KRL Kuka Robot Language für KRC V5.3.5
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KRL Kuka Robot Languagefür KRC V5.3.5
Referent:
Gregor Franz
Übersicht:
1. Allgemeines zu KRL-Programmen
2. Variablen und Vereinbarungen
3. Bewegungsprogrammierung
4. Programmablaufkontrolle
5. Ein-/Ausgabeanweisungen
6. Unterprogramme und Funktionen
7. Datenlisten
1 Allgemeines zu KRL-Programmen
1.1 Aufbau und Struktur von Programmen
1.2 Programme erstellen und editieren
1.3 Ändern von Programmen
1.4 Verstecken von Programmteilen
1.5 Kommentare
1.1 Aufbau und Strukturen von Programmen
1.1.1 Dateienkonzept
Jedes Programm besteht aus 2 Dateien.
• SRC-Datei (*.src)
• DAT-Datei (*.dat)
1.1.2 Dateinstruktur
DEF PROGRAMMNAME(X1: IN)Deklarationen
Initialisierungen
Anweisungen
END
Standardmäßig nicht sichtbar im Editor der KUKA HMI-Software
1 Allgemeines zu KRL-Programmen
1.1 Aufbau und Struktur von Programmen
1.2 Programme erstellen und editieren
1.3 Ändern von Programmen
1.4 Verstecken von Programmteilen
1.5 Kommentare
1.2.1 Erstellen eines Programms
In der Bedienoberfläche (KUKA HMI Software):
Menüleiste -> Datei -> Neu
• Expert • Expert Submit• Function• Modul• und 2 weitere
1.2.2 Programm editieren, kompilieren und binden
Mit Softkey „Öffnen“ , unter der Anwahl der Datei, wird der Editor gestartet.
Beim Schließen (Softkey „Schließen“) des Editors wird das Programm gespeichert und kompiliert.
Compiler: Fehler? => *.ERR-Datei
Binder: => Softkey „Anwählen“ => Fehler? => *.ERR-Datei
1 Allgemeines zu KRL-Programmen
1.1 Aufbau und Struktur von Programmen
1.2 Programme erstellen und editieren
1.3 Ändern von Programmen
1.4 Verstecken von Programmteilen
1.5 Kommentare
1.3 Ändern von Programmen
Es gibt zwei Möglichkeiten mit der Kuka HMI Software Programme zu editieren:
- Programm-Korrektur-Modus (PROGKOR-Modus)
- Editor: => gewöhnlichen Editor
1 Allgemeines zu KRL-Programmen
1.1 Aufbau und Struktur von Programmen
1.2 Programme erstellen und editieren
1.3 Ändern von Programmen
1.4 Verstecken von Programmteilen
1.5 Kommentare
1.4 Verstecken von Programmteilen
- Versteckte Programmteile werden ab der Experten Benutzergruppe sichtbar
- Versteckte Programmteile heißen „FOLD“ (von Folder = Ordner)
- Beschränkung der Informationsmenge (Detailansicht)
Code Bsp.:
;FOLD FOLDNAME
Code
Code
;ENDFOLD
1 Allgemeines zu KRL-Programmen
1.1 Aufbau und Struktur von Programmen
1.2 Programme erstellen und editieren
1.3 Ändern von Programmen
1.4 Verstecken von Programmteilen
1.5 Kommentare
1.5 Kommentare
Code Bsp.: ;Kommentar
Übersicht:
1. Allgemeines zu KRL-Programmen
2. Variablen und Vereinbarungen
3. Bewegungsprogrammierung
4. Programmablaufkontrolle
5. Ein-/Ausgabeanweisungen
6. Unterprogramme und Funktionen
7. Datenlisten
2 Variablen und Vereinbarungen
2.1 Variablen und Namen
2.2 Datenobjekte
2.3 Datenmanipulation
2.4 Systemvariablen und Systemdateien
2.1 Variablen und Namen
Namen:- maximal 24 Zeichen lang- Buchstaben(A-Z), Ziffern (0-9), sowie die Zeichen _ und $- Nicht mit Ziffern beginnen- Keine Schlüsselwörter sein
Lebensdauer einer Variablen- Innerhalb einer SRC-Datei deklariert -> beschränkt auf die
Laufzeit des Programms.- Innerhalb einer DAT-Datei deklariert -> solange DAT-Datei
exsistiert
Code Bsp: P1_BIS_P12$ = 10
2 Variablen und Vereinbarungen
2.1 Variablen und Namen
2.2 Datenobjekte
2.3 Datenmanipulation
2.4 Systemvariablen und Systemdateien
2.2.1 Vereinbarungen und Initialisierung von Datenobjekten
- DECEL kann für die Datentypen INT, REAL, CHAR, BOOL, POS, E6POS, FRAME, AXIS, E6AXIS entfallen.
