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Im Zentrum „Preußen – Berlin“ haben sich mehrere For- schungsprojekte der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zusammengeschlossen, die sich in unterschied- licher fachlicher Perspektive mit der Geschichte und Kultur Preußens befassen. Erforscht werden das Leben und Werk bedeutender Repräsentanten preußischer Kultur, die Rolle Berlins als erster Großstadtkultur in Deutschland um 1800 sowie das kulturstaatliche Handeln des preußischen Staates. http://zentrumpreussen.bbaw.de Weitere Informationen: Janina Wolfs 030 / 20 370 529 [email protected] www.bbaw.de Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter [email protected] bis zum 16.09.2013 ist erforderlich. Die Veranstaltung wird durch die Thyssen-Stiftung gefördert. 26. bis 28. September 2013 Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Akademiegebäude am Gendarmenmarkt Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin KULTUR · POLITIK · MUSEUM MUSEALISIERUNG VON MONARCHIE, (VATER-)LAND UND NATION IM DEUTSCHSPRACHIGEN KULTURRAUM DES 19. JAHRHUNDERTS TAGUNG des Zentrums „Preußen – Berlin“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Georg-August-Universität Göttingen Bild: Die Eröffnungsfeier der Walhalla am 18. Oktober 1842, © Walhalla-Verwaltung, Regensburg Freitag, 27. September 2013 Sektion V NATION, MEMORIAL, ARCHITEKTUR 15.45 Uhr .......... Zwischen Preußen und Deutschland Die Marienburg und der Kölner Dom als Orte nationaler Identitätsstiftung Jan Werquet München 16.30 Uhr ........................... Narrativer Überbau Museumsarchitektur und Raumgestaltungen in Formen einer nationalen Baukunst Markus Thome Tübingen Samstag, 28. September 2013 Sektion VI ZENTRAL-, LANDES- ODER NATIONALMUSEUM? 10.00 Uhr .. “Eine Zusammenstellung von verwandten Altertümern aus allen Gauen des Vaterlandes“ Gründung und Anfangsjahre des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz (1852–1871) Annette Frey Mainz 10.45 Uhr ...... Das Museum Rheinisch-Westphälischer Alterthümer in Bonn – eine Anstalt zur Förderung der Liebe zum vaterländischen Boden Marion Widmann Bonn 11.30 Uhr .......... Das Germanische Nationalmuseum Intention und Narration. Erwerbungsstrategien in der Ära Essenwein (1866–1892) Frank Matthias Kammel Nürnberg 12.15 Uhr ...................................... Resümee

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Im Zentrum „Preußen – Berlin“ haben sich mehrere For-schungs projekte der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zusammengeschlossen, die sich in unterschied-licher fachlicher Perspektive mit der Geschichte und Kultur Preußens befassen. Erforscht werden das Leben und Werk be deutender Repräsentanten preußischer Kultur, die Rolle Berlins als erster Großstadtkultur in Deutschland um 1800 so wie das kulturstaatliche Handeln des preußischen Staates.

http://zentrumpreussen.bbaw.de

Weitere Informationen:

Janina Wolfs

030 / 20 370 [email protected]

www.bbaw.de

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung unter [email protected] bis zum 16.09.2013 ist erforderlich.

Die Veranstaltung wird durch die Thyssen-Stiftung gefördert.

26. bis 28. September 2013Berlin-Brandenburgische Akademie der WissenschaftenAkademiegebäude am GendarmenmarktLeibniz-Saal, Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin

KULTUR · POLITIK · MUSEUMMUSEALISIERUNG VON MONARCHIE, (VATER-)LAND UND NATION IM DEUTSCHSPRACHIGEN KULTURRAUM DES 19. JAHRHUNDERTS

TAGUNG des Zentrums „Preußen – Berlin“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Georg-August-Universität Göttingen

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urg Freitag, 27. September 2013

Sektion V

NATION, MEMORIAL, ARCHITEKTUR

15.45 Uhr . . . . . . . . . . Zwischen Preußen und DeutschlandDie Marienburg und der Kölner Dom als Orte nationaler Identitätsstiftung

Jan Werquet München

16.30 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Narrativer ÜberbauMuseumsarchitektur und Raumgestaltungen

in Formen einer nationalen Baukunst

Markus Thome Tübingen

Samstag, 28. September 2013

Sektion VI

ZENTRAL-, LANDES- ODER NATIONALMUSEUM?

