Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100...

46
Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 1 Kultur- und Pilgerreise - Die letzten 100 km 22.-29. August 2015

Transcript of Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100...

Page 1: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 1

Kultur- und Pilgerreise - Die letzten 100 km

22.-29. August 2015

Page 2: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 2

Möge die Straße dir entgegeneilen, möge der Wind immer in deinem Rücken sein.

Möge die Sonne warm auf dein Gesicht scheinen und der Regen sanft auf deine Felder fallen.

Und bis wir uns wieder sehen, halte Gott dich im Frieden seiner Hand.

Page 3: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 3

Steckbrief Spanien Fläche: 504782 qkm Bevölkerung: 39,5 Millionen Sprache: Offizielle Staatssprache ist Spanisch; als Nationalsprache sind seit 1975 auch

Katalanisch, Galizisch und Baskisch anerkannt. Höchster Berg: Mulhacen in der Sierra Nevada 3478 m längster Fluss: Ebro 928 km Staat: Parlamentarische Monarchie mit 17 Autonomen Regionen und 52 Provinzen

Das spanische Staatsgebiet umfasst einschließlich der Balearen, der Kanaren und einiger nordafrikanischen Exklaven ca. 505000 qkm. Davon entfallen ca. 493000 qkm auf das spanische Festland, was rund vier Fünftel der iberischen Halbinsel ausmacht. Die spanische Atlantikküste im Norden ist ca. 711 km lang, hinzu kommen 770 km Küstenlinie am Golf von Biskaya; die Mittelmeerküste erstreckt sich auf eine Länge von 1663 km. Spanien hat ca. 40 Millionen Einwohner. 79 % aller Spanier leben in den etwa 600 Orten mit mehr als 10000 Einwohnern. Die einwohnerreichsten Städte sind Madrid mit 3 Millionen und im Ballungsraum 4,95 Millionen; Barcelona mit 1,65 Millionen und im Ballungsraum 4,65 Millionen, Valencia mit 765000, Sevilla mit 674000 und Zaragoza mit 593000 Einwohnern. Mehr als 4 Millionen Spanier wohnen im Ausland, davon ca. 150000 in Deutschland.

Page 4: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 4

Der überwiegende Teil der Bevölkerung bekennt sich formell zum katholischen Glauben, der allerdings seit 1978 keine Staatsreligion mehr ist. Weiterhin leben in Spanien ca. 250000 andere Christen, 300000 Muslime sowie 15000 Juden. Spanien ist ein ethnisch vielfältiges Land, dessen verschiedene Volksgruppen sich in ihren Bräuchen, Trachten und vor allem in der Sprache deutlich unterscheiden. Die Verfassung von 1978 garantiert den Volksgruppen ihre Eigenständigkeit und erklärt auch die katalanische, die baskische und die galizische Sprache zur offiziellen Sprache, die in den Schulen der entsprechenden Provinzen neben der kastillischen Sprache als der Schriftsprache unterrichtet werden. Spanien ist heute ein Königreich mit einer demokratisch gewählten Regierung und einem Parlament. Regierungs- und Parlamentssitz ist die Hauptstadt Madrid. Als Franco am 20. November 1975 starb, war mit König Juan Carlos der I zwar ein neues Staatsoberhaupt schon lange vorher benannt, doch der weitere Weg Spaniens blieb zunächst unklar. Ministerpräsident blieb damals weiterhin der schon unter Franco amtierende Arias Navarra, der wenig Anstalten machte, eine Änderung in Richtung Demokratie herbeizuführen. Die politischen Kräfte aller Richtungen, die eine Demokratisierung des Landes anstrebten, vereinigten sich daraufhin und übten, gestützt auf die öffentliche Meinung, einen solch starken Druck aus, dass der König Anfang 1976 Arias zum Rücktritt veranlasste. Sein Nachfolger wurde Adolfo Suárez. Die Vordringlichste Aufgabe des Regierungschefs und des 1977 neu gewählten Parlaments, war die Ausarbeitung einer Verfassung, die sich an den westlichen Demokratien orientierte und nach einem Referendum 1978 verkündet wurde. In den folgenden Jahren änderten sich die Machtverhältnisse grundlegend, so dass 1982 Felipe Gonzales Regierungschef wurde und dies auch bis 1994 blieb. Seitdem regiert Asnar. Die alten Kräfte versuchten am 23. Februar 1981 das Rad noch einmal zurückzudrehen. Eine Kompanie der Guardia Civil unter dem Kommando von Oberstleutnant Tejero besetzte das Parlament. Die Fernsehbilder Tejeros mit gezogener Pistole auf der Rednertribüne des Parlaments gingen um die gesamte Welt. In dieser Nacht trat König Juan Carlos vehement für die Erhaltung der Demokratie ein, als er in einer Fernsehansprache die Putschisten verurteilte und die Streitkräfte zum verbleiben in der Kaserne aufforderte. Die seit 1978 gültige Verfassung macht Spanien zu einer parlamentarischen Monarchie, die sich zu den Grundsätzen eines demokratischen und soziale Rechtsstaates bekennt. Der König als Oberhaupt des Staates soll Schiedsrichter und Lenker über den Ablauf der Regierungsgeschäfte wachen und das Land nach außen hin repräsentieren. Er ist zudem Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Spanien teilt sich auf in 17 autonome Regionen und 52 politische Provinzen.

