Kraft firmiert in sterreich WIR T SCHAF T als Mondelez 27.03.2013.pdf · 2017-03-08 · 199 5 um 80...

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Knappe Kalkulation also auf der einen Seite, gewaltige Belas- tungen auf der anderen. Denn die angebliche „Genussregion“ Süd- steiermark ist längst die Schwei- nehochburg Österreichs. Von bundesweit 5,5 Millionen ge- schlachteten Schweinen kamen im Vorjahr 1,85 Millionen aus der Steiermark, davon wiederum 1,2 Millionen aus dem Süden. Die Zahl der Schweinehalter ist seit 1995 um 80 Prozent gesunken, der mittlere Tierbestand hat sich fast verdreifacht. Gewaltige Futtersi- los verschandeln die Landschaft, die Güllelager der Agrarindus- triebetriebe sind voll. Wie lange das Grundwasser mitmacht, ist fraglich. Widersprüche im Gesetz Zwischen den Fronten stehen überforderte Gesetzgeber und Behörden, die jeden Streit zu ei- nem kafkaesken Schauspiel ma- chen. Gesetze und Rechtspre- chung haben ein kompliziertes Regelwerk aus Geruchszahl und Belästigungsgrenzen etabliert, das selbst hart gesottene Juristen ratlos zurücklässt. Der Grazer Rechtsanwalt Clemens Strauss, der mehrere Landwirte vertreten hat, sagt: „Nimmt man die gelten- de Rechtslage ernst, darf landes- weit kein einziger weiterer Groß- stall mehr errichtet werden.“ Das Grundproblem: Laut Bau- gesetz muss jede „unzumutbare Belästigung“ von Nachbarn ver- mieden werden, was in den dicht und kleinräumig bebauten steiri- schen Dorfgebieten kaum mach- bar ist. Dazu hat der Verwal- Die Agrarindustrie stößt an ihre Grenzen S ilvia Jahrbacher aus St. Niko- lai ob Draßling schlägt schon einmal vorsorglich Gülle- alarm: Ein sechs Meter hohes Güllelager mit 25 Meter Durch- messer soll direkt am Schwarzau- bach entstehen. Benachbarte Bauern wollen den Schweinestall von 1400 auf 1999 Tiere erwei- tern, obwohl es 2010 nach Hoch- wasser und Gülleaustritt ein Fischsterben gab. Der neue Stall würde theoretisch Platz für weit mehr als 2000 Tiere bieten. Geruchsbelästigung, Verkehr, Grundwasser: Das sind die Argu- mente, die Anrainer überall in der Südsteiermark auf die Barri- kaden gegen Großschwei- neställe treiben. Der Kon- flikt wird nun brisant an- geheizt, denn es stehen gewaltige Bauvorhaben an. So plant ein Betrieb in Leiters- dorf einen Neubau für mehr als 1900 Mastschweine und 1200 Kleinferkel auf der grünen Wie- se. In Mettersdorf am Sassbach und St. Veit/Vogau wird ein Mega-Mast- und Zuchtschwein- projekt samt angeschlossenem Schau-Stall projektiert. 20 Euro Deckungsbeitrag Hans Bischof, Tierzuchtdirektor der Landwirtschaftskammer, gibt unumwunden zu: „Wer heute neu baut, muss mindestens 1000 Schweine einstellen, um wirt- schaftlich arbeiten zu können.“ Denn der Druck zu immer größe- ren Agrarstrukturen nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Rechnung ist klar: Bei einem Erlös von derzeit 1,40 bis 1,60 Euro je Kilo Fleisch liegt der Deckungsbeitrag je Schwein bei 20 bis 24 Euro. Wer also nur 100 Schweine hält, erlöst 2000 Euro – zu wenig um zu über- leben. Sogar die umstrittenen Großbetriebe haben zu kämpfen – etwa die Gemeinschaftsferkel- erzeugung Hainsdorf, die aktuell zwar Gewinn abwirft, aber laut Bilanz ein negatives Eigenkapital in Millionenhöhe ausweist und sich nur mühsam über die Run- den rettet. Die Anrainer schießen jetzt überall juristisch scharf, klagen aber trotzdem über bereits ge- nehmigte Altbestände. Die Bau- ern wiederum sehen sich in ihrer Entwicklung eingeschränkt. „Die Lage ist angespannt“, sagt Bi- schof. Landwirt Johann N., der um einen Großstall mit Fotovol- taikanlage und Regenwassernut- zung angesucht hat, meint resig- niert: „Ob ich das jemals bauen darf, steht in den Sternen.