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Umweltbildungszentrum DAS Pleistalwerk KONZEPTION

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UmweltbildungszentrumDASPleistalwerk

KONZEPT I ON

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Konzeption

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IMPRESSUM

I M P R E S S UM

VereinUmweltbildungszentrumPleistalwerke.V.info@ubz-pleistalwerk.dewww.ubz-pleistalwerk.de

c/oChristianGüntherTulpenweg2553757SanktAugustinTel.02241-203011chr.guenther@online.de

Vorstand:ChristianGünther(Vorsitzender)AchimBaumgartner(1.StellvertretenderVorsitzender)BettinaFendel(2.StellvertretendeVorsitzende)IngridKüsgens(Schriftführerin)HeikeBorowski(Schatzmeisterin)

Fotos:ChristianGüntherKarten:GoogleEarth,Bearbeitung:ChristianGünther

Stand:Dezember2011

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0. Vorwort 4

1. LageUmweltbildungszentrumDASPleistalwerk 5

2. GeländedeszukünftigenUmweltbildungs-zentrumDASPleistalwerkEhemaligeProduktionselemente 6

3. Steckbrief 7

4. Fotos 9

5. GeländedeszukünftigenUmweltbildungs-zentrumDASPleistalwerkLandschaftselemente 11

6. GeländedeszukünftigenUmweltbildungs-zentrumDASPleistalwerkFörderkulisse 12

7. LEITBILDUNDLEITLINIEN 14

8. EINLEITUNG–KURZDARSTELLUNGDESPROJEKTS 15

9. KONZEPTE 17

9.1 InhaltlichesKernkonzept–PädagogischesKonzept 18

9.2 Schutzkonzept 20

9.3 Nutzungskonzept–Nutzungs-undNutzerspektrum 22

9.4 StrukturellesKonzept 28

10. UMSETZUNGSPLANUNG 29

INHALT

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0. Vorwort

DieUmwandlungder IndustriebrachedesehemaligenPleistal-werks am Birlinghovener Wald in ein UmweltbildungszentrumistbereitsseitmehrerenJahreninderDiskussion.SowohlaufKreisebene wie auch im Stadtentwicklungskonzept der StadtSankt Augustin ist das Umweltbildungszentrum als wichtigesProjekt verankert. Für den Naturpark Siebengebirge ist dasUmweltbildungszentrumals ein dezentrales Informations- undEmpfangstor für Besucher und Nutzer des Naturparks imGespräch.

JetzthateineGruppevonInteressiertenausdemUmwelt-undLandschaftsschutz,ausderUmweltbildungundausderPolitikzusammengefunden, um über die vorgeseheneGründung desVereins„UmweltbildungszentrumDASPleistalwerk“zweiDingezubewirken:

• EntwicklungeinesGesamtkonzeptszurEinrichtungundzumBetriebdesUmweltbildungszentrumssowie

• ErwerbderLiegenschaften,umdasUmweltbildungszentrumauchumsetzenzukönnen.

Das hiermit vorgelegte Konzept bietet erste grundlegendeAnsätze in dieseRichtung. Es soll die ersten Ideen vorstellenunderläutern.EssolldamitzugleichfürdieUnterstützungzurUmsetzungderentwickeltenAnsätzebeiVerwaltung,PolitikundStiftungenwerben.

DenHauptteilbeiderEntwicklungdesUmweltbildungszentrumswird der zu gründende Verein tragen. SeinWachsenwird dieGrundlage für die notwendige Verfeinerung der dieser erstenKonzeptansätzesowiefürdieEntwicklungneuerIdeenfüreinenachhaltigwirkendeBildungseinrichtunglegen.

Vorwort

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1. Lage Umweltbildungszentrum DASPleistalwerk

DasAreal für dasUmweltbildungszentrum DASPleistalwerk liegtan der Landstraße L 143 im Pleistal zwischen des OrtsteilenSanktAugustin–Niederpleisbzw.–Schmerbroich imNordenundSanktAugustin–BirlinghovenimSüden.DieseStraßeträgtdenNamenPleistalstraße.ÜberdieAutobahnenA560undA3(KreuzBonn/Siegburg)istdasGebietüberdieAnschlussstelleNiederpleisanderA560erreichbar. Die Buslinien 512 und 535 fahren die Haltestelle„Pleistalwerk“direktamGeländean.

Das Areal liegt im nördlichen Bereich des NaturparksSiebengebirge(dazugehörendasPleistalbiszumOrtsteilSanktAugustin–NiederpleissowiederBirlinghovenerWaldrundumdasSchlossBirlinghoven).

Beide Landschaftselemente (Pleistal und BirlinghovenerWald)sindBestandteiledesRegionale2010–Projektes „GrünesC“.Dessen wichtiges Verbindungselement – der „Link“ – kreuztnördlichdesArealsdiePleistalstraße.

Lage

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2. Gelände des geplanten Umweltbildungs- zentrum DASPleistalwerk, Ehemalige Produktionselemente

Produktion

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3. Steckbrief

Lage: An der Landstraße L 143 im Pleistalzwischen Sankt Augustin – Niederpleisbzw. – Schmerbroich und – Birlinghoven(Pleistalstraße).

GehörtzumOrtsteilBirlinghoven. ImNaturparkSiebengebirge. ImRegionale

2010-Projekt„GrünesC“;der„Link“verläuftnördlichdesAreals.InderFörderkulissedesNaturschutzgroßprojekts„chance.natur“desBundes.

Größe: ca.6,8Hektar.

Geologie: Tertiäre Tone aus Fluss- und Seeablage-rungen mit Überdeckung durch quartäreFlugsande. Teil des Pleiser Ländchens amNordhangdesSiebengebirges.

Geländetypen: Laubwald auf Geländehöhe, Abgrabungs-seemitBaumresten imUferwasserbereich,Seeüberfluss mit Feuchtwiesen, Wiesenund Weiden, Sandflächen, Buschbestände,Baumgruppen.