- Daten vom Typ POS benötigt keine Deklaration (POS=> Standardtyp)
Code Bsp.: DECEL INT ANZAHL, NUMMER
2.2.2 Einfache Datentypen
• INT (32Bit):
Wertezuweisungen können über Dezimalzahlen (90), Binärzahlen (B1011110) und Hexadezimalzahlen (H5A) gemacht werden.
• REAL:
• BOOL:
• CHAR:
Sclüsselwort INT REAL BOOL CHAR
Bedeutung Ganze Zahlen Gleitkommazahlen Zustand 1 Zeichen
Wertebereich -231 ... 231-1 1.1E-38...3.4E38 TRUE, FALSE ASCII-Zeichen
Code Bsp. Realzahl1 = -13.156Realzahl2 = 10Realzahl3 = 34.65 E-12
Code Bsp. Zustand1 = TRUEZustand2 = FALSE
Code Bsp. Zeichen1 = „G”Zeichen2 = „?“
2.2.3 Felder (Arrays)
Der Indexzähler beginnt immer ab 1 !
Code Bsp. DECL INT OTTO[2] …OTTO[1] = 5OTTO[2] = 90
2.2.4 Zeichenketten
Code Bsp. DECL CHAR NAME[8]
…
NAME[3] = “G”
NAME[] = “ABCDE”
2.2.5 Strukturen
Daten-Typerzeugung am Beispiel der Struktur POS:STRUC POS REAL X,Y,Z,A,B,C, INT S,T
Punkt-Separator:
DECL POS POSITION...POSITION.X = 34.4
Erlaubt Zugriff auf Strukturvariablen, oder Zugriff über Aggregat: POSITION = {X 34.4, Y –23.5, ... ,T 6}POSITION = {POS : X 230,Y 0.0, ... ,T 5}
Vordefinierte Strukturen
In Datei $OPERATE.SRC definiert:
STRUC AXIS REAL A1,A2,A3,A4,A5,A6STRUC E6AXIS REAL A1,A2,A3,A4,A5,A6,E1,E2,E3,E4,E5,E6STRUC FRAME REAL X,Y,Z,A,B,CSTRUC POS REAL X,Y,Z,A,B,C, INT S,TSTRUC E6POS REAL X,Y,Z,A,B,C,E1,E2,E3,E4,E5,E6, INT S,T
2.2.6 Aufzähltypen (ENUM)
Bsp. Daten-Typerzeugung:
ENUM MODE_OP T1,T2,AUT,EX,INVALD
Bsp. Variablendeklaration:
DECL MODE_OP $MODE_OP
Bsp. Initialisierung / Abfragen :
$MODE_OP = #T1
2 Variablen und Vereinbarungen
2.1 Variablen und Namen
2.2 Datenobjekte
2.3 Datenmanipulation
2.4 Systemvariablen und Systemdateien
2.3.1.1 Arithmetische Operatoren ` + , - , * , / `
2.3.1.2 Geometrische Operatoren `:`
Bsp.: ERGEBNIS = VAR+5*VAR2/4-9
Bsp.: NEUSYS = BASIS:WERKZEUG
-führt zwischen den Datentypen FRAME und POS eine Frame-Verknüpfung durch.-Frame-Verknüpfung stellt eine Transformation von Koordinatensystemen dar.-Datentyp des Ergebnisses entspricht immer des rechts stehenden Operanden.
