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Konzeption Kindergarten SchwalbenneSt

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/ / gruSSworte

1 / ein tag im SchwalbenneSt / S. 10, 11

2 / StarK für´S leben! unSer leitbild / S. 12, 13

3 / ein neSt voll liebe! beziehungSqualität / S. 14, 15

4 / freiheit mit grenzen! räume innen und auSSen / S. 16, 17

5 / lernen in SinnzuSammenhängen! SituationSorientierteS arbeiten / S. 18, 19

6 / Spielend zur eigenverantwortung! teiloffeneS Konzept / S. 20, 21

7 / daS bewegt Kinder! Körpererfahrung / S. 22, 23

8 / demoKratie im Kindergarten! Kinderbeteiligung / S. 24, 25

9 / nah am leben lernen! projeKtarbeit und lernwerKStatt / S. 26, 27

10 / rundum forSchen! natur erfahren / S. 28, 29

11 / qualität Statt quantität! Schulvorbereitung / S. 30, 31

12 / natürlich fit durch den tag! Kindercafé und mittageSSen / S. 32, 33

13 / zuSammenleben braucht werte! ethiSche und religiöSe bildung / S. 34, 35

14 / gemeinSam für die zuKunft! partnerSchaft mit eltern / S. 36

15 / unterStützung garantiert! zuSammenarbeit mit fachdienSten / S. 37

16 / die KleinSten mit dabei! KinderKrippe im SchwalbenneSt / S. 38, 39

17 / ein tag bei den KüKen / S. 40, 41

18 / daS Sind wir! engagierte teamarbeit / S. 41, 42

19 / flügge werden im SchwalbenneSt! SchluSSgedanKen / S. 43, 44

inhalt

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gruSSwort

Der St. Johanniszweigverein Aschaffenburg e.V. ist seit Eröffnung des Kindergartens „Schwalbennest“ Träger dieser Einrichtung.

Wir sind ein selbständiger und unabhängiger Verein, der ursprüng- lich in Aschaffenburg, Schweinheimer Straße, das Knabenheim St. Johannispflege führte und später im Landkreis Aschaffenburg verschiedene Anstalten übernahm, in denen Waisenhäuser, Haushaltungsschulen und Krankenstationen untergebracht waren. Diese Einrichtungen, die von Franziskanerinnen betreut wurden, mussten im Laufe der Jahre wegen des Rückzuges der Ordensschwestern aufgegeben werden.

Entsprechend unserer Gründungstradition haben wir die Stadt Aschaffenburg wieder zum Mittelpunkt unserer Tätigkeit gemacht. Für den wunderschön ausgestatteten Kinder-garten in Schweinheim haben wir einen beträchtlichen Baukostenzuschuss geleistet und die Trägerschaft übernommen.

Unsere sorgfältig ausgewählten Erzieherinnen und Pflegerinnen stehen im Rahmen eines modernen pädagogischen Konzeptes für eine qualifizierte Ausbildung und Betreuung der Ihnen anvertrauten Kinder.

Mit der Einrichtung einer Kleinkindergruppe für Ein- bis Dreijährige im Herbst 2008 erweitern wir unser Betreuungsangebot und reagieren auf die gesellschaftlichen Verän-derungen und den erheblichen Bedarf an Krippenplätzen.

Ihr

Wolfgang Rath1. Vorsitzender

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Wer ein stabiles Gebäude errichten will, benötigt ein solides Funda- ment. Auf den Bereich der Bildung übertragen, erschließt sich aus diesem Bild die Bedeutung der frühkindlichen Erziehung. In den Kindergärten wird der Grundstein für eine erfolgreiche Schulzeit und Berufsausbildung unserer Kinder und Jugendlichen gelegt. Hier lernen unsere Jüngsten spielerisch, was sie sich in späteren Jahren hart erarbeiten müssten.

Im Schweinheimer Kindergarten Schwalbennest finden unsere Jüngsten die erforderlichen Rahmenbedingungen, um sich optimal zu entwickeln. Beim Spielen in den Gruppenräumen, im Garten und in der Natur, bei Projekten in der Lernwerkstatt oder auch in Gruppenarbeit bereiten sich die Kinder mit viel Freude und Spaß auf ihre Schulzeit vor. Bei Spaziergängen und Ausflügen entdecken die Kinder ihre Heimat und lernen, die Natur zu achten. Besonders schön finde ich, dass die Eltern regelmäßig in die Aktivitäten der Einrichtung einbezogen werden.

Überhaupt sind Kindergärten nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Eltern ein Segen: Sie tragen dazu bei, Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Mit der Einrichtung einer Kleinkindergruppe für Ein- bis Dreijährige im Herbst dieses Jahres hilft der Kindergarten Schwalbennest mit, die steigende Nachfrage nach Krippenplätzen in Aschaffen- burg zu decken. Damit auch in Zukunft genügend qualifiziertes Personal für diese Aufgabe zur Verfügung steht, übernimmt die Stadt Aschaffenburg in jedem Jahr 50 Prozent der Kosten für über 20 Ausbildungsstellen für Erzieherinnen in den Aschaffenburger Kinderbe-treuungseinrichtungen.

Dem St. Johanniszweigverein möchte ich als dem Träger der Einrichtung herzlich danken. Mit dem Schwalbennest verdanken wir ihm einen der schönsten Kindergärten unserer Stadt. Die hohe Qualität der Erziehung ist der liebevollen Arbeit der Erzieherinnen zu verdanken. Auch ihnen gilt mein herzlicher Dank. Ich wünsche ihnen, dass ihr Engagement auch in Zukunft durch viele strahlende Kinderaugen belohnt wird.

Ihr

Klaus HerzogOberbürgermeister

gruSSwort

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1 /ein tag im SchwalbenneSt

MorgenkreisSpielen in den GruppenSpielen im GartenSpielen in Turnraum oder FlurFrühstück im KindercaféProjekte oder LernwerkstattKleingruppenarbeitGeburtstageFeste und FeiernEinzelförderung

7:30 – 9:00 Uhr

12:30 – 13:30 Uhr 13:30 – 14:00 Uhr

14:00 – 14:30 Uhr

ab 14:00 Uhr

9:00 Uhr

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Spaziergänge oder AusflügeSpielen in den GruppenSpielen im Turnraum oder FlurEssen im KindercaféEinzelförderungSpielen im Garten

ca. 11:30 Uhr

11:30 – 12:15 Uhr

12:15 – 12:30 Uhr

16:15 – 16:30 Uhr

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2 /StarK für´S leben! unSer leitbild

Kinder erforschen aktiv und neugierig ihre Welt. Sie haben viele Fähigkeiten, sind ideenreich und motiviert. Wir achten ihre eigenständige Persönlichkeit und wollen sie durch unsere Arbeit stärken.