Historie: 1837 Antrag auf Bergbaugeneh- migung (Braunkohlen und Eisenerz-Bergwerksfelder)

1841 Gründung der Zeche Plato durch Albert von Mühlmann. Herstellung von feuerfesten Steinen,Ziegelsteinen,Dach- ziegelnundTonröhren

1926 ErwerbdurchHeinrichStarz, Umbenennung in Pleistal- werk,ProduktionvonKlinkern undRöhren.

ab1951 Tod Heinrich Startz, Geschäftsführer Gerhard Geerling

30.03.1971 Ende der Produktion. Über- nahme durch Firma Belling- hausen: hochwertige Auto- mationsmaschinen für die Kunststoff-undAutoindustrie.

Steckbrief

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1991 Veräußerung an die GbR RehaklinikSanktAugustin.

2008 Zwangsversteigerung, neue Eigentümer.

Nutzungsrelikte: Hauptproduktionshalle (Ruine, einsturz-gefährdet, Außenmauern aus Ziegeln alsZitat der Industriegeschichte erhaltens-wert), Nebenproduktionsgebäude (kaumerhaltenswert), ehemaliges Kamerad-schafts- und Bürogebäude (evtl. nutzbar,Erhalt als Ankernutzung für die Gelände-entwicklung). Geringe Bodenkontamina-tionen,Abgrabungen.

Planungsrecht: Flächennutzungsplan: zum Großteil Land- schaftsschutzgebiet, teilweise Grünflächen, Teilflächen (ehemalige Industrienutzung und Planungsareal) als Sondergebiet „Klinik“ ausgewiesen. Ehemaliges Bergbau- gebiet. Bebauungsplan 622/1 „In den Stöcken“.

Vorhaben: Umweltbildungszentrum mit Vielzahl von Nutzungen, Natur- und Artenschutz, Aus- stellungsbereiche,Tourismus,Information.

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Fotos

Ehemaliges Ofenhaus, Blick von Osten Ehemaliges Ofenhaus und Pressenhaus (rechts), Blick von Nordosten

Ehemaliges Ofenhaus, Blick von Süden Ehemaliges Ofenhaus, Blick von Westen

Ehemaliges Kameradschaftshaus und Büro (rechts), Blick von Westen auf Villa

Ehemaliges Kameradschaftshaus und Büro (rechts), ehemaliges Wohnhaus (links), Blick von Norden

Ehemaliges Kameradschaftshaus und Büro (rechts), Büroschild aus Keramik

Villa und südliche Einfahrt von der Pleistalstraße, Blick von Süden

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Ehemalige Aufbereitung, Blick von Süden Ehemaliger Tonlagerplatz, Blick nach Süden

Blick nach Osten auf Villa, links das ehemalige Ofenhaus

Blick über die ehemalige Tonabbaugrube nach Norden auf das ehemalige Ofenhaus

Blick nach Nordwesten über die ehemalige Tonabbaugrube

Blick vom Seeufer über den Seeüber-lauf (Feuchtwiese) nach Osten auf die Schuppen

Blick vom Seeufer über den Seeüberlauf (Feuchtwiese) nach Südosten

Blick von der Südostspitze des Geländes nach Nordwesten

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5. Gelände des geplanten Umweltbildungs- zentrum DASPleistalwerk, Landschaftselemente

Landschaft

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6. Gelände des geplanten Umweltbildungs- zentrum DASPleistalwerk, Mögliche Förderkulisse

Förderung

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Verschiedene Stiftungen und Drittmittelgeldgeber sind in derRegiondesNaturparksSiebengebirgeaktiv.EinhohesInteressekonnteimRahmenderNationalparkdiskussionfürdasSieben-gebirge geweckt werden. Dieses Interesse ist bis heute nichtverebbt, weil der hohe Handlungsbedarf für das bedeutendeSchutzgebieterkanntistundanerkanntwird.

Dem Standort des ehemaligen Pleistalwerks kommt dabei alsnördlichesTorzumNaturparkeineEntlastungsfunktionfürdentouristischenDruckaufdasSiebengebirgezu.

Auch auf Grund der Beschaffenheit des Geländes und dervorhandenenBiotopeinheiten lassensichhierdieAnliegenderUmweltbildungebensoansiedelnwiediedesNaturschutzes.DasangrenzendePleisbachtalwirdwegenseinerBedeutungmittel-fristigselbstalsNaturschutzgebietgesichertwerden.Weiterhinmachen beispielsweise der ehemalige Tonabbau auf demGelände selbst, der Weißstorchschutz und eine möglicheWildnisbeweidungdenGesamtraumimNaturparkhochattraktiv.

Entsprechend können Fördergelder aus dem Bereich derUmweltbildung angefragtwerden.Hierbeiwären insbesonderedieStiftungUmweltundEntwicklung(SUE)sowiedasBundes-amt für Naturschutz (BfN) im Rahmen der Naturschutzgroß-projekte-Förderung denkbare Partner. Für die Förderungkonkreter Naturschutzaufgaben wie den FlächenankaufaußerhalbderGebäudeflächen,denSchutzderGelbbauchunkeoderfürdenAufbaueinesBeweidungsprojektswäreaußerdemeineZusammenarbeitmitderNRWStiftungNaturHeimatKulturgrundsätzlichmöglich.

Da das Projekt auch Gegenstand des Kreisentwicklungskon-zeptesist,sollteauchvondorteineHilfestellungmöglichsein.Gelingt der Kreisverwaltung eine EU-Förderung des Master-plansTourismus,kämedasPleistalwerkschließlichauchfüreineFörderung imRahmenvonEFRE1 (GeotopSiebengebirge) inFrage,dadieTonnutzungalsweitererBausteineinewertvolleErgänzungdesGeothemasdarstellenwürde.

In Kooperationmit der Stadt Sankt Augustin wäre auch eineFörderung durch das Landesprogramm „Initiative ergreifen“denkbar.

