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KONZERT SAISON 2018 ERSTES HALBJAHR

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DIE DEUTSCHE PHILHARMONIE MERCK WIRD UNTERSTÜTZT VON

MEDIENPARTNER

JANUAR 06. Auftakt 2018 Beethoven . Nicolai . Suppé . Strauss

13. Jugendkonzert: Der Schneemann Korngold

13. & 14. Benefizkonzert zum Neuen Jahr 2018 Korngold . Rachmaninoff

FEBRUAR 24. Hohe Messe in h-Moll Bach

25. Sitzkissenkonzert: Karneval der Tiere Saint-Saëns

MÄRZ 11. & 12. Magic of Movie XI Williams . Giacchino . Zimmer . u.a.

MAI 06. Meilensteine von der Insel Strauss . Elgar

26. & 27. Mannheimer Manieren Haydn . Stamitz . Mozart JULI 07. Die „Last Night“: Helden und Schurken Rossini . Berlioz . Mozart . Bizet . u.a.

LIEBEMUSIKFREUNDE,

„Das Talent des Jungen ist so groß, dass er uns ohne weiteres die Hälfte abgeben könnte und immer noch genug für sich selbst übrig hätte“ – auf wen kann dieser Satz wohl gemünzt sein? Auf einen jungen Dirigenten wie Ben Palmer oder Eric Jacobsen? Auf den Cellisten Maximilian Hornung, der bereits als 23-Jähriger Solo-Cellist des BR-Symphonieorchesters wurde? Beim Blick in unser Halbjahresprogramm finden Sie die Auflösung gleich bei einem der Januar-Konzerte: Giacomo Puccini urteilte mit diesen Worten über den elfjährigen Erich Wolfgang Korngold, nachdem er in Wien dessen Ballettpantomime „Der Schneemann“ gehört hatte. Ich freue mich, Ihnen diese brillante Musik vorstellen zu können, über die einst Richard Strauss sagte, er sei erfüllt „von Ehrfurcht und Besorgnis angesichts einer so frühreifen Manifestation von Genie.“

Zwei wichtige Dirigentennamen sind bereits gefallen: Ben Palmer stellt hier seine erste Saison als Chef-dirigent vor, für die wir ein spannendes und sicher auch nicht alltägliches Programm erarbeitet haben. Da ist auch für langjährige Konzertgänger jedenfalls etwas Neues dabei. Der zweite ist Eric Jacobsen: Der charismatische New Yorker hat ja bereits wiederholt in Darmstadt oder jüngst auch in der Elbphilharmonie in Hamburg das Publikum geradezu infiziert mit seiner mitreißenden Musikalität.

Noch deutlich länger mit Darmstadt verbunden ist Wolfgang Schäfer. Als Sänger der Frankfurter Kantorei habe ich diesen Dirigenten als wunderbar organisch arbeitenden Chorleiter erlebt. Vor zehn Jahren gründete er den Frankfurter Kammerchor und wird bei

uns Bachs Hohe Messe mit einem Originalinstrumente- Orchester aufführen, ganz den Erkenntnissen der historisch informierten Aufführungspraxis verpflichtet.

Auf dieses wie auf all die weiteren Konzerte des ersten Halbjahres 2018 freut sich Ihr

Stefan Reinhardt, Intendant

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LIEBES PUBLIKUM,

Da dies bereits mein drittes „Last Night“-Konzert in Darmstadt ist, ist dieser wundervolle Abend schon so etwas wie eine Tradition auch für mich. Ihr

Ben Palmer, Chefdirigent

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in Großbritannien ist Elgars Cellokonzert allgegenwärtig. Es taucht derart häufig auf den Konzertprogrammen auf, dass man – wäre es nicht ein derart schönes Werk – seiner beinahe überdrüssig werden könnte.

Für mich fühlt es sich nun aber wie ein wunderbares Privileg an, dieses Wunderwerk mit Ihnen zu teilen, in Darmstadt, wo das Elgar-Konzert nicht in diesem Maße präsent ist. Ich bin mir dabei sicher: Sie werden es, nicht zuletzt dank des so intensiven Fürsprechers in Person von Maximilian Hornung als Solist, am Ende des Abends ebenso sehr lieben wie ich!