2.3.1.3 Vergleichsoperatoren
Operator Beschreibung zulässige Datentypen
== gleich INT, REAL, CHAR, ENUM, BOOL
<> ungleich INT, REAL, CHAR, ENUM, BOOL
> größer INT, REAL, CHAR, ENUM
< kleiner INT, REAL, CHAR, ENUM
>= größer gleich INT, REAL, CHAR, ENUM
<= kleiner gleich INT, REAL, CHAR, ENUM
2.3.1.4 Logische Operatoren
Code Bsp. (A>5) AND (B<12)
Operator Operandenzahl Beschreibung
NOT 1 Invertierung
AND 2 logisches UND
OR 2 logisches ODER
EXOR 2 exklusives ODER
2.3.1.5 Bit-Operatoren
Operator
Operandenzahl
Beschreibung
B_NOT 1 bitweise Invertierung
B_AND 2 bitweise UND--Verknüpfung
B_OR 2 bitweise ODER--Verknüpfung
B_EXOR
2 bitweise exklusive ODER—Verknüpfung
2.3.1.6 Prioritäten von Operatoren
Priorität Operator
1 NOT B_NOT
2 * /
3 + -
4 AND B_AND
5 EXOR B_EXOR
6 OR B_OR
7 == <> < > >= <=
2.3.2 Standardfunktionen
Beschreibung Funktion Wertebereich Argument
Wertebereich Ergebnis
Betrag ABS(X) -∞...+∞ 0...+∞
Wurzel SQRT(X) 0...+∞ 0...+∞
Sinus SIN(X) -∞...+∞ -1...+1
Cosinus COS(X) -∞...+∞ -1...+1
Tangens TAN(X) -∞...+∞* -∞...+∞
Arcuscos. ACOS(x) -1...+1 0°...180°
Arcustang. ATAN2(Y,X) -∞...+∞ -90°...+90°
* keine ungeradzahlige Vielfache von 90°, d.h. X ¸ (2k-1)*90°, k Alle Datentypen sind vom Typ REAL
2 Variablen und Vereinbarungen
2.1 Variablen und Namen
2.2 Datenobjekte
2.3 Datenmanipulation
2.4 Systemvariablen und Systemdateien
2.4 Systemvariablen und Systemdateien
Alle Systemvariablen beginnen mit $ gefolgt vom Namen.
Bsp.: $POS_ACT => aktuelle Roboterposition
$BASE => Basiskoordinatensystem
$VEL.CP => Bahngeschwindigkeit
Und viele weitere hinterlegt in der KRC-Dokumentation => Systemvariablen.pdf
Flags ($FLAG[1]bis $FLAG[1024]):
Können als globale Merker verwendet werden; Es gibt bis zu 1024 Flags
z.B. $FLAG[1] = TRUE => gesetzt
2.4 Systemvariablen und Systemdateien
Zyklische Flags ($CYCFLAG[1] ... $CYCFLAG[32]):
Hier: $IN[2] und $IN[3] werden zyklisch ausgewertet. Egal wo der Programmlaufzeiger steht, wird die $CYCFLAG[10] beschreiben bzw. verändert.
Bei einer Zuweisung einer zyklischen Flag sind zulässig: • boolesche Systemvariablen und• boolesche Variablen, welche in einer Datenliste deklariert und initialisiert
wurden.Unzulässig sind:• Funktionen, welche einen booleschen Wert zurückliefern
Code Bsp.: $CYCFLAG[10] = $IN[2] AND $IN[3]
2.4 Systemvariablen und Systemdateien
Timer:16 Timervariablen $TIMER[1] ... $TIMER[16]
Initialisierung der Timer bei Steuerungshochlauf mit:$TIMER_FLAG[1] bis [16] = FALSE$TIMER_STOP[1] bis [16] = TRUE$TIMER[1] bis [16] = 0
Timervariablen in Millisekunden (ms). Aktualisierung erfolgt alle 12ms.