Für uns ist das Spiel die kindgemäße Form des Lernens.

Deshalb bieten wir Freiräume und viel Bewegung. Diese schließen Grenzen und Regeln für ein faires Zusammenleben ein. In liebevoller Umgebung lernen die Kinder lebensnah, ganzheitlich und in Sinnzusammenhängen.

Demokratische Prinzipien führen Kinder zu eigenständigem Denken. Sie werden mitverantwortlich, reflektieren ihr eigenes Handeln und achten auf ihre Umwelt. Wir feiern gemeinsam religiöse Feste im Jahreskreis, um Glaube für die Kinder erfahrbar zu machen.

Allen Eltern begegnen wir partnerschaftlich und offen. Die Kinder sind unser gemeinsamer Mittelpunkt. Durch regelmäßige Gespräche und vielfältige Aktionen pflegen wir unsere Zusammenarbeit.

Wir garantieren allen Besuchern und Mitarbeitern unserer Kindertageseinrich-tung eine wertschätzende und unterstützende Arbeitsweise.

Qualität verpflichtet!

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Jedes Kind ist uns wichtig und wertvoll! Wir nehmen es so an, wie es ist. Im Vor-dergrund stehen seine Stärken und Begabungen, Schwächen werden akzeptiert und aufgefangen.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit, Gleichbehandlung und ein freundlicher Umgang miteinander stärken das Gemeinschaftsgefühl, bieten Sicherheit und geben Anerkennung. In unserem Haus herrscht eine angenehme Atmosphäre. Diese wird beispielsweise durch helle, reizarme Räume und jahreszeitliche Deko-ration vermittelt. Hier fühlt man sich wohl und das gemeinsame Tun macht Spaß!

In unserer täglichen Arbeit schaffen wir ausreichend Raum für das Erzählen und Zuhören.

Ob im Kreis oder beim Frühstück, beim Vorlesen oder Kuscheln – zu jeder Zeit sind wir für die Kinder da. Konfliktsituationen begegnen wir einfühlsam und versuchen mit den Kindern Wege zu finden, wie sie diese selbstständig lösen können. Wir hören Sorgen und Ängste der Kinder an. Wenn nötig geben wir An-reize zum Entwickeln von Lösungsstrategien und stehen als Vermittler zur Seite. Jedem Kind – egal welcher Nationalität, Religion oder welchen Entwicklungsstan- des – begegnen wir mit Achtung und Wertschätzung.

Kinder, die in einer solchen Umgebung Bindungen eingehen, entwickeln Basis-kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit und Empathie. Sie bauen ein positives Selbstbild auf, werden sozial offen und leistungsfähig.

„In Bildungsprozessen hat das Thema „Gefühle“ heute hohen Stellenwert. … Gespräche mit Kindern sind entscheidend dafür, was sie über Gefühle lernen, wie sie darüber sprechen und mit belasteten Situationen umgehen. Über Gefühle nachdenken (meta-emotionale Ebene) hilft Kindern, sie besser kontrollieren und regulieren zu können.“ (BEP*, S. 187)

*zitiert aus dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tages-einrichtungen bis zur Einschulung (abgekürzt: BEP)

3 /ein neSt voll liebe!beziehungSqualität

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4 /freiheit mit grenzen!räume innen und auSSen

Unser großzügiges Kindergartengelände bietet den Kindern viele Möglichkeiten, Lernerfahrungen zu sammeln.

Der geräumige Spielflur mit Rutschbahn, Rampe und Treppe und der angrenzende Turnraum sind täglich Hauptanziehungs-punkt.

Im Garten bieten Gebüsch, Wiesen und Hügel, Felsen zum Klettern, eine Wasser-stelle mit Pumpanlage, Sandkästen, ein Matschloch und Bäume Anreize zum phantasievollen Spiel. Unterschiedlichste Bodenbeläge wie eine Klangbrücke, Stol-per- und Pflastersteine, Moos und Blumen- wiese wecken alle Sinne.

Die hellen Gruppenräume mit zweiter Ebene und Nebenzimmer, der lange Flur-bereich mit angeschlossenem Turnraum

und das große Außengelände lassen, je nach individuellen Bedürfnissen, Veränderungen zu und schaffen zahlreiche Rückzugsmöglich- keiten.

So werden beispielsweise Ebenen zu Kreativ- ecken mit Werkbank, Nebenräume zu Kuschel- oder Tanzzimmern oder ein Käm-merchen zum Bällebad.

Für jedes Kind und seine Entwicklung sind größtmögliche Freiräume geboten. Auf diese Weise lernt es, seinen altersgemäßen Entscheidungsspielraum zu nutzen und erlebt sich als Verursacher der eigenen Handlung. Gleichzeitig sind viele Gelegen-heiten geschaffen, in denen die Kinder ler-nen, in sozialer Verantwortung zu handeln.

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Die Kinder lernen werteorientiert und verantwortungsvoll zu handeln.

Sie entwickeln Strategien zur kon-struktiven Konfliktlösung.

Sie werden zu starken Kindern, wenn sie in unserem Gebüsch mutig auf die Bäume klettern. Aber auch ihre inneren Widerstandskräfte werden im Alltag gestärkt.

Sie entwickeln Sprach- und Medien-kompetenz in Gesprächsrunden, Kinder-

Die Themenbereiche des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplans (BEP) findensich in unseren Räumen und der Ausstattung wieder:

Mit all seinen RauMstRuktuRen und eleMenten aus deR natuReRMöglicht unseR kindeRgaRten fReies spielen und föRdeRt dieganzheitliche gesunde entwicklung von köRpeR, geist und seele!

konferenzen oder durch Informations-beschaffung im Internet.

Sie werden zu fragenden und forschen- den Kindern beim Studieren der Welt- karte und beim Stöbern in Sachbüchern.