Besonders passend erscheint mir die Kombination des Cellokonzerts mit der Tondichtung „Don Juan“ und Elgars erster Sinfonie. Elgar und Strauss waren nicht

nur Kollegen, sondern Freunde – und der Engländer Elgar dem deutschen Stil eines Richard Strauss denkbar nahe. Seine erste Sinfonie ist auch in England mittler- weile eine Rarität, kann aber auf mehr als hundert Aufführungen in Großbritannien, Kontinentaleuropa und Amerika innerhalb eines Jahres nach der Uraufführung im Jahre 1908 zurückblicken.

Im Gartenkonzert im Juli widmen wir uns den Guten und den Bösen in Opern und im sinfonischen Repertoire. Ich lade Sie ein zu unserer „Last Night: Helden und Schurken“. Bitte bringen Sie einen großen Picknick-Korb mit und seien Sie gut bei Stimme, um Helden zu bejubeln und Bösewichte in die Schranken zu weisen, klatschen Sie zum „Sailor’s Hornpipe“, bilden Sie mit Ihren Nachbarn den Abschlusschor.

AUFTAKT 2018GESCHICHTEN AUS DEM WIENERWALD

DATUM

Samstag, 06. Januar

ZEIT

15.00 Uhr

20.00 Uhr

ORT

Wagenhalle Griesheim

Parktheater Bensheim

DIRIGENT

Eric Jacobsen

• Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-Moll

• Otto Nicolai und Franz von Suppé Ouvertüren

• Johann und Josef Strauss Walzer, Polkas und Märsche

Nicht aus dem Wald, aber aus Wien stammt diese schöne Geschichte, und ob sie stimmt, ist fast schon egal: „So pocht das Schicksal an die Pforte“ habe Beethoven seinem Sekretär erklärt und damit den markanten Anfang seiner fünften Sinfonie gemeint. „Schicksalssin-fonie“ wird sie darum gerne genannt, unter den Klassikern ist sie der populärste. Ein gehaltvoller Auftakt also für ein Neujahrskonzert mit Schwung und Temperament, bei dem Franz von Suppés „Leichte Kavallerie“ voranstürmt, Josef Strauss seine „Jockey-Polka“ galop-pieren lässt und der „Frühlingsstimmen“-Walzer von Johann Strauss zu tirilieren beginnt. Und es wird auch um die „Geschichten aus dem Wienerwald“ gehen, dieser herrlichen Walzerfolge des Walzerkönigs Strauss. So kommt man bei diesem „Auftakt 2018“-Konzert vom herrischen Ta-ta-ta-taa! Beethovens zum geschmeidigen Hm-ta-ta des Wiener Walzers in denkbar wenigen Kapiteln.

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JUGENDKONZERT DER SCHNEEMANN

DATUM

Samstag, 13. Januar

ZEIT

11.30 Uhr

ORT

Wagenhalle Griesheim

AUSFÜHRENDE

Juri Tetzlaff, ModerationBen Palmer, Dirigent

• Erich Wolfgang Korngold Der Schneemann

Es ist Weihnachtszeit, doch vor dem Haus des gestrengen Pantalon geht es hoch her. Der arme Musiker Pierrot bringt Pantalons Nichte Colombine ein Ständchen, zum Ärger des eifersüchtigen Onkels. Nach etlichen Finten des einen und Schoppen des anderen gelingt es Pierrot, zu seiner Angebeteten ins Innere vorzustoßen – verkleidet nämlich als Schneemann. Ein Schneemann im Haus sei harmlos, denkt der angeheiterte Pantalon. Welch ein Irrtum! Im Jahr 1910 wurde in der Wiener Hofoper die Ballett-Pantomime „Der Schneemann“ uraufgeführt, komponiert vom erst elfjährigen Erich Wolfgang Korngold. Damit bewies Korngold früh, welche Ausnahmestellung er in seinem Fach einnehmen konnte, welchen Klangzauber er zu entfachen und welche Brillanz er zu entwickeln verstand. Plötzlich war Korngold der heißeste Kandidat auf den nächsten Komponistenthron – und ausgerechnet einem kalten Schneemann hatte er dies zu verdanken. Mit dieser ebenso turbulenten wie raffinierten Ballett-Suite lädt die Deutsche Philharmonie Merck junge Zuhörer zum Jugendkonzert.

