Konzeption der Bewegungs- Kindertagesstätte Kleiner Bruch · Konzeption der...

32
Konzeption der Bewegungs- Kindertagesstätte Kleiner Bruch Kindertagesstätte Kleiner Bruch Kleiner Bruch 15 38678 Clausthal-Zellerfeld Telefon: 0 53 23 / 40 81 1 Telefax: 0 53 23 / 71 59 32 [email protected] www.kinderbetreuung-oberharz.de Stand: Mai 2015

Transcript of Konzeption der Bewegungs- Kindertagesstätte Kleiner Bruch · Konzeption der...

Konzeption der Bewegungs-

Kindertagesstätte Kleiner Bruch

Kindertagesstätte Kleiner Bruch Kleiner Bruch 15 38678 Clausthal-Zellerfeld Telefon: 0 53 23 / 40 81 1 Telefax: 0 53 23 / 71 59 32 [email protected] www.kinderbetreuung-oberharz.de

Stand: Mai 2015

- 1 -

Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort ..................................................................................................... 2

2. Lebenssituation der Kinder und Eltern ............................................ 3

2.1 Lage und Einzugsgebiet unserer Kindertagesstätte ................... 3

2.2 Lebenssituation ................................................................................... 3

3. Rahmenbedingungen .............................................................................. 4

3.1 Träger der Kindertagesstätte und Aufnahmeverfahren ........... 4

3.1.1 Träger der Kindertagesstätte ...................................................... 4

3.1.2 Aufnahmeverfahren ........................................................................ 4

3.2 Wir stellen uns vor .............................................................................. 5

3.2.1 Räumlichkeiten und Außenanlagen ................................................ 5

3.2.2 Gruppen und deren Öffnungszeiten ............................................ 7

4. Ziele für die pädagogische Arbeit mit Kindern ............................. 9

5. Form der pädagogischen Arbeit ........................................................ 14

5.1 Projektarbeit ........................................................................................ 14

5.2 Regelmäßige Aktivitäten .................................................................... 18

6. Exemplarischer Tagesablauf .............................................................. 21

6.1 Tagesablauf der Sonnengruppe und Mondgruppe ........................ 21

6.2 Tagesablauf der Kinderkrippe ......................................................... 23

7. Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit Eltern ....................... 25

8. Zusammenarbeit der Mitarbeiter ..................................................... 27

8.1 Personal und wie dieses eingesetzt ist ........................................... 27

8.2 Leitung ................................................................................................... 28

8.3 Personal ................................................................................................. 28

8.3.1 Auszubildende ................................................................................... 29

8.4 Fortbildung ........................................................................................... 29

9. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ................................. 30

9.1 Grundschule ........................................................................................... 30

9.2 Andere Einrichtungen ........................................................................ 30

9.3 Öffentlichkeitsarbeit ........................................................................ 30

- 2 -

1.Vorwort

Wir möchten Ihnen unsere Konzeption vorstellen, damit Sie mehr über unsere Einrichtung erfahren. Die Konzeption soll unsere Arbeit transparent, überprüfbar, kontrollierbar und nachvollziehbar machen. Diese Konzeption ist für Sie Leitfaden und eine Orientierungshilfe. Unsere Arbeitsweise ist darin verbindlich für alle festgeschrieben. Sie gibt Ihnen die Möglichkeit, sich mit den Zielen und Inhalten unserer pädagogischen Arbeit auseinander zu setzen. Der rechtliche Rahmen für unsere Arbeit ist das Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder in Niedersachsen und der Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Tageseinrichtungen für Kinder (siehe www.mk.niedersachsen.de). Unser Ziel ist es, unsere Konzeption in regelmäßigen Abständen zu überarbeiten und weiter zu entwickeln. Lesen Sie unsere Konzeption ganz durch und lassen Sie sich in die Welt der Kindertagesstätte Kleiner Bruch, die auch die Welt Ihres Kindes ist, einbeziehen. Sollten Fragen auftauchen, sprechen Sie uns bitte an. Ihre pädagogischen Mitarbeiter der Bewegungskindertagesstätte Kleiner Bruch

- 3 -

2.Lebenssituation der Kinder und Eltern

2.1 Lage und Einzugsgebiet unserer Einrichtung Die Bewegungskindertagesstätte liegt sehr ruhig in einer kleinen Wohnsiedlung des Stadtteils Clausthal. Durch die Nähe der Universität sind einige Kinder von Eltern, die in Clausthal-Zellerfeld studieren oder promovieren. Sie haben zum Teil eine andere Nationalität. Der größte Teil der Kinder unserer Einrichtung wohnt in den umliegenden Straßen der Bewegungskindertagesstätte, so dass sich auch in der Freizeit gute soziale Kontakte aufbauen lassen.

2.2 Lebenssituation Die Wohn- und Lebenssituation der Kinder hat sich im Laufe der Jahre verändert. Einige Kinder unserer Einrichtung wachsen mit einem Elternteil auf oder beide Eltern sind berufstätig. Ein Teil der Kinder wächst in Ein- oder Zweikindfamilien auf; so fehlt es an gleichaltrigen Spielkameraden. Auch die Möglichkeiten, sich mit anderen Kindern zu treffen, ist oft sehr beschränkt. Bedingt durch zunehmenden Autoverkehr können die jüngeren Kinder selten alleine spielen gehen. Sie sind angewiesen auf ihre Eltern, die sie zu Verabredungen bringen/fahren müssen. Die Kinder haben immer weniger Möglichkeiten, ihre Zeit frei zu gestalten, ihre Umwelt durch Bewegung zu erforschen oder einfach Dinge und Interessantes, was neugierig macht, auszuprobieren. Viele Erfahrungen sammeln sie nur über Medien. Dadurch werden die Kinder immer mehr eingeschränkt und das wichtige “Lernen durch Bewegung“ geht verloren.

