Kontakte 1_2016 - Digitales Miteinander

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k ntakte Ausgabe 1|16 Zeitschrift der KLJB in der Diözese Augsburg Digitales Miteinan- der Cybermobbing effiziente Gruppenarbeit Datenschutz

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Zeitschrift der KLJB in der Diözese Augsburg

Digitales

Miteinan-der

Cybermobbing effiziente Gruppenarbeit Datenschutz

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Das Landjugendhaus Kienberg liegt in ruhiger Lage auf dem wunderschönen Kienberg, mit einem herrlichen Blick auf die Allgäuer und Oberbayerische Alpenkette. Ideal für... Jugendgruppen, Schulklassen, Familiengruppen und ande-re Gruppierungen.Raum für... 44 Personen. Zum medientechnisch neu ausgestatteten Tagungsraum gibt es zusätzlich zwei Gruppenräume, ei-nen kleinen Meditationsraum sowie ein Spielzimmer. Auch die Außenanlage lädt zum Verweilen ein.Ökologisch weil... es die KLJB in der Diözese Augsburg nach einem ökolo-gisch und regional orientierten Konzept führt. Die So-laranlage, Pelletheizung sowie die Pflanzenkläranlage können alle auch zum Gegenstand pädagogischer Inhalte gemacht werden.

Nähere Infos findet ihr im Internet unter:www.landjugendhaus-kienberg.de.

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offen aufgehängt stabil bleibt.

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Inhaltsverzeichnis3 | Vorwort Immer erreichbar?3 | Inhaltsverzeichnis4 | Leitartikel Ich, du, wir digital6 | Wieviel Wahrheit steckt im Internt?7 | Expertengespräch Medienkompetenz in der KLJB8| Wie nutzt ihr das Internet?9 | Datenschutz?! Wer weiß was über uns? 10 | Cybermobbing Schluss mit lustig

12 | Effiziente Gruppenarbeit Apps, Tools und Gadgets14 | Selbstversuch Ohne soziale Netzwerke

16 | Gemeinsam einsam17 | Nachgedacht 18 | Das hat uns gefallen Codecheck 19 | Bundes- und Landesweit Bundesversammlung `16 Ausgewachsen Teil 2

20 | Diözesanweit Kreativwochenede, Klau - surzeit, Berlinfahrt 201622 | KLJB vor Ort KLJB Holzheim, KLJB Weil KLJB Zell, KLJB Reich holzried, KLJB Bernbeuren, Kreis Neuburg-Schroben hausen24 | Pinnwand

26 | Rätsel Fluchtursachen 27 | Termine

Seite I 3Vorwort | Inhaltsverzeichnis

Immer erreichbar?Vorwort

Wenn Eva so nett mit einem Schweinchen posiert, dann ist mal wieder IGW-Fahrt... mehr lest ihr auf Seite 19 Coverfoto: Kilian Lingg I Models: Janine Reisinger, Anna Mayr

Liebe kontakte - Leserinnen und kontakte - Leser,

mein Name ist Kilian, ich bin neu im kontakte-Team und gestalte mit meinen Kollegen das Layout des Heftes. Wir wissen gar nicht mehr, wie wir ohne die moder-nen Medien zurecht kommen sollen. Wir kommunizieren über WhatsApp oder Facebook und

haben bereits nach wenigen Sekunden eine Antwort.

In den Ortsgruppen oder privat verabreden wir uns schnel-ler über das Internet und erreichen gleich mehrere Leute auf einmal, als es telefonisch möglich wäre. Aber ist es nicht einfach nur eine Angewohnheit, immer erreichbar zu sein, immer die aktuellen Tweets von Freun-den und berühmten Stars als Erster lesen zu müssen? Im Selbstversuch könnt ihr miterleben, was passiert wenn man auf ein Medium verzichten muss.

Leider haben diese technischen Möglichkeiten nicht nur Vorteile - Hetze und Unwahrheiten verbreiten sich rasend schnell. Wir klären euch auf, wieviel Wahrheit wirklich im Internet steckt. Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen, Rätseln und Bilder anschauen!

Text & Foto: Kilian Lingg

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Ich, du wir - digitalWie sich die Kommunikation verändert hat und

warum das nicht unbedingt gut ist.

Digitales Miteinander gibt es, so wie wir es kennen, noch nicht wirklich lange. Noch 1999 hatte nicht einmal jeder zehnte Haushalt in Deutschland die Möglichkeit, im Internet zu surfen. Das hat der medienpädagogische For-schungsverbund Südwest bei seiner KIM-Studie („Kinder und Medien“) herausgefunden. Laut aktuellen KIM-Studien liegt die Zahl der internetfä-higen Haushalte bei fast 100 Prozent. Und es ist nahezu überall mindestens ein Handy oder Smartphone vorhan-den, das in vielen Fällen über mobi-le Daten verfügt. Das Internet ist zum Alltag geworden. Privatsphäre wurde öffentlich. Kommunikation ist nicht mehr persönlich.

Aber das war nicht immer so.

Bei einem Blick weit in die Vergangen-heit erkennen wir, dass persönliche Kommunikation einmal ganz anders aussah - ohne Likes und Kommentare

auf digitalen Plattformen. Der Duden definiert Kommunikation als Verstän-digung untereinander, als den zwi-schenmenschlichen Verkehr mittels Sprache und Zeichen. Das hatten schon die Steinzeitmenschen drauf. Über die Jahre hinweg formte sich aus Geräu-schen eine Sprache und irgendwann reichte es nicht mehr, nur mit seinem Gegenüber sprechen zu können. Nach-

richten wurden über mehrere Kilome-ter hinweg durch Boten übermittelt. Einem dieser Boten, Pheidippides, ha-ben wir den heutigen Marathonlauf zu verdanken. Er ist der Sage nach vom Schlachtfeld ins mehr als 40 Kilome-ter entfernte Athen gelaufen, um den Sieg zu verkünden. Nach der Botschaft sei er an Erschöpfung gestorben.

Irgendwann lernten die Menschen das Schreiben und haben wichtige Nach-richten in riesige Tontafeln geritzt – das war etwa in der Zeit der Baby-lonier. Ägypter benutzten Papyrus und Römer mit Wachs beschichtete Holz-tafeln. Bis auf das Papyrus war aber alles ziemlich schwer, woraufhin der Brief erfunden wurde. Der dient bis heute als Mitteilungszweck für amtli-che und persönliche Nachrichten und literarische und öffentliche Meinungs-äußerung.

Die erste Poststelle wurde im Jahr

1671 in Paris eröffnet. Dann tat sich lange nichts. Bis die Elektronik dem Ganzen einen Strich durch die Rech-nung machte: 1837 wurde der Morse-telegraph erfunden und Dampfschiffe arbeiteten auch schon im 19. Jahrhun-dert mit Sprechrohrleitungen. Und fast 40 Jahre nach dem Morse-Fortschritt erfand Bell das Telefon. Dieses bekam erst vor 60 Jahren Tasten. Zuvor gab

es nur Wählscheiben und davor erle-digten Telefonistinnen in Telefonzen-tralen, die wir nur aus Schwarz-Weiß-Filmen kennen, das Weiterleiten von eingehenden Anrufen an den richtigen Empfänger.

Das Handy wurde sogar schon 1926 für den Zugverkehr erfunden, konnte sich aber erst langsam in den 70er Jahren durchsetzen. Anfang der Neun-ziger kam das digitale Mobilfunknetz, das auch heute noch unter dem Na-men D-Netz geläufig ist. Das erste Smartphone kam schon 1994 auf den Markt, revolutioniert, so wie es heute aussieht, wurde es aber erst im Jahr 2007. Seitdem werden die Smart-phones größtenteils nur über Touch-screens bedient.

Das Internet, das heute für einen gro-ßen Teil der Kommunikation zustän-dig ist, gibt es übrigens schon seit Ende der 60er Jahre. Damals wurde ein Verfahren erfunden, das den di-gitalen Austausch von Informationen zwischen Universitäten ermöglichte. 1990 hat die amerikanische National Science Foundation beschlossen, das Internet auch für kommerzielle Zwe-cke zu nutzen. Seit 1993 erlebt das In-ternet einen rasanten Auftrieb.

Und wie die Situation heute aussieht, ist allen klar. Um sich mit Freunden zu verabreden, wird das seit über zehn Jahren existierende Smartphone aus-gepackt, anstatt dem seit 140 Jahren existierenden Telefon oder dem noch länger vorherrschenden Brief. Nur Postkarten und Liebesbriefe werden noch gerne mit der Post verschickt.

Aber was hat dieses digitale Miteinan-der mit unserem Leben angestellt?

Unsere Eltern haben an den Türen ih-rer Freunde geklopft, und nachgefragt,

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Digitales Miteinander

ob der Spielfreund zuhause ist. Un-sere Großeltern mussten noch einige hundert Meter zum nächsten Telefon gehen. Damals haben sich meistens mehrere Familien ein Telefon geteilt. Unsere Urgroßeltern hätten ungläubig gelacht, wenn man ihnen erklärt hätte, dass man miteinander sprechen kann, obwohl man mehrere Kilometer von-einander entfernt ist. Heute verzichtet man zunehmend auf das Sprechen, schickt sich höchstens noch Sprach-nachrichten. Eine Diskussion, die im wahren Leben vielleicht zwei Minuten dauern würde, wird in sozialen Netz-werken stunden- oder gar tagelang diskutiert. Das Smartphone als treuer Begleiter: es ist Telefon, Brief, Telefon-buch, Kamera – alles in Einem. Ohne Smartphone ist man aufgeschmissen. Kein Internet – keine Freunde.

Jugendliche und junge Erwachsene verbringen mehrere Stunden an ihrem schlauen kleinen Hosentaschenkom-munikationsmittel. Laut einer Studie der Landesanstalt für Kommunika-tion Baden-Württemberg nutzt über jeder neunte Jugendliche oder junge Erwachsene zwischen 14 und 29 Jah-ren das Internet. Was sie dabei alles im World Wide Web hinterlassen, ist ihnen oft nicht klar. Durch mangelnde Privatsphäre und Datenschutz haben Hacker leichtes Spiel und die meisten Internetnutzer wissen von dieser Ge-fahr nichts.

Hackern reicht allein die Handynum-mer, um zu erfahren, wer man ist und wo man sich befindet, da muss das GPS noch nicht einmal eingeschalten sein. Das Handy sendet Funkwellen und sucht Funkmasten. Auf diesem

Weg können Hacker auf das Gerät zugreifen. Wer sich jetzt denkt: „Aber was wollen Hacker denn von mir? Ich bin doch unbedeutend.“, der irrt. Götz Schartner, Profi-Hacker und Sicher-heitsbeauftragter sagt, für den Hacker „ist jeder interessant, man kann mit jedem Geld verdienen. Es geht ja nicht um die Person als alleiniges Individu-um. Sondern man nimmt die Masse an Menschen die man nachher tracken kann, von der man weiß, was sie tut. Die sind im schlichten, einfachen Fall am Ende Millionen wert.“

Einige Hacker spezialisieren sich so-gar auf die Kameras der Endgeräten. Nicht nur die Fotoalben, auch Liveauf-nahmen sind für sie interessant. Um wenigstens dem unbewussten Filmen zu entgehen, werden Webcamcover empfohlen. Das sind selbsthaftende Plastikfolien, die die Kamera abdecken und wenn man Fotos machen will, kann man die Folie ohne Kleberück-stände abziehen und nach dem Foto-grafieren wieder aufkleben. Als Hilfe gegen Hacker empfiehlt Schartner, re-gelmäßig die angebotenen Software-Updates durchzuführen. Dadurch werden die Codes der Hacker oft gestört. Und auch, wenn das Handy nach einem Up-date nicht sofort gut funktioniert, ist eine natürliche Firewall aktiviert.

Das Sammeln der Daten muss aber nicht unbedingt schlecht sein.

Amazon etwa speichert die Daten, die bei den Suchanfragen und Käu-fen zusammengetragen werden. So will Amazon lernen, welche Waren in Zukunft im Warenkorb landen. Schart-ner vermutet, dass der Online-Ver-sandhändler seinen Algorithmus, der diese Daten sammelt und auswertet, irgendwann soweit verändert haben wird, dass Amazon bereits weiß, was bestellt wird, noch bevor der Kunde die Seite geöffnet hat.

