KONZERTSAISON - Stuttgarter Philharmoniker

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KONZERTSAISON 2015/2016

WWW.STUTTGARTER-PHILHARMONIKER.DE

07 11/ 2 16-88990

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Sehr geehrte Theater- und Musikfreunde,die Veranstaltungsreihe „Kultur am Nachmittag“ der Landes-hauptstadt Stuttgart ermöglicht es Ihnen, auch in dieser Saisonwieder an Kunst und Kultur zu einer, wie wir hoffen, attraktivenUhrzeit teilzunehmen. Seit vielen Jahren demonstriert die Reihe,wie sinnvoll und erfolgreich es sein kann, sich an den Bedürfnissendes Publikums zu orientieren.

Deshalb haben wir auch dieses Mal wieder einen bunten Straußvon Veranstaltungen aus den Bereichen Theater und Musik für Siezusammengestellt.

Den Auftakt zum Theaterprogramm wird die Romanadaption vonGünter Grass’ „Die Blechtrommel“ machen. Dieser Klassiker derNachkriegsliteratur wurde erst kürzlich zum ersten Mal in Deutsch-land auf die Bühne gebracht. Aber auch weitere Highlights – vonShakespeares wunderbar poetischem Werk „Das Wintermärchen“über die amüsante und turbulente Komödie von Ray Coonay„Außer Kontrolle“ – bereichern das Angebot dieser Reihe.

Traditionell bestreiten die Stuttgarter Philharmoniker in großer undin Kammermusikbesetzung die Konzertprogramme der Saison imGustav-Siegle-Haus. Hier sind neben Werken von großen Klassi-kern und Romantikern auch echte musikalische Raritäten und sel-tene Instrumentalkombinationen zu hören.

Ich wünsche Ihnen viele Anregungen beim Durchstöbern der Programme von „Kultur am Nachmittag“ und natürlich vor allemspannende, unterhaltsame und bereichernde Kulturerlebnisse inTheatervorstellungen und Konzerten.

Ihre

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KartenvorverkaufTheaterEintrittskarten zu 7,50 Euro gibt es jeweils ab sechs Wochen vor der Vorstellung (maximal fünf Karten pro Kauf).

KonzertEintrittskarten zu 9,00 Euro gibt es ab dem 3. August 2015.

VorverkaufsstellenSüdwestdeutsche Konzertdirektion StuttgartErwin Russ GmbHCharlottenplatz 17, 70173 StuttgartTheater- und Konzertkarten erhältlichTelefon 0711 1635321Öffnungszeiten:Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr

i-Punkt Stuttgart Marketing GmbH Königstraße 1 A, 70173 StuttgartTheater- und Konzertkarten erhältlich(eine telefonische Reservierung ist nicht möglich)

Öffnungszeiten:Montag bis Freitag, 9 bis 20 Uhr undSamstag, 9 bis 16 Uhr

Easy Ticket (alle bekannten Vorverkaufsstellen)Nur Konzertkarten erhältlichTelefon 0711 2555555

Kartenbüro der Stuttgarter PhilharmonikerNur Konzertkarten erhältlichAb 3. August 2015Telefon 0711 216-88990

Öffnungszeiten:Montag bis Donnerstag, 9 bis 15.30 Uhr undFreitag, 9 bis 12.30 Uhr

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Auskünftezu den Theatervorstellungen:KulturamtEichstraße 970173 StuttgartTelefon 0711 216-80043

zu den Konzerten: Stuttgarter PhilharmonikerLeonhardsplatz 2870182 StuttgartTelefon 0711 216-88990

Freie Fahrt im VVS!Alle für die Konzert-Veranstaltungen von „Kultur am Nachmittag“im Gustav-Siegle-Haus ausgegebenen Eintrittskarten gelten am jeweiligen Veranstaltungstag als Fahrausweis zum Veranstaltungs-ort ab drei Stunden vor Konzertbeginn und zur Rückfahrt bis Be-triebsschluss (einschließlich Nachtbusse) mit allen Verkehrsmittelndes VVS (2. Klasse) innerhalb des Geltungsbereiches des VVS-Ge-meinschaftstarifs.

Freikarten sind von dieser Regelung ausgenommen!Änderungen vorbehalten

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Philharmonie Gustav-Siegle-Haus Seite

Donnerstag, 17. September 2015 Smetana, Bach, Kodaly, Dvořák 6

Dienstag, 3. November 2015 Wagenseil, Jolivet, Rota 10

Donnerstag, 3. Dezember 2015 Haydn, Górecky, Mendelssohn Bartholdy 14

Donnerstag, 11. Februar 2016Beethoven 18

Donnerstag, 7. April 2016Villa-Lobos, Previn, Brahms 22

Freitag, 3. Juni 2016Brahms, Mendelssohn Bartholdy 26

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KONZERT

Herausgeberin: Landeshauptstadt Stuttgart, Kulturamt in Verbindung mit derAbteilung Kommunikation; Redaktion: Kathrin Baumann, Rüdiger Meyke,Yvonne Elser, Olaf Nägele; Bildnachweis: Landeshauptstadt Stuttgart (Seite 1),Charles Olivieri-Munroe (Seite 6), Sabine Layh (Seiten 7, 28), Bergen Off. Biblio-thek, GriegSamlingen (Seite 10), Daniela Aldinger (Seite 11), Katja Ritter (Seiten12, 19), Timo Kabel (Seite 13), Zeichnung Johann Joseph Schmeller (Seite 14),M. Schill (Seite 16), nach einem Gemälde von Joseph Willibrod Mähler (Seite18), Winfried Reinhardt (Seite 20), Johannes-Brahms-Gesellschaft Hamburg(Seite 26); Grafik: Ulrike Schellenberger; Titelgestaltung: delight design