Page 5: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 5

1. Tag Anreise Prüm - Flughafen Düsseldorf Flug von Düsseldorf nach Santiago de Compostela Bustransfer Flughafen – Hotel in Sarria Sarria

Abendessen - Übernachtung im Hotel OCA Villa de Sarria

Page 6: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 6

2. Tag Sarria – Portomarin (21,5 km)

Page 7: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 7

Page 8: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 8

Jakobsweg Spanien (Camino Francés) von Sarria nach Portomarin

Eine gute Stunde westlich von Sarria liegt Barbadelo. Anfang des 11. Jahrhunderts war Barbadelo ein Doppelkloster, das von Samos abhängig war. Später wurde es zu einem zivilen Ort mit einer normalen Pfarrgemeinde.

Page 9: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 9

Ein Besuch der romanischen Jakobskirche Igrexa de Santiago de Barbadelo ist unbedingt zu empfehlen, sie gilt als Sehenswürdigkeit von nationalem Wert. Die im zwölften Jahrundert aus Granitsteinen erbaute, rechteckige Kirche hat wunderschöne Portale, die mit Mensch- und Tiermotiven, aber auch mit Pflanzen und Jakobsmuscheln geschmückt sind. In Barbadelo gibt es zudem noch Reste eines keltiberischen Dorfs zu sehen, das Castro das Paredes.

Der nächste Ort auf dem Jakobsweg ist Mercado de Serra, dessen sich aus Markt (Mercado) und dem ortsbestimmenden Zusatz am / vom Gebirge (de Serra) zusammensetzt.

Brea ist für viele Pilger ein wichtiger Ort, da hier der Kilometerstein 100 steht, der die Mindestlaufstrecke für Fußpilger markiert.

Page 10: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 10

Weiter geht es nach Ferreiros. Der Ortsname verweist auf einst hier befindliche Schmieden hin. Ein Besuch der Kirche Santa María de Ferreiros lohnt sich. Die kleine romanische Kirche wurde 1790 abgetragen und am heutigen Standort, dem Friedhof, wieder aufgebaut.

Vilachá ist der nächste Ort, in dessen Nähe sich noch Ruinen des Klosters Santa María de Loyo befinden. Hier wurde Ende des 12. Jahrhunderts die erste Satzung des Santiagoritterordens verfasst.

Ziel der Etappe ist Portomarín, ein Ort der aufgrund seiner Brücke über den Miño schon immer als ein bedeutsamer Piglerort galt. Erstmals wurde er im achten Jahrhundert erwähnt, hat aber auch zahlreiche archäologische Zeugnisse vorzuweisen, die auf eine alte Existenz hinweisen.

Beim Bau des Belesar-Stausees (1956) wurden einige Bauwerke umgesetzt, so die Kirche San Nicolas, ein alter Brückenbogen, der Palast des Grafen Maza und der der Pimentales auch genannt Berbeteros, sowie das Portal der Kapelle San Pedro. Heute befinden sich diese am Hang statt im Ortskern. Das alte Portomarin wird heute nur noch bei Niedrigwasser sichtbar.

Desweiteren zeugen viele Wehrdörfer von der keltiberischen Vergangenheit, wie Castro de Catromaior, Castro da Vires, Castro de Bedro, Castrolobrixe , Castro de Vila und der Castro de Soengas.

Page 11: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 11

Bustransfer von Portomarine nach Sarria Abendessen – Übernachtung im Hotel CA Villa de Sarria

Page 12: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 12

3. Tag Bustransfer Sarria nach Portomarin Portomarin – Palas de Rei (23,9 km)

Page 13: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 13

Jakobsweg Spanien (Camino Francés) von Portomarin nach Palas de Rei

Noch drei Tagesmärsche sind bis Santiago de Compostela zu bewältigen.

Nach dem Start in Portomarin erreicht man erst das Örtchen Gonzar mit der kleinen Kirche Santa Maria.

Nach weiteren acht Kilometern folgt Ligonde. Die Geschichte des Ortes lässt sich bis ins zehnte Jahrhundert zurückverfolgen. Hier gibt es neben dem Pilgerfriedhof noch einen auf 1670 datierten Kreuzstock, der zu den bekanntesten „Cruceiros“ am Camino Frances gilt.

Page 14: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 14

Palas de Rei, zu deutsch „Königspalast“ bildet schon das Ziel dieser Etappe. Trotz dieses prachtvollen Namens gibt es keine eindeutigen Belege, dass der Ort tatsächlich Königssitz oder auch Bischofssitz gewesen ist. Fakt ist jedoch, dass die Kirche San Tirso kunsthistorischen Wert hat und auch die in dem benachbarten Vilar de Donas gelegene Salvadorkirche mit den Freksen geschmückte romanische Kirche einen Besuch wert ist.

Abendessen – Übernachtung in HS Ponterroxan, palas de Rei

Page 15: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 15

4. Tag Palas de Rei – Arzua (28,6 km)

Page 16: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 16

Page 17: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 17

Jakobsweg Spanien (Camino Francés)

von Palas de Rei nach Ribadiso de Baixo

Eine der letzten Etappen führt von Palas de Rei über Leboreiro. Die spätromanische Kirche Santa Maria sowie ein altes Pilgerhospiz, an dem noch das Wappen der Gründerfamilie aus dem zwölften Jahrhundert prangt, zählen zu den Sehenswürdigkeiten in diesem Ort.