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BENEFIZKONZERTZUM NEUEN JAHR 2018

DATUM

Samstag, 13. Januar

Sonntag, 14. Januar

ZEIT

15.00 Uhr

16.00 Uhr

ORT

Wagenhalle Griesheim (Öffentliche Generalprobe)

Kurhaus Wiesbaden DIRIGENT

Ben Palmer

• Erich Wolfgang Korngold Der Schneemann

• Sergei Rachmaninoff Sinfonie Nr. 2 e-Moll

„It’s like Hollywood before there was Hollywood!“ – so umschreibt der Dirigent Ben Palmer seine Werkauswahl für das Neujahrskonzert im Wiesbadener Kurhaus. Er stellt hier zwei Komponisten vor, die er für die „vielleicht romantischsten des frühen 20. Jahrhunderts“ hält: Erich Wolfgang Korngold und Sergei Rachmaninoff. Was Palmer bei Rachmaninoff an den wirkungsvollen Hollywood-Film-Sound erinnert: Ein betont weiches, üppiges Streicherbett, darüber dezent-pointierte Holzbläser-Soli. Effekte wie diese kennt auch Korngolds Ballett-Pantomime „Der Schneemann“, wobei für die Orchestereinrichtung Korngolds Lehrer Alexander von Zemlinsky verantwortlich zeichnete – war doch der Urheber selbst erst elf Jahre alt! Mit diesem ebenso bildhaften wie erstaunlich reifen Werk, 1910 in Wien in Anwesenheit des Kaisers Franz Josef uraufgeführt, startete Erich Wolfgang Korngold seine Aufsehen erregende Karriere als Wunderkind unter den Komponisten des 20. Jahrhunderts.

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HOHE MESSEIN H-MOLL

DATUM

Samstag, 24. Februar

ZEIT

19.00 Uhr

ORT

Pauluskirche Darmstadt (Bachkonzerte 2018)

AUSFÜHRENDE

Verena Gropper, SopranMarion Eckstein, AltChristian Rathgeber, TenorEkkehard Abele, Bass Frankfurter KammerchorL´arpa festanteWolfgang Schäfer, Dirigent

• Johann Sebastian Bach Messe h-Moll Bach arbeitete, vor allem gegen Ende seines Lebens, an Muster-

werken, gezielt für die Nachwelt geschaffen, an ultimativen Aussagen zu bestimmten musikalischen Gattungen. So wie in der „Kunst der Fuge“ alles über das Fugenwesen, wie in den Goldberg-variationen Abschließendes zum Thema Variation gesagt wird, kann seine so groß dimensionierte h-Moll-Messe als ein krönender Beitrag für die liturgisch gebundene Musik gesehen werden. Als ein jeden liturgischen Rahmen sprengender Solitär und als ein „opus summum“. Das Wort vom „größten musikalischen Kunstwerk aller Zeiten und Völker“, das der Zürcher Verleger und Musikschriftsteller Hans Georg Nägeli einst prägte, ist da keineswegs romantisch über-höht. Mehr Kunst in einem Werk ist kaum möglich. Der Frankfurter Kammerchor wird diesen „Montblanc der Kirchenmusik“ (Franz Liszt) für uns besteigen, es spielt das auf historischen Instrumenten musizierende Ensemble L’arpa festante und damit eines der versier-testen deutschen Orchester für Alte Musik.

