Kultur in Ungarn

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Was wird von Ihnen, also den Aus- wärtigen Ämtern und Ihren Botschaf- ten im Land unterstützt und warum? EK: Österreich legt regelmäßig – zu- letzt 2011 – ein umfassendes Aus- landskonzept fest, das weltweit gültig ist und als Basis für die Arbeit der österreichischen Kulturforen welt- weit dient. Die dort genannten Schwerpunkte können jedoch auf unterschiedliche Weise und dem je- weiligen Land entsprechend inter- pretiert werden. Mit unserem derzei- tigen Budget veranstalten wir über das Österreichische Kulturforum (ÖKF) etwa 140 Projekte im Jahr, in einigen ungarischen Städten in Kooperation mit Österreich-Lek- toren (die vom Österreichischen Austauschdienst ÖAD) finanziert werden und vier Österreich-Biblio- theken, die dem österreichischen Außenministerium unterstehen. Es ist in meinen Augen praktisch, dass das ÖKF von einem Diplomaten ge- leitet wird, der die finanziellen Mittel, Kontakte und Projekte in einer Hand behält und so besser planen kann. Auch können wir den Begriff Kultur sehr weit auffassen. Seminare und Workshops mit politischen Themen oder Unterstützung von Wissenschaft und Forschung gehören ebenfalls zu unserem Leitungs- spektrum. RD: Die Kulturaktivitäten Deutsch- lands werden im Gegensatz zu Ös- terreich nicht direkt vom Auswär- tigen Amt gesteuert und gefördert, sondern laufen über die Mittler Goethe Institut, das Institut für Aus- landsbeziehungen (ifa) und den Deutschen Akademischen Austausch- dienst (DAAD). Die Botschaft steuert Fördermittel bei oder unterstützt punktuell Ausstellungen wie zum Beispiel „Made in Wonderland“, die noch bis Ende des Monats läuft (Die BZ berichtete). Die Vertretung wirkt eher im Bereich der Regie- rungskontakte, im Stiftungsrat der Andrássy Universität und im Deutsch- Ungarischen Bildungszentrum. DH: Auch die Schweiz hat nicht di- rekt ein Kulturbudget für die Bot- schaften. Für jedes Projekt muss ich einen Antrag beim Auswärtigen Amt oder bei Stiftungen wie Pro Helvetia stellen. Auch gibt es ein Kompetenz- zentrum für Kulturaußenpolitik, bei dem ich anfragen kann. Zu unserem festen Programm gehö- ren zweimal pro Jahr Gastvorträge an der Andrássy Universität und in der schweizerischen Residenz, regel- mäßige Lesungen und Konzerte. Große eigene Räumlichkeiten haben wir im Gegensatz zum Österreichi- schen Kulturforum nicht, deswegen behelfen wir uns mit ungarischen Partnern, die diese zur Verfügung stellen. So konnten langjährige Ko- operationen und gemeinsame Pro- jekte entstehen. Jedoch ist es der Schweiz auch wichtig, alle Sprachen ihres Landes im Ausland zu vertre- ten und zu unterstützen. Aus diesem Grund sind die Projekte, die wir för- dern auch sehr unterschiedlich. Jedoch planen wir nicht unbedingt selbst, sondern bekommen viele Anfragen, auf die wir reagieren. Kooperationen sind in der Vergan- genheit zum Beispiel mit dem Öster- reichischen Kulturforum, dem Französischen und Italienischen Institut entstanden, und im Moment tragen wir auch die laufende Aus- stellung St. Gallen Adventures im Museum für Schöne Künste mit. (Die BZ berichtete Nr.13) Welchen Stellenwert nimmt für Sie die deutsche Sprache in Ungarn ein? EK: Ich denke, Deutsch ist sehr wichtig in Ungarn und meiner Mei- nung nach kulturell und historisch ein bestimmendes und verbindendes Element. DH: Dem kann ich nur zustimmen, obwohl ich auch das Gefühl habe, dass Englisch immer mehr an Ge- wicht gewinnt, besonders bei den Jugendlichen. Es ist ein Muss. RD: Es ist eben so, dass Deutsch nicht in Konkurrenz zu Englisch steht, denn letzteres brauchen wir immer. Deutsch und andere Sprachen nicht unbedingt. Jedoch muss ich betonen, dass ich da- von sehr beeindruckt bin, wie viele Menschen in Ungarn Deutsch spre- chen, noch dazu sehr gut. Die ge- wachsenen Kulturbeziehungen zwi- schen Ungarn und den deutschspra- chigen Regionen, die Frau Kornfeind bereits angesprochen hat, die auf Sprache basieren, sind sehr alt und vielfältig, sie transportieren Ge- schichte. Deswegen ist Deutsch trotz allem kein Selbstzweck. EK: Die ungarische Sprache hat mitunter in Satzaufbau und Struktur gewisse Ähnlichkeiten mit dem Deutschen. Ich denke aber nicht, dass wir bei Sprachen in Hierarchien denken sollten. Natürlich ist Eng- lisch eine Basis und wichtig für alle Belange, die mit dem Ausland zu tun haben. Sprachen lernen sollte man jedoch in erster Linie für die Sprache an sich. Zustimmendes Nicken in der Runde. Das heißt, Deutsch ist beliebt in Ungarn? EK: Auf jeden Fall. Wir machen das an der Beliebtheit unserer Sprach- kurse, der Deutschen und den Öster- reichischen Schulen in Budapest und den zweisprachigen Schulen allge- mein fest. Jedoch mussten wir auch erkennen, dass an den Universitäten weniger Germanistik studiert wird und es eher um die gesprochene Sprache und nicht um Literatur und Struktur geht. RD: Das Interesse nimmt merklich zu, und die Nachfrage steigt. Wir se- hen das zum Beispiel an den Schulen der Partnerschafts-Initiative (PASCH), an denen die Schüler ein deutsches Sprachdiplom erhalten können. Sie sind unterschiedlich lange in Budapest. Was