranstaltungen werden am Messeplatz Berlin jährlich durchgeführt; sie zeichnen sich durch ein breites Branchen-spektrum und einen hohen Anteil ausländischer Aussteller und Besucher aus. Daneben stehen das Messegelände und das benachbarte ICC Berlin jährlich für 20 bis 50 Gastveranstaltungen zur Verfügung. Im ICC werden außerdem eine Vielzahl internationaler Kongressveranstaltungen durch-geführt. Insgesamt waren im Durchschnitt der letzten Jahre über 25.000 Aussteller und zwischen 1,5 und 2 Mio. Besucher (ohne Gastveranstal-tungen) jährlich auf dem Berliner Messegelände und im ICC.

Das Messegelände unter dem Funkturm in BerlinDas Messegelände liegt zentral und ist verkehrsgünstig angebunden. Die Lage direkt an Bahn- und Autobahnring ist für den Standort von Bedeu-tung. Die vorhandenen 26 Messehallen haben eine vermietbare Fläche von 160.000qm.DasGeländeistfürflächendeckendeodermehrereparallelstattfindendeMessendurchverschiedeneEingängeundeinflexiblesLeit-system organisierbar. Ein Verbindungsbauwerk über dem Messedamm zwischen Messegelände Berlin und Europas größtem Kongresszentrum, dem ICC Berlin, ermöglicht eine Kombination von Messe und Kongress. Durch die kompakte Organisation der Hallen um den zentralen „Sommer-garten“(10.000qmgroßeGrünflache,auchnutzbaralsPräsentations-undEventfläche)weistdasMessegeländekurzeWegeauf.VonallenHallen-übergängen ist der direkte Zugang zum Sommergarten möglich. Nahezu jede Halle ist vom Anlieferverkehr bis 8t Achslast ebenerdig befahrbar. Auch schienengebundene Fahrzeuge können auf dem Messegelände präsentiert werden. Dafür stehen 3.400 lfd. m Gleis zur Verfügung.

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Abb. 13 Geländeplan

2.4 Der Wettbewerbsbereich

Grundstück/GrößeDer Wettbewerbsbereich umfasst einen Teilbereich im Süden des Messe-geländes unter dem Funkturm. Er befindet sich amMessedamm 26 in14055 Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf und hat eine Größe von ca. 44.000 qm. Das zu beplanende Wettbewerbsgrundstück umfasst den jetzigen Standort der Deutschlandhalle mit Durchgangsstraße und dem vorgelagerten Besucherparkplatz (P 14).

EigentumDerWettbewerbsbereichistEigentumdesLandesBerlinundbefindetsichim Fachvermögen der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen.

TopographieDer Wettbewerbsbereich steigt vom Messedamm in Richtung Eingang Süd um ca. 2 m an. Der Haupteingang der Deutschlandhalle liegt auf einer Höhe von ca. 55,00 m ü. NHN, während die angrenzenden Messehallen auf einer Höhe vona) obere Hallenebene ± 0,00 = 57,60 m ü. NHN,b) untere Hallenebene und Eingang Süd – 9,00 = 48,60 m ü. NHN,liegen. D.h. die angrenzenden Messehallen liegen ca. 2,60 m über bzw.

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6,40 m unter dem jetzigen Erschließungsniveau der Deutschlandhalle. Die Höhenunterschiede werden durch Böschungen ausgeglichen.

DieexakteHöhenlagederGeländepunkteistdemunter4.1.2_Informati-onsplänezufindendenLageplan_Vermesserzuentnehmen.

BaugrundDasWettbewerbsgrundstückliegtaufderpleistozänenTeltow-Hochfläche,deren oberflächennaher Schichtenaufbau vorwiegend aus mehrerenMetern mächtigen Sanden besteht. Zwischenlagen von bindigen Sedi-menten (Geschiebemergel/Schluff) können auftreten.

AlsAnhaltspunktüberdieSchichtenfolgedesUntergrundesfindensichimAnhang Schichtenverzeichnisse verschiedener Bohrungen im Bereich des Wettbewerbsgrundstückes.

GrundwasserDer Grundwasserstand des Hauptgrundwasserleiters steht im Bereich des Grundstücks in ungespannten Zustand an. Die Grundwasserdruckhöhe entsprichtderGrundwasseroberfläche.

DieErmittlungderGrundwasserständeberuhtaufderflächenhaftenInter-polation von Grundwasserwerten, die an den Messstellen in der weiteren Umgebung des Grundstücks seit dem Jahr 1930 festgestellt wurden. Der aus den beobachteten Werten für das Grundstück interpolierte höchste Grundwasserstand (HGW) trat im Jahr 1950 auf und betrug ca. NHN + 32,7 m, wobei aber nicht auszuschließen ist, dass außerhalb der Mess-reihe höhere Grundwasserstände vorhanden waren. Im Februar 2009 lag der aktuelle Grundwasserstand im Grundstücksbereich bei etwa NHN +31,0 m (siehe Anhang 4.3.3 Lageplan Schichtenverzeichnis).

AltlastenDas Wettbewerbsgrundstück ist nicht im Bodenbelastungskataster regis-triert und nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keine Hinweise auf Boden- und Grundwasserverunreinigungen.

KampfmittelNach gegenwärtigem Kenntnisstand bestehen keine konkreten Anhalts-punkte auf das Vorhandensein von Kampfmitteln. Es ist deshalb nicht erforderlich, Maßnahmen der Kampfmittelräumung durchzuführen.

BaumbestandEsbefindensichvorwiegendPappelnundNadelgehölze imSüdenundWesten des Wettbewerbsbereiches. Die Böschungsbereiche zum Vorplatz des Messeeingangs Süd und zur Jafféstraße sind mit Baumreihen, die vor ca.10Jahrengesetztwurden,SträuchernundGräsernbepflanzt.

2.5 Technische Infrastruktur

Nördlich und nordöstlich der bestehenden Deutschlandhalle liegen Hauptversorgungstrassen und -bauwerke. Fotos und Pläne zur Lage der LeitungenundzuAnschlussmöglichkeitenbefindensichimAnhangunterPkt. 4.1.2 Informationspläne.

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Regenrückhaltebecken (RRB) „Deutschlandhalle“Das in den 90er Jahren nordöstlich der Deutschlandhalle errichtete Regenrückhaltebecken (RRB) aus Stahlbeton mit nachgeschaltetem IDM-BauwerkzurAbflussdrosselungbesitzteinRückhaltevolumenvonca.586cbm. Gespeist wird das RRB über eine Druckleitung DN 600 St und DN 80 St von der Regenwasser-Pumpstation der Halle 2, an die die Dach- und VerkehrsflächenderHallen2und4angeschlossensind.DasRRBentleertim freien Gefälle gedrosselt über einen IDM-gesteuerten Schieber (Ablau-fleitungDN400St)zumR-KanalDN800Stbund istüberdenSchachtR15.1 angebunden.

Regenwasserkanal( R-Kanal)Der vorhandene R-Kanal DN 800 Stb entwässert das gesamte Südge-ländederMesseeinschließlichgroßerTeilederDach-undVerkehrsflä-chen der Hallen 1–4. Er verläuft im Bereich des neuen Messeeinganges Süd als Dükerstrecke unter der Eingangshalle und dem Medienkanal (Bezugsebene –9,00 m), schwenkt dann aufsteigend aus zum Schacht R13.1 (Bezugsebene –2,60 m, R13.1=Dükerende). Ab Schacht R13.1 verläuft der R-Kanal dann parallel am RRB vorbei als Freigefälleleitung bis zum Anschlußschacht der BWB (R17.1).

An den R-Kanalschacht R13.1 angeschlossen ist die RW-Pumpstation „Eingang Süd“, deren Druckleitung über den Schacht R47 an den Kanal anbindet.

Regenwasser-Pumpstation (RW-Pumpstation) „Eingang Süd“Die vorhandene Regenwasser-Pumpstation (RW-Pumpstation) im östli-chen Eingangsbereich Süd (Bezugsebene –9,00m) dient der Entwässe-rung des gesamten Eingangsbereiches Süd, einschl. der Böschungsbe-reiche,Terrassen,ZufahrtSüdundderDachflächenderEingangshalle.Die Pumpstation ist in das Medienbauwerk integriert und leistungsgeregelt (Qmax=60l/s).IhreDruckleitungDN200StverläuftzumTeilimMedien-bauwerk und bindet dann erdverlegt über den Schacht R47 an den R-Kanal an. Der RW-Pumpstation vorgeschaltet sind 2 jeweils 50 m lange Stauraumkanäle DN 2600 Stb, die der Retention der im Eingangsbereich Süd anfallenden RW-Mengen dienen.

MedienbauwerkDasMedienbauwerkbefindetsichöstlichderEingangshalleSüd(Bezugse-bene –9,00m) und verbindet über einen Medienkanal die Eingangshalle und in östliche Richtung etagenweise aufsteigend den Heißwasserring-leitungskanal (HWR-Kanal) (Bezugsebene –2,60m). Hier verlaufen die Versorgungsmedien für die Eingangshalle Süd. Angeschlossen bzw. inte-griert in das Medienbauwerk ist die RW-Pumpstation „Eingang Süd“.

Ausfädelungsbauwerk, Heißwasserringleitungskanal (HWR-Kanal)Direkt westlich des RRB „Deutschlandhalle“ befindet sich das „Ausfä-delungsbauwerk“ (Stb, Spundwandverbau). Dieses Bauwerk (mit sepa-raten Einstiegsbereich, Bezugsebene –2,60m) verbindet den alten, west-lich der Deutschlandhalle verlaufenden HWR-Kanal mit der Messehalle 2 (Bezugsebene untere Umfahrt –9,00m) über ein Vortriebsrohr DN 2600 Stb. Hier verlaufen Hauptversorgungstrassen zwischen der Messehalle 2 und der Deutschlandhalle. Über das Medienbauwerk ist die Eingangshalle Süd mit ihren Versorgungstrassen an den HWR-Kanal angeschlossen.

