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DIENSTAG, 10. JANUAR 2017 | SEITE 16 KULTUR [email protected] Ihr Ansprechpartner Frank Lehmann Tel. 03421 721025 ■■ KULTURBEUTEL Glanzlichter der Operette Neujahrskonzert mit dem Johann Strauss Chor & Orchester TORGAU. Verpassen Sie es nicht – das neue Programm vom Johann Strauss Chor & Orchester Leipzig! Zu erleben ist es am 21. Januar ab 15 Uhr im Rahmen des tra- ditionellen Neujahrskonzertes im Torgau- er Kulturhaus. In diesem Konzert werden die bekanntesten Melodien und Glanz- lichter aus Werken der Operettenzeit zum Funkeln gebracht. Dabei sind wieder Anne Görner und Daniel Blumenschein, die mit ihren charismatischen Stimmen die Musik zum Strahlen bringen. Die „Glanzlichter der Operette“ werden in diesem wundervollen Konzert erstrah- len, ebenso die Herzen aller Zuhörer. Ob durch die szenisch, dargebotenen Ope- rettenausschnitte oder die Kleider des En- sembles – Sie werden dieses Konzert nie vergessen und sich freuen, dass Sie dage- wesen sind. „Das Johann Strauss Orchester Leipzig ist eines der besten Deutschlands“, lobt die Presse, „ein kleineres, aber feines Orches- ter mit Streichern und Bläsern, die großen Orchesterklang zaubern. Die Stiltreue und Interpretation sucht ihresgleichen.“ Der Johann Strauss Chor Leipzig über- zeugt durch Stimmvolumen, szenische Einlagen, bezaubernde Choreografien und wunderbare Kostüme. Das Publikum wird mitgenommen auf eine Zeitreise ins Musiktheater der Wiener Operettenkunst. Das Konzert leitet der erfahrene Operet- ten-Dirigent Erik Schober, der mit Charme und Leidenschaft durch das Programm führt. Er ist den Torgauer sehr gut als ehe- maliger Leiter des hiesigen Männercho- res und durch seine Tätigkeit an der Kreismusikschule bekannt. Lassen Sie sich verführen und tauchen Sie ein in die Musik der Operettenzeit! Kar- ten Kulturhaus: 03421 903523, TIC: 03421 70140 und allen bekannten VVK-Stellen PI/fl TORGAU. Mit den Hits aus 40 Jahren Schla- gergeschichte begeisterten vier Künstler das Publikum am Samstag im Kreiskultur - haus. Doch es gab eine kleine Änderung im Programm. Das verriet bereits Michael Heck vor seinem ersten Lied. „Christian Anders hat eine schwere Lungenentzün- dung und kann heute nicht hier sein“, so der Schlagerstar. Ein enttäuschtes Seufzen ging durch die Reihen. Doch sie hatten für Ersatz gesorgt. „Ich selbst durfte in seinem Studio meine erste Platte aufnehmen. Er stand bereits mit Musikergrößen wie John- ny Cash gemeinsam auf der Bühne ...“, machte Michael Heck auf den nachfolgen- den Künstler neugierig. Superstar Tom As- tor stand plötzlich vor dem Publikum und wurde mit viel Applaus willkommen ge- heißen. „Applaus ist das Bier des Künstlers ... ich meine das Brot.“ So startete er mit ein paar Witzen in den Nachmittag. „Das war das schöne an den Auftritten. Es wur- de viel gelacht. Es waren nicht alle Lieder Schlager, sonder auch viel Countrymusik. Ich fand es super, dass Tom Astor dabei war. Besonders begeistert war ich von Lena Valaitis. Es war ein lustiger Nachmittag. Wir kannten die Lieder und konnten auch mitsingen“, sagt Edeltraud Taupitz, die mit ihrer Schwester, Cousine und den drei Männern beim Konzert war. „Wir knobeln ein Mal im Monat. Hier wird Startgeld be- zahlt und der Verlierer muss immer einen Euro in die Kasse geben. Von dem Geld unternehmen wir dann etwas gemeinsam. Dieses Mal kauften wir uns dafür die Kar- ten“, so die Torgauerin. Ein paar Reihen weiter nahm Cornelia Kraft im Publikum Platz. „Ich habe mich besonders auf Mi- chael Heck gefreut. Es war schön, ihn mal wieder zu sehen und Schlager zu hören. Ich mag die Musik der Legenden sehr. Die Karten haben wir von den Kindern ge- schenkt bekommen.