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Mitteilungen der Landesapothekerkammer Hessen konkret H 53602 Heft 6 November / Dezember · 2014 AKTUELL Delegiertenversammlung Haushalt und Arzneiver- sorgung im Mittelpunkt AKTUELL 91. Zentrale Fortbildung Parasiten RECHT Sozialdaten Zuzahlung und Patientendatenschutz

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Mitteilungen der Landesapothekerkammer Hessen

konkretH 53602 Heft 6 November / Dezember · 2014

Aktuell

DelegiertenversammlungHaushalt und Arzneiver-sorgung im Mittelpunkt

Aktuell

91. Zentrale FortbildungParasiten

Recht

SozialdatenZuzahlung undPatientendatenschutz

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2 LAK KonKret 6/14

Inhalt | LAK-Notizen

✓ Aktuell

Delegiertenversammlung – Haushalt und Arzneiversorgung 4

91. ZFB – Die Parasiten sind unter uns 6

Amtliche Bekanntmachung – Wahlvorschläge zurDelegiertenversammlung der LAK Hessen 8

✓ PhArmAzie

ATHINA – Ein Medikationsmanagement 10

Bundesregierung – Arzneimittelbewertung nur selten umgangen 11

Bundesopiumstelle – Ab Januar gelten nur die neuen BTM-Rezepte 12

✓ recht

Sozialdaten – Zuzahlung und Patientendatenschutz 13

✓ intern

Weiterbildung – Pharmazie und Betriebswirtschaft 14

Fortbildung – Wiedereinsteigerseminar 15

Wochenendworkshop – Viel Lob der Teilnehmer in Mainz 16

Weiterbildung zum Fachapotheker – Prüfungstermine 2015 17

Termin – Begleitender Unterricht für Pharmazeuten im Praktikum 17

Hilfsangebot – Wenn die Schlaftablette zum Problem wird 18

Zentrallabor & DAC/NRF – Ein Blick hinter die Kulissen 19

✓ rubriken

„gelesen“ 21PTA-AusbildungNeurodermitisBeratung – Psychotrope Arzneistoffe Lehrbuch – Arzneimittel in der Pflege

Impressum 21

Veranstaltungskalender 22

TiTelbild: eröffnung der 91. Zfb in giessen durch lAK-PräsidenTin eriKA finK © drAxler

Seite 4

Seite 6

Seite 12

Seite 19

Delegiertenversammlungen 2015Die nächsten Delegiertenversammlungen der Landesapothekerkammer Hessen finden am 14. Januar, 4. März, 16. Juni sowie am 11. November 2015 statt. Die Versammlungen beginnen jeweils um 10 Uhr. Veranstaltungsort ist das Mercure-Hotel Frankfurt-Eschborn Ost, Helfmann-Park 6, 65760 Eschborn.

Stellenmarkt der LAK HessenStellenangebote und -gesuche finden Sie im Onlinestellenmarkt der LAK Hessen unter www.apothekerkammer.de. Über die Rubrik „Stellenmarkt“ können Anzeigen (ohne Passwort) eingesehen und kostenfrei aufgegeben werden. Ansprechpartnerin: Ingrid Rhein, Tel.:069 979509-41, Fax: 069 979509-22, E-Mail: [email protected]

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6/14 LAK KonKret 3

Editorial

W ir alle denken doch jetzt schon an das Jahr 2015 und stellen uns vor, wie es werden wird, beruflich und privat. Wie immer werden auf die Apotheken von allen Seiten neue Anfor-

derungen zukommen, und wir müssen uns neuen Herausforderungen stellen. Vorrangig muss es uns dabei um das Wohl der Patienten und die richtige Anwendung der Arzneimittel gehen.

Das betrifft nicht nur Arzneimittel, die vom Arzt verordnet sind, sondern auch und besonders die Selbstmedikation. Ich stelle in meiner Apotheke immer wieder fest, dass sich insbesondere jüngere Menschen zuerst an uns Pharmazeuten wenden. Die Apotheke ist der wichtigste Pfeiler in der Medi-kamentenversorgung, doch sie entwickelt sich zunehmend auch zum Ort der Prävention und der Dienstleistungen. Dabei wird besonders die Infrastruktur der Apotheken geschätzt, die einen niederschwelligen Zugang zu einem hochwertigen Service in Gesundheitsfragen bietet.

Wir müssen alles tun, um uns dieses Vertrauen zu erhalten und unseren Bekanntheitsgrad als „die Arzneimittelfachleute“ zu erhöhen. Und dazu braucht es vor allem Fort- und Weiterbildung, insbe-sondere auf den Gebieten Arzneimitteltherapiesicherheit und Medikationsmanagement. Nehmen Sie die Angebote Ihrer Kammer wahr!

Habe ich schon oft geschrieben? Stimmt!

Aber heute schreibe ich es Ihnen zum letzten Mal als Ihre Präsidentin, denn im Januar 2015 wählen die neuen Delegierten der LAK Hessen einen neuen Kammervorstand, und ich trete nicht mehr an.

Ich habe Sie gerne vertreten, doch es wird jetzt Zeit, dass jüngere Leute die Zukunft gestalten – Ihre pharmazeutische Zukunft.

Danke für Ihr Vertrauen, frohe Weihnachten, ein glückliches neues Jahr, alles Gute für Sie, auf Wiedersehen bei der Fortbildung und – es lebe die Pharmazie!

Ihre

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Foto: Draxler

Erika Fink,Präsidentin derLAK Hessen

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4 LAK KonKret 6/14

Die jüngste Delegiertenversamm-lung der Landesapothekerkam-mer (LAK) Hessen war zugleich die letzte der zu Ende gehenden 14. Wahlperiode. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Haushaltspläne von LAK und Versorgungswerk sowie die Arzneimittelversorgung im weitesten Sinne.

Die Kandidatenlisten zur anstehenden Delegiertenversammlung der 15. Wahl-periode verdeutlichen den anhaltenden Generationswechsel. Auch Kammer-präsidentin Erika Fink hat sich aus Al-tersgründen entschlossen, nicht erneut für ein berufspolitisches Amt zu kandi-dieren. Sie stand seit Januar 2005, und damit nunmehr rund zehn Jahre, an der Spitze der LAK Hessen.

In der Delegiertenversammlung wur-den, vor dem Hintergrund des Wahl-kampfs unterschiedliche Positionen deutlich. Letztlich betonten jedoch alle Seiten ihr Interesse an einer gedeihlichen Zusammenarbeit auch in der künftigen Wahlperiode.

Der Vorsitzende des Haushaltsaus-schusses, Dr. Hans Rudolf Diefenbach, erläuterte die Etatpläne 2015 – für Kam-mer und Versorgungswerk. Bei der Vor-stellung des Kammerhaushalts verwies er insbesondere auf den um 20 Prozent gestiegenen ABDA-Beitrag, den die LAK nach Berlin zu überweisen hat. Die Delegierten billigten beide Etatpläne in der ihnen vorgelegten Form.

Zuvor hatte die Versammlung sich mit einer Änderung der Satzung für das Ver-sorgungswerk befasst. Dabei ging es im Kern um mehr Flexibilität, nämlich um die Möglichkeit, einerseits den Rech-

Aktuell

nungszins absenken und andererseits die Rücklagen erhöhen zu können. Dieser Antrag wurde ohne Gegenstimmen an-genommen.

In ihrem Bericht zur Lage kritisierte Kammerpräsidentin Fink den Umgang der Politik mit den Apothekern. Wenn es um Gesundheitsberufe gehe, „laufen die Apotheker, mehr oder weniger, so mit“, obwohl ihnen in persönlichen Gesprä-chen gern ihre „Unverzichtbarkeit“ at-testiert werde.

Hier stelle sich die Frage, was der Berufsstand der Gesellschaft anzubieten habe. Und das sei beispielsweise ein Medikationsmanagement, so, wie es (als Modellprojekt ARMIN) in Sachsen und Thüringen mittlerweile stattfinde. Dieses Projekt eigne sich „hervorragend“, die Apotheker als „Berater und Betreuer der Patienten zu positionieren“. Vorausset-zung sei jedoch eine hohe Qualität dieser

Delegiertenversammlung

Haushalt und Arzneiversorgung waren zentrale Themen

Foto: Draxler

Vorstand und Geschäftsführer der Landesapothekerkammer Hessen

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anstreben soll oder nicht. Schließlich würden dort viele relevante Entscheidun-gen bezüglich des Arzneimitteleinsatzes getroffen. Die Versammlung verständig-te sich darauf, Fakten und Zahlen (auch zur Kostenseite) zu sammeln und gege-benenfalls den nächsten Deutschen Apo-thekertag damit neuerlich zu befassen.

LAK-Geschäftsführer Ulrich Laut ging in seinem Bericht auf das Thema „Notdienstsystem“ ein. Die Kammer werde bei der Suche nach einem neuen – EDV-gestützten – System auf eine Balance zwischen den Interessen der Apotheken, den Kostenfaktoren sowie der Rechtssicherheit achten.

Dr. Reinhard Hoferichter, Vorsitzender des Leitenden Ausschusses des Versor-gungswerks, sprach in seinem Beitrag erneut das Problem „Befreiungsrecht“ an. Er erklärte, dass es aktuell kein An-forderungsprofil gebe, das eine Be-freiung von der gesetzlichen Rentenver-sicherung garantiere. Grund: Es fehle eine allseits anerkannte Definition, was apothekerliche Tätigkeiten seien. Von daher könne man mit ein und derselben Tätigkeitsbeschreibung bei einem Sach-bearbeiter der Deutschen Rentenversi-cherung eine Befreiung erreichen oder auch nicht. Ziel der Versorgungswerke sei, hier alsbald verlässliche Rahmen-bedingungen zu schaffen.

Jürgen r. Draxler

Dienstleistung, was wiederum eine in-tensive Fortbildung voraussetze, lautete Finks Einschätzung.