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SITZKISSENKONZERTDER KARNEVAL DER TIERE

DATUM

Sonntag, 25. Februar

ZEIT

11.30 Uhr

14.00 Uhr

ORT

Centralstation

Centralstation AUSFÜHRENDE

Susanne Hardick, KlavierKai Adomeit, KlavierJuri Tetzlaff, ModerationFlorian Erdl, Dirigent

• Camille Saint-Saëns Der Karneval der Tiere

Hühner zetern, Vögel trillern, der Schwan ist sich seiner edlen Schön-heit bewusst. Der Elefant trottet, Esel galoppieren, Fische lassen schillernde Luftblasen aufsteigen. Der „Karneval der Tiere“ bietet einen liebevollen und plastischen Gang durch einen bunten Zoo voller hoch musikalischer Wesen. Schildkröten tanzen einen Can-Can in Zeitlupe und selbst die ausgestorbenen Fossilien stellen noch ihre Knochen für ein Xylophon zur Verfügung. Juri Tetzlaff, seit 20 Jahren TV-Moderator beim Kinderkanal Kika und fast ebenso lang UNICEF-Sonderbotschafter, gibt dabei den Tierparkwärter und macht die kleinen Zoobesucher auf all das auf-merksam, was der Komponist Camille Saint-Saëns in seiner reizend-animalischen Musik versteckt hat. Keine Angst dabei vor großen Tieren: Beim Sitzkissenkonzert dürfen die Zuhörer ganz nah ran an die Gehege – darum unbedingt ein Kissen mitbringen und gerne auch einen tierischen Begleiter aus Plüsch!

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MAGIC OF MOVIE XI

Es wird sich wohl kaum ein Kinogänger finden, der nicht beeindruckt ist von den Filmmusiken, die Altmeister John Williams für die „Star Wars“-Saga komponiert hat. Doch Michael Giacchino war davon gera-dezu paralysiert – und er beschloss, selbst Filmkomponist zu werden. Heute ist der 50-Jährige ein „Rising Star“ im Film-Business und am Ziel angekommen: Für die 2016 erschienene „Star Wars“-Fortsetzung „Rogue One: A Star Wars Story“ wurde Giacchino als Komponist ver-pflichtet – als würdiger Nachfolger des großen John Williams. Im Programm von „Magic of Movie XI“, der so beliebten Filmmusik- Reihe der Deutschen Philharmonie Merck, ist neben den Giacchino- Scores zu „Rogue One“, „Star Trek“ (2009) und „Jurassic World“ aber auch Musik von Williams selbst vertreten, nämlich Themen aus dem Spielberg-Fantasyfilm „The BFG – The Big Friendly Giant“. Und auch Hans Zimmer wird zu erleben sein, der erfolgreichste deutsche Film-musik-Komponist, seit den 1990ern eine der tonangebenden Größen in Hollywood. 2001 wurde seine „Gladiator“-Musik für sämtliche großen Film- und Musik-Preise von Oscar bis Grammy nominiert und mit dem Golden Globe Award ausgezeichnet.

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DATUM

Sonntag, 11. März

Montag, 12. März

ZEIT

11.00 Uhr

18.00 Uhr

19.30 Uhr

ORT

Staatstheater Darmstadt

Staatstheater Darmstadt

Staatstheater Darmstadt AUSFÜHRENDE

Juri Tetzlaff, ModerationBen Palmer, Dirigent

Musik aus Filmen wie• Rogue One: A Star Wars Story • Star Trek (2009)• Jurassic World• Gladiator • The BFG - The Big Friendly Giant • Harry Potter• und andere