Sie lernen künstlerisch aktiv zu seinbeim Malen an der Staffelei und vielfäl- tigen kreativen Aktionen.

Sie entdecken ihre Musikalität beim Experimentieren mit Klängen und Instru-menten.

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lernenüber erfahrung Schafft zuSammen-hänge zumeigenen leben.

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„Der Situationsorientierte Ansatz geht davon aus, dass Kinder verschiedener sozialer Herkunft und mit unterschiedlicher Lerngeschichte befähigt werden, in Situationen ihres gegenwärtigen und künftigen Lebens möglichst autonom und kompetent denken und handeln können.“ (aus Armin Krenz: „Der situationsorientierte Ansatz im Kindergarten“)

Kinder sind von sich aus motiviert zu lernen! Dies hat für uns zur Folge, dass ihre Lebenssituationen, Interessen und Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen. Deshalb werden in unserer Einrichtung alle Bildungsbereiche aus der realen Situation des Kindes heraus miteinander verbunden. Über Erfahrungs-lernen werden Zusammenhänge zum eigenen Leben hergestellt. Grundlage hierfür bieten Gespräche mit den Kindern und Beobachtung unsererseits.

Von großer Bedeutung ist hier die Beziehung zwischen Kindern und pädago- gischen Fachkräften. Jedes Kind wird von uns mit seinen individuellen Bedürf-nissen und Vorstellungen bewusst wahrgenommen und angehört.

Im situationsorientieren Ansatz spielen das freie Spiel, gezielte Aktivitäten und Projektarbeit als methodische Arbeitsformen tragende Rollen. Sie alle stehen gleichberechtigt nebeneinander.

So kann beispielsweise ein mitgebrachtes Vogelnest den Tagesablauf einer gan- zen Kindergruppe beeinflussen, indem sich die Kinder während des Freispiels mit Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte selbständig Informationen zu diesem Thema beschaffen und so zu „Vogelexperten“ werden!

Das Team lehnt sich im pädagogischen Alltag an den situationsorientierten Ansatz an. In welchen zahlreichen Formen dieser Einfluss auf den Ablauf in unserer Ein-richtung nimmt, wird in den folgenden Kapiteln deutlich.

5 /lernen in SinnzuSammenhängen!SituationSorientierteS arbeiten

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6 /Spielend zur eigenverantwortung!teiloffeneS Konzept

Beim Spiel setzt das Kind sich von Geburt an mit seiner Umwelt auseinander.

Die Kinder erhalten beim freien Spiel im teiloffenen Konzept die Gelegenheit, selbst zu entscheiden, was sie tun und wie sie es tun wollen. In unserer Einrich-tung sind vier Gruppenräume untergebracht, die die so genannten „Stamm-gruppen“ mit festem Bezugspersonal bilden. In diese werden die Kinder morgens gebracht.

Anschließend haben sie neben dem freien Spiel im Gruppenzimmer die Mög-lichkeit, sich aus dieser Stammgruppe hinaus zu öffnen, indem sie eine andere Gruppe besuchen, im Flurbereich oder auch auf dem Außengelände spielen.

Unabdingbar zur Umsetzung sind hier klare Strukturen und Regeln:

Ein Kind möchte beispielsweise in eine andere Gruppe gehen, weil es dort an der Werkbank arbeiten will. Es gibt vorher in seiner Gruppe Bescheid und meldet sich anschließend in der anderen an. Dies geschieht mit klar verabredeten Regeln und unter Berücksichtigung des individuellen Entwicklungsstandes jedes einzel-nen Kindes.

Dieses Erleben von Eigenständigkeit unterstützt die Kinder im Erweitern ihrer Kompetenzen. Sie entwickeln – besonders auch weil jedes Kind alle Teammitglie-der kennt und umgekehrt – Selbständigkeit und ein positives Selbstbild.

„Offene Arbeit gesteht Kindern ein sehr hohes Maß an Selbstbestimmungsrechten im Alltag zu, ihre Entscheidungsspielräume werden bewusst erweitert.“ (BEP, S. 415)

Freie Spielprozesse sind wichtig. Sie sind immer auch Lernprozesse, die vom pädagogischen Personal unterstützend begleitet werden. Die Kinder üben im Freispiel, Verantwortung zu übernehmen für das eigene Handeln anderen Men-schen und ihrer Umwelt gegenüber.

In unserer Einrichtung finden neben dieser freien Spielzeit Projekte statt und es werden zahlreiche Lern- und Bewegungsangebote geschaffen. Hier werden Impulse gesetzt und Beobachtungen alle Kinder betreffend gemacht, die das Team regelmäßig austauscht. Diese sind Grundlage unserer pädagogischen Arbeit.

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7 /daS bewegt Kinder !Körpererfahrung

Bewegung steht für uns an erster Stelle, denn Lernen braucht Bewegung! Kinder erwerben durch die Auseinandersetzung mit sich, Anderen und unterschiedlichs-ten Materialien wichtige Basiskompetenzen. Sie nehmen eigene Gefühle wahr, spüren ihren Körper. Bewegung schult die Motorik, die geistige Entwicklung und stärkt die Gesundheit.

„Bei gemeinsamen Bewegungsspielen können die Kinder grundlegende physika- lische und mathematische Einsichten gewinnen. Sie können zudem erkennen, dass soziale Regeln notwendig, sowie Kooperation, gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfe für alle von Vorteil sind.“ (BEP, S.355)

Im täglich geöffneten Turnraum, dem Flur und auf dem großen Außengelände unterstützen wir bewusst die Freude am Toben und dem natürlichen Bewegungs- drang der Kinder.

Bewegungsbaustellen mit schiefen Ebenen, Kletter- und Balanciermöglichkeiten helfen beim Erwerb von Körperbeherrschung und einer gesunden Leistungs-fähigkeit. Diese ist für die spätere Schulzeit grundlegend. Gezielte Bewegungs-angebote und ausgewählte Materialien wie Rollbretter, Boxsack, Stelzen, Tücher etc. unterstützen dabei bewusst die psychomotorische Entwicklung.