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Regenwasserableitung (RW-Ableitung) DeutschlandhalleDieRW-AbleitungderDach-undVerkehrsflächenderDeutschlandhalleerfolgt über ein separates Entwässerungssystem und ist, mit Ausnahme vonTeilenderwestlichenVerkehrsflächen, nicht andenR-Kanal ange-schlossen. Ein Teil der Flächen entwässert über einen Sammler nörd-lich der Deutschlandhalle, der parallel zum S- (Schmutzwasser-) und R- (Regenwasser-)Kanal in Richtung Messedamm verläuft und über den Schacht R6 an das BWB-Netz (Netz der Berliner Wasserbetriebe) anbindet (hier DN300). RW-Anschlußleitungen verlaufen westlich und östlich der Deutschlandhalle. Ein Teil der südlichen Flächen entwässert in den dort verlaufenden Sammler Richtung Neue Jafféstraße.

Schmutzwasserableitung (SW-Ableitung)Die SW-Ableitung der Deutschlandhalle erfolgt zum einen über den nörd-lich der Deutschlandhalle verlaufenden Sammler DN 300 in Richtung Messedamm (BWB-Anschlußschacht S5). Östlich der Deutschlandhalleverläuft parallel ein weiterer SW-Sammler DN 250 in südliche Richtung zur Neuen Jafféstraße.

Über den SW-Schacht S1 ist an dieses SW-System die Messehalle 2 über 3Druckleitungen 1xDN100 und 2xDN125 angeschlossen, die über dasAusfädelungsbauwerk nach außen geführt werden.

Wasserversorgung (WV-Versorgung)Die Versorgung mit Trink- und Löschwasser erfolgt komplett aus dem Versorgungsnetz der BWB. Nordöstlich der Deutschlandhalle befindetsich die WV-Anschlussleitung DN 350 GGG der BWB. Diese versorgt u.a. dieMessehallen1–4,ÜberflurhydrantenringHallen1–6,EMS,undüberabzweigende Anschlussleitungen auch die Deutschlandhalle. Über einen Abzweig DN 300 (ausgerüstet mit WZ-Schacht) wird auch der gesamte Eingangsbereich Süd versorgt.

Energieversorgung/LeerrohrsystemeNördlich der Deutschlandhalle verlaufen 2 Kabelleerrohrtrassen einschließ-lich Kabelzugschächten zur Energieversorgung. Die Elektroleitungen sind inLeerrohrpaketenvon2x4,3x4bzw.2x8DN125PVC-Uverlegt.Siesindan das Medienbauwerk angeschlossen und versorgen u.a. den gesamten Eingangsbereich Süd, einschl. Eingangshalle. Des Weiteren verlaufen hier 6 kV-Trassen, anschließend bzw. abgehend von der vorhandenen unterir-dischen Trafostation im Nordbereich. Die Leitungen sind teilweise erdver-legt.

Im nordöstlichen Bereich verlaufen weitere Elt- und FM-Trassen (Vattenfall, Telekom), teils in Kabelschutzrohren, aber auch erdverlegt.

2.6 Erschließung und Verkehr

Übergeordnete Erschließung DasMessegeländebefindetsichetwa3kmwestlichdesZentrumsCityWest (Bhf. Zoologischer Garten) am Autobahndreieck Funkturm. Der den Wettbewerbsbereich östlich tangierende Messedamm führt vom Kaiser-damm über die Neue Kantstraße bzw. Masurenallee Richtung Südwesten parallel zur AVUS (A 115, Autobahnzubringer Magdeburg/Leipzig) im

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weiteren Verlauf über Grunewald, Nikolassee und Wannsee aus dem Berliner Stadtgebiet heraus nach Potsdam. An der südlichen Ecke des Wettbewerbsbereiches beginnt die Jafféstraße am Messedamm und führt nach Nordwesten um das Messergelände herum zur Heerstraße, einer Ausfallstraße in westlicher Richtung.

Erschließung des WettbewerbsbereichesVom Messedamm führt eine Anlieferungs- bzw. Erschließungsstraße zu den Messeparkplätzen im südöstlichen Wettbewerbsbereich. Die Ausfahrt befindet sich an der Jafféstraße (sieheAnhangPkt. 4.1.2 Informations-pläne / Bestandspläne).

Parallel zur Jafféstraße führt auf demWettbewerbsbereich eineTaxizu-fahrt (Tor Süd 2) zum tiefer gelegenen Vorplatz des Messeeingangs Süd. ÖstlichamEingangSüdvorbei(TorSüd4)wirdderTaxiverkehraufdieinterne Erschließungsstraße (Lieferumfahrt Süd) zwischen den Messe-hallen 1 und 2 und dem Eingangsgebäude Süd geleitet. Unterirdisch führt die Ausfahrt südlich an Halle 7 vorbei zum Mitarbeiterparkplatz am Messe-damm (Ausfahrt Tor Ost 6). Parallel zwischen Ausfahrt und Halle 7 verläuft ein Autobahnzubringer, der in einer Tunnelunterführung unter Messedamm / AVUS in den Innenbereich der AVUS-Nordkurve mündet.

ÖPNVDie nördliche Anbindung des Messegeländes erfolgt durch mehrere Omni-buslinienimBereichHammarskjöldplatzundICC.Hierbefindetsichauchder Zentrale Omnibusbahnhof ZOB. Die Buslinie 349 führt vom U-Bhf. „Theodor-Heuss-Platz“ über Masurenallee und Messedamm mit Halte-punkt am Wettbewerbsbereich zum S-Bhf. Grunewald.

Die U-Bahnlinie U2 mit Haltepunkten „Theodor-Heuss-Platz“ und „Kaiser-damm“ führt nördlich des Messegeländes entlang. An den S-Bahnhalte-punkten „Messe Nord / ICC“ mit Zugang an der Ostpreußenbrücke (in unmittelbarer Nähe zum ICC) sowie „Messe Süd (Eichkamp)“ verkehren zahlreiche S-Bahnlinien. Vom Vorplatz des Messeeingangs Süd führt eine UnterführungunterderJafféstraßefußläufigzumS-Bahnhof„MesseSüd(Eichkamp)“.

2.7 Planungsrecht

FlächennutzungsplanDer FNP 94 (Neubekanntmachung vom 12. November 2009) weist das Gebiet, aufdemsichdasWettbewerbsgrundstückbefindet, alsSonder-bauflächemitderBezeichnung„Messegelände“aus.

PlanungsrechtFürdasGebietexistiertkeinBebauungsplan.DieZulässigkeitdesVorha-bens wird nach § 34 BauGB entschieden.

BauordnungsrechtDie Genehmigung des Bauvorhabens erfolgt durch das Bezirksamt Char-lottenburg-Wilmersdorf von Berlin. Der Planung ist die Bauordnung des Landes Berlin BauOBln, www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzes-texte/de/bauen.shtmlinderaktuellenFassungzugrundezulegen.

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2.8 Denkmalbereiche und Baudenkmale

Nördliches MessearealDie Bauten – die Hallen 13, 16, 17, 18, 19, 20, das Marshall-Haus, das Palais am Funkturm – repräsentieren die wichtigsten Entwicklungsstufen des Messegeländes von den 20er Jahren bis in die 50er Jahre mit ihren wechselnden, einander ablösenden Konzeptionen. Dazu gehört auch der 1924-1926 errichtete Funkturm von Heinrich Straumer. Dazu gehört auch der Sommergarten, das erhaltene Kernstück der Poelzig/Wagner-schen Planung, 1929-1930 angelegt. Die genannten Hallen und Bauten sind wegen ihrer geschichtlichen, wissenschaftlichen und künstlerischen Bedeutung und wegen ihrer Bedeutung für das Stadtbild denkmalwert. Ihre geschichtliche Bedeutung besteht darin, dass sie die Entwicklung des Messegeländes Berlin repräsentieren mit ihrer Überlagerung von städte-baulichen und architektonischen Konzeptionen, von den späten 20ern zu den späten 50ern. Ihre wissenschaftliche Bedeutung beruht darauf, dass diese Konzeptionen (architektonische und städtebauliche) für die bauhisto-rische Forschung in ihnen nachvollziehbar, erlebbar und erforschbar bleibt. Ihre künstlerische Bedeutung besteht darin, dass sie in ihrer zeittypischen Gestaltung (der 20er, 30er, 50er Jahre) jeweils herausragende Dokumente des Bauschaffens bilden. Ihre Bedeutung für das Stadtbild beruht darauf, dass das Ensemble der Messegelände-Bauten schon von weitem das Messegelände sozusagen als eigenes „Quartier“ anzeigen und mit ihrer Bausubstanz die Umgebung des Messegeländes weithin prägen. (Auszug aus demBegründungstext zur Eintragung alsGesamtdenkmalin die Denkmalliste Berlin des Landesdenkmalamtes unter der Inventar-Nummer 09040498)

DeutschlandhalleDie 1935 nach Entwurf von F. Ohrtmann, F. Wiemer, P. Tewes und Fritzsche & Löhbach errichtete Deutschlandhalle wurde 1936 für Wettkämpfe der XII. Olympischen Spiele genutzt und bis zur Zerstörung 1943 auch für NS-Kundgebungen sowie Sport- und Musikveranstaltungen verwendet. Der Wiederaufbau der Halle 1956/57 erfolgt auf den alten Fundamenten nach Entwurf von F. Ohrtmann und P. Schwebes. Die wieder aufgebaute Halle wird für Sport-, Musik- und Theaterveranstaltungen genutzt. Die Hallen von 1935 und von 1956/57 haben dieselbe Entwurfskonzeption: Eine ellip-tischeArenamitzweiRängenistineinenRechteckgrundrißvonca.83x117 m eingeschrieben. Die Konstruktion der Laterne des Hallendaches von 59 x 95m ist auf 6 Stützen aufgelagert, von denen 4 Stützenmiteiner Spannweite von ca. 60 m frei in der Halle (im Oberrang) angeordnet sind. Der Arena-Bereich ist ansonsten stützenfrei. Die Deutschlandhalle ist wegen ihrer Veranstaltungen von großer sozialgeschichtlicher Bedeutung. Der Wiederaufbau der Halle ist ein Dokument des Lebenswillens Berlins nach 1945. Die Halle ist als Konstruktion mit großen Spannweiten und wegen ihrer knappen blockartigen Gestaltung von großer künstlerischer Bedeutung. Die kubische Baumasse der Halle prägt die städtebauliche Situation an der Nordkurve der AVUS unübersehbar.(AuszugausdemBegründungstextzurEintragungalsBaudenkmalindieDenkmalliste Berlin des Landesdenkmalamtes unter der Inventar-Nummer 09096352)