“ Ebenfalls von den Kindern hatten Gisela Schenk und ihr Mann die Karten zum Weihnachtsfest er- halten. „Chris Roberts, Lena Valaitis, Tom Astor und Michael Heck – es ist Musik aus unserer Zeit, als wir noch flott auf der Tanz- fläche waren“, sagt die Staupitzerin mit ei- nem Lachen. Während im Publikum eher die ältere Generation saß, mischten sich auch ein paar junge Gesichter darunter. „Auch wir wollen uns das mal ansehen“, sagt die 17-jährige Jessica Brüll aus Bay- ern. Sie kam mit drei Freunden zum Kon- zert. „Eigentlich hatte ich die Karten für Oma und Opa geholt. Doch die hatten an diesem Termin leider bereits etwas ande- res vor. Damit die Karten nicht verfallen und da ich ursprünglich von hier komme, haben wir uns entschieden, uns den Auf- tritt anzusehen.“ Die Gäste waren am Samstag sichtlich begeistert von den Auf- tritten der vier Musiker und verabschiede- ten sie mit jede Menge Applaus. ke Musikscheune Melpitz begeht 20-jähriges Bestehen Prof. Elvira Dreßen unternimmt im TZ-Interview einen interessanten Rückblick MELPITZ. Kinder, wie die Zeit vergeht! Die Musikscheune in Melpitz wurde vor 20 Jahren aus der Taufe gehoben. Sie ist heute nicht mehr aus der lokalen und re- gionalen Kulturszene wegzudenken. Dies verdankt die Musikscheune in erster Li- nie dem unermüdliche Engagement der Vereinsmitglieder, allen voran Prof. Elvi- ra Dreßen und deren Ehemann, Dieter Dreßen. Im Gespräch mit Elvira Dreßen unternahm die TZ eine Rückschau auf die vergangenen 20 Jahre. TZ: Wie kam es eigentlich zur Gründung des Vereins Musikscheune Melpitz? Prof. E. Dreßen: Dies geschah 1997 spon- tan im Mai nach einem Konzert. Da ha- ben wir den Verein aus der Taufe geho- ben. Was macht die Musikscheune Melpitz seither so attraktiv? Wir haben von da an jedes Jahr zwischen 12 und 20 gut bis sehr gut besuchte Ver- anstaltungen im Programm. Viele promi- nente Künstler sind in den vergangenen 20 Jahren aufgetreten. Aber die Scheune war immer auch ein Podium für junge, aufstrebende Talente. Warum bleibt das Publikum der Musik- scheune stets treu? Das liegt sicher an dieser Mischung, aber auch an der Vielfalt der Veranstaltungen. Kleine Theaterproduktionen, in der Ver- gangenheit sogar ganze Operettenauffüh- rungen mit Orchester und allem was dazu gehört, standen schon auf dem Spielplan. Außerdem gab und gibt es instrumentale Kammermusik, Liederprogramme, Stu- dentenkonzerte und literarisch-musikali- sche Programme. Die Aufführungen erfolgen aber nicht nur in der Musikscheune selbst. Richtig, auch der angrenzende Garten und in der kalten Jahreszeit das Studien- heim haben ihren Reiz als Veranstaltungs- orte. Wer war denn an prominenten Künstlern schon zu Gast in Melpitz? Prominent sind für die meisten Leute ja immer nur die, die man aus dem