Stand: Juni 2015

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Mittwoch, 30. September 2015, Altes Schauspielhaus Die Blechtrommel 7

Mittwoch, 7. Oktober 2015, Komödie im MarquardtSextett 8

Mittwoch, 14. Oktober 2015, Forum Theater Das Wintermärchen 9

Mittwoch, 4. November 2015, Studio TheaterGift 11

Mittwoch, 18. November 2015, Wortkino Die Ehe ein Traum 12

Mittwoch, 2. Dezember 2015, Studio TheaterDie blaue Liste 13

Mittwoch, 9. Dezember 2015, Theater der AltstadtAußer Kontrolle 15

Mittwoch, 20. Januar 2016, Theater tri-bühne Karriere, Kinder, Küche? 16

Mittwoch, 10. Februar 2016, Komödie im MarquardtDie Feuerzangenbowle 17

Mittwoch, 24. Februar 2016, Wortkino Reiselust 19

Sonntag, 6. März 2016, FITZBilder einer Ausstellung 20

Mittwoch, 6. April 2016, Forum Theater Effi Briest 21

Sonntag, 24. April 2016, FITZ Frauen lügen aus ihrem Leben 23

Mittwoch, 11. Mai 2016, Theater tri-bühne Ein Winter unterm Tisch 24

Samstag, 21. Mai 2016, Neugereuter Theäterle A g’fährliche Erbschaft 25

Mittwoch, 8. Juni 2016, Theater der AltstadtDer nackte Wahnsinn 27

Mittwoch, 22. Juni 2016, Altes Schauspielhaus Ein Picasso 28

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THEATER

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KONZERT

Donnerstag, 17. September 2015 16 UhrGustav-Siegle-Haus, Leonhardsplatz 28

Stuttgarter PhilharmonikerBedřich SmetanaOuvertüre zur Oper „Das Geheimnis”

Johann Sebastian BachChaconne aus der Partita d-Moll(für Orchester bearbeitet von Joseph Joachim Raff)

Zoltán KodályTänze aus Galanta

Antonín DvořákSinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“

Charles Olivieri Munroe: Dirigent

Die Oper „Das Geheimnis“ isthierzulande eher unbekanntund gehört, wie die berühmte„Moldau“, zu den reifen Spät-werken des tschechischen Mei-sters Smetana (1824-1884).Wie sehr das späte 19. Jahrhun-dert Bachs Musik verehrte, zei-gen die vielen Bearbeitungenaus dieser Zeit. Hier machte der

Komponist Raff aus Bachs Komposition für Violine solo eingewaltiges Orchesterwerk. Zoltán Kodály (1882-1967) er-zählt: „Galánta ist ein kleiner ungarischer Marktflecken ander alten Bahnstrecke Wien–Budapest, wo der Verfassersieben Jahre seiner Kindheit verbrachte. Damals wohntedort eine berühmte Zigeunerkapelle, die dem Kinde den er-sten ‚Orchesterklang’ einprägte.“ Von ihnen stammen dieHauptmotive dieses Werkes. Ob Antonín Dvořáks (1841-1904) Hauptmotive in seiner 9. Sinfonie tschechisch oderamerikanisch sind, darüber haben sich viele Musikkennergestritten. Unbestritten ist, dass er mit ihnen seine populär-ste Sinfonie schuf.

Charles Olivieri Munroe

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THEATER

Mittwoch, 30. September 2015 16 UhrAltes Schauspielhaus, Kleine Königstraße 9

Die BlechtrommelSchauspiel nach dem Roman von Günter Grass

Inszenierung: Volkmar Kamm

Darsteller: Elisabeth Hütter, Sophie Schmidt, Melina Schöfer, Stefanie Stroebele, Daniel Große Boymann, Ralf Grobel, Raphael Grosch, Carsten Klemm u. a.

Im Alter von drei Jahren beschließt Oskar Matzerath nichtmehr wachsen zu wollen und bestärkt dieses Vorhaben durcheinen gezielten Sturz von der Kellertreppe. Zudem entdeckter eine besondere Gabe: Er kann allein durch die Kraft seinerStimme Glas zum Zerspringen bringen. Mit seinem schrillenDiskant und mit der Blechtrommel, die er an seinem drittenGeburtstag als Geschenk erhält, verkündet das scheinbarewige Kind aus der Perspektive von unten lautstark seinenProtest gegen die Welt der Erwachsenen und verweigert sichihrem Leben der Lügen und der Gewalt. Sein skurriler Lebens-weg führt ihn durch das 20. Jahrhundert der Kriege, des Nationalsozialismus und des Wirtschaftswunders.

Mit Erscheinen seines Romans „Die Blechtrommel“ gelangdem 32-jährigen Günter Grass 1959 der literarische Durch-bruch. Das Buch zählt heute zu den wichtigsten Werken derdeutschen Nachkriegsliteratur, für das Günter Grass 1999 denNobelpreis erhielt.