Dispensierrecht. Fink wies entspre-chende Bestrebungen von Medizinern in Schleswig-Holstein und Bayern zurück, für den ärztlichen Notdienst das Dis-pensierrecht einzufordern. „Wir Apo-theker stellen zu jeder Tages- und Nacht-zeit die Arzneimittelversorgung sicher“, so die LAK-Präsidentin. In dieser Frage dürfe es kein Aufweichen geben, konsta-tierte sie und rief den Berufsstand auf, „sich hier zu positionieren“.

Die Ärzteschaft begründe ihren Vor-stoß mit dem Hinweis auf die „teilweise nicht zumutbaren Entfernungen zwi-schen den Notdienstapotheken“. Fink räumte in diesem Zusammenhang ein, dass die zurückgehende Zahl öffentlicher Apotheken in ländlichen Gebieten „in der Tat ein Problem ist“, dessen sich die Apothekerschaft annehmen müsse. Die Lösung werde voraussichtlich nur „in häufigeren Diensten für die Kollegen auf dem Land“ bestehen können, um die Entfernungen zu verkürzen.

Angeschnitten wurde von Fink ein weiteres, in jüngster Zeit ständig wieder-kehrendes Thema: das Entlassmanage-ment der Krankenhäuser. Die Kliniken gäben Patienten, die am Wochenende oder vor Feiertagen entlassen würden, Arzneimittel für bis zu drei Tage mit. So jedenfalls wünschten es sich die Kassen-

ärztlichen Vereinigungen und Kranken-kassen. Wie die Klinikapotheker Dr. Manfred Schmall und Dr. Viola Schnei-der ausführten, bedeute dies für die Klinikapotheken einen erheblichen Mehraufwand (Stichworte: Auseinze-lung, Kopien von Beipackzetteln und Ähnliches mehr). Hinzu komme die ungeklärte Kostenfrage.

Die Delegiertenversammlung debat-tierte des Weiteren die – vom Deutschen Apothekertag abgelehnte – Frage, ob der Berufsstand eine Mitgliedschaft im Ge-meinsamen Bundesausschuss (G-BA)

Aktuell

Fotos: Draxler

Als Beobachter und Berater bei den Delegiertenversammlungen stets anwesend: verantwortliche Mitarbeiter der LAK Hessen sowie Vertreter des Hessischen Sozialministeriums

Erika Fink stand zehn Jahre an der Spitze der LAK Hessen. Sie verzichtete auf eine neuerliche Kandidatur für die kommende Wahlperiode

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6 LAK KonKret 6/14

Aktuell

Grafik: M. Schlitzer | Foto: Archiv

I n der klassischen Antike war der Parasit ein bei einem Gastmahl ge-

duldeter, jedoch nicht geladener Mit-Esser. Mit dem Untergang der antiken Gesellschaftsordnung verschwand auch der Parasit. Die Transformation des Be-griffs von der damaligen gesellschafts-politischen zur heutigen medizinisch-biologischen Bedeutung begann mit seiner Wiederbelebung im 17. Jahrhun-dert. Daran erinnerte die Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, Erika Fink, in ihrem Grußwort zur 91. Zent-ralen Fortbildungsveranstaltung (ZFB) der Kammer in Gießen. Zugleich nutzte sie die Gelegenheit, sich aus ihrer Funk-tion zu verabschieden.

Weit über 300 Apotheker erlebten in der Gießener Stadthalle einen Reigen inter-essanter wie praxisorientierter Vorträge. Das Auftaktreferat „Therapie und Pro-phylaxe der Malaria“ hielt Professor Dr. Martin Schlitzer vom Institut für Pharma-zeutische Chemie der Philipps-Universi-tät Marburg.

Malaria sei die bedeutendste Tropener-krankung, stellte Schlitzer fest. Verursacht werde sie durch Plasmodium falciparum, P. vivax, P. ovale und P. malariae. Mittler-weile habe aber ein fünfter Parasit an Bedeutung gewonnen: das in Südostasien auftretende P. knowlesi. Es werde, wie andere Malariaerreger, von Anopheles-mücken übertragen.

Mikroskopisch sei P. knowlesi nicht von P. malariae zu unterscheiden, „was zu gefährlichen – für den Patienten unter Umständen tödlich ausgehenden – Fehl-diagnosen führen kann, da Plasmodium malariae als relativ gutartiger Erreger angesehen wird“.

Aktuell gebe es, wie Schlitzer weiter ausführte, noch keine stabile Übertra-gung Mücke-Mensch-Mücke-Mensch.

Das bedeute, dass Infektio-nen mit diesem Erreger als echte Zoonosen einzuord-nen seien.

Sofern eine Malaria rechtzeitig erkannt und therapiert werde, sei sie gut zu behandeln. Schlitzer betonte in seinem Vortrag jedoch, „dass auch eine korrekt durchgeführte Chemoprophylaxe keine hundertpro-zentige Sicherheit bietet“.

Für die Chemoprophylaxe stünden heute Mefloquin, die Kombination aus Atovaquon und Proguanil und das Anti-biotikum Doxycyclin zur Verfügung. Zur Therapie einer unkomplizierten Malaria sei neben Atovaquon/Proguanil sowie Mefloquin (wegen seiner Nebenwirkun-gen Mittel der zweiten Wahl) vor allem die Kombination Artemether/Lumefan-trin und Chinin eventuell in Kombination mit Doxycyclin oder Clindamycin ge-eignet. Die Therapie der komplizierten Malaria erfolge mit intravenösem Chinin oder dem in Deutschland nicht zugelas-senen Artesunat in Kombination mit Doxycyclin oder Clindamycin. Zwecks Eradikation der hepatischen Dauerfor-men von P. vivax werde Primaquin (Achtung: G6PD-Status!) eingesetzt.

Zur Abfrage jeweils ak-tueller Informationen emp-fahl Schlitzer die Home-page de r Deu t schen Tropenmedizinischen Ge-sellschaft (www.dtg.org).

Obwohl aus Sicht der Gesundheitsbehörden le-diglich ein „Lästling“, könne Pediculus humanus capitis, die Kopflaus, eine

gravierende Erkrankung der Kopfhaut hervorrufen. Das machte Professor Dr. Hermann Feldmeier, Institut für Mikro-biologie und Hygiene, Charité Universi-tätsmedizin Berlin, in seinem Vortrag „Pediculosis capitis: Epidemiologie, Diagnose und Therapie“ deutlich.

Kopfläuse könnten sich nur auf der Kopfhaut des Menschen vermehren. Be-fruchtete Weibchen lebten über einen Zeitraum von etwa drei Wochen und produzierten in dieser Zeit bis zu 140 Eier. Diese würden mit einer wasserun-löslichen Substanz an die Haare gekittet und mit einem Chitingehäuse (sprich: Nisse) umschlossen.

Die Übertragung finde nahezu aus-schließlich („zu 99 Prozent“) durch den direkten Kontakt von Kopf zu Kopf und gelegentlich durch gemeinsam benutzte

91. Zentrale Fortbildung

Die Parasiten sind unter uns

Die Übertragung der Parasiten erfolgt durch den Stich der weiblichen Anophelesmücken

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Aktuell

Fotos: Draxler

Haarbürsten oder Kämme statt. Mützen, Kopftücher oder Kissenbezüge seien nur in Ausnahmefällen für eine In-fektion verantwortlich.

Die Behandlungsoptionen ließen sich in drei Kategorien unterteilen: mechanisch per Kamm, topische Applikation eines Pedikulozids, Einnahme eines Medikaments, das direkt gegen den Ektoparasiten wirke.

Die am längsten eingesetz-ten topischen Substanzen seien ihrer Natur nach Pestizi-de. Dazu zählten Organophos-phate, Carbamate und Pyreth-roide. Sie wirkten neurotoxisch auf das Nervensystem der Laus. Zahlreiche Läusepopu-lationen hätten jedoch Resis-tenzen entwickelt. Zudem bestehe, wie Feldmeier er-gänzte, „selbst bei sachgemä-ßer Anwendung ein Neben-wirkungsrisiko“.

Feldmeier weiter: „Über Kopflausmittel auf pflanzli-cher Basis gibt es bislang nur wenige Studien von ausrei-chender methodischer Quali-tät. Systematische Untersu-chungen über Nebenwirkungen fehlen gänzlich.“

Seit kurzem sei eine neue, rein physikalisch wirkende Substanzgruppe verfügbar. Dabei handele es sich um synthetische Silikonöle (Di-meticone), die sich eine Achil-lesferse der Kopfläuse zunutze machten: Die Parasiten atme-ten über ein simpel aufgebau-tes Tracheensystem, das die Organe der Laus über Diffu-sion mit Sauerstoff versorge. Die Dimeticone drängen in das Tracheensystem ein und unterbänden in wenigen Mi-nuten den Sauerstoffaus-tausch. „Dieser Wirkmecha-nismus lässt die Entwicklung

Dr. Patrick L. Scheid

Prof. Dr. Hermann Feldmeier, Prof. Dr. Dieter Streinhilber

Pausengespräche

Diskussionen

von resistenten Parasiten als sehr un-wahrscheinlich erscheinen“, so Feld-meiers Prognose.

Mit dem Vortrag „Haustiere als Quel-le von Parasiten des Menschen“ rundete Oberstleutnant Dr. Patrick L. Scheid vom Zentralinstitut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr den ersten Tag der 91. Zen-tralen Fortbildung ab. Scheid forscht gleichzeitig am Institut für Integrierte Naturwissenschaften (Abteilung Biolo-gie, Parasitologie) der Universität Kob-lenz-Landau.

Zahlreiche Parasiten der in enger Ge-meinschaft mit dem Menschen lebenden Haustiere (insbesondere Hunde und Katzen) seien nicht wirtsspezifisch, so dass sie auch Menschen befallen und schädigen könnten (Zoonosen).

„Das ist beispielsweise bei Flöhen, Würmern oder Toxoplasma gondii der Fall“, erklärte der Biologe. Flöhe seien nicht nur Vektoren für zahlreiche Infek-tionserreger, sondern auch für einen Band-wurmbefall. Am leichtesten infizieren könne man sich beim Schmusen mit dem Haustier. Was den Parasiten Toxoplasma gondii betreffe, komme es zumeist bei der Reinigung des Katzenklos zur Infektion.

