Konzept der Leistungsbewertung im Fach...
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KonzeptderLeistungsbewertung
imFachDeutsch
(Stand:28.01.2017)
Inhaltsverzeichnis1Vorbemerkung .................................................................................................................2
2SekundarstufeI ................................................................................................................2
2.1GrundsätzederLeistungsbewertung...................................................................................22.2FormenderLeistungsbewertunginderSekundarstufeI.....................................................3 a)SchriftlicheArbeiten..........................................................................................................3 b)SonstigeLeistungen ..........................................................................................................4 c)Lernstandserhebungen .....................................................................................................5
3SekundarstufeII ...............................................................................................................6
3.1GrundsätzederLeistungsbewertung...................................................................................63.2Beurteilungsbereiche...........................................................................................................7 a)Klausuren ..........................................................................................................................7 b)Facharbeit .........................................................................................................................9 c)SonstigeMitarbeit .............................................................................................................9
4Anhang...........................................................................................................................10
4.1Beispiel:ErwartungshorizontKlassenarbeitSekundarstufeI ............................................104.2Beispiel:ErwartungshorizontKlausurSekundarstufeII .....................................................124.3KriterienzurBeurteilungeinerFacharbeit ........................................................................144.4Kriterientabelle„SonstigeMitarbeit“SekundarstufeII .....................................................15
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1 VorbemerkungDasKonzeptderLeistungsbewertungimFachDeutschstellteinefachspezifischeErgänzung
zum allgemeinen Konzept der Leistungsbewertung am Dreikönigsgymnasium dar.
Rechtsgrundlagen undGrundsätzewerden dort ebenso definiertwie Beurteilungskriterien
fürdieSonstigeMitarbeit. ImvorliegendenDeutsch-Konzept findensichdementsprechend
VerweiseaufdasallgemeineLeistungsbewertungskonzept.
2 SekundarstufeI2.1 GrundsätzederLeistungsbewertungDie Grundsätze der Leistungsbewertung ergeben sich aus den entsprechenden
BestimmungendesSchulgesetzesfürdasLandNordrhein-Westfalen(§48)1,derAusbildungs-
und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I (§6 APO-SI)2 und dem Kernlehrplan für den
verkürzten Bildungsgang des Gymnasiums – G83. Die Anforderungen und die
Bewertungskriterienmüssen den Schülerinnen und Schülern transparent sein. Aus diesem
Grund sollen ihnen diese zu Beginn jedes Schuljahres bekannt gegeben und erläutert
werden.
BeideBeurteilungsbereiche(„SchriftlicheArbeiten“und„SonstigeLeistungenimUnterricht“)
werdenbeiderLeistungsbewertungangemessenberücksichtigt.
Im Verlauf der Sekundarstufe I sollen die Schülerinnen und Schüler Kompetenzen in vier
Bereichenerwerben:
• Sprechen und Zuhören: Argumentationsfähigkeit in Gesprächen und Diskussionen
sowiebewusstesSprechen;
• Schreiben: Verfassen argumentativer Texte und die Anwendung der Analyse- und
InterpretationsverfahrenbeiliterarischenTextenundSachtexten;
• Lesen – Umgang mit Texten und Medien: Kenntnis literarischer Texte und ihrer
GattungsmerkmalesowieaufdenUmgangmitSachtextenundmedialenTexten;
• Reflexion über Sprache: Verwendung elementarer Fachbegriff der Wort- und
Satzgrammatik,dieBeschreibungundAnalysevonTextenmitHilfeeinfacherSprach-
und Kommunikationsmodelle sowie die Erklärung von Grundproblemen der
Sprachnorm,derSprachvarietätunddesSprachwandelsangeeignetenBeispielen.1 https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulrecht/Schulgesetz/Schulgesetz.pdf2 https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulrecht/APOen/HS-RS-GE-GY-SekI/APO_SI.pdf3
http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/upload/lehrplaene_download/gymnasium_g8/gym8_deutsch.pdf
3
2.2 FormenderLeistungsbewertunginderSekundarstufeI
a) SchriftlicheArbeiten
Die Dauer und Anzahl der Klassenarbeiten richtet sich nach den Vorgaben des
SchulministeriumsunddenBeschlüssenderFachkonferenzDeutsch:
Jahrgangsstufe Anzahlim1.Halbjahr Anzahlim2.HalbjahrDauer(in
Unterrichtsstunden)
5 3 3 1
6 3 3 1
7 3 3 1-2
8 3 2+LSE 1-2
9 2 2 2
Für die schriftlichen Arbeiten (Klassenarbeiten) gelten die vorgegebenen sechs
Aufgabentypen(vgl.KLP,Kap.4,S.48ff.bzw.schulinternesCurriculum).