Fernse- hen kennt. Da wären dann die Schauspie- lerinnen und Schauspieler Franziska Trö- gner, Angelika Mann, Otto Mellies, Die- ter Mann, Peter Bause, Friedhelm Eberle und Matthieu Carrier zu nennen. Bekann- te Sänger wie zum Beispiel Brigitte Ei- senfeld, Rainer Süß, Eberhard Büchner, Dagmar Schellenberger oder Roman Trekel sind bei uns aufgetreten. Klar, dass regelmäßig Musiker des Gewandhausor - chesters oder des MDR-Orchesters zu Gast waren. Die Scheune bot doch aber auch stets eine Bühne für Nachwuchskünstler. Richtig, viele der Studenten, die ihre ers- ten Bühnenschritte in Melpitz gemacht machen , stehen inzwischen auf den gro- ßen, internationalen Bühnen. In den Anfangsjahren haben Sie oft auch selbst gesungen. Warum jetzt nicht mehr? Das ist schlichtweg eine Zeitfrage gewor - den. Auch können wir keine aufwendi- gen Operetten mehr aufführen, weil ich mich um die Internationale Sächsische Sängerakademie Schloss Hartenfels küm- mern muss und will. Die kostet sehr viel Zeit, sowohl in der Vorbereitung als auch danach. Na ja, die Welt verändert sich. Mein Herz hängt aber trotzdem an der Musikscheune in Melpitz. Sie gehört ganz einfach zu meinem Leben. Und darum wird es auch 2017 wieder ein tolles Jah- resprogramm geben. Mehr will ich heute noch nicht verraten. Gespräch: Frank Lehmann Prof. Elvira Dreßen. Foto:TZ/Archiv „Wir konnten mitsingen“ Vier Künstler begeisterten mit Musik aus 40 Jahren Schlagergeschichte Vor prall gefüllten Zuschauerrängen im Torgauer Kulturhaus gaben die Schlagerlegenden von Anfang an ihr Bestes und wussten zu überzeugen. Fotos: Kristin Engel Erster Poetry Slam im Jahr 2017 TORGAU. Passend zur Wahl des Wort des Jahres („postfaktisch“) schneit nun auch die Einladung zum ersten Poetry Slam im Jahr 2017 in Torgau rein. Das Elite-Event findet am Freitag, dem 13. Januar, zur abendlichen Stunde in der künstlerischen Heimat der Kulturbastion statt. Für alle, die ein abergläubisches Problem mit dem Da- tum haben, sei versichert, dass die Orga- nistoren vorgesorgt haben. Neben den klassischen Hasenpfoten gibt es auch für die veganen Freunde einen Strauß vier- blättriger Kleeblätter und einen fair getra- deten riesigen Traumfänger, der schon Freddy Kruger in die Schranken wies. Wer dem Establishment aus Torgau wieder ein pyromansiches Wortwitz- und Feingeist- feuerwerk präsentieren möchte, der mel- det sich einfach direkt in der Kulturbasti- on: Soziokulturelles Zentrum, Straße der Jugend 14 B, 04860 Torgau, 03421 737610, www.Kulturbastion.de Neuer Konzerttermin mit Armin Mueller-Stahl TORGAU. Nach dem großen Erfolg der Ausstellung „Menschenbilder – Luther Caranach & Die Welt“ im Schloss Har- tenfels kommt der Star nun nach Torgau zum Konzert. Termin ist der 22. Januar um 19 Uhr im Kulturhaus Torgau. Noch sind die Restkarten für das Konzert „Es gibt Tage ...“ mit dem internationalen be- kanntem Schauspieler & seiner Band im Vorverkauf – unter anderem direkt im Kulturhaus (03421 903523) Joy Fleming tritt am 4. Februar auf TORGAU. Das für den 5. November ge- plante Konzert mit Joy Fleming im Torgau- er Kulturhaus wurde verschoben. Neuer Termin ist Sonnabend, der 4. Februar 2017. Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit. Arbeitsproben von Almuth Brettschneider TORGAU. Almuth Bretschneider aus Bad Schmiedeberg wird in den Räumlichkei- ten der Torgauer Wohnstätten GmbH bis zum 21. April 2017 Arbeitsproben ihrer Malerei zeigen. Almuth Bretschneider, geboren 1951 in Bad Schmiedeberg, stu- dierte Bauingenieurwesen und war bis 2000 Bauamtsleiterin der Stadt Bad Schmiedeberg. Sie besuchte einst die Kunstakademie in Gera und studierte an der Kunsthochschule Burg Giebichen- stein. Heute ist sie in ihrem eigenen In- genieurbüro tätig. Die künstlerische Be- tätigung ist ihr ein wichtiger und nicht mehr wegzudenkender Ausgleich zum Arbeitsalltag. Die Vernissage zu dieser Ausstellung des Torgauer Kunst- und Kulturvereins „Johann Kentmann“ fin- det am Samstag, dem 14. Januar, um 15 Uhr in der Lassallestraße 10 statt. und wird musikalisch umrahmt von der Kreis- musikschule „Heinrich Schütz“. Musikschüler proben den Ernstfall TORGAU. Zum Generalproben-Konzert la- den am 15. Januar um 15 Uhr Gesangs- schülerinnen und -schüler der Kreismusik- schule Heinrich Schütz in den Festsaal des Torgauer Rathauses ein. Bei freiem Eintritt für die Gäste bereiten sich die Nachwuchs- musiker damit auf den Regionalausscheid des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ vor, der in diesem Jahr ebenfalls in Torgau aus- getragen wird. Die meisten Teilnehmer des Generalproben-Konzert lernen aktuell an der Torgauer Niederlassung der Schule. Bilder der Malgruppe um Sieglinde Lawrenz DOMMITZSCH. In der Rathausgalerie Dommitzsch stellt der Torgauer Kunst- und Kulturverein „Johann Kentmann“ bis 6. März 2017 Arbeiten der Malgruppe 725 unter Leitung von Sieglinde Lawrenz aus. Ihr gehören Karin und Manfred Kettlitz, Adelheid Lehmann, Angelika Pollmächer, Heinrich Solarek und Andrea Trapp an. Die Motive finden sie an der Elbe, in Torgau, in Belgern und beispielsweise im Treblitzscher Park. Auch historische The- men, wie das Schloss und die Festung Torgau, das Kirchenjubiläum in Belgern und die Reformation in der Region wur- den thematisiert. Torgauer Amtsgericht als Ausstellungesort TORGAU. Als Besucher des Amtsgerich- tes Torgau lohnt es sich durchaus auf dem Weg in die Amtsstube den Blick nach rechts oder links schweifen zu las- sen. Seit Kurzem kann man hier die neu- en Exponate der Mal- und Zeichengrup- pe des Torgauer Kunst- und Kulturver- eins „Johann Kentmann bestaunen. Im Foyer fallen bereits die mit kräftigen Far- ben gemalten Bilder von Sabine Kretz- schmann aus Pretzsch ins Auge, daneben naturalistische Torgauer Motive im Groß- format, welche Teile eines Projektes mehrerer Vereinsmitglieder sind. Und ergänzend kann der Besucher stim- mungsvolle Naturstudien und Porträts ganz alltäglicher Gesichter gezeichnet von Hans Jäger aus Sitzenroda, bestau- nen. Ausstellung im Kreiskrankenhaus TORGAU. Bis zum 3. April 2017 präsen- tiert der Torgauer Kunst- und Kulturver- ein „Johann Kentmann“ im Kreiskran- kenhaus Torgau eine neue Kunstausstel- lung. Gemeinsam mit Kerstin Birk, wel- che eine Auswahl ihrer Werke unter dem Titel „Malerische Entdeckungen“ prä- sentiert, stellen Schülerinnen und Schü- ler der Schulen des Landkreises Nord- sachsen aus Mockrehna, Beilrode und Torgau, sowie die Mal- und Zeichengrup- pe für Kinder des Vereins ihre Arbeiten vor.