MEILENSTEINEVON DER INSEL

DATUM

Sonntag, 06. Mai

ZEIT

18.00 Uhr

ORT

Staatstheater Darmstadt

AUSFÜHRENDE

Maximilian Hornung, VioloncelloBen Palmer, Dirigent

• Richard Strauss Don Juan

• Edward Elgar Violoncellokonzert e-Moll Sinfonie Nr. 1 As-Dur

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Es sei „das Edelste, das je von einem englischen Komponisten zu Papier gebracht wurde“, schrieb die Londoner Presse nach der Uraufführung im Jahr 1908. Und vom Dirigenten Karl Richter ist die Bemerkung überliefert, es handele sich hier um „die größte Sinfonie unserer Zeit, die vom bedeutendsten heute lebenden Komponisten“ stamme – eben von Edward Elgar. Seine Erste war ein Paukenschlag und ein Schlüsselwerk, man sprach vom endgültigen Durchbruch für die englische Sinfonik. In Deutschland ist sie allerdings weitge-hend unbekannt – ganz im Unterschied zu Elgars spätem, melan-cholisch-dunklem Cellokonzert, für das sich wiederum das britische Publikum nur langsam erwärmen konnte. Der englische Dirigent Ben Palmer stellt diese beiden Meilensteine von der Insel einem Werk des jungen Richard Strauss gegenüber: Die Tondichtung „Don Juan“, sprühend vor Kraft, Selbstbewusstsein und orchestraler Virtuosität. Mit dieser Musik, war sich Strauss sicher, würde er „einen Mords- effekt machen“ – eine Überlegung, die beim so sensiblen Edward Elgar nie eine Rolle gespielt hatte.

MANNHEIMERMANIEREN

DATUM

Samstag, 26. Maix

Sonntag, 27. Mai

ZEIT

19.30 Uhr

16.00 Uhr

19.00 Uhr

ORT

Jagdschloss Kranichstein, Marstall

Ev. Kirche Neunkirchen im Odenwald

Ev. Kirche Neunkirchen im Odenwald

AUSFÜHRENDE

Veronika Fuchs, FlöteMatthias Metzger, Musikalische Leitung

• Joseph Haydn Sinfonie Nr. 6 D-Dur „Le Matin“

• Carl Stamitz Flötenkonzert G-Dur

• Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 29 A-Dur

Der Musikwissenschaftler Hugo Riemann prägte vor gut 100 Jahren den Begriff „Mannheimer Manieren“. Er fasste damit ein Arsenal melodischer Figuren und orchestraler Effekte zusammen, die die Komponisten der so genannten „Mannheimer Schule“ gerne ver-wendeten, unter ihnen Carl Stamitz. Aber auch Wolfgang Amadeus Mozart, der wiederholt in der Kurpfalz Station gemacht hat und das dortige Orchester bewunderte, griff hin und wieder auf die Moden aus Mannheim zurück – etwa in seiner A-Dur-Sinfonie KV 201, einer seiner frühen Meistersinfonien. Hier zünden im Finale Mannheimer Raketen – also rasant aufsteigende virtuose Läufe, wie sie damals die Musikwelt zum Staunen gebracht haben. Hell nach oben geht es auch in Joseph Haydns D-Dur-Sinfonie, nur nicht raketenschnell, sondern ganz langsam und erhaben. Es erhebt sich: Die Sonne zum Tagesanbruch, diese Sinfonie trägt den Beinamen „Le Matin” („Der Morgen”) und gehört zu Haydns Tageszeiten-Zyklus.

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Samstag, 07. Juli

ZEIT

20.00 Uhr

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Jagdschloss Kranichstein, Schlosspark

DIRIGENT

Ben Palmer

Ist Don Giovanni noch munterer Lebemann oder schon diabo- lischer Unmensch, ist die verführerische Dalila des Alten Testa-ments wirklich das Böse in Person? Held oder Schurke, das ist oft die Frage. Klar aber ist: Für beide fanden die Komponisten aller Epochen gleichermaßen packende Töne. Strahlend klingt der Held – doch auch die dunkle Seite der Macht hat größten klanglichen Reiz. Von wegen, böse Menschen hätten keine Lieder! Die „Last Night“ 2018, das große Open-Air-Konzert im Schlosspark, hat die Guten und die Bösen im Visier – und die Briten im Beson- deren, schließlich erinnert das Programm nicht zufällig an die berühmte Londoner „Last Night of the Proms“. Weshalb auch die dort gepflegten Rituale, die Klassik-Standards „Pomp and Circum-stance March Nr. 1“, „Rule, Britannia!“ und Hubert Parrys eindring-liches „Jerusalem“ im zweiten Konzertteil nicht fehlen dürfen.

