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25.01.2016 1 Diplom-Pflegewirt Bernd Gruber Krisen-/Ausbruchsmanagement und Infektionsschutzgesetz 22-23.01.2016

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Krisen-/Ausbruchsmanagement und Infektionsschutzgesetz

22-23.01.2016

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IFSG §6 Absatz 3

Meldepflichtige Krankheiten (Arztmeldepflicht)

• Dem Gesundheitsamt ist unverzüglich das gehäufte Auftreten nosokomialer Infektionen, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird, als Ausbruch nichtnamentlich zu melden.

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IFSG § 7

Meldepflichtige Nachweise von Krankheitserregern (Labormeldepflicht) • 36. Norwalk-ähnliches Virus;

Meldepflicht nur für den direkten Nachweis aus Stuhl

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Ausbruchmanagement und strukturiertes Vorgehen bei gehäuftem Auftreten nosokomialer Infektionen • Empfehlung der Kommission für

Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut o Bundesgesundheitsbl-Gesundheitsforsch –

Gesundheitsschutz 2002 · 45:180–186 © Springer-Verlag 2002

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Krisen sind Grundsätzlich dazu da sie zu bewältigen

1. Keine Hysterie

2. Keine unüberlegten Kurzschlüsse

3. Keine unüberlegten Aussagen

4. Keine Schuldzuweisung

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MERS Middle East respiratory syndrome

coronavirus (MERS-CoV)]

Prophylaktische Isolierung bei unklarem Lungenversagen 04.03.2015

Anruf Labor 06.03.15 Freitag Mittag 14:28h

• Nachweis von MERS bei einem Patienten

15:44 h Mitarbeiterliste liegt vor

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09-10-11.03. 75% der Mitarbeiter untersucht und Tagebücher ausgegeben

Insgesamt 167 Personen untersucht

8 MA klinische Symptome

• vom Dienst freigestellt

Keine MA pos. Nachweis

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Aktennotiz zu drei Patienten mit CDT Ribotyp O27 - Nachweis auf der Station M4 MHO im November 2014 vom 25.10. – 8.12.14 Behandlung im

MHO; Exitus letalis bei schwerer Pneumonie

CDT Erstnachweis: 19.11.14

Aufenthalt auf Station M4: 29.10. – 8.12.14; Zimmer 415; während dieser Zeit hat der Patient nicht mit den anderen beiden Patienten zusammengelegen

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vom 12.11. – 27.11.14 Behandlung im MHO; Exitus letalis bei malignen Herzrythmusstörungen bei Hyperkalzämie

CDT Erstnachweis: 21.11.14

Aufenthalt auf Station M4: 12.11. – 27.11.14; Zimmer 412; während dieser Zeit hat die Patientin nicht mit den anderen beiden Patienten zusammengelegen

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vom 27.10. – 24.11.14 Behandlung im MHO; infiziertes Ulcus li. Vorfuß

CDT Erstnachweis: 15.11.14

Aufenthalt auf Station M4: 27.10. – 24.11.14; Zimmer 412; während dieser Zeit hat die Patientin nicht mit den anderen beiden Patienten zusammengelegen

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Die drei genannten Patienten waren nicht isoliert, hatten aber eine eigene Toilette/Nachtstuhl. Bei Patientenkontakt wurden Handschuhe und Schutzkittel getragen. Patienten die mit den drei genannten Patienten zusammen gelegen haben hatten keine CDI

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Andere Zusammenhänge für eine Übertragung bei den Patienten konnten nicht gefunden werden.

Es gibt zwar einen zeitlichen und örtlichen Zusammenhang, Hinweise auf Kreuzkontaminationen konnten nicht gefunden werden

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Deshalb wird nicht von einem Ausbruchsgeschehen ausgegangen. Im MHO und auch auf der Station M4 gibt es keine Steigerung der CDI-Fallzahlen. Derzeit befindet sich kein Patient mit CDT-Nachweis auf der Station M4.

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Ausbruchsmanagement Das gehäufte Auftreten nosokomialer

Infektionen kann bei einer statistisch signifikanten Erhöhung von Infektionsraten innerhalb der Surveillance festgestellt werden.

Zum anderen kann der Verdacht vom medizinischen Mikrobiologen oder durch Hinweise des Stationspersonals, z.B. bei Auftreten von zwei oder mehr gleichartigen Erkrankungen, geäußert werden.

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Aufgabe des Ausbruchsmanagement-Teams eine umfassende Analyse der

Ausbruchssituation zu erstellen.

Notwendige Maßnahmen festgelegen und ggf. optimieren

Veranlassende Maßnahmen kritisch diskutieren

Der ärztliche Leiter ist in der Erfüllung seiner Verantwortung zu unterstützen.

Weitergehende Untersuchungen werden festgelegt und koordiniert.

