KSB Aktiengesellschaft brochure1

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Betriebs- / Montageanleitung MIF-4900/04-GE [02-2013] RWCP, RWCN Vertikale Behälterpumpen Originalbetriebsanleitung Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise und Warnvermerke. Bitte vor Einbau, elektrischem Anschluss und Inbetriebnahme unbedingt lesen. Weitere Betriebsanleitungen, die Komponenten dieses Aggregates betreffen, sind zusätzlich zu berücksichtigen. Diese Betriebsanleitung soll in der Nähe des Motorpumpenaggregats aufbewahrt werden.

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Betriebs- / Montageanleitung

MIF-4900/04-GE [02-2013]

RWCP, RWCN

Vertikale Behälterpumpen

Originalbetriebsanleitung

Diese Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise und Warnvermerke. Bitte vor Einbau, elektrischem Anschluss und Inbetriebnahme unbedingt lesen. Weitere Betriebsanleitungen,

die Komponenten dieses Aggregates betreffen, sind zusätzlich zu berücksichtigen.

Diese Betriebsanleitung soll in der Nähe des Motorpumpenaggregats aufbewahrt werden.

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Inhalt

1 ALLGEMEINES.......................................................... 3

2 SICHERHEIT.............................................................. 3 2.1 KENNZEICHNUNG VON HINWEISEN IN DER BETRIEBSANLEITUNG ........................................................ 3 2.2 PERSONALQUALIFIKATION UND -SCHULUNG................. 3 2.3 GEFAHREN BEI NICHTBEACHTUNG DER SIC ERHEITSHINWEISEH ..................................................... 3 2.4 SICHERHEITSBEWUSSTES ARBEITEN .......................... 3 2.5 SICHERHEITSHINWEISE FÜR DEN BETREIBER/BEDIENER 3 2.6 SICHERHEITSHINWEISE FÜR WARTUNGS-, INSPEKTIONS- UND MONTAGEARBEITEN .................................................. 4 2.7 EIGENMÄCHTIGER UMBAU UND ERSATZTEILHERSTELLUNG................................................ 4 2.8 UNZULÄSSIGE BETRIEBSWEISEN................................ 4 2.9 WARNHINWEISE FÜR GERÄTE MIT KENNZEICHNUNG

............................................................................ 5 3 TRANSPORT UND LAGERUNG ............................... 5

3.1 TRANSPORT UND HANDLING...................................... 5 3.2 ZWISCHENLAGERUNG/KONSERVIERUNG ..................... 5 3.3 ENTSORGUNG ......................................................... 5

4 BESCHREIBUNG DES PUMPENAGGREGATS....... 6 4.1 ALLGEMEINE BESCHREIBUNG .................................... 6 4.2 BENENNUNG............................................................ 6 4.3 BAUFORM ............................................................... 6 4.4 ZULÄSSIGER GERÄUSCHPEGEL ................................. 6 4.5 TYPENSCHILD.......................................................... 6 4.6 ZULÄSSIGE KRÄFTE UND MOMENTE ........................... 7

5 AUFSTELLUNG......................................................... 8 5.1 ÜBERPRÜFUNG VOR AUFSTELLUNGSBEGINN ............... 8 5.2 AUFSTELLUNG DES AGGREGATES.............................. 8

5.2.1 Vertikale Aggregate .......................................8 5.3 ANSCHLIEßEN DER ROHRLEITUNGEN.......................... 8

5.3.1 Hilfsanschlüsse..............................................9 5.4 ELEKTRISCHER ANSCHLUSS...................................... 9

5.4.1 Motoranschluss .............................................9 5.4.2 Einstellung des Zeitschaltrelais ...................10 5.4.3 Drehrichtung Überprüfung ...........................10

6 INBETRIEBNAHME ..................................................10 6.1 ERSTINBETRIEBNAHME ............................................10

6.1.1 Schmiermittel ...............................................10 6.1.2 Füllen der Pumpe (Ansaugen).....................10 6.1.3 Endkontrolle.................................................10 6.1.4 Einstellung des Laufrads .............................11 6.1.5 Start .............................................................11 6.1.6 Stopp ...........................................................11

6.2 BETRIEBSGRENZEN .................................................12 6.2.1 Schalthäufigkeit ...........................................12 6.2.2 Temperatur des Fördermediums .................12 6.2.3 Dichte des Fördermediums..........................12 6.2.4 Viskosität des Fördermediums ....................12 6.2.5 Maximaldrehzahl der Pumpe .......................12

6.3 WIEDERINBETRIEBNAHME NACH EINLAGERUNG .............12

7 WARTUNG/KONSERVIERUNG............................... 12

7.1 ALLGEMEINE HINWEISE........................................... 12 7.2 WARTUNG/INSPEKTION ........................................... 12

7.2.1 Prüfhinweise ............................................... 12 7.2.2 Schmierung................................................. 12

7.3 ENTLEERUNG......................................................... 13 7.4 AUSBAU ................................................................ 13

7.4.1 Grundlegende Vorschriften / Anmerkungen 13 7.4.2 Kupplung..................................................... 13 7.4.3 Gleitringdichtung (falls vorhanden) ............. 14 7.4.4 Stopfbuchspackung (falls vorhanden) ......... 14 7.4.5 Pumpe......................................................... 14

7.5 EINBAU ................................................................. 15 7.5.1 Kupplung..................................................... 15 7.5.2 Gleitringdichtung (falls vorhanden) ............. 15 7.5.3 Stopfbuchspackung (falls vorhanden) ......... 15 7.5.4 Pumpe......................................................... 15 7.5.5 Auf die Schrauben/Muttern aufzubringende Anziehmomente....................................................... 15

7.6 EMPFOHLENE ERSATZTEILE..................................... 16 7.7 VORBEUGENDE INSTANDHALTUNG............................ 16

8 BETRIEBSSTÖRUNGEN......................................... 17

9 ANHÄNGE................................................................ 18 9.1 SCHNITTZEICHNUNGEN ........................................... 18 9.2 TABELLE MINDESTEINTAUCHTIEFE UND EXTERNER WASSERVERBRAUCH GLEITLAGER................................... 20

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1 Allgemeines Diese KSB ITUR-Pumpe ist nach dem Stand der Technik entwickelt, mit größter Sorgfalt gefertigt

und unterliegt einer ständigen Qualitätskontrolle. Die vorliegende Betriebsanleitung soll es erleichtern, die Pumpe kennen zu lernen und ihre bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen. Sie enthält wichtige Hinweise, um die Pumpe sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung ist erforderlich, um die Zuverlässigkeit und die lange Lebensdauer der Anlage sicherzustellen und um Gefahren zu vermeiden. Diese Betriebsanleitung berücksichtigt nicht die ortsbezogenen Bestimmungen, für deren Einhaltung - auch seitens des hinzugezogenen Montagepersonals - der Betreiber verantwortlich ist.

Dieses Aggregat darf nicht über die in der technischen Dokumentation festgelegten Werte, bezüglich Förderflüssigkeit, Förderstrom, Drehzahl (U/min),

Dichte, Druck und Temperatur sowie Motorleistung oder andere in der Betriebsanleitung oder Vertragsdokumentation enthaltenen Anweisungen betrieben werden. Falls notwendig, setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller in Verbindung. Das Fabrikschild nennt die Baureihe/-größe, die wichtigsten Betriebsdaten und die Werknummer/Seriennummer der Pumpe, die bei Rückfrage, Nachbestellung und insbesondere bei Bestellung von Ersatzteilen stets anzugeben sind. Sofern zusätzliche Informationen oder Hinweise benötigt werden sowie im Schadensfall wenden Sie sich bitte an die nächstgelegene KSB ITUR-Kundendiensteinrichtung.

2 Sicherheit Diese Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise, die bei Aufstellung, Betrieb und Wartung zu beachten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und Inbetriebnahme vom Monteur sowie dem zuständigen Fachpersonal/Betreiber zu lesen und muss ständig am Einsatzort der Maschine verfügbar sein. Es sind nicht nur die unter diesem Hauptpunkt Sicherheit aufgeführten, allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten, sondern auch die unter den anderen Hauptpunkten aufgeführten speziellen Sicherheitshinweise.

2.1 Kennzeichnung von Hinweisen in der Betriebsanleitung Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen Sicherheitshinweise, die bei Nichtbeachtung Gefährdungen für Personen hervorrufen können, sind mit folgenden allgemeinen Symbolen gekennzeichnet:

Sicherheitshinweise, deren Nichtbeachtung die Sicherheit von Personen und Anlagen nach ISO 7000-0434 beeinträchtigen kann. Sicherheitshinweise zur Verhütung elektrischer Gefahren nach IEC 417-5036.

Sicherheitshinweise, deren Nichtbeachtung das Gerät und seine Funktionen beeinträchtigen kann.

Sicherheitshinweise zur Verhütung von Explosionsgefahren. Dies gilt nur für Aggregate mit ATEX-

Schild, die speziell zur Erfüllung der Richtlinie 94/9/EG über die Verhinderung von Explosionsgefahren konstruiert worden sind.

Direkt an der Maschine angebrachte Hinweise, wie z. B.

- Drehrichtungspfeil

- Kennzeichen für Fluidanschlüsse

müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden.

Achtung 2.2 Personalqualifikation und -schulung Das Personal für Bedienung, Wartung, Inspektion und Montage muss die entsprechende Qualifikation für diese Arbeiten aufweisen. Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und die Überwachung des Personals müssen durch den Betreiber genau geregelt sein. Liegen bei dem Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor, so ist dieses zu schulen und zu unterweisen. Dies kann, falls erforderlich, im Auftrag des Betreibers der Maschine durch den Hersteller/Lieferer erfolgen Weiterhin ist durch den Betreiber sicherzustellen, dass der Inhalt der Betriebsanleitung vom Personal vollständig verstanden wird.

2.3 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefährdung für Personen als auch für Umwelt und Maschine zur Folge haben. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise führt zum Verlust jeglicher Schadenersatzansprüche. Im Einzelnen kann Nichtbeachtung beispielsweise folgende Gefährdungen nach sich ziehen:

- Versagen wichtiger Funktionen der Maschine/Anlage - Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung und

Instandhaltung - Gefährdung von Personen durch elektrische,

mechanische und chemische Einwirkungen - Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefährlichen

Stoffen

2.4 Sicherheitsbewusstes Arbeiten Die in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Sicherheitshinweise, die bestehenden nationalen Vorschriften zur Unfallverhütung sowie eventuelle interne Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvorschriften des Betreibers sind zu beachten.

2.5 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener

Es obliegt dem Bediener der Anlage, die Fluidtemperatur innerhalb der für die Pumpe

festgelegten Grenzwerte zu halten. - Führen heiße oder kalte Maschinenteile zu Gefahren,

müssen diese Teile bauseitig gegen Berührung gesichert sein. Ebenso muss der Bediener sicherstellen, dass der Kupplungsschutz angebracht und sicher befestigt ist.

