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INDEPENDENT LIVING Stiftung
Betriebsteil Kindertagesstätten
Sachsen-Anhalt
KONZEPTION
Kindertageseinrichtung
„Käferwiese”
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
„Eigentlich braucht jedes Kind drei Dinge:
Es braucht Aufgaben, an denen es wachsen kann,
es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann
und es braucht Gemeinschaften, in denen es sich aufgehoben fühlt.“
Prof. Dr. Gerald Hüther
Inhaltsverzeichnis I
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort ................................................................................................. 1
2 Die Einrichtung ...................................................................................... 2
2.1 Das Team ............................................................................................. 2
2.2 Gesetze und Grundlagen ...................................................................... 3
2.3 Die Kita und ihre Umgebung ................................................................. 4
2.4 Träger der Einrichtung .......................................................................... 6
2.5 Strukturen der Kita „Käferwiese“ ........................................................... 7
2.6 Hausordnung ........................................................................................ 8
2.7 Verpflegung ........................................................................................... 8
2.8 Tagesablauf .......................................................................................... 9
2.9 Jahresplan ............................................................................................ 9
2.10 Gebäude ............................................................................................ 9
2.11 Kontaktdaten der Kita „Käferwiese“ ................................................. 10
3 Rahmenbedingungen ........................................................................... 12
3.1 Bring- und Abholzeiten ........................................................................ 12
3.2 Öffnungszeiten .................................................................................... 12
3.3 Schließzeiten ...................................................................................... 12
3.4 Anmeldeverfahren und Aufnahmeverfahren ....................................... 13
3.5 Betreuungsvertrag .............................................................................. 13
3.6 Elternbeitrag ........................................................................................ 13
3.7 Krankheit, Attest, Medikamente und Unfall ......................................... 13
4 Das Leitbild des Trägerverbundes Independent Living e.V. ..................... 15
5 Pädagogik ........................................................................................... 17
5.1 Auftrag der Kita ................................................................................... 17
Inhaltsverzeichnis II
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
5.2 Nachhaltigkeit ..................................................................................... 17
5.3 Rolle und Haltung der Pädagog*en*innen ........................................... 18
5.4 Offene Arbeit ....................................................................................... 19
5.5 Partizipation ........................................................................................ 21
5.6 Inklusion .............................................................................................. 21
5.7 Das Spiel ............................................................................................. 23
5.8 Grundbedürfnisse der Kinder .............................................................. 25
5.8.1 Nahrung und Trinken .................................................................... 26
5.8.2 Schlaf- und Ruhephasen .............................................................. 26
5.8.3 Gesundheitsfürsorge/ Pflege ........................................................ 26
5.8.4 Emotional- soziale Bedürfnisse .................................................... 27
5.8.5 Kinderschutz ................................................................................. 27
5.9 Eingewöhnung .................................................................................... 28
5.10 Übergänge ....................................................................................... 29
5.11 Verständnis von Bildung .................................................................. 31
5.12 Auffassung zu Bildungsbereichen und Lernen ................................. 31
5.13 Verständnis von Bindung ................................................................. 33
6 Beobachtung und Dokumentation ......................................................... 35
7 Qualitätssicherung ............................................................................... 37
8 Zusammenarbeit mit Familien ............................................................... 39
8.1 Erziehungspartnerschaft ..................................................................... 39
8.2 Das Elternkuratorium: Was ist das überhaupt? ................................... 40
8.2.1 Rechtliche Grundlagen: Auszug aus dem KiFöG ......................... 40
8.2.2 Umsetzung in der Praxis .............................................................. 41
8.3 Unsere Formen der Kommunikation ................................................... 42
8.3.1 Kommunikation Eltern – Eltern ..................................................... 43
Inhaltsverzeichnis III
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
8.3.2 Kommunikation Kitaleitung – Eltern .............................................. 43
8.3.3 Kommunikation Erzieher*innen – Eltern ....................................... 43
9 Wir machen uns auf den Weg zur „Sprach-Kita“ .................................... 46
9.1 Ziele der Kita für das Projekt „Sprach-Kita“ ......................................... 47
9.2 Was bisher in unserer Einrichtung im Projekt geschah ....................... 48
10 Öffentlichkeitsarbeit .......................................................................... 50
11 Impressum ....................................................................................... 51
12 Quellenverzeichnis ............................................................................. 56
1 Vorwort 1
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
1 Vorwort
Liebe Eltern,
liebe Leserin,
lieber Leser,
wir freuen uns, Ihnen hiermit die pädagogische Konzeption der Kita „Käferwiese“
vorzustellen. Die Konzeption gibt Ihnen einen Einblick in unsere tägliche Arbeit. Sie
umfasst Basisinformationen, Elternaktivitäten sowie unsere pädagogischen
Schwerpunkte.
Wir verfolgen in unserer Kindertagesstätte „Käferwiese“ Prinzipien, wie Transparenz,
Freiwilligkeit, Verlässlichkeit und individuelle Begleitung. Diese stellen die Grundlage
unserer Arbeit mit den Kindern, den Eltern und im Team dar.
Diese Konzeption wurde von unserem Team erarbeitet und stellt ein gemeinsames
Verständnis der pädagogischen Arbeit sicher. Sie ermöglicht es, unsere Arbeit
kontinuierlich zu überprüfen, zu reflektieren und zu verbessern.
Im Mittelpunkt allen Geschehens stehen die uns anvertrauten Kinder und deren
Wohlbefinden. Wir folgen den Spuren der Kinder und nehmen ihre Bedürfnisse ernst.
Natürlich stehen wir Ihnen für etwaige Fragen immer zur Verfügung und haben für
Vorschläge, Hinweise und weitere Anregungen immer ein offenes Ohr.
Zum 01.01.2019 erfolgte ein Wechsel in die INDEPENDENT LIVING Stiftung –
Betriebsteil Kindertagesstätten Sachsen-Anhalt. Die Grundsatzdokumente des
Trägerverbundes Independent Living e.V. und der Independent Living
Kindertagesstätten für Sachsen-Anhalt gGmbH behalten weiterhin ihre Gültigkeit bis
zu deren nächsten Überarbeitung.
Das Team der Kita „Käferwiese“ wünscht Ihnen nun viel Spaß beim Lesen und
Durchblättern unserer Konzeption.
2 Die Einrichtung 2
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
2 Die Einrichtung
In den nachfolgenden Punkten erläutern wir unsere Einrichtung näher, um zu Beginn
der Konzeption ein detailliertes Bild über unsere Kita „Käferwiese“ zu schaffen.
2.1 Das Team
Unser multiprofessionelles Team setzt sich aus über 30 Mitarbeiter*innen zusammen,
die stets an den Bedürfnissen der Kinder orientiert arbeiten. Die Mitarbeiter*innen
der Kindertagestätte „Käferwiese“ zeichnen sich durch ein hohes Maß an Flexibilität
und eine reflektierte Arbeitsweise aus. Das Team besteht aus Erzieher*innen und
Auszubildenden, aus Heilpädagog*en*innen, Sozialassistent*en*innen,
Kinderpfleger*n*innen, Heilerziehungspfleger*n*innen, aus Pädagogen*innen mit
Hochschulabschlüssen und aus einer Sprachfachkraft. Des Weiteren werden
Hausmeister- und Küchenleistungen, sowie Reinigungsleistungen durch technisches
Personal übernommen.
Alle Fachkräfte bilden sich regelmäßig weiter. Im alltäglichen Geschehen werden
individuelle Kompetenzen und Interessen jedes Teammitglieds genutzt. Unser
Anspruch ist es, dass sich jede*r Mitarbeiter*in während seiner*ihrer Tätigkeit in
unserer Einrichtung wohlfühlt und sich einbringen kann.
Die Mitarbeiter*innen unserer Kita erhalten zu Beginn der Einstellung einen
Willkommensordner, in dem alle wichtigen Informationen zusammengetragen sind.
Die Einarbeitung erfolgt individuell. Jede neue Fachkraft erhält eine*n ganz
persönlichen Bezugsmitarbeiter*in, der ihm*ihr in der Einarbeitungszeit für alle
Fragen zur Seite steht. Nach sechs bis acht Wochen erfolgt ein erstes
Reflexionsgespräch mit der Leitung, der Teamleitung und dem*der neue*n*r
Mitarbeiter*in. Das Übernehmen der Randdienste, des Früh- und Spätdienstes erfolgt
erst, wenn die neue Fachkraft vollständig eingearbeitet ist und sich sicher genug
dafür fühlt.
Die Teamsitzungen in unserer Kita finden im 14- tägigen Rhythmus statt, jeweils
Dienstag oder Mittwoch von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr. In den Teamsitzungen werden
Strukturen im Team, allgemeine Strukturen, Tagesabläufe, Elterngespräche,
Fallbesprechungen, Portfolioarbeit und pädagogische Themen erarbeitet und
2 Die Einrichtung 3
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
diskutiert. Zudem werden Angebote, Aktivitäten, Feiern und Feste geplant und
organisiert. Die Teamsitzungen dienen außerdem dazu, Informationen aus den
Einrichtungsleitungskonferenzen an die Mitarbeiter*innen weiterzuleiten.
Gesamtteamsitzungen finden mindestens zwei Mal im Jahr statt, dort werden
bereichsübergreifende Themen bearbeitet.
In unserer Kindertagesstätte finden pro Jahr drei bis vier Inhouse-Fortbildungen zu
pädagogischen sowie einrichtungs- und teamrelevanten Themen statt, wie zum
Beispiel Offene Arbeit, Mediation, Motivationstraining, Kommunikationstraining oder
Lerngeschichten. Zudem nehmen die Fachkräfte auf eigenen Wunsch an individuellen
Fortbildungen bei verschiedenen externen Bildungsträgern teil. Außerdem
organisieren wir einen Teamtag im Jahr, an dem beispielsweise erlebnispädagogische
Aktionen durchgeführt werden.
2.2 Gesetze und Grundlagen
Im Sozialgesetzbuch, Achtes Buch – Kinder- und Jugendhilfe, steht geschrieben, dass
ein junger Mensch das Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu
einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftlichen Persönlichkeit hat. Des Weiteren
2 Die Einrichtung 4
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
sollen positive Lebensbedingungen für junge Menschen und Familien geschaffen und
eine kinder- und jugendfreundliche Umwelt erhalten werden (SGB VIII). Wir bieten
den Kindern unserer Einrichtung zahlreiche Möglichkeiten, die Umgebung und die
Umwelt um sich herum kennen und schätzen zu lernen. Außerdem erweitern und
unterstützen wir die Lebenswelt eines jeden Kindes. Wir kooperieren mit
verschiedenen Einrichtungen, Gremien und Vereinen.
Die Grundlage für unsere Arbeit ist im „Gesetz zur Förderung und Betreuung von
Kindern in Tageseinrichtungen und in Tagespflege“ des Landes Sachsen-Anhalt
verankert (KiFöG 2018). Dieses Gesetz stellt das Recht auf Chancengleichheit,
individuelle Bildung und Förderung der Kompetenzen jedes Kindes in den
Mittelpunkt. Es verpflichtet die Mitarbeiter*innen bei der Angebotsstruktur
Bedürfnisse der Jungen, Mädchen und Eltern zu beachten und partnerschaftlich zum
Wohle des Kindes mit ihnen zusammenzuarbeiten.
Überdies arbeiten wir mit den folgenden Grundlagen:
Bildung: elementar – Bildung von Anfang an
Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim
Menschen (Infektionsschutzgesetz - IfSG), §6 Meldepflichtige Krankheiten
Das Lernen feiern – Lerngeschichten aus Neuseeland von Sibylle Haas
Träger interne Grundlage ist zudem der Evaluationskompass.
2.3 Die Kita und ihre Umgebung
Kindertagesstätte „Käferwiese“
Gneisenauring 35/36
39130 Magdeburg
Tel.: (0391) 72 60 99 50
Öffnungszeiten: Montag - Freitag, 5.30-21.00 Uhr
Kitaleitung: Jeannine Goebel
E-Mail: [email protected]
2 Die Einrichtung 5
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Die KiTa „Käferwiese“ befindet sich im Stadtteil Neu Olvenstedt, in einer
verkehrsberuhigten Nebenstraße.
(Google Maps, 2009)
In unserer Einrichtung betreuen wir Kinder aus verschiedenen Stadtbezirken
Magdeburgs. In unmittelbarer Nähe unserer KiTa befinden sich:
das Olvenstedter Klinikum
ein Ärztehaus
eine Apotheke „Am Stern“ und die „Regenbogen Apotheke“ am Ärztehaus
die Schwimmhalle Olvenstedt und das Erich-Rademacher-Freibad
die Grundschule „Nordwest“
die Schule mit Ausgleichsklassen A.S. „Makarenko“
die Schule „Am Grenzweg“
der Kinder- und Jugendtreff „Mühle“ - Spielwagen e.V.
der Bauspielplatz „Mühlstein“
die Tafel Magdeburg Olvenstedt
der Tierschutzverein Magdeburg 1893 e.V.
ein Seniorenpflegeheim „Haus Olvenstedt“
die Ladenstraße mit zahlreichen Geschäften, wie zum Beispiel Netto,
Bäcker Otto, Rossmann, Penny, Aldi und Tedi
2 Die Einrichtung 6
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
2.4 Träger der Einrichtung
Die INDEPENDENT LIVING Stiftung - Betriebsteil Kindertagesstätten Sachsen-Anhalt
ist der Träger der Einrichtung Kindertagesstätte „Käferwiese“. In Magdeburg bietet
unser Träger derzeit Bildungs- und Betreuungsplätze für Kinder im Alter von 0 Jahren
bis zum Schuleintritt in 7 Kindertagesstätten an.