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Die proaktive Phase des Ausbruchsmanagement: 1. Festlegen von Auslöseereignissen:

Infektionserkrankungen die bereits bei vereinzeltem Auftreten Anlass für eine Hygienische Analyse darstellen können:

• Legionellose

• Aspergillose

• Pertussis

• Konjunktivitis epidemica

• Scabies

• TBC

• Neisseria meningitidis

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3. Wenn zwei oder mehr Patienten in einem örtlichem und zeitlichen Zusammenhang erkranken:

• MRSA/VRE/MRGN/Acinetobacter baumanii/Stenotrophomonas maltophilia/

• Erreger der Gastroenteritis (Noroviren, Rotaviren, Salmonellen, Clostridium difficile etc.)

• Sepsis/Infektionen mit einheitlichem Erreger (auf Speziesebene und ggf. im Resistogramm)

• Influenza

• Varizellen

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2. Das Ausbruchsmanagement-Team:

der Krankenhaushygieniker

der/die hygienebeauftragte Arzt/Ärztin der betroffenen Abteilung

die Hygienefachkräfte

die Krankenhausdirektion

der Ärztlicher Direktor

die Pflegedienstleitung

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in Abhängigkeit das Ausbruchs ggf.: Stationsleitung der betroffenen

Station

die hygienebeauftragte Pflegekraft der betroffenen Station

Leiter der Stabsstelle Unternehmenskommunikation

Vertreter des Gesundheitsamtes Osnabrück

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3. Aufgabenverteilung im Ausbruchsmanagement-Team:

Krankenhaushygieniker: Vorortbegehung/ggf.

Umgebungsuntersuchungen

Ursachenforschung

Einberufen des Ausbruchsmanagement-Teams

Zusammenarbeit mit den Gesundheitsbehörden

Information an die Klinikleitung

Zusammenführung aller Schnittstellen in der Einrichtung

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hygienebeauftragter Arzt/Ärztin:

• Patientenanamnese erstellen

• Schnittstelle bezüglich des Patienten sein

• Information der Patienten und deren Angehörige

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Hygienefachkraft: Ermittlung der betroffenen Fälle

Vorortbegehung/ggf. Umgebungsuntersuchungen

Hygieneschulungen durchführen

Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt

Dokumentation des Ausbruchsgeschehen und der eingeleiteten Maßnahmen

ggf. Präventionsmaßnahmen anpassen (PSA, Desinfektionsmittel etc.)

im Vorfeld Erstellen von Handlungsabläufen; entwickeln von Standards, Hygienekataloge, Arbeitsanweisungen

Labor über erhöhtes Probenaufkommen informieren, Lagerung und Versand bei speziellen Proben klären

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•Krankenhausdirektor:

Verantwortlich für die Vorgehensweise beim Ausbruch

ggf. kurzfristige Bewilligung von Geldressourcen zur Aufstockung eines erhöhten Personalbedarfs, medizinischer Sachgüter etc.

Information der Mitarbeiter

Information der Presse Diplom Pflegewirt Bernd Gruber

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•ärztliche Direktor:

Sorgt für eine medizinisch sachliche Information und Diskussion

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Pflegedirektion

Koordination im Pflegedienst und Unterstützung der Teamleitung

Organisation der Bereichspflege

Personaldisposition zur Sicherstellung der erforderlichen pflegerischen Versorgung von Patienten

Beschaffung zusätzlicher benötigter Materialien

Schnittstelleninformation Station- Funktionsbereich

Information an beteiligte Mitarbeiter wie Physiotherapie, Reinigungsdienst, Patiententransport, grüne Damen etc.

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Hygienebeauftragte in der Pflege und Stationsleitung:

Schnittstelle: Pflege<-> Ausbruchsmanagement-Team

umsetzen der angepassten Präventionsmaßnahmen

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4. Sicherstellen der Untersuchungskapazität:

Untersuchungsmaterialien zeitnah ins ortsansässige Labor versenden

mit dem Labor über ein höheres Aufkommen an Probenmaterial sprechen

Lagerung und Versand besonderer Proben mit dem Labor absprechen

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Planung der Öffentlichkeitsarbeit:

Es wird nur mit einer Stimme gesprochen, um fehlerhafte oder sich wiedersprechende Informationen zu vermeiden.

Nur eine Person ist für die Kommunikation mit den Medien zuständig. -> Krankenhausdirektor oder der Leiter der Stabsstelle Unternehmenskommunikation

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Reaktive Phase 10 Punkte

1. Feststellen eines Auslöseereignisses

2. Beurteilung der aktuellen Situation

3. Einberufung des Ausbruchsmanagement-Teams und Fallermittlung. Ggf. Meldung ( §6IfSG Abs.3)

4. Erste Begehung der betroffenen Abteilung und festlegen des akuten Handlungsbedarfs vor Ort

5. Festlegen von ersten Interventionsmaßnahmen zur Verhütung der Weiterverbreitung von Erregern (Schadensbegrenzung)

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6. Ermittlung der Infektionsquelle Ursachenfindung

7. Bewertung aller erhobenen Befunde und Festlegung gezielter (ursächlicher) Interventionsmaßnahmen

8. Abschluss des Ausbruchsmanagements und Festlegung absichernder Maßnahmen

9. Abschließende Evaluierung, Defizitanalyse und Festlegung von zukünftigen Präventionsstrategien

10.Abschließende Dokumentation

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