Code Bsp.: Starten des Timers 4: $TIMER_STOP[4] = FALSE Stoppen des Timers 4: $TIMER_STOP[4] = TRUE Setzen des Timers 4: $TIMER[4] = 0
2.4 Systemvariablen und Systemdateien
Vordefinierte Datenlisten mit vordefinierten Systemvariablen
• $MACHINE.DAT
• $CUSTOM.DAT
• $CONFIG.DAT
• $ROBOTER.DAT
Übersicht:
1. Allgemeines zu KRL-Programmen
2. Variablen und Vereinbarungen
3. Bewegungsprogrammierung
4. Programmablaufkontrolle
5. Ein-/Ausgabeanweisungen
6. Unterprogramme und Funktionen
7. Datenlisten
3 Bewegungsprogrammierung
3.1 Verwendung verschiedener Koordinatensysteme
3.2 Punkt-zu-Punkt Bewegungen (PTP)
3.3 Bahnbewegungen (CP-Bewegungen = Continous Path)
3.4 Rechnervorlauf
3.5 Überschleifbewegung
3.6 Teachen von Punkten
3.1 Verwendung verschiedener Koordinatensysteme
Koordinatensystem Systemvariable Status
Weltkoordinatensystem $WORLD schreibgeschützt
Roboterkoordinatensystem $ROBROOT schreibgeschützt
Werkzeugkoordinatensystem $TOOL beschreibbar
Basis(Werkstück-)koordinatensystem $BASE beschreibbar
3 Bewegungsprogrammierung
3.1 Verwendung verschiedener Koordinatensysteme
3.2 Punkt-zu-Punkt Bewegungen (PTP)
3.3 Bahnbewegungen (CP-Bewegungen = Continous Path)
3.4 Rechnervorlauf
3.5 Überschleifbewegung
3.6 Teachen von Punkten
3.2.1 Allgemein (Synchron-PTP)
Bedeutung:
Nur die führende Achse verfährt mit den programmierten Grenzwerten für Beschleunigung und Geschwindigkeit.
- $VEL_AXIS[Achsnummer] in Prozent- $ACC_AXIS[Achsennummer] in Prozent - Bezieht sich auf hinterlegten Höchstwert
3.2.3 Höheres Fahrprofil ($OPT_MODE = #STEP1)
• Die Geschwindigkeiten werden immer dem maximal zulässigen Momenten angepasst.
• Die Geschwindigkeits- und Beschleunigungswerte wirken sich unmittelbar auf die maximal zulässigen Beschleunigungsmomente aus.
3.2.3 Bewegungsbefehle
PTP {A1 0,A2 90,A3 –90,A4 0,A5 0,A6 30}
Absolutbewegung mit Achskoordinaten
PTP_REL {A1 35,A3 –45}
Realtivbewegung, wobei hier nur Achse 3 und 1 bewegt werden
NULLFRAME:
$NULLFRAME = {FRAME: X 0,Y 0,Z 0,A 0,B 0,C 0}
S (Status) und T (Turn):
Um Eindeutigkeit der Roboterstellung herzustellen.
S (Status) und T (Turn):
Wert Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0
0 A6 >= 0° A5 >= 0° A4 >= 0° A3 >= 0° A2 >= 0° A1 >= 0°
1 A6 < 0° A5 < 0 ° A4 < 0° A3 < 0° A2 < 0° A1 < 0°
Wert Bit 2 Bit 1 Bit 0
0 0° <= A5 < 180°A5 < -180°
A3 < Ф(Ф hängt vom Robotertyp ab)
Grundbereich
1 -180° <= A5 < 0°A5 >= 180°
A3 >= Ф(Ф hängt vom Robotertyp ab)
Überkopfbereich
S:
T:
3 Bewegungsprogrammierung
3.1 Verwendung verschiedener Koordinatensysteme
3.2 Punkt-zu-Punkt Bewegungen (PTP)
3.3 Bahnbewegungen (CP-Bewegungen = Continous Path)
3.4 Rechnervorlauf
3.5 Überschleifbewegung
3.6 Teachen von Punkten
3.3.1 Geschwindigkeiten und Beschleunigung (des TCP)
Variablenname
Einheit Funktion
Geschwindigkeiten $VEL.CP m/s Bahngeschwindigkeit
$VEL.ORI1 °/s Schwenkgeschwindigkeit
$VEL.ORI2 °/s Drehgeschwindigkeit
Beschleunigungen $ACC.CP m/s² Bahnbeschleunigung
$ACC.ORI1 °/s² Schwenkbeschleunigung
$ACC.ORI2 °/s² Drehbeschleunigung
Alle Variablen sind vom Typ REAL
3.3.2 Orientierungsführung (des TCP)
Bei Linearbewegung:$ORI_TYPE = #CONSTANT Orientierung im Raum ändert sich nicht$ORI_TYPE = #VAR Orientierung im Raum ändert sichz.B.:
Bei Kreisbewegung (CIRC):$CIRC_TYPE = #BASE Raumbezogene Orientierung$CIRC_TYPE = #VAR Bahnbezogene Orientierung Durch die Standardinitialisierung eines Programms mit BAS(#INITMOV,0) werden dieSystemvariablen $ORI_TYPE = #VAR und $CIRC_TYPE = #BASE gesetzt.