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DIENSTAG, 10. JANUAR 2017 | SEITE 16

KULTUR [email protected]

Ihr Ansprechpartner

Frank LehmannTel. 03421 721025

■■■ KULTURBEUTEL

Glanzlichter der OperetteNeujahrskonzert mit dem Johann Strauss Chor & Orchester

TORGAU. Verpassen Sie es nicht – das neue Programm vom Johann Strauss Chor & Orchester Leipzig! Zu erleben ist es am 21. Januar ab 15 Uhr im Rahmen des tra-ditionellen Neujahrskonzertes im Torgau-er Kulturhaus. In diesem Konzert werden die bekanntesten Melodien und Glanz-lichter aus Werken der Operettenzeit zum Funkeln gebracht. Dabei sind wieder Anne Görner und Daniel Blumenschein, die mit ihren charismatischen Stimmen die Musik zum Strahlen bringen. Die „Glanzlichter der Operette“ werden in diesem wundervollen Konzert erstrah-len, ebenso die Herzen aller Zuhörer. Ob durch die szenisch, dargebotenen Ope-rettenausschnitte oder die Kleider des En-sembles – Sie werden dieses Konzert nie vergessen und sich freuen, dass Sie dage-wesen sind.„Das Johann Strauss Orchester Leipzig ist eines der besten Deutschlands“, lobt die

Presse, „ein kleineres, aber feines Orches-ter mit Streichern und Bläsern, die großen Orchesterklang zaubern. Die Stiltreue und Interpretation sucht ihresgleichen.“ Der Johann Strauss Chor Leipzig über-zeugt durch Stimmvolumen, szenische Einlagen, bezaubernde Choreografien und wunderbare Kostüme. Das Publikum wird mitgenommen auf eine Zeitreise ins Musiktheater der Wiener Operettenkunst.Das Konzert leitet der erfahrene Operet-ten-Dirigent Erik Schober, der mit Charme und Leidenschaft durch das Programm führt. Er ist den Torgauer sehr gut als ehe-maliger Leiter des hiesigen Männercho-res und durch seine Tätigkeit an der Kreismusikschule bekannt.Lassen Sie sich verführen und tauchen Sie ein in die Musik der Operettenzeit! Kar-ten Kulturhaus: 03421 903523, TIC: 03421 70140 und allen bekannten VVK-Stellen PI/fl

TORGAU. Mit den Hits aus 40 Jahren Schla-gergeschichte begeisterten vier Künstler das Publikum am Samstag im Kreiskultur-haus. Doch es gab eine kleine Änderung im Programm. Das verriet bereits Michael Heck vor seinem ersten Lied. „Christian Anders hat eine schwere Lungenentzün-dung und kann heute nicht hier sein“, so der Schlagerstar. Ein enttäuschtes Seufzen ging durch die Reihen. Doch sie hatten für Ersatz gesorgt. „Ich selbst durfte in seinem

Studio meine erste Platte aufnehmen. Er stand bereits mit Musikergrößen wie John-ny Cash gemeinsam auf der Bühne ...“, machte Michael Heck auf den nachfolgen-den Künstler neugierig. Superstar Tom As-tor stand plötzlich vor dem Publikum und wurde mit viel Applaus willkommen ge-heißen. „Applaus ist das Bier des Künstlers ... ich meine das Brot.“ So startete er mit ein paar Witzen in den Nachmittag. „Das war das schöne an den Auftritten. Es wur-

de viel gelacht. Es waren nicht alle Lieder Schlager, sonder auch viel Countrymusik. Ich fand es super, dass Tom Astor dabei war. Besonders begeistert war ich von Lena Valaitis. Es war ein lustiger Nachmittag. Wir kannten die Lieder und konnten auch mitsingen“, sagt Edeltraud Taupitz, die mit ihrer Schwester, Cousine und den drei Männern beim Konzert war. „Wir knobeln ein Mal im Monat. Hier wird Startgeld be-zahlt und der Verlierer muss immer einen