Die INDEPENDENT LIVING Stiftung hat Standorte in den Bundesländern
Brandenburg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Unter dem Dach der
INDEPENDENT LIVING Stiftung bündeln wir eine Vielzahl innovativer, hochwertiger
und verlässlicher Bildungs- und Betreuungsangebote. Mit regionalem Bezug
unterstützen wir Städte und Gemeinden flexibel und transparent bei der Lösung
kommunaler Aufgaben.
Die INDEPENDENT LIVING Stiftung entwickelte sich aus der langjährigen
Zusammenarbeit gemeinnütziger Vereine und Gesellschaften und sichert deren
wichtigste Zielstellung: Die Schaffung günstiger Entwicklungsbedingungen für Kinder
und Jugendliche.
INDEPENDENT LIVING („Selbstbestimmtes Leben“) leitet uns als Prinzip in unserer
pädagogischen Arbeit und in allen anderen Bereichen unseres Handelns. Wir schaffen
und sichern Rahmenbedingungen, die „Selbstbestimmtes Leben“ unterstützen. In
unserer Grundhaltung gehen wir davon aus, dass jeder Mensch sein Leben selbst
bestimmt. In den Einrichtungen und Projekten der INDEPENDENT LIVING Stiftung
sind Menschen an allen Entscheidungen, die ihre Angelegenheiten betreffen,
beteiligt.
Ziel des Trägers ist es, eine qualitativ hochwertige, flexible und bedarfsgerechte
Kinderbetreuung anzubieten. Unsere Kindertageseinrichtungen sind Orte, an denen
alle Kinder gleiche Entwicklungschancen erhalten indem die eigenverantwortliche und
selbständige Lebensführung unterstützt und begleitet wird.
Die Zukunft der Kinder wird interkulturell, intermedial und international sein. In der
aktiven Auseinandersetzung unserer Mädchen und Jungen mit ihrer Umwelt, mit
anderen Kindern, beim Entdecken, Erforschen, Ideen entwickeln und verwerfen,
unterstützen wir die Selbstbildungsprozesse, regen die Entstehung von
Selbstständigkeit, Selbsttätigkeit, Verantwortungsbereitschaft, Gemeinschaftsfähig-
keit und Toleranz an. Wir ermuntern die Kinder zu eigenem und gemeinschaftlichem
2 Die Einrichtung 7
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Tun. Die Herausbildung von geistigen und körperlichen Fähigkeiten/ Fertigkeiten zum
Erwerb von Wissen und dessen Anwendung stehen im Vordergrund. Daher ist die
Förderung eines jeden Kindes als Grundsatz aller Bildungs- und Erziehungsprozesse
anzusehen. Hierbei berücksichtigen wir die Interessen jedes Kindes, seine Stärken
und Bedürfnisse. In unseren Einrichtungen beziehen wir über Erziehungspartner-
schaften die Eltern bzw. Familien der Mädchen und Jungen in die Entwicklungs-
prozesse und den Einrichtungsalltag ein.
Unsere Pädagoginnen und Pädagogen sind während dieses Prozesses
Begleiter*innen, Partner*innen und Helfende. Sie wenden dabei die neuesten
Erkenntnisse aus der Pädagogik, Psychologie und frühkindlichen Bildung an.
Träger: INDEPENDENT LIVING Stiftung
Sitz: Große Müllroser Str. 51a, 15232 Frankfurt (Oder)
Tel.: (0335) 387 10-80, Fax: (0335) 387 10-81
Vorstand: Andreas Spohn, Stefan Voss, Anett Bannicke
Internet: www.independentliving.de
Betriebsteil:
INDEPENDENT LIVING Stiftung –
Betriebsteil Kindertagesstätten Sachsen-Anhalt
Büro: Ferchlander Weg 1, 39128 Magdeburg
Tel.: (0391) 72 79 88 10, Fax: (0391) 72 79 88 11
Geschäftsführer*innen:
Beate Vogler
Evelyn Matthias-Weber
Internet: www.independentliving.de
2.5 Strukturen der Kita „Käferwiese“
Unser Haus hat eine Gesamtkapazität von 229 Plätzen. Hier werden Kinder im Alter
von neun Wochen bis zum Schuleintritt betreut. Die Kinder der Kindertagesstätte
„Käferwiese“ leben und lernen in:
2 Die Einrichtung 8
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
zwei „Nest“-Bereichen,
einem offenen gestalteten Kinderkrippenbereich und
einem offen gestalteten Kindergartenbereich.
2.6 Hausordnung
Die Hausordnung ist Bestandteil des Betreuungsvertrages. Sie dient der Sicherheit
aller Kinder und ist an der Info-Tafel im Eingangsbereich einsehbar. Mit der
Unterschrift der Eltern in der persönlichen Datei des Kindes, die alle für die
Einrichtung wichtigen Daten enthält, verpflichten sie sich gleichzeitig zur Einhaltung
der Hausordnung.
2.7 Verpflegung
Unsere Einrichtung bietet für alle Kinder die Ganztagsverpflegung vom
Essensanbieter „apetito“ an. Dieser liefert kindgerechte Mahlzeiten. In unserer Kita
„Käferwiese“ gibt es das Kinderbuffet. Die Kinder können sich sowohl zum Frühstück,
zur Nachmittagsmahlzeit, als auch zum Abendbrot selbstbestimmt in den einzelnen
Cafeterien, ihre Mahlzeit aus einem breitgefächerten Sortiment zusammenstellen.
Natürlich achten wir in diesem Zusammenhang auf die Ausgewogenheit, auf die
Wünsche der Kinder und die altersentsprechende Essensauswahl. Die
Frühstückszeiten gestalten sich, eingebettet in einen gewissen Zeitrahmen, in der
Kinderkrippe sowie im Kindergarten flexibel. So können die Kinder der Einrichtung
selbst entscheiden, wann sie frühstücken möchten. In den Nestern essen die Kinder
gemeinsam im Gruppenraum. Die Zubereitung bzw. das Erwärmen des Essens findet
in unserer „Käferwiesen-Küche“ statt. Für die Kinder im Kindergartenbereich wird
auch das Mittagessen in Buffet-Form angerichtet. Bei den Heißgerichten stehen wir
den Kindern stets unterstützend zur Seite. Die Auswahl des wöchentlichen
Speiseplans erfolgt unter Mitwirkung der Kinder. Bei Krankheit oder anders bedingter
Abwesenheit eines Kindes kann das Essen für den kompletten Tag abgemeldet
werden.
Das Abendessen wird gemeinsam in gemütlicher Abendbrotatmosphäre am Tisch
eingenommen. Die Kinder können sich den ganzen Tag am Getränkeangebot in der
Cafeteria oder auf der Freifläche der Kita selbstständig bedienen. Es wird täglich
2 Die Einrichtung 9
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
frischer Tee in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Wasser angeboten.
Zusätzlich werden Milch und Kakao zum Frühstück angeboten. Die Küche hält zu
allen Tageszeiten verschiedene Obst- und Gemüsesorten bereit.
2.8 Tagesablauf
Die Kinder der Kindertagesstätte „Käferwiese“ erkunden ihre Umgebung und sind
jede Minute des Tages sehr wissbegierig. Je nachdem, welchen Bereich ein Kind in
unserer Kita besucht, gestaltet sich der Tagesablauf individuell.
Im „Nest“ Bereich ist eine sehr innige, ruhige und schützende Atmosphäre für die
Kinder zu spüren. Im Krippenbereich sowie im Kindergartenbereich erkunden die
Kinder die verschiedenen Funktionsräume entsprechend ihrer Interessen.
Die Tagesabläufe der verschiedenen Bereiche sind nach den Bedürfnissen der Kinder
gestaltet. Nachfolgend ist eine exemplarische Darstellung eines Tagesablaufs
aufgeführt:
Frühstück: 7:30 Uhr bis 9:00 Uhr
Freies Spiel/ Angebote
Mittagessen: 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Mittagsruhe: 11:15 Uhr bis 14:00 Uhr
Vesper: 13:45 Uhr bis 15:00 Uhr
Freies Spiel/ Angebote
Abendbrot: 18:00 Uhr
2.9 Jahresplan
Der Jahresplan der „Käferwiese“ wird jährlich in Absprache mit dem gesamten Team
gestaltet und dem Elternkuratorium vorgestellt. Ist das Kuratorium mit dem
Jahresplan einverstanden, wird dieser an der Info-Tafel im Eingangsbereich
ausgehängt.
2.10 Gebäude
Das Gebäude der Kindertagesstätte „Käferwiese“ verfügt über drei Etagen und einen
Keller. Die Kellerräume werden unter anderem als Lager, Fahrradraum,
2 Die Einrichtung 10
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Kinderwagenraum und als Werkstatt genutzt. Im Erdgeschoss befinden sich die zwei
Nest-Bereiche, das Leitungsbüro, die Büros der Teamleitungen, der Elternraum, die
Spielothek, die Küche und deren Lagerräume, sowie die Waschküche bzw. der
Hauswirtschaftsraum. Im ersten Obergeschoss sind sowohl der Krippenbereich der
Bienchen und Blümchen, als auch die Besprechungs- und Pausenräume der
Angestellten zu finden. Im zweiten Obergeschoss befindet sich der gesamte
Kindergartenbereich.
2.11 Kontaktdaten der Kita „Käferwiese“
Kitaleitung: Jeannine Goebel
E-Mail: [email protected]
Tel.: (0391) 72 60 99 50
Stellvertretende Kitaleitung: Julia Powering
E-Mail: [email protected]
Tel.: (0391) 72 60 99 53
„Nest I“ und „Nest II“
Tel.: (0391) 72 60 99 57
2 Die Einrichtung 11
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Krippenbereich „Raupen“
Tel.: (0391) 72 60 99 54
Kindergartenbereich „Glühwürmchen“ und „Grashüpfer“
Tel.: (0391) 72 60 99 55
Kindergartenbereich „Tausendfüßler“ und „Feuerkäfer“
Tel.: (0391) 72 60 99 56
„Käferwiesen-Küche“
Ansprechpartnerin: Liane Fehrmann
Tel.: (0162) 89 37 609
3 Rahmenbedingungen 12
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
3 Rahmenbedingungen
Die Rahmenbedingen der Kita „Käferwiese“ untergliedern sich in mehrere Teile und
werden Ihnen in den nachfolgenden Punkten näher erläutert.
3.1 Bring- und Abholzeiten
Unsere Kindertageseinrichtung ist ab 5:30 Uhr geöffnet. Die Aufsichtspflicht unserer
Kita beginnt mit der Übergabe des Kindes an die zuständige pädagogische Fachkraft
und endet mit der Übergabe des Kindes an die Eltern oder eine abholberechtigte
Person. Für Kinder, die nicht von einem Sorgeberechtigten abgeholt werden,
benötigen wir eine Vollmacht von den Sorgeberechtigten für die Person, die das Kind
stattdessen abholt.
3.2 Öffnungszeiten
Die Einrichtung öffnet regulär um 6:00 Uhr und schließt um 18:00 Uhr. Bei
Betreuungsbedarf außerhalb dieser Zeiten öffnet die Kita bereits um 5:30 Uhr und
schließt um 21:00 Uhr. Der Betreuungsbedarf vor 6:00 Uhr und nach 18:00 Uhr wird
zwei Wochen vorher, bis spätestens Mittwoch angemeldet. Die Betreuung ist
schriftlich bei den Teamleitern anzumelden. Für den Anspruch auf Spätbetreuung ist
von beiden Elternteilen eine Bestätigung des Arbeitgebers in der Einrichtung
vorzulegen.
3.3 Schließzeiten
Unsere Kita hat keine festen Schließzeiten in den Ferien oder an Brückentagen. Um
unsere Betreuungsqualität stetig zu verbessern und uns fachlich weiterzuentwickeln,
bitten wir um Ihr Verständnis, wenn wir die Einrichtung für Team-Weiterbildungen im
Rahmen von bis zu fünf Tagen pro Jahr schließen.
Termine und Planungen für Fortbildungen werden zusammen mit dem
Elternkuratorium des Hauses und der Leitung in Kuratoriumssitzungen besprochen
und vereinbart. Informationen zu Fortbildungsterminen geben wir am Anfang eines
jeden Jahres bekannt. Ausweichplätze können bei Bedarf bei den anderen sechs
Kindertagesstätten von INDEPENDENT LIVING in Magdeburg angefragt werden.
3 Rahmenbedingungen 13
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
3.4 Anmeldeverfahren und Aufnahmeverfahren
Die Kapazitäten unserer Einrichtung sowie Informationen darüber werden im
„ElternPortal der Ottostadt Magdeburg“ veröffentlicht. In diesem Portal recherchieren
Erziehungsberechtigte nach freien Plätzen und können Wunscheinrichtungen für ihr
Kind auswählen sowie anfragen.
3.5 Betreuungsvertrag
Für jede Familie wird ein Betreuungsvertrag abgeschlossen, in dem unter anderem
die tägliche Betreuungszeit festgeschrieben wird:
bis zu 5 Stunden
ab 5 bis 8 Stunden
ab 8 bis 10 Stunden.
Sollten sich Änderungen, wie die Adresse, der Familienstand, Telefonnummer*n etc.
ergeben, sind uns diese umgehend mitzuteilen. Eine Kündigung des
Betreuungsvertrags ist schriftlich an die Leitung des Hauses der Kita „Käferwiese“ zu
richten. Es gilt grundsätzlich eine Kündigungsfrist von zwei Monaten, mit Wirkung
zum Monatsende.