• Gioachino Rossini • Hector Berlioz• Nikolaj Rimskij-Korsakow• Camille Saint-Saëns• Edward Elgar sowie Arien aus „Don Giovanni“ und „Carmen“ und andere

31. DARMSTÄDTER GARTENKONZERT DIE „LAST NIGHT“: HELDEN UND SCHURKEN

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Die Deutsche Philharmonie Merck ist benannt nach der Apothekerfamilie Merck, die 1668 die Grund-lage schuf für das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt – heute eines der führenden Wissenschafts- und Technologieunternehmen. Merck ist Hauptsponsor des Orchesters, das seine Anfänge als Werksorchester hatte, heute aber mit seinen über 100 professionellen Musikern zu den leistungsfähigs- ten freien Orchestern des Landes zählt. Seine Musiker spielen in zahlreichen Opern- und Konzertorchestern im In- sowie europäischen Ausland. Das Repertoire des Orchesters umfasst alle Stil- richtungen von Barock über Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik und Crossover-Projekten wie Jazz, Filmmusik oder auch HipHop.

Das Orchester ist auch auf internationalen Podien ein gerne und häufig empfangener Gast. Neben zahlreichen Konzertreisen in nahezu alle europäischen Länder trat es wiederholt auch in Indien, Mexiko und Brasilien auf.

2013 gab die Deutsche Philharmonie Merck ein umjubeltes Konzert mit einem „Classic meets Jazz“- Projekt in der Türkei beim 20. Istanbul Jazz Festival. 2014 war sie für drei Benefizkonzerte in Dubai zu Gast. Im Jahr 2015 standen eine Einladung zum Cambridge Summer Music Festival sowie Konzerte in Tel Aviv, Mexiko City, Rio de Janeiro und São Paulo auf dem immer umfangreicher werdenden Reisekalender des Orchesters.

DEUTSCHE PHILHARMONIE MERCK

BEN PALMER

Ab dieser Saison ist der Brite Ben Palmer Chefdirigent der Deutschen Philharmonie Merck. Im Februar 2017 feierte er sein zehnjähriges Jubiläum als Künstle- rischer Leiter der Covent Garden Sinfonia (vormals Orchestra of St Paul’s), eines der dynamischsten und vielseitigsten Kammerorchester Londons. Auch ist er ein gefragter Gastdirigent nicht nur in Großbritannien. In dieser Saison debütiert er mit dem Orchester der Welsh National Opera, der Royal Northern Sinfonia und Southbank Sinfonia. Der für seine innovativen Programme bekannte Dirigent leitete bereits das Deutsche Kammerorchester Berlin, die BBC Singers, die London Mozart Players, das Aurora Orchestra, das Royal Philharmonic Concert Orchestra, das Orquestra Clássica do Sul, die Royal College of Music Philharmonic und Classical Orchestras, Southern Sinfonia, das

Kazakh State Chamber Orchestra „Academy of Soloists” und das Kharkov Philharmonic Orchestra. Eine seiner Spezialitäten ist es, Filmmusik live zu Filmen zu dirigieren, mit Aufführungen von „Casablanca”, Hitchcocks „Psycho” und „Der Mieter”, Chaplins „Gold- rausch”, „Peter und der Wolf” und „Der Schneemann”. Zu zukünftigen „Film-mit-Orchester”-Engagements  gehören „E.T. - Der Außerirdische”, „Kevin allein zu Haus” und Fritz Langs „Metropolis”. Seit 2011 ist er als Assistent von Sir Roger Norrington tätig bei Konzerten, Aufnahmen und den BBC Proms. 2014 und 2016 war er Probendirigent von Bernard Haitink. Seinen Lebenstraum, alle 107 Haydn-Sinfonien zu dirigieren, hat er sich bereits über die Hälfte hinaus erfüllt.

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Der Vorverkauf für die Konzertsaison des erstenHalbjahres 2018 beginnt mit Erscheinen der vorliegenden Broschüre.Bestellen Sie unter www.philharmonie-merck.com oder senden Sie uns den Bestellcoupon per Post oder Fax. Telefonische Bestellungen sind aus organisatorischen Gründen nicht möglich.