Essentiell für eine Behandlung mit Flohmitteln sei es, die Schlaf- und Liege-plätze der Tiere ebenfalls zu behandeln. Wie häufig ein Haustier entwurmt wer-den müsse, hänge von der Lebensweise des Tieres ab. Dazu solle man „am besten den Veterinärmediziner seines Vertrau-ens befragen“.

Als mögliche weitere Infektionsherde – vor allem für Kinder – nannte Scheid öffentliche Kinderspielplätze und Sand-kästen auf privaten Grundstücken. Eine Untersuchung der Stadt Frankfurt/Main habe ergeben, dass 27 von 31 überprüften Sandkästen kontaminiert gewesen seien.

Der zweite Teil der 91. ZFB („Tropen-krankheiten“, „Bettwanzen“ und „Ze-ckenübertragene Erkrankungen“) folgt im nächsten Heft von „LAK konkret“.

Jürgen r. Draxler

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8 LAK KonKret 6/14

12. Dr. Helmut Euler, CSL BehringGmbH, Marburg

13. Dr. Heinz-Georg Müller, CSLBehring GmbH, Marburg

Liste 2

1. Dr. Mona Abdel Tawab, Zentrallabo-ratorium Deutscher Apotheker, Carl-Mannich-Str. 20,65760 Eschborn

2. Prof. Dr. Dieter Eberhard Steinhilber, Johann-Wolfgang-Goethe-Universi-tät Frankfurt am Main, Institut für Pharmazeutische Chemie, Max-von-Laue-Str. 9, 60438 Frankfurt

3. Prof. Dr. Theodor Dingermann, Johann-Wolfgang-Goethe-Universi-tät Frankfurt am Main, Institut für Pharmazeutische Biologie, Max-von-Laue-Str. 9, 60438 Frankfurt

4. Prof. Dr. Robert Fürst, Johann-Wolf-gang-Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Pharmazeuti-sche Biologie, Max-von-Laue-Str. 9, 60438 Frankfurt

5. Dr. Christian Ude, Stern Apotheke, Frankfurter Str. 19, 64293 Darm-stadt

Liste 3

1. Dr. Stephanie Pfeuffer, Stieglitzweg 19,64297 Darmstadt

2. Dr. Katharina Vogelsang, Alicenstraße 31,35390 Gießen

3. Heike Richter, Blütenweg 43 b,64380 Rossdorf

4. Krista Kübel, Egelsbacher Straße 20,64380 Erzhausen

5. Ute Gabriel, Rebschulweg 18,64616 Heppenheim

6. Dr. Ludwig Pfeuffer, Merck KGaA,Darmstadt

7. Sigrid Augenstein, Isselstraße 14,64297 Darmstadt

8. Christine Eisenhauer, Kaupstraße 29,64289 Darmstadt

Liste 4

1. Dr. Ulrich Roesrath, Rosen Apo-theke, Invalidenstraße 4, 34385 Bad Karlshafen

2. Claudia Wegener, Friedhofstraße 32,34225 Baunatal

3. Dr. Klaus Schaible, SchützebergerStraße 83 a, 34466 Wolfhagen

4. Annette March-Topp, BerlinerApotheke, Friedrich-Ebert-Straße 71, 34119 Kassel

Liste 5

1. Dr. Cora Menkens, Hirsch Apotheke,Louisenstraße 102, 61348 Bad Hom- burg

2. Klaus LangHeinrich, Hadrian Apo-theke, In der Römerstadt 118, 60439 Frankfurt

3. Wibke Blasch, Altenhainer Straße 37,65812 Bad Soden

4. Christian Vasters, Burg Apotheke,Leipziger Straße 181, 36039 Fulda

5. Dr. Matthias Rothenberger, Apothe-ke am Hochfeld, Weglache 48, 65205 Wiesbaden

6. Dr. Claudia-Carolin Weber, StadaArzneimittel AG, Bad Vilbel

7. Moritz Stöber, Eulen Apotheke,Aarstraße 149, 65232 Taunusstein

Wahlvorschläge zur Delegierten-versammlung der Landesapothe-kerkammer Hessen 2014, 15. Wahlperiode 2014 bis 2019

Der Wahlleiter gibt bekannt, dass der Wahlausschuss für die Wahl zur De-legiertenversammlung der Landesapo-thekerkammer Hessen – in der Reihen-folge des Eingangs – folgende neun Wahlvorschläge zugelassen hat:

Liste 1

1. Dr. Kurt-Johann Fischer, Goethe-straße 65, 35390 Gießen

2. Manfred Thedinga, Rosen Apothekeam Wilhelmsplatz, Schwanallee 1, 35037 Marburg

3. Wolf Dietrich von Trescko, DianaApotheke, Bortshäuser Str. 18 A, 35085 Ebsdorfergrund

4. Bettina Ellenberger, GießenerStraße 12, 35096 Weimar

5. Norbert Keil, Bahnhof Apotheke,Bahnhofstraße 6, 35305 Grünberg

6. Dr. Monika Wilke, Auf dem Junk-heim, 35037 Marburg

7. Dr. Hans-Thomas Hemrich, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt

8. Dr. Anita Kohl-Truebenbach, CSLBehring GmbH, Marburg

9. Klaus-Dieter Engel, Apotheke amUntertor, Am Untertor 6,35083 Wetter

10. Erwin Totter, Apotheke amUntertor, Am Untertor 6,35083 Wetter

11. Volker Glaub, Privileg. Hof Apo-theke, Unterstadt 25, 35423 Lich

Amtliche Bekanntmachung

Wahlvorschläge zur Delegierten-versammlung der LAK Hessen

Aktuell

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8. Prof. Dr. Axel Helmstädter, Theodor-Heuss-Straße 30 b, 63303 Dreieich

9. Anna-Lena Kaufmann, BiebererStraße 211, 63071 Offenbach

10. Thomas Fink, Grüneburg Apotheke,Grüneburgweg 5, 60322 Frankfurt

11. Dr. Miriam Ude, Melibokusstraße 6,64331 Weiterstadt

Liste 6

1. Doris Schartmann, Hof Apotheke,Louisenstraße 55, 61348 Bad Homburg

2. Bettina De Schrijver, EichendorffApotheke, Holländische Straße 198, 34127 Kassel

3. Heinz-Dieter Helfer, Bären Apothe-ke, Solinger Straße 28,34497 Korbach

4. Christian Grimm, Am RömischenHof 32, 61352 Bad Homburg

5. Nina Maier, Bartholomäus-Arnoldi-Straße 44 a, 61250 Usingen

6. Antje Höhr, Bei den Tannen 14 a,34128 Kassel

Liste 7

1. Dr. Alexander Bootz, Sanofi-AventisDeutschland GmbH, Frankfurt

2. Dr. Viola Schneider, Apotheke desKlinikum Hanau GmbH, Hanau

3. Dr. Reinhard Hoferichter, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Bad Soden

4. Dr. Nils Keiner, Apotheke desKlinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt

5. Dr. Christian Leuner, MundipharmaGmbH & Co KG, Limburg

6. Dr. Manfred Schmall, Apotheke derStiftung Alice-Hospital vom Roten Kreuz, Dieburger Straße 31,64287 Darmstadt

7. Beate Werner, Taurus Pharma GmbH,Bad Homburg

8. Nurcan Alnouri, Apotheke des St.-Katharinen Krankenhaus, Frankfurt

9. Dr. Martin Siewert, Sanofi-AventisDeutschland GmbH, Frankfurt

10. Christine Spiegl, Apotheke desUniversitätsklinikums Gießen und Marburg GmbH, Marburg

Liste 8

1. Dr. Sebastian Barzen, KastellApotheke, Kastellstraße 1,65321 Heidenrod

2. Jochen Schmitt, Markus Apotheke,Hauptstraße 117, 63579 Freigericht

3. Annegret Linck, Brunnen Apothe-ke, Weilbacher Straße 5,65719 Hofheim

4. Cornelia Braun, Kapersburg Apotheke, Köpperner Straße 87, 61381 Friedrichsdorf

5. Arnd Bätz, Apotheke im real, Robert-Bosch-Straße 15,63303 Dreieich

6. Dörthe Sthapit, Stern Apotheke,Dorfweiler Straße 1, 61350 Bad Homburg

7. Leif Harmsen, Rosen-Apotheke,Rheingaustraße 46, 65719 Hof-heim

8. Uwe Arlt, Turm Apotheke, Ernst-Ludwig-Straße 3, 64331 Weiter-stadt

9. Dr. Dirk Hildebrand, Kur Apotheke,Frankfurter Straße 36, 61231 Bad Nauheim

10. Markus Mehner, Braun’scheApotheke, Lutherplatz 2,63225 Langen

11. Holger Seyfarth, Arnsburg Apothe-ke, Arnsburger Straße 78,60385 Frankfurt

Liste 9

1. Ursula Funke, Neue Apotheke,Bismarckring 24, 65183 Wiesbaden

2. Dr. Hans-Rudolf Diefenbach, RosenApotheke, Wilhelmsplatz 11, 63065 Offenbach

3. Mira Sellheim, Apotheke amLudwigsplatz, Ludwigsplatz 11, 35390 Gießen

4. Otto Quintus Russe, Universitäts-klinikum der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt

5. Rainer Schulz-Isenbeck, HohemarkApotheke, Fischbachstraße 1, 61440 Oberursel

6. Erik Modrack, Limes Apotheke,Marktplatz 23, 65824 Schwalbach

7. Simone Meiß, Theodor-Heuss-Straße 8 c, 63512 Hainburg

8. Prof. Dr. Frank Runkel, Fachhoch-schule Gießen-Friedberg, Gießen

9. Marlies van Marwyk, FrankenApotheke, Berliner Straße 272, 65205 Wiesbaden

10. Uta Böger, Sertürner Apotheke,Alte Falterstraße 13,65933 Frankfurt

11. Bärbel Meißner, Wegwarte 6,61169 Friedberg

12. Dr. Herbert Roos, AZ Apotheke,Burggrafenlacherweg 18,65428 Rüsselsheim

Frankfurt am Main, den 24.09.2014

LANDESAPOTHEKERKAMMER HESSEN

Ulrich Laut

– Wahlleiter –

Aktuell

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Das ATHINA-Fortbildungspaket be-steht aus folgenden Teilen:

Schulungsphase

Tag 1: Grundlagen Interaktionsma-nagement, Einführung in das Medika-tionsmanagement und „Brown-Bag-Re-view“ unter Bearbeitung von Fallbei- spielen, Vorstellung der Umsetzung von ATHINA

Tag 2: Tool-Workshop inklusive Pa-tienten- und Arztansprache, Erprobung der einzelnen Arbeitsschritte von ATHI-NA-Fällen, Organisation der Abläufe in der Apotheke, Tips und Tricks aus der Pilotphase

Basis des Arzneimittelchecks ist die in den USA schon seit Jahren eingesetzte „Brown-Bag-Review“. Dabei bringt der Patient alle seine Medikamente in einer Tüte („Brown Bag“) mit in die Apotheke, und es findet ein kurzes Anamnesege-spräch statt. Die Medikamente werden durchgesehen und überprüft, Verfalls-daten, Doppelverordnungen, Dosierun-gen, Einnahme oder Anwendung und Interaktionen werden dokumentiert. In dem später stattfindenden intensiven Beratungsgespräch werden die Ergeb-nisse dieser Prüfung mit dem Patienten besprochen und Optimierungsmöglich-

keiten aufgezeigt, um dessen Adhärenz zu fördern und unerwünschte Arznei-mittelwirkungen zukünftig zu vermei-den. Dies wird dokumentiert, und der Patient erhält einen aktuellen Medika-tionsplan zur Rücksprache mit dem Arzt.

Am zweiten Seminartag erproben die Teilnehmer die einzelnen Schritte bei der Bearbeitung von ATHINA-Fällen. Die Referenten informieren über die Orga-nisation der Abläufe in der Apotheke und berichten über Tips und Tricks aus der Pilotphase dieses Fortbildungsangebots.

Praxisphase

Praktisches Bearbeiten von mindes-tens vier Patientenfällen (in vier Mona-ten), persönliche Betreuung durch eine Koordinationsstelle, fachliche Unter-stützung durch ein Tutorenteam (bei besonders komplexen Fällen kann die Apotheke für die Beratung des Patienten oder das Gespräch mit dessen Arzt wei-ter gehende Hintergrundinformationen zum aktuellen Fall anfordern)

Dokumentation aller ATHINA-Fälle in anonymisierter Form durch die Ko-ordinationsstelle für eine spätere Aus-wertung

Das wichtigste Hilfsmittel dieses Kon-zepts ist ein elektronischer Erfassungs-bogen, der die systematische und kom-plette Aufnahme aller Medikamente eines Patienten erleichtert. Der Bogen bietet unter anderem Platz für Dosierun-gen, Indikationen und Probleme sowie Lösungsvorschläge. Beim Ausfüllen des Bogens wird automatisch ein aktueller Medikationsplan für den Patienten er-stellt und ausgedruckt.

Der Erfassungsbogen entspricht dem

D ie „Arzneimitteltherapiesicherheit in Apotheken“ (ATHINA) ist ein

Fortbildungskonzept, um ein Medika-tionsmanagement erfolgreich in der Apotheke umzusetzen.

Es soll die Basis dafür schaffen, die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) durch eine strukturierte Medikationsana-lyse mit einem vertretbaren Aufwand in der öffentlichen Apotheke zu verbessern. Das Konzept unterstützt vor allem die Kollegen, die nicht in Klinischer Phar-mazie ausgebildet sind, da es ein struk-turiertes Handeln zum Erstellen eines Medikationsmanagements vermittelt.

Die Teilnehmer werden geschult, um Arzneimittelinteraktionen und arznei-mittelbezogene Probleme zu erkennen, zu vermeiden oder zu minimieren, dem Patienten die korrekte Dosierung, Ein-nahme oder Anwendung zu vermitteln, mit dem Patienten zusammen den Grund für die Behandlung zu klären, die Ad-härenz zu steigern und dadurch den Therapieerfolg sicherzustellen.

Nutzen Sie diese Chance für eine Weiterentwicklung der pharmazeuti-schen Kompetenz!

Interessierte Kollegen aus der Kammer Nordrhein haben mit ATHINA im Rah-men eines Pilotprojekts ein strukturiertes System entwickelt. Durch dieses System und mit der Unterstützung von erfahre-nen Tutoren wird eine erweiterte Medi-kationsanalyse (siehe Grundsatzpapier zur Medikationsanalyse und zum Medi-kationsmanagement der ABDA) in Ihrer Apotheke möglich und kann schon während der Schulungsphase eingesetzt und umgesetzt werden.

ATHINA

Ein Medikationsmanagement, das in jeder Apotheke umzusetzen ist

Pharmazie

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6/14 LAK KonKret 11

Medikationsplan des Bundesgesund-heitsministeriums (Aktionsplan AMTS). Bei Unstimmigkeiten oder Problemen kann sich die Apotheke an einen Tutor wenden, der auch den ersten Fall mit überprüft. Der Tutor wird fachliche Hin-weise geben und gegebenenfalls auf Leitlinien oder Ähnliches verweisen und somit als „Qualitätssicherung“ dienen.

In dem abschließenden Beratungsge-spräch werden die Ergebnisse mit dem Patienten besprochen und ihm Möglich-keiten der Optimierung dargelegt, um seine Adhärenz zu steigern und un-erwünschte Arzneimittelwirkungen möglichst zu vermeiden. Der gesamte Prozess wird dokumentiert. Dem Patien-ten wird ein aktueller Medikationsplan ausgehändigt, den er mit seinem Arzt besprechen sollte.

ERFA-Treffen. Nach zirka zwei Monaten wird den teilnehmenden Apothekerinnen und Apothekern eine Veranstaltung in Form eines Erfahrungsaustausches an-geboten. Dabei werden vor allem auf-getretene Probleme diskutiert und Lö-sungsmöglichkeiten besprochen.

Die Geschäftsstelle der Landesapo-thekerkammer Hessen bietet am 20. und 21. Februar 2015 ein Schulungsseminar an, bei dem sich die Teilnehmer mit ATHINA vertraut machen können.

Zusätzlich zu diesem Seminar besteht die Möglichkeit, an abendlichen „Webi-naren“ zu Krankheitsbildern oder The-rapien teilzunehmen.

Ein ATHINA-Zertifikat wird an die Teilnehmer verliehen, die das Schu-lungsseminar und vier „Webinare“ ab-solviert haben. Eine weitere Vorausset-zung ist die Bearbeitung von vier Patientenfällen in einem Zeitraum von vier Monaten.

Sollten Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an: Annegret Birr, Landesapothekerkammer Hessen, Tel.: 069 979509-14 oder E-Mail: [email protected].

D ie Bundesregierung will notfalls mit einer gesetzlichen Änderung

verhindern, dass vermehrt neue Arznei-mittel mit einem unklaren Nutzen auf den Markt kommen.

Eine bestimmte Entwicklung in dieser Frage sei derzeit zwar noch nicht zu er-kennen, die mögliche Problematik werde aber aufmerksam verfolgt, erklärte die Bundesregie-rung auf eine klei-ne Anfrage der Fraktion Die Lin-ke. Deren Abge-ordnete befürch-t e n e i n e Umgehung der gesetzlich vorge-schriebenen frühen Nutzenbewertung neuer Arzneimittel.

Anfang 2011 war das Gesetz zur Neu-ordnung des Arzneimittelmarkts (AM-NOG) in Kraft getreten, um die steigen-den Arzneimittelpreise zu deckeln. Dem Gesetz zufolge bestimmt nun der Zusatz-nutzen eines Medikaments den Abgabe-preis. Zuvor konnten Hersteller für neue Präparate hohe Preise verlangen, auch wenn ein zusätzlicher Nutzen nicht belegt war. Jetzt müssen die Hersteller bei der Marktzulassung ein Dossier mit dem Nachweis eines Zusatznutzens gegenüber der herkömmlichen Therapie vorlegen.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) entscheidet dann, ob der Zusatz-nutzen gegeben ist. Auf dieser Grund-lage führen der Spitzenverband der ge-setzl ichen Krankenversicherung (GKV-Spitzenverband) und der Herstel-ler die Preisverhandlungen. Hat das neue

Arzneimittel keinen Zusatznutzen, wird es einer Gruppe ähnlicher Präparate mit einem Festbetrag zugeordnet.

Legt der Hersteller den Nachweis nicht rechtzeitig oder vollständig vor, gilt der Zusatznutzen als nicht belegt. Hersteller können jedoch darauf verzichten, ein Dossier einzureichen, und auf einen Er-

stattungsbetrag in der Größenord-nung der Ver-gleichstherapie setzen. In einem solchen Fall bleibt der Zusatznutzen unklar. Problema-tisch wäre dies, wenn das neue Präparat schlech-

ter wirken würde als die Vergleichsthe-rapie.

In der Regel, so die Regierung, strebten die pharmazeutischen Hersteller aber den Nachweis eines Zusatznutzens ihres Me-dikaments an. Nur in zehn Fällen, die unter das AMNOG fielen, hätten Herstel-ler keine Unterlagen eingereicht. Davon seien vier Präparate bestehenden Fest-betragsgruppen zugeordnet worden.

Für Arzneimittel ohne Dossier hat die GKV den Angaben zufolge seit 2011 rund 23 Millionen Euro ausgegeben. Auf Arzneimittel, die einer Festbetragsgrup-pe zugeordnet wurden, entfielen davon rund zehn Millionen Euro. Dem G-BA wurden bislang außerdem in 39 Fällen unvollständige Unterlagen zu neuen Medikamenten übermittelt. In 31 Fällen wurde das Dossier noch vervollständigt.