Der Abriss der Deutschlandhalle, für den es gemäß § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 DSchGBln einer Genehmigung bedarf, ist nach § 11 Abs. 1 Satz 3

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 37

DSchGBln genehmigt worden. Nach dieser Bestimmung ist die Geneh-migung zu erteilen, wenn Gründe des Denkmalschutzes nicht entgegen-stehen oder ein überwiegendes öffentliches Interesse die Maßnahme verlangt. Dem beabsichtigten Abriss der Deutschlandhalle stehen zwar insoweit Gründe des Denkmalschutzes entgegen, als das Denkmal besei-tigt werden würde. Im vorliegenden Fall sind jedoch überwiegende öffent-liche Interessen gegeben, die den Abriss der Deutschlandhalle verlangen und zum Zurückstellen schwerwiegender denkmalschutzrechtlicher Bedenken führen.

Das öffentliche Interesse des Landes Berlin an der Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit des Messestandortes und die herausragende wirt-schaftliche Bedeutung des Messe- und Kongressbetriebes vor allem für die Berliner Unternehmen und die Arbeitsplatzerhaltung im Land Berlin über-wiegen das öffentliche Interesse an der Erhaltung des Denkmals Deutsch-landhalle ganz deutlich. (Auszug aus dem Begründungstext zur Genehmigung des Rückbaus /Abrisses der Deutschlandhalle durch die Oberste Denkmalschutzbehörde, November 2010)

Raststätte AVUS (Gesamtanlage Verwaltungsbau, Gaststätte, Turm und Tribüne)Die Automobil-Verkehrs- und Übungs-Straße (AVUS) als erste vierspurige kreuzungsfreie Autobahn Deutschlands wurde schnell auch für Autorennen benutzt. Diese Nutzungsform erreichte ihren Höhepunkt während des sog. Dritten Reiches, als der Automobilsport zur Selbstdarstellung technischen Könnens und eine bedeutende Rolle in der staatlichen Propaganda einge-räumt bekam. Zu diesem Zwecke wurde auch die AVUS zu einer bedeu-tenden Rennstrecke ausgebaut. Hervorstechendes Bauwerk war dabei die berühmt-berüchtigte Nordkurve, die als nördliche Wendeschleife in dem ansonsten völlig geraden Kurs größere Kurvengeschwindigkeiten ermög-lichen sollte. Die Nordkurve wurde in den 1960er Jahren für den Neubau des Autobahnknotens abgetragen. Erhalten hingegen blieb das Gebäude am äußeren Rand der Nordkurve mit dem charakteristischen Beobach-tungsturm, von dem aus die Kurve und weitgehend auch die Gerade zu überblicken war; in der Rundform des Turmes kommt die frühere Stre-ckenführung als auch die um ihn kreisende Dynamik des Rennsportes zum Ausdruck. Als weitgehend zweckbestimmtes Bauwerk ist es vom Repräsentationsballast gleichzeitiger Bauten befreit und erinnert damit an Bauten der Weimarer Republik. Fast zeitgleich entstand die Zuschauer-Tribüne, ebenfalls als schnörkelloser Zweckbau errichtet. Hier aber zeigt die zentrale „Führertribüne“ (heute zum verglasten Leitstand umgebaut) die Vereinnahmung der Rennsportveranstaltungen für propagandisti-sche Zwecke und spiegelt damit auch die Bedeutung wieder, die Motor-sport- Veranstaltungen für die staatliche Selbstdarstellung spielten. Von daher kommt dieser Gesamtanlage (erbaut 1936-37 von den Architekten Bettenstaedt&Wilm)seinespezifischegeschichtlicheBedeutungzu.DerBeobachtungsturm als Endpunkt der AVUS und als einer Art südlichem Eingangstor nach Berlin hat zusätzlich Bedeutung für das Stadtbild.(Auszug aus dem Begründungstext zur Eintragung als Gesamtanlage(Verwaltungsbau, Gaststätte, Turm und Tribüne) in die Denkmalliste Berlin des Landesdenkmalamtes unter der Inventar-Nummer 09040497)

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 2 Situation und Planungsvorgaben 38

S-Bahnhof Eichkamp (heute Messe Süd)Ortsgeschichtliche Bedeutung: Bedingt durch den Bau der Siedlungen Eichkamp und Heerstraße in den zwanziger Jahren aufwendig ausge-baute und in den dreißiger Jahren aufgrund des Baues der Deutschland-halle nochmals erweiterte Haltestation der S- Bahn. Wissenschaftliche Bedeutung: Werke der Reichsbahnarchitekten Richard Brademann (u. a. Bhf. Wannsee) und Fritz Hane (u. a. Bhf. Zoologischer Garten). Künstle-rische Bedeutung Sowohl das Empfangsgebäude als auch die aufwen-dige Brücken- und Treppenanlage besitzen eine über dem Durchschnitt liegende Qualität. Dies betrifft sowohl die formale Gestaltung der gesamten Anlage, die in erster Linie durch eine horizontal gestreckte elegante Lini-enführung bestimmt wird (die Hanglage des Gebäudes wird erst von der Bahnseite aus ersichtlich) als auch die künstlerische Behandlung im Detail (z.B. das differenziert gestaltete Wandrelief des Eingangsbaus).(AuszugausdemBegründungstextzurEintragungalsBaudenkmalindieDenkmalliste Berlin des Landesdenkmalamtes unter der Inventar-Nummer 09096479)

Abb. 14 Denkmalbereiche und Baudenkmale (Ausschnitt aus der Denkmalkarte / Legende)

In der Umgebung sind weitere Denkmalensemble und Einzelbaudenkmale vorhanden. Zusätzliche Informationen sind unter http://www.stadtentwick-lung.berlin.de/denkmalzufinden.

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 39

Teil 3 Wettbewerbsaufgabe

3.1 Planungsumfang

Die auf dem Gelände der Messe unter dem Funkturm vorhandenen Hallen-kapazitäten reichen trotz der in den 1990er Jahren errichteten Neubauten insbesondere für die renommierten Großmessen (IFA, Internationale Grü-neWoche,ITB)nichtmehraus.NichtallenStandflächennachfragenkannentsprochen werden. Um den im internationalen Wettbewerb der Messe-standorte erreichten Platz auch für die Zukunft zu sichern, müssen das Ausstellungsflächenangebot von gegenwärtig 160.000 qm auf perspek-tivisch200.000qmdauerhafterhöhtwerden.EbensomüssenErsatzflä-chen für den Kongressbetrieb während der geplanten Sanierung des ICC (2014 – 2016) geschaffen werden.

Die Wettbewerbsaufgabe umfasst die Planung einer Messehalle, die für die temporäre Durchführung von Kongressen geeignet ist. Es ist von den Wettbewerbsteilnehmern eine wandelbare und den unterschiedlichen Be-dürfnissenanpassbareVeranstaltungsarchitekturzuentwerfen.DieflexibleUnterteilbarkeit durch integrierbare Trennwände und die vielseitige Kom-binierbarkeit derTeilflächen sollen eine optimaleUmsetzung von Fach-und Publikumsmessen, Ausstellungen, Kongressen usw. ermöglichen. Weiterhin sind kleinere Büroeinheiten für Fachgespräche, für Meetings im kleinenRahmenbzw.alsBackofficebeiTagungenundKongresseneben-so wie Gastronomieeinrichtungen zu planen.

Der Neubau ist an die bestehenden Messegebäude Halle 2.1/2.2, Halle 7 und den Vorplatz des Eingangs Süd anzubinden (siehe hierzu 3.6 Er-schließung).

DasRaumprogrammumfassteineNutzflächevon23.465qm(NF).Tech-nischeFunktionsflächen(TF)sindgeschätztmit2.135qmseparatausge-wiesen.

3.2 Städtebaulich-architektonische Zielsetzung

Von den Teilnehmern wird ein gestalterisch und funktional anspruchsvoller Entwurf erwartet, der eine hohe Nutzungsqualität aufweist und sich über-zeugend mit dem heterogenen städtebaulichen Umfeld auseinandersetzt. Dem Neubau kommt an diesem prominenten Standort eine besondere Be-deutung zu. Es soll ein Stadtbild prägendes Gebäude als Ersatz für die Deutschlandhalle entstehen, das den ursprünglichen Standort des Bau-denkmals mit seiner sozialgeschichtlichen, kulturellen und städtebaulichen Bedeutung für West-Berlin respektiert, aber auch eine eigene Identität ent-wickelt.

Ziel des Wettbewerbs ist es, ein Gebäude zu entwickeln, dass sowohl dauerhaft als Messehalle, aber auch temporär als Kongresshalle nutzbar ist. Der planerische und gestalterische Ansatz der neuen Halle muss auf jeden Fall auf die langfristige Nutzung als Messehalle ausgerichtet sein. DerMessebetriebwieauchKongressemüssenflächenübergreifendorga-nisiert werden können. Ferner muss die neue Halle auch als eigenständige Veranstaltungsstätte genutzt werden können bzw. autark bespielbar sein,

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 40

wenn ein Parallelbetrieb von Messegelände und neuer Halle notwendig ist.