Google sammelt genauso Daten, um zu erfahren, was sie den Suchmaschi-nenbenutzern besonders präsentieren kann. Aus den Daten heraus wird ent-schieden, welche Anzeigen der Surfer sieht. Wer dies verhindern möchte, kann zum Beispiel www.startpage.com aktivieren. Die Seite ist ein Anonymi-sierungsdienst, der sich quasi noch vor Google stellt und so die Sammlung von Daten verhindert.

Im Großen und Ganzen liegt das Ver-trauen in das Internet immer im ei-genen Ermessen. Das Internet hat die Welt auf jeden Fall einfacher gemacht. Was früher einen ganzen Koffer füll-te, passt heute in das kleinste Handy. Vom Telefon mit Telefonbuch, über den Briefversand bis hin zum Fern-seher und der Landkarte, alles hat in einem Gerät Platz und das dank der weltweiten Vernetzung online. Und auch wenn das Internet dank Hackern, versteckten Klauseln in allgemeinen Geschäftsbedingungen und Viren, die den Computer lahmlegen können, kein einfacher Raum ist, so überwiegen für die meisten Menschen doch die Vor-teile. Nicht umsonst gibt es in fast al-len deutschen Haushalten einen Inter-netanschluss.

Text: Franziska Hofmann | Bild: pixelio.de

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Wie viel Wahrheit

Im Internet recherchieren geht schnell, einfach und be-quem. Es gibt kaum etwas, was sich nicht online finden lässt. Deshalb sind Google und Wikipedia mittlerweile fester Bestandteil unseres Alltags. Allerdings ist es auch wichtig, den Inhalten im Internet gegenüber kritisch zu sein. Welche davon sind überhaupt vertrauenswürdig? Wie schnell können sich dadurch falsche Informationen verbrei-ten? Wie viel Wahrheit steckt im Internet?

Wir beginnen unsere Recherche bei Google. Die Suchma-schine liefert innerhalb von Millisekunden hunderttausen-de Ergebnisse, der Reihe nach aufgelistet. Das ist praktisch – aber ist es auch ungefährlich? Denn Google erfasst je-des Mal, wenn du etwas suchst, deine Daten. Diese können dann analysiert werden, wodurch sogar die Suche mani-puliert werden kann. Außerdem zeigt Google längst nicht mehr das wirklich nützlichste Ergebnis ganz oben in der Liste an, sondern häufig Seiten, die Geld an Google bezahlt haben, um weiter oben zu erscheinen. Das beeinflusst na-türlich deine Suche. Problematisch ist das beispielsweise, wenn du ein Produkt suchst und dabei das günstigste fin-den möchtest. Google wird dir dann eher das Produkt von einem Anbieter anzeigen, der für Werbeanzeigen bezahlt hat – das erschwert dir die Suche. Deshalb ist es wichtig, dass du immer kritisch bleibst und mit offenen Augen „goo-gelst“.

prüft. Wikipedia ist also nicht ganz so unzuverlässig. Trotz-dem ist es beispielsweise in Referaten nicht unbedingt gern als Quelle gesehen. Du kannst Wikipedia aber problemlos nutzen, um dir einen ersten Überblick zu verschaffen.

Wir suchen also weiter und finden verschiedene Websites zum Thema. Und jetzt? Sind diese Seiten alle gleich gut? Ist alles richtig, was darin steht?- Nein, natürlich nicht. Das Schöne am Internet ist ja, dass jeder eine Seite online stel-len kann, der Informationen weitergeben möchte. Aller-dings liegt auch genau da das nächste Problem: so kann natürlich auch jeder falsche Informationen (absichtlich oder unabsichtlich) veröffentlichen und verbreiten. Wenn auf einer Website (oder auch in einem sozialen Netzwerk) fehlerhafte Informationen veröffentlicht werden, wird dies von einer großen Zahl von Leuten gelesen. Wenn alle diese Leute diese Information glauben und auch weiter verbrei-ten, kommt ein Schneeball ins Rollen und so verbreiten sich diese Informationen rasend schnell an viele Personen. Du kannst das vermeiden, indem du immer kritisch bleibst und nicht alles und jedem, was du im Internet findest, glaubst und weiter verbreitest.

steckt im Internet ?

TIPPS: - Verwende alternative Suchmaschinen: z.B. Yahoo, Bing oder T- Online. - Beschränke dich bei deiner Suche nicht nur auf die ersten auf gelisteten Treffer, sondern schau auch mal fünf oder zehn Seiten weiter.

Unser erstes Ergebnis führt uns direkt zu einer Seite, die jedem bekannt sein dürfte: Wikipedia. Dass dort eigentlich jeder mitschreiben kann, ist ebenfalls bekannt. Das gehört zum Grundgedanken von Wikipedia: Inhalte gemeinschaft-lich zu verfassen und für jeden frei zugänglich zu machen. Natürlich ist auch das ein Problem. Aber: dass jeder einfach „reinschreiben kann, was er will“, stimmt nicht. Bevor die Inhalte veröffentlicht werden, werden sie von Experten ge-

TIPPS: - Vergleiche immer die Inhalte von mehreren Websites. - Wer hat die Seite veröffentlicht (eine Institution oder ein Autor)? Häufig gibt es ein Impressum oder einen Link „Über Uns“. - Schau dir die Seite genauer an: Wie ist sie gegliedert? Ist die Rechtschreibung in Ordnung? Sind Quellen angege-ben? Ist der Schreibstil eher neutral oder wirkt der Autor sehr voreingenommen? So merkst du häufig schon auf den ersten Blick, ob eine Website vertrauenswürdig ist oder nicht. - Gibt es ein Datum, wann die Seite zum letzten Mal bear-beitet wurde?

TIPPS: - Unter jedem Artikel sind die Quellen verlinkt – schau‘ dir die mal genauer an. - Auch bei Wikipedia kannst du sehen, wer da mitge schrieben hat: schau‘ einfach mal unter „Versionsge schichte“, da werden alle Änderungen aufgelistet.

Fazit: Nicht alles, was im Internet steht, ist falsch. Aller-dings gibt es viele Information, die absichtlich oder unab-sichtlich falsch veröffentlicht und weitergegeben werden. Bleib‘ deshalb immer kritisch und aufmerksam, wenn du etwas im Internet suchst.

Text: Pia Mozet I Foto: Pixabay

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Digitales Miteinander

Gemeinsam mit Eva-Maria, unserer zustän-digen Referentin für Presse- und Öffentlich-keitsarbeit, kümmere ich mich um die interne und externe Kommunikation der KLJB. Kon-kret geht es dabei um die Darstellung unse-res Verbands und unserer Inhalte in Richtung Politik, Kirche und Gesellschaft, aber natür-lich auch darum, die KLJB-Mitglieder bundes-weit über die Aktivitäten der KLJB auf dem Laufenden zu halten.

Am besten ist es wohl, wenn ihr einfach euch eine Regel festlegt, nämlich dass die Whatsapp-Gruppe für deine KLJB-Ortsgruppe oder deinen Ortsvorstand auch nur für KLJB-Zwecke ver-wendet wird - zum Beispiel um Fragen zu klären oder Aktionen vorzubereiten. Für alles andere könnt ihr ja auch eigene Gruppen einrichten. Klar ist dann nämlich: Wenn etwas in die KLJB-Gruppe gepostet wird, hat es auch mit der KLJB zu tun!

Auch hier ist es am besten, wenn es klare Ab-sprachen gibt. Legt als Gruppe - am besten gemeinsam - fest, ob es nicht vielleicht doch besser wäre, die Handynutzung bei euren Treffen einzuschränken. Verbote bringen al-lerdings erfahrungsgemäß nicht so viel - die KLJB ist schließlich ein freiwilliger Zusam-menschluss von jungen Leuten, die zusam-menkommen, um Spaß zu haben. Wenn ihr aber offen darüber redet, dass das ständige Rumgetippe auf den Smartphones manche auch echt stören kann, findet ihr bestimmt eine gute Lösung.

Stephan, du bist im Bundesvorstand für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Was machst du in diesem Bereich genau?

Eigentlich haben wir eine Whatsapp-Gruppe, um uns auszutauschen und Treffen auszuma-chen. Leider gehen wichtige Infos immer in einem Schwall von Bildern, Videos und Kom-mentaren unter. Wie kann ich als Gruppenlei-ter so eine Gruppe moderieren?

Bei den Gruppentreffen ist es immer das Glei-che: Alle spielen nur am Handy rum. Man ist zusammen, aber doch ist jeder für sich. Was kann ich als Gruppenleiter da tun?

Wie würdest du einem Tag ohne Handynetz, ohne Wifi-Signal, ohne Internetverbindung verbrin-gen? Wenn du also komplett offline wärst?

Eine wichtige Rolle spielt dabei unsere Verbands-zeitschrift BUFO, aber auch die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter oder YouTube. Bei passen-den Gelegenheiten versuchen wir, über Presse-mitteilungen auch eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.

Wie kann ich als Gruppenleiter im Umgang mit meiner Ortsgruppe digitale Medien sinn-voll einsetzen? Wann ist die Verwendung von digitalen Medien weniger angebracht oder sogar gefährlich?

Eigentlich gibt es für die KLJB-Arbeit zwei Hauptgrün-de für eine durchdachte Mediennutzung. Zum einen um Leute außerhalb der KLJB über unsere gelungene Jugendarbeit zu informieren und zum anderen um die Vernetzung innerhalb der eigenen Ortsgruppe zu stär-ken. Wichtig ist dabei immer die Zielgruppenorientie-rung. Eine Whatsapp-Gruppe für den eigenen Vorstand beispielsweise kann die Planung von Veranstaltungen erleichtern - um die EinwohnerInnen des Heimatortes zu erreichen, poste ich besser einen Hinweis auf Fa-cebook und PolitikerInnen treffe ich häufig auf Twitter.

Aufpassen muss man, wenn‘s an die Grauzonen im deutschen Recht geht - oder ganz klar das Urheberrecht betroffen ist. Wenn ich eine Filmnacht im Gruppen-raum veranstalte, wäre es unklug, den Film von kinox.to zu streamen. Genauso sollte man mp3-Dateien für die nächste Landjugendfete lieber legal kaufen als sie irgendwo downzuloaden. Wenn ihr Fotos und Videos von euren Veranstaltungen postet, sollte zudem immer abgeklärt sein, ob die Personen auf dem Foto auch ihre Erlaubnis gegeben haben.

Da das für mich derzeit als KLJB-Bundesvorsit-zender nicht drin ist, geht das nur auf Reisen. Aber da wird dann gelesen, geschwommen, ge-wandert, genossen und es werden ganz viele Fo-tos gemacht. Einen ganzen Tag offline zu sein, kann so schön entspannend sein. Probiert es aus!

Expertengespräch: Medienkompetenz in der KLJB – Gruppenleiter aufgepasst!

Interiew: Elisabeth Mayr I Foto: KLJB Deutschland

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8 | Seite Raum für Neues!8 I Seite

Wie nutzt ihr das

Wie viele Stunden bist du pro Tag im Internet?

Pia: Bei mir ist es ganz unterschiedlich, aber ich verbringe insgesamt ziemlich viel Zeit im Internet, also ich würde sa-gen ca. 5 Stunden am TagFabian: Ca. 1 Stunde privat + 1/4 Stunde geschäftlichChristina: Da ich das Internet für die Recherche von Infor-mationen für das Studium brauche, nutze ich das Internet in etwa 4 Stunden am TagKorbinian: 2-3 Stunden

Christina Burggraf, 23SteinheimStudentin

KLJB-Kassiererin in der KLJB Steinheim

Internet?

Pia Mozet, 20 Schretzheim

Studentinkontakte-Redakteurin

Könntest du eine Woche ohne Handy auskommen?