hat sich seit Ihrem Amtsantritt verändert? RD: Nun, bei mir nicht viel. Ich bin seit Herbst 2011 hier und konnte seitdem noch keine besonderen Veränderungen feststellen. Die Kul- turbeziehungen werden durch ihre Stabilität und langjährigen Verbin- dungen getragen, auch wenn sich das Umfeld ändert. Geräusche aus der politischen Ecke berühren den Kulturraum kaum. Länder sollten sich kennen. Man investiert durch die Pflege der kulturellen Beziehungen in die Zukunft, das kann über politi- sche Differenzen hinweghelfen. EK: Zuerst ist zu sagen, dass für Diplomaten ein Regierungswechsel, wie er 2010 geschehen ist, immer Herausforderungen wegen der da- mit verbundenen personellen Verän- derungen in sich birgt. Es entsteht dadurch ein neues Umfeld, das neue Kontakte und Inhalte mit sich bringt. In manchen Bereichen muss man sich auf eine neue Partner- schaftssuche begeben, wobei man ei- ne gemeinsame Basis schaffen sollte. Bis man weiß, was die andere Seite will und in welcher Form eine Zu- sammenarbeit für beide Seiten loh- nend ist, können in der Projektarbeit manchmal Jahre vergehen. DH: Ich denke es gibt keine großen Unterschiede, die gleichen Festivals mit den gleichen Organisatoren. Jedoch wird es mit dem Budget im- mer schwieriger und dieser Punkt kann nicht außer Acht gelassen wer- den. Auch müssen wir öfter mit nichtstaatlichen Sponsoren zu- sammenarbeiten als früher. RD: Die Budgetschwierigkeiten und die damit zusammenhängenden Umstrukturierungen werden auf lange Sicht bestimmt zu neuen Part- nern führen. EK: Aber dieser Prozess ist auch nichts Ungewöhnliches. Wie meinen Sie das? EK: Die Umstrukturierungen wer- den auch durch die wirtschaftliche Situation Ungarns bestimmt. Ähnli- ches sieht man auch in Österreich. Vieles, was in der Vergangenheit fi- nanzierbar war, kann nicht mehr aufrechterhalten werden. Ich denke da vor allem an die große Dichte kultureller Einrichtungen in Buda- pest. Da muss es wohl Verände- rungen geben, obwohl natürlich der umfassende Erhalt der vielfältigen Kulturstätten wünschenswert wäre. RD: Ein Staat muss in erster Linie seine Institutionen am Leben erhal- ten. Viele nichtstaatliche Akteure hängen von ihnen ab. Wie schätzen Sie die momentane Situation in Ungarn ein? RD: Die Medienaufmerksamkeit, die Ungarn im Moment aus politi- schen Gründen bekommt, ist groß und das Ausland ist nicht über alles gut unterrichtet. Das mag auch an der Zeitnot der Journalisten liegen, ist aber auf jeden Fall bedauerlich. Die Dichte der Kontakte ist an sich gar nicht so schlecht, aber sie schei- nen nicht immer genutzt zu werden. Auf der Projekt- und Arbeitsebene bin ich eigentlich zufrieden. Man muss aber immer darauf achten, dass die wichtigen Akteure des deutschen und ungarischen Kulturlebens tat- sächlich und nicht nur vermeintlich miteinander in Verbindung stehen und Gespräche initiieren, die uns weiterbringen. EK: Es gibt irgendwo einen Um- bruch im Land. Auch macht dieser Zwang zur Veränderung zum Teil traurig, denn ein kompletter Neu- start ist nicht immer das Beste. Ich beobachte, dass in letzter Zeit eini- ge Künstler ins Ausland gegangen sind, wegen der schlechten wirt- schaftlichen Situation in Ungarn. Außerdem ist die alternative Kul- turszene weniger sichtbar als noch vor einiger Zeit. Momentan wird in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht nicht nur in Ungarn, sondern in ganz Europa viel über die Krise gesprochen. Kri- sen bieten jedoch auch eine Möglichkeit für neue Impulse und Aktivitäten, die einen Nährboden für mehr Kultur schaffen. RD: Es muss hinzugefügt werden, dass sich auch Identität und Identi- tätsfindung im Wandel befinden. Der Raum der Kultur ist weiter als die Räume der Politik und der EU, er wird aber durch diese beeinflusst. Entwicklungsprozesse und Verände- rungen finden immer statt, es wäre auch langweilig, wenn dem nicht so wäre. Wir erleben im Moment – Gott sei Dank – spannende Zeiten. Also führt die politische Krise zur Kulturkrise? RD: Die Krise der öffentlichen Haushalte beschränkt sich ja nicht auf Ungarn, sondern ist in der gan- zen EU zu spüren. Es ist eine sehr komplexe Welt, in die alles gehört, was im Kulturraum gespielt, ge- schrieben, gehört und gedacht wird. Es ist die Aufgabe der Botschaft, die Verbindungen zwischen Behörden und Regierungen aufrechtzuerhal- ten. Kultur ist eigentlich Privat- sache. Zwar gehört die Besetzung der Posten, die Steuerung und Finanzierung noch zur Politik, aber die Ausführung sollte nicht in den Händen von politischen Kräften lie- gen. Denn bei den Inhalten kann man es eh nie allen recht machen. Das ist unmöglich. Für die einen ist etwas avantgardistisch, für die ande- ren angestaubt. Kultur ist eine Reise, die vom Staat nur initiiert und nicht für Mediengutwetter missbraucht werden sollte. EK: Da muss ich ein wenig wider- sprechen. Kultur fördern ist ein Aus- druck der Politik. Nicht unbedingt eine Einmischung, aber ein Signal, dass Kultur ein wichtiges politisches Anliegen darstellt. Es werden damit Ziele und Möglichkeiten im breiten Umfang praktisch festgelegt. Die Frage ist nur, wer diese Handlungs- räume wie