„Psychomotorik ist die funktionelle Einheit psychischer und motorischer Vor-gänge, die enge Verknüpfung des körperlich-motorischen mit dem geistig-see-lischen.“ (Renate Zimmer, „Handbuch der Psychomotorik“)

Was Kinder mit ihren Sinnen greifen können, das be-greifen sie!

Sing-, Tanz- und Bewegungsspiele im Kreis oder im Turnraum haben ihren fes-ten Platz in unserem Alltag. Sie verbinden die Bereiche Musik und Bewegung. Hier lernen die Kinder, sich auszudrücken und erfahren Gemeinschaft.

Wir wissen, dass Kinder über Bewegung ihre Welt erfahren. Wir machen ihnen Mut und geben ihnen den Raum, etwas auszuprobieren, um sich so ihre Welt zu erobern!

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„die baSiS der intelligenz iSt die wahrnehmung mit allen Sinnen über die bewegung.“ (jean piaget)

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8 / demoKratie im Kindergarten!Kinderbeteiligung„Kinder haben das Recht, an allen sie betref- fenden Entscheidungen entsprechend ihrem Entwicklungsstand beteiligt zu werden.“ (Art. 12 UN-Kinderrechtskonvention)

Wir nehmen dieses Recht ernst. In regelmä-ßigen Kinderkonferenzen können die Kinder Vorschläge, Wünsche, ihre Meinung äußern. Mit Hilfe dieser Konferenzen werden die Kinder vom Team in Planungs- und Entschei- dungsprozesse die Einrichtung betreffend einbezogen. Das Ergebnis einer Kinderkon-ferenz ist vorher immer offen!

Über Abstimmung werden demokratische Lösungen gefunden.

Hierdurch erkennen die Kinder eigene Be- dürfnisse und nehmen Sichtweisen anderer wahr. Sie lernen, diese zu respektieren.

So beginnen sie zu üben, eigene Interessen zurückstellen und sich in andere hinein-zuversetzen.

Auf diese Weise können auch Konflikte inner- halb der Gruppe gelöst werden. Die betei-ligten Kinder identifizieren sich mit selbst erarbeiteten Lösungen leichter als mit vorge- gebenen.

Als Beispiel sei hier das jährlich stattfin-dende Basteln der Laternen zum Martinszug genannt. In einer Kinderkonferenz, die in allen vier Gruppen stattfindet, werden Ideen der Kinder gesammelt und direkt schriftlich festgehalten. Jedes Kind hat eine Stimme, und im Anschluss wird abgestimmt. Wenn das Ergebnis feststeht, entscheidet jedes Kind selbst, welche Laterne es basteln möchte.

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„Kinderbeteiligung in tageseinrich-tungen führt Kinder ein in die regeln der demoKratie und ist eine wichtige gelegenheit für frühe politische bildung.“ (bep, s. 402)

Dies kann auch in einer anderen Gruppe ge-schehen.

Während der Konferenzen stehen angemes-sene Sprachkultur und Gesprächsdisziplin im Vordergrund. Diese beinhalten „Zuhören-können“ und „Ausredenlassen“, „Sitzen- bleiben“ und auf Kompromisse eingehen können. Die Meinung aller Beteiligten ist wichtig und wird wertfrei angenommen!

Die Erzieherin moderiert die Gespräche, hört zu und schreibt die Ergebnisse der Kinder mit. Dieses Protokoll veranschaulicht die Entscheidungen der Kinder und dient als Orientierung für andere Kinder und Eltern. Über diese Methoden der Partizipation set-zen sich Kinder mit eigenen Gefühlen und Bedürfnissen auseinander und werden dazu

angeregt, diese auch zu begründen. Sie begegnen demokratischer Teilhabe!

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Wenn Kinder lernen, dann lernt immer das „ganze Kind“ mit allen Sinnen. Je ganzheit-licher und vielfältiger sich Kinder mit einem Thema befassen, umso effektiver lernen sie.

„Lebensnahe Aufgaben treiben das Lernen der Kinder voran, wenn die Inhalte an ihre Lebenswelten, Fragen und Interessen an-knüpfen. Außerdem muss das Niveau an ihr Wissen und Verstehen angepasst werden. Wenn solche Aufgabenstellungen zugleich bereichsübergreifend und projektbezogen gestaltet sind, lernen Kinder, vernetzt und integrativ zu denken.“ (BEP, S. 29, 30; 66 ff.)

Um das „Lernen zu lernen“ haben wir uns für feste Projektzeiten, die mehrmals jähr-lich über mehrere Wochen stattfinden, entschieden. Diesen Projektzeiten geht eine Beobachtungswoche voran, in der wir, auch gemeinsam mit den Kindern, verschiedene Interessensgebiete finden.

Am Ende dieser Woche stehen Kinderkon-ferenzen. In diesen erfährt das Team, ob seine Beobachtungen mit den Interessens-gebieten der Kinder übereinstimmen. Daraus entwickeln sich Projektthemen, die das pä-dagogische Personal analysiert und gruppen-übergreifend anbietet. Die Kinder entscheiden dann – diesmal über einzelne Befragung – an welchem Projekt sie teilnehmen möchten.

Im Januar 2007 standen nach der Beobach-tungswoche viele verschiedene Themen zur Auswahl. Anschließend wurde abgestimmt, welche Themen bearbeitet werden sollten.

Es bildeten sich die Projekte: „Die Kämpfer“, das Projekt „Ponyhof“, das „Musik-Tanz- Party-Projekt“, sowie das „Dino-Bauprojekt“.

9 /nah am leben lernen!projeKtarbeit und lernwerKStatt

Aus dem jeweiligen Projekt bildet sich dann aus älteren Kindern eine Kleingruppe, die den Ablauf plant und reflektiert. Diese nen- nen wir „Planungsgruppe“. Hier überdenken die Kinder immer wieder ihr Tun (=Meta-kognition) und ihre Ideen. Während dieser Zeit arbeitet die Planungsgruppe im Zusam- menhang und stetig, das heißt am Stück, am Projekt weiter.

So integrieren sich Bildungsbereiche alltags- und lebensweltbezogen – es werden Sinnzusammenhänge geschaffen!

Im Projekt „Ponyhof“ stellten die Kinder der Planungsgruppe z.B. die Frage an einen Tierarzt: „Passen bei dir Pferde rein?“ Mit der Antwort „nein“ entstand die Idee, einen speziellen Tierarzt für Pferde aufzu-suchen. Nach dem Besuch dort erzählten sie den jüngeren Kindern von ihrem Erlebnis und was sie dabei gelernt hatten. So können sie „lehren lernen“!