Pia: Ja, ich denke schon. Um mit Freunden zu kommunizie-ren, gibt es ja auch noch das Telefon oder Facebook und für alles andere habe ich ja auch noch den Laptop. Auf den zu verzichten würde mir da schon schwerer fallen!Fabian: Ja, da ich nur sehr selten ein Handy dabei habe, nur wenn ich unbedingt erreichbar sein muss.Christina: Ja, ich kann eine Woche ohne Handy auskom-men. Wenn ich im Urlaub bin, lass ich mein Handy immer zu Hause, somit kann man besser abschalten und die Ruhe genießen.Korbinian: Ja, z.B. im Urlaub, wenn ich meine Ruhe haben will. Das geht, da ich das Handy hauptsächlich habe um erreichbar zu sein und um Dinge zu organisieren, was ich ja im Urlaub nicht muss.

Seit welchem Alter nutzt du das Internet?

Pia: Ich müsste schätzen, aber ich denke, seit ich 12 bin.Fabian: Ca. 14 JahreChristina: Ich nutze das Internet seit ich 10 Jahre alt bin.Korbinian: Ca. 13 Jahre

Für welche Dinge nutzt du das Internet am meisten?

Pia: Kommunikation (Facebook und Whatsapp), zum Re-cherchieren und zum Musikhören.Fabian: Informationen recherchieren, Facebook und Online-BankingChristina: Zur Informationsgewinnung, als Kommunikati-onsmittel, Social MediaKorbinian: Lernen, Unterhaltung

Hast du das Handy über Nacht an- oder ausgeschalten?

Pia: Ich habe mein Handy über Nacht meistens im Flugmo-dus, weil ich es als Wecker benutze. An habe ich es grund-sätzlich nicht - wenn ich schlafe, brauche ich`s ja nicht.Fabian: Ausgeschalten, da ich es auch tagsüber nur selten anschalte.Christina: Ich habe mein Handy über Nacht eingeschaltet, allerdings im Flugmodus, da ich mein Handy als Wecker be-nutze. Und wenn ich es ausgeschaltet habe, funktioniert die Weckfunktion nicht.Korbinian: Unter der Woche aus, am Wochenende jedoch an, falls ich einen Freund von einer Party holen soll.

Text: Tobias Aurbacher I Fotos: Privat

Fabian Birkenmeier, 20Frechenrieden

SchülerOrtsvorstand

Korbinian Sickinger, 23Oberdießen

StudentOrtsvorstand

Es ist schnell, es ist einfach und jeder nutzt es - die Rede ist vom Internet. Doch wie nutzen es KLJB‘ler in ihrem Alltag? Wir haben bei Pia, Korbinian, Fabian und Christian nachge-fragt:

Digitales Miteinander8I Seite

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Seite | 9Digitales Miteinander Seite I 9

Datenschutz !?Wer weiß was über uns?

Facebook, Amazon, Whatsapp und unzählig weitere Web-seiten mehr fordern und speichern personenbezogene Daten ihrer Nutzer. Die breite Masse an Daten, die wir im Internet hinterlassen, macht es Dieben leicht, sie zu klauen, und der ganzen Welt leicht, etwas über uns herauszufin-den. Wenn man sich das bundesdeutsche Recht anschaut, steht da, dass jeder Bürger das Recht auf informelle Selbst-bestimmung und freie Entfaltung der Persönlichkeit hat. Sprich, jeder kann selbst entscheiden, welche seiner perso-nenbezogenen Daten er über sich preisgibt. Oft ist es aber ein Muss, bestimmte personenbezogene Daten anzugeben, bevor man sich überhaupt anmelden kann.

Informiert ihr euch zum Beispiel über ein Tablet und geht danach auf Facebook, entdeckt ihr am rechten Rand, oder als gesponsorten Beitrag, oft Werbung für Tablets.Im Großen und Ganzen werden zwischen zwei Arten von Freigaben unterschieden: Die notwendige und die freiwilli-ge. Unter „notwendig“ versteht man die Adressangabe, zum Beispiel bei Amazon. Wenn ihr eure Adresse nicht angebt, weiß niemand, wohin das Päckchen verschickt werden soll. Freiwillige Angaben sind etwa die Texte, Kommentare, Bil-der und Videos, die ihr auf Facebook oder Instagram postet. Niemand zwingt euch dazu, das freizugeben, aber dennoch erzählt ihr die Details aus eurem Leben. Diese Daten gera-ten dann nicht selten in die falschen Hände.Tipps für den persönlichen Datenschutz sind zum Beispiel das Verwenden von Proxyservern oder Anonymisierern, die verschleiern auf welcher Webseite ihr zuvor wart. Das ist aber sehr aufwendig und meistens nicht notwendig. Dann ist es natürlich wichtig, Daten höchst sparsam weiterzu-geben: Amazon braucht deine Handynummer nicht, um dir ein Päckchen zu liefern. Auch mit Fotos, die man in sozi-

Personenbezogene Daten sind: Name, Alter, Geburtsdatum, Familienstand, Anschrift, Telefonnummer, Email-Adresse, Konto-, Kreditkartennummer, Kraftfahrzeug-nummer, Kfz-Kennzeichen, Personalausweisnummer, Sozial-versicherungsnummer, Vorstrafen, gentechnische Daten, Kran-

kendaten und Werturteile (z.B. Zeugnisse)

alen Netzwerken verbreitet, sollte man aufpassen, denn was einmal im Internet ist, bleibt dort qua-si für immer. Bis alle deiner Fotos aus dem Netz gelöscht sind, braucht das einen

Das weiß Facebook über mich:Meine Aktivitäten, Inhalte meiner In-formationen oder Fotos (Ort, Datum der Erstellung), Aktivitäten anderer, die mit mir zu tun haben (z.B. wenn jemand ein Bild von mir teilt), mein Netzwerk (Freunde und Likes), Infos zu Zahlungen, Geräteinformationen (Handy, Tablet,…), Infos von Drittpart-nern oder Seiten, die das Facebook-Icon zeigen und von Firmen, die im

Besitz von Facebook sind.

Das weiß Amazon über mich:Amazon merkt sich, welche Gegen-stände ihr euch bereits angeschaut habt. Je mehr ihr kauft, umso mehr weiß der Händler über euch. Deshalb kann es auch gezielt Werbung schal-ten, zum Beispiel in der Rubrik „Kun-den, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch“, wenn dort etwas un-passend ist, könnt ihr das markieren und schon weiß Amazon wieder ein

Stück mehr über eure Vorlieben.

Das weiß Whatsapp über mich:Nachrichten bis zur Zustellung (höchstens 30 Tage), Telefonnum-mern, Rechnungsdaten bis 30 Tage nach Accountlöschung, Metadaten bei Telefonie, Zugriff auf Mikrofon, Fotos und Standortdaten. Die Da-ten und Privatsphäreeinstellungen werden verschlüsselt, können aber leicht gehackt werden. Außerdem muss Whatsapp gemäß dem USA Patriot Act, US-Behörden den Zu-

gang zu den Daten gewähren.

Ein Bild ins Netz zu stellen braucht nur wenige Sekunden - egal ob über Handy oder Notebook.

erheblichen Aufwand, obwohl zur Zeit sogar an derartigen Gesetzesentwürfen und Verfahren gearbeitet wird. Auch virtuelle Fotospeicher, wie z. B. Dropbox, sind schwie-rig, da sie eure Daten auf mehreren weltweit verteilten Servern speichern. Dann gilt nicht das deutsche Daten-schutzgesetz, sondern das des jeweiligen Landes, in dem eure Bilder gespeichert sind. Außerdem solltet ihr alle eure Daten extra sichern und verschlüsseln, damit sie nicht ver-loren oder gestohlen werden. Und eine gewisse Skepsis gegenüber Internet-Dienstleistern und Programmen ist nie falsch.

Wenn etwas ko-m i s c h e r w e i s e gratis angeboten wird, das normal etwas kostet, holt sich der Dienst-leister dafür eure Daten, die er dann weiterver-kauft. In den Nut-zungsbedingun-

gen steht das dann drin, aber wer liest die schon. Aber der allerwichtigste Punkt gegen Datenklau ist immer noch ein sicheres Passwort. Zum Beispiel „5ArKenaderArdenH0!“ mit der Eselsbrücke „Fünf Arbeiter kehren nach der Arbeit den Hof!“. Verwendet Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben und wenn möglich Satzzeichen.

Text: Franzi Hofmann

Wer sich im World Wide Web bewegt, ist vor Datenklau nicht sicher.

Foto: Mike Schwertle - pixelio.de

Foto: Jörg Brinckheger - pixelio.de

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Cybermobbing

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Eines der großen Versprechen des Internets ist und war es, dass es unseren Alltag durch unsere Onlinepräsenz erleich-tert. Beziehungen mit anderen zu schließen und aufrecht-zu erhalten, ist so einfach wie nie zuvor. Diese allerdings zu gefährden oder jemanden mutwillig bloßzustellen, ist genauso einfach geworden, dank der Anonymität. Das dies oft dramatische Folgen hat und was man unter Cybermob-bing überhaupt versteht , haben wir für euch aufbereitet:

Joel, 13 Jahre, ...war ein ganz normaler österreichischer Junge. Okay, er war vielleicht kein Mädchenschwarm, kein Sportstar und kein Teenager-Model. Trotzdem hatte er es nicht verdient, dass ihn eine Gruppe Mitschüler aus dem Nichts heraus piesackte. In der Schule wurde er gehänselt und verspottet. Die Liste an Kränkungen war lang. Eines Tages – es war an einem Wochenende – postete ein Fakeprofil einen Link auf seine Facebookseite. Dieser Link führte auf eine de-mütigende Seite und verhöhnte ihn unter seinem echten Namen mit erfundenen Behauptungen. Joel klickte diesen Link an und schämte sich in Grund und Boden. Den Ge-danken, am Montag in die Schule zu gehen und nicht zu wissen, wer diesen Link noch gesehen hat und wer ihn des-wegen verspottete, konnte er nicht ertragen. Zusammen mit all den Kränkungen, die er in der Zeit zuvor ertragen musste, war dies der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Also ging er zu den Bahngleisen in sei-nem Ort und setzte seinem jungen Leben ein Ende.

Amanda Todds ...Geschichte ging um die Welt. Die 15-jährige Kanadie-rin veröffentlichte ein youtube-Video, in dem sie auf Kar-teikarten, die sie in die Kamera hielt, der Welt von ihrem Leid erzählte. Ihre Mitschüler hatten sie gemobbt und ihre Kränkungen sowohl vormittags im Klassenzimmer als auch nachmittags im Internet vom Stapel gelassen. Auch der Wechsel an eine andere Schule half nicht, schließ-lich kannten auch die neuen Klassenkameraden dank so-zialer Netzwerke bereits Gerüchte über Amanda und de-mütigten sie weiter. Wer dieses Video sieht, möchte das Mädchen einfach nur in den Arm nehmen und ihr sagen „Hey, lass dir von den Idioten keinen Schmarren einreden. Du bist genau so, wie Gott dich gemeint hat und du bist wunderbar so!“ Traurigerweise wollte Amanda ein paar Mo-nate nach diesem Video nicht mehr leben.

Joel und Amanda wurden Opfer von Cybermobbing. Jeder-mann kennt den Begriff Mobbing. Die Fachliteratur be-schreibt Mobbing als einen Akt „psychischer Gewalt“, man kann aber auch sagen „demütigen, kränken und Viele gegen Einen“. Mobbing kann in der Schule oder am Arbeitsplatz vorkommen und – das ist wohl eine der Schattenseiten unseres neuen Lieblingsmediums – im Internet. Ungefähr jeder dritte Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren hat schon Erfahrungen damit gemacht, was es heißt, online bloßgestellt zu werden.

Es ist schon schlimm genug, im Schulalltag von einer Cli-que ausgegrenzt und geärgert zu werden. Gelangen da-gegen Gemeinheiten oder fiese Bilder ins Internet, halten sie sich dort hartnäckig und können gegen den Willen des Urhebers kopiert und weiterverwendet werden. Der Gede-mütigte kann nicht mehr kontrollieren, wer auf sie zugreift oder sie sich böse zu eigen macht. Das schürt Unsicherheit und lässt das Herz schneller schlagen, sobald man beim Facebook-Login eine unschöne Überraschung befürchten muss.

