Kult(o)urherbst Musikschüler in der Jakobus- · PDF fileKomponisten Maximo Diego Pujol....

2
Kult(o)urherbst Musikschüler in der Jakobus-Kirche Brunsbüttel- Am Montag, dem 28. September, gastierte die Dithmarscher Musikschule in der Jakobus-Kirche der Kanalstadt Brunsbüttel. Unter dem Motto Musikkanäle boten die Schüler der Musikschule und Gäste aus dem russischen Kaliningrad ein vielseitiges Programm – von den großen, bekannten Komponisten wie J. S. Bach, Frédéric Chopin oder Sergej Rachmaninow wurde der Bogen bis in die Musik der Moderne von zeitgenössischen Komponisten wie Michael Jackson oder John Legend gespannt. Musik hat viele Strömungen und über die Jahre bahnt sich sie sich neue Wege und hinterlässt neue Kanäle. Viele Instrumente schmückten und füllten das Programm in Brunsbüttel, besonders Stücke mit Streichinstrumenten und am Klavier fanden ihren Anklang bei den gespannten Zuhörern. Nach einer kurzen Begrüßung des Pastors eröffnete Nadegda Fufeava, Klavierschülerin aus Kaliningrad, den Abend musikalisch. Die Gruppe der Musikschüler aus Kaliningrad war im Rahmen eines interkulturellen Austauschs zu Besuch. Es folgte Jason Adolph an der Gitarre mit „Candombe en mi“, vom argentinischen Komponisten Maximo Diego Pujol. Der Interpret hat, wie mehrere Künstler des Abends, sehr erfolgreich beim Wettbewerb Jugend musiziert mitgemacht und eine Platzierung auf Bundesebene erreicht. Nachfolgend hat Valeria Vasileva, unterrichtet von Kai Thomsen, mit Menuett und Gigue aus der französischen Suite Nr. 3 vom großen Virtuosen und Komponisten Johann Sebastian Bach ihr Können gezeigt. Dass Liebe nicht nur auf den ersten Blick, sondern auch ohne Worte funktioniert, zeigte Mstislav Stepanchev am Cello mit der „romance without words“ vom russischen Komponisten Karl Davydov in wohlklingenden Tönen. Von der klassischen Musik zu der des 21. Jahrhunderts führte der nächste Beitrag eines Trios bestehend aus Berenike Weitze, Gesang, Markus Walper, E-Gitarre, und Valeria Vasileva am Klavier. Die drei interpretierten den Song „Girl on fire“ der R&B Sängerin Alicia Keys. Für einen weiteren poppigen Einfluss sorgten Svea Adolph, Jason Adolph und Jakob Weitze mit den beiden großen Hits „We are the world“ von Michael Jackson und der Herzschmerz-Ballade „All of me“ von John Legend. Ein weiteres Ensemble, bestehend aus Hannes Sieboldt und Svea Adolph an der Querflöte, begleitet von Jakob Weitze am Klavier, verwöhnte die Zuhörer mit dem wunderschönen Rondo in A-Dur für zwei Flöten und Klavier von Franz Doppler. Ein außergewöhnliches Soloinstrument war von einem der Gäste zu hören. Illia Kuleshov trug auf dem Fagott Humoresca von Anatoly Samonov vor. Begleitet wurde er von Victoriia Klochkhova am Klavier, genau so wie Mariia Lishaeva, die an der Violine mit der Sonate in c-Moll vom italienischen Violinisten und Komponisten Francesco Geminiani begeistert hat. In Begleitung von Lili Riasanow trug Felix Kohrs das Konzert für Klarinette und Orchester in B-Dur vor. Das Finale furioso bildete die „etude-Tableau“ in D-Dur op. 39 von Sergej Rachmaninow mit donnernden Akkorden auf dem Klavier von Elizaveta Nazaruk, die vorher schon die Polonaise in c-Moll von Frederic Chopin gespielt hatte, vorgetragen. Sven Schneider

Transcript of Kult(o)urherbst Musikschüler in der Jakobus- · PDF fileKomponisten Maximo Diego Pujol....