Der weitere Weg führt über Furelos nach Melide, wo der Camino Primitivo in den Camino Frances mündet. Hier gibt es eine sehr beliebte Gaststätte, die Pulpería Ezequiel. Wer hier einkehrt, sollte unbedingt das Hauptgericht „Pulpo á feira“ bestellen, Tintenfisch, der mit Brot und Federweißer serviert wird.

Die dem Apostel Jakob geweihte Iglesia de Santiago Apostol steht in Boente, dem nächsten Ort auf der Etappe. Gelegenheit für eine kurze Pause bietet der restaurierte Saleta-Brunnen mit Wegkreuz, bevor es weiter nach Castañeda geht.

Page 18: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 18

Castañeda gilt als der Ort, in dessen Öfen der Kalk für die Kathedrale in Santiago de Compostela gebrannt wurde. Die Steine wurden gute hundert Kilometer zuvor von Pilgern transportiert, die diese aus dem Steinbruch bei Triacastela mitbrachten.

Letzter Ort dieser Etappe ist Ribadiso de Baixo, ein Ort dessen lange Pilgergeschichte sich an der Pilgerherberge San Antón de Ponte de Ribadiso widerspiegelt, die im 15. Jahrhundert errichtet wurde. In den 1990er Jahren wurde die an der alten Steinbrücke gelegene Herberge restauriert und dient jetzt erneut als Pilgerherberge mit schöner Lage am Río Iso.

Page 19: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 19

Page 20: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 20

Abendesse – Übernachtung im Hotel Suiza

5. Tag Arzua – Lavacolla (28,8 km)

Jakobsweg Spanien (Camino Francés) von Ribadiso de Baixo nach O Emplame

Kurz hinter Ribadiso liegt Arzúa, von hier aus sind es nur noch 39 Kilometer bis Santiago de Compostela.

Page 21: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 21

Über die kleinen, unscheinbaren Dörfer Conobe, Calzada, O Outeiro und Salceda erreicht man letztlich O Emplame wo die Etappe endet.

Jakobsweg Spanien (Camino Francés) von O Emplame nach Santiago de Compostela

Über Santa Irene, einem Weiler am Jakobsweg mit einer kleinen Kapelle aus dem 18. Jahrhundert geht es nach Amenal und Lavacolla. Hier mussten sich die Pilger früher reinigen, bevor sie nach Santiago einzogen. Der Ort liegt in direkter Nachbarschaft zum Flughafen von Santiago.

Page 22: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 22

Abendessen – Übernachtung im Hotel Ruta Jacobea

Page 23: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 23

Page 24: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 24

6. Tag Lavacolla – Santiago de Compostela (10,3 km)

Page 25: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 25

San Marcos ist der letzte Ort bevor man Santiago de Compostela erreicht. Die Kathedrale ist bereits von hier zu sehen. Früher gingen die Pilger von hier an barfuss, mit dem Pferd an der Leine, die letzten Kilometer. Heute ist der Brauch weitestgehend unbekannt, es ist aber ein guter Tipp, um geistig von der langen Wanderung abschied zu nehmen und die letzten Schritte bewusst wahrzunehmen.

Sehenswert ist hier das Denkmal am Monte do Gozo, welches an den Besuch von Papst Johannes Paul II. erinnert (1982).

Page 26: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 26

Nach den letzten fünf Kilometern endet der Camino Frances in der galizischen Hauptstadt Santiago de Compostela.

Die 90.000 Einwohner Stadt bietet neben der Kathedrale eine wunderschöne Altstadt, die zum UNESCO

Weltkulturerbe erklärt worden ist. Das frühere Hospiz „Hostal de los Reyes Católicos“ dient seit 1499 als Unterkunft für Pilger, heute ist es ein Luxushotel mit dem Ruf, eines der ältesten Hotels der Welt zu sein. Mehrere Kreuzgänge zeugen von der bedeutsamen Vergangenheit. Auch die Universität hat eine große Vergangenheit, sie wurde bereits im 15. Jahrhundert gegründet.

Page 27: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 27

Die Geschichte von Santiago geht bis zum Apostel Jakobs zurück, dessen Leichnam nach seiner Enthauptung durch Herodes in einem Boot an Spaniens Küste angespült worden sein soll. Eine andere Version beschreibt, dass seine Jünger seinen Leichnam bargen und dieser später durch Mönche nach Spanien gebracht wurde.

Bei der Eroberung durch die Muslime wurden die Gebeine an der Stelle begraben wo sich das heutige Santiago befindet. Das Grab wurde im frühen neunten Jahrhundert entdeckt, der Eremit Pelayo hatte eine Lichterscheinung, die auf ein Apostelgrab hinwies. Der Bischof deutete dies als Grab des Jakobus, kurz darauf wurde dort eine Kirche errichtet um die sich schnell ein Dorf entwickelte. Dies war die Geburtsstunde des Wallfahrtsortes.

992 wurde die Kirche (jedoch nicht das Grab des Jakobus) durch die Mauren zerstört und erst um 1075 wieder aufgebaut. Santiago entwickelte sich anschließend zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte für Christen.

Jährlich kommen über 75.000 Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago.

