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Konzert zweier Orchester war wieder Publikumsmagnet in Wettertalhalle (BZ vom 27.März 2013) Ein Fest für die Ohren – Coldplay bis Morricone – Wettertaler und Berstädter begeistern (WZ vom 27.März 2013) ZWEI ORCHESTER – EINE LEIDENSCHAFT VOL. IV 24. März 2013 – Wettertalhalle Rockenberg Auch das vierte Gemeinschaftskonzert der Wettertaler Blasmusik und des Blasorchesters Berstadt war wieder Publikumsmagnet, lockte es doch fast 500 Zuhörer in die Wettertalhalle nach Rocken- berg. Sie sollten ihr Kommen nicht bereuen, brannten doch die 65 Musiker aus Oppershofen und Berstadt unter Leitung ihrer Dirigenten Edi Sagert und Josef Retter ein fast vierstündiges Brilliantfeuerwerk der Blasmusik ab. Dieter Heller, erster Vorsitzender der Wettertaler Blasmusik, begrüßte die Besucher, namentlich Landrat Joachim Arnold, sowie Bürgermeister Manfred Wetz. Er dankte den Konzertbesuchern für ihr Kommen, und den Verantwortlichen für ihr Engagement. Hierauf übernahm Andrea Stüber, die als Abteilungsleiterin des Blasorchesters Berstadt fungiert das Mikrophon, um den ersten Teil des Programms – von den Wettertalern intoniert – gekonnt zu moderieren. Als musikalisches Entree wählte Edi Sagert den „Kaiserlichen Hochzeitsmarsch“. Es folgte die

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Konzert zweier Orchester war wieder Publikumsmagnet in Wettertalhalle(BZ vom 27.März 2013)

Ein Fest für die Ohren – Coldplay bis Morricone – Wettertaler und Berstädter begeistern(WZ vom 27.März 2013)

ZWEI ORCHESTER – EINE LEIDENSCHAFT VOL. IV

24. März 2013 – Wettertalhalle Rockenberg

Auch das vierte Gemeinschaftskonzert der Wettertaler Blasmusik und des Blasorchesters Berstadt war wieder Publikumsmagnet, lockte es doch fast 500 Zuhörer in die Wettertalhalle nach Rocken-berg. Sie sollten ihr Kommen nicht bereuen, brannten doch die 65 Musiker aus Oppershofen und Berstadt unter Leitung ihrer Dirigenten Edi Sagert und Josef Retter ein fast vierstündiges Brilliantfeuerwerk der Blasmusik ab.Dieter Heller, erster Vorsitzender der Wettertaler Blasmusik, begrüßte die Besucher, namentlich Landrat Joachim Arnold, sowie Bürgermeister Manfred Wetz.Er dankte den Konzertbesuchern für ihr Kommen, und den Verantwortlichen für ihr Engagement. Hierauf übernahm Andrea Stüber, die als Abteilungsleiterin des Blasorchesters Berstadt fungiert das Mikrophon, um den ersten Teil des Programms – von den Wettertalern intoniert – gekonnt zu moderieren.Als musikalisches Entree wählte Edi Sagert den „Kaiserlichen Hochzeitsmarsch“. Es folgte die

Polka „Späte Liebe“, sowie der „Jasmin Walzer“.Ersten Szenenapplaus erntete die Kapelle mit „Bohemien Lovers“, einem Solostück für Trompete und Tenorhorn, das von Lukas Sagert und Dieter Heller sauber gespielt und gefühlvoll interpretiert dargeboten wurde.

Mit „Lord Tullamore“ gab Juliane Steinhauer ihr Debüt als Dirigentin des großen Orchesters. In dem recht schwierigen Werk wechseln sich mehrere Teile mit unterschiedlichen Rythmen und

schnellen Tempi ab, deren Melodien allesamt aus der irischen und schottischen Folklore ent-nommen sind. Nach der gekonnten Umsetzung gab es reichlich Applaus für ihr gekonntes Dirigat.