- 4 -

3. Rahmenbedingungen

3.1 Träger der Bewegungskindertagesstätte und Aufnahmeverfahren

3.1.1 Träger Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld An der Marktkirche 8 38678 Clausthal-Zellerfeld Die Anmeldung und Zuweisung der Kinder erfolgt durch den Fachdienst Öffentliche Ordnung und Soziales Am Rathaus 1 38678 Clausthal-Zellerfeld Tel. 05323/931-509

3.1.2 Aufnahmeverfahren Für die Aufnahme in die Bewegungskindertagesstätte Kleiner Bruch ist ein Aufnahmeantrag erforderlich. Dieser ist bei uns oder im Fachdienst Öffentliche Ordnung und Soziales erhältlich. Wir nehmen Kinder nach Vollendung des ersten Lebensjahres (ab einem Jahr), ungeachtet ihrer Nationalität, des Geschlechts, der Religion und der sozialen Herkunft in unserer Einrichtung auf. Die Bewegungskindertagesstätte trägt so wesentlich dazu bei, den Rechtsanspruch auf einen Kindertagesstättenplatz sicher zu stellen. Kinder, die die Aufnahmevoraussetzungen der Benutzungsordnung erfüllen, werden in die Kindertagesstätte im Rahmen der verfügbaren Plätze aufgenommen. Die Aufnahme erfolgt durch einen schriftlichen Bescheid. Nachdem Sie den Bescheid bekommen haben, melden Sie sich telefonisch bei uns und wir werden mit Ihnen ein Einführungsgespräch vereinbaren.

- 5 -

3.2. Wir stellen uns vor

3.2.1 Räumlichkeiten und Außenanlagen Die Räumlichkeiten und das Außengelände sind so gestaltet, dass sie den Kindern einen anregenden und auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmten Bewegungs- und Erfahrungsraum bieten. Die Tagesstätte verfügt über drei große Gruppenräume und einen Bewegungsraum. Des Weiteren sind zwei Waschräume, ein Karrenraum, ein Schlafraum, eine Küche, ein Büro, ein Mitarbeiterraum und ein Keller vorhanden. Am Vormittag sind die drei großen Gruppenräume belegt, der Bewegungsraum, Flur und unser Außengelände bieten den Kindern eine zusätzliche Fläche zum Spielen und Freiraum für Bewegung. Das sehr große Außengelände führt um drei Seiten der Tagesstätte. Vom Haupteingang aus sowie aus jedem Gruppenraum ist dieses gefahrlos zu erreichen. Auf dem Spielgelände befinden sich:

• ein Spielhügel mit einer breiten Rutsche, eine Feuerrutsche (Stange), eine Hängebrücke,

• zwei Kletteraufgänge (Seil, Netz), eine Treppe und eine Bank, • ein großer Sandkasten mit Matschbereich, zwei Hütten, • ein kleiner Sandkasten, • ein Bachlauf, • ein Trampolin, • ein Schaukelgestell mit zwei Schaukeln, • eine Nestschaukel, • eine Reckstange, • ein Gerätehäuschen, das auch als Spielhaus benutzt wird, • zwei Häuschen für Sandspielzeug

Direkt an die Außenanlage grenzen ein öffentlicher Spielplatz, ein Fußballplatz und eine große Wiese. Diese ist mit kleinen Wegen durchzogen und wird zusätzlich von uns für situative Bewegungsgelegenheiten und strukturierte Bewegungsangebote genutzt.

„Leben ist Bewegung und ohne

Bewegung findet Leben nicht statt.“ (Moshe Feldenkrais)

- 6 -

- 7 -

3.2.2 Gruppen und deren Öffnungszeiten Wir haben von montags bis freitags in der Zeit von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. In unserer Einrichtung gibt es folgende Gruppen und Betreuungsmöglichkeiten: Die Sonnengruppe und Mondgruppe mit je 25 Kindern ab Vollendung des dritten Lebensjahres bis zur Einschulung. In diesen beiden Gruppen können Kinder von 7:30 Uhr bis 12:30 Uhr, 7:30 Uhr bis 14:30 Uhr und von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr betreut werden. In der Sternchengruppe können bis zu 15 Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr und von 8:00 Uhr bis 15:00 Uhr betreut werden. Zwischen Weihnachten und Neujahr, drei Wochen in den Sommerferien sowie an Brückentagen machen wir Urlaub. Des Weiteren behält sich die Kindertagesstätte vor, für die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen drei Fortbildungstage die Einrichtung zu schließen.