Page 28: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 28

Abendessen – Übernachtung im Hotel San Carlos

Page 29: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 29

Galicien +++ 1200 Kilometer Küste, 275 Kilometer Strand +++ Keltendörfer, Hexen und wilde Pferde ++++ Die Heilige Stadt Santiago de Compostella +++ Im äußeren Nordwesten der iberischen Halbinsel gelegen, bewahr Galicien seinen ureigenen Charakter, unterscheidet sich auf vielen Gebieten deutlich vom Rest Spaniens. Die Comunidad Autonoma Galicia, von ihrer Fläche fast so groß wie Belgien, teilt sich in vier Provinzen Lugo, Ourense, La Corunia und Pontevedra; ihre Hauptstadt ist Santiago de Compostella. Die Eigenständigkeit Galiciens erklärt sich zum einen aus der abgeschiedenen Lage der Region, die einst als Ende der Welt angesehen wurde und durch hohe Bergketten von ihren östlichen Nachbarn getrennt ist, zum anderen aus der Vergangenheit: Galicien war während der maurischen Besetzung eines der letzten Refugien, spielte aber in der gesamtspanischen Geschichte – von Santiago als Wallfahrtsort abgesehen – nie eine bedeutende Rolle. Erst im 15. Jh. errang Kastilien die völlige Oberhoheit über das bis dahin mit teilautonomen Rechten versehene Gebiet. Fast enger als mit Spanien sind die kulturellen Bande mit Portugal. So hat die galizische Sprache galego, die von fast 90 % der Bevölkerung gesprochen und verstanden wird, deutlich mehr Ähnlichkeit mit dem Portugiesischen als mit dem kastilischen Spanisch, das aber natürlich jedem Galicier geläufig ist. Die Landschaft Galiciens wird an der zwölfhundert Kilometer Länge messenden Küste durch die fjordähnlichen, tief eingeschnittenen Flussmündungen Rias bestimmt. Entstanden sind sie der Legende zufolge dadurch, dass Gott sich bei der Erschaffung der Welt ausruhte und dabei mit den Händen aufstützte – die Rias als Fingerabdrücke Gottes. Nüchterner geographisch betrachtet, gliedert sich die galizische Küste in drei Bereiche: Die Rias Atlas im Norden zwischen Ribadeo und La Coruna, die Costa da Morte bis zum Cabo Finisterre und die weit ins Land reichenden Rias Bajas, die sich bis zur portugiesischen Grenze erstrecken. Das Binnenland wird von Flüssen und Wäldern, Hügeln und Mittelgebirgen geprägt. Ganz Galicien ist eine Symphonie in Grün. Das ausgesprochen atlantische Klima sorgt für rasches Wachstum auch eigentlich ortsfremder Pflanzen. Fast auch schon ein Landschaftsmerkmal und sowohl im Inland wie auch an der Küste anzutreffen sind die spätestens seit dem 13. Jh. gebräuchlichen Getreidespeicher horros, die zur Trocknung und zur Lagerung vor allem von Hirse und Mais dienen. Anders als in Asturien sind sie hier aus Granit und meist viel kleiner als in der Nachbarregion. Mit ihren Kreuzen und Dachverzierungen, wohl auch ein Ausdruck der Verehrung der Nahrungsmittel, erinnern sie häufig an kleine Tempelchen. Mehr als nur Regenschirme: Galicien, Hochburg der spanischen Mode Wenigstens eine Branche boomt in Galicien: In den 90 er Jahren wuchs die textilverarbeitende Industrie der Region um das Zehnfache. Aus Galicien stammen nicht nur viele berühmte spanische Modedesigner wie Adolfo Dominguez und Roberto Verino, die Region ist auch Sitz des nach Gap und H&M drittgrößten Kleidungsherstellers der Welt: Inditex heißt der Textilriese aus Arteixo bei La Coruna, ein aus rund sechzig verschiedenen Firmen bestehendes Unternehmen, das seinen Gründer, den äußerst publicityscheuen Amancio Ortega, längst zum reichsten Mann Spaniens gemacht hat. Zu den bekanntesten Labels von Iditex zählen Berska, Massimo Dutti und Pull & Bear. Das Flaggschiff der Firmengruppe ist jedoch die Kette Zara, deren trendige und dabei ausgesprochen preisgünstige Mode in eigenen Läden verkauft wird – nicht nur in Spanien, wo fast jede Stadt ihren Zara – Shop besitzt, sondern in mehreren Dutzend Ländern rund um den Globus, auch in Deutschland. Tankerunglücke vor Galicien Am 19. November 2002 sank, 250 km vor der Küste Galiciens, der Großtanker „Prestige“. Das einwandige, 26 Jahre alte Schiff, bereits sechs Tage vorher an der Costa da Morte in Seenot geraten und dann aufs offene Meer hinaus geschleppt, hatte mehr als 75000 Tonnen hoch giftiges Schweröl an bord, fast doppelt soviel wie die 1989 vor Alaska gesunkene „Exxon Valdez“. Es war das vierte Tankerunglück innerhalb von 25 Jahren vor Galicien und das weitaus folgenreichste. In mehreren Wellen wurde die „Marea negra“, die schwarze Flut, an die Küste getrieben, verseuchte mehr als hundert Strände. An mehr als 900 von fast 1200 km galicischer