absteckt. Kultur sollte frei sein und Unterstüt- zung von allen Seiten bekommen, was in Mitteleuropa durch das Feh- len von großen, flächendeckenden privaten Förderern etwas kompli- zierter ist als in Westeuropa. RD: Genau an dieser Schwäche des Mäzenatentums muss gearbeitet werden. Lohnt sich Kulturarbeit? EK: Wir stellen bei den Projekten keinen unmittelbaren Kosten-Nut- zen-Plan auf. Also kann man das nicht so einfach beantworten. DH: Stimmt. Und ein größeres Publi- kum bedeutet auch nicht mehr Nutzen. EK: Natürlich hoffen wir immer darauf, dass viele Leute zu unseren Veranstaltungen kommen und an unseren Projekten teilnehmen, manch- mal werden wir enttäuscht, andere Male, wie bei der Wittgenstein- Reihe auch angenehm überrascht. Vorher kann man das nie wissen. Aber auch wir müssen unsere Projekte evaluieren, ob eben damit das Ziel, das wir uns gesetzt haben, erreicht wurde oder eben nicht, was falsch gelaufen ist und so weiter. Es ist manchmal eine mühselige Arbeit, weil die Kriterien für die Bewertung oft nicht wiedergeben können, was ein Programm wirklich gebracht hat. In der Kulturarbeit zeigt sich das auch manchmal zeitverschoben. DH: Aber es ist schon toll, wenn das Publikum sich austauscht, zu einem Dialog findet und sich neue Kon- takte ergeben. RD: Kulturarbeit kann gelegentlich sehr politische Auswirkungen ha- ben. Ich denke, dass die guten Bezie- hungen und die historische Verbindung zwischen Ungarn und Deutschland zur damaligen ungari- schen Grenzöffnung und zur Deut- schen Vereinigung beigetragen ha- ben. Ein weiteres Beispiel ist die Unterstützung der Deutsch-Unga- rischen Minderheit. Diese Hilfe hat sich im Laufe der Zeit verändert, war aber seit dem Zweiten Welt- krieg und den Vertreibungen immer präsent. Die Förderung der Deut- schen Bühne Ungarns hat zwar kei- ne Ausstrahlung auf ganz Ungarn und ist auch kein Einstieg in das ungarische Theaterleben, könnte je- doch zu vermehrter Zusammen- arbeit von Deutschen und Unga- rischen Bühnen führen. Die Finan- zierung von Projekten und Pro- grammen hat immer eine günstige Ausstrahlung und Wirkung auf die Umwelt. Was können Sie also persönlich mit Ihrer Arbeit bewirken? EK: Wie schon gesagt, sollten Nachbarn sich kennen, das gelingt besonders über kulturelle Aktivi- täten. Durch die gemeinsame Ge- schichte, geographische Nähe, Kultur- und Studentenaustausch- programme können Unterschiede und Gemeinsamkeiten entdeckt und gepflegt werden. Projekte, die wir fördern und unterstützen, sol- len zum Nachdenken anregen. Deswegen versuchen wir in vielen Bereichen Impulse zu setzen, um die Weiterentwicklung der kultu- rellen Beziehungen zu unterstüt- zen. DH: Für die Schweiz ist es ein An- liegen, seine eigene spezifische Kul- tur in Ungarn bekannter zu machen, und das soll durch regen Austausch erreicht werden. Dadurch entstehen neue Kontakte, die wieder zu neuen Projekten führen können. Wir versu- chen jetzt auch unsere Kräfte zu bündeln und erarbeiten gerade mit dem ÖKF und dem Goethe Institut eine gemeinsame Filmwoche im Herbst. Auch ist es uns wichtig, die alternative Kunst weiter zu unter- stützen. RD: Spannungen, die ja schon vor- her angesprochen wurden, existieren eigentlich in jeder Gesellschaft. Mit meiner Arbeit möchte ich einen Beitrag zu mehr Dialog im Land leisten. EK: Was mir letztens positiv aufge- fallen ist, ist die Tatsache, dass in Ungarn drei deutschsprachige Kul- turinstitute tätig sind und der Markt trotzdem für alle drei groß genug ist. Das habe ich in dieser Form noch nirgendwo erlebt. INES GRUBER 8 BUDAPESTER ZEITUNG FEUILLETON 20. - 26. APRIL 2012 • NR. 16 9 Trilaterales Gespräch über Kultur und Ungarn „Deutsch ist kulturell wie historisch ein bestimmendes und verbindendes Element in Ungarn” Die Kulturverantwortlichen der Botschaften Österreichs, der Schweiz und Deutschlands: Elisabeth Kornfeind, Dóra Hambuch und Raymond Dequin Zu einem anregenden und lebhaften Gespräch trafen sich an einem Dienstagnachmittag im schönen Ambiente des Gerbeaud Kaffeehauses die Kulturverantwortlichen der Botschaften Deutschlands, der Schweiz und Öster- reichs. Deutschland wurde vom Kulturattachee Raymond Dequin, die Schweiz von Kulturassistentin Dóra Hambuch und Österreich von der Leiterin des Österreichischen Kulturforums Elisabeth Kornfeind vertreten. Nach einer freundlichen Begrüßung und dem ersten Schluck Kaffee tausch- ten die drei Kulturbeauftragten im Gespräch ihre mannigfaltigen Erfahrungen aus und kamen dabei auch auf kulturpolitische Unterschiede zu sprechen. „Für die Schweiz ist es ein Anliegen, seine eigene spezifische Kultur in Ungarn bekannter zu machen, und das soll durch regen Austausch er- reicht werden. Dadurch entstehen neue Kontakte, die wieder zu neuen Projekten führen können.“ Dóra Hambuch „Jedoch muss ich betonen, dass ich davon sehr beeindruckt bin, wie viele Menschen in Ungarn Deutsch sprechen, noch dazu sehr gut.“ Raymond Dequin „Jedoch mussten wir auch erkennen, dass an den Universitäten weniger Germanistik studiert wird und es eher um die ge- sprochene Sprache und nicht um Literatur und Struktur geht.“ Elisabeth Kornfeind BZT / Aaron Taylor