- Berührungsschutz für sich bewegende Teile (z. B. Kupplung) darf bei sich in Betrieb befindlicher Maschine nicht entfernt werden.

- Das Personal muss über Schutzausrüstungen verfügen und deren Verwendung sichergestellt werden.

Achtung

- Leckagen (z. B. der Wellendichtung) gefährlicher Fördergüter müssen so abgeführt werden, dass keine Gefährdung für Personen und die Umwelt entsteht. Gesetzliche Bestimmungen sind einzuhalten.

- Die Sicherheitsempfehlungen hinsichtlich der Verwendung elektrischer Energie sind einzuhalten. Einzelheiten hierzu siehe in den landesspezifischen Vorschriften und den Vorschriften der örtlichen Energieversorgungsunternehmen).

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2.6 Sicherheitshinweise für Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass alle Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten von autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführt werden, das sich durch eingehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichend informiert hat.

Grundsätzlich sind die Arbeiten an der Maschine nur im Stillstand durchzuführen. Die in der Betriebsanleitung beschriebene Vorgehensweise zum Stillsetzen der Maschine muss unbedingt eingehalten werden.

Die stillgesetzte Maschine kann weiterhin unter Druck stehen. Das Pumpengehäuse muss die Umgebungstemperatur erreicht haben. Vor dem Ausbau der Pumpe muss diese durch Entwässerung (bzw. Entlüftung) zu einem sicheren Ort hin drucklos gemacht werden.

Pumpen oder Pumpenaggregate, die gesundheitsgefährdende Medien fördern, müssen dekontaminiert werden.

Sollte die Flüssigkeit elektrostatisch geladen sein, muss ein Erdleiter an das Metallgehäuse der Pumpe oder an die Fundamentplatte angeschlossen werden.

Den Erdanschluss des elektrischen Schweißgeräts weder an die Pumpe noch an die Fundamentplatte anschließen.

Unmittelbar nach Abschluss der Wartungsarbeiten müssen alle Sicherheits- und Schutzeinrichtungen wieder angebracht bzw. in Funktion gesetzt werden.

Vor Wiederinbetriebnahme sind die im Abschnitt Erstinbetriebnahme aufgeführten Punkte zu beachten.

Da das Gerät Kleinteile wie Muttern, Schrauben usw. enthält, deren ungewolltes Berühren kleine Schnitte in der Hand verursachen kann, wird zum Arbeiten an der Maschine die Verwendung von Handschuhen empfohlen.

Zur Vermeidung zusätzlicher Gefahren sind die folgenden Hinweise zu beachten:

Das gepumpte Fluid kann Ursache von Verletzungen, Verbrennungen, Vergiftung usw. sein. Darum ist wie folgt vorzugehen:

- Kontrolle von Temperatur und Menge der Leckagen, die im Bereich der Gleitringdichtung bzw. Stopfbuchspackung auftreten. Kontrollierte Ableitung dieser Leckagen in einen sicheren Bereich. Dies gilt insbesondere für den Fall eines Bruchs der Gleitringdichtung.

- Ergreifen von geeigneten Maßnahmen zur Vermeidung des direkten Kontakts mit dem gepumpten Fluid, im Fall, dass die Pumpe oder Anlage gefüllt werden muss.

- Vor dem Ausbau müssen Pumpen, die giftige oder gefährliche Medien fördern, dekontaminiert werden. Hierfür muss die Pumpe innen anhand eines Reinigungsfluids gesäubert und im Anschluss über den Entwässerungsstutzen entleert werden. Das Reinigungsfluid darf nicht zu gefährlichen Situationen führen und muss mit den Pumpenbauteilen kompatibel sein (ANFRAGEN).

- Es sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Kontakt mit der Pumpe zu vermeiden, falls diese Fluide mit Temperaturen über 40ºC fördert.

- Sollte das Fluid unter hohem Dampfdruck stehen, ist auf die Explosionsgefahr durch den Einschluss des Fluids in der still stehenden Pumpe zu achten. Dieser Einschluss ist durch Öffnen der Saug- bzw.

Druckventile bzw. durch einen Entlüftungsanschluss zur Abführung des Fluids auf der Druckseite der Pumpe zu vermeiden.

Sich drehende Teile:

- Die Pumpe darf nie ohne vollständig angebrachten und sicher befestigten Kupplungsschutz betrieben werden.

- Keine lose, weite Kleidung und langes, offenes Haar in der Nähe der sich drehenden Bereiche tragen, um die Gefahr des Einklemmens und die sich daraus ergebenden schweren Unfälle zu vermeiden.

- Nicht versuchen, blockierte, sich drehende Teile mit der Hand zu bewegen, wenn sich die Pumpe in betriebsbereitem Zustand befindet.

Ist die Pumpe an sehr lange Schläuche angeschlossen, kann es beim Stehenbleiben zu Druckstößen kommen. In diesem Fall müssen geeignete Elemente zur Vermeidung dieser Druckstöße installiert werden.

Es müssen alle vom Lieferanten des Pumpenantriebs angegebenen Sicherheitshinweise beachtet werden.

Eine nicht ordnungsgemäße Anlage kann zur Zerstörung des Geräts und somit zu Gefahren für Personen und Umwelt führen. Erforderliche Maßnahmen:

- Pumpe vor dem Betrieb ordnungsgemäß entlüften; sicherstellen, dass sie mit Flüssigkeit gefüllt ist.

- Prüfen, ob die Druck- und Saugventile der Pumpen vollständig geöffnet und die Leitungen frei von Schmutz und Fremdkörpern sind.

Überlastbedingungen:

- Die in dieser Betriebsanleitung, dem Angebot und dem Baureihenheft angegebenen zulässigen Höchstwerte (Temperatur, Saugdruck, Förderdruck, U/min) nicht überschreiten.

- Die an den Saug- und Druckanschlüssen zulässigen Höchstlasten nicht überschreiten.

- Die Pumpen nur unter den in Angebot bzw. Bestellung angegebenen Bedingungen und Flüssigkeiten verwenden.

Ein unvorhergesehener Ausfall des Antriebsstroms kann zu Gefahren aufgrund des spontanen Anfahrens der Maschine führen. Der Kunde muss deshalb geeignete Maßnahmen zur Vermeidung dieser Gefahr ergreifen.

Wird die STEUERANLAGE nicht von KSB ITUR geliefert, ist der Kunde dafür verantwortlich, dass die komplette Maschine einschließlich dieser Steuerungen die Maschinensicherheitsrichtlinie erfüllt.

2.7 Eigenmächtiger Umbau und Ersatzteilherstellung Umbau oder Veränderungen der Maschine sind nur nach Absprache mit dem Hersteller zulässig. Originalersatzteile und vom Hersteller autorisiertes Zubehör dienen der Sicherheit. Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung von KSB ITUR für die daraus entstehenden Folgen aufheben.

2.8 Unzulässige Betriebsweisen Die Betriebssicherheit der gelieferten Anlage ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung entsprechend Abschnitt 4 der Betriebsanleitung gewährleistet. Die im Datenblatt angegebenen Grenzwerte dürfen auf keinen Fall überschritten werden.

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2.9 Warnhinweise für Geräte mit Kennzeichnung

KSB ITUR-Pumpen mit ATEX-Schild gelten für die Gruppe II Kategorie 2 und 3, Bereiche 1, 21, 2 und 22

Temperaturklasse gemäß Angabe auf dem Schild und der Konformitätsbescheinigung.

Bei unsachgemäßer Verwendung, falschem Anschluss oder Veränderung (auch wenn diese

geringfügig ist), kann die Pumpe ihre Zuverlässigkeit verlieren.

Die Vorschriften über Anschluss und Verwendung von elektrischen Geräten in gefährlichen Bereichen und

insbesondere die örtlichen Vorschriften für Installationen müssen beachtet werden. Nur qualifiziertes Personal, welches mit diesen Vorschriften vertraut ist, darf diese Art von Maschinen bedienen.

Alle vom Endbenutzer durchgeführten Reparaturen, die nicht ausdrücklich von KSB ITUR genehmigt

worden sind, befreien den Hersteller von seiner Haftungsverpflichtung nach Richtlinie 94/9/EG. Lose gelieferte Ersatzteile müssen von KSB ITUR geprüfte und gelieferte Originalteile sein.

3 Transport und Lagerung 3.1 Transport und Handling

Transport und Handling des Geräts muss mit für das zu tragende Gewicht geeigneten Mitteln erfolgen. Das Gewicht wird im Allgemeinen auf dem Lieferschein oder dem Typenschild angegeben. Sollte dies nicht der Fall

sein und sollten Zweifel bestehen, ob das Gerät bewegt werden kann, setzen Sie sich bitte mit KSB ITUR in Verbindung.

Bitte beachten Sie, dass die Maschinen nie anhand der an den einzelnen Bauteilen (z.B. an Motoren und Pumpen) angebrachten Ringösen angehoben werden dürfen, da diese ausschließlich für den individuellen Transport dieser Elemente gedacht sind.

Ebenso wenig dürfen die Flansche von Pumpen und Rohren oder Verbindungselemente wie

Kupplungen verwendet werden.

Soll das Gerät anhand von Hebebändern angehoben werden, müssen diese unter dem

Pumpen - und Motorträger hindurchgeführt werden.

Die Pumpe darf nicht auf das Saugsieb bzw. die Einlaufduese gestellt werden. Wird die Pumpe

außerhalb des Behälters auf dem Boden abgestellt, muss ein Holzklotz auf Höhe des Gehäuses angebracht werden, um zu vermeiden, dass sich die Pumpe auf der Einlaufduese abstützt.

Beim Herunternehmen der Pumpen von ihren Transportpaletten müssen geeignete Mittel verwendet werden, die die Stabilität der Anlage bis

zu ihrer Befestigung am endgültigen Standort sicherstellen.

3.2 Zwischenlagerung/Konservierung Bei Zwischenlagerung sind nur die flüssigkeitsberührten Bauteile aus niedriglegierten Werkstoffen (z.B. Grauguss, Sphäroguss usw.) zu konservieren. Hierzu können handelsübliche Konservierungsmittel verwendet werden. Für das Aufbringen/Entfernen sind die herstellerspezifischen Hinweise zu beachten.

Das Aggregat/die Pumpe sollte in einem trockenen Raum bei möglichst konstanter Luftfeuchtigkeit gelagert werden.

Bei Außenlagerung muss die Pumpe bzw. das Aggregat unbedingt in einer wasserdichten Kiste aufbewahrt werden, damit sie/es nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kommt.

Lagergut gegen Feuchtigkeit, Schmutz, Schädlinge und unbefugten Zugang schützen!

Sämtliche Öffnungen sind verschlossen und dürfen erst bei Bedarf während der Montage geöffnet werden!

Achtung

Alle blanken Teile und Flächen der Pumpe müssen mit silikonfreiem Öl bzw. Fett vor Korrosion geschützt werden.