Ist es schon Mobbing, wenn einmal jemand einen Witz auf meine Kosten macht? Nein, den ein oder anderen schlech-ten Scherz hält bestimmt jeder gelegentlich aus. Irgendwann kann sich so etwas aber häufen und, zuerst vielleicht unmerklich, eine Grenze überschreiten. Schreitet dann niemand ein, nimmt das anfänglich harmlose Hän-seln eine gefährliche Eigendynamik ein.

Schluss mit lustig

Was ist Internetmobbing?

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Digitales Miteinander

Bisher gibt es kein spezielles Gesetz, das Cybermobbing re-gelt, doch die Fälle häufen sich. Viele Experten fordern von unseren Politikern daher, so ein Gesetz zu verabschieden. Jedoch verletzt ein Fall von Cybermobbing bereits einige bestehende Gesetze. Es ist zum Beispiel illegal, andere Menschen zu beleidigen, zu verleumden oder üble Nach-rede zu betreiben – das gilt natürlich auch im Internet. Cy-bermobbing kann also durchaus ein Fall für die Polizei sein.

Was sagt das Gesetz? Gründe und Folgen

Weshalb wird jemand gemobbt? Wenn man Mobbingge-schichten liest oder Betroffene erzählen, fällt schnell auf: es gibt keine wirklichen, rationalen Gründe dafür, warum jemand gedemütigt oder ausgeschlossen wird. Meist haben die Täter selbst nur ein geringes Selbstbewusstsein, das sie überspielen wollen. Sie sind also alles andere als stark! Wir alle brauchen Anerkennung, Freundschaft und Gebor-genheit. Wird einem das genommen und die Freude am Leben systematisch verdorben, steht man auf einem wack-ligen Fundament. Mobbingopfer haben in der Regel keinen stabilen Freundeskreis mehr, niemanden, der sie unter-stützt und hinter ihnen steht. Hält so eine Situation lange an, tragen sie psychische Schäden davon. Es kann sein, dass sich ihre Seele ein Leben lang nicht erholt.

Man kann etwas dagegen tun

Zum Glück nehmen Mobbingfälle nicht immer so ein tragisches Ende. Und zwar dann, wenn sich betroffene Jugendli-che ihren Eltern, Lehrern, anderen Bezugspersonen oder der Polizei anvertrauen. Diese haben die Verantwortung, die Täter in ihrem Handeln zu stoppen. Wie kann ich für ein Mobbingopfer da sein?

Als Christen sind wir dazu aufgerufen, anderen zu helfen, wenn sie Hilfe brauchen.Du kannst einem Betroffenen zuhören, ihn ernst nehmen und ihm zeigen, dass er sein Leid nicht alleine tragen muss. Auch in sozialen Netzwerken kann man reagieren.

Wenn fiese Kommentare oder unfaire Bilder von Anfang an eingedämmt werden, verliert der Täter seine Coolness und merkt, dass sein Verhalten nicht toleriert wird. Einem üblen Post auf die Pinn-wand eines Freundes kannst du in einem Kommentar deutlich widersprechen oder den Eintrag bei Facebook melden, damit er entfernt wird.

Und für Täter? Stichwort Nächstenliebe! Überlege dir einmal, wie du selbst gerne im Netz behandelt werden möch-test und was für einen Schaden es anrichten kann, wenn du Andere bloßstellst.

Übrigens: Joels Mama setzt sich nun unermüdlich für Mobbingopfer ein. Sie erzählt die traurige Ge-schichte ihres Sohnes, sie spricht vor Schulklassen und betreibt Aufklärung. Sie sagt, das macht Joels Tod für sie ein ganz kleines bisschen weniger sinnlos.

Text: Elisabeth Mayr I Fotos: fotolia, pixabay

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12 | Seite Digitales Miteinander

Effiziente Gruppen-Wer kennt das nicht: eine Veranstaltung oder ein Projekt steht bevor, das man als Ortgruppe oder Kreis schon lange durchziehen will, nur hapert es oft bei der Umsetzung. Die Eine ist 200 km entfernt mit ihrem Studium beschäftigt, der Andere ist viel auf Montageeinsätzen, die Dritte muss Schichten übernehmen und hat selbst am Wochenende selten Zeit.

Wie gut, dass uns in solchen Fällen das Internet mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Wir zeigen euch hier die hilfreichs-ten Apps, Tools, Gadgets und Webseiten, die eure Planung für die nächste Party oder Ferienlager vereinfachen werden:

2. Termine

1. Ideenfindung

Auf dieser Webseite findet sich alles rund um das Thema Jugendarbeit. Neben zahlreichen Gruppenstunden-und Freizeitlager-Ideen, finden sich auch Informationen zur Finanzierung und pädagogische Methoden. Auch lassen sich Inspirationen für den nächsten Jugendgottesdienst finden. Damit ihr immer Up-to-Date bleibt könnt ihr der Facebook-Seite folgen.Geeignet für: Ortsgruppen, Kreise, Dekanatewww.jugendleiter-blog.de

12 I Seite

Hier kann man virtuell Spinnen und Träumen, was das Zeug hält. Alle Mitglieder eines Projekts können hier un-abhängig von einem Treffen ihre Ideen in eine Mindmap einpflegen und auch andere Ideen miteinander verknüp-fen. So muss man mit seinen Ideen nicht auf das nächste Treffen warten und kann beim realen Treffen schon mit einer guten Ideen-Grundlage starten!

Kosten: Basisversion ist kostenlos (allerdings nur 3 Mind-maps)Bedingung: kostenlose RegistrierungGeeignet für: Ortsgruppen, Kreise, Dekanate

Für viele bereits ein alter Hut, aber wenn es um Termin-findungen geht, ist Doodle die sinnvollste Möglichkeit.

Tipp 1: nicht zu viele Daten zur Auswahl angeben, da nie-mand Lust hat, die einzelnen Termine mit seinem Termin-kalender abzugleichen. Besser: nur 3-4 Tage angeben.

Tipp 2: Deadline zur Eintragung setzen, so wartet man nicht Wochen darauf, dass sich alle eingetragen haben.

Jugendleiter-blog

Doodle

mind-

meister

Page 13: Kontakte 1_2016 - Digitales Miteinander

Seite | 13

arbeit: Apps, Tools und Gadgets fürdigitale Projektplanung

3. Spiel und Spaß

Text: Simone Miller I Fotos: jugendleiterblog.depixabay, playnow, bitrix24, Google, mindmeister

,

Seite I 13

Der Klassiker: man macht Termine aus, aber keiner weiß mehr, wann was noch mal war. Zum Glück gibt es den Google Kalender. Hier kann man einfach und übersicht-lich die komplette Jahresplanung der Gemeinde eintra-gen, vom Pfarrfest bist zur Adventsandacht.

Kosten: kostenlosBedingungen: Google KontoGeeignet für: Ortsgruppen, Kreise, Dekanate

Ups, Gruppenstunde - aber mal wieder nichts vorbereitet? Kein Problem mit der App Now Play kannst du schnell und einfach das richtige Spiel für deine Gruppe raussu-chen, egal wie viel, egal ob Action oder eher Quiz - die Bandbreite ist groß.

Geeignet für: Ortsgruppen

Kosten: 0,99 € für die App

Das Projekt steht in den Startlöchern, doch wie soll das Ganze organisiert werden? Bitrix24 bietet einen umfas-senden virtuellen Raum um Dokumente zu verschicken, Team-Chats zu haben, Videokonferenzen durchzuführen und Kalender sowie eine Ideensammlung anzulegen. Somit vereint dieses Tool alle Social-Media-Kanäle auf einer Plattform. Kosten: dauerhaft kostenlos bis zu 12 Teilnehmern

Angebot: als Clouddienst oder zum Download

Geeignet für: Kreise und Dekanate

4. Projektplanung

App: PlAY NOW

Bitrix24

Google Kalender

Page 14: Kontakte 1_2016 - Digitales Miteinander

14 | Seite

Simone Miller22 Jahre,

verzichtet auf Whatsapp

Lisbeth Mayr25 Jahre,

verzichtet auf Facebook

14 I Seite

Selbstversuch – 2 Woc hen Verzicht auf ein soziales Netzwerk

Bei mir ist es eine unkonventionelle Mischung: Ich gehe selten ohne mein Smartphone aus dem Haus, nutze iMes-sage, um Bilder oder Sprachnachrichten an meine Freunde zu verschicken und bin in der Regel immer gut erreichbar. Apps nutze ich aber so gut wie gar nicht. Von WhatsApp habe ich mich allerdings vor ca. 2 Jahren losgesagt, da ich die vielen Chats als stressig und ineffizient empfand.

Ich ließ das soziale Netzwerk Nummer Eins für zwei Wo-chen links liegen. Facebook-Abstinenz war angesagt. Dazu sei gesagt, dass ich Facebook zuvor täglich genutzt habe, sei es zum Kontakthalten mit Freunden, Austausch mit der kontakte-Redaktion oder anderen Gruppen oder einfach nur zum Bilderansehen und Neuigkeitenerfahren.

Die Vorbereitung war schnell erledigt und bestand aus dem Ausloggen aus Facebook auf meinem Laptop und meinem Smartphone. Mit einem Freund hatte ich damals nur über Facebook Kontakt. Ihn habe ich vorgewarnt und zu Fasten-beginn sind wir auf ein anderes Medium umgezogen: das Handy. Ansonsten habe ich mein Fasten nicht groß verkün-det und wollte mal sehen, ob es überhaupt bemerkt wird.

Meistens nutzte ich Facebook für eine kurze Stippvisite, um mich auf den aktuellen Stand zu bringen. Diese Stippvisite kann sich zu einem Zeitfresser ausdehnen, indem man von Seite zu Seite hüpft und nachher in den wenigsten Fällen schlauer ist als vorher. Einige Freunde sagten mir, „Respekt, das könnte ich nicht“, andere nutzen Facebook sowieso nur sporadisch oder gar nicht und hatten weder Mitleid noch Bewunderung für mich übrig. Die Reaktionen waren also gemischt.

Da ich „Irgendwas mit Medien“ studiere, nutze ich viele Social-Media Plattformen wie Whatsapp, Facebook, Pinte-rest und Instagram. Allerdings alles recht moderat. Es gibt Zeiten, da bin ich viel am Handy, dann mal wieder Zeiten, wo ich weniger daran hänge.

Ich habe für 8 Tage auf Whatsapp verzichtet. Eigentlich wollte ich 2 Wochen machen, allerdings hab ich den Selbst-versuch schon früher abgebrochen, da ich gemerkt habe, dass meine Whatsapp-Abstinenz vorallem für andere eine „Belastung“ ist, da viel Organisatorisches über die Gruppen gegangen ist und man mich immer gesondert erreichen musste. Ich empfand es als unangenehm.

Ich hab mein Profilbild geändert, indem eine Nachricht über meine Abwesenheit zu finden war. Zudem hab ich in meinem Status angege-ben wie man mich während des Selbstversuches erreichen kann.

In meinem Umfeld hatte ich das Gefühl, dass der Verzicht auf Whatsapp weitaus schlimmer erscheint als auf Face-book. Von „Boah, das könnte ich nie“, „Das würd mir auch mal nicht schaden“ bis „was man nicht alles für einen kon-takte-Artikel tut“, waren die Reaktionen vor allem eher be-wundernd als gleichgültig. Überraschend und erfreulich für mich war allerdings, dass eine Freundin vom Studium we-gen mir extra einen Facebook-Chat eingerichtet hat, damit ich bei der Planung eines Abends beteiligt war. Ehrlich ge-sagt, hätte ich mit so viel Aufmerksamkeit nicht gerechnet.Mir fiel der Verzicht ziemlich leicht, leider zu leicht. Denn ich durfte ja Facebook nutzen. Da es sich für mich eben

So informierte Simone ihre Kontakte über ihre Abwesenheit.

Welcher Mediennutzungstyp bist du?

Worauf hast du verzichtet und wie lange?

Wie hast du dich vorbereitet?

Wie reagierte dein Umfeld?