UnabhängigvondiesenFördermöglichkeitenwäregeradeinderStartphaseaucheineAnsprachelokalerFirmenundStiftungen(Kreissparkasse,HIT-Umweltstiftung)sicherlichlohnend.

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7. LEITBILD UND LEITLINIEN

Das Hauptanliegen des Projektes UmweltbildungszentrumDASPleistalwerk ist die nachhaltige Umweltbildung. Nach-haltigbedeutet,dassdieAkteurederBildungsinitiativeneigeneKompetenzen im Umgang mit Natur und natürlicher Umweltentwickeln,ausbauenundweitergebenkönnen– imexisten-ziellen Interesse einer verantwortlichen Koexistenz zwischenMenschundNatur.DerBlickaufdieUmweltumfasstzugleichdieSichtaufdienachhaltigeGestaltungunserersozialenUmwelt.

DieoffeneGestaltungdesProjektsunterBeteiligungderbreitenÖffentlichkeitbieteteineVielzahlvonweiterenNutzungendesAreals. Der Rahmen für die vielgestaltigen Nutzungsmöglich-keitenwirddurchdasKernanliegendesProjektsbeschrieben.

Leitbild

Wir machen vielgestaltige Angebote für die EntwicklungeinernachhaltigwirkendennatürlichenundsozialenUmweltderMenschenundladenallezurMitgestaltungdieserAngeboteein,diesichmitdiesemLeitbildeinverstandenerklären.

Leitlinien

1. SCHUTZ DER UMWELT Der Schutz von Natur undUmweltstehtimVordergrund.NurdaskannimRahmenderBildungsinitiativenveranschaulichtwerden,wasbewahrtwurde.

2. UMWELTBILDUNG Das Zentrum hat die Hauptauf-gabe,übernachhaltigwirkendeUmweltbildungsangebotedieUmweltkompetenzenderAdressatenundAkteurezuentwickeln, auszubauen und zur Weitervermittlung zubefähigen.

3. BÜRGERSCHAFTLICH Das Projekt ist bürgerschaftlichangelegt. Die Entwicklung des Zentrums im Rah-men dieses Leitbilds liegt in denHänden aller Akteure,der unmittelbar Verantwortlichen für das Projekt, derAdressatenderUmweltbildungsinitiativensowiealler,diesichunterdiesemLeitbildversammelnkönnen.

LEITBILD

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4. VIELGESTALTIG Das Zentrum ist vielgestaltig aus-gerichtet. Es sind vielfältige Nutzungen und Angebotedenkbar,diesichunterdiesemLeitbildunddenLeitlinienversammelnkönnen.

5. REGIONALDasZentrum ist regional eingebunden.Wirbetrachten nicht nur die Möglichkeiten des engerenAreals,sondernsindunsdenWechselwirkungenzwischendemArealsundderGesamtregionbewusst.

6. BEHUTSAMKEIT Ebenso behutsam, wie die Schutz-ansprüche der Natur und das Hauptanliegen derUmweltbildung vereint werden sollen, soll das Zentrumsich unter Beteiligung aller verantwortlich orientiertenInteressiertenorganischvoneinfachenAnfängenzueinemZentrummitangemessenenChancenentwickeln.

8. EINLEITUNG – KURZDARSTELLUNG DES PROJEKTES

DasehemaligePleistalwerkliegtimSchnittpunktdesRegionale2010–ProjektsGrünesC,desNaturparksSiebengebirgeunddes Naturschutzgroßprojekts „chance.natur“. Das GeländestellteinenvielgestaltigenOrtderNatursowiederKultur-undIndustriegeschichte dar. Hier befinden sich auf engem Raumdie NatureinheitenWald, See, Feuchtwiesen undWiesen. DasGeländeeignetsichsehrgutfürkonkreteundgutvermittelbareArtenschutzprojekte. Mit einer guten Anbindung an dieregionale Infrastruktur ist dieser Ort auf allen Wegen guterreichbar. Es könnte daher als nördliches Service- undInformationsportal zum Naturpark Siebengebirge fungieren.Das Pleistalwerk ist im Stadtentwicklungskonzept 2025 derStadtSanktAugustinalswichtigesBildungs-undWissenschafts-Projekt inÜbereinstimmungmit demLeitbild der Stadt SanktAugustin als „WissensStadtPLUS“ definiert. Auch das Kreisent-wicklungskonzept 2020 weist das ehemalige Pleistalwerk alswichtigesProjektaus.

Seine Ausstattung, seine Lage und seine Einbindung in dieregionale Projektstruktur prädestiniert das Gelände in ersterLinie als Lern- und Präsentationsort für Natur und Umwelt

KURZBRIEF

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(IndoorundOutdoor).ImFokusdergeplantenAngebotestehendieNatur-undUmweltbildung.DabeistehtimVordergrundderPädagogikdasPrinzipdesEntdeckens,BegreifensundHandelns.Gemeinsames Erleben und Experimentieren fördern nichtnur das Verständnis für die Natur und deren Vorgänge,sondernauchsozialeEntwicklung,motorischeFähigkeitenundästhetischesEmpfinden.DieBildungsarbeit imUmweltzentrumDASPleistalwerksollTeilderUmsetzunginternationalerProgrammewie der Konvention der Vereinten Nationen über den ErhaltbiologischerVielfaltoderdesEuropäischenSchutzgebietsnetzes„Natura2000“sein. ImSinnederNachhaltigkeitvonUmwelt-bildungsolleneigeneKompetenzenimUmgangmitNaturundihrerUmwelt(natürlicheundsoziale)entwickelt,ausgebautundweitergegeben werden. Mit diesen Fähigkeiten ausgestattet,sollen die Adressaten der Bildungsangebote selbst zuAkteuren und Ausgestaltern von Bildungsangeboten werden,unddamitsichanderEntwicklungdesUmweltbildungszentrumsDASPleistalwerkbeteiligenkönnen.

Dieses Zusammenspiel spiegelt den Kern des Gesamtkon-zepts wider.