„Die Schülerinnen und Schüler müssen mit den Aufgabentypen vertraut sein und
Gelegenheit zurÜbunghaben.Nur inbegründetenAusnahmefällen soll sichmehralseine
KlassenarbeitinnerhalbeinesSchuljahresaufeinunddenselbenAufgabentypbeziehen.
Zur Überprüfung der Rechtschreibkompetenz können auch Diktate und gleichwertige
Überprüfungsformen als Teile von Klassenarbeiten eingesetzt werden. Die zu fordernden
Leistungenumfassen immereineVerstehensleistungundeineDarstellungsleistung. […]Für
alleKlassenarbeitengilt,dassvonBeginnannichtnurdieRichtigkeitderErgebnisseunddie
inhaltlicheQualität,sondernauchdieangemesseneFormderDarstellungwichtigeKriterien
fürdieBewertungsind.DazugehörtauchdieBeachtungderangemessenenStilebene,der
korrektenOrthographieundGrammatik.“(KLP2004,S.52f.)
DieZuordnungderNotenstufenzudenPunktzahlen folgt inderSekundarstufe Inachdem
BeschlussderFachkonferenzDeutschfolgendemSchema:
Note erreichtePunktzahl(inProzent)
Sehrgut 100%-88%
Gut 87%-76%
Befriedigend 75%-63%
Ausreichend 62%-50%
Mangelhaft 49%-25%
Ungenügend 24%-0%
Der Bereich derDarstellungsleistungwird in der Klassenarbeit angemessen berücksichtigt,
d.h. in der Regel 25%-30% der Gesamtpunktzahl. Rückmeldung erhalten die Schülerinnen
4
undSchülerundElterninderRegelinFormvonstandardisiertenErwartungshorizonten,ein
BeispielfindetsichimAnhang,s.4.1
Ihre Funktion als Diagnoseinstrument erfüllen die Klassenarbeiten unter anderem durch
Korrekturzeichen, anhand derer die Schülerinnen und Schüler ihre Fehler nachvollziehen
können,eineindividuelleErgänzungderfolgendenListeistmöglich:
Für Schülerinnen und Schüler mit LRS gelten die Regelungen im Runderlass des
Kulturministeriumsvom19.7.1991.BASS14–01Nr.1,IIA3.70-20/0-1222/914.
b) SonstigeLeistungen
Zum Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen“ gehören alle im Zusammenhang mit dem
Unterricht erbrachten mündlichen und praktischen Leistungen sowie gelegentliche kurze
schriftlicheÜbungen.DieLeistungenbeiderMitarbeitimUnterrichtsindbeiderBeurteilung
ebensozuberücksichtigenwiedieübrigenLeistungen.(§6APO–SI)
4 https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulrecht/Erlasse/LRS-Erlass.pdf
5
Zu den Bestandteilen der „Sonstigen Leistungen im Unterricht" zählen u.a. Beiträge zum
Unterricht, von der Lehrkraft abgerufene Leistungsnachweise wie die schriftliche Übung,
aber auch im Rollenspiel oder in einer Präsentation von der Schülerin oder dem Schüler
vorbereitete, in abgeschlossener Form eingebrachte Elemente zur Unterrichtsarbeit wie
Protokoll,Referat.AusdrücklicheingeschlossensinddieBearbeitungvonWochenplänenund
Lernzeitaufgaben.