Mondgruppe

- 8 -

Sonnengruppe

Sternchengruppe

- 9 -

4. Ziele für die pädagogische Arbeit mit Kindern Wir haben einen eigenständigen Erziehungs- und Bildungsauftrag zu erfüllen. Wir unterstützen die Kinder darin, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln, die sie in ihrem täglichen Leben brauchen, mit denen sie Erlebtes verarbeiten können, mit denen sie Selbständigkeit gewinnen können, mit denen sie interkulturelle Toleranz ausüben können, mit denen Kreativität und Phantasie ausgeübt werden können, die sie im Zusammenleben mit anderen Menschen brauchen, die sie für Gesundheit und Bewegung brauchen. Wir sehen uns als Begleiterinnen und Partnerinnen der Kinder, deren natürliche Neugier und das Lernverhalten ganzheitlich von uns unterstützt werden. Wir nehmen die Kinder ernst und bauen Vertrauen und Achtung auf. Die Kindertagesstätte hat die Aufgabe, Kinder unterschiedlicher sozialer Herkunft bewusst zu fördern und jedem einzelnen Kind die Möglichkeit zu geben, seine eigene soziale Rolle innerhalb und außerhalb der Gruppen zu erfahren. Dabei soll partnerschaftliches, gewaltfreies und gleichberechtigtes Miteinander erlernt werden.

Das Recht auf Individualität

• Kinder haben ein Recht auf ihre Einmaligkeit und auf ihr “Ich - sein“. • Sie wollen nicht mit anderen Kindern verglichen, sondern mit ihren

Stärken und Schwächen angenommen werden.

Recht auf Gefühle

• Ängste äußern. • Gefühle bei anderen wahrzunehmen und zu verstehen. • sich in andere hinein versetzen. • Gefühle anderer zu respektieren. • Achtung und Offenheit vor anderen Kulturen.

- 10 -

• Positive Grunderfahrungen zu vermitteln wie z. B. Geborgenheit, Vertrauen und Angenommenheit.

• Freude zeigen. • Trauer ausleben oder • wütend sein.

Recht auf Bewegung

• Grob- und Feinmotorik selbständig erproben. • Körperbewusstsein im ganzheitlichen Sinne. • Steuerung der Bewegung. • Spüren ihres Körpers und lernen, Bewegungsabläufe zu koordinieren. • Lernen Gefahren zu erkennen und einzuschätzen.

Recht auf lebenspraktische Kompetenzen

• Sich ausprobieren können z.B. werken, schneiden, in der Küche helfen usw.

Recht auf ästhetische Bildung

• Sinnliche Wahrnehmung und Empfindungen z.B. Kunst, Theater usw.

• Gemeinsamkeit durch singen und musizieren. • Den eigenen Körper erproben und erleben in Musik, Tanz und Bewegung.

Recht auf Sprache und sprechen

• Erwachsene als Vorbild zu sehen und zu erleben. • Die Freude am Sprechen wecken bzw. erhalten, durch tägliche

Sprachanregungen. • Kindern zuhören und ausreden lassen. • Aktiven und passiven Wortschatz zu vergrößern. • Spracherwerb bei mehrsprachig aufwachsenden Kindern. • Interaktion, die sprachlich wie sinnlich- körperliches Handeln ermöglicht. • Sprachförderprogramm (siehe Punkt 5 Seite 16)

- 11 -

Recht auf Freiräume

• Natur und Lebenswelt zu entdecken z.B. Experimente, Spaziergänge, Spiele und Bewegung im Freien usw.

• Selbst entscheiden zu können, mit wem, wo und was ich spielen möchte.

Recht auf Unterstützung von Erwachsenen

• Um die kognitiven Fähigkeiten zu erweitern. • Um Materialien zu beschaffen, vorzubereiten und bereitzustellen. • Sie auf ihrem Wissens-, Forschungs- und Bewegungsweg usw. zu

begleiten. • Durch Motivation. • Durch Kommunikation. • Freude am Lernen vermitteln.

Wir als pädagogische Fachkräfte übernehmen für die Zeit des Tagesstättenbesuchs der Kinder den Auftrag der Eltern, für die Betreuung, Bildung und Erziehung ihres Kindes zu sorgen. Unsere Aufgabe ist die individuelle Begleitung jedes Kindes. Im Mittelpunkt unserer Pädagogik steht das Kind mit seiner ganzen Persönlichkeit.

Die Bewegung ist das Prinzip unserer Kindertagesstättenpädagogik Über Bewegung entwickelt sich ein Kind in die Welt hinein. Körperliches Erleben wie Rollen, Krabbeln, Kriechen, Gehen, Rennen, Springen, Klettern und Balancieren setzen sämtliche Wahrnehmungsprozesse (Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken, Riechen, Gleichgewicht, Tasten) in Gang. Ohne Bewegung gibt es wenige Möglichkeiten, seine Umwelt zu erkunden und Kontakt mit seiner Umwelt aufzunehmen. Eine wichtige Aufgabe übernehmen die Sinne, weil diese Informationen an das Gehirn übermitteln, die dann in Bewegung übersetzt werden können. Die Sinneswahrnehmung und die Motorik sind für die Entwicklung des Denkens und der Sprache sehr wichtig. Aus diesem Grund finden bei uns strukturierte Bewegungseinheiten statt.

Grob gesagt: Richtig eingesetzte Bewegung macht

aufnahmebereit, konzentriert und klug!

- 12 -

Die Kinder spielen und bewegen sich im Bewegungsraum, Baubereich, Puppenbereich, im Freien usw.

• Sie bauen und konstruieren. • Sie singen und musizieren. • Sie turnen, laufen, tanzen, springen, hüpfen und leben ihren

Bewegungsdrang aus. • Sie feiern, planen und organisieren Feste mit. • Sie reden und streiten, trösten und helfen einander. • Sie erfüllen Aufgaben und Pflichten, auch unangenehme. • Sie fragen, denken nach, staunen, schauen, beobachten und probieren aus. • Sie hören zu und lassen sich beeindrucken.