Die pädagogischen Fachkräfte sind als Teil der Planungsgruppe ebenfalls Lernende. Auch Familienmitglieder oder andere „Experten“ wirken in Projekten unterstüt- zend mit. Jedes Projekt wird an einer Projektwand, z. B. in Form von Fotos oder Protokollen der Projekttreffen mit Hilfe der Kinder dokumentiert.

Den Abschluss eines Projektes bildet immer eine „Präsentation“. Hierzu laden die Kinder ihre Familien ein und stellen ihnen Lernin-halte, z.B. anhand einer Dia-Show oder Aus-stellung, vor.

Auch in Lernwerkstätten arbeiten wir mit den Kindern projektorientiert. Der Unter-

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schied ist, dass die pädagogischen Fachkräfte das Thema aufgrund der aktuellen Gruppen- situation oder jahreszeitlicher Feste vorgeben.

Beispielsweise übernimmt eine der vier Gruppen immer für ein Kindergartenjahr den Gartendienst. Diese ist währenddessen für die Pflege und Bepflanzung des Außen-geländes zuständig. Wie bei den Projekten trifft sich auch hier zu Beginn eine Planungs- gruppe aus älteren Kindern.

Diese berät sich über Planung und Ablauf der sogenannten „Lernwerkstatt Garten“ und stimmt über Ideen und Vorgehensweisen ab.

Anschließend werden die Ergebnisse an die restlichen Kinder der Gruppe weitergegeben und umgesetzt. Die Planungsgruppe trifft sich während des kompletten Jahres immer

wieder, um neu zu beraten, zu reflektieren, weitere Schritte zu beschließen usw.

Auch hier nehmen die pädagogischen Fach-kräfte unterstützende Haltung ein, arbeiten mit, dokumentieren und geben Denkanstöße.

Bei allen Arbeitsformen ist die Freude am Lernen oberstes Ziel, nicht das Produkt!

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„Das Kind lernt, seine Umwelt mit allen Sinnen zu erfahren und sie als uner-setzlich und verletzbar wahrzunehmen. Es entwickelt in Zusammenarbeit mit anderen Verantwortung für die Natur, um diese zu schützen und zu erhalten.“ (BEP, S. 293)

Daher ist ein weiterer Eckpfeiler unserer pädagogischen Arbeit die Umweltbil- dung. Das freie Spiel in der Natur ersetzt den Kindern verloren gegangene Freiräume. Sie erleben den engen Kontakt zur Natur bewusst durch das freie Spiel, ausgiebige Naturerfahrungen, weitgehendst unbegrenzte Bewegungsfrei-heit und Sinneserfahrungen.

Wir spielen täglich draußen – auch bei Regenwetter!

In unserem Außengelände und bei monatlichen Waldtagen und –wochen (zwei- mal im Jahr) eröffnen sich den Kindern viele neue Lernprozesse. Beim Spiel mit Naturmaterialien entwickeln sie – ganz ohne vorgefertigtes Spielzeug – eigene Ideen und setzen ihre Phantasie ein. So werden z.B. im kindlichen Rollenspiel Blätter zu Nudeln und Moos zu Spinat…

Bewegung im Freien verbessert die motorischen Fähigkeiten beim Gehen auf unebenem Waldboden oder beim Balancieren im naturnahen Außengelände. Die Kinder erleben ihre Umwelt als Quelle der Freude und Entspannung, wenn sie auf dem Hosenboden den Berg hinunter rutschen oder aufmerksam dem Vogelgezwitscher lauschen.

Im Garten und im Wald lernen die Kinder Gefahren zu erkennen und selbst einzuschätzen. Sie stellen sich Fragen wie: „Welcher Pilz ist giftig?“, „Wie hoch kann ich klettern?“ Bei der Beantwortung werden sie von uns Erwachsenen unterstützt. Regelmäßig sammeln die Kinder eigenständig im Wald Müll ein, um diesen sauber zu halten. So zeigen sie Mitverantwortung zum Schutz unserer Umwelt.

Umweltbildung bedeutet für uns auch, dass die Kinder Naturvorgänge bewusst beobachten und jahreszeitliche Abläufe wahrnehmen. Die Veränderungen im Jahreskreislauf werden den Kindern besonders in der „Lernwerkstatt Garten“ deutlich. Die Entscheidung, was in den Gartenbeeten gepflanzt wird, liegt bei den Kindern. Aufgaben wie das Gießen des Weidentunnels und Unkraut jäten ge-hören u. a. zu den Pflichten des Gartendienstes.

Unsere Kinder lernen die Natur zu schätzen und werden sie als Erwachsene schützen wollen.

10 /rundum forSchen!natur erfahren

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11 /qualität Statt quantität!Schulvorbereitung

„Sage mir – und ich vergeSSe, zeige mir – und ich erinnere, laSS eS mich tun – und ich verStehe“ (KonfuziuS)

Der Übergang vom Kindergarten in die Schule ist eine sehr sensible Phase im Leben eines jeden Kindes – und dessen Eltern.

Für eine erfolgreiche Übergangsbewältigung (Transition) vom Kindergarten zur Grund-schule ist eine partnerschaftliche Zusammen- arbeit zwischen Eltern, Kindertageseinrichtung und Grundschule erforderlich.

Ab dem ersten Tag der Aufnahme bei uns sehen wir alle Kinder als „Vor-Schul-Kinder“ an.

Von Anfang an bereiten wir sie ihrem Ent-wicklungsstand und ihren Bedürfnissen entsprechend spielerisch, ganzheitlich und individuell auf die Schule und das Leben vor!

Im Kindergartenalltag setzen wir dies in Projekten, Lernwerkstätten und in freien Spielprozessen um. Beispielsweise hat die phonologische Bildung einen festen Platz im Kindergartenalltag. Viele Spiele (Lauschen, Reimen, Namen klatschen...) bauen wir spon- tan in den Tagesablauf ein.