Jahrhundertroman als Theaterstück: Die Blechtrommel

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Mittwoch, 7. Oktober 2015 16 UhrKomödie im Marquardt, Bolzstraße 4 - 6

SextettKomödie von Michael Pertwee

Inszenierung: Ulf Dietrich

Darsteller: Maja Sikora, Stephanie Theiß, Michael Hiller,Axel Weidemann u. a.

Eigentlich möchte Roger Ashley wie in jedem Sommer nureinen erholsamen Segel-Urlaub mit ein paar Freunden vorder französischen Mittelmeerküste verbringen. Diesmal vorallem mit Valerie, der Gattin seines tollpatschigen Mitarbei-ters Denys, der natürlich nicht ahnt, dass seine Frau eineAffäre mit seinem Chef hat. Und mit seinem Freund, demerfolgreichen Schriftsteller Philip, dessen Ehefrau Mollyimmer so gut kocht. Doch Molly ist dieses Jahr lieber zuHause geblieben, weswegen Philip überraschend die hübsche, aber für ihn deutlich zu junge Mercy mitbringt.Die Spannung steigt, als kurz vor dem Ablegen Rogers Ex-Frau Lisa auftaucht und das Sextett komplett macht.Bald beginnen die Dinge im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Ruder zu laufen.

Drei Männer. Drei Frauen. Ein Schiff. Das Meer. Aus diesenElementen schafft Michael Pertwee zahllose mögliche Kom-binationen für Freundschaften und Feindschaften, für Liebeund List, Lug und Trug auf engstem Raum. „Sextett“ ist einheiterer Spaß, der Traumschiff-Atmosphäre und Ferien-Fee-ling erzeugt und die Zuschauer mit einem Lächeln auf denLippen von Bord gehen lässt.

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Mittwoch, 14. Oktober 2015 16 UhrForum Theater Stuttgart, Gymnasiumstraße 21

Das Wintermärchenvon William Shakespeare

Inszenierung: Dieter Nelle

Darsteller: Britta Scheerer, Schirin Brendel, Laura Kaiser, Johannes Hauser, Martin König, Michael Ransburg, Udo Rau

„Das Wintermärchen“ ist eine Geschichte, die ebensoschön wie grausam ist, die düster bis in die Tragödie reichtund zu märchenhafter Verzauberung aufsteigt.

In seinem versöhnlichen und gehaltvollen Spätwerk variiertShakespeare auf beeindruckende Weise gleich mehrere seiner großen Themen, wie Rivalität und Eifersucht, Grau-samkeit und Liebe, Reue und späte Erkenntnis, zu einer bewegenden Familiengeschichte über Verblendung, Verirrung und Versöhnung.

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Dienstag, 3. November 2015 16 UhrGustav-Siegle-Haus, Leonhardsplatz 28

Mitglieder der StuttgarterPhilharmonikerGeorg Christoph WagenseilKonzert für Harfe und Instrumentalensemble

Julius RöntgenTrio G-Dur op. 86 für Flöte, Oboe und Fagott

André JolivetSonatine für Oboe und Fagott

Heitor Villa-Lobos„The jet Whistle” für Flöte und Violoncello

André Jolivet„Pastorales de Noël“ für Flöte, Fagott und Harfe

Nino RotaQuintett für Flöte, Oboe, Fagott, Violoncello und Harfe

Emilie Jaulmes, HarfeClarissa Böck, FlöteMaïwenn Nicolas, OboeFrank Lehmann, FagottKrassimira Krasteva, Violoncello

Georg Christoph Wagenseil (1715-1777) gehörte zu denWiener Zeitgenossen Mozarts und Haydns. „In ästhetischerHinsicht ist es mein Ziel, der Musik ihre ursprüngliche Funk-tion in den Bereichen der Magie und der Anrufung zurück-zugeben“, schrieb der französische Komponist AndréJolivet (1905-1974). In seinen Werken kann man Einflüsseindischer, arabischer, polynesischer Musik und des Jazz erkennen. Ein sehr produktiver Musiker war der LeipzigerJulius Röntgen (1855-1932), ein Freund von Brahms undEdvard Griegs. Heitor Villa-Lobos (1887-1959) gilt als einerder größten brasilianischen Musiker, der es auf über 1000Musikstücke brachte. Nino Rota (1911-1979) ist vor allemals Filmkomponist bekannt; er schrieb aber auch viele Kon-zertwerke.

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Mittwoch, 4. November 2015 16 UhrStudio Theater Stuttgart, Hohenheimer Straße 44

Giftvon Lot Vekemans

Regie: Denis Kundic Darsteller: Barbara von Münchhausen, Sebastian SchäferAusstattung: Anne Brügel Assistenz: Lea Gammerdinger

Zwei Menschen, die erst ein Kind verloren haben, dann sichselbst und dann einander. Ein Stück über nie verheilte Wun-den und kontaminierte Erde – und über die Möglichkeit derRettung aus der Verzweiflung.

Seit der Premiere von „Gift“ 2009 in Gent, unter der Regievon Johan Simons, führt das Stück einen Siegeszug überdie deutschen und internationalen Bühnen. Die Mensch-lichkeit der Figuren und die ernsthafte Auseinandersetzungmit der Trauer machen es zu einem Drama über das Findenvon Lösungen und das Überwinden von Grenzen.