Elektromotor ausschalten, Verbindungskabel entfernen und Klemmenkasten anhand seines Deckels schließen. Die Schaltkästen müssen in

senkrechter Position und ausgeschaltet bleiben.

3.3 Entsorgung Gesundheitsgefährdende und/oder heiße Fördermedien, Hilfs- und Betriebsstoffe. Gefährdung für Personen und Umwelt!

- Spülmedium sowie gegebenenfalls Restmedium auffangen und entsorgen.

- Gegebenenfalls Schutzkleidung und Schutzmaske tragen.

- Gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung von gesundheitsgefährd-enden Medien beachten.

1. Pumpe/Pumpenaggregat demontieren. Fette und Schmierflüssigkeiten bei der Demontage sammeln.

2. Pumpenwerkstoffe trennen z. B. nach: Achtung

• Metall. • Kunststoff. Achtung • Elektronikschrott. • Fette und Schmierflüssigkeiten.

Achtung 3. Nach örtlichen Vorschriften entsorgen bzw. Einer geregelten Entsorgung zuführen

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4 Beschreibung des Pumpenaggregats 4.3 Bauform Spiralgehäusepumpe mit axialem Saugstutzen und radialem Druckstutzen. Einstufiges halboffenes, Kanal- oder Vortex-Laufrad Einlaufduese am Saugstutzen

4.1 Allgemeine Beschreibung Vertikale Kreiselpumpe für Brunnen, Schächte und Behälter. Zur Förderung neutraler oder aggressiver Flüssigkeiten mit bedeutendem Feststoffanteil. Die Serie RWCP verfügt über eine Druckleitung, die aus der

Grundplatte heraus ragt.

Die Serie RWCN hat keine Druckleitung.

RWCP RWCN

Lagerbuchse: Beide Serien verfügen über zwei Arten von Lagerbuchsen: fettgeschmierte Wälzlager und durch die geförderte Flüssigkeiten bzw., wenn dies nicht möglich ist, durch von außen eingespritzte Flüssigkeit bzw. Fett geschmierte Gleitlager.

Wellendichtung: Die Standarddichtung erfolgt anhand eines Wellendichtrings. Optional kann dies anhand einer Stopfbuchspackung oder Gleitringdichtung erfolgen.

4.4 Zulässiger Geräuschpegel Der Schalldruckpegel dieser Pumpe ist kleiner als 90 dB (A) in 1 m an jeder Stelle innerhalb des Bereichs vom Pumpenbetrieb ohne Kavitation.

4.5 Typenschild

a Jahr f Fördermenge b Pumpentyp g Förderhöhe c Pumpennummer e Drehzahl d Kundenspezifische Angabe

4.2 Benennung

DN DruckstutzenPumpenkörper [mm]

DN Laufrad [mm]

Laufradform: - A (halboffen) - C (Kanal) - V (Vortex)…

RWCP - 100 / 250 V

Serie

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4.6 Zulässige Kräfte und Momente

Maximal zulässige Kräfte am oberen Druckflansch, nur Serie RWCP Kraft [N] Moment [N·m]

DN Fz Fx Fy Mz Mx My 32 – 1 ¼” 630 510 540 450 510 660 40 – 1 ½” 750 600 660 540 630 780 50 – 2” 990 810 900 600 690 840

65 – 2 ½” 1260 1020 1110 660 720 900 80 – 3” 1500 1230 1350 690 780 960 100 – 4” 2010 1620 1800 750 870 1050 125 – 5” 2370 1920 2130 900 1140 1260 150 – 6” 3000 2430 2700 1050 1230 1500 200 – 8” 4020 3240 3600 1380 1590 1950

250 – 10” 5010 4050 4470 1890 2190 2670 300 – 12” 6000 4830 5370 2580 2970 3630 350 – 14” 6990 5640 6270 3300 3810 4650 400 – 16” 7980 6450 7170 4140 4770 5820

Die Serie RWCN erlaubt keine Kräfte am Druckflansch.

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5 Aufstellung Das Elektropumpenaggregat wird (mit Ausnahme von großen, schweren Motoren, die separat geliefert werden) komplett montiert und aufstellungs- und betriebsbereit geliefert.

Das Rohrsystem, die Verankerungen und andere Bereiche der Anlage stammen von

anderen Herstellern. KSB ITUR bietet die Daten und Hinweise nur als Hilfe an und kann nicht für Konstruktion, Montage und Betrieb einer Anlage haften. Dem Kunden wird empfohlen, sich an einen Fachmann für die Planung von Fundamenten, Rohrleitungen, Schächten usw. zu wenden, um die von KSB ITUR zur Verfügung gestellten Informationen zu vervollständigen, auszulegen und den einwandfreien Betrieb sicherzustellen.

5.1 Überprüfung vor Aufstellungsbeginn Vor der Aufstellung muss geprüft werden, ob der Unterbau den Abmessungen des Maßblattes entspricht.

Die Oberfläche des Unterbaus muss waagerecht und eben sein.

Erfolgt das Anbringen der Verankerungsbolzen anhand bereits vorhandener Löcher, die Bolzen in die vorgesehenen Öffnungen der angehobenen Pumpe stecken.

Saug- und Druckstutzen nicht anschließen, bis das Gerät vollständig auf dem Unterbau installiert ist.

5.2 Aufstellung des Aggregates 5.2.1 Vertikale Aggregate

Nivellierung

Im Fall einer Betondecke es ist empfehlenswert, einen Rahmen aus Profilstahl auf der Decke zu verwenden. Dieser Rahmen dient als Auflagefläche für die Grundplatte des Aggregates. Das komplette Aggregat ist beim Aufstellen auf das Fundament mithilfe einer Wasserwaage auszurichten. Die Wasserwaage sollte an der Oberseite der Antrieblaterne (Teil Nr. 341) liegen und die Nivillierung sollte in beiden Längs-und Querrichtung zum Aggregat durchgeführt werden. Gegebenenfalls, zur Regulierung der Höhe an verschiedenen Stellen, Keilen verwenden zwischen Grundplatte und Behälterrand. Die maximal zulässige Abweichung beträgt 1 mm/m. Der ordnungsgemäße Abstand zwischen den Kupplungshälften ist einzuhalten.

Ausrichtung Pumpe/Motor

Um Ausrichtungsfehler zwischen den Wellen zu vermeiden, ist eine korrekte Aufstellung, Überprüfung und Wartung der Kupplung erforderlich. Siehe Betriebsanleitung der Kupplung.

Die Kupplung kann bei Störungen zu Zündquellen bzw. hohen Temperaturen führen. Die Kupplung muss

als nicht-elektrotechnische Ausrüstung mit demselben Bereich und Temperatur klassifiziert sein wie die Pumpe. Die Betriebsanleitung der Kupplung, welche der Betriebsanleitung der Pumpe beiliegt, muss beachtet werden.

Die Geräte sind im Werk ausgerichtet und diese Ausrichtung ist beständig. Nur wenn der Motor ausgebaut wird, müssen beim Wiedereinbau die folgenden Hinweise beachtet werden:

- Prüfen, ob die Stützfläche des Motorträgerflansches sowie die des Motors vollkommen sauber und glatt sind.

- Den ordnungsgemäßen Abstand zwischen den Kupplungshälften prüfen.

- Die ordnungsgemäße Ausrichtung zwischen beiden Wellen durch manuelles Drehen der Einheit prüfen.

5.3 Anschließen der Rohrleitungen Achtung Die Pumpe darf auf keinen Fall als Festpunkt für die

Rohrleitung verwendet werden.

Die vom Rohrleitungssystem auf die Pumpe ausgeübten Kräfte und Momente (z.B. durch Verwindung, Wärmeausdehnung) dürfen den Wert

der Tabelle in Punkt 4.6 nicht überschreiten.

Bei kurzen Rohrleitungen sollen die Nennweiten mindestens denen der Pumpenanschlüsse entsprechen. Bei langen Rohrleitungen ist die wirtschaftlichste Nennweite von Fall zu Fall zu ermitteln.

Übergangsstücke auf größere Nennweiten sollten mit ca. 8°Erweiterungswinkel ausgeführt werden, um erhöhte Druckverluste zu vermeiden.

Durch Temperatur entstehende Ausdehnungen der Rohrleitungen müssen durch geeignete Maßnahmen kompensiert werden, um die Pumpe nicht übermäßig zu belasten.

Die Nennweiten von Rohrleitungen, Ventilen und Anschlüssen müssen gemäß den vorgesehenen Lastverlusten an der Anlage berechnet werden und zwar so, dass die Geschwindigkeiten in der Druckleitung des Fördermediums zwischen 2 und 3 m/s liegen.

Bei Überschreitung der Rohrleitungskräfte können undichte Stellen an der Pumpe entstehen, die zum Austritt von Fördermedium führen. Lebensgefahr bei

heißen Fördermedien!

Bei der Planung der Saugleitung ist sicherzustellen, dass der verfügbare NPSH größer ist als der von der Pumpe geforderte NPSH, um Kavitation im gesamten Betriebsbereich zu vermeiden.

Die Flanschabdeckungen an Saug- und Druckstutzen der Pumpe sind vor dem Einbau in die Rohrleitung zu entfernen.

Vor der Inbetriebnahme neuer Anlagen müssen die Behälter, Rohrleitungen und Anschlüsse gründlich gereinigt, durchgespült und durchgeblasen werden. Oft lösen sich Schweißperlen, Zunder und andere Verunreinigungen erst nach geraumer Zeit.

Um eine falsche Drehrichtung der Pumpen zu vermeiden (Gefahr des Herausdrehens des

Laufrads), muss an der Druckleitung ein Sperrventil angebracht werden.

Achtung

Brunnen Saugbedingungen

Es genügt nicht, die Pumpe im Brunnen unterzutauchen, damit sie gefüllt ist. Es muss auf die Art geachtet werden, in der die Pumpe ansaugen wird, da hier ein korrektes Ansaugen mehr vom Umfeld der Pumpe abhängt (physische Bedingungen des Brunnens oder Abflusses) als von der Pumpe selbst.

Eine ungenügende Eintauchtiefe kann dazu führen, dass Teile der Pumpe trocken laufen, was zum Erhitzen der betroffenen Teile führt. Dieser Zustand muss vermieden werden. Deshalb muss darauf geachtet, dass die Eintauchtiefe nicht unter dem angegebenen Wert liegt. Dies kann durch manuelle Kontrolle des Werkspersonals erfolgen oder anhand von Vorrichtungen,

Page 9: KSB Aktiengesellschaft brochure1

RWCP, RWCN die die Anlage stoppen, wenn die vorgesehene Eintauchtiefe nicht erreicht wird.

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Ein zu hoher Saugdruck kann die Wälzlager überlasten und überhitzen. Dieser Zustand muss vermieden werden. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass die Eintauchtiefe nicht über dem angegebenen Wert liegt. Dies kann durch manuelle Kontrolle des Personals erfolgen oder anhand von Vorrichtungen, die die Anlage stoppen, wenn der maximal zulässige Druck überschritten wird.