Es folgten unter der Leitung von Edi Sagert mit „The Beatles“ ein Potpourri der Liverpooler mit so bekannten Melodien wie Yellow Submarine, Michelle, Obladi-Oblada, oder Yesterday.Die Mähr, daß mit Blasmusikinstrumentierung moderne Musik nicht machbar ist, wurde von den Wettertalern mit dem Stück „Coldplay on Stage“, einem Medley mit den bekannten Hits der gleichnamigen Band, in dem natürlich der Song Viva La Vida nicht fehlen durfte,eindrucksvoll widerlegt.Hierauf kamen wieder die Blasmusikfans auf ihre Kosten, denn nun erklang der Walzer „Die schöne Egerländerin“ und anschließend die flotte „Lottchenpolka“.Der erste Teil des Konzertes, den die Wettertaler Blasmusik allein bestritt, schloß mit den Titeln „One Moment in Time“ - von der 2012 verstorbenen unvergessenen Whitney Houston, und „Hawaii Five O“, der Filmmusik von Morton Stevens.

Nach einer kurzen Umbaupause eröffnete Dieter Heller in seiner bekannt saloppen witzigen Art den zweiten Teil des Konzertes, der nun von Berstadts Ensemble gestaltet wurde.Dirigent Josef Retter eröffnete ihn mit der „New York Ouvertüre“, in der Tempi und Dynamik ständig wechseln. Schon hier war den erwartungsvollen Zuhörern schnell klar, daß diese Truppe auf ganz hohem Niveau zu musizieren versteht.

Mit „Leichtes Blut“ von Johann Strauss kamen anschließend die Walzerfans auf ihre Kosten. In dem Medley „Moment for Morricone“waren die bekanntesten Hits aus den Italowestern zu hören.

„Ciribirbin“, ein italienisches Lied im Dreivierteltakt , glänzte durch die professionellen Soloeinlagen von Andreas Weinelt (unser Bild), an der Solotrompete, wofür er verdienten

Szenenapplaus erntete. Das Blasorchester Berstadt beendete seinen Teil des Konzertes mit dem Medley „Les Humphries in Concert“, in dem vor allem neben den Bläsern auch die Perkussionssektion des Blasorchesters Berstadt das Publikum begeisterte.

Nach einer zweiten Pause betraten alle 65 Musiker die Bühne, um im dritten Teil des Konzertes ge-meinsam zu musizieren, und von den Dirigenten Edi Sagert und Josef Retter abwechselnd geleitet zu werden.Schon bei „Olympic Spirit“(Sagert) wurde man von den Tönen des großen Orchesters beeindruckt, die recht große Wettertalhalle wurde vom Klangvolumen an ihre akustische Grenze gebracht.Mit sehr viel Applaus wurde das Medley „Verdi“ bedacht mit Melodien des gleichnamigen Kom-ponisten nun unter Federführung von J. Retter. Er dirigierte auch das folgende Pasadouble „La Corona“Danach erklang Hector Sevillanas „Concerto de Mariachi“(Sagert.) Bei dieser mexicanischen Volksweise kamen beide Solotrompeter der Vereine zum Einsatz. Florian Bayer und Andreas Weinelt spielten sich in einer Art Ruf-Antwort Schema musikalisch „den Ball“ hin und her. Das fachkundige Publikum nonorierte diese professionelle Leistung entsprechend.Ein Abstecher in die Klassik erfolgte kurz vor dem Ende mit „Eine Lis(z)tige Sache“, einer Rapsodie nach Franz Liszt (Retter), bevor Edi Sagert und das „Gemeinschaftsorchester“ mit „Hoch Heidecksburg“ das Konzert beschlossen. Fast schon traditionell endete nach fast vier Stunden (!) mit dem Marsch „Alte Kameraden“ als Zugabe eine gelungene musikalische Veranstaltung, mit der das sichtlich begeisterte Publikum in den nun schon angebrochenen Abend entlassen wurde.