Page 30: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 30

Küstenlinie musste der Fischfang verboten werden – nicht nur ein ökologisches, sondern auch ein ökonomisches Desaster erster Ordnung für die arme Region. Fischer und Umweltaktivisten kritisierten wütend das Krisenmanagement der Regierungen Spaniens und Galiciens, die falsch reagiert und allzu lang die Geschehnisse verharmlost hätten. In Santiago de Compostela kam es zur größten Demonstration in der Geschichte von Galicien. Erst 22 Tage nach der Havarie wurde das ganze Ausmaß des Unglücks, auch von offizielle Seite anerkannt. Santiago de Compostella Einwohner: 90000 Weder die größte noch die wirtschaftlich bedeutendste Stadt Galiciens, sicher aber die berühmteste, wohl auch die schönste. Santiago darf man sich nicht entgehen lassen. Und das gilt nicht nur für Pilger auf dem Jakobsweg, deren heiß ersehntes Ziel Santiago seit über einem Jahrtausend ist. Auch andere Besucher lasen sich gern von den Reizen der altehrwürdigen Hauptstadt Galiciens betören. Verständlich: In Santiago ergänzt sich sakrale Architektur und lebendiger Alltag ganz vortrefflich. Nicht nur zu den „Fiestas del Apostol“ im Juli sind die hiesigen Hotels deshalb gut gebucht. Denn wer sich die offiziell kaum hunderttausend Einwohner zählende Stadt als museal, verschlafen oder provinziell vorstellt, der irrt gewaltig. Santiago ist bereits seit über einem halb Jahrtausend Sitz einer berühmten Universität, deren über dreißigtausend Studenten während der Semesterzeit reichlich Betrieb in die zahlreichen Cafes und Kellerbars der alten Stadt bringen. Für weitere Abwechslung sorgt, vor allem im Sommer, ein breites Kulturprogramm mit zahlreichen Konzerten, Ausstellungen und Theateraufführungen. Künftig möchte Santiago noch mehr Kultur auf die Beine stellen: Auf dem Monte Gaias südlich des Zentrums entsteht derzeit nach Plänen des amerikanischen Architekten Peter Eisenmann eine rund hundert Millionen Euro teure „Ciudad de la Cultura“ mit Museum, Theater, Auditorium und Bibliothek. Dem Auge bietet Santiago ohnehin Erfreuliches, wurde von der Unesco mit dem stets verlässlichen Prädikat „Kulturerbe der Menschheit“ geadelt und erhielt 1998 von der EU den „Europäischen Städtepreis“ für die umfassende Restaurierung der Altstadt, die sich auf 2800 Gebäude erstreckte. Sein historisches Zentrum, in einem Guss aus grauem Granit errichtet und heute überwiegend Fußgängerzone, glänzt nicht nur mit der herrlichen Kathedrale, sondern mit mehreren Dutzend weiteren Kirchen und Klöstern, mit schönen Plätzen und lauschigen Arkadengängen. Letztere sind zum Schutz vor dem Regen auch dringend nötig: Er ist häufiger Begleiter beim Rundgang, denn Santiago de Compostella gilt als die regenreichste Stadt ganz Spaniens. Gut vorstellbar, dass das beliebte Sprichwort, jeder Galicier werde mit dem Regenschirm in der Hand geboren, hier geprägt wurde. Das feuchte Klima gibt der Stadt aus Stein, in deren Altstadt kaum ein Baum oder Strauch spießt, immerhin einen Hauch von Vegetation, überzieht die grauen Mauern mit einem bewuchs bunter Flechten und Blümchen. Als Ziel zahlreicher Pilger und Kulturtouristen sieht Santiago alljährlich zahlreiche Gäste. 2004 war der Besucherstrom jedoch wieder einmal besonders stark angeschwollen. Der Namenstag des Heiligen Jakob, der 25. Juli, fiel auf einen Sonntag, und somit ein Heiliges Jahr, in dem der vollkommene Jubiläumsablass gewährt wird. Diese Jahre folgen einander in Zyklen von sechs, fünf und elf Jahren. Bis zum nächsten heiligen Jahr 2010 ist es noch eine Weile hin, erst recht bis zum folgenden, das erst wieder 2021 stattfindet. Das Bindeglied zwischen der als Fußgängerzone ausgewiesene Altstadt und den neueren Stadtteilen ist die auch Plaza de Vigo genannte Plaza de Galicia. Sie erstreckt sich am südlichen Rand des Straßenrings, der den historischen Kern begrenzt. Von hier direkt nach Süden verläuft die wichtigste Straße der Neustadt, die Calle Horreo. Den Hauptplatz des Gassengewirrs der Altstadt bildet die ausgedehnte Plaza del Obradoiro mit der Kathedrale. Wie Sankt Jakob nach Compostella kam! Gleich mehrer Wunder waren es, die den Aufstieg Santiagos zum drittbedeutendsten Wallfahrtsort der Christenheit nach Jerusalem und Rom einleiteten. Das wichtigste Datum im Stadtkalender ist der 25. Juli, der Tag des Apostels. Nach Legenden, die allerdings erst ab dem 7. Jh. nachweisbar sind, soll der Heilige Apostel Jakob (span.: Santiago) in Spanien gewesen sein, um die heidnische Halbinsel zu christianisieren; ein Versuch, der, so er