Kinder profitieren von ihren Erfahrungen:

• Sie üben Handgriffe ein. • Sie verarbeiten Erlebnisse. • Sie sammeln Kräfte und erholen sich dabei. • Sie leben ihre Phantasie und schöpferischen Fähigkeiten aus und lernen,

ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. • Sie lernen, ihre Persönlichkeit zu entfalten. • Sie lernen, mit Konflikten umzugehen.

Jede Mitarbeiterin unseres Teams übernimmt die Verantwortung dafür, die uns anvertrauten Kinder ganzheitlich zu fördern, auf ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten gezielt einzugehen und Defiziten und Schwächen entgegenzuwirken. Deshalb richten wir uns nach den von uns erstellten Regeln des Spiels.

Regeln des Spiels

• Vergiss nicht, dass Spielen und Bewegung Platz braucht! • Lass das Kind spielen, solange es möglich ist! • Unterbrich das Spiel so selten wie möglich! • Stell nicht zu viel Spielzeug bereit! • Lass das Kind möglichst viel selbst erfinden und versuchen! • Nimm ernsten Anteil an dem, was das Kind spielt! • Vergiss nicht, dass ein Kind auch Spielgefährten braucht! • Setze klare Regeln für das Aufräumen, aber mache keine Tragödie daraus!

Wir bieten den Kindern genügend Raum für ihr Spiel und ihre Bewegung an. Z.B. bieten unser Bewegungsraum, Flur und Außengelände viele Möglichkeiten, den eigenen Körper auf unterschiedliche Weise wahrzunehmen und zu erproben. Die Kinder haben Zeit, sich ihre Spielkameraden frei auszuwählen.

- 13 -

Jede Gruppe sucht sich die Menge und Auswahl der Spiele und bewegten Aktivitäten individuell aus. Wir haben klare Strukturen mit Regeln und Grenzen. Diese werden mit den Kindern in Abständen besprochen und begrenzen sich auf das Notwendigste. Alle unsere Räumlichkeiten sind so eingerichtet, dass sie die Möglichkeiten des selbständigen und erforschenden Spiels und Bewegung ermöglichen. Kinder lernen über Sinneseindrücke und handelnde Bewegung, sie sind offen und somit Akteure ihres Lernens. Kinder bedürfen der Anleitung und des Vorbilds des Erwachsenen, um in die Umwelt hinein zu wachsen. WIR sind Bezugspersonen, die die Kinder in ihrem Forschungs- und Entdeckungsdrang unterstützen. Die Fähigkeiten zu spielen und sich zu bewegen sind dem Menschen angeboren; es ist seine bevorzugte Methode zu lernen.

Lernen ist eine ständige Bewegung:

es beruht nicht auf Wissen

(unbekannt)

Wahrnehmungsentwicklungsbaum (modifiziert nach R.Schaefgen)

- 14 -

5. Form der pädagogischen Arbeit

5.1 Projektarbeit Die pädagogische Arbeit in unserer Einrichtung soll Kindern ermöglichen, viel Wissen zu erlangen. Hierbei steht nicht das Ergebnis im Vordergrund, sondern der Weg dorthin sollte das Ziel sein. Den Kindern soll durch eigene Lernprozesse die Wirksamkeit ihres Tuns bewusst werden. Ein Weg den wir dabei gehen, ist die Projektarbeit. Durch verschiedene Angebote, wie zum Beispiel:

• Bewegungsaktivitäten, • Spiele im Freien, • gestalterische Aktivitäten, • Spiele und Lieder, • Medien aller Art z.B. Bücher, Dias, Bilder, Computer usw., • Sprache, • Experimente, • Ernährung, • Brandschutz, • Aktivitäten außerhalb der Kindertagesstätte, Besuche anderer öffentlicher

Einrichtungen. Alles Lernen vollzieht sich über das Handeln und Tun. z.B.

Zoo Experimente

Farben

- 15 -

Musikalische Früherziehung

In unserer Einrichtung findet alle 14 Tage Musikalische Früherziehung statt. Dafür kommt eine Musikpädagogin von der Musikschule Goslar zu uns in die Kindertagesstätte. Die Musikalische Früherziehung wird von ihr gruppenweise für ca. 20 Minuten durchgeführt.

Ziele: • Die Kinder lernen viele verschiedene Instrumente kennen und können

diese ausprobieren (z. B. Trommeln, Rasseln, Xylofon, Triangeln usw). • Durch Lieder, kleine Tänze und rhythmische Übungen werden bei den

Kindern - das Körpergefühl, - die Wahrnehmung, - das Gehör, - die rhythmische Bewegung, - die Konzentration und - die Sprache

gefördert. Die Musikalische Früherziehung wird von den Eltern auf Spendenbasis finanziert.