DerBewertungsbereich „Sonstige Leistungen imUnterricht“erfasstdieQualität,Quantität
und die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen
Zusammenhang.MündlicheLeistungen,wiesieindenAufgabenschwerpunkten„Sprechen“,
„Gestaltend sprechen/szenisch spielen“ und „Gespräche führen“ aufgelistet sind, werden
durchBeobachtungwährenddesSchuljahresfestgestellt.(KLPS.59)
Die einzelnen Bereiche der Sonstigen Leistungen und ihre jeweiligen Bewertungskriterien
werden im allgemeinen Konzept der Leistungsbewertung am DKG (S. 3-6) vorgestellt und
erläutert,dieBewertungimFachDeutschfolgtdiesenKriterien.EinetabellarischeÜbersicht,
die einen Überblick über die Bewertung und Benotung der Bereiche der „Sonstigen
Mitarbeit“gibt,findetsichzusätzlichimAnhangdiesesKonzepts.
c) Lernstandserhebungen
ZentraleLernstandserhebungen(Klasse8)überprüfen, inwieweitdie indenKernlehrplänen
formuliertenKompetenzerwartungenerreichtwerden.SiesindeinDiagnoseinstrumentund
dienen einer systematischen Unterrichtsentwicklung, sie werden daher nicht als
Klassenarbeitgewertetundnichtbenotet.
6
3 SekundarstufeII3.1 GrundsätzederLeistungsbewertungDie Grundsätze der Leistungsbewertung für die Sekundarstuffe II ergeben sich aus den
entsprechendenBestimmungendesSchulgesetzesfürdasLandNordrhein-Westfalen(§48)5,
derAusbildungs-undPrüfungsordnungfürdiegymnasialeOberstufe(§§13-17APO-GOSt)6
und dem Kernlehrplan Deutsch für die Sekundarstufe II7. Die Anforderungen und die
Bewertungskriterienmüssen den Schülerinnen und Schülern transparent sein. Aus diesem
Grund sollen ihnen diese zu Beginn jedes Schuljahres bekannt gegeben und erläutert
werden.Die Lehrerinoderder Lehrer informiertdieSchülerinnenundSchüleretwa inder
MittedesKurshalbjahresüberdenbisdahinerreichtenLeistungsstand.
Die Leistungsbewertung im Fach Deutsch ist ein kontinuierlicher Prozess und erfasst die
Qualität, Quantität und Kontinuität der Beiträge, die Schülerinnen und Schüler in den
Unterricht einbringen. Diese Beiträge sollen unterschiedliche mündliche und schriftliche
Formenumfassen,diedieimKernlehrplanausgewiesenenKompetenzbereiche„Rezeption“
und„Produktion“sowiediedamitverbundenenInhaltsfelderangemessenberücksichtigen:
FüralleBeurteilungengilt– in jespezifischerKonkretisierung–dieAusrichtungandenfür
die Abiturprüfung relevanten drei Anforderungsbereichen (AFB): (I) Reproduktion, (II)
Reorganisation und Transfer, (III) Reflexion und Problemlösung.8 Diesen drei
Anforderungsbereichen sind jeweils bestimmte Operatoren zugeordnet, die bestimmte
ArbeitsschritteundLeistungenverlangen.9
Die Kursabschlussnote wird gleichwertig aus den Endnoten in den beiden
Beurteilungsbereichen „Klausuren“ und „Sonstige Mitarbeit“ (s.u.) gebildet, eine rein
rechnerischeBildungistaberunzulässig.