Euro in die Kasse geben. Von dem Geld unternehmen wir dann etwas gemeinsam. Dieses Mal kauften wir uns dafür die Kar-ten“, so die Torgauerin. Ein paar Reihen weiter nahm Cornelia Kraft im Publikum Platz. „Ich habe mich besonders auf Mi-chael Heck gefreut. Es war schön, ihn mal wieder zu sehen und Schlager zu hören. Ich mag die Musik der Legenden sehr. Die Karten haben wir von den Kindern ge-schenkt bekommen.“ Ebenfalls von den

Kindern hatten Gisela Schenk und ihr Mann die Karten zum Weihnachtsfest er-halten. „Chris Roberts, Lena Valaitis, Tom Astor und Michael Heck – es ist Musik aus unserer Zeit, als wir noch flott auf der Tanz-fläche waren“, sagt die Staupitzerin mit ei-nem Lachen. Während im Publikum eher die ältere Generation saß, mischten sich auch ein paar junge Gesichter darunter. „Auch wir wollen uns das mal ansehen“, sagt die 17-jährige Jessica Brüll aus Bay-

ern. Sie kam mit drei Freunden zum Kon-zert. „Eigentlich hatte ich die Karten für Oma und Opa geholt. Doch die hatten an diesem Termin leider bereits etwas ande-res vor. Damit die Karten nicht verfallen und da ich ursprünglich von hier komme, haben wir uns entschieden, uns den Auf-tritt anzusehen.“ Die Gäste waren am Samstag sichtlich begeistert von den Auf-tritten der vier Musiker und verabschiede-ten sie mit jede Menge Applaus. ke

Musikscheune Melpitz begeht 20-jähriges Bestehen

Prof. Elvira Dreßen unternimmt im TZ-Interview einen interessanten Rückblick

MELPITZ. Kinder, wie die Zeit vergeht! Die Musikscheune in Melpitz wurde vor 20 Jahren aus der Taufe gehoben. Sie ist heute nicht mehr aus der lokalen und re-gionalen Kulturszene wegzudenken. Dies verdankt die Musikscheune in erster Li-nie dem unermüdliche Engagement der Vereinsmitglieder, allen voran Prof. Elvi-ra Dreßen und deren Ehemann, Dieter Dreßen. Im Gespräch mit Elvira Dreßen unternahm die TZ eine Rückschau auf die vergangenen 20 Jahre.

TZ: Wie kam es eigentlich zur Gründung des Vereins Musikscheune Melpitz?Prof. E. Dreßen: Dies geschah 1997 spon-tan im Mai nach einem Konzert. Da ha-ben wir den Verein aus der Taufe geho-ben.

Was macht die Musikscheune Melpitz seither so attraktiv? Wir haben von da an jedes Jahr zwischen 12 und 20 gut bis sehr gut besuchte Ver-anstaltungen im Programm. Viele promi-nente Künstler sind in den vergangenen 20 Jahren aufgetreten. Aber die Scheune war immer auch ein Podium für junge, aufstrebende Talente.

Warum bleibt das Publikum der Musik-scheune stets treu?Das liegt sicher an dieser Mischung, aber auch an der Vielfalt der Veranstaltungen. Kleine Theaterproduktionen, in der Ver-gangenheit sogar ganze Operettenauffüh-rungen mit Orchester und allem was dazu gehört, standen schon auf dem Spielplan. Außerdem gab und gibt es instrumentale Kammermusik, Liederprogramme, Stu-dentenkonzerte und literarisch-musikali-sche Programme.

Die Aufführungen erfolgen aber nicht nur in der Musikscheune selbst.Richtig, auch der angrenzende Garten und in der kalten Jahreszeit das Studien-heim haben ihren Reiz als Veranstaltungs-orte.