Transcript of Kultur in Ungarn

  • ! Was wird von Ihnen, also den Aus-

    wrtigen mtern und Ihren Botschaf-

    ten im Land untersttzt und warum?

    EEKK:: sterreich legt regelmig zu-

    letzt 2011 ein umfassendes Aus-

    landskonzept fest, das weltweit gltig

    ist und als Basis fr die Arbeit der

    sterreichischen Kulturforen welt-

    weit dient. Die dort genannten

    Schwerpunkte knnen jedoch auf

    unterschiedliche Weise und dem je-

    weiligen Land entsprechend inter-

    pretiert werden. Mit unserem derzei-

    tigen Budget veranstalten wir ber

    das sterreichische Kulturforum

    (KF) etwa 140 Projekte im Jahr, in

    einigen ungarischen Stdten in

    Kooperation mit sterreich-Lek-

    toren (die vom sterreichischen

    Austauschdienst AD) finanziert

    werden und vier sterreich-Biblio-

    theken, die dem sterreichischen

    Auenministerium unterstehen. Es

    ist in meinen Augen praktisch, dass

    das KF von einem Diplomaten ge-

    leitet wird, der die finanziellen

    Mittel, Kontakte und Projekte in einer

    Hand behlt und so besser planen

    kann. Auch knnen wir den Begriff

    Kultur sehr weit auffassen. Seminare

    und Workshops mit politischen

    Themen oder Untersttzung von

    Wissenschaft und Forschung gehren

    ebenfalls zu unserem Leitungs-

    spektrum.