Wir bemühen uns, alle Bestellungen innerhalb vondrei Wochen zu bearbeiten.Bitte sehen Sie vorher von Rückfragen ab.

Zahlungen akzeptieren wir ausschließlich in Form vonÜberweisung nach Erhalt der Rechnung.Auch bei Online-Bestellungen benötigen Sie keine Kreditkarte.Ihre Eintrittskarten erhalten Sie nach Zahlungseingangper Post.

Schülern, Studenten und Auszubildenden bietenwir Eintrittskarten zum ermäßigten Preis. Derentsprechende Ausweis ist beim Einlass vorzuzeigen.

Ab 27. November erhalten Sie außerdem noch zu diesem Zeitpunkt verfügbare Karten unter ztix.de sowie bei allen Vorverkaufsstellen, die mit ztix zusammenarbeiten, z.B. Darmstadt-Shop, Tickets für Rhein Main, Frankfurt Ticket, Musikbox Bensheim, Bergsträßer Anzeiger.

TREUE-RABATT Wenn Sie sich für 5 Konzerte aus unserem Programm entscheiden, erhalten Sie 10 Euro (Schüler und Studenten 5 Euro) Rabatt. Dieser Betrag wird Ihnen automatisch von Ihrem Rechnungsbetrag abgezogen.

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GFolgende Konzerte sind nicht Bestandteil des Angebots:13. Januar: Jugendkonzert13./14. Januar: Benefizkonzert zum Neuen Jahr 201825. Februar: Sitzkissenkonzert SPEZIELLES ANGEBOT FÜR SCHÜLER & STUDENTENStandby-Ticket zum Preis von nur 25 EuroMit dem Standby-Ticket erhalten Schüler und Studentenbis zum vollendeten 30. Lebensjahr die Möglichkeit, alle Konzerte des ersten Halbjahres der Konzertsaison 2018 sowie die öffentliche Generalprobe zum Benefiz-konzert zum Neuen Jahr in Griesheim zu besuchen.

Es besteht kein Anspruch auf einen bestimmtenSitzplatz. Unser Einlasspersonal weist kurz vorBeginn eines Konzertes einen frei gebliebenen Platzzu. Dieses spezielle Angebot ist nicht übertragbarund nur gültig mit Schüler-/Studentenausweis.

BUSTRANSFER NACH WIESBADEN Um Ihnen am 14.01.2018 eine bequeme Anreise zum Konzert nach Wiesbaden zu ermöglichen, haben wir für Sie einen Bustransfer arrangiert.Abfahrt: 14:30 Uhrab dem Merck-Parkplatz, Frankfurter Str. 250.Sie erreichen den Parkplatz entweder direkt mit dem Auto oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (Haltestelle „Merck“).Bei der Rückfahrt gibt es bei Bedarf einen zusätzlichen Halt in der Stadtmitte.

Bitte bestellen Sie Ihre Busfahrkarte zusammen mit Ihrer Konzertkarte.

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IN EIGENER SACHEEventuelle Programm- und Besetzungsänderungen sind vorbehalten. Bei Absage einer Veranstaltung aufgrund höherer Gewalt (schweres Unwetter, Feuer, behördliche Absage oder sonstige nicht durch den Veranstalter zu verantwortende Gründe) ist keine Rückerstattung des Ticketpreises möglich. Dies gilt auch, wenn die Veranstaltung nach Beginn aus oben genannten Gründen vorzeitig abgebrochen werden muss.

Wir bitten um Verständnis, dass wir keine Eintritts-karten zurücknehmen. Sollten Sie ein gebuchtes Konzert nicht wahrnehmen können, bieten wir Ihnen im Internet unter www.philharmonie-merck.com ein Gästebuch, in das Sie Ihr Kartenangebot selbst einstellen können.