Das Umweltbildungszentrum DASPleistalwerk soll zudemInitiativen,VerbändenundVeranstalternaufderGrundlagedesLeitbildsunddesKonzeptsdesVereinseinenoffenen,kreativenund kooperativen Standort mit vielfältigen Feldern zurBetätigung und Entfaltung bieten. Es ist die Möglichkeitvorgesehen, Umweltinitiativen Räumlichkeiten als Geschäfts-stellen zur Verfügung zu stellen. Das Projekt ist als breitaufgestelltesBürgerprojektangelegt.

Das Zentrum soll die Natur schützen und in ihr zugleichangepasste Erlebnis- und Erfahrungsorte anbieten. Es könnenVeranstaltungsräume, Seminarräume sowie Labor- undExperimentierräume eingerichtet werden. Eine Gastronomiesowie Unterkünfte für mehrtägige Bildungsveranstaltungenwärenmöglich,dieVermarktungregionalerProduktestehtdabeiim Vordergrund. Museumseinrichtungen, im ZusammenwirkenmitdenAkteurenvorOrtentwickelt,könnendenNaturschutzim Siebengebirge und in der Region sowie die industrielleGeschichte des Braunkohle- und Tonbergbaus vor Ortthematisieren.

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Das Zentrum soll sich organisch aus ersten grundlegendenAnkernutzungen heraus entwickeln. Es wird nicht vorrangigals rentierliches Investitionsprojekt angelegt, sonderngründetsich auf Mitgestaltung und Förderung interessierter Einzelner,GruppenundVerbänden,diedasKonzeptdesVereinsmittragen.

9. KONZEPTE

FürdasUmweltbildungszentrumDASPleistalwerkwirdeineViel-zahl von Nutzungsangeboten aus unterschiedlichen Bereichenangedacht:AngebotederUmweltbildungstehenimZentrum–draußenunddrinnen,vorOrtundinderRegion.WeitersollesNutzungsangebotefürVerbändeundInstitutionen,Versorgungs-angebote wie Gastronomie und Hofladen, Angebote wie eineFahrradstation,ZeltplatzundWildnisbühnegenausowieeinengroßen Veranstaltungssaal geben – um nur einige wenige zunennen.UnddasallesstehtunterdemPrimat,daszuschützen,aufdessenGrundlagediesesProjektstehenwird–dieNatur.

Dafürwird eine Reihe von ersten Einzelkonzepten notwendig,diesichalleineineGesamtplanungeintaktenmüssen,dieaberimmerdynamischeinerWeiterentwicklungunterliegenwerden.

• Wirdefinierenzunächstdas inhaltlicheKernkonzeptderUmweltbildung, die umweltpädagogischen HauptliniendesUmweltbildungszentrumDASPleistalwerk.

• einSchutzkonzeptfürNaturundUmwelt,umdienatür-lichen Grundlagen des Umweltbildungszentrums zubewahren,

• ein komplexes Nutzungskonzept, das eine Gesamtideeeiner zukünftigen Gestalt des UmweltbildungszentrumDASPleistalwerk entwirft, aber auch einen konzentriertenBlickaufdessenAnfanglegt:dieerstenNutzungenundAngebote–dieAnkernutzungen,und

• den ersten Entwurf eines Strukturkonzepts, das dasFunktionierendesUmweltbildungszentrumssichernsoll.

DiesisteinAnfang,demeineEntwicklungfolgenwird,diederVerein„UmweltbildungszentrumPleistalwerk“gestaltenwird.

KONZEPTE

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9.1 Inhaltliches Kernkonzept – Pädagogisches Konzept

Schutz – Bildung – Kompetenz

Die Natur bewahren und schützen, sie kennenlernen,vonihrfürdasLebenlernen,mitihrgesundenundmitdiesemErkenntniszuwachsselbstzueinemPromotordesNaturschutzeswerden.

SchutzDasGeländedesehemaligenPleistalwerkesstellteinvielfältigesNaturjuwelineinerebensoabwechselungsreichundreichhaltiggestaltetenNaturregion zwischen Pleisbachaue, Siebengebirgeund Birlinghovener Wald dar. Dieses Juwel und seineVerbindungenzuweiterenregionalenSchutzgebietengilteszusichernsowieinderweiterenEntwicklungzuunterstützenundzustärken.DerSchutzderNaturistzugleicheineVoraussetzungfür eine begreifbare und damit nachhaltig wirkende Umwelt-bildung.Waserfahrbarangebotenwerdensoll,musslangfristiggesichertsein.DiebesonderenBiotopeaufdemArealsindsozuschützen,dasssiesichübereinensicherenBestandnachhaltigentwickelnkönnen.ZugleichsindsievordemHintergrundihrerSchutzbedürftigkeitbehutsamsichtbarunderlebbarzumachen.

SchutzundEntwicklungderNaturinhalte

Bildung und KompetenzKerndesProjektsUmweltbildungszentrumDASPleistalwerkistdieUmweltbildung,dieVermittlungvonZusammenhängeninNaturund Umwelt. Dies entspricht der Idee der UN-Weltdekade2005bis2014,weltweitMenschenzumotivieren,aktivanderGestaltung einer nachhaltigen Entwicklung auf internationaler,aber vor allem auf lokaler Ebenemitzuwirken. VoraussetzungfüreineaktivenachhaltigeGestaltungderLebensumständeistWissen über die Natur und das Verständnis der Vorgänge inder natürlichen Umwelt. Damit kann die Umweltbildung denWegweisenfüreinsozialesEngagementzurnachhaltigenEnt-wicklungunseresSozialwesens.DieserumfassendeBegriffvonUmwelt weist auf die Notwendigkeit einer ganzheitlichenVerantwortunghin.