“ tungsgerichtshof im Vorjahr ent- schieden, dass „schon an der Grenze des Grundstücks des Nachbarn keine baurechtlich un- zulässigen Immissionen einwir- ken dürfen“. Zwar sieht das Raumordnungsgesetz für Betrie- be ab 2500 Mastschweinen eine gesonderte Widmungskategorie vor – das bleibt aber wirkungslos, solange die Rechtsprechung so strenge Geruchsmaßstäbe anlegt wie oben beschrieben. Schweineställe mit mehr als 1000 Tieren werden bei uns zur Norm. Die Anrainer sind verzweifelt, die Behörden überfordert, die Bauern ratlos. Grazer Top-Firmen im Rampenlicht Betriebe mit Weltruf wurden in neuem Buch porträtiert. Graz hat wirtschaftlich viel zu bie- ten. Eine beachtliche Zahl der ins- gesamt 16.000 Grazer Unterneh- men zählt weltweit zu den besten ihrer Branche. Mit dem Buch „Made in Graz“ bittet die Regio- nalstelle Graz der Wirtschafts- kammer 40 herausragende Un- ternehmen vor den Vorhang. Jetzt wurde das Buch am Flughafen Graz-Thalerhof vorgestellt. WK/FISCHER WIRTSCHAFT SAMSTAG, 27. APRIL 2013, SEITE 32 CHEFETAGE ERNST SITTINGER BUCH-TIPP WK-Spitzen Bittmann, Wend- linger-Slanina, Larisegger Schwein gehabt? Umstrittene süd- steirische Stallprojekte HOFFMANN Kraft firmiert in Österreich als Mondelez Bekannt für viele Marken im Einkaufsregal. WIEN. Milka, Jacobs, Toblerone, Philadelphia – die Markenviel- falt des US-Lebensmittelriesen Kraft Foods ist fast unüber- schaubar. Der Gigant spaltete sich im vergangenen Oktober in zwei Unternehmen auf, Kon- zernchefin Irene Rosenfeld er- hofft sich davon ein besseres Wachstum. Außerhalb Nord- amerikas heißt das Unterneh- men Mondelez International, ab 29. April firmiert Kraft nun auch offiziell in Österreich als Mondelez (sprich: Mondelies). Der Name ist eine Kreation aus „Monde“ vom lateinischen Wort für Welt und „delez“, ei- nem Ausdruck für köstlich. Die Namensfindung teilten sich ein Wiener und ein US-Mitarbeiter des Konzerns. Mondelez spezialisiert sich weltweit auf das sogenannte Snacking, erläutert Andreas Ku- til, Geschäftsführer in Öster- reich: „Dazu gehören Obst, Müsli und Joghurt genauso wie Schokolade, Kaffee und Kekse.“ Mondelez International setzte 2012 in 165 Ländern 35 Milliar- den Dollar um. Nach der Auf- spaltung ging der Gewinn bei Mondelez International jedoch deutlich zurück, während der US-amerikanische Kraft-Foods- Konzern zulegen konnte. Auf der Milka findet sich künftig der Hinweis auf Mondelez MONDELEZ, MILKA Anwalt Clemens Strauss: unklare Gesetze KANIZAJ Tierexperte Hans Bischof: knappe Erträge LK Betriebsergebnis der Hypo Steiermark stieg GRAZ. Die steirische Landes- Hypo konnte 2012 ihr Betriebser- gebnis gegenüber 2011 um 5,1 Millionen auf 26,6 Millionen Euro steigern. „Wir haben in we- sentlichen Geschäftsbereichen Marktanteile dazugewonnen“, so Generaldirektor Martin Gölles. Kritisch betrachte man die noch immer eingetrübte konjunktu- relle Situation, welche nach wie vor höhere Risikovorsorgen not- wendig mache. Die Bilanzsum- me liege mit 4,95 Milliarden Euro leicht unter 2011. Genussregion? Riesige Futtersi- los im Ortsteil Hütt (St. Niko- lai/Draßling) KK ANZEIGE AM WORT . . . . . . Nikolaus Moder, Steiermär- kische Sparkasse STEIERMÄRKISCHE SPARKASSE Bestens beraten! Steiermärkische Sparkasse Tel. 05 0100-35632, nikolaus.moder@ steiermaerkische.at, www.steiermaerkische.at Grenzenloser Geschäftserfolg D ie Exportwirtschaft spielt in Österreich eine wich- tige Rolle. Und damit auch die Exportförderung und -finanzie- rung. Die Außenhandelsberater der Steiermärkischen Sparkasse unterstützen mit Know-how. Wie bzw. was wird gefördert? NIKOLAUS MODER: Finanzie- rungen laufender Exportge- schäfte von KMU betreut der Österreichische Exportfonds. Bis zu 30 Prozent des Jahresnetto- Exportumsatzes werden mittels Exportfondskredit finanziert. Gibt es weitere Kriterien für einen Exportfondskredit? MODER: Gesetzlicher Auftrag der Förderstellen ist es, hei- mische Wertschöpfung zu un- terstützen. Beim Exportfonds- kredit wird ein Auslandsanteil von bis zu 75 Prozent toleriert. Exportforderungen und Export- aufträge müssen in der Höhe des Exportfondskredites vor- handen sein. Wie unterstützt die Steiermär- kische Sparkasse ihre Kunden? MODER: Die Experten der Au- ßenhandelsberatung arbeiten gemeinsam mit dem Kunden- betreuer die optimale Lösung für das Unternehmen aus. Den Antrag für einen Exportfonds- kredit wickelt die Steiermär- kische Sparkasse ab.