Jürgen r. Draxler

Pharmazie

Bundesregierung

Arzneimittelbewertung nur selten umgangen

Foto: Reinhard Eisele

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12 LAK KonKret 6/14

Pharmazie

B ereits seit März dieses Jahres werden von der Bundesopium-

stelle neue Betäubungsmittelrezeptfor-mulare ausgegeben. Die alten Rezept-blätter behalten ihre Gültigkeit bis zum 31. Dezember und dürfen (gemäß BtMVV) maximal sieben Tage (bis zum 7. Januar 2015) durch die Apotheke be-liefert werden. Ab dem 1. Januar 2015 darf nur noch das neue Rezeptformular zur Verschreibung verwendet und ab dem 8. Januar 2015 dürfen ausschließlich die neuen Betäubungsmittelrezepte beliefert werden.

Das neue Rezeptblatt (siehe Abbildun-gen) trägt eine deutlich sichtbare neun-stellige Rezeptnummer, die eine ein-deutige Zuordnung zum verschreibenden Arzt zulässt. Sie befindet sich rechts neben dem Feld „Abgabedatum in der Apotheke“. Die alten BtM-Rezepte wei-sen eine erheblich längere Zahlenfolge auf.

Zudem wurden die Rezeptformulare mit weiteren Sicherheitsmerkmalen ver-sehen. Diese Merkmale können auch leicht von den Mitarbeitern in den Apo-theken überprüft werden.

Das Guillochendesign ist in einem kontinuierlichen Farbverlauf (Irisver-lauf) von orange zu gelb gedruckt. Es handelt sich dabei um Tagesleuchtfarben, die unter normalem Tageslicht eine leuchtende Wirkung haben und zusätz-lich unter UV-A-Licht sichtbar sind.

Die neunstellige Seriennummer in schwarzer Farbe fluoresziert unter UV-A-Licht grünlich.

Die Eintragungsfelder besitzen eine feine, hellgraue Linienstruktur, die nur

schwer zu scannen beziehungsweise zu kopieren ist. Unter der Lupe sind diese Linien randscharf und bestehen nicht,

wie vom Laser- oder Tintenstrahldruck gewohnt, aus vielen kleinen bunten Punkten.

Bundesopiumstelle

Ab Januar 2015 gelten nur noch die neuen Betäubungsmittelrezepte

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6/14 LAK KonKret 13

I mmer wieder wird bei der Landes-apothekerkammer Hessen angefragt,

ob die Krankenkassen verpflichtet sind, dem Apotheker Auskunft darüber zu er-teilen, ob ein Patient von der Zuzahlung befreit ist oder nicht. Die Auskunft könnte dann notwendig sein, wenn der Apotheker nicht weiß, ob der Patient die jährliche Belastungsgrenze schon er-reicht hat.

Oft werden die Kammermitglieder bei den Krankenkassen jedoch mit dem all-gemeinen Hinweis auf den Datenschutz abgewiesen. Zu Recht? Und wie ist der umgekehrte Fall zu beurteilen, darf der Apotheker der Krankenkasse Auskünfte erteilen, wenn diese anfragt?

Grundsätzlich sind die Krankenkassen an das Sozialgeheimnis in § 35 SGB I gebunden. Der Begriff „Sozialgeheimnis“ oder „Sozialdatenschutz“ bezeichnet die spezifischen Datenschutzregelungen im deutschen Sozialrecht. Der Sozialdaten-schutz konkretisiert das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung für den Bereich der öffentlichen Sozialleis-tungsträger und andere Stellen, die mit der Erhebung, Verarbeitung, Nutzung oder Weitergabe von Sozialdaten betraut sind. Jeder Betroffene hat also Anspruch darauf, dass seine Sozialdaten – gemeint sind Einzelangaben über persönliche und sachliche Verhältnisse – von den Leis-tungsträgern nicht unbefugt erhoben, verarbeitet, genutzt oder weitergegeben werden. Auch die Information, ob ein Patient zuzahlungsbefreit ist oder nicht, fällt unter das Sozialgeheimnis. Der An-spruch auf Geheimhaltung besteht zudem grundsätzlich auch gegenüber anderen Leistungsträgern, wie zum Beispiel Apo-theken.

Fraglich ist, ob es Ausnahmen für die Information des Apothekers, etwa zum

Zweck der Abrechnung, gibt. Zentrale Vorschrift für den Datenschutz ist zu-nächst § 284 SGB V. Dieser Paragraph legt abschließend fest, zu welchen Zwe-cken und in welchem Umfang Kranken-kassen Daten erheben, verarbeiten und nutzen dürfen. Die Weitergabe von Daten ist hier jedoch nicht geregelt. Auch auf die nachfolgenden Paragraphen, die die Übermittlung von Daten durch die Kran-kenkassen an andere Stellen regeln, kann nicht zurückgegriffen werden. Der hier vorliegende Fall wird im Gesetz nicht angesprochen.

Somit gilt bei der Datenerhebung der Grundsatz, dass die Daten beim Betrof-fenen selbst zu erheben sind. Auf der Basis seines informationellen Selbstbe-stimmungsrechts sollte der Versicherte wissen, wer was wann über ihn an Daten sammelt, speichert und verarbeitet. Dem Apotheker bleibt also gar nichts anderes übrig, als sich direkt an den Patienten zu wenden. Die Krankenkasse kann sich zu Recht auf den Datenschutz berufen.

Im umgekehrten Fall gilt, dass Leis-tungserbringer wie die Apotheker ihre Abrechnungsdaten versichertenbezogen unmittelbar an die Krankenkassen über-mitteln dürfen. In diesen Fällen erfährt also die Krankenkasse gegebenenfalls den Umfang einer Behandlung und zu-meist auch die Diagnose. Rechtsgrund-lage hierfür sind die §§ 295, 300, 301, 301a und 302 SGB V.

Von Versicherten der gesetzlichen Krankenversicherung eingelöste Ver-ordnungen über Arzneimittel werden von den Apotheken gemäß § 300 Abs.1 SGB V an die gesetzliche Krankenkasse zum Zweck der Abrechnung weitergeleitet. Für diesen Zweck können die Apotheken die Hilfe der Apothekenrechenzentren in Anspruch nehmen. Bei der hierfür er-

Recht | informativ

forderlichen Datenverarbeitung dürfen die Rechenzentren die Daten nur für im Sozialgesetzbuch bestimmte Zwecke und nur in einer auf diese Zwecke aus-gerichteten Weise verarbeiten und nut-zen. Zudem müssen die Rechenzentren mit dieser Datenverarbeitung von einer berechtigten Stelle (zum Beispiel Apo-theke) beauftragt worden sein. Weitere Auskünfte dürfen die Apotheken den Krankenkassen nicht erteilen, sie sind – auch gegenüber der Krankenkasse – an ihre gesetzliche Schweigepflicht gebun-den.

Sozialdaten

Zuzahlung und Patientendatenschutz

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14 LAK KonKret 6/14 Foto: ProjectPhotos

wirtschaftlichen Kenntnisse von Apo-thekerinnen und Apothekern. Neben den Grundlagen der Betriebswirtschaftsleh-re sind beispielsweise auch Kostenma-nagement, Personalmanagement, Busi-nessplanerstellung oder Marketing Bestandteil des Curriculums.

Das Studienprogramm richtet sich an Apothekenleiter/-innen, Filialapotheken-leiter/-innen, leitende Apotheker/-innen und zukunftsorientierte Nachwuchskräf-te. Auch Apotheker im Krankenhaus und in der Industrie erhalten im Rahmen des Programms wertvolle Hinweise, wie sie ihr Unternehmen zukunftsorientiert auf-stellen können.

Programmablauf. Der PharmaMBA kombiniert Präsenzmodule mit Fern-studienelementen. Bei 42 Präsenztagen, die blockweise über drei Semester in

Stuttgart stattfinden, erlaubt das Pro-gramm also über weite Strecken eine individuelle Zeiteinteilung durch Selbst-studienphasen. Im vierten Semester wird die sogenannte Masterthesis über ein praxisnahes Thema verfasst.

Die Teilnahmegebühr setzt sich aus einer Anzahlung von 400 Euro, 18 Mo-natsraten zu je 750 Euro und einer Prüf-gebühr von 950 Euro zusammen.

Der erste Kurs startete am 1. April 2014. Der nächste Kurs beginnt im März 2015.

Weitere Informationen unter www.pharmamba.de, Ansprechpartner für Rückfragen: Apotheker Patrick Schäfer, Landesapothekerkammer BW, Leiter Aus-, Fort- und Weiterbildung, Telefon: 0711 99347-34, E-Mail: [email protected]

D ie Landesapothekerkammer Ba-den-Württemberg bietet seit die-

sem Jahr gemeinsam mit der ESB Business School der Hochschule Reut-lingen das MBA-Programm „Manage-ment für Apotheker“ (PharmaMBA) an. Der PharmaMBA ist eine speziell auf die Bedürfnisse von Apothekerinnen und Apothekern ausgerichtete betriebswirt-schaftliche Weiterqualifikation.

Teilnehmer erlernen im Rahmen dieses Studienprogramms, wie sie den immer komplexer werdenden Anforderungen des Gesundheitssystems erfolgreich be-gegnen können. Die Absolventen schlie-ßen die Ausbildung mit dem national und international anerkannten Titel „Master of Business Administration“ (MBA) ab.

Ziel des Studienprogramms ist die systematische Steigerung der betriebs-

Weiterbildung

Pharmazie und Betriebswirtschaft

Intern

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6/14 LAK KonKret 15

Intern

D ie öffentliche Apotheke ist ein Arbeitsplatz, an dem zum aller-

größten Teil Frauen tätig sind. Letzteres bringt es mit sich, dass Schwangerschaf-ten, Mutterschutz und Elternzeit zu einer viele Jahre dauernden Unterbrechung der Berufstätigkeit führen können.