Page 15: Kontakte 1_2016 - Digitales Miteinander

Seite | 15Selbstversuch

Selbstversuch – 2 Woc hen Verzicht auf ein soziales Netzwerk

Ich hatte ein, zwei Momente, in denen es mir schwer fiel und in denen ich gerne um der Muße willen meine Pro-filseite gecheckt hätte. Bis auf diese Augenblicke habe ich aber schlicht und einfach nicht an das soziale Netzwerk

gedacht – eine interessante Er-kenntnis!

Das Einloggen nach zwei Wochen Verzicht war sehr un-spektakulär und ich hätte das Erreichen des Enddatums um ein Haar übersehen. Viele Nachrichten und noch mehr rot markierte News warteten oben rechts auf mich, aber keine davon war lebenswichtig. Beim Durchscrollen der Neuigkeiten hatte ich nicht das Gefühl, etwas Wichtiges verpasst zu haben – lediglich ein Geburtstag ging mir durch die Lappen, doch durch eine extra-liebe Sms wurde auch dieser Fauxpas behoben.

Im Selbstversuch ist mir aufgefallen, dass Facebook für mich nicht essentiell ist. Wer mich erreichen möchte oder eine Information von mir braucht, kennt in der Regel noch andere Wege, auf denen er mich erreichen kann. Natürlich kann ich über das soziale Netzwerk interessanten Men-schen folgen, mich inspirieren lassen, informiert bleiben und endlos kommunizieren. Die kurze Auszeit von der Dau-erkommunikation hat aber gut getan und ich glaube, ich bin auf den Geschmack gekommen…

aber wie Schummeln anfühlte, habe ich den Facebook Messenger deinstalliert und war nun gezwungen über den Browser meine Nachrichten abzurufen. Da ich mich weiter-hin mit meiner Alternative Facebook schlecht fühlte, hab ich bewusst versucht, mehr auf mein Handy zu verzichten. Glücklicherweise hab ich vergessen meine Prepaid Karte aufzuladen und hatte ein paar Tage kein mobiles Internet. So schaute ich in der Bahn mir die Menschen an oder las eine Zeitschrift, statt Facebook-Posts zu checken. Mir war langweilig und das Gefühl hab ich genossen. Zudem hab ich versucht mehr zu telefonieren, was richtig schön war.

Beim Öffnen der App kamen mir 31 Nachrichten entgegen, die meisten davon in irgendwelchen Gruppenchats in de-nen es vorallem um Organisation ging. Ich hatte allerdings nicht das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben und nach-dem ich alle Nachrichten gecheckt habe, kam in mir das Gefühl hoch, sofort wieder abstinent zu werden. So radi-kal war ich dann doch nicht. Ich habe nur die Anzeige von Whatsapp geändert, dass die Nachrichten nicht sofort auf meinem Bildschirm auftauchen, sondern nur wenn ich die App öffne.

Ich nehme mit: Back to the roots. Ich will mehr telefonieren, da ich das in meinem Selbstversuch am meisten genossen habe. Ich habe die Facebook-App gelöscht und will mir be-wusst mal Tage ohne Handy gönnen. Warum? Vielleicht bin ich da sehr nostalgisch, aber ich find es ein befreiendes Gefühl mal nicht erreichbar zu sein und Dinge bewusst zu genießen. Also nicht das leckerste Eis von Rom zu essen und gleichzeitig Whatsapp zu checken. Sondern einfach Eis essen. Und genießen.

Text: Elisabeth Mayr & Simone Miller | Fotos: Elisabeth Mayr, Simone Miller

Früher war es eine Besonderheit eine

Person mit Handy auf der Straße zu sehen

- heute sieht man dies egal wo man

hinschaut.

Bild: Erwin Lorenzen - pixelio.de

War der Verzicht schwer für dich?

Wie war der Wiedereinstieg?

Was nimmst du für die Zukunft mit?

Page 16: Kontakte 1_2016 - Digitales Miteinander

16 | Seite Digitales Miteinander16 I Seite

Gemeinsam einsam von digitaler Isolation und einer

ZufallsbekanntschaftVor drei Wochen habe ich Thomas kennengelernt. Nicht in einer Bar oder in der Mensa. Nein, im Bus. Der Bus war bre-chend voll, da die S-Bahn nicht mehr fuhr, Bombendrohung. Alle anderen Mitfahrer standen eng aneinandergedrängt, starrten in ihre Smartphones und schrieben ihren Freun-den und Familien, dass sie heute später kommen werden. Wir hatten alle das gleiche Problem: Wir konnten nicht mit der S-Bahn fahren. Aber niemand redete über dieses Prob-lem. Außer Thomas. Es entstand ein total nettes Gespräch mit dem sympathischen Oberbayer wir fuhren gemeinsam zur nächsten U-Bahn Station. Dort hielt allerdings keine Bahn mehr und wir kamen auf die Idee, zusammen in die Stadt zu trampen. Ich habe zwar eine Stunde in die Stadt gebraucht, allerdings kam ich nicht genervt zuhause an, sondern war beschwingt von meiner Zufallsbekanntschaft.

Mein Handy, mein Freund

Menschen starren in ihre Smartphones, tippen, lesen und liken. 2009 besaßen rund 6,31 Millionen Menschen in Deutschland ein Smartphone. Im Juli 2015 waren es 46 Millionen, Tendenz steigend. Im April 2014 hatte Whatsapp 200 Millionen aktive Nutzer. Heute sind es 1 Milliarde.Die neuen Technologien mit ihren sozialen Netzwerken wie Facebook, Whatsapp, Instagram oder Snapchat verbin-den. Auf der Startseite von Facebook ist zu lesen: „Face-book ermöglicht es dir, mit den Menschen in deinem Leben in Verbindung zu treten und Inhalte mit diesen zu teilen“ Denkt man über den Satz einmal nach, heißt das, dass wir

gar nicht mehr raus müssen, um mit Menschen in Kontakt zu treten. Das macht Facebook für uns.

„Verbunden oder allein?“

Die amerikanische Soziologin Sherry Turkle referierte bei den TED-Talks 2012 (einer Konferenz über Technologie, Unterhaltung und Design) über das Thema „Verbunden oder allein?“ und ging dabei auf die Gefahr von digitaler Kommunikation ein. Ihre These ist, dass uns Smartphones psychologisch beeinflussen und nicht nur unser Verhalten ändern, sondern unser Sein.Wir nutzen Whatsapp, Facebook, Tinder und denken, dass wir dadurch mit anderen Menschen verbunden sind, also nicht alleine. Dort haben wir laut Sherry Turkle eines, was wir im Offline-Leben nicht haben.: Kontrolle. Wir bestim-men, was von uns preisgegeben wird, wie wir uns darstellen und wer wir „sind“. Doch können wir vieles in realen Treffen und Beziehungen nicht beeinflussen. Bei einem Streifzug durch die sozialen Netzwerke wird dies besonders klar. Es wird gezeigt, wie fit man jetzt seit Runtastics ist, wie ge-sund man sich dank Superfood ernährt und was man für ein cooles Wochenende mit den Freunden hatte. Selten sieht man da einen Post, der sagt, dass man das Referat verbockt oder das ganze Wochenende auf der Couch mit einer Tüte Chips verbracht hat. Was dadurch passiert? - Wie entfernen uns, statt uns anzu-nähern. Wir bleiben in Kontakt, aber wollen keine Bezie-hung haben - „Folge mir, finde mich toll, aber bitte bleib mir fern.“ Eine weitere These von Turkle ist, dass wir das Sch-reiben dem Reden vorziehen, da wir uns nicht mit einem Gespräch aufhalten lassen oder unsere Zeit nicht durch langweilige Geschichten verschwenden wollen.

Vor einer Woche fuhr ich mit dem Fernbus von Stuttgart nach München. Leider hatte der Bus eine Stunde Verspä-tung. Ich stand dort also frierend an der Haltestelle und plötzlich entdeckte ich Thomas. Im Gespräch vertieft mit einer anderen Wartenden. Und ich musste schmunzeln. Im Bus saß er vier Reihen hinter mir und redete mit seinem Sitznachbarn. Die ganze Fahrt. So, als ob sich die beiden schon Jahre kennen würden. Ich bewundere Thomas dafür, dass er nicht nur mit jedem sofort kann, sondern auch dass er anscheinend Beziehungen nicht, wie Turkle beschreibt, kontrollieren will, sondern einfach ein Gespräch mit einem Fremden zulässt.Ich musste also für mich feststellen, dass Thomas in Zeiten der digitalen Kommunikation eine Ausnahmeerscheinung ist - und somit ein Vorbild. Also, sei kein Smartphonezombie, sei wie Thomas.

Text: Simone Miller | Fotos: Jörg Farys „dieprojektoren“

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Seite | 17Titelthema:Nachgedacht Seite | 17

Nachgedacht

Pflaster für die Seele: Die Werke der Barmherzigkeit

Es gibt immer wieder Situationen oder Begegnungen, die uns unvorbereitet treffen, aus der Bahn werfen oder Wun-den verursachen. In solchen Situationen brauchen wir „Pflaster“ für unsere Seele, wie „Ich und Ich“ in ihrem Lied singen.

Solche Pflaster könnten die „Werke der Barmherzigkeit“ sein, an die uns das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit erinnert.

Die kirchliche Tradition kennt unter Bezug auf Matthäus 25,31-40 sieben Werke der Barmherzigkeit: Kranke besu-chen, Obdachlose aufnehmen, Hungrige speisen, Gefange-ne befreien, Nackte bekleiden und Tote begraben. Diese sind übrigens auch auf dem Meditationsbild unseres Ver-bandspatrons, des hl. Bruder Klaus von der Flüe, dem „Rad-bild“, dargestellt und lagen ihm sehr am Herzen.

Du kannst diese Werke der Barmherzigkeit auch in dein Le-ben übertragen und darfst in ihrer Interpretation selbstver-ständlich kreativ sein. Was löst z.B. das Thema Krankheit bei dir aus und wie gehst du mit Krankheit in deiner Umge-bung um? Wie begegnest du Menschen, die dir fremd sind? Ist für dich die Ungerechtigkeit in der Welt noch ein The-ma? Gibt es Menschen in deiner Umgebung, die du durch die Eröffnung einer neuen Sichtweise aus einem Teufels-kreis befreien kannst? Nimmst du Menschen in Schutz, die von anderen bloßgestellt werden?

Findest du Antworten auf solche Fragen, dann kannst für andere Menschen ein Pflaster in den Brüchen des Lebens, in Konflikten, Einsamkeit, Missverständnissen und Unzu-länglichkeiten sein.

Text: Gerhard Höppler | Bild: Rainer Sturm pixelio.de

Page 18: Kontakte 1_2016 - Digitales Miteinander

18 | Seite Das hat uns gefallen

Das hat uns gefallen:

18 I Seite

Man steht im Supermarkt und will eine Packung Nudeln, eine Tafel Schokolade oder ein Deo kaufen – und wünscht sich manchmal zurück in ein kommunistisches System mit Planwirtschaft. In eine Zeit, in der man nicht dem Luxus – und dem Stress – ausgesetzt war, aus gefühlt 145 Trilli-onen verschiedenen Artikel auswählen zu müssen, pardon, zu dürfen. Da steht auf der Verpackung „Glutenfrei“, „Vegan“, „Ohne Laktose“, „Ohne Aluminium“, „Fettfrei“, „Ohne Konser-vierungsstoffe“, um nur wenige mögliche Labels zu nennen. Ist das ganze Zeug nun in allen anderen Produkten, auf de-nen nichts steht, etwa drin? Moment! War jemals Laktose in Nudeln oder Koffein in Zitronenlimonade?Klar, die Hersteller werben mit allem, was möglich ist, um einen höheren Absatz zu erzielen. Und wenn man dafür einfach nur das Selbstverständliche quer über die Verpa-ckung schreiben muss – umso besser. Für wertvolle Infor-mationen kann sich der Verbraucher ja gerne selbst durch die Zutatenliste lesen, wenn er wissen will, was er eigent-lich konsumiert.