- 16 -

Sprachförderprojekt für die Schulkinder Eine Kombination aus den Osnabrücker Materialien und dem Würzburger Trainingsprogramm In unserer Einrichtung führen wir einmal im Jahr, kontinuierlich jeden Tag über einen Zeitraum von 30 Wochen, die Sprachförderprogramme Osnabrücker Materialien und Würzburger Trainingsprogramm als Kombination, mit den Kindern im Vorschulalter durch. Unser Programm lehnt sich an die Fachliteratur von Doris Topinke und Petra Küspert/Wolfgang Schneider an. Das Programm enthält Sprachspiele (z.B. Reime, "Stille Post" usw.) für Kinder im Vorschulalter und bereitet die Kinder auf den Erwerb der Schriftsprache vor. Zusätzlich wird das phonologische Bewusstsein im weitesten Sinn trainiert. So soll es den Kindern in der Schule leichter fallen, das Lesen und Schreiben zu lernen. Das Programm besteht aus Spielen mit viel Bewegung, die sich in vier verschiedene Bereiche inhaltlich aufeinander aufbauen. Diese verfolgen das Ziel, dem Kind einen Einblick in die gesprochene Sprache zu verschaffen. Die vier Bereiche:

Hören, lauschen, lernen

Lauschspiele (z.B. "Stille Post", Wecker verstecken und lauschen lassen usw.) Reime (z.B. Haus - Maus - Klaus usw., Abzählreime lernen) Wörter als Elemente von Sätzen, Satzmuster

z.B. Peter sitzt = 2 Wörter, Oma liegt auf der Liege = 5 Wörter Wortbetonungsmuster

Die Wortbetonung wird anhand von Bewegungen dargestellt (laut, leise usw. Die Elemente der Silbe

Silben (z.B. Pa-pa-gei = 3 Silben, 3 Schritte laufen) Anlaute (z.B. Apfel = Anfangslaut betont sprechen) Phoneme (z.B. Erzieherin spricht die Laute mit 0,5 sec. Abstand, H – u – t = Hut) Ablauf:

Die Kinder werden an diesen Tagen bis 7.45 Uhr in die Kindertagesstätte gebracht. Anschließend gehen die Kinder in einen ruhigen Raum, um dort die Spiele durchzuführen.

- 17 -

Kind als Ersthelfer Einmal im Jahr führen wir einen Ersthelferlehrgang für unsere Kinder, die die Kindertagesstätte das letzte Jahr besuchen, durch. Dieser Lehrgang umfasst 3 Stunden und wird in unserer Einrichtung von der Sanitätsschule Oliver Blake durchgeführt ([email protected]). Die Kinder lernen gemeinsam:

• das Absetzen eines Notrufs • das richtige Verhalten an einem Notfallort • die Einweisung von Rettungsdienstpersonal am Notfallort • die stabile Seitenlage • den Umgang mit Pflaster • das Anlegen eines Verbandes

Zum Kursabschluss erhält jedes Kind eine Urkunde.

- 18 -

Bewegungs- und Turntag

Jede Gruppe hat einmal in der Woche einen Bewegungs- und Turntag. Die drei bis sechs Jahre alten Kinder gehen gemeinsam von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr mit ihren Erzieherinnen in eine nahe gelegene Turnhalle. Dort werden strukturierte Bewegungsangebote mit den Kindern durchgeführt. Hier werden alle Elemente berücksichtigt, die die Gesamtpersönlichkeit der Kinder über die Bewegung fördern. Rituale wie Anfangs- und Endkreis (Spiele), Bewegungsbaustellen, große und kleine Spiele, Erfahrungen mit und an Geräten usw. werden dort durchgeführt. Diese werden häufig in Geschichten eingebunden und erlebnisorientiert vermittelt.

- 19 -

Die Krippenkinder benutzen einen Tag in der Woche unseren Bewegungsraum, um ebenfalls strukturierte Bewegungsangebote durchzuführen. Hauptsächlich liegen hier die Angebote im Bereich der Wahrnehmung und Materialerkundung (Alltagsmaterialien).

Im Bewegungsraum der Kita

________________________________________________________________

Gesundes Frühstück Uns als Kindertagesstätte liegt auch die Gesundheit Ihres Kindes am Herzen. Wir unterstützen dieses in Form eines gesunden Frühstücks und auch in Form von Projekten. Das Frühstück findet einmal im Monat statt und wir sammeln dafür einen Unkostenbeitrag ein. Wir gehen mit den Kindern die Zutaten einkaufen und bereiten das Frühstück gemeinsam zu. Beim Zubereiten des Frühstücks schneiden die Kinder Obst, Gemüse usw. Sie stellen auch schon einmal eine Quarkspeise oder einen Obstsalat her, backen am Vortag Brot oder Brötchen. Anschließend werden die Speisen als Buffet aufgebaut und jedes Kind darf sich aus der Vielfalt der Speisen das auswählen, was es möchte. Das Brot bzw. Brötchen versuchen die Kinder schon einmal selbst zu schmieren. Die Kinder lernen

- 20 -

• neue, gesunde Lebensmittel kennen, • mit Messer umzugehen (Schulung der Feinmotorik), • einzuschätzen, wie viel sie essen können, • Zubereitung von Lebensmitteln, • die Nahrungskette kennen, • Küchengeräte und deren Nutzung kennen.

Die beste Vorbereitung gegen Übergewicht ist die Kompetenz im Umgang mit Lebensmitteln, Geschmack, Essen und Trinken, Hunger und Sättigung. Aber auch die Freude am gemeinsamen Essen, Trinken und an der Nahrungszubereitung. Vorbild sind wir Erwachsenen! Kinder sind immer in Bewegung und vollbringen ständig Höchstleistung. Sie verbrauchen dabei jede Menge Energie. Das zweite Frühstück in der Kindertagesstätte füllt den Energiespeicher wieder auf und sorgt dafür, dass sie bis zum Mittagessen durchhalten. Das zweite Frühstück als Zwischenmahlzeit sollte aus belegtem Brot (möglichst Vollkornbrot), rohem Obst und Gemüse, ergänzt durch Joghurt oder andere Milchprodukte bestehen.