Die Pumpe kann unter keinen Umständen ohne Flüssigkeit betrieben werden. Besteht die Möglichkeit, dass dieser Zustand eintritt, muss die Anlage mit Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet werden, die den Betrieb der Pumpe ohne Flüssigkeit verhindern, oder es müssen automatische Vorrichtungen zum Herausleiten des Mindestförderstroms durch die Pumpe vorhanden sein. Siehe Abschnitt über den Mindestförderstrom. Im Allgemeinen ist Folgendes zu beachten: - Der Mindestfüllstand muss sich in dem in der Tabelle des

Anhangs 9.2 angegebenen Bereich befinden, es sei denn, die Datenblätter oder Zeichnungen der jeweiligen Pumpe geben andere, höhere oder niedrigere Werte für die Mindesteintauchtiefe an.

- Der Flüssigkeitseinlauf muss sanft erfolgen, ohne dass es zu Schwankungen oder Turbulenzen kommt, welche das Saugverhalten der Pumpe beeinträchtigen könnten. Der Förderstrom muss so stabil wie möglich sein.

- Werden in demselben Behälter mehrere Pumpen parallel betrieben, sind diese mit dem entsprechenden Abstand aufzustellen oder es muss dafür gesorgt werden, dass es zu keinen Störungen kommt, welche die Saugbedingungen der Pumpe beeinträchtigen könnten.

Der maximale Flüssigkeitsstand muss sich immer unter der Grundplatte befinden, damit dieser nicht überläuft.

Trockenaufstellung Saugbedingungen Bei dieser Anlagenart ist Folgendes zu beachten: - Auf der Saugseite der Pumpe extreme Bögen und Anschlüsse

vermeiden, die zu plötzlichen Verengungen oder Erweiterungen führen.

- Auf der Saugseite einen Absperrschieber anbringen, um die Pumpe bei Wartungsarbeiten isolieren zu können.

- Das überschüssige Fördermedium der Säule anhand einer Rohrleitung von der verfügbaren Öffnung an der oberen Wassersäule bis zu einem über dem maximalen Wasserstand liegenden Niveau des Saugbehälters oder bis zu einer geeigneten Entwässerungsstelle führen.

Der Mindestflüssigkeitsstand des Behälters muss sich beim Anlaufen der Pumpe mindestens 0,5 m über dem Saugflansch der Pumpe befinden. Außerdem muss er auf einer ausreichenden Höhe gehalten werden, damit aufgrund des Wirbeleffekts keine Luft durch den Saugstutzen dringen kann.

5.3.1 Hilfsanschlüsse Im Allgemeinen wird die Anlage montiert und betriebsbereit geliefert. Es müssen nur die externen Hydraulik- und Stromanschlüsse durchgeführt werden.

Bei schmutzigen oder abrasiven Fördermedien, bei denen die an der Anlage vorhandenen Hilfsanschlüsse zum Kühlen oder Schmieren angeschlossen werden müssen, beachten Sie bitte die detaillierten Anweisungen in 7.2.2 oder in den Anhängen dieser Betriebsanleitung.

Sind Hilfsleitungen vorhanden, müssen diese so ausgelegt sein, dass sie ausschließlich den

internen Kräften aufgrund des zirkulierenden Mediums Stand halten. Sie dürfen somit keinen zusätzlichen, externen Kräften unterworfen werden (z.B. durch Aufstützen usw.).

Ist das Fördermedium brennbar und kann eine Leckage zur Entzündung führen, muss dies durch konstante Kontrolle durch den Bediener hinsichtlich der Dichtigkeit

der Verbindungsstellen der Hilfsleitungen verhindert werden. 5.4 Elektrischer Anschluss

Der elektrische Anschluss darf nur von einer Elektrofachkraftvorgenommen werden! Es sind die anwendbaren Vorschriften zu beachten.

Vorhandene Netzspannung mit den Angaben auf dem Fabrikschild des Motors vergleichen und geeignete Schaltung wählen.

Beim Anschluss sind die technischen Anschlussbedingungen des örtlichen Energieversorgungsunternehmens zu beachten.

Die Verwendung eines Motorschutzschalters und eines Thermistors für die Auslösevorrichtung ist dringend zu empfehlen.

Diese Hinweise gelten für elektrische, asynchrone Dreiphasen-Standardmotoren mit Käfigläufer sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Ausführung, mit den Schutzarten IP-23, IP-54 und IP-55 und Gehäusegrößen zwischen 56L und 355S, beide einschließlich, mit Spannungswerten von 200 bis 500 V zwischen den Phasen.

Die Elektromotoren wie auch die gesamte elektrische Anlage muss die anwendbaren Sicherheitsvorschriften erfüllen.

Erdanschluss

Bevor die Pumpe in Betrieb genommen wird, muss der Erdanschluss der Pumpe, Fundamentplatte oder des Motors an einen Schutzleiter der Anlage angeschlossen werden.

5.4.1 Motoranschluss

Vor dem Anschluss der Kabel ist sicherzustellen, dass diese nicht plötzlich unter Spannung stehen können.

Prüfen, ob der Erdanschluss den ortsbezogenen Bestimmungen entspricht.

Der Motor kann bei Störungen zu Zündquellen bzw. hohen Temperaturen führen. Darum muss der Motor mindestens mit demselben Bereich und Temperatur klassifiziert sein

wie die Pumpe. Die Betriebsanleitung des Motors, welche derjenigen der Pumpe beiliegt, beachten.

Motoren mit einer Drehzahl Direktstart:

Der Direktstart des Motors kann an zwei verschiedenen Anschlüssen verwendet werden:

Die Spannung und der Anschluss, z.B. 400 VY, 240 VD sind auf dem Typenschild des Motors eingeprägt. Dies bedeutet, dass der Motor an 400 Volt in Sternschaltung (Y) oder an 240 Volt in Dreieckschaltung (D) angeschlossen werden kann.

Achtung Sternschaltung Dreieckschaltung

Stern-Dreieck-Start:

Beim Stern-Dreieck-Start muss die Stromspannung der Leitung mit dem am Motor angegebenen Wert für den Dreieckstart (D) übereinstimmen. Es müssen sechs Klemmen

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wie auf dem folgenden Schema angegeben angeschlossen werden:

Anschluss an den Stern-Dreieck-Schütz

5.4.2 Einstellung des Zeitschaltrelais

Beim Stern-Dreieck-Start von Dreiphasenmotoren muss sichergestellt sein, dass das Umschalten von Stern zu Dreieck sehr schnell erfolgt. Ein zu langer Zeitraum würde zu Schäden an der Pumpe führen.

Einstellung des Zeitschaltrelais bei Stern-Dreieck-Schaltung:

Motorleistung Einstellung der Zeit -Y≤ 30 kW < 3 Sek.

> 30 kW < 5 Sek. 5.4.3 Drehrichtung Überprüfung

Drehrichtung des Motors durch Start und sofortigem Stopp prüfen. Die Drehrichtung

muss mit der des Pfeils übereinstimmen, der auf dem Pumpengehäuse oder -träger eingeprägt ist. Ist die Drehrichtung falsch, zwei beliebige Phasen L1, L2 oder L3 des Speisekabels an Klemmenkasten des Motors untereinander austauschen.

Die falsche Drehrichtung der Pumpe kann zu einer Störung der Dichtung und zum Aufheizen von deren Seiten führen. Darum muss die Drehrichtung unbedingt richtig sein entsprechend dem auf der Pumpe angegebenen Pfeil. Außerdem muss die Pumpe komplett mit Flüssigkeit gefüllt und ordnungsgemäß entlüftet sein.

6 Inbetriebnahme Die Bildung einer explosiven Atmosphäre im Schacht- oder Behälterinneren, wo die Pumpe installiert ist, ist unbedingt zu vermeiden.

Die Inbetriebnahme erfolgt, wenn alle erforderlichen mechanischen, hydraulischen, elektrischen und pneumatischen Anschlüsse ausgeführt sind. Außerdem muss der Kupplungsschutz angebracht und sicher befestigt sein.

Überprüfungen am Motor

Bei der Durchführung des elektrischen Anschlusses insbesondere darauf achten, dass die auf dem Typenschild des Motors angegebene Stromart und

Nennspannung mit der am Installationsort vorhandenen Stromart und Netzspannung übereinstimmen.

Den Hinweisen der Betriebsanleitung des Motors folgen.

6.1 Erstinbetriebnahme Die Pumpe kann nicht gegen ein geschlossenes Druckventil betrieben werden, da dies zu einem Überhitzen des Fördermediums führen würde. Ist der Betrieb bei geschlossenem Druckventil erforderlich, wird am Ausgang ein

Entlastungsbehälter benötigt. Die Vorrichtung ist nicht Teil der Pumpe und ist vom Druckflansch der Pumpe getrennt.

Empfohlene Vorrichtungen sind Lochplatten für konstanten Ausfluss, konstante Bypass-Ventile und automatische Rückführventile. Für weitere Informationen setzten Sie sich bitte mit KSB ITUR in Verbindung.

Die Pumpen können nicht mit geschlossenen Saugventilen arbeiten. Kann es zu diesem Zustand kommen, muss eine Vorrichtung verwendet werden, welchen diesen Zustand feststellt und die Pumpe in einem solchen Fall stoppt.

6.1.1 Schmiermittel

WÄLZLAGER:

Fettgeschmiert PUMPE MIT SCHMIERVORRICHTUNGN: Die Pumpe wird mit im Werk für ungefähr die ersten 1000 Betriebsstunden geschmierten Wälzlagern geliefert. Siehe Schmiermittel in Abschnitt 7.2.2.

GLEITLAGER

Durch Fördermedium geschmiert: Ist das Fördermedium sauber (ohne schwebende Teilchen) und nicht aggressiv, werden die Gleitlager durch dieses geschmiert. Es ist kein Schmiermittel erforderlich.

Durch externes Fluid geschmierte PUMPEN MIT EXTERNEM HILFSANSCHLUSS an der

Grundplatte: Sollte das Fördermedium verunreinigt, aggressiv, abrasiv usw. sein, VERFÜGT DIE PUMPE ÜBER EINEN ANSCHLUSS für das Schmieren und Kühlen der Lagerbuchse anhand externer Mittel. Es muss sauberes Wasser oder eine andere, mit dem Fördermedium kompatible Flüssigkeit eingespritzt werden. Siehe Abschnitt 7.2.2.

Achtung

Achtung

DURCH AUTOMATISCHE SCHMIERPUMPE an der Grundplatte geschmiert: Sollte das

Fördermedium verunreinigt, aggressiv, abrasiv usw. sein, VERFÜGT DIE PUMPE ÜBER EINE AUTOMATISCHE SCHMIERPUMPE an der Grundplatte für das Schmieren und Kühlen der Lagerbuchse. Der Behälter der automatischen Pumpe muss vor der Inbetriebnahme mit Fett gefüllt werden. Siehe Schmiermittel in Abschnitt 7.2.2.