PÄDAGOGIK

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Anwendungfindendiemodernen,interaktiven,erfahrungs-undhandlungsorientierten Inhalte und Methoden der klassischenUmweltbildung: Lehren und Lernen mit allen Sinnen, alsoErfahrenundErfassen,Sehen,Hören,Fühlen,SchmeckenundRiechen, Gestalten und Entwickeln, Diskutieren, Forschen.WissensvermittlungundAnleitungzurWissensanwendungsindderganzheitlicheAnsatzfürnachhaltigeVerhaltensänderungenin natürlicher und sozialer Umwelt. Hier sollen KompetenzenfürselbstständigesVerhaltenentwickeltwerden,diesichauchpositivaufdieEntwicklungdesUmweltbildungszentrumsselbstauswirkensollen.

So sollen die (ursprünglichen) Adressaten der Bildungsarbeitselbst neue Ansätze für Umweltbildungsmaßnahmen oder fürdie Entwicklung von Projekten des Umweltzentrums schaffen,beispielsweise für Gestaltung von unterschiedlichen Aus-stellungsbereichen oder der naturbelassenen Außenbereiche.Aus „Empfängern“ der Bildungsangebote sollen so Handelndein der Umweltbildung werden, aus Teilnehmern Akteure undGestalter.

Zielgruppen des außerschulischen Lernorts Umweltbildungs-zentrumDASPleistalwerksindvorallemKinderund Jugendlicheim Vor-, Grundschul- und frühem Jugendalter. Es richtet sichaberauchanErwachseneallerAltersgruppen,anGruppen,anInitiativenund,miteigenenAngeboten,auchanMultiplikatoreninderUmweltbildung.Das Umweltbildungszentrum DASPleistalwerk soll auch derstädtischen Kinder- und Jugendhilfe, der Jugendarbeit sowiederAus-undWeiterbildungvonJugendlichenMöglichkeitenzuAngeboteneröffnen.

DieUmweltwirdauchalssozialeUmweltdefiniert.DasUmwelt-bildungszentrum DASPleistalwerk soll daher auch einen Beitragzur Integration behinderter Menschen und Menschen mitMigrationshintergrundleisten.

Natur soll dieSeeleberührenundheilenhelfen.DasUmwelt-bildungszentrumDASPleistalwerkkönnteindiesemSinnezugleichauchAngebotefürtherapeutischeMaßnahmenentwickeln.

Das Umweltbildungszentrum DASPleistalwerk soll sich zudemals Ort für Maßnahmen der Aus- und Fortbildung von Natur-führerInnen, LandschaftspflegerInnen, WildnisführerInnen,gegebenenfallsauchfürFachlehrerinnenund–lehreranbieten.Das Umweltbildungszentrum DASPleistalwerk soll mit seinen

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vielfältigenBildungsinitiativenundProjektansätzenzudemguteMöglichkeitenfürdenFreiwilligdienstoderPraktikaimSozialenundimUmweltschutzanbieten.

Bildung und Handlungskompetenzen in Natur undSozialgemeinschaft

9.2 Schutzkonzept (Natur- und Artenschutz, Schutzgebiets-

Management)

UmweltbildunglebtvomdirektenKontaktundUmgangmitdenNaturinhalten, deren Schutz sie durch ihr Wirken befördernwill.UmdenWertunddieNotwendigkeitdesSchutzesundderUnterschutzstellung anschaulich und nachhaltig vermitteln zukönnen,mussdieUmweltbildungbehutsamindiegeschütztenoderfürdenSchutzvorgesehenenNaturbereiche„hineingehen“dürfen,ohnesienachteilig zubeeinflussenoder zu zerstören.Diese Gratwanderung zwischen den Ansprüchen der vorOrt-Umweltbildung und der geschützten oder zu schützendenNaturerforderteinspezifischesSchutzkonzeptfürdasArealdesUmweltbildungszentrumDASPleistalwerk.

Der Kern des Schutzkonzepts wird die Ausweisung vonBereichen auf dem Gelände sein, die vorrangig dem nach-haltigenSchutz derNatur undderArten vorbehalten bleiben,undanderenGeländebereichen,die fürdieUmweltbildungzurVerfügunggestelltwerden.

Die Schutzmaßnahmen werden im regionalen Rahmen vonregionalenSchutzprojektenstehen.StichwortesindhierNach-haltigkeit,Artenvielfalt,Klimaschutz.

Beweidungsprojekte könnten dazu beitragen, die dauerhaftePflege der Feuchtwiesen zu gewährleisten und zugleich alsattraktives Angebot für Besucherinnen und Besucher dienen.DasvorhandeneStallgebäude(siehefolgendeKarte)erleichtertdieseZielsetzungerheblich.

SCHUTZ

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Vorschlag geplante Nutzungsverteilung

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9.3 Nutzungskonzept – Nutzungs- und Nutzerspektrum

• Gebäudenutzungen alt – neuDie bestehenden Gebäude auf dem Gelände sollenentwederdirektgenutztodermitBlickaufeinespätereNutzungsentwicklung baulich oder konstruktiv gesichertwerden. InsbesonderediezentraleWerkhallesoll schonaus Gründen der Verkehrssicherung möglichst baldentkernt und die historischen Außenwände gesichertwerden. Damit wäre die aktuelle Einzäunung mitBauzaunelementen entbehrlich. Die ehemalige, dasGeländedominierendeWerkhalle–siestehtnichtunterDenkmalschutz – soll als Zitat der Industriegeschichteerhaltenbleiben.SiewirddenwichtigstenBestandteildergeplantenAusstellungüberdieIndustriegeschichteSanktAugustins darstellen. Zudem steht sie im Zentrum derAktivitäten und Angebote des UmweltbildungszentrumsDASPleistalwerk. Hierzu wird ein eigenständiges Archi-tekturkonzeptentwickelt,dasnutzungsorientiert,aufderHistorie basierend und gestalterisch anspruchsvoll diealte Werkhalle in das Gesamtkonzept und das Arealintegrieren soll. Vorstellbar wäre beispielsweise dervollständige Erhalt der historischen Fassade zur Straßehin,währenddieHalle sichnachWestenzumWaldhinabgestuftundgleichsam„aufgebrochen“zurNaturöffnet.