Anmerkung: Mit der Novellierung des KiFöG’s ändern sich die Betreuungszeiten zum
01.08.2019. Diese Veränderungen werden von uns zeitnah angepasst.
3.6 Elternbeitrag
Der Elternbeitrag richtet sich nach dem Gebührensatz der Stadt Magdeburg.
3.7 Krankheit, Attest, Medikamente und Unfall
Jedes Elternteil bekommt bei der Vertragsunterzeichnung ein Informationsschreiben
zum Verhalten im Krankheitsfall ausgehändigt. Wird vom Arzt eine Erkrankung
gemäß §34 Infektionsschutzgesetz festgestellt, dürfen die betreffenden Kinder erst
wieder in der Kindertagesstätte betreut werden, wenn eine ärztliche Gesundmeldung
(Attest) vorliegt. Die Vergabe von Medikamenten ist in der Kindertagesstätte
3 Rahmenbedingungen 14
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
„Käferwiese“ nicht vorgesehen, es sei denn, es liegt eine ärztliche Verordnung
darüber vor.
Die Kinder sind bei Unfällen und Verletzungen in unserer Einrichtung versichert. Im
Fall eines Unfalls setzen wir uns umgehend mit den Eltern in Verbindung. Aus diesem
Grund sind uns aktuelle Kontaktdaten sehr wichtig.
4 Das Leitbild des Trägerverbundes Independent Living e.V. 15
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
4 Das Leitbild des Trägerverbundes Independent Living e.V.
Stärken gemeinsam erkennen und eigenständige Lebensführung unterstützen
Unsere historischen Wurzeln liegen in der Begleitung von durch Lernbehinderung
besonders benachteiligten Menschen. Die Lebenssituationen der Menschen, die
INDEPENDENT LIVING heute unterstützt, sind vielfältig. Respekt, Wertschätzung und
verlässliche Zuwendung sind die Grundlagen, um gemeinsame Potentiale zu
erkennen, neue Perspektiven zu entwickeln und selbständiges Handeln zu erweitern.
Wir orientieren uns an den Ressourcen der Person, der Familie, des sozialräumlichen
Umfeldes und unterstützen bei der Umsetzung individueller Lösungen.
Die Zufriedenheit unserer Kund*en*innen verdienen wir uns täglich neu
INDEPENDENT LIVING ist ein Dienstleister. Wir richten unsere Angebote präzise am
Bedarf der Kinder, Jugendlichen und Familien aus. Kontinuierlich orientieren wir uns
an den gemeinsam mit ihnen und unseren Auftraggeber*n*innen vereinbarten
Zielen, das heißt, die konsequente Ergebnisorientierung ist ein wichtiger Anspruch an
unsere Leistungen. Mit unseren Auftraggeber*n*innen kommunizieren wir über
veränderte Anforderungen und richten unsere Angebote innovativ danach aus.
Unsere Mitarbeit*er*innen sind die Quelle unseres Erfolges
Förderung und Qualifizierung unserer Mitarbeit*er*innen, verbunden mit der
Gestaltung motivierender Rahmenbedingungen, sind die Grundlage unserer
innerbetrieblichen Arbeit. Kund*en*innen und Kolleg*en*innen erleben in der
Zusammenarbeit, dass unsere Mitarbeit*er*innen gern in dem gewählten
Tätigkeitsbereich arbeiten. Sie vermitteln Freundlichkeit, Wertschätzung und hohe
Fachkompetenz. Fachkompetenz heißt für uns, fundiertes theoretisches und
vielfältiges methodisches Wissen mit sozialen Kompetenzen zu verbinden. Für unsere
Mitarbeit*er*innen sind kontinuierliche Weiterbildungen selbstverständlich.
Wir verbinden die Stärken kleiner Träger mit denen eines großen Trägerverbundes
Die Strukturen der INDEPENDENT LIVING Stiftung und seiner Betriebsteile sind
transparent und überschaubar. Kurze Kommunikationswege garantieren
Zuverlässigkeit und Mitgestaltungsmöglichkeiten. Wir führen die Potentiale der
4 Das Leitbild des Trägerverbundes Independent Living e.V. 16
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Mitgliedsträger in einem starken, effizient organisierten Zentralbereich zusammen.
Öffentlichkeitsarbeit, Qualitätssicherung sowie die betriebswirtschaftliche und
juristische Begleitung sind zentrale Aufgaben der INDEPENDENT LIVING Stiftung. Wir
treffen Entscheidungen in den jeweiligen Verantwortungsbereichen so eigenständig
wie möglich und so zentral wie nötig. Eigenständigkeit und eine entschlossene
Führung, Flexibilität und Klarheit bilden die Grundlagen der Unternehmenskultur der
INDEPENDENT LIVING Stiftung.
Kluge Entscheidungen heute sichern die Stabilität von morgen
Ausgehend von unseren Kernkompetenzen wollen wir unsere Angebote entsprechend
der gesellschaftlichen Herausforderungen weiterentwickeln und ausbauen. Das
Erreichte sichern wir durch stetige Entwicklung unserer Qualität und ein behutsames
Wachstum. In diesem Prozess vernetzen wir uns mit wissenschaftlichen
Einrichtungen, Fachschulen und Universitäten. Unsere gesellschaftliche und politische
Mitgestaltung erhöhen wir durch bundesweite Kooperationen mit Partnern bis hin zu
unseren europäischen Nachbarn. Mit einer eigenen Stiftung werden wir künftig die
Ideen von INDEPENDENT LIVING fördern.
5 Pädagogik 17
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
5 Pädagogik
Unsere tägliche pädagogische Arbeit wird durch verschiedene Punkte geleitet, diese
werden im nachfolgenden Teil erläutert.
5.1 Auftrag der Kita
Wir verfolgen in unserer Kita einen Bildungsauftrag, mit dem wir die Kinder in ihrer
persönlichen Entwicklung fördern. Des Weiteren erfüllen wir den Betreuungs- sowie
Erziehungsauftrag. Damit wollen wir sicherstellen, dass alle Kinder die höchste
Achtsamkeit erhalten und im Zentrum aller Geschehnisse in der Kita stehen. Ein
tragender Grundpfeiler unserer Arbeit ist die Partizipation. In unserer
Kindertagesstätte „Käferwiese“ arbeiten wir nach dem Konzept der offenen Arbeit,
welches das partizipatorische Handeln voraussetzt bzw. einschließt. Den Kindern
werden bedürfnisorientierte Entwicklungs- und Handlungsspielräume geboten.
Zudem haben Kinderrechte höchste Priorität in unserer Kita.
5.2 Nachhaltigkeit
Unter Nachhaltigkeit versteht unsere Kita, dass Ungleichheit und Ungerechtigkeit in
jeglicher Hinsicht nicht geduldet werden. Jedes Kind unserer Kindertagesstätte nimmt
an allen gesellschaftlichen Prozessen teil. Eine gerechtere und gesündere Lebenswelt
wird bei uns geschaffen. Durch partizipatorisches Lernen bringen wir den Kindern der
Kindertagesstätte „Käferwiese“ bei, was Nachhaltigkeit bedeutet, indem wir zum
Beispiel mit den Kindern den Müll gemeinsam trennen, beschädigte Spielsachen
reparieren sowie auf Lebensmittelverschwendung achten und aufmerksam machen.
Nachhaltigkeit wird im Hinblick auf das Aufwachsen von Kindern heute vor allem mit
Bildung verbunden. Wer in unserem Bildungssystem besteht, kann gesellschaftlich
relevante Positionen besetzen und somit nachhaltig wirkende Entscheidungen mit
beeinflussen. Da das System der Bildungsinstitute zum Teil noch immer
defizitorientiert agiert und dies nicht unserem pädagogischen Ansatz entspricht,
zeigen wir den Kindern ihre Stärken auf, so dass sie selbstbewusst in die Schule
eintreten.
Mit unserer Begeisterung für kindliche Prozesse vermitteln wir den Kindern vor allem
Selbstvertrauen und Zuversicht.
5 Pädagogik 18
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
5.3 Rolle und Haltung der Pädagog*en*innen
„Das Leben anzuregen - und sich dann frei entwickeln zu lassen - hierin liegt die
erste Aufgabe des Erziehers.“ M. Montessori
Unsere pädagogischen Fachkräfte bringen den Kindern Achtung und Vertrauen
entgegen, sie stärken ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstständigkeit. Außerdem
respektieren sie die Individualität und die Rechte jedes Kindes und tragen zur
Chancengleichheit bei. Den Kindern werden Raum, Zeit und die Möglichkeit gegeben,
sich im eigenen Tempo auszuprobieren und ein eigenes Verständnis von der Welt zu
entwickeln. Die Pädagog*en*innen verstehen sich als Begleiter*innen von Kindern
bei ihrer Aneignung der Welt und stehen als Unterstützer*innen zur Verfügung. Sie
geben ihnen den Freiraum zum Selbsterforschen und Auseinandersetzen mit ihrer
Umgebung. Kinder brauchen Anerkennung, Schutz und Geborgenheit, was ihnen
durch unsere pädagogischen Fachkräfte geboten wird. Die Pädagog*en*innen in
unserer Einrichtung sorgen, ausgehend von den Bedürfnissen und Interessen der
Kinder, für neue Impulse, um deren Entwicklung anzuregen. Zudem ist eine
professionelle Haltung der Pädagog*en*innen den Kindern gegenüber von
essentieller Bedeutung. Sie wissen um ihre Vorbildfunktion, verfügen über
umfangreiches Fachwissen und sind in der Lage, dieses in ihrer alltäglichen Praxis zu
realisieren. Sozial- und Selbstkompetenzen gehören zur Professionalität einer
pädagogischen Fachkraft, ebenso wie die Bereitschaft, sich stetig fortzubilden.
Die pädagogischen Fachkräfte in unserer Kita weisen eine Haltung auf, die geprägt
ist von Offenheit, Authentizität, Optimismus und Wertschätzung. Dazu gehört selbst
interessiert zu sein, sich zu engagieren, sich mitzuteilen, standzuhalten und flexibel
auf Probleme einzugehen. Ebenso notwendig ist es, ein Bewusstsein über
Kinderrechte zu besitzen und das eigene Handeln kontinuierlich zu reflektieren.
Die Basis für gelingende offene Arbeit, für Inklusion und die Arbeit mit
Lerngeschichten nach neuseeländischem Vorbild bildet die Haltung der
Pädagog*en*innen. Unsere Fachkräfte nehmen Kinder ressourcenorientiert wahr und
haben einen kompetenzorientierten Blick auf die Entwicklung des Kindes. Ohne diese
Einstellung gegenüber der Entwicklung der Kinder wären inklusive und offene
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Bildungssettings1 sowie das Schreiben der individuellen Lerngeschichten nicht
möglich.
5.4 Offene Arbeit
„Die Aufgabe der Umgebung ist es nicht, das Kind zu formen, sondern ihm zu
erlauben, sich zu offenbaren.“ Maria Montessori
Das Wohlbefinden der Kinder bildet für uns die Basis für Bildungsprozesse. Jedes
Kind ist in unserer Einrichtung willkommen, wird beachtet, ernst genommen und
respektiert. Unsere Herangehensweisen und Strukturen werden auf die Individualität
der Kinder abgestimmt. Damit ergeben sich Flexibilität und Anpassungsfähigkeit als
Teil der Grundvoraussetzungen für unsere Arbeit. Das Kind ist ein Akteur seiner
eigenen Entwicklung. Themen, die Wissensdurst und Neugier bei den Kindern
wecken, greifen wir auf. Wir gestalten Angebote und den pädagogischen Raum nach
den Interessen der Kinder unserer Einrichtung. Unsere pädagogischen Fachkräfte
sind stets im Dialog mit den Kindern, sie hören ihnen zu, nehmen andere
Perspektiven ein und lernen von ihnen. Wir befinden uns in unserer Kita in einem
stetigen Prozess und stehen Veränderungen stets offen gegenüber. Des Weiteren
fördern wir die persönliche Eigenständigkeit des Kindes und machen
gemeinschaftliche Verantwortung erlebbar, zum Beispiel durch das Übernehmen von
Aufgaben für die Gemeinschaft. In unserer Kindertagesstätte bestimmen Kinder über
die Intensität von Beziehungen und Bezugspersonen. So können sie sich
beispielsweise ihre*n Bezugserzieher*in frei wählen.
Offene Arbeit bedeutet nicht allein, dass äußere Bedingungen, wie Räume und
Strukturen geöffnet werden. Auch die „inneren“ Bedingungen, wie die Auffassung der
Mitarbeiter*innen, deren pädagogisches Planen und Handeln sind Voraussetzungen
für gelingende offene Arbeit. Den Kern für eine funktionierende Öffnung bilden die
Kommunikation und Kooperation unseres Teams. Dazu gehört die immerwährende
Reflexion, Diskussion, gemeinsame Erarbeitung von Lösungen und die Offenheit für
Veränderung und Weiterentwicklung. (Lill, 2015)
1 Setting = Gegebenheiten, Umgebung, Situation
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Räumliche und organisatorische
Bedingungen
Reflexion von Denk- und
Handlungsmustern
„Veränderungsbedarf aufspüren, neue Ideen ausprobieren“
Rahmen
Kern
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
5.5 Partizipation
„Jedes Kind muss die Welt neu erfinden“ Donata Elschenbroich
Das Grundrecht der Partizipation ist in der UN Kinderrechtskonvention verankert
(Unicef 1989). Unsere Einrichtung und die pädagogischen Fachkräfte achten die
Rechte der Kinder und bringen ihnen diese bei. In unserer Einrichtung sind die Kinder
an Entscheidungen beteiligt. Wir verstehen dies als Voraussetzung dafür,
Verantwortung für die Gemeinschaft zu übernehmen. Sie haben Mitspracherecht und
werden mit einbezogen, so beispielsweise bei der Planung von Ereignissen und
Festivitäten oder dem Aufstellen von Gemeinschafts- und Hausregeln. Überdies
entscheiden die Kinder selbst darüber, welche Kleidung sie tragen wollen, ob sie
ruhen, schlafen oder zur Mittagszeit wach bleiben wollen und welches Essen bestellt
werden soll. Unsere pädagogischen Fachkräfte führen ergebnisoffene Dialoge mit
den Kindern und lassen sich auf Ideen der Kinder ein. Die Teilnahme an durch
pädagogische Fachkräfte initiierten Angeboten erfolgt stets auf freiwilliger Basis.