3.3.3 Linearbewegung
LIN => Absolutbewegung mit kartesischen Koordinaten
LIN_REL => Relativbewegung in kartesischen Koordinaten
Bei beiden Befehlen sind nur die Datentypen FRAME oder POS zulässig
• Der Winkelstatus ‚S’ und ‚T’ des Endpunktes ist immer gleich der des Startpunkts, weil ‚S’ u. ‚T’ ignoriert werden. Somit ist HOME-Fahrt notwendig damit SAK erreicht wird.
3.3.4 Kreisbewegung
CIRC => Absolutbewegung mit kartesischen Koordinaten
CIRC_REL => Relativbewegung ausgehend von Startposition mit kartesischen Koordinaten.
Code Bsp.: CIRC {Hilfspunkt-Koodinaten}, {Zielpunkt-Koordinaten}CA 235.0
3 Bewegungsprogrammierung
3.1 Verwendung verschiedener Koordinatensysteme
3.2 Punkt-zu-Punkt Bewegungen (PTP)
3.3 Bahnbewegungen (CP-Bewegungen = Continous Path)
3.4 Rechnervorlauf
3.5 Überschleifbewegung
3.6 Teachen von Punkten
3.4 Rechnervorlauf
Über die Systemvariable $ADVANCE wird der Vorlauf in maximal zuvor abgearbeiteten Bewegungssätzen eingestellt. Der Hauptlaufzeiger eilt diesem nach und ist sichtbar durch den gelben Pfeil dargestellt.
Ein automatischer Vorlaufstop kann durch bestimmte Systemvariablen verursacht werden. Der Vorlaufstop kann mit CONTINUE aufgehoben werden, gilt jedoch nur für die folgende Zeile.
z.B. durch WAIT SEC 0
3 Bewegungsprogrammierung
3.1 Verwendung verschiedener Koordinatensysteme
3.2 Punkt-zu-Punkt Bewegungen (PTP)
3.3 Bahnbewegungen (CP-Bewegungen = Continous Path)
3.4 Rechnervorlauf
3.5 Überschleifbewegung
3.6 Teachen von Punkten
3.5 Überschleifbewegung
• Der Programmierer hat nur Einfluss auf Beginn und Ende des Überschleifens.
• Der Rechnervorlauf ($ADVANCE =1) muss mindestens auf 1 gesetzt sein und kein automatischer Vorlaufstop sollte zuvor eingelegt werden.
3.5.1 PTP-PTP-Überschleifen
- In Maschinendaten ist für jede Achse ein Winkel vordefiniert: $APO_DIS_PTP[1] bis [6]=90
- Über $APO.CPTP = Prozentsatz lässt sich der Beginn des Überschleifens einstellen.
- Je größer dieser Prozentsatz, desto mehr wird die Bahn abgerundet.
3.5.2 LIN-LIN-Überschleifen
Als Überschleifkontur wird eine Parabelförmige Bahn berechnet.
Überschleifbeginn mit:Variable Datentyp Einheit Bedeutung Schlüsselwort
$APO.CDIS REAL mm Translatorisches Distanzkriterium C_DIS
$APO.CORI REAL ° Orientierungsdistanz C_ORI
$APO.CVEL INT % Geschwindigkeitskriterium C_VEL
3.5.3 CIRC-CIRC-Überschleifen und CIRC-LIN-Überschleifen
3 Bewegungsprogrammierung
3.1 Verwendung verschiedener Koordinatensysteme
3.2 Punkt-zu-Punkt Bewegungen (PTP)
3.3 Bahnbewegungen (CP-Bewegungen = Continous Path)
3.4 Rechnervorlauf
3.5 Überschleifbewegung
3.6 Teachen von Punkten
3.6 Teachen von Punkten
• Codezeile:
• Handgesteuertes Anfahren
Code Bsp: PTP !