    RRDD:: Die Kulturaktivitten Deutsch-

    lands werden im Gegensatz zu s-

    terreich nicht direkt vom Auswr-

    tigen Amt gesteuert und gefrdert,

    sondern laufen ber die Mittler

    Goethe Institut, das Institut fr Aus-

    landsbeziehungen (ifa) und den

    Deutschen Akademischen Austausch-

    dienst (DAAD). Die Botschaft steuert

    Frdermittel bei oder untersttzt

    punktuell Ausstellungen wie zum

    Beispiel Made in Wonderland, die

    noch bis Ende des Monats luft (Die

    BZ berichtete). Die Vertretung

    wirkt eher im Bereich der Regie-

    rungskontakte, im Stiftungsrat der

    Andrssy Universitt und im Deutsch-

    Ungarischen Bildungszentrum.

    DDHH:: Auch die Schweiz hat nicht di-

    rekt ein Kulturbudget fr die Bot-

    schaften. Fr jedes Projekt muss ich

    einen Antrag beim Auswrtigen Amt

    oder bei Stiftungen wie Pro Helvetia

    stellen. Auch gibt es ein Kompetenz-

    zentrum fr Kulturauenpolitik, bei

    dem ich anfragen kann.

    Zu unserem festen Programm geh-

    ren zweimal pro Jahr Gastvortrge

    an der Andrssy Universitt und in

    der schweizerischen Residenz, regel-

    mige Lesungen und Konzerte.

    Groe eigene Rumlichkeiten haben

    wir im Gegensatz zum sterreichi-

    schen Kulturforum nicht, deswegen

    behelfen wir uns mit ungarischen

    Partnern, die diese zur Verfgung

    stellen. So konnten langjhrige Ko-

    operationen und gemeinsame Pro-

    jekte entstehen. Jedoch ist es der

    Schweiz auch wichtig, alle Sprachen

    ihres Landes im Ausland zu vertre-

    ten und zu untersttzen. Aus diesem

    Grund sind die Projekte, die wir fr-

    dern auch sehr unterschiedlich.

    Jedoch planen wir nicht unbedingt

    selbst, sondern bekommen viele

    Anfragen, auf die wir reagieren.

    Kooperationen sind in der Vergan-

    genheit zum Beispiel mit dem ster-

    reichischen Kulturforum, dem

    Franzsischen und Italienischen

    Institut entstanden, und im Moment

    tragen wir auch die laufende Aus-

    stellung St. Gallen Adventures im

    Museum fr Schne Knste mit.

    (Die BZ berichtete Nr.13)

    ! Welchen Stellenwert nimmt fr Sie

    die deutsche Sprache in Ungarn ein?

    EEKK:: Ich denke, Deutsch ist sehr

    wichtig in Ungarn und meiner Mei-

    nung nach kulturell und historisch

    ein bestimmendes und verbindendes

    Element.

    DDHH:: Dem kann ich nur zustimmen,

    obwohl ich auch das Gefhl habe,

    dass Englisch immer mehr an Ge-

    wicht gewinnt, besonders bei den

    Jugendlichen. Es ist ein Muss.

    RRDD:: Es ist eben so, dass Deutsch nicht

    in Konkurrenz zu Englisch steht, denn

    letzteres brauchen wir immer. Deutsch

    und andere Sprachen nicht unbedingt.

    Jedoch muss ich betonen, dass ich da-

    von sehr beeindruckt bin, wie viele

    Menschen in Ungarn Deutsch spre-

    chen, noch dazu sehr gut. Die ge-

    wachsenen Kulturbeziehungen zwi-

    schen Ungarn und den deutschspra-

    chigen Regionen, die Frau Kornfeind

    bereits angesprochen hat, die auf

    Sprache basieren, sind sehr alt und

    vielfltig, sie transportieren Ge-

    schichte. Deswegen ist Deutsch trotz

    allem kein Selbstzweck.

    EEKK:: Die ungarische Sprache hat

    mitunter in Satzaufbau und Struktur

    gewisse hnlichkeiten mit dem

    Deutschen. Ich denke aber nicht,

    dass wir bei Sprachen in Hierarchien

    denken sollten. Natrlich ist Eng-

    lisch eine Basis und wichtig fr alle

    Belange, die mit dem Ausland zu tun

    haben. Sprachen lernen sollte man

    jedoch in erster Linie fr die Sprache

    an sich.

    Zustimmendes Nicken in der Runde.

    ! Das heit, Deutsch ist beliebt in Ungarn?