Barbara von Münchhausen in „Gift“

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THEATER

Mittwoch, 18. November 2015 16 UhrWortkino, die Bühne von Dein Theater, Werastraße 6

Die Ehe ein TraumDispute und Gespräche von Hans Rasch

Regie: Friedrich BeyerRegieassistenz: Anne BuschatzDarsteller: Stefan Österle, Ella WernerLicht: Dijana AntunovicAusstattung: Michaela Knepper

Bleibt die glückliche Ehe ein Traum oder kann sie wirklichpraktiziert werden? Wie viel Toleranz erträgt der Partner,die Partnerin? Helene und Karlheinz, ein Ehepaar Ende vier-zig, zehn Jahre verheiratet, kinderlos, erzählen von den Erfahrungen des Zusammen- und Auseinanderlebens. Zukunft, Freiheit, Liebe, Sex, Nachbarn, Politik, Fremd-gehen, Umwelt – der tägliche Gesprächsstoff zweier Menschen wird amüsant durchgekaut, bis eine geträumteAffäre den geregelten Alltag zu sprengen droht.

Illusionslos versieht Hans Rasch seine Figuren mit irritieren-den Anschauungen. Überraschende Perspektiven.

Ein Ehe-Traum mit Stefan Österle und Ella Werner

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THEATER

Mittwoch, 2. Dezember 2015 16 UhrStudio Theater Stuttgart, Hohenheimer Straße 44

Die blaue Listevon Wolfgang SchorlauUraufführung LIVE-Hörspiel

Regie: Günter Maurer Darsteller: Boris Rosenberger, Sebastian Schäfer, Susanne Theil

Georg Dengler, früherZielfahnder beim Bundes-kriminalamt, ist im Un-frieden aus dem Dienstausgeschieden. Sein ersterFall als Privatdetektiv ver-spricht leicht verdientesGeld. „Es geht um meineFreundin“, sagt der Anrufer. „Ihr Vater kam

vor zwölf Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.Merkwürdig ist nur, er rief sie vorher an und sagte, er habedie Maschine verpasst. Forschen Sie ein bisschen nach undschreiben Sie einen Bericht, damit sie wieder ruhig schlafenkann.“ Der Vermisste war Mitarbeiter der Treuhand undVerfasser der „Blauen Liste“ – des Dokuments, das derdeutschen Wiedervereinigung einen völlig anderen Wegwies.

Der mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Autor WolfgangSchorlau (geboren 1951 in Idar-Oberstein) lebt und arbeitetin Stuttgart. Sein Privatermittler Georg Dengler, der vorallem bei politisch motivierten Taten zum Einsatz kommt, ist seine berühmteste Romanfigur.

Wolfgang Schorlau

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KONZERT

Donnerstag, 3. Dezember 2015 16 UhrGustav-Siegle-Haus, Leonhardsplatz 28

Stuttgarter PhilharmonikerJoseph HaydnKonzert für Klavier und Orchester G-Dur

Henryk GóreckiKonzert für Klavier und Streichorchester op. 40

Felix Mendelssohn BartholdySinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“

Enrica Ciccarelli: KlavierMuhai Tang: Dirigent

Joseph Haydn (1732-1809) ist in er-ster Linie für seine Streichquartetteund Sinfonien bekannt. Was Kla-vierkonzerte angeht, steht er imSchatten des Zeitgenossen Wolf-gang Amadeus Mozart. Der pflegtediese musikalische Gattung intensi-ver, weil er der größere Virtuosewar. Simpel oder gar langweiligsind Haydns Konzerte deshalb nochlange nicht – genauso wenig wiedie Werke des polnischen Kompo-nisten Górecki (1933–2010).

Wegen ihres eingängigen schwungvollen Eingangsthemasist Felix Mendelssohn Bartholdys (1809-1847) „Italienische“besonders beliebt. Sie hat auch mehrere Werbeagenturendazu inspiriert, dieses Thema zu animierender Verkaufsför-derung zu nutzen. Doch eine Sinfonie besteht aus weitmehr als einem schmissigen Beginn, ist weit mehr als dieSumme schöner Melodien. Vielleicht können nur diejeni-gen, die das Stück hören als wäre es das erste Mal, in denvollen Genuss kommen.

Felix MendelssohnBartholdy

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THEATER

Mittwoch, 9. Dezember 2015 16 UhrTheater der Altstadt, Rotebühlstraße 89

Außer KontrolleFarce von Ray Cooney

Regie: Susanne HeidenreichDarsteller: N. N.

Gelegenheit macht Liebe, denkt sich der Staatsminister Richard Willey und verabredet ein stimmungsvolles Tête-à-Tête mit einer Sekretärin der Opposition in einer Suite desWestminster-Hotels. Aber das Schicksal meint es nicht gutmit ihm, dafür umso besser mit dem Publikum, das den insTrudeln geratenen Richard Willey lachend begleitet bei sei-nen irrwitzigen und im wahrsten Sinne halsbrecherischenVersuchen, sein nicht zustande gekommenes Verhältnis vor seiner Ehefrau, einem misstrauischen Hoteldirektor und nicht zuletzt einem häufig bewusstlosen Detektiv zuverbergen.