3.3 Räumliche und funktionale Anforderungen

Abb. 15 Funktionale Anforderungen

Flächenaufteilung und Rettungswege Esistdaraufzuachten,dassdasRettungswegkonzept/EntfluchtungderHallen so angelegt ist, dass keine Fluchttunnel bzw. Fluchttreppen in den Messe-/Ausstellungsflächenerforderlichwerden.HierbeiistdieMVStättV/§7,BemessungderRettungswege,inAbhängigkeitzudenLauflängenzubeachten und nachzuweisen.

DiezentralenHallenflächensollensowohlalsMessehallewieauchdurchAufteilung mit mobilen Stellwänden zu einer Kongresshalle nutzbar sein. Bei einer Messenutzung ist von einem Verhältnis von mind. 60% Vermie-tung/40%Verkehrsflächenauszugehen.Umdaszuerreichen,sinddieHallenaußenflächen möglichst ohne nach innen springende Stützen zubauen. Notwendige Notausgänge sind möglichst in die Hallentore zu inte-grieren,damitdieVermietflächenoptimiertwerdenkönnen.

TechnischeAnbindungBestandSiehe Blatt 2

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Neue Messehalle - Funktionale Anforderung

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 41

Diemax.BelegungderHallenflächenerrechnetsich füreineKongress-nutzung nach belegten Platzzahlen in Reihenbestuhlung, d.h. ca. 1 Pers. / 1 qm.

TageslichtDie Messebereiche sowohl für eine Messe- wie auch für eine Kongressnut-zungbenötigennichtzwingendTageslicht,dadiePräsentationvonExpo-naten (Messe) oder der Einsatz von Medientechnik (Kongress) eine Ver-dunkelungderVeranstaltungsflächenohnehinerforderlichmacht.KleinereKongresseinheiten und Büroräume sowie der Küchen- und Bistrobereich sind mit Tageslicht und möglichst mit zu öffnenden Fenstern auszustatten.

NebenräumeDie erforderlichen Damen- und Herrentoiletten einschließlich Behinderten-toiletten sind in ausreichender Anzahl nachzuweisen. Nutzungstypische Nebenräume oder Räume, die in der Arbeitsstättenverordnung gefordert werden, sind mit einzuplanen.

GeschossigkeitEine Vielzahl der Messehallen auf dem Berliner Messegelände ist zweige-schossig angelegt. Dieses erscheint für den Neubau auch sinnvoll, wobei andere Geschossigkeiten auch denkbar wären.

BaukonstruktionEs ist anzustreben, dass von den erforderlichenMesseflächen (15.000qm)zumindesteinezusammenhängendeMessehallen-Teilflächestützen-freimitca.7.500qm(ca.75x100m)bis10.000qm(ca.80x120m)er-richtet wird. Es ist darauf zu achten, dass das Seitenverhältnis von Länge zu Breite eine optimale Ausnutzung neben der reinen Messenutzung für verschiedeneandereNutzungen(max.ReihenbestuhlungfürKongresse,Sonderveranstaltung wie Daimler Hauptversammlung, Preisverleihung ECHO (mit Tribüneneinbauten) usw.) ermöglicht.

Das setzt besondere Anforderungen an die Tragkonstruktion mit großen Stützweiten und gleichzeitiger hoher Wirtschaftlichkeit voraus. Die Messe-hallenflächensindfürdiedirekteBefahrbarkeitmitSchwerlastverkehrderKlasse SLW 16 nach DIN 1072 (mit gleichzeitigem Gabelstaplereinsatz: Gabelstapler Kategorie 4 nach DIN 1055 mit Umgebungslast p= 10 KN/qm)auszubilden.AnderHallendeckesindineinemRastervonca.4x4m Hängepunkte vorzusehen, die eine Netto-Belastbarkeit / Pkt. von ca. 10 kN / 1.0 t ermöglichen.

In den Hallenböden sind je nach Planung in einem Achsabstand von ca. 6 m Spartenkanäle (siehe Abb. im Anhang unter 4.1.9) mit einem lichten Maßvonca.0,5x0,5mQuerschnittüberdiegesamteHallenbreitebzw.-länge vorzusehen. Damit wird die Zuführung der Medien (Wasserzulauf und -ablauf, Strom, IT/TK) von den Hallenaußenwänden auf die Messe-stände abgesichert ohne Verkehrswege zu kreuzen.

DieKanälewerdenmitprofiliertenStahlplattenabgedeckt,damitsiemitFahrzeugen und Staplern mit der gleichen Belastbarkeit wie der angren-zende Hallenboden befahren werden können. Unterhalb der Spatenkanäle sind begehbare Gänge (LH >= 3.00m) und Versorgungstrassen vorzuse-hen, damit die Einspeisung der Medienversorgung von untern möglich ist

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 42

(siehe Fotos unter digitale Anlagen 4.1.9). Die Hallentore (mit integrierten Notausgängen) sollten eine Mindestbreite und -höhe von ca. 5,50 bis 6,00 m haben. Die lichte Höhe der Halle sollte mind. 9,0 m betragen, bei ei-ner zweigeschossigen Halle kann die obere Hallenebene auch höher sein (z.B. 10-14m).

EingangsbereicheEs ist ein Haupt- und ein Nebeneingang vorzusehen.

1) Im Haupteingangsbereich sind folgende Nutzungen unterzubringen:– Fachbesucherregistrierung 40 Counter / jeweils 1,0 m– Kassenplätze 12 Counter / jeweils 1,0 m– Information und Service 12 Counter / jeweils 1,0 m– Garderoben variabel für ca. 6.000 Besucher– WC-Anlagen mit ca. 4 Damen- und 2 Herrentoiletten zzgl. Urinale

für den öffentlichen Bereich vor den Kontrollen – Abstellräume– DRK-Station– Raum Sicherheitspersonal– Veranstalterbüros– Personal / Umkleide Hostessen

2) Im Nebeneingangsbereich sind folgende Nutzungen unterzubringen:– Information und Service 12 Counter / jeweils 1,0 m– Garderoben für ca. 500 Besucher– WC-Anlagen mit ca. 4 Damen- und 2 Herrentoiletten zzgl. Urinale

für den öffentlichen Bereich vor den Kontrollen– Abstellräume

MessehallenDie Flächen der Messehalle sind so zu entwickeln, dass eine Unterteilung durch fest eingebaute Elemente (z.B. Hüppewände) oder auch temporär eingebrachteAkustikvorhänge inkongressbezogeneTeilflächenermögli-chtwird.DieaufeineAusstellungsflächevonca.15.000qmnachzuwei-sende Kapazität für eine Kongressnutzung beträgt 9.000 Plätze in insge-samt 11 Sälen.

Die einzelnen Kongressräume sind für folgende Platzkapazitäten vorzu-halten:2Sälex250P =5005Sälex500P =2.5003Sälex1.000P =3.0001Saalx3.000P =3.000Summe 9.000 Plätze

InweiterenBereichensindnebendenVerkehrsflächenTeilflächenfürkon-gressbegleitende Ausstellungen bzw. Postersessions, Pausen- und Cate-ringzonen vorzusehen. Konzerte o.ä. musikalische Veranstaltungen sollen inderneuenMessehallenichtstattfinden.

Der heutige Kongressstandard und Kongressbedarf von PCO´s (Profes-sionel Congress Organizers) hat sich wesentlich verändert. Es werden multifunktionale Mehrzweckhallen gefordert, die einen flexiblen Einbauvon kongressbezogene Flächen ermöglichen. Große Kongresse (> 5.000 Teilnehmer) lassen sich nicht mehr in ein starres Korsett eines Kongress-zentrums mit fester Theaterbestuhlung „hineinpressen“.

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 43

Der Flächenbedarf für Plenumsveranstaltungen, Ausstellungsfläche, Ca-teringzonen, Flächen für Poster-Sessions usw., muss je nach Veranstalter, wechselnd auf ein und derselben Fläche, variabel herstellbar sein.

Die Messe Berlin hat bereits zahlreiche Beispiele von medizinischen Groß-kongressen (Röntgologen, Cardiologen) oder Veranstaltungen wie SAP bis Microsoft, die gezielt ihre Veranstaltungen in Messehallen durchführen und das ICC nicht in Anspruch nehmen.

Kleinkongresse bis 5.000 Teilnehmer sind nicht die Zielgruppe für den Neu-bau, da Veranstaltungen in dieser Größenordnung auch in Hotels durchge-führt werden können. Der Wettbewerb mit Hotels auf dem Kongressmarkt ist von reinen Kongressanbietern nicht zu gewinnen, da die Zimmerpreise der HotelsdieKongressflächenindirektsubventionieren.

Aktuelle Beispiele für eine kongresstaugliche Nutzung der Berliner Messehal-len sind dem Anhang „Kongressimpressionen aus dem Messegelände Süd / ICC 2.0 Berlin“ (siehe Punkt 4.1.3) zu entnehmen.

MehrzweckflächenDieseFlächenbefindensichaußerhalbdereigentlichen„KernflächeMesse-halle“. Sie sollten mit mobilen Trennwänden zu

– Kongressräumen(z.B.6x200Personen),– Break-Out Areas / Kaffeepausen,– VermietflächenfürkongressbegleitendeAusstellungen,– o.äflexibelhergerichtetwerdenkönnen.

Büros / VerwaltungFür die heute im ICC arbeitenden Mitarbeiter und einem Teil der jetzigen DienstleistersindmitSanierungsbeginndesICCneueBüroflächenzuschaf-fen. Diese können nach Ende der Sanierung auch einer temporären Fremd-vermietung zugeführt werden. Vor diesem Hintergrund sind die Büroeinheiten möglichstübereinemseparatenZugangzuerschließen.FürexterneVeran-stalter von Großkongressen, Messeleitungen usw. sind weitere Büros vorzu-halten, die sowohl für Organisation wie auch kleinere Besprechungen wäh-rend der Veranstaltungen dienen können.