Page 31: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 31

tatsächlich stattgefunden hat, weitgehend fehlschlug, worauf Jakob nach Jerusalem zurückkehrte. Dort wurde er, soviel ist wiederum gesichert, auf Befehl von Herodes Agrippa enthauptet. Folgt man der Legende weiter, so brachte eine Gruppe Christen den Leichnam in einen Marmorsarg auf ein Schiff ohne Mannschaft. Von einem Engel gesteuert, erreichte es binnen weniger Tage die galizische Küste und fuhr den Rio Ulla aufwärts bis in die Nähe von Iria Flavia, der Hauptstadt des damals römischen Galicien, wo die Gebeine Jakobs beigesetzt wurden. In der zweiten Hälfte des 8. Jh. fast ganz Spanien war von den Mauren besetzt, begann man sich am asturischen Königshof der Legende zu erinnern. Reliquien konnten der Reconquista, der christlichen Rückeroberung, sicher förderlich sein, doch wo war das Grab? Ein wundersamer Stern, der, begleitet von himmlischen Chören, dem Einsiedler Pelayo erschien, half schließlich zwischen 810 und 820 dem Wunsch auf die Sprünge. Man grub auf dem von Pelayo bezeichneten „Sternenfeld“ (auf Latein Campus Stellae, die am weitesten verbreitete Erklärung für den Namen Compostella) und fand tatsächlich einen Marmorsarkophag – nicht allzu überraschend, suchte man doch höchstwahrscheinlich auf einem römischen Friedhof. Nach der Entdeckung des Grabes wurde der Bischofssitz von Iria Flavia nach Compostella verlegt, Jakob zum Schutzheiligen des Königreiches ausgerufen. Als wenig später, im Jahre 844, der Heilige auf einem weißen Pferd in der Schlacht von Clavijo erschien, mit dem Schwert in der Hand den Sieg über die Mauren sicherte und sich so als „Matamoros“, als Maurentöter empfahl, war der Aufstieg von Santiago zum hochrangigen Wallfahrtsziel nur mehr eine Frage der Zeit. Im Jahre 1119, der Jakobsweg erfreute sich schon längst großer Beliebtheit, gewährte Papst Calixtus II. für die Heiligen Jahre den vollkommenen Jubiläumsablass aller Sünden, ein Privileg, das von Papst Alexander III. schließlich für „immerwährend“ erklärt wurde. Umso erstaunlicher, dass die Existenz der Reliquien im 16. Jh. in Vergessenheit geriet: Nach mehreren Umbauten in der Kathedrale wusste kein Mensch mehr, wo sie zu finden waren. Erst im 19. Jh. förderten Grabungen in der Krypta Gebeine zutage, die in einer Untersuchung von Papst Leo XIII. auch prompt als diejenigen Jakobs anerkannt wurden.

Page 32: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 32

Page 33: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 33

Portico de la Gloria Auch wenn man um die Baugeschichte weiß, erstaunt es doch, hinter der Barockfassade plötzlich auf ein romanisches Portal zu stoßen. Der Eingang der früheren Westfassade, etwa 1166-1188 von Meister Mateo geschaffen, ist eines der bedeutendsten Meisterwerke der spanischen Romanik. Ein dreibogiges Portal von unglaublich detailliert und lebendig gearbeitetem Figurenschmuck, der aus fast 200 Aposteln, Heiligen und Engeln besteht. Es gehört zur Wallfahrt, die Mittelsäule mit dem sitzenden Jakob zu berühren und sich dabei etwas zu wünschen. Über die Jahrhunderte haben die Pilgerhände fünf Vertiefungen gegraben. Wussten sie schon? Als einzige Figur im Portico de la Gloria lächelt Daniel. Der Volksmund erzählt, dass er lächelt weil ihm gegenüber eine barbusige Maid steht. Das missfiel der geistlichen Obrigkeit, weshalb sie die Brüste abschleifen ließ. Flugs formten die Bauern ihren Käse nach dem verlustig gegangenen Busen und nannten ihn „Queso de Tetilla“. Wussten sie schon? Früher verteilte man den Weihrauch in der Kathedrale nicht nur aus religiösen Gründen, sondern durchaus auch aus ganz profaner Motivation: Denn nach monatelangem Marsch rochen die Jakobspilger doch recht streng. Botafumeiro Bei hohen Feiertagen ist der Höhepunkt das Schwenken des ca. 1,60 m hohen und 50 kg schweren Räucherfasses „Botafumeiro“ in der Kathedrale. Es hängt an einem 35 m langen Pendel vom Kirchenschiff herab und wird von acht Männern, den Tiraboleiros, in Schwingungen versetzt, bis es mit ca. 70 km/h durch die Kathedrale schwingt.