Ray Cooney (1932 in London geboren) gilt als einer der erfolgreichsten englischen Komödienautoren. Er gründete1983 das Theatre of Comedy Company in London.

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Mittwoch, 20. Januar 2016 16 UhrTheater tri-bühne, Kultur unterm Turm, Eberhardstraße 61

Karriere, Kinder, Küche?nach Franca Rarne/Dario Fo

Regie: Edith KoerberDarsteller: Natascha Beniashvili-Zed, Natascha Kuch, Sofie Alice Miller

Das Stück basiert auf vier Szenen aus „Nur Kinder, Küche,Kirche” von Franca Rame und Dario Fo, uraufgeführt 1977.Seither sind fast 40 Jahre vergangen, und die Lebensbedin-gungen von Frauen haben sich ebenso verändert wie die„drei K’s” und der Titel des Stücks. Aber nach wie vor ist es zu spüren: Wir leben im Patriarchat! Das Stück zeigt viersehr unterschiedliche Frauen, die guten Grund haben, sichaus Abhängigkeit und Unterdrückung zu befreient: Eine Fabrikarbeiterin und Mutter, eine Prostituierte, die „MamaHexe” und Medea.

„Medea“: Natascha Beniashvili-Zed

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THEATER

Mittwoch, 10. Februar 2016 16 UhrKomödie im Marquardt, Bolzstraße 4 - 6

Die Feuerzangenbowle Komödie von Wilfried Schröder nach Heinrich Spoerl

Regie: N. N.Darsteller: N. N.

Bei einem geselligen Abend vor einer Feuerzangenbowleschwelgt die angeheiterte Herrenrunde in Erinnerungen andie gute alte Schulzeit. Nur einer kann nicht mitreden: DerSchriftsteller Dr. Johannes Pfeiffer kennt weder Pauker nochPennälerstreiche, denn er wurde von einem Privatlehrer un-terrichtet. So entsteht eine wahre „Schnapsidee“: Pfeiffersoll das Versäumte nachholen und in dem kleinen Provinz-nest Babenberg inkognito die Schulbank drücken.

Gesagt, getan: Der mondäne junge Erfolgsautor verwandeltsich in den schlaksigen Oberprimaner Hans Pfeiffer – „mitdrei f“. Er wird „Schöler“ von Professor Crey und kommt inden Genuss von dessen selbstgemachtem Heidelbeerwein(„Jäder nor einen wenzigen Schlock!“), lernt beim Bömmel,was es mit der „Dampfmaschin“ auf sich hat („Da stellemer uns mal janz dumm“), bringt den Gesangsunterrichtdurcheinander („Da singt doch einer unrein!“) und ersinntmit seinen pubertierenden Klassenkameraden Unsinn allerArt. Nicht vorgesehen ist allerdings, dass er sich verliebt –und zwar ausgerechnet in Eva, die hübsche Tochter desRektors.

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Donnerstag, 11. Februar 2016 16 Uhr Gustav-Siegle-Haus, Leonhardsplatz 28

Mitglieder der StuttgarterPhilharmonikerLudwig van BeethovenStreichquartett e-Moll op. 59 Nr. 2

Ludwig van BeethovenSonate A-Dur op. A-Dur op. 47(in einer Bearbeitung für Streichquintett)

Isabelle Farr und Louis Nougayrède, ViolinenMartin Höfler, ViolaKrassimira Krasteva und Semiramis von Bülow-Costa, Violoncelli

Mit seinen drei Streichquartettenop. 59 entwickelte Ludwig vanBeethoven (1770-1827) einengänzlich neuen Kammermusikstil.Sie entstanden 1806 für das ersteprofessionelle Quartettensemble,das der damalige russische Bot-schafter in Wien, Graf Andrei Kiril-lowitsch Rasumowski, in seinemPalais unterhielt. Zu Ehren Rasu-mowskis, dem das Werk gewidmetist, zitierte Beethoven im drittenSatz das russische Volkslied „SlávaBogu na nebe“ („Preis sei Gott imHimmel“).

Wie sehr Beethovens Musik auch in Russland selbst verehrtwurde, zeigt der Titel einer Novelle des großen Dichters LeoTolstoj aus dem Jahre 1889: „Die Kreutzersonate“. Das Musikstück, das dieser Novelle seinen Namen gab, ist imOriginal eine Sonate für Violine und Klavier. In unserem Programm erklingt es in einer Fassung für Streichquintett.

Ludwig van Beethoven

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Mittwoch, 24. Februar 2016 16 UhrWortkino, die Bühne von Dein Theater, Werastraße 6

REISELUST – Flucht aus NormalienGute Adresse: Hermann Hesse

Darsteller: Stefan ÖsterleLicht und Ton: Katharina ReichAusstattung: Michaela KnepperDramaturgie: Norbert Eilts und Jörg VennenKonzeption: Friedrich Beyer

Stefan Österle zeigt in Reiselust Hesses einzigartige, von in-neren Gegensätzen bestimmte Individualität und seinen Eigensinn, nur dem Individuum Glauben zu schenken. Hieroffenbart sich kein Romantiker, sondern ein exzellenterDenker, Satiriker und Humorist, der differenziert zu unter-schiedlichsten Themen Stellung nimmt. Als Briefeschreiber(30.000 veröffentlichte Briefe) und Dichter äußert sichHesse gegenüber Freunden, Bekannten oder Lesern zu Her-kunft, Ehe, Kindern, zu Garten, Büchern, Bildung, Natur,Religion, Musik, Sprache, zum Altwerden und Jungsein, zuKrisen, Kriegen, Zusammenbrüchen und vor allem immerwieder zum Sinn des Eigenen. Stefan Österle präsentiertkeinen Leseabend, sondern ein abwechslungsreiches Pro-gramm aus Gedichten, Kurzgeschichten, Briefen, essayisti-scher Prosa und Musik.