Außerdem bilden die Kinder, die im letzten Jahr vor der Schule stehen, die schon be-schriebenen Planungsgruppen für Lernwerk-stätten, Projekte, Feste usw. Sie übernehmen auch zu Beginn eines jeden Kindergarten-jahres Patenschaften für die neuen Kinder.

In den letzten Kindergartenwochen findet im Rahmen einer Lernwerkstatt zusätzlich

intensive Vorbereitung auf den neuen Lebensabschnitt statt. Alle zukünftigen Schulkinder nehmen daran teil. Standards, die sich in der „Lernwerkstatt Schule“ jährlich wiederholen, sind ein Schulbesuch, Verkehrserziehung, Schultüten basteln, Übungen zur Phonologie und eine Übernach- tung – Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss der Lernwerkstatt.

Uns ist es wichtig, den Kindern z.B. durch den Schulbesuch Wissen über das Gebäude „Schule“ und den dortigen Ablauf zu ver-mitteln. So können eventuelle Ängste abgebaut und Vorfreude vermittelt werden. Dies bildet „Resilienz“ (Widerstandsfähig-keit). Diese Basiskompetenz ermöglicht den angemessenen Umgang mit gesellschaftli- chen Veränderungen und Belastungen. Endgültig verabschiedet werden die zukünf-tigen Schulkinder mit einer Abschiedsfeier an ihrem letzten Kindergartentag.

Durch ein hohes Maß an Selbständigkeit und Eigenverantwortung im teiloffenen System, viel Bewegung, zahlreiche Naturerfahrungen und ganzheitliches Lernen in Sinnzusammen- hängen können wir eine optimale Vorbe- reitung auf die schulischen Anforderungen gewährleisten.

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„Gesundheit ist mehr als nur das Freisein von Krankheit. Gesundheit ist ein Zustand von körperlichem, seelischem, geistigem und sozialem Wohlbefinden.“ (BEP, S. 372)

Wenn Kinder wissen, was gesunde Ernährung heißt, lernen sie Verant- wortung für ihren Körper und ihre Gesundheit zu übernehmen.

Die Regulierung ihres Hunger- und Sätti-gungsgefühls selbst einzuschätzen ist von großer Bedeutung.

Für unsere Einrichtung haben wir die Form des freien Frühstücks gewählt. Treffpunkt für alle Kinder und Mitarbeiter hierfür ist das Kindercafé.

12 /natürlich fit durch den tag!Kindercafé und mittageSSen

In angenehmer Atmosphäre, z.B. mit jahres-zeitlicher Tischdekoration oder Kerzen, wählen die Kinder selbständig ihre Tischge-meinschaft aus.

Sie übernehmen Verantwortung für den Ablauf im Kindercafé und achten dabei auf Ordnung und Sauberkeit, indem sie Tische abwischen, frische Getränke bereitstellen oder ihren Stuhl nach der Mahlzeit wieder an den Tisch schieben.

Die pädagogischen Fachkräfte sind sich ihrer Vorbildfunktion bewusst und gehen geduldig auf die Kinder ein. So kann Esskultur vermit- telt werden!

Ein qualitativ hochwertiges und kindgerech-tes Angebot an Speisen und Getränken, wie

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das täglich frisch von unserer Köchin für Tagesstättenkinder zubereitete Mittagessen, ist selbstverständlich.

Die Köchin macht allen Kindern unserer Einrichtung das offene Angebot, bei der Zubereitung der Mahlzeiten mitzuhelfen. Dies geschieht in einer kleinen Gruppe in der Küche, die jeden Tag wechseln kann. So erwerben sie Wissen über die verarbei-teten Zutaten und lernen den wertschätz-enden Umgang mit Lebensmitteln.

Beim Mittagessen und dem einmal monatlich stattfindenden Frühstücksbuffet lernen sie die Mahlzeit in der Gemeinschaft schätzen. Das Buffet wird im Wechsel jeweils von einer Gruppe vorbereitet. Die Kinder bringen die Speisen mit und bereiten diese unter

Anleitung eines Teammitgliedes für alle zu. Hunger und Durst werden eingeschätzt, indem sie sich selbst bedienen und entschei-den, wie viel sie sich nehmen möchten.

In unserer Einrichtung erleben die Kinder das Essen als natürliche Bedürfnisbefriedi-gung, verbunden mit sinnlichem Genuss und Wohlgefühl.

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Werte sind grundlegend, um das eigene Leben sinnvoll zu gestalten und verantwortungsvoll mit anderen Menschen umzugehen.

Kinder lernen durch Erfahrung, Erlebnisse und Eindrücke wichtige Werte kennen und übernehmen sie. Bei uns wird eine liebevolle, achtende Wertschätzung der Kinder durch alle Mitarbeiterinnen zu jedem Zeitpunkt garantiert. (QMA1/5 /2*)

Wir Erwachsene sind Vorbild für die Kinder. In unzähligen alltäglichen Situationen wer-den Werte erfahrbar.

Die Kinder setzen sich mit anderen aus-einander, lernen zu teilen, entscheiden und planen den Tagesablauf mit. Sie spüren, dass sie für unsere Gemeinschaft wichtig sind.

Wir unterstützen sie dabei, ihren eigenen Standpunkt zu finden, diesen zu vertreten und Wertschätzung gegenüber anderen zu entwickeln. Auch in Konfliktsituationen erleben sie, dass jede Meinung von uns Erwachsenen zunächst wertfrei angenom-men wird. Eine gewaltfreie, kommunikative Lösung wird stets angestrebt.

Kinder wachsen in einer Gesellschaft auf, die durch eine Vielfalt an Weltanschauungen und Wertvorstellungen geprägt ist.

Daher ist die Vermittlung von christlichen Grundwerten, wie die Achtung des Nächsten, von höchster Bedeutung. Hierzu gehört für uns auch die Integration von Kindern mit Be-hinderung.

13 /zuSammenleben braucht werte!ethiSche und religiöSe bildung

* Qualitäts-Management-Handbuch des Kindergartens Schwalbennest, Kapitel A1 Grundsätze QM

Ethische Bildung hat ihren festen Platz in unserer Einrichtung. Wir bieten den Kindern Raum zur kindgemäßen religiösen Entwick-lung.