Küchen / CateringFürdieneueHalleistmitdergleichzeitigenAnwesenheitvonmax.ca.10.000Personen auszugehen, die gastronomisch versorgt werden müssen. Mit Sa-nierungsbeginn des ICC entfällt die Nutzung der dort vorhandenen Zentral-küche. Weitere Kücheneinheiten auf dem Messegelände wie im Palais, Halle 24 oder im Kopfbereich der Halle 7 (> 350 m) sind zu weit entfernt, um die Versorgung sicher zu stellen. Vor diesem Hintergrund ist der Einbau einer VollküchemitLager-undKühlflächenwieBüroeinheitenvorzusehen,umvonhier aus die Versorgung von großen Besucherzahlen (Bankettbestuhlung) zu sichern. Die Anlieferung muss ebenerdig erfolgen. Darüber hinaus sind zwei feste Restauranteinheiten (Bistro 1 + 2) zu errichten, die die Versorgung de-zentral sichern. Diese Bereiche sollen eine hohe Aufenthaltsqualität mit Ta-geslicht und räumlich anspruchsvoller Gestaltung aufweisen.

LagerflächenFür die Einlagerung von Countern, Stühlen, Tischen, technischen Geräten sind zwei bis drei Lagerräume in einfachster technischer Ausstattung zu errichten.

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 44

VeranstaltungshinweiseAn den Außenfassaden der neuen Halle sind Flächen für Veranstaltungs-hinweisevorzuhalten.DiesemüsseneineflexibleEinteilungfürmehrerezeitgleiche oder zeitlich versetzte (Vorankündigungen) Veranstaltungen möglich machen (Die Installationen müssen ohne Einsatz kostenintensiver Steiger möglich sein).

3.4 Technische Gebäudeausrüstung

LichtDie Halle muss verdunkelbar ohne Restlicht sein (Projektion). Saallicht in einzeln schalt- und dimmbaren Gruppen, der zukünftigen Rasterung z.B. durch die Hüppe-Wände angepasst. Medienkästen/ -anschlüsse in aus-reichender Anzahl. Beleuchtungsstärke: Am Hallenboden mindestens 300 Lux.Leuchtmitteldimmbar.Steuerung:EinzelnundinGruppenvorOrtamBedienpult und von der Leitwarte (weitere Erläuterungen siehe Anhang unter Pkt. 4.1.3).

WärmeversorgungDie neue Messehalle wird an den vorhandenen Warmwasserring des Mes-segeländes angeschlossen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Warm-wasserversorgung im Sommer für ca. 6 Wochen nicht zur Verfügung steht, d.h. es sind dezentrale Warmwasseraufbereitungsanlagen für Küchen und WC´s vorzusehen. Die Heizungssysteme sind getrennt für die Bereiche Ausstellungsfläche,Foyers,BürosundNebenräumeauszuführen.Fürje-des System sind netzwerkfähige Wärmeenergiemessungen zu planen. Zu-dem ist zu prüfen, ob Energiespeicher eingesetzt werden können, die die abgeführte Wärmemenge am Tag, zur Beheizung der Halle in der Nacht bzw. am nächsten Morgen nutzen können (weitere Erläuterungen siehe Anhang unter Pkt. 4.1.3).

KälteversorgungDie zurzeit vorhandene Kältekapazität auf dem Messegelände reicht nicht aus, um die neue Messehalle mit Kälte zu versorgen. Es ist jedoch in der Betriebszentrale noch Platz für die Aufstellung einer zusätzlichen Kältema-schine (siehe Kältekonzept des Energieversorgers GETEC). Die Kältever-sorgungderAusstellungsflächeausderBetriebszentraleisteinzuplanen.Die Kälteversorgung von Büroräumen ist dezentral vorzusehen, da in der Sommerpause die Betriebszentrale auf Grund von Wartungsarbeiten nicht zur Verfügung steht. Es ist zu prüfen, ob eine zusätzliche Kälteanlage ver-mieden werden kann, wenn die vorhandenen Kältemaschinen in der Nacht einen Eisspeicher abkühlen, der am kommenden Tag ausreichend Kälte zur Verfügung stellt.

Die verbrauchte Kältemenge wird durch eine netzwerkfähige Kältemengen-messung erfasst (weitere Erläuterungen siehe Anhang unter Pkt. 4.1.3).

LüftungstechnikDie Lüftungssysteme sind mit Wärmerückgewinnungsanlagen auszustat-ten. Lüftungsauslässe sind umschaltbar für Wärme und Kälte, jeder Aus-lass kann separat geschaltet werden. Die Antriebe der Lüftungsanlagen sind mit Frequenzumformer auszuführen. An Durchgangstüren sind Tor-luftschleier vorzusehen. Große Hallentore erhalten zusätzlich ein Schnell-

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 45

lauftor,umdieÖffnungszeitenimAufbauverkehrsogeringwiemöglichzuhalten(weitere Erläuterungen siehe Anhang unter Pkt. 4.1.3).

Die Gesamtübersicht aller Anforderungen an die Technische Gebäudeaus-rüstungsindimAnhangunterPkt.4.1.3zufinden.

3.5 Bautechnische Maßnahmen

Abb. 16 Technische Bestandsanschlüsse

Technische Infrastruktur Nördlich und nordöstlich der bestehenden Deutschlandhalle liegen Haupt-versorgungstrassen und -bauwerke, die in ihrer Funktion weiter benötigt werden. Entwürfe, die diese Bereiche überbauen, müssen die Ersatzmaß-nahmen aufzeigen und die Kosten berücksichtigen.

In den Kosten für Herrichten und Erschließen (KG 200) von 1.000.000,- Euro sind Kosten für Umverlegungsmaßnahmen berücksichtigt. Bei weit-reichenden Änderungen, die einen höheren Kostenansatz haben, ist dies innerhalb des vorgegeben Kostenrahmens zu realisieren. Fotos und Pläne

Messehalle(mehrfach unterteilbar)

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Neue Messehalle - Funktionale Technische Bestandsanschlüsse

Blatt 2

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 46

zurLagederLeitungenundzuAnschlussmöglichkeitenbefindensichimAnhang unter Pkt. 4.1.2 Informationspläne.

Regenrückhaltebecken (RRB) „Deutschlandhalle“Sollte es notwendig werden, das vorhandene Regenrückhaltebecken ab-zubrechen, so ist zwingend an einem anderen Standort mit Zugänglichkeit von außen Ersatz zu schaffen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Be-ckenentleerung auch weiterhin gedrosselt (Regelung mittels IDM-gesteu-ertem Schieber) und im freien Gefälle zum R-Kanal DN 800 erfolgen muss. Weiterhin ist zu beachten, dass damit verbunden auch eine Umverlegung der Pumpendruckleitungen DN 600 und DN 80 notwendig wird.

R-Kanal (Regenwasserkanal)Umverlegungen von Teilabschnitten des R-Kanals werden aufgrund seiner Relevanz für die Entwässerung des gesamten Südgeländes nur sehr be-grenzt möglich sein, da hier zudem Zwangspunkte bestehen (Rohrsohlen der Schächte R13.1 bis R17.1) – Ableitung im freien Gefälle, hydraulischer Nachweis zur Einhaltung der BWB-Einleitungsbedingungen (Berliner Was-serbetriebe/Qmax=780l/s).

Regenwasser-Pumpstation (RW-Pumpstation) „Eingang Süd“Sollte es notwendig werden, die vorhandene RW-Pumpstation abzubre-chen, so ist zwingend an einem anderen Standort Ersatz zu schaffen. Da-bei ist zu berücksichtigen, dass der Zulauf von den Stauraumkanälen zur Pumpstation im freien Gefälle erfolgen muss.

MedienbauwerkSollte es notwendig werden, das vorhandene Medienbauwerk abzubre-chen, so ist dafür, insbesondere für die hier verlaufenden Versorgungstras-sen, äquivalenter Ersatz zu schaffen.

Ausfädelungsbauwerk, HWR-Kanal (Heißwasserringleitungskanal)Sollten Abbruchmaßnahmen erforderlich werden, so ist dafür, insbeson-dere für die hier verlaufenden Versorgungstrassen, äquivalenter Ersatz zu schaffen.

Schmutzwasserableitung (SW-Ableitung)Sollten Rückbau- oder Umverlegungsmaßnahmen erforderlich werden, so ist äquivalenter Ersatz zu schaffen. Dabei sind die Anschlusshöhen an das SW-Netz der BWB zu beachten.

Wasserversorgung (WV-Versorgung)Sollten Umverlegungsmaßnahmen erforderlich werden, so ist äquivalenter Ersatz zu schaffen. Dabei sind die Anschlussbedingungen der BWB zu beachten. Des Weiteren sind Abstimmungen mit der Feuerwehr zur Si-cherstellung der Löschwasserversorgung notwendig.

Energieversorgung/LeerrohrsystemeSollten hier Umverlegungsmaßnahmen erforderlich werden, so ist äquiva-lenterErsatzzuschaffen.NebenBeachtungderAuflagen istdazuaucheine enge Abstimmung mit den Versorgungsunternehmen (Vattenfall, Te-lekom) notwendig.

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 47

Abb. 17 Skizze Topografie

3.6 Erschließung / Stellplätze / Außenanlagen

Auf Grund der unterschiedlichen Höhenlagen des Wettbewerbsbereiches und der angrenzenden Messehallen ist die Verbindung eines funktionie-renden Messerundgangs über Halle 2 bzw. Halle 7 zu beachten.

Über den Zugang Messe-Süd werden sowohl bei gemeinsamer Nutzung der neuen Halle im Verbund mit dem angrenzenden Messegelände, wie auchalseigenständigeSpielstätte,dieBesuchermitTaxenundBussenbzw. mit der S-Bahn anreisen.