Übersicht:
1. Allgemeines zu KRL-Programmen
2. Variablen und Vereinbarungen
3. Bewegungsprogrammierung
4. Programmablaufkontrolle
5. Ein-/Ausgabeanweisungen
6. Unterprogramme und Funktionen
7. Datenlisten
4 Programmablaufkontrolle
4.1 Programmverzweigungen
4.2 Schleifen
4.3 Warteanweisungen
4.4 Anhalten eines Programms
4.1 Programmverzweigungen
• Sprunganweisungen (GOTO)
• Bedingte Verzweigung (IF)
• Verteiler (SWITCH)
Code Bsp.:GOTO MARKE. . . MARKE:
Code Bsp.: IF (Ausführbedingung) THEN
Anweisung ELSE
Anweisung ENDIF
Code Bsp.: SWITCH PROG_NRCASE 1. . . CASE #NO1. . . DEFAULT
ENDSWITCH
4 Programmablaufkontrolle
4.1 Programmverzweigungen
4.2 Schleifen
4.3 Warteanweisungen
4.4 Anhalten eines Programms
4.2 Schleifen
• FOR-Schleife
• WHILE-Schleife
• REPEAT-Schleife
• Endlosschleife (LOOP)
• Schleifenabbruch (EXIT) => beendet Schleife vorzeitig
Code Bsp.:WHILE (Ausführbedingung )AnweisungenENDWHILE
Code Bsp.:REPEAT AnweisungenUNTIL (Abbruchbedingung)
Code Bsp.:LOOP AnweisungenENDLOOP
Code Bsp.:FOR Zähler=Start TO Ende STEP Schrittweite AnweisungenENDFOR
4 Programmablaufkontrolle
4.1 Programmverzweigungen
4.2 Schleifen
4.3 Warteanweisungen
4.4 Anhalten eines Programms
4.3 Warteanweisungen
• Bedingte Warteanweisung
• Wartezeiten
Code Bsp.: WAIT FOR (Bedingung)
Code Bsp.: WAIT SEC Zeit
4 Programmablaufkontrolle
4.1 Programmverzweigungen
4.2 Schleifen
4.3 Warteanweisungen
4.4 Anhalten eines Programms
4.4 Anhalten des Programms
• HALT => Unterbricht das Programm, führt jedoch die letzte Anweisung aus.
• BRAKE => Anweisung wird sofort angehalten
Übersicht:
1. Allgemeines zu KRL-Programmen
2. Variablen und Vereinbarungen
3. Bewegungsprogrammierung
4. Programmablaufkontrolle
5. Ein-/Ausgabeanweisungen
6. Unterprogramme und Funktionen
7. Datenlisten
5 Ein-/Ausgabeanweisungen
5.1 Allgemeines
5.2 Binäre Ein-/Ausgänge
5.3 Digitale Ein-/Ausgänge
5.4 Impulsausgänge
5.1 Allgemeines
Kuka-Standartsteuerschrank -> Stecker X-11 (MFC-Baugruppe) sind folgende Ein- und Ausgänge:
Eingänge 1 ... 16
Ausgänge 1 ... 16 (mit max. 100mA belastbar; 100% Gleichzeitigkeit)
Ausgänge 17 ... 20 (mit max. 2A belastbar; 100% Gleichzeitigkeit)
• Über die Variablen $IN[Nr] bzw. $OUT[Nr] werden diese angesprochen.
Jeder Zugriff auf diese Variablen löst Vorlaufstopp aus.
5 Ein-/Ausgabeanweisungen
5.1 Allgemeines
5.2 Binäre Ein-/Ausgänge
5.3 Digitale Ein-/Ausgänge
5.4 Impulsausgänge
5.2 Binäre Ein-/Ausgänge
$OUT[Nr] = TRUE
$OUT[Nr] = FALSE
Werden Ein-/Ausgänge einzeln angesprochen, so sind diese binäre Ein-/Ausgänge.