Offenheit gegenüber anderen Religionen, gemeinsames Feiern von Festen und Sym-bolerfahrung in Stilleübungen, Geschichten und religiösen Angeboten haben bei uns einen hohen Stellenwert. Hierbei ist uns die Wahrung der eigenen Identität wichtig. Unterschiede sollen bestehen bleiben und geachtet werden.

Wir feiern die christlichen Feste im Jahres-kreis, wie z.B. Weihnachten, Ostern, Sankt Martin, beten regelmäßig und beschäftigen uns mit Erzählungen aus der Bibel.

Mindestens einmal im Jahr besuchen wir die katholische Kirche Maria Geburt und gestal-ten gemeinsam mit Pfarrer und Kindern einen Gottesdienst.

„Ethische und religiöse Bildung und Erzie-hung unterstützt die Kinder in der Ausei-nandersetzung mit ihren Fragen und stärkt sie in der Ausbildung einer eigenen Urteils- und Bewertungsfähigkeit.“ (BEP, S. 173)

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14 /gemeinSam für die zuKunft!partnerSchaft mit eltern

„Bildung und Erziehung fangen in der Familie an. Die Familie ist der erste, umfassendste, am längsten und stärksten wirkende, einzig private Bildungsort von Kindern und in den ersten Lebensjahren der Wichtigste.“ (BEP, S. 437)

Aus diesem Grund gestalten wir Zusammenarbeit mit Eltern partnerschaftlich. Wir arbeiten vertrauensvoll mit ihnen, um den Kindern beste Entwicklungs- und Bildungschancen zu ermöglichen. In Erziehungsaufgaben unterstützen wir die Familien und begleiten das Kind bei wichtigen Übergängen, wie z. B. vom Kinder-garten zur Grundschule.

Qualifizierte, zielgerichtete Information und Beratung in Form von regelmäßigen Elterngesprächen und Elternabenden gehören selbst- verständlich zu unserem Standard.

Dabei machen wir unsere pädagogische Grundhaltung transparent. Offenheit für unterschiedliche Wertvorstellungen der Eltern und die Auseinandersetzung darüber verstehen wir als einen wesentlichen Teil unserer Arbeit. Um den Kin-dern einen optimalen Weg für die Zukunft zu ebnen, arbeiten wir mit Fachdiens-ten, wie z. B. der Frühförderstelle, zusammen.

Durch Wochenrückblicke, Info-Wände, unsere Kindergartenzeitschrift „Küken-Echo“ und andere Medien informieren wir umfassend über das Geschehen im Kindergarten. Bei Eltern-Kind-Aktionen, Ausflügen und Waldtagen oder Projek-ten bringen sich Familien mit ein.

Wir freuen uns über das Interesse und Anregungen von Seiten der Eltern! Außer-dem besteht jederzeit die Möglichkeit, durch Hospitation in den Kindergarten- alltag hineinzuschnuppern. So können wir Wünsche der Familien erfassen und unserer Konzeption entsprechend berücksichtigen. Elternmitarbeit geschieht bei uns nach dem Verständnis von situationsorientiertem Arbeiten.

Der jährlich gewählte Elternbeirat wird über alle Belange, die Einrichtung betref-fend, informiert und gehört. Er unterstützt das Team in der pädagogischen und organisatorischen Planung und Umsetzung.

„Anzustreben ist eine Erziehungspartnerschaft, bei der sich Familie und Kinder-tageseinrichtung füreinander öffnen, ihre Erziehungsvorstellungen austauschen und zum Wohl der ihnen anvertrauten Kinder kooperieren.“ (BEP, S. 438)

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15 /unterStützung garantiert!zuSammenarbeit mit fachdienSten

Mit folgenden Institutionen arbeiten wir zusammen und garantieren so optimale Förderung Ihres Kindes:

Grundschulen wiePestalozzischule und Hefner-Alteneck-Schule

Gesundheitsamt

Kinderärzte

Familienberatung des Caritasverbandes

Ergotherapeuten und Logopäden

Jugendamt

KlinikumAschaffenburg

Förderschulen wieSprachheilschule und Fröbelschule

Andere Kindertagesstätten

Berufsfachschulefür Kinderpflege undFachakademie

Frühförderstelle Aschaffenburg

Schulvorbereitende Einrichtungen (SVE)Kinder- und Jugend-

psychiatrische Praxen

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16 /die KleinSten mit dabei!KinderKrippe im SchwalbenneSt

An das Gebäude des Kindergartens ist die Kinderkrippe „Küken“ mit separaten Räumen angegliedert. Hier vernetzen sich die Grund-lagen des Kindergartenkonzeptes mit einem Konzept, das auf die Bedürfnisse von Kindern unter drei Jahren ausgerichtet wurde.

„Aus heutiger Sicht der Bindungsforschung spricht nichts gegen eine frühe außerfa- miliäre Betreuung des Kindes. Nach wie vor gilt: die ersten drei Jahre sind wichtig für die Entwicklung einer sicheren Bindung. Entscheidend ist, dass feinfühlig auf das Bindungsbedürfnis des Kindes reagiert wird.“ (BEP S. 105)

Wir wissen, dass Kinder von Geburt an zu mehreren Personen Bindungen aufbauen können. Wichtig hierbei ist, dass diese über einen langen Zeitraum hinweg gepflegt werden. Feste Bezugspersonen betreuen die Kinder kontinuierlich. Durch Spielpartner – ob altersnah oder altersfern – werden ge-schwisterähnliche Beziehungen aufgebaut, die Orientierung geben und Hilfestellung bieten. Dies bedeutet für alle Kinder auch eine emotionale und soziale Bereicherung beim Kuscheln, Beschützen, Versorgen…

Die Eingewöhnungszeit wird gemeinsam mit den Eltern geplant und vom pädagogischen Personal sorgfältig begleitet. So kann die erste längere Trennung von der Familie ge-lingen.

Die Bedürfnisse der Kinder werden in unseren Räumen berücksichtigt. Das liebevoll einge-richtete Gruppenzimmer mit Essecke bietet mit schiefen Ebenen, Spiegeln und unter-schiedlichen Bodenbelägen ausreichend

Bewegungsanreize und Sinneserfahrungen. Der Sanitärbereich ist mit Wickelkommode und Eigentumsschränken ausgestattet.