Wir behandeln die im Rahmen der Kartenbestellung gespeicherten Daten vertraulich. Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen. KARTEN UND INFORMATIONENwww.philharmonie-merck.comfacebook.com/deutschephilharmoniemerck @d_phil_merck

REGULÄR SCHÜLER &STUDENTEN1

ALTERNATIVZ.B. TERMIN, PREISGRUPPE

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06.05. MEILENSTEINE VON DER INSEL

18.00 Uhr | Staatstheater Darmstadt 36 18

28 14

20 10

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MANNHEIMER MANIEREN

26.05. 19.30 Uhr | Jagdschloss Kranichstein 18 4 9 4

27.05. 16.00 Uhr | Ev. Kirche Neunkirchen 18 4 9 4

19.00 Uhr | Ev. Kirche Neunkirchen 18 4 9 4

DIE „LAST NIGHT“

07.07. 20.00 Uhr | Jagdschloss Kranichstein 24 4,5 12 4,5

06.01. AUFTAKT 2018

15.00 Uhr | Wagenhalle Griesheim 20 4 10 4

20.00 Uhr | Parktheater Bensheim 24 12

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24.02. HOHE MESSE IN H-MOLL

19.00 Uhr | Pauluskirche Darmstadt 34 17

24 12

18 2 9 2

12 3 6 3

MAGIC OF MOVIE XI

11.03. 11.00 Uhr | Staatstheater Darmstadt 28 14

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18.00 Uhr | Staatstheater Darmstadt 28 14

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12.03. 19.30 Uhr | Staatstheater Darmstadt 28 14

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KONZERTE REGULÄR SCHÜLER &STUDENTEN1

ALTERNATIVZ.B. TERMIN, PREISGRUPPE

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1 Ermäßigte Karten nur für Kinder, Schüler, Studenten, Auszubildende2 Eingeschränkte Sicht3 Hörplatz4 Freie Platzwahl5 Sitzplatz6 Rasenplatz7 Keine Bestuhlung (bitte Sitzkissen mitbringen)

144,6 74,6

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• Wagenhalle Griesheim | Wilhelm-Leuschner-Straße 58 | 64347 Griesheim• Parktheater Bensheim | Promenadenstraße 25 | 64625 Bensheim• Kurhaus Wiesbaden | Kurhausplatz 1 | 65189 Wiesbaden• Pauluskirche Darmstadt | Niebergallweg 20 | 64285 Darmstadt• Centralstation Darmstadt | Im Carree (Nähe Luisenplatz) | 64283 Darmstadt • Staatstheater Darmstadt | Georg-Büchner-Platz 1 | 64283 Darmstadt• Jagdschloss Kranichstein | Kranichsteiner Straße 261| 64289 Darmstadt• Evangelische Kirche Neunkirchen im Odenwald | 64397 Modautal

Bitte senden Sie den ausgefüllten Coupon an: Deutsche Philharmonie MerckFrankfurter Straße 25064293 Darmstadt

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13.01. JUGENDKONZERT

11.30 Uhr | Wagenhalle Griesheim 10 4 7 1,4

13.01. ÖFFENTLICHE GENERALPROBE AUSVERKAUFT

15.00 Uhr | Wagenhalle Griesheim (seit Mai 2017 im VVK)

14.01. BENEFIZKONZERT ZUM NEUEN JAHR (seit Mai 2017 im VVK )

16.00 Uhr | Kurhaus Wiesbaden

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BUSTRANSFER

14.30 Uhr | Kurhaus Wiesbaden 7

25.02. SITZKISSENKONZERT

11.30 Uhr | Centralstation Darmstadt 10 7 7 1,7

14.00 Uhr | Centralstation Darmstadt 10 7 7 1,7

STANDBY-TICKET für Schüler/Studenten 25

REGULÄR

(ohne Treue-Rabatt)

SCHÜLER &STUDENTEN1

ALTERNATIVZ.B. TERMIN, PREISGRUPPE

INTENDANT

Stefan Reinhardt TEXT

Stefan Schickhaus

REDAKTION Lilian Unger | Dirk Voigt | Bernd FestnerGESTALTUNG, SATZ & LAYOUT Nicola Dehmer | dehmer.nl

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG

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Frankfurter Straße 25064293 Darmstadt Telefon: 06151 72-7198Fax: 06151 [email protected]