Achtung

Die Wälzlager müssen mit Fett/Öl in gutem Zustand gut geschmiert sein. Hierfür unbedingt die Schmieranweisungen befolgen, siehe 7.2.2.

Kann der Lagerträger nicht ordnungsgemäß luftgekühlt werden, überhitzt er sich, wodurch seine

Klassifizierungstemperatur überschritten werden kann. Um dies zu vermeiden, muss der Lagerträger frei von Hindernissen gehalten werden, damit er natürlich luftgekühlt werden kann.

6.1.2 Füllen der Pumpe (Ansaugen)

- Prüfen, ob der Flüssigkeitsstand im Behälter ausreichend ist.

- Die Pumpenwelle per Hand drehen, um jegliche Verklebungen zu beseitigen.

Wellendichtung

Stopfbuchspackung Die Muttern der Stopfbuchse müssen leicht (per Hand) angezogen werden. Die Stopfbuchse muss im rechten Winkel zur Welle stehen.

6.1.3 Endkontrolle

Ein letztes Mal die Ausrichtung des Aggregats gemäß 5.2.1 prüfen. Kupplung/Welle müssen leicht per Hand zu drehen sein.

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Ordnungsgemäßen Betrieb aller Hilfsanschlüsse prüfen.

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Gemäß den Unfallverhütungsvorschriften kann das Gerät nicht ohne Kupplungsschutz in Betrieb genommen werden. Sollte diese Schutzvorrichtung

auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden nicht mitgeliefert worden sein, muss er vom Betreiber beigestellt werden.

Vor und während des Betriebs der Pumpe muss der Kupplungsschutz angebracht und sicher befestigt sein. Diese Befestigung regelmäßig prüfen, um Probleme durch fehlende oder mangelhafte Befestigung zu vermeiden. Der Kupplungsschutz muss frei von Fremdkörpern sein.

6.1.4 Einstellung des Laufrads

Die Pumpenwelle per Hand drehen, um zu prüfen, ob der Rotor blockiert ist. Sollte die Pumpe innen reiben, muss diese axial eingestellt werden. Hierfür:

- Befestigungsschrauben (2) lösen.

- Einstellschrauben (1) so anziehen, dass sich das gesamte bewegliche Paket leicht anhebt.

- Erneut per Hand probieren, die Welle zu drehen und prüfen, ob der Rotor frei und ohne interne Reibungen dreht. Reibt er weiterhin, die Einstellschrauben etwas stärker anziehen.

- Die Schrauben (2) anziehen, um die erreichte Position zu fixieren.

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Hat die Pumpe eine Gleitringdichtung, ist diese Einstellung nicht ohne deren vorherigen

Ausbau möglich. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wenn Sie diese Tätigkeit durchführen müssen.

6.1.5 Start

Vor dem Start des Aggregats alle mit Kapitel 6 in Zusammenhang stehenden Abschnitte prüfen.

Der Start muss bei vollständig geöffnetem Saugventil (falls vorhanden) und teilweise geschlossenem Druckventil erfolgen. Nachdem die Pumpe ihre Betriebsgeschwindigkeit erreicht hat und die Ansaugluft entfernt worden ist, wird der Betriebspunkt durch Einstellen des Druckventils reguliert.

Löst beim Start der Motorschutzschalter aus, muss das Druckventil mehr geschlossen werden, bis das Gerät normal startet.

Die Pumpe darf NIE ohne oder mit zu geringem Förderstrom betrieben werden, da sich das Medium im Inneren der Pumpe schnell aufgrund interner

Rückläufe erhitzen würde. Hierbei kann aufgrund der hohen Drücke, die innerhalb des Gehäuses erreicht werden können, sogar Explosionsgefahr bestehen. Siehe Mindestförderstrom in den Betriebskurven.

Achtung

Für die Pumpe erforderlicher Mindestförderstrom

Die Pumpen können nicht unter dem in den Datenblättern genannten Mindestförderstrom arbeiten.

Wird die Anlage mit geringeren Förderströmen betrieben, muss sie mit Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet werden, die den Betrieb der Pumpe ohne Flüssigkeit verhindern, oder es müssen automatische Vorrichtungen zum Herausleiten des Mindestförderstroms durch die Pumpe vorhanden sein.

Für andere Flüssigkeiten als Wasser wird der Mindestförderstrom anhand der folgenden Formel berechnet:

Qmin = 3.600.000 x Pa

Pe x Ce

Wobei:

Qmin: Mindestförderstrom in m3/h.

Pa: Leistungsaufnahme der Pumpe in kW bei geschlossenem Ventil

Ce: Spezifische Wärme des Mediums in J/kg*ºC.

Pe: Spezifisches Gewicht des Mediums in kg/m3

Maximal zulässiger Förderstrom der Pumpe

Wenn nichts anderes im Datenblatt angegeben, beträgt der maximal zulässige Förderstrom 1,1x des optimalen Förderstroms der Pumpe mit dem gelieferten Laufraddurchmesser.

6.1.6 Stopp

Das Ventil der Druckleitung schließen.

Ist auf der Druckseite ein Rückschlagventil vorhanden, kann das Druckventil, unter der Voraussetzung, dass Gegendruck besteht, offen gelassen werden.

- Motor stoppen. Darauf achten, dass das Anhalten des Motors normal verläuft.

- Bei länger anhaltenden Stillstandszeiten muss das Ventil der Saugleitung (falls vorhanden) sowie die Ventile der Hilfsanschlüsse geschlossen werden. Achtung

- Bei Gefriergefahr oder langen Stillstandszeiten muss die Pumpe geleert oder gegen Einfrieren geschützt werden.

Muss die Pumpe während des Stillstands betriebsbereit bleiben, muss sie regelmäßig 5 Minuten lang in Betrieb genommen werden (siehe auch 7.2.1)

- Löschpumpen: 1x/Monat mindestens

- Trinkwasserpumpen: 1x/48 Stunden mindestens

- Reservepumpen: 1x/Woche mindestens

(besser sollte jeden Tag eine andere Pumpe in Betrieb genommen werden).

Während dieser Inbetriebnahmen muss die Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit der Hilfsanschlüsse geprüft werden.

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6.2 Betriebsgrenzen 6.2.1 Schalthäufigkeit Um ein übermäßiges Ansteigen der Temperatur und eine Überlastung von Motor, Pumpe, Kupplung, Dichtungen usw. zu vermeiden, dürfen die im Folgenden genannten Schalthäufigkeiten nicht überschritten werden.

MOTORLEISTUNG MAX.

SCHALTUNGEN/STUNDEBis 3 kW 20 4 bis 11 kW 15 11 bis 45 kW 10 Ab 45 kW 5

6.2.2 Temperatur des Fördermediums

Die zulässige Betriebstemperatur wird in Bestellung und ATEX-Konformitätserklärung angegeben. Wird

die Pumpe bei höheren Temperaturen betrieben oder liegt das Datenblatt nicht vor, wenden Sie sich bitte an KSB ITUR.

6.2.3 Dichte des Fördermediums

Die Dichte des Fördermediums ist direkt proportional zu der von der Pumpe aufgenommenen Leistung, Um

eine Überlastung von Motor, Pumpe und Kupplung zu vermeiden, darf diese Dichte den in Bestellung und ATEX-Konformitätserklärung angegebenen Wert nicht überschreiten.

6.2.4 Viskosität des Fördermediums

Die von der Pumpe aufgenommene Leistung erhöht sich mit der Viskosität des Fördermediums, Um eine

Überlastung von Motor, Pumpe und Kupplung zu vermeiden, darf diese Viskosität den in Bestellung und ATEX-Konformitätserklärung angegebenen Wert nicht überschreiten.

6.2.5 Maximaldrehzahl der Pumpe

Um die Pumpe vor einer exzessiven Geschwindigkeit zu schützen, wird die Maximaldrehzahl in einem auf der Pumpe eingeprägten Schild angegeben. Sollte diese Drehzahl nicht auf dem Schild angegeben sein, setzen Sie sich bitte mit KSB ITUR in Verbindung. Sollte es erforderlich sein, die Pumpe mit einer höheren Drehzahl zu betreiben, setzen Sie sich bitte mit KSB ITUR in Verbindung.

6.3 Wiederinbetriebnahme nach Einlagerung War die Pumpe längere Zeit (über 6 Monate) eingelagert oder hat sie stillgestanden, wie folgt vorgehen: - Zustand der Dichtungen prüfen. - Nivellierung prüfen. - Alle Hilfsanschlüsse prüfen. - Schmierung der Wälzlager (falls vorhanden) erneuern. - Stopfbuchspackung (falls vorhanden) auswechseln. - Nach einer kurzen Lagerzeit genügt es, die Pumpenwelle

per Hand zu drehen, um die Rotorgruppe zu lösen. - Beachten Sie die spezifischen Hinweise der

Betriebsanleitungen der Motoren und anderen Elemente für die Inbetriebnahme nach der Lagerung.

- Führen sie die weiteren, im Abschnitt "Inbetriebnahme" angegebenen Schritte durch.

Wird das Gerät eine gewisse Zeit außer Betrieb gesetzt und es besteht Frostgefahr,

muss die Pumpe völlig entleert werden, um die Zerstörung durch eventuelles Gefrieren des enthaltenen Mediums zu vermeiden.

7 Wartung/Konservierung 7.1 Allgemeine Hinweise Vor dem Ausbau Folgendes sicherstellen:

Der Motor darf nicht ungewollt in Gang gesetzt werden können. Hierfür vom Stromnetz (z.B. Sicherungen herausnehmen, Netzstecker ziehen,

LS-Schutzschalter ausschalten usw.) oder von den Starterbatterien (Antriebsstrom ausschalten) trennen.

Die Pumpe darf kein Fördermedium enthalten. Von innen mit einer geeigneten Flüssigkeit reinigen, falls es sich um ein gefährliches (heiß, schädlich,

entzündbar usw.) Medium handelt.

7.2 Wartung/Inspektion 7.2.1 Prüfhinweise Während der ersten Betriebsminuten: Bei Ausführung mit Gleitringdichtung: - Während der Inbetriebnahme kann es zu einem

kurzzeitigen starken Austritt von Flüssigkeit kommen. Sollte diese Leckage anhalten, muss das Aggregat angehalten und die Ursache geklärt werden. Als Ursachen kommen u.a. Verschmutzung des Fördermediums oder vorangehender Trockenlauf aufgrund einer unvollständigen Entlüftung der Pumpe infrage.

Bei Ausführung mit Stopfbuchspackung: - Es tritt überhaupt keine Flüssigkeit aus; sofort die

Stopfbuchse lockern, bis es ein bisschen tropft. - Zu viel austretende Flüssigkeit; 10 Minuten warten,

Stopfbuchse um 1/6 drehen und weitere 5 Minuten warten. Den Vorgang wiederholen, bis ein Tropfen von 20 bis 60 Tropfen pro Minute erreicht ist.