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Knappe Kalkulation also aufder einen Seite, gewaltige Belas-tungen auf der anderen. Denn dieangebliche „Genussregion“ Süd-steiermark ist längst die Schwei-nehochburg Österreichs. Vonbundesweit 5,5 Millionen ge-schlachteten Schweinen kamenim Vorjahr 1,85 Millionen aus derSteiermark, davon wiederum 1,2Millionen aus dem Süden. DieZahl der Schweinehalter ist seit1995 um 80 Prozent gesunken, dermittlere Tierbestand hat sich fastverdreifacht. Gewaltige Futtersi-los verschandeln die Landschaft,die Güllelager der Agrarindus-triebetriebe sind voll. Wie langedas Grundwasser mitmacht, istfraglich.

Widersprüche im GesetzZwischen den Fronten stehenüberforderte Gesetzgeber undBehörden, die jeden Streit zu ei-nem kafkaesken Schauspiel ma-chen. Gesetze und Rechtspre-chung haben ein kompliziertesRegelwerk aus Geruchszahl undBelästigungsgrenzen etabliert,das selbst hart gesottene Juristenratlos zurücklässt. Der GrazerRechtsanwalt Clemens Strauss,der mehrere Landwirte vertretenhat, sagt: „Nimmt man die gelten-de Rechtslage ernst, darf landes-weit kein einziger weiterer Groß-stall mehr errichtet werden.“

Das Grundproblem: Laut Bau-gesetz muss jede „unzumutbareBelästigung“ von Nachbarn ver-mieden werden, was in den dichtund kleinräumig bebauten steiri-schen Dorfgebieten kaum mach-bar ist. Dazu hat der Verwal-