5 https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulrecht/Schulgesetz/Schulgesetz.pdf6 https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulrecht/APOen/GY-Oberstufe-SekII/APO-GOSt.pdf7 http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/upload/klp_SII/d/KLP_GOSt_Deutsch.pdf8 vgl.KLP:http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/upload/klp_SII/d/KLP_GOSt_Deutsch.pdf,S.449 EineListeallerOperatorenmitErläuterungenfindetsichunter
https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentralabitur-wbk/faecher/getfile.php?file=2236
7
3.2 Beurteilungsbereichea) Klausuren
Über ihre unmittelbare Funktion als Instrument der Leistungsbewertung hinaus sollen
KlausurenimLaufedergymnasialenOberstufezunehmendaufdieinhaltlichenundformalen
Anforderungen des schriftlichen Teils der Abiturprüfung vorbereiten. Für diese schriftliche
AbiturprüfungsindfolgendeAufgabenartenvorgesehen:
AufgabenartI a.AnalyseeinesliterarischenTextes(ggf.mitweiterführendem
Schreibauftrag)
b.VergleichendeAnalyseliterarischerTexte
AufgabenartII a.AnalyseeinesSachtextes(ggf.mitweiterführendemSchreibauftrag)
b.VergleichendeAnalysevonSachtexten
AufgabenartIII a.ErörterungvonSachtexten
b.ErörterungvonSachtextenmitBezugaufeinenliterarischenText
AufgabenartIV MaterialgestütztesVerfasseneinesTextesmitfachspezifischem
Bezug10
DieDauerundAnzahlderKlausurenrichtetsichnachdenVorgabendesSchulgesetzesund
denBeschlüssenderFachkonferenzDeutsch:
EF.1 EF.2 Q1.1 Q1.2 Q2.1 Q2.2
Anzahl Dauer* Anzahl Dauer Anzahl Dauer Anzahl Dauer Anzahl Dauer Anzahl
Dauer****
GK 2 2 2** 2 2 3 2 3 2 3 1*** 180Min
LK --- --- --- --- 2 4 2 4 2 4 1 255Min.
*Unterrichtsstundená45Minuten**DiezweiteKlausurinderEF.2istZentraleKlausurDeutsch11.***nurfürSchülerinnenundSchüler,dieDeutschals3.Abiturfachgewählthaben****zuzüglich30MinutenAuswahlzeit
Bei der Klausurbewertung wird zwischen Verstehensleistung und Darstellungsleistung
unterschieden, da in Klausuren neben der Verdeutlichung des fachlichen Verständnisses
auchdieDarstellungbedeutsamist:
Bei der Verstehensleistung sind neben der sachlichen Richtigkeit auch die Vielfalt der
GesichtspunkteundihrefunktionaleBedeutsamkeit,FolgerichtigkeitundBegründetheitder
Aussagen, Sicherheit im Umgang mit Fachmethoden und Fachsprache sowie Grad der
10 AufgabenartIVwirdalsKlausurformatfrühestensimAbitur2020zurAnwendungkommen.11 InformationenundBeispielezurZentralenKlausurDeutschunter
https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentrale-klausuren-s-ii/faecher/
8
SelbstständigkeitinderBehandlungdesSachverhaltszuberücksichtigen.DieserBereichwird
mitetwa70-75%derGesamtpunktzahlgewichtet.