Nach ein paar Betriebsstunden:

Die Temperatur des Wälzlagers prüfen. Die Normaltemperatur kann bis zu 40ºC über der

Umgebungstemperatur liegen, darf jedoch nie 90ºC überschreiten.

Achtung

Auf mögliche, in Punkt 8 dieser Betriebsanleitung angegebene Unregelmäßigkeiten achten. Die installierten Reservepumpen müssen einmal die Woche in Betrieb genommen werden, wobei sie gestartet und kurz danach angehalten werden, um sicherzustellen, dass sie sich immer in betriebsbereitem Zustand befinden.

Der Ausfall einer oder beider Seiten der Dichtung kann zu Überhitzung führen. Zur Korrektur müssen die

Anweisungen des Dichtungsherstellers sowohl hinsichtlich der Montage der Dichtung wie auch der Wartung eventuell vorhandener Hilfsvorrichtungen befolgt werden. Alternativ kann die Pumpe mit einer Überwachungsvorrichtung ausgestattet werden, wenn der Kunde dies spezifiziert hat. 7.2.2 Schmierung Vor der Schmierung der Pumpe Folgendes sicherstellen:

Die Pumpe steht still und kann nicht ungewollt betätigt werden. Die Temperatur des Lagerträgers liegt unter 40ºC, damit es zu keinen Verbrennungen an den Händen kommt. Hierfür wird die Temperatur mit einem Thermoelement gemessen. Achtung

Fehlendes Fett am Lagerträger kann zu fehlender Schmierung an den Wellendichtringen führen, wodurch diese trocken gegen die Welle reiben würden. Diese Reibung kann zu einer

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Erhöhung der Temperatur der Welle führen, wodurch es zu einer Entzündung kommen kann. Um dies zu vermeiden, müssen regelmäßig Kontrollen des Fettstands am Lagerträger durchgeführt werden.

WÄLZLAGER: Fettgeschmierte PUMPE MIT SCHMIERVORRICHTUNG: Erste Nachschmierung Die Pumpe wird mit im Werk für ungefähr die ersten 1000 Betriebsstunden geschmierten Wälzlagern geliefert. Nach diesem Zeitraum (oder spätestens nach einem Jahr) muss zum ersten Mal nachgeschmiert werden. Siehe Nachschmiermengen an jedem Schmiervorrichtung in nebenstehender Tabelle. Späteres Nachschmieren Der Zeitraum für die nachfolgenden Nachschmiervorgänge liegt bei 2000 Betriebsstunden oder spätestens nach einem Jahr. Siehe Nachschmiermengen an jedem Schmiervorrichtung in der beiliegenden Tabelle.

Fettwechsel: Das Fett nach ca. 8000 Betriebsstunden oder spätestens nach zwei Jahren wechseln. Für den kompletten Fettwechsel müssen zunächst die Lagerbuchse ausgebaut und deren Lagersitze auf dem Träger gründlich gereinigt werden, um alle Reste des alten Fetts zu entfernen. Danach die Leerräume der Wälzlager bis ca. 75% und die Leerräume des Lagerdeckels bis ca. 40% mit Fett füllen. Siehe ungefähre Menge in nebenstehender Tabelle. Fettart: Es wird die Verwendung eines Schmierfetts auf Lithiumbasis mit Rostschutzzusätzen der Konsistenz 3 nach DIN-51502 K3K empfohlen.

MOTORGEHÄUSE

PUMPE 80 bis 90 S/L

100L bis

112M

132 S/M bis 180

M/L 200L bis 225 S/M

250M bis 280 S/M 315S/M

50/160 50/200 65/200

Kugell. 2 x 7307 Nachschmierung: 17g

Wechsel: ca. 25g

65/315 80/250 100/250 100/315

Kugell. 2 x 7310 Nachschmierung: 30 g

Wechsel: ca. 70g

80/400 100/400 150/315 200/315

125/500 150/500 200/400

Kugell. 2 x 7314 + 6314 Nachschmierung: 80 g

Wechsel: ca.180g

GLEITLAGER Auf dem Pumpendeckel (immer) und auch bei Pumpen mit doppelter bzw. dreifacher Distanzhülse befinden sich an den Zwischenkupplungen der Distanzhülsen die Gleitlager. Diese Lagerbuchsen müssen immer geschmiert und gekühlt sein. Es gibt drei Arten der Schmierung: 1. Durch Fördermedium geschmiert: Ist das Fördermedium sauber (ohne schwebende Teilchen) und nicht aggressiv, werden die Gleitlager durch dieses geschmiert. Es ist kein Schmiermittel erforderlich.

2. Durch externes Fluid geschmiert PUMPEN MIT EXTERNEM HILFSANSCHLUSS AM GRUNDPLATTE: Hierfür gibt es am Grundplatte einen Stutzen, an dem der Kunde sauberes Wasser oder ein anderes mit dem Fördermedium kompatibles Medium mit einem Druck von ca. 3 kg/cm2 (manometrisch) einspritzen muss. Für den pro Lagerbuchse benötigten Förderstrom siehe Tabelle in Anhang 9.2.

3. DURCH AUTOMATISCHE SCHMIERPUMPE AN DER GRUNDPLATTE

geschmiert: Die Hilfspumpe hat einen Behälter mit Fett zum Schmieren der Lagerbuchse. Es wird die Verwendung eines Schmierfetts auf Lithiumbasis mit Rostschutzzusätzen der Konsistenz 2 nach DIN-51502 Klasse K2K empfohlen. Die Hilfspumpe ist wartungsfrei; der Behälter muss jedoch jederzeit mit Fett gefüllt sein.

Achtung

Der Behälter der automatischen Pumpe muss vor der Inbetriebnahme mit Fett gefüllt

werden.

Achtung

Die übermäßige Abnutzung der Lagerbuchse kann dazu führen, dass die Metallteile aneinander reiben

und sich die Temperatur lokal erhöht. Die Pumpe muss durch das Fördermedium, falls dieses sauber ist, oder, wenn nicht, durch externe Schmierung mit einer sauberen Flüssigkeit zwangsgekühlt werden. In letzterem Fall muss ein ständiger Zufluss eines sauberen Mediums für die ordnungsgemäße Instandhaltung der Leitungen und ein Kühlmedium für die Lagerbuchse vorgehalten werden. 7.3 Entleerung

Das Entleeren von Pumpen, die gesundheitsgefährdende Flüssigkeiten fördern, muss so erfolgen, dass keine Gefahr für Personen und

Umwelt besteht sowie gemäß den gesetzlichen Vorschriften. Falls nötig, Schutzkleidung und -maske tragen. 7.4 Ausbau 7.4.1 Grundlegende Vorschriften / Anmerkungen

Bevor mit dem Ausbau begonnen wird, Pumpe gegen Inbetriebnahme sichern.

Achtung

Die Saug- und Druckventile müssen geschlossen sein. Das Pumpengehäuse muss die Umgebungstemperatur erreicht haben. Pumpengehäuse leeren. Sicherheitsmaßnahmen nach 7.1 beachten. Für Arbeiten am Motor die Herstellervorschriften beachten. 7.4.2 Kupplung

Kupplung zwischen Pumpe und Motor

- Befestigungsschrauben des Motors lösen und diesen zusammen mit dem Kupplungsstecker herausnehmen.

- Jetzt können die Gummiklötze der Kupplungsbuchse herausgenommen werden.

- Muss die Kupplung gelöst werden, ein Abziehwerkzeug verwenden. Zum Herausnehmen nie auf die Bauteile schlagen, da dies zu ernsten Schäden an den Kugel- oder Gleitlagern führen könnte.

Zwischenkupplung - Halbdeckel an beiden Enden der Kupplung lösen. - Zum Entkuppeln der beiden Wellen sanft und

gleichmäßig mit einem Plastikhammer auf die Kupplung klopfen.

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7.4.3 Gleitringdichtung (falls vorhanden) Um auf die Dichtung zuzugreifen, muss zuvor fast die ganze Pumpe gemäß Punkt 7.4.5 (bis zum Abschnitt über den Ausbau der Dichtung) auseinander gebaut werden. Danach: - Verbindungsschrauben zwischen

Deckel/Dichtungsdeckel lösen und den Deckel vorsichtig entlang der Welle zur Pumpe hin schieben.

- Stiftschrauben von der Wellenhülse bzw. Wechselhülse lösen und die Hülse zusammen mit dem beweglichen Teil der Gleitringdichtung entlang der Welle zur Pumpe schieben.

- Den Dichtungsdeckel vorsichtig zusammen mit dem unbeweglichen Teil der Gleitringdichtung entlang der Welle zur Pumpe hin schieben und herausnehmen. Jetzt kann der unbewegliche Teil der Dichtung durch Drücken von außen (Oberseite des Dichtungsdeckels) gelöst werden; dabei nicht die Gleitfläche berühren.

7.4.4 Stopfbuchspackung (falls vorhanden) Um auf die Stopfbuchspackung zuzugreifen, muss zuvor fast die ganze Pumpe gemäß Punkt 7.4.3 (bis zum Abschnitt über den Ausbau der Packung) auseinander gebaut werden. Danach: - Stopfbuchsbrille lösen. - Den Deckel zusammen mit der Packung entlang der

Welle zur Pumpenseite hin schieben und herausnehmen. - Die Packung herausnehmen. Wird auch der Sperrring

herausgenommen, die Reihenfolge notieren, in der sich die Elemente befinden.

7.4.5 Pumpe Für das Herausnehmen von Wälzlagern, Welle, Gleitlagern usw. muss fast die ganze Pumpe auseinander gebaut werden. Hierfür das Schema und die Schnittzeichnung mit Angabe der beiliegenden Teile konsultieren. Vor dem Auseinanderbau der Pumpe muss diese von ihrem Standort abgenommen werden: - Die Bolzen lösen, welche die Befestigungsplatte mit der

Trägerplatte des Schachts verbinden. Nach Prüfung, ob die Hebeösen komplett eingeschraubt sind, wird die Baugruppe an diesen Hebeösen angehoben. In dieser Position einen

Moment warten, damit die Flüssigkeit aus der Pumpe läuft. - Die Baugruppe auf den Rand der Befestigungsplatte

legen und den Motor abstützen, damit dieser nicht frei heraussteht.

AUSBAU Als allgemeinen Leitfaden für die Demontage des Geräts wie folgt vorgehen: - Die Schrauben, die die Pumpe mit der Trägerergänzung

verbinden, lösen, wodurch die Pumpe frei liegt. (1) - Eventuell vorhandene Hilfsanschlüsse lösen. (2) - Die Einlaufduese muss nicht gelöst werden; allerdings

kann die Gelegenheit genutzt werden, um sie, falls die Löcher verstopft sind, zu reinigen. (3)

- Innensechskantschraube zur Befestigung des Laufrads lösen und dieses herausnehmen. Jetzt sind die Schleißringe (falls vorhanden) zugänglich. (4)

- Muttern zur Befestigung der Trägerergänzung an der Distanzhülse lösen (5).

