Konzentrationslager Auschwitz -  · 1940-1945 zur Vernichtung von Juden, anderen Völkergruppen und...

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Konzentrationslager Auschwitz Gliederung Einleitung Seite 1 Stammlager Auschwitz I Seite 1 - 22 Gegenstände der Häftlinge Seite 8 - 10 Auschwitz Birkenau (Auschwitz II) Seite 23 – 29 Danksagung und Quellen Seite 30 Auschwitz liegt am Westrand der polnischen Stadt Oświęcim und wurde von 1940-1945 zur Vernichtung von Juden, anderen Völkergruppen und politischen Häftlingen genutzt. Das KZ Auschwitz kann man in drei große Komplexe teilen: Das Stammlager Auschwitz I, das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und das Konzentrationslager Auschwitz-Monowitz (Auschwitz III). Außerdem gibt es noch weitere Außenlager. Insgesamt wurden über 1.1 Millionen Menschen im gesamten Komplex ermordet. Stammlager Auschwitz I Das Stammlager Auschwitz I besteht aus ehemaligen polnischen Kasernen, in denen zu Beginn polnische Verbrecher inhaftiert waren. Später waren die Insassen reichsdeutsche Häftlinge, die zum Arbeiten an Großunternehmen „vermietet“ wurden. Im März 1941 war das Lager jedoch schon ausgelastet und ein neues Lager musste errichtet werden. Das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. - Lagertor von Auschwitz I - B ist falsch herum Protest des Jüdischen Häftlings Jan Liwacz, der das Schild geschmiedet hat

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Konzentrationslager Auschwitz

Gliederung

Einleitung Seite 1

Stammlager Auschwitz I Seite 1 - 22

Gegenstände der Häftlinge Seite 8 - 10

Auschwitz Birkenau (Auschwitz II) Seite 23 – 29

Danksagung und Quellen Seite 30

Auschwitz liegt am Westrand der polnischen Stadt Oświęcim und wurde von

1940-1945 zur Vernichtung von Juden, anderen Völkergruppen und politischen

Häftlingen genutzt. Das KZ Auschwitz kann man in drei große Komplexe teilen:

Das Stammlager Auschwitz I, das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und

das Konzentrationslager Auschwitz-Monowitz (Auschwitz III). Außerdem gibt es

noch weitere Außenlager. Insgesamt wurden über 1.1 Millionen Menschen im

gesamten Komplex ermordet.

Stammlager Auschwitz I

Das Stammlager Auschwitz I besteht aus ehemaligen polnischen Kasernen, in

denen zu Beginn polnische Verbrecher inhaftiert waren. Später waren die

Insassen reichsdeutsche Häftlinge, die zum Arbeiten an Großunternehmen

„vermietet“ wurden. Im März 1941 war das Lager jedoch schon ausgelastet

und ein neues Lager musste errichtet werden. Das Vernichtungslager

Auschwitz-Birkenau.

- Lagertor von Auschwitz I

- B ist falsch herum Protest des Jüdischen Häftlings Jan Liwacz, der das

Schild geschmiedet hat

- Sichere Zone, in der Eindringlinge erschossen werden durften

- Zaun stand unter Starkstrom Häftlinge begangen dort sehr oft

Selbstmord

- Häftlinge wurden aus ganz Europa deportiert

- Auschwitz liegt sehr zentral in Europa und hatte gute Schienenanbindung

gute Voraussetzungen

- Jeder Häftling bekam „Häftlings-Personal-Karte“ auf dem seine Daten

vermerkt waren (z.B. Name, Geburtsdatum, Körpermerkmale …)

- Ungarische Familie nach ihrer Deportation

- 23 Minuten nach Aufnahme des Bildes sind alle Personen tot

- Judenrampe in Auschwitz-Birkenau

- Selektion, bei der die Deportierten nach körperlichen Merkmalen

aussortiert wurden, fand dort statt Entscheidung über Leben und Tod

- Abgabe der Wertgegenstände

- Pro Person nur ein Koffer

- Schematische Darstellung eines Krematorium in Auschwitz I

- Links: Entkleidung

- Rechts: Vergasung in vermeintlichen Duschen

- Oben: Verbrennung der Leichen durch KZ-Häftlinge Abnahme der

Wertgegenstände am Körper, wie z.B. Goldzähne oder Ringe

- Zyklon B Blausäure

- 4 Kilogramm zum vergasen von 1000 Personen

- Bei Überlastung der Krematorien öffentliche Verbrennungen von

Erkrankten Menschen aber auch von Vergasten

Diese Bilder dokumentieren Massenvernichtung auf besonders makabre

Weise:

(http://www.scrapbookpages.com/auschwitzscrapbook/Auschwitz4.jpg)

- Kleidung der Häftlinge, bestehend aus blau-weiß gestreifter Hose und

Hemd

- Schuhe meist Holz- oder Stoffschuhe, welche von anderen Häftlingen,

durch Soldaten, entwendet und zugeteilt wurden

- Größtenteils falsche Größen bzw. falsche Paare

- Kennzeichnung der Häftlinge durch Embleme auf der Jacke

- Ab 1942 Häftlingsnummer auf Unterarm Tätowiert, bei Kindern zum Teil

auf den Unterschenkel

- Wöchentliches Gericht, welches meist den Tod für Bewohner der

naheliegenden Dörfer aussprach, aber auch über Leben und Tod der KZ-

Insassen entschied

- Erschießung der Verurteilten an dieser Mauer von mehreren Soldaten

- Heute Gedenkstätte

Um Geständnis zu bekommen wurden die Angeklagten in folgenden Zellen

eingesperrt:

- Dunkelzelle

- Stehzelle, die ca. Telefonzellen groß war

- 4-5 Angeklagte mussten 24 Stunden in ihr stehen

- Lagerarzt Josef Mengele, der auch Todesengel genannt wurde,

„praktizierte“ hier

- Führte medizinische Experimente an lebenden Häftlingen, insbesondere

Zwillingen aus

- Daraus folgte oft der Tod

- Massengalgen

- Im Hintergrund Galgen an dem Rudolf Höß, der ehemaliger Lagerleiter,

am 16. April 1947 gehängt wurde

- Villa von Rudolf Höß

- Unmittelbar neben dem Lager

- Appellplatz

- Hier fanden jeden Morgen Zählung der Häftlinge statt

- Krematorium von außen

- Gaskammer des Krematoriums (Duschraum)

- Ofen im Krematorium

- Schützengraben, der damals mit Maschinengewehr ausgestattet war

- Diente zur Niederschlagung von Aufständen der Häftlinge

- Wachturm der SS

Auschwitz-Birkenau (Auschwitz II)

Auschwitz-Birkenau ist das größte Vernichtungslager im zweiten Weltkrieg in

dem ungefähr 1 Millionen Menschen ermordet wurden. Besonders bekannt ist

die „Judenrampe“, auf der die Selektion der Deportierten stattfand. Bei der

Selektion entscheid ein kurzer und richtungsweisender Wink von Mengele, Höß

oder Anderen über ein neues Leben mit Häftlingsnummer in einer

„Viehbaracke“ oder den Tod durch Vergasung. Der Größte Teil des Lagers

wurde von deutschen Soldaten vor dem Eintreffen der Alliierten zerstört.

- Einfahrtsgebäude von Auschwitz-Birkenau mit Zufahrt auf die

„Judenrampe“

- Original Wagon

- In einem solchen Viehwagon, in dem nur etwas Stroh verteilt war,

wurden die späteren Opfer nach Auschwitz deportiert

- Holzbaracke (10x30 Meter)

- Wurden entweder als Wasch- oder Wohnbaracke benutzt

- Latrine, welche durch die Häftlinge höchstens einmal pro Tag benutzt

werden durften, in einer Waschbaracke

- Die Häftlinge hatten maximal 15 Sekunden Zeit um ihr Geschäft zu

verrichten

- Der Duschbereich in einer Waschbaracke

- Benutzung war einmal pro Woche gestattet

- Wohnbaracke, in der bei Überlastung des Lagers über tausend Menschen

untergebracht waren

- In der Mitte verläuft ein Ofen, der aber aufgrund von Brennstoffmangel

so gut wie nie zum Einsatz kam

- 3-Etagen-Bett, in dem pro Etage bis zu 12 Personen schliefen

- Zum Teil nisteten sich Ratten oder andere Tiere in den Baracken ein

Vielen Dank an Herrn Radtke, der uns die Möglichkeit gegeben hat, im Rahmen

des Deutsch-Polnischen Schüleraustausches, Auschwitz zu besichtigen.

Text: Paul Lübcke, Max Lübke

Bilder: Volkmar Radtke, Max Lübke, Paul Lübcke (29.09.2010)

Quelle: Führung in Auschwitz