10.00 Uhr . . “Eine Zusammenstellung von verwandten Altertümern aus allen Gauen des Vaterlandes“

Gründung und Anfangsjahre des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz (1852–1871)

Annette Frey Mainz

10.45 Uhr . . . . . . Das Museum Rheinisch-Westphälischer Alterthümer in Bonn – eine Anstalt zur Förderung der

Liebe zum vaterländischen BodenMarion Widmann

Bonn

11.30 Uhr . . . . . . . . . . Das Germanische NationalmuseumIntention und Narration.

Erwerbungsstrategien in der Ära Essenwein (1866–1892)

Frank Matthias KammelNürnberg

12.15 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Resümee

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Donnerstag, 26. September 2013

13.30 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung und EinführungWolfgang Neugebauer

Berlin

Sektion I

GOETHE – ANFÄNGE UND ENTWICKLUNGEN

13.45 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . Goethe als MuseumspolitikerStrategien zur Entwicklung musealen Potenzials

in Sachsen-Weimar-Eisenach und Preußen

Constanze BreuerHalle

14.30 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Goethe – Nation – MuseumGoethe und seine Häuser nach 1832

Paul KahlGöttingen

15.15 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kaffeepause

Sektion II

INTERNATIONALE KONSTELLATIONEN

15.45 Uhr . . . . . . . . . . . . . Nationale Museumspolitik unter preußischen Königen?

Bärbel HoltzBerlin

16.30 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kein Nationalmuseum für das Kaisertum Österreich?

Marlies Raffl er Graz

17.15 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die verkörperte NationKaiser, Könige und Künstler in französischen

Museen im 19. Jahrhundert

Felicity BodensteinParis

18.00 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Pause

Abendvortrag

18.30 Uhr . . . . . . . . . . „Wäre es nicht richtiger die Poesie in das Centrum zu setzen?“

Zu den Planungen eines Deutschen Romantik-Museums in Frankfurt am Main

Anne Bohnenkamp-RenkenFrankfurt/Main

Freitag, 27. September 2013

Sektion III

PREUSSISCH-DEUTSCHE MUSEUMSPOLITIK ZWISCHEN VATERLAND UND NATION

10.00 Uhr . . . . . . . „Und bildet schon eine Nationalgalerie“Die Vaterländische Galerie in Schloss Bellevue 1844–1865

Markus JagerDortmund

10.45 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . Museumspolitik im Reichsland Elsass-Lothringen

Die Neugründung der Straßburger Gemäldesammlung durch Wilhelm von Bode

Tanja BaenschBerlin

11.30 Uhr . . . . Das Deutsche Museum in Berlin 1907–1914 und der Versuch, eine nationale Kunstgeschichte

Deutschlands zu konstruierenNikolaus Bernau

Berlin

12.15 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mittagspause

Sektion IV

MUSEALE UND MEMORIALE TOPOGRAPHIE IN WEIMAR

13.45 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . Weimarische Museumspolitik vor und nach 1832

Christian Hecht Nürnberg

14.30 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . Kulturkämpfe – Landespolitik – Landesmuseum in Weimar 1859/1869

Der Putten-Fries von Hermann Wislicenus am Stegmannschen Haus als Versuch,

„Neu-Weimar“ und „Alt-Weimar“ auszusöhnen

Jens RiedererWeimar

15.15 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kaffeepause

Die Tagung stellt die Frage nach den kontextabhängig unter-schiedlich ausdifferenzierten Zusammenhängen von Kultur, Politik und Museum im deutschsprachigen Kulturraum des „langen“ neunzehnten Jahrhunderts. In der innerstaatlich heterogenen oder zwischenstaatlich föderalen Situation des Deutschen Bundes stießen sich Museumsgründungen häufi g gegenseitig an. Die (Gründungs-)Geschichten dieser Museen sind von nach- und wetteifernden Handlungen unterschied-licher Akteure gekennzeichnet. Deshalb sollen die von Diversifi kation geprägten, zwischen Ab- und Entgrenzung oszillierenden musealen Narrative zwischen den mitteleuro-päischen Mächten offengelegt werden.

Staaten konnten sich museal z. B. als monarchisch oder lite-rarisch geprägte Nationen (Bayerisches Nationalmuseum München, Schillermuseum Marbach am Neckar) hervorheben oder aber wie im Begriff der „deutschen Kulturnation“ über-staatlich und damit auch auf transnationaler Ebene verbinden (Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Goethe- National-museum Weimar). An den kulturpolitischen Netz werken sollen diejenigen Prozesse staatlicher und gesellschaft licher Aus differenzierung als Grundlage von kultur politischen Hand lungen nachvollzogen werden, die zu den verschieden moti vierten Museumsgründungen führten. Dabei ist zudem vor dem Hintergrund eines erstarkenden Bürgertums das Wechsel spiel von staatlicher Kulturpolitik und gesellschaftli-cher Kulturgestaltungskraft in den Blick zu nehmen.

KULTUR · POLITIK · MUSEUMMUSEALISIERUNG VON MONARCHIE,

(VATER-)LAND UND NATION IM DEUTSCHSPRACHIGEN KULTURRAUM

DES 19. JAHRHUNDERTS