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Schutzgebühr: 5,Schutzgebühr: 5,__€€

Leseprobe

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Kulturkreis Alfter e.V

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Sie halten die neue Broschüre Natur und Kultur in Alft er – Wege durch die Orte in Händen, die eine Projektgruppe des Kulturkreises Alft er e.V. in Zusammenarbeit mit dem Archivar der Gemeinde Alft er zusammengestellt hat. Die historische Prägung in der Gemeinde Alft er zeigt sich bis heute im unverwechselbaren Charakter der einzelnen Orte mit jeweils eigener Vergangenheit. Das möchten wir kurz und knapp vermitteln, damit wir die Gegenwart besser ver-stehen und die Zukunft gestalten können.

Alft er ist eine junge Gemeinde, die sich am Hang des Vor-gebirges zwischen Bornheim, Eifel und der Bonner Rhein-ebene erstreckt. Die Höhenlagen liegen im Naturpark Kot-tenforst. Früher war die Landwirtschaft die wirtschaft liche Grundlage in der Gemeinde. Heute prägt eine Mischung aus Industrie und Landwirtschaft , Handel und Handwerk, Dienstleistung und Gewerbe das Bild der Kommune. Alft er ist ein attraktiver Wohnstandort für viele Menschen geworden, die in den nahen Städten arbeiten, und lockt inzwischen rund 850 Studenten an die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft .

Die Broschüre bietet im Überblick Wissenswertes in Text und Bild für Alteingesessene, Neubürger und Besucher. Die Wegepläne durch die verschiedenen Orte führen zu Stationen (jeweils mit Nummer versehen), an denen sich viel Altes und Neues unserer Heimat entdecken und ver-stehen lässt.

Eugenie Hellmann

Vorsitzende Kulturkreis Alft er e.V.

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- Grußwort Kulturkreis Vors. Eugenie Hellmann

- Grußwort Bürgermeister Dr. Rolf Schumacher

Alft er- Allianzwappen- Veilchendienstagszug- Winzergehöft - Pfarrkirche St. Matthäus- Öff entliche Bücherei- Haus der Alft erer Geschichte- Schloss Alft er- Donnerstag-Gesellschaft - Ev. Gemeindezentrum Alft er- Dicker Stein- Anna-Schule - Gerichtsbarkeit „op de Kier“- Haus Höckling- Wassermühle Kronenstraße- Wassermühle Lukasgasse- Broichpark- Johannishof Alanus Hochschule- Campus II Alanus Hochschule- Jakob-Wahlen-Park- Birrekovener Kapelle- Judas-Th addäus-Kapelle- Jüdischer Friedhof- Friedensweg mit Christusstatue- Freiraumtor Grünes C

Gielsdorf- Pfarrkirche St. Jakobus- Taufb ecken- Burgkapelle- Hochaltar- Zehnthof- Annastift - Alte Schule- Baumschule- Weingut - Sieben Fußfälle- Jakobus-Pilgerweg- Statthalterhof - Wasserturm- Feuerwehrhaus- Dorfgemeinschaft shaus- Friedhof- Eiserner Mann

Oedekoven- Rathaus- Templerhof- Römervitrine- Grenzsteine- Kopfb uchen- Staff elsgasse

- Zehnthof- Gemüseanbau- Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt- Ev. Gemeindehaus Katharina v. Bora- Wegekreuz- Gemeinschaft sgrundschule Oedekoven- St. Elisabeth Seniorenzentrum- Freie Christliche Grundschule- Alma-Einkaufspark- Kottenforst- Reitsport

Impekoven- Kirche St. Mariä Himmelfahrt- Relief von Hermann Büchel- Wegekreuz- Kindertageseinrichtung- Feuerwehr- ortsgeschichtliche Straßennamen- Gut Ramelshoven- Wormshof- Degensmühle im Schöntal

Witterschlick- Hardtbach- Lambertushäuschen- Pfarrkirche St. Lambertus- Dorfplatz- Grundschule- Pfarrhaus- Jesus-Christus-Kirche- Klausenhäuschen- Muttergottesstatue- Haus Kessenich- Passionskreuz- Bahnhof Witterschlick- Johannes und Robert- Haus Mütter- Arbeiterwohnungen- Friedhof- Grube Eiche- Moschee

Volmershoven-Heidgen- Tonabbau- Grube Emma- Tonlore- Quarzwerke- Pfarrkirche St. Mariä Hilf- Wegekreuze- Streuobstwiese

- Sponsoren- Impressum

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Grußwort

Liebe Leserinnen und Leser,

„unser Alft er“ besteht in dieser Form bereits seit mehr als 42 Jahren.