Bei der Erschließung sind zwei wesentliche Erschließungsvarianten von Bedeutung, die Erschließung für den Besucherverkehr (a) sowie jene für den Logistik- und Lieferverkehr (b).

a) Besucherverkehr (Anreise durch Bus oder Taxi) Besucher sind mit Verkehrsmitteln möglichst nah an den Eingang heran-zuführen, damit sie bei schlechter Witterung diesen zügig erreichen. Ihr Weg führtdannüberöffentlicheFoyerflächen, indemsowohlRegistrie-rungsdiscounter, Kassen, Garderoben und eine kleine WC-Einheit plat-ziert sind, durch Kontrollbereiche in den eigentlichen „kartenpflichtigen“Veranstaltungsbereich. Die Trennung in kontrollierte (gesicherte) und nicht kontrollierte (ungesicherte) öffentliche Bereiche ist ein wichtiger Bestand-teil der Erschließung. Nach Passieren der Kontrollen müssen die unter-schiedlichenMesse-bzw.Kongressflächendurcheinübersichtliches in-neresErschließungssystemleichtauffindbarsein.Esistinsbesonderebei

Eingang SüdEntrance South

Taxi Zufahrt Eingang Süd

- 2.6055.00 ÜNN

110 KV Trafo- 9.0048.60 ÜNN

+ 0.0057.60 ÜNNEingangHalle 7

+ 0.0057.60 ÜNN+ 9.0066.60 ÜNN

+ 0.0057.60 ÜNN

- 9.0048.60 ÜNN

- 9.0048.60 ÜNN

- 2.6055.00 ÜNN

+ 9.0066.60 ÜNN

Vorhandener

Kongressraum

Berlin

- 9.0048.60 ÜNN

Zur Hall

e 2.1

Zur Hall

e 2.2

Zum Eingang Süd

Evtl. A

nbindung

an Halle

7.1Eingan

g Halle 7

Anbindung an Halle

7.3

Evtl. B

rücke

Autob

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00 5

7.60

ÜNN

Unter

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48.

60 Ü

NN

Neue Messehalle: Übersicht Topografie

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 48

der Erschließung die Anbindung an folgende bestehende Messegebäude erforderlich:

1) Halle2.1/−9,00m=48,60mü.NHN2) Halle 2.2 / ± 0,00 m = 57,60 m ü. NHN3) EingangSüd/Vorplatz/−9,00m=48,60mü.NHN4) Halle 7 / + 9,00 m = 66,60 m ü. NHN

Die Anbindung an die Halle 7, in der sich Kongresskapazitäten für 3.000 bis4.000Personenbefinden,istevtl.durcheinBrückenbauwerkaufderEbene + 9,00 m anzubinden. Diese müssen als Erweiterung der Kon-gresskapazitäten der neuen Halle mit berücksichtigt werden. Ferner ist der vorhandene Zugang zur Halle 7 sicher zu stellen und eine Anbindung der Halle 7.1 (-9,00) zu entwickeln. b) Logistik- und LieferverkehrDielogistischeErschließungmitLieferverkehrenistfürdieHallenflächenexistenziell. DieAndienung zumAufbau undAbbau vonMesseständenmacht es erforderlich, dass LKW´s auch in die Hallenebenen einfahren müssen, um schwere Exponate direkt anliefern zu können. Eine aus-schließliche Andienung über Aufzugsanlagen ist nicht praktikabel. Es ist erforderlich, dass bei einem Parallelbetrieb (Messegelände / neue Halle) diese auch im Ausnahmefall getrennt andienbar bleiben. Nur in diesem Ausnahmefall wäre eine Andienung über Lastenaufzüge der neuen Halle akzeptabel.Fürca.2.000qmCatering-undKüchenflächeisteinesepa-rate Andienung an das Gebäude erforderlich. Es ist darauf zu achten, dass die Zufahrt über das Wettbewerbsgelände für TaxenzumVorplatzMesseSüdauchweiterhinmöglichist.

StellplätzeEs sind insgesamt 150 PKW-Stellplätze vorzusehen, wovon 11 Stellplät-ze mobilitätseingeschränkten Personen zur Verfügung stehen sollen. Die Stellplätze(150Plätzexca.30qm=4.500qm)sollenangemessengestal-tet und gegliedert sein.

AußenanlagenFür Fußgänger, die überwiegend vom nahegelegenen S-Bahnhof Messe Süd zur neuen Halle kommen, müssen übersichtliche Zugänge zu den Eingängen der Halle geschaffen werden. Die Zuwegung für Besucher, Lie-feranten und Fußgänger auf dem Gelände sollten übersichtlich und einla-dend gestaltet sein.

Eine direkte Zufahrt zum Haupteingang muss für eine ausreichende Zahl Taxen(ca.20)mitNachrückerplätzengeplantwerden.FerneristeineZu-fahrt für Reisebusse vorzusehen. Ein reibungsloser und zügiger Ablauf bei Zu- und Abfahrt ist erforderlich.

DiegepflanztenBaumreihengegenüberdemMessenachbarn imSüden(Eichkamp/Grunewald) sollten beibehalten werden und je nach Erschlie-ßungskonzeption z.B. für Anlieferungszonen ggf. verdichtet werden.

Auf dem Vorplatz vor dem Haupteingang sind ca. 100 – 200 Fahnenmas-ten einzuplanen. Dabei ist die Fahnenreihe vor dem Eingang Süd an die neue Halle möglichst lückenlos anzuschließen.

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 49

Auf den Freiflächen wäre es für die Messe wünschenswert, Träger fürVeranstaltungshinweise und Aussteller- bzw. Veranstalterwerbung unter-zubringen.

FürdieAußenanlagensindbefestigteOberflächenvorzusehen.

3.7 Baukosten / Wirtschaftlichkeit

Die Wirtschaftlichkeit des Gebäudeentwurfes sowie der einzuhaltende Kostenrahmen sind entscheidende Kriterien bei der Beurteilung der Wett-bewerbsarbeiten. Dies bezieht sich auf:

– Baukosten– Instandhaltungskosten– Kosten des laufenden Betriebs

Es wird vorausgesetzt, dass bei der Planung umweltfreundliche Baustof-fe verwendet und technische Systeme auf ein Minimum reduziert werden (die Verwendungsverbote und -beschränkungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sind zu beachten, s. Anhang, Teil 4.1.7).

Die Planung hat sich am Prinzip des kostensparenden Bauens zu orientie-ren. Hierzu sind folgende Kriterien zu berücksichtigen:

– kompakte, klare und funktionale Grundrissorganisation,ReduzierungderVerkehrsflächeaufeinnotwendigesMaß;– Verzicht auf aufwendige Konstruktionen;–MinimierungderOberfläche,Kompaktheit;– Reduktion der Materialwahl, Instandsetzungsfähigkeit, Alterungsfähigkeit des Materials.

Eine wesentliche Fragestellung des Wettbewerbs ist es, welche architek-tonische und konstruktive Konzeption die Teilnehmer vorschlagen, um das von ihnen dargestellte Entwurfskonzept unter den genannten Kosten- und Qualitätsanforderungen zu realisieren.

Um eine Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge unter diesen Gesichtspunk-ten zu ermöglichen, werden konkrete Aussagen zur Konstruktion und zum Ausbau erwartet. Um die Vergleichbarkeit der Wettbewerbsbeiträge zu gewährleisten, ist dabei – neben der Darstellung des Entwurfsansatzes inSkizzenundTextform–eineBeschreibungderKonstruktionundMa-terialien (Baubeschreibung in Anlehnung an DIN 276 (neu), Kostengrup-pen 300, 400 und 500, s. 1.10 Geforderte Leistungen) gefordert. Dabei soll auch die baukonstruktive und gebäudetechnische Grundkonzeption beschrieben und dargestellt werden. Hierzu sind konkrete Aussagen zu folgenden Bauteilen zu machen:

– Konstruktion (Tragsystem, Ausbaustruktur)– Gebäudehülle (Fassade, Dach)– Technische Gebäudeausrüstung (Heizen u. Lüften,

Wärmerückgewinnung, Tageslichtnutzung, Beleuchtung)

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 50

Für die Baumaßnahme einschließlich der Außenanlagen liegt ein Bedarf-sprogramm vor. Für die Umsetzung ist in den Kostengruppen 300 und 400 einmaximalerBaukostenrahmenvoninsgesamt52.000.000,00Euronettovorgegeben. Dieser Kostenrahmen ist zwingend einzuhalten.

Für die Außenlagen (KG 500) werden Baukosten von insgesamt 1.000.000,– Euro netto vorgesehen.

Aufstellung der Gesamtbaukosten nach DIN 276KG 200 Herrichten und Erschließen 1.000.000,– EuroKG 300 Bauwerk – Baukonstruktion 38.000.000,– EuroKG 400 Bauwerk – Technische Anlagen 14.000.000,– EuroKG 500 Außenanlagen 1.000.000,– EuroKG 600 Ausstattung 2.000.000,– EuroKG 700 Baunebenkosten 9.000.000,– EuroGesamtbaukosten 65.000.000,– Euro

3.8 Nachhaltigkeit/Energieeffizienz/Ökologische Zielsetzung

Bei der Planung sind die Kriterien und Anforderungen der EnEV in der gül-tigen Fassung zu berücksichtigen und der Nachweis über die Einhaltung der Primärenergieanforderungen in der weiteren Planung zu erbringen bzw. Ausnahmeregelungen zu belegen. Der Einsatz regenerativer Ener-gien wird u.a. durch die Nutzung eines KHKWs schon durch die Messe GmbH betrieben.

Bei der Entwurfsbearbeitung sind die Planungsprinzipien der Nachhaltig-keit anzuwenden, die eine ausgewogene Beachtung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte erfordern. Folgende Ziele hinsichtlich der Nachhaltigkeit sind zu berücksichtigen:

– Sicherstellung eines geringen Energiebedarfs (Gebäude, Anlagentechnik)

– LangfristigeundflexibleNutzungsqualität– KosteneffizienzbeiBaukosten– Minimierung der Betriebskosten– Reduktion von Immissionen und Emissionen– Klimatische Zonierung der Nutzungsbereiche– Gute thermische Qualität, Fugendichtheit und wärmebrückenfreie Konstruktionen der Gebäudehülle– Einsatz von Steuerungs- und Regelungsstrategien

Im Rahmen der weiteren Planung ist gemäß den wasserwirtschaftlichen Grundsätzen ein Konzept zur Regenwasserbewirtschaftung zu entwickeln. Hierbei soll das Niederschlagswasser möglichst vollständig zurückgehalten, über die belebten Bodenschichten versickert oder genutzt werden.