Die Agrarindustriestößt an ihre Grenzen

Silvia Jahrbacher aus St. Niko-lai ob Draßling schlägt schoneinmal vorsorglich Gülle-

alarm: Ein sechs Meter hohesGüllelager mit 25 Meter Durch-messer soll direkt am Schwarzau-bach entstehen. BenachbarteBauern wollen den Schweinestallvon 1400 auf 1999 Tiere erwei-tern, obwohl es 2010 nach Hoch-wasser und Gülleaustritt einFischsterben gab. Der neue Stallwürde theoretisch Platz für weitmehr als 2000 Tiere bieten.

Geruchsbelästigung, Verkehr,Grundwasser: Das sind die Argu-mente, die Anrainer überall inder Südsteiermark auf die Barri-

kaden gegen Großschwei-neställe treiben. Der Kon-flikt wird nun brisant an-geheizt, denn es stehengewaltige Bauvorhaben

an. So plant ein Betrieb in Leiters-dorf einen Neubau für mehr als1900 Mastschweine und 1200Kleinferkel auf der grünen Wie-se. In Mettersdorf am Sassbachund St. Veit/Vogau wird einMega-Mast- und Zuchtschwein-projekt samt angeschlossenemSchau-Stall projektiert.

20 Euro DeckungsbeitragHans Bischof, Tierzuchtdirektorder Landwirtschaftskammer, gibtunumwunden zu: „Wer heute neubaut, muss mindestens 1000Schweine einstellen, um wirt-schaftlich arbeiten zu können.“Denn der Druck zu immer größe-ren Agrarstrukturen nimmt vonJahr zu Jahr zu. Die Rechnung istklar: Bei einem Erlös von derzeit1,40 bis 1,60 Euro je Kilo Fleisch

liegt der Deckungsbeitrag jeSchwein bei 20 bis 24 Euro. Weralso nur 100 Schweine hält, erlöst2000 Euro – zu wenig um zu über-leben. Sogar die umstrittenenGroßbetriebe haben zu kämpfen– etwa die Gemeinschaftsferkel-erzeugung Hainsdorf, die aktuellzwar Gewinn abwirft, aber lautBilanz ein negatives Eigenkapitalin Millionenhöhe ausweist undsich nur mühsam über die Run-den rettet.

Die Anrainer schießen jetztüberall juristisch scharf, klagenaber trotzdem über bereits ge-nehmigte Altbestände. Die Bau-ern wiederum sehen sich in ihrerEntwicklung eingeschränkt. „DieLage ist angespannt“, sagt Bi-schof. Landwirt Johann N., derum einen Großstall mit Fotovol-taikanlage und Regenwassernut-zung angesucht hat, meint resig-niert: „Ob ich das jemals bauendarf, steht in den Sternen.“

tungsgerichtshof im Vorjahr ent-schieden, dass „schon an derGrenze des Grundstücks desNachbarn keine baurechtlich un-zulässigen Immissionen einwir-ken dürfen“. Zwar sieht dasRaumordnungsgesetz für Betrie-be ab 2500 Mastschweinen einegesonderte Widmungskategorievor – das bleibt aber wirkungslos,solange die Rechtsprechung sostrenge Geruchsmaßstäbe anlegtwie oben beschrieben.

Schweineställe mit mehr als 1000 Tieren werden bei uns zur Norm. DieAnrainer sind verzweifelt, die Behörden überfordert, die Bauern ratlos.

Grazer Top-Firmen im RampenlichtBetriebe mit Weltruf wurden in neuem Buch porträtiert.