Doch unser „postkommunistisches System“ bietet nicht nur eine Überzahl an Verbrauchsgütern, sondern auch eine Vielzahl an Ideen und Innovationen, die uns helfen, uns in dieser schönen neuen Welt zurechtzufinden. Darunter auch die praktische schweizer-App für iOS- oder Android-Geräte: Codecheck. Die Anwendung kann eine Hilfestellung für Kaufentscheidungen sein. Einmal kostenfrei runtergela-den, bietet sie Informationen zu über 24 Millionen erfass-ten Produkten hauptsächlich aus den Bereichen Kosmetik, Lebensmittel, Haushalt, Kind und Baby. Aber auch Brillen und Kontaktlinsen, Gesellschafts- und Brettspiele oder gar Elektro-Werkzeuge sind in der Datenbank erfasst.

So geht’s: ob nun die Nudelpackung, das Deodorant oder die Tafel Schokolade – alles was einen Barcode hat, kann mit dem Codecheck untersucht werden. Zumindest solange man mit dem Internet verbunden ist, denn offline spuckt die Anwendung leider keine Infos aus. Bleiben wir bei den Nudeln: einmal das Handy über den Barcode gehalten, verrät mir die Anwendung, dass – wie ich bereits vermutet hatte – meine Penne zwar keine Lak-tose, dafür aber Gluten enthält. Wie zur Kontrolle erscheint ein kleines Foto, der in meiner linken Hand liegenden Ver-packung. Neben dem Foto ist ein völlig grüner Bewertungs-kreis zu sehen, mit dem mir die Autoren der App mitteilen,

dass mein Produkt prozen-tual mehr positive oder ne-gative Eigenschaften besitzt. Die Autoren, das sind unter anderem Experten von Öko-Test, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutsch-land oder auch Greenpeace Schweiz, aber auch Nutzer, die ihre Erfahrungen in die Datenbank mit einfließen lassen. Darunter zu sehen ist eine Nährwert-Ampel: wieviel Fett, Zucker, Salz ist in meiner Penne. Scrolle ich weiter nach unten, werden mir noch Alter-nativprodukte vorgeschlagen, die zum Beispiel auch gluten-frei sind – sehr wertvoll für alle Menschen mit Unverträglichkeiten oder diejenigen, die für sie einkaufen. Und ganz zum Schluss kann ich noch sehen mit welchen Labels und Siegeln meine Nudeln versehen sind.

Zugegeben, die Bio-Vollkornhartweizen-Penne war kein besonders fragwürdiges Produkt. Der Codecheck bestä-tigt das, was die Verpackung verspricht. Aber was ist mit meinem aluminiumfreien Deo? Hier ist der Kreis zu vier-fünftel grün, das letzte Fünftel erscheint signalfarbenrot. Bedeutet: Aufgemerkt! Einmal weiter nach unten gescrollt, erfahre ich, dass ein Inhaltsstoff (nämlich Isobutan) nicht empfehlenswert ist. Unter „Mehr Informationen“ gibt es Er-läuterungen zu den Inhaltsstoffen und weshalb sie „nicht empfehlenswert“, „wenig empfehlenswert“, „empfehlens-wert“ usw. sind. Auch hier werden mir wieder Alternativen „mit besseren Inhaltsstoffen“ vorgeschlagen.Letzter Test: meine Lila-Lieblingsschoki mit den Keksen drin. Zweidrittel des Kreises erscheinen rot, denn der Code-check verrät, dass meine Schokolade Palmöl enthält. „We-gen Palmöl werden Regenwälder zerstört“, heißt es weiter unten. Außerdem ist in der Schoki zu viel Fett und Zucker. Aber was erwartet man bei Schokolade? Weiter unten sehe ich laktosefreie Alternativen. Ob eine davon ohne Palmöl hergestellt wurde, ist auf den ersten Blick leider nicht er-kennbar.

Fazit: Die App erleichtert den Weg durch den Dschungel aus Labeln, Siegeln, Inhaltsstoffen und populären Werbe-sprüchen, ist sehr praktisch, wenn man mal unsicher ist und ist sehr interessant, wenn man mal stöbert. Daher: Like!Den eigenen Verstand einzuschalten, ersetzt sie aber na-türlich nicht.

Text & Fotos: Eva Djakowski

Codecheck

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Seite | 19Landes- und Bundesweit Seite I 19

KLJB Bundesweit

KLJB Landesweit

Die bisherige Landesvorsitzende der KLJB Bayern Stefanie Rothermel aus Augsburg, ist am Samstag den 05.03.2016 in Ilbenstadt bei der Bundesversammlung der KLJB als neue Bundesvorsitzende gewählt worden. Sie wird ihr Amt im September in Rhöndorf bei Bonn antreten.Steffi wurde für drei Jahre in das Amt der KLJB-Bundesvor-sitzende gewählt. Die 24-jährige ist in Ungerhausen (Land-kreis Unterallgäu) aufgewachsen. 2014 hat sie ihr Studi-um des Kulturjornalismus in München abgeschlossen und absolviert derzeit ein Volontariat in Augsburg sowie beim „Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses e.V.“, der katholischen Jornalismusschule in München. Von der KLJB-Ortsgruppe zur Bundesvorsitzenden: Stefa-nie ist sein 2001 KLJB-Mitglied: Zunächst in ihrer Heimat- Ortsgruppe Ungerhausen und im Dekanatsvorstand Mem-mingen aktiv, wurde sie 2012 als Diözesanvorsitzende der KLJB Augsburg und im Mai 2014 zur Landesvorsitzenden der KLJB Bayern gewählt. Ganz besonders am Herzen liegen Stefanie die politische und internationale Arbeit der KLJB, die sie verstärken möchte. Während ihrer Amtszeit möchte sie sich besonders

in dem Bereich Internationale Entwicklung einbringen und den Verbandsentwicklungsprozess mit vorantreiben.Steffi wird im September an der Bundesstelle in Rhöndorf ihre Arbeit aufnehmen und amtiert noch bis zur Neuwahl an der KLJB Landesversammlung vom 5. bis 8. Mai 2016 in Burg Feuerstein als KLJB Landesvorsitzende in Bayern.

Text & Foto: KLJB Bayern I KLJB Bayern

Bundesversammlung 2016

Ausgewachsen ausprobiert - Teil 2Gemeinsam suchen wir nach Alternativen. Allein die Verordnung eines pau-schalen Schrumpfens ist sinnlos und kann sogar gefährlich sein und Kri-sen weltweit verursachen. Doch viele größere und kleinere, lokale und lände-rübergreifende Initiativen zeigen, dass sich etwas bewegt! Diese Alternati-ven wollen wir im Projekt „Ausgewachsen. Wie viel ist genug?“ vorstellen und wo möglich im Kleinen

ausprobieren. Dazu gehören auch Sharingmodelle, über-setzt: Teil- und Tauschmodelle, die darauf beruhen, dass Wissen und Ressourcen weltweit teil- und tauschbar sind. Es gibt jetzt schon viele solidarische Formen des Wirt-schaftens und Zusammenlebens, die kleine und große Ver-änderungen bewirken. Die Landjugend kann selbst Teil der Veränderung sein!

Text & Foto: KLJB Bayern I KLJB Augsburg

Die zweite Phase des Pro-jekts der KLJB in ganz Bay-ern beschäftigt sich mit der Gemeinschaft. Wir fra-gen: „Wie viel ist genug für unsere Gemeinschaft? Wie weit geht Solidarität und Verantwortung? Können wir mehr teilen?“Die KLJB geht diese bren-nenden Fragen konkret an und liefert Input für die Arbeit vor Ort. Auch für diese Phase wurden wie-der Methoden erarbeitet, die auf www.kljb-bayern.de/ausgewachsen zum Download bereit sind. Darin geht es mal um´s gemeinsame Brückenbauen, um fiese Regeln beim „Pokern – einmal anders“ oder um Gerechtigkeit, die in einem Planspiel zum Thema wird. Fast 17 Landjugendliche aller Ebenen haben im Januar am Praxistag „Ausgewachsen ausprobiert“ teilgenommen und mit Hilfe von Referentin Susanne Rauh ihr Wissen und ihre Methodenkenntnis erweitert. „Sind Tauschen und Teilen das neue Besitzen“, war die Leitfrage dieses Tages, die uns noch weiter in der Gemeinschaftsphase begleiten wird!

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Kreativ-Wochenende 2016 auf dem KienbergDiözesanweit

Weihnachtszeit bedeutet Klausurzeit bei der KLJB Augsburg…

Am 27. November 2015 war es soweit: Die Idee vom Kre-ativ- Wochenende wurde umgesetzt. Am etablierten Wer-kelwochenende war der Gedanke entstanden, nicht nur am Kienberg zu arbeiten, sondern dort auch Freizeit zu verbrin-gen. Ganz ohne Stress, Programm und Verpflichtungen soll-te es werden. Geworden ist ein Wochenende zum Basteln, Chillen und Fotografieren. Am Freitag war gemütliches Beisammensein angesagt. Jeder, der der Philosophie dieses Wochenendes nicht folgte, bekam einen Punkt auf die Stirn. Am Samstag wurden viele verschiedene Bastelmöglichkei-ten angeboten, Upcycling wurde groß geschrieben. Wir nahmen damit am Landeswettbewerb der KLJB teil. In der Küche konnte Trinkschokolade hergestellt oder Lebkuchen gebacken werden. Sogar Maisenknödel in unterschiedli-chen Formen wurden gemacht. Für wen dies nichts war, der konnte sich Fritz anschließen, der einen Fotoworkshop an-bot. Wer sich auch hier nicht finden konnte, durfte chillen. Nachmittags sind wir den Kienberg hinauf gewandert und

City-Kirchentour und BergmesseBereits im November traf sich der AK Spirimobil, um das folgende Jahr zu planen. Bevor die Arbeitskreismitglieder kreativ wurden, gab es einen Studienteil zum Projekt „Aus-gewachsen, wie viel ist genug?!“ Es kam dem Arbeitskreis natürlich gelegen, dass eines seiner wichtigsten Themen in der Enzyklika „Laudato si!“ aufgegriffen wurde. Darum wur-de Referentin Barbara Schmidt von der Landesstelle einge-laden, die allen Anwesenden die Entzyklika näher brachte. Nach der Mittagspause lief dann die Kreativwerkstatt auf Hochtouren. Es wurde der Spiritag „Was glaubsch du ei-gentlich?“, die „City-Kirchen-Tour“ und die jährliche Berg-messe entwickelt und geplant. Der Arbeitskreis hat noch viele spannende Ideen und freut sich immer über fleißige Helfer und neue Mitglieder!Man lernt nicht für die Schule, sondern für’s Leben!Und darum kümmert sich unser AK Baum (Arbeitskreis

haben uns in der Kapelle mit Punsch und Kuchen gestärkt. Danach haben wir Adventslieder gesunden. Wieder im War-men, durfte jeder machen, wozu er Lust hatte. Abends saß man gemütlich beisammen und schmiedete Pläne für das nächste Kreativ- oder vielleicht Wellness-Wochenende 2016. Bevor es am Sonntag nach Hause ging, gab‘s noch ein gemeinsames Weißwurstfrühstück.