Kult(o)urherbst

Musikschüler in der Jakobus-Kirche

Brunsbüttel- Am Montag, dem 28. September, gastierte die Dithmarscher Musikschule in

der Jakobus-Kirche der Kanalstadt Brunsbüttel. Unter dem Motto Musikkanäle boten die

Schüler der Musikschule und Gäste aus dem russischen Kaliningrad ein vielseitiges

Programm – von den großen, bekannten Komponisten wie J. S. Bach, Frédéric Chopin oder

Sergej Rachmaninow wurde der Bogen bis in die Musik der Moderne von zeitgenössischen

Komponisten wie Michael Jackson oder John Legend gespannt. Musik hat viele

Strömungen und über die Jahre bahnt sich sie sich neue Wege und hinterlässt neue Kanäle.

Viele Instrumente schmückten und füllten das Programm in Brunsbüttel, besonders Stücke

mit Streichinstrumenten und am Klavier fanden ihren Anklang bei den gespannten

Zuhörern. Nach einer kurzen Begrüßung des Pastors eröffnete Nadegda Fufeava,

Klavierschülerin aus Kaliningrad, den Abend musikalisch.

Die Gruppe der Musikschüler aus Kaliningrad war im Rahmen eines interkulturellen

Austauschs zu Besuch.

Es folgte Jason Adolph an der Gitarre mit „Candombe en mi“, vom argentinischen

Komponisten Maximo Diego Pujol. Der Interpret hat, wie mehrere Künstler des Abends,

sehr erfolgreich beim Wettbewerb Jugend musiziert mitgemacht und eine Platzierung auf

Bundesebene erreicht.

Nachfolgend hat Valeria Vasileva, unterrichtet von Kai Thomsen, mit Menuett und Gigue

aus der französischen Suite Nr. 3 vom großen Virtuosen und Komponisten Johann Sebastian

Bach ihr Können gezeigt.

Dass Liebe nicht nur auf den ersten Blick, sondern auch ohne Worte funktioniert, zeigte

Mstislav Stepanchev am Cello mit der „romance without words“ vom russischen

Komponisten Karl Davydov in wohlklingenden Tönen.

Von der klassischen Musik zu der des 21. Jahrhunderts führte der nächste Beitrag eines

Trios bestehend aus Berenike Weitze, Gesang, Markus Walper, E-Gitarre, und Valeria

Vasileva am Klavier. Die drei interpretierten den Song „Girl on fire“ der R&B Sängerin

Alicia Keys. Für einen weiteren poppigen Einfluss sorgten Svea Adolph, Jason Adolph und

Jakob Weitze mit den beiden großen Hits „We are the world“ von Michael Jackson und der

Herzschmerz-Ballade „All of me“ von John Legend.

Ein weiteres Ensemble, bestehend aus Hannes Sieboldt und Svea Adolph an der Querflöte,

begleitet von Jakob Weitze am Klavier, verwöhnte die Zuhörer mit dem wunderschönen

Rondo in A-Dur für zwei Flöten und Klavier von Franz Doppler.

Ein außergewöhnliches Soloinstrument war von einem der Gäste zu hören. Illia Kuleshov

trug auf dem Fagott Humoresca von Anatoly Samonov vor. Begleitet wurde er von Victoriia

Klochkhova am Klavier, genau so wie Mariia Lishaeva, die an der Violine mit der Sonate in

c-Moll vom italienischen Violinisten und Komponisten Francesco Geminiani begeistert hat.

In Begleitung von Lili Riasanow trug Felix Kohrs das Konzert für Klarinette und Orchester

in B-Dur vor.

Das Finale furioso bildete die „etude-Tableau“ in D-Dur op. 39 von Sergej Rachmaninow

mit donnernden Akkorden auf dem Klavier von Elizaveta Nazaruk, die vorher schon die

Polonaise in c-Moll von Frederic Chopin gespielt hatte, vorgetragen.

Sven Schneider