Page 34: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 34

8. Tag

Page 35: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 35

Santiago de Compostella Stadt der Menschheit Die geistige und administrative Hauptstadt Galiciens, Santiago de Compostela, Weltkulturerbe, erhält seit Jahrhunderten ihre unterschiedliche Physiognomie, die sich im Laufe der Zeit in ihren Kirchen und Bauwerken, in ihren Straßen und Plätzen, ja sogar in ihrer Lebensweise niedergeschlagen hat. Mit Recht schrieb der Codex Calixtinus, der einen um 1130 erstellten Pilgerführer enthält: „Wer diese Stadt betrachtet, dem geht vor Freude und entzücktem Genuss ob ihrer Vielfalt und Größe das Herz auf.“ Santiago bildet bereits seit dem 10. Jh. eine Ortschaft. Es handelte sich damals um eine Ansammlung, die sich auf di Iglesia de Santiago konzentrierte, mit ein wenig Umgebung auf der westlichen Seite eines alten Römerlagers. Das Aufblühen dieser Siedlung ist der Kreuzzug zweier Wege und der Jahrhunderte alten Pilgerung zuzuschreiben. Die Umgebung der Kathedrale Wenn der Besucher Santiagos einen Rundgang unternehmen will, sollte er damit gegenüber der Kathedrale beginnen. Bevor er in diese eintritt, sollte er über die wunderschönen Plätze der Umgebung und durch die kleinen Verbindungsstraßen streifen, um sich eine bessere Vorstellung von dem grandiosen Gotteshaus zu machen. Dieser Rundgang muss unbedingt am unvergleichbaren Praza do Obradoiro, der von der beeindruckenden, in der ersten Hälfte des 18. Jh. erbauten Barockfassade der Kathedrale von Fernando de Casa dominiert wird, beginnen. Von den zwei romanischen Türmen, die einst die alte Vorderseite flankierten, sind ihre robusten Körper erhalten geblieben, über denen die Barocktürme in die Höhe ragen. Die Namen der Türme „Las Campanas“ (Die Glocken) und „La Carraca“ (Die Klapper) gehen auf die alte Tradition zurück, die Gläubigen an Ostern mit einer Klapper zu Begehung der Karwoche zu rufen. Im Zentrum finden wir den Spiegel mit großen Fenstern, die das Gotteshaus erhellten und an den Seiten der Vorderfront zur Rechten die Museumsgalerie und zur Linken die des Erzbischöflichen Palais. Hier sind außerdem drei weitere emblematische Gebäude Compostellas, die den Platz winkelförmig abschließen, zu bewundern: Im Norden das ehemalige Hospital Real, heute Parador „Hotel de los Reyes Catolicos“, in dem verschiedene Stilrichtungen zusammenfließen und besonders das platereske Portal hervorzuheben ist, auf der Westseite der strenge Pazo de Raxoi, ein Gebäude neoklassischen Stiles, das sich heute die Presidencia de la Xunta de Galicia und der Rat der Stadt teilen, und schließlich südlich der Palast San Xermone aus dem 17. Jh., in dem heute das Rektorat der Universität untergebracht ist. Zwischen dem Paradorund dem Pazo de Raxoi lässt sich die Kirche San Fructuoso im Barockschnörkelstil des 18. Jh. ausmachen. Spaziert man nach rechts und folgt dem rechten Winkel, den das Museum, dessen Ecken von zwei Treppentürmen geziert werden, mit den Gefängnissen Corona und Tesoro aus dem 16. Jh. bildet, so gelangt man auf die Praza das Praterias, die von der romanischen Vorderseite dominiert wird. An dieser lassen sich neben den Skulpturen vom Harfe spielenden David und der Schöpfung Adams die Giebelfelder, auf denen Christus in seiner doppelten Naturals Gott und Mensch dargestellt ist, sowie ein fein geformtes Fries mit der Figur Christi bewundern. Gegenüberliegend kann man die 1758 in schönstem Stil Compostellas erbaute Casa do Cabido betrachten und in der Mitte des Platzes steht die so genannte „Fonte dos Cabalos“. Geht man die Freitreppe hinauf und umrundet den „Berenguela – oder Uhrenturm stößt man auf die Praza da Quintana. Zur Praza de Quintana öffnet sich die Porta Real, die auch Porto do Reloxo genannt wird und durch die die Prozessionen der Basilika Compostellas hinaus schreiten. Eine weiter Pforte die Porta Santa o Porta do Perdon, wird von 27 Steinfiguren gesäumt und zeigt in ihrem oberen Teil ein Bild des von zwei Jüngern begleiteten Apostels in Pilgertracht. Dies ist die Tür, die nur in Anos Santos, in Heiligen Jahren, offen steht und deren feierliche Öffnung am 31.12. des Vorjahres jedes Heiligen Jahres zur Einläutung desselben zelebriert wird. Wenn der 25. Juli auf einen Sonntag fällt, sind wir in einem Ano Santo Compostelano. 2004 war ein Heiliges Jahr. Die Südseite wird von der alten Casa da Conga, die als Wohnhaus der Domherren der Kathedrale erbaut wurde, einem Bau aus dem 18. Jh. mit eleganten Arkaden, eingenommen. Im Norden ist die Casa da Parra mit einem interessanten Schornstein zu erwähnen, und im Osten bildet das Kloster der Benediktinerinnen San Paio den krönenden Abschluss.