Kinder und ihre natürliche Neugier sind der Motor für Lernprozesse und ihre
Entwicklung.
5.6 Inklusion
Als Bildungseinrichtung identifizieren wir uns mit den Leitgedanken der Inklusion.
Das Recht auf Teilhabe aller Beteiligten, Chancengleichheit, Selbstbestimmung und
der Abbau von Barrieren aller Art bilden für uns die Basis unseres täglichen
Miteinanders. Die Individualität von Kindern, Eltern und Mitarbeiter*innen regt uns
an, unsere Strukturen immer wieder auf die gegenwärtigen Bedürfnisse
abzustimmen. So befinden wir uns in stetiger Entwicklung.
„Inklusion beginnt im Kopf“. Wir befinden uns in einem Prozess, in dem wir uns
„gedankliche“ Barrieren und Vorurteile bewusst machen, diese hinterfragen und
Stück für Stück abbauen. Schließlich kann Inklusion nur gelingen, wenn alle
Beteiligten über eine wertschätzende, offene, respektvolle und ressourcenorientierte
Haltung gegenüber ihren Mitmenschen verfügen. Im Zentrum steht das
Selbstverständnis, dass die Verschiedenheit der Menschen Normalität ist und dass
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Inklusion ein allgegenwertiges Gesellschaftskonzept ist, das sich nicht allein auf
Bildungseinrichtungen beschränkt.
Unterstützung in diesem Prozess erhalten unsere Pädagog*en*innen auch im
Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kitas - weil Sprache der Schlüssel zur Welt
ist“. Das Thema Inklusion bildet neben der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung
einen Schwerpunktbereich des Bundesprogramms. Eine zusätzliche Sprachfachkraft
begleitet gemeinsam mit Leitung und Teamleitungen die Reflexion der täglichen
Praxis in der Kita und trägt zum bewussten Wahrnehmen von Gemeinsamkeiten und
Unterschieden bei. Sie fördert den Abbau von Barrieren und die Nutzung von
Ressourcen von Kindern und ihren Familien.2
Unser Anspruch in der Praxis:
Achtung und Beachtung jedes Kindes, jeder Familie und jede*s*r
Mitarbeiter*s*in: Bedürfnisse, Stärken und Interessen aller Beteiligten
aufmerksam wahrnehmen
Reaktion auf Wahrnehmungen: Veränderung und Anpassung von
Bedingungen und Strukturen, um Bedürfnissen aller Individuen gerecht zu
werden
ausgrenzende Faktoren beseitigen
Chancengleichheit ermöglichen
• Ressourcen und Stärken jeder Persönlichkeit erkennen, aufbauen und
einbeziehen
• Kommunikation und regelmäßiger Austausch mit Eltern, Kindern und unter
Mitarbeiter*innen
• der Umgang miteinander ist geprägt von Respekt, Empathie und
Wertschätzung
• Zusammenarbeit eines Teams aus unterschiedlichen Menschen: immer-
währender Prozess der Reflexion, Lösungserarbeitung, gegenseitiger
Unterstützung und Arbeit an Kommunikation
• alle Beteiligten arbeiten an einer ressourcenorientierten, wertschätzenden,
kompetenzorientierten Haltung
2 Näheres zum Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ siehe 9. Wir machen uns auf den Weg zur „Sprach-Kita“
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
• Schaffen einer Atmosphäre für Kinder, Eltern und Mitarbeiter*innen, in der sie
sich willkommen, beachtet und angenommen fühlen
• Sensibilisierung der Kinder und Eltern sowie deren Angehöriger für das
inklusive Gesellschaftskonzept
Beispiele aus unserer Praxis:
• individuelle Aufnahmegespräche zum Kennenlernen der Eltern und des Kindes:
Was braucht das Kind, um sich bei uns wohlzufühlen? Welche Gewohnheiten
hat es? Was brauchen die Eltern, um Sicherheit und Vertrauen in der
Kindertagesstätte zu spüren?
• Reflexionsgespräche mit Eltern: Bedürfnisse, Empfindungen, Kritik und
Anregungen thematisieren und darauf reagieren
• die Bedürfnisse der Eltern werden genauso wahr- und ernst genommen, wie
die der Kinder: zum Beispiel in der Raumgestaltung und Kommunikation mit
den Familien
• Gestaltung individueller und flexibler Eingewöhnungsphasen und Übergänge
• Pädagogische Fachkräfte nehmen die Bedürfnisse der Kinder feinfühlig wahr:
„Die Kinder zeigen uns, was sie brauchen“:
das bedeutet für uns zum Beispiel die individuelle Anpassung von
Ritualen oder der Schlaf- und Ruhsituation, sowie die Gestaltung der
Essensituation
• Bezogen auf Mitarbeiter*innen, zum Beispiel:
Reflexionsgespräche und regelmäßige Personalgespräche
hohes Maß an Mitbestimmung und eigenverantwortlichem Handeln
5.7 Das Spiel
Das Spiel ist eine aus der Neugierde und dem Bewegungsdrang des Kindes
entstehende, lustvoll erlebte sowie freiwillige geistige und/oder körperliche Tätigkeit
mit seiner Umwelt. Das kindliche Spiel wird als Grundlage des Lernens und der
Erfahrung definiert, denn Spielen und Lernen sind bei Kindern untrennbar
miteinander verbunden. Spielen ist eine selbstbestimmte Tätigkeit. Hier wird ihre
Lebenswirklichkeit konstruiert und rekonstruiert. Somit ist das Spiel in einer
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
ausgeprägten Weise ein selbstbestimmtes Lernen mit allen Sinnen sowie mit
geistigem und körperlichem Einsatz. Durch das Spielen begreift ein Kind die Welt um
sich herum; es begreift Situationen, Beobachtungen oder Erlebnisse. Spielen hat eine
enorme Bedeutung für die Persönlichkeitsentwicklung. Spiel- und Schulfähigkeiten,
also beispielsweise Konzentrationsfähigkeit, Kreativität und Selbstständigkeit, sind
untrennbar miteinander verbunden. Kinder bilden sich durch das Spielen ihre
Standpunkte und sie lernen Situationen und Gegenstände einzuschätzen. Des
Weiteren erwerben sie Wissen über ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten, aber auch
über ihre Grenzen. Jedes Kind lernt im Spiel wichtige Kompetenzen, wie zum Beispiel
Kontakte knüpfen, Rücksicht auf andere nehmen, körperliche Geschicklichkeit und
sich bzw. Gefühle ausdrücken.
Spielen kann unterteilt werden in das Freispiel und das begleitende Spiel. Wir legen
in unserer Kindertagesstätte „Käferwiese“ viel Wert auf das freie, ungestörte Spielen.
Unsere Bildungsräume sind nach dem Konzept der offenen Arbeit gestaltet. Die
Freiflächen nutzen wir mit verschiedenen Spielgeräten und Fahrzeugen. Außerdem
verfügt unser Außengelände über einige Sandkästen und einen Kletterbaum sowie
eine Terrasse für die „Nest-Kinder“. Durch unsere unterschiedlichen Funktionsräume
wie:
den Bewegungsraum
den Bauraum
den Entspannungsraum
den Theaterraum
die Puppenecke und
den Kreativraum
werden beim Kind gleichzeitig verschiedene Entwicklungsbereiche gefördert. Durch
das Spielen mit verschiedenen Materialien beispielsweise im Bauraum, werden die
kognitiven Fähigkeiten und die Phantasie des Kindes angeregt. In der Puppenecke
werden lebensbezogene Alltagssituationen von den Kindern nachgeahmt und im Spiel
verarbeitet. Der Kreativraum bietet den Kindern unter anderem die Möglichkeit zu
malen, zu kleben oder den Umgang mit der Schere zu erproben. Wir bieten den
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Kindern, je nach Alters- und Entwicklungsstand, mehrere frei zugängliche
Bastelmaterialien an, sodass sie sich kreativ entfalten können.
Außerdem verfügt unsere Einrichtung über eine Spielothek. Dort können alle Kinder
Spielzeug, Puzzle, Bücher und Brettspiele ausleihen. Dies bietet den Kindern unserer
Kita die Möglichkeit sich an abwechslungsreichen Spielmöglichkeiten zu erfreuen.
5.8 Grundbedürfnisse der Kinder
Gestillte Grundbedürfnisse sind die Voraussetzung dafür, dass sich Kinder körperlich,
geistig und seelisch gut entwickeln können. Sie sind grundlegend für die Entwicklung
altersentsprechender Fähig- und Fertigkeiten notwendig. Kinder haben das
Grundbedürfnis nach Nahrung und Trinken, nach einem regelmäßigen Schlaf-Wach-
Rhythmus, nach Gesundheitsfürsorge und nach sozial-emotionaler Zuwendung.
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
5.8.1 Nahrung und Trinken
Kinder benötigen Bezugspersonen, die ihnen altersgemäße Nahrung zugänglich
machen. In unserer Kita werden die Mahlzeiten in den einzelnen Bereichen (Nest,
Krippe, Kindergarten) individuell abgestimmt und gemeinsam in den Cafeterien, bzw.
Gruppenräumen der Krippe eingenommen. Die Kinder wählen in einem bestimmten
Zeitrahmen, wann sie mit wem und wie lange essen möchten. Jedes Kind entscheidet
selbst, was und wie viel es essen möchte. Getränke stehen den Kindern ganztägig
zugänglich zur Verfügung. Unverträglichkeiten sowie glaubensspezifische
Essverhalten finden Beachtung.
5.8.2 Schlaf- und Ruhephasen
Unsere Pädagog*en*innen sorgen für Ruhe- und Schlafmöglichkeiten, wenn ein Kind
diesbezüglich ein Bedürfnis anzeigt. Während der regulären Mittagsruhe zwischen
11:30 und 14:00 Uhr können sich die Kinder je nach individuellem Wunsch zum
Mittagsschlaf hinlegen, ruhen oder entspannenden Spieltätigkeiten nachgehen. Die
Ausruhphase der Krippen- und Kindergartenkinder orientiert sich somit am Bedarf
der Kinder. Alle Kinder entscheiden selbst, was sie zum Schlafen oder Ruhen (z. Bsp.
Schlafzeug, Nuckel, Kuscheltier etc.) benötigen. Die pädagogischen Fachkräfte bieten
Rückzugsmöglichkeiten und sorgen für individuelle Schlaf- und Ruhephasen in
Einklang mit den Bedürfnissen des Kindes.
5.8.3 Gesundheitsfürsorge/ Pflege
Die Kinder werden je nach Alter und individuellem Bedarf in der Pflege oder in
anderen Bereichen der Gesundheitsfürsorge durch unsere Pädagog*en*innen
unterstützt. Sie haben das Recht selbst zu entscheiden, ob sie Windeln, Topf oder
Toilette bevorzugen und welche pädagogischen Fachkräfte sie dabei unterstützen.
Zudem entscheiden sie selbst, ob sie ihre Zähne nach den Mahlzeiten putzen
möchten. Für erkrankte Kinder und die Verabreichung von Medikamenten in Form
von Cremes, Hustensaft, Zäpfchen etc. gibt es klare Regularitäten, die den Eltern im
Aufnahmegespräch mitgeteilt werden. Die Organisation von Pflegeartikeln des
täglichen Bedarfs (Sonnencremes, Pflegetücher, Taschentücher, Windeln etc.) wird
mit den pädagogischen Mitarbeiter*n*innen des jeweiligen Bereiches vereinbart.
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
5.8.4 Emotional- soziale Bedürfnisse
Die Pädagog*en*innen stellen konstante Bezugspersonen für die Kinder unserer
Einrichtung dar. Sie begegnen ihnen wertschätzend, einfühlsam und auf Augenhöhe
und sorgen für eine geborgene Umgebung. Die Ängste und Sorgen der Kinder
werden wahr- und ernst genommen.
Unser Tagesablauf wird partizipatorisch gestaltet. Rituale und Regeln werden
gemeinsam mit den Kindern besprochen und beschlossen. Besondere Beachtung
finden die Kinder unserer Einrichtung durch unsere Arbeit mit individuellen
Lerngeschichten in der Portfolioarbeit. Die Geschichten der Kinder, die die
Entwicklung liebevoll und ressourcenorientiert dokumentieren, sind für jedes Kind
zugänglich und können immer angesehen werden3. Durch das Vorlesen der
Lerngeschichten erfahren die Kinder Anerkennung und Wertschätzung ihrer Person
und Entwicklung. Unser Ziel ist es, die uns anvertrauten Kinder als selbstbewusste
und gestärkte Persönlichkeiten in die Schule zu entlassen.
5.8.5 Kinderschutz
Jede Kindertagesstätte der INDEPENDENT LIVING Stiftung in Magdeburg verfügt
über Kinderschutzfachkräfte bzw. Kinderschutzbeauftragte. Sie sind
Ansprechpartner*innen für Kolleg*en*innen und Eltern bei Fragen rund um das
Thema Kinderschutz. In regelmäßig stattfindenden Treffen tauschen sich diese
Pädagog*en*innen aus den sieben Kitas von INDEPENDENT LIVING zu
Besonderheiten und Vorkommnisse zum Thema Kinderschutz untereinander aus.