Die Darstellungsleistung umfasst etwa 25-30% der Gesamtleistung und wird gemessen
anhandfolgenderKriterien:
• gedanklichklarerAufbauundStruktur,
• AnwendungvonFachspracheundFachmethodik
• BelegenundZitieren
• allgemeinsprachlicherAusdruckundStil,Satzbau
• sprachlicheRichtigkeit
DieBenotungderKlausurenfolgteinemverbindlichenPunkt-Noten-Raster:
• Einführungsphase,1.-3.Klausur:
Note erreichtePunktzahl(inProzent)
Sehrgut 100%-88%
Gut 87%-76%
Befriedigend 75%-63%
Ausreichend 62%-50%
Mangelhaft 49%-25%
Ungenügend 24%-0%
• ZentraleKlausur(=4.KlausurEF),QualifikationsphaseundZentralabitur:
Note NoteinPunkten ErreichteLeistungin%
15 95-100
14 90-94Sehrgut
13 85-89
12 80-84
11 75-79Gut
10 70-74
9 65-69
8 60-64Befriedigend
7 55-59
6 50-54
5 45-49Ausreichend
4 39-44
3 33-38
2 27-32
Mangelhaft
1 20-26
Ungenügend 0 0-19
9
b) Facharbeit
Die erste Klausur im zweitenHalbjahr derQ1 kanndurch eine Facharbeit ersetztwerden.
Diesemuss daher dem Niveau einer Klausur entsprechen. Facharbeiten dienen vor allem
dazu, die Schülerinnen und Schüler mit den Prinzipien und Formen selbstständigen,
wissenschaftspropädeutischen Lernens vertraut zu machen und die Fähigkeit zum
selbstständigenundfachbezogenenArbeitenzuüberprüfen.
DiefürdieKlausurgeltendenAnforderungsbereiche(s.o.)findenentsprechendauchfürdie
Facharbeit Anwendung. Eine Liste der Bewertungskriterien findet sich im Anhang dieses
Konzepts,dieBenotungfolgtdenVorgabenfürdasZentralabitur(s.o.unter3.1).
c) SonstigeMitarbeit
Für den Beurteilungsbereich „Sonstige Mitarbeit“ gelten ebenfalls die oben ausgeführten
Grundlagen der Leistungsbewertung. Zur „Sonstigen Mitarbeit“ gehören alle im
Zusammenhangmit dem Unterricht erbrachten schriftlichen,mündlichen und praktischen
Leistungen mit Ausnahme der Klausuren und der Facharbeit (APO-GOSt § 15 (1)). Dies
können z.B. sein: Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzvorträge/Referate, schriftliche
Übungen,MitarbeitinArbeitsphasenetc.12
EinzelneBereichederSonstigenMitarbeitund ihre jeweiligenBewertungskriterienwerden
imallgemeinenKonzeptderLeistungsbewertungamDKG(S.3-6)vorgestelltunderläutert,
dieBewertungimFachDeutschfolgtdiesenKriterien.EinetabellarischeÜbersicht,dieeinen
Überblick über die Bewertung und Benotung der Bereiche der „SonstigenMitarbeit“ gibt,
findetsichzusätzlichimAnhangdiesesKonzepts.
12 vgl.zuÜberprüfungsformenKLP
http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/upload/klp_SII/d/KLP_GOSt_Deutsch.pdf,S.40.
10
4 Anhang4.1 Beispiel:ErwartungshorizontKlassenarbeitSekundarstufeI
ERWARTUNGSHORIZONT–KlassenarbeitDeutsch–Typ:2a
VerstehensleistungA1
DieSchülerin/derSchüler
Max.Punkte
Err.Punkte
1stelltgenaueInformationenüberallgemeineAngaben(Tierart/-gattung,Körpermaße:GrößeundGewicht,Nahrung,Lebensraum/-erwartung/-weise)zumZebrafinkanhanddesSachtexteinderTabellezusammen.
5
2stellt genaue Informationen über das Aussehen (Gefiederfarbe/-muster,Schnabelfarbe/-form, Beinfarbe, Augenfarbe/-form) des Vogels anhand der Bilder inderTabellezusammen.
5
3 erfüllteinweiteresaufgabenbezogenesKriterium(max.3)
SummeTeilaufgabe1 10
VerstehensleistungA2
DieSchülerin/derSchülerMax.Punkte
Err.Punkte
1 verfassteinenEinleitungssatz. 1
2verschriftlichtvollständig,selbstständigineigenerReihenfolgeu.miteigenenWortenalleallgemeinenAngabenzumTier(s.A1.1).