Ökologische PlanungskriterienPrinzipiendesökologischenBauenssind inden„ÖkologischenKriterienfür Bauwettbewerbe“ beschrieben (Stand Juli 2007, s. Digitale Anlagen,

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 51

Punkt 4.1.6). Für die Konstruktion und Bauausführung sollen danach nur Materialien und Bauteile zur Anwendung kommen, die hinsichtlich Gewin-nung, Transport, Verarbeitung, Funktion und Beseitigung eine hohe Ge-sundheits- und Umweltverträglichkeit sowie eine hohe Lebensdauer auf-weisen.

3.9 Barrierefreies Bauen

Barrierefreies Bauen ist als selbstverständliche Qualitätsanforderung ge-mäß den Grundsätzen des Handbuches „Barrierefreies Planen und Bauen in Berlin“ (www.senstadt.berlin.de/bauen/barrierefreies_bauen/de/handbuch) im Wettbewerb umzusetzen.

Die unterschiedlichen Nutzeranforderungen sollen hinsichtlich motorischer, sensorischeroderkognitiverArtBerücksichtigungfinden.DenFunktions-bereichen wie Erschließung, Orientierung, Versammlungsräume, Gastro-nomieräume, Aufenthaltsräume, Sanitärräume und Unterrichtsräume ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Auch auf dem Grundstück sind die Prinzipien des barrierefreien Bauens konsequent anzuwenden.

Für die Erschließung der Besucher und Fahrzeuge ist eine barrierefreie Konzeption nach DIN 18040-1 erforderlich. Aufzüge müssen behinderten-gerecht sein.

3.10 Baurechtliche Vorschriften, Normen und Richtlinien

Der Planung sind insbesondere zugrunde zu legen:

– Bauordnung Berlin und ergänzende Vorschriften BauOBerlin – Verordnung über Bauvorlagen, bautechnische Nachweise und das Verfahren im Einzelnen (Bauverfahrensverordnung – BauVerfVO) vom 19. Oktober 2006– Musterverordnung über den Bau und Betrieb von Versammlungsstätten (MVStättV) vom Juni 2005– Verordnung über Arbeitsstätten (ArbStättV) v. 12. August 2004, zul. geändert am 20. Juli 2007– DIN 18040-1 Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 1: ÖffentlichzugänglicheGebäude

Des weiteren sind die im Anhang aufgeführten Richtlinien zu beachten.

3.11 Raumprogramm, Funktionsdiagramme

EinFunktionsschemafürdieAnordnungderRäumebefindetsichindendigitalen Anlagen unter Punkt 4.1.4.

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 52

Bereich / Raum-Nr. Raumbezeichnung Anzahl Räume

Fläche je Raum (qm)

Flächenbedarf (qm)

FB 1 EingängeFB 1.1 Haupteingang 2.000,00FB 1.1. 1 Halle mit Countern 1 1.800,00 1.800,00FB 1.1. 2-3 WC-Anlagen 2 12,00 24,00 FB 1.1. 4-6 Abstellräume 3 20,00 60,00 FB 1.1. 7 DRK-Station 1 24,00 24,00 FB 1.1. 8 Sicherheitspersonal 1 24,00 24,00 FB 1.1. 9-11 VA-Büro 3 17,00 51,00 FB 1.1. 12-13 Pers./Umkleide Hostessen 2 8,50 17,00 FB 1.2 Nebeneingang 500,00FB 1.2. 1 Halle mit Countern 1 450,00 450,00 FB 1.2. 2 WC-Anlagen 1 12,00 12,00 FB 1.2. 3 Abstellräume 1 21,00 21,00 FB 1.2. 4 Pers./Umkleide Hostessen 2 8,50 17,00 FB 2 Messehalle 15.000,00FB 2. 1 Messehalle (vermietbar) 1 15.000,00 15.000,00 Es wird von einer 2-geschossigen Halle

ausgegangen, die nach Möglichkeit einestützenfreieTeilflächevon7.500bis 10.000 qm aufweisen sollte. Die Halle sollte unterteilbar sein in:2x250P=5005x500P=25003x1000P=30001 X 3000 P = 3000gesamt: 11 Räume mit 9000 Plätzen

FB 3 Mehrzweckflächen 2.000,00FB 3. 1 Mehrzweckflächen(vermietbar) 1 2.000,00 2.000,00 10x200P(z.B.Kongresse)

davon 5 Räume teilbar in: 20 Räume je 50 qm = 1.000 qm

FB 4 Verwaltung 1.581,00FB 4.1. 1-25 MB-MA Team 25 34,00 850,00

100MAx8.5qm=850qm(Team)FB 4.1. 26-45 MA-Leitung 20 17,00 340,00FB 4.1. 46-47 MA-GF (Töchter) 2 25,50 51,00FB 4.2. 1-20 externePCOund 20 17,00 340,00 10x200P(z.B.Kongresse)davon5

Räume teilbar in: 20 Räume je 50 qm = 1.000 qm

FB 5 Küchen-undBistroflächen 1.384,00FB 5.1 Küchen und Catering zentral

(ebenerdige Anlieferung)

FB 5.1. 1 Vollküche 1 500,00 500,00FB 5.1. 2 Lagerfläche 125,00 FB 5.1. 3 Kühlflächen 125,00 FB 5.1. 4-5 Büros 2 17,00 34,00

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 53

Bereich / Raum-Nr. Raumbezeichnung Anzahl Räume

Fläche je Raum (qm)

Flächenbedarf (qm)

FB 5.2 Bistro 1 FB 5.2. 1 feste Bestuhlung,

220Px1,8qm=330qm 330,00

FB 5.2. 2 Produktionsflächen 1 80,00 80,00FB 5.3 Bistro 2 FB 5.3. 1 feste Bestuhlung,

80Px1,5qm=120qm 120,00

FB 5.3. 2 Produktionsflächen 1 60,00 60,00FB 5.1. 3 Bachofficebereich,gefliestfür

Materialien1 10,00 10,00

FB 6 Lagerflächen 1.000,00FB 6. 1 ... Lagerfläche 1.000,00

SUMME RAUMPROGRAMM (NF) gesamt

23.465,00

TF TechnischeFunktionsflächen geschätzt 2.135,00TF 1 ... inkl. ca. 500 qm WC-Anlagen +

Kleinküchen für Bürobereiche

DasRaumprogrammbefindetsichalsdigitalerDownloadunterTeil4,An-lage Pkt. 4.1.4.

3.12 Beurteilungskriterien des Preisgerichts

Architektonische Gestaltung– Städtebau / stadträumliche Gestaltung – Baukörper, Gestaltung, Ablesbarkeit– Funktionale / architektonische Qualität des Innenraums– Freiflächen

Funktionen– Erschließung (außen und innen)– Funktionale Zuordnung– Räumliche Qualität– Raumzuschnitte, Belichtung, Belüftung– Außenraumnutzung, Orientierung

Realisierbarkeit– Programmerfüllung– NachhaltigkeitundEnergieeffizienz– Wirtschaftlichkeit von Bau und Betrieb– Genehmigungsfähigkeit– Einhaltung des Kostenrahmens

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 3 Wettbewerbsaufgabe 54

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 4 Anhang 55

Teil 4 Anhang

4.1 Digitale Anlagen

4.1.0 Auslobung- Vorliegende Auslobung als .pdf-Datei mit farbigen Abbildungen

in300dpiAuflösung00_Auslobung_messehalle.pdf

4.1.1 Arbeitspläne.pdf-Dateien

- Übersichts-/ Lageplan, Arbeitspläne01_uebersichtsplan_messehalle.pdf (M 1:1500)02_uebersichtsplan_messehalle.pdf (M 1:500)03_arbeitsplan_messehalle.pdf (M 1:200)

CAD-Dateien- Lageplan auf Grundlage der ALK und des amtlichen Lageplans vom

Vermessungsbüro Zech und Ruth in verschiedenen Dateiformaten (maßstabsunabhängig)04_ueb_arb-plan_messehalle.dwg/dxf (vAutoCAD2000)

4.1.2 Informationspläne- Vermesserplan vom Vermessungsbüro Zech und Ruth

01_vermesserplan_messehalle.dxf/.pdf(s/wundfarbig) (M1:500)02_vermesserplan_messehalle.dxf/.pdf (M1:500)

- Bestandspläne

Messegelände01_Schemaplan_Messegelaende.pdf 02_Verkehrsleitsystem_Messegelaende.pdf (M 1:500)03_Zufahrten_Messegelaende.pdf

Eingang Messe Süd01_Grundriss_EMS.dwg02_Schnitt_AA072220.dwg03_Schnitt_AA072320.dwg04_Schnitt_AA072420.dwg05_Schnitt_AA084330.dwg06_Schnitt_AA120040.dwg07_Schnitt_AA120080.dwg08_Schnitt_AA302080.dwg09_Schnitt_AA302090.dwg10_Schnitt_AA305130.dwg

Halle 211_Fassade_AF309901.dwg12_Fassade_AF309903.dwg13_Grundriss_H02_1.dwg/.pdf14_Grundriss_H02_2.dwg/.pdf15_Grundriss_H02_ZE1.dwg/.pdf16_Schnitt_AA34SQ30.dwg17_Schnitt_LS-A.dwg

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 4 Anhang 56

18_Schnitt_QS-1.dwg19_Segment_AA314000.dwg20_Segment_AA324000.dwg 21_Segment_AA334000.dwg22_Segment_AA344000.dwg22_Segment_AA354000.dwg

Halle 2-7 Übergänge23_Uebergang_Aa60sl34.dwg24_Uebergang_Aa60sl36.dwg25_Uebergang_Aa67sq30.dwg26_Uebergang_AA68SQ30.dwg