Außerdem schaffen wir in einem separaten Bereich durch ruhige und kuschelige Atmos-phäre und Liegeflächen ausreichend Raum zum Schlafen und Ruhen. Im Garten haben die Kinder Platz zum Toben, Matschen und freien Spiel in der Natur. Auch der große Turnraum im Gebäude des Kindergartens steht zur Verfügung.

Ein strukturierter Tagesablauf ist für jüngere Kinder sehr wichtig. Sie erleben dadurch Sicherheit und Halt. Ein gemeinsamer Mor-genkreis, bei dem über längere Zeiträume immer wieder die gleichen Lieder gesungen werden, signalisiert beispielsweise den Start in den Tag. Auch Aufräumverse oder Reime vor dem Essen geben Orientierung.

Alle Phasen des Tages werden kurz gehalten und leben von Wiederholung. Jüngere Kinder lernen über ihre Sinne und über Erfahrung.

Das pädagogische Personal legt Wert auf ganzheitliche Förderung, ausreichend Naturerfahrungen und viel Bewegung.

Hierfür schaffen wir eine anregende Lernum- gebung und aktive Entwicklungsbegleitung. Im Vordergrund steht für uns außerdem die Entwicklung zur Selbständigkeit.

Ob beim freien Wählen von Spielpartner und Material, beim Essen, beim Anziehen oder beim Aufräumen – wir lernen den Kindern „es selbst zu tun“!

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Über gemeinsame Planung mit dem Kinder-gartenteam vernetzt sich die Arbeit des pä-dagogischen Personals. Gezielte Besuche in den zukünftigen Gruppen des Kindergartens, Patenschaften und gemeinsame Feste und Aktivitäten schaffen einen gelungenen Über-gang. So reifen unsere „Küken“ in liebevoller Umgebung zu „Schwalben“ heran!

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17 /ein tag bei den KüKen

7:30 – 9:00 Uhr

12:00 – 12:30 Uhr11:30 – 12:00 Uhr 12:30 – 14:00 Uhr

9:00 Uhr 9:15 – 9:45 Uhr

9:45 – 11:00 Uhr

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Spielen in der GruppeSpielen im GartenSpaziergängeSpielen in Turnraum des KigasKleingruppenarbeitFeste und FeiernEinzelförderungWickeln / Toilettengang

14:00 – 16:15 UhrSpielen in der GruppeSpielen im KigaSpielen in Turnraum des KigasRohkost, ObsttellerSpielen im GartenEinzelförderungSpaziergängeAbschlusskreis

11:00Uhr

16:15 – 16:30 Uhr

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18 /daS Sind wir!engagierte teamarbeit

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In der Bevölkerung spricht man oft noch von „Tanten“ oder „Kindergärtnerinnen“. Seit 1970 qualifiziert uns eine fünfjährige Fachakademie-Ausbildung zur staat-lich anerkannten Erzieherin oder eine zweijährige Fachausbildung zur staatlich geprüften Kinderpflegerin.

Gemeinsam verstehen wir uns als pädagogische Fachkräfte, die qualitativ hoch-wertige Arbeit für Kinder und Eltern leisten. Wir begleiten alle Familien mit Engagement, Professionalität und Freude an der Arbeit.

Hierzu gehört für uns in erster Linie ein liebevoller und respektvoller Umgang mit den Kindern.

Wir fühlen uns zu kontinuierlichem Weiterlernen verpflichtet!

Durch einen jährlich erstellten Fortbildungsplan wird systematisch die fachliche, persönliche, sowie die Führungs- und Qualitätskompetenz ausgebaut.

Unsere innerbetriebliche Kommunikation umfasst:

• regelmäßige Planungs- und Reflexionsgespräche der pädagogischen MitarbeiterInnen

• wöchentliche Dienstbesprechungen

• regelmäßige Trägergespräche und Leitungsabsprachen

• jährliche Zielvereinbarungsgespräche aller MitarbeiterInnen

• Anleitungsgespräche mit PraktikantInnen

In unserem Qualitätsmanagement-System wurden die Abläufe und Schlüssel-prozesse unserer pädagogischen Arbeit detailliert beschrieben. Diese Standards werden jährlich überprüft und weiterentwickelt.

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19 /flügge werden im SchwalbenneSt!SchluSSgedanKen

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„Wenn Kinder klein sind, gebt ihnen Wurzeln, wenn sie älter werden, gebt ihnen Flügel.“

Diese neuseeländische Weisheit unterstützt Eltern und Pädagogen bei allen bevorstehenden Übergängen. Wir leben und lernen sehr gerne mit den uns an-vertrauten Kindern. Unser Beruf ist ein verantwortungsvoller Auftrag, den wir sehr ernst nehmen. Wurzeln entwickeln Kinder, wenn sie sich geborgen und geschützt fühlen, wenn sie Anregung erfahren und mit Freude lernen.

Dann wachsen sie irgendwann über den Kindergarten hinaus, sind reif für die Schule und das Leben – sie werden „flügge“!

Leben ist Veränderung. Wenn wir Altes loslassen kann Neues beginnen.

In dieser Konzeption zeigen wir die Grundlagen der pädagogischen Arbeit in unserer Kindertageseinrichtung auf. Da unser Erziehungs- und Bildungsauftrag einem stetigen Wandel unterliegt, wird diese Konzeption immer wieder verän-dert und neu überdacht. Somit ist sie ein Wegweiser für den Alltag und gibt doch Freiraum für Flexibilität und Wandel.

Wir danken allen, die uns bei der Erstellung dieser Konzeption unterstützt haben:

• allen MitarbeiterInnen, die die pädagogische Arbeit im „Schwalbennest“ durch ihr Mittun stets weiterentwickelt haben

• allen Kindern, für ihre Freude, die Neugier, die Kreativität mit der sie uns täglich neu motivieren

• Herrn Rath und Herrn Dr. Pattloch, den Vorsitzenden unseres Trägervereins, sowie Frau Löchler

• Frau Beuchert, die bei der Erstellung der Texte Inspiration und Hilfestellung gab.

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Kindergarten SchwalbennestSteubenstraße 8063743 AschaffenburgTelefon 06021-98 0410Telefon Krippe 06021 - 44 97 988

Inhalt / TextKindergarten Schwalbennest

Art Direction / Konzept & Gestaltung / IllustrationenLINA / [email protected]

FotografieMax [email protected]