10
3beschreibtvollständigundsystematischdieKörpermerkmalebzw.dasAussehendesVogels(s.A1.2)vonobennachunten.
17
4 trenntdieTeilederBeschreibungdurchAbsätze. 2
5 erfüllteinweiteresaufgabenbezogenesKriterium(max.3)
SummeTeilaufgabe2 30
VerstehensleistungA3
DieSchülerin/derSchülerMax.Punkte
Err.Punkte
1 begründetdieAnschaulichkeitundGenauigkeitseinerBeschreibung, 2
2 erfüllteinweiteresaufgabenbezogenesKriterium(max.3)
SummeTeilaufgabe3 2
Gesamtpunktzahl 42
11
Darstellungsleistung
DieSchülerin/derSchülerMax.Punkte
Err.Punkte
1 baut deneigenenText schlüssig, komplex, sinnvoll verknüpft und gedanklich klar auf(Struktur).
4
2 verwendet einen korrekten und abwechslungsreichen Satzbau – hier vor allem auchabwechslungsreicheSatzanfänge,wenigekurzeSätze.
4
3
verwendet Begriffe auf angemessenem Sprachniveau und formuliert variabel undsicher (Ausdruck/Stil) – hier vor allem: passende und anschauliche Adjektive,biologische Fachbegriffe, verschiedene Verben bzw. wenige Formen von ‚sein’ und‚haben’.
5
4 schreibt sprachlich korrekt (Orthographie, Zeichensetzung, Grammatik – Tempus:Präsens).
5
GesamtpunktzahlDarstellungsleistung 18
MaximalePunkte ErreichtePunkte
Gesamtpunktzahl 60
NOTE
Note Punktzahlsehrgut 60-53gut 52-46befriedigend 45-38ausreichend 37-30mangelhaft 29-19ungenügend 18-00
12
4.2 Beispiel:ErwartungshorizontKlausurSekundarstufeIIErwartungshorizont–AufgabenartIa:AnalyseeinesliterarischesTextesmitweiterführendemSchreibauftraga)VerstehensleistungTeilaufgabe1 Anforderungen erreichbare
Punktzahl
DerPrüfling...
1 formulierteineaufgabenbezogeneEinleitungunterBerücksichtigungvonAutor,Titel,Text- 6 sorte,ErscheinungsjahrundThema
2 fasstdenInhaltderTextauszügezusammen,etwa: 6 •GerdaistalsVerlobtevonThomasneuinderStadt •DieFamilielerntsiekennenundkommentiertThomas‘EntscheidungfürGerda. •DarstellungderHaltungderLübeckerBevölkerungundMaklerGoschs
•BeschreibungdermusizierendenGerdaundihresVaters
3 analysiertdenTextimHinblickaufdieDarstellungGerdasunderkenntdabeietwa: 9 •ErzählerzeichnetzunächsteinpositivesBildvonGerda,wobeierdurchdenVerweisauf diebläulichenSchattenauchschonaufSchwächenverweist •DieKonsulinistvonGerdavölligbegeistert,weilsieannimmt,dassdieseihrenSohn glücklichmachenwird. •Tonyistebenfallsbegeistert,allerdingseheraufgrundderTatsache,dassGerdaeine „glänzende“Partieist. •positiveHaltungderLübeckerBevölkerung(„höllischfeinePartie“,Z.58),aberauchkriti- scheTöne(„albern“) •hartesUrteilMaklerGoschs,dermitseinenBezügenzumythologischenFigurenauf SchönheitundBegierdeeinerseits,aufMachtüberLebenundTodundGefahrderEnt- fremdungeineskünftigenSohnesandererseitsverweist •DarstellungdesKontrasteszwischenderMusikGerdas/ihresVaters(„wieeinZigeuner“,
Z.79f.)undderdesGroßvaters(„Flöte“,Z.88)
4 beschreibtdieErzählstrategiederTextauszüge,etwa: 6 •zunächstauktorialerEr-/Sie-Erzähler,derüberGerdasAuftrittberichtetunddiesenauch kommentiert`(„schöneSzene“,Z.1) •danndirekteWidergabederAussagenderKonsulindurchneutralenEr-/Sie-Erzähler •personaler/auktorialerEr-/Sie-ErzählermiterlebterRedeTonys(„siewarmehralsfroh!“, Z.22f.) •personaler/auktorialerEr-/Sie-Erzähler,ErzählberichtmiterlebterRedederLübecker Bürger(„eswarjaaucheinehöllischfeinePartie“,Z.58),z.T.mit FigurenredederLübeckerBürger(„tiptop“,Z.38) •amSchlussauktorialerEr-/Sie-Erzähler:ErzählberichtmitKommentaren(„einenseiner
witzigenundphantasievollenToaste“,Z.79f.)