Sollten baustatischeGründe gegen einenweitgehendenoder vollständigen Erhalt der historischen Bauhülle derehemaligenWerkhallesprechen,sowerdendiePlanungenaufderGrundlagedesnutzungsbestimmtenRaumbedarfsbis hin zur vollständigen Neu-erstellung notwendigerBautenangepasst.

In einer weiteren Entwicklungsstufe des Nutzungs-konzepts könnten weitere Neubauten in sehr geringerAnzahlundKubaturinsbesondereimNordteildesArealsgeschaffenwerden.DabeiistvorallemaneinfacheUnter-künftegedacht,diemehrtägigeBildungsmaßnahmenfürGruppenermöglichensollen.Bei allen Baumaßnahmen sind neben der Beachtungindustriehistorischer, architektonischer und gestalte-rischerAspekte vor allemökologischeBauweisen sowie

NUTZUNG

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Konzeption

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ein ökologisches Infrastrukturkonzept von hoherBedeutung (Wegegestaltung, Energieversorgung,Ver- und Entsorgung, Abfallgeschehen, Parken,Verkehrsanbindung). Idealerweise solltenalleBauten inPassivbauweiseausgeführtwerden.

• Infrastruktur

ParkplatzVorgesehen ist ein Parkgelände zwischen der L 490(Pleistalstraße) und der Laderampe der ehemaligenBahnanbindung auf demGelände. Die Zu- und Abfahrtsolltengetrenntangelegtwerden:ZufahrtvonNorden,imSüdenAusfahrt.FürdieseNeuanlegungensowiefürdieFußgänger-undRadfahrerquerungaufHöhederStraßenViehtrift und Baumschulweg im Rahmen des Links desGrünenCsolltenaufdiesemStreckenabschnittderL490eineGeschwindigkeitsreduzierungausgewiesenwerden.

Wege/Weggestaltung, PlatzgestaltungDie Gestaltung der Wege und Plätze auf dem GeländesolltesichanderIntentiondesZentrumsorientieren.Siesollten ohne feste Begrenzung sukzessive in das weit-gehend naturbelassene Umfeld übergehen. Es solltenBelagmaterialienverbautwerden,diesicheinpassenundzugleichdenAnsprüchenderBarrierefreiheitentsprechen.

Ver- und Entsorgungseinrichtungen (Energie, Heizung, Lüftung, Leitungen)Die Energieversorgung sollte ganzheitlich ökologischsein.ZuprüfenwärendieMöglichkeitenzurNutzungvonErdwärme(TiefgeothermieoderOberflächengeothermie).Die gegebenenfalls entstehenden weiten DachflächensindfürdieFotovoltaikzunutzen.AndereEinrichtungender regenerativen Energieerzeugung sollen auf demGeländeoderaufdenGebäudeninstalliertwerden–wennsie auch teilweise keine nennenswerten Beiträge zurEnergieversorgungdesZentrumsleistenkönnen,sosindsiedennochgutindaspädagogischeKonzeptintegrierbar.Essollauchversuchtwerden,fürdiesenTeildesProjektseinenSponsoroderInvestorausdemFachzugewinnen.

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Für das Gelände besteht vermutlich Anschlusszwangan die Abwasserentsorgung. Dennoch könnte im tiefergelegenenBereichdesGeländesimSüdeneinePflanzen-kläranlagedieFunktionderbiologischeAbwasserklärungverdeutlichen.Sollte eine Passivbauweise keine Anwendung finden(können), sollte die regenerativ ausgerichtete Energie-versorgung über ein Blockheizkraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplungeingerichtetwerden.

• Umweltpädagogik: außen – innenDieUmweltbildungfindet sowohl imnatürlichenUmfeldwie auch in den eigens gestalteten Baulichkeiten desUmweltbildungszentrum DASPleistalwerk statt. Insbeson-dereunterEinbeziehungderSchutzwürdigkeitderNatur(siehe Schutzkonzept) wird hierfür ein entsprechendesUmweltbildungskonzeptzuentwickelnsein.

Außenbereiche:Es gibt vielfältige kleinräumige Naturbereiche auf demAreal wie auch Naturbereiche in der Region, in denenunterschiedliche Lebensräume mit den spezifischenMethodenderUmweltbildungpräsentiertwerdenkönnen.Es sind Naturerlebnispfade genau so wie ein Baum-wipfelpfad mit spezifischer Sicht auf die Naturvorgesehen. Denkbar wäre auch ein „Weg der Sinne“,ähnlichwieerimNationalparkBayerischerWaldexistiert.Möglich wäre auch die Einrichtung eines kombiniertenBereichsmitvielfältigenErlebnismöglichkeiten.Eine kleine Natur- und Wildnisbühne, konstruiert mitnatürlichen Materialien, soll für kleinere Lehrveran-staltungen und sonstige Veranstaltungen in naturnaherAtmosphärebereitgestelltwerden.Esistgeplant,einenkleinenPlatzzum„lernendenZelten“inderNatureinzurichten.Innenbereiche:In den Gebäuden, vornehmlich der umgestaltetenehemaligen Werkshalle sollen Seminarräume, Labors,Experimentierräume,Computerräume,eineMedienwerk-statt(ggf.inKooperationmitdenFraunhofer-Instituten,bspw. zur Konzeption und Erstellung von Unterrichts-materialien), Lagerräume und ein Techniklagerraumentstehen.AndereRäumesollenzuMuseumsbereichenent-

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wickeltwerden(Naturwissenschaft,Industriegeschichte/GeschichtedesPleistalwerks,Geologie,KlimaschutzundNachhaltigeEntwicklung).Ein größerer Raum soll Veranstaltungen vorbehaltensein.DieserVeranstaltungsraumkannauch fürgrößereexterne Veranstaltung gemietet werden, inklusiveeventuellergastronomischerVersorgungundVersorgungmitentsprechenderTechnik.Weiterhin ist eine Cafeteria und/oder Restaurant mitAußenterrassegeplant,mitBlickaufdenTeich.WeiterhinsindRäumlichkeitenfürdenBesucherempfangund die Besucherinformation über das Zentrum, überden Naturpark Siebengebirge, über das Pleistalwerk,überdietouristischenMöglichkeitenderRegion,überdieangeschlossenen Städte und Institutionen sowie übergenerelle Themen wie bspw. Klimaschutz oder Nach-haltigeEntwicklungvorgesehen.Für die Museums- und Besucherinformationsbereichekönnte auchein transparenter, luftigwirkenderNeubauöstlichderehemaligenWerkhalleneuerrichtetwerden.Weitere Neubauten sind für die einfachen Unterkünfteder Teilnehmerinnen und Teilnehmer an mehrtägigenSeminaren etc. vorgesehen (etwa direkt nördlich derehemaligenWerkhalle).