    EEKK:: Auf jeden Fall. Wir machen das

    an der Beliebtheit unserer Sprach-

    kurse, der Deutschen und den ster-

    reichischen Schulen in Budapest und

    den zweisprachigen Schulen allge-

    mein fest. Jedoch mussten wir auch

    erkennen, dass an den Universitten

    weniger Germanistik studiert wird

    und es eher um die gesprochene

    Sprache und nicht um Literatur und

    Struktur geht.

    RRDD:: Das Interesse nimmt merklich

    zu, und die Nachfrage steigt. Wir se-

    hen das zum Beispiel an den Schulen

    der Partnerschafts-Initiative (PASCH),

    an denen die Schler ein deutsches

    Sprachdiplom erhalten knnen.

    ! Sie sind unterschiedlich lange in

    Budapest. Was hat sich seit Ihrem

    Amtsantritt verndert?

    RRDD:: Nun, bei mir nicht viel. Ich bin

    seit Herbst 2011 hier und konnte

    seitdem noch keine besonderen

    Vernderungen feststellen. Die Kul-

    turbeziehungen werden durch ihre

    Stabilitt und langjhrigen Verbin-

    dungen getragen, auch wenn sich

    das Umfeld ndert. Gerusche aus

    der politischen Ecke berhren den

    Kulturraum kaum. Lnder sollten sich

    kennen. Man investiert durch die

    Pflege der kulturellen Beziehungen

    in die Zukunft, das kann ber politi-

    sche Differenzen hinweghelfen.

    EEKK:: Zuerst ist zu sagen, dass fr

    Diplomaten ein Regierungswechsel,

    wie er 2010 geschehen ist, immer

    Herausforderungen wegen der da-

    mit verbundenen personellen Vern-

    derungen in sich birgt. Es entsteht

    dadurch ein neues Umfeld, das neue

    Kontakte und Inhalte mit sich

    bringt. In manchen Bereichen muss

    man sich auf eine neue Partner-

    schaftssuche begeben, wobei man ei-

    ne gemeinsame Basis schaffen sollte.

    Bis man wei, was die andere Seite

    will und in welcher Form eine Zu-

    sammenarbeit fr beide Seiten loh-

    nend ist, knnen in der Projektarbeit

    manchmal Jahre vergehen.

    DDHH:: Ich denke es gibt keine groen

    Unterschiede, die gleichen Festivals

    mit den gleichen Organisatoren.

    Jedoch wird es mit dem Budget im-

    mer schwieriger und dieser Punkt

    kann nicht auer Acht gelassen wer-

    den. Auch mssen wir fter mit

    nichtstaatlichen Sponsoren zu-

    sammenarbeiten als frher.

    RRDD:: Die Budgetschwierigkeiten und

    die damit zusammenhngenden

    Umstrukturierungen werden auf

    lange Sicht bestimmt zu neuen Part-

    nern fhren.

    EEKK:: Aber dieser Prozess ist auch

    nichts Ungewhnliches.

    ! Wie meinen Sie das?

    EEKK:: Die Umstrukturierungen wer-

    den auch durch die wirtschaftliche

    Situation Ungarns bestimmt. hnli-

    ches sieht man auch in sterreich.

    Vieles, was in der Vergangenheit fi-

    nanzierbar war, kann nicht mehr

    aufrechterhalten werden. Ich denke

    da vor allem an die groe Dichte

    kultureller Einrichtungen in Buda-

    pest. Da muss es wohl Vernde-

    rungen geben, obwohl natrlich der

    umfassende Erhalt der vielfltigen

    Kultursttten wnschenswert wre.

    RRDD:: Ein Staat muss in erster Linie

    seine Institutionen am Leben erhal-

    ten. Viele nichtstaatliche Akteure

    hngen von ihnen ab.

    ! Wie schtzen Sie die momentane

    Situation in Ungarn ein?

    RRDD:: Die Medienaufmerksamkeit,

    die Ungarn im Moment aus politi-

    schen Grnden bekommt, ist gro

    und das Ausland ist nicht ber alles

    gut unterrichtet. Das mag auch an

    der Zeitnot der Journalisten liegen,

    ist aber auf jeden Fall bedauerlich.

    Die Dichte der Kontakte ist an sich

    gar nicht so schlecht, aber sie schei-

    nen nicht immer genutzt zu werden.

    Auf der Projekt- und Arbeitsebene

    bin ich eigentlich zufrieden. Man

    muss aber immer darauf achten, dass

    die wichtigen Akteure des deutschen

    und ungarischen Kulturlebens tat-

    schlich und nicht nur vermeintlich

    miteinander in Verbindung stehen

    und Gesprche initiieren, die uns

    weiterbringen.

    EEKK:: Es gibt irgendwo einen Um-

    bruch im Land. Auch macht dieser

    Zwang zur Vernderung zum Teil

    traurig, denn ein kompletter Neu-

    start ist nicht immer das Beste. Ich

    beobachte, dass in letzter Zeit eini-

    ge Knstler ins Ausland gegangen

    sind, wegen der schlechten wirt-

    schaftlichen Situation in Ungarn.