5 erläutertdieWirkungderErzählstrategie,etwa: 6 •auktorialePassagen:SichtdesLesersaufdieFigurGerdaswirdgesteuert •eherpersonalePassagen:individuelleSicht,z.T.auchdiegeheimenGedankenver- schiedenerFiguren(Konsulin,Tony,LübeckerBürger)aufGerdawerdendurcherlebte Rede,Dialogeusw.deutlich,sodassderLeserdieMöglichkeithat,sichausderVielfalt
derPerspektiveneineigenesUrteilüberGerdazubilden
6 erläutertdieBedeutungderLeitmotive,etwa: 6 •„[F]eine[]bläulicheSchatten“(Z.7)sindeinZeichenfürMüdigkeit,Schwäche,Sensibili- tät,evtl.gareinenmangelhaftenGesundheitszustand.
•Die„breiten,schimmerndenZähne[]“(Z.8)sindhingegeneinHinweisaufbesondereVi- talität,dieimGegensatzzudenZähnenvonThomasstehen.
7 erkennt,dassGerdaaufgrundderErzählstrategieundderdamitverbundenenverschiede- 3 nenPerspektivenvölligunterschiedlichdargestelltwird.
erfüllteinweiteresaufgabenbezogenesKriterium. (5)
Summe1.Teilaufgabe 42
13
Teilaufgabe2 Anforderungen erreichbare
Punktzahl
DerPrüfling...
1 formulierteineÜberleitung,dieAspektederAufgabenstellungsinnvollaufgreift,etwasim 3 HinblickaufdenZusammenhangzwischenderDarstellungGerdasbeiihremersten AuftrittnachderEheschließungunddemweiterenVerlaufderHandlung.
2 stelltdenweiterenVerlaufderGeschichteGerdasdar,etwa 9 •wirktweiterhinschön,aberunnahbarundrätselhaft, •hatwenigKontaktzuanderenFiguren, •LeidenschaftfürMusiksetztsichfort, •ThomashatwenigVerständnisfürGerdasLeidenschaftfürMusik, •schwierigeGeburtdesSohnesHanno •überträgtLiebezurMusikaufHannoundentferntihndadurchvomVater, •gerätinVerdacht,einVerhältnismitLeutnantThrotazuhaben.
3 benenntSchwierigkeiten,diesichimvorliegendenTextauszugbereitsandeuten,z.B.: 6 •bläulicheSchattenunterdenAugen:mangelhafteGesundheit,auchbeiHanno •DieHinweiseaufGerdas„Gewisses“(Z.46),dasThomasliebt,weiler„[a]ndersalssei- neVorfahren“(Z.50f.)ist,deutetkünftigeSchwierigkeitenbeimFortführendesFamilien- unternehmensan, •MaklerGoschsVergleichmitMelusinedeutetan,dassGerdaThomasdenSohnent- fremdenwird, •GerdasLeidenschaftfürMusik,diesieihremSohnvererbenwird,wodurchdiesersich zumFortführenderFirmengeschäftenichteignet.