Wer war denn an prominenten Künstlern schon zu Gast in Melpitz?Prominent sind für die meisten Leute ja immer nur die, die man aus dem Fernse-hen kennt. Da wären dann die Schauspie-lerinnen und Schauspieler Franziska Trö-gner, Angelika Mann, Otto Mellies, Die-ter Mann, Peter Bause, Friedhelm Eberle und Matthieu Carrier zu nennen. Bekann-

te Sänger wie zum Beispiel Brigitte Ei-senfeld, Rainer Süß, Eberhard Büchner, Dagmar Schellenberger oder Roman

Trekel sind bei uns aufgetreten. Klar, dass regelmäßig Musiker des Gewandhausor-chesters oder des MDR-Orchesters zu Gast waren.

Die Scheune bot doch aber auch stets eine Bühne für Nachwuchskünstler.Richtig, viele der Studenten, die ihre ers-ten Bühnenschritte in Melpitz gemacht machen , stehen inzwischen auf den gro-ßen, internationalen Bühnen.

In den Anfangsjahren haben Sie oft auch selbst gesungen. Warum jetzt nicht mehr?Das ist schlichtweg eine Zeitfrage gewor-den. Auch können wir keine aufwendi-gen Operetten mehr aufführen, weil ich mich um die Internationale Sächsische Sängerakademie Schloss Hartenfels küm-mern muss und will. Die kostet sehr viel Zeit, sowohl in der Vorbereitung als auch danach. Na ja, die Welt verändert sich. Mein Herz hängt aber trotzdem an der Musikscheune in Melpitz. Sie gehört ganz einfach zu meinem Leben. Und darum wird es auch 2017 wieder ein tolles Jah-resprogramm geben. Mehr will ich heute noch nicht verraten. Gespräch: Frank LehmannProf. Elvira Dreßen. Foto:TZ/Archiv

„Wir konnten mitsingen“Vier Künstler begeisterten mit Musik aus 40 Jahren Schlagergeschichte

Vor prall gefüllten Zuschauerrängen im Torgauer Kulturhaus gaben die Schlagerlegenden von Anfang an ihr Bestes und wussten zu überzeugen. Fotos: Kristin Engel

Erster Poetry Slam im Jahr 2017

TORGAU. Passend zur Wahl des Wort des Jahres („postfaktisch“) schneit nun auch die Einladung zum ersten Poetry Slam im Jahr 2017 in Torgau rein. Das Elite-Event findet am Freitag, dem 13. Januar, zur abendlichen Stunde in der künstlerischen Heimat der Kulturbastion statt. Für alle, die ein abergläubisches Problem mit dem Da-tum haben, sei versichert, dass die Orga-nistoren vorgesorgt haben. Neben den klassischen Hasenpfoten gibt es auch für die veganen Freunde einen Strauß vier-blättriger Kleeblätter und einen fair getra-deten riesigen Traumfänger, der schon Freddy Kruger in die Schranken wies. Wer dem Establishment aus Torgau wieder ein pyromansiches Wortwitz- und Feingeist-feuerwerk präsentieren möchte, der mel-det sich einfach direkt in der Kulturbasti-on: Soziokulturelles Zentrum, Straße der Jugend 14 B, 04860 Torgau, 03421 737610, www.Kulturbastion.de

Neuer Konzerttermin mit Armin Mueller-Stahl

TORGAU. Nach dem großen Erfolg der Ausstellung „Menschenbilder – Luther Caranach & Die Welt“ im Schloss Har-tenfels kommt der Star nun nach Torgau zum Konzert. Termin ist der 22. Januar um 19 Uhr im Kulturhaus Torgau. Noch sind die Restkarten für das Konzert „Es gibt Tage ...“ mit dem internationalen be-kanntem Schauspieler & seiner Band im Vorverkauf – unter anderem direkt im Kulturhaus (03421 903523)

Joy Fleming tritt am 4. Februar auf

TORGAU. Das für den 5. November ge-plante Konzert mit Joy Fleming im Torgau-er Kulturhaus wurde verschoben. Neuer Termin ist Sonnabend, der 4. Februar 2017. Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit.