Halle 727_Fassade_AF709902.dwg28_Fassade_AF709903.dwg29_Fassade_AF709904.dwg30_Grundriss_H07_1a.dwg/.pdf 31_Grundriss_H07_1b.dwg/.pdf 32_Grundriss_H07_1c.dwg/.pdf 33_Grundriss_H07_2a.dwg/.pdf 34_Grundriss_H07_2b.dwg/.pdf 35_Grundriss_H07_2c.dwg/.pdf 36_Grundriss_H07_3a (Berlin).dwg/.pdf 37_Grundriss_H07_3b (Europa).dwg/.pdf 38_Grundriss_H07_3c (Casino).dwg/.pdf 39_Grundriss_H07a_ZE1.dwg/.pdf 40_Grundriss_H07a_ZE2.dwg/.pdf 41_Grundriss_H07b_ZE1.dwg/.pdf 42_Grundriss_H07b_ZE2.dwg/.pdf 43_Grundriss_H07c_ZE1.dwg/.pdf 44_Grundriss_H07c_ZE2.dwg/.pdf 45_Schnitt_AA71SL10.dwg46_Schnitt_AA71SL30.dwg47_Schnitt_AA71SL31.dwg48_Schnitt_AA71SL60.dwg49_Schnitt_AA72SL10.dwg50_Schnitt_AA72SL60.dwg51_Schnitt_AA73SL10.dwg52_Schnitt_AA73SL60.dwg53_Schnitt_AA75SL10.dwg54_Schnitt_AA75SL11.dwg55_Schnitt_AA75SL30.dwg56_Schnitt_AA75SL31.dwg57_Schnitt_AA75SL60.dwg58_Schnitt_AA77SL10.dwg59_Schnitt_AA77SL11.dwg60_Schnitt_AA77SL60.dwg61_Schnitt_AA78SL10.dwg62_Schnitt_AA78SL20.dwg63_Schnitt_AA78SL30.dwg64_Schnitt_AA78SL60.dwg65_Schnitt_AA78SQ10.dwg66_Schnitt_AA78SQ11.dwg

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 4 Anhang 57

67_Schnitt_AA78SQ30.dwg68_Schnitt_AA78SQ31.dwg69_Schnitt_AA78SQ50.dwg70_Schnitt_AA78SQ51.dwg71_Schnitt_AA78SQ52.dwg72_Schnitt_AA78SQ60.dwg73_Schnitt_H07 Längsschnitt.dwg

Service-Center Halle 774_Grundriss_3_OG+9.00.dwg75_Grundriss_E01-9.00.dwg76_Grundriss_E02 0.00.dwg

- Lagepläne von Ver- und Entsorgungsleitungen als .pdf-Dateien01_Lageplan.pdf (M 1:250)02_Schnitte.pdf (M 1:100)03_RRB.pdf (M 1:100)04_Fotodokumentation_RRB.pdf05_Fotodokumentation_Verbindungsbauwerk.pdf

4.1.3 Weitere Planungsunterlagen- Schichtenverzeichnis

01_schichtenverzeichnis.pdf

- Gutachten:

Planungsgutachten Dietz Joppin: Planung einer Messehalle (November 2008)gutachten_dietz_joppin_2008.pdf

Planungsgutachten Dietz Joppin: Überarbeitung Raumprogramm (Februar 2009)00_Baumassen.pdf01_GR.pdf02_GR_nutzung.pdf03_SN.pdf04_Raumprogramm.pdf05_Kosten_gesamt.pdf

Gutachten GMP: Deutschlandhalle Congress Centrum Berlin (August 2005)gutachten_gmp_08_2005.pdf

Baugutachten GMP: Umbau und Sanierung Deutschlandhalle (September 2005)gutachten_gmp_09_2005.pdf

- ÜbersichtTopografie03_Uebersicht_Topografie.pdf

- Anforderungen an die TGA (Gesamtübersicht)04_Anforderungen_TGA.pdf

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 4 Anhang 58

- Kongressimpressionen aus dem Messegelände Süd / ICC 2.0 Berlin05_Kongressimpressionen_Messe.pdf

4.1.4 Funktionale Anforderungen, Raumprogramm01_Anforderung_Messehalle.pdf02_Raumprogramm_Messehalle.pdf

4.1.5 Vorschriften im Internet- Bauordnung Berlin und ergänzende Vorschriften BauOBerlin (BauOBln) v. 29. September 2005, zuletzt geändert durch Artikel I

des Gesetzes vom 8. Juli 2010 (GVBl. S. 396, in Kraft getreten am 23. Juli 2010) http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/ bauen.shtml

- Verordnung über Bauvorlagen, bautechnische Nachweise und der Verfahren im Einzelnen (Bauverfahrensverordnung – BauVerfVO) vom 19. Oktober 2006http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/bauen.shtml

- Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) v. 12. August 2004, zuletzt geändert am 20. Juli 2007http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/arbst_ttv_2004/gesamt.pdf

- Ausführungsvorschriften zu §50 der Bauordnung für Berlin (BauOBln) über Stellplätze für Kraftfahrzeuge für schwer Gehbehinderte und Behinderte im Rollstuhl und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder (AV Stellplätze) vom 11. Dezember 2007http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/gesetzestexte/de/download/ bauen/20071129-AV-Stellpl.pdf

4.1.6 Richtlinien als .pdf- Wirtschaftliche Standards des öffentlichen Bauens, Rundschreiben

SenBauWohn 1/2002 01_WiSt_rundschreiben.pdf02_WiSt_allgemein.pdf03a_WiSt_hochbau.pdf03b_WiSt_hochbau_matrix.pdf04_WiSt_techn_geb_ausr.pdf05_WiST_literaturhinweise.pdf06_WiSt_landschaftsbau.pdf

- Richtlinien über Flächen für die Feuerwehr auf Grundstücken07_Richtlinie_ffwg_bbg.pdf

- ÖkologischesBauen,AnforderungenanBaumaßnahmen, Leitfaden SenStadt 2007

08_OekoLeitfadenBlnE_bf_2007.pdf

- Grundsätze für die Betriebswassernutzung, Rundschreiben SenStadt VI C Nr. 1/200309_Grundsaetze_betriebswassernutzung.pdf

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Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 4 Anhang 59

- Planungshilfe für Energiesparendes Bauen, Landesinstitut für Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen, Aachen 200310_Planungshilfe_energiesparendes_bauen.pdf

- Hinweise zur Planung und Ausführung von Raumlufttechnischen Anlagen für öffentliche Gebäude (RLT-Anlagenbau 2004)11_Hinweise_RLT_Anlagen_2004.pdf

- Planung, Ausführung und Betrieb der Kälteanlagen in öffentlichen Gebäuden (Kälte 2007)12_Kaelte_Anlagen_2007.pdf

4.1.7 Richtlinien im Internet- Rundschreiben im Bereich Bauen, Projektvorbereitung und -prüfung

Bereich Hochbau, Richtwerte und Standardshttp://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/projekte_hochbau.shtml

- Rundschreiben im Bereich Bauen, Verwendungsverbote und -beschränkungen im Bereich von Baustoffen; Schadstoffen

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/service/rundschreiben/de/schadstoffe.shtml

- Grundlagen für Wettbewerbe, ökologisches Bauenhttp://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/wettbewerbe/grundlagen/index.shtml

- Hinweise für die Innenraumbeleuchtung mit künstlichem Licht in öffentlichen Gebäuden und Beleuchtung von Arbeitsplätzen mit Bildschirmgeräten in öffentlichen Gebäuden“ herausgegeben vom Arbeitskreis Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltungen (AMEV)http://www.senstadt.verwalt-berlin.de/ebene3/abt5/bibliothek_bauen_amev.shtml

4.1.8 Formblätter- Verfassererklärung (s. Teil 1 Pkt 1.15) (PDF-Formular,d.h.TextkanndirektindasFormblatteingeben

und danach ausgedruckt werden. Das PDF-Formular kann mit dem Acrobat-Reader aber nicht gespeichert werden)000000_verfassererklaerung_messehalle.pdf

- Formblatt Flächenermittlung Raum- und Funktionsprogramm nach Teil 1 Pkt 1.10 (sechsstellige Tarnnummer voranstellen)000000_A_formbl_raumprogramm_messehalle.xls000000_A_formbl_raumprogramm_messehalle.pdf000000_B_formbl_gebaeudekennwerte_messehalle.xls

4.1.9 Bilddokumentation- Bilddokumentation als .jpg-Dateien

- Spartenkanal als .tif-Datei

- Luftbild, Stand 2010 als .tif-Datei01_luftbild_2010.tif

Page 60: kongresstauglichen Messehalle Charlottenburg- Wilmersdorf€¦ · Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin 1.6 Ausgabe der Wettbewerbsunterlagen Der Auslobungstext wird den

Neubau einer kongresstauglichen Messehalle / Teil 4 Anhang 60

4.2 Quellenangaben

Literatur Geschichtslandschaft Berlin, Orte und Ereignisse, Band 1,

Charlottenburg / Teil 2 Der neue Westen, herausgegeben vonHelmutEngel,SteffiJersch-Wenzel,WilhelmTreue, Nicolai Verlag, Berlin 1985

Internet- Internetseite der Messe Berlin GmbH

http://www.messe-berlin.de

- Internetseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklunghttp://www.stadtentwicklung.berlin.de

- FIS-Broker (GIS) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

Abbildungsnachweis Titelbild: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Fotograf: Dirk Laubner, 2010 Abbildungen 1-3: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abbildung 4: Dietz Joppin Architekten AG, aus Planungs- gutachten Neubau einer Messehalle für die Messe Berlin, Nov. 2008, Seite 7 Abbildung 5: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Landesdenkmalamt, Arthur Köster Abbildung 6: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Landesdenkmalamt, Wolfgang Reuss Abbildungen 7-10: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung,

Landesdenkmalamt, Landesbildstelle Abbildung 11: Messe Berlin GmbH Abbildung 12: Lars Krokowski Abbildung 13: Messe Berlin GmbH Abbildung 14: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abbildungen 15–17: Messe Berlin GmbH Fotodokumentation: Lars Krokowski