SIGNAL -> Es ist möglich Ein-/Ausgängen Namen über ‚SIGNAL’ zuzuweisen
Code Bsp: BOOL SCHALTER
SIGNAL SCHALTER $IN[5]
Nun ist der Name des Eingangs 5 = Schalter
5 Ein-/Ausgabeanweisungen
5.1 Allgemeines
5.2 Binäre Ein-/Ausgänge
5.3 Digitale Ein-/Ausgänge
5.4 Impulsausgänge
5.3 Digitale Ein-/Ausgänge
Hier wird über den Signalnamen ‘AUS’ ein Digitaler Ausgang von 11Bit ($OUT[10] To $OUT[20]) definiert. Dem Ausgang kann nun ein Wert übermittelt werden:
AUS = 35
AUS = `B1000111`
AUS = `H23`
Code Bsp: SIGNAL AUS $OUT[10] TO $OUT[20]
5 Ein-/Ausgabeanweisungen
5.1 Allgemeines
5.2 Binäre Ein-/Ausgänge
5.3 Digitale Ein-/Ausgänge
5.4 Impulsausgänge
5.4 Impulsausgänge
PULSE($OUT[4],TRUE,0.7) -> Ausgang 4 wird 0,7 Sekunden auf TRUE(High) gesetzt.
Impulszeiten zwischen 0,012 und 231 Sekunden sind möglich. Das Raster hat 0,1 Sekunde.
Übersicht:
1. Allgemeines zu KRL-Programmen
2. Variablen und Vereinbarungen
3. Bewegungsprogrammierung
4. Programmablaufkontrolle
5. Ein-/Ausgabeanweisungen
6. Unterprogramme und Funktionen
7. Datenlisten
6 Unterprogramme und Funktionen
6.1 Deklarationen
6.2 Aufruf und Parameterübergabe
6.1 Deklarationen
• Lokale Unterprogramme/ Funktionen => Unterhalb des Hauptprogramms
• Globale Unterprogramme/ Funktionen => Eigene SRC-Datei
• Funktionen als Unterprogramm
Code Bsp.: DEF UNTERPROG(). . .END
Code Bsp.: DEFFCT INT FUNKTION(). . . RETURN(X)ENDFCT
Wichtige Sätze:
• Alle in der Datenliste (DAT-Datei) des Hauptprogramms deklarierten Variablen sind in den lokalen Unterprogrammen/Funktionen bekannt.
• Alle im Hauptprogramm (SRC-Datei) deklarierten Variabeln sind nur dem Hauptprogramm bekannt.
• Ein Hauptprogramm kann nicht auf lokale Unterprogramme oder Funktionen eines anderen Hauptprogramms zugreifen.
• Der Name von Unterprogrammen/ Funktionen darf 24 Zeichen lang sein.
Unterschied zwischen lokalen und globalen Unterprogrammen:
6 Unterprogramme und Funktionen
6.1 Deklarationen
6.2 Aufruf und Parameterübergabe
6.2 Aufruf und Parameterübergabe
• Call by value (IN)
• Call by value (OUT)
Code Bsp.: DEFFCT INT FUNCTION(ZAHL: IN)INT ZAHLZAHL = ZAHL* ZAHLRETURN(ZAHL)ENDFCT
Code Bsp.: DEFFCT INT FUNCTION(ZAHL: OUT). . . siehe oben . . .ENDFCT
Übersicht:
1. Allgemeines zu KRL-Programmen
2. Variablen und Vereinbarungen
3. Bewegungsprogrammierung
4. Programmablaufkontrolle
5. Ein-/Ausgabeanweisungen
6. Unterprogramme und Funktionen
7. Datenlisten
7 Datenlisten
7.1 Lokale Datenlisten
7.2 Globale Datenlisten
7.1 Lokale Datenlisten
Sätze:
• Die Datenliste ist lokal, obwohl sie eine eigene Datei ist.
• In einer Datenliste dürfen nur Deklarationen und Initialisierungen stehen.
• Es kann in einer Zeile deklariert und initialisiert werden.
• Nach Ausführen des Programms werden veränderte Werte in Datenliste gespeichert.
7.2 Globale Datenlisten
Schlüsselwörter IMPORT und PUBLIC:
7 Datenlisten
7.1 Lokale Datenlisten
7.2 Globale Datenlisten
7.2 Globale Datenlisten
Schlüsselwörter GLOBAL und PUBLIC:
Übersicht:
1. Allgemeines zu KRL-Programmen
2. Variablen und Vereinbarungen
3. Bewegungsprogrammierung
4. Programmablaufkontrolle
5. Ein-/Ausgabeanweisungen
6. Unterprogramme und Funktionen
7. Datenlisten
Geschafft!Vielen Dank für‘s Zuhören!