Aber auch zahlreiche Kolleginnen oder Kollegen, die auf einem anderen pharma-zeutischen Gebiet gearbeitet haben, möchten gern wieder „an der Basis“ tätig werden. Ihrer aller Bedenken, nur schwer wieder Anschluss zu finden, sind nicht ganz von der Hand zu weisen.

Nicht allein die medizinischen und pharmazeutischen Inhalte unterliegen einem stetigen Wandel, auch die Organi-sationsabläufe in der öffentlichen Apo-theke haben sich in den letzten Jahren völlig verändert.

Gesetzesgrundlagen und Verordnun-gen, die den Apothekenbetrieb betreffen, sind heute anders als vor einem Jahrzehnt. EDV-Kenntnisse müssen aufgefrischt und neu belebt werden. Abrechnungsfragen – unter anderem auch infolge der Ein-führung von Rabattverträgen der Kran-kenkassen mit den pharmazeutischen Herstellern – werden immer wichtiger und müssen beachtet werden. Durch die Einführung der neuen Apothekenbetriebs-ordnung werden andere Schwerpunkte in der praktischen Arbeit gesetzt.

Dieses und anderes mag einem „Wie-dereinsteiger“ als große Hürde erschei-nen. In der Tat wird man vieles üben müssen, und bestimmt geht es nicht ohne Auffrischung theoretischer Kenntnisse. Die Landesapothekerkammer Hessen möchte allen motivierten Apothekerinnen

und Apothekern Hilfestellung geben. Deshalb bietet sie im ersten Quartal des Jahres 2015 ein Wiedereinsteigerseminar an.

Termine

Samstag, 14. März, und Sonntag, 15. März 2015, sowie Samstag, 21. März, und Sonntag, 22. März 2015, Uhrzeit: 9 bis zirka 18 Uhr

Veranstaltungsort/Kosten

Mercure-Hotel Frankfurt-Eschborn Ost, Helfmann-Park 6, 65760 Eschborn, Gebühr: 250 Euro

Kontakt: Apothekerin Annegret Birr, Landesapothekerkammer Hessen, Kuh-waldstr. 46, 60486 Frankfurt/Main, Tel.: 069 979509-14, E-Mail: [email protected]

Fortbildung

Wiedereinsteigerseminar derLandesapothekerkammer Hessen

Fotos: ProjectPhotos (1) Draxler (1)

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16 LAK KonKret 6/14 Fotos: privat

A uch in diesem Jahr fand wieder in Kooperation mit benachbarten

Kammern der Workshop „Pharmazeuti-sche Betreuung“ statt.

Am 8. November 2014 trafen sich 65 Apothekerinnen und Apotheker, um im Intercity-Hotel in Mainz drei Seminare zu alltagsrelevanten Apothekenthemen zu besuchen. Mitarbeiter aus vier Kam-mergebieten, nämlich aus Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein und dem Saarland, hatten sich im Vorfeld Gedan-

ken gemacht und drei Referenten zu allgemein interessierenden Themen en-gagiert.

Dr. Inga Leo-Gröning (kleines Bild o.) aus Hessen leitete das Seminar „Wenn das Herz aus dem Takt gerät“. Apotheker Sören Schwarzbeck aus dem Saarland behandelte das Thema „Zwischen Achsel-zucken und Aktionismus – rationaler Umgang mit Interaktionen“. Aus Bayern war Apotheker Dr. Edgar Gräf gekom-men, der über „Darreichungsformen bei

Wochenendworkshop Pharmazeutische Betreuung

Viel Lob der Teilnehmer in Mainz

Kindern – Anwendungsfehler vermeiden“ informierte.

Die Reaktion der Teilnehmer f iel durchgehend positiv aus. Man war sich einig, dass diese Fortbildung auch im kommenden Jahr wieder durchgeführt werden sollte. Da die vier Kammern die Organisation abwechselnd übernehmen, wird der Wochenendworkshop im Jahr 2015 im Saarland stattfinden. Die Ter-mine werden Anfang des neuen Jahres bekanntgegeben.

Intern

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6/14 LAK KonKret 17

Intern

Fotos: ProjectPhotos

Weiterbildung zum Fachapotheker

Prüfungstermine 2015Weiterzubildende, die die Mindestweiterbildungszeit erfüllt sowie die geforderten Seminarstunden absolviert haben und die Prüfung ablegen möchten, melden sich bitte unter Beachtung der Anmeldefrist bei der Geschäftsstelle der Landesapotheker-kammer (LAK) Hessen zur Prüfung an. Das Anmeldeformular steht zum Download auf der Homepage bereit: www.apothekerkammer.de

Die LAK bittet um Verständnis, dass zu spät eingehende Anträge nicht berücksich-tigt werden können.

Prüfungstermine im Gebiet Allgemeinpharmazie24. März 2015 | 29. September 2015

Anmeldeschluss: 13. Januar 2015 | 21. Juli 2015

Prüfungstermine im Gebiet Klinische Pharmazie5. Mai 2015 | 6. Oktober 2015

Anmeldeschluss: 24. Februar 2015 | 28. Juli 2015

Prüfungstermine im Gebiet Pharmazeutische Analytik17. März 2015 | 3. November 2015

Anmeldeschluss: 20. Januar 2015 | 8. September 2015

Prüfungstermine im Gebiet Pharmazeutische Technologie9. Juni 2015 | 10. November 2015

Anmeldeschluss: 14. April 2015 | 15. September 2015

Prüfungstermine im Gebiet Arzneimittelinformation28. April 2015 | 13. Oktober 2015

Anmeldeschluss: 3. März 2015 | 18. August 2015

Prüfungstermine im Bereich Onkologische Pharmazie10. März 2015 | 14. Juli 2015

Anmeldeschluss: 13. Januar 2015 | 19. Mai 2015

Prüfungstermine im Bereich Homöopathie und Naturheilverfahren21. April 2015 | 7. Juli 2015

Anmeldeschluss: 24. Februar 2015 | 12. Mai 2015

Prüfungstermine im Bereich Ernährungsberatung16. Juni 2015

Anmeldeschluss: 21. April 2015

Termin

Begleitender Unterricht für Pharmazeuten im Praktikum

Die Begleitenden Unterrichtsver-anstaltungen nach § 4 Abs. 4 der Approbationsordnung für Apotheker finden ganztags zentral in Frankfurt am Main statt.

Teilnahmevoraussetzung ist der bestandene zweite Abschnitt der Phar-mazeutischen Prüfung.

Veranstaltungsort:

Biozentrum Niederursel • Gebäude N 100, Hörsaal B 1 • Max-von-Laue-Str. 9 • 60438 Frankfurt am Main

Termin Teil I:

9. - 20. März 2015

Termin Teil II:

24. August - 4. September 2015

Die Anmeldung zu den Begleitenden Unterrichtsveranstaltungen erfolgt on-line unter www.apothekerkammer.de und muss nachfolgende Daten enthal-ten: Name, Vorname, Privatanschrift sowie zu absolvierender Teil (I oder II).

D i e Teilneh-mer er-h a l t e n nach der Anmel-d u n g eine An-melde-bestäti-g u n g und weitere Informationen von der Geschäftsstelle der LAK Hessen.

Der Stundenplan wird kurz vor den Veranstaltungen auf die Homepage der LAK eingestellt.

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18 LAK KonKret 6/14

Intern

G enaue Daten über die Anzahl von Medikamentensüchtigen in

Deutschland gibt es nicht. Schätzungen von Suchtexperten zufolge handelt es sich um etwa 1,9 Millionen Menschen. Zu-sätzlich geht man von einer Dunkelziffer in vergleichbarer Größenordnung aus. Die meisten von ihnen sind abhängig von Schmerz-, Schlaf- und Beruhigungsmit-

teln. Nur weniger als ein Prozent findet den Weg zur Entwöhnungstherapie.

Der diesjährige Deutsche Apotheker-tag, der im September in München statt-fand, beschloss einstimmig, dass sich der Berufsstand verstärkt in die Thematik Benzodiazepin-abhängiger Patienten ein-bringen soll. Gut ein Jahr zuvor war be-reits der Startschuss in Südhessen gefal-len: Der dortige pharmazeutische

Qualitätszirkel, die Beauftragte der Apo-thekerkammer für Südhessen, Dr. Stepha-nie Pfeuffer, sowie die Rehakliniken Haus Burgwald und Schloss Falkenhof stießen ein Kooperationsprojekt zum Thema „Medikamentenabhängigkeit“ an.

Heike Richter, niedergelassene Apo-thekerin und im Qualitätszirkel engagiert: „Schlaf- und Beruhigungsmittel aus der

Gruppe der Benzodiaze-pine wirken anfangs meist sehr gut. Des-wegen wer-den sie viel genommen. Aber schon nach wenigen Wochen setzt Gewöhnung ein, und wenn die Patienten das Medika-ment weglas-sen, haben sie bereits Ent-ziehungser-scheinungen. Deshalb wer-

den die Mittel immer weiter eingenom-men – und ein Teufelskreis beginnt.“

Betroffen seien jedoch nicht nur Senio-ren, sondern zum Teil auch schon Schul-kinder. Dahinter stünden besorgte Mütter, die beispielsweise nach Präparaten frag-ten, um die Aufregung ihrer Kinder vor Klassenarbeiten zu verringern.

Da Beratungen in der Apotheke der erste Schritt zur Verhaltensänderung sein können, wurde ein Flyer entwickelt, der

Betroffene ermutigen soll, ihre Arznei-mitteleinnahme zu überdenken, und der neben Informationen außerdem regionale Hilfsangebote enthält. Die Beratung, die den Betroffenen dort angeboten wird, ist unverbindlich, anonym und kostenfrei – unbeschadet dessen, ob eine Sucht tatsächlich vorliegt oder nur der Verdacht besteht.

Pfeuffer organisierte bereits jetzt für das kommende Jahr eine Schulung für Apothekerinnen und Apotheker in Süd-hessen, für die sie den Arzt Dr. Carlo Schmid gewinnen konnte. Er soll die Kollegen für das Problem sensibilisieren und sie so für die Suchtbekämpfung motivieren.