Als Summe der verschiedenen Orte, die mittlerweile gut zusammenge-wachsen sind, ist am Rande der ehe-maligen Bundeshauptstadt eine sehr lebenswerte Gemeinde des Rhein-Sieg-Kreises entstanden.

Das Kulturgebiet am Vorgebirge ist natürlich wesentlich älter – bekanntlich genossen bereits die Römer die hohe Lebensqualität unserer Heimatregion. Das milde Klima des Rheintals und der nährstoff reiche Boden bieten seit jeher eine reiche Lebensgrund-lage für die Menschen. Der Schutz dieser Landschaft ist in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr ins Bewusstsein gerückt. Darüber hinaus hat sich Alft er auch auf anderen Gebieten vor-bildlich entwickelt. Heute können wir uns mit Stolz als Hoch-schulstandort und Sitz namhaft er Unternehmen bezeichnen.

Jedes Gemeinwesen lebt vom Engagement seiner BürgerInnen. Der Kulturkreis Alft er e. V. hat mit der vorliegenden Broschüre ein Werk geschaff en, das die Besonderheiten unserer gesamten Gemeinde ins Bewusstsein rückt. Für dieses außerordentliche Pro-jekt bedanke ich mich sehr herzlich. Mögen recht viele Einwohner dies zum Anlass nehmen, um Natur und Kultur in unserer Heimat bewusst und aktiv zu erleben.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Rolf Schumacher

Bürgermeister

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Alft er

Gielsdorf

Impekoven

Oedekoven

Volmershoven-Heidgen

Witterschlick

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Alft er, der Ortsname ist voller Geheimnisse. Wir wissen, dass er vorrömisch ist. Im Laufe der Jahrhunderte gab es viele ver-schiedene Schreibweisen, bis im 12. Jahrhundert zum ersten Mal die Bezeichnung „Alft erer“ auft aucht. Es gibt mehrere Deutungsversuche, wie zum Beispiel den Hinweis auf ein kel-tisches Heiligtum oder eine germanische Siedlung an einem Erlenhain. Alft er bestand aus vier Ortsteilen: Alft er, Birrekoven, Olsdorf und dem untergegangenen Ortsteil Pelz.

Die Lage am südlichen Rand des Vorgebirges lockte schon in der Steinzeit Siedler nach Alft er. Dies bezeugen verschiedene Bodenfunde wie Faustkeile, ein Steinbeil und Feuersteinklin-gen. Weitere Fundstücke, beispielsweise eine Jupitersäule und ein Bleisarg, belegen die Existenz einer größeren römischen Siedlung. Auch in fränkischer Zeit war Alft er besiedelt, dar-auf weisen Grabfunde in Birrekoven und der Name des Orts-teils hin. Die „Alte Burg“ oberhalb des Ortes war eine fränkische Hochmotte oder Fliehburg zum Schutz gegen Überfälle der Normannen und deutet auf Alft er als ein fränkisches Lehen hin.

Die erste urkundliche Erwähnung widerfährt Alft er am 28. Oktober 1067, als der Kölner Erzbischof Anno II. dem Stift St. Georg zu Köln Weinberge in Alft er übertrug. Die Herren von Alft er waren seit 1116 Lehnsmänner des Erzbischofs von Köln. Sie gehörten als Erbmarschälle zu den sogenannten Ministerialen, den engsten Gefolgsleuten des Erzbischofs.

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Das Wappen der Herren von Alft er zeigt drei rote Balken auf goldenem Grund mit einem silbernen, gekrönten Löwen. Es wurde in das heutige Wappen der Gemeinde Alft er aufgenom-men. Die Herrlichkeit Alf-ter umfasste bis zum Einmarsch der franzö-sischen Revolutions-armee die Orte Alft er, Birrekoven, Olsdorf, Endenich, Metter-nich und Roisdorf. Danach gehörte Alft er als selbst-ständiger Ort zu-nächst zur Mairie Oedekoven, der Bürgermeisterei nach französischem Vorbild. Die Nachfolge trat in preußischer Zeit die Bürgermeisterei Oe-dekoven an, die 1937 mit der Bürgermeisterei Duisdorf zum Amt Duisdorf verschmolz. Nach der kommunalen Gebietsre-form 1969 wurde Alft er Teil der gleichnamigen und seither selbstständigen Gemeinde Alft er, die zum Rhein-Sieg-Kreis gehört. Die Ortschaft Alft er hat heute rund 8.650 Einwohner.

Die Alft erer sind für ihre Eigenwilligkeit und ihr loses Mund-werk, aber auch für ihren Fleiß bekannt. Sie können, so sagt der Volksmund: „feste arbeiten und Feste feiern“. Für Letzteres steht wohl beispielhaft der Alft erer Veilchendienstagszug, der jährlich Tausende von Besuchern in den Vorgebirgsort lockt.