    Auerdem ist die alternative Kul-

    turszene weniger sichtbar als noch

    vor einiger Zeit.

    Momentan wird in wirtschaftlicher

    und politischer Hinsicht nicht nur in

    Ungarn, sondern in ganz Europa

    viel ber die Krise gesprochen. Kri-

    sen bieten jedoch auch eine

    Mglichkeit fr neue Impulse und

    Aktivitten, die einen Nhrboden

    fr mehr Kultur schaffen.

    RRDD:: Es muss hinzugefgt werden,

    dass sich auch Identitt und Identi-

    ttsfindung im Wandel befinden.

    Der Raum der Kultur ist weiter als

    die Rume der Politik und der EU,

    er wird aber durch diese beeinflusst.

    Entwicklungsprozesse und Vernde-

    rungen finden immer statt, es wre

    auch langweilig, wenn dem nicht so

    wre. Wir erleben im Moment

    Gott sei Dank spannende Zeiten.

    ! Also fhrt die politische Krise zur

    Kulturkrise?

    RRDD:: Die Krise der ffentlichen

    Haushalte beschrnkt sich ja nicht

    auf Ungarn, sondern ist in der gan-

    zen EU zu spren. Es ist eine sehr

    komplexe Welt, in die alles gehrt,

    was im Kulturraum gespielt, ge-

    schrieben, gehrt und gedacht wird.

    Es ist die Aufgabe der Botschaft, die

    Verbindungen zwischen Behrden

    und Regierungen aufrechtzuerhal-

    ten. Kultur ist eigentlich Privat-

    sache. Zwar gehrt die Besetzung

    der Posten, die Steuerung und

    Finanzierung noch zur Politik, aber

    die Ausfhrung sollte nicht in den

    Hnden von politischen Krften lie-

    gen. Denn bei den Inhalten kann

    man es eh nie allen recht machen.

    Das ist unmglich. Fr die einen ist

    etwas avantgardistisch, fr die ande-

    ren angestaubt. Kultur ist eine Reise,

    die vom Staat nur initiiert und nicht

    fr Mediengutwetter missbraucht

    werden sollte.

    EEKK:: Da muss ich ein wenig wider-

    sprechen. Kultur frdern ist ein Aus-

    druck der Politik. Nicht unbedingt

    eine Einmischung, aber ein Signal,

    dass Kultur ein wichtiges politisches

    Anliegen darstellt. Es werden damit

    Ziele und Mglichkeiten im breiten

    Umfang praktisch festgelegt. Die

    Frage ist nur, wer diese Handlungs-

    rume wie absteckt.

    Kultur sollte frei sein und Unterstt-

    zung von allen Seiten bekommen,

    was in Mitteleuropa durch das Feh-

    len von groen, flchendeckenden

    privaten Frderern etwas kompli-

    zierter ist als in Westeuropa.

    RRDD:: Genau an dieser Schwche des

    Mzenatentums muss gearbeitet

    werden.

    ! Lohnt sich Kulturarbeit?

    EEKK:: Wir stellen bei den Projekten

    keinen unmittelbaren Kosten-Nut-

    zen-Plan auf. Also kann man das

    nicht so einfach beantworten.

    DDHH:: Stimmt. Und ein greres Publi-

    kum bedeutet auch nicht mehr Nutzen.

    EEKK:: Natrlich hoffen wir immer

    darauf, dass viele Leute zu unseren

    Veranstaltungen kommen und an

    unseren Projekten teilnehmen, manch-

    mal werden wir enttuscht, andere

    Male, wie bei der Wittgenstein-

    Reihe auch angenehm berrascht.

    Vorher kann man das nie wissen.

    Aber auch wir mssen unsere

    Projekte evaluieren, ob eben damit

    das Ziel, das wir uns gesetzt haben,

    erreicht wurde oder eben nicht, was

    falsch gelaufen ist und so weiter. Es

    ist manchmal eine mhselige Arbeit,

    weil die Kriterien fr die Bewertung

    oft nicht wiedergeben knnen, was

    ein Programm wirklich gebracht hat.

    In der Kulturarbeit zeigt sich das

    auch manchmal zeitverschoben.

    DDHH:: Aber es ist schon toll, wenn das

    Publikum sich austauscht, zu einem

    Dialog findet und sich neue Kon-

    takte ergeben.