Graz hat wirtschaftlich viel zu bie-ten. Eine beachtliche Zahl der ins-gesamt 16.000 Grazer Unterneh-men zählt weltweit zu den bestenihrer Branche. Mit dem Buch„Made in Graz“ bittet die Regio-nalstelle Graz der Wirtschafts-kammer 40 herausragende Un-ternehmen vor den Vorhang.Jetzt wurde das Buch amFlughafen Graz-Thalerhofvorgestellt. WK/FISCHER

WIRTSCHAFTSAMSTAG, 27. APRIL 2013, SEITE 32

CHEFETAGE

ERNSTSITTINGER

BUCH-TIPP

WK-Spitzen Bittmann, Wend-linger-Slanina, Larisegger

Schwein gehabt? Umstrittene süd-steirische Stallprojekte HOFFMANN

Kraft firmiertin Österreichals MondelezBekannt für viele Markenim Einkaufsregal.

WIEN. Milka, Jacobs, Toblerone,Philadelphia – die Markenviel-falt des US-LebensmittelriesenKraft Foods ist fast unüber-schaubar. Der Gigant spaltetesich im vergangenen Oktober inzwei Unternehmen auf, Kon-zernchefin Irene Rosenfeld er-hofft sich davon ein besseresWachstum. Außerhalb Nord-amerikas heißt das Unterneh-men Mondelez International,ab 29. April firmiert Kraft nunauch offiziell in Österreich alsMondelez (sprich: Mondelies).Der Name ist eine Kreation aus„Monde“ vom lateinischenWort für Welt und „delez“, ei-nem Ausdruck für köstlich. DieNamensfindung teilten sich einWiener und ein US-Mitarbeiterdes Konzerns.

Mondelez spezialisiert sichweltweit auf das sogenannteSnacking, erläutert Andreas Ku-til, Geschäftsführer in Öster-reich: „Dazu gehören Obst,Müsli und Joghurt genauso wieSchokolade, Kaffee und Kekse.“Mondelez International setzte2012 in 165 Ländern 35 Milliar-den Dollar um. Nach der Auf-spaltung ging der Gewinn beiMondelez International jedochdeutlich zurück, während derUS-amerikanischeKraft-Foods-Konzernzulegenkonnte.

Auf der Milka findet sich künftig derHinweis auf Mondelez MONDELEZ, MILKA

Anwalt ClemensStrauss: unklareGesetze KANIZAJ

Tierexperte HansBischof: knappeErträge LK

Betriebsergebnis derHypo Steiermark stiegGRAZ. Die steirische Landes-Hypo konnte 2012 ihr Betriebser-gebnis gegenüber 2011 um 5,1Millionen auf 26,6 MillionenEuro steigern. „Wir haben in we-sentlichen GeschäftsbereichenMarktanteile dazugewonnen“, soGeneraldirektor Martin Gölles.Kritisch betrachte man die nochimmer eingetrübte konjunktu-relle Situation, welche nach wievor höhere Risikovorsorgen not-wendig mache. Die Bilanzsum-me liege mit 4,95 Milliarden Euroleicht unter 2011.

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Die Exportwirtschaft spielt in Österreich eine wich-

tige Rolle. Und damit auch die Exportförderung und -finanzie-rung. Die Außenhandelsberater der Steiermärkischen Sparkasse unterstützen mit Know-how.

Wie bzw. was wird gefördert?NIKOLAUS MODER: Finanzie-rungen laufender Exportge-schäfte von KMU betreut der Österreichische Exportfonds. Bis zu 30 Prozent des Jahresnetto-Exportumsatzes werden mittels Exportfondskredit finanziert.

Gibt es weitere Kriterien für einen Exportfondskredit?MODER: Gesetzlicher Auftrag der Förderstellen ist es, hei-mische Wertschöpfung zu un-terstützen. Beim Exportfonds-kredit wird ein Auslandsanteil von bis zu 75 Prozent toleriert. Exportforderungen und Export-aufträge müssen in der Höhe des Exportfondskredites vor-handen sein.

Wie unterstützt die Steiermär-kische Sparkasse ihre Kunden?MODER: Die Experten der Au-ßenhandelsberatung arbeiten gemeinsam mit dem Kunden-betreuer die optimale Lösung für das Unternehmen aus. Den Antrag für einen Exportfonds-kredit wickelt die Steiermär-kische Sparkasse ab.