Gemeinsam entwickelten sie ein Ampelsystem, um Verhalten gegenüber Kindern
bezüglich des Kindeswohls einzustufen. Im grünen Bereich finden sich
Verhaltensweisen, die dem Wohl des Kindes entsprechen, so beispielsweise die
Entscheidungsfreiheit des Kindes über Kleidung und Essen. Der gelbe Bereich
beinhaltet Grenzverletzungen, wie beispielsweise das Umarmen eines Kindes ohne
dessen Zustimmung. Dem Kindeswohl schadende Verhaltensweisen liegen im roten
Bereich des Ampelsystems. Dazu zählen unter anderem Gewalt jeglicher Art oder das
Ausnutzen der Machtposition des Erwachsenen.
3 Näheres zur Arbeit mit Lerngeschichten siehe unter 6. Beobachtung und Dokumentation
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
5.9 Eingewöhnung
In unserer Kindertagesstätte „Käferwiese“ finden Eingewöhnungen statt in:
den Nestern der Kinderkrippe für Kinder im Alter ab neun Wochen,
bei den Bienchen und Blümchen in der Kinderkrippe für Kinder im Alter ab ca.
2 Jahren, je nach Entwicklungsstand und
in den Bereichen der Glühwürmchen, der Grashüpfer, der Tausendfüßler und
der Feuerkäfer des Kindergartens für Kinder im Alter ab ca. drei Jahren, je
nach Entwicklungsstand bis zum Schuleintritt.
Eingewöhnungen finden in unserer Einrichtung in Anlehnung an das Berliner
Eingewöhnungsmodell statt. Unser Ziel ist es, durch eine auf die individuelle Situation
der Familie abgestimmte Eingewöhnungsphase, Stück für Stück Vertrauen und
Sicherheit bei allen Beteiligten aufzubauen. Jedem Kind bzw. jeder Familie steht
ein*e konstante*r Bezugserzieher*in zur Seite. Diese*r organisiert unter anderem die
Eingewöhnungsphase mit den Familien, vereinbart Gesprächstermine mit den Eltern
und kümmert sich intensiv um die Bedürfnisse des ihm anvertrauten Kindes.
In der Eingewöhnungsphase in der Kindertagesstätte „Käferwiese“:
erhalten die Eltern des Kindes einen Willkommenshefter;
gestaltet sich die Dauer der Eingewöhnung individuell: die Signale des Kindes
werden wahrgenommen, um festzustellen, wann es sich sicher, geborgen und
angekommen fühlt;
werden die Eltern aktiv mit einbezogen: sie begleiten und unterstützen ihr
Kind intensiv, während es sich mit der neuen Umgebung vertraut macht
tauschen der*die Bezugserzieher*in und die Eltern grundlegende
Informationen aus, beispielsweise über Gewohnheiten, Vorlieben,
Unverträglichkeiten etc. des Kindes und über Abläufe, Strukturen etc. der
Kindertagesstätte.
Um die Eingewöhnungsphase bestmöglich zu gestalten, findet im Anschluss ein
Reflexionsgespräch mit den Eltern statt. In diesem werden Wünsche; Lob und Kritik
zur Gestaltung der Eingewöhnung zusammengetragen. Im Mittelpunkt dieses
Reflexionsgesprächs steht das Befinden des Kindes: Wie ist das Kind im neuen
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Bereich angekommen? Wie geht es dem Kind dort? Zudem wird sich in diesem
Rahmen darüber ausgetauscht, wie es den Eltern in der Zeit erging.
In unserer Einrichtung gibt es überdies zwei Arbeitsgruppen, die sich mit
Eingewöhnungen und Übergängen auseinandersetzen. Hierfür finden sich zum einen
Erzieher*innen der Kinderkrippe regelmäßig zur Nest AG zusammen. In dieser AG
werden Eingewöhnungen von Neuzugängen in die Nester, sowie Übergänge der
Nest-Kinder zu den Bienchen und Blümchen geplant und reflektiert. Die
Eingewöhnungs AG beschäftigt sich zum anderen mit den Übergängen aus der
Kinderkrippe der Bereiche Bienchen und Blümchen in die Bereiche des Kindergartens.
Die beiden Arbeitsgruppen erarbeiten Handlungsgrundlagen und planen und
reflektieren stetig die Eingewöhnungs- und Übergangsphasen in unserer
Kindertagesstätte. Raum zum Austausch über Eingewöhnungen oder Übergänge
bieten zudem die regelmäßig stattfindenden Teamsitzungen der Kleinteams der
Kinderkrippe und des Kindergartens.
5.10 Übergänge
In der Kindertagesstätte „Käferwiese“ finden Übergänge statt:
vom Nest I oder Nest II zu den Bienchen oder Blümchen,
von den Bienchen oder Blümchen in den Kindergarten und
vom Kindergarten in die Grundschule.
Wie es auch in der Eingewöhnung von Kindern realisiert wird, werden Übergänge
innerhalb unserer Einrichtung individuell und orientiert an den Bedürfnissen des
Kindes gestaltet. So ist beispielsweise möglich, dass Freunde aus der Kinderkrippe
gemeinsam den Bereich wechseln. Im Kindergarten übernehmen ältere Kinder
Patenschaften für die Wechselkinder, sodass die Eingewöhnung eines Kindes auch
durch ein anderes Kind begleitet wird. Übergänge erfolgen, wie auch in der
Eingewöhnung, durch den aktiven Einbezug der Eltern. Beim Bereichswechsel
verfolgen wir das Ziel, den Abschied aus dem ehemaligen Bereich und den Anschluss
an den neuen Bereich für Kinder, aber auch für deren Eltern so angenehm wie
möglich zu gestalten. Wir Pädagog*en*innen verstehen uns in diesem Prozess als
Begleiter*innen, Partner*innen und Unterstützer*innen.
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Was unsere Übergänge ausmacht:
ein Übergang erfolgt in Abstimmung auf die Bedürfnisse des individuellen
Kindes: Beobachtung und feinfühlige Wahrnehmung der Signale des Kindes
durch pädagogische Fachkräfte
ca. 3 Monate vor dem Übergang werden die Eltern zu einem Elternnachmittag
eingeladen: Dort erhalten sie die erforderlichen Informationen zum neuen
Bereich.
Kinder können sich ihre*n neue*n Bezugserzieher*in aussuchen, wenn sie
bereits eine Bindung zu eine*m*r Pädagog*en*in des neuen Bereichs
aufgebaut haben
ca. vier bis sechs Wochen vor dem Wechsel: der*die neue Bezugserzieher*in
lernt das Wechselkind im gewohnten Bereich kennen
zudem besuchen die Kinder in Vorbereitung auf den Wechsel gemeinsam mit
alte*m*r und neue*m*r Bezugserzieher*in regelmäßig ihre neue Umgebung-
es liegt in der Entscheidung des Kindes, ob es Stück für Stück an Aktivitäten,
wie beispielsweise Spielen oder Essen im neuen Bereich teilnehmen möchte
Pädagog*en*innen der verschiedenen Bereiche kooperieren eng miteinander:
es erfolgt ein regelmäßiger Austausch zwischen den pädagogischen
Fachkräften
umfassender Austausch mit den Eltern: diese werden über die Kooperation mit
de*m*r neuen Bezugserzieher*in und über den Ablauf des Übergangs
informiert. Zudem werden Ängste, Wünsche und Erwartungen aller Beteiligten
geklärt.
vor dem Wechsel findet ein Übergangsgespräch mit den Eltern und den
beteiligten Bezugserzieher*n*innen (bisherige und neue) statt.
es besteht für das Kind nach einem Wechsel jederzeit die Möglichkeit, dessen
ehemaligen Bereich zu besuchen.
Übergang von Kindergarten zur Schule:
Besonderheiten für Einschüler*innen im letzten Jahr ihrer
Kindergartenzeit sind der ABC Vorschulclub und Ausflüge beispielsweise
zum Puppentheater, ins Ökozentrum oder in den Zoo.
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Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Der Kontakt zu zukünftigen Lehrer*n*innen oder der Besuch der
zukünftigen Schule im Rahmen von Ausflügen ist nicht die Regel, da
das Einzugsgebiet unserer Kindertagesstätte zu groß ist.
5.11 Verständnis von Bildung
Kinder erkunden und erforschen ihr Umfeld jeden Tag aufs Neue. Wir Erzieher*innen
verstehen uns dabei als ihre Assistent*en*innen. Die Pädagog*en*innen in unserer
Einrichtung besitzen theoretische Kenntnisse über die kindliche Entwicklung. Wir
verstehen Bildung als Selbstbildung. Die einzelnen Bildungsbereiche helfen uns dabei,
die Bildungsprozesse von Kindern im Alltag wahrzunehmen, zu interpretieren und
professionell zu begleiten.4 Es ist uns wichtig zu erkennen, was die uns anvertrauten
Kinder bewegt und worauf sie ihr Interesse richten, ob sie eigene Lösungen finden
oder unsere Hilfe brauchen. Dieses Wissen bestimmt das pädagogische Handeln und
die Gestaltung von Strukturen, Raum und das Materialangebot. Angebote entstehen
durch genaue Beobachtung der Interessen und aktuelle Vorlieben der Kinder und
dem Austausch darüber im Team. Sie werden gemeinsam mit den Kindern
entwickelt, vorbereitet und durchgeführt.
5.12 Auffassung zu Bildungsbereichen und Lernen
„Alles, was dem Kind wichtig ist, sagt etwas über seine Interessen und damit auch
über seine Ziele aus!“ Theresa Lill
Die Kindertagesstätte „Käferwiese“ bietet vielfältige Lernmöglichkeiten. Unsere
Kinder lernen durch Spielen, Forschen und Entdecken, Beobachtung, Nachahmung
oder durch Ausprobieren. Im Bildungsprogramm für Kindertageeinrichtungen in
Sachsen-Anhalt „Bildung elementar“ werden bezüglich des Lernens folgende
Bildungsbereiche aufgeführt: Körper, Grundthemen des Lebens, Sprache, Bildende
Kunst, Darstellende Kunst, Musik, Mathematik, Natur und Technik (Bildung
elementar- Bildung von Anfang an, 2013, S.92-151).
In unserer Kindertagesstätte geben nicht die pädagogischen Fachkräfte vor, welcher
Bildungsbereich zu welcher Zeit zum Thema für ein Kind wird. Vielmehr ergeben sich
4 Näheres zu den Bildungsbereichen finden Sie unter dem Punkt 5.12 Auffassung zu Bildungsbereichen und Lernen.
5 Pädagogik 32
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
diese aus den natürlichen Interessen und der Neugierde der Kinder. Die
Erzieher*innen nehmen diese Impulse wahr und leiten daraus Konsequenzen für ihre
pädagogischen Handlungen und für strukturelle Gegebenheiten ab, wie
beispielsweise für die Raumgestaltung, Abläufe, Ausflüge, Medien/ Medieneinsatz,
Angebote und Materialien. Die Bildungsbereiche geben Orientierung zur Reflexion der
eigenen bildungsbezogenen Arbeit mit den Kindern. Zudem regen sie an,
Rahmenbedingungen/ Strukturen zu reflektieren. So gilt es regelmäßig zu
hinterfragen, ob die Kinder unserer Einrichtung stets Zugang zu anregenden
Materialien aus allen Bildungsbereiche haben oder Partizipation der Kinder in allen
Bereichen möglich ist.
Die offene Arbeit, die wir in unserer Einrichtung leben, ermöglicht es den Kindern,
aber auch den pädagogischen Fachkräften, orientiert an individuellen Bedürfnissen
und Vorlieben zu agieren. Die Kinder in unserer Kindertagesstätte „Käferwiese“
erwerben bildungsbereichsübergreifend verschiedene Kompetenzen bzw.
Schlüsselkompetenzen. So wird beispielsweise nahezu jeder Bildungsbereich durch
Sprache oder eine Form von Kommunikation erschlossen. Bezogen auf den
Bildungsbereich Sprache wird unsere Kindertagesstätte seit November 2017 durch
das Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ durch
eine zusätzliche Sprachfachkraft bereichert.5
Die Entwicklung sprachlicher und kommunikativer Kompetenzen spielt in der sozialen
Interaktion eine entscheidende Rolle. Jede Persönlichkeit erlebt und lernt bei uns
innerhalb sozialer Settings6, gemeinsam mit anderen Menschen oder zumindest
umgeben von anderen Individuen. Immer wiederkehrende Situationen des
Tagesablaufs wecken oftmals das Interesse und die Neugierde der Kinder. Wir
Pädagog*en*innen nutzen jede Gelegenheit um Kinder, die Lust dazu haben, in
Aufgaben und Abläufe des Tagesgeschehens mit einzubeziehen. Dabei lernen die
Kinder vor allem Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Der
verantwortungsvolle Umgang miteinander ist zudem durch die altersgemischten
Bereiche des Kindergartens Gegenstand des täglichen Geschehens. So helfen unter
5 Näheres zum Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ siehe 9. Wir machen uns auf den Weg zur „Sprach-Kita“ 6 Setting= Gegebenheiten, Umgebung, Situation
5 Pädagogik 33
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
anderem die älteren den jüngeren Kindern beim Schließen von Reißverschlüssen oder
beim Eingießen von Getränken. Es ist ersichtlich, dass die Bildungsbereiche bzw.
Kompetenzbereiche oftmals nicht klar voneinander trennbar sind, sondern ineinander
übergreifen. Um weitere Beispiele aus unserer pädagogischen Arbeit, bezogen auf
die einzelnen Bildungsbereiche aufzuführen, dient die folgende Übersicht.