• Verbände, Institutionen, VereineDasUmweltbildungszentrumDASPleistalwerksollUmwelt-initiativen,-verbändenund–vereineneinengemeinsamenStandort bieten. Hier werden ihnen Büros und Lager-räume geboten. Für die Biostation könnte sich einzentraler Standort für den Rhein-Sieg-Kreis anbieten.Gleichfalls könnten die Pfadfinder hier einen Standortfinden. Büros für den Tourismusverein sowie für denVerschönerungsvereinfürdasSiebengebirge(VVS)wärenmöglich,diebeideindemZentrumauchentsprechendeEinrichtungenfürdieBesucherinformationbetreiben.MitdemAlpenvereinodereinerkommerziellenKletterschulekönnteeineintensiveBetreuungderKletterangebotege-gebenwerden.

• GastronomieEin wichtiger Aspekt für das Zentrum ist die gastro-nomische Infrastruktur mit Küche, Lagerräumen,Restaurantund/oderCafeteriaunddenentsprechenden

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sanitären Einrichtungen. Dieser Bereich sollte unterBeachtung der Grundsätze des Zentrums in Pachtbetriebenwerden.Weiterhin ist der Pachtbetrieb eines Hofladens mitökologischen Produkten der Region möglich. Dahingehende Gespräche und Verabredungen sind mit demWanderstübchen und der Burg Niederpleis zu tätigen.AucheineEinbeziehungeinesBio-Supermarkteswiez.B.„VierJahreszeiten“istdenkbar.

• FahrradstationEs könnte eine Station zum Ausleihen von Fahrrädernmit Abstellraum und ggf. kleinerWerkstatt eingerichtetwerden.HierkönntensichBesucherinnenundBesucherFahrräder für Radtouren in die Region ausleihen. EineAnbindungdesRadtourismusimNaturparkSiebengebirgeüberdasGrüneCandieRadRegionRheinlandmitSiegtal-routewäredenkbar.Wäreeszuschaffen,inderRegionmehrere solcher Fahrradleihstationen einzurichten,wäre esmöglich, die ausgeliehenen Fahrräder an einerbeliebigendieserStationenwiederabzugeben(Fahrrad-leihstationsystemfürdasSiebengebirgeunddieRegion).

• InfozentrumDas integrierte Info-Zentrum gibt Informationen zumUmweltbildungszentrum DASPleistalwerk, zum NaturparkSiebengebirge, zum Bereich Pleisbachtal, zu denrelevantenNaturschutzprojekten,zudenInstitutionenamStandort, zu touristischen Zielen und Unternehmungs-möglichkeiten,zurGeologiedesArealsundderRegion,zurArbeitundzudenMöglichkeitendesZentrums,…

• Museen / MuseumsteileEs sollen mehrere Ausstellungsbereichen eingerichtetwerden. Besonderer Wert wird dabei auf das Engage-ment der eigentlichen Adressaten des Umweltbildungs-zentrumsundderAusstellungen,nämlichdieKinderundJugendlichen der städtischen und regionalen Bildungs-einrichtungengelegt.Es ist gedacht, ein „GeoSchulMuseum“ und ein„NaturSchulMuseum“zuentwickeln.BeideNamendeutenschon die direkte Verbindung der Entstehung undEntwicklung der Museen zu den Unterrichten undProjekten der Schulen und Kindertagesstätten an.

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Hier sollen die Kinder und Jugendlichen aktiv an derKonzeption,anderErstellungvonExponatenundanderöffentlichenPräsentationderMuseeninhaltebeteiligtsein.WeiterhinisteinMuseumfürdieIndustriegeschichtedesTonabbausundderTonproduktefürdieStadtundRegionvorgesehen.AndieEntwicklungdesArealsalsindustrie-historisches Geotop ist gedacht. Weiterhin könntenHeimatvereine, Heimatforscher oder interessierte Laienin die Schaffung entsprechender Museumsbereicheeingebundenundbeteiligtwerden.ZusätzlichsollineinemweiterenMuseumsteilderNatur-parkSiebengebirgeunddieArbeitdesVerschönerungs-vereinsfürdasSiebengebirge(VVS)dargestelltwerden.

• Freiluftbühne, Naturbühne, „Wildnisbühne“

Die Kleinbühne aus Naturmaterialien und in der Naturgelegen soll in naturnaher Atmosphäre Maßnahmender Umweltbildung oder sonstige Aufführungen oderVeranstaltungen ermöglichen. Die Bühnen könnte imWaldbereich liegen oder amWaldrandmit Blick auf dieWiesenfreifläche.

Beispiel für eine Natur- und Wildnisbühne, Nationalpark Harz

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9.4 Strukturelles Konzept

Der zu gründende Verein „UmweltbildungszentrumPleistalwerk“ verfolgt vorrangig die Ziele, Anfangskonzepteauszuarbeiten und zu formulieren, die Idee auf möglichstbreiterBeteiligungsbasiszuentwickeln,Fördermöglichkeitenzueröffnen, die Liegenschaftsvoraussetzungen für das Zentrumzu legen (Flächenerwerb) sowie letztlich die Gesamtbasis desVereinszuverbreitern.

