Fibromyalgie Verein Bayern e.V.

Faser-Muskel-Schmerz

Selbsthilfe der kurzen Wege

Gedruckt wurde dieser Flyer mit freundlicher Unterstützung von:

Peter WestermeierR E N T E N B E R A T E R

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Kontakdaten

Fibromyalgie Verein Bayern e.V.c/o Claudia DexlEsebeckstraße 17, 80637 MünchenTelefon (089) 14 90 36 62info@fibromyalgie-bayern.dewww.fibromyalgie-bayern.de

Werden Sie Mitglied im Fibromyalgie Verein Bayern e.V. oder unterstützen Sie uns mit einer Spende.

Der Fibromyalgie Verein Bayern e.V. ist im Vereins-register des Amtsgerichts München unter der laufenden Nr. VR 207100 eingetragen.

Das Finanzamt München für Körperschaften hatdem Verein unter der Steuer-Nr. 143/214/32582die Freistellung erteilt. Wir sind berechtigt Spendenbescheinigungen auszustellen.

Bankkonto:Stadtsparkasse MünchenKontoname: Fibromyalgie Verein Bayern e.V.IBAN: DE84 7015 0000 1004 7404 68BIC: SSKMDEMM

Der Verein wird durch die Fördergemeinschaft

der Krankenkassenverbände in Bayern gefördert.

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Was ist Fibromyalgie?

Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) ist eine schwerechronische Erkrankung ohne Entzündungsparameter. Sieist nicht zu verwechseln mit Weichteilrheumatismus, istalso keine rheumatische Erkrankung.

Fibromyalgie ist eine Schmerzerkrankung. Durch die an-haltenden Symptome können auch psychische Problemeauftreten. Sie ist jedoch keine psychische Erkrankung.

Symptome

Vordergründig sind starke Schmerzen in der Muskulaturund an den Sehnenansätzen, die länger als drei Monateanhalten. Oft sind nicht nur die Extremitäten betroffen,sondern auch der Rumpf. Fibromyalgie hat viele Begleit-symptome wie z.B. Morgensteifigkeit, Schlafstörungen,Migräne, Reizmagen und Reizdarm, Müdigkeit, Erschöp-fungszustände, depressive Verstimmungen u.v.m.

Da Fibromyalgie immer noch vielen Ärzten unbekannt ist,können bis zur Diagnosestellung sechs Jahre vergehen.Oft wird eine Vielzahl von Ärzten aufgesucht und teil-weise werden viele unnötige diagnostische Maßnahmendurchgeführt.

Diagnostik nach den S 3 Leitlinien

→ Ausfüllen einer Schmerzskizze oder der regionalenSchmerzskala durch den Patienten

→ Gezielte Exploration weiterer Kernsymptome (Müdigkeit, Schlafstörungen)

→ Vollständige medizinische Anamnese inklusive Medikamentenanamnese.

→ Vollständige körperliche Untersuchung (inkl. Haut,neurologischer und orthopädischer Befund)

→ Basislabor (Ausschlussdiagnostik)• Blutsenkungsgeschwindigkeit, C-reaktives Protein,

kleines Blutbild (z.B. Polymyalgia rheumatica, rheumatoide Arthritis)

• Kreatininkinase (z.B. Muskelerkrankungen) • Kalzium (z.B. Hyperkalziämie) • Thyreoidea-stimulierendes Hormon basal

(z.B. Hypothyreose) • Vitamin D Spiegel

Bei Hinweisen auf somatische (Mit-)Ursachen der Symptomatik: Weitere Diagnostik in Abhängigkeit vonden Verdachtsdiagnosen.

Im Falle der Erstevaluation eines chronischen Schmerzesin mehreren Körperregionen wird ein Screening auf vermehrte seelische Symptombelastung (Angst und Depression) empfohlen.

Therapie

Empfohlen wird eine multimodale Schmerztherapie. Antidepressiva sollten nicht länger als drei Monate einge-nommen werden.

Fibromyalgie ist keine organische Erkrankung sonderneine funktionelle Störung.

Empfohlen werden nach den S 3 Leitlinien noch folgendeTherapien:→ Ausdauertraining (geringe bis mittlere Intensität)→ Funktionstraining→ Meditative Bewegungstherapie wie Qi-Gong, Tai Chi

oder Yoga→ Kognitive Verhaltenstherapie

Der Besuch einer Selbsthilfegruppe ist bei diesem Krank-heitsbild von großem Nutzen für den Betroffenen.

Unser Verein unterstützt Sie!

Selbsthilfe der kurzen Wege haben wir uns als Slogangedacht, d.h. unsere Veranstaltungen finden alle in Bayern statt.

Unsere Gruppensprecher/Innen in Bayern sind IhnenAnsprechpartner und Unterstützer im Umgang mit IhrerErkrankung. Sie können Patienten nach Diagnosestel-lung oder Klinikaufenthalten auffangen. Es wird ver-sucht, in den Selbsthilfegruppen Ziele gemeinsam zuerreichen. Sie verhindern den Fall in die soziale Isola-tion und stärken das Selbstwertgefühl und das Selbst-bewusstsein. Für unsere Gruppensprecher/Innenführen wir entsprechende Schulungen durch.

Wichtig ist uns auch der persönliche Kontakt und Aus-tausch mit unseren Mitgliedern.

Das Patientenrechtegesetz stärkt die Position der Patienten. Im Umgang mit medizinischen, rechtlichenund öffentlichen Einrichtungen zielorientiert aufzutre-ten, bedarf es der permanenten Aufklärung zu diesemKrankheitsbild. Unser Verein mit seinen Selbsthilfe-gruppen unterstützt Sie dabei.

Bei der fachlichen Beratung und Begleitung des Vereinsunterstützt uns ein eigenständiger Beirat.

Der direkte Kontakt zu den regionalen öffentlich-recht-lichen, medizinischen und politischen Einrichtungen er-möglicht verbesserte Förderung der Selbsthilfegruppenund Mitglieder.

Einen Mitgliedsantrag schicken wir Ihnen gerne zu, oderSie laden sich diesen von unserer Homepage herunter.