5.13 Verständnis von Bindung
Ohne Beziehungen und die damit verbundenen Bindungen, können Kinder sich nicht
entwickeln. Voraussetzung, um eine Bindung aufzubauen ist, dass sich die Beteiligten
füreinander interessieren, sich wertschätzen und aufmerksam miteinander agieren.
Kinder streben nach Aufmerksamkeit, Nähe, Wärme, Trost, Sicherheit und
Verlässlichkeit. Für die pädagogischen Fachkräfte ist es durch Bindungen, die sie mit
den Kindern im Kitaalltag eingehen möglich, auf deren Signale und die
entsprechenden Bedeutungen einzugehen, sowie auf Äußerungen zu reagieren. Nur
so können das Verhalten und die damit gekoppelten Bedürfnisse verstanden und
5 Pädagogik 34
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
angemessen darauf reagiert werden. Für unsere pädagogischen Fachkräfte bedeutet
dies, zuverlässige Begleiter*innnen für die Kinder im Kindergartenalltag zu sein, um
sie bei ihren Unternehmungen und Entdeckungen zu ermutigen und wenn nötig zu
unterstützen. Bindung umfasst aber auch die stabilen Beziehungen der Kinder
untereinander, die als Grundlage gemeinsamer Bildungsprozesse sowie für die
Herausbildung eines gesunden Selbstwertgefühls essentiell sind. Wir
Pädagog*en*innen nehmen die Bindungen zwischen den Kindern wahr und schaffen
den nötigen Raum für deren Beziehungsgestaltung. Unsere Kita versteht sich als Ort
für Kinder und deren Entwicklungsprozesse. Wir sorgen für die Voraussetzungen,
damit Kinder stabile Bindungen untereinander und zu uns, den pädagogischen
Fachkräften, aufbauen können.
6 Beobachtung und Dokumentation 35
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
6 Beobachtung und Dokumentation
„Beobachtung bedeutet in allererster Linie die Wertschätzung des Kindes und seiner
Individualität. Beobachte ich ein Kind, dann vermittle ich ihm: Ich sehe dich, du bist
mir wichtig.“ Theresa Lill
Ein wichtiger Standard unseres Bildungsträgers INDEPENDENT LIVING Stiftung –
Betriebsteil Kindertagesstätten Sachsen-Anhalt ist die Beobachtung und
Dokumentation. Als Teil unseres Evaluationskompasses bildet dieser Standard eine
wichtige Säule unserer täglichen pädagogischen Arbeit. Im Kern stehen die
Beachtung und Wertschätzung jeder individuellen Persönlichkeit und damit die
besondere Achtung der Würde jedes Kindes. Unsere Form der Dokumentation für die
Entwicklung des Kindes ist das Portfolio. Dieses ist das Entwicklungsportrait des
Kindes. Bei uns verfügen alle Jungen und Mädchen über ein eigenes
Geschichtenbuch, welches jedes Kind während der gesamten Zeit in der
Kindertagesstätte begleitet. Dieses ist für jedes Kind jederzeit zugänglich. Jedes
Portfolio hat seinen individuellen, unverwechselbaren Charakter. Erlebnisse,
besondere Momente und Entwicklungsschritte werden durch Lerngeschichten
kontinuierlich festgehalten. So wird sichergestellt, dass jedes Kind in seiner
Besonderheit und Individualität Beachtung und Anerkennung findet. Die uns
anvertrauten Kinder entscheiden selbst, wie ihr Portfolio gestaltet wird und was darin
dokumentiert werden soll. So legen einige Kinder viel Wert darauf, dass
Kreativarbeiten eingeheftet werden und wieder andere wünschen sich, dass
Fotografien der von ihnen gebauten Türme, Buden, Höhlen o.Ä. ins Portfolio
aufgenommen werden.
Die Auswahl der Lerngeschichten wird in Absprache mit dem jeweiligen Kind
getroffen. Auch Eltern oder andere Angehörige sind stets eingeladen, das Portfolio
inhaltlich, wie äußerlich zu gestalten.
Die Dokumentation ermöglicht es, sich an Erlebnisse zu erinnern. Es bietet
verschiedene Sprachanlässe für Kinder und Erwachsene. Das Kind erfährt durch das
Dokumentieren seiner Entwicklung Wertschätzung und Anerkennung, was das
Selbstwertgefühl und Selbstkonzept positiv beeinflusst. Das Portfolio dient zudem als
Gesprächsgrundlage für sämtliche Gespräche mit Eltern. Der Schatz an
6 Beobachtung und Dokumentation 36
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Dokumentationen (Momente, Bilder, Kreativarbeiten etc.) ist Eigentum des Kindes.
So nimmt jedes Kind sein Portfolio mit nach Hause, wenn es unsere Einrichtung z.B.
wegen des Schuleintritts, eines Umzugs oder ähnlichem verlässt. Die Dokumentation
von Beobachtungen in Lerngeschichten setzt eine ressourcenorientierte,
kompetenzorientierte und liebevolle Haltung unserer pädagogischen Fachkräfte
voraus. Diese Haltung gegenüber dem Kind spiegelt sich nicht nur beim Verfassen
der Geschichten wider, sondern bildet die Grundlage der gesamten Arbeit in der
Kindertagesstätte „Käferwiese“. Die Basisliteratur für unsere Fachkräfte zum Thema
Lerngeschichten ist „Das Lernen feiern. Lerngeschichten aus Neuseeland“ von Sibylle
Haas.
Eine weitere wichtige Form der Dokumentation in unserer Kindertagesstätte
„Käferwiese“ basiert auf dem Evaluationskompass. Dieser ist als Arbeitsgrundlage
von unserem vorherigen Träger Independent Living gGmbH in Zusammenarbeit mit
den anderen sechs Kindertageseinrichtungen von IL Magdeburg sowie Gerlinde Lill
entwickelt worden. Wir nutzen diesen, um unseren Kitaalltag transparent zu machen
und lebendig zu gestalten. Der Kompass für unsere Einrichtung, der auch als
Portfolio der Kita betrachtet werden kann, wird jährlich gefüllt mit Dokumentationen
über Aktionen, Feste, Angebote, Elternarbeit oder Teamfortbildungen. Die
Ausarbeitungen des jährlich erarbeiteten Evaluationskompasses sind für Eltern,
Besucher und alle Interessierten jederzeit einsehbar. Um den Eltern einen Einblick in
die Erlebnisse der Kinder beim täglichen Besuch in der Kita zu ermöglichen, gestalten
wir regelmäßig Aushänge. Diese zeigen beispielsweise Ausflüge, Angebote oder
Festivitäten und machen so den Alltag der Kinder transparent. Auch diese Form der
Dokumentation bietet viele Gesprächsanlässe zwischen Kindern, Eltern und
Pädagog*en*innen.
7 Qualitätssicherung 37
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
7 Qualitätssicherung
Die Qualitätssicherung ist ein unabdingbarer Bestandteil unserer Arbeit in der Kita.
Unsere Pädagogischen Fachkräfte reflektieren und überprüfen ihre Arbeit im Team
und sichern zielorientierte Vereinbarungen. Unsere Einrichtung hat sich, zum einen
im jeweiligen Team der Krippe und dem des Kindergartens, zum anderen im
gesamten Team der Kita, Jahresziele gesetzt. Jedes Jahr erarbeiten wir mithilfe
unseres Evaluationskompasses Dokumentationen, um uns und unsere Arbeit zu
reflektieren, zu hinterfragen und um Veränderungen sowie Fortschritte festzuhalten.
Wir sichern unsere Qualität, indem wir eine sorgfältige Personalauswahl in den
Bewerbungsgesprächen treffen, eine intensive Einarbeitung von neuen
Mitarbeiter*n*innen vornehmen und regelmäßige Gespräche mit den Fachkräften,
wie Personalgespräche und Reflexionsgespräche führen. Des Weiteren wird unsere
Qualität durch unsere regelmäßigen Teamsitzungen und Gesamtteamsitzungen,
durch Fachberatungen und durch Fortbildungen, sowie durch individuelle
Weiterbildungen gesichert. Außerdem führen wir kollegiale Visitationen durch, bei
denen ein Austausch mit anderen Einrichtungen stattfindet. Das
Beschwerdemanagement in unserer Einrichtung wird von ausgewählten Mitarbeitern
und Mitarbeiterinnen ausgeführt. Wir überprüfen regelmäßig den Stand unserer
Kenntnisse und Kompetenzen zum Thema „Erste Hilfe“ und bieten dazu
entsprechend Weiterbildungen an. Alle unsere Mitarbeiter*innen beschäftigen sich
mit einschlägiger Fachliteratur. Zudem hat jeder unserer Fachkräfte einen geregelten
Verantwortungsbereich. Weitere zentrale Standards, die die Qualität unserer
Einrichtung sichern sind die Hygienemaßnahmen, die bei uns durchgeführt werden,
die Öffentlichkeitsarbeit und die Sicherheitsprüfungen der Bereiche. Obendrein ist die
Zusammenarbeit mit den Eltern und dem Elternkuratorium, sowie den
Bezugspersonen der Kinder ein wichtiger Bestandteil unserer Qualitätssicherung, wie
auch „Bildung elementar“ eine entscheidende Grundlage unserer pädagogischen
Arbeit darstellt. Unser pädagogisches Konzept, was mit allen Fachkräften erarbeitet
wurde, stellt ein gemeinsames Verständnis der pädagogischen Arbeit sicher.
7 Qualitätssicherung 38
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Weitere Instrumente unserer Qualitätssicherung sind:
Dokumentation in den Portfolios durch die Lerngeschichten
Aushänge in den Gängen und Fluren, durch die wir Transparenz für Kinder,
Eltern und Besucher schaffen
Kooperation auf Augenhöhe mit den Eltern
einzelne Arbeitsgemeinschaften in unserer Kindertagesstätte zu Themen, wie
Evaluationskompass oder Portfolioarbeit
Ziele unserer Qualitätssicherung:
Durch die Qualitätssicherung, die wir mithilfe der oben genannten Punkte
sicherstellen, schaffen wir Transparenz in der gesamten Kita. Darüber hinaus
reflektieren wir so regelmäßig unsere eigene fachliche Arbeit, welche dadurch
verbessert und weiterentwickelt wird. Wir ergänzen und unterstützen die kindliche
und familiäre Lebenswelt durch den Austausch mit den Eltern. Die Entwicklung des
Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit wird
gefördert. Neue Vorgaben werden in die Arbeit integriert und umsetzbar gemacht
sowie Umsetzungsprozesse mithilfe der Qualitätssicherung begleitet und
weiterentwickelt. Für die uns anvertrauten Kinder wird ein lebenswerter und
anregender Platz geschaffen.
8 Zusammenarbeit mit Familien 39
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
8 Zusammenarbeit mit Familien
Die Elternarbeit ist für uns von großer Bedeutung. Die Familie und die
Kindertagesstätte sind gemeinsam für das Wohl des Kindes verantwortlich. Beide
prägen und beeinflussen die kindliche Entwicklung in hohem Maß. Wir gestalten
unsere Arbeit für Eltern transparent und nachvollziehbar und nehmen sie mit ihren
Erwartungen, Wünschen und Ängsten ernst, was sich in regelmäßigen Gesprächen
und gemeinsamen Veranstaltungen wiederspiegelt.
Erziehungspartnerschaft
8.1 Erziehungspartnerschaft
Die Familie und die Kindertagesstätte öffnen sich zum Wohle des Kindes füreinander,
sie kooperieren miteinander, bereichern einander und machen ihre
Erziehungsvorstellungen transparent. Eltern, Pädagog*en*innen und Kinder treffen
sich auf einer partnerschaftlichen Ebene. Gemeinsames Ziel und somit Aufgabe ist
es, die bestmögliche Entwicklung des Kindes zu ermöglichen, Bildungsräume zu
gestalten und Bildung zu fördern. Das Kind erlebt durch die Elternarbeit eine
intensive Beziehung zwischen der Familie und der Kindertageseinrichtung.
Die Zusammenarbeit bildet die Grundlage für gegenseitige Akzeptanz und Vertrauen.
Elternarbeit bezieht sich allerdings nicht nur auf die leiblichen Eltern des Kindes,
sondern auf alle wichtigen Bezugspersonen. Die Familien und die pädagogischen
Fachkräfte respektieren sich gegenseitig als Expert*en*innen. Die Eltern verfügen
über spezifisches Wissen bezüglich des sozialen Hintergrundes der Familie, der
Eltern Erzieher*in
Wohl des Kindes
Ziel
8 Zusammenarbeit mit Familien 40
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Biografie des Kindes, der Rolle des Kindes in der Familie und den familiären
Lebensbedingungen. Diese Informationen sind für die Kita von wichtiger Bedeutung,
um eine erfolgreiche Erziehungspartnerschaft führen zu können. Auf der anderen
Seite verfügen die pädagogischen Fachkräfte über Fachwissen, was von Bedeutung
für die Kinder und auch für deren Eltern ist. Sie haben das Kind in der Gemeinschaft
vor Augen, können Informationen zur Gruppendynamik und Entwicklungsprozessen
geben.
8.2 Das Elternkuratorium: Was ist das überhaupt?
Das Elternkuratorium möchte mit seiner Arbeit die Organisation kitabezogener
Angelegenheiten unterstützen. In einer offenen, konstruktiven Atmosphäre werden
wichtige Entscheidungen bezüglich der Gestaltung der Kita diskutiert und Beschlüsse
vorbereitet. Die Mitglieder des Kuratoriums wollen mit ihren eigenen fachlichen
Kompetenzen das Kitaleben unterstützen. Sie sehen sich als Bindeglied zwischen
Eltern und Erziehern bzw. Leitung. Als gewählter Elternvertreter ist es ihnen wichtig,
die Belange aller Eltern und Kinder zu vertreten. Das Elternkuratorium erwartet von
der Kita(Leitung) die Weitergabe wichtiger Informationen und die Einbeziehung
sowie Mitsprache bei wichtigen Entscheidungen.