- Passfeder des Laufrads abnehmen und Wechselhülse herausnehmen. Auf den Zustand des Gleitlagers am Lagerträgerdeckel achten. (6)

- Bei vorhandenem Zwischenlager (7): o Die Muttern, die den Träger des Zwischenlagers mit

der unteren Distanzhülse verbinden, lösen und herausnehmen.

o Die Muttern, die den Träger des Zwischenlagers mit der oberen Distanzhülse verbinden, lösen.

o Den gesamten Zwischenlagerträger durch Schieben zur Druckseite entlang der Welle herausnehmen, ohne die Kanten zu berühren.

o Auf den Zustand des Gleitlagers achten. - Die Muttern, die die Distanzhülse mit dem Träger

verbinden, lösen und die Distanzhülse herausnehmen. (8)

- Bei vorhandenem Zwischenlager den Anweisungen in Punkt 7.4.2 folgen. (9)

- Die Bolzen, die den Motor mit dem Träger verbinden, lösen, Motor ausbauen und danach die Kupplung nach Punkt 7.4.2 herausnehmen.

- Eventuell vorhandene Gleitringdichtung oder Stopfbuchspackung gemäß Punkt 7.4.3 bzw. 7.4.4 lösen, ansonsten Wellendichtring lösen.

- Lagerdeckel lösen. - Mit einem Plastikhammer sanft von der dem Motor

gegenüber liegenden Seite auf die Welle klopfen, wodurch die Welle herauskommt und die Wälzlager nach oben gehen, wo der Motor war.

- Durch Lösen der Mutter(n) der Wälzlager liegen diese frei und damit die gesamte Pumpe.

Ein Ausfall der Wälzlager kann zu Entzündung durch Erhöhung der Temperatur an den Lagerflächen führen und muss vermieden werden. Aus diesem Grund dürfen nur zugelassene, als Originalersatzteile gelieferte Qualitätswälzlager verwendet werden.

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7.5 Einbau 7.5.4 Pumpe In umgekehrter Reihenfolge wie oben beschrieben vorgehen, dabei insbesondere auf Folgendes achten:

7.5.1 Kupplung Kupplung zwischen Pumpe und Motor

- Bei der Montage der Welle am Träger darauf achten, dass sie nicht schwankt und dass sie axial zum Träger liegen bleibt.

- In umgekehrter Reihenfolge wie bei der Montage vorgehen. Die Ausrichtung muss

aufgrund der Pumpenkonstruktion nicht überprüft werden, da die Konzentrizität der Wellen anhand von Führungen zwischen Motor und Pumpenträger gesichert ist.

Achtung

- Zum Einführen der verschiedenen Elemente mit einem Plastikhammer sanft klopfen, um Schäden an Wälzlagern, Dichtungen und Gleitlagern zu vermeiden. Zwischenkupplung

- Die Wälzlager schmieren. - Die zwei Wellen (Motorseite und Inline-Pumpen-Seite)

auflegen und dann die Passfeder anbringen. - Die Dichtungen auswechseln. Es darf kein Spiel bestehen und die Verbindungen müssen perfekt sein.

- Die Kupplung in beide Wellenenden stecken und axial mit zwei, an beiden Seiten angeschraubten Deckelhälften befestigen.

Die Werkstoffe der Pumpen wurden je nach dem in den Datenblättern angegebenen Prozessmedium

gewählt. Wird dieses Medium verändert, setzen Sie sich bitte mit KSB ITUR in Verbindung, um zu prüfen, ob die Pumpe für das neue Medium geeignet ist.

- Es ist darauf zu achten, dass der Träger des bereits montierten Zwischenlagers nicht symmetrisch ist, da der Innendurchmesser auf der einen Seite größer ist als auf der anderen. Die erste Stiftschraube, welche das Zwischenlager fixiert, anziehen. Der Teil mit dem kleineren Innendurchmesser des Zwischenlagerträgers muss nach unten zeigen, also zur Pumpenseite hin.

7.5.2 Gleitringdichtung (falls vorhanden) - Immer, wenn ein Teil montiert wird, mit der Hand prüfen, ob

die Welle frei dreht. Für die Montage in umgekehrter Reihenfolge vorgehen wie beim Ausbau. - Wurde das Gleitlager aus seinem Sitz im Deckel

genommen, müssen vor dem erneuten Einsetzen das Deckelinnere sowie die Außenfläche der Lagerbuchse gereinigt werden. Immer mit einem Plastikhammer, wenn möglich unter Verwendung eines Zwischenstücks, klopfen. Nicht vergessen, die Stiftschraube, welche die Lagerbuchse am Pumpendeckel fixiert, anzubringen.

Damit die Dichtung einwandfrei funktioniert, müssen mindestens die folgenden Hinweise

beachtet werden:

Achtung

- Die Teile der Gleitringdichtung und insbesondere der Gleitflächen mit extremer Sauberkeit handhaben. Kein Schmiermittel, sondern ausschließlich sauberes Wasser mit Reinigungstüchern für optische Geräte verwenden. - Unbedingt darauf achten, dass die Lagerbuchse perfekt zur

Welle hin ausgerichtet ist, ohne dass Spiele vorhanden sind, die dazu führen könnten, dass die Welle sich verschiebt. - Die O-Ringe während der Montage nicht beschädigen.

7.5.3 Stopfbuchspackung (falls vorhanden) - Die Druckleitung der Pumpen der Serie INVCP muss lotrecht zur Befestigungsplatte stehen, ohne dass es zu Spannungen und Verschiebungen an der Welle kommt.

- Die Stopfbuchsbrille und ihren Deckel entlang der Welle einführen.

- Die ordnungsgemäße Positionierung der Teile prüfen, insbesondere der

Dichtungen, Hülsen und Laufräder.

Achtung - Den Deckel auf der Antriebslaterne montieren und festziehen.

- Die neue Packung in so viele Ringe schneiden, wie benötigt werden. Die Schnitte können, von oben gesehen gerade oder mit 45º Neigung erfolgen.

7.5.5 Auf die Schrauben/Muttern aufzubringende Anziehmomente

Stahl Edelstahl Metrisches

ISO-Gewinde Anziehmoment in [N·m]

(für nicht geschmierte Gewinde) M4 3,1 2,15 M5 6,1 4,25 M6 10,4 7,3 M8 25,2 17,7

M10 49,5 34,8 M12 85,2 59,9 M16 211 148 M20 412 290 M24 710 276 M27 1050 409 M30 1420 554

- Bei der Montage sollte ein kleines Spiel von 0,5 mm am Schnitt der Packung gelassen werden.

- Die Ringe einzeln anbringen und ohne übermäßige Kraftanwendung nach hinten drücken. Die Ringe werden so eingeführt, dass die Schnittenden abwechselnd um 90º voneinander entfernt sind.

- Der Sperrring muss in der ursprünglichen Reihenfolge eingeführt werden.

- Nach Einführung der Stopfbuchspackung prüfen, ob die Welle frei und ohne harte Stellen dreht.

- Stopfbuchsbrille festziehen. Die Stopfbuchsbrille darf nicht mit ihrer ganzen freien Länge eingesteckt sein. Falls nötig, mehr Ringe verwenden.

- Die Muttern der Stopfbuchsbrille sanft anziehen.

- Um festzustellen, ob die Packung ausreichend angezogen ist, wie in Punkt 7.2.1 angegeben vorgehen.

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7.6 Empfohlene Ersatzteile

Empfohlene Ersatzteile (1) Teile-Benennung Referenznr. Inbetriebnahme 2 Jahre 5 Jahre Dichtungen (Satz) --- 1 2 5 Gleitringdichtung 433 1 2 3 Stopfbuchspackung 461 1 2 5 Schleißwand (2) 135 1 2 Laufradkappe + Innensechskantschraube 260 + 914.3 1 2 Wälzlager (Satz) 320 1 2 Wellendichtring (Satz) 420 1 2 Filzring (INVCP, AU) 422 1 2 Sperrring 458 1 2 Spaltring (Satz) (3) 502 1 2 Hülse 520 1 2 Wellenhülse 523 1 2 Lagerbuchse (Satz) 545 1 2 Kupplungspuffer (Satz) 867 1 2 Passfeder (Satz) 940 1 2 Pumpenwelle(n) (Satz) 211, 212 1 Laufrad 230 1 Kupplung 840, 844 1 (1) Empfohlene Mengen für eine Pumpe im Dauerbetrieb.. (2) Nur für Version mit halboffenem Laufrad (3) Nur für Version mit geschlossenem Laufrad

7.7 Vorbeugende Instandhaltung

Nr. BESCHREIBUNG DER DURCHZUFÜHRENDEN TÄTIGKEIT

VORGEHENSWEISE HÄUFIGKEIT FOLGE

1 Gleitringdichtung auf Leckagen prüfen Sichtkontrolle Wöchentlich 18

2 Stopfbuchspackung auf Leckagen prüfen Sichtkontrolle Wöchentlich 19, 20

3 Flanschzwischenräume auf Leckagen prüfen Sichtkontrolle Monatlich 17

4 Prüfen, ob Fettleckagen bestehen Sichtkontrolle Monatlich 10, 16

5 Wälzlager auf Überhitzung prüfen Mit Thermoelement Vierteljährlich 5,14,16 Träger abnehmen

6 KOMPLETTREVISION PUMPE Für Überprüfungen und Ausbau der Pumpe siehe Punkt 7 der

Betriebsanleitung Jährlich 1,2,3,6,7,8,9,12,14,17,21

7 Anzug der Verbindungsbolzen prüfen Manuell Jährlich

8 Welle, Wälzlager und Wellendichtringe auf Verschleiß prüfen

Gehäuse ausbauen, Sichtkontrolle Jährlich

9 Welle, Wälzlager und Wellendichtringe auf Verschleiß prüfen Träger ausbauen, Sichtkontrolle Jährlich

10 Fett wechseln Siehe Punkt 7.2.2 der

Betriebsanleitung Jährlich (1)

11 Gummiklötze Kupplung austauschen Siehe Punkt 7.4.2 und 7.5.1 der

Betriebsanleitung Jährlich

12 Gleitlager auf Verschleiß prüfen Pumpe ausbauen, Sichtkontrolle Jährlich

13 Automatische Hilfsschmierpumpe reinigen (2) Pumpe reinigen Jährlich

14 Verlust funktioneller Eigenschaften prüfen Instrumentelles Ablesen Je nach Verwendung Anlage überprüfen

15 Fett der automatischen Hilfsschmierpumpe auffüllen (2) Manuell Je nach Verwendung

16 Fett auffüllen Siehe Punkt 7.2.2 der Betriebsanleitung Siehe Punkt 7.2.2.

17 Dichtungen auswechseln Manuell Bei jedem Ausbau

18 Gleitringdichtung austauschen Siehe Punkt 7.4.3 und 7.5.2 der

Betriebsanleitung Beim Feststellen von

Leckagen

19 Stopfbuchsbrille anziehen Manuell Bei übermäßigen Leckagen

20 Stopfbuchspackung austauschen Siehe Punkt 7.4.4 und 7.5.4 der

Betriebsanleitung Alle 4000 Stunden

21 Axialeinstellung durchführen Siehe Punkt 6 der Betriebsanleitung

Beim Feststellen von Reibungen und beim Ausbau

(1) In staubigen, feuchten oder aggressiven Umgebungen muss das Fett häufiger ausgewechselt werden (2) Falls vorhanden