- 21 -

6. Exemplarischer Tagesablauf

6.1 Tagesablauf der Sonnengruppe und Mondgruppe Ablauf:

• 7:30 Uhr bis 9:00 Uhr ist Bringzeit, • gleitendes Frühstück, • gleitendes Zähne putzen, • Freispiel und Angebote (nach Absprache in anderen Räumen oder im

Außengelände), • Aufräumen, • Gespräch und Spielkreis mit gezielten Bewegungsangeboten, • Freispiel (je nach Witterung draußen oder drinnen), • Abholphase der Vormittagskinder 12:00 Uhr bis 12:30 Uhr,

• Mittagessen mit den Kindern, die bis 14:30 Uhr oder bis 17:00 Uhr in der

Einrichtung bleiben, • gemeinsames Zähne putzen, • Abholphase der Kinder, die bis 14:30 Uhr betreut werden. • Mittagsruhe bis 15:00 Uhr: Ausruhen oder Angebote für die Kinder, die

sich nicht ausruhen wollen, • kleine Zwischenmahlzeit am Nachmittag, • Freispiel (je nach Witterung draußen oder drinnen), • gleitende Abholzeit bis 17:00 Uhr.

Darstellung: Die Kinder sollen zwischen 7:30 Uhr und 9:00 Uhr gebracht werden. Wir legen viel Wert darauf, dass die Kinder bis spätestens 9:00 Uhr gebracht werden, da sie sich später nur schwer in das Gruppengeschehen eingliedern können. Während der ganzen Freispielzeit haben die Kinder die Möglichkeit, Spiel-, Bewegungsmaterialien, Spielpartner (auch Erzieherinnen), Spielort etc. frei zu wählen. Das Frühstück ist gleitend von 8:00 Uhr bis ca. 10:30 Uhr, das heißt, die Kinder können sich jederzeit selbständig Geschirr nehmen und frühstücken. Wer fertig ist bringt sein benutztes Geschirr auf das Tablett und geht anschließend seine Zähne putzen. Die Kinder können Bastelmaterialien, Spiele usw. selbständig aus den Schränken holen. Es stehen immer Scheren, Stifte, Farben, Papier, Kleber, Phantasie anregendes Material wie z.B. Papierrollen, Korken, Modelliermasse usw. zur Verfügung. So werden die Kreativität und die Phantasie der Kinder gefördert.

- 22 -

Wer etwas ausprobieren möchte hat genügend Möglichkeiten mit unserer Unterstützungen seinen eigenen Ideen nachzugehen. Anschließend finden je nach Witterung drinnen oder draußen noch gemeinsame Aktivitäten statt. Für die Kinder besteht ab 11:00 Uhr die Möglichkeit, bei der Zubereitung des Mittagessens mitzuhelfen. Bis 12:30 Uhr sind die Vormittagskinder abgeholt. Die Kinder der Ganztagsgruppe waschen sich die Hände und setzen sich an den vorbereiteten Mittagstisch. Der Tisch wird täglich von einer Erzieherin und evtl. von ein bis zwei Kindern gedeckt. Nach einem gemeinsamen Tischspruch dürfen sich alle Kinder das Mittagessen selbst auftun. Es steht in Schüsseln auf dem Tisch bereit. Anschließend werden die Zähne geputzt. Nach dem Zähne putzen geht dann jedes Kind in dem entsprechenden Gruppenraum. Entweder in den vorbereiteten Schlafraum oder in den Gruppenraum. Nach der Mittagsruhe besteht die Möglichkeit, etwas zu essen. Auch am Nachmittag gibt es Gelegenheit sich Spielort, Spielpartner und Spielmaterialien frei auszusuchen oder an Angeboten teilzunehmen.

Mondgruppe

- 23 -

Sonnengruppe

6.2 Tagesablauf der Kinderkrippe

• 7:30 Uhr bis 8:30 Uhr ist Bringzeit, • Freispiel und angeleitetes Angebot bis ca. 9:00 Uhr, • Frühstück im Gruppenraum, • Toilettengang der Kinder ohne Windeln und wickeln der Windelkinder, • aufräumen und anschließend Sitzkreis mit Gesang und Bewegungsspielen, • Freispiel und angeleitete Angebote, je nach Witterung drinnen

und draußen, • Mittagessen mit den Kindern, • Mittagsschlaf, nach Bedarf der Kinder, • kleine Zwischenmahlzeit, • Freispielzeit (je nach Witterung drinnen oder draußen), • gleitende Abholzeit bis 17:00 Uhr, • nebenbei Toilettengänge und wickeln der Windelkinder.

- 24 -

Darstellung: Die Kinder sollten zwischen 7:30 Uhr bis 8:30 Uhr gebracht werden. Wir legen viel Wert darauf, dass die Kinder bis spätestens 8:30 Uhr gebracht werden, da sie sich später nur schwer in die Gruppensituation eingliedern können. Während der ganzen Freispielzeit haben die Kinder die Möglichkeit, Spielmaterialien, Spielpartner (auch Erzieherinnen) und evtl. Spielort (auch andere Gruppenräume) frei zu wählen. Um ca. 9:00 Uhr setzen wir uns an den Tischen im Gruppenraum zum gemeinsamen Frühstück. Nach dem Frühstück gehen die Kinder nach Bedarf Hände waschen. Die Windeln der Kinder werden im Bedarfsfall gewechselt, jedoch mindestens einmal am Vormittag. Die Kinder ohne Windeln gehen zur Toilette. Nachdem wir aufgeräumt haben und es die Wetterlage zulässt, gehen wir nach draußen in den Garten. Wir spielen im Bewegungsraum oder machen einen Sitzkreis mit verschiedenen Aktivitäten. Die Kinder gehen um 11:30 Uhr mit den Erzieherinnen zum Mittagessen. Es schließt sich eine Ruhephase mit Mittagsschlaf an. Wenn die Kinder wach werden, gibt es eine kleine Zwischenmahlzeit (ca. 15:00 Uhr). Auch am Nachmittag gibt es Gelegenheit sich Spielort, Spielpartner und Spielmaterialien frei auszuwählen.