Text: Maria Dorn I Foto: Friedrich Gerlinger

Bildung und Mehr) jährlich um viele schöne und lehrrei-che Schulungen. Für jeden ist da was dabei: für den neuen Ortsgruppenvorstand, der die wichtigsten Know-Hows auf dem Hin&Fit erlernt und für den absoluten KLJB-Guru, der sich auf eine spannende Kanutour auf der Altmühl einlässt. Damit die Arbeit im AK Baum nicht all zu trocken wurde, sorgte ein Besuch auf dem Christkindlesmarkt mit Schupf-nudeln und Kinderpunsch für Abwechslung. Anders als beim AK Baum, waren die kontakte-Mitglieder richtig produktiv. Der Heftplan für das neue Heft wurde erstellt, aber auch für die weiteren Hefte im Jahr 2016 wurden tolle Ideen gesammelt. Das besondere Highlight in diesem Jahr, wird das Sonderheft zum 70. Jubiläum der KLJB Augsburg sein. Ihr möchtet gern mitwerkeln? Dann meldet euch einfach bei uns! Natürlich gibt’s auch im kon-takteteam leckere, regionale Spezialitäten in der Mittags-pause. Nach einer Portion selbstgemachter, leckerer Käs-

Kässpatzen als Motivator

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Diözesanweit

Berlin, Berlin wir fahren nach BerlinEs begann alles am Donnerstagvormittag des 16. Januars 2016. 20 hochmotivierte KLJBler machen sich auf den Weg in die Bundeshauptstadt Berlin. Bereits im ICE kam der Spaß nicht zu kurz. Mit Spielchen und Späßen unterhiel-ten wir auch gerne die anderen Passagiere auf der langen Reise. Um ca. 18 Uhr hieß es dann endlich: Check in to the Wombats.Noch kurz frisch machen und ab zum Essen. Je nach Lust und Motivation durfte jeder den Abend frei gestalten, z.B. in der Skybar des Wombats.Am Freitag stand einiges auf dem Programm, daher muss-ten wir früh raus aus den Federn. Nach einem ausgiebigen Frühstück brachen wir auf zum Deutschen Bundestag. Hier durften wir eine Bundestagsdebatte zum Thema „Das Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission“ von der Besuchertribüne des Plenarsaals aus miterleben. Nach etwa einer Stunde erwartete uns ein persönliches Meeting mit dem Bundestagsabgeordneten Stephan Stra-cke. Leider konnte er aus Zeitmangel nicht persönlich erscheinen, aber auch sein Assistent erzählte uns Inter-essantes über den Alltag eines Politikers. Im Anschluss be-gleitete er uns zur Reichstagskuppel. Diese ist perfekt, um sich einen Überblick von Berlin zu verschaffen. Sehr praktisch – denn nachmittags stand die Trabbi-Safari an. Um 15 Uhr starteten die alten Motoren der Trabbis, die Türen quietschten und der verzweifelte Fahrer wussten-nicht mehr, wie man den Gang rein bekommt. Zwei Stunden lang heizten wir als Trabbi-Korso durch die Straßen Berlins. Per Funk erzählte uns die Führerin allerhand über die Berli-ner Geschichte, Gebäude oder Lebensweise. Samstags ging‘s endlich zur Internationalen Grünen Wo-che. 400.000 Besucher verteilt auf 26 Hallen, die mit 1.500 Ausstellern gefüllt sind – da hat man allerhand zu tun! Auch die KLJB war mit zwei Ständen vertreten, bei denen

wir u.a. Windräder basteln konnten. Abends stand die Land-jugendfete an: Eine Party mit mehreren tausend Jugendli-chen aus ganz Deutschland! Den Sonntagvormittag nutzten wir zum Erholen und Kräf-te sammeln. Das Kulturprogramm ging nachmittags wei-ter, mit dem Besuch des Theaters „Gefährten“! Zu späterer Stunde folgten wir der Einladung zum Jugendgottesdienst mit anschließendem Empfang der KLJB Deutschland. Bei leckerem Buffet und Einlagen, passend zum Thema Ener-gie, kamen wir ins Gespräch mit anderen KLJBlern. Den Abend ließen wir dann mit unseren neu gewonnenen Be-kanntschaften ausklingen.Um zur Firmenbesichtigung einer Molkerei zu kommen, be-gaben wir uns am Montagmorgen auf eine rutschige Reise. Bei Blitzeis wanderten wir im Berliner Umland zum Bio-Betrieb Lobetaler. Diese Firma beschäftigt hauptsächlich Menschen mit körperlicher und/oder geistiger Behinde-rung und produziert mit deren Hilfe nachhaltige Milch- und Käseprodukte. Bei der nachfolgenden Verkostung durften wir unsere Geschmacksnerven auf den Prüfstand stellen.Das Highlight der IGW Fahrt stand am letzten Abend an: der große Landjugendball. Alle haben sich herausgeputzt und die Tanzschuhe poliert. Mit weiteren 2.000 Landju-gendleuten und bei gutem Wein wurde der Abend gebüh-rend gefeiert.Da unsere letzte Nacht nicht allzu lange ausgefallen ist, fiel uns die frühe Heimreise am Dienstagmorgen sehr schwer. Servus Berlin – mia sehn uns an d‘ IGW 2017 wieda!

Text: Heidi Wegmann, Eva Ströhm I Fotos: KLJB Augsburg

spatzen von der Mutter der kontakte-Sprecherin, war der ganze Arbeitsstress schon fast vergessen.

Am Montag vor Weihnachten tagte der internationale Ar-beitskreis und trotz sehr gefülltem Terminkalender wurden tolle Aktionen geplant. Im März geht es nach Mainz, um dort gemeinsam mit Flüchtlingen etwas auf die Beine zu stellen und im August, werden wir dann mit Flüchtlingen aus unseren Dörfern einen kleinen Ausflug in die Natur machen. Wer glaubt, dass der AKI nur am Planen war, der liegt falsch. „Weihnachten – international“, war das Motto und alle Mitglieder brachten unzählige weihnachtliche Le-ckereien.

ASAK on Tour 2.0Und zu guter Letzt plante der ASAK seine Events für 2016. Bereits im April stehen zwei große Aktionen an. Der ASAK tourt nicht mehr nur durch die Diözese, sondern traut sich auch über die Grenzen hinaus Exkursionen zu planen. Mit vielen tollen Besichtigungen und Gesprächen, ist die Brüs-selfahrt ein besonderes ASAK-Erlebnis. Wem das zu weit ist, der kann an der Bahnrallye teilnehmen, bei der mit einem Bayernticket durch die ganze Diözese getourt wird und viele lustige Aufgaben auf einen warten. Na,, habt ihr Lust bekommen? Dann nichts wie los zum ASAK!

Text & Foto: Katharina Torkler I KLJB Augsburg

Rausgeputzt gings für die KLJBler zum tradtionellen Landjugendball

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KLJB vor OrtBereits zum 11. Mal hat die KLJB Holzheim einen Fa-schingswagen auf die Beine gestellt. Das Motto im Jahr 2016 lautete „Welcome to the Jungle“. Seit Ende Dezem-ber 2015 wurde daran, fast täglich, gemeinsam gesägt, geschraubt und gepinselt. Dank einiger Helfer konnte der Faschingswagen pünktlich zum ersten Umzug fertigge-stellt werden. Das Endergebnis konnte sich wirklich sehen lassen. Vom Affen, über den Kakadu, bis hin zu einer bunten Pflanzenwelt war alles vorhanden, was man sich unter dem Thema „Dschungel“ vorstellt. Am Rußigen Freitag, den 05.02.2016, ging es dann endlich los zum ersten Umzug in Bäumenheim. Darauf folgten die Umzüge am Faschingssamstag in Genderkingen, am Fa-schingssonntag in Rain am Lech und am Faschingsdienstag in Oberndorf am Lech. Die rund 60 Mitfahrer hatten alle

eine „mords Gaudi“ und auch die Zuschauer konnten mit Bonbons und dem bunten Wagen begeistert werden. Somit war das Gemeinschaftsprojekt „Faschingswagen“ wieder einmal ein voller Erfolg und die harte Arbeit hat sich be-zahlt gemacht. Text: Christiane Forster | Foto: KLJB Holzheim

Bei strahlendem Sonnenschein machten wir, die Land-jugend Weil, uns am 08. August 2015 auf den Weg nach Berchtesgaden. Dort angekommen, nahmen wir an einer Führung im Salzbergwerk teil. Zuerst mussten wir alle Anzüge anziehen, bevor wir das Salzbergwerk betraten. Danach ging es mit einem „Mi-nizug“ ins Bergwerk rein. Insgesamt ist die Grubenbahn

KLJB Holzheim - In Holzheim ist der Dschungel los

KLJB Weil - Ausflug ins Salzbergwerk

1400m lang. Im S a l z b e r g w e r k gibt es einen Salzsee, welcher 100m lang, 40m breit und 2m tief ist. Der Salzge-halt dieses Spie-

Neujahrsgala mit Casinoabend der Ortsgruppen Erkheim und Zell

„Faites vos jeux!“ („Machen Sie ihr Spiel“). „Rien ne va plus.“ („Nichts geht mehr“). Ausrufe wie diese waren am 05.01. 2016 im alten Schulhaus in Zell zu hören, wo die Ortsgrup-pen Erkheim und Zell ihre dritte Neujahrsgala mit Casino-abend ausgerichtet haben. In gemütlicher, gut gelaunter Runde wurde hier das neue Jahr 2016 begrüßt. Bei Rou-lette, Black Jack und Poker konnte jeder sein Glück versu-chen – oder wie manch einer von sich behauptete: Poker-face, Strategie und Taktik anwenden. Als Preise lockten die verschiedensten Gewinne, vom Schlüsselanhänger bis zur Reisetasche.Neben der geistigen Herausforderung am Spieltisch, war, mit der belegten Riesen-Breze und den leckeren Cock-tails an der Bar, auch für das leibliche Wohl gesorgt. Alles

in allem war es also ein gelun-gener Abend, der auf eine vierte Neujahrsgala im nächsten Jahr hoffen lässt. Und auch alle, denen das Glück nicht hold war, können sich trös-

gelsees ist beinahe so hoch wie der des Toten Meeres. Eine eindrucksvolle Floßfahrt über den unterirdischen See hat uns mitten durch wachsende und glitzernde Salzkris-talle - eindrucksvoll inszeniert mit Lichtern und sphäri-schen Klängen - geführt. Ein weiteres Event waren zwei Rutschen, welche eine Län-ge von 34m und 40m hatten. Zum krönenden Abschluss des Salzbergwerks gab es noch ein Gruppenbild in den An-zügen auf dem Minizug. Danach ging es weiter zum Kehl-steinhaus. Dort haben wir an einer kurzen Führung teilge-nommen und sind danach bis zum Gipfelkreuz gestiegen. Im Anschluss gab´s eine zünftige Brotzeit als schönen Aus-klang des Tages.

Text: Lisa Egen | Foto: KLJB Weil

ten und auf das kommende Jahr freuen. Schließlich heißt es ja: Pech im Spiel – Glück in der Liebe!

Text: Lisa Binder | Foto: KLJB Zell

Gruppenbild der KLJB Holzheim mit ihrem Faschingswagen.

Bei ihrer Neujahrsgala luden die KLJB Erkheim und Zell zu Roulette, Black Jack und Poker ein.

Das traditionelle Gruppenbild im Salzbergwerk.

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KLJB vor Ort

Party #1 der KLJB ReicholzriedUm das Jahr 2016 richtig zu starten, veranstaltete der Ju-gend- und Kulturverein Reicholzried zusammen mit der KLJB Reicholzried Anfang Januar in der Reithalle Diet-mannsried zum zweiten Mal die Party #1.Am Samstag, den 02.01.2016 startete DJ Seb Rock von RA-DIO GALAXY Kempten und heizte in der Reithalle ordentlich ein. Eingeheizt wurde aber nicht nur vom DJ, sondern auch von mehreren Heizgebläsen, um den Partygästen trotz der

eisigen Temperaturen einen unvergesslichen Partyabend zu garantieren. Dank des darauffolgenden Feiertages konnte auch am Dienstag den 05.01.2016 ausgiebig gefeiert werden. Die Band LOST EDEN sorgte mit atemberaubender Bühnen-show, den angesagtesten Dance Tracks, Chartbreakern und coolen Partyhymnen für ausgelassene Stimmung. Für die Reicholzrieder Jugendlichen sind Veranstaltungen wie diese immer ein ganz besonderes Highlight im Jahres-kalender. Trotz des großen organisatorischen Aufwandes sind alle mit großer Begeisterung dabei und freuen sich jetzt schon auf nächstes Jahr.Ein passendes Fazit der Veranstaltung zog der langjährige Vorsitzende der KLJB Reicholzried, Thomas Kiesel, der die Gäste persönlich mit einem Shuttlebus vom Parkplatz zum Festgelände chauffierte: „Sau guat! Des mach mer wieder!“

Text & Foto: KLJB Reicholzried

KLJB Bernbeuren und das U28-Gespräch mit Bundesminister Alexander Dobrindt

So eine Möglichkeit bekommt man nicht alle Tage - der Katholischen Landjugend Bernbeuren ist es geglückt, Bun-desminister Alexander Dobrindt für ein U28-Gespräch zu gewinnen. Zur Erklärung: Die U28-Strategie ist eine Aktion des BDKJ, deren Ziel es ist, dass Entscheidungsträger ihre Entscheidungen aus der Sicht der unter 28-Jährigen sehen. Die ersten Fragen beschäftigten sich mit dem Mensch Dob-rindt und wie dieser in die Politik gekommen war. Der BDKJ war ihm aus seiner Zeit in der Katholische Junge Gemeinde natürlich ein Begriff und sein jugendliches Enga-gement schuf die Grundlage für seine politische Laufbahn. Dass Dobrindt es vom Marktgemeinderat (1996) zum Bun-desminister (2013) schaffte, sei vielen Zufällen geschuldet. In dem über eine Stunde dauernden Treffen ging es dann aber vor allem um gezielte Themen, die die Mitglieder der Landjugend interessierten. Florian Spöttel schilderte etwa die Problematik der Mikrocars, denn die Kleinkraftfahrzeu-ge für Jugendliche besäßen eine schlechte Sicherheitsaus-stattung. Anhand eines mitgebrachten Crashtest-Videos demonst-rierte er die Mängel und forderte die Einführung von nor-malen Autos, die mittels Chip gedrosselt werden können.