Für den Verwaltungsleiter der Klinik Schloss Falkenhof, Karl-Heinz Schön, war die Zufallsbegegnung mit Richter „ein echter Glücksfall“. Da gerade ältere Menschen häufig dieselbe Apotheke be-suchten, lohne es sich, genau hinzu-schauen und dem Patienten behutsam Wege aufzuzeigen, sanft von diesen Mitteln wieder loszukommen. Manch-mal lasse sich sogar der Schritt zum Missbrauch verhindern. Diese Chance habe man in den Suchthilfeeinrichtungen nicht. „Da ist die Sucht leider schon vor-handen.“

Schöns Kollegin vom Haus Burgwald, Stefanie Bruckner-Weber, ergänzt: „Im Alleingang ist es schwierig, einen Patien-ten von einer oftmals langjährigen Ab-hängigkeit zu befreien. Daher kann das Netzwerk aus Ärzten, Apothekern, An-gehörigen und Suchtberatungsstellen zum Wohle des Patienten nicht eng genug sein.“

Jürgen r. Draxler

Hilfsangebot

Was tun, wenn die Schlaftablette zum Problem wird?

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Intern

D ieser Tage durfte der Qualitätszir-kel „Rezeptur“ der LAK Hessen

aus Kassel Einblick in die Tätigkeiten des Zentrallabors Deutscher Apotheker – bes-ser bekannt als ZL – sowie von DAC/NRF nehmen. Eine Gruppe von zehn Pharma-zeuten war dazu nach Eschborn gereist. Im ZL wurde sie von Annette Plettenberg-Höhr und Iska Krüger (beide ZL) sowie von Dr. Stefanie Melhorn (DAC/NRF) begrüßt.

Zunächst stellte Krüger die Ringver-

suche zur Rezeptur vor. Nebenbei: Für Mitglieder des Qualitätszirkels ist es selbstverständlich, an diesen Versuchen teilzunehmen, bieten sie doch eine gute Möglichkeit, die Qualität der eigenen Rezepturen zu überprüfen und gegebe-nenfalls Fehlerquellen zu identifizieren.

Krüger nannte eine ganze Anzahl mög-licher Fehlerquellen: Verwechslungen bei Wirkstoffen und Grundlagen, fehlen-de Einwaagekorrekturen, Berechnungs-fehler oder Probleme bei der gleichmä-

ßigen Verteilung von Wirkstoffen in der Grundlage – Stichwort: Partikelgröße.

Neben den Rezepturringversuchen werden vom ZL auch regelmäßig Ring-versuche zur Bestimmung von Blutwerten angeboten. Besonders hervorzuheben ist, dass das Zentrallabor diese Qualitätskon-trolle für alle auf dem Markt befindlichen Geräte anbietet. Da mindestens zwölf Teilnehmer pro Gerätetyp vorhanden sein sollen, um aussagekräftige Vergleiche vornehmen zu können, diese Zahl aber

Zentrallabor & DAC/NRF

Ein Blick hinter die Kulissen

Foto: ZL

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Intern

nicht immer erreicht wird, ergänzt das ZL die fehlenden Versuchsteilnehmer durch Testreihen des eigenen Hauses.

Lisa Schlegel informierte dann über die Bestandteile eines guten Hygienemanage-ments und dessen Bedeutung für die mi-krobiologisch einwandfreie Herstellung von Rezepturarzneimitteln. Eindrücklich zeigte sie auf, wie stark die Zahl von mög-licherweise pathogenen Keimen auf Ober-flächen und Händen durch eine ordnungs-gemäße Reinigung und Desinfektion reduziert werden kann.

Das ZL bietet seit einiger Zeit die Möglichkeit an, im ersten Ringversuch des Jahres die mikrobiologische Qualität einer unkonservierten Rezeptur zu über-

prüfen. Neu hinzugekommen ist das Angebot, die Qualität des eingesetzten Wassers zu prüfen. Als weitere Dienst-leistung geplant ist, die mikrobiologische Überprüfung des Arbeitsplatzes (Ober-flächen, Kittel, Fußböden, Hände) per Abklatschtest anzubieten.

Im letzten Vortrag stellte Dr. Stefanie Melhorn die Arbeit von DAC/NRF vor. Sie werden von der ABDA durch eine Kommission beauftragt und bestehen aus der Redaktion, die für die wissenschaft-liche und schriftliche Verarbeitung der Informationen zuständig ist, sowie den Laboratorien, in denen die praktischen Untersuchungen stattfinden. Die Erstel-lung der Loseblattsammlung und des

Onlineauftritts erfolgt in Zusammenarbeit mit dem GOVI-Verlag.

Der DAC ers te l l t Monographien zu Aus-gangsstoffen, die praxis-relevant und noch nicht oder auch nicht mehr im Europäischen Arznei-buch (kurz: Ph.Eur) ent-halten sind. Darüber hi-naus werden alternative Prüfmethoden entwi-ckelt, die die Prüfung der Ausgangsstoffe im Apo-thekenlabor mit den vor-handenen Prüfmitteln erlauben.

Für die Rezeptur in-zwischen unentbehrlich ist das NRF. Es erstellt eine ständig aktualisierte Sammlung von auf Sta-bilität geprüften Rezepturen – es gibt alle sechs Monate eine Ergänzungslieferung, per Internet sogar noch häufiger. Außer-dem ist gerade der Onlineauftritt mit seiner Suchfunktion eine unschätzbare Hilfe für die schnelle Suche nach Infor-mationen zur Rezepturherstellung. So werden magistrale Rezepturen, die nicht ins NRF aufgenommen werden, hinsicht-lich ihrer Zusammensetzung bewertet sowie mögliche Probleme, aber auch mögliche Alternativen aufgezeigt. Jeder Abonnent des DAC/NRF-Werkes kann diese Onlinefunktionen nutzen und in-zwischen sogar die gesamte Loseblatt-sammlung online abrufen.

Nach den Vorträgen ging es an die Erkundung der Labore. Beim NRF wur-de – in vorbereiteten Versuchen – demonstriert, wie man mit einfachen Tests In-Prozess-Kontrollen vornehmen kann.

In den Büros werden an vier Arbeits-plätzen die theoretischen Aufgaben be-wältigt und die Daten für den Online-auftritt und das Loseblattwerk gepflegt. Kilometer von Aktenordnern beherber-

gen das Wissen, das dann auch bei der Beantwortung von Fragen aus der Rezepturhotline hilft.

In den Räumen des ZL erhielten die Gäste Einblick in die tägliche Routine: Freisetzungsuntersuchungen als Auf-tragsarbeiten für die Pharmaindustrie, Bearbeitung von Reklamationen aus der AMK, Auswertung der Ringver-suche und vieles mehr. Das ZL be-arbeitet pro Jahr zurzeit zirka 9.000 Proben aus den Ringversuchen.

Vom Auftragseingang über die Be-arbeitung und Auswertung bis zur Benachrichtigung durfte die Gruppe alle Schritte nachvollziehen. Häufig ist Improvisationstalent gefragt, um eine optimierte Probennahme und -auswer-tung zu gewährleisten, und das geht bis hin zur individuellen Anfertigung von Gerätschaften.

Die Teilnehmer waren sich am Ende einig: Ohne diese Institutionen könnten die Apotheken in Deutschland einen großen Teil ihrer Arbeit nicht auf dem bekannten hohen Niveau leisten! �

Dr. Stefanie Melhorn (l.), Wolfgang Heßler, Daniela Schäfer, Marion Heer, Dr. Edmar Seebach, Andrea Arend

Fotos: privat (1) ZL (1)

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PTA-AusbildungLeitfaden für die praktische Ausbildung der PTA-AnwärterInnen in Apotheken / Herbert Gebler. - Eschborn: Govi-Verl., 2014. - 24 S. [Parallele Ausgabe(n): Vorgänger: ISBN 978-3-7741-11141]; ISBN 978-3-7741-1250-6, geh.: 8,90 E

Dieser Leitfaden zeigt den Weg durch die praktische Ausbildung in der Apo-theke. Die Ausbildungs- und Prüfungs-

ordnung wird auf-g e f ü h r t u n d verständlich erläu-tert. Zusätzlich bie-tet der Leitfaden Hilfestellung für die Durchführung der Ausbildung und die Prüfungs-vorbereitung. Als praktische Unter-stützung sind auch

Kopiervorlagen, zum Beispiel für einen Ausbildungsvertrag, beigefügt.

NeurodermitisNeurodermitis: Krankheitsbild und Therapie; Vorträge und Arbeitsunterla-gen der Fortbildungsveranstaltungen in München, Kempten, Regensburg, Bayreuth, Nürnberg, Würzburg, Passau und Rosenheim [Hrsg.: Bayerische Lan-desapothekerkammer] / Johannes Ring; Edgar Gräf. - [München]: Bayerische Landesapothekerkammer, 2014. - 146 S.: Ill., graph. Darst., Literaturangaben;

ISBN 978-3-7741-1258-2 (Govi-Verl.), kart.: 15,- E

Die Auslö-s e r e i n e r Neurodermi-tis sind viel-f ä l t i g . I m Buch wird das Krank-heitsbild erläutert, und es werden Ursa-chen aufgezeigt. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Zusammenhang zwischen Neurodermitis und Allergien. Häufig treten beide Erkrankungen gemeinsam auf. Mit Hilfe von Merkkästen und Grafiken werden verschiedene Thera-pie- und Präventionsansätze aus dem medizinischen und pharmazeutischen Bereich erklärt.

BeratungBeratungshilfe „psychotrope Substan-zen“ / Martina Hahn; Sibylle C. Roll.

