konstruktion
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FG CAD in der Architektur Seminar St. Gallen Astrid Baumbach – Katja El-Asri -Mieke Pfarr
konstruktion
gästehaus
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Annahme:- Größen von Hecht übernommen und in Maßstab 1:100 umgesetzt
Ergebnis:- Verhältnisse im Grundriss vor- stellbar- Halle nicht zu groß, da verschiedene Funktionen gleichzeitig ablaufen müssen (essen, bedienen, heizen, Verkehrsfläche, Durchgang für Pferde)- Zimmergröße auch denkbar (20 m2) für zwei Gäste- in die Zimmer wurden oft Waschzuber gestellt
konstruktion_allgemein
grundüberlegungen_handskizzen
Grundriss M: 1:100
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Schnitt M: 1:100
Annahme:- äußere Zimmer an Traufe ca. 2,00 m hoch, Anschluss an Halle mit Pultdach- Halle als Mittelpunkt etwas erhöht, Fensterkranz denkbar- Erhöhung über der Feuerstelle für Rauch- abzug und Brandgefahr
Ergebnis:- Halle erscheint etwas hoch- Überprüfen der Höhen, vor allem der seitlichen Anbauten
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grundüberlegungen_handskizzen
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- aus der Entstehungszeit des St. Gallener Klosterplanes nur wenige Anhaltspunkte für Profanbau
- Bauforschung eher im Bereich des Sakralbaues tätig
--------- Grund: Bauten waren aus Stein errichtet --------- somit anzunehmen, dass Steinbauten etwas besonderes, unübliches waren
- Quelle für Baukunst aus dieser Zeit: Utrechter Psalter und seine Architekturdarstellung
- Bauforschung hat sich auch mit Pfalzbauten stark auseinandergesetzt-------- Problem: Pfalz repräsentative Bauten, meist aus Stein,
andere Voraussetzungen wie für einfache Profanbauten (Geld, Dauerhaftigkeit...)
konstruktion_allgemeinrecherche_historisches
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- Zentrale Räume wurden vor allem für Speise- und Beratungssäle eingesetzt ------ Auslegung des Gästehausgrundrisses als Zentralraum
- repräsentative Räume erhalten oft große Höhen------- spricht für die größere Höhe des Gästehauses
- Holzbau ist in den Regionen nördlich der Alpen als vorherrschende Konstruktionsart für Profanbauten zu sehen
konstruktion_allgemein
recherche_historisches
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- die scheinbar zu große Höhe wird durch Vergleichsbauten aus dem Mittelalter als scheinbar richtig bestätigt- Rekonstruktionen aus einem Freilichtmuseum- datierbar um 1300
konstruktion_allgemeinvergleich_höhe
Abb. K_1
Abb. K_2
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recherche konstruktion_fenster
- Menschen hatten zuerst das Bedürfnis nach Schutz- Bedürfnis nach Belichtung und Belüftung eher sekundär, trotz Beheizung lag die Temperatur in den Gebäuden um den Gefrierpunkt- erste und einfachste Art der Belichtung und Belüftung: Loch in der Wand oder Decke- bei den einfachen Bautechniken einfach die Fugen ausgenutzt- Fugen im Laufe der Zeit vergrößert und bewusst eingesetzt- Steinbau: einfach Steine weggelassen- Fachwerkbau: Felder offen gelassen- im Blockbau: gekürzte und eingeschnittene, gebeilte Balken
Abb. K_15
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- gleichzeitig mit Auftreten der Öffnungen auch das Bedürfnis diese Löcher wieder schließen zu können- Konstruktionen aus Stein, Fellen, Brettern oder Flechtwerk erfunden- Nachteile dieser Verfahren: Licht- und Luftzufuhr gestoppt- Suchen nach anderen lichtdurchlässigen Materialien: Alabaster, Marmor, Tierhäute, Pergament...- Glasherstellung: - Römer: Glas flüssig auf mit Sand bestreuten Stein,
dann erkalten lassen, Glas blieb auf einer Seite rau und milchig- bis zum 11/12. Jh. Verwendung von verglasten Fenstern selten- Herstellung allerdings schon viel früher möglich- unklar warum die Verbreitung so lange auf sich warten ließ (teuer, kompliziert....)
Beleuchtung nur spärlich durch Kerzen (Talg, Öllampen, Talglampen...)- verschlossen mit:
- Windläden (auskragende Holz- u. Steinrahmen) - Holzläden - Holzläden mit Pergament- bzw.