Sternchengruppe

- 25 -

7.Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit Eltern Die Kindertagesstätte hat eine familienunterstützende Funktion. Durch die Zusammenarbeit mit den Eltern ist es für uns leichter, die Kinder zu verstehen und in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Interessierte Eltern haben die Möglichkeit sich die Kita vorab anzusehen. Dafür sollte aber ein Termin vereinbart werden. Vor der Aufnahme führt die Leiterin mit den Eltern ein Einführungsgespräch durch und das Kind kann in dieser Zeit in der Gruppe hospitieren. Auch dieses Gespräch erfolgt nach Terminabsprache. Wir möchten durch das Gespräch mehr über den Lebensweg des Kindes erfahren und die Eltern werden über die organisatorischen Abläufe informiert. An diesem Tag erhalten die Eltern von uns einen Personalbogen, den die Eltern für uns ausfüllen sollten. Dieser beinhaltet wichtige Informationen über das Kind, wie z.B. Allergien, wer darf das Kind abholen usw. Es werden regelmäßig Elternabende und Elternsprechtage angeboten. An den Elternsprechtagen haben die Eltern die Möglichkeit, speziell etwas über den Entwicklungsstand ihres Kindes zu erfahren. Des Weiteren haben die Eltern die Möglichkeit, nach Absprache in unserer Einrichtung zu hospitieren. Um die Interessen und Bedürfnisse der Eltern zu konkretisieren, geben wir in regelmäßigen Abständen einen Elternfragebogen heraus. Abgesehen von der Zusammenarbeit mit den Eltern, die direkt die Belange der Kinder betrifft, ist die Kindertagesstätte auf die aktive Mitarbeit der Eltern angewiesen. Dies bezieht sich insbesondere auf die

• Teilnahme an den Elternabenden (diese fallen bei zu geringer Beteiligung aus),

• Teilnahme an Elternsprechtagen, • Hilfe bei einer Umgestaltung um oder in der Kita, • Teilnahme und Mitgestaltung von Festen, • Unterstützung der Mitarbeiter bei besonderen Aktionen.

- 26 -

Durch die aktive Teilnahme am Kindertagesstättengeschehen und durch materielle und handwerkliche Unterstützung, die wir in der Vergangenheit von den Eltern erfahren haben, wurde schon Einiges bewegt. Um eine gute Zusammenarbeit zu erreichen, möchten wir Sie bitten, Aushänge und Mitteilungen der Kita zu beachten. Sollten die Leitung oder die Erzieherinnen ein Anliegen an Sie herantragen, möchten wir Sie bitten, dieses zu unterstützen. In jeder Gruppe werden nach den ersten zwei Monaten eines neuen Kindertagesstättenjahres (August bis Juli) zwei Elternsprecher gewählt. Diese bilden mit den anderen Elternsprechern den Elternrat der Kindertagesstätte und wählen aus ihrer Mitte eine/n Vorsitzende/n. Die Elternvertreter fördern die Zusammenarbeit zwischen den Eltern und dem pädagogischen Personal. Der Kindertagesstättenbeirat setzt sich zusammen aus den Elternsprechern, sowie aus einem Vertreter des Fachpersonals und der Leitung. Wichtige Entscheidungen des Trägers und der Leitung erfolgen im Benehmen mit dem Elternbeirat (siehe Kita-Gesetz).

- 27 -

8. Zusammenarbeit der Mitarbeiter

8.1 Personal und wie dieses eingesetzt ist Jede Gruppe ist mit zwei Fachkräften besetzt, die staatlich anerkannte Erzieherinnen sind. Eine Kita-Helferin bereitet täglich, gemeinsam mit einigen Kindern, das Mittagessen frisch zu. Die Leitung wird von einer Erzieherin wahrgenommen, die vom allgemeinen Gruppendienst freigestellt ist, jedoch bei Bedarf (Krankheit, Urlaub) in allen Gruppen tätig ist. Insgesamt sind 11 Kräfte in unserem Haus beschäftigt, die wie folgt eingesetzt sind: Leitung: Frau Michaela Smoch staatlich anerkannte Erzieherin Vormittag: von 7:30 Uhr bis 12:30 Uhr: Sonnengruppe: Zwei staatlich anerkannte Erzieherinnen Mondgruppe: Zwei staatlich anerkannte Erzieherinnen Mittagsbetreuung: von 12:30 Uhr bis 13:30 Uhr Sonnengruppe: Zwei staatlich anerkannte Erzieherinnen Nachmittag: von 13:30 Uhr bis 17:00 Uhr Sonnengruppe: Zwei staatlich anerkannte Erzieherinnen Vormittags/Mittag: von 7:30 Uhr bis 15:00 Uhr Sternchengruppe: Zwei staatlich anerkannte Erzieherinnen Nachmittag: von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr Sternchengruppe: Zwei staatlich anerkannte Erzieherinnen Alle Fachkräfte haben eine regelmäßige Vor-/Nachbereitungszeit Das Mittagessen wird von einer Kindertagesstätten Helferin täglich frisch zubereitet.