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Der Dreiklang von Adel, Kirche und Bürgertum, der das Leben in Alft er viele Jahrhunderte bestimmte, prägt den Ortskern rund um den Hertersplatz. Dort stehen die beiden alten Schulen und unweit davon in der Lukasgasse die Kaplanei und das Pastorat. Die Gebäude sind Beispiele für preußische Zweckbauten des 19. Jahrhunderts. Alte Fachwerkhäuser spiegeln dagegen das Leben der Bewohner in früheren Jahrhunderten wider, wie das ehemalige Winzergehöft am Hertersplatz 13. Das Gebäude wurde denkmal-gerecht saniert. Ein Stück Putz über der Haustür wurde so raffi -niert aufgerollt, dass darunter das alte Lehmgefl echt zu sehen ist.Über dem Hertersplatz erhebt sich mit ihrer geschweift en Turmhaube die Pfarrkirche St. Matthäus.

Bei dem Bau des Gotteshauses von 1791 bis 1793 wurden die Steine der romanischen Vorgängerkirche und römische Ziegel verwandt. Der Altarraum entstand um 1900 im neugotischen Stil, der Innenraum wurde 1964/65 und 1992 neu gestaltet. Am Hertersplatz wurde 1865 eine Schule erbaut und bis 1981 ge-nutzt. Heute beherbergt sie die Öff entliche Bücherei St. Matthäus.

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Die Kirche war von einem Friedhof umgeben. Einige alte Grabkreuze legen davon heute noch Zeugnis ab. Aus Platz-mangel wurde der Friedhof 1872 an seinen heutigen Standort oberhalb des Schlosses verlegt. Hinter der Kirche befi ndet sich das ehemalige Jugendheim der Pfarrei. Es ist vom Förderverein „Haus der Alft erer Geschichte“ als Regionalmuseum und ein Ort für lebendigen Geschichtsunterricht eingerichtet worden.

Weithin sichtbar thront oberhalb der Straße Am Herrenwingert das Schloss Alft er. An dieser Stelle bauten die Ritter von Alft er im Mittelalter eine neue Burg, nachdem ihre alte Fliehburg aus dem 13. Jahrhundert niedergebrannt war. Die „Herrlichkeit Alft er“ fi el um 1445 durch Heirat an die Grafen und späteren Fürsten Salm-Reiff erscheidt-Krautheim und Dyck. Die mit-telalterliche Anlage wurde um 1580 im Truchsessischen Krieg zerstört, als im Erzbistum und Kurfürstentum Köln um die Vorherrschaft gekämpft wurde.

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VR-Bank Bonn eG

Wir fördern den Kulturkreis Alfter e.V.

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Alfterer Str. 210, 53347 AlfterTel. 0 22 22 / 93 44 88

www.baumschule-fuhs.de

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Tel.: 02 28 / 24 26 95 60

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Impressum

Herausgeber: Kulturkreis Alft er e.V., Alft er www.kulturkreis-alft er.de

Projektleitung: Eugenie HellmannAutoren: Dr. Manfred Braun, Willi Derscheid, Paul Faßbender, Hans-Peter Fuhs, Eugenie Hellmann, Karl-Th eodor Frhr. von Geyr zu Schweppenburg, Hubert Herter, Ilse Mohr, Margret Nath, Nikolaus Nolden, Hans Roitzheim, Brigitte Schächter, Christian Schumann, Peter Simon, Dr. Rainer Six, Albert Söhngen, Dr. Klaus Trenkle, Luise Wiechert

Bildredaktion: Eugenie HellmannFotos: Nikolaus Nolden, Eugenie Hellmann, Dr. Klaus Trenkle,Benedikt Bitzen, Dankward von Funck, Andreas SchneiderMichael Fuhs, Sonja Williams, Dr. Manfred BraunFachliche Unterstützung: Christian Lonnemann, Archivar der Gemeinde Alft erWegepläne: Benedikt Bitzen, Hochbauamt der Gemeinde Alft er

Textredaktion: Ilse Mohr, Büro für Textqualität, Alft erSatz & Druck: Gerd Schmidt, Druck: 1. Aufl age Juli 2012, 2.000 Exemplare

ISBN Nr: 978-3-00-038230-7Stand: Juli 2012

Rechtevorbehalt: Der Kulturkreis Alft er e.V. behält sich alle Rechte vor. Jegliche Veröff entlichung, auch auszugsweise, bedarf der Zustimmung des Herausgebers.

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ISBN 9783000382307

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