Rosenaktion der KLJB Neuburg-Schrobenhausen20-jähriges Jubiläum bei der Rosenaktion der KLJB Neu-burg-Schrobenhausen! Die Spendenaktion für Kinder und Jugendliche in Brasilien lief 2016 unter dem Motto „…denn vor Gott sind alle Menschen gleich.“ Fast 50 Orte in und um den Landkreis waren mit dabei und haben am vierten Fastensonntag über 6.000 Rosen verkauft. Dabei gingen rund 12.000 Euro an Spenden ein. Mit den beiden Konzer-ten, dem Rolling Roses und dem Kirchenkonzert, kamen nochmal über 1.000 Euro zusammen. Alle Spenden werden

Bei Volljährigkeit solle die Drosselung aufgehoben werden und die Nutzung uneingeschränkt möglich sein. Dobrindt verwies auf die dazu bestehende europäische Richtlinie, welche national nicht geändert werden könne. Da er aber der Meinung war, dass „dies keine dumme Idee ist“, wolle er prüfen lassen, ob eine Drosselung von Herstellern zu orga-nisieren sei. Weitere Themen waren der T- und der Drohnenführer-schein, der Breitbandausbau und die Asylpolitik.

Text & Bild: Kathrin Zillenbiehler

traditionell zu gleichen Teilen auf zwei Projekte aufgeteilt: Abrigo Brasil, die mit Lehrstätten und einem Krankenhaus in den Favelas Sao Paulos helfen, sowie die Herz-Jesu-Mis-sionare, die im trockenen Norden solarbetriebene Brunnen bauen. Wenn auch ihr in eurem Ort, Kreis oder Dekanat Teil dieser Aktion werden wollt, oder mehr über die Aktion wis-sen wollt, könnt ihr euch gerne an die Kreisrunde ND-SOB wenden.

Text: Franziska Hofmann

Auch dieses Jahr war die Party #1 wieder sehr gut besucht und somit ein voller Erfolg für die KLJB Reicholzried.

Anhand eines Crashtest-Videos zeigte Herr Dobrindt was für Auswirkun-gen eine mangelnde Sicherheitsausrüstung bei Microcars hat.

Page 24: Kontakte 1_2016 - Digitales Miteinander

24 | SeiteSAVE THE DATE: IM

JULI IST IN MEDLINGEN

EINIGES GEBOTEN!

HABE MAL DIESES „TELEFONIEREN“ AUSPROBIERT. VOLL HART! WUSSTET IHR, DASS MAN DA AUF FRAGEN

IN ECHTZEIT REAGIEREN MUSS?QUELLE: HTTP://WWW.WITZE-BLOGGER.DE

Das sind die

Siege

r des B

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Kicke

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rs 2016! Von links: C

hris-

tian N

agel und Pat

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ropper

Willkommen Eva!

Nachdem wir im letzten Heft Markus als Öf-

fentlichkeitsreferent verabschiedet haben,

stellen wir euch in diesem Heft die Neue für

Presse, kontakte und Co. vor: Eva Djakowski!

Wir suchen dich! Für das Sonder-kontakte das Ende des Jahres erscheinen soll, sind wir auf der suche nach Fotografen, Schrei-berlingen und Layoutern! Falls du Lust hast, einfach melden unter:[email protected]

Foto: pixabay

Am 05.03.2016 feierte die KLJB Hopferbach (Ostallgäu) ihre Neu-gründung! Glückwunsch!

Page 25: Kontakte 1_2016 - Digitales Miteinander

HABE MAL DIESES „TELEFONIEREN“ AUSPROBIERT. VOLL HART! WUSSTET IHR, DASS MAN DA AUF FRAGEN

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Da kann jemand ihr Glück kaum fas-

sen: Unsere ehemalige Diözesanvor-

sitzende Steffi Rothermel wurde

zur Bundesvorsitzenden gewählt. Wir

wünschen ihr alles Gute für ihre Zu-

kunft!

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Name: Eva DjakowskiAlter: 32Ort: Augsburg

Funktion und Aufgabe bei der

KLJB:Öffentlichkeitsarbeit. Ich sorge dafür, dass möglichst

viele mitbekommen, was der Diö-

zesanverband und die Ortsgrup-

pen alles auf die Beine stellen

und wofür wir uns einsetzen.

Dass alle engagiert und motiviert

bei der Sache sind und die Aktio-

nen und Projekte mit viel Kreati-

vität und großem Elan umsetzen,

finde ich sehr, sehr klasse. Es

macht viel Spaß mit begeister-

ten und inspirierten Leuten zu

arbeiten und über deren Aufgaben

zu berichten.

Foto: pixabay

EIN GROSSER DANK GEHT NOCH AN DAS BARTEAM DER DVV I! EGAL, OB VIP‘S ODER ARBEITERKLASSE, JEDER

WURDE MIT EXPLOSIVEN GETRÄNKEN ÜBER-RASCHT! DANKE EUCH!

Page 26: Kontakte 1_2016 - Digitales Miteinander

26 | Seite Rätsel26 I Seite

Rätsel

Rätselspaß – Fluchtursachen!

Buchstabensalat Findet und umkreist neun Wörter zum Thema Fluchtursachen. Die Wörter können senkrecht, waagerecht und diagonal, je vorwärts oder rückwärts geschrieben sein.

A U G A M R I N O I S O R E JC H I M A C E D V O E T A W SG I N U G N U G L O F R E V DE A M I L K A B N R M O L L EI N E H E T A F L U T S I B WR E L I G I O N T B H V A R IK N O I T P U R R O K E I S H

6

5

10

7 8 11

2 9

1 3 4

(1) Welcher Kontinent beherbergt die meisten Flüchtlinge? (2) Auf welcher Fluchtroute kommen die meisten

Menschen in die EU? (3) Welches Land nimmt weltweit die meisten Flüchtlinge

auf? (4) Wie nennt man die Leute, die Flüchtlinge ohne

Genehmigung über die Grenzen bringen? (5) In welchem Land sind 2015 die meisten Menschen

übers Mittelmeer angekommen? (6) Wie nennt man Menschen, die ihr Heimatland im

Gegensatz zu Flüchtlingen i.d.R. freiwillig verlassen? (7) Welcher Name einer Stadt fällt oft ihm Zusammenhang

zu Asyl? (8) Aus welchem Land kommen weltweit die meisten

Flüchtlinge? (9) Flüchtlinge, die innerhalb ihres eigenen Landes fliehen,

nennt man …..flüchtlinge!? (10) Die Abkürzung "UMF" steht für ….. minderjähriger

Flüchtling!? (11) In welchem Bundesland hat es die KLJB mit einer

Postkartenaktion, die zu mehr Toleranz gegenüber Flüchtlingen führen soll, sogar in die Süddeutsche Zeitung geschafft?

Wusstet ihr, dass … ein Flüchtling eine Person ist, die sich „aus begründeter Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe” außerhalb des Herkunftslandes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie hat oder in dem sie als Staatenloser gelebt hat und dessen Schutz vor dieser Verfolgung sie nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen der Furcht vor Verfolgung nicht in Anspruch nehmen will.“ (§ 3 Abs. 1AsylG) …. es weltweit bisher nur einen einzigen Fall gibt, bei dem der Klimawandel als Fluchtursache anerkannt wurde? ... jeden Tag 42.500 Menschen aufgrund von gewaltsamen Konflikten und vor Verfolgung fliehen? … Deutschland in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 Rüstungsausfuhren im Wert von 3,5 Milliarden Euro genehmigt hat? … allein in 2014 insgesamt 17 Millionen Menschen aus Syrien, dem Irak, Südsudan und der Zentralafrikanische Republik geflohen sind? … politische Verfolgte einen gerichtlich durchsetzbaren Anspruch auf Asyl haben, vorausgesetzt, dass die Verfolgung politisch bestimmt war und mit staatlichen Mitteln erfolgte.

Um bei aller Diskussion rund um die Integration von Flüchtlingen nicht die Ursachen aus den Augen zu verlieren, setzen wir uns im BAKIE aktuell mit den verschiedenen Fluchtursachen auseinander. Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lösen. Euer BAKIE

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Mai05.-08.: Landesversammlung in der Diozöse BambergKLJB Bayern

14.: AKI Treffen in MünchenAKI KLJB Augsburg

21.: StädtetripAK Baum

20.-22.: Stadelfest WegscheidelBuchenberg I Kreis Kempten

Juli

AugJuni

Termine, Termine !

Delegation der KLJB Augsburg auf der

Landesversammlung 2015

11.: VolleyballturnierKLJB Zell I Dekanat Memmingen

10.-12.: Kanu Survival Tour auf der Altmühl bei EichstättAK Baum

11.: JugendgottesdienstKLJB Krugzell I Kreis Kempten

18.: JugendgottesdienstKLJB Heimertingen Dekanat Memmingen

25.: Spiel ohne Grenzenin der WaldmühleDekanate Memmingen undOttobeuren

07.: SeifenkistenrennenKLJB Rehling I Kreis Aichach-Friedberg

16.: Spiel ohne GrenzenNördlingen I Kreis Nördlingen

19.07-01.08.: Weltjugendtag mit PalotinernKrakau

22.-24.: Spiel ohne GrenzenMedlingen I Kreis Dillingen

30.: MenschenkickerturnierBernbeuren I Kreis Kaufbeuren

13.-14.: Jubiläum des Jandjugendhaus KienbergKLJB Augsburg

24.-28.: Minihütte JugendfreizeitTeilnehmer von 12-16 Jahrenbei Fragen: [email protected] Ottobeuren und Memmingen

26.: SchneegopartyKLJB Petersthal I Kreis Kempten

Sept09.-11.: StadtmauerfestNördlingen I Kreis Nördlingen

09.-11.: Ausflug an den WalchenseeBernbeuren I Kreis Kaufbeuren

18.: Bergmesse auf der JugetalpeAK Spirimobil

Michael Sturm mit seiner Seifenkiste

Page 28: Kontakte 1_2016 - Digitales Miteinander

ImpressumVerbandszeitschriftder Katholischen Landjugendbewegung (KLJB)in der Diözese Augsburg

V.i.S.d.PG: Tobias Aurbacher

Redaktion & Layout:Tobias Aurbacher | Eva Djakowski I Franziska Hofmann I Kilian Lingg I Anna Mayr I Elisabeth

Mayr I Simone Miller | Pia Mozet I Peter Müller | Jeanine Reisinger

Herausgeber:KLJB AugsburgKitzenmarkt 20 | 86150 AugsburgTel: 0821/3166-3461 | Fax: 0821/3166-3459 [email protected] | http://kljb-augsburg.de

Auflage: 2900 StückDruck: Senser Druck GmbHBergstraße 3 | 86199 AugsburgVersand: UlrichwerkstättenHanreinweg 9 | 86153 AugsburgDie Artikel geben nicht zwingend die Meinung der Redaktion, des Vorstandes oder des Verbandes wieder.

Redaktionsschluss für Heft 2I16: 01 Jun. 2016