- 28 -

Eine Raumpflegerin reinigt unsere Kindertagesstätte. Über das Jahr verteilt bekommen wir Auszubildende aus verschiedenen Schulen.

8.2 Leitung Die Aufgabe der Leitung ist es, die Einrichtung pädagogisch und organisatorisch auf der Grundlage des Kindertagesstättengesetzes und des Trägerauftrages zu führen und zu leiten. In der Wahrnehmung ihrer Aufgaben ist sie weisungs- und delegierungsbefugt. Die Aufgaben erstrecken sich auf folgende Bereiche:

• Pädagogische Konzeption • Mitarbeiter • Elternschaft • Betriebsführung • Institutionen/Fachgremien • Öffentlichkeitsarbeit • Träger

8.3 Personal In unserer Kindertagesstätte arbeiten Erzieherinnen, eine Helferin und eine Raumpflegerin. Groß und vielseitig sind die Anforderungen an das pädagogische Personal, deshalb ist eine qualitativ hochwertige Ausbildung nötig. Die Erzieherinnen setzen sich gruppenweise in ihrer Verfügungszeit zusammen, um Projekte zu planen, Beobachtungen auszuwerten, Förderpläne zu erstellen, Elternabende vorzubereiten usw. Für das gesamte Team finden alle zwei Wochen Teambesprechungen statt. Hierbei werden u.a. - pädagogisches Handeln überlegt und reflektiert, - Familienfeste und Feierlichkeiten geplant, - erworbenes Wissen von Fortbildungen weitergegeben.

- 29 -

8.3.1 Auszubildende Ihnen werden unter anderem Handlungsfreiräume gelassen, in denen sie unterschiedliche Methoden ausprobieren können. Wichtig ist es, dass sie von uns und auch von den Eltern in der Rolle der Lernenden akzeptiert werden. Erzieherinnen nehmen sich einmal wöchentlich die Zeit, den gesamten Entwicklungsprozess zu unterstützen. Sie planen und reflektieren gemeinsam mit den Auszubildenden.

8.4. Fortbildung Die Fachkräfte wollen und sollen sich regelmäßig fortbilden. Der Träger soll darauf hinwirken, dass die Fachkräfte mindestens drei Tage im Jahr an fachlichen Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen. Durch die Fortbildungen erhalten die Mitarbeiter neue Impulse und Erfahrungen, um ihr eigenes Handeln kritisch zu überdenken. Gemeinsame Fortbildungen des gesamten Teams ermöglichen allen Mitarbeitern den gleichen Wissensstand für die pädagogische Arbeit. Fortbildung bedeutet auch das Lesen von Fachbüchern und Fachzeitschriften. Die Fortbildungen werden, im Rahmen des uns zur Verfügung stehenden Fortbildungsetats, vom Träger übernommen. Jeder Mitarbeiter unserer Einrichtung sieht die Verantwortung an Fortbildungen teilzunehmen darin, stets nach den aktuellen pädagogischen, entwicklungspsychologischen, rechtlichen und allgemeinen wissenschaftlichen Standards zu arbeiten. Auch Themen interner Fortbildungen für das ganze Team werden gemeinsam von allen Mitarbeitern und der Leitung festgelegt (z.B. Überarbeitung der Konzeption, neue pädagogische Ansätze usw.)

In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist.

(zumindest bleibt das zu wünschen) (Juvenal)

- 30 -

9. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen

9.1 Grundschule und andere Einrichtungen Uns Erzieherinnen der Kindertagesstätte Kleiner Bruch ist eine intensive Zusammenarbeit mit den Grundschulen seit vielen Jahren ein besonderes Anliegen. In diesem Zusammenhang begrüßen wir die seitens des Kultusministeriums vorgegebene Struktur einer Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätte und Grundschule und erhoffen uns durch unseren gemeinsam erarbeiteten Kooperationsvertrag für die Zukunft zugunsten der Kinder eine effektivere Zusammenarbeit.

9.2 Andere Einrichtungen Die Kindertagesstätte ist auf die Zusammenarbeit mit den sie betreffenden Institutionen deshalb angewiesen, weil wir die Entwicklung der Kinder unter dem Aspekt der ganzheitlichen Erziehung sehen. Wir praktizieren diese Zusammenarbeit mit den hier genannten Einrichtungen und unter folgenden Gesichtspunkten:

• im Rahmen der Fachlichkeit z.B. mit der Frühförderung, mit dem Gesundheitsamt, mit anderen Kitas …

• im Rahmen der Projekte z.B. mit der Feuerwehr, mit der Bücherei … • im Rahmen der Nachfolgeeinrichtung z.B. mit der Grundschule … • im Rahmen der praktischen Ausbildung z.B. mit den Fachschulen …

9.3 Öffentlichkeitsarbeit Die Kindertagesstätte ist ein Bestandteil der Öffentlichkeit. Die Leitung und die Mitarbeiter legen Wert darauf, ihre Arbeit in der Öffentlichkeit transparent zu machen. Dieses geschieht durch Feste, Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen, Besuche in öffentlichen Einrichtungen, Presseartikel oder Ausstellungen. An der Außenwand der Kita befindet sich ein Schaukasten, in dem durch Fotos, Texte etc. einige Schwerpunkte unserer Arbeit dargestellt werden.

- 31 -

z.B. Familienfeste

z.B. Öffentlichkeit