4 weistdaraufhin,dasseinigesauchnichtaufSchwierigkeitenhindeutet,z.B.: 6 •HinweisderKonsulin,dassGerdaihrenSohnglücklichmachenwerde,trifftzwarzudie- semZeitpunktzu,diessetztsichaberinderZukunftsonichtfort. •DerUmstand,dassGerdaeine„gutePartie“istmachtHoffnungdarauf,dassdieGe- schäftederFirmasichpositiventwickelnwerden. •WeißeZähnesuggerierenVitalität,diesichimFolgendenindieserFormkaumnoch nachweisenlässt.
5 beurteiltabschließend,inwiefernsichindemTextausschnittbereitskünftigeSchwierigkei- 6 tenandeuten,indemerdieerarbeitetenArgumentegewichtetundzueinemzusammen- fassendenUrteilkommt.
erfüllteinweiteresaufgabenbezogenesKriterium. (5)
Summe2.Teilaufgabe 30
Darstellungsleistung Anforderungen erreichbare Punktzahl
DerPrüfling...
1 strukturiertseinenTextkohärent,schlüssig,stringentundgedanklichklar: 6
2 formuliertunterBeachtungderfachsprachlichenundfachmethodischenAnforderungen. 6
3 belegtAussagendurchangemessenesundkorrektesZitieren. 3
4 drücktsichallgemeinsprachlichpräzise,stilistischsicherundbegrifflichdifferenziertaus. 5
5 formuliertlexikalischundsyntaktischsicher,variabelundkomplex(undzugleichklar). 5
6 schreibtsprachlichrichtig. 3
SummeDarstellungsleistung 28
Gesamtpunktzahl:100
14
4.3 KriterienzurBeurteilungeinerFacharbeit
InhaltundMethodik(50%)
• IstdieAufgabenstellungerfülltworden?• SinddieAussagenrichtigunddifferenziert?• IstdasmethodischeVorgehendemThemaunddenfachspezifischenAnforderungenangemessen
gewählt?• WurdenQuellenundVersuchsergebnisserichtigverarbeitet,wurdedierelevanteLiteratur
ausreichendberücksichtigt?• WurdenandereQuellenalsdasInternethinreichendgenutzt,genügendieangegebenen
InternetquellenwissenschaftlichenAnforderungen?• WeistdieArbeiteinelogischeStrukturundstringenteArgumentationauf,stelltsiemit
Einleitung,HauptteilundSchlusseinsinnvollesGanzesdar?
Sprache(ca.20%)
• IstdersprachlicheAusdruckverständlich,präziseunddifferenziert?• WirddieFachsprachebeherrscht?• WerdenGrammatik,ZeichensetzungundRechtschreibungkorrektangewendet?FormaleAspekte(ca.15%)
• WurdendieVorgabenbezüglichUmfang,Schriftgröße,Rändern,Zeilenabstandetc.eingehalten?• IstdieFacharbeitvollständig(Titelseite,Inhaltsverzeichnis,Erklärung,Bibliographie,ggf.
Bildunterschriften,ggf.Anhang)?• GenügenInhalts-,Quellen-,undLiteraturverzeichnisundAnmerkungendenAnforderungen?• Istkorrektzitiertworden?Arbeitsprozess(ca.15%)
• WiekonstruktivwardieThemenfindung?• HatderSchüler/dieSchülerindenArbeitsprozessgutorganisiert?• Wurdeselbstständiggearbeitet?• WurdendieGesprächsterminegenutztunddieGesprächsergebnisseumgesetzt?• HateineReflexionüberdieeigeneArbeitundderenErgebnissestattgefunden?ZusatzpunkteEventuell:SpezifischeLeistungen,dieüberdieangeführtenAnforderungenundKriterieniminhaltlichen,formalen,sprachlichenodermethodischenBereichhinausgehen.