    RRDD:: Kulturarbeit kann gelegentlich

    sehr politische Auswirkungen ha-

    ben. Ich denke, dass die guten Bezie-

    hungen und die historische

    Verbindung zwischen Ungarn und

    Deutschland zur damaligen ungari-

    schen Grenzffnung und zur Deut-

    schen Vereinigung beigetragen ha-

    ben. Ein weiteres Beispiel ist die

    Untersttzung der Deutsch-Unga-

    rischen Minderheit. Diese Hilfe hat

    sich im Laufe der Zeit verndert,

    war aber seit dem Zweiten Welt-

    krieg und den Vertreibungen immer

    prsent. Die Frderung der Deut-

    schen Bhne Ungarns hat zwar kei-

    ne Ausstrahlung auf ganz Ungarn

    und ist auch kein Einstieg in das

    ungarische Theaterleben, knnte je-

    doch zu vermehrter Zusammen-

    arbeit von Deutschen und Unga-

    rischen Bhnen fhren. Die Finan-

    zierung von Projekten und Pro-

    grammen hat immer eine gnstige

    Ausstrahlung und Wirkung auf die

    Umwelt.

    ! Was knnen Sie also persnlich mit

    Ihrer Arbeit bewirken?

    EEKK:: Wie schon gesagt, sollten

    Nachbarn sich kennen, das gelingt

    besonders ber kulturelle Aktivi-

    tten. Durch die gemeinsame Ge-

    schichte, geographische Nhe,

    Kultur- und Studentenaustausch-

    programme knnen Unterschiede

    und Gemeinsamkeiten entdeckt

    und gepflegt werden. Projekte, die

    wir frdern und untersttzen, sol-

    len zum Nachdenken anregen.

    Deswegen versuchen wir in vielen

    Bereichen Impulse zu setzen, um

    die Weiterentwicklung der kultu-

    rellen Beziehungen zu unterstt-

    zen.

    DDHH:: Fr die Schweiz ist es ein An-

    liegen, seine eigene spezifische Kul-

    tur in Ungarn bekannter zu machen,

    und das soll durch regen Austausch

    erreicht werden. Dadurch entstehen

    neue Kontakte, die wieder zu neuen

    Projekten fhren knnen. Wir versu-

    chen jetzt auch unsere Krfte zu

    bndeln und erarbeiten gerade mit

    dem KF und dem Goethe Institut

    eine gemeinsame Filmwoche im

    Herbst. Auch ist es uns wichtig, die

    alternative Kunst weiter zu unter-

    sttzen.

    RRDD:: Spannungen, die ja schon vor-

    her angesprochen wurden, existieren

    eigentlich in jeder Gesellschaft. Mit

    meiner Arbeit mchte ich einen

    Beitrag zu mehr Dialog im Land leisten.

    EEKK:: Was mir letztens positiv aufge-

    fallen ist, ist die Tatsache, dass in

    Ungarn drei deutschsprachige Kul-

    turinstitute ttig sind und der Markt

    trotzdem fr alle drei gro genug ist.

    Das habe ich in dieser Form noch

    nirgendwo erlebt.

    IINNEESS GGRRUUBBEERR

    8 BUDAPESTER ZEITUNG FFEEUUIILLLLEETTOONN 20. - 26. APRIL 2012 NR. 16 9

    TTrriillaatteerraalleess GGeesspprrcchh bbeerr KKuullttuurr uunndd UUnnggaarrnn

    DDeeuuttsscchh iisstt kkuullttuurreellll wwiiee hhiissttoorriisscchh eeiinn bbeessttiimmmmeennddeess uunndd vveerrbbiinnddeennddeess EElleemmeenntt iinn UUnnggaarrnn

    DDiiee KKuullttuurrvveerraannttwwoorrttlliicchheenn ddeerr BBoottsscchhaafftteenn sstteerrrreeiicchhss,, ddeerr SScchhwweeiizz uunndd DDeeuuttsscchhllaannddss:: Elisabeth Kornfeind, Dra Hambuch und Raymond Dequin

    ZZuu eeiinneemm aannrreeggeennddeenn uunndd lleebbhhaafftteenn GGeesspprrcchh ttrraaffeenn ssiicchh aann eeiinneemm

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    rreeiicchhss.. DDeeuuttsscchhllaanndd wwuurrddee vvoomm KKuullttuurraattttaacchheeee RRaayymmoonndd DDeeqquuiinn,, ddiiee SScchhwweeiizz

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    Fr die Schweiz ist es einAnliegen, seine eigenespezifische Kultur inUngarn bekannter zu machen, und das solldurch regen Austausch er-reicht werden. Dadurchentstehen neue Kontakte,die wieder zu neuenProjekten fhren knnen.

    Dra Hambuch

    Jedoch muss ich betonen, dass ich davonsehr beeindruckt bin, wieviele Menschen in UngarnDeutsch sprechen, nochdazu sehr gut.

    Raymond Dequin

    Jedoch mussten wir aucherkennen, dass an denUniversitten wenigerGermanistik studiert wirdund es eher um die ge-sprochene Sprache undnicht um Literatur undStruktur geht.

    Elisabeth Kornfeind

    BZ

    T /

    Aaro

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    ayl

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