Arbeitsproben von Almuth Brettschneider

TORGAU. Almuth Bretschneider aus Bad Schmiedeberg wird in den Räumlichkei-ten der Torgauer Wohnstätten GmbH bis zum 21. April 2017 Arbeitsproben ihrer Malerei zeigen. Almuth Bretschneider, geboren 1951 in Bad Schmiedeberg, stu-dierte Bauingenieurwesen und war bis 2000 Bauamtsleiterin der Stadt Bad Schmiedeberg. Sie besuchte einst die Kunstakademie in Gera und studierte an der Kunsthochschule Burg Giebichen-stein. Heute ist sie in ihrem eigenen In-genieurbüro tätig. Die künstlerische Be-tätigung ist ihr ein wichtiger und nicht mehr wegzudenkender Ausgleich zum Arbeitsalltag. Die Vernissage zu dieser Ausstellung des Torgauer Kunst- und Kulturvereins „Johann Kentmann“ fin-det am Samstag, dem 14. Januar, um 15 Uhr in der Lassallestraße 10 statt. und wird musikalisch umrahmt von der Kreis-musikschule „Heinrich Schütz“.

Musikschüler proben den Ernstfall

TORGAU. Zum Generalproben-Konzert la-den am 15. Januar um 15 Uhr Gesangs-schülerinnen und -schüler der Kreismusik-schule Heinrich Schütz in den Festsaal des Torgauer Rathauses ein. Bei freiem Eintritt für die Gäste bereiten sich die Nachwuchs-musiker damit auf den Regionalausscheid des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ vor, der in diesem Jahr ebenfalls in Torgau aus-getragen wird. Die meisten Teilnehmer des Generalproben-Konzert lernen aktuell an der Torgauer Niederlassung der Schule.

Bilder der Malgruppe um Sieglinde Lawrenz

DOMMITZSCH. In der Rathausgalerie Dommitzsch stellt der Torgauer Kunst- und Kulturverein „Johann Kentmann“ bis 6. März 2017 Arbeiten der Malgruppe 725 unter Leitung von Sieglinde Lawrenz aus.

Ihr gehören Karin und Manfred Kettlitz, Adelheid Lehmann, Angelika Pollmächer, Heinrich Solarek und Andrea Trapp an. Die Motive finden sie an der Elbe, in Torgau, in Belgern und beispielsweise im Treblitzscher Park. Auch historische The-men, wie das Schloss und die Festung Torgau, das Kirchenjubiläum in Belgern und die Reformation in der Region wur-den thematisiert.

Torgauer Amtsgericht als Ausstellungesort

TORGAU. Als Besucher des Amtsgerich-tes Torgau lohnt es sich durchaus auf dem Weg in die Amtsstube den Blick nach rechts oder links schweifen zu las-sen. Seit Kurzem kann man hier die neu-en Exponate der Mal- und Zeichengrup-pe des Torgauer Kunst- und Kulturver-eins „Johann Kentmann bestaunen. Im Foyer fallen bereits die mit kräftigen Far-ben gemalten Bilder von Sabine Kretz-schmann aus Pretzsch ins Auge, daneben

naturalistische Torgauer Motive im Groß-format, welche Teile eines Projektes mehrerer Vereinsmitglieder sind. Und ergänzend kann der Besucher stim-mungsvolle Naturstudien und Porträts ganz alltäglicher Gesichter gezeichnet von Hans Jäger aus Sitzenroda, bestau-nen.

Ausstellung im Kreiskrankenhaus

TORGAU. Bis zum 3. April 2017 präsen-tiert der Torgauer Kunst- und Kulturver-ein „Johann Kentmann“ im Kreiskran-kenhaus Torgau eine neue Kunstausstel-lung. Gemeinsam mit Kerstin Birk, wel-che eine Auswahl ihrer Werke unter dem Titel „Malerische Entdeckungen“ prä-sentiert, stellen Schülerinnen und Schü-ler der Schulen des Landkreises Nord-sachsen aus Mockrehna, Beilrode und Torgau, sowie die Mal- und Zeichengrup-pe für Kinder des Vereins ihre Arbeiten vor.