Der Verein soll allen offenstehen, die sich mit dem Leitbildund den Leitlinien sowie diesen konzeptionellen Ansätzeneinverstandenerklären.DieseVielfältigkeitwieauchdergroßeKreisder zuerwartenden InstitutionenundEinrichtungen,diesich beteiligen wollen und sollen (bspw. die Stadt, der VVS,derKreis,Verbände,Initiativenetc.)wirdesdannerforderlichmachen, einen Trägerverein zu schaffen, der auch dieentsprechenden Beteiligungsstrukturen, –gremien und-bedürfnisseabbildenkann.Den Anfangsförderungen über Stiftungen (siehe Förder-kulisse) werden weitere Unterstützungen folgen müssen, dieüberdiestrukturelleundfinanzielleBeiträgederTrägerhinaus-gehenwerden.DazukönnteaucheineeigeneStiftungsgründungeinenBeitragleisten.Daneben sollen für einzelne Projekte oder bestimmte Unter-haltungsaufwendungen temporäreundpermanenteSponsorengewonnen werden. Dies alles muss in eine funktionierendeGesamtstrukturgefasstwerden;hierwirdeineigenesKonzeptzuerstellensein.

EinzelneAufgaben,wiebspw.dieGastronomieoderderBetriebdes Veranstaltungssaals, sollen in Form von Verpachtungausgelagertwerden.HierbeisollenAnbieterausderStadtundderRegioneinebesondereRollespielen,mitdeneninsgesamtderartigeEntwicklungeninengerAbstimmungdiskutiertwerdensollen.

STRUKTUR

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10. UMSETZUNGSPLANUNG

Die erste Analyse der Bausubstanz der ehemaligenProduktionsgebäude zeigt weitgehend intakte, jedenfalls mitgeringemAufwandnutzbarzumachende,kleineGebäude,eingroßes Zentralgebäude (ehemaliges Ofenhaus und Presshausmit angeschlossenem Schuppen), dessen Außengestaltgesichert, dessen Innenräumeaber erstmit großemAufwandentrümpelt, entkernt und abgerissen werden müssen, sowieeinige kleinere Bereiche auf dem Gelände, die zunächstgesichert und erst mittelfristig angegangen werden sollten.Danebengibt es eineMenge von Freiflächen, die nach erstenArbeitenkurzfristiggenutztwerdenkönnen.Zubeachtensindzugleichmögliche Schadstoffbelastungen aus der industriellenGeschichte des Areals – laut Gutachten nur punktuell, vongeringemAusmaßundvorrangigimZugevonBaumaßnahmenderEntsorgungzuzuführen.

Das Umweltbildungszentrum DASPleistalwerk soll organischwachsen. Es ist nicht vorgesehen, diesen Gesamtentwurf ineinem umzusetzen. Stattdessen soll mit kleinen Anfangs-angeboten in den Gebäude- und Geländeteilen begonnenwerden,diekurzfristigderNutzungzugeführtwerdenkönnen.IndenGebäudenmitdenNummern1und2aufderfolgendenKarte sollen die ersten Nutzungen installiert werden: einEmpfangsgebäude für die ersten Nutzer, eine Informations-stelle,einekleine,einfacheGastronomie,einCafémitkleinemAußenbereich, sanitäre Anlagen, vielleicht schon ein kleinesLabor für Experimente sowie ein kleines Büro. Auf demGelände vor dem Gebäude können erste Nutzer an Tischenbewirtet,ersteSeminareabgehaltenundAktionendurchgeführtwerden. Das benachbarte Gebäude 2 könnte dem BUND alsGeschäftsstelle und als allgemeiner Lagerraum dienen.Hier könnte auch ein Stall im Zusammenhang mit erstenBeweidungsmaßnahmeneingerichtetwerden.

AufdemgroßenFreigelände(Ziffer3aufderKarte7)könnteein großes Zelt (Zirkuszelt) aufgebaut werden, in dem, vorWitterung geschützt, erste größere Seminare oder Veran-staltungen durchgeführt werden können. Ein Zelt wäre zu-gleicheineAttraktion,mitderdieÖffentlichkeitfürdasProjektinteressiertwerdenkönnte.

UMSETZUNG

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Das ehemalige Zentralgebäude (Ziffer 4) muss kurzfristiggesichert werden (Verkehrssicherungspflicht). Unter demVorbehalt baustatischer Bewertungen sollten dann ersteArbeiten die erhaltenswerten Außenmauern sichern (Stütz-gerüst),umdanachdenInnenbereichvollständigzuentkernen.MittelfristigwerdenebenerdigindemKarreederAußenmauernerste Nutzungen eingerichtet: Ausstellungsbereiche, Labor-räume, Seminarräume etc. Erst in weiteren Ausbauschrittensollen zusätzliche Etagen eingezogen werden. Sollte sichherausstellen, dass die Bausubstanz keine Weiterverwendungder Außenhülle der ehemaligen Werkhalle erlaubt, werdenentsprechende Planungen für die Verkehrssicherung desBestandsbaus,füreinenspäterenAbbruchderBaulichkeitsowiefürdieErstellungneuerNutzbautenbetrieben.

DieKonzeptesowiedieerstenerschließendenAnkernutzungendes Umweltbildungszentrums werden unter breiter Einbe-ziehung aller Interessierten vom Verein „Umweltbildungs-zentrum DASPleistalwerk“ entwickelt. ZumAufbau desUmwelt-bildungszentrumssindalleeingeladen.DasZentrumsollunterbreiterBeteiligungalsBürgerzentrumentstehen.DazuwirdzugegebenerZeiteinentsprechendesGremium–wieeinTräger-vereinodereineähnlicheinstitutionalisierteBeteiligungsform–geschaffen.

DasUmweltbildungszentrumDASPleistalwerkistbreitaufgestellt,bürgerbeteiligt,hat seineGeschichtebewahrtundnachhaltigeneue Architektur zugelassen, es schützt und befördert seineNatur,esbildetausundanimiertdieeigenenKräftederNutzer.

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Mögliche erste Nutzungen, Ankernutzungen

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