8.2.1 Rechtliche Grundlagen: Auszug aus dem KiFöG
§ 19 Abs. 1 KiFöG (gültig ab 01.08.2019): Um den Aufgaben der Tageseinrichtungen
nach § 5 gerecht werden zu können und im Interesse der bestmöglichen Förderung
und Betreuung jedes einzelnen Kindes ist eine vertrauensvolle und kontinuierliche
Zusammenarbeit zwischen Eltern und pädagogischen Fach- und Hilfskräften
notwendig.
§ 19 Abs. 3 KiFöG (gültig ab 01.08.2019): Das Kuratorium soll den Träger beraten
und ist von ihm vor grundsätzlichen Entscheidungen zu beteiligen. Zu seinen
Aufgaben gehören insbesondere:
1. die Beratung der Grundsätze für die Erziehungs- und Bildungsarbeit,
2. die Beratung bei einem möglichen Wechsel des Trägers der Einrichtung,
8 Zusammenarbeit mit Familien 41
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
3. die Beratung über die Teilnahme der Tageseinrichtung an
Modellprojekten,
4. die Beratung der Grundsätze für die Aufnahme von Kindern in die
Tageseinrichtung,
5. die Anhörung zu Festlegungen der baulichen Beschaffenheit sowie
räumlichen und sächlichen Ausstattung,
6. die Unterstützung der Bemühungen des Trägers um eine ausreichende
und qualifizierte personelle Besetzung,
7. die Beratung im Rahmen des Anhörungsverfahrens zu den
Kostenbeiträgen,
8. die Beteiligung im Verfahren zur Beantragung von
Ausnahmegenehmigungen und
9. die Information der Eltern.
Die Zustimmung des Kuratoriums ist erforderlich
1. zur Änderung der Konzeption,
2. zur Festlegung der Öffnungs- und Schließzeiten,
3. zur Festlegung, ob die gesundheitliche Eignung eines Kindes nach einer
Erkrankung durch eine ärztliche Bescheinigung nachzuweisen ist,
4. zur Änderung der Art oder des Umfangs der Verpflegung oder zum
Wechsel des Anbieters.
8.2.2 Umsetzung in der Praxis
Das Elternkuratorium besteht aus gewählten Vertretern der Eltern, einem Vertreter
der Leitung und aus Mitarbeiter*n*innen der Kindertagesstätte. Alle zwei Jahre
finden Neuwahlen der Elternvertreter statt. Das Kuratorium trifft sich in regelmäßigen
Abständen, jedoch mindestens vier Mal jährlich. In den Sitzungen werden die
Kuratoriumsmitglieder über aktuelle Themen, die die Kita betreffen, von der
Kitaleitung informiert. Zudem bieten diese Zusammentreffen eine Plattform zum
Austausch von Anregungen, Kritik und Ideen. Da das Elternkuratorium die
Interessenvertretung aller Eltern einer Einrichtung umfasst, werden so auch
8 Zusammenarbeit mit Familien 42
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Wünsche, Sorgen etc. anderer Eltern zusammengetragen, sofern diese an die
Vertreter herangetragen wurden.
Nach gemeinsamen Beratungen zwischen der Kitaleitung und dem Kuratorium
werden in Abstimmungen Entscheidungen zu grundsätzlichen Themen getroffen oder
ggf. Beschlüsse herbeigeführt. Die Zustimmung des Kuratoriums ist außerdem, wie
bereits erwähnt, erforderlich zur Änderung der Konzeption und der Öffnungs- und
Schließzeiten.
Die Arbeit im Kuratorium umfasst die Planung, Vorbereitung und Durchführung von
Arbeitseinsätzen zur Verschönerung der Außen- und Innenanlagen. Zudem plant,
organisiert und hilft das Kuratorium bei Kita-Aktivitäten, wie die Durchführung der
alljährlichen Feste (Käferfest, Kürbisfest, Weihnachtsfest).
Das Elternkuratorium der Kita „Käferwiese“ unterstützt die Arbeit der Kita, der
Kitaleitung und der Mitarbeiter*innen. So soll das gesetzlich verankerte Ziel der
Elternarbeit, also die bestmögliche Förderung und Betreuung der Kinder,
gewährleistet werden.
Folgende Veranstaltungen werden mithilfe unseres Elternkuratoriums gestaltet:
- Arbeitseinsätze (Frühjahrs- und Herbstputz)
- Elternabende (mind. zwei pro Jahr)
- Teilnahme an Ausflügen des Kindergartens
- Kuchenbasar
- Feste (Käferfest, Herbstfest, Weihnachtsbasar, Abschlussfest der Einschüler*innen)
- Oma-Opa-Tag
- Bastelnachmittage
-usw.
8.3 Unsere Formen der Kommunikation
In der Kita „Käferwiese“ gibt es verschiedene Formen der Kommunikation zwischen
den Eltern, zwischen der Kitaleitung und den Eltern sowie zwischen unseren
Mitarbeiter*n*innen und den Eltern. Gemeinsam haben sie das Ziel, für
größtmögliche Transparenz und effektive Zusammenarbeit zu sorgen.
8 Zusammenarbeit mit Familien 43
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
8.3.1 Kommunikation Eltern – Eltern
Die Kommunikation zwischen den Eltern findet, soweit es nicht das Kuratorium
betrifft, in erster Linie über Gespräche bei gemeinsamen Zusammentreffen zu den
Hol- und Bringzeiten der Kinder statt. Des Weiteren kommen die Eltern bei
Festivitäten, Nachmittagsveranstaltungen, Arbeitseinsätzen, gemeinsamen Aktionen,
Babybörsen etc. miteinander ins Gespräch und können sich austauschen.
Das Kuratorium kommuniziert über verschiedene Wege mit den Eltern, die nicht Teil
des Kuratoriums sind. Zunächst informiert ein Aushang mit Foto und Namen über die
Mitglieder des Kuratoriums. Zudem besitzt das Kuratorium eine eigene E-Mail-
Adresse und einen gut sichtbaren Briefkasten im Eingangsbereich. Bei aktuellen
Themen tritt das Kuratorium über die direkte Ansprache an Eltern heran und erstellt
Aushänge, die in den Gruppen und im Eingangsbereich ausgehangen werden.
Die Mitglieder des Kuratoriums untereinander nutzen als Hauptkommunikationsmittel
den tagesaktuellen Austausch in der Kita. Weiterhin erfolgt die Kommunikation
natürlich auch in Kuratoriumssitzungen sowie über den E-Mail-Verkehr.
8.3.2 Kommunikation Kitaleitung – Eltern
Die Kitaleitung informiert Eltern über Aushänge im Eingangsbereich und in den
Gruppen sowie durch Elternbriefe/Informationszettel. Hierüber findet die meiste
Kommunikation primär ausgehend von der Kita(leitung) statt. Eltern haben darüber
hinaus die Möglichkeit, das persönliche Gespräch mit der Leitung zu suchen. Die
Kitaleitung nutzt gegenüber dem Elternkuratorium die elektronische Kommunikation
über E-Mail. In den Kuratoriumssitzungen bündelt die Kitaleitung die Informationen
und gibt diese gesammelt an die Mitglieder des Elternkuratoriums weiter.
8.3.3 Kommunikation Erzieher*innen – Eltern
Durch den großen „Käfer“ im Eingangsbereich werden die Eltern über die Namen und
Tätigkeitsfelder der Erzieher*innen informiert. Neu eingestellte Mitarbeiter*innen
stellen sich in Aushängen gegenüber den Eltern vor. In der Kindertagesstätte
„Käferwiese“ finden verschiedene Formen von Gesprächen zwischen Erzieher*innen
und Eltern, welche nachfolgend näher erläutert werden, statt.
8 Zusammenarbeit mit Familien 44
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Das Aufnahmegespräch:
Wird ein Kind in der Kindertagesstätte „Käferwiese“ angemeldet, findet das erste
Gespräch der Sorgeberechtigten mit der Kitaleitung statt. Nachdem der
Betreuungsvertrag geschlossen wurde, erfolgt das Aufnahmegespräch mit dem/ der
neuen Bezugserzieher*in. Hierfür wird den Eltern ein Ordner ausgehändigt, in dem
wichtige Informationen die Kita und den Alltag betreffend zusammengestellt sind. So
enthält dieser zum Beispiel unser Eingewöhnungskonzept und Rituale in der Kita,
aber auch organisatorische Informationen, wie Telefonnummern. Im Gespräch
werden Informationen zur Geburt und Schwangerschaft, zur Familiensituation,
Vorlieben und Abneigungen des Kindes beim Spielen, Essen, Trinken und Schlafen
sowie eventuelle Allergien oder Einschränkungen erfragt.
Das Reflexionsgespräch mit Eltern:
Das Reflexionsgespräch findet etwa vier bis sechs Wochen nach der
Eingewöhnungszeit zwischen den Eltern und dem*r Bezugserzieher*in des Kindes
statt. Dabei werden folgende Fragen geklärt: Wie hat sich das Kind eingelebt? Wie
haben die Eltern ihr Kind erlebt? Welche Wünsche oder Verbesserungsvorschläge
gibt es? Zudem soll das Reflexionsgespräch dazu dienen, die Beziehung zwischen
Eltern und Bezugserzieher*in zu intensivieren und Vereinbarungen für die weitere
Zusammenarbeit zu treffen.
Die Tür- und Angelgespräche
Diese Gespräche erfolgen beim Bringen und Abholen der Kinder. Sie dienen dem
informellen Austausch und der Beziehungspflege zwischen Eltern und
Erziehern*innen. Es geht dabei um den beiderseitigen Austausch insbesondere über:
den Tagesablauf der Kinder, über Probleme, Allergien, Krankheiten, Gewohnheiten,
Auffälligkeiten, An- und Abmeldungen bzw. Meldung der Urlaubstage der Kinder etc.
Informationen der Eltern am Morgen über das Befinden des Kindes sind hilfreich für
die Gestaltung des Tagesablaufs. Wenn Eltern ihre Kinder abholen, berichtet die
pädagogische Fachkraft über Besonderheiten im Tagesverlauf ihres Kindes.
8 Zusammenarbeit mit Familien 45
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Die Entwicklungsgespräche:
Entwicklungsgespräche finden in der Regel einmal jährlich zwischen dem*r
Bezugserzieher*in und den Eltern statt. Sie dienen der Reflexion der Vergangenheit
und der Abstimmung für die Zukunft. Das Ziel dieser Gespräche ist es, die
Erziehungspartnerschaft zu intensivieren, in Austausch über den aktuellen
Entwicklungsstand des Kindes zu treten und gegebenenfalls gemeinsame
Vereinbarungen bezüglich Förderung oder Ähnliches zu treffen. Wichtigste Grundlage
für das Entwicklungsgespräch bilden die Lerngeschichten im Portfolio des Kindes.
Zudem dienen auch spontan oder systematisch durchgeführte Beobachtungen durch
die pädagogische Fachkraft als Grundlage für den gemeinsamen Austausch.
Das Übergabegespräch:
Übergabegespräche werden im Monat vor dem Bereichswechsel eines Kindes
durchgeführt, also wenn zum Beispiel ein Übergang von der Krippe zum Kindergarten
bevorsteht. Dabei nehmen die Eltern, der*die Bezugserzieher*in des alten Bereichs
und der*die Bezugserzieher*in aus dem neuen Bereich teil. In einem
Übergabegespräch wird die Entwicklung des Kindes thematisiert. Außerdem wird den
Eltern der neue Bereich vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen die Beantwortung der
Fragen der Eltern rund um den Übergang, das Kennenlernen des*r neuen
Bezugspädagogen*in und des neuen Bereichs.
9 //Wir machen uns auf den Weg zur „Sprach-Kita“ 46
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
9 Wir machen uns auf den Weg zur „Sprach-Kita“
Seit November 2017 nimmt unsere Einrichtung am Bundesprogramm „Sprach-Kitas –
weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ teil. 7 Sprache ist nicht nur der Schlüssel, um
sich die Welt zu erschließen und sich Wissen anzueignen. Sie ist ebenso ein
Werkzeug, um mit Menschen in Kontakt zu treten, eigene Bedürfnisse zu äußern und
sich in der Welt einzubringen und sie zu gestalten. Vor dem Hintergrund der
Bedeutung von früher sprachlicher Bildung für die Bildungschancen von Kindern,
bekommt unsere Einrichtung dank des Bundesprogramms bis Ende 2020
Unterstützung durch eine zusätzliche Fachkraft für „Sprach-Kitas“, die den Alltag in
der Kita auf vielfältige Weise bereichert.
Sie unterstützt und begleitet die Fachkräfte darin, ihr eigenes Sprachverhalten
systematisch zu beobachten und daraus Ideen für die sprachpädagogische Arbeit im
Kita-Alltag abzuleiten. Sie gibt Eltern und Mitarbeiter*n*innen fachliche und
praxisnahe Impulse zur alltagsintegrierten sprachlichen Bildung, ist Unterstützung bei
der Umsetzung von Projekten und darüber hinaus Ansprechpartner*in für Eltern und
Mitarbeiter*innen bei Fragen und Anregungen. Zudem steht sie dem
Einrichtungsteam als Beratung, Begleitung und fachliche Unterstützung in den
Bereichen Zusammenarbeit mit Familien und inklusive Bildung zur Verfügung. Im
Rahmen des Projektes „Sprach-Kitas“ geht es um die Förderung und Unterstützung
aller Kinder und Familien unserer Kita. Alltagsintegrierte sprachliche Bildung setzt an
der alltäglichen Erfahrungswelt und den Interessen der Kinder und ihrer Familien an
und soll für alle, die sich in unserer Einrichtung bewegen, eine Bereicherung sein.