Tierhautfüllungen - Butzenscheiben schon vor dem 15 Jh., eher nicht für Zeit des St. Gallener Klosterplanes
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recherche_fenster konstruktion_fenster
- im 4./5. Jh. Fenster eher eine rechteckige Öffnung- Fensterrahmen: kastenartige Holzrahmen, oft mit Mittelstützen (Druck)- Steinbau: - Fenster eher klein gehalten
- nur im Monumentalbau (Stein)- Fenster mit Brettläden oder Fellen verschlossen- an aufwendigen Gebäuden, die vorgenannten lichtdurchlässigen Materialien üblich- Fenster: rechteckig (Nebenräume), rundbogig (repräsentative Räume)- Verbesserung der Lichtverhältnisse: Anordnung von Zwillings-, Drillings-, Reihenfenster
- Fensterverschluss in der Romanik- Bretterläden- Läden hatten oft Lichtausschnitte, die wieder mit Pergament verschlossen waren- Steinplatten mit geometrischen Formen- Schiebeläden vor einem Rahmen mit lichtdurchlässigem Material
Abb. K_16
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- Fensterverschluss in der Romanik:
- Bretterläden- Läden hatten oft Lichtausschnitte, die wieder mit Pergament verschlossen waren- Steinplatten mit geometrischen Formen- Schiebeläden vor einem Rahmen mit lichtdurchlässigem Material
recherche_fenster konstruktion_fenster
Abb. K_17
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vorbilder_tür
Vorbild ausHaithabu
konstruktion_tür
Abb. K_14Abb. K_13
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konstruktion_allgemeinrecherche_haithabu
- alter Handelsplatz bei Schleswig- zahlreiche Bauernhäuser ausgegraben und rekonstruiert
was ist Haithabu?
Abb. K_3
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ergebnisse_maya konstruktion_tür
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- vorwiegende Konstruktionsart: Flechtwerk- Bauten haben ihren Herd in der Mitte- Dach mit Reet gedeckt- Informationen über Fenster und Luftöffnungen sind nicht bekannt
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recherche_haithabu
Abb. K_4
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Abb. K_5
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Herstellung der SpaltbohlenPrinzip der Konstruktion
Spaltbohlen-wände
Genutete Spaltbohlenwand
Flechtwände
Flechtwände
Schwellbohlen-wand
konstruktion_allgemeinrecherche_haithabu
Abb. K_7
Abb. K_6
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Bautechniken mit Holz in Haithabu:- Wände nehmen Last der Daches auf- besonders stabile Konstruktion der Wände nötig- Wandaufbau aus Spaltbohlen:
- Herstellung aus radial gespaltenen Eichenstämmen - Bohlen wurden senkrecht nebeneinandergestellt - in Boden eingegraben oder in eine genutete Schwelle
eingelassen- Wandaufbau aus Flechtwerk:
- geringerer Materialaufwand - billigere Methode - tragende Spaltbohlen - dazwischen Flechtwerk, zusätzlich mit Lehm oder
Moos abgedichtet- Bauhölzer wurden genau nach ihren Eigenschaften für die jeweilige Bauaufgabe ausgewählt- Festigkeit und Dauerhaftigkeit: Hartholz (Eiche)- Anwendung von Eiche: Holznägel, Brücken, Spaltbohlen, Waschstege- Dächer: Reet, Schilf, Grassoden
konstruktion_wändeRecherche_wände
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Rekonstruktion einer Giebelwand im Modell
konstruktion_wändevorbilder_wände
Abb. K_8
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festlegung_wände
- gewählter Wandaufbau aus Flechtwerk- Darstellung in Maya als Volumen- später mit Texturen als gekalkte Wände dargestellt
konstruktion_wände
Abb. K_9
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konstruktion_wändeergebnisse_maya
Übersicht
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ergebnisse_maya konstruktion_wände
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vorbilder_dach
- meist Ständer-bzw. Fachwerkkonstruktionen- versch. Möglichkeiten der Innengerüste- dadurch möglich auch große Spannweiten einfach zu überbrücken
konstruktion_dach
Abb. K_11Abb. K_10
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festlegung_dach
Als Vorbild für Konstruktion:
- versch. Innengerüste- für Gästehaus angeglichen an Situation- Konstruktion ähnlich der nebenstehenden- Mehrstöckigkeit, um große Spannweite des Gästehauses zu überbrücken- Anbringen von Zugbändern als Aussteifung
konstruktion_dach
Abb. K_12
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ergebnisse_maya konstruktion_dach
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ergebnisse_maya konstruktion_dach
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abbildungen_k
Abb. K_1 Bedal, K.; Heidrich, H.: Bauernhäuser aus dem MittelalterVerlag Fränkisches Museum, Bad Winsheim, Seite 27
Abb. K_2 Bedal, K.; Heidrich, H. : a.a.O, Seite 156Abb. K_3 Elsner, H.: Wikinger Museum Haithabu
Archäolog. Landesmuseum Schleswig, Wachholtz, 1989, Seite 20Abb. K_4 Elsner, H.: a. a. O., Seite 26Abb. K_5 ebenda, Seite 31Abb. K_6 ebenda, Seite 34Abb. K_7 ebenda, Seite 34Abb. K_8 ebenda, Seite 29Abb. K_9 Bedal, K.; Heidrich, H. : a.a.O, Seite 258 Abb. K_10 ebenda, Seite 31Abb. K_11 ebenda, Seite 30Abb. K_12 ebenda, Seite 41Abb. K_13 Elsner, H.: a. a. O., Seite 33Abb. K_14 ebenda, Seite 30Abb. K_15 Gerner, M.; Gärtner, D.:Historische Fenster, Entwicklung, Technik, Denkmalpflege
Julius Hoffmann Verlag, Stuttgart, 1996, Seite 10Abb. K_16 Gerner, M.; Gärtner, D.: a. a. O., Seite 12Abb. K_17 ebenda, Seite 23