- 1. Aufl.. - Eschborn: Govi-Verl., 2014. - 35 S.: Ill., graph. Darst., Literaturan-gaben; ISBN 978-3-7741-1246-9, geh.: 19,90 E

Redaktionsbeirat:Erika Fink (Vors.), Dr. Manfred Schmall, Dr. Alexander Bootz, Ursula Funke, Heinz-Dieter Helfer, Klaus Lang Heinrich, Dr. Cora Menkens

Redaktion:Im Lohe 13, 29331 Lachendorf Tel.: 05145 9870 -0Büro Berlin: Bleibtreustr. 12 A, 10623 BerlinTel.: 0172 9201177E-Mail: [email protected]

Herausgeber:LAK HessenKuhwaldstr. 46, 60486 Frankfurt/M.Tel.: 069 979509-0, Fax: 069 979509-22E-Mail: [email protected]

Konzept, Layout, Satz & Grafik:@ktuell Redaktionsbüro DraxlerIm Lohe 13, 29331 Lachendorf

- 15. Jahrgang -

Herausgeber:Landesapotheker kammer Hessen, K.d.ö.R.

Chefredakteur:Jürgen R. Draxler

Ständige Mitarbeit:Ulrich LautMichael Aland, Annegret Birr, Daniela Pach,Birgit Wolfraum

Verantwortlich für namentlich gezeichneteBeiträge: die Verfasser

Mitteilungen der Landesapothekerkammer Hessen

konkret Amtliches Mitteilungsblattder Landesapo the ker kammer Hessen

Verantwortlich für den Gesamtinhalt:Jürgen R. Draxler

Erscheinungsort: Frankfurt/Main. Er schei nungs weise: zweimonatlich. Für Mitglieder der Landes apo the ker-kammer Hessen ist der Be zug kostenfrei.

Nachdruck, Kopien, Aufnahme in elektronische Medien (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmigung der Chefredaktion. Für un ver langt eingesandte Manuskrip-te, Fotos etc. keine Gewähr. Die Redaktion behält sich die (sinngemäße) Kürzung von Leserzuschriften vor.

Die Therapie mit Psychopharmaka gilt als kompliziert. Das Buch zeigt, wie eine Beratung gelingen kann. Erklärt wird das Prinzip der Rezeptorprofile und Rezep-toraffinitäten, was das Verständnis der (Neben-) Wirkungsprofile erleichtert. Die Tips für die Beratung umfassen auch ausformulierte Hinweise für das Patien-tengespräch. Im Anhang werden die Nebenwirkungen der wichtigsten Arz-neimittel visualisiert.

LehrbuchArzneimittel in der Pflege: ein Lehrbuch für Krankenpflegekräfte und medizini-sche Assistenzberufe / Egid Strehl; Werner Speckner [Hrsg.]. - 8., überarb. Aufl. - Eschborn: Govi-Verl., 2014. - 382 S.: Ill., graph. Darst. [Parallele Ausga-be(n): Vorgänger: ISBN 978-3-7741-1087-8]; ISBN 978-3-7741-1240-7, kart.: 19,90 E

Auszubilden-de der Pflege-berufe erfah-r e n m i t diesem Lehr-buch a l les über den kor-rekten Umgang mit Medikamenten, arz-neiformspezifische Anwendungshinwei-se, Wechselwirkungen, Besonderheiten der Pharmakotherapie sowie die Arznei-mittelgabe über Ernährungssonden.

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VeranstaltungskalenderWeitere Hinweise zu den Veranstaltungen sind auf der Homepage der LAK Hessen zu finden:

www.apothekerkammer.de

27. November 2014keine Anmeldungerforderlich

Frankfurt/MainRelexa-HotelLurgiallee 260439 Frankfurt/Main20.00 - 21.30 Uhr

Fortbildung für Apotheker und PTA: „Notfallverhütung in der Praxis“Dr. Miriam Ude, Dr. Christian Ude

1. Dezember 2014keine Anmeldungerforderlich

FuldaHotel-Restaurant BachmühleKünzeller Str. 13336043 Fulda20.00 Uhr s. t.

Region Fulda/Bad Hersfeld: „Prävention und Therapie der Migräne“Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz

2. Dezember 2014keine Anmeldungerforderlich

Frankfurt/MainBiozentrum NiederurselGebäude N 100, Hörsaal B 1Max-von-Laue-Str. 960438 Frankfurt/Main20.00 Uhr c. t.

DPhG, Landesgruppe Hessen, Goethe-Universität, LAK Hes-sen: „Medikamentöse Therapie des Glaukoms“Prof. Dr. Dr. h. c. Franz Grehn

2. Dezember 2014keine Anmeldungerforderlich

Hofheim-DiedenbergenRamada-Hotel Frankfurt Airport WestCasteller Str. 10665719 Hofheim-Diedenbergen20.00 - 21.30 Uhr

Fortbildung für Apotheker und PTA: „Prüfung von Re-zepturen – praxisnah und gesetzeskonform, ist das ein Widerspruch?“Dr. Mona Tawab

3. Dezember 2014keine Anmeldungerforderlich

DarmstadtRamada-HotelEschollbrücker Str. 1664295 Darmstadt20.00 - 21.30 Uhr

Fortbildung für Apotheker und PTA: „Notfallverhütung in der Praxis“Dr. Miriam Ude, Dr. Christian Ude

9. Dezember 2014keine Anmeldungerforderlich

GießenKongresshalle Gießen– Kerkrade-Zimmer –Berliner Platz 235390 Gießen20.00 Uhr c. t.

Region Gießen/Marburg: „Rationale Phytotherapie: Wie wirksam sind pflanzliche Erkältungspräparate wirklich?“Dr. Christian Ude, Dr. Mario Wurglics

13. Januar 2015keine Anmeldungerforderlich

Hofheim-DiedenbergenRamada-Hotel Frankfurt Airport WestCasteller Str. 10665719 Hofheim-Diedenbergen20.00 - 21.30 Uhr

Fortbildung für Apotheker und PTA: „Notfallverhütung in der Praxis“Dr. Miriam Ude, Dr. Christian Ude

20. Januar 2015keine Anmeldungerforderlich

Frankfurt/MainBiozentrum NiederurselGebäude N 100, Hörsaal B 1Max-von-Laue-Str. 960438 Frankfurt/Main20.00 Uhr c. t.

DPhG, Landesgruppe Hessen, Goethe-Universität, LAK Hes-sen: „Augenarzneimittel, richtig angewendet“Dr. Wolfgang Kircher

3. Februar 2015keine Anmeldungerforderlich

Ersatztermin für den 25. 11. 2014

KasselApothekerhaus KasselFrankfurter Str. 229 A34134 Kassel20.00 Uhr c. t.

Regionale Fortbildung der LAK Hessen und der DPhG, Regionalgruppe Kassel: „Neue orale Antidiabetika – Wirk-mechanismen und Stellenwert in der Therapie des Diabetes mellitus“Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz

10. Februar 2015keine Anmeldungerforderlich

Frankfurt/MainBiozentrum NiederurselGebäude N 100, Hörsaal B 1Max-von-Laue-Str. 960438 Frankfurt/Main20.00 Uhr c. t.

DPhG, Landesgruppe Hessen, Goethe-Universität, LAK Hessen: „Neue Arzneimittel 2013/14 – eine kritische Be-wertung“Prof. Dr. Hartmut Morc

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Landesapothekerkammer VersorgungswerkKuhwaldstr. 4660486 Frankfurt / Main

Telefon 069 97 9509-0 Fax 069 979509-22 (Kammer)Fax 069 979509-44 /-66 (Versorgungs-werk)[email protected] [email protected]

Ansprechpartner in der LAK

Präsidentin: Erika Fink Telefon 069 979509-10

Geschäftsführer: Ulrich Laut Telefon 069 979509-16 Sekretariat: Maria Hellmeister Telefon 069 979509-23 Sekretariat: Isabelle WendelTelefon 069 979509-12

Justitiarin: Daniela PachTelefon 069 979509-18 Arbeits- u. Tarifrecht: Julia FeldmannTelefon 069 979509-13 Rzpt.-Sammelstelle: Jessica JacobiTelefon 069 979509-38 Buchhaltung: Gabriela SchlagintweitTelefon 069 979509-19

Mitgliederverwaltung: Birgit Wolfraum (Ltg.) Telefon 069 979509-17 N. N.Telefon 069 979509-40

Druck/Post: Andrej Ulrich Telefon 069 979509-20

Pharmazie: Annegret Birr (Ltg.)Telefon 069 979509-14Sekretariat: Marlene UrodaTelefon 069 979509-11Fortbildung und Begl. Unterrichtsver-anstaltungen: Ursula Harder-Djibali Telefon 069 979509-15 Weiterbildung: Johanna HauserTelefon 069 979509-24 PKA-Ausbildung & Stellenmarkt:Ingrid RheinTelefon 069 979509-41

Ansprechpartner im Versorgungswerk

Geschäftsführer: Ulrich Laut Telefon 069 979509-16

stv. Geschäftsführer: Michael Aland Telefon 069 979509-25 Sekretariat: Paula Alves Mateus Telefon 069 979509-45

Renten/Reha: Rosemarie Schäfer Telefon 069 979509-39 Mitgliederverw. A - H: Andrea Bär-Sadowski Telefon 069 979509-37Mitgliederverw. I - M: Anita JentschTelefon 069 979509-34 Mitgliederverw. N - Z: Anja FisterTelefon 069 979509-28

Beitragsabrechnung: Sabine Coutú Telefon 069 979509-27Beitragsabrechn.: Carine Germano GoncalvesTelefon 069 979509-29

Buchh. (Ltg.): Ludmila Krasowitzki Telefon 069 979509-35 Buchh.: Katharina FunkTelefon 069 979509-30 Buchh.: Nadja Scheurich Telefon 069 979509-31 Buchh.: Martina Allmannsdörfer Telefon 069 979509-36 Lastschriften: Silke Glaue Telefon 069 979509-46 Die E-Mail-Adresse der einzelnen Mitarbeiter setzt sich aus dem ersten Buchstaben des Vorna-mens, dem Familiennamen und daran anschließend @apothekerkammer.de (Beispiel: u.laut@apotheker kammer.de) oder @apothekerversorgungswerk.de (Beispiel: [email protected]) zusammen.

Internet www.apothekerkammer.de www.apothekerversorgungswerk.de