Stefan Österle

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Sonntag, 6. März 2016 16 UhrFITZ, Kultur unterm Turm, Eberhardstraße 61

Bilder einer AusstellungFigurentheater Raphael Mürle, Pforzheim

Regie: Martin BachmannDarsteller: Raphael Mürle, Akkordeon: Philipp Haag

Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“ beschrei-ben einen Gang durch eine Gemäldeausstellung, dergleichzeitig eine Reise durch die Höhen und Tiefen dermenschlichen Seele ist.

Der Ausstellungsbesucher ist mit in das Spiel integriert undwird auf seltsame Weise Teil der präsentierten Bilderwelten.Die Frage ist: Verändert das Bildmotiv den Betrachter oderverändert der Betrachter das Bild?

Das Stück gleicht einer Reise in die magische Welt der Bil-denden Kunst, die hier mit der Darstellung und der live ge-spielten Akkordeonmusik zu einem Gesamtkunstwerkverschmilzt.

Reise durch die menschliche Seele

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Mittwoch, 6. April 2016 16 UhrForum Theater Stuttgart, Gymnasiumstraße 21

Effi Briestnach Theodor Fontane

Bearbeitung und Inszenierung: Karin Eppler Darsteller: Martina Guse und Udo Rau

Die blutjunge Effi Briest heiratet in jugendlicher Begeiste-rung Baron von lnnstetten, einen angesehenen Mann mitglänzenden Karriereaussichten. Effi ist verliebt in die Vor-stellung einer glamourösen Ehe in den „besseren Kreisen“.So beginnt die Geschichte um den schnellen Aufstieg undden tiefen Fall der jungen Frau. In dieser Theaterfassung fürzwei Schauspieler begleitet der Zuschauer Effi hautnah, wiesie an der Gesellschaft und ihren eigenen Wertvorstellun-gen Stück für Stück zerbricht.

Bevor Theodor Fontane (1819-1898) im Jahre 1849 beschloss als freier Schriftsteller zu arbeiten, war er zehnJahre lang als Apothekenhilfe und Apotheker tätig. Er giltals prominentester Vertreter des poetischen Realismus.

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Donnerstag, 7. April 2016 16 UhrGustav-Siegle-Haus, Leonhardsplatz 28

Mitglieder der StuttgarterPhilharmonikerHeitor Villa-LobosQuartett für Flöte, Oboe, Klarinette und Fagott

André PrevinTrio für Oboe, Fagott und Klavier

Johannes BrahmsSerenade Nr. 1 D-Dur op. 11(in der rekonstruierten Urfassung für Nonett)

Clarissa Böck, FlöteMaïwenn Nicolas, OboePeter Fellhauer und Constanze Rothmaler, KlarinettePierre Azzuro, HornMichael Roser, FagottAureli Blaszczok und Margarete Zeuner-Schwarz, ViolineMartin Höfler, ViolaKrassimira Krasteva, VioloncelloReinald Schwarz, KontrabassN.N., Klavier

Johannes Brahms (1833-1897) war ein zögerlicher, sorgfäl-tiger Mann. Zur Komposition seiner 1. Sinfonie brauchte erviele Jahre, in denen er das Schreiben für größere Ensem-bles mit Werken wie der 1. Serenade übte. Heute kennenwir das Stück als Orchesterwerk, ursprünglich war die Partitur für neun Instrumente gesetzt. Der Komponist, Orchestrator, Dirigent und Jazzpianist André George Previnwurde 1929 in Berlin geboren. Die jüdische Familie musste1938 die Flucht ins Ausland antreten, 1943 wurde Previnamerikanischer Staatsbürger. Er ist vor allem als Dirigentweltbekannt, komponiert aber bis heute und betätigt sichimmer noch gelegentlich als Jazzpianist. Sein Trio für Oboe,Fagott und Klavier wurde 1996 uraufgeführt.

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Sonntag, 24. April 2016 16 UhrFITZ, Kultur unterm Turm, Eberhardstraße 61

Frauen lügen aus ihrem Leben oder wie ich lernte,meine Runzeln zu liebenEin bitter-süßer Theaterabend zum Verlieben und Haareraufen

Regie: Alberto Garcia SanchezDarsteller und Gesang: Sandra Hartmann, Sigrun Kilger,Annette ScheiblerMusik und Komposition: Oliver Prechtl, Daniel KartmannFiguren/Puppen/Masken: Ute Kilger, Sigrun Kilger, Annette ScheiblerBühne und Licht: Luigi Consalvo

Ach was, vergesst es! Aufopfernd, sozial, mütterlich, immergern mit dem Lappen bei der Hand? Das war mal. Undwenn es abends drauf ankommt, sexy und gut zu hän-deln?! Lang vorbei. Gut geschlagen hat sie sich, unsereEmanzipation. Aufgeräumt hat sie. Der enge, fremde Käfigist Geschichte. Aber nun ist auch mal gut. Übertreibenmuss man ja nicht. Wir entscheiden selbst, wann wir Lusthaben müssen. Und putzen tun wir dann, wenn wir es fürrichtig halten!