Aus diesem Grund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, im Prozess, sprich im
Laufe des Förderzeitraums des Bundesprogramms bis 2020, gemeinsam ein
Konzept für alltagsintegrierte sprachliche Bildung zu entwickeln und möchten
Ihnen einen Überblick über die Ziele geben, die wir uns im Rahmen des Projektes
„Sprach-Kita“ gesetzt haben. Sie sind in Anlehnung an die Jahresziele der Kita
Käferwiese für 2018 entstanden. Im Prozess wollen wir uns Schritt für Schritt der
Umsetzung der Ziele widmen und Instrumente zur Sicherung und Überprüfung dieser
7 Das Bundesprogramm wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren
Frauen und Jugend. Nähere Informationen zum Projekt „Sprach-Kitas“ erhalten Sie auf der Internetseite: https://sprach-kitas.fruehe-chancen.de.
9 //Wir machen uns auf den Weg zur „Sprach-Kita“ 47
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Ziele entwickeln, um damit eine Entwicklung im Bereich „alltagsintegrierte
Sprachbildung“ für unsere Kita sichtbar zu machen. Wir freuen uns in dem
Zusammenhang auf eine lehrreiche Zeit, tolle Ergebnisse und gern auch jederzeit auf
Unterstützung und Anregungen aus den Reihen der Elternschaft.
9.1 Ziele der Kita für das Projekt „Sprach-Kita“
1. Transparenz für Eltern schaffen
über die Ziele im Projekt „Sprach-Kita“ und das, was im Rahmen des
Projektes passiert
über das, was in der Kita passiert (z.B. Projekte und Angebote im
Alltag, Lieder, Fingerspiele, Reime etc.)
über Interessantes und Wissenswertes zum Thema sprachliche
Entwicklung und Sprachbildung
2. Lern- und sprachanregende Raumgestaltung
Reflexion über den Anregungscharakter verschiedener Räume in der
Kita
Schaffung neuer sprachanregender Räume gemeinsam mit und für die
Kinder
Überarbeitung von Ordnungssystemen zur Orientierung für die Kinder
Sichtbarmachen der Kinder und ihrer Familien in der Kita;
Gemeinsamkeiten und Unterschiede dienen als Sprachanlass im Alltag
und stärken die Persönlichkeiten jedes einzelnen Kindes und jeder
Familie
3. Sprachanregende Angebote im Tagesablauf schaffen
Erweiterung des Repertoires von Mitarbeiter*n*innen an
sprachanregenden Spielen, Materialien, Liedern und Fingerspielen zur
Nutzung im Alltag
Erweiterung der Spielothek mit Tipps und Anregungen zur
Sprachbildung
9 //Wir machen uns auf den Weg zur „Sprach-Kita“ 48
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
regelmäßige Bereitstellung von Anregungen und Informationen zur
alltagsintegrierten Sprachbildung für alle Eltern über Aushänge und den
Kontakt zu Mitarbeiter*n*innen
9.2 Was bisher in unserer Einrichtung im Projekt geschah
Zur Umsetzung der Ziele im Rahmen des Projektes integrieren wir folgende Dinge
fest in unseren Alltag.
Von den Eltern entstand der Wunsch, monatlich praktische Anregungen für die
sprachliche Bildung ihrer Kinder zu bekommen. Aus diesem Grund gibt es eine so
genannte „Monatsübung“. Sie gibt alltagsnahe Anregungen zur Unterstützung der
Sprachbildung und der natürlichen Freude am Sprechen lernen. Eines der bisherigen
Monatsthemen war zum Beispiel „das Pusten“. Das Pusten einer Windmühle macht
draußen bei Sonnenschein besonders viel Spaß. Es trainiert alle Muskeln im Mund
und fördert somit eine richtige Aussprache. Außerdem blühte in diesem Monat der
wunderschöne gelbe Löwenzahn, der später zur Pusteblume wird. Ein schöner
Erzählanlass, der sich ganz nebenbei im Alltag ergibt.
Die Monatsübung ist sowohl in den Treppenaufgängen unseres Hauses als auch den
Garderoben der einzelnen Bereiche zu finden. Die Eltern haben jederzeit die
Möglichkeit mit den Fachkräften darüber ins Gespräch zu kommen und Fragen zu
stellen. Auch die Mitarbeiter*innen nutzen die praktischen Anregungen im Alltag mit
den Kindern. In regelmäßigen Abständen finden mit der zusätzlichen Fachkraft für
„Sprach-Kitas“ im Team Reflexions- und Vorstellungsrunden zum Umgang mit der
Monatsübung statt.
Zur Erweiterung des Repertoires von Mitarbeiter*innen an sprachanregenden Spielen
und Materialien, gibt es zudem in jeder Teamberatung des Kindergartens und der
Krippe einen festen Tagesordnungspunkt, in dem ein neues Spiel, Lied oder
Fingerspiel vorgestellt wird. In dem Zuge wird im Anschluss auch reflektiert, welches
Potenzial und welche Bedeutung dieses Spiel in Bezug auf die sprachliche
Entwicklung hat. Die Verantwortlichkeit für die Vorstellung des Spiels, Liedes oder
Fingerspiels liegt bei den Mitarbeiter*innen und wird für die jeweils nächste
Teamsitzung in der Aufgabenliste verankert. Auch hierzu gibt es in regelmäßigen
Abständen einen Austausch mit der zusätzlichen Fachkraft für „Sprach-Kitas“.
9 //Wir machen uns auf den Weg zur „Sprach-Kita“ 49
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
Darüber hinaus gibt es für alle pädagogischen Fachkräfte im Personalraum die
Möglichkeit, sich Materialien auszuleihen. Diese Materialien umfassen sowohl
fachliche Literatur als auch Bücher mit praktischen Anregungen, sprachanregende
Spiele, Fingerspiele und Artikulationsübungen.
Intensiv setzen wir uns auch mit unserem Evaluationskompass auseinander. Dieser
umfasst verschiedene pädagogische Bereiche. Aktuell beschäftigt uns in dem
Zusammenhang das Thema Inklusion. In mehreren Teamberatungen ging es bisher
um die theoretischen Grundlagen und die sich daraus ergebenden Anforderungen an
die pädagogische Praxis. Aktuell sind wir dabei, unsere eigene Praxis in der
Käferwiese kritisch zu hinterfragen. Diese Reflexion sehen wir als
Handlungsgrundlage für Veränderung und als Voraussetzung für die Sicherung von
Qualität.
Über unsere Einrichtung hinaus gibt es seit April 2018 innerhalb unseres Trägers
INDEPENDENT LIVING Stiftung – Betriebsteil Kindertagesstätten Sachsen-Anhalt eine
Arbeitsgruppe, die sich inhaltlich mit dem Thema Inklusion befasst. Ziel dieser
Arbeitsgruppe ist es, Kriterien für den Evaluationskompass zu entwickeln. Diese
stellen für die tägliche Arbeit in unserer Kindertageseinrichtung ein verbindliches
Evaluationsinstrument dar.
(Stand: März 2019)
10 Öffentlichkeitsarbeit 50
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
10 Öffentlichkeitsarbeit
Eine sozialräumliche Orientierung im Stadtteil ist uns, um unserem Bildungsauftrag
umfassend gerecht werden zu können, sehr wichtig. Durch die Zusammenarbeit mit
anderen Institutionen und Einrichtungen wollen wir den Kindern die Möglichkeit
geben, vielfältige Erfahrungen in Bereichen des gesellschaftlichen Lebens machen zu
können. Sehr intensiv ist beispielsweise die Zusammenarbeit mit der örtlichen GWA
durch die Vertretung eine*e*s Mitarbeiter*s*in in ihrem Gremium.
11 Impressum 51
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
11 Impressum
INDEPENDENT LIVING Stiftung –
Betriebsteil Kindertagesstätten Sachsen-Anhalt
Kindertagesstätte „Käferwiese“
Gneisenauring 35/36
39130 Magdeburg
Tel.: (0391) 72 60 99 50
E-Mail: [email protected]
Stand: 21.03.2019
Diese Konzeption wurde vom gesamten Team der Kindertagesstätte und dem
Elternkuratorium erarbeitet.
Für den Inhalt der Konzeption zeichnen sich die Mitarbeiter*innen der Kita
„Käferwiese“ verantwortlich. Die Konzeption ist für jede*n Mitarbeiter*in verbindlich.
Die Verwendung von Inhalten und Kopieren von Textpassagen ist nur mit
Genehmigung der Mitarbeiter*innen gestattet.
___________________________ Leitung, Sozialpädagogin (M.A.)
Jeannine Goebel
___________________________ stellvertretende Leitung, Teamleitung KG,
Integrations- und Sonderpädagogin (Mag.)
Julia Powering
___________________________ Teamleitung KK,
Kindheitswissenschaftlerin (B.A.)
Lisa Lauck
11 Impressum 52
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
___________________________ Teamleitung KG, Erzieher
Stephan Feinbube
___________________________ stellv.Teamleiterin KG, Erzieherin
Anita Herzmann
___________________________ stellv.Teamleiterin KK, Erzieherin
Stefanie Giese
___________________________ stellv.Teamleiterin KK, Kinderpflegerin
Jacqueline Pohl
___________________________ Erzieherin
Ilona Bauerfeind
___________________________ Erzieherin
Beatrix Heindörfer
___________________________ Erzieherin
Angelika Schmidt
___________________________ Erzieherin
Kerstin Kluß
___________________________ Erzieherin
Cornelia Schilling
___________________________ Kinderpflegerin
Bianka Trittel
11 Impressum 53
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
___________________________ Erzieher
Nico Lüder
___________________________ Erzieherin
Anna Schulz
___________________________ Erzieherin
Ines Gottschalk
___________________________ Kindheitswissenschaftlerin (B.A.)
Christin Ehlers
___________________________ Erziehungswissenschaftlerin (B.A.)
Bodil Rehnelt
___________________________ Erzieherin
Manja Kosch
___________________________ Heilerziehungspflegerin
Kathleen Bernard
___________________________ Erzieherin
Nadine Buhro
___________________________ Kindheitswissenschaftlerin (B.A.)
Christina Könnecke
___________________________ Kinderpflegerin
Beatrice Pessel
11 Impressum 54
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
___________________________ Erzieherin
Britta Riemann-Picht
___________________________ Erzieherin
Petra Femel
___________________________ Erzieherin
Melanie Gründel
___________________________ Erzieherin
Eva Wenzel
___________________________ Erzieherin
Iris Kühling
___________________________ Erzieherin
Ina Kolodziej
___________________________ Erzieher in Ausbildung
Benjamin Irminger
___________________________ Fachkraft für „Sprach-Kitas“,
Bildungswissenschaftlerin (B.A.)
Jennifer Walloschek
11 Impressum 55
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
___________________________ ____________________________
Geschäftsführerin Geschäftsführerin
Beate Vogler Evelyn Matthias-Weber
___________________________
Vorsitzender des Elternkuratoriums
Karsten Henze-Seth
Wir bedanken uns für die Unterstützung aller Mitwirkenden!
Das Team der Kita „Käferwiese“ und dessen Elternkuratorium
Magdeburg, März 2019
12 Quellenverzeichnis 56
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019
12 Quellenverzeichnis
Gesetz zur Förderung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen und
in Tagespflege des Landes Sachsen-Anhalt (Kinderfördrungsgesetz – KiFöG).
2003 (zuletzt geändert 2017), URL <http://www.landesrecht.sachsen-
anhalt.de/jportal/?quelle=jlink&query=KiF%C3%B6G%20ST&psml=bssahprod
.psml&max=true> Zugriff: 31.05.2018
Google Maps: Neu-Olvenstedt (Screenshot), 2009, URL <www.google.de/
maps> Zugriff: 04.06.2018
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz: Sozialgesetzbuch
(SGB) - Achtes Buch (VIII) - Kinder- und Jugendhilfe. 1990 (zuletzt geändert
2017, URL <https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_8/BJNR111630990.
html> Zugriff: 31.05.2018
Bildung elementar- Bildung von Anfang an. Bildungsprogramm für
Kindertageseinrichtungen in Sachsen- Anhalt. Ministerium für Arbeit und
Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, 2013, URL <https://ms.sachsen-
anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MS/MS/Presse_Dialog_
Kita/2014/bildungsprogramm_2014.pdf> Zugriff: 31.05.2018
Konvention über die Rechte des Kindes. Unicef, 1989, URL
<https://www.unicef.de/blob/9364/a1bbed70474053cc61d1c64d4f82d604/d0
006-kinderkonvention-pdf-data.pdf> Zugriff 31.05.2018
G. Lill: Offene Arbeit- ein inklusives und partizipatives Konzept. 2015, URL
<https://www.erzieherin.de/offene-arbeit-ein-inklusives-und-partizipatives-
konzept.html> Zugriff: 04.06.2018
T. Lill: Alltagsintegrierte Entwicklungsdokumentation ist möglich! Durch
dialogische Portfolioarbeit. 2017, <URL https://blog.stepfolio.de/stepfolio/
alltagsintegrierte-entwicklungsdokumentation-ist-moeglich-durch-dialogische-
portfolioarbeit> Zugriff: 31.05.2018
Konzeption der Kindertageseinrichtung „Käferwiese“ vom 21.03.2019