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RWCP, RWCN

17

8 Betriebsstörungen Die Pumpe fördern das Medium nicht | Unzureichender Förderstrom oder Druck | | Übermäßige Leistungsaufnahme | | | Übermäßige Geräusche und Vibrationen | | | | Übermäßige Temperatur des Trägers | | | | | Mediumsverlust an der Gleitringdichtung | | | | | | Gleitringe verschleißen schnell | | | | | | | Ursache Lösung

x x Saug- oder Druckventile geschlossen oder falsch

eingestellt Ventile öffnen oder Saugventil öffnen und Betriebspunkt anhand des Druckventils suchen

x Falsche Drehrichtung Die Anschlüsse des Motors austauschen x x Leitungen oder Laufrad verstopft Ausbauen und reinigen

x x x Pumpe nicht ordnungsgemäß eingetaucht Mindesteintauchtiefe prüfen (siehe Punkt 5.3)

x x

Die maximal von der Pumpe erzeugte Förderhöhe liegt unter dem von der Anlage geforderten Wert oder Gegendruck zu groß.

Drehzahl erhöhen Sollte dies nicht möglich sein, muss ein größeres Laufrad oder eine größere Pumpe montiert werden. Mit KSB ITUR in Verbindung setzen.

x Falsche Drehzahl Drehzahl messen, Netzspannung des Motorantriebs prüfen

x x Gleitringe oder -lager verschlissen oder falsch montiert

Ausbauen und austauschen oder erneut installieren

x Leckagen zwischen Gehäuse und Leitungen Dichtungen ausbauen und prüfen x Unsachgemäße Installation/Störungen durch

andere Pumpen Installateur fragen

x Dichte oder Viskosität der Flüssigkeit größer als der Nennwert

Auslegungspunkt reduzieren oder Motor wechseln

x x x x Falsche Montage des Motors Verbindung zwischen Pumpe und Motor prüfen und reinigen

x Verstopfung in der Pumpe Pumpe ausbauen und Laufrad, Stutzen oder Leitung reinigen

x

Die von der Pumpe herzustellende Isthöhe ist kleiner als die des Auslegungspunktes, weshalb Förderstrom und Leistung größer sind

Druckventil teilweise schließen

x x x

Wälzlager verschlissen, falsch montiert oder schlecht geschmiert

Auswechseln, Montage prüfen bzw. schmieren, ordnungsgemäß in den Sitzen einstellen

x

Übermäßiges Reiben an den sich drehenden Teilen

Pumpe ausbauen und die ordnungsgemäße Montage bzw. Verschleiß der Elemente prüfen

x x x x Welle nicht zentriert oder verformt Ausbauen und ersetzen x Befestigungsschrauben des Laufrads locker Pumpe ausbauen und Schrauben anziehen x x x x Spannungen der Leitungen auf der Pumpe Installation prüfen x Fehlende Steifigkeit des Fundaments oder

Verankerungsbolzen locker Fundament erneuern bzw. Bolzen anziehen

x Pumpe kavitiert Saugvorgang verbessern Mit KSB ITUR in Verbindung setzen.

x x x Laufrad unwuchtig oder verschlissen Laufrad auswuchten oder auswechseln x x Gleitlager verschlissen Lagerbuchse auswechseln

x

Gleitringdichtung sehr abgenutzt, Dichtungsfeder defekt oder ohne Elastizität, Gleitringdichtung falsch montiert oder Dichtungen defekt, verformt oder ohne Elastizität, oder Gleitflächen der Gleitringdichtung sehr abgenutzt.

Gleitringdichtung ausbauen und ersetzen, Schäden prüfen und erforderliche Elemente austauschen

x Zu hoher Saugdruck Mit KSB ITUR in Verbindung setzen. x Wechselhülse verkratzt oder abgenutzt Hülse ausbauen und auswechseln

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RWCP, RWCN

18

9 Anhänge RWCP Schnitt C-1335 9.1 Schnittzeichnungen

Art. Nr. Bennenung

102 Spiralgehäuse 135 Schleißwand 138 Einlaufduese 160 Deckel 161 Gehäusedeckel 211 Pumpenwelle 212 Zwischenwelle 230 Laufrad 260 Laufradkappe 301 Zwischenlager 320 Wälzlager 341 Antriebslaterne 344 Lagerträgerlaterne 360 Lagerdeckel 382 Lagerkörper 400 Flachdichtung 411 Dichtring 412 O-Ring 420 Wellendichtring 422 Filzring 433 Gleitringdichtung 452 Stopfbuchsbrille 458 Sperrring 461 Stopfbuchspackung 471 Dichtungsdeckel 502 Spaltring 505 Schulterring 520 Hülse 523 Wellenhülse 526 Zentrierhülse 542 Drainagehülse 545 Lagerbuchse 554 Unterlegscheibe 636 Schmiervorrichtung 711 Steigrohr 712 Zwischenrohr 800 Motor 840 Kupplung 844 Kupplung Starr 867 Kupplungspuffer 890 Grundplatte 901 Sechskantschraube 902 Stiftschraube 903 Verschlussschraube 904 Gewindestift 914 Innensechskantschraube 920 Mutter 923 Lagermutter 940 Passfeder

800902.1920.1554.1

341840867

422.1360923

914.1902.2920.2554.2

382320526

422.2902.3920.3554.3

890

554.4920.4902.4712.1

212

940.1636914.2

420940.2554.11

711

520.1940.4

520.2

940.5

920.9

901.1400.3

102

411.2903.2

400.4554.10901.2

844940.3545.1904.1

301554.5920.5902.5

712.2211

545.2902.6920.6554.6

344904.2545.3

161902.7920.7554.7400.2

230260

914.3135412

411.1903.1400.1554.8920.8902.8

138

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RWCP, RWCN

19

Detailzeichnung der Variante mit Gleitringdichtung

420

471.1

412.1

523

505

542

914.5

160

433

412.2

914.4

904.4

Detailzeichnung der Variante mit Stopfbuchspackung

524

452

160

458

902.8

920.11

461

904.6

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RWCP, RWCN

20

9.2 Tabelle Mindesteintauchtiefe und externer Wasserverbrauch Gleitlager

Werte von C mind.

Förderstrom [m3/h], bis 100 300 500 700 900 1100

Mind.abstand C [mm] 70 100 135 160 190 220

Für andere Förderströme kann interpoliert werden.

Größe (2)

Mindesteintauchtiefe S [mm]

Externer Wasserverbrauch/

Lagerbuchse Qe [l/h] (1)

50/160 270 250

50/200 270 250

65/200 270 250

65/315 270 320

80/250 270 320

80/400 320 500

100/250 270 320

100/315 270 320

100/400 320 500

125/500 470 500

150/315 370 500

150/500 470 650

200/315 370 500

200/400 370 650

(1) Bei einem Druck von 3 kg/cm2 (manometrisch). Dieser Verbrauch gilt nur, wenn ein externer Anschluss vorhanden ist (bei schmutzigen oder abrasiven Medien) (2) Für andere Größen fragen Sie bitte nach.

n Qex

Qe

Qe

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.

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GARANTIE KSB ITUR verpflichtet sich:

Alle Produkte mit nachweisbaren Produktionsfehlern innerhalb von 12 Monaten ab dem Datum, an dem das Produkt unsere Lagerbuchse

verlassen hat, kostenlos in einem beliebigen VERTRAGSKUNDENDIENST oder im eigenen Werk Zarautz zu reparieren oder zu ersetzen.

Diese Garantie verkürzt sich auf 6 Monate im Fall von Pumpen, die im Dauerbetrieb eingesetzt werden. Diese Garantie umfasst keine Teile, die

der Abnutzung aufgrund des normalen Gebrauchs des Produkts unterliegen. Die Hinweise der Betriebs- und Wartungsanleitung der Geräte sind

zur Vermeidung vorzeitigen Verschleißes zwingend zu beachten.

KSB ITUR haftet in keinem Fall für direkte oder indirekte Schäden, die das Produkt aufgrund unsachgemäßer Installation, falscher

Aufbewahrung, fehlender Wartung, fahrlässiger Handhabung, Handhabung durch nicht autorisiertes Personal, Überlast oder mangelhafte

Funktionen erleiden kann sowie für Schäden aufgrund externer Einwirkungen chemischer, elektrochemischer und elektrischer Mittel. In jedem

Fall beschränkt sich die Haftung von KSB ITUR auf den schnellstmöglichen Ersatz des defekten Teils, ohne dass aus irgendeinem Grund

weitere Haftungs- oder Schadenersatzansprüche einforderbar wären.

In den Fällen, in denen die von KSB ITUR gelieferten Geräte oder Pumpen vor der Installation gehandhabt und montiert sowie vor oder nach

der Installation eingestellt werden müssen und diese Tätigkeiten nicht KSB ITUR in Auftrag gegeben werden, haftet KSB ITUR nicht für nach

der Installation auftretende Defekte an den Geräten, es sei denn, der Kunde weist durch rechtlich zulässige Mittel nach, dass diese Defekte

bereits vor der Installation und Montage vorhanden waren.

EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG (Richtlinie 2006/42/EG ANHANG IIA)

KSB ITUR Spain, S.A. mit der am Seitenende angegebenen Anschrift

PUMPENMODELL: RWCP, RWCN SERIENNR.: 7432024-9200000

Hiermit erklärt KSB ITUR unter eigener Verantwortung, dass die oben genannte Maschine, auf die sich diese Erklärung bezieht, den anwendbaren Vorschriften der folgenden Richtlinien entspricht:

Maschinenrichtlinie: 2006/42/EG Angewandte harmonisierte technische Vorschriften: EN 14121-1, EN 809/A1 Die Zusammenstellung der relevanten technischen Unterlagen erfolgt in der am Seitenende genannten Anschrift.

Zarautz, den 29.12.2009

Position Technischer Leiter

Name Ángel Fernández

KSB ITUR Spain, S.A. P.O. Box 41 / Camino de Urteta, s/n 20800 ZARAUTZ (Gipuzkoa) Spain

MIF

-490

0/04

-GE

[02-

2013

]

Tel.: +34 943 899 899 – Fax +34 943 130 710 E-Mail: [email protected] – www.ksb-itur.es