Herzlich willkommen zu einem furios-beschwingten, herb-süßen Theaterabend voll absurder Geschichten und Lieder,voll wahrer Lügen und erlogener Wahrheiten, Ungereimt-heiten und Widersprüchen. Herzlich willkommen in derkomplizierteren Hälfte der Welt.

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Mittwoch, 11. Mai 2016 16 UhrTheater tri-bühne, Kultur unterm Turm, Eberhardstraße 61

Ein Winter unterm Tischvon Roland Topor

Regie: Alejandro Quintana

Darsteller: Susan lhlenfeld, Manoel Vinicius Tavares daSilva, Natascha Kuch, Severin Gmünder, Sebastian Huber

Flüchtling Dragomir erhält bei der Übersetzerin FlorenceAsyl – unterm Tisch. ln der ungewöhnlichen Wohngemein-schaft entspinnt sich mit der Zeit eine zarte Liebesbezie-hung. Wie ein fein gesponnenes poetisches Märchenkommt „Ein Winter unterm Tisch“ daher und hat dennocheinen bitterernsten Hintergrund.

Roland Topor (1938 – 1997) war ein sehr vielseitiger Künstler. Er zeichnete, illustrierte, schuf Bühnenbilder,schrieb Prosa und Theaterstücke und spielte in etlichen Filmen mit. Roman Polanski verfilmte seinen Roman „Der Mieter“.

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Samstag, 21. Mai 2016 16 UhrNeugereuter Theäterle, Haus St. Monika, Rupert-Mayer-Saal, Seeadlerstraße 7

„A g`fährliche Erbschaft“Schwäbischer Schwank von Hans Blötscher

Regie: Inka Bauer

Darsteller: N. N.

Emil Saussele hofft auf eine größere Erbschaft von der kränkelnden Tante Emilie. Man rechnet damit, dass „sie `snemme lang macht“. Eine Geschichte mit Verwechslungenund viel Schlitzohrigkeit – besonders von Seiten des anallen Fronten abkassierenden Hugo Knäble.

Am 20. März 2015 feierte das Neugereuter Theäterle seinen 25. Geburtstag. Seit der Gründung unterhielt dasschwäbische Mundart-Theater rund 80.000 Gäste.

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KONZERT

Freitag, 3. Juni 2016 16 UhrGustav-Siegle-Haus, Leonhardsplatz 28

Mitglieder und Praktikantender Stuttgarter Philharmoniker

Johannes BrahmsStreichsextett B-Dur op. 18

Felix Mendelssohn BartholdyStreichoktett Es-Dur op. 20

Zwei Streicherkammermusikwerkein großer Besetzung: Der 16-jährigeFelix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) realisierte die Idee, ein Werkfür ein doppeltes Streichquartett zuschreiben. Die romantische Vorstel-lung, die klassische Kammermusik-besetzung gleich zweimal in einemStück zu beschäftigen, inspirierteihn zu einem seiner größten Mei-sterwerke, einem Geniestreich volljugendlichem Elan.

Johannes Brahms (1833-1897) war Mitte 20, als er das Sex-tett in B-Dur als sein erstes Kammermusikwerk für Streicherveröffentlichte. In seinem dunkel gefärbten „Volkston“ hates ebenfalls den Charakter romantischer Jugendlichkeit.

Kein Wunder, dass die beiden Stücke ausgewählt wurden,um mit den jüngsten Mitgliedern der Stuttgarter Philharmo-niker zusammen aufgeführt zu werden.

Johannes Brahms

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THEATER

Mittwoch, 8. Juni 2016 16 UhrTheater der Altstadt, Rotebühlstraße 89

Der nackte Wahnsinnvon Michael Frayn

Regie: Martin König

Darsteller: N. N.

Chaos pur: Die Truppe eines Tourneetheaters steht mit derKomödie „Nackte Tatsachen“ unmittelbar vor der Premiereund nichts klappt. Kein Wunder, dass allmählich nicht nurdie Nerven des Regisseurs blank liegen, wenn Dotty zum x-ten Mal ihr Requisit vergisst, Selsdon vom Alkoholkonsumabgehalten werden muss und Brooke schon wieder ihreKontaktlinsen verloren hat.

Und dabei hätten alle mit dem turbulenten Bühnenspaß,den sie proben, mehr als genug zu tun: Haushälterin Mrs. Clackett will im Haus ihres Arbeitgebers vor dem Fernseher einen angenehmen Abend verbringen, als Makler Roger Tramplemain auftaucht, der es sich mit seiner Geliebten Vicki im Bett gemütlich machen will. Kaum hat Mrs. Clackett dieses Problem gelöst, kreuzen die Hausbesitzer Mr. und Mrs. Brent auf, die eigentlich, auf der Flucht vor der Steuerfahndung, in Spanien sein sollten.

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THEATER

Mittwoch, 22. Juni 2016 16 UhrAltes Schauspielhaus, Kleine Königstraße 9

EIN PICASSOSchauspiel von Jeffrey Hatcher – Deutschsprachige Erstaufführung

Regie: N. NDarsteller: N. N.