Page 36: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 36

Steigt man die Freitreppe links hinauf und streift die Kathedrale, erreicht man die auch Aribecheria genannte Nordseite, die im 18. Jh. erstellt wurde, nach dem ihr mittelalterlicher romansicher Vorgänger, die Porta do Paraiso, durch Brand zerstört wurde. Im Mittelalter wurde die Tür der Acibecheria auf der Praza da Inmaculata von den in Santiago ankommenden Pilger genutzt. Die monumentale Vorderseite von San Martino Pinario nimmt den gesamten Norden des Platzes ein. Rechts befindet sich gleichsam an die Kathedrale geschmiegt die moderne Außenseite des erzbischöflichen Palais, das an die alte Calle del Arco angrenzt, durch die wir wieder auf die Praza do Obradoiro gelangen. Die Kathedrale Dem Verlauf des heutigen Pilgerwegs folgend, ist zu empfehlen, über die Freitreppe der Vorderseite des Obradoiro hinab in die Kathedrale einzutreten. Beim Eintritt in die Kathedrale wird der Besucher vom Anblick des grandiosen Portico da Gloria überwältigt. Es handelt sich um ein Werk des berühmten Meisters Mateo, das 1188 abgeschlossen wurde und die Apokalypse mit Christus im Zentrum und der Figur des Apostels Jakobus auf dem Zwischenpfeiler unter ihm darstellt. Umrahmt wird das Werk von Propheten und Aposteln. Wenn man zum Hauptaltar blickt, sieht man eine betende Steinfigur aus dem 12. Jh. die im Volksmund als „Santo dos croques“ bekannt ist. Von 1076 bis Ende des 12. Jh. wurde am Bau der romanischen Kathedrale gearbeitet, deren Grundfläche als große Wallfahrtskirche die Form des lateinischen Kreuzes hat. Vom Chorumgang gingen einst fünf Kapellen aus, von denen heute nur die der Virgen de la Concepcion oder Prima, die des Salvador od San Luis, König von Frankreich sowie die romanische Grundstruktur der Kapelle der Virgen del Buen Consejo in ihrer ursprünglichen Form erhalten ist. Zur Rechten des Hauptschiffes öffnet sich die Kapelle der Reliquias, in der unter anderem die Grabtafel des Bischofs von Iria, Trodomiro (+847), dem historischen Entdecker der Grabstätte des Apostel Jakobus, aufgebahrt wird. Die gesamte Kathedrale wird vom Hauptaltar romanischen Ursprungs, der im 16. Jh. rekonstruiert wurde und in dem Braockverzierungen mit einem fein dekorierten steinernen Abbild des sitzenden Jakobus kombiniert sind, beherrscht. Ein schmaler Durchlass (Krypta) unter dem Hauptaltar führt in die alte Struktur, die eine wunderschön ziselierte Silberurne, ein Werk Compostellas vom Anfang des Jahrhunderts mit den aufgebahrten Resten von Jakobus birgt. Die einst unabhängige und romanische heute durch einen engen Gang mit der Kathedrale verbundene Kapelle der Corticela bedarf mit ihrer Darstellung des Dreikönigsfests im Tympanon der Haupttür eine besondere Erwähnung. Der Kreuzgang ist ein Werk im gotischen bzw. Renaissancestil über dem alten romanischen Grundbau. Über ihn gelangt man zum Kapitelsaal, der Bibliothek sowie zum Archiv der Kathedrale, in dem solch wichtige Manuskripte wie der Codice Calixtino oder der Tumbo A aufbewahrt werden. Zuletzt sollte das Museum nicht vergessen werden, zu dem man von der Praza do Obradoiro aus gelangt. Seine Tiefen erinnern uns an die verschiedenen Etappen des Baus der Basilika und auch seine Sammlung von Wandteppichen ist hervorzuheben. Im Museum wird normalerweise der „Botafumeiro“, der große Weihrauchkessel, der nach wie vor bei jedem Betrachter Erstaunen hervorruft, aufbewahrt. Zu großen liturgischen Festlichkeiten und zur Pilgermesse in Heiligen Jahren schwebt er behände von den spezialisierten „Tiraboleiros“ gelenkt quer durch das Kreuzschiff.

Page 37: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 37

Page 38: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 38

Page 39: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 39

7. Tag

Kap Finisterre

Das Kap Finisterre (span. Cabo de Finisterre, galicisch Cabo Fisterra, beide abgeleitet von lat. finis terrae, „Ende der Erde“) ist ein Kap an der Westküste von Galicien im Nordwesten Spaniens. Es befindet sich in der Gemeinde Fisterra an der Südspitze einer kleinen Halbinsel aus Granitgestein, die an der höchsten Stelle 247 m ü. NN erreicht. Kap Finisterre liegt etwa 60 km westlich der Pilgerstadt Santiago de Compostela und etwa 87 km südwestlich des Hafens A Coruña. Auf dem Kap befindet sich ein Leuchtturm für die Schifffahrt. Vor der Küste fanden Mitte des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts insgesamt drei Seeschlachten statt (siehe auch: Seeschlacht am Kap Finisterre).

Ende des Jakobsweg

Vielen Jakobspilgern gilt das Kap als das eigentliche Ende des Jakobswegs – der Camino a Fisterra endet hier. Die Wanderer setzen ihren Weg von Santiago dorthin fort oder besuchen es nach dem Ende ihrer Wallfahrt mit dem Bus. Aufnahme in der Pilgerherberge von Fisterra erhalten jedoch nur diejenigen, die zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Fahrrad die Strecke von Santiago nach Fisterra zurückgelegt haben.

Ende der Welt

Übersetzt bedeutet Finisterre bzw. Fisterra „Ende der Welt“. Das Kap ist nicht der westlichste Punkt des europäischen Festlands. Dieser befindet sich in Portugal ca. 40 km westlich von Lissabon am Cabo da Roca mit den Koordinaten ♁38° 46′ 51″ N, 9° 30′ 3″ W.

Der westlichste Punkt des spanischen Festlandes liegt ebenfalls nicht am Kap Finisterre, sondern gut 15 km nördlich an der Punta Laxial beim Cabo Touriñán, das die Koordinaten ♁43° 2′ 54″ N, 9° 18′ 0″ W hat. Etwa

Page 40: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 40

fünf Kilometer nordwestlich befindet sich an der Westseite der Halbinsel von Fisterra das Kap Cabo da Nave mit den Koordinaten ♁42° 55′ 18″ N, 9° 17′ 53″ W.

Page 41: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 41

Page 42: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 42

Page 43: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 43

Page 44: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 44

Page 45: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 45

Page 46: Kultur- und Pilgerreise Die letzten 100 kmblackysreisen.de/resources/santiago+22.-29.08.2015web.pdf · Kultur- und Pilgerreise 2015 22.-29. 08. 2015 Seite 2 Möge die Straße dir

Kultur- und Pilgerreise 2015

22.-29. 08. 2015 Seite 46

9. Tag Heimreise