Oktober 1941. Ein Gewölbe unter den Straßen im besetz-ten Paris. Zwischen zahlreichen Leinwänden und Kunst- objekten wartet Pablo Picasso darauf, eine Erklärung zu erhalten, weshalb ihn zwei Männer vor einem Restaurantabgefangen und hierher gebracht haben. Die könnte Fräu-lein Fischer liefern: eine attraktive junge Frau, die sich alsMitarbeiterin des Reichskulturministeriums vorstellt, mitdem Auftrag, eine „größere kulturelle Zusammenarbeit“zwischen Frankreich und Deutschland während der Besat-zung zu fördern. Dazu möge doch Herr Picasso drei seinerBilder für eine große Ausstellung zertifizieren. Der Malerwird misstrauisch und beginnt mit seiner Gegenspielerin zuverhandeln. Und setzt dabei alle Mittel ein, denn es gehtum sein Leben. Und seine Kunst.

Der amerikanische Autor Jeffrey Hatcher hat mit seinem packenden Duell einen treffenden Beitrag zum Spannungs-feld Kunst und Macht geleistet – ein Schauspiel, das in Zeitenwiederentdeckter gestohlener Gemälde und von barbarischerHand zerstörter Kulturgüter aktueller ist denn je.

Picasso: Ein Künstler zwischen Kunst und Macht

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E 1232/33 C · Preis 1,20 Euro · Nummer 27

3. Juli 2014

E 1232/33 C · Preis 1,40 Euro · Nummer 27

3. Juli 2014

UnverkrampfteAnnäherung

Im Projekt „Vater-Kind-Zeit“können Väter nach einerTrennung ihren Kindern aufneutralem Boden begegnen.Mehr dazu auf Seite 3

Bis Ende August lädt dieFreilichtbühne im Höhen-park Killesberg Musik -freunde aus nah und fernzu stimmungsvollen Kon-zertabenden ein. WeitereInformationen auf Seite 7

Open-Air-Sommerauf dem Killesberg

Jubiläumsbesuchaus der Partnerstadt

Zum 25-jährigen Bestehender Städtepartnerschaft wareine Delegation aus Brünnin Stuttgart zu Gast. Einenausführlichen Bericht fin-den Sie auf Seite 5

ÜberblickPersonalien 9Notdienste 10Müllabfuhr 11Gemeinderat 13Stellenangebote ab 15Vergaben der Stadt ab 20Gottesdienste ab 20Veranstaltungen ab 26

Friederike Schmidt„Stuttgart ist eine Reise wert“,sagte Oberbürgermeister FritzKuhn bei der Einweihung derbeiden Cabrio-Doppeldecker-busse. Mit der neuen Tourkönne man Außergewöhnli-ches und Unbekanntes inStuttgart entdecken.Erster Bürgermeister Mi-chael Föll stimmte dem OB zuund betonte: „Mit den Dop-peldecker-Bussen wird einTraum wahr. Sie sind einwichtiger Baustein unserestouristischen Angebots.“Die neue City-Tour dauertrund 100 Minuten und steuert

henwürdigkeiten wie die Wil-helma oder das Linden-Muse-um an. Start- und Endpunktder Tour ist jeweils die Tourist

Information i-Punkt. „DieFahrgäste können so an jederder neun Haltestellen aus-oder einsteigen und die Se-henswürdigkeiten selbststän-dig erkunden“, erklärte derGeschäftsführer der Stuttgart-Marketing GmbH, Armin Dell-nitz. „Tickets können direktim Bus, in der Tourist Infor-

mation am Flughafen oder im i-Punkt gekauft werden.“ Mit Audioguides könnendie Fahrgäste während derFahrt in neun Sprachen Inte-ressantes zu vielen Strecken-punkten hören. Für kleineFahrgäste steht ein Kinderka-nal zur Verfügung. Alteinge-sessene Stuttgarter und„Reig’schmeckte“ dürfen sichüber einen schwäbischen Ka-nal freuen. In den Anfangswochen derneuen City-Tour sind zweiMAN-Busse im Einsatz. AbSpätsommer werden diesedurch die weltweit erstenMercedes-Cabrio-Doppel -decker-Busse ersetzt.Infos zur City-Tour sind im Internet unterwww.stuttgart-citytour.de,unter Telefon 2228100 und E

Platz nehmen zur RundfahrtFür 15 Euro die Landeshauptstadt im Hop-on-Hop-off-Prinzip erkunden – Frischluft inklusive

Die Stuttgart-Marketing GmbH bietet eine neue Stuttgart-

Citytour an. Ab sofort können Touristen, aber natürlich

auch Stuttgarter die Landeshauptstadt in roten Cabrio-

Doppeldecker-Bussen aus luftiger Höhe erkunden und

dabei den kühlenden Fahrtwind im Gesicht genießen.

Stuttgarter Highlights können jetzt bequem aus der ersten Etage der neuen Doppeldeckerbusse betrachtet werden. Zum Start der

City-Tour waren auch Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Erster Bürgermeister Michael Föll (vorne rechts) an Bord. Foto: Piechowski

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MEDIEN DER STADT

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Stuttgarter Amtsblatt

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Wochenend- & Tagesfahrten …

Gönnen Sie sich ein Intermezzo!ein Intermezzo!